ElternExpress Seit 1985 die Schulzeitung des Gymnasiums Nr. 120 Juli 2008 1. Preis für Marcel Ernst im Finale des wenn Sie diesen Eltern Express in den Hän- bundesweiten Physikwettbewerbs der den halten, stehen das Schuljahresende und die von allen ersehnten Sommerferien un- Sekundarstufe I mittelbar bevor. Dies ist für uns Anlass, auf das vergangene Schuljahr zurückzublicken und einen kleinen Ausblick auf das neue Schuljahr zu wagen. Mit Beginn des jetzt zu Ende gehenden Schuljahres sind unsere Fünft- und Sechstklässler in unserem Haupt- gebäude untergebracht und – wie verspro- chen – konnten wir unseren 11. Jahrgang, der bis zu den Osterferien in unserer ehe- maligen Außenstelle an der Edenstraße un- terrichtet wurde, wieder zurück in die Schmelingstraße holen. Dank der Unterstüt- zung der Stadt Sulingen und des Landkrei- ses konnten vier neue Unterrichts- räume und ein Gruppenraum in unmittel- barer Nähe zum Schulgelände bezogen wer- den. Im Zuge des Übergangs der Schule in die Eigenverantwortlichkeit ist der Schul- vorstand mit erweiterten Mitbestimmungs- rechten für Eltern-, Schüler- und Lehrer- vertreter installiert worden. Seit der konsti- tuierenden Sitzung im November hat dieses Gremium bereits mehrfach getagt. Seine er- Jürgen Düker gratuliert Marcel Ernst zu seinem herausragenden Ergebnis ste große Aufgabe war die Verabschiedung des Ganztagskonzepts der Schule. Mit Be- Bei der Endrunde des bundeswei- Abschließend mussten Fragen zu ginn des neuen Schuljahrs wird das Gym- ten Physikwettbewerbs der Sekun- physikalischen Vorträgen beantwor- nasium Sulingen an vier Nachmittagen eine Ganztagsbetreuung für die Jahrgänge 5 bis darstufe I, die in Bonn stattfand, tet und kleine Vorträge über Sta- 9 anbieten. konnte Marcel einen 1. Preis errin- tionen im Deutschen Museum ge- Auch im Bereich der Sekundarstufe II gibt gen. Im Wettbewerb mussten die 34 halten werden. es Veränderungen. Nachdem wir in diesem Teilnehmer anfangs aus Pappe, Kle- Alle Wettbewerbsteile wurden in Jahr zum ersten Mal das Zentralabitur nach ber, einem Becher, einer Schraube Dreiergruppen mit jeweils unter- den neuen Regelungen der Profiloberstufe und Schnur eine möglichst genaue schiedlichen Teilnehmern bearbei- abgenommen haben, tritt im Folgejahr der so genannte „Doppeljahrgang” (das sind die Balkenwaage (Messbereich: 20 bis tet. beiden Jahrgänge, die im Jahr 2011 gemein- 300 g) mit Hilfe von zwei 50 g Ge- Natürlich standen auch verschiede- sam Abitur machen werden) in die Ein- wichten bauen. ne Exkursionen, z. B. zum Drachen- führungsphase der Oberstufe ein. Umfang- In einer experimentellen Klausur felsen, in die Bonner Innenstadt reiche Planungen sind dafür notwendig. mussten drei Experimente u.a. mit und zu physikalischen Instituten auf Dabei ist es gut, dass im Bereich der Abitur- prüfungen selbst eine gewisse Routine ein- Solarzellen oder zum Verhalten von dem Programm. getreten ist, die auch diesmal wieder dafür Luftblasen in einem Rohr mit Was- In zwei Vorrunden im Dezember gesorgt hat, dass unsere Abiturientinnen und ser durchgeführt und ausgewertet 2007 und im März 2008 hatte sich Abiturienten gut vorbereitet in die Prüfun- werden. Bei einer theoretische Marcel für diese Endrunde qualifi- gen gehen konnten. So können wir auch in Klausur musste z. B. die Solarkon- ziert. Der bundesweite Physik- diesem Jahr wieder mit Stolz eine große Zahl stante und die Gleichgewichts- wettbewerb Sekundarstufe I ist eine sehr guter Leistungen verzeichnen. Ihnen und Ihren Kindern, die Sie noch auf temperatur auf dem Saturnmond Initiative der MNU (Deutscher Ver- dem Weg zum Abitur sind, wünsche ich schö- Enceladus berechnet werden und ein zur Förderung des mathemati- ne und geruhsame Ferientage der Temperaturverlauf eines Kalt- schen und naturwissenschaftlichen leiters nach dem Einschalten in Ab- Unterrichts e.V.) und der DPG hängigkeit von der Zeit angegeben (Deutsche Physikalische Gesell- werden. schaft). 1 Gymnasiasten stellten Biogas-Projekt in Neustadt vor

Beim Tag der offenen Tür zum 100jäh- nen und Schüler des 10. Jahrgangs ihre der „Jugend forscht”-Projekte, erhielt rigen Bestehen der Stadtwerke in Neu- Informationen zum Thema Biogas vor. eine Anfrage von den Organisatoren des stadt am Rübenberge stellten Schülerin- Studienrat Holger Knerich, der Leiter Festes in Neustadt und konnte gleich neun Schüler gewinnen, die aufbauend auf dem Projekt „Energie und Umwelt” ihre Arbeiten präsentierten. Die Schü- ler informierten die Besucher und die Geschäftsleitung der Stadtwerke Neu- stadt bei strahlendem Sonnenschein über die Funktionsweise einer Biogas- anlage. Sie hatten im Rahmen der Ko- operation des Gymnasiums Sulingen mit der Biogasanlage der Firma Green- Power in Aspekte einer Biogasanlage erforscht. Studiendirektor Jürgen Düker, der die Gruppe begleite- te, freute sich über das Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielten zum Dank ein Präsent.

Schul- statt Hausaufgaben: Gymnasium Sulingen ab 1. August Ganztagsschule

Vor (fast) genau zweieinhalb Jahren „Auf den ersten Blick wird sich für Au- Hausaufgabenbetreuung anzubieten, wurde Oberstudiendirektorin Ute ßenstehende nicht viel ändern”, sagt die nach.” Hausaufgaben mutieren so zu Lüßmann als Leiterin des Gymnasiums Schulleiterin mit Verweis auf die prall Schulaufgaben, die von den Auftragge- Sulingen eingesetzt. Seit zweieinhalb gefüllte Stundentafel. „De facto sind wir bern so ausgerichtet sein sollen, dass sie Jahren gibt es Überlegungen, den schon heute Ganztagsschule.” Ab dem in den Betreuungsstunden von Montag Schulbetrieb in den einer Ganztagsschu- achten Jahrgang hätten die Schülerin- bis Donnerstag auch zu schaffen sind. le zu überführen. nen und Schüler zurzeit im Durch- Dass der Bedarf für entsprechende An- schnitt 34 Wochenstunden zu absolvie- gebote vorhanden ist, steht für die Ober- Im November hatte der Schulvorstand ren. Lüßmann: „Dass ist ohne zwei studiendirektorin außer Frage: „Die den Antrag, sprich die Ergebnisse des Pflicht-Nachmittage nicht zu machen.” Familienstrukturen haben sich verän- Arbeitskreises, der zu diesem Zweck Das Ganztagesangebot, mit dem das dert, viele Kinder sind auf sich alleine von Eltern und Lehrern gebildet wor- Gymnasium Sulingen ab dem 1. August gestellt, wenn sie nach Hause kom- den war, auf den Weg gebracht. „Eine diesen Jahres lockt, basiert auf Freiwil- men.” Eltern wüssten ihre Kinder im der ersten Amtshandlungen des ligkeit. Die Schülerinnen und Schüler Sulinger Gymnasium gut aufgehoben. Schulvorstandes”, erinnert die Ober- vom fünften bis zum zehnten Jahrgang studiendirektorin. Am 22. Januar über- können demnach, Pflichtstunden mal Bleibt die Frage nach der Mittags- mittelte dann der CDU-Landtagsabge- außer Acht gelassen, frei wählen, ob sie verpflegung. Ute Lüßmann: „Wir neh- ordnete Karl-Heinz Klare die Nach- an einem, an zwei, drei oder vier Nach- men heute schon die Leistungen eines richt, dass das Kultusministerium dem mittagen die Ganztagsbetreuung in An- Caterers in Anspruch.” Kein Geheim- Wunsch der Schule, der vom Schulträger spruch nehmen wollen. nis ist, dass auf dem Wunschzettel der Landkreis unterstützt worden war, nach- Schulleiterin eine Mensa steht. „Da gekommen sei. An den Zusatzangeboten, die neben den könnten sich mittelfristig bereits Per- Positive Nebenerscheinung: Mit der im Gymnasium bereits vorhandenen spektiven ergeben.” Vielleicht auch in Anerkennung als Ganztagsschule ist für Arbeitsgemeinschaften installiert wer- Kooperation mit der benachbarten das Gymnasium Sulingen die Zuwei- den sollen, wird im Arbeitskreis Ganz- Grundschule. Deren Schulleiter, Wal- sung von anderthalb bis zwei zusätzli- tagsschule zurzeit noch gefeilt. „Wir ter Legler, steht der Einführung einer chen Lehrerstellen verbunden, die sind unter anderem mit mehreren Ver- Ganztagsschule in seinem Haus nicht Lüßmann und ihre Mitstreiter in der einen im Gespräch”, erklärt die Schul- abgeneigt gegenüber... Schulleitung für das Projekt einplanen leiterin. Aber: „Wir kommen vor allem können. auch dem Wunsch aus der Elternschaft, Aus der Sulinger Kreiszeitung 2 Erfolg im Bundeswettbewerb Fremdsprachen Klasse 10d erprobt Elektronikbaukasten der Firma Siemens

Ein Elektronikbaukasten, den ein Inge- nieur der Firma Siemens an der Berufs- akademie in Berlin entwickelte, wurde von den Schülern der Klasse 10d er- probt. Die Firma Siemens schenkte dem Gymnasium Sulingen 32 Baukästen zur Erprobung im Unterricht.

Im diesjährigen Bundeswettbewerb werden 32 Schüler Siegerurkunden be- Fremdsprachen für die Mittelstufe haben kommen; sechs von ihnen kommen vom folgende Schülerinnen (alle Klasse 10c) Gymnasium Sulingen. Einer der 32 Baukästen im Einsatz Erfolge verbucht: Das Gymnasium Sulingen zählt seit Jah- Theresa Clamann (Englisch + Franzö- ren zu den Schulen mit einer hohen Teil- Die Baukästen sind für den Unterricht sisch), Anna Lena Mohrmann (Franzö- nehmerzahl; in diesem Jahr waren es der Studenten entwickelt worden und sisch + Englisch), Sarah Runge (Englisch neunzehn. enthalten eine kleine Steckplatine und + Französisch), Tabea Sakuth (Franzö- Im Wettbewerb muss man exzellente sisch), Jara Schröder (Englisch + Fran- Leistungen in den gewählten Sprachen elektronische Bauteile. Das besondere zösisch) und Freda Vorholt (Englisch + vorweisen. Geprüft werden die Fertigkei- ist eine Anleitung, die zum eigenständi- Französisch). ten Sprechen, Lesen, Schreiben und Hör- gen Arbeiten anregt. Mehr als 50 Ver- Somit setzen sie die Erfolgstradition des verstehen durch eine Reihe von abwechs- suche werden in einer leicht verständli- Gymnasium Sulingen fort, das etliche lungsreichen, kreativen Aufgaben. chen Sprache erläutert. Sieger sowohl im Mittel- als auch im Ihre Preise und Urkunden haben die Schü- Oberstufenwettbewerb aufzuweisen hat. lerinnen bei der Preisverleihung am 27. Der Einsatz des Baukastens stellte an Der Wettbewerb für die Mittelstufe be- Juni 2007 in Brinkum bekommen. die Schüler ein hohes Maß an Eigen- steht aus einer Runde und wird auf Be- Informationen mit Aufgabenbeispielen ständigkeit, da jeder mit einem eigenen zirksebene durchgeführt. Das Gymnasi- zu allen fremdsprachlichen Wettbewer- Baukasten arbeiten konnte. Der Bauka- um Sulingen gehört zum Bezirk Hanno- ben gibt es bei sten hat ohne Verpackung die Größe ver, der jedes Jahr eine außerordentlich http://www.bundeswettbewerb- einer Digitalkamera und konnte somit hohe Teilnehmerzahl zu verzeichnen hat. fremdsprachen.de für Erweiterungsexperimente mit nach Von den 402 Teilnehmern in diesem Jahr oder bei Richard Glynn Burton. Hause genommen werden. Die Versu- che reichten vom Aufbau eines Verstär- kers bis zum Bau eines 1-bit Speichers, wie er im Computer benutzt wird. Je- Dreck-weg-Tag der Schüler konnte so im eigenen Lern- tempo arbeiten. Besondere Aufmerk- 2008 samkeit fand bei den Schülern ein Mikrowellenempfänger, der mit einem Auch in diesem Jahr beteiligen Handy aktiviert werden konnte. sich wieder Schülerinnen und Schüler aus den fünften und Die Schüler der Klasse 10d waren von sechsten Klassen des Gymnasi- den Möglichkeiten des Bausatzes genau- ums Sulingen am Sulinger so begeistert wie Malte Wamhoff und Dreck-weg-Tag. Dominik Webder, die den Baukasten bereits im Dezember bei einer Veran- Unterstützt wurden sie durch die staltung des Vereins MINT-EC in Ber- Umwelt-AGs von Herrn Köhn lin erprobten. und Frau Wilhelmi. Jürgen Düker 3 Verein der Freunde und Abenteuer Amerika

Ehemaligen spendet „How did you find America?” fragte der nen und Schüler an anderen Schulen neue Schultuba Vater einer amerikanischen Partner- über ihre Heimat berichten, wobei ei- schülerin beim gemeinsamen Dinner nige amerikanische Vorstellungen doch vor dem Besuch des Basketball-Spiels etwas merkwürdig anmuten. der Milwaukee Bucks gegen die Boston Celtics (das die Bucks mit 77:99 verlo- Das Highlight des Austauschs waren si- ren). Und er lieferte die Antwort, ein cherlich die vier Tage im frühlingshaf- John-Lennon-Zitat, gleich mit: „Turned ten Washington. Auf dem Programm left at Greenland!” Tatsächlich drehte standen Besuche im Weißen Haus und der weiße Airbus der Lufthansa nicht im Capitol, Museen und Monumente, über der Südspitze der verschneiten In- der Friedhof von Arlington. Ein Plakat sel, sondern erst über der eisigen Ein- der Smithsonian Institution beschreibt öde Labradors in Richtung Chicago- die Fülle der Sehenswürdigkeiten rich- O’Hare nach Südwesten ab. tig: „So many museums ... so little time.” Am letzten Abend gab es dann ein net- Zwei Wochen lebten 18 Schülerinnen tes Abendessen in einer alten Villa in und Schüler des Gymnasiums Sulingen Maryland, im Anschluss daran Dank einer großzügigen Spende in Höhe in amerikanischen Familien und besuch- Improvisationstheater – nur für die i von 1000 des Vereins der Freunde und ten mit ihren Partnerinnen und Partnern Gruppe. Ehemaligen des Gymnasiums Sulingen den Unterricht an der Warren Township konnte die Fachschaft Musik eine wei- High School, wo doch Vieles ganz an- Hektisch wurde es am letzten Tag, weil tere Tuba für die Bläserklassen anschaf- ders ist als bei uns: An zwei Standorten der Rückflug von Washington nach Chi- fen. Dieses Instrument ist als so genannte besuchen jeweils ungefähr 2.000 Schü- cago wegen Schneesturms in Chicago ge- Schultuba gedacht und erleichtert somit lerinnen und Schüler diese Schule. Ein strichen worden war. Aufgrund des en- die musikalische Arbeit in erheblichem Wachdienst achtet darauf, dass niemand gagierten Einsatzes der amerikanischen Maße, weil die betreffenden Schüler, das unbefugt das Schulgebäude betritt. Die Lehrerin Kathy Dexheimer kamen aber für sie sehr große Instrument nicht mit Lehrer haben eigene Räume, die Schü- dann doch noch alle nach Chicago zu- dem Bus zur Schule transportieren müs- ler müssen den Raum zu jeder neuen rück. Die Rückfrage bei der Lufthansa, sen. Dadurch entfällt für sie eine große Stunde wechseln. Der Stundenplan ist ob denn angesichts des Chaos auf dem Belastung. für jeden Tag gleich. Der Unterricht be- Flughafen der Rückflug am nächsten Georg Biermann ginnt um 7:25 und endet um 3.05. Tag gesichert sei, ergab die Antwort: „Why not, we are on schedule. We are Zirkus „Hally Gally„ Aber nicht nur Schul- und Familien- on schedule today!” Und so konnten die alltag standen auf dem Programm im Sulinger Schülerinnen und Schüler nach begeisterte winterlichen Illinois, auch Touren durch einem emotionalen Abschied pünktlich Chicago (zur Bildung in Naturwissen- ihre Heimreise antreten. Nun sind alle schaften und Architektur, aber auch zum wohlbehalten zurück und freuen sich auf Shopping), der Besuch einer Schokola- das Wiedersehen mit ihren Partnerin- denfabrik und eines „alten” Dorfes (was nen und Partnern im Juni in Sulingen man in Amerika eben so alt nennt). Viel- (s. separater Bericht). fach mussten die deutschen Schülerin- M. und W. Wilhelmi

Das Warten auf die Zeugnisse wurde am letzten Tag des ersten Schulhalbjahres durch den Auftritt des schuleigenen Zir- kus „Hally Gally„ verkürzt. Unter der Leitung von Regina Bömer und Uwe Schmidt boten die Mitglieder der Zirkus-AG vor Schülerinnen der 5., 6. und 7. Klassen sowie interessierten Eltern ein abwechslungsreiches und se- henswertes Programm, das mit viel Ap- plaus belohnt wurde. Die Austauschgruppe vor dem „Weißen Haus” 4 Gegenbesuch der amerikanischen Austauschschüler am Gymnasium Sulingen

Im März konnten 18 Schülerinnen und Storchenturm, dem ehemaligen Gefäng- Flucht der DDR-Bürger in die Freiheit Schüler des Gymnasiums Sulingen in nis Eisenachs. Matthias Herzer trug als verhindern wollte. die USA reisen, um in Gurnee (ca. 50 im Kerker auf seine Hinrichtung war- km nördlich von Chicago) einen Ein- tender Francois Villon Texte aus dem Auf der Wasserkuppe, dem mit 950 m druck vom Leben in der „Neuen Welt” Werk des französischen Dichters vor. höchsten Berg der Rhön und des Bun- zu bekommen(s. Artikel „Abenteuer Bei der Beschreibung der Verwendung deslandes Hessen, konnten die Schüle- Amerika”). Jetzt sind die amerikani- der im Storchenturm ausgestellten Fol- rinnen und Schüler regen Segelflug- schen Austauschschüler in Sulingen terwerkzeuge verschlug es einigen Schü- betrieb beobachten. Hier begann in den zum Gegenbesuch eingetroffen und ver- lerinnen die Sprache. 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts bringen drei Wochen in deutschen Fa- die Geschichte des modernen Segel- milien. Am Donnerstag begrüßten Bür- In Thüringen liegt mit dem Hainich das flugs. Eine von ehemals drei Radar- germeister Knoop und seine Stellvertre- größte zusammenhängende Laubwald- kuppeln zeugt auch hier noch von Kal- terin Frau Dullin die amerikanischen gebiet Deutschlands. Der Baumkronen- ten Krieg. Etwas unterhalb des Gipfels Gäste im Sitzungssaal des Rathauses pfad im Nationalpark vermittelt auf ei- entspringt die Fulda. Einige Schülerin- und stellten ihnen mit einer anschauli- ner Länge von über 300 m in einer Höhe nen und Schüler nutzten die Gelegen- chen Präsentation die Stadt Sulingen von 10,5 m bis 24,5 m einen interessan- heit, das kühle klare Quellwasser zu vor. Nicole Zumaya übersetzte die Aus- ten Einblick in die Wipfelregion unse- probieren. führungen von Herrn Knoop und Frau rer Wälder. Dullin ins Englische. Fulda, das politische und wirtschaftli- Von den Wipfeln im Hainich ging es che Zentrum Osthessens, geht auf das Schon am vergangenen Sonntag waren weiter zu den Gipfeln der hessischen im Auftrag Bonifatius’ im Jahr 744 ge- die amerikanischen Schüler mit ihren Rhön. Der Weg führte über das gründete Kloster zurück, das sich zu ei- deutschen Gastgebern aufgebrochen, Grenzmuseum Point Alpha. Berthold nem führenden kulturellen Zentrum des um im Herzen Deutschlands, in Thü- Kircher, der die deutschen Schülerin- frühen Mittelalters entwickelte. Die ka- ringen und Hessen, deutsche Geschich- nen und Schüler durch die Anlage führ- rolingische Michaelskirche neben dem te von Bonifatius bis zur Wiederverei- te, sprach von heißesten Punkt im kal- Dom, in den 20er Jahren des 9. Jahr- nigung zu erleben. In Eisenach standen ten Krieg. In diesem Bereich der Zo- hunderts erbaut, zeugt noch von dieser ein Besuch des Bachhauses (der Kom- nengrenze erwartete die NATO den Zeit. Der barocke Dom ersetzte Anfang ponist wurde hier geboren), der histori- Angriff des Warschauer Pakts, wenn es des 18. Jahrhunderts die um 800 erbau- sche Stadtkern und natürlich die Wart- zu einem Krieg gekommen wäre. te Ratgar-Basilika, dem zu ihrer Zeit burg auf dem Programm. Besonders Kircher stellte ausführlich den Aufbau größten Kirchenbau nördlich der Alpen. beeindruckt hat die amerikanischen der Grenzanlagen vor, mit deren perfi- Nicht nur in seiner Ausrichtung mit Schüler das Kerkertheater im der Technologie das SED-Regime die dem Altar nach Westen, sondern auch im Stil des Innenraums orientiert sich die Kirche am Petersdom als Vorbild. Die ausgesprochen positive Entwick- lung, die Fulda nach der Wiederverei- nigung genommen hat, ermöglichte es der Stadt, ihren mittelalterlichen Kern zu restaurieren, so dass man bei einem Spaziergang auf viele interessante Se- henswürdigkeiten stößt.

Die Austauschschüler besuchen nun mit ihren deutschen Gastgebern den Unterricht im Gymnasium. Sie werden sich außerdem noch über die Bonbon- produktion bei Fischer Fine Sweets, die Herstellung von Schuhen bei Lloyd und im grünen Klassenzimmer auf dem Hof Keller rund um die Milch informieren. Im Landesmuseum in Hannover stehen unter anderem „400.000 Jahre Jagd” auf dem Programm. Eine Fahrt nach Ber- lin gibt weitere Einblicke in Geschich- te und Politik. Bürgermeister Knoop und seine Stellvertreterin Frau Dullin begrüßen die amerikanischen Gäste im Sitzungssaal des Rathauses M. und W. Wilhelmi 5 Weitere Cambridge-Erfolge für Schüler des Gymnasium Sulingen

Wie in den neun Jahren zuvor haben Schüler des Gymnasium Sulingen be- achtliche Erfolge bei den anspruchsvol- len Sprachprüfungen der Universität Cambridge erzielt. Alle Teilnehmerin- nen haben bestanden. In allen Prüfun- gen mussten sie ihre Fähigkeiten in den Bereichen Lesen, Schreiben, Wort- schatz und Grammatik, Hörverstehen und Sprechen nachweisen.

Tutku Altinbas, Lea Düker und Verena Meier haben das FCE (First Certificate of Englisch) bestanden. Das FCE be- weist bedeutsame Fertigkeiten und wird in Handel und Industrie sowie von Bildungsinstitutionen anerkannt. Das FCE ist Teil der Main Suite Englischprüfungen, die sich eng am Gemeinsamen Europäischen Referenz- rahmen für moderne Fremdsprachen orientieren. Auf dieser Stufe können Lernende auf Englisch souverän schrift- lich und mündlich kommunizieren.

Seit 1999 gibt es unter der Leitung von Richard G. Burton gratuliert Tutku Altinbas, Verena Meier und Lea Düker (v.l.) Richard Glynn Burton Vorbereitungs- kurse für Schüler des Gymnasium bridge Prüfung bestanden, eine Erfolgs- Die Erfahrungen der Vorjahre zeigen, Sulingen. Im Durchschnitt nehmen elf quote von 94,8%. dass für sehr gute Schüler unterschied- Schüler pro Jahr an den Sprach- liche Zertifikate bei optimaler Vorbe- prüfungen teil, die in durchge- Auch im kommenden Schuljahr leitet reitung in Frage kommen. Nähere In- führt werden. In dieser Zeit haben 92 Richard Glynn Burton einen Vorberei- formationen sind zu jeder Zeit bei Mr von 97 Teilnehmer ihre jeweilige Cam- tungskurs am Gymnasium Sulingen. Burton zu bekommen.

Hamburgfahrt zum Konzert der Jungen Dt. Philharmonie Bereits zum 3. Mal wurde der Musik- gen musikalisch interessierten Schüle- 13 vom ExxonMobil-Konzern zum kurs auf erhöhtem Nivieau nebst eini- rinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis Konzert der Jungen Deutschen Philhar- monie in Hamburg eingeladen. In dem stilvollen Ambiente der Laeiszhalle bot das Orchester, welches sich aus Mitglie- dern deutschsprachiger Musikhoch- schulen zusammensetzt, einen Hörgenuss der Extraklasse.

Unter Aufbietung sämtlicher musikali- scher und instrumentaler Möglichkei- ten eines Symphonieorchesters wurden das Klavierkonzert in G-Dur von Mau- rice Ravel, Images von Claude Debus- sy, Das Capriccio für Orchester und Klavier von Igor Stawinsky und die 8. Symphonie von Ludwig van Beethoven gegeben. Die dargebotene Musik und die Leistung der Musiker verfehlten ihre Wirkung auf die mitgefahrenen Schüle- rinnen und Schüler nicht. G. Biermann 6 „In China ist alles groß” – 14-köpfige WPU-Kurs gestaltete Umfrage zur Zufriedenheit an unserer Schule Reisegruppe des Gymnasiums in Chonqing Unser WPU-Kurs aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 8a, 8b, 8d und 8e bei Herrn Kaspereit „Die waren einfach ultragastfreundlich.” deutschen Gäste hatten die Gastgeber hat eine Umfrage zum Thema „Zufriedenheit am Wenn Rieke Sauer an die vergangenen eigens einen Englisch-Lehrer abgestellt. Gymnasium Sulingen” gemacht. Hier einige der zweieinhalb Wochen denkt, gerät sie ins Er gestaltete den Unterricht für Gäste und Ergebnisse: Schwärmen. Erst am Freitag war sie mit Gastgeber, begleitete sie zum Teil auch Frage 1: Fühlst Du Dich wohl am GS? (in %) der 14-köpfigen Reisegruppe des Gym- bei den Freizeitaktivitäten. „Uns wurde nasiums Sulingen vom China-Trip zu- wirklich jeder Wunsch von den Lippen rückgekehrt. abgelesen”, erklärt Rieke Sauer. „Nur mit

weiblich männlich gesamt Auswertung: Die Schüler fühlen sich im Gesamten wohler als die Schülerinnen. Positiv äußerten sich rund zwei Drittel aller Befragten.

Frage 3: Findest Du es gut, dass es nur noch 12 Schul- jahre gibt? (in %) Studiendirektorin Hannelore Dietze lässt dem Essen, das war so eine Sache.” Han- gemeinsam mit Rieke Sauer den ersten nelore Dietze lacht: „Die Chinesen essen Teil des 18-tägigen Austauschprogramms alles, was Beine und Flügel hat; Stühle Revue passieren. Im Sommer/Herbst und Flugzeuge mal ausgenommen.” wird der Gegenbesuch erwartet. Der Fra- Chips auf einer Party? Fehlanzeige. Als ge, ob die mehr als 13000 Schülerinnen Alternative reichten die Veranstalter und Schüler fassende Bashu-Schule in Hühnerfüße. Rieke Sauer: „Naja, wir Chonqing zur Partnerschule des Sulinger waren dann einmal öfter bei weiblich Gymnasiums avancieren könnte, weicht McDonald´s.” Systemgastronomie fan- männlich die Studiendirektorin, die im Lehrerkol- den die Gäste auch in Peking, wo sie den Auswertung: gesamt legium für die internationalen Kontakte letzten Teil des China-Aufenthaltes ver- Die Schülerinnen finden es besser als die Schüler, zuständig ist, aus. „Erst einmal müssen brachten – und zu begehrten Foto-Moti- dass es zukünftig nur noch 12 Schuljahre gibt. Ins- wir wieder ankommen, dann in Ruhe al- ven wurden. „Da wurde richtig an uns gesamt befürworten aber nur 47% diese Neurege- les besprechen.” Zeit, um die Eindrücke herumgezerrt”, erinnert sich Rieke Sau- lung. zu verarbeiten, die die acht Mädchen und er. „Wir fühlten uns wie Exoten.” Peking Frage 4: Bist Du mit dem Angebot der Schulcafeteria vier Jungen des zwölften Jahrgangs, die ähnele, gut vier Monate vor Beginn der zufrieden? (in %) von Hannelore Dietze und ihrem Ehe- Olympischen Sommerspiele, einer ein- mann nach Asien begleitet worden wa- zigen Großbaustelle. ren, mitgebracht haben. Rieke Sauer: „In China ist alles groß; um es mal auf den „Der in den westlichen Medien angepran- Punkt zu bringen.” Nicht nur die Schule, gerten Verletzung der Menschenrechte obwohl die es Rieke Sauer dem Verneh- begegnen die Chinesen mit Unverständ- men nach am meisten angetan hat. nis. Sie werden über unsere Perspektive Klassenverbände mit einer Stärke von bis nicht informiert. Ohne die bevorstehen- zu 60 Schülerinnen und Schülern sind in den Olympischen Spiele, durch die die Chonqing keine Seltenheit. „Das ist ohne Weltbevölkerung in besonderem Maße entsprechende Technik und Disziplin auf China blickt, würde die Pekinger nicht zu machen”, sagt Hannelore Dietze. Regierung die Demonstrationen der weiblich Ihre chinesischen Kollegen unterrichten Tibeter völlig ignorieren, denn sie sind männlich gesamt mit Mikrofon, zu der Mindestausstattung in ihren Augen nur eine der 56 Minder- eines jeden Klassenraumes gehören heiten in China, die an sich nur 4 % der Auswertung: Die Schülerinnen vom GS sind zufriedener mit dem Beamer und Laptop. Weniger angetan Bevölkerung umfassen. Derzeit versucht Angebot der Schulcafeteria als die Schüler. Insge- zeigt sich Rieke Sauer von den das propagandistische Fernsehen jeden samt besteht aber eine sehr hohe Zufriedenheit Unterrichtszeiten. Schule bis 22 Uhr sei Tag die westlichen Medien zu widerle- (77%). in der Senior-Highschool (10. bis 12. Jahr- gen und als unglaubwürdig darzustellen„, gang) keine Seltenheit. Zur Betreuung der so Hannelore Dietze abschließend. Bearbeitet von Finja Goldschrafe und Jasmin Wortmann, 8b 7 Ein Jahr als Austauschschüler am Gymnasium in Sulingen Interview mit Emilie aus Dänemark und Thomas aus Taiwan Frau Klüver: Wie schwierig/leicht war es, In Sulingen habe ich immer ein Deutsch- haben alle Schüler eine Prüfung. In die- in der Schule Kontakt zu bekommen? kurs nach der Schule. Ich gehe zum Un- sem Jahr findet die Prüfung am 24 und terricht, um mein Deutsch verbessern zu 25 Mai statt. Es sind 5 Fächer in zwei Emilie: Als ich am Anfang des Schuljah- können. Nach einer langen Zeit verstehe Tagen. Das ist eine andere Situation als in res in der Klasse 11.c kann, waren alle ich jetzt besser als am Anfang. Meine Deutschland. Ich frage mich selbst. Was nett zu mir, sind mir entgegen gekom- Klasse hilft mich auch viel. hat mir gefehlt? Außer meiner Freunde men und haben mir geholfen wenn ich wiedersehen können, hat mir überhaupt z.B. sprachlich nicht klargekommen bin. Frau Klüver: Bitte vergleicht eure Ein- nichts gefehlt. Die Schule in Taiwan heißt Doch die deutsche Natur ist reserviert und drücke mit der Schule und dem Unter- „MEHR STRESS.” geschlossen und es hat wahrscheinlich richt in eurer Heimat. -Was hat dich (am meisten) überrascht Emilie: Es ist mir ganz schnell oder gewundert? aufgefallen, wie das deutsche Ich finde das Schulsystem ganz gut. Jeder Schulsystem funktioniert, was Schüler ist eigenständig, nicht wie bei uns die Einteilung der Schüler be- in Taiwan, wo man viel Arbeit machen trifft (Haupt-, Realschule und muss. Es ist kein normales Leben für Gymnasium). Ich finde es un- Schüler. Manchmal wenn es in Deutsch- heimlich hart, dass schon die land unterschiedlichen Unterricht gibt, ganz kleinen Kinder nach Ni- müssen wir zu einem anderen Raum ge- veau der fachlichen Qualifika- hen. In Taiwan bleiben wir außer bei tionen getrennt werden, denn Sport, Musik und Kunst immer in unse- später gibt’s offensichtlich Vor- rem eigenem Raum. Das hat mich sehr urteile und Gruppierungen überrascht. zwischen den Schülern, die meiner Meinung nach nicht Frau Klüver: Ihr habt sicher viel deutsch sein dürfen. Doch sehe ich und gelernt. Gibt’s andere Kenntnisse und merke den Unterschied zwi- Einsichten, die euch in eurem nächsten schen den deutschen Gymna- Schuljahr nützlich sein können? siasten und den dänischen Gesamtschülern was z.B. die Emilie: Durch mein Austauschjahr habe Leistungen betrifft, aber das ist ich natürlich die deutsche Sprache ge- ja auch irgendwie logisch so wie lernt, was in Dänemark in der Schule be- die deutsche Gymnasiasten ge- stimmt ein Vorteil wird als meine 2. fordert werden. Kriegen Sie Fremdsprache nach Englisch. Außerdem jetzt bitte nicht den Eindruck, bin ich viel selbstständiger geworden, da- dass wir in der dänischen Schu- durch, dass meine Familie nicht hier ist, le nichts tun, nur bei uns gibt’s dass ich mich in einer neuen Familie an- Emilie und Thomas haben Sulingen fest im Griff am Anfang nur die Gesamt- passen muss und dass ich am Anfang kei- schule und deswegen kein un- nen Mensch kannte. Dann ist auch mein deswegen ein bisschen gedauert bis ich tere Niveau, was man „fürchten könnte”. ganzes Perspektiv vergrößert worden mich so richtig wohl fühlte. Ich finde es Es ist wahrscheinlich ganz gut, dass man durch meine Austauscherfahrungen was total schön eine Gastschwester zu haben, als Kind/Jugend lernt wie das Berufsle- z.B. Schule, Nationalität, Sprachen und denn durch sie habe ich z.B. viele nette ben weitergeht, aber das dänische Schul- andere Menschen betrifft. Sogar mich Leute kennen gelernt und habe heute vie- system ist mir sympathischer. selber habe ich besser kennen gelernt le Kontakte, die nicht nur aus meiner durch Herausforderungen eines Aus- Klasse sind. Thomas Shih: Die Schulsysteme in tauschjahres. Ich würde das schon Erfah- Deutschland und Taiwan sind total un- rungen für das Leben nennen. Thomas Shih: Es war schwierig Kontakt terschiedlich. In Deutschland hat jede zu bekommen, weil ich Deutsch nicht gut Klasse nicht so viele Schüler wie bei uns Thomas Shih: Bevor ich nach Deutsch- sprechen konnte. In den Pausen konnte in Taiwan. Die Schüler müssen sich hier land bekommen bin, gab es keinen ich nicht richtig verstehen, was meine auch ab und zu melden. In Taiwan spre- Deutschunterricht an meiner Schule. Mitschüler gesagt haben. Am Anfang war chen die Lehrer fast die ganze Stunde. Hier Wenn ich Deutsch lernen möchte, muss mein Hörverstehen ein großes Problem. hat mir Mathe gefallen, weil das Fach ich zu einem privaten Kurs gehen. Hier Die Leute sprechen einfach zu schnell. nicht so schwer zu verstehen ist. Ein paar lerne ich jeden Tag ein bisschen Deutsch. Aber jetzt kann ich sie besser verstehen. Themen hatte ich schon in Taiwan ge- Ich glaube was ich hier an Deutsch ge- Die Leute sind neugierig über mich, den lernt. Wenn ich etwas in Mathe erreicht lernt hatte, kann ich nicht in meiner Austauschschüler aus ”Taiwan”. Es war habe, ich bin fröhlich. Schule(High School) weiter machen. etwas ganz anderes für die deutschen Aber an der Universität gibt es Deutsch- Schüler. Ich glaube auch das sind die un- -Was hat dir gefehlt? unterricht. Ich kann an der Uni weiter- terschiedlichen Nationalitäten in Im Vergleich kriegen taiwanische Schü- machen. Nach meinem Austauschjahr Deutschland. Aber jetzt bin ich das ge- ler mehr Arbeiten und Stress als deut- möchte ich mein Deutsch nicht verlie- wohnt. sche Schüler. Nach der neunten Klasse ren, ich lerne trotzdem weiter. 8 „Schon eine ganze Hand voll Englandfahrten” Unter der Leitung der Studienrätinnen Gabi Steinhausen, die spontan für Stu- dienrat Bernhard Middelberg einge- sprungen ist, und Sinje Norden brachen am 29. Februar 2008 27 Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Gymna- siums bereits zur 5. Fahrt an die briti- sche Südküste auf. Es war eine sehr lange Reise und wir waren froh, als die Gastfamilien uns abends freundlich in Eastbourne emp- fingen. Mit einer kleinen Rallye starte- ten wir am nächsten Morgen unseren Aufenthalt. Die folgenden Tage waren dann mit spannenden Trips nach Brighton und nach Winchester, wo wir den Tisch, an dem angeblich König Arthur und seine Ritter saßen, sehen konnten, sowie mit der Besichtigung eines Teils der „Magna Carta” in Salisbury und der berühmten Felsen von Stonhenge gefüllt. dann nicht den Bus, sondern den Zug in zwei Gruppen geteilt und es wurde Höhepunkt der Fahrt waren die beiden bis zur Haltestelle „Victoria Station” jeweils 75 Minuten von zwei verschie- Ausflüge nach London. Nachdem wir im Herzen von London. denen Lehrern unterrichtet. in das Innere der „Tower Bridge” schau- Diesmal führte unsere Besichtigungs- Insgesamt war es eine ereignisreiche en konnten, verschafften wir uns einen tour von „Harrods” bis hin zum „Na- und schöne Woche in England, die wir Überblick über die wirklich große Stadt tional Museum”. An beiden Tagen hat- durch tolle Stimmung in der Gruppe mit dem „London Eye”. Danach gingen ten wir auch Freizeit, um in kleinen und dem angenehmen Verhältnis zu wir weiter zur „Trafalgar Square”, wo Gruppen London zu entdecken, was al- unseren Lehrerinnen sehr genießen wir versuchten durch eine Kamera ein len viel Spaß gemacht hat. konnten, sodass wir am 06.März 2008 paar Grüße nach Deutschland zu schik- Auch der Sprachunterricht war Bestand- mit etwas Wehmut die Heimreise an- ken. Beim zweiten Ausflug nahmen wir teil des Programms. Hierbei wurden wir traten.

„Weitere Menschen erkrankt / Ursache bleibt ungeklärt!” Zweitägige Exkursion zum Schülerlabor XLAB nach Göttingen So oder ähnlich hätte eine Schlagzeile die eine Chemiefabrik in die Bucht lei- ihre diesjährige Facharbeit im Semi- zu der Minamata-Krankheit lauten tete. Hätte man damals schon Verfah- narfach des naturwissenschaftlichen können, die in den 50er Jahren in Ja- ren zur Analyse von Stoffen gehabt, wie Schwerpunktes. Die Aufgabe war es, pan auftrat. Dabei nahmen die Men- sie heute verwendet werden, so wäre drei unbekannte Stoffe mit Hilfe die- schen aus der Umgebung der Mina- man der Ursache der Erkrankungen ser Verfahren zu identifizieren. Aus mata-Bucht mit Quecksilberverbin- viel schneller auf die Schliche gekom- diesem Grund haben die drei eine dungen belastete Nahrungsmittel, men. zweitägige Exkursion zum Schüler- größtenteils Fische, zu sich. Aufgrund Heutzutage werden verschieden instru- labor XLAB nach Göttingen unter- dessen erkrankten sie an einem Ner- mentelle Analysetechniken herange- nommen. Dort lernten sie die Massen- venleiden, das als erstes nur als eine zogen, um unbekannte Substanzen ein- spektrometrie, Elementaranalyse und Ansteckungskrankheit angesehen wur- deutig zu bestimmen. Diese Analysen Kernresonanzspektroskopie kennen, de und nicht als Vergiftung. Bei den lassen sich im wenigen Minuten und die Ihnen halfen die Stoffe zu bestim- Folgeerscheinungen dieser Vergiftung mit kleinen Probemengen durchfüh- men. Diese relativ komplizierten Me- handelte es sich um Seh- und Hör- ren. Außerdem liefern sie viel mehr thoden führten letztendlich zu einem schädigungen, sowie Störungen der Informationen über die Struktur einer eindeutigen Ergebnis: Es handelte sich Bewegungskoordination. Ebenso tra- Verbindung als dies einfache chemi- bei den Stoffen nicht um schädliche ten emotionale Veränderungen und sche Tests können. Substanzen wie es bei dem Unglück in Psychosen auf. Über drei dieser Analysetechniken Japan der Fall war, sondern um be- Erst später kam man dahinter, dass die schreiben Felix Büstgens, Melanie kannte, täglich verwendete Produkte, Schädigung von 17000 und der Tod von Hinrichs und Dominik Wedber - Schü- wie zum Beispiel Aspirin und Coffe- 3000 Menschen an den Abwässern lag, lerInnen des Gymnasiums Sulingen - in. F. Knispel

9 Viel Beifall für den Nachwuchs Sulingen (hb). Viel Applaus von den zahlreichen Zuhörern gab es beim ge- meinsamen Konzert der Bands „Front- beat” und „Friday 78” im Sulinger „JoZZ”. Eröffnet wurde das Konzert von „Friday 78” aus , bevor die Lokalmatado- ren von „Frontbeat” die Bühne über- nahmen. Beide boten ein abwechslungs- reiches Repertoire an neueren und älte- ren Hits. Dabei verzichteten sie jedoch auf originalgetreue Coverversionen, sondern interpretierten die Stücke je- weils auf ihre eigene Weise. Das Konzert in Sulingen war der Ge- um. Bei verschiedenen Wettbewerben hinaus seien solche Auftritte spannen- genbesuch der Syker Schülerinnen und sei man sich begegnet und habe festge- der und authentischer als ein Gastspiel Schüler, denn im Dezember hatten die stellt, dass sich die Bands recht ähnlich im Rahmen eines Schulkonzerts, zumal beiden Bands in Syke erstmals ein ge- seien. Daher habe er mit seiner Kolle- es für die Bands auch die Chance sei meinsames Konzert gegeben. Entstan- gin Renate Wille aus Syke die gemein- einmal ein großes Programm von mehr den sei die Idee zu der Zusammenar- samen Konzerte organisiert. Die Schü- als 20 Minuten Dauer zu spielen. Die beit schon vor etwa einem Jahr, erin- ler stellten so fest, dass auch anderswo Zusammenarbeit solle auf jeden Fall nerte sich Georg Biermann, Leiter der gut und erfolgreich Musik gemacht wer- fortgesetzt werden, kündigte Biermann Sulinger Rockband-AG am Gymnasi- de, was recht inspirierend sei. Darüber an. Harald Bartels (Wochenpost) Auf Platz eins im Schulranking Erfolge beim Wettbewerb „Das ist CHemie„ Der vierzehnte Durchgang des Wettbe- werbs „Das ist Chemie” beschäftigte sich mit dem Thema „Milch”. Die Schüle- rinnen und Schüler testeten, wie sich Säure auf Milch auswirkt. Sie stellten Quark her und ergründeten, warum Milch eigentlich weiß ist. Schließlich untersuchten sie, wie man frische, un- behandelte Milch von homogenisierter Milch unterscheiden kann und welchen Einfluss ein unterschiedlicher Fettgehalt auf die Fließgeschwindigkeit von Milch hat.

Die Schulleiterin des Sulinger Gymna- siums, Ute Lüßmann, freute sich, dass von ihrer Schule 101 Schülerinnen und Schüler Beiträge eingesandt hatten. Die 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, deren Arbeiten das Prädikat „erfolg- reich teilgenommen” erzielten, erhiel- ten Teilnahmeurkunden und einen klei- nen Preis. Fünf Schüler des Gymnasi- ums haben herausragende Arbeiten ein- gesandt. Ihr Fleiß wurde mit einer von Mit der großen Zahl an Teilnehmerin- Die Aufgaben für die nächste Runde des Kultusministerin Elisabeth Heister- nen und Teilnehmern und einem hohen Wettbewerbs „Das Ist Chemie” werden Neumann unterzeichneten Urkunde Anteil an guten, sowie den sehr guten schon vorbereitet. Thematisch geht es und mit einem USB-Speicherstick be- Wettbewerbsbeiträgen lag beim 14. dann um das Thema „Kunststoffe”. lohnt. Frau Lüßmann sprach den fünf Durchgang des Wettbewerbs das Gym- Schülern ihre Glückwünsche aus und nasium Sulingen an der Spitze im lan- Interessierte Schülerinnen und Schüler freute sich, dass die Reihe von desweiten Schulranking. Als Anerken- können sich die Aufgaben nach den Wettbewerbserfolgen an ihrer Schule nung erhält die Fachgruppe Chemie Sommerferien von der Website des nicht abreißt. ebenfalls einen Preis. Wettbewerbs herunterladen. 10 Glühgurken und Brauseraketen Nach dem erfolgreichen Probelauf im tet. Neunt- und Zehntklässler des Gym- vergangenen Schuljahr lud das Gymna- nasiums leiteten sie dabei an. sium Sulingen zum zweiten Mal zur In der Physik drehten sich die Experi- mente um das Thema Elektrizität: Wie erzeugt man mit elektrischem Strom Wärme und wie Licht. Eine durch Strom zum Glühen gebrachte Gurke führt in das The- ma ein, der Bau eines ei- genen Morseapparats bil- det den Abschluss. Die Chemie beschäftigt Beim Löten des Morseapparats sich mit Kohlendioxid. Gewonnen wird das Gas Schüler experimentieren, zeigen, dass aus Brausetabletten. Die der eingeschlagene Weg richtig ist. Aber Experimente zeigen, wie nicht nur die Viertklässler profitieren, Zuerst die Versuchsanleitung lesen, und dann geht’s los. man es nachweist, dass es sondern auch die Gymnasiasten, die die schwerer ist als Luft und Versuche betreuen. Mit bemerkenswer- Kooperation „Naturwissenschaften für wie viel Gas man aus Brausetabletten ter Selbstständigkeit und selbstbewusst Grundschüler” ein. Von den angeschrie- gewinnen kann. Man kann mit Brause- bereiten sie die Versuche vor, leiten die benen 17 Grundschulen nahmen 14 das tabletten sogar eine kleine Rakete star- Grundschüler an und erklären in ange- Angebot an und schickten Schülerinnen ten lassen. messener Sprache die fachlichen und Schüler ihrer vierten Klassen zum Mit dem Kooperationsangebot will das Grundlagen. Experimentieren zum Gymnasium. Ins- Gymnasium Sulingen Grundschülerin- Auch im nächsten Schuljahr wird die gesamt haben über 150 Schülerinnen nen und –schüler für naturwissenschaft- Kooperation „Naturwissenschaft für und Schüler Experimente in Chemie liche Fächer interessieren. Die Begei- Grundschüler” angeboten. und Physik durchgeführt und ausgewer- sterung und die Sorgfalt, mit der die Wilhelm Wilhelmi

Deutschkurse bei den Hamburger Kammerspielen Auf Einladung von Exxon Mobil haben wir (Kp, Mu, Nb) mit unseren Deutsch- kursen die Kammerspiele in Hamburg besucht. Zusammen mit Exxonmitar- beitern erlebten wir die Vorpremiere zu dem Stück „Blackbird” von David Harrower, besetzt mit Meret Becker und Markus Boysen.

„Blackbird” zeigt die Begegnung zweier Menschen, deren Leben von einer ge- meinsamen intimen Erfahrung geprägt ist, auf der Suche nach der wahren Ge- schichte, die sie verbindet. Das Brisante an diesem Stück besteht darin, dass die Intimität zwischen einer Zwölfjährigen und einem wesentlich äl- teren Mann stattfand. Die Inszenierung ist Ralph Bridle nach Ansicht der Schülerinnen und Schüler gelungen, weil die Mehrdimensionali- tät der Problematik zum Tragen kam. „Besser als mit Markus Boysen und ein Glücksfall für Theater und Publi- Somit war der Abend für alle Beteilig- Meret Becker hätte man das Schauspiel kum. Bravourös lotet das Duo die Tie- ten ein Erlebnis. kaum besetzen können. Als großartig fen des Seelenlebens aus.„ aufeinander eingespieltes Paar sind sie Hamburger Morgenpost Claudia Muskat-Schröder & Antje Knispel 11 Klimawandel - was ist zu tun? - Sulinger beim „Focus„-Wettbewerb SULINGEN (oti) 115 Schülerinnen des Gymnasiums Sulingen beteiligten Wettbewerb, nicht nur aus der Bundes- und Schüler des aktuellen 10. Jahrgangs sich am Präsentationstag des elften Pro- republik, sondern auch aus dem euro- jektes „Energie und Umwelt„. päischen Ausland. Das erste Mal dabei waren auch 25 Schü- Dr.-Ingenieur Hansjörg Scheuermann lerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, vom Verein Deutscher Ingenieure, der die ihre bisherigen Arbeitsergebnisse im Auftrag von „Focus„ einen Teil der des Projektes „Wärme-Energie-Be- Wettbewerbsbeiträge begutachtet, er- darfsberechnung„ vorstellten. Mit dem klärte die Beurteilungskriterien. „Neben Projekt beteiligen sich die Schülerinnen der Internetdarstellung gehört auch die und Schüler an dem Wettbewerb „Kli- persönliche Vorstellung des Projektes mawandel - was können wir tun?„, den zu den Aufgabenstellungen„, erklärte das Nachrichtenmagazin „Focus„ für der Juror. „Hinterfragt wird dabei, wie das Schuljahr 2007/2008 ausgeschrie- die Schülerinnen und Schüler an das ben hatte. Projekt herangegangen sind.„ 210 Schulen mit über 2300 Schülerin- Aus der Sulinger Kreiszeitung vom nen und Schülern beteiligen sich an dem 11.04.2008 Energie für die Zukunft Olaf Martins von „ExxonMobil” referierte im Gymnasium Sulingen Sulingen (hb). Dass fossile Energieträger nik erlaubt Bohrungen in größerer Tiefe Gas zur leichteren Förderung in Fund- wie Erdöl und Erdgas nicht bis in alle als früher, und mit der horizontalen Bohr- stellen für Erdöl und Erdgas, aber künf- Ewigkeit zur Verfügung stehen, ist kein technik muss die Bohranlage nicht mehr tig könnten solche Fundstellen als

Geheimnis. Wie lange sie aber tatsäch- senkrecht über der Fundstelle stehen, Endlager für CO2 dienen, das so nicht lich noch gefördert werden und wie die sondern kann von einem geeignetem mehr in die Atmosphäre gelangt. Zukunft der Energie aussehen könnte, das Standort aus eine oder mehrere Fundstel- Wichtigste Maßnahme bleibe aber die waren Themen eines Vortrags von Olaf len erreichen. Neue Verfahren wie die Senkung des Energieverbrauchs, so Mar- Martins im Gymnasium Sulingen 3D-Seismik erhöhen zudem die Treffer- tins, denn 15 Prozent der Energie wür- Der dank des Kooperationsvertrags zwi- schen der Schule und „ExxonMobil” zu- stande gekommene Vortrag für Schüle- rinnen und Schüler der Jahrgänge 12 und 13 basierte auf der aktuellen Energie- prognose des Konzerns für 2030. Seit mehr als 25 Jahren erstellt „ExxonMobil” diese Prognose als Grundlage für die ei- gene Geschäftspolitik, und seit wenigen Jahren wird die Prognose auch veröffent- licht. Für die Zukunft ist laut Martins wegen des steigenden Wachstums und der zu- nehmenden Weltbevölkerung auch mit einer steigenden Nachfrage nach Ener- gie zu rechnen. Gleichzeitig ist aber auf- grund verbesserter und sparsamerer Tech- nik immer weniger Energie nötig, um eine bestimmte Leistung zu erbringen, was als sinkende Energieintensität aus- Olaf Martins von „ExxonMobil” stellte die Energieprognose bis 2030 vor Foto: Bartels gedrückt wird. Trotzdem seien auch wei- terhin alle Energieträger – Öl, Gas, Koh- wahrscheinlichkeit für ertragreiche Fund- den verbraucht auf dem Weg von der För- le, Atomkraft und erneuerbare Energien stellen. Beim Erdgas gewinnt das Verflüs- derung über die Verarbeitung bis zum – notwendig, um den pro Jahr um 1,3 Pro- sigen des Gases durch Kühlung an Be- Verkauf an den Endverbraucher, der zent zunehmenden Bedarf zu decken, so deutung, weil es so leichter und günstiger selbst 85 Prozent der Energie im Alltag Martins. transportiert werden kann als wie bisher verbraucht. Daher müsse vor allem die Dabei wird auch in Zukunft Erdöl als durch anfällige Pipelines. Effizienz von Fahrzeugen gesteigert wer- Energiequelle zur Verfügung stehen. Eine immer größere Rolle bei der För- den, beispielsweise durch Hybrid- Zwar geht das auf konventionelle Art ge- derung von Erdöl und Erdgas spielt die fahrzeuge oder verbesserte Motoren wie förderte Öl zur Neige, aber die Förde- Verringerung der CO2-Emissionen. Da- die derzeit in der Forschung befindliche rung aus Ölschiefern und Ölsänden zu bei könnte laut Martins die Lagerung des Kreuzung aus Diesel- und Otto-Motor. wirtschaftlichen Preisen wird möglich. Kohlendioxids im Erdreich ein Weg für Die Weiterentwicklung der Fördertech- die Zukunft sein. Bisher pumpt man das Harald Bartels (Wochenpost) 12 21 prämierte Mathe-Cracks stellt das Gymnasium Sulingen beim bundesweiten „Känguru-Wettbewerb 2008” der Humboldt-Universität Jährlich schreibt die Humboldt-Universität Berlin für die Jahrgänge drei bis 13 den „Känguru-Wettbewerb” in Mathematik aus. Ca. 8000 Schulen mit insgesamt Besonders erfreulich ist, dass die Zahl Die diesjährigen Preisträger: 768.219 Schülerinnen und Schülern der Preisträger sich im Vergleich zum beteiligten sich daran. Im Jahr der Ma- Vorjahr auf 21 nahezu verdoppelt hat. Klasse Preis Name thematik 2008 nahmen nicht nur die 75 1. Preis Ausborn, Konstantin Teilnehmerzahlen bundesweit sondern Die Preisträger wurden mit Experimen- 1. Preis Oeckermann, Tobias auch am Gymnasium Sulingen deutlich tierkästen, Büchern, mathematischen 3. Preis Kantor, Christopher zu. 470 Schülerinnen und Schüler be- Puzzles sowie anspruchsvollen Karten- 3. Preis Sträßner, Dorothea teiligten sich. spielen ausgezeichnet. 3. Preis Niemeyer, Mirea 76 1. Preis Mörker, Justin 1. Preis Franke, Henning 2. Preis Wübbeler, Chris 2. Preis Oeckermann, Saskia 3. Preis Stelter, Luisa 3. Preis Müller, Robert 3. Preis Speckmann, Danny 3. Preis Mohrmann, Lars 3. Preis Oeckermann, Neele

77 1. Preis Stelter, Dominik 2. Preis Schulze, Nicola 78 1. Preis Meyerhoff, Joscha

10 1. Preis Ernst, Marcel 2. Preis Koyda, Maren 2. Preis Epp, Katharina 3. Preis Dong, Anh Tuan

Fred Knispel

Vier Charaktere, ein Körper – Theaterstück über Missbrauch SULINGEN (am) • „Jenseits vom Tag” gen, welche auch mit Interesse genutzt Lesungen für Schulen auf das Thema heißt das Theaterstück, zu dem der wurde. „sexueller Missbrauch” aufmerksam. Arbeitskreis gegen sexuellen Miss- Der Arbeitskreis „Schattenwende” brauch, „Schattenwende” Schüler des macht durch Theateraufführungen und Aus der Sulinger Kreiszeitung Gymnasiums Sulingen und der Haupt- und Realschule Schwaförden ein- geladen hatte. Die Autorin und Darstellerin Beate Al- brecht bot ihrem jugendlichen Publi- kum in den Räumen der Alten Bürger- meisterei „harte Kost”. In ihrem „Ein- fraustück” stellte sie eine so genannte multiple Persönlichkeit dar. Der Haupt- person gelingt es mit den seelischen Folgen sexuellen Missbrauchs fertig zu werden, indem sie ihr Inneres auf meh- rere Charaktere verteilt. Die Schüler verfolgten die Aufführung mit Konzentration und Ernsthaftigkeit. Im Anschluss boten die Künstlerin, Anne Ehmig als Vertreterin des Arbeits- kreises und Gleichstellungsbeauftragte Anke Harzmeier Möglichkeit für Fra- 13 Marcel Ernst Deutscher Lüßmann: „Hand in Hand„ - Gymnasium weiht neue Räume ein Erdkunde-Vize-Meister SULINGEN (oti) Seit Ende der Oster- die bereit gewesen seien, „in verfahre- Marcel Ernst aus Schwaförden, Schüler ferien herrscht wieder Leben in den nenen Situationen die Richtung zu än- des Gymnasiums Sulingen, darf sich Räumen des ehemaligen „Sulinger dern„, aber vor allem dem Rat der Stadt Deutscher Erdkunde-Vize-Meister nen- Küchengartens„ an der Schmeling- Sulingen, der Verantwortung übernom- nen. Gegen knapp 250.000 Teilnehmer straße. Jetzt wurde die Dependance des men und gezeigt habe, „dass ihm die setzte er sich in den vergangenen Mona- Gymnasiums offiziell eröffnet. Kreis- Sulinger Schullandschaft nicht egal ist„. ten im Wettbewerb „National Geografic rätin Inge Human, Schulleiterin Ute 250000 Euro hatte die Stadt Sulingen Wissen” durch, musste sich gestern wäh- Lüßmann und Bürgermeister Harald in die Bereitstellung der Räume für den rend der Quizshow zum Finale in Ham- Knoop sprachen einvernehmlich von Landkreis Diepholz investiert. burg lediglich Max Rogge aus Branden- einer Investition in den Schul- und Kreisrätin Human: „Der Landkreis ist burg geschlagen geben. Bildungsstandort Sulingen. Schulträger, der Landkreis hat aber kein „National Geografic Wissen” gilt als Auf die obligatorische Schlüsselüber- Geld.„ Die Entscheidung des Rates der größter deutschen Schülerwettstreit für gabe verzichtete Bürgermeister Harald Stadt Sulingen zeige, welchen Stellen- Zwölf- bis 16-Jährige. Im Verlagshaus von „Gruner+Jahr” trafen die 16 Sieger der Bundesländer und der Gewinner der deutschen Schulen im Ausland aufeinan- der. Erdkunde zum Anfassen gab es im Anschluss an die knappe Entscheidung. Der Menschenrechtler und Abenteurer Rüdiger Nehberg erzählte aus seinem Leben.

Bürgermeister Harald Knoop dankt Rolf Wege vom Landkreis für die vorbildliche Zusammenarbeit

Knoop. „Ganz bewusst“, sagte der wert das Mittelzentrum dem Gymnasi- Hauptverwaltungsbeamte. Dafür gab es um einräumt. Schülerinnen und Schü- Seit Januar hatten sich die Finalisten in ein Präsent für den Mitarbeiter des lern gratulierte die Kreisrätin zum Be- Wettbewerbsrunden auf Klassen-, Schul- Landkreises Diepholz, der den Umbau zug der neuen Räume: „Das Pendeln zur und Landesebene durchgesetzt. „Natio- der Räumlichkeiten des ehemaligen Außenstelle an der Edenstraße hatte nal Geografic Wissen” wird von „Natio- Gewerbebetriebes nicht nur betreut, doch zu einer erheblichen Belastung des nal Geografic Deutschland” in Koopera- sondern auch vorangetrieben hatte: Rolf Schulbetriebes geführt.„ tion mit dem Verband Deutscher Wege vom Fachdienst Bildung und Lie- Was Schulleiterin Ute Lüßmann mit Schulgeographen und dem „Wester- genschaften. In nur gut zweieinhalb Blick auf den Wettbewerb der mann”-Verlag veranstaltet. Monaten waren die Räume des „Kü- Gymnasialstandorte im Landkreis be- Ebenso erfreulich waren die Leistungen im Juniorwettbewerb „Junge Füchse”, chengartens„ in vier moderne Unter- stätigte: „Jetzt haben wieder alle Schü- der für die Jahrgänge 5 und 6 ausgetragen richtsräume verwandelt worden. Schul- lerinnen und Schüler Gelegenheit, Fach- wird. Lukas Kronawitter 5c sowie Julian leiterin Ute Lüßmann sprach von einem räume oder die Bibliothek ohne lange Mayerhofer 6c und Robert Müller 6c zeig- regelrechten Enthusiasmus, mit dem Anfahrten in Anspruch zu nehmen. Wir ten bei diesem auch landesweit ausge- alle Beteiligten das Projekt begleitet haben unsere Elftklässler wieder.„ Die schriebenen Wettbewerb herausragende hätten. „Hand in Hand.„ Schulleiterin in Richtung der Mitglie- Leistungen mit 19 von 20 möglichen Lüßmann dankte den Vermietern, Clau- der des Rates der Stadt Sulingen, die zu Punkten. „Mit diesen „jungen Füchsen” dia und Heinfried Ehlers, die die Räu- der Feierstunde gebeten worden waren: wird das Gymnasium Sulingen in Zukunft me unbürokratisch zur Verfügung ge- „Wir werden ihr Engagement mit Lei- keine Probleme haben in der Landes- stellt hatten, Kreisrätin Inge Human und stung belohnen...„ spitze mit zu Mischen”, betonte ihr Fach- Rainer Ehlers, Leiter des Fachdienstes Aus der Sulinger Kreiszeitung lehrer und Betreuer Jens Schaper. Bildung und Service des Landkreises, vom 17.04.2008 14 Von Maskenball bis Trampolinakrobatik – Gymnasium Sulingen präsentierte vielfältiges Oberstufenangebot beim Tag der offenen Tür

Sulingen (hb). Mit einem abwechs- Grundlagen der Oberstufe und die im Theater zeigte das musisch-künst- lungsreichen Programm stellte das verschiedenen Wahlmöglichkeiten lerische Seminarfach aus der Fachar- Gymnasium Sulingen bei einem Tag konnten sich die Besucher einen beit „Gesellschaftliches Leben im der offenen Tür am Donnerstag, dem facettenreichen Überblick über sämt- Barock” einen Maskenball in selbst 14. Februar, sein vielfältiges Angebot liche Unterrichtsbereiche des Gym- entworfenen Kostümen nach eigener für die gymnasiale Oberstufe vor. nasiums verschaffen. So waren unter Choreographie. Zielgruppe der Veranstaltung waren anderem Informationen über das Mit der Resonanz sei man sehr zu- neben dem eigenen 10. Jahrgang des Fremdsprachenangebot mit dem Er- frieden, so Schulleiterin Ute Gymnasiums vor allem die Zehnt- werb spezieller Sprachzertifikate zu Lüßmann. Besonders aus Bruch- klässler des Gymnasiums Bruch- bekommen, die Naturwissenschaften hausen-Vilsen habe es sehr positive hausen-Vilsen, da dort keine Oberstu- stellten den praktischen Unterricht Rückmeldungen gegeben, und auch fe besteht sowie an die 10. Jahrgänge mit verschiedenen Versuchen vor, in das Interesse der Realschulen sei sehr der Realschulen im Umkreis. Nach der Sporthalle gab es akrobatische groß. Für die Realschüler gebe es in einer Einführung in die formalen Einlagen auf den Trampolinen, und diesem Jahr zum letzten Mal die Mög- lichkeit direkt in die 11. Klasse auf das Gymnasium zu wechseln; künftig müssten sie mit dem Abitur nach zwölf Jahren die 10. Klasse auf dem Gymnasium wiederholen. Mit dem Tag der offenen Tür wolle man auf die besonderen Angebote und Wahl- möglichkeiten am Gymnasium Sulingen hinweisen im musisch- künstlerischen Bereich, in den Natur- wissenschaften und den Gesellschafts- wissenschaften. Neu sei, dass man nun wieder Sport als Prüfungsfach und erneut Physik als Kurs auf erhöhtem Niveau anbiete. Damit habe man wie- der ein volles Oberstufenangebot, stellte Ute Lüßmann fest.

Harald Bartels (Wochenpost) 15 Unsere besten Läufer bei den 24. Schulmeisterschaften im Orientierungslauf Bei schönstem Sommerwetter fanden am Dienstag, den 10.06.08 die 24. Schulmeisterschaften der Landes- schulbehörde, Abteilung Hannover, im Orientierungslauf statt. Hierzu reisten 14 Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit Bus und Bahn nach Langen- hagen.

Die Läuferinnen und Läufer erhielten am Start eine Karte, die insgesamt 20 Posten aufwies, die von den Läuferin- nen und Läufern in der vorgegebenen Zeit gesucht und „abgestempelt” wer- den mussten. Die maximale Laufzeit betrug 40 Minuten. Für eine Zeit- überschreitung gab es entsprechende Punktabzüge.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Schule erreichten ohne ein vor- heriges intensives Training sehr gute Ergebnisse. (6d)/ Gerrit Köhler (6d). Aus der 7. einer Zeit von 34:04 Minuten einen her- Jonas Hinnenthal (6d) und Lennart Klasse erreichten Jonas Köster (7a) und vorragenden 4. Platz als Einzelläufer. Picker (6d) errangen in ihrer Alters- Jannik Weigelt (7a) in ihrer Altersklas- Lisa Marie Radeke und Marie Isabell klasse den 1. Platz! mit 20 Punkten und se den 13. Platz. In der Altersgruppe Kahl (beide 6c) belegten als einzige einer Laufzeit von 38:01 Minuten. Auf H17/ 18 belegten Sönke Thies (11a) und weibliche Starter unserer Schule einen den zweiten und dritten Platz kamen die Hendrik Hartmann (11a) den 17. Platz. beachtlichen 5. Platz. Laufpaare Mirco Krebs (6c)/ Justin In der gleichen Altersgruppe erreichte Herzlichen Glückwunsch allen Teilneh- Mörker (6c) und Niklas Kuhlmann Claas Menke (11a) mit 20 Punkten und mern. Kay-Uwe Groth

Erfolge bei der Biologie-Olympiade

In der ersten Runde (der Biologie- Olympiade) mussten die Schülerinnen vier Aufgaben selbständig bearbeiten, in der zweiten Runde wurde eine zwei- stündige Klausur mit Fragen aus allen Bereichen der Biologie geschrieben. Bsonders für die Schülerinnen aus der jetzt 10. und 11. Klasse war das eine besondere Herausforderung, da der Stoff zum größten Teil noch nicht im Unterricht behandelt worden war.

Aber auch für die Zwölftklässlerinnen ging die Wissensbreite weit über das Schulniveau hinaus. So freuten sich die Schülerinnen über ihre Erfolge, (auch wenn keine zu den 40 Besten aus ganz Deutschland gehört, die zur 3. Runde nach Kiel fahren dürfen.) Aber seit Mai 2008 gibt es eine weitere Chance in der Olympiaden-Welt: dann liegen die neu- Die Teilnehmerinnen an der Biologie- (11), Melanie Hellms (12), Ivonne Ihlo en Aufgaben vor, die bis Ende August Olympiade waren: Annika Hasselhorn (12), Anna-Christin Renner (12) gelöst werden können. (10), Canan Otto (11), Sissy Thalmann Katharina Schaffner (12) 16 Auf den Spuren Kafkas Eine Kursfahrt in die „goldene Stadt” unter grauem Himmel

„Als Gregor Samsa eines Morgens aus Prags gelegen, erreichten wir noch am Im Anschluss an die Kafka-Tour hatten unruhigen Träumen erwachte, fand er späten Vormittag Prag. wir bis zum Abend frei und somit die sich in seinem Bett zu einem ungeheu- Bis zur Pragführung am Nachmittag war Möglichkeit, Mitbringsel zu erwerben, ren Ungeziefer verwandelt…”, so plötz- nun noch genügend Zeit um der be- uns mit Kaffee wieder aufzuwärmen lich wie die Verwandlung Gregor rühmten „Kunstgalerie” einen Besuch oder auch noch nicht besichtigte Beson- Samsas in Franz Kafkas Werk „Die Ver- abzustatten. In kleinen Gruppen erkun- derheiten aufzusuchen, wie etwa das wandlung” von statten ging, genauso digten wir das Museum selbstständig Wachsmuseum oder das „Franz-Kafka- schnell kam auch uns die Idee, Kafkas und bekamen dabei Kunst aus dem 19. Museum”. Im Anschluss traf sich die Heimatstadt aufzusuchen und den be- Jahrhundert, tschechische Skulpturen, ganze Kasse, um sich das Theaterstück rühmten Schriftsteller sowie sein Leben Kunst im Stil des „Industrial Design” „The best of IMAGINE” anzusehen. einmal genauer unter die Lupe zu neh- und viele weitere Formen der Kunst zu Bei diesem als Geheimtipp geltendem men. sehen. „black light theatre” handelt es sich um

Im Rahmen des Deutschunterrichtes Am Nachmittag brachte uns unser ein Gemisch aus Tanz, Akrobatik und hat die Klasse 11c eine dreitägige Ex- freundlicher Reiseleiter Martin Prag Pantomime-Sketschen, die sowohl alle kursion nach Prag, in die Heimatstadt und seine Sehenswürdigkeiten näher. Schüler als auch Frau Kirchhoff und des deutsch-tschechischen Schriftstel- Dazu gehörten u.a. die Karlsbrücke, die Frau Hack sehr beeindruckt und gut un- lers Franz Kafka gemacht. Nachdem Prager Burg, der Veitsdom sowie der terhalten haben. sich unsere Klasse lange mit Franz beliebteste und meistbesuchte Platz Auf der Rückreise kam Frau Kirchhoff Kafkas Leben und seinen Werken im Prags, der Wenzelsplatz. Am Samstag noch die Idee, Dresden, das auf unse- Unterricht mit der Klassenlehrerin , folgte eine weitere sehr ausführliche rem Weg lag, einen Besuch abzustatten, Frau Kirchhoff, auseinandergesetzt hat- Führung durch die Stadt (selbstver- und da wir sehr gut in der Zeit lagen. te, sollte es nun für uns alle von Freitag, ständlich zu Fuß), dieses Mal allerdings Der Vorschlag wurde vom Großteil der 29.02.2008 bis Sonntag, 02.03.2008 in unter dem Thema „Kafkas Prag”. Ge- Klasse begeistert aufgenommen und die „goldene Stadt” gehen, um mehr meinsam wurde das Geburtshaus Franz somit wurde ein zweistündiger Aufent- über „Kafka und sein Prag” zu erfah- Kafkas, seine Schulen und seine zahl- halt in Dresden, inklusive eines Besuchs ren. reichen Wohnsitze besichtigt; sogar das der „Frauenkirche” ein schöner Bordell, in das Kafka regelmäßig gegan- Abschluss einer Interessanten Klassen- Nach einer knapp achtstündigen Bus- gen sein soll und die ehemaligen Läden fahrt rund um Kafka, sein Leben und fahrt vom Gymnasium Sulingen bis zu seines Vaters kann man sich heute noch das wunderschöne Prag. unserem Hotel „Belvedere”, im Herzen ( von außen) ansehen. Mariesol Fumy 17 Sulinger Schüler beste Mannschaften aus dem Norden im Roboterfußball Zwei Teams erreichten bei der deutschen Meisterschaft im Roboterfußball das Viertelfinale Bei den deutschen Meisterschaften im Roboterfußball in Hannover, den German- Open, stellte das Gymnasium Sulingen beim RoboCupJunior, dem Wettbewerb für Schüler zwei Teams mit zehn Schülern aus den Klassen 9 bis 12. Bereits im März hat- ten die Sulinger in Magdeburg bei der Qua- lifikation zur Teilnahme an den German Open in Hannover den 2. und 3. Platz be- legt. In Hannover konnten sich die Robo- ter aus Sulingen zunächst noch qualifizie- ren, im Viertelfinale schieden jedoch beide Teams aus.

Die Roboter spielen unabhängig von ih- ren Programmierern zwei Halbzeiten zu je 10 Minuten im Modus 1 gegen 1 auf einen 1,2m langen und 0,9 m breiten Spielfeld. Die Orientierung auf dem Spielfeld gelingt den Robotern durch Sensoren und einem Die Teams mit ihrem Berteuer: Maximilian Hertzer, Jan-Philipp Radke, Marc Siemering, Studiendirektor Düker, Henrik Wulferding, Torben Hansing, Thabo Krick, Fabian Franzen und elektronischen Kompass. Der Ball sendet infrarotes Licht aus, das Sensoren am Fabian Hasselhorn – Eike Gellermann und Marcus Klüche fehlen. Roboter erkennen. Wird der Ball erkannt, so fährt der Roboter gegen ihn und dem Schwarzwald. Die Teammitglieder aus Die Teilnahme an den German Open wur- „schießt” ihn in das Tor. Sulingen erkannten die Leistungen der de maßgeblich durch die Volksbank Die 12 deutschen Teams wurden durch Roboter der Teams aus Süddeutschland Sulingen und McDonalds ermöglicht. Herr Mannschaften aus Italien und Österreich, an, die mit einigen Neuerungen aus dem Nordenholz und Herr Eckstein sponser- die die deutschen Meisterschaften als Gä- Bereich der Sensortechnik aufwarteten. ten die beiden Teams vom Gymnasium ste außerhalb der Konkurrenz besuchen, Für die Sulinger wurde in Gesprächen mit Sulingen nach einem Vorstellungsgespräch ergänzt. In der Liga soccer 1:1 traten in anderen Teams über technische Details in der Volksbank und übernahmen mit ins- Hannover 16 Roboter mit ihren Erbauern schnell deutlich, dass die Tüftler aus Ba- gesamt 900,- i einen großen Teil der und Programmierern an. Das Achtelfinale den-Württemberg stammen. Für das Team Wettbewerbskosten. Die Schüler stellten meisterten die beiden Sulinger Teams als „Budderfliege”, das zum ersten Mal an dem ihre Verbundenheit mit den Sponsoren Zweitplatzierte in ihren Gruppen. Im Vier- RoboCup –Wettbewerb teilgenommen hat- durch neue T-Shirts mit den Logos der telfinale verloren die Schüler des Gymna- te, ist das Erreichen des Viertelfinales ein Sponsoren zur Schau. siums Sulingen gegen Konkurrenten aus großer Erfolg. Gymnasium Sulingen siegt beim Bezirksentscheid „Jugend trainiert für Olympia” in Hameln Das ist (k)ein Sommermärchen: Nachdem die Fußball –Mädchen – Mannschaft (WK II) am 22.05.08 in Bruchhausen – Vilsen den Kreisentscheid für den Kreis Diepholz ans Gymnasium Sulingen holte, war be- reits die Freude groß. Diesen Sieg in der Tasche, ging es am 18.06.08 nach Hameln. Hier trafen sieben Mädchenmannschaften aus den Kreisen Nienburg, Hannover, Hannover-Land, Schaumburg, Hameln, Hildesheim und Diepholz aufeinander und lieferten sich einen sehr spannenden und fairen Wett- kampf um den Bezirksentscheid Hanno- ver. Auch hier gewannen die Mädchen des Gymnasium Sulingen. So kamen sie mit dem Pokal erschöpft, stolz und glücklich nach Sulingen zurück. Nun geht es am 03.07.08 zum Landes- entscheid nach Barsinghausen. Das gesamte Gymnasium freut sich mit den Mädchen und hofft auf einen weite- ren Sieg in Barsinghausen. Tatjana Niemeier Die siegreichen Fußballmädchen mit der betreuenden Lehrerin Tatjana Niemeier 18 „Musikalische Kultur” in Sulingen Schulkonzert lockte Hunderte Zuschauer ins Stadttheater

Ein vielfältiges Programm bot das Schulkonzert des Gymnasiums bei zwei nahezu ausverkauften Aufführungen am 5. und 6. Februar im Sulinger Stadtthea- ter. Obwohl es bereits das 22. Schulkonzert sei, gebe es keine Routine, stellte Ge- org Biermann als Leiter der Fachschaft Musik zur Begrüßung fest. Jedes Jahr sei anders, und dadurch sei es immer wieder spannend. In diesem Jahr seien erstmals Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen dabei und das „Junge Orchester” gebe sein Auftrittdebüt beim Schulkonzert. Das Programm selbst sei sehr abwechslungsreich und stelle einen ausschweifenden Rundumblick über die musikalische Kultur an der Schule dar, versprach Biermann. Rund 110 Akteure präsentierten sich unter der Leitung von Georg Biermann, Zusätzlich traten auch Solisten und Bandbreite der musikalischen Stile Dr. Sven Ehlers, Max Gellermann, Liga Gruppen aus den Kreisen der Schüle- reichte von Pop und Rock über Musi- Kravale-Michelsohn, Gabriele Stein- rinnen und Schüler auf, und die Tanz- cal, Schlager, Klassik und Folklore bis hausen und Marc-Stefan Thews. Dabei AGs I und II rundeten das Programm hin zu Werken zeitgenössischer Kom- waren neben dem „Jungen Orchester”, ab. ponisten, und für die teils hochklassigen für das am Mittwoch die Bläserklasse Geboten wurde den Zuschauern ein viel- Darbietungen gab es anhaltenden Ap- 6a auftrat, das Schulorchester, der Mit- fältiges Programm, das zum Großteil plaus. tel- und Oberstufenchor, die Bigband, während der traditionellen Musik- die Rockband-AG sowie der ErNi-Kurs freizeit vom 21. bis 24. Januar in Aus der„Wochenpost” vom 10.02.2008 Musik zu erleben. Hitzacker erarbeitet worden war. Die Strom aus Biogas Sulinger Gymnasiasten im „Grünen Klassenzimmer”

Im Rahmen der von Silke Haberecht schaft Diepholz besuchten Schülerinnen Hofs Bredemeier in Bahrenborstel. Die betreuten Aktion „Grünes Klassenzim- und Schüler der 10. Klassen des Sulin- Schüler beschäftigten sich in einem zum mer” des Landvolkkreisverbands Graf- ger Gymnasiums die Biogasanlage des elften Mal durchgeführten Projekt im Physik- und Chemieunterricht mit der nach wie vor hochaktuellen Energie- problematik. Der Betreiber der Biogasanlage, Herr Bredemeier, erläuterte den Schülern den Weg von der Silage bis zum Strom. Ein eindrucksvoller Silageberg stellt den Energievorrat für die Stromproduktion eines Jahres dar. Mit über 20 Tonnen dieses Vorrats wird die Anlage täglich „gefüttert”. Bakterien wandeln die Biomasse in Methan-Gas um, das wie- derum einen Generator antreibt. In Modellexperimenten haben die Schüler anschließend die Vorgänge in der Anla- ge nachvollzogen. Dazu konnten sie Gasproben und Proben aus dem Fermenter mitnehmen.

Wilhelm Wilhelmi 19 Aufwand hat sich gelohnt: Beteiligte zogen positive Zwischenbilanz der Kooperation zwischen Gymnasium Sulingen und „ExxonMobil”

Sulingen (hb). Anstrengend, aber loh- nend – so lautete einhellig die Zwischen- bilanz der Kooperation zwischen dem Gymnasium Sulingen und der „ExxonMobil” von Vertretern beider Seiten.

Im Mittelpunkt der im Juli des vergan- genen Jahres begonnenen Zusammen- arbeit hatte das Seminarfach mit natur- wissenschaftlichem Schwerpunkt des 12. Jahrgangs gestanden. Die beiden Fachlehrer Holger Knerich und Fried- rich Knispel hatten zunächst ein einwö- chiges Praktikum bei „ExxonMobil” absolviert und dann für das erste Schulhalbjahr unter dem Oberbegriff Erdgas mit den 35 Schülerinnen und Schülern des Seminarfachs einen Themenkatalog für Ausarbeitungen zu Oliver Fischer präsentierte der Gesprächsrunde seine Ausarbeitung unterschiedlichen Aspekten erarbeitet. 16 der Teilnehmer konnten dabei für Die Kooperation sei ein Pilotprojekt Berufe zu wecken, denn es gebe in ihre Ausarbeitung bei „ExxonMobil” der Erdöl- und Erdgaswirtschaft, erläu- Deutschland ein Defizit an Studenten direkt recherchieren; vorrangig bei der terte Norbert Stahlhut, Leiter der Unter- der Ingenieurwissenschaften. „NEAG” in Voigtei, aber auch im nehmenskommunikation von „Exxon- Die Kooperation habe große Kreise ge- Erdgasspeicher Dötlingen oder in der Mobil”. zogen, stellte Schulleiterin Ute Schwefelverarbeitung in Brake. Für das Das Projekt stelle hohe Anforderungen Lüßmann fest. Für die Schüler sei es zweite Schulhalbjahr standen dann Fach- an alle Beteiligten, aber er sei sehr posi- eine tolle Erfahrung gewesen, und man arbeiten an, wofür sechs der Teilnehmer tiv überrascht von der Qualität und Pro- hoffe auf eine Fortführung des Projekts wiederum die Gelegenheit zu Recher- fessionalität der Ergebnisse. Von Seiten im nächsten Jahr. chen und Experimenten bei „Exxon- der Wirtschaft sei es das Ziel gewesen, Mobil” erhielten. das Interesse der Schüler für technische Harald Bartels (Wochenpost)

Ein Vaterschaftstest als Facharbeit?

„Wie erstellt man einen genetischen ler des Gymnasiums Sulingen bei der Fingerabdruck?” „Wie funktioniert ein Erstellung ihrer Facharbeiten im Vaterschaftstest?” „Wie kann man Bak- Seminarfach des naturwissenschaftli- chen Schwerpunktes nach. Die molekularbiolo- gischen Arbeitstechni- ken als Grundlage zur Erarbeitung dieser Fra- gestellungen sind sehr ähnlich. Um diese Tech- larbiologischen Kurs wurde unter An- niken – nicht nur theo- leitung von Dr. Eva Corinna Feil vom retisch, sondern auch in XLAB aus Bakterien DNA isoliert, mit- der Praxis – zu erlernen, tels Polymerasekettenreaktion (PCR) fuhren neun Schülerin- vervielfältigt, mit Restriktionsenzymen nen und Schüler ins geschnitten und durch Gel-Elektropho- XLAB nach Göttingen. rese aufgetrennt. In dem Experimentier- Die Schülerinnen und Schüler waren labor, das sich selbst als von dem praxisnahen Kurs begeistert terien genetisch so verändern, dass sie Brücke zwischen Schule und Hochschu- und erstellten auf der Grundlage des Insulin produzieren?” Diesen Fragestel- le versteht, haben die Sulinger Schüler hier erworbenen Wissens ihre Fach- lungen gingen Schülerinnen und Schü- einen Gendefekt analysiert. Im moleku- arbeiten. 20 „Friday Night Fever” im Stadttheater

Sulingen (bu). Beeindruckende Leistun- mit wirklich anschaulichen Tänzen das Dreger, „The Devil Dancers”, „Rock gen und eine überaus lobenswerte Cho- Publikum zu begeistern wussten. Prä- Chicken”, Tatewik Magagelowa”, „Les reographie hielt die Zuschauer des am sentiert wurde das Programm in zwei Dix Avancées”, „The Next Generation”, Freitagabend stattfindenden Pro- Akten. Kristine Bechert, Johanna Helfer und gramms unter dem Motto „Friday Night Unter der Leitung von Gabi Steinhausen Rieke Sauer, „The Cherries”, The Fever”, das die Tanz – AG des Gymna- bot die Tanz AG 1 des Gymnasiums Finistére, Lea Lütkebohle, Janna Wolff und der Tanzkurs Jahrgang 12 mitunter mehrfach in die Programmabfolge ein. Moderiert hatten an diesem Abend Mariela Brauer, Frederik Marquardt, Anna Renner und Alexander Könemann. Um die Technik kümmer- ten sich Marvin Meyer, Eike Wamhoff, Arndt Menke, Arne Wulferding, Tim Rosenthal und Christian Thiermann. Die Gesamtleitung oblag Gabi Stein- hausen. Das Debüt präsentierte sich mit „Bleeding Love” von Leona Lewis, „California Dreamin” von The Mamas and the Papas, „Golden Eye” von Bono The Edge, um nur einige wenige Stücke aus dem abfüllenden Programm zu be- nennen. Die Veranstaltung endete mit einem beispielhaften Tanz der Tanz AG 1 zu dem Stück „I believe” aus „Honey” von Yolanda Adams. Das Publikum honorierte auch diese Leistung mit siums Sulingen dargeboten hatte, inso- Sulingen, unterstützt von Alexander reichlichem Applaus und das „Friday weit in Atem, als dass sie immer wieder Könemann, Gesang, einen gelungenen Night Fever” klang so auf wohltuende reichlich Applaus spendeten. Auftakt der Veranstaltung. Weise aus. In erster Linie jedoch hielten sich die Ferner brachten sich „Cheer Up”, Aus der „Sulinger Wochenpost” vom einzelnen Tanz-AGs in Atem, indem sie „Frontbeat”, Lea Rohlfs und Jenny 21.05.2008

Vielfältiger Ausdruck der Kunstbegeisterung Kunstkurs auf erhöhtem Anforderungsniveau stellte Arbeiten in der Sulinger Volksbank aus Sulingen (hb). Mit einer Vernissage für Filme, Landschaftsmalerei und Gutmann fest, und das sei nur zu bewäl- wurde am Donnerstag, dem 15. Mai, eine Werbeplakate. Die Schülerinnen hätten tigen gewesen, weil sie sich für die Sa- Ausstellung des Kunstkurses auf erhöh- sehr umfangreiche Anforderungen zu che begeistert hätten. tem Anforderungsniveau des Gymnasi- bewältigen gehabt, stellte Waltraud Harald Bartels [Wochenpost] ums Sulingen unter der Leitung von Waltraud Gutmann in der Kundenhalle der Sulinger Volksbank eröffnet. Für solch eine schöne Ausstellung stel- le die Volksbank ihre Räume gerne zur Verfügung, begrüßte Vorstandsmitglied Torsten Blietschau die Gäste, nachdem Melanie Salge sie mit der Flöte musika- lisch empfangen hatte. Rund 70 Exponate umfasste die Aus- stellung unter dem Titel „Architektur, Technik, Zeit und Landschaft” und ver- mittelte einen Eindruck von der künst- lerischen Arbeit, die von den elf Schü- lerinnen des Kunstkurses auf erhöhtem Anforderungsniveau in den letzten bei- den Schuljahren geleistet worden war. Architektonische Modelle waren eben- so vertreten wie Comics, Storyboards Waltraud Gutmann führte in die Ausstellung ihrer Schülerinnen ein 21 Tradition der Theater-AG lebt wieder auf Theater-Workshop des Wahlpflichtkurses „Vier Dates auf einen Streich” hatte am 05.06. Premiere „Darstellendes Spiel – SULINGEN (win). „Vier Dates auf ei- Wette für vier unterschiedliche Mäd- bilingual Englisch” nen Streich” – das klingt ambitioniert. chen in einem Internat jeweils in die Was sich da schon fast sagenhaft anhört, Rolle eines perfekten Traumtypen „Das war perfekt” – so lautete die sponta- entspricht auch keineswegs der Reali- schlüpfen muss. Dabei erzählt Thomas ne Antwort einer der Schüler des tät – vielmehr verbirgt sich hinter die- in diesem Stück die Geschichte seiner Wahlpflichtkurses der 7. Klassen „Darstel- lendes Spiel – bilingual Englisch”, der am sem Satz der Titel eines Theaterstük- Freundin – so geben Hin- und Rück- Theater-Workshop teilnahm. Diana kes, das am Sulinger Gymnasium am blenden Tempo und jede Menge Über- Jackson, eine Theater-Pädagogin der 05.06. Premiere feierte. In Form einer raschungen. „White Horse Theatre Company”, war vom Theater-Arbeitsgemeinschaft (AG) Nun waren zunächst einmal elf Rollen Gymnasium im Auftrag von Frau Hanne- lore Dietze eingeladen worden, um mit sammelten hier zwölf- bis 14-jährige zu besetzen. Dazu gab es eigens ein dieser 22-köpfigen WPU-Gruppe Theater Jungen und Mädchen aus verschiedenen „Casting”, wie es jetzt Neudeutsch heißt. in englischer Sprache zu spielen und Sze- siebten Klassen erste Erfahrungen in der Aufgerufen waren dabei die Schüler der nen einzustudieren. Theaterwelt. siebten Klassen. In Frage kam dabei Die Idee zu diesem Projekt hatten eben- nicht jeder, etwas Begabung war schon falls Schüler. Elena Schlegel und Nina gefragt. Bujdo, beide in der 11. Klasse, wollten So achteten die beiden Projektleiterin- die „eingeschlafene” Tradition einer nen etwa auf die Ausstrahlung der „Ta- Theater-AG am Sulinger Gymnasium lente”: „Schüchtern durften unsere wieder aufleben lassen. Schauspieler natürlich auch nicht sein”,

Geschickt ausgewählte Aufwärmspiele zum Kennenlernen führten schon nach einer halben Stunde dazu, dass Diana Jackson fast alle mit dem Namen ansprechen konn- te und die 16 Mädchen und 6 Jungen ihre Hemmungen abbauten. Auf der Grundla- ge der Handlung eines Theaterstücks für die Mittelstufe „Neighbours with long Teeth” ließ die Theaterpädagogin Stand- bilder einer Familie erstellen, die mit neu- en Vampir-Nachbarn konfrontiert werden – eine erste Herausforderung an die Krea- tivität der jungen Darsteller. Vor der Mit- tagspause musste eine Pub-Szene von der ganzen Gruppe inszeniert werden; die Anforderungen an die Englischkenntnis- se wurden immer größer. Wie könnte der Konflikt in der Familie mit den merkwür- digen und gefährlichen Nachbarn gelöst werden? Alle 6 Teilgruppen dachten sich „In der vorherigen Theater-AG waren berichtet Nina Bujdo. Außerdem soll- verschiedene Szenen aus, und Mrs Jackson wir als Darsteller dabei, und das war ten die künftigen Akteure laut sprechen konnte immer wieder die Ideen der Schü- eine echt tolle Erfahrung”, erinnern sich können, was bei manchem Casting-Teil- ler loben. Das Schlusstableau einer Wald- beide. nehmer ein Problem war. Allerdings gab szene mit heulenden Wölfen, flatternden Die Mädchen wollten diese Möglichkeit es auch für weniger talentierte Schüler Fledermäusen und einem beißenden „Count Spatula” rundete den Workshop auch ihren jüngeren Mitschülern vermit- eine Aufgabe: So kümmertenn sich ei- am Ende ab. teln und haben sich an das Projekt ge- nige Teilnehmer der Theater-AG um wagt. den weiten Bereich Technik und Kulis- Obwohl die Konzentration der jungen Trup- Das Theater-Projekt am Sulinger Gym- sen. Ton und Licht gehören dazu, und pe durch die Fremdsprache und das szeni- nasium umfasste für Elena und Nina natürlich auch das Bühnenbild. sche Spiel stark gefordert war, machte es allen so viel Spaß, dass sie kaum die wohl- nicht nur das Einüben: „Zunächst ha- All diese „Nebensächlichkeiten” koor- verdienten Pausen nutzen wollten. „Die- ben wir uns ein Stück ausgesucht und dinieren Elena Schlegel und ihre Kol- ser Tag hat die Spielfreude bestimmt ge- sind dabei auf ‚Vier Dates auf einen legin Nina Bujdo ebenfalls. Dabei kön- fördert und die Motivation für die Fremd- Streich‘ von Andreas Koch gestoßen” nen sie aber auf Hilfe von Außen bau- sprache erhöht. Er ist eine gute Grundla- ge, an den einzelnen Szenen weiterzuar- erinnert sich Elena Schlegel. en. So unterstützte die Theatergruppe beiten und die Sprache zu verbessern”, Bei dem Jugendstück geht es um den Eschbachtal aus / äußerte sich die Leiterin des WPU-Kur- jungen Thomas, der aufgrund einer Ohlendorf die Schüler mit Kulissen. ses, Frau Hannelore Dietze abschließend.

22 Einmal einen Jung-Uhu streicheln ...konnten die Kinder beim Start des Projektes zur Leseförderung im Rahmen des „Tages der offenen Tür„ im Gymnasium

SULINGEN (ab) · Lust auf den Besuch Stadttheater spielte unter anderem die Mittelpunkt. Wir wollen vor allem ver- des Solinger Gymnasiums sollte gestern Bläserklasse auf und der Wahlpflichtkurs stärkt Entscheidungshilfe für den dessen „Tag der offenen Tür„ den künfti- Kunst/Musik bot in phantasievollen Ko- Wahlpflichtunterricht geben„, erläutert gen Fünft-klässlern machen, Gelegenheit stümen den „Kuschel-Song„ als Tanz dar. Studiendirektorin Hannelore Dietze,

Die Kinder durften den fünf Monate jungen Uhu Buddy vorsichtig streicheln. Fotos: ab bieten, die Bildungsstätte an der „Schnupper-Unterricht„ in Latein und Mittelstufen-Koordinatorin am Gymna- Schmelingstraße kennen zu lernen - und Französisch sollte Entscheidungshilfe für sium. Ein Highlight war der Start des Pro- es gab für die (Noch-)Grundschüler aus die Wahl der zweiten Fremdsprache ge- jektes zur Leseförderung: Rouven Polep dem Solinger Land und darüber hinaus ben. Auf’s Trampolin konnte man sich in vom Wisentpark Springe hatte die ausge- sowie deren Eltern eine Menge zu ent- der Sporthalle wagen, wo sich auch der wachsene Uhu-Dame Lili und den fünf decken. Schülerinnen und Schüler der 7. Wahlpflichtkurs Sport bilingual präsen- Monate alten Nachwuchs-Uhu Buddy und 8. Klassen boten ein buntes Pro- tierte. Den Querschnitt eines Vulkans mitgebracht - der niedliche Daunenball gramm und viele Informationen: Im und Infos zu verschiedenen Ländern gab soll schon in fünf Wochen erste Flugver- es beim suche unternehmen, erzählte Polep. Hin- Wahlpflicht- tergrund: Schülerinnen und Schüler der kurs Erdkun- 8. Klassen werden im Rahmen des Pro- de bilingual jektes gemeinsam mit einer vierten Klas- zu sehen. se der Sulinger Grundschule das Buch „Nachdem es „Lasst den Uhu leben„ von Nina Rauprich beim Präsen- bearbeiten. Es geht nicht „nur„ um das tationstag im Lesen, unter anderem sollen in Gruppen Februar um Präsentationen gestaltet werden und am die künftigen Ende bauen die Schülerinnen und Schü- Oberstufen- ler mit Unterstützung der Jägerschaft schüler ging, Grafschaft Diepholz Nistkästen. Das Pro- stehen heute jekt zur Leseförderung wird auch allen die künftigen anderen Grundschulen im Sulinger Land Schüler des Wahlpflichtkurses Kunst/Musik tanzten zum „Kuschel-Song„. 5. Klassen im angeboten. 23 Jonas Fritzensmeier (11. Jahrgang) für ein Jahr an der Mainland Highschool in Daytona Beach, Florida.

Es war schon lange sein Plan, ein Aus- Jonas selbständig, unabhängig vom ter www.jonas.fr.ms viele Erlebnisse landsjahr zu verbringen; mit dem Ju- Elternhaus lebt. Diese Rafting-Tour in Wort und Bild festgehalten. gendaustausch-Programm der Rotari- war die perfekte Abnabelung. Der krönende Abschluss ist die zur er hatte er schließlich das Richtige ge- Zeit stattfindende West-Reise, orga- funden. Neben Spanien und Kanada Jonas hat in diesem Schuljahr sehr nisiert vom gastgebenden Rotary- bewarb er sich als Erstwunsch für die viel arbeiten müssen: Um 05:00 Uhr Club. Gestern sandte Jonas Grüße aus USA – dieser wurde erfüllt, wie sich aufstehen, um 06:00 Uhr - nach 20- dem Monument-Valley, davor sah er

Jonas mit seiner Klasse an der Mainland Highschool später herausstellte war es ein Voll- minütigem Fußmarsch – zum Schul- Bären und Büffel im Yellowstone-Na- treffer. Er wurde dem Rotary-District bus, um 07:30 Uhr Unterrichtsbeginn. tionalpark und den Grand Cannyon, Daytona Beach West zugeteilt. Zurück war er dann am Nachmittag Las Vegas und Los Angeles. gegen 17:00 Uhr. Kurze Pause, Ab- Schon vor dem Sammelflug der ande- kühlung im Pool, dann Hausaufgaben Trotzdem freut sich Jonas auf den ren Outbounds (Deutsche Schüler im machen. Auch hatte er sein Zimmer, 01.07.08 – um 14:05 Uhr landet sein Auslandsaustausch) musste er nach die Küche, den Garten sowie immer Flugzeug von Orlando über Paris in Orlando reisen. Kaum angekommen, ein paar besondere Aufgaben im Hannover. schloss sich eine mehrtägige Fahrt gen Haushalt zu erledigen. Norden an, eine äußerst erlebnis- und Das angenehmere kam allerdings ElternExpress abenteuerreiche Rafting-Tour, die er auch nicht zu kurz. Er hat wohl noch Seit 1985 die Schulzeitung wohl nie wieder vergessen wird. Or- nie so viele Parties gefeiert wie in die- des Gymnasiums Sulingen ganisiert hat das sein Gastvater Tom sem Jahr. Auch der gastgebende Ro- McDermott, der seit 15 Jahren Aus- tary-Club hat immer wieder die ande- Nr. 120 - Juni 2008 tauschschüler nach dem Motto ‘The ren Guest-Students aus Belgien, Herausgeberin: value of life is measured by what you Schweden, Spanien, Deutschland, Oberstudiendirektorin do for other people’ beherbergt und Mexiko, Argentinien, Japan, Taiwan, Ute Lüßmann mit ihren Sorgen und Nöten, Heim- Afghanistan, Thailand, Frankreich, weh, pp bestens vertraut ist. Dieses der Schweiz, Österreich, pp zusam- Redaktion: Abenteuer war genau das Richtige, mengerufen für erlebnisreiche Stephan Timpke die Gedanken zu zerstreuen bzw. von Wochenendtouren: Cape Canaveral, Druck: Druckerei Heldt GmbH, zu Hause und den Eltern abzulenken. Disney World, Key West sind nur ein Sulingen und Es sollte ein Jahr werden, in dem paar Beispiele. Jonas hat hierzu un- 24