Von Dr. Marcus G. Meyer, Esslingen ------

Unter den Fittichen Roms - Oberschwaben vom 1. bis 3.Jahrhundert n. Chr.

In Oberschwaben existierte während der römischen sich, nach Angaben von antiken Schriftstellern, um Kaiserzeit vom Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. bis kurz Kelten. Aus dem 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. sind in nach der Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. eine etwa 160 Oberschwaben mindestens 15 sogenannte Viereck­ Jahre oder ungefähr sieben Generationen andauernde schanzen bekannt, die nach den Ergebnissen neuerer Besiedlung mit Gutshöfen. Rechnet man noch die etwas Forschungen befestigte Bauernhöfe darstellten. Fund­ früheren Militärlager an der Donau hinzu, stand die material daraus ist derzeit nur sehr spärlich vorhan­ Region etwa 200 Jahre unter römischer Herrschaft. Wäh· den. In Analogie zum übrigen Baden-Württemberg rend dieser Zeit war das Gebiet Bestandteil der Provinz dürften die meisten Viereckschanzen noch vor der Raetia (Abb. 1). 1 Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. aufgegeben worden sein. Archäologische Funde aus den nachfolgenden Oberschwaben unmittelbar vor Ankunft der Römer Jahren bis zur Ankunft der Römer sind äußerst selten. Daher kann noch immer davon ausgegangen werden, Die Jahrhunderte vor Ankunft der Römer werden dass Oberschwaben von ca. SO v. Chr. bis SO n. Chr. heute als die Spätlatenezeit bezeichnet. Bei der Bevöl• nur äußerst dünn besiedelt war bzw. selten aufge­ kerung in dem hier besprochenen Raum handelt es sucht wurde.

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Abb. 1: Die Provinz Raetien (weiß) während der römischen Kaiserzeit (nach 160 n. Chr.) und das Arbeitsgebiet (abgetönt). Von Dr. Marcus G. Meyer, Esslingen

Abb. 2: Militäranlagen aus tiberischer Zeit (14-37 n. Chr.), c/audisch-neronischer Zeit (41-68 n. Chr.), flavischer Zeit (69-96 n. Chr.) und trajanischer Zeit (98-117 n. Chr.). Vgl. rückwärtige Umschlagseite.

Römische Geschichte von Oberschwaben nach Augsburg) erbaut und auf dem Land entstanden !deine Siedlungen. Als Bewohner für das bayerische Vor­ 1. Militärische Phase bis um 50 n. Chr. alpenland wird bei Strabo und in Inschriften der Stamm Am Anfang der römischen Besiedlung von Süd• der Vindeliker genannt. deutschland stand die schrittweise Besetzung durch das Aus Oberschwaben selbst sind aus dieser frühen Zeit römische Militär. Im Laufe der Zeit rückten die Truppen bislang nur Einzelfunde von Plätzen nahe der Donau vom Rhein aus immer weiter nach Norden und Osten bekannt, deren Bedeutung derzeit noch unklar ist. vor (Abb. 2). Unter dem Kaiser Augustus und der militärischen 2. Militärische Phase von ca. 50 n. Chr. bis Anfang Führung seiner Adoptivsöhne Tiberius und Drusus wurde des 2. Jahrhunderts n. Chr. um 15 v. Chr. der Alpenfeldzug, der nach Norden bis an Um die Mitte des 1. Jahrhunderts rückte das römi• den Rhein führte, erfolgreich abgeschlossen. Der Schrift­ sche Militär bis an die Donau vor. Entlang des Flusses steller Strabo berichtet von einem militärischen Schar­ wurden Militärlager errichtet und eine Verbindungsstra­ mützel bei einer Insel auf dem Bodensee und dem Besuch ße gebaut. Die Gründe für den Vorstoß waren die Ver­ des Tiberius bei den Donauquellen. Nachdem weitere kürzung der Wegstrecke Rhein-Donau, die Gewinnung Expansionspläne im Gebiet zwischen Rhein und Elbe einer weiteren Route zwischen Vindonissa und Augs­ durch die Varus-Niederlage 9 n. Chr. scheiterten, verzich­ burg sowie die Nutzung der Donau als Verkehrsweg. tete Tiberius, der Nachfolger des Augustus, im Gebiet des In Oberschwaben entstanden Militärlager in Enne­ heutigen Baden-Württembergs vorerst auf eine Beset­ tach, Emerkingen, Rißtissen und Unterkirchberg (Abb. zung der Gebiete nördlich des Rheins (Abb. 2, gelbe 2, blau, Nr. 23-26). Aus der Frühzeit sind bislang Phase). Oberschwaben blieb daher bis etwa 50 n. Chr. weder Lagerdörfer - sie beginnen erst ab den 70er­ Grenzvorland. Das Voralpenland östlich der hinge­ / 80er-J ahren - noch Gutshöfe nachweisbar. Demnach gen besetzten die Römer und errichteten in Augsburg erfolgte die Versorgung der Truppen von außerhalb einen wichtigen Militärstützpunkt. Große Siedlungen gelegenen Regionen, möglicherweise vom heutigen wurden in Bregenz, Kempten und auf dem Auerberg Bayern aus. Die Römer hatten anfangs also kein Inter­ angelegt, eine wichtige Straße wurde entlang des nördli• esse an der Aufsiedlung des Gebiets zwischen Donau chen Alpenrandes (u. a. vom Legionslager Vindonissa und Bodensee. S:: 4.5

Die Soldaten waren in Militärlagern in Holz-Erde­ beim Militär, pflegten römische Ess- und Trinksitten und Bauweise mit einer Größe für bis etwa 500 Mann unter­ verehrten römische Götter. Händler lieferten römische gebracht Diese Kasernen lagen in fast regelmäßigen Erzeugnisse aller Art aus dem Mittelmeerraum oder aus Abständen am südlichen Donauufer, meist in der Nähe Frankreich in diese Gegend, denn die römischen Solda­ von Furten und am Ende von (alten?) Verkehrswegen ten wollten auf ihre gewohnten Dinge auch in der Frem­ aus dem Süden. Von den Lagern kennen wir insbesonde­ de nicht verzichten. Sehr wichtig war die Einführung re aufgrund von neueren Ausgrabungen in Rißtissen und eines funktionierenden Münzwesens mit Gold-, Silber­ Ennetach das Aussehen (Abb_ 3). und Kupferlegierungsmünzen. Durch die Anwesenheit Die Soldaten waren es, die die römische Kultur und der Soldaten kam ständig frisch gemünztes Geld aus den Lebensweise nach Oberschwaben mitbrachten. In den Münzstätten in Rom oder Lyon an die Donau, denn der Militärlagern an der Donau lagen gemischte Besatzun­ Sold wurde zu einem Teil bar ausbezahlt. Dies war ein gen. Sie bestanden aus Hilfstruppen, d. h. aus peregrinen wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die um die Kasernen Männern, die erst nach 20-jährigem Militärdienst in den entstehenden Lagerdörfer_ Durch die Anwesenheit römi• Genuss des römischen Bürgerrechts kamen, und auch scher Soldaten verbreitete sich die römische Kultur in aus wenigen Legionären mit römischem Bürgerrecht. Die dem neu eroberten Gebiet, in Oberschwaben in der Regi­ Soldaten sprachen und schrieben Latein, die Amtssprache on unmittelbar südlich der Donau.

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Abb. 3: Schematisierter Gesamtplan des Militärlagers I von Rißtissen aus der Zeit von etwa 50-70 n. Chr. (1. Phase). Von Dr. Marcus G. Meyer, Esslingen

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Abb. 4: Schnitt durch die Donausüdstraße östlich von Emerkingen durch Geometer Oenze/ und K Mil/er 1891.

Impulse für die Besiedlung des südlichen Oberschwa­ errichteten Einwanderer die ersten Gutshöfe im Nor­ bens durch eine bereits teilweise römisch geprägte Bevöl• den und Süden von Oberschwaben. kerung gingen von Bregenz, dem antiken Brigantium, Unter dem Kaiser Trajan (98-117 n. Chr.) erfolgte der großen stadtartigen Siedlung am südöstlichen Rand die Vorverschiebung der Militärlager von der Donau auf der Region, aus. Dieser Typ Siedlung existierte in Ober­ die Alb und an den Neckar (Abb. 2, mit Nummern). schwaben nicht. Der Grundriss von Bregenz wies ein Die älteren Lager wurden endgültig aufgegeben; ab die­ teilweise regelmäßiges, geplantes Stadtbild auf. Es gab ser Zeit ist ein deutlicher Bevölkerungszuwachs im dort große öffentliche Bauten wie ein Forum oder Ther­ gesamten rechtsrheinischen Limesgebiet feststellbar. men, ferner einen Tempelbezirk und einen Hafen sowie ein großes Gräberfeld. Die Großbauten besaßen ein ähn­ 3. Die zivile Besiedlungsphase in Oberschwaben liches Aussehen wie in Italien, wie prächtige Marmorver­ ab dem Beginn des 2. Jahrhunderts kleidungen, lnschriften oder auch Reste großer Statuen Mit der Aufgabe der Militärlager an der Donau, mög• aus Bronze bezeugen. licherweise bereits wenige Jahre zuvor, fanden die ersten Kehren wir wieder zurück zur Besetzungsgeschich­ Neugründungen von Gutshöfen in Oberschwaben statt. te von Oberschwaben und insbesondere zu den Aus­ Aus trajanisch-hadrianischer Zeit (98-138 n. Chr.) lassen wirkungen der Unruhen nach Neros Tod im Jahr 68 n. sich derzeit etwa 33 Gutshöfe nachweisen. Weitere Neu­ Chr. Im römischen Reich kam es damals zu Kämpfen gründungen erfolgten etwa bis 170/ 180 n. Chr. zwischen den Truppen verschiedener konkurrierender Vor der Präsentation der verschiedenen Arten von Thronanwärter. Während dieser Wirren gab es anschei­ Siedlungen richtet sich der Blick zunächst auf die ober­ nend auch Zerstörungen in raetischen Militärlagern. schwäbischen Römerstraßen bzw. die, die dafür gehalten Unter dem neuen Kaiser Vespasian (69-79 n. Chr.) werden. Aufgrund der Komplexität dieses eigenen For­ erfolgten weitere Eroberungen des rechtsrheinischen schungsthemas basiert die Auswertung auf publizierten Gebiets (Abb. 2, grün). So bestand in Rottweil für weni­ Angaben und wenigen Luftbildern aus neuerer Zeit. Vie­ ge Jahre ein großes Militärlager, in dem Teile der 11. les über den Verlauf und die Datierung der Straßen sind Legion aus Vindonissa stationiert waren. Durch den Annahmen und erfuhr seit den Untersuchungen Fried­ Bau der Kinzigtalstraße wurde die Wegstrecke zwi­ rich Hertleins vor 1930 keinen nennenswerten Erkennt­ schen Oberrhein und Donau weiter verkürzt. Entwe­ nisfortschritt mehr. Bislang scheinen sich drei unter­ der noch unter Vespasian oder bereits unter der nach­ schiedliche Ausbauphasen abzuzeichnen: Die älteste folgenden Herrschaft seiner Söhne Titus (79-81 n. Verbindung aus augusteischer oder tiberischer Zeit führte Chr.) und Domitian (81-96 n. Chr.) erfolgten verschie­ am nördlichen Alpenrand entlang; das Teilstück von Bre­ dene Veränderungen in Oberschwaben: Die Militärla• genz bis nach Kempten bildet die Südostgrenze des hier ger an der Donau wurden aus- und umgebaut, wobei untersuchten Gebiets (Abb. 1 und 2). Um 50 n. Chr. die ersten Steinbauten im Innern entstanden. Größere erfolgte der Neubau, in den 70er-/80er-Jahren der Aus­ Umgestaltungen erfuhr die Donausüdstraße, die zu bau der Donausüdstraße entlang der Donau von Hüfin• einer auf weite Strecken sehr geradlinigen Kunststraße gen bis Unterkirchberg und weiter nach Osten auf bay­ umgebaut wurde und um den Berg Bussen nun auf der erischem Gebiet. Während des gesamten Zeitraums der Südseite herumführte. Die ersten Nord-Süd-Verbindun• römischen Herrschaft über Oberschwaben stellte sie die gen vom Bodensee zur Donau quer durch Oberschwa­ wichtigste Verkehrsader in der Region dar. Sehr wahr­ ben wurden ausgebaut. Neue Dörfer entstanden bei scheinlich in flavischer und trajanischer Zeit erfolgte der den Militärlagern sowie in und Eriskirch am Ausbau verschiedener Nord-Süd-Transversalen und klei­ Bodensee; eine größere Töpferei wurde südlich von nerer Straßenverbindungen im Inneren Oberschwabens. Unterwachingen direkt an der Donausüdstraße ange­ Der überwiegende Teil der Routen dürfte aus dem legt (vgl. Abb. 5). Möglicherweise noch unter Domitian Gelände angepassten, eher kurvigen Trassen bestanden B: 6·7

Unterschiedliche Kategorien der ge­ sicherten ländlichen Siedlungsplätze in Oberschwaben während der Römer• zeit im 2. und 3. Jh. n. Chr. * GroßeAnlage • Mittek.;roße Anlage (:> Zuweisung unsicher) Ä KleineAnlage + Aussdlließlieh Holz./Holzfachwerl

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Abb. 5: Unterschiedliche Kategorien der ländlichen Siedlungen in Oberschwaben. Situation im letzten Drittel des 2.Jahrhunderts. haben. Lediglich die, im Vergleich mit den übrigen Ver­ Die dichteste Besiedlung der Region bestand im letz­ bindungen, am besten ausgebaute jüngere Donausüd• ten Drittel des 2. Jahrhunderts. Fünf kleinere dorfartige straße stellte streckenweise eine schnurgerade Kunststra­ Siedlungen (vicij und mindestens 76 Gutshöfe (villae) ße aus einem 5-6 m breiten gekiesten Straßendamm sind bislang bekannt (Abb. 5). Der Forschungsstand zu und zwei begleitenden unbefestigten „Sommerwegen" den Dörfern ist nach wie vor sehr schlecht, nicht zuletzt dar (Abb. 4). Hauptbaumaterial war der häufig anstehen­ auch deswegen, weil die römischen Siedlungen zum Teil de Kies. Wirklich große und bedeutende Straßenverbin• durch moderne Dörfer überbaut sind. Die „größten" vici dungen (wie die via claudiavonAquileia nach Augsburg) waren Rißtissen (wohl ca. 9 ha) und Ennetach (wohl ca. durch Oberschwaben fehlen im 2. und 3. Jahrhundert. 10 ha), wobei Ennetach aufgrund mehrerer Gebäude mit Während des 1. Jahrhunderts besaßen, wie oben Steinarchitektur und den Entdeckungen von vier erwähnt, wenigstens die Straße von Bregenz nach Kemp­ Inschriftensteinen oder Teilen davon die bedeutendste ten und die entlang der Donau noch eine wichtigere und großflächigste dorfartige Siedlung in dem Gebiet dar­ übergeordnete Bedeutung. stellte. Bei den Kleinsiedlungen handelte es sich um Stra- Von Dr. Marcus G. Meyer, Esslingen

ßendörfer, die am Kreuzungspunkt größerer Straßen waren, es zweitens eine entsprechende Nachfrage und oder bei einer Brücke lagen. Die wirtschaftliche Grund­ Abnehmer für die Produkte gab, drittens die Getreidesor­ lage beruhte auf Handwerk, Kleinhandel sowie Ser­ ten Überschüsse abwarfen, viertens die Methoden bei viceleistungen für Durchreisende und Anwohner der der Ernte und Getreideweiterverarbeitung optimiert umliegenden Gutshöfe. waren und fünftens genug Arbeitskräfte zur Verfügung Die Gutshöfe waren über das Land verteilt und stell­ standen. Dieses System hat viele Jahrzehnte erfolgreich ten einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Region bestanden, wie die bauliche Entwicklung der Gutshöfe dar. Die Untersuchungen der verschiedenen Standortfak­ und die (leider nur noch geringen Fragmente der] zahl­ toren ergab, dass die meisten Gehöfte nicht weit entfernt reichen Importgüter wie Terra sigillata, Glas oder von einer.größeren Straße lagen, aber in der Regel einen Amphoren belegen. Abstand von einigen hundert Metern wahrten. Der Dass die Gewinne so gut ausfielen, zeigen uns zumin­ Großteil der Anlagen befand sich in einer leichten Hang­ dest die Existenz der bislang 25 Badegebäude sowie vor lage, was in dem hügeligen Gelände nicht verwundert. allem die Größe und Ausstattung der Hauptgebäude in Bei der Ausrichtung der Gesamtanlagen ist derzeit den Gutshöfen. Die Grundrisse der Hauptgebäude sind in keine Präferenz erkennbar, lediglich die Hauptfront der Oberschwaben sehr vielfältig, so dass bei der kleinen Zahl Hauptgebäude zeigt eine leichte Vorliebe für die Blick­ von derzeit 21 bekannten noch keine ortstypischen For­ richtung nach Südwesten. Die Platzwahl und Ausrich­ men erkennbar sind (Abb. 6 ]. tung der Hauptgebäude erfolgte, wie die Feldbegehungen Aufschlussreicher ist dagegen ein Blick auf die Bau­ zeigten, fast immer auch nach dem Aspekt der schönsten materialien und die Bauausstattung der römischen Stein­ Aussicht. Die Grundlage für die Existenz der Gehöfte bot bauten. Ziegelgedeckte Häuser sind ein typisches Kenn­ die Landwirtschaft, insbesondere der Ackerbau, vermut­ zeichen bei römischen Gutshöfen. Die Technik des Zie­ lich auch die Viehzucht. Das erschließt sich in erster Linie gelbrennens kam durch die Römer in die hiesige Gegend. aus der Lage der Gutshöfe auf fruchtbaren Böden und der Der Anblick orangefarbener Dächer war hier bereits ab Existenz von Speicherbauten. Das Fundmaterial hilft bei dem späten 2. Jahrhundert geläufig. Kostbares Fenster­ der Klärung dieser Frage derzeit nicht weiter. glas fand vor allem bei Wohn- und Badegebäuden Ver­ Die Zusammenstellung aller durch einen Grundriss wendung. bekannten Gebäude, wobei auch entzerrte Luftbilder Weiter verbreitet waren hingegen Wandmalereien, Berücksichtigung fanden, ergab einen Gesamtbestand von vor allem in verschiedene Zonen gegliederte Wände mit 25 Grundrissen von insgesamt 76 bekannten Gutshöfen großen farbigen Flächen und Panneauxmalerei. Außerge• in Streubauweise. Der Bestand lässt sich in noch nicht wöhnlich ist vor allem die fast lebensgroße Darstellung näher ansprechbare Holzsiedlungen (an drei Orten] und einer Nereide aus einem Badegebäude des Gutshofs von in drei Kategorien von Siedlungen mit Steinarchitektur Heudorf bei Meßkirch, ansonsten sind menschliche Dar­ untergliedern: Kleine, Mittelgroße und Große Anlagen stellungen sehr selten. Architektonische Motive fanden (Abb. 5, gelb, blau, grün, rot). Kriterien dafür sind das sich bislang nur einmal. Imitationen von Marmor waren Fehlen oder Vorhandensein eines Badegebäudes, sowie nicht erst in Barockkirchen beliebt, sondern bereits bei ungewöhnliche, teils an städtische Privathäuser erinnern­ den Römern. An drei Orten von Oberschwaben lässt sich de Grundrisse der Hauptgebäude mit Mosaikenausstat­ ein Modewechsel bei der Ausmalung der Gebäude nach­ tung. Die Verbreitungskarte mit den gesicherten Gutshö• weisen: Zum einen durch die Erneuerung der Malereien fen zeigt eine sehr lockere und dünne Besiedlung mit auf einer weiteren Putzschicht direkt auf der alten Wand­ leichten Konzentrationen entlang der Donau, im Zentrum oberfläche, zum anderen durch neue Malereien nach Oberschwabens und in der Umgebung von Eriskirch. Umbauten innerhalb eines Gebäudes. Anfangs gefielen Die überwiegend in Stein ausgebauten Gutshöfe las­ sehr bunte, barock anmutende Wände mit großen farbi­ sen wie in den umgebenden Regionen ein übergeordne• gen Flächen. In der jüngeren, vermutlich severischen tes System erkennen, in das sie eingebunden waren: Die Phase (von 193-235 n. Chr.] entsprach eher ein weißer Gehöfte produzierten größere Mengen an landwirt­ Untergrund mit dünner Streifenmalerei dem Geschmack, schaftlichen Überschüssen. Diese brachten den Besitzern was auch als Vorliebe für hellere Räume gedeutet wer­ gute Gewinne ein, die zu einem größeren Teil in Archi­ den kann. tektur investiert wurden. Das System funktionierte nur, Eine weitere sehr interessante Fundgruppe sind wenn erstens gut ausgebaute Verkehrswege vorhanden Boden- und Wandverkleidungen mit Steinplatten, die Er: 8·9

Hauptgebäude oberschwäbischer Gutshöfe

Rechteckbau Rechteckbau mit über Kreuz Rechteckbau mit zwei angeordneten Risaliten rechtwinklig zueinander 1 angeordneten Raumzeilen vor allem in den Badegebäuden, etwas seltener auch in

Sigmaringen den Hauptgebäuden nachweisbar sind. Neben vereinzel­ Untermarchtal ten Stücken aus Marmor in Achstetten oder Untergrie­ Achstetten • „Portikusvilla" mit Eckrisaliten singen fand vor allem Plattenkalk aus Kolbingen, Lkr. .Portikusvilla" .Portikusvilla"? Tuttlingen, sowie dem Altmühltal Verwendung. Die ver­ schiedenen Steine zeigen erneut sehr anschaulich, wie ' ~ gut Süddeutschland im 2. und 3. Jahrhundert prospek­ tiert war und was für ein spezialisierter Handel mit (aus­ gefallenem) Baumaterial bereits existierte. Laiz Neutra •~Drei oder vier Raumzeilen um großen Innenhof. „Portikusvilla· mit Bei der steinernen Ausstattung sind auch wenige Säu• teils mit Risaliten und Portikus len, wie aus Altshausen, erwähnenswert. Sie gehören Eckrisaliten der Tuskischen Ordnung an und waren in Baden­ Württemberg recht beliebt, zeigen gleichzeitig aber eine ' größere Variationsbreite. Sie waren Teil eines halboffe­ W7 nen Säulengangs, einer Portikus. ~ lnzigkofen Ummendorf Besonders hervorzuheben sind sieben Gutshöfe mit Heudorf Mosaikenausstattung. In der Regel handelte es sich um Großbauten mit variablen Grundrissen schwarzweiße Fußbodenmosaiken mit geometrischen Mustern; aus Mengen liegt sogar ein farbiges und figürli• ches Mosaik mit einer Medusendarstellung vor. In Baden-Württemberg einzigartig sind Reste von farbigen

Wandmosaiken aus dem reich ausgestatteten Badegebäu• Steinberg Harrgotlsfeld 0 10 20 30 40 50m de von Untergriesingen. Die Gutshöfe mit Mosaikenaus­ stattung liegen entweder nahe der Donausüdstraße oder Abb. 6: Auswahl bislang bekannter Grundrisse nahe an der von Bregenz nach Nordwesten führenden von Hauptgebäuden mit Steinfundamenten Verbindung (Abb. 5, rot). Dadurch besaßen die villae oberschwäbischer Gutshöfe. Grundlage sind eine gute Verkehrsanbindung. Als Besitzer werden Per­ Ausgrabungen und entzerrte Luftbilder. sonen der gehobenen Gesellschaftsschicht angenom­ men, die enge Kontakte zu der Stadt Augsburg oder der Truppen zum Kaiser erhoben. Noch 253 oder im Früh• stadtartigen Siedlung von Bregenz besaßen oder dort jahr 254 erfolgte der Abmarsch des größten Teils der sogar ihren Hauptsitz hatten. noch verbliebenen Grenztruppen gen Osten, um die ein­ Wies die römerzeitliche Besiedlung Oberschwabens gefallenen Perser zu bekämpfen. Diese Entblößung nutz­ am Ende des 2. Jahrhunderts noch ihren Höhepunkt mit ten die Germanen zu sehr schweren Einfällen in die fünf Dörfern und mind. 76 Gutshöfen auf, sah das in Provinz Raetien im Jahr 254. Sehr wahrscheinlich wur­ dem Zeitraum von ca. 220 bis 240 wieder ganz anders den damals die letzten Gutshöfe aufgegeben. Ob es zu aus. Es sind Germaneneinfälle um das Jahr 233 in das Kämpfen kam, lässt sich aus den archäologischen Befun­ Llmesgebiet bekannt, die auch im Raum nördlich der Alb den nicht mit Sicherheit belegen. Es gibt Brandschichten Spuren hinterließen. Militärlager und Siedlungen wur­ in mehreren Hauptgebäuden wie beispielsweise im Guts­ den während dieser Zeit aufgegeben. Es kam zu einem hof von Achstetten, aber eine Verbindung zu Überfällen Bevölkerungsrückgang. Zerstörungen dieser Zeit sind bei durch Germanen ist nicht zu beweisen. Eine vorherige den Gutshöfen Oberschwabens zwar bislang noch nicht Flucht oder eher Abwanderung der letzten Bewohner direkt nachweisbar, doch ist die Verringerung der scheint wahrscheinlicher. Vereinzelte Schatzfunde insbe­ Gesamtzahl in diesem Zusammenhang zu erklären. Die sondere im südöstlichen Oberschwaben, fern der wirtschaftlichen Folgen der Germaneneinfälle und die bekannten Gutshöfe, werden gerne auch mit einer in die allgemein unsichere Zeit ab den 230er-Jahren dürfte zur Wälder geflüchteten Kemptener Bevölkerung erklärt. Aufgabe zahlreicher Gutshöfe geführt haben. Noch weniger Funde lassen sich aus dem Zeitraum 4. Phase nach 254 n. Chr. und Spätantike von ca. 240 bis 250 nachweisen. Im Jahre 253 wurde In den Jahren nach 254 herrschte in Oberschwaben der römische Heerführer Valerian in Raetien durch seine wieder die gleiche Situation wie unter T!berius vor. Die Von Dr. Marcus C. Meyer, Esslingen

Römer zogen sich hinter Rhein, Iller sowie Donau Zeugnisse der Religiosität der Bewohner weisen in diesel­ zurück und gaben Oberschwaben ganz auf. Die Region be Richtung. Die wenigen Funde von Götterbildern oder war wieder Grenzvorland. Ab dem Ende des 3. Jahrhun­ Weiheinschriften besitzen nur eine geringe Aussagekraft. derts befestigten die Römer die an Oberschwaben gren­ Es sind Zeugnisse für die Verehrung römischer und gallo­ zenden Randregionen. Neue Kastelle entstanden bei römischer Gottheiten zu finden. Kellmünz oder Isny-Bettmauer {Vemania). Letzteres Über die Herkunft der ältesten Siedler in Oberschwa­ sollte vermutlich die Einfallsroute vom Argental her sper­ ben kann derzeit nur spekuliert werden. Eine Herkunft ren und die wenig südlich verlaufende Straße Bregenz­ aus den umliegenden Regionen ist wahrscheinlich, wobei Kempten sichern, die zusätzlich noch durch eine Kette sich das bereits seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. besiedel­ neu erbauter Steintürme (burgi) überwacht wurde. Auf te, nahe gelegene bayerische Gebiet für eine Herkunft der dem Bodensee wird eine Flotte (Numerus barcariorum) Bewohner eines größeren Teils der rund 33 Gutshöfe der in und Bregenz, wo neue steinerne Kastelle ersten Generation anbietet. Die Existenz eines sehr gerin­ gebaut wurden, stationiert. gen einheimischen Bevölkerungsanteils ist möglich, doch Aus dem 4. und 5. Jahrhundert gibt es aus Ober­ derzeit nicht belegbar. Wenn es diesen gab, lagen die schwaben nur wenige archäologische Zeugnisse. Das ab Siedlungen an anderen Stellen als die späteren Gutshöfe. dem späten 3. Jahrhundert existierende Kastell bei Isny Für einen gewissen Grad einer Romanisierung der wurde bereits erwähnt. Im Areal des früheren Gutshofs Bewohner Oberschwabens sprechen die Übernahme der bei Lindau-Aeschach fanden sich einzelne Funde des 4. lateinischen Sprache und Schrift, einiger charakteristi­ Jahrhunderts; möglicherweise war der Platz, unweit von scher Speisen und Gerichte mit dem dazugehörigen Bregenz gelegen, noch über einen kurzen Zeitraum hin­ Geschirr, sowie die nach außen sichtbare Demonstration weg von Menschen mit gallorömischen Wurzeln besie­ des eigenen Standes bzw. der eigenen Leistungen. Dazu delt. In den antiken Schriftquellen wird der Durch­ zählen vor allem die Übernahme römischer Architektur marsch von römischen Heeren durch Oberschwaben und Ausstattungsweisen im Hausbau sowie die Aufstel­ genannt. Ebenfalls aus den Schriftquellen kennen wir lung großer steinerner Grabdenkmäler. den Stamm der Lentienses, die wohl im Südwesten des Die Anzahl der Bevölkerung im späten 2. Jahrhundert Gebiets, im heutigen Linzgau siedelten. Grabfunde des lässt sich bislang mit 2000-3000 Personen nur sehr grob fortgeschrittenen 4. Jahrhunderts aus Bruckfelden, Salem schätzen und ist stark vom Forschungsstand abhängig. und Leutkirch belegen neue, germanische Siedler. Abschließend kann man im Vergleich mit anderen Regionen Süddeutschlands für Oberschwaben vorsichtig 5. Römerzeitliche Bevölkerung formulieren, dass sich die Region im 2. und 3. Jahrhun­ Hinweise auf die Bevölkerung Oberschwabens im 2. dert etwas im Windschatten der großen Ereignisse und und 3. Jahrhundert sind sehr rar. Da es keine Zeugnisse bedeutenden Kommunikationslinien befand. Dennoch antiker Autoren gibt, stehen nur indirekte Hinweise aus konnte sich dort eine dünne Besiedlung recht gut ent­ den Gräbern, den vereinzelten Inschriften, den verehr­ wickeln, deren Bewohner es zu einem bescheidenen ten Göttern, und aus einzelnen charakteristischen Fund­ Wohlstand brachten und einen Vergleich mit den umge­ gattungen zur Verfügung. benden Gebieten nicht zu scheuen brauchten, auch Die wenigen Gräber, wie zum Beispiel aus dem Fried­ wenn die größte Kategorie gallo-römischer villae, wie die hof bei Mochenwangen, zeigen eine Vermischung römi• des Axialhoftyps, in Oberschwaben fehlen. Den Wohl­ scher und keltischer Grabsitten. überirdisch sichtbare stand in dieser Gegend zur Römerzeit belegen eindrück• Grabbauten vermitteln eine Vertrautheit mit der römi• lich sieben große Anlagen mit außergewöhnlichen schen Art und Weise der Selbstdarstellung. Die Anzahl Grundrissen des Hauptgebäudes und Mosaikenausstat­ und Art der Grabbeigaben verweist dagegen auf keltische tung, ferner die im Verhältnis hohe Gesamtzahl von wurzeln. Gutshöfen mit separaten Badegebäuden. Auch die übrige Einzelne Inschriften sprechen eher für einen geringe­ vielfältige Bauausstattung und das reichhaltige Vorhan­ ren Romanisierungsgrad. Die vier oder fünf bekannten densein von Importgütern weisen auf ein florierendes Namen weisen mehrheitlich auf nichtrömische Bewohner Wirtschaftsleben hin. und Bewohnerinnen einheimischer, wahrscheinlich kelti­ Was von der römischen Epoche übrig blieb, ist nur scher Herkunft hin. Das deuten auch die wenigen Gräber sehr wenig. Durch die Entvölkerung des Gebiets im und der höhere Anteil freigeformter Keramik an. Die 3. Jahrhundert brach die römische Infrastruktur zusam- Er: 10·11

RENZ, Der römische Gutshof von Laiz, Flur„Berg", Kreis Sigmarin­ men und das vorhandene Wissen ging verloren. Durch gen. Ein Beitrag zur Villenbesiedlung in der Umgebung von Sig­ die Zuwanderung von Germanen, vor allem ab dem maringen. Fundber.Baden-Württemberg 16, 1991,457 Abb.13 m. 4. Jahrhundert, entwickelte sich etwas völlig Neues in Änder. d. Verf.; lnzigkofen: H. REIM, Ein römischer Gutshof bei dem Gebiet. Diese Entwicklung zeigt anschaulich der lnzigkofen, Kr. Sigmaringen. Fundber. Baden-Württemberg 3, 1977,406 Abb.3; Ummendorf: K.MILLER, Reste aus römischer Zeit Vergleich der Karte mit den Straßen und Orten in der in Oberschwaben.Festschrift des Königlichen Realgymnasiums in römischen Epoche mit der der heutigen Zeit. Dabei gibt Stuttgart zum 25jährigen Regierungsjubiläum Seiner Majestät es fast keine Gemeinsamkeiten mehr. Die Kenntnisse des Königs Karl am 25. Juni 1889 (Stuttgart 1889) 15 Fig. 9; Heu­ über die Römerzeit verschwanden nach deren Ende in dorf: J. Naeher, Die baulichen Anlagen der Römer in den Zehnt­ landen (badischen Antheils) insbesondere: Die Anlage der Villen, Oberschwaben vollständig aus der Erinnerung und lie­ mit Anhang über die Ausgabung der Villa in der Altstatt bei Meß• ßen sich nur durch archäologische Entdeckungen seit kirch (Karlsruhe 1883), Taf. 1,3; Aeschach: H.-P. VOLPERT, Die römi• dem 19. Jahrhundert rekonstruieren. Die Römerzeit sche Villa in Aeschach. Neujahrsbl. Musver. Lindau 37 (Lindau kann demnach, zugespitzt formuliert, als eine rund 1997), 55 Abb. 27 m. Erg.; Herrgottsfeld: K. MI LLER, a. d. 0. 8 Fig. 2. 200-jährige Episode bezeichnet werden. Bis der Ent­ wicklungsstand des frühen 3. Jahrhunderts n. Chr. wie­ der erreicht wurde, dauerte es allerdings bis in die frühe Neuzeit. Weiterführende Literatur

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg.), Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. Katalog zur Ausstellung in Stuttgart vom l.10.2005- 8.1.2006 (Stuttgart 2005). Anmerkungen N. HASLER u. a. (Hrsg.), Bevor die Römer kamen. Späte Kelten am Bodensee. Kat. Ausstellung Frauenfeld, Bregenz, Konstanz und Dieser Aufsatz stellt das Resümee der im Jahr 2008 abge­ schlossenen Dissertation des Verfassers dar (siehe weiterfüh• Vaduz 2008-201 O (Sulgen 2008). rende Literatur;die Belege für die in diesem Aufsatz getroffe­ F. HAUG/G. SIXT, Die römischen Inschriften und Bildwerke nen Aussagen finden sich dort). In der Arbeit wurden die Württembergs (2Stuttgart 1914). HERTLEIN/P. GOESSLER, Die Straßen und Wehranlagen des römi• römerzeitlichen Gutshöfe und zwei zivile dorfartige Siedlun­ F. schen Württemberg. Die Römer in Württemberg 2 (Stuttgart gen in einem etwa 5000 km2 großen Gebiet zwischen Donau 1930) bes.171-212. und Bodensee sowie der antiken Verbindungsstraße Bre­ C.-M. HÜSSEN/W. IRLINGER/W. ZANIER (Hrsg.), Spätlatenezeit und genz-Kempten in Nord-Süd-Richtung, der lller und der modernen Grenze Hegau-Oberschwaben in Ost-West-Aus­ frühe römische Kaiserzeit zwischen Alpenrand und Donau.Akten Koll. Ingolstadt am 11. und 12. Oktober 2001 (Bonn 2004). dehnung erforscht. M. KEMKES, Das Kastell Rißtissen und die militärische Sicherung der Donau im 1. Jahrhundert. In: Römer an Donau und lller 1996, 8-21 . M. KEMKES, Römisches Militär an der oberen Donau - Das Kastell von Mengen-Ennetach. In: L. WAMSER/B.STEIDL (Hrsg.),Neue For­ Bildnachweis schungen zur römischen Besiedlung zwischen Oberrhein und S. 3 Nach W. CZYSZ/K. DIETZ/TH. FISCHER/H.-J. KELLNER (Hrsg.), Enns.Vorträge Wiss. Koll. vom 14. bis 16.Juni 2000 in Rosenheim Die Römer in Bayern (Stuttgart 1995) 79 Abb. 1O m. Ergänz. und (Remshalden-Grunbach 2002) 23-33. Änder. des Verf. M. G. M. MEYER, Ein römerzeitliches Gräberfeld bei Mochenwan­ S.4 Nach Ulmer Museum (Hrsg.), Römer an Donau und lller. Neue gen. Fundber. Baden-Württemberg 27, 2003, 559-690. Forschungen und Funde. Begleitpublikation zur Ausstellung im M. G. M. MEYER, Die ländliche Besiedlung von Oberschwaben. Ulmer Museum vom 23. Juni bis 6. Oktober 1996 (Sigmaringen Materialh. Arch. Baden-Württemberg 85 (Stuttgart 201 O). 1996) 152 f. m. Ergänz. und Änder. des Verf. K. MILLER, Reste aus römischer Zeit in Oberschwaben. Festschrift S. 5 Nach M. KEMKES, Das Kastell Rißtissen und die militärische des Königlichen Realgymnasiums in Stuttgart zum 25-jährigen Sicherung der Donau im 1. Jahrhundert. In: Ulmer Museum Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Königs Karl am 25.Juni (Hrsg.), wie bei Abb. 2, 16 Abb. 9. 1889 (Stuttgart 1889). S. 6 Nach Beschreibung des Oberamts Ehingen. Hrsg. von dem K. 0. PARET, Die Siedlungen des römischen Württemberg.Die Römer Statistischen Landesamt (2Stuttgart 1893) 310 Profil 1. in Württemberg 3 (Stuttgart 1932). S. 7 Verf. Grundlage: Reliefkarte Baden-Württemberg 1 : 600.000. D. PLANCK (Hrsg.), Die Römer in Baden-Württemberg. Römerstät­ © Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (heute LGL). ten und Museen von bis Zwiefalten (Stuttgart 2005). S. 9 Zusammenstellung durch Verfasser. Vorlagen folgender M. REUTER, Das Ende des raetischen Limes im Jahr 254 n. Chr. Grundrisse: Achstetten: F. KLEIN in: Arch. Ausgr. Baden-Württem• Bayer.Vorgeschbl. 72,2007, 77-149. berg 1994, 174 Abb. 113; Biberach: PH. FILTZINGER/D. PLANCK/B. Ulmer Museum (Hrsg.), Römer an Donau und Hier.Neue Forschun­ CÄMMERER (Hrsg.), Die Römer in Baden-Württemberg (3Stutt­ gen und Funde. Begleitpublikation zur Ausstellung im Ulmer gart 1986),244 Abb.85 m. Ergänz.des Verf.; Laiz:S.SCHMIDT-LAW- Museum vom 23.Juni bis 6.Oktober 1996 (Sigmaringen 1996).