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HISTORIC ZINO FRANCESCATTI SWR Sinfonieorchester Baden-Baden undFreiburg ZINO FRANCESCATTI HISTORICAL RECORDINGS 1974/78 BRAHMS plays BRAHMS AUS FRANZÖSISCHER HAND

Das Violinkonzert von zählt zu den Gipfelwerken des Repertoires – auch wenn es zunächst aufgrund seiner ZINO FRANCESCATTI hohen technischen Ansprüche als „Kon- zert gegen die Geige“ bezeichnet wurde. plays BRAHMS Brahms schrieb es im Sommer 1878 in Pört- schach am Wörthersee für seinen Freund, den Geiger Joseph Joachim, den er auch JOHANNES BRAHMS (1833–1897) in Fragen der Gestaltung des Soloparts zu Violinkonzert D-Dur op. 77 | Rate zog. Das Werk ist durchaus sinfonisch in D Major, Op.77 38:15 angelegt, Solo- und Orchesterpart sind 01 Allegro non troppo 21:00 eng verzahnt und gleichberechtigt an der 02 Adagio 9:11 Entwicklung des thematischen Materials be- 03 Allegro giocoso, teiligt. Auf einen Kopfsatz von epischer Brei- ma non troppo vivace 8:04 te folgt ein inniges Adagio mit einer leiden- schaftlichen Steigerung im Mittelteil. Das vir- Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 | tuose Final-Rondo hat einen unverkennbar Serenade No.2 in A Major, Op.16 34:13 ungarischen Einschlag – ein Tribut an das 04 Allegro moderato 9:20 Geburtsland des Widmungsträgers Joseph 05 Scherzo vivace 2:52 Joachim. 06 Adagio non troppo 8:51 07 Quasi Menuetto 5:58 Kaum ein großer Geiger des 20. Jahrhun- 08 Rondo. Allegro 6:12 derts hat sich das Brahms-Konzert entgehen lassen. Einer seiner herausragenden Inter- Total Time 72:07 preten war der Franzose Zino Francescatti, dessen Wiedergabe des Werkes auf der ganzen Welt gefeiert wurde. Francescatti, 1902 in geboren, begann mit fünf Jahren unter Anleitung seiner Eltern (die beide Geiger waren) Violine zu spielen. Sein italienischer Vater hatte bei Camillo Sivori, einem Schüler Paganinis, studiert, und Zino war somit ein Urenkelschüler des Teufels- geigers – obwohl ihm jede Art von glamou- Eindringlichkeit – vielleicht am stärksten zur der Komposition seiner ersten Sinfonie zu- BRAHMS rösem Virtuosentum fern lag. Sein außer- Geltung kamen. wandte, übte er sich anhand von kleineren ordentliches technisches Können stand Formen im Orchestersatz. Gelegenheit hier- FROM FRENCH HANDS immer im Dienst eines seriösen, äußerst ge- In Baden-Baden, wo Francescatti 1974 im zu bot ihm sein Engagement in Detmold von schmackvollen Musizierens. Rahmen einer Deutschland-Tournee Station 1857 bis 1859, wo er neben seiner Tätigkeit The Violin Concerto by Johannes Brahms is machte, war das Sinfonieorchester des Süd- als Hofpianist, Kammermusiker und Chorlei- one of the pinnacles of the repertoire – de- 1925 debütierte Francescatti in Paris, wo er westfunks unter Ernest Bour sein Partner. Der ter auch mit der Hofkapelle arbeiten konn- spite initially being maligned as a 'concerto Zuspruch von Jacques Thibaud erhielt und 1913 im lothringischen Thionville geborene Di- te. Aus dieser Zeit stammen die Serenaden against the violin' due to its high technical Maurice Ravel kennenlernte, mit dem er rigent war seit 1964 als Nachfolger von Hans D-Dur op. 11 und A-Dur op. 16, die beide demands. Brahms composed it in the sum- 1926 eine Konzerttournee nach England un- Rosbaud Chefdirigent beim Südwestfunk. erst nach mehreren Überarbeitungen ihre mer of 1878 in Pörtschach am Wörthersee ternahm. Der Komponist hielt ihn dazu an, Wie Francescatti war er ein gänzlich uneitler defi nitive Form fanden. for his friend, the violinist Joseph Joachim, genau dem Notentext zu folgen und auf ex- Diener der Musik, der keine Starallüren kann- whom he also consulted about the solo part. zessive Rubati oder selbstherrliche Effekte zu te und stets mit großer Bescheidenheit hinter Die A-Dur-Serenade verzichtet in ihrer end- The work is highly symphonic in its structure, verzichten, was der junge Geiger tief verin- das Werk zurücktrat. Weit über hundert Ur- gültigen Fassung auf die sonst in der Regel and the parts of the soloist and the orchestra nerlichte. 1939 trat er erstmals in den USA auf, aufführungen hat Bour – nicht zuletzt bei den das Klanggeschehen dominierenden Vio- are closely intertwined, both contributing as wo er sich nach Kriegsausbruch niederließ alljährlichen Donaueschinger Tagen für Neue linen – eine Besonderheit, die Brahms im equals to the development of the thematic und die amerikanische Staatsbürgerschaft Musik – dirigiert, doch seine präzise Partitur- Kopfsatz des Deutschen Requiems wieder material. An opening movement of epic annahm. Von den USA aus verfolgte er nach kenntnis, sein scharfes Ohr und seine Hingabe aufgriff. Die Bläser – je zwei Flöten, Oboen, breadth is followed by an intimate Adagio dem Krieg seine internationale Konzertkarri- an die Arbeit kamen ebenso dem klassischen Klarinetten, Fagotte und Hörner, zu denen with a passionate climax in its middle section. ere als gefeierter Solist ebenso wie als Kam- und romantischen Repertoire zugute. Seine im Finale noch die Piccolo-Flöte tritt – erhal- The virtuosic rondo fi nale has an unmistakably mermusikpartner des Pianisten Robert Casa- Brahms-Wiedergaben waren – und auch da- ten so reiche Entfaltungsmöglichkeiten. Der Hungarian tinge – a tribute to the dedicatee desus, mit dem er Franck, Fauré und Debussy, rin stimmte er mit Francescatti überein – von lyrische Eingangssatz gibt die heiter-unbe- Joseph Joachim's country of birth. aber auch die Beethoven-Sonaten in exem- lateinischer Klarheit, ohne teutonisches Pa- schwerte Stimmung vor, die das Werk über plarischer Weise zur Aufführung brachte. thos oder Sentimentalität. Man fühlte sich an weite Strecken kennzeichnet. Herzstück There is scarcely a great violinist of the twen- Brahms’ Ausspruch erinnert, nur die Franzosen des Ganzen ist jedoch das sehnsüchtige tieth century who refrained from playing the Francescattis Konzert-Repertoire war vielseitig: spielten seine Musik richtig, die Deutschen Adagio, das von einem markigen Scherzo Brahms concerto. One of its outstanding per- Neben Mozart, Beethoven, Mendelssohn, nähmen sie immer viel zu schwer. und einem poetischen Quasi Menuetto um- formers was the Frenchman Zino Francescatti, Bruch und Tschaikowsky spielte er Paganini, rahmt wird. Ein schwungvolles Rondo bildet whose rendition of the work was celebrated Saint-Saëns, Lalo, Chausson, Sibelius, Proko- Zino Francescatti zog sich zwei Jahre nach den gut gelaunten Abschluss. all over the world. Francescatti, born in Mar- fi eff, Walton und die Serenade von Leonard dieser Brahms-Sternstunde aus dem Konzert- Peter T. Köster seilles in 1902, began playing the violin at the Bernstein, der neben Bruno Walter und Dimitri leben zurück, um zu unterrichten und seinen age of fi ve under the instruction of his parents Mitropoulos zu Francescattis bevorzugten Di- Lebensabend im südfranzösischen La Ciotat (who were both violinists). His Italian father rigenten gehörte. Und immer wieder stand zu genießen. Dort starb er 1991. had studied with Camillo Sivori, a student of das Brahms-Konzert auf dem Programm, bei Paganini, which made Zino a great-grand- dem die besonderen Qualitäten seines Spiels Johannes Brahms ging in seiner Arbeit be- student of the demon violinist – though he – makellose Grifftechnik, kraftvolle Bogen- dachtsam und selbstkritisch vor. Bevor er was not interested in any form of glamorous führung und eine Gestaltung von nobler sich – wie von seinen Freunden erwartet – virtuosity. His extraordinary technical skill was always placed in the service of a serious, ex- In Baden-Baden, where Francescatti per- pianist, chamber musician and choirmaster, AUSFÜHRENDE | PERFORMERS tremely tasteful approach to music. formed in 1974 as part of a German tour, his he was also able to work with the court or- partner was the SWR Symphony Orchestra chestra. It was during those years that he SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden 1925 saw Francescatti's debut in Paris, where under Ernest Bour. The conductor, born in wrote the Serenades in D major, op. 11, and he was praised by Jacques Thibaud and 1913 in the town of Thionville, in Lorraine, had A major, op. 16, which both took on their Dirigent | Conductor made the acquaintance of Maurice Ravel, been Hans Rosbaud's successor as Principal ultimate form only after several revisions. Ernest Bour with whom he undertook a concert tour Conductor at Southwest German Radio since Violine | violin through England the following year. The com- 1964. Like Francescatti, he was a servant of In its fi nal version, the Serenade in A major Zino Francescatti poser insisted that he follow the written music music completely without vanity, never a pri- dispenses with the violins, which usually domi- exactly and refrain from excessive rubati or ma donna, a truly modest man who always nate the musical activity – a peculiarity that Aufnahme | Recording 27.04.1974 Baden-Baden Hans-Rosbaud-Studio ostentatious effects, which the young violinist placed himself behind the work. Bour con- Brahms employed once again in the opening (1-3) took deeply to heart. In 1939 he made his fi rst ducted well over a hundred premieres – not movement of his German Requiem. The wind 16.05.1978 Baden-Baden Hans-Rosbaud-Studio appearance in the USA, where he settled least at the annual Donaueschingen New instruments – two each of fl utes, oboes, clari- (4-8) after the war started and assumed American Music Days –, but the Classical-Romantic re- nets, bassoons and horns, joined in the fi nale Künstlerische Aufnahmeleitung | Artistic Director citizenship. It was from there that, after the pertoire benefi tted equally from his precise by the piccolo – are thus given extensive op- Anita Forst war, he pursued his international career as knowledge of scores, sharp ears and dedica- portunities for development. The lyrical open- Toningenieur | Sound Engineer a renowned soloist, and as the chamber mu- tion to his work. His renditions of Brahms – like ing movement sets the cheerful, carefree Susanne Vogt (1-3), Frank Wild (4-8), sic partner of the pianist , those of Francescatti – displayed a Latin clar- tone that characterizes long stretches of the Regine Götzke (4-8) Digital-Remastering with whom he gave exemplary performan- ity, without Teutonic pathos or sentimentality. work. The heart of the piece, however, is the Klaus-Dieter Hesse ces of works by Franck, Fauré and Debussy, Listeners were reminded of Brahms's state- yearning Adagio, which is fl anked by a vigo- Ausführender Produzent | Executive Producer but also the Beethoven sonatas. ment that only the French played his music rous scherzo and a poetic quasi menuetto. A Dr. Sören Meyer-Eller properly, as the Germans were always too lively rondo provides the jovial conclusion. Einführungstext | Programme notes Francescatti's concert repertoire was multi- heavy about it. Peter T. Köster faceted: alongside Mozart, Beethoven, Men- Verlag | Publishing delssohn, Bruch and Tchaikovsky, he also Two years after this highlight of Brahms per- Peter T. Köster Breitkopf & Härtel played Paganini, Saint-Saëns, Lalo, Chausson, formance, Zino Francescatti withdrew from Coverbild | Cover painting of Zino Francescatti Sibelius, Prokofi ev and Walton, as well as the concert life to teach and to enjoy his twilight © Frank Hoppmann Serenade by , one of Fran- years in the Southern French town of La Ciotat. Grafi k | Design cescatti's preferred conductors beside Bruno He died there in 1991. Mayerle Werbung Walter and . And time after Übersetzung | English translation time, his programmes featured the Brahms Johannes Brahms was careful and self-critical Wieland Hoban concerto, which perhaps highlighted the in his work. Before turning to the composition Endredaktion | Final editing special qualities of his playing – fl awless fi nger- of his fi rst symphony, as expected by his hänssler CLASSIC ing, forceful bowing, and phrasing of noble friends, he practised writing for the orchestra Digitale Überarbeitung der SWR-Originalbänder intensity – better than any other work. with smaller forms. He had the opportunity to Digitally remastered from the original SWR tapes do this through his position in Detmold from 1857 to 1859, where, as well as being court