Ausgabe 10/20

GEMEINDEBRIEF

Ev. Kirchengemeinde | Ev. Auferstehungsgemeinde -Schöneberg

Zuversicht

Der Engel des Herrn rührte Elia an und sprach: „Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.” (1.Könige 19,7) 2

Liebe Leserinnen und Leser,

Es gibt Situationen im Leben, in denen wir sagen: Wohnung in der Großstadt zu stemmen sein soll- „Es ist genug! Jetzt reicht es wirklich!“ Elia hat ge- ten! Es ist genug! So kann es doch nicht weiterge- nau so etwas erlebt. Er hat sich für Gott eingesetzt, hen!“ war leidenschaftlich für den Glauben unterwegs, hat sich gegen die Priester anderer Religionen Dem guten Elia ist aber nicht nur gesagt: „Steh auf durchsetzen können und nun ist er auf der Flucht. und iss!“, sondern zusätzlich auch „…denn du hast Sein Leben ist bedroht. Er liegt am Boden, hat ge- einen weiten Weg vor dir!“ Gott sagt nicht: „Ab nug von den Auseinandersetzungen, ist zu Tode jetzt wird wieder alles anders!“ Er versorgt Elia mit betrübt – und dann berührt ihn ein Engel und sagt Brot, Wasser und seiner Nähe, aber der Weg, den im Auftrag Gottes: „Steh auf und iss!“ Elia vor sich hat, der ist weiterhin lang und weit.

Viele von uns haben es auch schon längst satt: die Genau das gilt oft auch für unser Leben und mei- Diskussionen um Corona, die ständig neuen Infor- nes Erachtens auch für unsere Kirche. Wir werden mationen und Verordnungen. „Es ist genug, dass lediglich mit dem versorgt, was wir für die jeweilige Menschen in den Pflegeheimen, in den Kranken- Situation brauchen. Wenn wir das Vaterunser be- häusern und in der häuslichen Pflege isoliert sind, ten, dann beten wir nicht: „Und gib uns unser Brot dass man sich nicht berühren darf, der Sicherheits- für das komplette nächste Jahr oder für das vor uns abstand zu wahren ist.“ „Es ist genug, dass Men- liegende Jahrzehnt!“, sondern wir beten: „Unser schen wirtschaftlich in den Ruin getrieben werden, tägliches Brot gib uns heute!“ Homeoffice und Familienleben in einer kleinen 3

Elia macht sich auf den Weg – ein unbestimmter Die Frage, die sich uns stellt, lautet: Was trauen wir Weg. Mitten in der Krise wir nicht, wann al- eigentlich Gott noch zu? Trauen wir ihm zu, dass er les endlich vorbei sein wird. Wir wissen nicht, wie Wege findet, uns inmitten der Krise zu begegnen es mit den Gottesdiensten weitergeht, wann wir und zu versorgen? wieder im Gottesdienst singen können oder un- befangen das Abendmahl feiern und uns die Hand Das geht nicht, indem wir von einer Aktivität zur zum Friedensgruß reichen können. nächsten rennen – möglichst schnell wieder weiter machen wie vor der Krise! Das geht nur, wenn wir „Du hast einen weiten Weg vor dir!“ Das kennen wir die neuen Bedingungen ernstnehmen – das Leben auch aus ganz anderen Situationen, z. B. wenn wir annehmen so wie es nun einmal ist. eine schmerzhafte Trennung verarbeiten müssen oder in Trauer sind, weil ein geliebter Mensch ver- storben ist oder wir eine Krebstherapie vor uns ha- ben, deren Ausgang ungewiss ist, aber auch was das Einüben neuer Verhaltensweisen angeht – manch- mal braucht es einen sehr langen Atem dafür.

„Ein langer Weg liegt vor dir“ – das gilt auch für unsere Kirchengemeinden, und wir sollten endlich akzeptieren, dass es in Zeiten mit Corona nicht ein- fach wieder zur Normalität zurückgeht. Es ist schon verwunderlich, wenn ich als Pfarrer Risikogruppen darauf hinweisen muss, wie sie sich in Zeiten der Pandemie zu verhalten haben, wenn es darum geht, dass ich nur mit einem gewissen Abstand an ihnen vorbei gehen möchte. Es ist schwer, sich et- was sagen zu lassen, Freiheit nicht als ein nur auf sich selbst bezogenes Gut, sondern in Verantwor- tung vor dem Nächsten zu leben und sich selbst mal etwas zurückzunehmen, wenn man das jahrzehnte- lang nicht tun musste. Eine Gesellschaft, die Ihre Elia MUSSTE durch die Wüste – ein langer Weg! Freiheit zugunsten des Konsums und der persönli- Auch unsere Kirche MUSS durch die Wüste! Auch chen Freizeitgestaltung auch in der Aushöhlung des sie muss zu Tode betrübt fragen: „Warum das al- Feiertagsgebotes gesehen hat, den Karfreitag für les? Gott, wo bist du?“ Die Frage nach Gott ist ganz einen Besuch im Hallenbad beworben hat, die hat neu zu stellen. Wissen wir, wofür dies alles gut sein hier besonders viel nachzudenken, wenn es plötz- wird? Tun wir doch nicht so, als wenn es vor Co- lich Gottesdienste nur noch zu bestimmten Bedin- rona keine Wüstenzeiten gegeben hätte – politisch, gungen gibt. geschichtlich, gesellschaftlich und auch persönlich. Und wenn es „fette und satte Jahre“ gab ( in denen Elia erfährt: „Ich muss durch die Wüste – aber ich übrigens auch viel geklagt und gejammert wurde), bin nicht allein auf meinem Weg durch die Wüste. dann müssen wir uns jetzt fragen, was uns diese Ein Engel steht mir zur Seite. Gott selbst begleitet „magere Zeit“ nun lehren will? Müssen noch ein- mich!“ Mitten in der Wüste, mitten in der Resigna- mal ganz grundsätzlich fragen: Was ist eigentlich los tion, den Tod vor Augen, im Sterben von liebgewor- mit unserer Kirche – mit unserem Leben – und wo denen Gewohnheiten traut Gott uns etwas zu! Er kommt Gott da eigentlich noch vor? Wann hast du sagt: „Es gibt eine Zukunft für dich!“ Die mag viel- Gott das letzte Mal von ganzem Herzen vertraut, leicht ganz anders aussehen als wir sie uns vorstel- ihm die Ehre gegeben – auf ihn allein gehofft? Wie len – auch was die Zukunft unserer Kirchengemein- können wir Gott eigentlich in Krisenzeiten erleben den und unserer Volkskirche angeht… und wo ist er zu finden? 4

Dazu eine kleine Geschichte: kommt ein Feuer – aber Gott ist nicht im Feuer. Und dann kommt ein leichter Windhauch, und es Ein Gouverneur ist auf Reisen, unterbricht diese heißt: Gott ist im leichten Säuseln dieses Windhau- und fragt einen bekannten religiösen Gelehrten: ches. Stille. Man muss schon still sein, schweigen „Ich habe keine Zeit für lange Abhandlungen. und warten können, um zu erfahren, dass Gott da Könnt ihr mir den Kern eurer Weisheit und Reli- ist und uns nicht alleine lässt! Diese Erfahrung hat gion in ein paar Sätzen erklären?“ Die Antwort Elia gemacht und auch viele Menschen nach ihm – des Gelehrten: „Ich werde es mit einem einzigen eine Erfahrung, die auch wir – du und ich – immer Wort versuchen!“ Darauf der Gouverneur: „Das ist wieder neu machen dürfen: „Die Stille – das ist der ja unglaublich! Wie heißt denn dieses eine beson- Raum, in dem Gott dir begegnen will und tatsäch- dere Wort?“ Darauf der Gelehrte: „Stille!“ (nach lich zu finden ist!“ Antony de Mello) Viele fühlen sich ja wie in einem Hamsterrad, stän- Elia geht seinen Weg durch die Wüste und kommt dig beansprucht, pausenlos gefordert, immer in an den Berg Horeb. Gott will sich ihm zeigen und Action, angespannt, übermüdet und gereizt. Und Elia soll sich vorbereiten und warten. Es kommt etliche können die Stille kaum aushalten, die Be- ein Sturm – aber Gott ist nicht im Sturm. Es kommt gegnung mit sich selbst, den eigenen Abgründen ein Erdbeben – aber Gott ist nicht im Beben. Es und der eigenen Haltlosigkeit. 5

Sören Kierkegaard schreibt: „Die Welt ist Seite dir sagt: „Steh auf und iss, denn du hast krank! Wenn ich Arzt wäre und man mich noch einen weiten Weg vor dir!“ fragen würde, was getan werden sollte? – ich würde antworten: das erste, was geschehen Ich wünsche uns: bei allen Einschränkungen, muss, ist: Schaffe Schweigen! Hilf anderen bei allem, was schwer zu ertragen ist, dass es zum Schweigen!“ (Quelle unbekannt) dennoch etwas gibt in dieser Corona-Zeit, das sich für uns als Segen auswirkt: dass wir nicht Leichter gesagt als getan, aber dennoch sie um selbst kreisen - persönlich und als Kirche, ist da in unserer Seele: diese große Sehnsucht dass wir uns die Frage nach Gott neu stellen nach Stille – nach Gott! und dass wir Gott erleben, wie er uns einer- seits versorgt und uns andererseits auch et- Zu einem Einsiedler kamen Leute und fragten was zutraut, wenn er sagt: „Steh auf und iss, ihn: Was für einen Sinn siehst du eigentlich in denn du hast noch einen weiten Weg vor dir! dieser Stille und Einsamkeit?“ Der Mönch war Auf diesem Weg bist du nicht allein, denn ich gerade dabei mit einem Eimer Wasser aus ei- bin bei dir!“ nem Brunnen zu schöpfen und sagte: „Schaut in den Brunnen – was seht ihr da?“ Die Leu- In diesem Sinne wünsche ich allen Leser*innen te antworteten: „Wir sehen nichts!“ Nach ei- eine gesegnete Zeit, in der manch eine Ein- ner Weile, als das Wasser sich beruhigt hatte, schränkung auch als Gewinn gesehen werden ermutigte der Mönch die Leute ein weiteres kann, wenn wir nämlich lernen, unsere ganze Mal, in den Brunnen zu schauen: „Was seht Hilflosigkeit vor Gott auszubreiten und unser ihr denn jetzt?“ „Jetzt sehen wir, wie sich der gesamtes Leben ihm anzuvertrauen. Himmel im Wasser spiegelt, und wir sehen uns selbst!“ „Und was seht ihr noch? Schaut Gott segne und versorge Sie auf dem Weg, der in die Tiefe!“ „Wir sehen den Boden. Wir se- vor Ihnen und vor uns als Kirche liegt! hen bis auf den Grund!“ „Seht ihr“, sagte der Mönch, „das ist die Erfahrung der Stille und Ihr Pfarrer Bernd Melchert des Schweigens. Wenn alles zur Ruhe kommt: Du siehst den Himmel. Du siehst dich selbst und du blickst bis auf den Grund!“ (Quelle un- bekannt)

Corona zeigt uns, wie schwer es ist, Stille zu finden und auszuhalten, in einer Welt, die so schnelllebig und laut geworden ist. In der Stille des Herzens aber, dort, wo ich nicht mehr grüble, nachdenke, mir Sorgen mache, andere beurteile, da will Gott zu finden sein, im Loslassen vom sorgenvollen Kreisen um sich selbst – auch einer „in sich selbst ver- krümmten Kirche oder Kirchengemeinde“, die sich nur noch um ihren eigenen Fortbestand sorgt. Stille werden, achtsam hören auf Got- tes Wort, wie es uns versorgt und vorbereitet für den Weg, der vor uns liegt, darum geht es. Dann hörst du auf einmal die Stimme Gottes in deinem Herzen, wenn der Engel an deiner 6

Mit Gottes Wort durch die Krise Zwischen Leid, Hoffnung und Verzweiflung – die Die anwesenden Schriftgelehrten sind zunächst Mehrheit der Menschen erlebt in diesem Jahr zum kritisch, so wie wir es heutzutage vermutlich auch ersten Mal in ihrem Leben eine allumfassende Kri- wären. Schließlich ist, obwohl der Glaube be- se. Doch schon biblische Figuren mussten leiden kanntlich Berge versetzen kann, eine medizinische und schwierige Zeiten überstehen. Heute können Lösung nach unserem modernen Verständnis der sie uns mit ihren Erzählungen Hoffnung spenden. einzig sichere Weg aus der Pandemie. Trotzdem können auch wir von der Geschichte profitieren: Obgleich uns Jesus heute nicht mehr leibhaftig, Hiob sondern primär im Gebet begegnen wird, können Im Alten Testament ist es Hiob, ein gottesfürchti- uns der Glaube an ihn und sein gutes Zureden ger und rechtschaffener Mann, dem Elend wider- stärken und Hoffnung machen. fährt: Sein Besitz wurde vernichtet, seine Nächs- ten sind verstorben und seine Gesundheit baut ab. Resigniert fragt er sich, wieso sein Gott solch ein Psalmen Leid zulässt – eine Frage, die uns zur aktuellen Kri- Zusammen in der Gemeinde einen Psalm zu beten, se ebenfalls bewegt. Hiobs Freunde sind gewiss, gehört fest in die Liturgie des Gottesdienstes. Ins- dass Gott Hiobs Sünden bestraft. Gott gibt jedoch besondere in mühsamen Zeiten schenken sie Mut keine eindeutige Antwort. Hiob reflektiert über und geben Raum für Klagen, Bitten, Lob und Dank sein Leben, zweifelt und klagt Gott an. Dennoch an Gott. „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts nimmt er sein Leid an und hält an seinem Glau- mangeln“, heißt es im allseits bekannten Psalm ben fest: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ 23. Der Blick auf das wochenlang leer gehams- (Hiob 19, 25). Auch Corona stellt die Gottesbezie- terte Nudelregal im Lebensmittelladen erweckte hung vieler Christen auf eine Belastungsprobe. den Eindruck, dass viele auf diese Botschaft nicht Das Buch Hiob zeigt: Es ist menschlich, mit Gott mehr vertrauen. Dieser Psalm nimmt uns Gläubi- zu hadern und ihm mal näher und mal ferner zu gen indessen die Sorge und gibt Gewissheit, dass sein. Letztendlich wird Hiob von Gott gerettet und uns Gott während unseres gesamten Lebens be- belohnt. Seine Geschichte lehrt uns zu hoffen. schützt und versorgt – auch in finsteren Episoden. In Psalm 91 wird, untermalt von mehreren Bei- spielen, die Not der Menschen thematisiert. Ge- Heilung des Gelähmten nauso dürfen wir hier Kraft schöpfen: „Denn der In dem Wunder „Heilung des Gelähmten“ tritt Je- Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine sus als Heiler in Erscheinung. Jesus ist kein Arzt, Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und kei- er verfügt weder über medizinisches Knowhow ne Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er noch über Medikamente. Trotzdem gelingt es ihm hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten mit seiner Anwesenheit und seinen ermutigenden auf allen deinen Wegen“ (Ps 91, 9–11). Der Glau- Worten, dass der Gelähmte wieder laufen kann. be wird zwar nicht das gründliche Händewaschen „Sei guten Mutes, Kind, deine Sünden werden ver- und Abstandhalten ersetzen, aber Gott und seine geben“ (Mt 9, 2), bestärkt Jesus den Kranken und Engel passen auf uns auf, was uns optimistisch in fordert ihn auf, sich von seinem Bett zu erheben. die Zukunft blicken lässt.

Versicherungsmakler Versicherungsmakler Reimund Versicherungsfachwirt China-Restaurant Reimund Seifen Versicherungsfachwirt Lindenstraße 5 Lindenstraße 5 57635 Hirz-Maulsbach Hai-Mai‘s Garten 57635 Hirz-Maulsbach T: 0 26 86 / 4 79 T: 0 26 86 / 4 79 F: 0 26 86 / 85 07 F: 0 26 86 / 85 07 M:M: 0170 0170 / /380 380 41 41 97 97 E:E: [email protected]@der-versicherungsspezi.de www.der-versicherungsspezi.dewww.der-versicherungsspezi.de Gedanken und Fragen: Fasten / Verzicht 7

HIOBSBOTSCHAFT - [Synonym für schlechte Nachricht]

Wenn von einer Hiobsbotschaft die Rede ist, weiß ben. Bildat will ihn davon überzeugen, dass sein jeder, dass schlechte Nachrichten drohen. Doch Leid, verdient oder unverdient, am Ende zum woher kommt das Sprichwort und was bedeutet Guten gereichen wird. Zofar führt schließlich an, es wirklich? dass alles ein großes Geheimnis sei und eines Ta- ges seinen Sinn enthüllt. Hiob wird nicht getröstet Die Redewendung von den Hiobsbotschaften geht durch diese Tröster, da er sich seiner untadeligen auf das biblische Buch »Hiob« oder »Ijob« zurück Lebensführung gewiss ist. (Ijob 1,14-19). Hiob, ein frommer Mann, ­bekommt eine Schreckensmeldung nach der anderen über- Schließlich wendet er sich in seinem unvorstell- bracht. Die Gestalt Hiob in der Bibel ist allerdings baren Leid an Gott selber. Er sucht Antwort auf keine historische Gestalt. Die Geschichte geht den seine Fragen. In einem Wettersturm heranbrau- Fragen nach Gerechtigkeit, Leid und Gottesglau- send, hält Gott eine Rede über seine Größe und ben nach. Allmacht und die Herrlichkeit seiner Schöpfung. Dabei führt er das Rätsel des Leides seines Knech- Hiob hat das Pech, Gegenstand einer Wette zwi- tes Hiob keiner Lösung zu, sondern weist ihn auf schen Gott und dem Satan zu werden. Das Drama sein Unvermögen hin, die Pläne Gottes zu durch- beginnt im Himmel: Gott lobt seinen treuen Die- schauen. ner Hiob, doch der Satan widerspricht: Wer Glück hat, kann gottesfürchtig sein! Aber wie steht es Doch Hiob reagierte anders, als der Teufel es er- mit dem, den das Glück verlässt? Gott vertraut auf wartet hatte: Selbst nachdem er mit schmerz- seinen Diener und gibt ihn den Schicksalsschlägen haften Geschwüren gestraft wurde, wandte sich des Satans preis. Der Satan erhält freie Hand mit Hiob in seiner Trauer an Gott mit den Worten „Der der einzigen Auflage, Hiobs Leben zu schonen. So Herr hat‘s gegeben, der Herr hat‘s genommen; der werden dessen Viehherden vernichtet, er verliert Name des Herrn sei gelobt.“ (Hiob 1, 21) Hiob gab allen Besitz, seine Kinder kommen ums Leben. somit auch in schrecklichen Zeiten der Entbeh- Schließlich wird er mit schrecklichen Geschwüren rung und des Leids seinen Gottesglauben nie auf. und Schmerzen geschlagen. In späteren Zeiten wurde die Leidensgeschichte Drei Freunde erscheinen, um ihn zu trösten. Für des Hiob zum sprichwörtlichen Ausdruck für Elifas, ein Freund Hiobs, ist der Gedanke, dass Schicksalsschläge verwendet. Drohendes Gott einen Gerechten straft unvorstellbar – Unheil wurde somit als Hiobsbotschaft Hiob muss also Schuld auf sich geladen ha- bezeichnet: Vorzeichen eines Unglücks, das über Rechtschaffene herein- bricht.

STUNDEN

TAGE taxi-uwe-bischoff.de Weyerbusch 02681 / 22 22 02686 / 17 99 8

Das Buch Hiob behandelt ein hochinteressantes Thema: „Ist Gott gerecht? Warum lässt Gott Leid zu?“ Der Satan bekommt die Erlaubnis von Gott, dem frommen Mann Hiob Leid zuzufügen. Hiob und sein Umfeld reagieren ganz verschieden und finden zurück zu Gott, weil er etwas ganz Großartiges deutlich macht. 9 10 HIOBSBOTSCHAFTEN… AUSHALTEN…

Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg - irgendwo bei werkhaus verbaut worden. Manche haben Boh- Rostock. Gerade war die braune Tyrannei been- rungen für die Holznägel und uralte Zapfen, - und det, als die rote Tyrannei folgt. Da ist ein Mann, das sieht dann so aus, als ob sie Augen oder Ohren Gutsbesitzer, glücklich verheiratet, sechs Kinder hätten. im Alter zwischen einem Jahr und elf Jahren. Plötz- lich stehen die Kommunisten vor der Tür: Raus Eichenfachwerkbalken… hier, sofort! Nichts mitnehmen, nur, was du tra- Zerfurcht, mit tiefen Rissen gen kannst. Aber wie soll das gehen? Die Frau ist und Narben, kantig und rau, schwer krank! Er geht zum Arzt, bekommt ein At- hier und dort etwas abgesplit- test: Mindestens drei Tage ist die Frau nicht trans- tert – und trotzdem: noch hält portfähig, braucht Bettruhe. Damit geht er zum er, noch trägt er. Bürgermeister: Hier, bitte. Dieser nimmt das At- test und zerreißt es. Sofort heißt sofort! Wer nicht Wenn die reden könnten, die- geht, wird erschossen. Also geht er los mit seiner se alten Eichenbalken. Dann Familie. Seine Frau packt es nicht, nach kurzer Zeit würden sie erzählen von Freud stirbt sie. Und so hat er von heute auf morgen und Leid, von Familienglück alles verloren: seinen Reichtum, all sein Hab und und –tragödien, von Liebe und Gut, sein Land, sein Haus und vor allem seine Frau. Hass, von Krieg und Hungers- Da steht er allein, der Vater von sechs Kindern. not und Krankheit. Und von schweren, eingeschränkten, Diesen Mann hatte die Künstlerin verunsichernden Zeiten. Marga Falkenhagen im Sinn, als sie aus alten, rissigen Eichenbal- Manch ein alter Mensch gleicht solch einem Bal- ken eine Skulptur schuf: „Hiob“. ken. Vom Leben gezeichnet. Spuren gelebten Le- Der Mann war ihr Vater, - sie ei- bens. nes der 6 Kinder. Wer so etwas erlebt hat, kennt die Fragen ohne Auch Hiob hat viel zu erzählen. Wer die ersten Antwort: Seiten des Hiobbuches aufschlägt, der erschrickt, • Warum? wie viel Leid da über dieses eine Menschenleben • Gott, wo bist du? hereinbricht. – Eine „Hiobsbotschaft“ nach der an- • Wie kann Gott das zulassen? deren: • Durch Blitzeinschlag mit Brandkatastrophe Mich fasziniert diese „Hiob“- und durch Raubüberfall verliert er seinen ge- Skulptur von Marga Falkenhagen. samten Besitz. (Wer Gelegenheit hat, die Skulp- • Bei einem Hauseinsturz kommen seine Kinder tur einmal anzuschauen – es lohnt ums Leben. sich.) Ein nach oben sich wenden- • Er selbst wird schwer krank. der „Hiob“ aus Eichenbalken aus • Seine Frau verspottet ihn und seinen Glauben. Fachwerkhäusern. Vielleicht vor 200 oder 300 Jahren in ein Fach-

Gilgen’sBäckerei&Konditorei FrankfurterStr.1a,57635Weyerbusch Tel.026869884141 Mo.-Fr.6.00-19.00Uhr, Sa.&So.7.00-18.00Uhr Gilgen’sBäckerei&Konditorei imEdeka,KölnerStr.25,57635Weyerbusch Tel.02686989230 Mo.-Sa.7.00-20.00Uhr 11 HIOBSBOTSCHAFTEN… AUSHALTEN…

Nun ist die Geschichte von Hiob nicht in erster grob, zerfurcht, kaputt. Und auf der anderen glatt Linie eine historische Geschichte. Damit würden und rund. Beides ist da… wir es uns zu einfach machen, denn historischen Geschichten haben wir hinter uns. Diese histori- Hiob ging es dann auch noch anders. Noch schlim- sche Geschichte haben wir nicht hinter uns. Die mer. Es gab für ihn Zeiten, da war ihm der Blick Geschichte dieses Hiob erzählt etwas, was wir auf das Gute seines Lebens völlig verdunkelt. Da selbst erleben. Immer wieder. Und hier und heute ging nichts mehr. Schlimme Zeiten, in denen er insbesondere. sich aufbäumte und verzweifelt klagte, ja sogar anklagte - Gott anklagte! Wie hält der biblische Hiob das aus? Wie hält die- ser Hiob durch? Zunächst: Hiob blickt zurück. Das ist als Zweites wichtig: Hiob blickt nach oben. Mitten in seinem Leid blickt Hiob zurück. Die Künstlerin Marga Falkenhagen hat es verstan- Hiob erinnert sich an all das Gute, das Gott ihm den, diesen Aspekt ganz stark zu betonen. Sie hat schon geschenkt hat in seinem Leben. einfach den Kopf ihres „Hiobs“ mehr, als es anato- So vieles hatte er bekommen, so viele Jahre voller misch eigentlich möglich ist, zurückgelegt, sodass Freude und Glück und Geborgenheit. der Blick der Skulptur weit nach oben weist! Ein dankbarer Rückblick kann so hilfreich sein! Die Augen sind weit aufgerissen, die Lippen aber Es ist gut, wenn der Blick nicht fixiert bleibt auf sind verschlossen. Es gibt Gebete, da bleiben uns das, was nun nicht mehr ist, sondern vielmehr vol- die Worte im Halse stecken und kommen nicht ler Dankbarkeit zurückgeht auf das, was gewesen über unsere Lippen. Da kann sich nur noch unser ist. Blick hilfesuchend nach oben wenden.

Ich kannte einen altgewordenen Mann, der sein Aber wir dürfen klagen. Wenn wir dabei nur den Leben lang mit beiden Beinen im Leben stand und Blick nach oben richten! Ja, wir können, dürfen wach und helle war. Intelligent und belesen. und sollen Gott unser Leid klagen. Hiob blickt auf Und dann musste er ins Altenheim, seine Frau ein Gott, weil er weiß, dass Gott auch auf ihn blickt. paar Zimmer weiter. Am liebsten hätte er es, dass Gott `mal woanders Die Augen erblindeten. Er fand nichts mehr, hinschaut. Aber später sehnt er sich danach, Gott brauchte Hilfe, konnte nicht mehr lesen. mit ganz neuen Augen zu sehen - als Erlöser. Ich hätte erwartet, er wäre unglücklich und de- pressiv. Stattdessen sagte er mir: Und dann noch – ein Drittes: Hiob blickt nach vorn. »Ich bin Gott so dankbar, dass ich noch hören kann. Da kann ich die Andachten hier im Alten- Wenn wir ins Buch Hiob schauen, dann spüren wir: heim hören, das Wort Gottes, das ist für mich das Dieser Hiob hat, ohne es zu wissen, bereits weit Allerschönste.« nach vorn geblickt und von Jesus gesprochen. Denn genau in der Mitte des Buches schreit es Wie sagten unsere Glaubensväter und –mütter? aus ihm heraus: „Aber ich weiß, dass mein Erlöser »Danken schützt vor Wanken, Loben zieht nach lebt! Und als der Letzte wird er über dem Staub droben.« Übrigens: das Holz in der besagten Skulp- sich erheben!“ (Hiob 19, 25) tur hat zwei Seiten. Auf der einen Seite ist es rissig, 12

Hiob weiß: Es gibt ihn, den Erlöser, der stärker ist Und indem er so schreit, wird selbst unsere Gott- als der Staub des Todes. Der den Tod besiegen verlassenheit zu einem Ort, an dem wir Gott nä- wird. Wir wissen, wer es ist: Jesus, der am Kreuz her sind, als wir ahnen. Wenn Gott in Jesus unsere das Leid dieser Welt selbst durchlitten hat. Marga Gottverlassenheit teilt, dann sind wir nicht mehr Falkenhagens Hiobskulptur hat Durchbohrungen gottverlassen. Nie mehr, nirgendwo mehr. für die Holznägel, mit denen die Fachwerkbal- ken einst verbunden wurden. Für mich sind diese Das ist Gottes Antwort auf die Frage: „Wer ist bei Durchbohrungen auch ein Hinweis auf Christus am mir im Leid?“ Gott selbst stellt sich an die Seite der Kreuz, der dort durchbohrt wird . Leidenden. Er wird im Gekreuzigten einer von uns.

Wenn Ihr an Jesus denkt, der ans Kreuz genagelt Er teilt das Leiden seiner Menschen: Kein unbe- elendig verreckt, dann steigt diese eine Frage wie- rührbarer Weltenherrscher, der an der Not achtlos der hoch: Wie kann Gott das zulassen? Gott, war- vorbei geht. Sondern ein verwundeter Gott, dem um siehst du tatenlos zu, wie der, der dir die Ehre unsere Not unter die Haut geht. Deshalb: Keine gibt, so unehrenhaft verendet? Dabei „lässt“ Gott Not, die ihm fremd wäre; keine Träne, die ihn kalt nicht zu, er ist mittendrin dabei. Im Gekreuzigten lässt; keine Todesangst, die er nicht auch durchge- leidet Gott selbst. Am Kreuz opfert sich Gott selbst macht hätte. ins Leiden der Liebe hinein. Und wenn Du sagst: „Ich habe zu viel Leidvolles Wie hält man das aus? Wie hält man das durch? erlebt, um noch an Gott glauben zu können“, dann Wir brauchen den Anblick des Gekreuzigten, um stellt sich Gott jetzt neben Dich und sagt: „Vom zu sehen, was wir so schwer glauben können: Gott Leiden verstehe ich auch etwas.“ Und wenn Du hat uns unendlich lieb. Er scheut sogar Leiden und sagst: „Ich habe ein Kind verloren, darum kann ich Tod nicht, um uns nahe zu sein. Gott nicht mehr vertrauen“, dann sagt Gott: „Ich stehe direkt neben Dir. Ich weiß, wovon du redest. Eine Szene der Kreuzigungsgeschichte berührt Auch ich habe einen Sohn verloren.“ mich immer wieder neu. Da verfinstert sich der Himmel über dem sterbenden Jesus, und er, der Weil Gott mit uns leidet, kann er auch trösten. Da- Gott so nahe war wie keiner von uns, schreit in die mit wir im Leiden nicht verzweifeln, macht Gott Dunkelheit: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du unser Leiden immer wieder zu einem Ort, an dem mich verlassen?“ er auf uns wartet, seine Hand nach uns ausstreckt. Ich glaube: Seit Karfreitag fällt niemand im Leiden Merkt Ihr: das ist unser Schrei – Hiobs, Ihrer, Eu- mehr tiefer als in Gottes Hand. rer - und meiner auch ! „Gott, wo bist du?“ - so schreien wir laut oder leise, wenn wir nicht weiter Wenn diese alten Eichenbalken aus Fachwerkhäu- wissen, wenn die Nacht des Zweifels uns überfällt, sern, aus denen die Künstlerin Marga Falkenhagen wenn uns Leid und Tod überschatten. ihre Skulptur „Hiob“ gestaltet hat, reden könnten - dann würden sie erzählen von Freud und Leid, Und das ist nun wirklich erstaunlich für mich: von Familienglück und –tragödien, von Liebe und So tief kommt Gott herunter zu uns, so sehr lässt Hass, von Krieg und Hungersnot und Krankheit. er sich auf unsere Wirklichkeit ein, dass er diesen Und von schweren, eingeschränkten, verunsi- Schrei seiner Menschen in sich selbst vernimmt, chernden Zeiten… dass er ihn zu seinem Schrei macht. Gott wagt sich in unsere Gottverlassenheit hinein. Stefan Turk, Pfarrer Wo wir uns mutterseelenallein gottverlassen vor- kommen. Genau da hängt Jesus und schreit mit uns: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ 13

Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis. Gemeindeleben in besonderen Zeiten: So wollen wir es machen Sagte Hiob damals, als ihm alles genommen wurde, was ihm lieb war, Es ist gut, dass mit den Lockerungen der Restrik als er vor den Trümmern seines Lebens saß. tionen auch wieder mehr Gemeindeleben statt ­ finden kann. Voraussetzung dafür sind aber klare- Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis. Rege­lungen, an die sich alle halten.

Sagen Menschen heute, • Masken: Wenn Sie sich durch die Räumlich aufgeschreckt durch Krankheit und Leid, keiten der Gemeinde bewegen, ist konse­ eingeschränkt in ihrem täglichen Leben, quent ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Auf - ängstlich mit dem Blick auf das, was noch kom- dem Sitzplatz kann er abgenommen werden. men mag. • Abstand: Ein Abstand zwischen den Teilneh mern von mindestens 1,5 Metern ist einzu- Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis. halten, auch zwischen den Sitzplätzen und in- Warteschlangen, sofern sie nicht einer Familie Warf Hiob seinem unsichtbaren Gesprächspart- oder maximal zwei Haushalten angehören. ner vor Klagte ihn an und hörte doch nicht damit auf, • Desinfektion: Teilnehmende werden gebeten, gleichzeitig auf ihn und seine Hilfe zu hoffen, sich die Hände beim Eintreffen zu desinfizie dass aus Finsternis wieder Licht werde, ren. Desinfektionsmittel steht bereit. - dass aus Leid wieder Freude werde. • Hiob hat gerungen – mit Gott. Dokumentation: Bei allen Veranstaltungen ist die Teilnahme zu dokumentieren. Die Da Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis. ten werden unter Verschluss an einem siche - ren Ort aufbewahrt und datenschutzkonform- Mich an Gott festhalten, nach vier Wochen vernichtet. auch wenn ich mich verlassen fühle • Singen: Auf Gesang muss in geschlossenen Mich gehalten wissen, Räumen verzichtet werden, sofern nicht spe auch wenn ich meine, keinen Boden mehr unter zielle Regelungen für einzelne Gruppen ver- den Füßen zu haben einbart werden. - Auch wenn ich es in diesem Moment noch nicht sehe: • Lüften: Die für die jeweiligen Veranstaltungen Zuversicht in aller Verzweiflung. verantwortlichen Personen haben für eine ständig gute Durchlüftung der Räumlichkeiten zu sorgen.

Gottesdienste Taufen und Trauungen sind wieder möglich. Tau fen werden abweichend von der in unserer Kirche- sonst üblichen Praxis nach Möglichkeit in sepa raten Taufgottesdiensten (immer unter Corona- - Schutzmaßnahmen) vollzogen.

Gruppen und Kreise Nach den Sommerferien hat nach und nach auch das Gemeindeleben in Gruppen und Kreisen wie der begonnen. Es gelten neben den allgemeinen- Regelungen für Veranstaltungen weitere Bestim STUNDEN mungen, die mit den Leiterinnen und Leitern der ­ Gruppen vereinbart wurden. TAGE taxi-uwe-bischoff.de Altenkirchen Weyerbusch 02681 / 22 22 02686 / 17 99 14 Ewigkeitssonntag Wir versammeln uns als diejenigen, die im zu Ende gehen- den Kirchenjahr Abschied nehmen mussten. Abschied von geliebten Menschen. Von Gliedern unserer Gemeinde. Ab- schiednehmen ist schwer. Und traurig. Die Einen gehen womöglich noch immer durch ein „Tränenfeld“. Beweinen womöglich, was sie an einem Menschen verloren haben. Andere begleiten diese – und tragen den Verlust mit. Das in Zeiten von Corona Alles legen wir unserem Gott hin. Er weiß darum. Auch in Wenn etwas nicht da ist, stellt man fest, Gottesdiensten am Ewigkeitssonntag legen wir das Alles wie sehr man etwas vermisst! unserem Gott hin. So geht es mir auch mit den fehlenden Konzerten in unserer Birnbacher Kirche. Nun ist in diesem Jahr pandemiebedingt alles anders und Aber wenigstens eines soll in diesem Jahr statt- mit strengen Hygieneauflagen verknüpft. So dürfen wir finden – und darauf sollten SIE sich freuen ! z.B. die Kirche nur mit Mund- und Nasenschutz durch den Haupteingang betreten und diesen erst abnehmen, wenn Und WIR freuen uns, wenn wir Sie im Konzert wir auf unserem Platz sind. Wir müssen uns anmelden, weil begrüßen dürfen! wir maximal 28 Personen einlassen dürfen, wir haben unse- re Hände zu desinfizieren, wir dürfen nicht singen,.. Sonntag, 8. November 2020, 17 Uhr Wir versuchen am Ewigkeitssonntag beides: in Würde un- serer Verstorbenen zu gedenken – und die uns auferlegten Regeln einzuhalten. Daher feiern wir verschiedene Gottes- dienste. Nämlich fünf am Vormittag hintereinander. Diese sind für die Trauerfamilien im engsten Kreise gedacht. Und einen um 14 Uhr als musikalische Andacht auf dem Fried- hof. Dieser ist für die Gemeindeglieder darüber hinaus ge- dacht.

Das bedeutet: wir laden schriftlich je maximal 5 Trauerfami- lien mit bitte höchstens 5 Familienmitgliedern zu je einem Kantor Michael Harry Poths (Orgel) und Karola Kurzgottesdienst am Vormittag in die Ev. Kirche in Birnbach Reuter (Orgel und Gesang) ein, in welchem wir der Verstorbenen gedenken, ihre Na- men verlesen, eine Kerze für sie anzünden und sie und uns Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Fried- im Gebet vor Gott bringen. Bitte melden Sie sich unbedingt rich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart und im Gemeindebüro an, wenn Sie „Ihren“ Gottesdienst besu- Charles – Marie Widor stehen auf dem Pro- chen möchten. gramm der beiden Künstler, von denen Kantor Und wir laden um 14 Uhr auf den Friedhof in Birnbach ein. Poths in Birnbach kein Unbekannter ist. Bereits Wie jedes Jahr findet dort eine musikalische Andacht mit mehrmals hat er in Birnbach musiziert und auch Unterstützung des Posaunenchores statt. Diese Andacht ist eine CD auf unserer wunderbaren Beckerath – damit in diesem Jahr der Gottesdienst für die Gemeinde an Orgel eingespielt. diesem besonderen Tag. Auch für dieses Konzert gelten die derzeit gel- Kommen Sie dazu. Sie werden herzlich erwartet. tenden Corona Regeln (Abstand, Mund – Na- sen – Schutz bis zum Sitzplatz, …), es dürfen leider weniger Besucher in die Kirche kommen. Bitte melden Sie sich daher für dieses Konzert mit Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer an bei Alfred Stroh, 02681 / 7385.

Bis fünf Minuten vor dem Konzert bleibt Ihr Platz reserviert, danach erhalten nicht angemel- dete Besucher die Eintrittsmöglichkeit. Aus der Ev. Kirchengemeinde Birnbach 15

Kennen Sie Sisyphus? Sisyphus, der König von Korinth, ist eine Gestalt für ein ungewohntes Hören des der griechischen Mythologie. Er hatte die Göt- Gesamtklangs. Wir Bläser sind seit ter verärgert, und zur Strafe musste er auf ewig einigen Wochen ins Gemeinde- einen Felsblock einen Berg hinaufwälzen, der, fast zentrum zurückgekehrt, nachdem am Gipfel, jedes Mal wieder ins Tal rollte. wir auf Erhard Schumachers Hof bei dem herrlichen Sommerwet- Oder nehmen Sie Hiob, der ja ständig neue Kata- ter im Freien blasen konnten. in Zeiten von Corona strophen erlebt. Mit beiden können wir uns nicht vergleichen, bei Weitem nicht!! Natürlich halten wir uns im Inne- ren des Gemeindezentrums an die Regeln, die Aber heutzutage im Posaunenchor oder im Kir- andere sind als draußen. Aber wir wollen nicht chenchor zu musizieren oder zu singen, ist nicht klagen. Wir freuen uns, wenn wir zusammen einfach. Die Corona Regeln erschweren unsere musizieren und demnächst wieder bei einem Got- Tätigkeit, die Abstände zwischen den Musike- tesdienst unsere Instrumente zum Lobe Gottes rInnen und die veränderte Sitzordnung sorgen erklingen lassen können!

Ein etwas anderer Chorgesang

Sehr zur Freude unseres Chorleiters, Harald Ger- nehmen konnten. Coronabedingt durften wir nicht hards, treffen wir uns nach einer langen, unfrei- an ihrer Beerdigung teilnehmen. Wir werden sie willigen Pause wieder jeden Dienstag im Gemein- aber in guter und dankbarer Erinnerung behalten. dezentrum. Natürlich unter Hygieneauflagen und daher in ungewohnter Weise. Wir alle hoffen, dass wir uns bald wieder in großer Runde treffen und dann vor allem wieder mitein- Mit großem Abstand und in kleineren Gruppen ander singen und musizieren können. Trotz allem wird das Singen zur Herausforderung, macht aber würden wir uns über neue Sängerinnen und Sän- trotzdem Spaß, und alle sind froh, sich mal wieder ger freuen, denn Singen macht Spaß! Auch wenn zu sehen und zu hören. Noch lange wird ein Singen es im Moment ein bisschen schwierig ist. in unserer Kirche zu Festtagen nicht möglich sein, Kathi Völz und so fehlt uns auch das Gemeindeleben.

Es ist eine angespannte und belastende Zeit. Auf den Fotos kann man sehen, wie sich unsere Probenabende gestalten und wie die Sitzvertei- lung der Sänger in heutiger Zeit ist. Wir sind trau- rig, dass wir auch von unserer langjährigen Sän- gerin Wiltrud Augst nicht einmal richtig Abschied 16

Eine für uns alle

Es gibt nicht nur ein Bier,Fe ein Akkordeon von r Hoh m- auch a der t nur eine e „Generalpause“ ist. Danach geht ner, das „Corona“ heißt, sondern auch ein musika- dann das Stück wieder weiter. Und zwar in reins- lisches Zeichen gleichen Namens. tem Dur. Während das Corona-Bier nichts mit dem Virus Über die musikalische Corona wurde immer schon zu tun hat - man kann sich am Bier weder anste- erstaunlich viel geschrieben und philosophiert, cken, noch macht es einen normalerweise krank, obwohl sie an sich keinen Ton von sich gibt. Be- da muss man schon ungesunde Mengen zu sich reits Leopold Mozart meinte in seiner Violinschu- nehmen, was aber wiederum mit Virus nicht le, dass „la Corona“, die Fermate, ein Haltepunkt übereinkommt, weil da reicht ja schon ein gan- und ein Ort sei, an dem „die Zeit gleichsam außer zer kleiner Tropfen - hat das Akkordeon mit dem Kraft gesetzt ist“. Sein Sohn Wolfgang Amadeus Namen „Hohner Corona 2- die Vielseitige“ schon Mozart setzte in seiner Motette „Exsultate jubila- eher eine Parallele: so ein Schifferklavier kann te“ der Gottesmutter Maria die Krone musikalisch einen schon krank machen, besonders als Zuhö- auf, in dem er die Krönung mit „Tu virginum co- rer. Aber ansonsten gibt es wenig Bezugspunkte. rona“ musikalisch mit einer besonderen Fermate Okay, vielleicht doch noch einen: ein „Akkordeon“ nachzeichnete, die damals bei der Uraufführung heißt „Akkordeon“, weil man mit einem Knopf übrigens von einem Kastraten gesungen wurde, gleich einen ganzen Akkord in die Welt setzt. Der was ich nur erwähne, weil es so schön schräg ist. Virus kommt ja auch gleich mit einem ganzen Bün- del von Begleiterscheinungen daher. Aber sonst? Der Dichter Paul Celan geht auch auf die Corona- Das Akkordeon gehört außerdem noch zur großen pause ein. In seinem Gedicht „Anabasis“ zitiert er Gruppe der „Aerophone“ (wozu auch die Blech- aus eben erwähnten Mozart Motette das „unde blasinstrumente gehören), und das kommt dann suspirat cor“. Faszinierend bleibt die Unfassbar- schon fast ein wenig auf „Aerosolen“ daher, aber keit und die hermetische Undurchdringlichkeit nur auf ganz leisen. Nein, wir müssen nicht gleich der musikalischen Terminologien, die auch in bei allem aerophob* sein, was nach Corona klingt poetischen Korrespondenzen, wie bei Ingeborg und Luft in die Welt bläst. Die Namensgebung ist Bachmann in ihrem Roman „Malina“, vorkommt, zufällig und hat nichts wirklich mit dem Virus zu die auch wieder Mozarts „Exsultate, jubilate“ auf- tun. Nur das musikalische Satzzeichen „Corona“, greift. Will sagen: Corona ist einfach nicht zu be- das schon. greifen. Oder zumindest sehr schwer. Wir verste- hen einfach nicht, was mit uns passiert. Das macht Wir nennen es bei uns „Fermate“, im Italienischen den meisten Menschen Angst, weil sie nicht mehr ist eine „Corona“. Da wird einem Ton oder einer gewohnt sind, mit dem Unbegreiflichen umzuge- Pause eine Krone aufs Haupt gesetzt: . Das hen. Der Mensch als „Corona“ der Schöpfung hat Zeichen bedeutet „ein allgemeines Stillschweigen“ sich scheinbar längst von Gott verabschiedet und und hat eine Generalpause zur Folge, sozusagen sich die Krone selbst aufs Haupt gesetzt. Wer aber ein „musikalischer Lockdown“. Und wenn es am im Glauben lebt, der weiß, dass es das Unbegreif- Ende eines Stückes über einer Note angebracht ist, liche gibt und dass man damit leben kann. Sogar sollen alle den Ton so lange aushalten, bis die üb- gut. Besonders, wenn man davon ausgeht, dass rigen Stimmen auch zu ihrem natürlichen Schluss das Unbegreifliche es am Ende gut mit uns meint. kommen. „La Corona“ ist also neben dem Impuls zum punktuellen Lockdown auch ein Hinweis, dass am Ende auf uns alle das Gleiche wartet: der *gibt es wirklich: die Angst vor Zugluft, Gasen oder falschem Atmen Schlussakkord. Wobei wir als Christen hoffen, dass Friedemann Schmidt - Eggert (Landesobmann des Posaunenwerks der Evangelischen Kirche im Rheinland) Aus der Ev. Kirchengemeinde Birnbach 17

Nachruf Walter Marenbach

„Ich vermag alles durch den, der mich mächtig gemacht hat.“

Philipper 4,13

der Verantwortung. Walter Marenbach und sei- ne Frau Thea gehörten zu den Wegbereitern der Gemeindepartnerschaft mit Gutengermendorf im Kirchenkreis Gransee (Brandenburg). Genauso selbstverständlich waren beide aber auch in den 1980er Jahren bei der Betreuung einer Delegati- on aus unserem afrikanischen Partnerkirchenkreis Muku dabei.

Den größten Dienst an unserer Kirchengemeinde hat Walter Marenbach ihr aber mit seinem Einsatz für den Kirchenstandort Weyerbusch erwiesen. Unter der Ägide von Pfarrer Strunk war er einer der Initiatoren, die sich aufmachten, in Weyer- busch ein modernes Gemeindezentrum mit einem Gottesdienstraum zu erstellen. Wie glücklich die- se Entscheidung war, kann man heute an dem vor fünf Jahren runderneuerten Gebäude sehen. Ein Die evangelische Kirchengemeinde Birnbach durch viele Gruppen und Gottesdienste gut ge- trauert um ihr langjähriges engagiertes nutztes Gemeindezentrum belegt die Richtigkeit Gemeindeglied Walter Marenbach. und Wichtigkeit des damaligen Einsatzes.

Ende Juli verstarb im Alter von 91 Jahren Walter Diese dankbaren Erinnerungen werden uns im- Marenbach aus Weyerbusch. Über viele Jahre war mer mit Walter Marenbach verbinden. So wollen er ein äußerst aktives Gemeindeglied in unserer wir trotz aller Trauer Gott danken für das, was die Kirchengemeinde. Der praktische Blick auf das Kirchengemeinde Birnbach mit ihm und durch ihn Notwendige in der Kirche und die Liebe zur Heimat erleben durfte. Auf Gott vertrauend wollen wir haben dabei seinen Einsatz gekennzeichnet. In der hoffen, dass unser Glaube, der uns mit Walter Ma- Kirchengemeinde Birnbach hat er sich so in viel- renbach über den Tod hinaus verbindet, uns nun fältiger Weise eingebracht. Lange Zeit war er Mit- in der Bewährung tröstet, stärkt und aufrichtet. glied des Presbyteriums und darüber hinaus auch Diese Hoffnung wünschen wir seiner Frau Thea kreiskirchlich als stellvertretendes KSV-Mitglied in und seiner Familie von ganzem Herzen. 18

JUGENDARBEI T IN UNSEREN GEMEINDEN

Man könnte meinen, dass die Jugendarbeit in unseren Gemeinden ruht. Dem ist nicht so. Die Gegeben- heiten in den letzten Monaten haben uns gezwungen, neue Wege zu gehen. Wenn wir aber ganz ehrlich sind, wussten wir auch schon vor Corona, dass wir uns in der Kommunikation des Evangeliums verändern müssen, um die Menschen, aus meinem Blick heraus vor allem die jungen Menschen, zu erreichen. Um eine lebendige Kirche zu erhalten, brauchen wir die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, uns zu ver- ändern. Wir brauchen ein Verständnis dafür, dass Reformation, also eine Erneuerung, ein fortlaufender Prozess ist. Wir müssen daher eine prozessorientierte Kirche sein, um die Zukunft zu gestalten.

Vom 28. bis zum 30.8.2020 fand im Gemeindehaus genen Schrank zur Verfügung gestellt, in dem auch Mehren, unter Einhaltung strenger Hygienerichtli- schon Spiele der Jugend ihren Platz gefunden ha- nien, der Workshop „Kirche für Dich!“, eine Veran- ben. staltung des Kirchenkreises in Zusammenarbeit mit unseren Gemeinden statt. Hier haben 16 Jugendli- Digitale Kommunikation ist nicht mehr wegzuden- che im Alter von 12 bis 27 Jahren an ihren Visionen ken. Dank einer Medienförderung konnten wir für für ihre Gemeinde von Morgen gearbeitet. Damit unsere Region zwei Digitalkameras und Zubehör Kirche von morgen, „Kirche für Dich!“ ist, eben anschaffen. Damit haben wir erste Projekte, wie frisch, begeisternd, jugendlich, entsprechend der zum Beispiel Vorstellungen der Konfis, Andachten Ausschreibung des Projektes, für das bereits ein und Impulse verwirklicht. Leitungsteam gebildet hat. Aber junge Mitglieder Zurzeit arbeiten wir an Konzepten, wie die Jugend unserer Gemeinden sind herzlich dazu eingeladen, lichen ihren Beitrag als digitale Experten, für die mitzumachen. diesjährigen Adventsgottesdienste leisten kann. Im Oktober startet der nächste Ausbildungsjahr- Wir planen fürs kommende Jahr eine Freizeit für gang der Juleica. Eine Ausbildung in der jugendli- junge Menschen ab 15 Jahren nach Taizé. Außer- che Mitarbeiter Kompetenz für die Jugendarbeit dem eine Kinderfreizeit an der Lahn, wie auch Kin- erlangen und diese mit der Jugendleiter/innen Kar- derbibeltage und Mitarbeiterfreizeit, in der Hoff- te bescheinigt bekommen. Im kommenden Ausbil- nung, das dies alles so stattfinden kann. Alle unsere dungsgang sind unsere Gemeinden mit zehn jungen Planungen sind jedoch nicht mehr getragen von der Menschen vertreten. Das ist ein toller Erfolg und Angst einer Verschärfung der Situation, sondern macht mich sehr froh. von einem erweiterten Blick für alternative Umset- Leider konnten unsere Angebote in der offenen zungsmöglichkeiten. Mit den Worten von Paulus an Gruppenarbeit auf Grund der Gegebenheiten noch Timotheus: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den nicht wieder starten. Im Gemeindehaus Mehren Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe haben wir uns jedoch für die Zeit der Öffnungen und der Besonnenheit“ (2.Tim 1,7) möchte ich ab- vorbereitet und die Jugendräume eingerichtet. In schließen. Weyerbusch hat die Gemeinde der Jugend einen ei- Udo Mandelkow Aus der Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg 19 K i n de r go t t e s dien s

Der Kindergottesdienst wurde auch in CoronaZei- ten so weiter geführt, so gut es ging. Jeden Sonn- tag haben wir mit den Eltern und Kindern ein Vi- deo geteilt mit einer Geschichte und meist einer passenden Bastelaktion oder einer Challenge. Wir haben davon gehört, dass wir auf Gott bauen kön- nen und durch ihn wie ein Zelt auf einem Felsen fest stehen bleiben und nicht wie ein auf Sand ge- bautes Zelt davonschwimmen, wenn es mal reg- net oder schwierig wird in unserem Leben. Wir haben davon gehört das Gott manchmal nicht laut ist und eindeutig zu hören manchmal ist er ganz leise und man muss ganz genau hinhören. Wie bei einem kleinen Windrad, welches wir sel- ber gebaut haben, wo man den Wind auch sehen kann. Einmal haben wir erfahren, dass die Gebote wie kleine Wegweiser im Leben sind und uns helfen, zung. Beide haben super viel Spaß. Und wir freuen mit anderen friedlich zusammen zu leben. uns natürlich über neue junge Ehrenamtliche. Ge- rade zu diesen Zeiten ist es super mehr Hilfe und Einige Challenges wurden auch bewältigt, wie zum Unterstützung zu bekommen. Die Videos wurden Beispiel eine große Höhle/ Burg zu bauen. Für eine hoffentlich soweit gut angenommen, manchmal einzigartige Höhle hat Elizabeth eine kleine Über- ist die Zeit jedoch vielleicht zu knapp, um jedes raschung bekommen. Dazu kommt, dass Johanna Teil zu basteln oder bei jeder Challenge mit zu ma- Hähr und Alicia Richter ab jetzt fest mit in unserem chen. Kindergottesdienst Team dabei sind zur Unterstüt- Ronja

BIRNBACH Open-Air-Familien-Gottesdienst mit Beteiligung der Kinder 4. Oktober 2020, 11.00 Uhr Wiese am Ev. Gemeindezentrum Weyerbusch.

Es singt der Kirchenchor, es spielt der Posaunenchor. Leider können wir in diesem Jahr im Anschluss an den Gottesdienst keinen gemeinsamen Mittags- imbiss anbieten. Wir bitten ferner darum, zum Gottesdienst die Bestuhlung selbst mitzubringen. Bitte um telefonische Voranmeldung im Gemeindebüro (02686-9872330)! Bei schlechtem Wetter teilen wir kurzfristig mit, wo der Gottesdienst

MEHREN/SCHÖNEBERG Gottesdienst zum Erntedankfest 4. Oktober 2020, 10:30 Uhr auf der Freilichtbühne Mehren

mit besonderem Dank an unsere ehemaligen Presbyter und Presbyterinnen und Einsegnung des aktuellen Presbyteriums ERNTEDANKFEST 20 Aus der Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg

Feuer im Gemeindehaus in Schöneberg

Am Donnerstag, den 28.05.20 fiel das Gemeinde- haus in Schönberg den Flammen eines Küchenbran- des zum Opfer. Ursache war ein techn. Versagen in der Küche des Gemeindehauses. Ein Kurzschluss am Kühlschrank war wohl der Brandherd. Die gesamte untere Etage wurde zerstört. Dank des rechtzeitigen Eingreifens der Feuerwehr von Nei- tersen, konnte die obere Etage gerettet werden. Menschen wurden >Gott sei Dank< keine verletzt, da sich beim Ausbruch des Feuers niemand im Ge- meindehaus aufhielt. Nach heutigem Stand haben Brandsachverständi- ge das Gemeindehaus intensiv auf Kontaminierung von Boden Decke und Wände untersucht. Das In- ventar wurde größtenteils vernichtet, dazu gehört auch neben Besteck, Teller, Tassen, Gesangsbücher, Bilder etc. der Flügel im großen Saal. Die Fenster wurden ebenfalls stark beschädigt. Begleitet wird die Renovierung durch einen haupt- amtlichen Sanierer der Versicherung. Die Sanie- rungsarbeiten sind im Gange und werden sicherlich ein halbes Jahr andauern. Wir hoffen, dass Anfang 2021 das Gemeindehaus dann wieder für die Ge- meindemitglieder zur Verfügung stehen kann. Andreas Haas

ASTBERG

Birnbach. In der großen Linde vor dem Kircheneingang war im Wind ein großer, schwerer Ast abgebrochen und drohte abzustürzen. Gefahr im Verzug!

Wir danken Andreas Schirmer und Markus Koch für die spontane und höchst geschickte Bergung. Dieser Einsatz half, größeren Sach- und eventuell sogar Personenschaden zu verhindern. Ganz herzlichen Dank dafür! 21

Feuer im Gemeindehaus in Schöneberg

Evangelische Kirchengemeinde Birnbach

Waltraud Ingeborg Terwedow geb. Gerth, Weyerbusch Christa Edith Ruth Graf-Neumann, geb. Baraucke, Wölmersen Wiltrud Augst geb. Bischoff, Udo Wilhelm Bettgenhäuser, Weyerbusch Hermann Walter Marenbach, Weyerbusch Erika Schulze, Hasselbach

Evangelische Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg

Mathilda Knowles, Seelbach

Trauung David Jacob und Jessica geb. Wagner, Schöneberg

Brigitte Kohl geb. Lichtenthäler, Mehren Irene Haas geb. Eckenbach, Mehren Gerda Holl geb. Marenbach, Hirz-Maulsbach Leon Müller, Altenkirchen () Edeltraud Inge Loth geb. Bernecker, Mehren Marianne Susanne Katharina Enders geb. Räder, Mehren

Die Kirchengemeinde Birnbach und die Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg bedanken sich für die vielfältige Unterstützung unseres Gemeindebriefes. Wir werden im Wechsel alle Unterstützer in den nächsten Gemeindebriefen mit einer Anzeige oder hier namentlich erwähnen.

Löwen-Apotheke, Weyerbusch Bestattungen Lorenz Spahr, Altenkirchen und Weyerbusch LVM Versicherungsbüro Hans-Josef Schunk, Altenkirchen Möbelschreinerei Frank Seifen, Oberirsen 22

Aktivitäten in der Evangelischen Kirchengemeinde Birnbach

Gottesdienste Kinder und Jugendliche Ev. Kirche Birnbach Krabbelgruppe CVJM-Männerkreis (1. und 3. Sonntag im Monat) donnerstags, 15.00-16.30 Uhr dienstags 20:30 - 23:00 Uhr Gemeindebüro 02686 9872330 Ev. Gemeindezentrum Weyerbusch Kindergottesdienst-Team (2. und 4. Sonntag im Monat) monatlich nach Vereinbarung Seniorenkreis 1. Dienstag im Monat 14:30 Uhr -Café - Jeden Sonntag! Reiner Schüller, 02686 988699 An jedem 2. Sonntag im Monat: Eine-Welt-Verkauf Frauen und Männer Sonstiges stilles Abendgebet in der Kirche freitags, 19:00 Uhr Frauenhilfe Gemeindebücherei mittwochs 14:30 Uhr, 14-tägig dienstags 17:00 - 18:30 Uhr Kindergottesdienst Gemeindebüro 02686 9872330 Petra Bernstetter jeden zweiten Samstag im Monat 9:30 - 11:30 Uhr Frauenkreis Bibelgesprächskreis Gemeindezentrum Weyerbusch mittwochs 18:30 Uhr, 14-tägig 3. Mittwoch im Monat, 19:30 Uhr Renate Ramseger, 02686 1519 Pfr. Stefan Turk, 02686 9872334 Bärbel Mäuler, 02686 1248 Besuchsdienst Musik nach Vereinbarung Kirchenchor dienstags 20:00 Uhr Kathi Völz 02681 6296 Aufgrund der Corona-Pandemie stehen alle Termine unter Posaunenchor dem Vorbehalt, dass sie nach den Vorgaben der behördlichen freitags 20:00 Uhr Anordnungen auch tatsächlichen in unserer Kirchengemeinde Alfred Stroh 02681 7385 umgesetzt werden können. Bitte beachten Sie aktuelle Informationen im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde oder Kirchenband und Orgel auf den Internetseiten der Kirchengemeinde! Angelika Schneider 02686 8974399

. Der Pflegedienst im Auftrag Ihrer Kirchengemeinde 1979 wurde die Kirchliche Sozialstation von den Kirchengemeinden ins Leben gerufen. Damals gab es die Gemeindeschwestern, die in den einzelnen Kirchengemeinden tätig waren. Durch die Gründung einer gemeinsamen Kirchlichen Sozialstation wurden diese für das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinden Altenkirchen und eingestellt und tätig. Bis heute verfolgen wir den diakonischen Auftrag. Wir ermöglichen Ihnen das Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung durch Unterstützung in allen Bereichen des täglichen Lebens. Der pflegebedürftige Mensch steht durch die Bezugspflege im Mittelpunkt unseres Handelns. Dadurch sorgen wir für eine Atmosphäre des Vertrauens zwischen dem Pflegebedürftigen, seinen Angehörigen und den Pflegekräften. Unser Team besteht aus erfahrenen Kranken- und Altenpfleger/innen, Kranken- und Altenpflegerinnen und Hauswirtschafts- und Betreuungskräften. Ihr Ansprechpartner bei der Kirchlichen Sozialstation Altenkirchen ist Frau Anja Lanio Kirchliche Sozialstation Altenkirchen e.V. Siegener Str. 23a; 57610 Altenkirchen; Tel 02681-2055 Hand in Hand pflegen - helfen - beraten - betreuen www.sozialstation-altenkirchen.de 23

Aktivitäten in der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg

Aktivitäten in Mehren

02686 8974399 Gottesdienste Kinder und Jugendliche Frauen und Männer Ev. Kirche Mehren Katechumenen-Kurs Frauenabendkreis (2. und 4. Sonntag im Monat) 14tägig donnerstags 1. und 3. Mittwoch im Monat, 15:00 - 16:30 19:30 Uhr Kirchen-Café - Jeden Sonntag! Ute Klevesahl, 02686 8155 Konfirmanden-Kurs 14tägig donnerstags 16:30 - 18:00 Uhr w Jugendtreff Weyerbusch 19:15 - 21:00 Uhr Offene Jugendgruppe. Einfach zu- sammenkommen Spielen; Chillen; Quatschen Udo Mandelkow, 0178 2980647

Aktivitäten in Schöneberg

02686Kinder 8974399 und Jugendliche Katechumenen-Kurs Gottesdienste nach Vereinbarung Krabbelgruppe Auferstehungskirche Schöneberg Konfirmanden-Kurs (1. und 3. Sonntag im Monat) mittwochs, 9:30 Uhr Mira Bach, 0160 1412000 nach Vereinbarung Kirchencafé - Jeden Sonntag! Offene Gitarrengruppe für Einsteiger Frauen und Männer Kindergottesdienst freitags, 17:30 Uhr 14-tägig, sonntags, 10:30 Uhr Udo Mandelkow, 0178 2980647 Frauenabendkreis Gemeindehaus 14-tägig, mittwochs, 18:30 Katja Gaida, 0175 2030919 Kindergruppe (7-11 Jahre) Irmhild Klein, 02685 1671 freitags, 16:00 Uhr Udo Mandelkow, 0178 2980647 Seniorenkreis freitags nach Vereinbarung, Erika Zimmermann, 0170 9744063

Aufgrund der Corona-Pandemie stehen alle Termine unter dem Vorbehalt, dass sie nach den Vorgaben der behördlichen Anordnungen auch tatsächlichen in unserer Kirchengemeinde umgesetzt werden können. Bitte beachten Sie aktuelle Informationen im Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde oder auf den Internetseiten der Kirchengemeinde! Kontaktpersonen in den Kirchengemeinden

Pfarrer Stefan Turk E-Mail: [email protected] Telefon 02686 9872334 Montag, Mittwoch und Freitag Mail [email protected] 8:30 - 13:00 Uhr

Küsterin Konto Gianna Kath IBAN: DE94 5735 1030 0000 0021 70 Telefon 02686 1011 BIC: MALADE51AKI Sparkasse Westerwald-Sieg Gemeindebüro Verwendungszweck: Kirchengemeinde Birnbach Kölner Straße 7 • 57635 Weyerbusch BIRNBACH Christa Schmidt www.kirchengemeinde-birnbach.de Telefon 02686 9872330

Ev. Auferstehungsgemeinde

Pfarrer Bernd Melchert Küsterin (Mehren) Telefon 02686 237 Veronika Scholz Mobil 0160 92354178 Telefon 02681 9448070 Mail [email protected] Mobil 0157 54616936

Jugendleiter Küsterin (Schöneberg) Udo Mandelkow Erika Zimmermann Mobil 0178 2980647 Telefon 0170 9744063 E-Mail [email protected] Gemeindehausbetreuerin (Mehren) Gemeindebüro Karola Lindscheid Katja Mattern Telefon 02686 581 E-Mail: [email protected] Konto Standort Mehren IBAN DE94 5735 1030 0000 0021 70 Mehrbachtalstraße 8 • 57635 Mehren BIC MALADE51AKI Telefon 02686 237 Sparkasse Westerwald-Sieg Montag, Mittwoch und Freitag 9:00 - 12:00 Uhr Verwendungszweck: Ev. Auferstehungsgemeinde Mehren-Schöneberg Standort Schöneberg Hauptstraße 9 • 57638 Schöneberg

MEHREN-SCHÖNEBERG Telefon 02681 2912 www.kirchengemeinden-mehren-schoeneberg.de Dienstag und Donnerstag 9:00 - 12:00 Uhr

Telefonseelsorge Telefon 0800 11 10 111 IMPRESSUM Herausgeber: Ev. Kirchengemeinde Birnbach, Ev. Auferstehungsgemeinde Diakonisches Werk des Mehren-Schöneberg Ev. Kirchenkreises Altenkirchen V.i.S.d.P.: Öffentlichkeitsausschuss: Claudia Klein-Adorf, Heike Koch, Christa Schmidt, Clivia Schneider, Alfred Stroh, Stefan Turk, Telefon 02681 8008-20 Bernd Melchert, Katja Mattern, Manfred Schmidt, Andreas Haas Layout: Claudia Klein-Adorf Druck: Gemeindebriefdruckerei