Geschäftsbericht 2011 - 2014

Fachbereich TK/IT/DV

BUNDESFACHBEREICHSKONFERENZ Telekommunikation und Informationstechnologie 15. bis 17. April 2015 - ver.di-Bundesverwaltung Berlin

Geschäftsbericht

Impressum: Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft ver.di Fachbereich TK/IT Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin

Verantwortlich: Lothar Schröder Bearbeitung: Christoph Heil, Silke Leuckfeld

Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 5

Inhaltsverzeichnis

Vorwort Seite 6

Chronologie der Arbeit im Fachbereich 9 Seite 8

IKT-Projekt Seite 128

Tarifübersicht Seite 138

Mitgliederentwicklung Seite 143

Bundesfachbereichsvorstand: Zusammensetzung und Sitzungen Seite 147

Finanzbericht Seite 151

Anhang: Bearbeitungsstand der auf der Bundesfachbereichs- konferenz 2011 beschlossenen Anträge Seite 155 6 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Vorwort

Die Zukunft kann nur gestalten, wer die Vergangenheit kennt – unser Geschäftsbericht gibt Aufschluss über die Vergangenheit der letzten vier Jahre in unserem Fachbereich. Die Chrono- logie des gemeinsamen Erlebten bringt die gewaltige Vielfalt dessen zum Ausdruck, was wir gemeinsam schon erreicht, was wir gemeinsam durchgestanden und wofür wir uns gemeinsam engagiert haben. In der Betriebspolitik haben wir beeinfusst, wo viele Andere resignieren. Der Fachbereich nimmt auf Investitionsverhalten, Standortverlagerungen, Restrukturierungen, Innovationen, Leistungsvergaben, Insolvenzen und Einstellungen Einfuss – nicht immer, aber oft mit Erfolg. Bei der Telekom wurden Dividenden zugunsten von Investitionen in eine moderne Netzinfra- struktur gekürzt. Die Härten von Standortkürzungen wurden gemildert und vorausschauend 10.000 Altersteilzeitverträge auf den Weg gebracht, um die Rationalisierungsfolgen des All- IP-Netztes zu mindern. Die Aktiven im Fachbereich 9 haben auf guten Rationalisierungsschutz gedrängt, aber auch beschäftigungswirksame Innovationen eingefordert. Wir haben die Kol- leginnen und Kollegen nicht im Stich gelassen, die zu Walter Services oder zu NSN-S ausge- lagert wurden, als dort die Insolvenzen drohten. Der Belastungsschutz kam auf die politische Tagesordnung und Eckpunkte dazu konnten in der Telekom verabredet werden, bei IBM wurde sogar der erste Tarifvertrag dieser Art zum Gesundheitsschutz abgeschlossen. Gute Arbeit zu schaffen war und ist unser Auftrag. Trotz des laufenden Umbaus der Telekommunikations- und IT-Industrie ist der Organisationsbereich zunehmend stabiler geworden und weniger Menschen haben ver.di verlassen. Unser Engagement wird uns gedankt. Bei den Betriebsratswahlen im Jahr 2014 haben 74 Prozent der Kolleginnen und Kollegen in den TK- und IT-Branchen für ver.di gestimmt, wir haben weitere Mandate in Aufsichtsräten wie z. B. bei Vodafone und Telefonica gewonnen. Dies drückt die Anerkennung unserer Mitglieder für unsere Arbeit aus. Neben Betriebs- und Tarifpolitik haben wir uns in Regulierungsfragen enga- giert – unser ver.di Fachbereich wird gefragt, wenn es um die Zukunft der TK- und IT-Branche und um die Digitalisierung der Arbeit geht. Auch als gesellschaftliche Gestaltungskraft muss man uns ernst nehmen. Unsere Kampagne „we expect better“ mit den Communications Workers of America (CWA) mahnt die kontinuierlich dazu, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bei T-Mobile US in den Vereinigten Staaten zu verbessern und Menschenrechte zu wahren. Auch liegt unser Augen- merk auf den Arbeitsbedingungen bei den Kolleginnen und Kollegen der Telekom-Töchter in Südosteuropa. Unser Ringen um Gleichberechtigung hat auch unsere ehrenamtlichen Gremien weiblicher werden lassen. Dank des Engagements unserer Jugend haben wir den höchsten Mit- gliederanteil Jugendlicher in ver.di insgesamt – das kann sich sehen lassen. Neben all dem haben wir überdurchschnittliche Lohnerhöhungen durchgesetzt und mehrfach etwas für die unteren Einkommen getan. Die unterschiedliche Bezahlung von Ausbildungs- clustern ist bei der Telekom vom Tisch. Auch unser tarifpolitisches Engagement wird mehr und mehr auf Unternehmen außerhalb der Deutschen Telekom ausgerichtet. Mit 28 Unternehmen außerhalb der Telekom wurden bereits Tarifverträge abgeschlossen. Gegen alle Widrigkeiten haben wir Beurteilungen und Beförderungen der Telekom-Beamten durchgedrückt und seit 2010 ist die Beamtenbesoldung um fast 13 Prozent gestiegen – ein Er- folg, zu dem die Aktiven von ver.di beigetragen haben. Wir haben angefangen, auf die Digitalisierung der Arbeit programmatische Antworten zu fnden und erste Vorstellungen davon entwickelt, wie sich die Telekommunikationsbranche zum stra- tegischen Bildungsinvestor entwickeln muss. Wir denken über die Zukunft der Callcenter nach, gerade weil die Selbstadministration im Netz zunimmt und wir wollen die Karrierechancen un- serer Mitglieder verbessern, damit sie in einer veränderten Wirtschaft bessere Chancen haben. Wenn wir die Fülle unserer Handlungsfelder Revue passieren lassen, fragt man sich: Waren dies nur vier Jahre und wie haben wir uns selbst verändert? Wir haben auf der Bundes- und der Landesebene eine Aufgabenkritik durchgeführt und sind dabei, Schlussfolgerungen einer Aufgabenkritik für die 4.-Ebene zu ziehen. Wir wollen unsere Arbeit auf neue Beine stellen und modernisieren. Denn wir wissen: Die Handlungslinien der Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 7

Vergangenheit können nicht einfach in die Zukunft verlängert werden. Wir müssen uns ver- stärkt um neue, um andere Betriebe in der TK- und IT-Branche kümmern. Wir müssen unse- re Erschließungsarbeit verbessern und noch besser in der Mitgliederwerbung werden. Unsere Schlagkraft in Tarifauseinandersetzungen muss weiter ausgebaut, unsere Nachwuchsförderung noch weiter verbessert und unsere betriebliche Schwerpunktsetzung verändert werden, wenn wir als Gestaltungskraft hinzugewinnen wollen. Allen, die aktiv an unserer bisherigen Arbeit mitgewirkt haben, sei herzlich gedankt. Ebenso allen, die unsere Angebote zur Partizipation annehmen. All jenen, die noch nicht zu ver.di oder zur aktiven ver.di-Arbeit gefunden haben, soll dieser Geschäftsbericht als Beleg dienen, dass es sich lohnt, gewerkschaftlich aktiv zu sein. Wir werden mit unserer Aktivität nicht nachlassen und uns auch den Veränderungen der Zukunft stellen. Foto: Norbert Ittermann Foto: Kay Herschelmann

Lothar Schröder Josef Bednarski Bundesfachbereichsleiter Bundesfachbereichsvorsitzender Chronologie der Arbeit im Fachbereich Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 9

Der Tätigkeitsbericht ist chronologisch strukturiert. Anhand von Berichtszeit- räumen, die sich an den für Berichten an den Gewerkschaftsrat orientieren, wird hier die Arbeit des Bundesfachbereichs dokumentiert.

28. Oktober 2010 bis 4. Februar 2011

Fachgruppe Netzkommunikation

DTAG Nach monatelangen Verhandlungen ist es gelungen, mit der DTAG einen Standortver- trag zur Sicherung der Flächenpräsenz in 56 Regionen der Bundesrepublik zu vereinba- ren. Trotz dieser vertraglichen Geschäftsgrundlage zum Vorgehen und zu den Grenzen bei Standort-Veränderungen, ist die Geschäftsführung IT nicht bereit, über ein Betriebs- konzept ihrer Verpfichtung zur Flächenpräsenz und sozialen Verantwortung nachzu- kommen. Der Arbeitgeber T-Deutschland-IT will nicht mit der Arbeitnehmervertretung über notwendige Veränderungen und den Aufbau einer schlagkräftigen IT verhandeln, sondern wie ein „Abriss Unternehmer“ den Rückzug aus der Fläche einleiten. Hierbei kalkuliert er die noch nicht überschaubaren Unzumutbarkeiten für die Beschäftigten bewusst ein. Selbst im zentralen Standorte–Ausschuss wollte er über die gebauten Brü- cken „eines dynamischen Lösungskonzeptes“ nicht gehen, sondern beharrte auf einer massiv eingeschränkten Standortsichtweise. Ein ganzheitliches Konzept unter Einbe- ziehung von Parametern wie einem zukunftssicheren, innovativen und wirtschaftlichen Aufbau von leistungsstarken IT-Dienstleistungszentren in der Fläche, unter Berücksich- tigung der Konzernstrategie sind mit der Geschäftsführung derzeit nicht zu gestalten. KOMM 12/2010 KOMM

STRABAG PFS, KDG und Walter Services Im Berichtszeitraum ist es gelungen, die Tarifzuständigkeit der ver.di auf zugekaufte Unternehmen der ehemaligen DeTeImmobilien – jetzt STRABAG PFS - auszudehnen. Parallel dazu laufen dort die Vorbereitungen zur ersten Tarifrunde nach dem Verkauf. Gleichfalls in der Vorbereitung zur Tarifrunde befndet sich ver.di bei der Kabel Deutsch- land GmbH. Im Weiteren beschäftigt die Fachgruppe die Konsolidierung des Call-Cen- ter-Segments. Bei Walter Services, deren Aufträge, Umsätze und Erträge erheblich eingebrochen sind, steht eine große Sanierung bevor. 10 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Fachgruppe Mobilfunkkommunikation

Jugend Im Jugendbereich galten im Berichtszeitraum besondere Anstrengungen der Werbung der Auszubildenden insbesondere bei der Deutschen Telekom. Die im September einge- stellten Nachwuchskräfte konnten bis Ende des Jahres bei der Deutschen Telekom zu 50 Prozent in ver.di organisiert werden. Die Bundesfachbereichsjugendkonferenz befndet sich in Vorbereitung.

Arbeitskampfvorbereitung In mehreren Treffen mit den Arbeitskampfsekretären der Landesbezirksfachbereiche wurde die Streikstrategie bei der anstehenden Tarifrunde im Telekom-Bereich vorberei- tet.

Deutschen Telekom Kundenservice GmbH Der Betriebsrat der Deutschen Telekom Kundenservice GmbH (DTKS) wurde für Ver- handlungen, um ein Zukunftsbündnis DTKS, unterstützt. Dabei konnte die Absicht des Arbeitgebers, mit einer großen Anzahl von Kennziffern einzelplatzbezogene Auswertun- gen zu Call-Center-Arbeitsplätzen durchzuführen, zurückgedrängt werden. Es konnten Zusagen hinsichtlich Einstellungen, verbesserter Lohnstrukturen, Schichtpläne etc. er- rungen werden. Die Verabredungen befnden sich bis zum Ende des Berichtszeitraumes in der betriebsrätlichen und gewerkschaftlichen Abstimmung.

Internationales Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der communication workers union of america (CWA), der UNI und des ITUC wurde eine Kampagnenstrategie erarbeitet, die T-Mobile USA zur Aufgabe ihrer gewerkschaftsfeindlichen Haltung zu bewegen.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

AR-Wahlen bei T-Systems Bei T-Systems haben am 16. Dezember 2010 Aufsichtsratswahlen stattgefunden, die ver.di mit einem ausgezeichneten Ergebnis abschließen konnte: Von der gemeinsam mit der IG Metall aufgestellten Liste wurden alle drei externen sowie fünf von sechs der internen Sitze geholt. Ebenso wurde das Mandat des leitenden Angestellten von einem ver.di-Mitglied gewonnen. Auch der Sitz der konkurrierenden internen Liste fel an ein ver.di– Mitglied. Damit gingen alle zehn Sitze an Gewerkschafter (acht ver.di, zwei IG Metall).

Vorbereitung der Entgeltrunde TSI Zur Vorbereitung der Entgeltrunde 2012 wurde bei T-Systems bereits jetzt ein Tarifpro- jekt aufgelegt. Ziel ist es eine möglichst beteiligungsorientierte Tarifrunde durchzufüh- ren.

IBM Bei IBM konnten die Verhandlungen zu den Themen Ausbildung und Mindestabsiche- rung abgeschlossen werden. Im Ergebnis wurden sowohl fnanzielle, wie auch qualita- tive Verbesserungen, bezogen auf die Übernahmequoten erreicht. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 11

HP, DATEV, SAP, SAG und Atos Origin Bei HP, DATEV, SAP, SAG liegt das momentane Schwergewicht auf einer zum Teil auch vom Projekt IKT unterstützten gewerkschaftlichen Aufbau von Betriebsgruppen. Bei Atos Origin ist ein Gespräch mit der IG Metall geplant, um die demnächst anstehende Integration von Siemens Informationssysteme (SIS) zu koordinieren.

Nationaler IT-Gipfel Erstmals teilgenommen hat der Fachbereich TK/IT an dem am 7. Dezember in Dresden stattgefundenen Nationalen IT-Gipfel, durchgeführt vom Bundesministerium für Wirt- schaft und Technologie.

Tarifpolitik Grundsatz

Mitgliederdebatte zur DTAG-Tarifrunde 2011 Zum 31. Dezember 2010 hat der Fachbereich TK/IT die Entgelttarifverträge von fünf Gesell- schaften des Telekom-Konzerns gekündigt. Nach einer intensiven Mitgliederdebatte von September bis Anfang Dezember 2010 hat die Tarifkommission eine Forderung in Höhe von 6,5 Prozent verbunden mit einer Forderung eines Mindestbetrags von 170 Euro beschlossen. Für Auszubildende wird eine überproportionale An- hebung der Ausbildungsvergütungen verfolgt. Für die in den Telekomunternehmen vorhande- nen aktiven Beamt/-innen wird ein Differenz- ausgleich zwischen dem Tarifergebnis und der Besoldungsanpassung gefordert. Für zwei der fünf Unternehmen wird die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungs- kündigungen verlangt. Für die weiteren besteht dieser bereits. Die Tarifrunde erfasst ca. 105.000 Beschäftig- te. Bis zum Ende des Berichtszeitraumes haben zwei Verhandlungsrunden stattgefunden. Ein Arbeitgeberangebot wurde bis dahin nicht ein- gebracht. In den Verhandlungen und in der be- trieblichen Öffentlichkeit bauen die Telekom-Ar- beitgeber ein Erpressungsszenario auf. Sollte ver.di sich mit der Forderung durchsetzen, droht der Arbeitgeber mit einem harten Personalab- bau, massivem Ausbau von Zeit- und Leiharbeit, restriktiver Einstellungspolitik von Nachwuchskräften und umfassender Reduzierung von Qualifzierung. Erste ver.di-Protestmaßnahmen unterhalb der Arbeitskampfschwelle haben stattgefun- den. Ab der dritten bis zur vierten Verhandlungsrunde sind Streikmaßnahmen geplant. Der Bundesvorstand hat der Arbeitskampfplanung zugestimmt. Die vierte Verhand- lungsrunde ist gleichzeitig die letzte Verhandlungsrunde, sie fndet am 8./9. März 2011 statt. 12 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Aufsichtsrätetagung Im Berichtszeitraum fand die zweitägige Tagung der Arbeitnehmervertretung in den Aufsichtsräten im Telekomkonzern statt, die von ver.di organisiert und durchgeführt wurde. Das gut besuchte Treffen stieß durchweg auf Zustimmung der Teilnehmenden.

Aufsichtsratswahl T-Systems Die Aufsichtsratswahl bei der T-Systems International GmbH, die vom Bereich begleitet wurde, war erfolgreich.

Rechtsstreit um Tarifwirkung Unterstützt wurde die Vorbereitung einer rechtlichen Auseinandersetzung mit der Deut- schen Telekom AG. Sie hat in einem der weniger mitgliederstarken Bereiche versucht, durch gesonderte einzelvertragliche Regelungen mit gewerkschaftlich nicht organisier- ten Beschäftigten, von einer generellen Anwendung der mit ver.di geschlossenen Tarif- verträge loszukommen.

Frauen Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde der zweite Frauen-Newsletter vorbereitet und das frauenspezifsche Verhandlungstraining beworben. Darüber hinaus fand eine Sit- zung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs statt.

Branchenpolitik Ebenfalls fand eine Sitzung der Arbeits- gruppe Regulierungs- politik statt, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Netz- neutralität befasste. Hierzu wurde auch eine Stellungnahme der UNI-Europa Tele- com im Rahmen eines Konsultationsverfah- rens der EU-Kommis- sion unterstützt. Un- terstützt werden auch die ver.di-Mitglieder der Enquête-Kommis- sion „Internet und di- gitale Gesellschaft“. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 13

5. Februar bis 8. April 2011

Fachgruppe Netzkommunikation

Tarifverhandlungen Neben der Begleitung der Tarif- runde 2011 bei der Deutschen Telekom wurden im Bereich dieser Fachgruppe weitere Ta- rifrunden verhandelt. Für die Kolleg/-innen der STRABAG PFS wurde eine Entgelterhöhung einschließlich der Ausbildungs- vergütung von 3,1 Prozent ab dem 1. August 2011 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ver- einbart. Für die Zeit vom 1. Ap- ril 2011 bis 31. Juli 2011 wird eine Einmalzahlung in Höhe von 600 Euro gezahlt. Auszubilden- de erhalten 150 Euro. Die von der Arbeitgeberseite geforderte Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 40 Stun- den konnte abgewehrt werden.

Telecolumbus Nachdem die Telecolumbus 2010 kurz vor der Insolvenz stand, wurden und werden in diesem Jahr erhebliche Veränderungen vorgenommen, die vom Fachbereich begleitet werden. So wurden umfassende tarifiche Regelungen für noch bestehende Unterneh- men als auch für entstehende neue Unternehmen vereinbart. Diese neuen Tarifverträge enthalten positive Veränderungen für die Kolleginnen und Kollegen in einem Gesamt- volumen von ca. fünf Prozent. Unter anderem wird die Wochenarbeitszeit von 40 Stun- den schrittweise bis zum 1. Januar 2013 auf 38,5 Stunden abgesenkt. Alle Arbeitneh- mer/-innen erhalten zukünftig 30 Tage Erholungsurlaub und für die Tarifrunde 2012 wurde eine Entgelterhöhung von 1,5 Prozent vereinbart. walter services Im Betreuungsbereich der Call-Center musste ver.di sich schwerpunktmäßig mit den Problemen der Abwendung einer drohenden Insolvenz bei walter services beschäftigen. Bei walter services sind ca. 800 ehemalige Kolleg/-innen aus der Deutschen Telekom beschäftigt. Mit Überleittarifverträgen wurden bisher Besitzstände über dem Niveau von walter services gesichert. ver.di sieht hier die Deutsche Telekom in der sozialen Verantwortung und erwartet, dass sie dieser gegenüber den betroffenen Kolleg/-innen auch weiterhin nachkommt. Die Situation bei walter services ist immer noch problema- tisch, entsprechende Gespräche werden fortgesetzt. 14 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Kabel Deutschland Bei der Kabel Deutschland bestand der Schwerpunkt der Arbeit darin, die Durchset- zungsfähigkeit für die anstehenden Tarifverhandlungen zu verbessern. Mit Hilfe eines Aktionsplanes ist es gelungen, die gewerkschaftlichen Strukturen zu verbessern und die Mitgliederzahl zu erhöhen. In allen Betrieben/Betriebsteilen gibt es wieder funktio- nierende Betriebsgruppen. Außerdem fndet bei der Kabel Deutschland Holding AG im Juni 2011 eine Aufsichtsrats- wahl statt. In einer Nominierungsversammlung wurde ein Wahlvorschlag nach intensi- ven Diskussionen und einer Einzelabstimmung beschlossen. Derzeit läuft eine intensive Werbung für die beschlossene Liste.

Fachgruppe Mobilfunkkommunikation

Koordination Arbeitskampf Die in der aktuellen Tarifauseinandersetzung bei der Telekom durchgeführ- ten Arbeitskampfmaßnahmen wurden maßgeblich durch den Bereich ko- ordiniert. Durch die beteiligungsorientierte Durchführung von Protesten, Demonstrationen und Arbeitskampfmaßnahmen wurden viele Kolleginnen und Kollegen einbezogen. Unter dem Motto „Ich zieh mit“ lief seit Beginn der Auseinandersetzungen in der Telekom-Tarifrunde eine Mobilisierungs- und Werbekampagne. Im Ergebnis ist es gelungen, mehr als 2000 neue Mitglieder zu werben.

Bundesfachbereichs-Jugendkonferenz Im Februar fand im ver.di-Bildungszentrum Gladenbach die dritte ordentliche Bun- desfachbereichs-Jugendkonferenz statt. Schwerpunktthemen waren die Mitgliede- rentwicklung, Aktionen, Tariferung der Einstiegsqualifzierung (EQ) und des Berufs Servicefachkraft für Dialogmarketing (SDM), Beschäftigungsbrücke, Freistellungen, Ausbildungsquote und Übernahme. Die Themen der kommenden Jahre sind insbeson- dere Beschäftigungsbedingungen für Berufseinsteiger, Einbindung von Aktiven aus Un- ternehmen außerhalb der Deutschen Telekom, eine Erhöhung des Engagements in der Gesamtorganisation. Die Mitglieder des Bundesfachbereichs-Jugendfachkreises und die Geschäftsführung wurden einstimmig gewählt. Eine intensive, teils sehr kontroverse Diskussion fand zu den Anträgen statt, besonders zu den Themen: Erhalt der dreijährigen Ausbildung und Gleichbehandlung aller Azubis im Betrieb. Ferner beschäftigten die Extremismusdebatte und der innergewerkschaftli- che Sprachgebrauch die Konferenzteilnehmenden. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 15

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems hat sich aufgrund der schlechten Zielerreichung 2010 eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der variablen Gehaltsbestandteile entwickelt. Es wird überlegt, ob die Abschaffung der Variablen als Forderung auch in die kommende Gehaltsrunde 2012 integriert werden kann. Die Vorbereitung auf die Tarifrunde 2012 ist bereits im vollen Gange und bildet den Schwerpunkt der gewerkschaftlichen Aktivitäten bei T-Sys- tems.

IBM Bei IBM haben die Gehaltstarifverhandlungen 2011 begonnen. ver.di fordert die Erhö- hung der Tarifgehälter um 6,5 Prozent, eine Weitergabe an alle IBM Beschäftigten sowie eine Laufzeit von zwölf Monaten. In den bisherigen zwei Verhandlungsrunden zeigt die Arbeitgeberseite keine Bereitschaft, auf die Forderungen von ver.di einzugehen. Insbe- sondere die tatsächliche Weitergabe der Tariferhöhung stößt auf massive Ablehnung. Die Verhandlungen sollen am 18. April 2011 fortgesetzt werden.

Hewlett Packard HP hat E.ON IT mit 500 Beschäftigten übernommen. In diesem Rahmen wurde ein An- erkennungstarifvertrag abgeschlossen. ver.di ist mit der Forderung nach einem Hausta- rifvertrag zunehmend in die Offensive gegangen und will nun eine Kampagne für einen Haustarifvertrag bei HP starten.

Atos Origin Bei Atos Origin steht voraussichtlich Anfang Juni die Integration von Siemens Informa- tionssysteme (SIS) an.

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde Telekom Im Februar und März 2011 sind die Verhandlungen Tarifrunde 2011 Telekom fortgeführt worden. In der dritten Verhandlungsrunde hat die Arbeitgeberseite ein Angebot auf den Tisch gelegt, das von der ver.di Ver- handlungskommis- sion als nicht ver- handelbar zurück gewiesen wurde. Auch in der vierten Verhandlungsrun- de war keine Ei- nigungsbasis vor- handen; ver.di hat daraufhin die Ver- handlungen für ge- scheitert erklärt. 16 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Bis zum Ende der vierten Verhandlungsrunde sind die Verhandlungen mit über 85.000 Warnstreiktagen begleitet worden. Nachdem ver.di die Verhandlungen für gescheitert erklärt hatte, hat die Arbeitgeberseite die Schlichtung angerufen. Die Schlichtung ist von Dr. Henning Voscherau (ehemaliger Bürgermeister von Hamburg) geleitet worden. Am 26. März 2011 ist in der Schlichtung ein von beiden Parteien getragenes Schlich- tungsergebnis zustande gekommen. Das Schlichtungsergebnis sieht folgendes vor: • Anhebung der Entgelte um 3,15 Prozent zum 1. April 2011 • Anhebung der Entgelte der Beschäftigten in den T-Servicegesellschaften um zwei Prozent zum 1. Januar 2011 und um weitere 3,15 Prozent zum 1. April 2011 • Laufzeit der Entgelttarifverträge 13 Monate bis zum 31. Januar 2012 • Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Vergütungen für Dual Studierende um monatlich 40 Euro • Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen bei der Telekom-Mutter und der T-Deutschland GmbH um zwei Jahre, bis zum 31. Dezember 2012 • Realisierung eines individuellen Qualifzierungsanspruches von mindestens drei Ta- gen je Kalenderjahr Die Große Tarifkommission des Fachbereiches TK/IT hat vorbehaltlich der Mitglieder- diskussion das Schlichtungsergebnis einstimmig als zustimmungsfähig charakterisiert. Vom 30. März 2011 bis 7. April 2011 ist das Ergebnis in insgesamt sechs der zentralen Regionalveranstaltungen mit den Mitgliedern und betrieblichen Funktionsträgern, als Element der Mitgliederbefragung, diskutiert worden. Auf der Grundlage dieser Mei- nungsbildung hat die Große Tarifkommission abschließend die Zustimmung zu dem Tarifergebnis beschlossen. Während des Verlaufes der Auseinandersetzung ist es dem Fachbereich gelungen, mehr als 2000 neue ver.di-Mitglieder zu gewinnen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 17 18 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Erstes GBR-/KBR-Treffen Im Berichtszeitraum wurde das erste diesjährige Treffen der Bundesfachbereichs- und der Landesbezirksfachbereichsleitungen mit den KBR- und GBR-Vorsitzenden im Te- lekom-Konzern organisiert und durchgeführt. Es stand ganz im Zeichen der aktuellen Tarifrunde. Im Rahmen der Tarifverhandlungen fanden begleitende Warnstreiks statt. Dadurch entstanden vielfältige arbeitsrechtliche Fragen, die bearbeitet wurden.

AR-Wahl bei Kabel Deutschland Intensiv wurde die bevorstehende Aufsichtsratswahl bei der Kabel Deutschland Holding AG vorbereitet. Von besonderer Bedeutung war dabei die Vorbereitung und Moderation einer von vielen Befndlichkeiten geprägten Nominierungsversammlung.

Frauen Die unmittelbar bevorstehende Bundesfachbereichskonferenz der Frauen wurde vorbe- reitet. Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde der dritte Frauen-Newsletter erstellt und das frauenspezifsche Verhandlungstraining beworben.

Branchenpolitik Dem Bundesfachbereichsvorstand wurden die in diesem Jahr anstehenden Regulie- rungsthemen vorgestellt. Im Berichtszeitraum fand die Klausurtagung der Arbeitsgrup- pe Regulierungspolitik statt, die sich unter anderem mit dem Gesetzentwurf zum Te- lekommunikationsgesetz befasst hat. Dieser wurde wenige Tage vor der Vorlage des Entwurfs mit Vertretern des BMWi im Bundeskabinett intensiv diskutiert. Der Fachbereich hat als Beteiligter an der Anhörung einer Beschlusskammer der Bun- desnetzagentur im Verfahren um die Festsetzung der Entgelte für Teilnehmeranschluss- leitungen (TAL) teilgenommen und Positionen des Fachbereichs eingebracht.

9. April bis 10. Juli 2011

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Bezugnahmeklauseln Nach den Urteilen des Bundesarbeitsgerichts vom 6. Juli 2011 zur sachlichen Reichwei- te einer arbeitsvertraglichen Bezugnahmeklausel – ein Thema, das den Fachbereich seit den Betriebsübergängen von der DTAG auf die 2007 gegründeten T-Service-Gesellschaf- ten intensiv beschäftigt – wurden die Gewerkschaftssekretär/-innen des Fachbereichs über absehbare Konsequenzen aus den noch nicht schriftlich vorliegenden Entscheidun- gen informiert. Zu einer vertiefenden Information und Diskussion wird erneut eine zen- trale Informationsveranstaltung durchgeführt, um die hauptamtlichen Kolleg/-innen in die Lage zu versetzen, die betroffenen Mitglieder umfassend, kompetent und vor allem auch einheitlich zu informieren und zu beraten. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 19

Glasfaserausbau bei der Telekom Kurzfristig wurde ein außerordentliches Treffen der Bundesfachbereichsleitung und der Landesbezirksfachbereichsleitender mit den KBR- und GBR-Vorsitzenden im Tele- kom-Konzern durchgeführt, um gemeinsam über die Glasfaserausbau-Planungen der DTAG zu diskutieren. Begleitet wurden sowohl die quartalsmäßige Sitzung als auch die jährliche Arbeitstagung des Konzernwirtschaftsausschusses der Telekom.

Aufsichtsratswahl Kabel Deutschland Im Berichtszeitraum wurde weiter an der bevorstehenden AR-Wahl bei der Kabel Deutschland Holding AG gearbeitet. Unter anderem wurden rechtliche Fragen im Zu- sammenhang mit dem arbeitgeberseitig veranlassten Abnehmen des Wahlausschrei- bens geprüft, sowie Materialien zur Wahlwerbung vorbereitet.

Bundesfachbereichskonferenz der Frauen Ein Höhepunkt der Arbeit war die sehr gelungene Bundesfachbereichskonferenz der Frauen. Um den Konferenzablauf aufzulockern, war der Geschäftsbericht einmal an- ders präsentiert worden: In lockerer Partyatmosphäre plauderten die Mitglieder des noch amtierenden Frauenvorstands inmitten der eingeladenen Delegierten und Gäste über ihre Aktivitäten der letzten vier Jahre. Die drei wichtigsten dabei angeschnittenen Themenschwerpunkte – Call-Center-Schließungen, Frauenwerbeprojekt und Tarifquali- fzierung – wurden später von je zwei Vorstandsfrauen präsentiert und in gemeinsamen Diskussionen bewertet und vertieft. Um die Arbeitsschwerpunkte für die nächsten vier Jahre zu fnden, wurde an vier Stehtischen in un- terschiedlichen Konstellationen über mögliche Themen diskutiert – Qualifzierung für Frauen, fach- bereichsübergreifende Frauenar- beit, Förderung von Frauen im Beruf und Vernetzung waren hier wichtige Schlagworte. Der neu zusammengesetzte Frauenvorstand, der sich unmit- telbar nach der Konferenz kons- tituiert hat, wird die vorgeschla- genen Themen in einer Klausur sichten und priorisieren und sich an die Arbeit machen. Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde der vierte Frauen-News- letter vorbereitet, in dem das ver.di-Projekt zur Förderung von Frauen in Betriebsratsfunktionen und Führungspositionen vorge- stellt, über die Bundesfachbereichskonferenz der Frauen berichtet sowie der bisherige Frauenvorstand verabschiedet und der neue vorgestellt. 20 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Branchenpolitik Eine Sitzung der Arbeitsgruppe Regulierungspolitik wurde vorbereitet und durchge- führt. Für die KielNet GmbH wurde ein Vortrag im Rahmen einer Betriebsversammlung zur Netzpolitik vorbereitet und durchgeführt.

Fachgruppe Telekommunikation

Tarifverträge für T-Direkt Für die T-Direkt wurden neue Tarifverträge abgeschlossen, die sicherstellen, dass der Bereich in den Konzern eingegliedert werden kann und die Zukunft der Beschäftigten gesichert wird. Mit den jetzt vorliegenden tarifichen Regelungen werden die Grundla- gen für die Eingruppierung der bisherigen bzw. der neu eingestellten Kolleginnen und Kollegen geschaffen. Gleichzeitig erfolgt eine Umstellung auf Jahreszielentgelte und es werden die Besitzstände geregelt.

Tarifabschluss für DeTeAccounting Für den Betrieb DeTeAccouting wird das Ergebnis der Tarifrunde 2011 der DTAG 1:1 übernommen. Die Kolleginnen und Kollegen erhalten ab dem 1. April 2011 3,15 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 13 Monaten bis zum 31. Januar 2012.

Tarifabschluss Kabel Deutschland In der Tarifrunde 2011 mit der Kabel Deutschland konnte eine lineare Entgelterhöhung ab 1. April 2011 um 2,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten bis zum 31. März 2012 vereinbart werden. Eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro brutto erhalten zu- sätzlich die Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Kundenservice-Center.

Altersteilzeitvertrag mit der DTAG Mit der DTAG wurde ein neuer Altersteilzeitvertrag vereinbart. Er hat eine Laufzeit vom 1. September 2011 bis 31. Dezember 2012. Die betriebliche Aufstockungsleistung sichert 83 Prozent des Nettoentgelts. Die Altersteilzeit beginnt frühestens mit dem Kalendermonat nach Vollendung des 55. Lebensjahres. Sie muss spätestens mit dem Kalendermonat nach Vollendung des 61. Lebensjahres beginnen. Die Dauer des Alter- steilzeitverhältnisses darf einen Zeitraum von 96 Monaten nicht überschreiten. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 21

Jugend

Runder Tisch „Zukunft der Ausbildung“ Die Deutsche Telekom ist einer der größten Ausbilder unter den deutschen Unterneh- men. Rund 4.000 Auszubildende werden jährlich neu eingestellt. Insgesamt befnden sich rund 10.000 junge Menschen pro Jahr in der Ausbildung bei der Telekom. Die Ausbildung erfolgt in technischen und nichttechnischen Berufen. Darunter auch Dual Studierende. Da die „Telekommunikationswelt“ sich ständig verändert, wurde mit dem Unternehmen verabredet, an einem „Runden Tisch“ gemeinsam darüber zu diskutieren, welche Folgerungen daraus zu ziehen sind. Seit mehreren Wochen bereitet ver.di sich unter Einbeziehung der Fachbereichsjugend und der Konzern-Auszubildendenvertre- tung inhaltlich auf die Themen vor. Grundlegende Veränderungen sind unter anderem die Einführung von Glasfasertechnik, Telefonie über Internetprotokoll (VoIP). Auch die Ausbildung für den Bereich der Call-Center muss auf den Prüfstand gestellt werden. Die Veränderungen auf dem Markt machen die Weiterentwicklung hin zu einem um- fassenden Dienstleister „rund um den Kunden“ erforderlich. Vor zwei Jahren hat die Telekom die Ausbildung für den Call-Center-Bereich von drei Jahren für Kaufeute für Direktmarketing (KDM), auf zwei Jahre für Servicekräfte für Dialogmarketing (SDM) gegen unseren Willen verkürzt. ver.di hat damals vor dieser Schmalspurausbildung gewarnt. Zwischenzeitlich kommt auch das Unternehmen zu der Erkenntnis, dass hier Änderungsbedarf angezeigt ist. Auch darüber soll mit dem Unternehmen im Rahmen der verabredeten Gespräche diskutiert werden. Die erforderlichen Veränderungen be- inhalten Ausbildungsinhalte, Dauer, Methodik und Didaktik. Ein weiterer Schwerpunkt muss bei dieser Diskussion auch auf die Zeit nach der Ausbildung gelegt werden. An- zahl der Auszubildenden, Übernahme nach der Ausbildung, Karrierepfade, Zukunft im Unternehmen sind hier die Themen. Über die Gespräche wird die Fachgruppe berichten.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung 22 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Bundesfachgruppenkonferenz Der in der Bundesfachgruppenkonferenz am 13. April 2011 neu gewählte Bundesfach- gruppenvorstand IT/DV hat in seiner Klausur am 11./12. Mai 2011 seine Zielplanung aufgestellt, die unter anderem eine stärkere Internationalisierung der Bundesfachgrup- penarbeit vorsieht.

T-Systems Bei T-Systems konnte im Nachgang der schlechten Zielerreichung 2010 eine deutlich verbesserte Informationsweitergabe über den Stand der Unternehmenszielerreichung von den Arbeitnehmervertretern etabliert werden. Momentan fnden Verhandlungen zur Anpassung der Mitbestimmungsstrukturen an die wiederum veränderte Unternehmens- struktur statt.

Vorbereitungen auf Tarifrunde 2012 Die Vorbereitungen auf die Entgelt-Tarifrunde 2012 laufen weiter, sie werden jetzt auch mit der Tarifrunde 2012 in weiteren Konzerngesellschaften der DTAG synchronisiert.

Abschluss bei IBM Bei IBM sind die Gehaltstarifverhandlungen 2011 abgeschlossen. ver.di forderte die Erhöhung der Tarifgehälter um 6,5 Prozent, eine Weitergabe an alle IBM-Beschäftigten sowie eine Laufzeit der Gehaltsabkommen von zwölf Monaten. Als Ergebnis wurde nach sechs Verhandlungsrunden wie folgt abgeschlossen: • die Tarifgehälter werden um 2,5 Prozent angehoben • eine einmalige Tarifpauschale für 2011 von 300 Euro wird als Sockelbetrag an alle IBM-Beschäftigten ausgezahlt (Teilzeit anteilig) • die Laufzeit des Gehaltsabkommens beträgt zwölf Monate • die Mindestabsicherung der Sonderzahlung beträgt wie im letzten Jahr 1000 Euro • der Tarifvertrag zur Altersteilzeit wird bei gleichen Konditionen um ein Jahr verlän- gert • die Regelungen zur pauschalen Mehrarbeit werden um ein Jahr verlängert • die Berechnungsformel erhöht sich auf 60 Euro bis maximal 81 Euro pro vereinbarter Stunde (max. drei) pro Monat.

Hewlett Packard Bei Hewlett-Packard hat nach der Übernahme von rund 500 Beschäftigten der E.ON IT und einem damit verbundenen guten Anerkennungstarifvertrag zwischen ver.di und HP (HP hat somit seinen ersten Tarifvertrag mit ver.di unterschrieben) ein Gerücht Unruhe ausgelöst: Danach sollen trotz Beschäftigungsgarantie bis 2015 rund 80 Prozent dieser Arbeitsplätze nach Bulgarien und China verlagert werden. ver.di verlangt Aufklärung über diesen Vorgang.

Atos Origin Bei Atos Origin wird das Gespräch mit der IG Metall um die demnächst anstehende Integration von Siemens Informationssysteme (SIS) in Atos Origin nun voraussichtlich Anfang September stattfnden. Bei Siemens Informationssysteme (SIS) ist ver.di bisher als einzige Gewerkschaft vertreten. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 23

Aufsichtsrat bei Capgemini Bei Capgemini wird voraussichtlich noch in diesem Jahr erstmals ein mitbestimmter Aufsichtsrat - zunächst per gerichtliche Bestellung - gebildet. ver.di wird gemeinsam mit der IG Metall jeweils einen Gewerkschaftsvertreter bestellen.

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde im Telekomkonzern 2012 Zu Beginn des Jahres 2012 steht für den Telekomkonzern die nächste Tarifrunde an. Aufgrund der einheitlichen Ausgestaltung der Kündbarkeit der Entgelttarifverträge im Telekomkonzern zum 31. Dezember 2011 bzw. 31. Januar 2012 sind fast alle ent- scheidenden Konzernunternehmen in die Tarifauseinandersetzung einbezogen. Diese Tarifrunde erfasst insofern weit mehr als 100.000 Beschäftigte. Zur Koordinierung und Vorbereitung der Tarifrunde, die rund zehn Einzelunternehmen erfasst, hat der Bundes- fachbereich ein umfassendes Projekt eingerichtet. Ziel des Projektes ist eine einheit- lich vorbereitete Tarifauseinandersetzung, die in einem koordinierten Auseinanderset- zungsprozess abläuft. In der Vorbereitung erfolgt eine konsequente Ausrichtung auf die Mitnahme der Kolleginnen und Kollegen auf der betrieblichen Ebene. Nach dem Aufbau der Projektstrukturen, bis auf die betriebliche Ebene, wird im Zeitraum von September bis Ende November diesen Jahres ein umfassender Meinungsbildungsprozess zur For- derungsfndung stattfnden.

Joint Venture des Telekom-Konzerns mit der France Telekom Der Telekom-Konzern lagert zentrale Einkaufstätigkeiten im Rahmen eines Joint Ven- ture mit der France Telekom in eine von beiden Konzernen getragene Holding aus. Die Holding wird ihren Sitz in einem der Beneluxländer haben. In Zusammenhang mit der Auslagerung hat ver.di sichergestellt, dass eine umfassende Tariferung der deutschen Holding Struktur unter Sicherung der Tarifstandards im Telekomkonzern erfolgt. 24 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

11. Juli bis 26. Oktober 2011

Fachgruppe Telekommunikation

Glasfasermontagegesellschaft tarifert Für den Glasfaserausbau hat die Telekom ein Projekt gestartet, das in eine eigene Glas- fasermontagegesellschaft münden soll. Das Ziel: Das Netz schneller und wirtschaftlicher auszubauen trotz des Risikos, dass die Schere der Investitionen zu den zu erwartenden Einnahmen weiter auseinander driftet. Zu dieser Gesellschaft sind entsprechende Ver- handlungen mit der Deutschen Telekom geführt worden, deren Ergebnis sich wie folgt darstellt: • diese Gesellschaft geht volltarifert ins Rennen • es gilt das Equal-Pay-Prinzip, und mit dieser Gesellschaft wird weiteren Nachwuchs- kräften eine Beschäftigung zu den gleichen Bedingungen geboten, wie im übrigen Bereich • nach zwei Jahren Befristung in dieser Gesellschaft gibt es einen Zugang zu einer dauerhaften Beschäftigung im Telekom-Konzern • es fndet kein Wissenstransfer statt und weitere Vergabe an Externe ist ausgeschlos- sen Damit ist ein beschäftigungspolitischer Beitrag gelungen, der weiteren jungen Men- schen Beschäftigungsperspektive bietet, ohne den Billiglohnsektor auszuweiten.

Internationales

Unterstützung der CWA Der Fachbereich hat weiterhin die „Communications Workers of America“ (CWA) in den USA bei der Anerkennung ihrer Gewerkschaftseigenschaft bei der T-Mobile USA unter- stützt. Der Präsident der CWA, Larry Cohen, hat sich auf dem ver.di-Bundeskongress in Leipzig mit einer emotionalen Rede für die Zusammenarbeit und Unterstützung bei ver.di bedankt. ver.di hat mit der CWA eine Beschwerde bei der OECD (Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) in Deutschland sowie in den USA eingereicht, die die Verstöße der Geschäftsführung bei der Erlangung der Gewerkschaftseigenschaft der CWA in der T-Mobile USA aufzeigen. Zu dieser Thematik wurde von den Delegierten auf dem ver.di Bundeskongress in Leip- zig einstimmig ein Initiativantrag angenommen. Weiterhin wurde die Zusammenarbeit der Betriebsräte der Deutschen Telekom in Europa auf einer Tagung Ende September in Kroatien intensiviert.

Jugend

Jugendwerbung Mit dem Ende der Sommerferien begannen im Fachbereich die Werbeanstrengungen bei den Auszubildenden des Einstellungsjahrgangs 2011. Aufgrund der mit ver.di tarif- vertraglich vereinbarten Ausbildungsquote stellte die Deutsche Telekom 3.305 Auszu- Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 25 bildende und Dual Studierende ein. Damit ist sie traditionell der größte Ausbildungs- betrieb in der Branche, was auch einen Schwerpunkt der ver.di-Werbeanstrengungen defniert. Der Anteil der Dual Studierenden wächst stetig, deshalb legt der Fachbereich richtet den Fokus besonders auf diese Jugendlichen. Gemeinsam mit dem Bereich Jugend wurde ein Werbekonzept für Dual Studierende als Handlungshilfe für die Auszubildendenvertretungen erstellt.

Zentralfunktionen

Tarifrunde im Telekom-Konzern 2012 Innerorganisatorisch bereitet sich der Fachbereich auf mögliche begleitende Arbeits- kampfmaßnahmen in der Tarifrunde des Telekom-Konzerns vor. Hierzu wurden zwei Tagungen mit den Landesarbeitskampfeitern durchgeführt. Inhaltlich wurde einerseits eine Auswertung der zurückliegenden Arbeitskampfmaßnahmen vorgenommen und wurden andererseits Fragen der Mobilisierung und Strategie für die vor ver.di liegende Tarifrunde erörtert. Die nächste Tagung ist für den 5. Dezember 2011 vorgesehen.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

Vorbereitungen Entgelt-Tarifrunde 2012 bei T-Systems Bei T-Systems laufen die Vorbereitungen auf die Entgelt-Tarifrunde 2012 weiter: Mo- mentan sind die betrieblichen Gliederungen dabei, die Forderungsfndung zu disku- tieren und zu entwickeln. Schwerpunkt werden neben der Gehaltserhöhung auch die variablen Gehaltsbestandteile sein.

IBM Bei IBM geht die Bildung von Betriebsgruppen zur weiteren Stabilisierung der betrieb- lichen Gewerkschaftsarbeit weiter voran. Nach Düsseldorf/Köln wird jetzt auch eine Betriebsgruppe in München gebildet. Damit ist nahezu eine Flächendeckung erreicht.

Hewlett-Packard Bei HP liegt der momentane Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit dem IKT-Projekt des Fachbereichs in der Stabilisierung und dem Ausbau der bei ver.di organisierten Be- schäftigten.

Atos Origin Bei Atos Origin ergab das am 9. September 2011 stattgefundene Gespräch mit der IG Metall eine starke Dissonanz. Dafür sorgt die demnächst anstehende Integration von Siemens Informationssysteme (SIS) in Atos Origin, in der ver.di bisher als einzige Ge- werkschaft vertreten ist. ver.di wurde aufgefordert, sich quasi zurückzuziehen und ei- nen Geschäftsbesorgungsvertrag abzuschließen. Dies ist nicht das Ziel von ver.di. Hier wird eine Tarifgemeinschaft auf Augenhöhe angestrebt.

MSG Bei MSG Systems wird voraussichtlich noch in diesem Jahr erstmals ein Aufsichtsrat (AR) gebildet. ver.di wird dort mit einer Gewerkschaftsliste und voraussichtlich auch mit einer betrieblichen Liste antreten. 26 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Arbeitsgruppe „Internationales“ Die Arbeitsgruppe „Internationales“ innerhalb des Bundesfachgruppenvorstands IT/DV hat seine Arbeit aufgenommen und sich eine Arbeitsplanung gegeben, die u. a. ein Tref- fen aller ver.di-Mitglieder in ITEBR’s (Eurobetriebsräten) vorsieht.

Gründungskonferenz UNIGlobal ICTS Vom 19. bis 21. Oktober 2011 fndet in Mexiko City die Gründungskonferenz UNIGlobal ICTS (der Zusammenschluss der ursprünglichen Bereiche IBITS und Telekom) statt. Der Fachbereich TK/IT ist dort mit einer Delegation vertreten. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 27

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde im Telekom-Konzern 2012 Bis Ende November 2011 wird in den von der Tarifrunde 2012 in Telekom Konzern be- troffenen Betrieben, die Mitgliederdebatte zur Forderungsfndung durchgeführt. Der Bundesfachbereich hat als Diskussionsgrundlage einen Forderungsrahmen bereit ge- stellt. Dieser Forderungsrahmen geht von einer Entgelterhöhung von sechs Prozent aus, beinhaltet eine Forderung nach einem Mindestbetrag und die überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütung bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus soll das Thema der variablen Entgelte zum Auseinandersetzungsgegenstand der Tarifrunde gemacht werden. In diesem Zusammenhang hat der Bundesfachbereich vor- handene tarifvertragliche Regelungen zu den variablen Entgelten aufgekündigt. Die konkrete Beschlussfassung zu den Forderungen wird Anfang Dezember 2011 nach Abschluss der Mitgliederdebatte erfolgen. Die Aufnahme der Verhandlungen ist für Ende Januar 2012 vorgesehen.

Altersteilzeit-Tarifverträge im Telekom-Konzern Im September 2011 ist es gelungen, neue Altersteilzeit-Tarifverträge für den Tele- kom-Konzern abzuschließen. Diese Altersteilzeit-Tarifverträge beinhalten, trotz der weggefallenen Förderung der Arbeitsverwaltung, eine Entgeltaufstockung auf 83 Pro- zent des vorherigen Entgeltes. Die Altersteilzeit fndet als Blockmodell statt, die sich über den Gesamtzeitraum von maximal acht Jahren erstreckt. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass bis Ende 2012 mindestens 2.000 Altersteilzeitverträge arbeitgebersei- tig zuzulassen sind. 28 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik, Frauen- und Gleichstellungspolitik

Bezugnahmeklauseln Zeitnah zu den Urteilen des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 6. Juli 2011 zur sachlichen Reichweite einer arbeitsvertraglichen Bezugnahmeklausel in Bezug auf die Anwendbar- keit des Tarifwerks der Deutschen Telekom AG nach Betriebsübergang im Jahr 2007 hat der Bereich am 14. September 2011 eine zentrale Informations- und Diskussionsver- anstaltung für die Gewerkschaftssekretärinnen und -sekretäre des Fachbereichs durch- geführt. Ein weiteres Thema im Zusammenhang mit Betriebsübergängen insbesondere im Bereich der Call-Center ist die nicht ordnungsgemäße Unterrichtung der Betroffe- nen über die gesetzlich vorgesehene begrenzte gesamtschuldnerische Nachhaftung des bisherigen Arbeitgebers. Diesbezüglich hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) mit Urteil vom 26. Mai 2011 entschieden, dass mangels ordnungsgemäßer Unterrichtung die ein- monatige Widerspruchsfrist nicht in Lauf gesetzt wurde. Gleichzeitig hat das BAG fest- gestellt, dass die Ausübung des Widerspruchsrechts nicht verwirkt ist. Infolgedessen können die von den Betriebsübergängen betroffenen Arbeitnehmer/-innen auch viele Monate nach Zugang des fehlerhaften Unterrichtungsschreibens noch wirksam dem Betriebsübergang widersprechen. Auch über diese komplexe Materie wurde der Fach- bereich informiert.

GBR-/KBR-Treffen Das am Ende des Berichtszeitraums stattfndende dritte diesjährige Treffen der Bun- desfachbereichsleitung und der Landesbezirksfachbereichsleitenden mit den KBR- und GBR-Vorsitzenden im Telekom-Konzern wurde vorbereitet.

Aufsichtsratswahlen Im Berichtszeitraum wurde weiter an der bevorstehenden Aufsichtsratswahl bei der Kabel Deutschland Holding AG gearbeitet. Unter anderem wurden Materialien zur Wahl- werbung vorbereitet. Außerdem werden die Aufsichtsratswahlen bei der SAP AG und der MSG GmbH unterstützt und begleitet.

Frauen Der neu zusammengesetzte Frauenvorstand des Bundesfachbereichs ist in einer Klau- surtagung zusammengekommen und hat dort vor allem das Arbeitsprogramm für die neue Legislaturperiode festgelegt.

Branchenpolitik Eine Sitzung der Arbeitsgruppe Regulierungspolitik wurde mit dem Schwerpunkt Vor- ratsdatenspeicherung vorbereitet und durchgeführt. Der Bereich wurde von der UNI Europa ICTS angefragt, einen Experten zu einer regulierungspolitischen Arbeitsgruppe zu entsenden. Im Berichtszeitraum fand die erste Sitzung dieser Expertengruppe statt, an der der Fachbereich teilnahm. Im Berichtszeitraum fanden darüber hinaus viele Veranstaltungen von Parteien und Branchenverbänden statt, an denen der Fachbereich teilnahm. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 29

27. Oktober 2011 bis 25. Januar 2012

Fachgruppe Telekommunikation

Vorbereitung Tarifrunde 2012 Neben der Begleitung der Vorbereitung der Tarifrunde 2012 bei der Deutschen Telekom wurden im Bereich unserer Fachgruppe für weitere Unternehmen, wie Kabel Deutsch- land, STRABAG PFS sowie DeTeFleetServices und DeTe Accounting die Tarifrunden vor- bereitet.

Tarifauseinandersetzung mit VCS Darüber hinaus befndet sich die Fachgrup- pe seit Mitte 2011 in einer Tarifauseinan- dersetzung mit der Vivento Costumer Ser- vices (VCS). Der Arbeitgeber verweigert die Aufnahme von Tarifverhandlungen, obwohl die Kolleg/-innen der VCS bereits seit mehreren Jahren keine prozentualen Entgelterhöhungen erhalten haben. Diese Auseinandersetzung wird im Rahmen der Tarifrunde der Deutschen Telekom fortge- führt.

Struktur- und Organisationsänderun- gen bei der Telekom Im Berichtszeitraum wurden Bereiche im Telekom-Konzern umstrukturiert. Betrof- fen waren zum Beispiel T-Deutschland Ver- trieb und der Bereich Personal der DTAG. Es wurden Verhandlungen zum Sozialplan und Interessenausgleich begleitet und durch Sonderregelungen in Tarifverträgen abgesichert. Weitere Organisationsände- rungen/Standortveränderungen zeichnen sich innerhalb des Konzerns Deutsche Te- lekom ab. Diese Veränderungen werden von uns im Rahmen der Vereinbarungen des Standortevertrags intensiv begleitet, um Arbeitsbedingungen zu sichern bzw. um wohnortnahe Beschäftigungsmöglichkei- ten, auch in anderen Konzerneinheiten, zu ermöglichen. walter services Ein weiteres schwieriges Thema waren die Verhandlungen mit walter services zu einer Nachfolgeregelung für die nach fünf Jahren auslaufenden Besitzstandsregelungen für die ehemaligen Telekom/VCS-Beschäftigten. Die wirtschaftlich sehr schwierige Situa- tion bei walter services hat diese Verhandlungen stark beeinfusst. Nur auf der Basis von garantierten Leistungen durch die Deutsche Telekom, konnte die Fachgruppe Re- gelungen vereinbaren, um zumindest einen Teil der Verluste ausgleichen, die durch das Eingliedern in das Tarifgefüge von walter services entstehen. 30 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Bereich Beamten- und Sozialpolitik

Beamtenpolitik Für den Bundesfachbereich TK/IT wurde eine Stellungnahme zur Änderung der Post- laufbahnverordnung abgegeben und an einem Beteiligungsgespräch dazu im Bundes- ministerium der Finanzen teilgenommen. Es wurde an den Sitzungen der Arbeitskreise für Beamtenrecht des Konzernbetriebsrates und von Gesamtbetriebsräten der Telekom teilgenommen und diese beraten. Es stand dabei vor allem die Beurteilungsrunde 2011 nach der KBV Compass, einem einheitlichen Personalentwicklungsinstrument innerhalb der Telekom, und den sich daraus ergebenden Auswirkungen im Vordergrund. Weiter- hin ist durch die Veröffentlichung von höchstrichterlichen Entscheidungen (Bundesver- waltungsgericht) und eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im Berichtszeitraum Bewegung in die Diskussion um das Beamtenrecht und die herge- brachten Grundsätze des Berufsbeamtentums nach Art. 33 Grundgesetz gekommen, der den Beamtenbereich zukünftig noch beschäftigen wird. Es fndet weiterhin ein regelmäßiger Austausch mit der Arbeitgeberseite der Telekom statt, um Probleme im Beamtenbereich zu lösen.

Sozialpolitik Es erfolgte ein Austausch mit der Konzernschwerbehindertenvertretung der Telekom und eine Teilnahme an der Tagung der bayerischen Gesamtschwerbehindertenvertre- tungen des Bundesfachbereichs TK/IT. Im Berichtszeitraum fand unter Beteiligung des Vertreters des Bundesfachbereichs TK/IT die Konstituierung des Bundesarbeitskreises Behindertenpolitik statt. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 31

Jugend

Jugendwerbung Nach mehreren Jahren des stetigen Mitgliederrückganges im Jugendbereich, der auf den Rückgang der Ausbildungsplätze zurückzuführen war, konnte im Jahr 2011 durch eine noch höhere Werbequote und einem weiteren Rückgang der Austritte ein Mitglie- derzuwachs von 7,5 Prozent im Jugendbereich erreicht werden. Unser Erfolg beruht dabei zur Hälfte auf der Tarifauseinandersetzung im Frühjahr 2011. Allein im Zeitraum Januar bis März 2011 haben wir insgesamt 1.377 Jugendliche geworben.

Internationales Im Oktober 2011 fand die UNI Global ICTS Gründungskonferenz in Mexiko City statt, um die TK/IT-Branche zu einem Fachbereich zusammenzuführen. Mehr als 147 De- legierte aus 38 Ländern der Welt nahmen an der Konferenz teil, um für die über drei Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Arbeitsbedingungen und Gewerk- schaftsrechte zu stärken und zu verbessern. Delegierte des Bundesfachbereichs TK/IT nahmen daran teil. Auf der in Mexiko City stattgefundenen Gründungskonferenz wurde Michael Jäkel (BFG Leiter IT/DV) zum Mitglied des World Steering Committees ICTS gewählt. Zur verbesserten Verzahnung des Europäischen Betriebsrates der Deutschen Telekom mit nationalen Interessenvertretungen sowie der Anpassung an die permanente strate- gische Neuausrichtung des Unternehmens hinsichtlich sich verändernder Rahmenbedin- gungen im IKT-Sektor, hat der Fachbereich im zurückliegenden Jahr ESF-Projektmittel beantragt und durch die Europäische Union bewilligt bekommen. Die Hauptveranstal- tung fndet vom 17. bis 20. April 2012 in Zagreb statt. 32 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

Tarifverhandlungen bei T-Systems Bei T-Systems beginnt Anfang Februar die Entgelt-Tarifrunde 2012. Der Verhandlungs- auftakt ist für den 2. Februar 2012 in Berlin terminiert, weitere drei Verhandlungsrun- den sind bis Ende April 2012 angesetzt. Die große Tarifkommission hat eine Forderung von 6,5 Prozent Gehaltserhöhung be- schlossen. Schwerpunkte der Verhandlungen werden neben der Gehaltserhöhung auch die variablen Gehaltsbestandteile und die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbe- dingter Beendigungskündigungen sein. Angesichts der momentanen Aussagen der Unternehmensleitung wird mit schwierigen Verhandlungen zu rechnen sein.

Hewlett-Packard Bei HP stehen demnächst AR-Wahlen an. Mit der IG Metall wurden gemeinsame Listen vereinbart. Innerhalb des Wahlkampfes ist eine Reihe von Aktionen geplant, auch mit dem Ziel ver.di trotz der gemeinsamen Listen ein eigenständiges Profl zu bewahren. Die Verhandlungen zum Überleitungs-TV für ehemalige E.ON-IT-Beschäftigte wurden am 10. Januar 2012 fortgesetzt, ein weiterer Termin ist am 31. Januar 2012 geplant.

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Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 33

Atos Origin Bei Atos Origin ist eine kooperative Zusammenarbeit mit der IG Metall nach dem Kauf von Siemens Informatik (SIS) nach wie vor schwierig. Weiterhin wird eine Tarifgemein- schaft auf Augenhöhe angestrebt. msg Systems Bei msg Systems haben am 16. Dezember 2011 erstmals Aufsichtsratswahlen (12er AR) stattgefunden. ver.di konnte bei den externen Vertretern einen Sitz gewinnen, die betriebliche Liste hat einen Sitz nur knapp verpasst.

IBM Bei IBM geht der Ausbau der betrieblichen Gewerkschaftsarbeit weiter voran. In einem Workshop der Betriebsgruppen wurde eine Kampagne für 2012 beschlossen.

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde 2012 Im Berichtszeitraum stand die Vorbereitung der Tarifrunde 2012 für die Unternehmen DTAG, Telekom Deutschland, T-Servicegesellschaften und T Systems-Gesellschaften im Vordergrund. Seit Juni 2011 bereitet sich der Fachbereich auf die Tarifrunde 2012 im Rahmen eines Tarifprojektes vor. Im Tarifprojekt wurden alle notwendigen Konzepte er- arbeitet und Vorarbeiten gebündelt, die zur Durchführung einer erfolgreichen Tarifrunde 2012 erforderlich sind. Dazu gehörten u.a. der Aufbau entsprechender Strukturen, die Entwicklung eines Mitgliederwerbekonzeptes sowie eines Kommunikations- und Durch- setzungskonzeptes und die Durchführung der Mitgliederdiskussion zur Forderungsfn- dung. Die Große Tarifkommission des Bundesfachbereiches TK/IT hat am 13.12.2011 die Forderung für die Tarifrunde der o. a. Telekom-Gesellschaften beschlossen.

Im Einzelnen verfolgt ver.di folgende Tarifziele: • Die lineare Erhöhung der Entgelte und Entgelttabellen um 6,5 Prozent, • Laufzeit zwölf Monate, • die überproportionale Anhebung der unteren Einkommen/Einkommensgruppen über einen monatlichen Mindestbetrag, • die individuelle Sicherung variabler Entgeltanteile auf 100-Prozent-Basis mit monat- lichen Abschlägen, • bei den Auszubildenden einen Ausstieg aus den vorhandenen Ausbildungs-Clustern, sowie die Anhebung der Ausbildungsvergütung um 70 Euro im Monat.

Insgesamt sind in den elf Telekomgesellschaften ca. 85.000 Beschäftigte (Arbeitneh- mer/-innen, Beamt/-innen und Auszubildende) durch die Auseinandersetzung betrof- fen. Die Tarifverhandlungen werden in drei getrennten Verhandlungsblöcken geführt (DTAG und Auszubildende, Telekom Deutschland GmbH und T Service-Gesellschaften, TSI-Ge- sellschaften). Hierzu wurden entsprechende Vereinbarungen mit der Arbeitgeberseite hergestellt. Darüber hinaus bestehen Schlichtungsvereinbarungen für die DTAG, Tele- kom Deutschland sowie T-Servicegesellschaften. Für die Telekom Deutschland und T Servicegesellschaften ist vereinbart, dass die Möglichkeit einer gemeinsamen Schlich- tung genutzt werden kann. 34 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Die Vorbereitungsphase für die Tarifauseinandersetzung hat der Fachbereich am 19.01.2012 mit einer bundesweiten Tarifkonferenz zu der ca. 250 betriebliche Funkti- onsträger/-innen anwesend waren (insbesondere Vertrauensleute) abgeschlossen. Die Tarifverhandlungen werden vom 31.01.2012 bis zum 02.02.2012 für die jeweiligen Ver- handlungsbereiche (je ein Tag) aufgenommen. Insgesamt sind je Bereich vier Verhand- lungstermine vereinbart (ein fünfter Verhandlungstermin ist als Option nutzbar). Die je- weilige vierte Verhandlungsrunde fnden vom 18./19.04.2012 (DTAG), 23./24.04.2012 (Telekom Deutschland, T-Service) sowie am 25./26.04.2012 (T-Systems Unternehmen) statt. Für den 03.05.2012 ist die Große Tarifkommission des Bundesfachbereichs TK/IT terminiert, um über die bis dahin erreichten Verhandlungsstände zu beraten. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 35

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Unterstützung des Mitbestimmungshandbuchs Im Berichtszeitraum fand eine gemeinsame Sitzung mit der Arbeitsgruppe Personal und Recht der Konzernauszubildendenvertretung der DTAG statt. Ziel ist es, die AG PuR bei der Erstellung des „Mitbestimmungshandbuchs“ zu unterstützen. Dieses Handbuch soll den Mitbestimmungstarifvertrag über die Rechte der Auszubildenden in dem reinen Ausbildungsbetrieb Telekom Ausbildung kommentieren und eine Hilfestellung für die Auszubildendenvertretungen bei der Anwendung des Mitbestimmungs-TV sein.

Aufsichtsratswahlen Intensiv wurde an der Durchführung der AR-Wahlen bei der Kabel Deutschland AG und der msg ag gearbeitet. Beide Wahlen sind mit guten Ergebnissen für ver.di durchgeführt worden. Außerdem wurden AR-Wahlen für die SAP AG, SNT GmbH und E-Plus GmbH vorbereitet.

Vorbereitung der Aufsichtsrätetagung Organisiert und vorbereitet wurde auch das unmittelbar bevorstehende Treffen der Ar- beitnehmervertreter/-innen in den Aufsichtsräten im Telekom-Konzern.

Frauen Im Berichtszeitraum fand eine Sitzung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs statt, in der vor allem weiter am Arbeitsprogramm für die neue Legislaturperiode gear- beitet wurde. Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde der letzte Frauen-Newsletter des Jahres 2011 erstellt, in dem insbesondere über den UNI Europa Kongress in Toulouse, die UNI-ICTS-Global-Union-Konferenz in Mexiko City und den Fachkongress des nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen berichtet wurde. 36 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Branchenpolitik Eine Sitzung der Arbeitsgruppe Regulierungspolitik wurde mit dem Schwerpunkt TKG-Novelle durchgeführt. Im Berichtszeitraum fanden Veranstaltungen von Parteien und Branchenverbänden statt, an denen der Fachbereich teilnahm. Der Bereich enga- gierte sich in der Studie der HBS zum Thema „Beschäftigten- und Verbraucherinteres- sen“.

26. Januar bis 25. April 2012

Fachgruppe Telekommunikation

Tarifrunde 2012 Die Tarifverhandlungen zur Tarifrunde 2012 für die Unternehmensbereiche der Deut- schen Telekom wurden durch die Bundesfachgruppe Telekommunikation unterstützt. Daneben fanden im Berichtszeitraum weitere Verhandlungen statt.

DeTeAccounting Die Deutsche Telekom plant den Bereich der Kundenbuchhaltung der T-Deutschland GmbH mit ca. 650 Beschäftigten in die DeTeAccounting zum 1. Juli 2012 im Rahmen eines Teilbetriebsüberganges nach § 613 a BGB zu überführen. Damit sollen die be- stehenden Standorte reduziert werden. In schwierigen Verhandlungen im Zentralen Standorteausschuss des Konzerns konnten wir einen Kompromiss zu den neuen Ziel- standorten vereinbaren. Danach wurden in Tarifverhandlungen zu einem „Tarifvertrag Sonderregelungen“ die Bedingungen vereinbart, um die wirtschaftlichen Nachteile für die Beschäftigen durch das dann für sie geltende Entgeltsystem der DeTeAccounting abzumildern.

Tarifverhandlungen bei Kabel Deutschland Für die Kabel Deutschland haben wir die Tarifrunde 2012 vorbereitet und den Entgeltta- rifvertrag zum 31. März 2012 gekündigt. In den Betriebsgruppen der Kabel Deutschland wurden intensive Diskussionen zu den Forderungen geführt und Vorschläge unterbrei- tet. Die Forderungen wurden mit einer linearen Entgelterhöhung von 6,5 Prozent, einer stärkeren Anhebung der unteren Vergütungsgruppen und der Aufnahme von Verhand- lungen zu einer Exklusivleistung für ver.di-Mitglieder vom Bundesfachgruppenvorstand beschlossen. Die Tarifverhandlungen beginnen Mitte Mai 2012. Kabel Deutschland hat uns außerdem aufgefordert in Tarifverhandlungen einzutreten, um ca. 500 Leih- und Zeitarbeitnehmer/-innen in ein Arbeitsverhältnis bei Kabel Deutschland zu überneh- men. Allerdings will Kabel Deutschland aus angeblich wirtschaftlichen Gründen für die- se Leih- und Zeitarbeitnehmer/-innen die tarifichen Regelungen „anpassen“, um die Kolleg/-innen zu schlechteren Bedingungen übernehmen zu können. Diese Forderung haben wir abgelehnt, da dies u.a. zu einem Stundenlohn von unter 8,50 Euro führen würde und von Kabel Deutschland als dauerhafte neue Entgeltregelung anvisiert wird. Außerdem können wir die wirtschaftlichen Gründe für eine solche Verschlechterung der tarifichen Bedingungen nicht nachvollziehen. Kabel Deutschland steht wirtschaftlich gut da und erwartet für das Geschäftsjahr 2011/2012 ein Nettoergebnis von über 100 Millionen Euro. Die Verhandlungen werden Mitte Mai fortgesetzt. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 37

Bereich Beamten- und Sozialpolitik

Beamtenpolitik Im Bereich Beamtenpolitik erfolgte unter Beteiligung der Gewerkschaften die Änderung der Postlaufbahnverordnung (PostLV) zu Mitte Januar 2012. Damit wurden notwendige spezielle Regelungen für die Postnachfolgeunternehmen (PNU) getroffen. Mit einem Be- schluss des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) vom 6. März 2012 zur Verfassungs- mäßigkeit des Wegfalls der Sonderzahlung auf Grund des von ver.di mit der Telekom vereinbarten Beschäftigungspaktes ist die Rechtsposition und vor allem die Wahrneh- mung der Verantwortung für die Beschäftigungsverhältnisse bei der Telekom bestätigt worden. Jedoch ergibt sich aus der Begründung nun weiterer gewerkschaftlicher Diskussions- und ggf. Beschluss- bzw. Handlungsbedarf, da hier nun erstmalig in der deutschen Rechtsgeschichte die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums gemäß Art. 33 Abs. 3 Grundgesetz (GG) nun hinter der Herstellung einer notwendigen Wettbe- werbsfähigkeit zurückstehen. Während der laufenden Besoldungsrunde fand am 26. März 2012 in der Mittagszeit in München eine Pausenaktion der Beamt/-innen statt, auf der Kollegin Monika Brandl die ver.di-Forderungen eindrucksvoll unterstrich. Mit der Änderung der PostLV muss nun in der nächsten Zeit auch für die Telekom eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung erarbeitet werden. Mit der Änderung des Postper- sonalrechtsgesetzes (PostPersRG) sollen nun Änderungen in den Zuständigkeiten des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) und der Deutschen Telekom vollzogen werden. Trotz einiger positiver Aspekte, fnden die geplante Änderungen nicht in allen Aspekten unsere Zustimmung. Dies werden wir im Beteiligungsgespräch darlegen und hoffen, dass unsere Sachargumente überzeugen. 38 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Sozialpolitik Es fand unter Beteiligung des FB TK/IT die gemeinsame Jahrestagung der Gesamt- schwerbehindertenvertretungen T-Deutschland und der drei T-Servicegesellschaften vom 20. bis 22. März 2012 in Fulda statt. Weiterhin hat sich der FB TK/IT in die Arbeit des Bundesarbeitskreises Behindertenpolitik eingebracht.

Jugend

Jugendwerbung Im Rahmen der Tarifrunde Telekom wird auch ein spezieller Fokus auf die Werbung von jungen Menschen gerichtet. Dies wird mit vielfältigen Aktivitäten der Jugend des Fach- bereiches begleitet.

Internationales

Es erfolgte ein mehrwöchiger Aufenthalt einer Kollegin des IKT-Projektes im April 2012 bei der Schwestergewerkschaft CWA in den USA, um von den Organizing-Konzepten zu lernen und im Austausch unsere Ansätze vorzustellen. Gerade von der Hintergrund der beabsichtigten Schließung mehrerer großer Call-Cen- ter der Deutschen Telekom ist internationale Solidarität und Stärkung des Kampfes um Arbeitnehmer/-innen-Rechte wichtig und geben Aktiven vor Ort Kraft und neue Moti- vation. Bei einer großen Demonstration zur Tarifrunde Telekom am 24. April 2012 trat der Präsident der CWA, Larrry Cohen, als Redner auf. Damit wird auch verdeutlicht, dass internationale Solidarität auch heißt, dass die amerikanischen Kolleg/-innen den Kampf der deutschen Kolleg/-innen um eine angemessene Entlohnung unterstützen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 39

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

Entgelt-Tarifrunde T-Systems Bei T-Systems hat die Entgelt-Tarifrunde 2012 begonnen. In den bisherigen drei Ver- handlungsrunden wurde bisher noch kein Angebot von den Arbeitgebern vorgelegt. Die vierte Verhandlungsrunde wurde auf den 2. Mai 2012 terminiert. Forderung ist eine 6,5-Prozentige Gehaltserhöhung. Schwerpunkte der Verhandlungen sind neben der Gehaltserhöhung auch die variablen Gehaltsbestandteile und die Verlän- gerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen. Angesichts des bisherigen Verlaufs wird weiterhin mit schwierigen Verhandlungen ge- rechnet. Erste Warnstreikaktionen haben bereits stattgefunden. Gleichzeitig steht die Absicherung der aus den Telekom-Gesellschaften zu T Systems übergeleiteten IT-Beschäftigten an (Telekom-IT). Mittels besonderer Tarifverträge wer- den diese ca. 4.500 Beschäftigten in die T-Systems integriert.

Tarifforderungen IBM Bei IBM wurde ebenfalls eine Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten als Forderung beschlossen sowie eine Mindestabsicherung der Sonder- zahlung für alle ver.di-Mitglieder auf 1.750 Euro und Regelungen zum Gesundheits- schutz. Die Verhandlungen werden ab Mitte des Jahres geführt. Mit dem Hinweis auf den Bologna-Prozess zur Reform und Harmonisierung von Stu- dienabschlüssen, wollte die IBM die Anzahl der DH-Studienplätze (Bachelor) von 200 um 80 auf 120 reduzieren. Den Hinweis der IBM auf ein stärkeres Engagement bei den Master-Studiengängen nahm die ver.di Verhandlungskommission im IBM-Konzern auf und forderte, dies dann auch in einer Vereinbarung festzuschreiben. Dies ist mit der Festlegung auf die Förderung von 120 Bachelor- sowie 160 Masterstudierenden reali- siert worden. 40 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Hewlett Packard Bei HP stehen AR-Wahlen (16er Aufsichtsrat) kurz bevor. Mit der IG Metall wurden ge- meinsame Listen vereinbart. Innerhalb des Wahlkampfes fanden bisher eine Reihe von Aktionen statt, auch mit dem Ziel, ver.di trotz der gemeinsamen Listen ein eigenstän- diges Profl zu bewahren. Die Verhandlungen zum Überleitungs-TV für ehemalige E.ON-IT-Beschäftigte dauern an. Die nächste Verhandlung fndet am 8. Mai 2012 statt.

Atos Origin Bei Atos Origin ist eine kooperative Zusammenarbeit mit der IG Metall nach dem Kauf von Siemens Informatik (SIS) nach wie vor schwierig. Weiterhin wird eine Tarifgemein- schaft auf Augenhöhe angestrebt. Für den Bereich Atos IT ist es ver.di gelungen, mit dem Arbeitgeber Tarifgespräche zu vereinbaren.

Media Broadcast Bei Media Broadcast wurde die Vereinbarung zur Bildung des Euro-BR unterzeichnet.

Internationales Mitte April nahmen Haupt- und Ehrenamtliche der FG IT/DV an einem Seminar der UNI zur Schulung von EBR-Koordinatoren und EBR–Mitgliedern teil. Am 7. Mai 2012 fndet in Nyon in der Zentrale der UNI die erste Sitzung des im Oktober 2011 in Mexiko gewählten World Steering Committees - ICTS - statt. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 41

Tarifpolitik Grundsatz

Telekom-Tarifrunde 2012 Seit Jahresbeginn bestimmten die drei parallel verlaufenden Tarifrunden im Konzern Deutsche Telekom für die DTAG, Telekom Deutschland, T-Servicegesellschaften und T-Systems-Gesellschaften die Tätigkeit des Bereichs. Betroffen sind rund 85.000 Be- schäftigte. Mehrere Verhandlungsrunden fanden statt. Ein Ergebnis wird erst im nächs- ten Berichtszeitraum vorliegen. Bisher liegt nur ein Schlichtungsergebnis für den Bereich Deutsche Telekom (Zentrale) und für die Auszubildenden sowie die Dual Studierenden zur Annahme vor.

Schlichtungsergebnis

Für Arbeitnehmer/-Innen und Dual Studierende: • +2,3 Prozent ab 01.05.2012 • +2,1 Prozent ab 01.01.2013 • +2,1 Prozent ab 01.08.2013 • Laufzeit bis 31.01.2014

Für Auszubildende (Cluster I): • +20,00 Euro ab 01.06.2012 • +20,00 Euro ab 01.06.2013

Für Auszubildende (Cluster II): • +40,00 Euro ab 01.06.2012 • +40,00 Euro ab 01.06.2013

Durch die überproportionale Anhebung des Cluster II sind die Cluster abgeschafft. Laufzeit bis 31.01.2014 Zu den Punkten „Variable“ und „Fahrtkosten sowie Unterhaltsbeihilfe für Dual Studie- rende“ gibt es eine Empfehlung an die Tarifvertragsparteien zum Abschluss weiterer Vereinbarungen. 42 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Mitbestimmungshandbuch Im Berichtszeitraum fand erneut eine gemeinsame Sitzung mit der Arbeitsgruppe Per- sonal und Recht der Konzernauszubildendenvertretung der DTAG statt. Dabei wurde die vorliegende Fassung des „Mitbestimmungshandbuchs“ über die Rechte der Auszu- bildenden im Ausbildungsbetrieb Telekom Ausbildung diskutiert. Es wurde vereinbart, weitere notwendige Kommentierungen und Bearbeitungen vor der für den Sommer geplanten Veröffentlichung vorzunehmen.

Arbeitsrecht im Arbeitskampf Mit höchster Priorität wurden die im Rahmen der Warnstreiks bei der DTAG, der T-Deutschland einschließlich der drei Servicegesellschaften sowie der T Systems aufge- tretenen arbeitsrechtlichen Fragen bearbeitet.

Bezugnahmeklauseln Festzustellen sind vermehrte Anfragen aus den Landesbezirksfachbereichen mit der Bit- te um Unterstützung bei der Bearbeitung von Individualverfahren, in denen Mitglieder Ansprüche aufgrund arbeitsvertraglicher Bezugnahmeklauseln geltend gemacht haben.

Aufsichtsratswahlen Der Bereich berät und unterstützt die jeweiligen Wahlbeauftragten bei den AR-Wahl-Vor- bereitungen, insbesondere bei der Einreichung von Wahlvorschlägen und der Erstellung von Wahlkampfmaterialien bei der SNT Deutschland AG, der E-Plus GmbH und bei SAP AG.

Gemeinsame AR-Tagung Gestartet wurden die Vorbereitungen für eine gemeinsame Aufsichtsräte-Tagung mit dem Fachbereich Ver- und Entsorgung. In den Branchen Energieversorgung und Tele- kommunikation gibt es wichtige überlappende Politikfelder wie z. B. die Regulierungs- politik sowie konvergente Geschäftsfelder wie „Smart Grids“( intelligente Stromversor- gung) und „Smart Metering“ (intelligente Verbrauchserfassung). Beide Fachbereiche streben durch einen besseren Austausch und ggf. daraus resultierende Kooperationen deutliche Synergieeffekte auch zugunsten der Beschäftigten beider Branchen an. Die Tagung wird gemeinsam mit der HBS durchgeführt.

Branchenpolitik Die Tagung der Arbeitsgruppe Regulierungspolitik legte die Themenschwerpunkte für die nächsten Jahre fest.

Frauenpolitik Im Berichtszeitraum fand eine Sitzung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs statt. Sitzungsthema war unter anderem die Umsetzung des Antrags der Bundesfach- bereichskonferenz. Laut dem Beschluss müssen Strukturen geschaffen werden, die si- cherstellen, dass im Fachbereich keine diskriminierenden Regelungen in Tarifverträgen vereinbart werden. Außerdem sollen bereits erkannte diskriminierende Regelungen in abgeschlossenen Tarifverträgen beseitigt werden. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 43

Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde der pünktlich zum Internationalen Frauentag erschienene Frauen-Newsletter erstellt, der Berichte über aktuelle Untersuchungen zu Frauenanteilen in Aufsichtsräten und Top-Management sowie ein Interview mit der KBR- und EBR-Vorsitzenden des Telekom Konzerns enthält.

26. April bis 8. August 2012

Fachgruppe Telekommunikation

Tarifpolitik Nach dem erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen zur Tarifrunde 2012 für die Unternehmensbereiche der Deutschen Telekom (DTAG, T-Deutschland GmbH ein- schließlich Servicegesellschaften, T-Systems International) wurden im Berichtszeit- raum, gemeinsam mit dem Bereich Tarifpolitik Grundsatz, Tarifverhandlungen in wei- teren Gesellschaften des Telekom-Konzerns vorbereitet. Dazu gehören u.a. die DeTe Accounting, Telekom Ausbildung, DeTe Fleet, DFMG. Im Bereich der Servicegesellschaft DT Technischer Service werden Tarifverhandlungen zur Absicherung von Arbeits- und Einkommensbedingungen bei einem überregionalen Einsatz von Beschäftigten geführt.

Begleitung laufender Organisationsänderungen bei der Telekom Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt war die Begleitung von laufenden Organisationsände- rungen innerhalb des Organisationsbereichs der FG Telekommunikation. Neben der Un- terstützung der Verhandlungen von Interessensausgleichen und Sozialplänen wurden mehrere Tarifverträge zur Absicherung der bestehenden Arbeits- und Einkommensbe- dingen in sogenannten TV Sonderregelungen abgeschlossen bzw. werden derzeit noch verhandelt. Dies betrifft z. B. die Zusammenführung aller Einkaufbereiche der Deut- schen Telekom im sogenannten Zentralen Einkauf, den Wechsel des Bereichs Energie- management der DT Technik in die Gesellschaft PASM der DTAG sowie den Wechsel des Bereichs Produkt Development in die DTAG. Des Weiteren begleitet die FG Telekommunikation die Arbeit der regionalen Standor- tausschüsse, in denen - für von Standortschließungen Betroffenen - Möglichkeiten der wohnortnahen Beschäftigung in anderen Unternehmen der DTAG gefunden werden sol- len.

Abschluss Tarifrunde Kabel Deutschland Für die Kabel Deutschland konnte die Tarifrunde 2012 erfolgreich abgeschlossen wer- den. Die Kolleg/-innen erhalten eine Entgelterhöhung ab dem 01.04.2012 um 2,8 Pro- zent und ab 01.04.2013 eine weitere Erhöhung der Entgelte um 2,7 Prozent. Die Lauf- zeit des Tarifvertrages ist bis zum 31.03.2014 (24 Monate) vereinbart worden. Damit werden die Entgelttabellen in zwei Schritten um insgesamt 5,5 Prozent ange- hoben. Dieses Ergebnis wird auch auf die Höhe der Ausbildungsvergütung übertragen. Im Bereich der Kundencenter bei Kabel Deutschland haben wir uns sehr intensiv mit der geplanten Übernahme von Leih- und Zeitarbeitnehmer/-innen beschäftigt. Hintergrund ist, dass die Betriebsräte die Verlängerung der Beschäftigung der Leih- und Zeitar- beitnehmer/-innen nicht zugestimmt haben, da diese teilweise schon sieben Jahre bei Kabel Deutschland beschäftigt sind und bisherige Zusagen des Arbeitgebers zur Über- nahme von Leih- und Zeitarbeitnehmer/-innen nicht eingehalten wurden. Wir haben 44 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

versucht, in Gesprächen eine tarifiche Lösung zu fnden. Doch nach den Vorstellungen der Arbeitgeber sollte eine „Dumping“-Lohngruppe eingeführt werden und Urlaubsgeld und jährliche Sonderzahlung gekürzt werden. Dies war für uns nicht akzeptabel. Dieses Thema wird uns weiter beschäftigen da der Arbeitgeber nach anderen Lösungen ohne tarifiche Bindung sucht. Wir werden alles versuchen, um in diesem Bereich weiterhin tarifiche Regelungen zu haben.

Tarifrunde UnityMedia Für die UnityMedia wurde ebenfalls die Tarifrunde 2012 erfolgreich verhandelt. Diese Ta- rifrunde war besonders schwierig, da dies die erste Tarifrunde nach dem Kauf der Kabel Ba- den-Württemberg durch UnityMedia war. Für 2012 wird den Beschäftigten der UnityMedia NRW/Hessen ein Einmalbetrag in Höhe von 600 Euro im August gezahlt. Die Beschäftigten der Kabel BW erhalten im August im einen Einmalbetrag in Höhe von 300 Euro. Die Entgelttabellen der Kabel BW und der UnityMedia werden ab dem 01.07.2012 harmonisiert und die Laufzeit angepasst. Das bedeutet für einzelne Vergütungsgruppen der Kabel BW eine Anhebung zwischen 1,4 Prozent und zwei Prozent. Die Entgelttabellen aller Unternehmen werden mit Wirkung vom 01.01.2013 um 2,8 Prozent angehoben. Die Laufzeit der Entgelttarifverträge ist nun einheitlich bis zum 31. Dezember 2013 vereinbart. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 45

Call-Center Große Probleme mussten wir im Bereich der Call-Center bewältigen. So hat Teldas alle fünf von der Deutschen Telekom übernommenen Standorte mit fast 450 Beschäftigten zum 30.06.2012 geschlossen. Wir haben die Betriebsräte bei der Durchsetzung von Sozialplänen unterstützt. Dies konnte nach intensiven Auseinandersetzungen über Ei- nigungsstellen geschafft werden. Außerdem wurden auch mit der Deutschen Telekom Gespräche geführt, um den Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive zu bieten. Auch im Bereich von arvato services/Bertelsmann soll wieder ein Standort, der von der Deutschen Telekom übernommen wurde, geschlossen werden. Der Standort in Schwe- rin soll zum 28.02.2013 geschlossen werden. Dies ist inzwischen dann schon der fünfte Standort, der geschlossen wird. Gemeinsam mit dem Betriebsrat bereiten wir die Ver- handlungen zum Interessenausgleich/Sozialplan vor und bieten unseren Mitgliedern Beratungen vor Ort an.

Bereich Beamten- und Sozialpolitik

Besoldungsrunde 2012/2013 Bereits während der Tarifverhandlungen wurden mit dem Bundesministerium des In- nern (BMI) Gespräche über die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarif- und Besoldungsergebnisses auf die Beamt/-innen geführt, so dass bereits der unmittelbar nach dem Ende der Tarifrunde öffentlicher Dienst Bundesinnenminister Friedrich dies für die Bundesbeamt/-innen zusagen könnte. Aufgrund gesetzlicher Regelungen wer- den aber bei den drei Anhebungsstufen jeweils 0,2 Prozent für eine Versorgungsrück- lage zur Finanzierung der Versorgungslasten bei den Bundesbeamt/-innen einbehalten. Zeitnah nach Ende der Tarifverhandlungen wurde die Auszahlung für den Monat August in Aussicht gestellt. Leider hat die Deutsche Telekom einseitig den Auszahlungsmonat auf Oktober verschoben, erst nach einer Intervention durch den Bundesfachbereich TK/ IT wird die Auszahlung nun schon im September vorgenommen. 46 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Beförderungsrunde 2012 Auf Grund eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 30.06.2011 („Zoll-Urteil“) haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen verändert und es werden damit hö- here Anforderungen an die Beurteilungen, an die Zulässigkeit von Bewertungsbünde- lungen und an die sogenannte Konkurrentenmitteilung gestellt. Dies führte zu einer Sperrung der Planstellen für das Jahr 2012 durch das BMF und zu der Notwendigkeit, die bestehenden Regularien der Deutschen Telekom der neuen Rechtslage anzupassen, um die gesperrten Planstellen wieder freigegeben zu bekommen. In kürzester Zeit gab es Verständigungen zwischen den Sozialpartnern (Änderungen von KBVen), die den Weg freigemacht haben, die Beförderungsrunde 2012 doch durch- zuführen. Leider hat die Deutsche Telekom einige Zeit für ebenfalls notwendige arbeit- geberseitige Entscheidungen gebraucht, die das Verfahren zeitlich nun sehr eng gestal- ten, im Endeffekt ist es aber doch noch gelungen, die Beförderungsrunde 2012 möglich zu machen. Zwischenzeitlich hatte die Deutsche Telekom den Beförderungszeitpunkt dann auf den 01.12.2012 festgesetzt, auf Grund von beharrlichem Agieren ist nun der Beförderungs- zeitpunkt auf den 01.11.2012 vorgezogen worden. Es ist dazu ein Rechtsgutachten von ver.di in Auftrag gegeben worden, um mit den sich daraus ergebenden Bewertungen eine gewerkschafts- und beamtenpolitische Diskussion in ver.di zur Situation der Bun- desbeamt/-innen bei der Deutschen Telekom – und den anderen Postnachfolgeunter- nehmen (PNU) - zu führen und um dann eine ver.di-Position zu erarbeiten.

Postpersonalrechtsgesetzes (PostPersRG) Mit den beabsichtigten Änderungen im PostPersRG gibt es nun Klarstellungen im Ge- setz, es werden rechtliche Grundlagen für erweiterte Zuständigkeiten des Bundesminis- teriums der Finanzen (BMF) eingerichtet und der Deutschen Telekom werden weiterhin notwendige Personalwirtschaftsinstrumente in die Hand gegeben. Am 02.05.2012 fand nun im Bundesministerium der Finanzen (BMF) das Beteiligungs- gespräch der Spitzenorganisationen zur Änderung des Postpersonalrechtsgesetzes (PostPersRG) statt. Es wird zum Ende des Jahres die Verabschiedung des Gesetzes im Deutschen Bundestag erwartet, ver.di unterstützt diese Gesetzesänderung.

Rechtsprechung Im Moment befndet sich die Rechtsprechung im Beamt/-Innenbereich in Bewegung bzw. wird durch europäische Entscheidungen zu Diskriminierungsfragen zumindest hin- terfragt. Es geht hier vornehmlich um die Erfahrungsstufen (Bezüge) und den Erho- lungsurlaub in Abhängigkeit vom Alter (Diskriminierungsaspekt von jungen Beschäf- tigten). Bei den Erfahrungsstufen hat dies wohl keine Auswirkungen im Bundesbereich und damit bei der Deutschen Telekom. Beim Erholungsurlaub wird von Seiten des BMI auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts gewartet. Kürzlich hat das Bundesverfassungsgericht die Zahlung des Familienzuschlags bei Be- amt/-innen, die in eingetragenen Lebenspartnerschaften leben, höchstrichterlich zu Gunsten der Kläger/-innen entschieden. Auch hier werden bisherige Grundsätze im Berufsbeamtentum einer grundlegenden Änderung unterzogen. Weiterhin wurden bei der zurzeit nicht immer einfach nachzuvollziehenden Situation der Beamt/-innen in der Deutschen Telekom Kolleg/-innen bzw. Funktionär/-innen auf Beamtenkonferenzen von Landesfachbereichen, bei Sitzungen von Arbeitskreisen Be- amtenrecht von Gesamtbetriebsräten, bei BR-Sitzungen und bei Zuschaltungen in Form einer Telefonkonferenz bei großen Vertrauensleute-Versammlungen unterstützt und be- gleitet. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 47

Konzernschwerbehindertenvertretung (KSchwbV) Es gibt einen kontinuierlichen Austausch mit der KSchwbV der Deutschen Telekom und es fanden Treffen mit der KSchwbV statt.

Internationales

T-Mobile USA - Historischer Abschluss eines Tarifvertrages Fast ein Jahr lang dauerten die Tarifverhandlungen für die 16 Techniker aus Connecti- cut, die sich mehrheitlich und mutig entschlossen hatten, für ihren Betrieb eine Gewerk- schaft zu gründen. Der Bundesfachbereich TK/IT hat die CWA in dieser Zeit fachlich und inhaltlich beraten und unterstützt. Die weltweit geführte Kampagne, „We expect better“ zur Verbesserung der Situation der Beschäftigten bei T-Mobile USA, wird im hohen Maße von ver.di unterstützt und getragen. Das Risiko für die 16 Techniker in Connecticut war trotz der Unterstützung durch die Kampagne „We expect better“ groß, so mussten sie mit Sanktionen bis hin zur Entlassung rechnen. Und obwohl die Existenz der Beschäftig- ten und deren Familien ständig bedroht war, haben sie sich für diesen Weg entschieden und auch nicht während des langen Prozesses davon abbringen lassen. Die Verhand- lungen standen ständig auf „Messers Schneide“, drohten immer wieder an der starren Verweigerungshaltung der Unternehmensseite zu scheitern. Auf Wunsch der CWA haben an der Verhandlungsrunde im Juni Ado Wilhelm und in der Runde im Juli Lothar Schröder an den Verhandlungen teilgenommen. Dies war ein ge- wolltes Signal auch an den Konzernvorstand in Deutschland, um zu dokumentieren, hier wird Solidarität praktiziert und internationale Zusammenarbeit erfolgreich eingesetzt. Das Unternehmen scheute keine Kosten und Mühen, mit Unterstützung eines Anwaltes, 48 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

der auf seinen Online-Seiten damit wirbt, Spezialist für Gewerkschaftsverhinderung zu sein, die Verhandlungen immer wieder an den Rand des Scheiterns zu bringen. Nicht die Manager der T-Mobile USA führten die Verhandlungen, sondern der Anwalt. In bei- den Verhandlungsrunden wurden von den ver.di-Vertretern Statements abgegeben und es wurden Forderungen zu diversen Fragen und Problemen aufgestellt. Dies geschah auf ausdrücklichen Wunsch der CWA. Die Anwesenheit der ver.di-Vertreter führte laut Aussage der CWA zu einem völlig anderem klimatischen Verlauf der Verhandlungen. Eine von der CWA vorgenommene Gegenüberstellung der Kosten, die bei voller Erfül- lung der Forderung der Techniker/CWA und der Kosten die für den Anwalt aufgebracht werden mussten, kamen zu dem Ergebnis, die Anwaltskosten wesentlich höher waren, als die Erfüllung der Maximalforderung. Ein klarer Beleg dafür, worum es hier eigent- lich ging. Verhinderung! Keine Verhandlung auf Augenhöhe, sondern Arbeitgeberwillkür und nur minimale Bereitschaft, sich auf gewerkschaftliche Forderungen einzulassen. Das jetzige Ergebnis beinhaltet im Wesentlichen die folgenden Punkte: “Just Cause” setzt Standards für Disziplinarmaßnahmen, Suspendierung und Beendigung des Be- schäftigungsverhältnisses. Durch die “Just Cause”-Standards werden Beschäftigte, die von der Gewerkschaft vertreten werden, vor willkürlicher Disziplinierung geschützt und das Unternehmen zur Anerkennung von Standards verpfichtet, wenn es Aktivitäten ge- gen einen Beschäftigten vornehmen will, der unter den Vertrag fällt. Sie garantieren ein gewisses Maß an Jobsicherheit, weil das Unternehmen Entlassungen nicht mehr willkür- lich vornehmen kann, sondern vereinbarten Regeln folgen muss. Ein Beschwerde- und Schlichtungsverfahren ermöglicht, unfaire und ungerechte Aktivitäten des Unterneh- mens in Frage zu stellen und rückgängig zu machen sowie sicherzustellen, dass das Unternehmen den Vertrag einhält. Das Unternehmen wird keine Arbeit mit der Absicht auslagern können, die Techniker zu ersetzen oder diese Betriebseinheit zu schließen. Wenn durch unvorhergesehene und außergewöhnliche Umstände das Unternehmen Auslagerungen in Erwägung zieht und dadurch gewerkschaftliche Arbeitsplätze betrof- fen sein könnten, muss die Gewerkschaft vorher benachrichtigt und über Alternativen diskutiert werden. Löhne und andere Leistungen sind identisch mit denen aller anderen Beschäftigten und können nur geändert werden, wenn diese auch für alle anderen ge- ändert werden. Gemessen an der Forderung scheint das Ergebnis auf den ersten Blick gering. Dennoch ist es ein großer Schritt im Kampf um Arbeitnehmerrechte und Gewerkschaftliche An- erkennung. Mit der Kraft, die von diesem ersten Tarifvertrag ausgeht, kann jetzt auch in anderen T- Mobile USA Betrieben, ob Technik, Call-Center oder Shops, versucht wer- den, weitere Anerkennungsverfahren mutig anzugehen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 49

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems wurde die Entgelt-Tarifrunde 2012 abgeschlossen. Nach fünf Verhand- lungsrunden wurde folgendes Ergebnis erzielt: Die rund 18.500 Tarifbeschäftigten erhalten während einer Laufzeit von 27 Monaten insgesamt 6,5 Prozent mehr Lohn, verteilt auf drei Erhöhungsstufen. Die beiden unters- ten Entgeltgruppen bekommen in dieser zeit sogar 7,2 Prozent mehr Lohn. • Die Gehälter werden zum 01.05.2012 rückwirkend um 2,3 Prozent und • zum 01.01.2013 um 2,1 Prozent sowie • zum 01.09.2013 um 2,1 Prozent angehoben.

Die beiden untersten Entgeltgruppen erhalten • zum 01.01.2012 rückwirkend 3 Prozent sowie • zum 01.01.2013 eine Erhöhung von 2,1 Prozent und • zum 01.09.2013 weitere 2,1 Prozent mehr Gehalt.

Strukturell besonders wichtig ist der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31.12.2013. Somit ist T-Systems das einzige Unternehmen der IT-Branche, mit einer solchen Regelung. In diesem Zusammenhang werden 2012 zusätzlich 500 Alter- steilzeit-Vereinbarungen angeboten. Ein weiteres wichtiges Strukturthema konnte dauerhaft gelöst werden - die endgültige Abschaffung des GüP (Gehaltsüberprüfungsprozess). Bei den T-Systems Firmen IDS/RSS konnte erreicht werden, dass bei individuellen Ent- gelten, die über den Tabellenentgelten liegen, die Entgelterhöhungen aktuell und auch künftig nicht mehr mit Anteilen der Tariferhöhungen verrechnet werden. Das Thema variable Vergütung konnte ebenfalls zugunsten von mehr Sicherheit ver- ändert werden. Das System der Variablen wird ab 2013 im Nichtvertrieb umgestellt. Unter anderem wird die Variable auf fünf Prozent (VG. 1-8; IDS/RSS: VG 1 bis 5) und zehn Prozent (VG 9/10, IDS/RSS: VG 6) reduziert! Bisherige variable Anteile werden in Festentgelt umgewandelt und damit zukünftig monatlich ausgezahlt! Gleichzeitig steht die Absicherung der aus den Telekomgesellschaften zu T-Systems übergeleiteten IT-Beschäftigten (Telekom-IT). Mittels besonderer Tarifverträge wurden diese ca. 4.500 Beschäftigten in die T-Systems integriert.

IBM Bei IBM wurde ebenfalls eine Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten als Forderung beschlossen sowie eine Mindestabsicherung der Sonder- zahlung für alle ver.di-Mitglieder auf 1.750 Euro und Regelungen zum Gesundheits- schutz. In den drei bisher geführten Verhandlungen hat IBM noch kein Angebot zu den Gehältern vorgelegt. Die Verhandlungen werden im September fortgeführt.

Hewlett-Packard Bei HP haben die Aufsichtsratswahlen (16er AR) stattgefunden. Mit der IG Metall wur den im Vorfeld eine gemeinsame Liste bei den Gewerkschaftsvertretern vereinbart. Sie endete erfolgreich: Es wurde je ein Vertreter von ver.di und ein Vertreter der IG Metall in den AR gewählt. Die Verhandlungen zum Überleitungs-TV für ehemalige E.on-IT-Beschäftigte dauern immer noch an. 50 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Atos Origin Bei Atos Origin steht nun auch eine Aufsichtsratswahl an. Auch dort wurde eine gemein- same Liste von ver.di und IG Metall bei den Gewerkschaftsvertretern eingereicht

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde 2012 Mitte Mai 2012 ist nach umfassenden Warnstreiks, Demonstrationen und betrieblichen Aktionen die Tarifrunde im Telekom-Konzern erfolgreich abgeschlossen worden. Durch die Tarifrunde erfasst, waren ca. 100.000 Arbeitnehmer/-innen in der Telekom-Mutter, dem Deutschlandsegment mit den drei Servicegesellschaften und der im IT-Bereich tätigen T-Systems. ver.di hat die Tarif- runde als gemeinsame Tarifrunde vorbereitet und die Verhandlungen auch in diesem Sinne geführt. Für die drei Verhandlungssegmente sind, bis auf eine Besonderheit in der T-Systems, vergleichbare Tarifergebnisse abgeschlossen worden. Bei den Entgelten fnden folgende Erhöhungen statt: • nach drei Leermonaten zum 01.05.2012 eine Erhöhung um 2,3 Prozent, • zum 01.01.2013 eine Erhöhung um weitere 2,1 Prozent, • zum 01.08.2013 eine Erhöhung um weitere 2,1 Prozent, • Gesamtlaufzeit 24 Monate.

Dies entspricht einer Erhöhung über die Gesamtlaufzeit von 6,5 Prozent. In den beiden unteren Entgeltgruppen erfolgt eine überproportionale Anhebung der Entgelte: • keine Leermonate zum 01.02.2012 eine Erhöhung um drei Prozent • zum 01.01.2013 eine Erhöhung um weitere 2,1 Prozent, • zum 01.08.2013 eine Erhöhung um weitere 2,1 Prozent, • Gesamtlaufzeit 24 Monate

In den ersten beiden Entgeltgruppen ergibt sich somit eine Erhöhung um 7,2 Prozent über die Gesamtlaufzeit. Die Ausbildungsvergütungen werden zum 01.06.2012 und zum 01.06.2013 um jeweils 20 Euro erhöht. Darüber hinaus fndet in zwei Schritten eine überproportionale Anhe- bung der Ausbildungsvergütungen im kaufmännischen Segment statt. Zum 01.06.2013 werden danach für alle Ausbildungsberufe im Telekom-Konzern einheitliche Ausbil- dungsvergütungen gezahlt. Die vorhandenen variablen Entgelte, die im Telekom-Konzern zwischen zehn Prozent bis 30 Prozent ausmachen, werden deutlich verändert. So erfolgt für das Deutschland- segment ab 2013 eine individuelle Sicherung des variablen Entgeltes in Höhe von 80 Prozent. Diese Höhe ist unabhängig von der Leistungsbewertung der Beschäftigten verbindlich zu zahlen. Darüber hinaus erfolgt eine gesicherte, monatliche feste Zahlung aus der Variablen. Diese wird in drei Schritten aufgebaut und führt dazu, dass 50 Pro- zent des variablen Anteiles monatlich als Festentgelt fießen. Für die Konzern-Mutter und die T-Systems erfolgen vergleichbare Sicherungen, die entgeltsystematisch anders ausgestaltet sind. Bei der IT-Tochter T-Systems beträgt die Laufzeit des Abschlusses 27 Monate, dafür wird der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen um 1,5 Jahre bis zum 31.12.2013 verlängert und der sogenannte Gehaltsüberprüfungsprozess aus dem Ta- rifwerk der T-Systems gestrichen. Die zuletzt genannte Regelung erlaubte es dem Ar- Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 51 beitgeber, das Ergebnis einer Tarifrunde individuell differenzierend umzusetzen. Mit der nunmehr stattgefundenen Veränderung ist dies dauerhaft verbindlich ausgeschlossen. Wie im Vorfeld der Tarifrunde bereits geplant hat der Bundesfachbereich in sechs Re- gionalkonferenzen das Tarifergebnis mit den betrieblichen Vertrauensleuten diskutiert und bewertet. An diesen Veranstaltungen haben insgesamt ca. 2.000 ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen teilgenommen. Als Resümee dieser Veranstaltungen kann festgehalten werden, dass der Tarifabschluss eine ausgesprochen hohe Akzeptanz in der Mitgliedschaft besitzt.

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Mitbestimmungshandbuch Im Berichtszeitraum wurde das „Mitbestimmungshandbuch“ über die Rechte der Aus- zubildenden im Ausbildungsbetrieb Telekom Ausbildung überarbeitet; die Endredaktion fndet in Kürze statt.

Branchenpolitik Durchgeführt wurde eine Sitzung der Arbeitsgruppe Regulierungspolitik (AGRegPol) mit einer anschließenden Präsentation im Fachbereichsvorstand mit den Arbeitsschwer- punkten der AGRegPol für die nächsten Monate/Jahre. Der Kontakt zu Bundespolitikern und Verbandsvertretern wurde gepfegt. Der Bundesfachbereich TK/IT ist in einschlägi- gen Arbeitsgruppen/Initiativen und Expertenrunden vertreten. Wichtigstes Thema für den Bundesfachbereich TK/IT ist und bleibt der glasfaserbasierte TK-Breitbandausbau. Außerdem fand ein persönliches Treffen zwischen dem neuen Präsidenten der Bundes- netzagentur Homann und Vertretern der Fachbereiche Ver- und Entsorgung und TK/IT statt, das für den Fachbereich TK/IT inhaltlich vom Bereich vorbereitet wurde. 52 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Unterstützung von Aufsichtsratswahlen Der Bereich unterstützte die jeweiligen Wahlbeauftragten bei den Aufsichtsratswahlen bei der SNT Deutschland AG, der E-Plus GmbH und der SAP AG; die Wahlen wurden im Berichtszeitraum erfolgreich abgeschlossen. Zudem laufen die ersten strategischen und organisatorischen Überlegungen zur AR-Wahl bei der Deutschen Telekom AG und in mehreren Tochtergesellschaften des Konzerns.

Aufsichtsrätetagung mit dem Fachbereich Ver- und Entsorgung Die Koordination für eine gemeinsame Aufsichtsräte-Tagung von HBS, Fachbereich Ver- und Entsorgung und Fachbereich TK/IT wurde fortgesetzt.

Frauenpolitik Im Berichtszeitraum fand sowohl eine Sitzung als auch die jährliche Klausurtagung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs statt. Sitzungsthemen waren vor allem das Frauenwerbekonzept, die Überarbeitung des Internetauftritts der Fachbereichsfrauen auf den Seiten des FB TK/IT, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Beschäftigten in Call-Centern, die Frage nach der Schaffung von Strukturen, die sicherstellen, dass im Fachbereich keine diskriminierenden Regelungen in Tarifverträgen vereinbart sowie bereits in Tarifverträgen des Fachbereichs erkannte diskriminierende Regelungen be- seitigt werden. Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde die Sommerausgabe des Frauen-Newsletters erstellt, der einen Erlebnisbericht der Vorsitzenden des Frauenvorstands über die Vor- bereitung und Durchführung der diesjährigen Tarifrunde, ein Interview mit der neuen, aus der Fachbereichsjugend kommenden Gewerkschaftssekretärin im Landesbezirks- fachbereich NRW sowie Informationen über die Ergebnisse des DGB-Index Gute Arbeit enthält.

Kommunikation Der Bereich ist in einer Arbeitsgruppe des Fachbereichs aktiv, in der die Präsenz des Bundesfachbereichs TK/IT in Social Media analysiert und diskutiert wird und strategi- sche Ansätze formuliert werden. Fokus dabei ist die Nutzung von Social Media wie Fa- cebook, Twitter und Co. im Hinblick auf eine deutlich verbesserte Wahrnehmbarkeit und Reichweite unserer Kommunikation und die Frage, wie die Nutzung von Social Media die Chancen für Mitgliederwerbung verbessern.

9. August bis 18. Oktober 2012

Fachgruppe Telekommunikation

Organisationsänderungen im T-Konzern Im Berichtszeitraum war die Begleitung von laufenden Organisationsänderungen in- nerhalb des Organisationsbereichs der FG Telekommunikation ein Arbeitsschwerpunkt. Hierzu gehörte u.a. die Zusammenführung der Einkaufsbereiche der Deutschen Tele- kom im sogenannten Zentralen Einkauf, der Wechsel des Bereichs Energiemanage- ment der DT Technik in die Power Air Solution Management GmbH der DTAG sowie der Wechsel des Bereichs Produkt Development aus der Telekom Deutschland GmbH Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 53 in die DTAG. Mehrere Tarifverträge zur Absicherung der bestehenden Arbeits- und Ein- kommensbedingungen wurden abgeschlossen. Eine weitere Organisationsmaßnahme beinhaltete den Umbau der Konzernzentrale der DTAG. Die Verhandlungen zu einem Interessenausgleich/Sozialplan in dem u.a. betriebsbedingte Beendigungskündigungen ausgeschlossen und Standortgarantien vereinbart sind, wurde von der Fachgruppe Te- lekommunikation begleitet. Als neue, unternehmensübergreifende Organisationsmaß- nahme, hat die Arbeitgeberseite das Projekt Produktions- und Prozesssteuerung be- gonnen. In einer ersten Bewertung wurden die sich daraus ergebenen Konsequenzen für Beschäftigung und Auswirkungen auf Mitbestimmungsstrukturen erörtert.

Tarifverhandlungen im T-Konzern Die Tarifverhandlungen zur Tarifrunde 2012 für die Unternehmen DeTe Accounting, Te- lekom Ausbildung, DeTe Fleet und DFMG wurden, in enger Abstimmung mit dem Be- reich Tarifpolitik Grundsatz des Bundesfachbereich TK/IT, begonnen.

Tarifabschluss bei STRABAG PFS Außerhalb des Telekom Konzerns wurde bei der STRABAG PFS GmbH ein Entgelttarif- vertrag abgeschlossen. Hier konnte eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro und eine Erhöhung der Entgelttabelle um drei Prozent vereinbart werden. Die Laufzeit beträgt 17 Monate.

Umorganisation bei Kabel Deutschland Bei der Kabel Deutschland ist zum 01.11.2012 geplant, eine neue Gesellschaft Kabel Deutschland Kundenbetreuung GmbH zu gründen. Da die KDG sich bisher geweigert hat, diese neue Gesellschaft zu tariferen, werden wir, mit den dann dort beschäftigten Kolleg/-innen, eine mögliche Tarifauseinandersetzung erörtern.

Breitbandausbau bei der Telekom Mit der geänderten Netzausbaustrategie der Telekom, wonach über neue technische Lösungen eine deutlich schnelle Versorgung von Haushalten mit Breitbandanschlüssen möglich werden soll, sehen wir eine Chance auf zusätzliche Beschäftigungsmöglichkei- ten. Gegenwärtig bereiten wir uns vor, die tarifichen Rahmenbedingungen zu verhan- deln bzw. beschäftigungspolitische Perspektiven zu vereinbaren.

Bereich Beamten- und Sozialpolitik

Beförderungsrunde 2012 Die Beurteilungs- und Beförderungsrunde wird weiter unter einem hohen personellen und zeitlichen Aufwand vorangetrieben, um die vom BMF freigegebenen Planstellen in diesem Jahr besetzen zu können. Bei der Erarbeitung des Konzeptes zum mittelfristigen Abbau von unterwertiger Beschäftigung von Beamt/-innen, die sich durch Änderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen ergeben haben, haben Kolleg/-innen des KBR der Telekom mitgewirkt und somit erfolgreich dazu beigetragen, dass das BMF dieses Konzept akzeptiert hat. Unsicherheiten bestehen zurzeit aufgrund einer Vielzahl von eingelegten Widersprü- chen gegen die Beurteilungen bzw. die Beurteilungsnoten. Hierbei ist festzustellen, dass vermehrt Widersprüche von Beamt/-innen im externen Einsatz kommen also aus Betrieben/Unternehmen, die nicht dem Konzern Deutsche Telekom angehören. Es muss 54 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

sich zeigen, ob nach Erteilung der Widerspruchsbescheide dann wirklich von allen Be- amt/-innen geklagt wird und wann dazu Entscheidungen getroffen werden.

Postpersonalrechtsgesetzes (PostPersRG) Das Gesetz hat den Deutschen Bundestag Ende September 2012 passiert und steht nun am 02.11.2012 im Bundesrat zur Verabschiedung an. Damit besteht für die nächsten Jahre Sicherheit bei den zur Verfügung stehenden Personalwirtschaftsinstrumenten.

Konzernschwerbehindertenvertretung Es wurde eng mit der Konzernschwerbehindertenvertretung der Deutschen Telekom zusammen gearbeitet sowie mit dem zuständigen Bereich SBR der Deutschen Telekom.

Internationales

T-Mobile USA Lothar Schröder und Constantin Greve besuchten die Kolleg/-innen von CWA und un- terstützten die dortigen Organizing-Aktivitäten. Die dort gemachten Erfahrungen und teilweise erschütternden Aussagen der T-Mobile USA-Kolleg/-innen sind seither intensiv innerhalb von ver.di und den Betriebsräten des Konzerns Deutsche Telekom vermittelt worden. Aufgrund der unverändert ignoranten Haltung des Telekom-Managements ge- genüber der rechtlosen Situation der Kolleg/-innen in den USA. Die Kampagne „Wir Er- warten Besseres“ wird jetzt verstärkt in die Öffentlichkeit getragen. In Deutschland gab es eine erfolgreiche Aktion auf der IFA am 6. September 2012 in Berlin. Darüber hinaus haben Aktive auf verschiedenen Betriebsversammlungen und bei der bundesweiten Auszubildendenvertreter/innen-Konferenz der DTAG (BuAVKo) die Situation in den USA thematisiert und durch Aktionen und Unterschriften Solidarität bekundet. Zudem lau- fen politische Lobby-Aktivitäten zu diesem Thema. Für die Ausweitung der Aktivitäten ist Kampagnenmaterial (Postkarten, Flyer, Aufkleber, Schilder, etc.) produziert worden. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 55

Jugend

Die Anstrengungen des Fachbereichs im Jugendbereich bezogen sich in den letzten Monaten auf die Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederwerbung der neu einge- stellten Auszubildenden und Dual Studierende bei der Deutschen Telekom und in der Branche. Ziel ist es dabei den Jugendanteil, trotz zurückgehender Ausbildungsquote im Konzern Deutsche Telekom, nicht nur zu halten, sondern zu steigern. Ebenso wurden die diesjährigen (J)AV-Wahl vorbereitet. Unter anderem wurden zentra- le Wahlvorstandsschulungen durchgeführt und die Wahlvorbereitung koordiniert. Darüber hinaus wurde die bundesweite Auszubildendenvertreter/-innen-Konferenz der DTAG genutzt, um die Kampagnen „Wasser ist Menschenrecht“ und „Wir erwarten Bes- seres“ bekannt zu machen und für beide Petitionen Unterschriften zu sammeln.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems wurde die Absicherung der aus den Telekomgesellschaften zu T-Systems übergeleiteten 4.200 IT-Beschäftigten in die Telekom-IT mittels besonderer Tarifverträ- ge (TV-Sonderregelungen) erreicht. Aufgabe ist es jetzt die Integration der bisherigen Betriebsräte in die vorhandene Mitbestimmungsstruktur zu organisieren. 56 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

IBM Bei IBM wurden die Tarifverhandlungen nach mehreren Runden letztlich nach einer Schlichtung beendet. Das zweistufge Schlichtungsverfahren, das zum ersten Mal seit 18 Jahren angewandt wurde, erwies sich dabei als untauglich und wird in der Konse- quenz von ver.di gekündigt. Das Ergebnis: Die Tarifgehälter werden um zwei Prozent ab dem 01.07.2012 erhöht, bei einer Lauf- zeit von zwölf Monaten. Es wurde eine Vereinbarung zum Gesundheitsmanagement mit dem Ziel erreicht, umgehend Verhandlungen zu einem entsprechenden Haustarifver- trag aufzunehmen. Des Weiteren wurden Verbesserungen zur Mehrarbeit, Altersteil- zeit und den Sonderzahlungen erreicht. Der Tarifabschluss ist nach einer ausgiebigen Debatte mit den Betriebsgruppen angenommen worden. Dabei wurde insbesondere positiv bewertet, dass die amerikanische Mutter eigentlich eine europaweite Nullrunde festgelegt hatte.

Hewlett Packard Bei HP hat die IG Metall ohne Absprache mit ver.di eine eigene Tarifkommission gebil- det. Sie verlässt damit den bisherigen konsensorientierten gemeinsamen Weg zuguns- ten eines eigenen Proflierungsversuchs. Eine schriftliche Kooperationsvereinbarung zur Gestaltung eines gemeinsamen Auftretens der beiden Gewerkschaften, die von ver.di vorgeschlagen wurde und von Ehrenamtlichen beider Gewerkschaften unterstützt wird, wurde von der IG Metall abgelehnt.

Atos Origin Bei Atos Origin sind die AR-Wahlen durchgeführt worden. Bei den Gewerkschaftsver- tretern wurde je ein Vertreter der IG Metall und ein ver.di-Vertreter gewählt. Bei den Internen konnte sich kein verdianer durchsetzen. Die Analyse der AR-Wahl wird das weitere Auftreten von ver.di bei Atos bestimmen.

Tarifabschluss bei Media Broadcast Bei Media Broadcast wurden die Entgelttarifverhandlungen ebenfalls abgeschlossen. Die rund 1.000 Beschäftigten erhalten in den kommenden zwölf Monaten bis zu 4,4 Prozent mehr Gehalt. Der Tarifvertrag sieht unter anderem eine tabellenwirksame Anhebung der Gehälter zum 1. November 2012 um 2,1 Prozent vor, während die Ausbildungs- vergütungen pauschal um 20 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem erhalten die Beschäftigten mit dem Novembergehalt eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro, im April 2013 zudem eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 400 Euro. Gleichzeitig erhalten die beurlaubten Beamt/-innen Einmalzahlungen in Höhe von 255 Euro sowie 340 Euro. Die Auszubildenden bekommen einmalig 140 Euro mit dem Novembergehalt. Damit steigen die Gehälter und Vergütungen unter Einrechnung der Einmalzahlungen um drei bis 4,4 Prozent. Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Daneben haben sich die Tarifparteien unter anderem auf einen Tarifvertrag Altersteilzeit verständigt.

Symposium Cloudworking/Crowdsourcing Am 19. Oktober 2012 wurde ein Symposium zu Cloudworking/Crowdsourcing mit ver.di-Vertreter/-innen aus zahlreichen IT-Betrieben durchgeführt. In der dort verab- schiedeten „Berliner Erklärung“ wurde eine gemeinsame Positionierung zu dem o.g. Problemfeld erarbeitet. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 57

Tarifpolitik Grundsatz

Kampagne Gute Arbeit im Konzern Deutsche Telekom In seinem tarifpolitischen Aktionsprogramm hat der Bundesfachbereich TK/ IT umfas- sende Positionen zu den Themen Belastungsschutz und Leistungsregulation beschrie- ben. In weiterer Umsetzung des tarifpolitischen Aktionsprogramms hat der Bundesfach- bereich die Kampagne Gute Arbeit im Konzern Deutsche Telekom gestartet. Im Rahmen dieser Kampagne werden konkrete tarifpolitische Ziele zum Schutz der Beschäftigten vor Überbelastung und zur tarifvertraglichen Leistungsregulation verfolgt. Folgende Einzelblöcke werden konkreten tarifvertraglichen Lösungen zugeführt: • Variable entschärfen, • Übernahme von Nachwuchskräften, • Altersteilzeit, • Individuelle Auszeiten (z.B. für Elternzeit, Pfege, Qualifzierung, Erholung), • Altersreduzierte Arbeitszeit X bis Null, • Belastung im Betrieb identifzieren, Überlastung korrigieren.

Im Rahmen der Vorbereitungsphase erfolgt eine internetgestützte Beschäftigtenbefra- gung, die sich an alle Beschäftigten im Konzern Deutsche Telekom richtet. Sie dient zur Aktivierung und zur inhaltlichen Mitnahme der Beschäftigten im Betrieb. Nach Auswer- tung der Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung erfolgt die Spezifzierung der in den Tarifverhandlungen zu verfolgenden konkreten Ziele. Die Verhandlungs- und Durchset- zungsphase startet im März 2013. 58 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Branchenpolitik Vorbereitung und Durchführung eines Workshops im Rahmen der Sitzung des Bundes- fachbereichvorstands zum Thema „Europäische Regulierungspolitik“ durch die Arbeits- gruppe Regulierungspolitik (AGRegPol). Im Berichtszeitraum hat sich der Fachbereich intensiv mit der Vectoring-DSL-Technik befasst und bereitet sich darauf vor, dieses The- ma in der politischen und wirtschaftlichen Diskussion aktiv zu begleiten. Das Thema rückt für den Fachbereich in den Fokus, weil mit Vectoring-DSL Beschäftigungseffekte entstehen können, die durch den zurückhaltenden Glasfaserausbau ausbleiben. Der Fachbereich hat UNI ICTS einen Bericht zur Situation und zu den Prognosen des TK-Breitbandausbaus in Deutschland vorgelegt und erläutert.

Aufsichtsratswahlen im Telekom Konzern Der Bereich bereitet sich in enger Koordination mit dem Konzernbetriebsrat und der Arbeitgeberseite im Konzern Deutsche Telekom auf eine konzertierte Durchführung von Aufsichtsratswahlen im Mutterkonzern und mehreren Tochtergesellschaften vor. Hierbei sind vor allem rechtliche und organisatorische Fragen zu klären.

Aufsichtsrätetagung Außerdem dauern die Bemühungen zur Koordination einer gemeinsamen Aufsichtsräte- tagung von HBS, Fachbereich Ver- und Entsorgung und Fachbereich TK/IT an.

19. Oktober 2012 bis 24. Januar 2013

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Besoldungsrunde 2012/2013 Zum 01.01.2013 erfolgte die Umsetzung der zweiten Anhebungsstufe in Höhe von 1,2 Prozent aus dem Bundesbesoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetz 2012/2013 (BBVAnpG 2012/2013) für die Beamt/-innen der Deutschen Telekom.

Beförderungsrunde 2012 Die Auswirkungen des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. Juni 2011 („Zoll-Urteil“) wirken nach und erstrecken sich bis in das Jahr 2013. Mit den durch das Urteil veränderten Rahmenbedingungen und erhöhten Anforderungen bei der Erstel- lung der Beurteilungen für Bundesbeamt/-innen, konnte die Deutsche Telekom zum jetzigen Zeitpunkt leider nur zum Teil gerecht werden. Durch anhängige Klageverfahren wurden die daraus resultierenden Beförderungen des Jahres 2012 zum großen Teil richterlich gestoppt. Es konnten aber zumindest 136 Be- förderungen im einfachen Dienst ausgesprochen werden. Zu den mehr als 1.500 Widersprüchen gegen die Beurteilungen aus Mitte 2012 kommen zurzeit noch ca. 190 „Konkurrentenklagen“ vor den Verwaltungsgerichten zum Ende des Jahres 2012. Es wird davon abhängen, wie in der zweiten Instanz diese Verfahren aus- gehen, ob die Fehler bei der Anwendung des Beurteilungssystems so gravierend sind, Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 59 dass die jetzt gestoppten Beförderungen trotzdem noch zeitnah durchgeführt werden können oder aber nicht. Es wird zumindest auch dann negative Auswirkungen geben, wenn klärende gerichtliche Entscheidungen zwar zu Gunsten der auf die Beförderung wartenden Beamt/-innen fallen, jedoch erst nach dem 1. März 2013, da beamtenrecht- lich nur drei Monate rückwirkend befördert werden kann und als Beförderungszeitpunkt der 01.12.2012 vorgesehen war.

Altersteilzeit für Beamt/-innen in der Deutschen Telekom Für die Beamt/-innen ist eine „Verordnung über die Bewilligung von Altersteilzeit und die Gewährung eines Zuschlags bei Altersteilzeit für die bei der Deutschen Telekom AG beschäftigten Beamtinnen und Beamten (Telekom-Altersteilzeitverordnung – Telekom ATZV)“ seit Ende Oktober 2012 im Beteiligungs- und Genehmigungsverfahren. Der Fachbereich TK/IT befürwortet, dass dieses Personalwirtschaftsinstrument (Telekom ATZV ) nun bei den Beamt/-innen Anwendung fnden soll und damit für Beamt/-innen eine attraktive Regelung eingeführt werden soll.

Schwerbehindertenpolitik Es gab Unterstützung bei dem Versuch einer personell-fachlichen Ausstattung der KSchwbV (Konzernschwerbehindertenvertretung) zur Thematik „Barrierefreie IT“, die aber nicht nur eine positive Wirkung für die Menschen mit Behinderung entfaltet, son- dern auch für die immer älter werdenden Beschäftigten. Die Gespräche dazu dauern noch an.

Altersteilzeittarifverträge und erwerbsgeminderte Menschen Neben denen im Bericht vom Bereich Tarifpolitik Grundsatz getroffenen Rahmenbedin- gungen für die Altersteilzeit (ATZ), hat es für den Personenkreis der erwerbsgeminder- ten Menschen eine erhebliche Verbesserung in materieller Hinsicht gegeben, da nun nicht mehr der frühestmögliche Zeitpunkt des Renteneintritts maßgeblich ist, sondern das Erreichen des 63. Lebensjahrs. Dies führt zu weniger Rentenabschlägen. Es wur- de also erreicht, dass damit die Erwerbsminderung sich nicht mehr negativ in der ATZ auswirkt und es somit zu einer Gleichbehandlung mit den (noch) gesunden Menschen kommt.

Fachgruppe Telekommunikation

Tarifverhandlungen Im Berichtszeitraum wurden die Verhandlungen zur Tarifrunde 2012 mit der DeTeAc- counting, DeTeFleetServices, Deutsche Funkturm Management (DFMG) durchgeführt und im Ergebnis eine Entgelterhöhung in drei Schritten in Höhe von 6,5 Prozent abge- schlossen. Bei der DeTeAccounting mussten wir allerdings aufgrund der besonderen Si- tuation und der Notwendigkeit, eine stärkere Beschäftigungssicherung - bis 31.01.2015 - zu vereinbaren, eine längere Laufzeit des Entgelttarifvertrages akzeptieren. Das Thema „Integrierte Netzstrategie“ wurde von der Fachgruppe begleitet. Auf die Er- gebnisse geht der Bericht vom Bereich Tarifpolitik Grundsatz ein. Daneben wurde auch die Maßnahme Shape Headquarters (Shape HQ), die sich auf die Neuausrichtung der zentralen Steuerungs- und Servicefunktionen des Konzerns Deutsche Telekom ausrich- tet, behandelt. Neben der Konzentration des neuen Group Headquarters (GHQ) auf die strategische Steuerung des Konzerns, steht auch eine verbesserte Servicekultur in den Servicefunktionen im Kern der Maßnahme. Mit der Etablierung des neuen Steuerungs- 60 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

und Zusammenarbeitsmodells wird eine nachhaltige Organisationsstruktur angestrebt. Die Aufgabentrennung zwischen dem neuen Group Headquarters (Steering) und den Group Services (Service) soll dabei als dauerhaft prägendes Strukturelement etabliert werden. Die neuen Betriebe - Group Headquarters, COM (Corporate Communication), GLS (Group Legal & Security), RICE (Reporting & Information Services) und DTAG Laboratories - sind Ende Dezember in ihrer Zuordnung in einem Tarifvertrag geregelt worden. Jetzt laufen die Vorbereitungen der Betriebsratswahlen in den Landesfachbe- reichen.

Jugend

AV-/JAV-Wahlen Im Fachbereich TK/IT fanden bei verschiedenen Unternehmen Wahlen zu Jugend- und Auszubildendenvertretungen statt. Mit mehr als 99 Prozent der Mandate konnten die ver.di-Kandidatinnen und -Kandidaten bei der Deutschen Telekom einen der größten Erfolge erreichen.

Jugendwerbung Mit Berufsstart im Septem- ber für Auszubildende und im Oktober für Dual Studierende und vor dem Hintergrund der Wahlen zur AV bzw. JAV star- tete wieder unsere Jugendwer- beinitiative. Insgesamt konn- ten 2.411 Jugendliche im Jahr 2012 geworben werden. Damit konnten trotz geringerer Aus- bildungs- und Studierenden- zahlen und „Rausaltern aus der Jugend“ (älter als 28 Jahre), so- wie unter Berücksichtigung von Abgängen ein Plus von 16 Mit- gliedern verzeichnet werden. Der Fachbereich TK/IT hat mit über neun Prozent jugendlicher Mitglieder einen der höchsten Jugend-Anteile aller Fachberei- che und ist damit fast doppelt so hoch wie der Gesamtdurch- schnitt, der derzeit bei 5,3 Pro- zent liegt. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 61

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems wurde die RSS GmbH, Tochter der T-Systems, an die T- Deutschland abgegeben. Hintergrund war ein sonst drohender Verkauf dieser für IT-Systembetreu- ung zuständiger Unternehmenseinheit außerhalb des Konzerns, verbunden mit dann zu erwartenden drastischen Gehaltseinbußen für die ca.1.200 Beschäftigten. Dies konnte damit verhindert werden.

IBM Bei IBM werden momentan die Wahlen für die ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern vorbereitet und durchgeführt. Das aufwändige Verfahren dient auch der weiteren Aktivierung der Betriebsgruppen und der öffentlichkeitswirksamen Darstellung von ver.di bei IBM. Dies steht auch in Zusam- menhang mit der Vorbereitung für die im Frühjahr stattfndenden Aufsichtsratswahlen in drei Unternehmen im IBM-Konzern. Die hauptamtlichen Kandidat/-innen wurden be- schlossen, kandidieren wird u.a. auch Frank Bsirske für die IBM Central Holding. In Gesprächen mit der IG Metall fnden gerade die letzen Abstimmungen zum Abschluss eines Geschäftsbesorgungsvertrages bei IBM statt, der ver.di die alleinige Tarifhoheit sichert. Entsprechend sollen dann die ver.di-Tarifverträge auch für IG-Metall-Mitglieder gelten. 62 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

IG Metall – T-Systems, Ator Origin Ein ähnliches Verfahren wird auch für T-Systems (ver.di als Tarifvertragspartei) und bei Atos (IG Metall als Tarifvertragspartei) vorbereitet.

Nationaler IT-Gipfel Am nationalen IT-Gipfel am 13. November 2012 in Essen nahm Michael Jäkel als einzi- ger Gewerkschaftsvertreter teil.

Internationales

Nach erfolgreichen betrieblichen und zum Teil auch medienwirksamen Aktionen, z. B. Flashmob auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin am Stand der Deut- schen Telekom, anlässlich eines Bundesligaspiels des FC Bayern München in Hamburg, sowie in Facebook konnte die Kampagne „Wir erwarten Besseres“ ( www.weexpect- better.org) einen noch höheren Bekanntheitsgrad erreichen. Zwischenzeitlich haben sich auch vier Patenschaften mit amerikanischen Standorten von T-Mobile USA an den Standorten Düsseldorf, Berlin, Köln und Dortmund gebildet. Des Weiteren unterstützen Delegationen von deutschen Gewerkschafter/-innen des Fachbereichs TK/IT vor Ort die amerikanische Schwestergewerkschaft CWA in ihren Bemühungen, als Gewerkschaft bei T-Mobile USA tätig werden zu können. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 63

Tarifpolitik Grundsatz

Projekt Gute Arbeit im Telekom-Konzern Der Fachbereich TK/IT hat das Projekt Gute Arbeit im Telekom-Konzern im Spätherbst 2012 gestartet. Zweites Kampagnenelement, nach einer Einführungsphase für die be- trieblichen Funktionsträger und die Mitglieder des Fachbereiches, war die Durchführung einer breit angelegten internetgestützten Beschäftigtenbefragung im Telekom-Konzern. Im Zeitraum von Anfang bis Ende Dezember 2012 sind die Beschäftigten detailliert zu ihren Arbeitsbedingungen und Belastungsmomenten befragt worden. Die Befragung ist auf eine äußerst hohe Akzeptanz in der Telekom-Belegschaft gestoßen. Im Januar 2013 erfolgt die Auswertung der Rückläufe. Die Befragungsergebnisse werden entscheidend die Tarifforderung des Fachbereiches, die gegenüber der Deutschen Telekom erhoben werden, prägen. Im Frühjahr 2013 wird der Fachbereich TK/IT die Deutsche Telekom zu Tarifverhandlungen zu dem Thema Gute Arbeit auffordern.

Ausbildungsquote und Übernahme im Telekom-Konzern Der Bundesfachbereich ist mit einem klaren Erfolg aus der Auseinandersetzung mit dem Telekom-Vorstand zu den Ausbildungsquoten und der Übernahme von Nachwuchs- kräften hervorgegangen. Ziel des Telekom-Vorstandes war es, sowohl eine drastische Reduzierung der Ausbildungsquote als auch der Übernahmen von Nachwuchskräften zu realisieren. Tausende Ausbildungsplätze und Übernahmemöglichkeiten sollten weg- fallen. Durch eine Vereinbarung mit dem Telekom-Konzern wird nunmehr sicherge- stellt, dass innerhalb der nächsten drei Jahre, pro Jahr die jeweilige Ausbildungsquote 2,9 Prozent des inländischen Konzernpersonalbestandes umfasst. Dies bedeutet, dass pro Jahr rund 3.100 Ausbildungsplätze bereit gestellt werden. Für die Übernahme von Nachwuchskräften gilt, dass 5.260 unbefristete Übernahmen bis 2015 ergänzt um 520 befristete Übernahmen in 2014 und 2015 erfolgen. In Abhängigkeit vom Erfolg des wei- teren Glasfaserausbaus des Telekom-Netzes werden ggf. weitere 500 befristete Über- nahmen in 2015 realisiert. Das Ergebnis bedeutet, dass der Telekom-Konzern auch zukünftig deutlich über Bedarf ausbildet und darüber hinaus, innerhalb der nächsten drei Jahre, über 6.000 Kolleginnen und Kollegen aus der eigenen Ausbildung Beschäfti- gungsperspektiven bieten wird.

Altersteilzeittarifverträge Die Ende 2012 auslaufenden Altersteilzeittarifverträge im Telekom-Konzern sind als Er- gebnis, der von ver.di eingeforderten Tarifverhandlungen, unbefris-tet und neu gefasst abgeschlossen worden. Die Altersteilzeit kann sowohl im sogenannten Blockmodell bzw. auf Wunsch der Arbeitnehmer/-innen auch im sogenannten Teilzeitmodell durch- geführt werden. Die Aufstockung des Entgeltes erfolgt während der Altersteilzeit auf 83 Prozent. Zusätzlich sollen zwischen zwischen ver.di und Telekom vereinbart werden, wie viele Neuverträge über Altersteilzeit innerhalb eines festgelegten Zeitraumes vom Arbeitgeber zwingend abgeschlossen werden müssen. Die geschlossene Vereinbarung für die Jahr 2013 und 2014 beinhaltet mindestens 2.000 Altersteilzeitneuverträge. 64 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Mitbestimmung bei organisatorischen Veränderungen Der KBR der DTAG musste feststellen, dass arbeitgeberseitig erfolgte Organisationsän- derungen im Segment Deutschland des Telekom-Konzerns negative Auswirkungen auf eine funktionierende betriebliche Mitbestimmung hatten. Dies aufgreifend und mit Blick auf die im nächsten Jahr stattfndenden regelmäßigen Betriebsratswahlen hat der Bun- desfachbereichsvorstand (BFBV) eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Themen „Si- cherung der Qualität der Mitbestimmung bei organisatorischen Veränderungen auf der Arbeitgeberseite“ sowie „Festlegung von Kriterien für die Verteilung von Freistellungen in Zuordnungs- bzw. Freistellungstarifverträgen“ zu bearbeiten. Im Berichtszeitraum wurde die erste Sitzung der Arbeitsgruppe intensiv vorbereitet. Begonnen wurde, die Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Personal und Recht der Konzernauszubilden- denvertretung (KAV) der DTAG zu institutionalisieren, um die Auszubildenden, die sich sehr in der betrieblichen Mitbestimmung engagieren, kontinuierlich zu beraten und zu unterstützen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 65

Die Ende 2013 stattfndenden Aufsichtsratswahlen bei der Deutschen Telekom AG und fünf Tochtergesellschaften des Konzerns werden intensiv vorbereitet; dabei nimmt ins- besondere die sensible Vorbereitung der aufzustellenden Kandidat/-innen-Listen brei- ten Raum ein. Des Weiteren werden die Aufsichtsratswahlen bei der IBM Holding GmbH, der IBM Deutschland GmbH und der IBM Mbs GmbH, bei der Freenet AG und der mobil- com-debitel GmbH, bei der Bechtle AG, der Telefonica Deutschland AG und der Unity- media GmbH administrativ, beratend und kommunikativ (Erstellung von Wahlwerbung) begleitet.

Branchenpolitik Im Berichtszeitraum hat der Bundesfachbereich TK/IT eine Stellungnahme zum An- trag der Telekom Deutschland GmbH zum Thema Vectoring bei der Bundesnetzagentur (Regulierungsbehörde) eingereicht und auf einer entsprechenden Anhörung vertreten. Zentrales Anliegen für den Fachbereich TK/IT sind die mit dem Vectoring verbundenen Beschäftigungseffekte. 66 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Aufsichtsrätetagung Der Fachbereich bereitet sich intensiv auf die im Februar stattfndende jährliche Tagung der Arbeitnehmervertreter/-innen in den Aufsichtsräten des Telekom-Konzerns vor.

Frauenpolitik Zu der letzten Sitzung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs im Jahr 2012 wa- ren erstmals auch die für Frauen- und Gleichstellungsarbeit zuständigen Hauptamt- lichen der Landesbezirksfachbereiche (LBFB) eingeladen. Thematisch standen daher Berichte über die Frauenarbeit in den LBFB und ein Resumée über die Arbeit des Frau- envorstands im zu Ende gegangenen Jahr im Mittelpunkt. Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde die letzte Ausgabe für 2012 des Frauen-News- letters erstellt. Darin wurde über den ersten Betriebsrätinnentag, über Migrantinnen auf dem deutschen Arbeitsmarkt und den Gesetzentwurf der EU-Kommission zur Frau- enquote in Aufsichtsräten berichtet.

25. Januar bis 1. Mai 2013

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Beförderungsrunde 2012 Nach gemeinsamen Anstrengungen von ver.di und dem KBR hat der Arbeitgeber Tele- kom seine Entscheidung revidiert, in 2012 überhaupt nicht zu befördern. Der KBR hielt und hält es weiter für rechtlich problematisch, nur so viel Bestbeurteilungen („O“) zu vergeben, wie dann später Planstellen für die Beförderungen (ca. 2.700) zur Verfügung stehen. Der KBR hat sich dabei mit seiner Rechtsauffassung nicht durchsetzen können. Der Arbeitgeber hatte sich von einem renomierten Staatsrechtler dazu ein Gutachten eingeholt, das ihn in seiner rechtlichen Beurteilung stützte. Einige Verwaltungsgerichte und vor allem das OVG NRW in Münster urteilten, dass die vom Arbeitgeber favorisierte Vorgehensweise nicht mit den beamtenrechtlichen Rege- lungen vereinbar ist. Die Gerichte stoppten die Beförderungsrunde 2012 in Gänze - au- ßer für den einfachen Dienst. Schon seit Januar hat sich eine Arbeitsgruppe beim KBR mit Einbeziehung eines auf Beamtenangelegenheiten spezialisierten Rechtsanwalts so- wie von ver.di mit dieser Thematik beschäftigt und dabei Grundsätze und Eckpunkte erarbeitet. Diese sollen in neuen Verhandlungen zu einem vollkommen neuen Beurtei- lungssystem führen, das dann aber rechtlich halten soll. Es soll damit wieder ermöglicht werden, dass Beförderungen noch in 2013 oder aber Anfang 2014 durchgeführt werden können. Denn allein die IT-technische Vorbereitung der Beurteilungen benötigt laut Telekom vier Monate. Mit diesem Zwischenbericht soll deutlich gemacht werden, dass sich ver.di und KBR permanent um die Belange der beamteten Kolleg/-innen, ob aktiv, zugewiesen oder beurlaubt sind, kümmern. Es ist dabei festzuhalten, dass sich mit den Änderungen des Dienstrechtsneuordnungsgesetzes in 2009 und dem dort vollzogenen Paradigmenwechsel vom Senioriäts- hin zum Leistungsprinzip auch im Beamtenrecht die Rahmenbedingungen enorm verändert haben. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 67

Altersteilzeit für Beamt/-innen in der Deutschen Telekom Die „Verordnung über die Bewilligung von Altersteilzeit und die Gewährung eines Zu- schlags bei Altersteilzeit für die bei der Deutschen Telekom AG beschäftigten Beamtin- nen und Beamten (Telekom-Beamtenaltersteilzeitverordnung – TelekomBATZV)“ wurde am 21.03.2013 veröffentlicht. Seit April können Anträge von den Beamt/-innen gestellt werden, wobei eine doppelte Freiwilligkeit vereinbart ist. Materiell sind die Vereinba- rungen der TelekomBATZ des Tarifvertrages übernommen worden, zudem gibt es eine spezielle Regelung für die beurlaubten Beamt/-innen, die in Altersteilzeit gehen wollen.

Schwerbehindertenvertretungen Es gab weiterhin einen regen Austausch mit der Konzernschwerbehindertenvertretung und auf der Jahresversammlung der Schwerbehindertenvertretung bei der DTAG im Februar in Bad Honnef und auf der Jahresversammlung aller Schwerbehindertenver- tretungen des Segments Deutschland des Telekom-Konzerns (T-Deutschland GmbH, DTKS, DTTS, DTT und TSG) im April in Fulda. Es wurde jeweils in einem Referat über die Thematik Belastung und „UmFairteilen“ informiert.

Call-Center Vom 18.03.2013 bis 20.03.2013 fand unter Federführung der TBS des DGB und den Fachbereichen TK/IT und Besondere Dienstleistungen eine Call-Center-Fachtagung statt. Themen waren insbesondere die Anforderungen an gute Arbeits- und Einkom- mensbedingungen und einen verbesserten Gesundheits-und Belastungsschutz. Unse- rerseits wurde das Thema „Gütesiegel für Call-Center“ eingebracht, mit dem Standards für „Gute Arbeit“ in Call-Centern defniert und eingeführt werden sollen. 68 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Fachgruppe Telekommunikation Im Berichtszeitraum wurden die Verhandlungen mit der Telekom Shop Vertriebsgesell- schaft (TSG) zur Neugestaltung der variablen Vergütung abgeschlossen. Mit dieser Ta- rifeinigung Variable TSG konnten wir durchsetzen, dass ein Prämienmodell pilotiert und u.a. das Jahreszielentgeld zu 100 Prozent ausgezahlt wird, sowie ein konkreter Rahmen zur Ausgestaltung der Shopziele geregelt wird. Mit der Deutschen Telekom Technischer Service (DTTS) konnte ein Tarifvertrag zum befristeten überregionalen Einsatz abgeschlossen werden. Der Tarifvertrag fndet An- wendung für überregionale Einsätze, die aus Anlässen notwendig sind, die für den Ar- beitgeber nicht planbar und beeinfussbar sind. Es werden ausschließlich Beschäftigte herangezogen, die sich im Vorfeld freiwillig zu solchen Einsätzen bereit erklärt haben. Für jeden Einsatztag in einem befristeten über- regionalen Einsatz wird eine Entschädigung von 35 Euro gezahlt und es besteht ein wöchentlicher Anspruch auf eine Familienheimfahrt. Für die Telekom Deutschland GmbH konnte ein Tarifvertrag zur Verlängerung des Aus- schlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis zum 31.12.2013 vereinbart werden. Damit wurde ein Gleichlauf dieser Regelungen mit den Service-Gesellschaften des Telekom-Konzerns hergestellt. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit im Berichts- zeitraum bestand in der Vorbereitung und Begleitung von Betriebsratswahlen in Unter- nehmen des Telekom-Konzerns. Diese waren aufgrund von Organisationsänderungen notwendig geworden. Gemeinsam mit dem Bereich Mitbestimmungs- und Branchenpo- litik, Frauen- und Gleichstellungspolitik wurde mit der Vorbereitung der Betriebsrats- wahlen 2014 begonnen. Unter anderem wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die ggf. erforderliche Änderungen in der Mitbestimmungsstruktur erarbeitet. Darüber hinaus sind die Verhandlungen von Zuordungstarifverträgen in der Telekommunikationsbran- che in Vorbereitung. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 69

Jugend Die Jugend im Fachbereich TK/IT hat sich am 16.03.2013 an der Aktion „Tag der Ansa- ge“ der DGB Jugend, anlässlich des Bundestagswahljahres, aktiv beteiligt. Aufgrund der tarifvertraglich vereinbarten Übernahmequoten bei der DTAG wurden 600 Frühjahrs- auslerner, darunter 25 Auszubildendenvertreter/-innen übernommen.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems wird demnächst ein Tarifvertrag Sonderregelungen (TV SR) verhan- delt, mit dem Ziel, die Regelungen für den Übergang der Beschäftigten aus dem DLTV (IG Metall) und derzeit noch tariffreier Beschäftigter in das ver.di-Tarifvertragssystem bei T-Systems zu regeln. Er basiert auf einem Geschäftsbesorgungsvertrag der ver.di mit der IG Metall bei T-Systems, der zuvor verhandelt wurde und nunmehr unterschrift- sreif ist und in dem die Tarifhoheit ausschließlich auf ver.di übertragen wird.

IBM Bei IBM wurden die Aufsichtsräte neu gewählt: • IBM Central Holding • Stimmen für ver.di: 63,4 Prozent • gewählt: Frank Bsirske

IBM Deutschland GmbH • Stimmen für ver.di: 64,2 Prozent • gewählt: Bert Stach

IBM Management & Business Support GmbH • Stimmen für ver.di: 72,2 Prozent • gewählt: Christine Muhr und Enrico Rümker

Die eigentlich guten Ergebnisse blieben dennoch unter den Erwartungen, da das selbst gesetzte Ziel – in allen Aufsichtsräten beide Plätze zu gewinnen – in der Central Holding und der IBM Deutschland verfehlt wurden. Dies ist für ver.di vor dem Hintergrund des gestiegenen gewerkschaftlichen Engagements, steigender Mitgliederzahlen und einer deutlich verbesserten Verankerung von ver.di, enttäuschend. Ebenfalls wurden die Wahlen für die ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern durchge- führt. Die Wahl hat auch zu zahlreichen Beitritten geführt. Die neue Tarifkommission ist inzwischen auch vom Bundesfachgruppenvorstand IT/DV bestätigt. Begonnen wurden die Tarifverhandlungen zum Gesundheitsschutz. Kurz vor dem Ab- schluss steht auch bei IBM ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit der IG Metall, der auch hier ver.di die alleinige Tarifhoheit sichert. Entsprechend sollen dann die ver.di-Tarifverträge auch für IG-Metaller gelten.

Hewlett Packard (HP) Bei HP ist ein Stellenabbau von weltweit 29.000 Beschäftigten bis Ende 2014 geplant, in Europa um 8.000; in Deutschland allein 1.200. So soll auch der Standort Rüsselsheim geschlossen werden. Mittlerweile haben zahlreiche Aktionen, vor allem in Rüsselsheim, stattgefunden und es läuft eine breite Solidaritätskampagne. 70 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Auch hat ein Spitzengespräch zwischen der HP-Geschäftsführung und ver.di stattgefun- den, allerdings ohne nennenswertes Ergebnis.

Software AG Bei der Software AG hat der Landesbezirksfachbereich Rheinland-Pfalz-Saarland einen Monat lang in Saarbrücken eine Aktion durchgeführt. Es war ein Startschuss, um stär- ker in das Unternehmen reinzukommen. Die Aktion hat sich gelohnt, weil ver.di stärker wahrgenommen wird. Viele Ansprechpartner in den Abteilungen wurden gefunden, die bereit sind, Informationen außerhalb des Betriebsrates weiterzuleiten. Eine Betriebs- gruppe soll bald gegründet werden.

Internationales

Im Rahmen der Kampagne „Wir erwarten Besseres / we expect better“ wurden mehr- fach in kleinen Teams Beschäftigtenbesuche durchgeführt. Darüber hinaus gibt es zwi- schenzeitlich zahlreiche Betriebspatenschaften zwischen Call-Centern der T-Mobile USA und der DT Kundenservice der DTAG. Die amerikanischen Kolleginnen und Kollegen empfnden dies als wertvolle Hilfe in ihrem Kampf um Anerkennung ihrer CWA als zu- ständige Gewerkschaft und bei der Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Im Mai fndet ein Besuch einer Delegation der CWA in Deutschland statt. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 71

Tarifpolitik Grundsatz

Kampagne Gute Arbeit im Telekom-Konzern Die im Rahmen der Kampagne Gute Arbeit im Telekom-Konzern durchgeführte inter- netgestützte Beschäftigtenbefragung wurde zwischenzeitlich ausgewertet. Die Auswer- tungsergebnisse lassen repräsentative Aussagen für die Beschäftigungsbedingungen im Telekom Konzern und seinen Einzelunternehmen zu. Gespiegelt am DGB-Index Gute Arbeit des Jahres 2010 liegt das Ergebnis für den Telekom-Konzern deutlich (minus elf Bewertungspunkte) unter dem Durchschnittswert des DGB-Index Gute Arbeit. The- men mit besonderen Herausforderungen sind Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeitsintensi- tät und Arbeitsplatzsicherheit. Die Befragungsergebnisse unterstützen die Themen aus der Projektskizze des Fachbereiches vom November 2012. Zu den Teil-Komplexen der Projektskizze Ausbildungsquoten, Übernahme von Nachwuchskräften, Altersteilzeit und Entschärfung variabler Entgeltbestandteile sind im Rahmen der Tarifrunde 2012 des Telekom-Konzerns und im Rahmen eines Eckpunktepapieres vom Dezember 2012 be- lastbare und gute Verhandlungsergebnisse erreicht worden. Im Rahmen der Kampagne Gute Arbeit im Telekom-Konzern werden nunmehr im Jahr 2013 folgende tarifpolitische Schwerpunkte verfolgt:

• Tarifvertraglicher Schutz vor Überlastung, • Neugestaltung langfristiger Arbeitszeitsysteme, • Tarifvertragliche Sicherung von Aufstiegsmöglichkeiten.

Der Telekom-Konzern wird noch im zweiten Quartal 2013 zu Tarifverhandlungen auf- gefordert werden. Die Zeitachse zur Abarbeitung der tarifpolitischen Themen reicht bis zum Ende des Jahres 2013.

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Im Berichtszeitraum wurden fünf Sitzungen, der vom Bundesfachbereichsvorstand (BFBV) eingerichteten Arbeitsgruppe Mitbestimmung (AG MB), vorbereitet und durch- geführt. In den sehr intensiven Sitzungen erarbeitete die AG Kriterien für die Vertei- lung von zusätzlichen Freistellungen in Zuordnungs- bzw. Freistellungstarifverträgen, Vorschläge für strukturelle Antworten auf die Organisationsänderungen im sogenann- ten operativen Segment Deutschland des Telekom-Konzerns, Anforderungen an Be- triebsrätinnen und Betriebsräte im Rahmen ihrer Kandidatur auf ver.di-Listen (Vorga- ben für die Listenerstellung, Selbstverständnis der auf einer ver.di-Liste kandidierenden Kandidatinnen und Kandidaten, Qualifkation) sowie Vorgaben für die Erstellung von ver.di-Kandidatenlisten zur Altersstruktur und Nachwuchsförderung. In einer sechsten AG-Sitzung werden die Arbeitsergebnisse fnalisiert und dann dem BFBV zur Beschluss- fassung vorgelegt.

Im Berichtszeitraum erfolgte eine Teilnahme an der Sitzung der Arbeitsgruppe Personal und Recht der Konzernauszubildendenvertretung der DTAG, in der die Auszubildenden- vertreter/-innen unmittelbar beraten werden konnten. Das erste Quartal 2013 war sehr stark geprägt durch eine Reihe von Aufsichtsrats- wahlen. Der Bereich leistete hier bei acht Wahlen (IBM Holding, IBM Deutschland, IBM 72 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Management & Business Support, Freenet AG, Mobilfunk GmbH, NetCologne, Deutsche Telekom Accounting und Bechtle AG) für die verantwortlichen Kolleginnen und Kolle- gen aktive Unterstützung – vor allem durch beratenden Support und bei der Erstellung von Wahlkampfmaterialien. Bei den genannten Gesellschaften wurden die Wahlen im Berichtszeitraum abgeschlossen. Darüber hinaus steht der Fachbereich durch die Über- nahme der Wahlbeauftragung bei sieben AR-Wahlen in der Verantwortung.

ver.di-Kandidatinnen und -Kandidaten für die Gewerkschaftsvertretung im Aufsichtsrat Wir wollen

Lothar Schröder - mit einer starken Vertretung der Interessen Leiter des Fachbereichs TK/IT der Beschäftigten mehr erreichen! in der ver.di-Bundesverwal- tung, Mitglied des ver.di– - Kompetenz, Erfahrung und Durchsetzungs- Bundesvorstandes kraft in den Aufsichtsrat einbringen! - Wertschätzung für die Beschäftigten reklamie- ren und um Sicherheit und Lebensperspekti- ven ringen! - für ein leistungs- und wettbewerbsfähiges Sibylle Spoo Unternehmen mit zufriedenen Beschäftig- Leiterin des Bereichs ten arbeiten! Mitbestimmungs- und Aufsichtsratswahlen Branchenpolitik, Frauen und - Gute Arbeit im Konzern bei der Gleichstellungspolitik in der ver.di-Bundesverwaltung, Deutschen Telekom AG Fachbereich TK/IT Jede Delegiertenstimme Delegiertenversammlung hilft uns dabei! am 26. November 2013 Michael Sommer Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

V.i.S.d.P.: Telekommunikation, Vereinte ver.di-Bundesvorstand, Fachbereich Telekommunikation, Informationstechnologie, Datenverarbeitung • Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin • Verantwortlich: Christoph Heil Informationstechnologie, Dienstleistungs- Gestaltung: CB Design & Layout, Wesenberg • Druck: APM Datenverarbeitung gewerkschaft

Am 21.02. und 22.02.2013 führten wir unsere jährliche Aufsichtsrätetagung der Ar- beitnehmervertreter/-innen in den Aufsichtsräten der Gesellschaften des Telekom-Kon- zerns durch. Insbesondere zum Thema Vectoring gab es sehr interessante Vorträge von Vertretern sowohl der Bundesnetzagentur (BNetzA), als auch der DTAG. Ende letzten Jahres reichte die Telekom Deutschland GmbH einen Antrag auf Nutzung der Vectoring-Technologie ein. Für den Fachbereich hat die Zulassung von Vectoring erhebliche beschäftigungs- und industriepolitische Bedeutung. Deshalb wurden im Berichtszeitraum viele bestehende und neu geknüpfte Kontakte genutzt, um für die Zulassung dieser Technologie zu werben. Bei der BNetzA wurde eine Stellungnahme eingereicht und die ver.di-Position gegenüber der zuständigen Beschlusskammer aktiv vertreten. Der von der BNetzA im Beschlusszeitraum vorgelegte Entscheidungsentwurf ist für den Fachbereich sehr zufriedenstellend. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 73

Frauen Im Fokus der Sitzung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs standen die im Herbst diesen Jahres stattfndenden AR-Wahlen bei der DTAG und fünf weiteren Ge- sellschaften im Telekom-Konzern. Der Frauenvorstand ist sehr zufrieden mit den vom Fachbereich geschlechtergerecht aufgestellten Kandidatenlisten; die Vorsitzende des Frauenvorstands war eng in die Erarbeitung der Kandidatenlisten eingebunden. Pünktlich zum 8. März erschien der gemeinsam mit dem IKT-Projekt erstellte Frau- en-Newsletter, in dem über den Internationalen Frauentag, die Forderung nach Be- treuungsplätzen anstelle von Betreuungsgeld sowie über den Equal-Pay-Day berichtet wurde. Im Berichtszeitraum wurden drei Fachbereichsmagazine „KOMM“ konzeptioniert, re- daktioniert und gedruckt. Im Hinblick auf den Internetrelaunch werden – zum Teil in Zusammenarbeit mit der Internetredaktion bzw. dem zuständigen Projektteam – Son- dierungen vorgenommen und erste Absprachen mit den Landesbezirksfachbereichen getroffen.

2. Mai bis 6. August 2013

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Besoldungsrunde 2012/2013 Zum 1. August 2013 erfolgte die Umsetzung der dritten Anhebungsstufe in Höhe von 1,2 Prozent aus dem Bundesbesoldungs- und -Versorgungsanpassungsgesetz 2012/2013 (BBVAnpG 2012/2013) für die Beamtinnen und Beamten der Deutschen Telekom sowie die Ruhestandsbeamtinnen und -beamten der Deutschen Bundespost bzw. der Deut- schen Telekom.

Altersteilzeit für Beamtinnen und Beamten in der Deutschen Telekom Am 21. März 2013 trat die „Verordnung über die Bewilligung von Altersteilzeit und die Gewährung eines Zuschlags bei Altersteilzeit für die bei der Deutschen Telekom AG be- schäftigten Beamtinnen und Beamten (TelekomBATZV)“ in Kraft in Kraft. In diesem Zu- sammenhang sind auch spezifsche Übergangsregelungen getroffen worden, damit dies auch für Beamtinnen und Beamte attraktiv wird, die sich zurzeit in einer Beurlaubung/ In-Sich-Beurlaubung befnden. Somit steht nun wieder ein zweites sozialverträgliches Personalabbauinstrument – neben dem Vorruhestand – für die Beamtinnen und Beam- ten der Deutschen Telekom zur Verfügung.

Leistungsprämien- und Leistungszulagenverordnung Der DGB als Spitzenorganisation im Bereich der Beamtinnen und Beamten wurde vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) aufgefordert, eine Stellungnahme zum Ent- wurf einer „Verordnung über die Prämien- und Zulagengewährung an Beamtinnen und Beamte der Postnachfolgeunternehmen“ abzugeben. Der Fachbereich TK/IT hat seine Stellungnahme fristgemäß an den zuständigen Bereich Beamtinnen und Beamte wei- tergeleitet und befürwortet im Grundsatz diese positive Regelung, hat jedoch noch ei- nige Punkte zum Vergabeverfahren angemerkt. Zwischenzeitlich hat nun der DGB seine Stellungnahme auf Grundlage der ver.di-Stellungnahme an das BMF übersandt.

74 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Dienstpostenbündelung Mit der Änderung des Professorenbesoldungsneuregelungsgesetzes, das am 11. Juni 2013 veröffentlicht wurde, ist ein neuer Paragraf 8 im Postpersonalrechtsgesetz einge- fügt worden, der es nun ermöglicht, dass eine Tätigkeit von Beamtinnen und Beamten bis zu fünf Ämtern zugeordnet werden kann. Dies kann zu einer Entspannung bei den vorhandenen unterwertigen Beschäftigungen im Telekom-Konzern führen. Dazu müs- sen noch konzernweite Regelungen angepasst werden.

Beamtentagungen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz-Saarland An beiden Tagungen wurde über die aktuelle Situation der Beamtinnen und Beamten in der Deutschen Telekom und den sie betreffenden gesetzlichen so wie konzernweiten Regelungen informiert. Hierbei wurde auch ein historischer Bogen geschlagen, um die Entwicklung zum jetzigen Sachstand nachvollziehen zu können. Die systemimmanente Komplexität der Materie „Beamtenrecht“, die sich in den priva- tisierten Postnachfolgeunternehmen durch die vorhandene Wettbewerbssituation des Arbeitgebers Deutsche Telekom noch schwieriger darstellt, ist dabei selbst für Kolle- ginnen und Kollegen der Deutschen Telekom schwer nachzuvollziehen, wenn sie sich nicht tagtäglich mit dieser Thematik beschäftigen. Somit konnte am Ende durch diese umfassende Information erreicht werden, dass Verständnis für die jetzige Situation aufgebracht werden konnte.

Beförderungsrunde 2012 und Regelung „Beamtenbeurteilung“ Nach mehreren negativen Urteilen von Oberverwaltungsgerichten, hat die Deutsche Telekom die Beförderungsrunde 2012 abgeschlossen. Die bis dahin gefertigten Beur- teilungen werden aus den Personalakten entfernt. Es wurden Verhandlungen zu einer neuen Regelung aufgenommen. In sechs zum Teil mehrtägigen Verhandlungsrunden sind nun die Voraussetzungen ge- schaffen worden, damit im Jahr 2013 rechtsicher die Beamt/-innen beurteilt werden können. Man hat alle Punkte, die durch die Ober-/ Verwaltungsgerichte kritisiert wor- den waren, angepasst und damit die Voraussetzungen für eine Beförderungsrunde im Jahr 2014 geschaffen. Dies ist umso wichtiger, da die letzte „konzernweite“ Beförde- rungsrunde im Jahr 2011 durchgeführt werden konnte. Natürlich ist festzuhalten, dass auch diese neue rechtliche Grundlage wiederum von klagenden Beschäftigten vor den Verwaltungsgerichten angegangen werden kann. Jedoch ist aus Sicht der Sozialpartner alles unternommen worden, um im Sinne der Beamtinnen und Beamten rechtsichere Vereinbarungen zu treffen.

Schwerbehindertenvertretungen Es wurde eng mit der Konzernschwerbehindertenvertretung sowie mit dem zuständi- gen Bereich CSH (ehemals SBR) der Deutschen Telekom zusammengearbeitet.

Fachgruppe Telekommunikation

Telekom Im Berichtszeitraum war ein Schwerpunkt unserer Arbeit die Begleitung von Betriebs- ratswahlen im Bereich Konzern Deutsche Telekom (u. a. Zentrale, zentrale Betriebe), die aufgrund von größeren Organisationsmaßnahmen erforderlich wurden. Bei diesen Wahlen konnten sich unsere ver.di-Kandidat/-innen gut platzieren bzw. wurden nur ver. di-Listen eingereicht. Lediglich im Betrieb Europa &Technik (EU-T) hat eine unabhängi- ge Liste die Mehrheit vor unserer ver.di-Liste erreichen können. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 75

Eine Analyse der Betriebsratswahlen wurde eingeleitet. Im Zusammenhang mit den Organisationsmaßnahmen war es zudem erforderlich, die Betriebsübergänge mit ta- rifichen Besitzstandsregelungen zu begleiten. Diese Besitzstandsregelungen wurden in Tarifverträgen „Sonderregelungen“ (TV SR) vereinbart und betreffen unter anderem Überführungsregelungen in die unterschiedlichen Entgeltsysteme, die Arbeitszeitrege- lungen, den besonderen Kündigungsschutz sowie die Sicherung der Ansprüche aus der betrieblichen Altersversorgung.

Kabel Deutschland Ein weiterer Schwerpunkt betraf die angekündigte Übernahme der Kabel Deutschland Holding AG durch Vodafone. Hierbei ging es einerseits um die Begleitung dieses Pro- zesses – insbesondere durch unsere Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat – aber auch um die Analyse der Konsequenzen aus diesem Zusammenschluss für den Telekommu- nikationsmarkt in Deutschland und die Beschäftigten bei Kabel Deutschland. Es wurden Maßnahmen eingeleitet, um den Prozess zu begleiten und die Beschäftigten in die Fin- dung möglicher Forderungen zur Sicherung von Arbeitsplätzen, Standorten und Kondi- tionen einzubeziehen.

76 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Jugend Für den Bereich Jugend wurde neben den alljährlichen Anstrengungen bezüglich der Übernahme von Nachwuchskräften und Auszubildendenvertreterinnen und -vertreter im zurückliegenden Zeitraum, unter Beteiligung des Bereiches „Gute Arbeit“ und der „Input Consulting GmbH“, eine bundesweite Umfrage zur „Qualität in der Ausbildung“ in der Telekom vorbereitet und durchgeführt. Die Ergebnisse sollen in den im Herbst anstehenden Verhandlungen zur Evaluierung des „Berufspädagogischen Konzeptes“ einfießen.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems ist ein Tarifvertrag (TV) Sonderregelungen abgeschlossen worden, in dem Regelungen für den Übergang der Beschäftigten aus dem Dienstleistungstarifver- trag (DLTV) der IG Metall und derzeit noch tariffreier Beschäftigter in das ver.di-Tarifver- tragssystem bei T-Systems enthalten sind. Er basiert auf einem Geschäftsbesorgungs- vertrag der ver.di mit der IG Metall bei T-Systems, der zuvor abgeschlossen wurde und in dem die Tarifhoheit ausschließlich auf ver.di übertragen wurde.

IBM Bei IBM wurden die Tarifverhandlungen zum Gesundheitsschutz weitergeführt. Momen- tan wird der aktuelle Verhandlungsstand in der ver.di-Tarifkommission im IBM-Konzern intensiv diskutiert und bewertet. Um über Annahme oder Ablehnung zu entscheiden wird in Kürze eine weitere Sitzung der Tarifkommission angesetzt. Anstehend sind jetzt auch die Gehaltstarifverhandlungen. ver.di geht mit einer Forde- rung von 6,5 Prozent Tariferhöhung für zwölf Monate sowie Verbesserungen für Dual Studierende in die Verhandlungen. Unterschriftsreif ist jetzt auch bei IBM ein Geschäfts- besorgungsvertrag mit der IG Metall, der auch hier ver.di die alleinige Tarifhoheit sichert. Entsprechend sollen dann die ver.di-Tarifverträge auch für IG-Metaller gelten.

Hewlett-Packard (HP) Bei HP sind die zahlreichen Aktionen gegen die Schließung des Standortes und den damit verbundenen Stellenabbau in Rüsselsheim weitergelaufen. Nach dreimonatigen, intensiven Gesprächen zwischen der HP-Geschäftsführung und dem Gesamtbetriebsrat sind die Verhandlungen über die geplante Schließung des Standorts Rüsselsheim am 27. Juni 2013 für gescheitert erklärt worden. Die am 16. und 17. Juli 2013 nunmehr im Hauptsitz von HP in Böblingen stattfndende Einigungsstelle über die Modalitäten des Personalabbaus wird von ver.di und IG Metall mit Mahnwachen begleitet.

Media Broadcast Bei Media Broadcast beginnt ebenfalls die Gehaltstarifrunde. Auch hier geht ver.di mit einer Forderung von 6,5 Prozent Tariferhöhung für zwölf Monate in die Verhandlungen. Ebenfalls aufgenommen wurden Verhandlungen zur Beschäftigungssicherung.

SAP Bei SAP fndet eine Umwandlung der deutschen AG in eine europäische AG (SE) statt. Sie wird von ver.di und IG Metall in Zusammenarbeit mit der Hans-Böckler-Stiftung begleitet. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 77

Internationales

Kampagne WE EXPECT BETTER Vor wenigen Wochen wurde erneut ein gewerkschaftlich aktiver Kollege, Josh C., von der T-Mobile USA gekündigt. Alle Bemühungen bis hin zum Konzernvorstand, die Kün- digung, die offenkundig wegen gewerkschaftlicher Aktivitäten und nicht - wie offzi- ell behauptet - wegen fehlerhafter Leistungen erfolgte, rückgängig zu machen, waren leider bisher erfolglos. Viele deutsche Beschäftigte, ver.di-Mitglieder, Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Vertrauensleute haben sich zwischenzeitlich mit Josh C. solida- risch erklärt. Josh wird weiter Unterstützung aus Deutschland erfahren. Von ver.di wird derzeit ein Aktionstag „Josh“ vorbereitet.

Fusion T-Mobile USA mit MetroPCS Nach der Fusion der T-Mobile USA mit der MetroPCS, die zum 1. Mai 2013 des Jahres erfolgte, hält die Deutsche Telekom 74 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen.

Zusammenarbeit mit der Communications Workers of America (CWA) In der zweiten Maiwoche 2013 besuchte eine Delegation der CWA, Beschäftigten der T-Mobile USA sowie von AT&T Deutschland. Gespräche mit Bundestagsabgeordneten und Politikern verschiedener Parteien in Berlin und Düsseldorf standen auf dem Be- suchsprogramm. Weitere Gespräche fanden bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) statt. Am 16. Mai 2013 besuchte die Delegation die Hauptversammlung der Deutschen Telekom in Köln. Vor der Veranstaltung wurden Flugblätter an die Aktionärinnen und Aktionäre verteilt. In der Veranstaltung wurde von einer langjährigen US-Call-Center-Beschäftigten eindringlich an den Vorstand ap- pelliert, das auch für das Unternehmen schädliche Verhalten sofort zu beenden. Viele deutsche Belegschaftsaktionärinnen und -aktionäre haben ihr Stimmrecht, in einem Akt der Solidarität, an die Kollegin übertragen. Auch eine Betriebsrätin der DTKS, Re- gion West, konnte mit Tausenden von Stimmen, die ihr von Beschäftigten übertragen wurden, die Probleme in den USA beschreiben und forderte sehr eindringlich eine so- fortige Kurskorrektur. Im Nachgang zum Besuch der Delegation fanden weitere Gespräche von ver.di und CWA mit deutschen Politikern statt und es wurde die Situation in den USA in verschie- denen Veranstaltungen dargestellt. Wegen der beklagten Verstöße gegen OECD-Leitsätze hatten u. a. ver.di und die CWA im Juli 2011 Beschwerden bei den zuständigen Stellen in Deutschland und in den USA eingereicht. Nun erging die Entscheidung in den USA. Die Nationale Kontaktstelle (NKS) hatte ein Mediationsverfahren vorgeschlagen. Leider musste die NKS im Juli 2013 mit- teilen, dass sie sich nicht in der Lage sieht, den Weg weiter zu verfolgen. Grund dafür ist, dass die Telekom nicht bereit war und ist, konstruktiv mitzuarbeiten. Mehrfach bereits fanden Besuche aus deutschen Betrieben im Partnerbereich in den USA statt. Gemeinsame Flugblattverteilaktionen und Hausbesuche bei Beschäftigten standen ne- ben vielen Gesprächen mit Politikerinnen und Politiker sowie Gewerkschaftern auf der Tagesordnung. Auch bei Shops und im Bereich der Technik stehen Partnerschaften kurz bevor. Mitte und Ende August 2013 stehen erste Besuche von deutschen Shop-Gewerk- schafterinnen und -Gewerkschafter an der amerikanischen Ostküste an. 78 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Aufsichtsratswahlen für den Konzernaufsichtsrat Deutsche Telekom Der Vorsitzende der CWA wurde als Kandidat für die gewerkschaftliche Liste bei den Aufsichtsratswahlen für den Konzernaufsichtsrat Deutsche Telekom aufgestellt. Dies soll ein Zeichen dafür sein, dass ver.di global handelt.

Tarifpolitik Grundsatz

Pilot Vertriebsvariable T-Shop-Gesellschaft Im Rahmen des Abschlusses der Entgelttarifrunde 2013 für die T-Shop-Gesellschaft wurde die Aufnahme von Verhandlungen zur Entschärfung des bestehenden Variablen- systems vereinbart. Die Verhandlungen wurden im ersten Quartal 2013 abgeschlossen. Im Berichtszeitraum hat die erstmalige Umsetzung/Anwendung des neugestalteten und deutlich entschärften Variablensystems für den Vertriebsbereich begonnen. Für den Nichtvertrieb wurden Sicherungsregelungen zu Variablen vereinbart, wie sie auch für andere Teile des Telekom-Konzerns im Rahmen der Tarifrunde 2012 durchgesetzt wur- den. Vom zweiten bis zum vierten Quartal 2013 wird für den Vertrieb der T-Shop-Ge- sellschaft ein völlig neues Tarifsystem pilotiert. Dabei wird der bisherige varia- ble Anteil am Jahreszielentgelt in Höhe von 30 Prozent zu 100 Prozent in Festent- Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 79 gelt umgewandelt und monatlich zu 1/12 zusätzlich zum bisherigen Monatsentgelt ausgezahlt. Zusätzlich zu den 100 Prozent Festentgelt wird ein Prämienmodell ein- geführt, mit dem ein festgelegtes tarifiches Budget verausgabt wird. Mit dem neu- en Tarifsystem gehört die Variable nach der bisherigen Struktur – und vor allem die damit einhergehenden Belastungen der Beschäftigten – der Vergangenheit an. Die Beschäftigten erhalten ein monatlich kalkulierbares Einkommen zu 1/12 ihres bis- herigen, individuellen Jahreszielentgeltes = 100 Prozent fest gezahlt. Das neue Prämienmodell stellt zudem einen echten Paradigmenwechsel dar, es setzt auf „Anreiz“ statt „Bedrohung“. Neben dem Festentgelt besteht bei Erreichung der Shop-Ziele im neuen System die Möglichkeit, zusätzliche Prämien gemäß der indivi- duellen Absatzleistung zu erhalten. Das Prämienmodell ist mit qualitativen Konfiktlö- sungsmechanismen für die Beschäftigten und klaren zentralen Beteiligungsverfahren tarifvertraglich ausgestaltet.

Tarifrunde 2014 im Telekom-Konzern Zu Beginn des Jahres 2014 steht für den Telekom-Konzern die nächste „große“ Tarif- runde an. Aufgrund der nahezu einheitlichen Kündbarkeit der Entgelttarifverträge im Telekom-Konzern zum 31. Januar 2014 bzw. zum 31. März 2014 sind die wesentlichen Konzernunternehmen der Telekom in die bevorstehende Tarifauseinandersetzung ein- bezogen. Diese Tarifrunde erfasst rund 100.000 Tarifbeschäftigte. Zur Koordinierung und Vorbereitung der Tarifrunde - die rund zehn Einzelunternehmen erfasst - wird auf Bundesebene seit Mai 2013 ein umfassender Zeit-und Maßnahmen- plan entwickelt. Ziel ist es, eine einheitlich vorbereitete Tarifauseinandersetzung, die in einem koordinierten Auseinandersetzungsprozess abläuft, sicherzustellen. In der Vor- bereitungsphase erfolgt eine konsequente Ausrichtung auf die Mitnahme der Kollegin- nen und Kollegen bis hin auf die betriebliche Ebene. Von September bis Dezember 2013 fndet ein umfassender Meinungsbildungsprozess zur Forderungsfndung statt.

80 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik, Frauen- und Gleichstellungspolitik

Mitbestimmung Im Berichtszeitraum hat die vom Bundesfachbereichsvorstand (BFBV) eingerichtete Ar- beitsgruppe Mitbestimmung (AG MB) ihre Arbeitsergebnisse fnalisiert und dem BFBV zur Beschlussfassung vorgelegt. Einstimmig beschlossen wurden Kriterien für die Ver- teilung von zusätzlichen Freistellungen in Zuordnungs- bzw. Freistellungstarifverträ- gen. Der BFBV beschloss darüber hinaus, die Einrichtung einer „Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Angelegenheiten“ für das operative Segment Deutschland (OSD) beim GBR der Telekom Deutschland GmbH und eine „Arbeitsgemeinschaft Strategie für das OSD“ beim Konzernbetriebsrat (KBR) der Deutschen Telekom AG (DTAG). Der BFBV regelte zudem die Anforderungen an Betriebsrätinnen und Betriebsräte im Rahmen ih- rer Kandidatur auf ver.di-Listen (Vorgaben für die Listenerstellung, Selbstverständnis der auf einer ver.di-Liste kandidierenden Kandidatinnen und Kandidaten, Qualifkati- on) und Vorgaben für die Erstellung von ver.di-Kandidatenlisten zur Altersstruktur und Nachwuchsförderung. Damit liegt nun eine im Konsens beschlossene Grundlage der gemeinsamen Arbeit in wichtigen Bereichen der betrieblichen Mitbestimmung im Fach- bereich TK/IT vor.

Europäischer Betriebsrat (EBR) Begonnen wurde mit der Betreuung des EBR der DTAG, die dem Bereich nach dem Wegfall der Stelle eines ausgeschiedenen Kollegen als zusätzliche Arbeitsaufgabe über- tragen wurde. Gemeinsam mit dem EBR war die Entscheidung zu treffen, von der ge- planten Beantragung eines EU-Mittel geförderten Projektes wegen der in diesem Jahr rigorosen Ausschreibungskriterien und Antragsmodalitäten Abstand zu nehmen. Des Weiteren wurden die vom EBR aufgenommenen Verhandlungen zur Anpassung der be- stehenden EBR-Vereinbarung, die sich angesichts der von der zentralen Leitung einge- brachten Vorstellungen schwierig gestalten werden, fachlich unterstützt.

Frauen Die Sitzung des Frauenvorstandes des Bundesfachbereichs diente vor allem der Vorbe- reitung der Klausurtagung, die im Herbst stattfnden wird. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 81

Aufsichtsratswahlen Die Aufsichtsratswahlen (AR-Wahlen) bei der DTAG, fünf Tochtergesellschaften der DTAG und bei der Telefónica Deutschland AG wurden begleitet und administriert. Ins- besondere wurden für die Telekom-Gesellschaften sechs Nominierungsversammlungen vorbereitet und durchgeführt. Im Nachgang zu den Nominierungsversammlungen wur- den entsprechende Wahlvorschläge für die betrieblichen Arbeitnehmer-sowie die Ge- werkschaftsvertreter vorbereitet und erfolgreich bei den zuständigen Wahlvorständen eingereicht. Die AR-Wahl bei der Telefónica Deutschland AG (ehemals o2) brachte einen außerordentlichen Erfolg: Beide zur Wahl stehenden Mandate für Gewerkschaftsver- treter entfelen auf ver.di. Bislang war ver.di nicht im Aufsichtsrat des Unternehmens vertreten. Zudem wurden drei weitere AR-Wahlen eingeleitet, die der Fachbereich begleitet: Uni- tymedia Kabel BW GmbH, CSC-Solutions GmbH, CSC-Sciences GmbH.

Netzneutralität Kontinuierlich begleitet der Bereich die in der Öffentlichkeit intensiv geführte Diskus- sion um das Thema Netzneutralität. Der Fachbereich TK/IT hat sich aktiv an dieser Diskussion beteiligt und Position bezogen. Es fand eine Sitzung der Arbeitsgruppe Re- gulierungspolitik statt.

82 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

7. August bis 11. Dezember 2013

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Beamtenbeurteilung 2013 Der Beurteilungsstichtag ist nun der 31.10.2013. Die Beurteilungsrunde startete am 11.11.2013 mit der Erstellung der IT-basierten Stellungnahmen durch die direkten Vor- gesetzen. Sie haben dafür bis zum 6. Januar 2014 Zeit. Erst im Anschluss daran werden die Beurteilungen im Konzern Deutsche Telekom erstellt. Der Konzernbetriebsrat Deutsche Telekom (KBR) hat in einer Informationsreihe alle Be- schäftigten über die Aspekte der in diesem Jahr vereinbarten Neuregelung informiert.

Austausch zu Themen der Beamt/-innen mit der Deutschen Telekom Aufgrund der Erfahrungen mit den besonderen rechtlichen Risiken bei Beurteilungen und Beförderungen im Bereich eines privatisierten Postnachfolgeunternehmens gab es zwei Mal einen Austausch mit der Deutschen Telekom, in denen weitergehende Optio- nen zur Herstellung einer über die bisher erzielte Rechtssicherheit im Wege eines „think tank“ diskutiert wurden.

Altersgeld Das Altersgeldgesetz für Bundesbeamt/-innen (AltGG) ist am 04.09.2013 in Kraft ge- treten. Es beinhaltet die lange auch schon vom Fachbereich TK/ IT geforderte Rege- lung, dass freiwillig aus dem Bundesdienst ausscheidende Beamt/-innen, die z. B. in die Privatwirtschaft wechseln wollen und die die gesetzlichen Voraussetzungen erfül- len, nicht mehr nachversichert werden, sondern nach diesem Gesetz ein sogenanntes Altersgeld erhalten müssen. Eine Nachversicherung lohnte aufgrund der geringeren Bruttobezüge in der Beamtenbesoldung i. d. R. nur bis zum 40. Lebensjahr und erfüllte nicht mehr die Bedürfnisse der Beamt/-innen der Deutschen Telekom, in der seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr verbeamtet wird und ein Großteil der Beamt/-innen das 40. Lebensjahr überschritten hat. Die Höhe des Anspruchs wird aus den zuletzt erhaltenen Bezügen und der Dienstzeit bemessen. Anders als bei Berechnung der Pension können daher nicht Zeiten außerhalb eines Beamtenverhältnisses berücksichtigt werden. Auf den Altersgeldanspruch wird ein pauschaler Abschlag in Höhe von 15 Prozent erhoben, dies ist aus unserer Sicht kritisch anzumerken. Das Altersgeld wird ausgezahlt, wenn die Beamten die Regelaltersgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung erreichen, bis dahin ruht der Anspruch. Mit Abschlägen ist auch eine vorzeitige Inanspruchnahme des Altersgeldes möglich. Zudem bestehen Ansprüche der Hinterbliebenen entsprechend den Regeln für pensionierte Beamt/-innen.

Verordnung über Leistungsprämien und -zulagen Die PNU-Prämien- und -zulagenverordnung (PNUPZV) ist am 09.10.2013 in Kraft ge- treten. Hier können Beamt/-innen einmalige Prämien in nicht unerheblicher Höhe und monatliche Zulagen von bis zu drei Jahren, insbesondere für herausragende besondere Leistungen und Erfolge bei der Kostensenkung, der Arbeitsmenge, der Ertragssicherung und Ertragssteigerung, der Qualitätsverbesserung, der Weiterentwicklung von Techni- ken oder Produkten, der Vermittlung von Verträgen, der Abwendung von Schäden oder der Betriebsabwicklung unter erschwerten Bedingungen, gewährt werden. Eine auf den Konzern Deutschen Telekom bezogenen Information zu dieser neuen Regelung sowie Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 83

über die Auswirkungen der PNUPZV auf bereits bestehende andere konzerninterne Re- gularien steht von Seiten des Dienstherrn unmittelbar bevor.

Koalitionsvereinbarung Wir haben die Überlegungen der Koalitionsparteien zur Thematik einer zukunftsorien- tierten Beschäftigung von Beamt/-innen der Postnachfolgeunternehmen begleitet und versucht Einfuss zu nehmen.

Fachgruppe Telekommunikation

Telekom Im Berichtszeitraum war ein Schwerpunkt der Arbeit der Bundesfachgruppe die Tarif- verhandlungen über neue Zuordnungs-, Mitbestimmungs- und Freistellungstarifverträ- ge für die drei Servicegesellschaften der Deutschen Telekom, die Deutsche Telekom AG und die Telekom Deutschland GmbH. Es mussten aufgrund der in einigen Unternehmen vorgenommenen Reduzierung der Anzahl der Beschäftigten auch Anpassungen bei der Anzahl der Freistellungen vorgenommen werden, die aber zum Teil schrittweise re- alisiert werden. In allen Betrieben konnte durchgesetzt werden, dass die Anzahl der Freistellungen über den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestfreistellungsregelungen liegen. Mit diesen Tarifverträgen wurden vernünftige Grundlagen für die Betriebsrats- wahlen 2014 im Telekom-Konzern geschaffen.

Verstärkte Ausweitung auf die TK-Branche Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit in der Bundesfachgruppe war die Begleitung der Veränderungen in der Telekommunikationsbranche in Deutschland. Insbesondere durch die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone und die Übernahme von E-Plus 84 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

durch Telefonicá o2 befndet sich die TK-Branche in einem Konzentrationsprozess. Mit diesen Übernahmen entstehen zwei neue große Telekommunikationsunternehmen in Deutschland, die zukünftig den Markt - neben der Deutschen Telekom – wesentlich beeinfussen werden. Auf der Grundlage eines in der Bundesfachgruppe abgestimmten Maßnahmeplans wurden Festlegungen zur Information der Beschäftigten verabredet, über die ver.di-Forderungen zur Umsetzung von Schutzmaßnahmen wie Beschäftigungs- und Standortsicherung, zur Sicherung der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen durch Tarifverträge sowie zu Aktionen zur Mitgliederwerbung. In Veranstaltungen mit den Mitgliedern wurden und werden unsere Positionen und Forderungen im Zusammen- hang mit den Übernahmen diskutiert. Auf der Grundlage der geführten Diskussionen werden dann die weiteren Aktionen geplant und vorbereitet.

Jugend Mit dem Beginn des neuen Aus- bildungs- und Studienjahres be- gannen im Fachbereich unsere Werbeanstrengungen bei den Auszubildenden und Dual Stu- dierenden. Aufgrund der mit ver.di tarifvertraglich vereinbar- ten Ausbildungsquote stellte die Deutsche Telekom fast 3.000 Auszubildende, Dual Studie- rende und Hochschüler ein. Die Deutsche Telekom ist damit der größte Ausbildungsbetrieb in der TK-Branche und somit der Schwerpunkt in unseren Werbe- anstrengungen. Auch wurde die Aktionswoche teilweise dazu genutzt um Aus- zubildende in den Berufsschulen zu besuchen. Der Kontakt zwi- schen ver.di und den Berufs- schulen wird auch auf Wunsch der Schulen und Lehrer/-innen weiter gepfegt und ausgebaut. Der Anteil der Dual Studieren- den wächst stetig, deshalb legt der Fachbereich zusätzlich be- sonderen Fokus auf diese Ju- gendlichen. In diesem Jahr er- folgte erstmals eine dezentrale Zuordnung zu den Ausbildungs- zentren. Für diese Zielgruppe wurden spezielle Handlungshilfen erstellt und mit der Qualifzierung der Auszubildendenvertreter/-innen konnten schon jetzt spürbare Wer- beerfolge unter den Dual Studierenden verzeichnet werden. Insgesamt traten vom 01.09. – 30.11.2013 im Fachbereich 1.611 Auszubildende und Studierende ver.di bei, dies sind 319 mehr als im gleichen Zeitraum 2012 und wir verzeichnen damit eine Ein- trittsquote von fast 55 Prozent! Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 85

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung T-Systems Bei T-Systems wurde ein massiver Stellenabbau angekündigt, der nach Presseberichten im Extremfall einen Arbeitsplatzverlust von bis zu 8.000 Stellen bedeuten kann. Auch besteht die Möglichkeit, dass es erstmals in der Geschichte der Telekom auch zu be- triebsbedingten Beendigungskündigungen kommen kann. Der bisher laufende Tarifver- trag zum Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen läuft zum 31.12.2013 aus. ver.di protestierte massiv gegen den Stellenabbau und fordert eine nachhaltige Unternehmensstrategie ein. Ebenfalls wird die Verlängerung des oben genannten Tarif- vertrages gefordert.

IBM Bei IBM wurde ein neuer Gehaltstarifvertrag abgeschlossen. Der erste Regelungstat- bestand der Gehaltsabkommen ist - wie in den vergangenen Jahren - die Entwicklung der Tarifgehälter. Sie werden ab dem 1. Oktober mit einer Laufzeit von zwölf Monaten um 2,3 Prozent erhöht. Die Forderung nach Weitergabe der Tariferhöhungen auf die übertarifichen Gehaltsbestandteile erfüllte die IBM zu einem Teil mit einem zusätzlich vereinbarten Gehaltserhöhungsprogramm. Damit werden effektive Gehaltserhöhungen für ca. 70 Prozent der IBMerinnen und IBMer realisiert. Die übertarifichen Gehälter steigen um bis zu vier Prozent. Entsprechend der ver.di Forderungen werden auch die Ausbildungsvergütungen erhöht - um 2,3 Prozent entsprechend der Erhöhung der Ta- rifgehälter. Vereinbart wurde auch die Schaffung von 200 Plätzen für Dual Studierende und Master@IBM im neuen Ausbildungsjahr. Die im abgeschlossenen Tarifvertrag über ein konzernweites Gesundheitsmanagement vereinbarte Gesundheitskommission hat sich konstituiert und ihre Arbeit aufgenom- men. Die Umsetzung des Tarifvertrages Gesundheitsmanagement entsprechend der vereinbarten Regelungen und Reichweiten beginnt. Als Sofortmaßnahme soll ein Gesundheitsticket eingeführt werden, durch das die IBM-Beschäftigten Zugang zu zahlreichen Angeboten für ihre persönliche Gesundheit erhalten und das dann Anfang 2014 auf Aktionstagen Gesundheit an 14 IBM-Lokationen vorgestellt werden soll. Darüber hinaus wird auch das Coaching-Netzwerk gefördert. 86 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Hewlett-Packard (HP) Bei HP wurde der Überleitungstarifvertrag (ÜTV) für die zu HP übergegangenen Mitar- beiter/innen der E.ON IT nach zwei Jahren Verhandlungen abgeschlossen. In der Sum- me erfüllt der Überleitungstarifvertrag seine Funktion als Absicherung der Arbeitsbedin- gungen der Kollegen/-innen von E.ON IT, ein weiterer Beweis für die Notwendigkeit von tarifvertraglicher Begleitung und Konditionierung von Outsourcing-Prozessen.

Media Broadcast Bei Media Broadcast wurde ein neuer Gehaltstarifvertrag mit einer Laufzeit von 24 Mo- naten abgeschlossen. Die Einkommen und Ausbildungsvergütungen werden um drei Prozent ab Oktober 2013 und um 2,1 Prozent ab August 2014 erhöht.

UNI-Europa ICTS-Sektorenkonferenz in Rom Vom 20.11. - 22.11.2013 fand die zweite UNI-Europa ICTS Sektorenkonferenz mit über 170 Beteiligten statt. ver.di war mit fünf Delegierten aus dem FB TK/ IT vertreten. Auf der Konferenz wurde Michael Jäkel, Bundesfachgruppenleiter IT/DV, als Vice-President UNI-Europa wiedergewählt.

Internationales

Kampagne WE EXPECT BETTER In der zweiten Jahreshälfte wurde die Arbeit der Kampagne „We expect better/Wir er- warten Besseres“ fortgesetzt. Zu einem Schwerpunkt der Kampagnenarbeit gehörte die Solidaritätsarbeit für Josh C., einem vom Unternehmen T-Mobile US aufgrund sei- nes gewerkschaftlichen Engagements entlassenen Kollegen. Im August 2013 führten Beschäftigte aus Betrieben der DTKS im gesamten Bundesgebiet Solidaritätsaktionen durch. Sie forderten die Wiedereinstellung von Josh C. Im November 2013 besuchte der Kollege Josh C. auf Einladung von ver.di Deutschland und traf in ver.di organisier- te Kolleg/-innen der Telekom. Zusammen mit den Koordinatoren der Kampagne, Ado Wilhelm (ver. di) und Catharina Schmalstieg (CWA) berichtete er über systematischen Schikanen an den Arbeitsplätzen von T-Mobile US.

Bei der amerikanischen Arbeitsbehörde NLRB sind Verfahren gegen das Unternehmen anhängig, darunter mittlerweile zwei Anklagen gegen T-Mobile US wegen Diskriminie- rung von Gewerkschaftern. Die Betriebspartnerschaften von Beschäftigten der T-Mobile US, die sich in der TU/CWA organisieren, und Betriebsräten der Telekom, die in ver.di Mitglied sind, wurden fort- gesetzt. Betriebsräte der DTKS Region West besuchten ihre Partner in Nashville; Kol- leg/-innen der DTKS Nord, die der Partnerschaft Berlin-Charleston angehören, reisten im November 2013 nach Charleston. Die im Bereich Handel im Sommer 2013 neu ge- gründeten Partnerschaften wurden ebenso wie die anderen Partnerschaften im Bereich Call-Center weiter fortgesetzt und vertieft. Im Oktober 2013 trafen sich in Zagreb (Kroatien) internationale Gewerkschaften, die im Konzern der Deutschen Telekom (DT) die Interessen der Beschäftigten vertreten, zu einer Tagung. Unter der Leitung des Gewerkschaftsverbands UNI Global Union (UNI) berieten sie über die Ergebnisse einer Befragung unter Beschäftigten aus den Ländern der Allianz. Die Befragung hatte erhebliche Missstände an den Arbeitsplätzen aufge- deckt. Eine wichtige Frage war, wie die Beschäftigten das Ziel „Gute Arbeit“ erreichen können. Die in Zagreb versammelten Gewerkschaften entwickelten einen Aktionsplan Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 87

„Für mehr Anstand bei der Telekom“ und stimmten ein gemeinsames Vorgehen der Ge- werkschaften im Konzern der DT ab. Am 13.12.2013 werden die Ergebnisse zusammen mit den Forderungen in einem „Schwarzbuch Telekom“ veröffentlicht. Mitte November 2013 konnte Lothar Schröder, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands und Leiter des Fachbereichs TK/IT, die Auszeichnung UNI Global Union Breakthrough Award 2013 des Dachverbands UNI Global Union im Rahmen einer Tagung in Dublin entge- gennehmen. Der Preis wurde an ver.di verliehen, weil sich die Gewerkschaft in der globalen Kampagne „Wir erwarten Besseres“ engagiert. Ebenfalls im November 2013 erhielt die Kampagne eine Auszeichnung durch Arbeit und Leben Nordrhein-Westfalen. Für das Engagement im Rahmen der Betriebspartnerschaften erhielten die Betriebsräte der DTKS Region West den Preis „Demokratie im Betrieb“.

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde 2014 im Telekom-Konzern Anfang des Jahres 2014 steht die nächste Tarifrunde im Telekom-Konzern an. Von die- ser Tarifauseinandersetzung sind rund 100.000 Beschäftigte, Auszubildende und Dual Studierende betroffen. Im Zeitraum vom September 2013 bis Dezember 2013 hat in den Betrieben, der durch die Tarifrunde betroffenen Unternehmen, die Debatte zur Forderungsfndung stattge- funden. Anfang Dezember 2013 hat die Große Tarifkommission des Bundesfachberei- ches TK/IT/DV die Forderung zur Tarifrunde 2014 im Telekom-Konzern beschlossen:

• Allgemeine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Ent- gelte • Bedürfnisorientierte überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen, • Tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um 5,5 Prozent; • Laufzeit zwölf Monate.

Erhöhung der Ausbildungsvergütung; Vergütung für Dual Studierende • 65 Euro Anhebung der Azb-Vergütung/Vergütung der Dual Studierenden; • Laufzeit zwölf Monate, • 500 Euro Einmalprämie für „Erstqualifzierer“ die in ein Ausbildungsverhältnis über- nommen werden. • Beschäftigungssicherung • Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen.

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Aufsichtsratswahlen/Mitbestimmung Das vierte Quartal 2013 war geprägt durch Aufsichtsratswahlen (AR-Wahlen). Vor allem bei den sechs AR-Wahlen in Gesellschaften im Telekom-Konzern – Deutsche Telekom AG, Telekom Deutschland GmbH, Deutsche Telekom Technischer Service GmbH, Deut- sche Telekom Technik GmbH, Deutsche Telekom Kundenservice GmbH und T-Shop-Ver- triebsgesellschaft mbH – stand der Bereich, insbesondere mit der Funktion des Wahl- beauftragten, in der Verantwortung. 88 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Außerdem wurde die AR-Wahl bei der Strabag PFS GmbH mit Materialienerstellung und beratend unterstützt. Bei allen genannten Gesellschaften wurden die Wahlen im Be- richtszeitraum abgeschlossen. Die Ergebnisse waren für ver.di durchweg positiv: 100 Prozent ver.di!

Aktivitäten Branchenpolitik/BR-Wahlen Im Berichtszeitraum fand ein strategisch wichtiges Treffen der Bundesfachbereichslei- tung und der Landesbezirksfachbereichsleiter/-innen mit den EBR-, KBR- und GBR-Vor- sitzenden im Telekom-Konzern statt. Der Bereich ist aktiv eingebunden in die Aktivitä- ten zur Organisierung von Beschäftigten der Telefónica Deutschland GmbH. In diesem Zusammenhang wurde an mehreren lokalen Aktivitäten in München und Hamburg teil- genommen. Die Betriebsratswahlen 2014 sind in Vorbereitung.

Regulierungspolitik Im Berichtszeitraum fanden zwei Sitzungen der Arbeitsgruppe Regulierungspolitik statt.

Frauen Es fand eine erweiterte Sitzung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs statt, zu der neben den ordentlichen Mitgliedern auch die Stellvertreterinnen und die für Frauen- und Gleichstellungsarbeit zuständigen Hauptamtlichen der Landesbezirksfachbereiche eingeladen waren. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 89

12. Dezember 2013 bis 19. Februar 2014

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Beamtenbeurteilung 2013 Der Beurteilungszeitraum wurde aufgrund von IT-Problemen bis zum 20.01.2014 aus- geweitet. Dadurch können erst jetzt die Beurteilungen im Konzern Deutsche Telekom erstellt werden.

Besoldungsrunde 2014 Der Fachbereich TK/IT beteiligte sich an der Erstellung der Forderung für die Besol- dungsrunde 2014 und hat als einziger Fachbereich ein Votum der Beamt/-innen an den Bereich Beamt/-innen übermittelt.

Verordnung über Leistungsprämien und -zulagen und Ministerialzulage Die Umsetzung der PNU-Prämien- und -zulagenverordnung (PNUPZV) für Beamt/-innen der Postnachfolgeunternehmen (PNU) durch den Dienstherrn Deutsche Telekom erfolg- te kurz vor Weihnachten 2013, jedoch sollen leider nur Prämien gezahlt werden. Dies wird noch mit dem Arbeitgeber besprochen, um noch zu versuchen, auch Zulagen für die Beamt/-innen der Telekom zu ermöglichen. Diese Verordnung dient als gesetzliche Grundlage für den Abschluss von GBVen bei der Telekom, eine GBV Belohnung ist schon bei der DT Technik ausverhandelt, bei der DTKS ist man noch in den Vorbereitungen der Verhandlungen. Es ist durch ein Urteil festgestellt worden, dass die Verfahrensweise zur Zahlung der Ministerialzulage in der Telekom nicht korrekt war und auf das gesetzliche Niveau zu- rückgeführt.

Fachgruppe Telekommunikation

Tarifrunden Im Berichtszeitraum richtete sich die Arbeit der Bundesfachgruppe Telekommunikation insbesondere auf die Vorbereitung der Tarifrunden im Konzern Deutsche Telekom, der STRABAG PFS und der Kabel Deutschland. Hierbei ging es vor allem um die Diskussio- nen zur Forderungsfndung, die Bildung von Verhandlungskommissionen und die Her- stellung der Auseinandersetzungsfähigkeit. Für die Deutsche Telekom AG und die STRABAG PFS haben die Tarifverhandlungen zur Tarifrunde 2014 bereits begonnen. Die Arbeitgeber der STRABAG PFS haben die zweite Verhandlungsrunde mit erheblichen Gegenforderungen belastet. Arbeitskampfmaßnah- men zur Durchsetzung unserer Forderungen werden daher unausweichlich sein.

Betriebsratswahlen Neben den Tarifauseinandersetzungen war die Vorbereitung der Betriebsratswahlen ein weiterer Schwerpunkt. Auf der Grundlage der mit der Arbeitgeberseite verhandelten Zuordnungen-, Freistellungs- und Mitbestimmungs-Tarifverträgen war hierbei unsere Mitwirkung bei der Erstellung von ver.di-Kandidatenlisten und der Klärung von zahlrei- chen Detailfragen erforderlich. 90 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Verstärkte Ausweitung auf die TK-Branche Mit der Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone und der sich abzeichnenden Übernahme von E-Plus durch Telefonica ergibt die sich Notwendigkeit Prioritäten neu auszurichten. Schwerpunkt war hierbei Kabel Deutschland. Zur Absicherung unserer gewerkschaftlichen Strukturen sind Betriebsgruppen neu gebildet bzw. aktiviert sowie die Betreuung der einzelnen Betriebsgruppen und Betriebsräte intensiviert worden.

walter services Ein weiterer Schwerpunkt war die Begleitung der Insolvenz von walter services. Hier galt es für alle Beschäftigten Sicherheit und Perspektiven zu erreichen. Mit einem gro- ßen Call-Center-Unternehmen wurden Erwerberkonzepte verhandelt. Inzwischen sind diese für vier Standorte ausverhandelt und für einen Standort steht dies in den nächs- ten Tagen an. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 91

Jugend

Qualität in der Ausbildung Im zurückliegenden Zeitraum, wurde unter Beteiligung des Bereiches „Gute Arbeit“ und der „Input Consulting GmbH“, eine bundesweite Umfrage zur „Qualität in der Ausbil- dung“ durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse fießen in den aktuellen Verhand- lungen zur Evaluierung des „Berufspädagogischen Konzeptes“ ein. Die Jugend brachte sich aktiv bei der Findung der Tarifforderung für die Tarifrunde 2014 ein. Neben Auszubildenden, Dual Studierenden haben sie auch eine Forderung für Ju- gendliche die sich in der Einstiegsqualifzierung befnden erarbeitet. Im Werbezeitraum September 2013 bis Dezember 2013 konnten 1.773 jugendliche Mitglieder geworben werden. Mit 10.794 Mitgliedern bleibt der Fachbereich TK/IT auf dem Niveau der letzten zwei Jahre, bei geringerer Anzahl der Einstellungen und Ver- schiebung der Quote zu Gunsten der Dual Studierenden. Um die Austrittsquote beim Übergang ins Berufsleben zu verringern, wurden wiederholt verschiedene Anstrengungen, wie Teil-Azubi-Versammlungen oder auch aktive Begrü- ßungen der Nachwuchskräfte durch Betriebsräte (BR) und Vertrauensleute (VL), unter- nommen. Dadurch konnten die Austritte um 107 verringert werden.

92 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems hat sich der angekündigte massive Stellenabbau bewahrheitet, der im Extremfall einen Arbeitsplatzverlust von bis zu 8.000 Stellen bedeuten kann. Auch die Möglichkeit, dass es erstmals in der Geschichte der Telekom auch zu betriebsbe- dingten Beendigungskündigungen kommen kann, ist nach wie vor auf dem Tisch. Der alte Tarifvertrag zum Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen ist zum 31.12.2013 ausgelaufen. ver.di hat parallel zur Aufsichtsratssitzung T-Systems zu ers- ten Protesten aufgerufen: Am 22.01.2014 unterstützen rund 300 Beschäftigte die Ar- beitnehmerbank mit einem Protest vor der Zentrale der Telekom. Dieser Stellenabbau und die entsprechende Verlängerung des Tarifvertrages zum Ausschluss betriebsbe- dingter Beendigungskündigungen wird auch Gegenstand in den Verhandlungen zu ei- nem neuen Entgelttarifvertrag sein. Die erste Verhandlungsrunde wird am 06.03.2014 in Bonn stattfnden. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 93

IBM Bei IBM wurde die Wirksamkeit das § 4 des abgeschlossenen Tarifvertrages über ein konzernweites Gesundheitsmanagement von einem BR des Unternehmens gerichtlich angefochten. Ein erster Termin vor dem Arbeitsgericht hat am 30.01.2014. stattgefun- den, ein weiterer Termin wird am 27.05.2014 stattfnden. Bereits jetzt werden Nach- verhandlungen zum § 4 ins Auge gefasst.

Media Broadcast Bei Media Broadcast wurde ein neuer Zuordnungstarifvertrag abgeschlossen, in dem die Bildung des Betriebsrates und die Freistellungen neu geregelt wurden.

DATEV Bei DATEV fnden am 28.03.2014 die AR-Wahlen statt. ver.di wird bei den Gewerk- schaftsvertreter/-innen in Konkurrenz zum DHV kandidieren.

TUI Infotec Bei TUI Infotec wurde ein neuer Entgelttarifvertrag abgeschlossen. Bei einer Laufzeit von zwölf Monaten (01.01.- 31.12.2014) wurde eine Entgelterhöhung 2,9 Prozent so- wie eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro im Juni 2014 vereinbart.

Internationales 94 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Die UNI Global Union und die Global Union Alliance @ IBM sollen aufgefordert werden, eine gewerkschaftliche Position zu entwickeln, die sich kritisch mit der Roadmap-Politik der IBM auseinandersetzt. Dadurch soll die Fixierung auf den Gewinn pro Aktie durch eine Fokussierung auf die Beschäftigten und die von ihnen entwickelten Dienstleistun- gen und Produkte ersetzt werden. Dies soll durch geeignete Maßnahmen und Kampag- nen durchgesetzt werden.

Deutsche Telekom Immer wieder wurde über Missstände an Arbeitsplätzen von Unternehmen der Deutschen Telekom (DT) im Ausland berichtet. Gewerkschaften, die Beschäftigte in Unternehmen der DT vertreten, und UNI Global Union gingen den Vorwürfen nach und führten eine Be- fragung von Beschäftigten der Telekom in den USA und Südeuropa durch. Die Ergebnis- se wurden Mitte Dezember 2013 im Rahmen einer Pressekonferenz in Bonn vorgestellt. An dem Pressegespräch nahmen Larry Cohen (CWA), Lothar Schröder (ver.di) und Alan Tate (UNI Global Union) teil. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 95

Tarifpolitik Grundsatz

Telekom-Tarifrunde 2014 Im Berichtszeitraum stand die Vorbereitung der Verhandlungen zur Tarifrunde 2014 für die im DTAG, T-Deutschland, T-Servicegesellschaften, RSS GmbH und T-Systems-Ge- sellschaften im Vordergrund. Seit Juni 2013 bereitet sich der Fachbereich auf die oben genannte Tarifrunde 2014 vor. Im Dezember hat der Bundesfachbereichsvorstand nach einer intensiven Mitgliederdiskussion folgende Forderungen beschlossen: • Allgemeine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Ent- gelte • Bedürfnisorientierte überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen, • Tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um 5,5 Prozent; • Laufzeit zwölf Monate.

Erhöhung der Ausbildungsvergütung; Vergütung für Dual Studierende • 65 Euro Anhebung der Azb-Vergütung/Vergütung der Dual Studierenden; • Laufzeit zwölf Monate, • 500 Euro Einmalprämie für „Erstqualifzierer“ die in ein Ausbildungsverhältnis über- nommen werden.

Beschäftigungssicherung • Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen. 96 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

In die oben genannte Tarifrunde sind insgesamt zwölf eigenständige Unternehmen des Telekom-Konzerns integriert. In Summe sind rund 100.000 Arbeitnehmer/-innen so- wie Auszubildende betroffen. Um die Verhandlungen zielgerichtet führen zu können, haben wir mit der Arbeitgeberseite gemeinsame Verhandlungsstrukturen vereinbart. In den Vereinbarungen ist festgelegt, dass die Tarifverhandlungen in zwei getrennten Verhandlungsblöcken geführt werden. Der eine Verhandlungsblock umfasst die DTAG und Auszubildenden sowie alle Unternehmen des Deutschlandsegments. Der zweite Verhandlungsblock umfasst die T-Systems Gesellschaften. Für beide vereinbarten Ver- handlungsblöcke sind Schlichtungsvereinbarungen abgeschlossen worden, bei der die Möglichkeit besteht, die jeweiligen, in einer Verhandlung gebündelten Unternehmen, auch in einer gemeinsamen Schlichtung zu behandeln. Die Vereinbarungen beinhalten keine Zwangsschlichtungsinstrumente. Diese Tarifrunde wird seit Juni 2013 intensiv vorbereitet. Dazu gehörte auch der Aufbau entsprechender Beteiligungs- sowie Auseinandersetzungs- und Durchsetzungsstruktu- ren. Nachdem bereits im Herbst die Durchsetzungsstrategie sowie ein Mitgliederwer- bekonzept entwickelt wurde, hat der Fachbereich im Berichtszeitraum die Grobplanung dazu in eine Feinplanung übersetzt.

Für das Deutschlandsegment wurden die Tarifverhandlungen am 13.02.2014 aufge- nommen. Folgende weitere Verhandlungstermine sind vereinbart: • 12./13. März 2014 zweite Verhandlungsrunde, • 27./28. März 2014 dritte Verhandlungsrunde, • 08./09. April 2014 vierte Verhandlungsrunde.

Der Verhandlungsbeginn für die T-Systems-Gesellschaften ist für den 06.03.2014 ter- miniert. Folgende weitere Verhandlungstermine sind vereinbart:

• 24. März 2014 zweite Verhandlungsrunde, • 10./11. April 2014 dritte Verhandlungsrunde, • 29./30. April 2014 vierte Verhandlungsrunde, • 06./07. Mai 2014 fünfte Verhandlungsrunde (optional)

Für den Bereich der T-Systems-Gesellschaften wird die Tarifrunde durch Personalabbau- planungen der Arbeitgeberseite belastet. Im Dezember 2013 hat die Arbeitgeberseite verkündet, in den T-Systems-Gesellschaften zeitnah bis zu 6.000 Arbeitsplätze abbau- en zu wollen. In diesem Zusammenhang hat der Fachbereich bereits erste Aktions- und Protestveranstaltungen mit Beschäftigten aus dem T-Systemsbereich durchgeführt. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre, hat sich der Fachbereich auch konsequent darauf vorbereitet, falls es notwendig wird, eine schlagkräftige Arbeitskampfauseinan- dersetzung führen zu können. Die Arbeitskampfstrukturen sind aufgebaut. Die Grob- und Feinplanung steht.

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Aktivitäten Branchenpolitik/BR-Wahlen Im Berichtszeitraum wurden umfangreiche Wahlrundschreiben zu den Wahlrechten der verschiedensten Beschäftigtengruppen sowie zu allen Fragen rund um das Thema Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 97

Amtszeit der Betriebsräte zur Unterstützung der haupt- und ehrenamtlichen Kollegin- nen und Kollegen im Fachbereich bei der Vorbereitung und Durchführung der diesjähri- gen regelmäßigen BR-Wahlen erstellt. Die Arbeitsgruppe Personal und Recht der Konzernauszubildendenvertretung der Deut- schen Telekom AG wurde auf ihrer Jahresstarttagung unterstützt. Der Bereich enga- giert sich bei der Organisation der beiden Telekommunikationsunternehmen E-Plus und Telefónica Deutschland. Das Engagement basiert auf dem Aufbau interner Betreuungs- strukturen und der Wahrnehmung von Präsenzterminen an diversen Standorten der Unternehmen.

Aufsichtsratswahlen/Mitbestimmung Die Aufsichtsratswahlen (AR-Wahlen) bei der Datev e. G., die Anfang März 2014 statt- fnden, wurden intensiv vorbereitet und begleitet.

Frauen Die erste diesjährige Sitzung des Frauenvorstandes des Bundesfachbereiches ist in Vor- bereitung.

Kommunikation Derzeit laufen die Vorbereitungen zu einem Relaunch der Fachbereichs-TK/IT-Internet- seite. Die Vorbereitungen sind zeitintensiv und aufwendig. Zeitgleich begannen diverse Tarifrunden, die im Bereich durch entsprechende Kommunikation (Internet, Fachbe- reichs-Magazin KOMM) fankiert werden.

20. Februar bis 7. Mai 2014

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Beamtenbeurteilung Deutsche Telekom Um die Zeitabläufe zur fristgemäßen Erstellung der Beamtenbeurteilungen in diesem Jahr auf jeden Fall einhalten zu können wurden unterstützende Maßnahmen getroffen. Besonders geschulte Beurteiler/-innen, die bei der Konzernspitze der Deutschen Te- lekom angesiedelten sind, erstellen durch einen „Akt wertender Erkenntnis“ aus den von den Vorgesetzten (Führungskräften) gelieferten Stellungnahmen/Beurteilungsbei- trägen dann die den Beamt/-innen zu eröffnenden Beurteilungen. Betroffen sind davon noch immer rund 40.000 Beamt/-innen der Telekom.

Besoldungsrunde 2014 In der Tarifrunde öD haben sich KollegInnen der Telekom am Aktionstag der Beamt/-in- nen am 25.03.2014 in Berlin, Bonn, Hamburg und München beteiligt. Der Entwurf des Bundesbesoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetzes 2014/2015 (BBVAnpG 2014/2015) sieht die lineare Anhebung der Bezüge, Grundgehalt, Familien- zuschlag, und Amtszulagen wie folgt vor in zwei Schritten vor:

• rückwirkend zum 01. März 2014 um 2,8 Prozent, bzw. mindestens um einen Pro- zentsatz, der einem Ausgangswert von 90 Euro entspricht, jedoch um 0,2 Prozent- punkte vermindert ist, • und zum 01. März 2015 um 2,2 Prozent. 98 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Die Beträge in der Bundes-Mehrarbeitsvergütungsverordnung und Erschwerniszulagen werden in gleicher Höhe prozentual erhöht. Das Tarifergebnis beinhaltet die lineare Er- höhung zum 1. März 2014 um drei Prozent und zum 1. März 2015 um 2,4 Prozent. Dies kann nicht gänzlich 1:1 übertragen werden, weil die Beamt/-innen des Bundes eine Versorgungsrücklage gemäß Beamtenversorgungsgesetz (BeamtVG) zu leisten haben. Somit erfolgt zwar die lineare Erhöhung der Dienst- und Versorgungsbezüge entspre- chend dem Tarifergebnis vom 1. April 2014, aber eben vermindert um 0,2 Prozent für die Versorgungsrücklage. Das gilt auch für den Mindestbetrag von 90 Euro. Auch dieser Betrag unterliegt der Kürzung wegen der Versorgungsrücklage. Dem entsprechen die Vorgaben im Gesetzentwurf des BBVAnpG 2014/2015. Die Vor- gabe, zum 1.März 2014 die Dienstbezüge um 2,8 Prozent, mindestens aber um einen Prozentsatz zu erhöhen, der einem Ausgangswert von 90 Euro entspricht, soll dazu beitragen, das Tarifergebnis nicht nur bezüglich der linearen prozentualen Erhöhung sondern auch bezüglich des Mindestbetrages von 90 Euro zeit- und inhaltsgleich zu übertragen. In der Wirkung ergibt sich damit eine zeit- und wirkungsgleiche Übertra- gung des Tarifergebnisses. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 99

Fachgruppe Telekommunikation

Betriebsratswahlen Schwerpunkt im Berichtszeitraum war die Unterstützung und Durchführung der Be- triebsratswahlen (BR-Wahlen), insbesondere im Konzern Deutsche Telekom, der Kabel Deutschland und weiteren Unternehmen im Zuständigkeitsbereich der Fachgruppe. Alle Betreuungssekretäre der Fachgruppe TK waren als Ansprechpartner benannt und stan- den den Betriebsräten bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Wah- len mit Rat und Tat zur Seite. Die Ergebnisse der BR-Wahlen können sich sehen lassen, so konnten in den Betrieben und Unternehmen der Deutschen Telekom AG, die Kandidatinnen und Kandidaten der ver.di-Listen insgesamt 91 Prozent der Betriebsratsmandate gewinnen. Damit wurde sogar ein besseres Ergebnis als zur BR-Wahl 2010 erreicht. Auch ist insgesamt eine hö- here Wahlbeteiligung als 2010 zu verzeichnen. Bei der Kabel Deutschland gingen 79,4 Prozent der Mandate an die Kandidat/-innen von ver.di.

Telekom Aktiv haben wir die Vorbereitung der Tarifverhandlungen für das Deutschlandsegment im Telekom-Konzern unterstützt. Die Begleitung der Diskussionen zur Forderungsfn- dung, die Durchführung der Verhandlungen und die aktive Unterstützung der notwen- digen Arbeitskampfmaßnahmen waren dabei wesentliche Arbeitsschwerpunkte. 100 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Tarifrunden Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit war und ist die Durchführung der Tarifrunden 2014 in unserem Organisationsbereich.

TK-Branche Daneben wurde von unserer Fachgruppe die Tarifauseinandersetzung für die STRABAG PFS geführt. Diese Tarifverhandlungen waren schwierig, da die Arbeitgeber uns mit Gegenforderungen konfrontiert haben. Nach zwei Wochen Arbeitskampf konnte in der dritten Verhandlungsrunde ein Ergebnis erzielt werden. Der Tarifabschluss beinhaltet im Wesentlichen eine Einmalzahlung von 180 Euro für drei Monate und Entgelterhöhun- gen in Höhe von 60 Euro jeweils ab 01.04.2014, 01.10.2014 und 01.05.2014 bei einer Laufzeit bis zum 31.12.2015. Darüber hinaus wurde der Tarifvertrag zum Rationalisie- rungsschutz in Kraft gesetzt und der Schutz vor betriebsbedingten Beendigungskündi- gungen bis 31.12.2015 vereinbart.

Eine weitere für uns wichtige Tarifrunde steht 2014 bei Kabel Deutschland an. Hier wurden die Diskussionen zu den Forderungen in den Betriebsgruppen geführt und im Bundesfachgruppenvorstand beschlossen. Die Tarifverhandlungen zur Tarifrunde 2014 wurden im April 2014 begonnen und werden im Mai 2014 fortgesetzt. Neben eine Ent- geltforderung von 5,5 Prozent für zwölf Monate steht hier die Forderung zur Beschäfti- gungssicherung aufgrund der Übernahme durch Vodafone im Mittelpunkt der Verhand- lungen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 101

Jugend

Die Jugendfunktionär/-innen des Fachbereichs beteiligen sich an den zusätzlich einge- richteten Arbeitsgruppen „Jugend“ und „U35“ im Projekt „Perspektive 2015“. Daneben erfolgte eine aktive Teilnahme an den Streikaktivitäten. Es wurden erfolgreich Auszubildende und Dual Studierende geworben. Neben den Entgelterhöhungen und der Erhöhung der Unterhaltsbeihilfe, über die im Bereich Tarifpolitik berichtet wird, ist in der Tarifrunde die Wiedereinführung der Familienheimfahrten – alle 14 Tage – für die Dual Studierenden als Erfolg hervorzuheben.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Bei T-Systems war der angekündigte Stellenabbau von bis zu 4.600 Stellen allein in Deutschland und als Schutzmittel die Verlängerung des Tarifvertrages zum Ausschluss betriebsbedingten Beendigungskündigungen auch Gegenstand in den Verhandlungen zu einem neuen Entgelttarifvertrag. Nach vier Verhandlungsrunden wurden am 30. April 2014 Entgeltsteigerungen um insgesamt 3,5 Prozent, schrittweise in mehre- ren Stufen erreicht: • 1,5 Prozent zum 01.06.2014 • weitere zwei Prozent zum 01.04.2015 • Laufzeit 24 Monate bis zum 31.03.2016, zwei Leermonate 102 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Die Erhöhung wird auch für die Beschäftigten der T-Systems DDM GmbH (bislang un- tariferte T-Systems Tochter im Bereich Druck- und Dokumentenmanagement) 1:1 um- gesetzt. Betriebsbedingte Beendigungskündigungen sind vom 01.01.2016 bis 31.12.2017 aus- geschlossen! Voraussetzung dafür ist, dass die in der Rahmenvereinbarung „Transfor- mation T-Systems 2015+“ festgelegten Personalbestandszielzahlen im jeweiligen Ge- schäftsfeld zum 31. Dezember 2015 erreicht werden. Zur sozialverträglichen Begleitung des Transformationsprogramms T-Systems 2015+ wurden eine Vielzahl an Maßnahmen und Regelungen vereinbart: • Altersteilzeit-Modelle für Arbeitnehmer/-innen und beurlaubte Beamte/-innen • Vorruhestand Beamte • Initiative Bund (materielle Anreize zur Personalisierung von 600 Stellen im IT-Be- reich des Bundes) • Ersatz von Fremddienstleistern • Aussetzen der Zeitgutschriften in Langzeitkonten sowie Abbau von Langzeitgutha- ben vor Ausscheiden • Regelungen zum konzerninternen sowie zum konzernexternen Wechsel • Abfndungsprogramme

IBM

Bei IBM wurde die Wirksamkeit das § 4 des abgeschlossenen Tarifvertrages über ein konzernweites Gesundheitsmanagement von einem BR des Unternehmens gerichtlich bestritten. Mittels Nachverhandlungen wurde der umstrittene Passus revidiert. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 103

DATEV Bei der DATEV fanden am 28.3. die AR-Wahlen statt. ver.di konnte dort in Konkurrenz zum DHV bei den Gewerkschaftsvertretern seinen Stimmenanteil weiter auf jetzt über 40 Prozent erhöhen und eroberte sicher ein Mandat bei den Gewerkschaftsvertretern.

Atos Bei Atos greift die Unternehmensleitung ebenso wie bei HP in Rüsselsheim zur Jahres- wende zu dem drastischen Mittel von Standortschließungen als Instrument des Per- sonalabbaus. In Frankfurt soll die komplette Niederlassung geschlossen werden, rund 300 Beschäftigte sind betroffen, etwa die Hälfte sind ehemalige IT-Beschäftigte der Dresdner Bank, die 2007 zu Atos Origin kamen. Es wurden gemeinsame Aktionen mit der benachbarten T-Systems Niederlassung durchgeführt.

Internationales

Kampagne WE EXPECT BETTER In fünf Call-Centern bestehen bereits Betriebspartnerschaften zwischen Deutschland und den USA, weitere werden folgen. Derzeit werden Besuche von deutschen Kol- leg/-innen in den jeweiligen Partnerbetrieben vorbereitet. Anfang Mai 2014 war eine Delegation der „Communication Workers of America (CWA)“ aus Charleston zu Besuch 104 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

bei „ihrem“ Partnerbetrieb in Berlin. Neben den bereits existierenden zwei Partnerschaf- ten, bestehen seit einigen Wochen intensive Bemühungen, weitere Partnerschaften zu organisieren. In Kürze werden vier Regionen erste persönliche Kontakte aufnehmen. Bei den Techniker/-innen konnte eine Partnerschaft über verschiedene Betriebe hinweg initiiert werden. Der Technikbetrieb in den USA ist der erste, der gewerkschaftlich durch die CWA organisiert werden konnte und deren Beschäftigte seit zwei Jahren einen Ta- rifvertrag haben. Jetzt kann nach US-Recht vom Unternehmen wieder der Versuch un- ternommen werden, die Abwahl der Gewerkschaft zu initiieren. Das fndet derzeit auch statt. Hier wird Unterstützung geleistet, dies zu verhindern.

Da es in den USA keine Organisationsebene Jugend gibt, ist hier eine Zusammenarbeit über Facebook im Entstehen. Ado Wilhelm ( i.A. des FB 9, Koordinator der Kampagne) und Kornelia Dubbel, haben im Februar 2014 an einer Call-Center-Konferenz in Orlando, Florida, teilgenommen. Weite- re Schritte der Zusammenarbeit wurden in einer separaten Konferenz mit Beschäftigten der T-Mobile US und der Führung der CWA, u.a. mit Larry Cohen, dem Präsidenten der CWA, besprochen und verabredet. Josh C. wurde im Mai 2013 wegen seiner Gewerkschaftsaktivitäten vom Call-Center in Wichita gekündigt. Wir haben in Deutschland mit großem Erfolg Solidarität organisie- ren können. Arbeits- rechtlich wurde in ei- nem Verfahren vor der amerikanischen Arbeitsbehörde NLRB (Regierungsbehörde) Anfang Mai 2014 der Vorgang mit einem Vergleich beendet. Josh bekommt eine Entschädigungssum- me, die sein vorent- haltenes Jahresgehalt plus einen Zuschlag beinhaltet. Leider war der Erhalt des Arbeits- platzes bei T-Mobile US nicht möglich. Seit Monaten wird die Konferenz „Mitbestimmung und Arbeitsstandards in transnatio- nalen Unternehmen – Anspruch und Realität am Beispiel der Telekom“ vorbereitet. Die- se fndet am 2./3. Juli 2014 in Berlin statt. Beteiligte Organisationen sind ver.di, UNI, CWA, ITUC, AFL- CIO, Hans Böckler-Stiftung (HBS) und Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). Die Konferenz widmet sich der Bedeutung internationaler Arbeitsstandards in multi- bzw. transnational agierenden Unternehmen. Thema sind auch die 2013 zwischen der EU und den USA begonnenen Verhandlungen zum Transnationalen Freihandelsabkom- men (TTIP). Um die Hintergründe und Ziele der Kampagne weiter öffentlich zu machen, organisie- ren wir (ver.di / UNI / ITUC / CWA) eine Demonstration und eine Kundgebung für den 20. Mai 2014 vor der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom in Berlin-Mitte. Der Protest fndet am Rande des vom 18. Mai bis 22. Mai 2014 in Berlin stattfndenden ITUC-Welt- kongresses statt. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 105

IBM Am 15. und 16. April 2014 trafen sich in Nyon Vertreterinnen und Vertreter der weltweit bei IBM vertretenen Gewerkschaften. Ein Schwerpunkt der Diskussion war die IBM-Ro- admap. Durch die Roadmaps 2010 und 2015 ist die IBM zu einem Konzern mutiert, der das Finanzmanagement in den Mittelpunkt stellt. Das wichtigste Ziel ist „Earnings per Share (EPS)“. Weltweit fürchten viele IBM-Beschäftigte um ihren Job. Die Diskus- sionen um die personalstrategischen Ansätze der IBM in Richtung Cloudworking und Crowdsourcing und jährlich wiederkehrende Maßnahmen des „workforce rebalancing“ senken die allgemein wahrgenommene Arbeitsplatzsicherheit. Darum fordert die Glo- balUnionAlliance@IBM mit der UNI und den ihr angeschlossenen Gewerkschaften von der IBM-Geschäftsleitung eine Roadmap: • Die nicht das EPS in das Zentrum stellt, sondern eine Ausrichtung auf die Wertschät- zung der IBMerinnen und IBMer mit ihrer Beteiligung • Sinnvolle Investitionen statt Fokussierung auf das EPS • Gute Arbeitsbedingungen, gerechte Bewertungssysteme und angemessene Beteili- gung der IBMerinnen und IBMer am Erfolg des Unternehmens durch Gehaltssteige- rungen und weitere Leistungen der IBM für die Beschäftigten • Weltweite Anerkennung von Gewerkschaften als Partner im sozialen Dialog und Part- ner zum Abschluss von Tarifverträgen 106 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde 2014 im Telekom-Konzern Seit Januar 2014 befndet sich die Tarifrunde 2014 im Telekom-Konzern in der Durch- setzungsphase. Die Tarifrunde, die sich in zwei Teilsegmente untergliedert, erfasst ca. 100.000 Tarifbeschäftigte des Telekom-Konzerns. Unmittelbar vor Verhandlungsauf- nahme hat der Bundesfachbereich eine zentrale Streikdelegiertenkonferenz für die be- trieblichen Arbeitskampfeiter und verantwortlichen Tarifvertrauensleute durchgeführt. Das Ziel dieser Streikdelegiertenkonferenz war, das unmittelbare Transportieren der zentral festgelegten Auseinandersetzungsstrategie, Verhandlungsziele und Rahmenpa- rameter an die Vertreterinnen und Vertreter der betrieblichen Ebene. Ab Ende Februar 2014 sind die Verhandlungen in den beiden Verhandlungssträngen ge- führt worden. Der erste Verhandlungsstrang erfasst die Konzernmutter und die Betei- ligungsgesellschaften des sogenannten Deutschland-Segmentes. Insgesamt erstreckt sich dieser Verhandlungskomplex auf rund 75.000 Tarifbeschäftigte und Auszubildende. Der zweite Verhandlungsstrang umfasst die Beteiligungsunternehmen der T-Systems und erfasst rund 25.000 Tarifbeschäftigte. Für beide Verhandlungsstränge konnte zwi- schenzeitlich ein Verhandlungsergebnis erzielt werden. Die Große Tarifkommission des Bundesfachbereichs TK/IT hat beiden Verhandlungsergebnissen die Zustimmung er- teilt. Das Verhandlungsergebnis für die T-Systems-Unternehmen ist stark davon geprägt, dass bei der T-Systems, innerhalb der kommenden zwei Jahre, ein Personalabbau von 5.000 Beschäftigten vorgesehen ist. Insofern liegt ein Fokus auf Schutzregelungen, die einen sozialverträglichen Abbau ermöglichen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 107 Foto: ver.di Foto:

Das Ergebnis beinhaltet folgende Elemente: • Maßnahmen zum sozialverträglichen Personalabbau • Altersteilzeit, • Vorruhestand, • Abfndungen, • Transferregelungen zu anderen Arbeitgebern innerhalb und außerhalb des Konzerns • Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen,

Entgelterhöhung: • Laufzeit 24 Monate, • nach zwei Leermonaten eine Erhöhung um 1,5 Prozent, • nach zehn Monaten eine weitere Erhöhung um zwei Prozent.

Das Verhandlungsergebnis für die Konzernmutter und die Beteiligungsgesellschaften im Deutschlandsegment umfasst folgende Regelungsinhalte: • Laufzeit 24 Monate, • nach zwei Leermonaten eine Erhöhung von 2,9 Prozent für die Entgeltgruppen 1 bis 5 und eine Erhöhung von 2,5 Prozent für die Entgeltgruppen 6 – 10, • nach zehn Monaten eine weitere Erhöhung um 2,1 Prozent. • bei den Auszubildenden und Duale Studenten erhöhen sich die Vergütungen in zwei Schritten, um 35 und weitere 25 Euro, • die Unterhaltsbeihilfe für Auszubildende und Dual Studierende wird um 25 Euro mo- natlich angehoben, • Umwandlung von variablen Entgeltbestandteilen in feste, regelmäßige monatliche Entgeltzahlungen, • Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen um zwei Jahre. 108 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Die überproportionale Anhebung in den Entgeltgruppen 1- 5 erreicht ca. 60 Prozent der erfassten Tarifbeschäftigten. In der durch den Geltungsbereich betroffenen Call-Cen- ter-Gesellschaft des Telekom-Konzerns erhalten ca. 90 Prozent der Beschäftigten die überproportionale Entgeltanhebung. Die Umwandlung von variablen Entgeltbestand- teilen in feste, regelmäßige monatliche Entgeltzahlungen, bedeutet für die Beschäftig- ten eine Anhebung der monatlich verfügbaren Einkommen um mehrere Hundert Euro. Die gesamten Verhandlungsverläufe der Tarifrunde 2014 wurden durch umfassende Warnstreikmaßnahmen, beginnend nach der zweiten Verhandlungsrunde, begleitet. Nach Abschluss der Verhandlungen sind die Verhandlungsergebnisse in insgesamt neun bundesweiten Regionalveranstaltungen den betrieblichen Arbeitskampfeitern und ver- antwortlichen Tarifvertrauensleuten durch die Verhandlungsführung dargelegt und er- läutert worden.

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Im Berichtszeitraum war der Bereich intensiv mit unterschiedlichsten grundsätzlichen sowie einzelnen Fragen im Zusammenhang mit den diesjährigen regelmäßigen BR-Wah- len befasst. Im Konzern Deutsche Telekom AG wurde bereits in den meisten Betrieben der Kon- zern-Unternehmen gewählt; nach derzeitigem Wissensstand hat ver.di dort 91 Prozent der Mandate erhalten, die Wahlbeteiligung lag bei 71 Prozent. Die Sitzungen der Arbeitsgruppe Personal und Recht der Konzern-Auszubildendenver- tretung der Deutschen Telekom AG wurden juristisch begleitet.

Die Aufsichtsratswahlen bei der DATEV e. G. wurden erfolgreich abgeschlossen. Bei dieser Wahl konnten die Stimmen, die die ver.di-Liste auf sich vereinigen konnte, im Vergleich zu den vorangegangenen AR-Wahlen wieder gesteigert werden.

Der Bereich engagiert sich bei der Organisation der beiden TK-Unternehmen E-Plus und Telefónica Deutschland. Das Engagement basiert auf dem Aufbau interner Betreuungs- strukturen und der Wahrnehmung von Präsenzterminen an diversen Standorten der Unternehmen. Im Berichtszeitraum fanden zwei Treffen einer Arbeitsgruppe statt, in deren Arbeit sich der Bereich aktiv und maßgeblich einbringt.

Die Jahresstart-Tagung des Frauenvorstandes des Bundesfachbereiches wurde durch- geführt, die Klausurtagung ist in Vorbereitung. Pünktlich zum 8. März 2014 erschien der gemeinsam mit dem IKT-Projekt erstellte Frauen-Newsletter, in dem über die Frauengeschichte Deutschlands, die gewerkschaft- lichen Forderungen zum Internationalen Frauentag 2014 sowie über den diesjährigen Girl’s Day berichtet wurde.

Kommunikation Der Relaunch der Internetseiten des Fachbereichs-TK/IT wurde vollzogen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 109

8. Mai bis 2. Oktober 2014

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Weiterentwicklung des Postpersonalrechtsgesetz (PostPersRG) Am 08.07.2014 erreichte in der „Sommerpause“ für alle Beteiligten - den DGB, den ver.di Bereich Beamte und die Fachbereiche 1, 9 und 10, aber die Postnachfolgeunter- nehmen (PNU) - völlig überraschend ein Gesetzentwurf zur „Weiterentwicklung des Postpersonalrechtsgesetz (PostPersRG)“, einer spezialgesetzlichen Regelung für die Be- amt/-innen der Postnachfolgeunternehmen (PNU). Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hatte nur eine Frist zur Stellungnahme von vier Wochen vorgesehen. Mit Einfussnahme der stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Elke Hannack und von ver.di auf die Leitung des BMF konnte eine Fristverlängerung um weitere vier Wochen erreicht werden. In der Zwischenzeit erfolgte Mitte August 2014 eine Beauftragung von Prof. Dr. Wolff von der Universität Bayreuth durch ver.di (Bereich Beamte und die betroffenen Fachbe- reiche), um festzustellen, inwieweit das Gesetzesvorhaben auch verfassungskonform mit dem Artikel 143 b Grundgesetz (GG) ist, der zur Postprivatisierung Mitte der 90er Jahre ins GG eingefügt worden ist. Durch ver.di konnte zudem ein mehrstündiges Fachgespräch mit dem BMF am 29.07.2014 dazu vereinbart werden, in dem die Intention und die Auswirkungen des Gesetzesvor- habens dargestellt und erklärt wurden. Fristgemäß wurde Anfang September 2104 die Stellungnahme des Deutschen Gewerk- schaftsbundes an das BMF übermittelt, die sich auf die Stellungnahmen der drei be- troffenen Fachbereiche bzw. der Zusammenfassung des Bereiches Beamte von ver.di stützte. Am 09.09.2014 fand dann unter Leitung des Abteilungsleiters im BMF Dr. Kahl das nach § 118 Bundesbeamtengesetz (BBG) vorgesehene Beteiligungsgespräch mit den Ge- werkschaften statt, das wiederum über mehrere Stunden andauerte und von intensiven Diskussionen geprägt war, in dem die zum Teil unterschiedlichen Bewertungen der zu Grunde liegenden Sachverhalte und de-ren Auswirkungen thematisiert wurden. Hier vor allem sei die Thematik der von den Gewerkschaften bezweifelten Verfassungskon- formität erwähnt. 110 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Der Gesetzesentwurf stellt auf mehrere Eckpunkte ab: 1. Klärung der Kostentragungspficht und des Weiterbeschäftigungsanspruchs der Be- amt/-innen bei den „Aktiengesellschaften im Sinne des PostPersRG (primäre PNU -> Deutsche Telekom, Deutsche Post und Postbank)“ sowie der Schaffung einer Mög- lichkeit anderen Unternehmen zu „Aktiengesellschaften im Sinne des PostPersRG“ (sekundäre PNU) zu machen, die in einer rechtlichen und/oder wirtschaftlichen Nachfolge stehen. Dies soll zukünftig aber nur im Wege einer Rechtsverordnung geschehen, also nicht einmal im Wege eines Gesetzgebungsverfahrens durch den Deutschen Bundestag beschlossen werden. Hiermit will sich der Bund vor einer mög- lichen „Rücküberführung“ der Beant/-innen bei einer Umwandlung eines bestehen- den PNU, der Verlagerung eines PNU ins Ausland oder aber bei der Abwicklung eines PNU sich als Bund schützen, um nicht selbst die Beamt/-innen im Bundesdienst be- schäftigen zu müssen und dafür zudem noch die Kosten zu tragen. Es geht hierbei noch um ca. 100.000 aktive Beamt/-innen in den drei PNU ! 2. Die Zuständigkeit für die ca. 275.000 VersorgungsempfängerInnen der drei PNU soll auf die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation (BAnst PT) übertragen werden, hiermit erhofft sich der Bund Synergieeffekte zu heben, die dann kostenentlastend auf den Haushalt des Bundes wirken. Damit einhergehend sollen die in diesem Bereich tätigen Beschäftigten der drei PNU zur BAnst PT wechseln, An- gestellte im Wege des § 613a BGB, Be-amtInnen per Gesetz, beide Gruppen jedoch ohne spezielle Übergangsregelungen. 3. Weiterhin soll die Zuständigkeit für die nicht bei der Postbeamtenkrankenkasse (PBEaKK) krankenversicherten BeamtInnen, VersorgungsempfängerInnen und Hin- terbliebenen der drei PNU auch auf die Bundesanstalt für Post und Telekommunika- tion (BAnst PT) übertragen werden, hierbei soll die Aufgabe aber durch die PBeaKK erfüllt werden, die sich gleichzeitig auch für das sogenannte Drittgeschäft (Dienst- leistung) öffnen soll. 4. Es sollen zudem dienstrechtliche Regelungen „abgepasst“ werden, hierunter fallen u. a. folgende Änderungen: • Die Zuweisung bis zu zwei Jahren soll keiner Zustimmung der BeamtInnen bedürfen. • Die Zuweisung über zwei Jahre soll nur mit Zustimmung der Beamt/-innen erfolgen dürfen. • Klagen gegen Zuweisungen sollen zudem keine aufschiebende Wirkung mehr ha- ben. • Es soll eine Ermächtigung verankert werden, dass auch für Beamt/-innen Langzeit- konten eingerichtet werden können. • Die Beurlaubungen sollen nun in den PNU entschieden werden, nicht mehr im BMF.

Der Gesetzentwurf wird während des Gesetzgebungsverfahrens von ver.di weiter be- gleitet und gegenüber den Fraktionen und befassten Ausschüssen im Deutschen Bun- destag sowie gegenüber den Parteien insbesondere die u. E. nicht vorhandene Verfas- sungskonformität thematisiert werden.

Beamtenbeurteilung Deutsche Telekom Die Thematik ist seit ca. drei Jahren leider ein Dauerthema und auch im Jahr 2014 läuft bei der Beurteilung der Beamt/-innen der Deutschen Telekom (DTGA) nicht alles rund. Mitte Mai 2014 wurde gegenüber dem Konzernbetriebsrat (KBR) und ver.di von Seiten des Dienstherrn dargelegt, dass aufgrund der umfangreichen Arbeiten zur Erstellung der ca. 40.000 Beurteilungen ca. 70.000 Stellungnahmen von Vorgesetzten eingeholt Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 111 werden mussten, leider die Beamt/innen des gehobenen und des höheren Dienstes in diesem Jahr nicht beurteilt und damit befördert werden können. Eigentlich war im An- schluss an die Beurteilungsrunde im Jahr 2014 noch vorgesehen, die 8.228 bewilligten Planstellen in Beförderungen umzusetzen. Bei dieser sozialverträglichen Regelung sollte besoldungsgruppenweise mit dem einfachen Dienst begonnen und dann mit dem mitt- leren Dienst fortgefahren werden, dies wurde von Seiten des KBR und ver.di akzeptiert. Nur einige Wochen später am 18.06.2014 ereilte den KBR und ver.di dann die Info, dass nun nur noch Teile des mittleren Dienstes bis zum Stichtag 31.07.2014 beurteilt werden können, jedoch in 2014 nicht mehr die Besoldungsgruppe A8 und wie bereits mitgeteilt, der gehobene und höhere Dienst. Der Fachbereich reagierte mit drei bundesweit gestreuten Flugblättern zu diesem The- ma und zudem wurde der Personalvorstand der DTAG, Dr. Kremer, angeschrieben und unseren Forderungen nach Kompensationslösungen in materieller Hinsicht für die Be- amt/-innen und auch zur Ver-sorgungsfähigkeit einer verspäteten Beförderung an die DTAG übermittelt. Weiterhin forderten wir Änderungen in Fragen des Laufbahnaufstie- ges sowie eine Aufarbeitung der Versäumnisse, da der Personalbedarf für die Erstellung der ca. 40.000 Beurteilungen von der DTAG von Anfang an unterschätzt bzw. sogar ignoriert wurde, weil die Interessen der BeamtInnen hinter den internen Sparvorgaben zurückstecken mussten. Dieses Thema wurde intensiv im Bundesfachbereichsvorstand und in den Betriebsrats- gremien der DTAG begleitet und zeitnah sowie umfassend informiert. 112 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Besoldungsrunde 2014 Die Umsetzung der 90 € Mindesterhöhung sind durch das Bundesministerium des In- nern (BMI) leider äußerst kompliziert umgesetzt worden und für die Beamt/-innen da- durch kaum nachvollziehbar. Die Auszahlung der 2,8 % erfolgte bei der DTAG schon im September 2014 für die akti- ve Beamt/-innen und die VersorgungsempfängerInnen (VE), also einen Monat vor dem Bund.

Fachgruppe Telekommunikation und Jugend

Im Berichtszeitraum richtete sich die Arbeit der Bundesfachgruppe Telekommunika- tion (BFGV TK) insbesondere um die Begleitung der Veränderungen in der Telekom- munikationsbranche in Deutschland. Das ist insbesondere die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone und die Übernahme von E-Plus durch Telefónica / O2. Für die Aufsichtsratswahlen bei Vodafone konnte eine gemeinsame Liste (ver.di / IG Metall) betrieblicher Vertreter eingereicht werden. Da unsere Bemühungen, einer gemeinsa- men Gewerkschaftsliste, von der IG Metall abgelehnt wurde, werden wir eine eigene ver.di-Liste einreichen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 113

Daneben wurden von der Fachgruppe TK erste Vorbereitungen für die Organisations- wahlen 2015 getroffen. Beschlossen wurde u.a. bis zu sechs zusätzlichen Mandate für den Bundesfachgruppenvorstand zu wählen, die ausschließlich aus Telekommunikati- onsunternehmen kommen, die nicht der Deutschen Telekom zuzuordnen sind.

Für die STRABAG PFS konnte eine Tarifeinigung zu dem TV Montageeinsätze erzielt werden. Neben den materiellen Dingen für Montageeinsätze (Anspruch bezahlter wö- chentlicher Familienheimfahrt, Aufwandsentschädigung 12 EUR brutto für An- und Ab- reisezeit sowie 24 EUR brutto für jeden vollen Einsatztag), wurde vereinbart, eine Pi- lotierung vorzunehmen.

Ein weiterer Tarifabschluss (Haustarifvertrag) konnte bei der STRABAG FM, in der vier- ten Verhandlungsrunde, erzielt werden. ver.di einigte sich mit den Arbeitgebern auf ein Tarifpaket (allgemeine Erhöhung der Entgelte in zwei Schritten (zwei Prozent zum 01.04.2014 und zwei Prozent zum 01.04.2015). Mit dem zweiten TV wurden Ergänzun- gen zum Haustarifvertrag, zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft, unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten, mit Beschäftigungsort in den neuen Bundesländern, eine Heranführung an das Entgeltniveau der anderen Beschäf- tigten (alte Bundesländer) vereinbart.

Bei der Kabel Deutschland konnte in der Tarifrunde 2014 eine Entgelterhöhung in zwei- Schritten, von 4,9 Prozent, bei einer Laufzeit von 24 Monaten, durchgesetzt werden. Außerdem wurde vereinbart, zeitnah Verhandlungen zu den Themen Entgeltsystema- tik, Ausbildungsvergütung, Sozialtarifvertrag und Kündigungsfristen aufzunehmen. 114 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Eine weitere Tarifrunde steht 2014 bei der DFMG an. Hierbei ging es für die Fachgruppe TK bislang vor allem um die Diskussion zur Forderungsfndung und Bildung einer Ver- handlungskommission.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Die T-Systems ist weiterhin unter Druck: Der Anfang des Jahres angekündigte Stel- lenabbau von bis zu 4.600 Stellen bis Ende 2015 allein in Deutschland wird nach den Vereinbarungen mit ver.di bisher sozialverträglich umgesetzt. Voraussetzung bleibt, dass die in der Rahmenvereinbarung „Transformation T-Sys- tems 2015+“ festgelegten Personalbestandszielzahlen im jeweiligen Geschäftsfeld zum 31.12.2015 erreicht werden. Die T-Systems DDM GmbH (eine bislang untariferte T-Systems-Tochter im Bereich Druck- und Dokumentenmanagement) wurde zu Tarifverhandlungen aufgefordert, um auch hier Tarifvereinbarungen abzuschließen.

IBM Bei IBM sind in Folge des abgeschlossenen Tarifvertrages über ein konzernweites Ge- sundheitsmanagement mehrere Lokationen jetzt im Pretest. Eine Gefährdungsanalyse mit Fragebogen wurde durchgeführt, die Auswertungen laufen. Das Thema wird Anfang des Jahres 2015 im ganzen IBM-Konzern ausgerollt.

Die Tarifverhandlungen Gehalt haben begonnen. Die Forderungen wurden an IBM über- geben. Am 29./30.09.2014 war die erste Verhandlungsrunde, im Oktober 2014 sind weitere Termine angesetzt. Ein dezentraler Aktionstag ist für am 07.10.2014, ein zent- raler Aktionstag für den 27./28.10.2014 geplant.

SAP Bei SAP wurde in der Landesgesellschaft ein Rahmensozialplan abgeschlossen, der zwar Abfndungen vorsieht, aber betriebsbedingte Beendigungskündigungen nicht aus- schließt. Bei der geplanten Umstrukturierung zur Euro AG (SE) sollen die externen AR-Plätze wegfallen, dagegen wollen ver.di und IGM mit Unterstützung der Hans-Böck- ler-Stiftung klagen.

Internationales

Am 30.09.2014 fand eine Sitzung des ICTS Steering-Commites UNI Europa statt. The- men waren u.a. der europäischer Sozialkatalog, ein Seminar für europäische Betriebs- räte, die Vorbereitung des UNI-ICTS-Weltkongress vom 15.06 bis 17.06.2015 in Stock- holm/Schweden.

Kampagne WE EXPECT BETTER Im Berichtszeitraum wurde die Arbeit der Kampagne „We expect better/Wir erwarten Besseres“ fortgesetzt. Es wird weiter das Ziel verfolgt, dass der Konzern Deutsche Te- lekom (DTAG) die Gewerkschaftsrechte der Beschäftigten im Unternehmen T-Mobile US respektiert und die aggressiven anti-gewerkschaftlichen Methoden einstellt. Zur Errei- chung des Ziels werden verschiedene Wege verfolgt. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 115

Konferenz Gemeinsam mit der Hans-Böckler-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung orga- nisierten die Gewerkschaften ver.di und CWA eine zweitägige internationale Kon- ferenz „Mitbestimmung und Arbeitsstandards in transnationalen Unternehmen. Anspruch und Realität am Beispiel Telekom“ in Berlin. Die Konferenz wurde auch von UNI Global Union unterstützt. Am 02./03.07.2014 wurde mit nationalen und internatio- nalen Expert/-innen aus Wissenschaft, Politik und Gewerkschaften, mit Betriebsrät/-in- nen und ArbeitnehmerInnn über den Stand der Arbeitnehmerrechte in globalen Kon- zernen diskutiert. An der Konferenz nahmen auch Vertreter/-innen von Gewerkschaften aus Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Montenegro, Rumänien und Serbien teil, die Mitglieder der Gewerkschaftsallianz im Konzern Telekom sind. Die Konferenz wurde von der stellvertretenden Generalsekretärin der UNI Global Union Christy Hoffmann, dem Präsidenten der CWA Larry Cohen und ver.di-Bundesfachbe- reichsleiter TK/IT Lothar Schröder mit einer Diskussion über das Thema „Internationale Arbeitsstandards, Anspruch und Wirklichkeit“ eröffnet. Die von den Gewerkschaften CWA und ver.di gegründeten Betriebspartnerschaften wurden von Kornelia Dubbel, ver.di-Betriebsrätin der Telekom, den Anwesenden vorgestellt. Dem transatlantischen Freihandelsabkommen „TTIP“, das zwischen Europa und den USA verhandelt wird, wurde in einer Diskussion über die Handlungsmöglichkeiten und Vorhaben Rechnung getragen. Am zweiten Tag stand das Thema „Transnationalisierung von Gewerkschaften und internationale Abkommen“ im Fokus. In einer Abschlussrunde wurden die Ergebnisse der Tagung durch den Bundesfachbereichsleiter TK/IT resümiert und Veränderungsnotwendigkeiten formuliert. 116 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Petition an den Deutschen Bundestag Angesichts der wiederholten und systematischen Verstöße gegen nationale und inter- nationale Arbeitsrechtsnormen durch T-Mobile US, soll die Bundesregierung gefragt werden, wie sie als Miteigentümerin daran mitwirken kann, dass globale Unternehmen mit Hauptsitz in der Bundesrepublik auch im Ausland die international geltenden Ar- beitnehmerrechte achten. Hierzu wird eine Petition vorbereitet. Anfang Oktober 2014 bringt der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske mit der Kampagne WE EXPECT BETTER die Petition auf den Weg. Sehr erfreulich ist, dass die DGB-Gewerkschaft IG Metall ihre Solidarität bekundet hat und die Petition aktiv unterstützen wird, ebenso der Bildungs- verein Arbeit und Leben NRW. Auch Politiker gehören zu den Erstunterstützern.

Betriebspartnerschaften Die Betriebspartnerschaften von Beschäftigten der T-Mobile US, die sich in der TU/ CWA organisieren, und Betriebsräten der Telekom, die in ver.di-Mitglieder sind, wurden fortgesetzt. Betriebsräte der DTKS Nord erhielten im Mai Besuch von ihren Partnern aus Charleston, South Carolina. In der DTKS Region West wurde in Brühl eine neue Partnerschaft mit TU-Kollegen in Springfeld, Missouri, gegründet. Im Bereich Handel der Telekom wurden die 2013 gegründeten Partnerschaften der TSG Region West fort- geführt, und im Frühjahr 2014 wurden in weiteren Regionen der TSG vier neue Organi- zing-Partnerschaften gegründet. Vier Gruppen der TSG-KollegInnen werden ab Oktober in die USA reisen und die Organisierungsbemühungen der TU vor Ort unterstützen. Für diese Solidaritätsmaßnahme stellen alle Beteiligten eine Woche ihres Jahresurlaubs zur Verfügung. Im Rahmen von Telefonkonferenzen und E-Mail-Austauschen werden alle Partnerschaften weiter fortgesetzt und vertieft. Anfang Juli 2014 kamen an den Be- triebspartnerschaften beteiligte Kolleg/-innen in Berlin zu einem Erfahrungsaustausch zusammen. In Anwesenheit des Präsidenten der CWA, des Bundesfachbereichsleiters TK/IT und des von ver.di beauftragten Koordinators der Kampagne WE EXPECT BETTER sowie Kolleg/-innen der CWA wurde überlegt, wie die bestehenden Partnerschaften weiterentwickelt werden können. Vereinbart wurde u.a. die gemeinsame Planung und zeitnahe Durchführung von Aktionen durch die Partner in Deutschland und den USA.

Internationale Kooperation vertieft Im Nachgang des Treffens in Zagreb (Kroatien) im Jahr 2013 wurde die Zusammen- arbeit der internationalen Gewerkschaften, die im Konzern der Deutschen Telekom (DTAG) die Interessen der Beschäftigten vertreten, fortgesetzt. Vertreter/-innen der europäischen Gewerkschaften nahmen auch an der Juli-Veranstaltung zu Mitbestim- mung und Arbeitsstandards teil (s.o.). Der von ver.di beauftragte Koordinator der WE EXPECT BETTER KAMPAGNE, Ado Wilhelm, beriet im Sommer 2014 gemeinsamt mit UNI Global Union, wie Veränderungen in den südosteuropäischen Betrieben erhoben und zusammengetragen werden können.

IGB-Kongress und Demonstration in Berlin Im Mai 2014 tagte der 3. Weltkongress des Internationalen Gewerkschaftsbunds (IGB) in Berlin. Die Kampagne war mit einem Stand vertreten. Im Kongressprogramm wurde der Film „Was geschah im Keller“ gezeigt, der den gewerkschaftsfeindlichen Umgang der T-Mobile US zum Gegenstand hat, und der mit einer anschließenden gemeinsamen Twitter-Aktion der Delegierten begleitet wurde. Gemeinsam mit Berliner Kolleg/-in- nen der Deutschen Telekom und Gewerkschafter/-innen des ver.di-Landesbezirks Ber- lin-Brandenburg und des DGB zogen die Delegierten am 20.05.2014 zum Abschluss des Kongresstages vor die Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 117

Tarifpolitik Grundsatz

Tarifrunde bei der T-Shop Vertriebs GmbH Anfang Juli 2014 sind die Tarifverhandlungen zur Tarifrunde der T-Shop Vertriebs GmbH (Verkaufsshops des Telekom-Konzerns) erfolgreich abgeschlossen worden.

Es erfolgt ein 24-Monatsabschluss, der folgende Eckpunkte beinhaltet:

• Die Entgelttabellen und die Entgelte der Arbeitnehmer/-innen der Entgeltgruppen A bis D (umfasst ca. 60 Prozent der Beschäftigten) werden nach zwei Leermonaten um 2,9 Prozent angehoben, • die Entgelttabellen und die Entgelte der ArbeitnehmerInnen in den weiteren Entgelt- gruppen werden nach zwei Leermonaten um 2,5 Prozent angehoben, • nach zwölf Monaten erfolgt für alle Beschäftigten eine weitere Entgelterhöhung um 2,1 Prozent, • die Regelungen zu den variablen Entgelten werden so verändert, dass 80 Prozent des variablen Anteils als regelmäßige monatliche feste Zahlung stattfnden, • für die Laufzeit des Tarifabschlusses (bis 31.05.2016) gilt der Ausschluss betriebsbe- dingter Beendigungskündigungen. Der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungs- kündigungen war erstmals bei der T-Shop Vertriebs GmbH durchsetzbar.

Pilotregelung zur Variablen in der T-Shop Vertriebs GmbH 118 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Die Überführung der Pilotregelung zur Variablen in der T-Shop Vertriebs GmbH in eine dauerhafte Regelung: Seit 1 ½ Jahren fndet bei der T-Shop Vertriebs GmbH eine tariferte Pilotierung eines neuen Systems der variablen Entgelte statt. Kern des Systems ist - aus Sicht der Be- schäftigten- eine 100%ige monatliche Sicherung ihres Entgeltes. Bis zur Pilotierung un- terlagen 30 Prozent des Entgeltes der Erreichung von Vertriebszielen und waren somit voll variabilisiert. Das Pilotierungssystem sieht vor, dass variable Entgelte nur noch oberhalb des gesi- cherten 100%igen festen Entgeltes zur Anwendung kommen. Die Tarifvertragsparteien haben sich nunmehr darauf verständigt, die Tarifverhandlun- gen zur Überführung des Pilotsystems in ein dauerhaftes Entgeltsystem aufzunehmen. Die Tarifverhandlungen starten im Oktober 2014.

Tarifrunde für IBM Angesichts der vom Management der IBM verschuldeten problematischen fnanziellen Rahmenbedingungen der IBM, ist von einer schwierigen Tarifrunde auszugehen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 119

Für die IBM und ihre Tochterunternehmen sind Ende September 2014 die Tarifverhand- lungen zur Tarifrunde 2014 aufgenommen worden, ver.di fordert: • Erhöhung der Tarifgehälter um 5 Prozent bei einer Mindesterhöhung von 200 Euro mit Weitergabe an alle ver.di-Mitglieder, • Fortsetzung der tarifvertraglichen Altersteilzeitregelungen mit deutlich besseren Konditionen, • Fortsetzung der tarifvertraglichen Regelungen zur pauschalen Mehrarbeit zu deutlich besseren Konditionen, • Mindestabsicherung der Sonderzahlung bei 1.500 Euro, • Verbesserung der Bedingungen für dual Studierende und Beschäftigte der „IST und CSS“.

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik Frauen- und Gleichstellungspolitik

Der Fachbereich engagiert sich gemeinsam mit dem Landesbezirksfachbereich Berlin- Brandenburg verstärkt bei den beiden Mobilfunknetzbetreibern e-plus und Telefónica Deutschland. Es fießen erhebliche Ressourcen ein. Beide Unternehmen sind weitgehend unorganisiert. e-plus steht zudem unter dem Einfuß einer sog. christlichen Gewerk- schaft. Im Mai und im September 2014 fanden Veranstaltungen für ver.di-Mitglieder und Betriebsräte (Nichtmitglieder) aus beiden Unternehmen statt. Die September-Ver- anstaltung wurde gemeinsam mit ver.di-b+b organisiert und stieß auf unerwartet gro- ßes Interesse bei beiden Zielgruppen. Es sind erste Eintritte zu verzeichnen. 120 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Im Berichtszeitraum fand ein strategisch wichtiges Treffen der Bundesfachbereichslei- tung und der Landesbezirksfachbereichsleiter/-innen mit den EBR-, KBR- und GBR-Vor- sitzenden im Telekom-Konzern statt.

Die Sitzungen der Arbeitsgruppe Personal und Recht der Konzernauszubildendenvertre- tung der Deutschen Telekom AG wurden juristisch begleitet.

Gemeinsam mit der zuständigen Fachgruppe wurden die Vorbereitungen der anstehen- den AR-Wahl bei Vodafone/Kabel Deutschland unterstützt.

Im September 2014 fand eine Strategietagung mit Betriebsrats- und Aufsichtsratskol- legen von Capgemini Deutschland statt. Ziel ist es, die Mitbestimmungsstrukturen im Konzern auszudehnen und einen weiteren paritätischen Aufsichtsrat zu etablieren. Die Tagung wurde unter Beteiligung des Bereichs konzipiert und vorbereitet.

Sowohl die jährliche Klausurtagung als auch eine weitere Tagung des Frauenvorstandes des Bundesfachbereiches wurden durchgeführt; insbesondere wurde bereits mit der Vorbereitung der Bundesfachbereichskonferenz der Frauen begonnen.

Gemeinsam mit dem IKT-Projekt wurde im Juli 2014 ein Frauen-Newsletter mit einem Interview mit der Leiterin des Bereichs Frauen- und Gleichstellungspolitik und einem Hinweis auf den Tag für Betriebsrätinnen, Personalrätinnen und Interessenvertreterin- nen am 30.10.2014 in NRW erstellt.

Im August 2014 wurde eine Sonderausgabe des Frauen-Newsletters zum Bewerben des MINT-Kongresses, der am 01.10.2014 in der ver.di-Bundesverwaltung stattfand, her- ausgegeben. Im September 2014 wurde ein Frauen-Newsletter publiziert, in dem über die Klausurtagung des Frauenvorstands des Bundesfachbereichs, den Tag der betriebli- chen Entgeltgleichheit und eine neue Broschüre zu Frauen in Karriere informiert wurde Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 121

T-Systems international Neben den klassischen Aktivitäten (Schulung von Aktiven zur Mitgliederwerbung, Einbe- ziehung von Betriebsstandorten T-Systems in die ver.di-Aktionswochen, Info-Ständen in den Betrieben etc.) war vor allem in 2014 der Personalabbau (fast 5.000 Arbeitsplät- ze) und die damit verbundene Tarifrunde mit der zentralen Forderung von Ausschluss betriebsbedingter Kündigung ein großer Schwerpunkt in der Mitgliederwerbung. Mit entsprechenden Newslettern, Flugblattaktionen, Protestkundgebun- gen und konkreten Streikmaßnahmen konnten alleine in dem Zeitraum Janu- ar bis Oktober 2014 im Zielbetreib T-Systems 419 Eintritte realisiert werden.

IBM Die Kampagnenplanung zur Mitgliedergewinnung fndet inzwischen als Standardpro- zess immer gemeinsam mit den bestehenden Betriebsgruppen (einmal im Jahr eine Strategieklausurtagung mit verbindlich verabredeten Zielen) statt. Die Themen Crowd- sourcing, der abgeschlossene Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz sowie die laufenden Tarifrunden wurden für Mitgliederwerbeaktivitäten vermarktet (z.B. Durchführung von Gesundheitstagen). Im laufenden Jahr koordinieren sich die Betriebsgruppen regelmä- ßig durch gemeinsame Calls mit dem Konzernbetreuer und dem IKT-Projekt.

Als Standardprozess wird die jährliche Tarifrunde für die Mitgliedergewinnung genutzt (Forderungsfndungsveranstaltungen, Mobilisierung, Aktionen, Verhandlungen…). Kom- munikativ werden die Aktivitäten mittels Newsletter und zentral erstellten Tariffyern sowie der Betriebszeitung verdi@IBM unterstützt.

Im Mitgliedernetz wurde eine Gruppe Aktive bei IBM freigeschaltet und öffentlich ge- macht. Bis Ende des Jahres 2014 diskutierten über 100 Aktive in der Gruppe und tauschten ihre Dokumente aus.

International konnten wir eine Kampagne „Roadmap to Hell“ mit initiieren. Viele ge- werkschaftliche Aktive aus Nord- und Südamerika, Europa und Asien beteiligen sich daran. Ziel der Kampagne war eine eigene Roadmap der Beschäftigten zu entwickeln und die weitere Ausrichtung des Unternehmens nach den „Earnings per Share“ (Gewinn pro Aktie) abzuwandeln. Dazu wurden internationale Aktionstage durchgeführt.

Kabel Deutschland / Vodafone Kabel Deutschland wurde von Vodafone aufgekauft. Für Vodafone ist die IGM or- ganisations- und tarifpolitisch zuständig (außergerichtliche Einigung im Schieds- gerichtsverfahren zwischen TRANSNET und IG Metall zu Vodafone D2 GmbH vom 15.06.2010). Bei Kabel Deutschland ist ver.di zuständig. Ziel unserer Aktivitäten war und ist, ver.di bei Kabel Deutschland zu stärken. Dazu wur- de die Betreuungsintensität erhöht, Betriebsgruppe wieder reaktiviert, mit Monats-Calls und regelmäßigen Beschäftigteninformationen ein Aktivennetzwerk auf- und ausgebaut. Mit einer neuen ver.di Gestaltungsline wurden wir besser und mehr wahrgenommen.

Dadurch konnten wir in der Tarifrunde 2014 einen höhere Aktionsbeteiligung und einen ordentlichen Tarifabschluss realisieren. 122 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

3. Oktober 2014 bis 9. Januar 2015

Beamten- und Schwerbehindertenpolitik

Weiterentwicklung des Postpersonalrechtsgesetz (PostPersRG)

Von ver.di ist der Gesetzentwurf weiter begleitet worden und gegenüber den Koalitions- fraktionen und dem befassten Haushaltsausschuss im Deutschen Bundestag in Gesprä- chen die Problemlagen aus Sicht der Beschäftigten und von ver.di hingewiesen worden. Ein erster Erfolg ist aufgrund der Initiative von ver.di bereits zu verzeichnen, denn Kla- gen von betroffenen BeamtInnen gegen eine unterwertige Zuweisung sollen nun doch eine aufschiebende Wirkung haben, anders als es noch im ersten Gesetzentwurf aus dem BMF vorgesehen war. Zudem wurde eine Postkarten-Aktion gestartet, die die Unterstützung der Forderungen durch die Beamt/-innen der Postnachfolgeunternehmen unterstreichen soll, hier gab es einen sehr guten Rücklauf, eine Übergabe an die Politik ist in Vorbereitung. Das komplexe Thema wurde auf großen Betriebsversammlungen erläutert. Dies führte zu mehr Klarheit, denn dieses beamtenpolitische Spezialthema ist für die Beschäftigten nur schwer zu durchschauen. Einer breiten Öffentlichkeit ist es dann zum Ende des Jahres als Titelthema in der letz- ten KOMM (Ausgabe 8/2014) nahegebracht worden und es wurde damit klargestellt, dass die manchmal gestellte Frage „Was tut ver.di denn für die Beamt/-innen der Deut- schen Telekom“ beantwortet werden konnte. Es wurde auch aufgezeigt, welche viel- fältige Interessenwahrnehmungen für die Beamt/-innen der Deutschen Telekom durch ver.di stattfnden.

Beamtenbeurteilung Deutsche Telekom

Der gewerkschaftliche Einsatz von ver.di und KBR trug dazu bei, dass der Stellenplan für 2015 vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) wie beantragt genehmigt wurde. ver.di und KBR haben desweiteren erreicht, dass alle Planstellen, die im Jahre 2014 nicht für Beförderungen genutzt werden konnten, erhalten bleiben. Das bedeutet, im Jahr 2015 können mehr als 8.500 Beamt/-innen befördert werden. Aufgrund von Anträgen in Eilverfahren vor den Verwaltungsgerichten, die Anfang/Mit- te Dezember 2014 von nicht zur Beförderung vorgesehenen Beamt/-innen anhängig gemacht wurden (Konkurrentenklage), wurden mehr als 1.200 Beförderungsmöglich- keiten blockiert. Teilweise wurden für Gesellschaften der DTAG die kompletten Beförde- rungslisten in unterschiedlichen Besoldungsgruppen gesperrt. ver.di setzt sich gemein- sam mit dem KBR weiter für das gewerkschaftspolitische Ziel ein, dass die Planstellen aus den Jahren 2012, 2013, 2014 und neu aus 2015 vollständig vergeben werden und hofft auf eine schnelle Klärung im Sinne der Beschäftigten. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 123

Jugend

Bei den im November 2014 durchgeführten Auszubildendenvertreterwahlen bei der Deutschen Telekom AG erlangten die ver.di-Kandidat/-innen 100 Prozent der Mandate. Zu diesem sehr guten Wahlergebnis kommt eine erfolgreiche Mitgliederwerbung. Im Aktionszeitraum September 2014 bis Dezember 2014 wurden 1.492 Auszubildende Mitglied in ver.di.

Erstmals konnte ver.di einen Tarifabschluss durchsetzen, in dem junge Menschen, die eine Einstiegsqualifzierung bei der Deutschen Telekom erfolgreich abschließen und in die betriebliche Ausbildung übernommen werden, eine Erfolgsprämie in Höhe von 150 Euro, bei Übernahme ins 1. Ausbildungsjahr und 300 Euro, bei Übernahme ins 2. Aus- bildungsjahr, erhalten. 124 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Fachgruppe Telekommunikation

In zahlreichen Unternehmen der Telekommunikationsbranche wurden im Berichtszeit- raum Tarifverhandlungen zu Entgelt-Tarifverträgen sowie Rahmentarifregelungen ge- führt bzw. vorbereitet. Beispielhaft seien hier die Kabel Deutschland GmbH, AT&T und die DeTeAccounting genannt. Die Tarifverhandlungen zur Einführung eines Prämien- modells bei der T-Shop Vertriebsgesellschafft mbH sowie die Tarifrunde bei der DFMG Deutschen Funkturm GmbH wurden erfolgreich abgeschlossen. Neben den tarifpoliti- schen Aufgaben standen die gegenwärtig laufenden tiefgreifenden Organisationsände- rungen innerhalb der TK-Branche im Fokus. Hierbei konnte die Zusammenarbeit mit den Betriebsräten der Telefónica und E-Plus weiter entwickelt werden.

Die im Februar 2015 stattfndenden Aufsichtsratswahlen bei Vodafone Deutschland wurden vorbereitet. Diese Aufsichtsratswahlen haben aufgrund der Übernahme der Ka- bel Deutschland durch Vodafone für ver.di eine besondere Bedeutung. Für die betriebli- chen ArbeitnehmervertreterInnen wurde eine gemeinsame Liste „IG Metall/ver.di“ ein- gereicht. Mit der IG Metall konnte jedoch keine Einigung erzielt werden, auch für die zu wählenden Gewerkschaftsvertreter eine gemeinsame Liste aufzustellen. Daher tritt ver.di nun mit einer eigenen Liste an. Es besteht damit die Chance, dass ver.di - die in der ITK-Branche zuständigen DGB-Gewerk-schaft -, zukünftig mit einer/einem Gewerk- schaftsvertreter/in im Aufsichtsrat von Vodafone vertreten ist.

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung

T-Systems Der Druck bei T-Systems bleibt bestehen: Noch läuft der Mitte 2014 aufgesetzte Pro- zess „Transformation T-Systems 2015+“ und der entsprechende Masterplan, dennoch erfolgt bereits wieder eine organisatorische Neuordnung mit dem Ziel einer stärkeren Ausrichtung von T-Systems auf die Herausforderungen der steigenden Digitalisierung.

IBM Bei IBM wurden die Tarifverhandlungen Gehalt beendet. Vereinbart wurden eine Erhöhung der Tarifgehälter um 2,3% zum 1. Dezember 2014 mit einer Laufzeit von12 Monaten, die Fortsetzung der tarifvertraglichen Altersteilzeit-Regelung mit einer Laufzeit von Jahr, verbunden mit einer Erhöhung des Aufstockungsbetrages auf 82% sowie die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen für Dual Studierende um ebenfalls 2,3%. Erreicht wurde diese gute Ergebnis durch eine starke Unterstützung aus den Betrie- ben, so waren allein am zentralen Aktionstag am 14. November 2014 in Ehningen über 1.200 IBM-Beschäftigte dabei. Auch bei IBM wird umstrukturiert: Der Standort Mainz soll geschlossen werden.

SAP Bei SAP wurden die AR-Wahlen in der neuen Euro AG (SE) eingeleitet. Ver.di und IGM kandidieren mit einer gemeinsamen Liste für die externen Plätze.

Nationaler IT-Gipfel Am nationalen IT-Gipfel am 21. November 2014 in Hamburg nahm Michael Jäkel als ver.di-Gewerkschaftsvertreter teil. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 125

Internationales

Im Rahmen der Kampagne „We expect better“ wurde eine Unterschriftensammlung für eine Bundestagspetition gestartet, mit der die Bundesregierung in die Verantwortung genommen werden soll, Einfuss auf deutsche Unternehmen zu nehmen, die im Ausland mit Beteiligungen und/oder Tochtergesellschaften agieren. Die Bundesregierung soll diese Unternehmen dazu anhalten, sich anständig zu verhalten und Arbeitnehmer und Gewerkschaftsrechte, insbesondere internationale Normen zu akzeptieren und deren Anwendung uneingeschränkt zu garantieren. Das Ziel ist es, 50 000 Unterschriften/ UnterstützerInnen zu fnden, um dadurch zu einer öffentlichen Anhörung vor dem Peti- tionsausschuss des Deutschen Bundestages zu kommen.

Tarifpolitik Grundsatz

Anpassung der Altersteilzeitverträge im Telekom-Konzern Die bestehenden Altersteilzeittarifverträge im Deutschlandsegment des Telekom-Kon- zerns werden, bei ansonsten unveränderten Bedingungen (z.B. Aufstockungsleistungen auf 83 % des monatlichen Nettoentgelts, längste Dauer der Altersteilzeit 8 Jahre), da- hingehend angepasst, dass ein abschlagsfreier Zugang zur Altersrente ermöglicht wird. Mit der tarifvertraglichen Änderung wird sichergestellt, dass sowohl für die veränderten Bedingungen durch die Rente mit 67 als auch für die neu geschaffene Rente mit 63, für langjährig Versicherte, ein Übergang in die Altersrente ermöglicht wird, der nicht zu Abschlägen in der Rentenversicherung führt.

weseetheworld - Fotolia 126 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Tarifverhandlungen Gute Arbeit im Telekom-Konzern Seit 2013 verfolgt der Bundesfachbereich TK/IT unter dem Konzeptdach „Gute Arbeit im Telekom-Konzern“ unterschiedlichste tarifvertragliche Forderungen. Zu folgenden Gegenständen konnten bereits erfolgreich Tarifverträge abgeschlossen werden: Alter- steilzeittarifverträge, Entschärfung und Aufösung der variablen Entgeltbestandteile, mittelfristige Sicherung der Ausbildungsquoten im Telekom-Konzern, Absicherung ver- bindlicher Übernahmequoten für Nachwuchskräfte aus der eigenen Ausbildung. Nunmehr ist es gelungen, zu den zwei verbleibenden Forderungskomplexen zu Ver- handlungsergebnissen in Form von Eckpunktepapieren zu kommen. Bei den Verhand- lungskomplexen handelt es sich tarifvertraglich ausgestaltete Lebensarbeitszeitkonten und einen Tarifvertrag zum Schutz vor Überlastung. Mit dem jetzt erreichten Verhandlungsstand kann festgestellt werden, dass zu allen verfolgten Verhandlungskomplexen erfolgreich tarifvertragliche Regelungen durchge- setzt werden konnten.

Mitbestimmungs- und Branchenpolitik

Der Fachbereich engagiert sich weiterhin verstärkt bei den beiden Mobilfunknetzbetrei- bern e-plus und Telefónica Deutschland, die mittlerweile unter dem Dach der Telefónica Deutschland fusioniert sind. Im Berichtszeitraum wurden die Beziehungen zu lokalen Betriebsräten ausgebaut und mehrere Betriebsversammlungen besucht. Die bundes- weite Betreuungsstruktur ist ver.di-seitig etabliert und gewinnt in der Fläche an Akzep- tanz. Beitritte sind fast schon als kontinuierlich zu verzeichnen, nach wie vor jedoch auf einem niedrigen Niveau.

Die schwierigen und (zeit)aufwendigen Verhandlungen zwischen dem Europäischen Be- triebsrat (EBR) der Deutschen Telekom AG (DTAG) und der zentralen Leitung zur An- passung der bestehenden EBR-Vereinbarung hat der Bereich kontinuierlich begleitet und fachlich unterstützt. Nach mehr als anderthalb Jahren Verhandlungen gibt es nun ein Zwischenergebnis, das in einem „Memorandum of Understanding“ festgehalten ist: Im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes soll der Unterrichtungs- und Anhörungs- prozess für Maßnahmen des Arbeitgebers stärker vom gesamten Gremium auf das EBR-Präsidium verlagert werden. Dabei wird auch erprobt, inwieweit dem Wunsch der zentralen Leitung, englisch als Ausgangssprache im EBR zu vereinbaren, entsprochen werden kann. Für die Akzeptanz des Projekts sehr wichtig ist, dass das Recht des ge- samten Gremiums, in die Prozesse eingebunden zu werden und von seinem Recht auf Letztentscheidung Gebrauch zu machen, gewährleistet bleibt.

Mit dem Effzienzprogramm „BEST!“ verfolgt die DTAG ganz erhebliche Kostensenkun- gen. Die Betriebsversammlung des bundesweiten Betriebs Human Resources Business Services (HBS) der DTAG konnte für eine umfangreiche Information der Beschäftigten über arbeitgeberseitige Möglichkeiten bei Umstrukturierungen und Personalabbau ei- nerseits sowie die Rechte und die Möglichkeiten von Gewerkschaft, Betriebsrat und Beschäftigten andererseits genutzt werden.

Gemeinsam mit der zuständigen Fachgruppe wurde die Frage der zukünftigen Betriebs- ratsstrukturen nach der Neuausrichtung der STRABAG PFS bearbeitet und mit den be- troffenen Betriebsräten diskutiert. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 127

Die Sitzungen der Arbeitsgruppe Personal und Recht der Konzernauszubildendenvertre- tung (KAV) der Deutschen Telekom AG wurden juristisch begleitet. Gemeinsam mit der zuständigen Fachgruppe wurden die Vorbereitungen der anstehen- den AR-Wahl bei Vodafone/Kabel Deutschland unterstützt. Der Bereich Mitbestimmung arbeitet weiter an den Bemühungen, bei dem IT-Dienst- leister Capgemini Deutschland angemessene Mitbestimmungsstrukturen aufzubauen. Angestrebtes Ziel ist die Bildung eines Aufsichtsrates auf der Konzernebene des multi- nationalen Unternehmens bis Mitte 2015.

Kommunikation Der fachbereichsbezogene Twitter-Feed zur Netzpolitik hatte am Jahresende 2014 über 2.000 Abonnenten, was den Feed zu einer der reichweitenstärksten Twitter-Plattformen in der Gesamtorganisation ver.di macht. IKT-Projekt Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 129

Ziel des IKT-Projekts war es, IT- und TK-Unternehmen zu erschließen und organisati- onspolitisch zu sichern. Vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2014 – Laufzeit des IKT-Projek- tes - konnten insgesamt 3.692 (brutto) neue Mitglieder gewonnen werden.

IKT-Projekt Ein- und Austrite 2010 2011 2012 2013 2014 Eintritte 323 524 884 980 981 Austritte 341 413 246 278 321 netto -18 111 638 702 660

Neben der Erschließungsarbeit war organisationspolitisch wichtig, in der IKT-Branche ver.di als die zuständige Gewerkschaft zu platzieren. In den ersten drei Jahren wurde im Schwerpunkt bei IT-Konzernen sowie IT-Unternehmen realisiert. Ende 2013 wurde aufgrund der Marktveränderungen im Telekommunikationssek- tor (Übernahme Kabel Deutschland durch Vodafone sowie Fusion von Telefónica und E-Plus) eine Schwerpunktveränderung vollzogen. Neben den IT-Konzernen IBM und T-Systems international wurde Kabel Deutschland im neuen Konzern Vodafone sowie Telefónica und E-Plus als Schwerpunktbetriebe im Projekt gesetzt.

Darüber hinaus wurden laufend Anlass bezogen mit den Landesbezirksfachbereichen konkrete Projekte verabredet. Die Ansprache von kleinen und mittelständischen IT-Be- trieben (Hamburg, Hannover, Saarland, Baden-Württemberg) durch IT Vernetzungs- treffen, die Unterstützung bei der Jugendwerbung sowie die Erschließung im TK-Markt durch die Aktionswochen waren Schwerpunkte.

Begleitend haben wir die Kampagne ICH BIN MEHR WERT (www.ich-bin-mehr-wert.de) konsequent und beständig weiterbetrieben. 130 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Fast 50 % aller Eintritte im IT-Sektor kommen aus Betrieben, die nicht von ver.di direkt betreut werden. Desweiteren agieren die neu zu erschließenden TK-Betriebe (Telefóni- ca, E-Plus, Vodafone…) vor allem online. Deshalb wurde laufend unsere Web-Kampa- gne (www.ich-bin-mehr-wert.de) betrieben und als Informationsplattform für diesen Bereich mit TK ergänzt ausgebaut.

Neben der Herausgabe eines 14-tägigen Branchen-Newsletters, frmenspezifscher Newsletter (T Systems, IBM, HP) sowie eines frauenspezifschen Newsletters, wurde das Angebot um „Mitmachelemente“ erweitert. Z.B. beteiligen wir bei der aktuellen Ta- rifrunde bei IBM die Beschäftigten.

Wir haben über unsere Homepage ich-bin-mehr-wert alle IBMerinnen und IBMer aufge- rufen, zu der Forderung nach einer Mindestabsicherung der Sonderzahlung ihr Votum mit Beteiligungsoption abzugeben.

Zudem begleiten wir unsere Kampagnenseite in den sozialen Netzwerken (www.face- book.com/ichbinmehrwert, www.twitter.com/ichbinmehrwert sowie bei Google plus). Die in Kooperation mit den Landesbezirksfachbereichen durchgeführten, regionalen Veranstaltungen (IT-Vernetzungstreffen) wurden zum Teil live über Twitteraccount be- gleitet und anschließend auf der Homepage dokumentiert. Mit einer verabredeten Kommunikationsstrategie - regelmäßig erscheinende Newslet- ter, Präsenz bei Betriebsversammlungen, Einbeziehung in den Aktionswochen – sowie organisierten Workshops mit Betriebsräten aus den Unternehmen ist ver.di inzwischen präsent und konnte erste Werbeerfolge erzielen. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 131

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist die enge Zusammenarbeit mit den Landesbe- zirksfachbereichen sowie die Präsenz in den Betrieben. Schaffung von Aktivenkreisen (BeG, VL) durch gute und transparente Informationsarbeit (MonatsCall, Strategietref- fen, etc.) trägt zum Erfolg ebenso bei, wie transparentes Arbeiten im Projekt durch unser Berichtswesen (Monatsberichte, Quartalsberichte, regelmäßige Berichte im Bun- desfachbereichsvorstand, etc.). Durch die bereitgestellten Informationen – Erfolge wie Misserfolge – wird die Mitgliederwerbearbeit zur Selbstverständlichkeit in der tagtägli- chen Arbeit vor Ort.

Zielbetriebe

Gestartet hat das IKT-Projekt mit insgesamt acht strategischen Zielbetrieben. Dabei wurden IT- und TK-Betriebe sowie IT-nahe Callcenter abgedeckt. Die Zielbetriebe wur- den auf einer Kick-Off- Veranstaltung mit ehren- und hauptamtlichen Akteuren gemein- sam entlang relevanter Dimensionen entschieden: 132 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Hier nun einige ausgewählte Aktivitätenbeschreibungen unserer Zielbetriebe:

T-Systems international Neben den klassischen Aktivitäten (Schulung von Aktiven zur Mitgliederwerbung, Einbe- ziehung von Betriebsstandorten T-Systems in die ver.di-Aktionswochen, Info-Ständen in den Betrieben etc.) war vor allem in 2014 der Personalabbau (fast 5.000 Arbeitsplät- ze) und die damit verbundene Tarifrunde mit der zentralen Forderung von Ausschluss betriebsbedingter Kündigung ein großer Schwerpunkt in der Mitgliederwerbung. Mit entsprechenden Newslettern, Flugblattaktionen, Protestkundgebungen und konkre- ten Streikmaßnahmen konnten alleine in dem Zeitraum Januar bis Oktober 2014 im Zielbetreib T-Systems 419 Eintritte realisiert werden

IBM Die Kampagnenplanung zur Mitgliedergewinnung fndet inzwischen als Standardpro- zess immer gemeinsam mit den bestehenden Betriebsgruppen (einmal im Jahr eine Strategieklausurtagung mit verbindlich verabredeten Zielen) statt. Die Themen crowd- sourcing, der abgeschlossene Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz sowie die laufenden Tarifrunden wurden für Mitgliederwerbeaktivitäten vermarktet (z.B. Durchführung von Gesundheitstagen). Im laufenden Jahr koordinieren sich die Betriebsgruppen regelmä- ßig durch gemeinsame Calls mit dem Konzernbetreuer und dem IKT-Projekt.

Als Standardprozess wird die jährliche Tarifrunde für die Mitgliedergewinnung genutzt (Forderungsfndungsveranstaltungen, Mobilisierung, Aktionen, Verhandlungen…). Kom- munikativ werden die Aktivitäten mittels Newsletter und zentral erstellten Tariffyern sowie der Betriebszeitung verdi@IBM unterstützt.

Im Mitgliedernetz wurde eine Gruppe Aktive bei IBM freigeschaltet und öffentlich ge- macht. Bis Ende des Jahres 2014 diskutierten über 100 Aktive in der Gruppe und tauschten ihre Dokumente aus.

International konnten wir eine Kampagne „Roadmap to Hell“ mit initiieren. Viele ge- werkschaftliche Aktive aus Nord- und Südamerika, Europa und Asien beteiligen sich daran. Ziel der Kampagne war eine eigene Roadmap der Beschäftigten zu entwickeln und die weitere Ausrichtung des Unternehmens nach den „Earnings per Share“ (Gewinn pro Aktie) abzuwandeln. Dazu wurden internationale Aktionstage durchgeführt.

Kabel Deutschland / Vodafone Kabel Deutschland wurde von Vodafone aufgekauft. Für Vodafone ist die IGM organi- sations-und tarifpolitisch zuständig (außergerichtliche Einigung im Schiedsgerichtsver- fahren zwischen TRANSNET und IG Metall zu Vodafone D2 GmbH vom 15.06.2010). Bei Kabel Deutschland ist ver.di zuständig. Ziel unserer Aktivitäten war und ist, ver.di bei Kabel Deutschland zu stärken. Dazu wur- de die Betreuungsintensität erhöht, Betriebsgruppe wieder reaktiviert, mit MonatsCalls und regelmäßigen Beschäftigteninformationen ein Aktivennetzwerk auf- und ausgebaut. Mit einer neuen ver.di Gestaltungsline wurden wir besser und mehr wahrgenommen. Dadurch konnten wir in der Tarifrunde 2014 einen höhere Aktionsbeteiligung und einen ordentlichen Tarifabschluss realisieren. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 133

Telefónica / E-Plus Durch die Etablierung von Konzernbetreuung für Telefónica sowie E-Plus und gewonne- ner AR-Wahlen in beiden Unternehmen wurde eine Basis für Mitgliederwerbeaktivitäten geschaffen. Mit einer verabredeten Kommunikationsstrategie - regelmäßig erscheinende Newslet- ter, Präsenz bei Betriebsversammlungen, Einbeziehung in den Aktionswochen – sowie organisierten Workshops mit Betriebsräten aus den Unternehmen ist ver.di inzwischen präsent und konnte erste Werbeerfolge erzielen. Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist die enge Zusammenarbeit mit den Landes- bezirksfachbereichen sowie die Präsenz in den Betrieben. Schaffung von Aktivenkrei- sen (BeG, VL) durch gute und transparente Informationsarbeit (MonatsCall, Strate- gietreffen, etc.) trägt zum Erfolg ebenso bei wie transparentes im Projekt durch unser Berichtswesen (Monatsberichte, Quartalsberichten, regelmäßige Berichte im Bundes- fachbereichsvorstand, etc.). Durch die bereitgestellten Informationen – Erfolge wie Misserfolge – wird die Mitgliederwerbearbeit zur Selbstverständlichkeit in der tagtägli- chen Arbeit vor Ort.

Zusammenfassende Bewertung Beteiligung und enge Zusammenarbeit mit allen Landesbezirksfachbereiche (EA – HA) ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Transparenz im konkreten Handeln schafft Vertrauen. Begleitende Branchenkampagne ich-bin-mehr-wert erzeugt einen hohen Wiedererken- nungswert. ver.di ist dadurch in der Branche präsent (aktuell – 14tägiger NL) und wird als Kompetenzträger (IT-Gehaltsindex, IT-Arbeitszeugnisse, …) wahrgenommen. Anlassbezogene Projekte in enger Verzahnung mit den LBFB mit hoher Verbindlichkeit, klarer Strategie und Nachhaltigkeit schaffen Leuchttürme und machen Mut. Ein Projektteam auf Bundesebene mit Ressourcensteuerung war für die Arbeit ein wei- terer wesentlicher Erfolgsfaktor. Wir sind ein TEAM, in dem sich alle mit ihren jeweili- gen Fähigkeiten – die laufend weiterentwickelt werden - zur Zielerreichung einbringen konnten, war und ist sehr wichtig. Und zum Schluss die wichtigste Erkenntnis – wirklich nichts neues - aber das Wichtigs- te: Präsenz, Präsenz, Präsenz …

Für jeden Betrieb wurden Themen und Konfikte identifziert und zielgenaue Botschaf- ten entwickelt. Für jeden Betrieb wurden eine Kampagne konzipiert und Phasen, Mei- lensteine und messbare Ziele sowie Verantwortlichkeiten festgelegt.

Jedem Projektsekretär/-in wurden zwei Zielbetriebe zugeordnet:

Projektsekretär/-in zugeordneter Zielbetriebe Karl-Heinz Brandl, BuVerw. T-Systems; (1&1) Astrid Schmidt, BuVerw. HP; Telefonica (Hansenet) Enrico Rümker, BuVerw. IT-nahe CC; IBM Holger Meuler, BuVerw. SAP; Software AG (IDS Scheer) Sandra Philipp, BuVerw. Projektassistenz – Unterstützung IT-nahe CC 134 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Steuerung und Berichtwesen Zur Steuerung wurde ein Steuerkreis unter Leitung von Lothar Schröder eingerichtet. Die weiteren Mitglieder waren Michael Jäkel, Robert Killer, Peter Praikow, Frank Bethke sowie Karl-Heinz Brandl.

Es wurden Berichtslinien an den Steuerkreis (monatlich), die Landesbezirksfachberei- che (quartalsweise), den Gewerkschaftsrat (jährlich), den Bundesfachbereichsvorstand (bedarfsorientiert), die Fachgruppenvorstände (bedarfsorientiert) sowie den Treuhän- derbeirat Newcomer (jährlich) realisiert.

Strategieanpassung 2011 Nach einer Strategie-Anpassung wurden die Zielbetriebe ab dem 01. September 2011 reduziert:

1) T-Systems international 2) Hewlett Packard 3) IBM 4) Software AG / IDS Scheer

Dadurch konnten freie Arbeitskapazitäten auf anlassbezogene Projekte, die gemeinsam mit den Landesbezirksfachbereichen entwickelt und durchgeführt wurden, verteilt wer- den. Begleitend wurde die Kampagne ICH BIN MEHR WERT (www.ich-bin-mehr-wert. de) ausgebaut und weitere web 2.0 – Kanäle (Fanpage Facebook, Twitter, Google+) eröffnet. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 135

Schwerpunktverlagerung TK in 2013 Ende 2013 wurde aufgrund der Marktveränderungen im Telekommunikationssek- tor (Übernahme Kabel Deutschland durch Vodafone sowie Fusion von Telefónica und E-Plus) eine weitere Schwerpunktveränderung in Richtung TK vollzogen. Personell un- terstützte uns Jessica Sauerwald anfangs als Vertreterin von Sandra Philipp (Elternzeit) und dann ab dem 01.01.2014 als Ersatz für Holger Meuler im Projekt.

Neben den IT-Konzernen IBM und T-Systems international wurde Kabel Deutschland im neuen Konzern Vodafone sowie Telefónica und E-Plus als Schwerpunktbetriebe im Projekt gesetzt.

Telekommunikation Informationstechnologie http://tk- it.verdi.de 136 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Projekte und Branchenkampagne Weiterhin wurden Anlass bezogen mit den Landesbezirksfachbereichen konkre- te Projekte verabredet. Die Ansprache von kleinen und mittelständischen IT-Be- trieben (Hamburg, Hannover, Saarland, Baden-Württemberg) durch IT-Vernet- zungstreffen, die Unterstützung bei der Jugendwerbung sowie die Erschließung im TK-Markt durch die Aktionswochen waren Schwerpunkte. Begleitend wurde die Kampagne ICH BIN MEHR WERT (www.ich-bin-mehr-wert.de) konsequent und beständig weiterbetrieben. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 137

Erfolgsfaktoren Die entscheidenden Erfolgsfaktoren waren und sind die Nutzung der in ver.di etablier- ten Prozesse: Branchenanalyse, Betriebsatlanten, Potenzialanalysen sowie die breite Beteiligung aller Landesbezirksfachbereiche. Ohne das gemeinsame Vorgehen bei der Analyse, der Auswahl der Betriebe, der Planung und den konkreten Aktionen wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Transparenz ist dabei ein weiterer, wichtiger Er- folgsfaktor, der durch die laufenden Monats- und Quartalsberichte realisiert wurde. Durch die begleitende Branchenkampagne ICH BIN MEHR WERT konnten wir in der IT-Branche die ver.di Präsenz erhöhen (14tägiger Newsletter, Twittermeldungen, Fan- page bei Facebook, etc.). Dadurch wurde ver.di auch in nicht direkt betreuten IT-Un- ternehmen sichtbar. Die Verbreitung des IT-Gehaltsindex unterstützt diese Aktivitä- ten. Die anlassbezogenen Projekte, die in enger Verzahnung mit den LBFB 9 durchgeführt wurden, verstärken diese Wirkung. Bewährt hat sich auch, dass wir unser Projekt- team auf Bundesebene angesiedelt haben. Durch die zentrale Ressourcensteuerung konnten die Projektsekretäre/-innen optimal eingesetzt werden. Darüber hinaus ist das IKT-Projekt ein Team. Alle bringen sich mit ihren jeweiligen Fähigkeiten – die lau- fend durch Qualifzierungsmaßnahmen weiterentwickelt werden – zur Zielerreichung ein. Erfolgsfaktor Nr. 1 ist allerdings unsere Kompetenz als Fachbereich TK/IT insgesamt. Beispiele wie die Positionierung zu einem Haustarifvertrag bei HP, zum Thema Crowd- sourcing bei IBM, der tarifpolitische Erfolg bei der Entschärfung der variablen Vergü- tung bei T-Systems oder dem Abschluss eines TV zum Gesundheitsmanagement bei Übersicht

der

Tarifverträge im Fachbereich TK/IT/DV 139 Hinweise SR´n TV mehrere bestehen DTAG der Bei Intergrationdie diesituationsbezogene in Vereinbarungen / beinhalten TV DTAG die Bereichsausnahmen zu mittlerweile ist invollständig Online T Die integriert DTAG TV die SR´n TV mehrere bestehen TDG der Bei Intergrationdie diesituationsbezogene in beinhalten TV TDG die SR´n TV mehrere bestehen DTTS der Bei Intergrationdie diesituationsbezogene in beinhalten TV DTTS die die SR´n TV mehrere bestehen DTT der Bei Intergrationdie situationsbezogene in die beinhalten TV DTT INS den für befristet ist Gesellschaft Die /FTTH/FTTX Ausbau gegründet SR´n TV mehrere bestehen DTKS der Bei Intergrationdie diesituationsbezogene in beinhalten TV DTKS die zur eindieTV HftL Für besteht die solange TV, DTAG der Anwendung im Gesellschaft Mehrheitsbesitz DTAG der verbleibt. im PASM entsprechen der TV Die einigen mit DTT, der TV den wesentlichen Besonderheiten. vereinbarten SR´n TV mehrere BuyInbestehen der Bei Intergrationdie diesituationsbezogene in BuyIn der TV Die BuyIndiebeinhalten. TV entsprechen den TDG TV. diePortalFür zur einTV GmbH besteht TV. Deutschlnad Telekom der Anwendung werden Änderungen zukünftige Auch nachvollzogen. Teil Rundfunk, MVS, Betriebe für SR'n TV (mit SR CDS NoV, CSM, ITS, DeTeSystem, Post der IT IVS, IZ, und SCZ Übergang sowie SFI, IT-Services, IT-Services Südwest, IT Services Nord, Swest, WestLB- Sytems), PCM, CSS, BK BK 08/10, / T-49/59 International Systems ist jetzt T-Systems- ES Gesellschaft wurde aufgelöst und in mit Konzernunternehmen unterschiedl. integriert TVSR MTV , , MTV VergTV VergTV AzB; TV TV AzB; TV EQ´s TV Duale Stud, Stud, Duale AzB TV AzB / / AzB TV Studi. Sonstige TV Sonstige TV BB; Vergabereduz./ T MoveT TV / BB; TV Vergabereduz./ EE Vivento, ... Beschäfti- TV Heran-führung zur TV brücke; gungs- an TDG Entgelt Beschäfti- TV brücke gungs- Beschäfti- TV brücke gungs- Beschäfti- TV Arbeitszeit TV 2.0; brücke; gungs- Beschäfti- TV (im ETV) brücke gungs- Beschäfti- TV brücke gungs- TSI Anerkennungs-tarifvertrag Sonstige ÜTV x x x x TV TV Zuordnung x x x x TV Freistell- TV ung x x x x Mitbestimmung / Zuordnung / Mitbestimmung TV Mitbestim mung x x x x x x x x x x x TV TV Entgeltu mwandl ung x x x x x x x x x x TV TV Renten- nahe Jahrg. x x x x x x x x x x x bAV x x x x x x x x ATZ x x x x x TV TV Umwelt x x x x x x x Soziales / Altersvorsorge / Soziales TV TV Soziales x x x x x x x x x x x x x Seite 1 von 4 von 1 Seite x ab 2015 ab x Ratioschutz TV Ratioschutz TV x x x x x x x TV Qualifizierung Qualifizierung TV Weiterbildg. / x x x TV Flex- TV einsatz INS FTTH/ Ausbau x TV Über- TV regionale Einsätze x x x TV TV Aussen- dienst- entschä- digung x x x x x x x TV Arbeits- TV jubiläen x x x x x x x x TV Tele- TV arbeit x x x x x x x x TV Teil-zeit TV x x x x x x x TV Erhol- Erhol- TV und Verteilze it x x x x x x TV Bild- TV schirm TV TV LazKo x x x x x x x x x TV AzK AzK TV TV zu speziellen Themen speziellen zu TV x x x x x x x x x x x x x x x x TV SR TV x x x x x x x x x x x x x x x x ETV x TV Variable TV Vertrieb x x x x x x x x x x x x x x x ERTV x x x x x x x x x x x x x x x Tarifverträge Grundtarifierungen MTV ver.di Bereich Tarifpolitik Grundsatz Tarifpolitik Bereich ver.di Anlage C 5: Tarifverträge im Fachbereich 9 Fachbereich im Tarifverträge 5: C Anlage Unternehmen * DTAG Produkthaus / * T-Online Deutschland Telekom GmbH* DeutscheTelekom Technischer Service GmbH* Telekom Regional GmbH* ServiceSolution DeutscheTelekom Technik GmbH* DeutscheTelekom GlasfaserGmbH* DeutscheTelekom GmbH* Kundenservice DeutscheTelekom GmbH* Acconting DeutscheTelekom Training GmbH* für (Hochschule HfTL Telekom-munikation GmbH* Leipzig) GmbH* PASM (Joint GmbH In Buy FT)* / T Venture (DBU: GmbH "Portal" Arbeitstitel) International T-Systems * GEI* Systems T Traffic* T MMS* Systems T DDM* Systems T GmbH* SFPH T-Systems GeDas* Billing* Active 140 Hinweise Gesellschaft wurde verkauft Gesellschaft wurde aufgelöst und in mit Konzernunternehmen unterschiedl. integriert TVSR besondere zusätzliche noch bestanden Es Integration zur Regelungen in SR dieTV Regelungen Gesellschaft wurde aufgelöst und in mit Konzernunternehmen unterschiedl. integriert TVSR fürehemaligen z.B. DTAGregelt ÜTV Der Anwendungdie Transferbeschäftigte DTAG der Regelungen bestimmter TV ...) TVSR ERTV, (MTV, mehrere bestehen PFS Strabag der Bei SR´ndiedie situationsbezogene TV TV PFS Strabag die in Intergration beinhalten; ein besteht RPS Strabag die Für mitAnwendungs TV einzelneTV der mit- PFS Strabag der Regelungen undAbweichungen zur Besonderheiten werden gebracht Anwendung für nur gelten TV aufgeführten Die ehemalige Telekom Beschäftigte mit alle IGM; Tarifpartnberschaft 2012 seit Arbeitgebrseitig da , in Nachwirkung TV gekündigt mitjeweils der TV´n die sind KDG der Bei abgeschlossen KDG KDBS, KDVS, Tv nach der Wiederinkraftsetzen arbeitgeberseitiger Aufkündigung aller TV bestehenEs Überleitungstarifverträge aus Herkunftsbereichen den x AzB TV AzB / / AzB TV Studi. Sonstige TV Sonstige TV Standorte und Standorte TV Beschäftigungssicherung 2014 Tarifrunde TV ANÜ TV Betriebsleiterzulage TV Regionalen zur Absenkung TV Betriebsbedingte Ausschluss 12.2015 bis Beendigungskündigung x x Sonstige ÜTV x x x x TV TV Zuordnung x x x x x x (ZuOrdTV) TV Freistell- TV ung x x x x (ZuOrdTV) Mitbestimmung / Zuordnung / Mitbestimmung TV Mitbestim mung x x x x x x x x x x x TV TV Entgeltu mwandl ung x x x x x x x x ehe- malige x Rege- x für lung DTAG AN DTAG TV TV Renten- nahe Jahrg. x x x x x x x x x x x x x bAV x x x 2009) x (letzt- x maliger Zugang x ab 2015 ab x ATZ TV TV Umwelt Soziales / Altersvorsorge / Soziales TV TV Soziales Seite 2 von 4 von 2 Seite x x x bedingter bedingter bedingter bedingter zum31.12.15 zum31.12.15 zum31.12.15 x(Sozial-TV) x(Sozial-TV) Beendigungs- Beendigungs- Beendigungs- kündigungen bis kündigungen bis kündigungen bis Ratioschutz TV Ratioschutz TV betriebs- Ausschluß betriebs- Ausschluß betriebs- Ausschluß x TV Qualifizierung Qualifizierung TV Weiterbildg. / TV Flex- TV einsatz INS FTTH/ Ausbau x (Mon-tage) TV Über- TV regionale Einsätze x pau- schale) x (Service-x TV TV Aussen- dienst- entschä- digung x TV Arbeits- TV jubiläen x TV Tele- TV arbeit x x x TV Teil-zeit TV TV Erhol- Erhol- TV und Verteilze it x TV Bild- TV schirm TV TV LazKo x x TV AzK AzK TV TV zu speziellen Themen speziellen zu TV x x x x x x x x x TV SR TV x x x x x x x x x x x x x x im MTV im ETV x x x dell Prämienmo TV Variable TV Vertrieb x x x x x x x x x x x x im MTV im (im MTV) (im ERTV x x x x x x x x x x x x x x Tarifverträge Grundtarifierungen MTV ver.di Bereich Tarifpolitik Grundsatz Tarifpolitik Bereich ver.di Anlage C 5: Tarifverträge im Fachbereich 9 Fachbereich im Tarifverträge 5: C Anlage Unternehmen * SAF Solventec* Buisness Systems T Services* Gesellschaft* Shop T Intern. TMD / * Mobile T * DFMG * VCS (ehemals PFS Strabag Immo) DeTE FM Strabag RPSStrabag Sireo* DeTeFleet* DeTeMedien* Unisys * KDG)KDVS (ehemals TeleColumbus* NRW UnityMedia KBW UnityMedia NetCologne Versatel 141 Hinweise bestehtEs ein Überleitungstarifvertrag aus BaV, (Absicherung Herkunftsbereich dem Betriebsbedingter auschluss und 2016) Ende bis Beendigungskündigungen bestehenEs Überleitungstarifverträge aus Herkunftsbereichen den IGBCE ÜbergangsTV IGBCE ÜbergangsTV gekündigt. TV alle sind Arbeitgeberseitig Sie befinden sich seit dem in Nachwirkung! Abschluss seit geändert nicht ist MITV ÖTV durch ETV seit nicht 2012 gekündigt aufgegangen Orange ist in TV Equant TV x x x AzB TV AzB / / AzB TV Studi. EON IT Arbeitnehmer IT EON Überleitungs TV für ehemalige ehemalige für TV Überleitungs Sonstige TV Sonstige TV Sonderzahlungen / befristet / Sonderzahlungen TV Beschäftigte TV Antennenzulage, TV TV Antennenzulage, TV Geschäftsjahr MB Anerkennungstarifvertrag Insolvenz-schutz-regelung, DreiseitigerTarifvertrag zur Logistikbereiches des Ausgründung Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement Jahresurlaub Sonderzahlung AN-Überlassung Gesundheitsmanagement zum TV Mantel, Ergänzung Arbeitszeitregelung) (besondere TV Über- nahme Sonstige ÜTV x x x TV TV Zuordnung x x x TV Freistell- TV ung Mitbestimmung / Zuordnung / Mitbestimmung TV Mitbestim mung x x x x x x x x x x x x ETV) x (im (im x (im x MTV) TV TV Entgeltu mwandl ung x x x TV TV Renten- nahe Jahrg. x x x bAV x x x x x x x x x x x ATZ TV TV Umwelt e x/BetrÄrzt Soziales / Altersvorsorge / Soziales TV TV Soziales Seite 3 von 4 von 3 Seite x und ERTV und ERTV und ERTV und ERTV und ERTV und ERTV und ERTV und ERTV und in TV ABB TV in ABB TV in ABB TV in ABB TV in ABB TV in ABB TV in ABB TV in ABB TV in regelungen regelungen regelungen regelungen regelungen regelungen regelungen regelungen Ratioschutz- Ratioschutz- Ratioschutz- Ratioschutz- Ratioschutz- Ratioschutz- Ratioschutz- Ratioschutz- Ratioschutz TV Ratioschutz TV x x x x x x x x x TV Qualifizierung Qualifizierung TV Weiterbildg. / TV Flex- TV einsatz INS FTTH/ Ausbau TV Über- TV regionale Einsätze Anerkennungstarifvertrag zu den Tarifverträgen der IBM Deutschland Management & Business Support GmbH Support Business & Management Deutschland Tarifverträgen den IBM der zu Anerkennungstarifvertrag GmbH Support Business & Management Deutschland Tarifverträgen den IBM der zu Anerkennungstarifvertrag TV TV Aussen- dienst- entschä- digung x TV Arbeits- TV jubiläen TV Tele- TV arbeit x x x x x x x x Fam/Beruf) Fam/Beruf) Fam/Beruf) Fam/Beruf) Fam/Beruf) Fam/Beruf) Fam/Beruf) Fam/Beruf) TV Teil-zeit TV (TV Vereinbark. (TV Vereinbark. (TV Vereinbark. (TV Vereinbark. (TV Vereinbark. (TV Vereinbark. (TV Vereinbark. (TV Vereinbark. (TV TV Erhol- Erhol- TV und Verteilze it TV Bild- TV schirm TV TV LazKo TV AZ TV TV AzK AzK TV TV zu speziellen Themen speziellen zu TV (TV Arbeits- zeit) (TV Arbeits- zeit) (TV Arbeits- zeit) (TV Arbeits- zeit) (TV Arbeits- zeit) (TV Arbeits- zeit) (TV Arbeits- zeit) (TV Arbeits- zeit) x x x x TV SR TV x x x x x x x x x x x x x x x men) men) men) men) men) men) men) men) abkom- abkom- abkom- abkom- abkom- abkom- abkom- abkom- im ERTV im (Gehalts- (Gehalts- (Gehalts- (Gehalts- (Gehalts- (Gehalts- (Gehalts- (Gehalts- ETV TV Variable TV Vertrieb x x x x x x x x x x x x x (im ETV) (im ETV) (im (im MTV) (im ERTV x x x x x x x x x TV ABB TV ABB TV ABB TV ABB TV ABB TV ABB TV ABB TV ABB TV und TV AZ TV und AZ TV und AZ TV und AZ TV und AZ TV und AZ TV und AZ TV und AZ TV und Tarifverträge Grundtarifierungen MTV ver.di Bereich Tarifpolitik Grundsatz Tarifpolitik Bereich ver.di Anlage C 5: Tarifverträge im Fachbereich 9 Fachbereich im Tarifverträge 5: C Anlage Unternehmen GmbH Komm HL DOKOMM Broadcast Media GmbH~ Broadcast Media 1.4.15 ab GmbH Satellite ~ Plus E O2/ BT Germany Fahrzeugbau Göttinger Nethouse~ CTDI BNGD/BAD* GNSD* At&T HewletPackart GmbH GmbH Deutschland IBM Deutschland IBM Services Business GmbH Deutschland IBM Support Customer ServicesGmbH Deutschland IBM EnterpriseApplication GmbH Solutions Global Deutschland IBM Solutions Business GmbH Deutschland IBM Infrastructure Services Technology GmbH Deutschland IBM & Management GmbH Support Business Deutschland IBM & Research GmbH Development Deutschland IBM Pensionskasse VVaG Deutschland IBM und GmbH Kreditbank Deutschland IBM GmbH CentralHolding SiTa ARZ Haan Oldenburg AVN Equant 142 Hinweise IGM der TV x /ETV) x (im MTV MTV (im x AzB TV AzB / / AzB TV Studi. Sonstige TV Sonstige TV zur Förderung Vereinbarkeit Vereinbarkeit Förderung zur TV Beruf/Familie Sonstige ÜTV TV TV Zuordnung TV Freistell- TV ung Mitbestimmung / Zuordnung / Mitbestimmung TV Mitbestim mung x TV TV Entgeltu mwandl ung TV TV Renten- nahe Jahrg. bAV x ATZ TV TV Umwelt Soziales / Altersvorsorge / Soziales TV TV Soziales Seite 4 von 4 von 4 Seite x x Ratioschutz TV Ratioschutz TV TV Qualifizierung Qualifizierung TV Weiterbildg. / TV Flex- TV einsatz INS FTTH/ Ausbau TV Über- TV regionale Einsätze TV TV Aussen- dienst- entschä- digung TV Arbeits- TV jubiläen TV Tele- TV arbeit TV Teil-zeit TV TV Erhol- Erhol- TV und Verteilze it TV Bild- TV schirm TV TV LazKo TV AzK AzK TV TV zu speziellen Themen speziellen zu TV x TV SR TV x x x x x x ETV TV Variable TV Vertrieb x x x x ERTV x x x Tarifverträge Grundtarifierungen MTV ver.di Bereich Tarifpolitik Grundsatz Tarifpolitik Bereich ver.di Anlage C 5: Tarifverträge im Fachbereich 9 Fachbereich im Tarifverträge 5: C Anlage Unternehmen Deutschland Orange Buisness GmBH GmbH InfoTec TUI Service GmbH IT BTC ExellenceGmbH~ Aurelius~ - GmbH IDS ATOS~ Mitgliederentwicklung 144 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitgliederentwicklung

Die Mitgliederentwicklung im Fachbereich Telekommunikation, Informationstechno- logie, Datenverarbeitung ist im Berichtszeitraum zwar weiter rückläufg, aber der Verlust konnte von -3,32 % im Jahr 2010 auf einen Verlust von -1,08 % im Jahr 2014 reduziert werden. Dies gelingt dem Fachbereich 9 vor allem durch eine gute Tarifpolitik, durch eine außergewöhnlich gute Jugendwerbearbeit, durch eine besondere Mitgliedernähe mit der 4. Ebene, durch eine gute Arbeit der ver.di-Interessenvertretungen, aber auch durch die nun wieder angekündigte und in Teilbereichen schon vollzogene Vernich- tung von Arbeitsplätzen im Telekom Konzern, die zu einem Umdenken bei Beschäf- tigten führt. In schwierigen Zeiten wird ver.di als ein verlässlicher Partner für die Interessenwahrnehmung der Beschäftigten begriffen.

Mitgliederentwicklung Bundesfachbereich 9 (in Tausend)

135 131

130 127 Tausend 123 125 119 120 116 115 112 115 111

110

105

100 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Mitgliederentwicklung im Fachbereich 9

30.000 2010

25.000 2011 2012 20.000 2013 2014 15.000

10.000

5.000

0 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 145

Die im Berichtszeitraum vorgenommene Ausrichtung auf die Mitgliederentwicklung außerhalb des Telekom Konzerns führte zu einer positiven Entwicklung bei der Fach- gruppe IT/DV. Hieran hatte vor allem auch das überaus positiv verlaufene und nun darüber hinaus um 2 Jahre verlängerte IKT-Projekt einen wesentlichen Anteil. Trotz dieser Erfolge ist es bisher nicht ausreichend gelungen, den insgesamt eingetrete- nen Mitgliederrückgang auszugleichen, auch wenn die Beitragshöhen der neu ge- wonnenen Mitglieder in der Fachgruppe IT/DV deutlich höher als in der Fachgruppe Telekommunikation sind.

Vergleich Mitgliederentwicklung Fachbereich 9 und Fachgruppen (in Tausend)

140 131,5 122,8 127,0 118,7 116,4 114,7 120 112,3 111,1

Tausend 116,2 100 111,8 111,1 104,5 104,9 102,8 100,2 98,5 80

60

40

20 10,2 10,3 9,7 11,5 11,5 11,8 12,2 12,6

0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

FG TK FG Mobilfunk FG IT FB9 gesamt

EintriJe (kumuliert über Gesamtjahr)

Eintri9e im Fachbereich 9

4.777 4.551 4.555 5.000 3.883 4.000

3.000

2.000

1.000

0 2011 2012 2013 2014 146 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Mitgliederentwicklung Frauen, Senior/-innen und Jugend (in Tausend)

45

40 Tausend 35

30

25 Frauen 20 Senioren/innen Jugend 15

10

5

0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Hinsichtlich der einzelnen Mitgliedergruppen gab es einen geringfügigen Zuwachs bei der Gruppe der Senioren/-innen.

itlieerentiklun uen (im ahresurhshniJ)

en im Fachbereich 9

10.38 11.000 10.808 10.824 10.74 10.800 10.00 10.400 10.200 10.055 10.000 .800 .00 e 2010 e 2011 e 2012 e 2013 e 2014

Sehr erfreulich ist, dass sich die Anzahl der jugendlichen Mitglieder in den vergan- genen vier Jahren um rund 1000 erhöht hat. Bundesfachbereichsvorstand 148 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Bundesfachbereichsvorstand

Zusammensetzung des Bundesfachbereichsvorstands

Auf der dritten ordentlichen Bundesfachbereichskonferenz im April 2011 wählten die Delegierten den Bundesfachbereichsvorstand in folgender Zusammensetzung:

Mitglied BFBV Ersatzmitglied Entsendestelle

Josef Bednarski Manfred Tölkes Fachgruppe TK Birgit Nebl-Doser Edith Jendrian Fachgruppe TK Cornelia Parisi-Bohmholt Monika Becker Fachgruppe TK Robert Killer Mariano Cordova Fachgruppe IT/DV Beate Maaz Josef Heck Fachgruppe IT/DV Ursula Hart Martina Walter Fachgruppe IT/DV Nicole Seelemann-Wandtke Verena Barg LBFB Nord/Hamburg Roland Müller Constantin Greve LBFB Niedersachsen/Bremen Mathias Kagelmann Tomas Lenk LBFB Berlin/Brandenburg Kornelia Dubbel Jürgen Stroop LBFB Nordrhein-Westfalen Doris Schnieders Angela Bonn LBFB Nordrhein-Westfalen Harry Sparn Lothar Schmid LBFB Rheinland-Pfalz/Saar Burckhard Maletzki Marie-Luise Großmann LBFB Hessen Klaus Dieter Hanas Jens Grosser LBFB SAT Angelika Scharnagl Evi Wildmann LBFB Bayern Erich Leitner Reinhod Edbauer LBFB Bayern Friedhelm Bohr Florian Fischer LBFB Baden-Württemberg Lothar Holzwarth Bernhard Schaaf LBFB Baden-Württemberg Florian Moser Thomas Wiedemann Jugend Rebecca Munko Stephanie Stöffer Jugend Christiane Pachulski Susanne Treptow Frauen Christel Petersen Elisabeth Elbs-Hahn Senior/-innen Lothar Schröder Bundesfachbereichsleiter

Im Berichtszeitraum ist vollkommen überraschend Kollege Burckhard Maletzki verstor- ben, damit war ein Nachwahl erforderlich. Gemäß Paragraf 21 Abs. 4. der Satzung ist auf Vorschlag der zuständigen Unterglie- derung Kollegin Marie-Luise Großmann vom Bundesfachbereichsvorstand nachgewählt worden.

Im Berichtszeitraum ist Kollegin Rebecca Munko aus dem Bundesfachbereichsvor- stand ausgeschieden, da sie hauptamtliche Gewerkschaftssekretärin im LBFB 9 Nord- rhein-Westfalen wurde. Gemäß Paragraf 21 Abs. 4. der Satzung ist auf Vorschlag der zuständigen Untergliede- rung Kollegin Stephanie Stöffer vom Bundesfachbereichsvorstand nachgewählt wor- den.

Im Berichtszeitraum ist Kollege Lothar Holzwarth aus dem Bundesfachbereichsvorstand ausgeschieden, da er zurückgesetzt wurde. Gemäß Paragraf 21 Abs. 4. der Satzung ist auf Vorschlag der zuständigen Unterglie- derung Kollege Florian Fischer vom Bundesfachbereichsvorstand nachgewählt worden. Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 149

Im Berichtszeitraum ist Kollegin Ursula Hart dem Bundesfachbereichsvorstand ausge- schieden. Gemäß Paragraf 21 Abs. 4. der Satzung ist auf Vorschlag der zuständigen Untergliederung Kollegin Bettina Bludau vom Bundesfachbereichsvorstand nachgewählt worden. Auf der konstituierenden Sitzung des Bundesfachbereichsvorstands wurden die Mitglie- der des Präsidiums gewählt:

• Lothar Holzwarth LBFB Baden-Württemberg • Christiane Pachulski LBFB Nordrhein-Westfalen • Kornelia Dubbel Fachgruppe TK • Robert Killer Fachgruppe IT/DV • Burckhard Maletzki LBFB Hessen • Florian Moser Jugend • Lothar Schröder (Mitglied gemäß Fachbereichsstatut)

Mit dem Tod des Kollegen Burckhard Maletzki war eine Nachwahl erforderlich. Im Zu- sammenhang mit der anstehenden Nachbesetzung und dem Ausscheiden von Kollege Lothar Holzwarth ist eine Aufstockung des Präsidiums um ein weiteres Mitglied be- schlossen worden. Gemäß Paragraf 21 Abs. 4 der Satzung sind auf Vorschlag der zuständigen Untergliede- rungen Kollegin Nicole Seelemann-Wandtke und Kollege Harry Sparn vom Bundesfach- bereichsvorstand nachgewählt worden.

Als Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende des Bundesfachbereichsvorstandes wurden gewählt:

Lothar Holzwarth Vorsitzender LBFB Baden-Württemberg Christiane Pachulski stellvertretende Vorsitzende LBFB Nordrhein-Westfalen

Im Berichtszeitraum ist im Hinblick auf eine reibungslose Amtsübernahme Kollege Lo- thar Holzwarth auch von seiner Funktion im Präsidium des Bundesfachbereichsvorstan- des ausgeschieden. Gemäß Paragraf 21 Abs. 4 der Satzung ist auf Vorschlag der zuständigen Untergliede- rung Kollege Josef Bednarski vom Bundesfachbereichsvorstand nachgewählt worden.

Gemäß Paragraf 21 Abs. 4 der Satzung ist auf Vorschlag der zuständigen Untergliede- rung Kollege Josef Bednarski vom Bundesfachbereichsvorstand als Vorsitzender des Bundesfachbereichsvorstandes nachgewählt worden.

Zu den Aufgaben des Präsidiums des Bundesfachbereichsvorstands zählt es, die Sit- zungen des Bundesfachbereichsvorstands vorzubereiten. Daher fanden die Sitzungen in der Regel immer vor den Sitzungen des Bundesfachbereichsvorstands statt.

Lothar Schröder wurde auf dem ver.di Bundeskongress 2011 als Mitglied des ver.di-Bun- desvorstands gewählt. Neben der Bundesfachbereichsleitung für den Fachbereich Te- lekommunikation, Informationstechnologie, Datenverarbeitung ist Lothar Schröder für die Querschnittsbereiche Innovationspolitik und Gute Arbeit sowie die Personengrup- pe Meister/innen, Techniker/innen und Ingenieur/innen zuständig. Der Bundesfachbe- reichsleiter vertritt die Interessen des Fachbereichs im ver.di-Bundesvorstand, im Ge- werkschaftsrat und im ver.di Beirat. 150 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Der Fachbereich Telekommunikation, Informationstechnologie, Datenverarbeitung wird im Gewerkschaftsrat durch folgende Kollegen/innen vertreten:

Kornelia Dubbel LBFB Nordrhein-Westfalen Constantin Greve LBFB Niedersachsen/Bremen

Für die auf der Bundesebene wahrzunehmenden Aufgaben des Fachbereichs sind die nachfolgend aufgeführten Bereiche tätig. Den Bereichen sind die derzeit jeweils zu- ständigen Bundesfachgruppenleiter/innen bzw. Bereichsleiter/innen zugeordnet:

Ressortkoordination/Planung Peter Praikow (bis 31.05.2012) Andreas Franke (ab 01.08.2012)

Fachgruppe Telekommunikation Jürgen Richter (bis 31.05.2012) Peter Praikow (ab 01.06.2012)

Fachgruppe Informationstechnologie/Datenverarbeitung Michael Jäkel

Tarifpolitik Grundsatz Michael Halberstadt Mitbestimmungs- und Branchen-/ Sibylle Spoo Frauen- und Gleichstellungspolitik

IKT-Projekt Karl-Heinz Brandl (bis 31.01.2015) Peter Praikow (ab 01.02.2015)

Zentralfunktionen/Internationales/Jugend (bis 31.12.2012) Ado Wilhelm

Sitzungen des Bundesfachbereichsvorstands

Jährlich wurden mindestens vier meist zweitägige Sitzungen des Bundesfachbereichs- vorstands durchgeführt. Im Berichtszeitraum waren es 18 reguläre Sitzungen und 14 Sondersitzungen, die meist in Form von Telefonkonferenzen durchgeführt wurden. Neben den Beschlüssen über die jährliche Arbeitsplanung des Bundesfachbereichs und über die Verwendung der zur Verfügung stehenden Sachkosten, wurden in den Sit- zungen insbesondere Festlegungen zu tarifpolitischen Themen (Beschlüsse im Rahmen von Tarifrunden, zur Altersversorgung, zu Entgeltsystemen, zu Arbeitszeitsystemen …) beschlossen. Dabei waren auch Entscheidungen über erforderliche Arbeitskampfmaß- nahmen sowie über Aktionen und Kampagnen zu treffen. Weitere Themenschwerpunkte waren neben der Mitgliederwerbung und der Schwer- punktsetzung/Neuausrichtung des Fachbereichs auch die Beamtenpolitik und Entschei- dungen zur betrieblichen Mitbestimmung und zur Unternehmensmitbestimmung. Hierzu gehören u. a. Zuordnungstarifverträge, Beschlüsse zu ver.di-Listen für Aufsichtsrats- und Betriebsratswahlen und Entscheidungen über ver.di-Aufsichtsratsmandate. Finanzbericht 152 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Finanzbericht

Innerhalb des Berichtszeitraums konnten in den einzelnen Haushaltsjahren nachfolgend dar- gestellte Beitragseinnahmen realisiert werden. Der Rückgang der Einnahmen konnte nicht nur aufgehalten, sondern erfreulicher Weise sogar umgedreht werden, obwohl ein weiterer Rück- gang, wen auch in abgeschwächter Form, in der Mitgliederentwicklung zu verzeichnen war.

Realisierte Beitragseinnahmen (in Mio. €)

33 32,1 € 32,1 32 31,3 32 Millionen 31 30,4 31 29,9 29,9 30 29,6 29,6 30 29 29 28 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Durchschnittsbeiträge Erwerbstätige / nicht Erwerbstätige (in Euro)

35 €

30 €

25 €

20 €

15 €

10 €

5 €

0 € 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Erwerbstätige nicht Erwerbstätige Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014 153

Auf Basis der erfolgreichen Tarifpolitik des Fachbereichs und des damit erreichten Lohniveaus konnte nach wie vor ein hoher Durchschnittsbeitrag realisiert und zudem noch stetig erhöht werden. Die überproportionalen Beitragszuwächse durch die verhandelten Lohnzuwächse bei den Mitgliedern sowie das systematische Nachhalten der satzungsgemäßen Beitragszahlung bei den Mitgliedern sowie den Abbau der Variablen im Bereich der Telekom wirken beitragsstei- gernd. Die Zuwächse werden aber durch die verringerten Beiträge von Mitgliedern, die im Be- richtszeitraum von Vorruhestandsregelungen und Abfndungsregelungen des Telekom Konzerns Gebrauch gemacht haben, gemindert.

Durchschnittsbeiträge (in €)

24 23,14 23 22,46

22 21,67 21,18 20,97 20,90 21,03 20,99 21

20

19

18 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Einfuss auf die Höhe der tatsächlich zur Verfügung stehenden Mittel haben, neben der Höhe der Beitragseinnahmen und der Regelungen der Budgetierungsrichtlinie, u. a. auch Beschlüsse des ver.di-Bundesvorstands zur Beitragskassierkosten, zum Kampagnenfonds, zur Finanzie- rung des Tarifsekretariats öD sowie auch die Rücklagen für die satzungsgemäße Bundesfach- bereichskonferenz. 154 Geschäftsbericht des Bundesfachbereichsvorstands 2011 – 2014

Sachkostenbudgets (in Tsd. €)

900,00 € 857

850,00 Tausend 777 780 800,00 769 747 740 750,00 713 721

700,00

650,00

600,00 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Dem Bundesfachbereich standen auf der Bundesebene in den Haushaltsjahren 2011 bis 2014 nachfolgend aufgeführte Sachkostenbudgets zur Verfügung:

Tatsächlich verfügbares Sachkostenbudget am Beispiel Haushaltsjahr 2014 (in Tausend €)

862 € 880

860 2 840

Tausend 26 820 16 800

780 43 760 740 740 30 5 720

700

Über die Verwendung der Sachkosten auf der Bundesebene hat der Bundesfachbereichsvorstand jeweils entschieden. Ebenfalls wurde jährlich über den ordnungsgemäßen Haushaltsabschluss beschlossen. Hierbei konnte für den gesamten Berichtszeitraum die Einhaltung der Vorgaben festgestellt werden. Bearbeitungsstand

der auf der

Bundesfachbereichskonferenz 2011

beschlossenen Anträge 156

empfehlung

Handlungs

Bundesfachbereichskonferenz 2011 Bundesfachbereichskonferenz aus der der aus Bearbeitungsvermerk Antragsbearbeitung Antragsbearbeitung

der

Stand

Beschlusstext

Frauen und Gleichstellung und Frauen ,

Branchenpolitik

koordination Telekommunikation Informationstechnologie/Datenverarbeitung

Fachgruppe Fachgruppe Fachgruppe Grundsatz Tarifpolitik Mitbestimmung und und Mitbestimmung Fachbereichs TK/IT Aktionsprogramm Tarifpolitisches Anträge an den an Anträge Bundesfachbereichsvorstand durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

Nr.

- 9.01.2015

: 1

ntrags 1 FA Stand Legende: TK FG IT/DV FG 2 FA 3 FA TPAP A der Art Annahme

157

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ebsräten vorstand ei vorstand Empfehlung der A

die Listenerstellung

Wahlen in 2014 und die Verte die und 2014 in Wahlen - Listen als auch in ihrer BR - Der Bundesfachbereichsvorsta 28./29.5.2013 auf beitsgruppe Mitbestimmung einen u fassenden Beschluss zu wesentlichen Fragen der Praxis betrieblichen Mi bestimmung gefasst. In dem Beschluss sind Anforderungen von ver.di an das Selbstverständnis von Betri sowohl im Rahmen ihrer Kandidatur auf ver.di formuliert. Die Bereitschaft zur stetigen Qualifizierung und Teilnahme an g werkschaftschaftpolitischen Schulungen ist dabei ausdrücklich als allgemeine Anforderung an vorausgesetzt. Entsprechende konkrete Verabredungen sollen mit den Kandid tinnen und Kandidaten im Rahmen ihrer Kandidatur vereinbart werden. Bundesfachbereichs vom Die hat Mitbestimmung Arbeitsgruppe gesetzte rechtzeitigvor den Betriebsratswahlen Krit rienzur Verteilung von Freistellungen aus Diese entwickelt. Freistellungstarifverträgen Bundesfachbereichsvorstand im wurden Grun sodann waren und beschlossen für die BR lung von Freistellungen aus den abg Freistellungstarifverträgen. schlossenen i- a- e-

i- n- u- e- r- h- - l- und

- Kriterien sind für für sind Kriterien msmitglieder, die auf auf die msmitglieder, eßt aus diesem Grund mit mit Grund diesem aus eßt und Weiterbildung teilzune Weiterbildung und

- Gremiu Betriebsratslisten kandidieren, ve kandidieren, Betriebsratslisten - pflichten sich, kontinuierlich an gesel an kontinuierlich sich, pflichten ver.di Seminarenin schaftspolitischen polit der Zweck zum Bildungseinrichtungen Fort schen Gewählte Gewählte ver.di schli ver.di men. Beginn zu Betriebsratsvorsitzenden der/dem jedes Kalenderjahres ein Bildungskonzept für das jeweilige Betriebsratsgremium ab, Fort gesellschaftspolitische umdie entwickeln. zu weiter Weiterbildung b wird Bundesfachbereichsvorstand Der Freistellu von Verteilung die für auftragt, Krit verbindliche und nachvollziehbare gen rienfestzulegen. Diese anz Freistellungstarifverträge zukünftige die für sowohl sind Kriterien Die wenden. Verte die für auch als Gesamtverteilung, lung innerhalb der jeweiligen Freistellungst rifverträgezu erstellen und anzuwenden.

s-

FG IT/DV FG |

FA 2 FA

|

Betriebsräten an an Betriebsräten - FA 2 FA FA 1 FA LBFBe TK FG

: Freistellungen

Bearbeitungsjahr: im Priorität Teilnahme von ver.di von Teilnahme Seminaren gesellschaftspolitischen durch: Bearbeitung Bunde Freistellungstarifverträge fachbereich9; der Verteilung durch Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

Bundesfachbereichskonferenz der Anträge 012 A Annahme 016 A Annahme 158

t f- f- r- n- t- t- cast cast

Konzern aber auch in anderen anderen in auch aber Konzern En variablen die sind Konzern - -

tionale dauerhafte Entgeltsteigeru Die Entschärfung und Auflösung variabler variabler Auflösung und Entschärfung Die Schwerpunkt ein war Entgeltbestandteile tarifpolitischer Auseinandersetzungen. Im Telekom Broad Media der wie Gesellschafen, en gelungen, es ist Unitymedia der bzw. tari unserer Sinne im Schritte scheidende Im realisieren. zu Festlegungen politischen Telekom Die entschärft. weitestgehend geltsysteme tarifpolitischen Ziele sind hier insofern fas erreicht. vollständig sind Jahre vergangenen der Tarifrunden Die intensiv dazu genutzt worden, für Beschä tigte in niedrigeren Entgeltbereichen übe propor der mit Kombination In realisieren. zu gen Entgeltbestandteile variabler Reduzierung ist eine deutlichere Erhöhung der Entgelte für Beschäftigte im unteren Entgeltbereich erfolgt.

r- b- r- n- n- r- t- e- e-

und

- he zu übera zu he

AG sollen deutlich deutlich sollen AG

der Entgeltsysteme ist ist Entgeltsysteme der

werden, die das variable variable das die werden,

Servicegesellschaften kein kein Servicegesellschaften - en. Dabei ist der notwendige Koste notwendige der ist Dabei en.

Telekom Shop Vertriebsgesellschaft und und Vertriebsgesellschaft Shop Telekom Die Variabilisierung Die varia Ausweitungenvon zurückzudrängen. len Entgeltbestandteilen sind abzulehnen. Handlungs entsprechende Sobald unserer Durchsetzung zur sofern und, beiten hergestellt Arbeitskampffähigkeit Positionen entsprechenden die auch muss, werden kündigen. zu Regelungen Beschäftigten der Entgelt das es, ist Ziel zu planbar damit und fix vollständig wieder gestalt En variablen bisherigen die für aufwand Entgeltb festen die in geltbestandteile einzubeziehen. Beschäftigten der standteile vorha die für sollen dahin bis Zeit die Für Sich wirkende kollektiv Systeme denen rungenerreicht begrenzen. Beschäftigten der Risiko der innerhalb Lohngruppen unteren Die Telekom Deutschen werden. angehoben Ziel: der innerhalb Lohngruppen unteren Die angehoben deutlich sollen Tarifverträge diesen in Beschäftigten die da werden, erhalten. Entgelt wenig sehr Entgeltgruppen B. z. Einstiegsgehältern den mit können Sie der Telekom der führen. Leben gutes Kollegen und Kolleginnen junge Gerade Durchsetzungsfähigkeiten hergestellt we hergestellt Durchsetzungsfähigkeiten Entgeltrahmentarifve die sind konnten, den träge der einzelnen Tarifbereic

Variabilisierung der Entgeltsysteme Entgeltsysteme der Variabilisierung zurückdrängen 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Lohngruppen unteren der Anhebung 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

s- s-

Ziffern Ziffern 001 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3. F) 3 2, 1, 002 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 6; Ziffer 3. F) 4 Ziffer 2. F) 159

r- r- i- ht erfolgreich erfolgreich ht nte abgewehrt we abgewehrt nte Die zu diesem Themenkomplex geführten geführten Themenkomplex diesem zu Die der mit Verhandlungen und Gespräche nic konnten Arbeitgeberseite e nicht war Es werden. abgeschlossen reichbar,dass für Kolleginnen und Kollegen in der „alten Beschäftigungsbrücke“ nach Beschäft „neuen der Regelungen den Aufgrund werden. behandelt gungsbrücke“ Kolleginnen die sind Ablaufes zeitlichen des der aus auch zwischenzeitlich Kollegen und gewachsen. heraus Beschäftigungsbrücke bislang Deregulierung tarifvertragliche Die kon Zeiten arbeitsfreier ü- f- s- u- e- e- e- i- kein kein gesenkte) gesenkte) Beschä

lung der

und Wochenendarbeit, Wochenendarbeit, und

- viduellen Verlauf der Beschäftigungsbr der Verlauf viduellen können mit ihren Gehältern keine Familie Familie keine Gehältern ihren könnenmit Unterstützung ohne sogar oft und ernähren damit und ausziehen nicht Eltern der es, ist Ziel Lebenführen. selbstbestimmtes wird. entlohnt entsprechend Arbeit ihre dass "GuteArbeit für guten Lohn". Beschäft neuen der Regelung der Bei Verbess konnten Telekom gungsbrücke rungendurchgesetzt werden. Die tigten, die nach den Regelungen der neuen werden, eingestellt Beschäftigungsbrücke sich was Entgelt, (abgesenktes) ein erhalten die für die richtet, Entgeltgruppe der nach tatsächliche Tätigkeit gilt. In der alten B (ab daswurde schäftigungsbrücke Telekom Deutschen der Bereich im Entgelt Deutschen der und Service Technischer von unabhängig Netzproduktion, Telekom pa Tätigkeit, ausgeübten tatsächlich der Daraus festgelegt. EG3 der nach schal im Tätigkeit ausgeübter nach je sich ergibt indi finanzieller unerheblicher nicht ein cke neuen der Verlauf zum Vergleich im Nachteil Beschäftigungsbrücke. aufgefordert wird 9 Bundesfachbereich Der erneuten in unternehmen, zu Versuch den Gleichbehand eine Gesprächen "alten" der Wirkung der in die Beschäftigten, B den mit sind, Beschäftigungsbrücke Beschäftigung "neuen" der in schäftigten erreichen. zu brücke ungünstigen zu Arbeiten für Zuschläge Die Spät B. z. Zeiten, f- e- d-

FG TK FG Schlechterstellung Schlechterstellung und Wochenen und

-

Keine finanzielle finanzielle Keine g vorhandenenBeschäftigten von Beschä nachkommenden genüber tigten 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Spät Zuschläge dienst

003 B Annahme 004 B 160

n- n- g- g- r- d- d- r- r- e- e- t- i- i- e- mö

anerkannt anerkannt

Reisezeiten voll voll Reisezeiten utzregelungen für für utzregelungen Konzern sind weitere tarifve weitere sind Konzern Konzern sind weitere tarifve weitere sind Konzern Tarifvertrag der IBM und den den und IBM der Tarifvertrag Tarifvertrag der IBM und den den und IBM der Tarifvertrag - - Arbeitszeitsystem mit erhebl mit Arbeitszeitsystem - - n he Belastungsschutzregelungen für für Belastungsschutzregelungen he Woche einzuführen. Mit dem Gesun dem Mit einzuführen. Woche Woche einzuführen. Mit dem Gesun dem Mit einzuführen. Woche - - chen Flexibilitäten begleitend die 36,5 Stu 36,5 die begleitend Flexibilitäten chen den heitsschutz Arbeit Gute zur Verhandlungsergebnissen im Telekom tragliche Belastungssch Die worden. etabliert Beschäftigten die Arbeitszei generellen von Durchsetzung Lohnausgleich vollem bei verkürzungen Th arbeitskampffähige als weder waren verankern zu Belegschaften den in men durchsetzbar. tarifpolitisch noch den. Im Zusammenhang mit belastenden belastenden ZusammenhangIm mit den. überregionale z.B. wie Arbeitsmodellen, g sicher tarifvertraglich konnte Einsätze, voll Reisezeiten die z.B. dass werden, stellt anerkannt Arbeitszeiten wie umfänglich es war DTKS der Bereich Im werden. lich, für ein Arbeitszeitsystem mit erhebl Stu 36,5 die begleitend Flexibilitäten chen den heitsschutz Arbeit Gute zur Verhandlungsergebnissen im Telekom traglic worden. etabliert Beschäftigten die bislang Deregulierung tarifvertragliche Die we abgewehrt konnte Zeiten arbeitsfreier belastenden ZusammenhangIm mit den. überregionale z.B. wie Arbeitsmodellen, g sicher tarifvertraglich konnte Einsätze, die z.B. dass werden, stellt Arbeitszeiten wie umfänglich mö es war DTKS der Bereich Im werden. lich, für ei

t- i- e- f- u-

g- r- u- n- und Wocheund

-

rbeitnehmerinnenund Arbei

gung von Flexibilisierungsmö von gung

Bundesfachbereich 9 ver.di wird aufg wird ver.di 9 Bundesfachbereich nehmer müssen viele Spät viele müssen nehmer fordert, in folgenden Tarifrunden keine we tere Ausweitung der Arbeitszeit mehr zuz lassen. Arbeitszeitverkürzung mit vollem Tari in Ziel mussweiterhin Lohnausgleich sein. Fachbereichs unseres verhandlungen Festle Eine lichkeiten für Arbeitszeiten in Tarifverträgen we ausgebaut weiter nicht ebenfalls darf z wieder diese ist Möglichkeit Nach den. rückzuführen. sind massiv auszuweiten. massiv sind sozialen und körperlichen der Ausgleich Als zu Freizeit zusätzliche als sie sind Belastung realisieren. Immer mehr A leiden Darunter nehmen. Kauf in enddienste Interessen persönliche Kontakte, soziale massiv. Betroffenen der Familien die und Der

FG TK | FG IT/DV FG | TK FG IT/DV FG | TK FG

1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Arbeitszeit 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

s- s-

Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP Ziffern 3. B) 2; 1, 1, Ziffern C) 2 005 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP Ziffern 2. B) 2; 1, Ziffern 3. B) 2 1, 161

i-

e- i- f- e- e- t- e- t- t- f- m- variabler variabler Altersteilzeit ist Altersteilzeit zu tarifieren, ist ist tarifieren, zu

s gelungen, en gelungen, s € t (siehe STRABAG zu realisieren. Die realisieren. zu

8,50 8,50 war ein Schwerpunkt Schwerpunkt ein war

en. Hierbei ist die U die ist Hierbei en. variabler Entgeltbestandteile in in Entgeltbestandteile variabler Konzern aber auch in anderen anderen in auch aber Konzern En variablen die sind Konzern - - hierbei an der Spitze der durchg der Spitze der an hierbei setzten Entgeltsteigerungen in der Tari der in Entgeltsteigerungen setzten landschaft. Gleichzeitig ist es gelungen, Anhebungen überproportionale dauerhafte realisi zu Entgeltbereiche niedrigeren der renund variable Entgeltsysteme weitestg entschärf zu hend wandlung feste monatliche Entgeltzahlungen erfolgt. Organisat im Festlegung verbindliche Die En keine Fachbereiches, des onsbereich von unterhalb gelte umgesetz vollumfänglich Verlängerung tarifvertragliche Eine PFS). nicht generell ist Arbeitszeit vorhandener tarifvertragliche Die erfolgt. in annähernd allen Unternehmen für die der Die Entschärfung und Auflösung Auflösung und Entschärfung Die Entgeltbestandteile In den vergangenen Tarifrunden ist es im Bundesfachbere des Organisationsbereich überproportionale gelungen, TK/IT ches Reallohnsteigerungen Kernb den in liegen Reallohnsteigerungen reichen tarifpolitischer Auseinandersetzungen. Im Telekom Broadcast Media der wie Gesellschafen, e ist Unitymedia der bzw. tari unserer Sinne im Schritte scheidende Im realisieren. zu Festlegungen politischen Telekom Die entschärft. weitestgehend geltsysteme tarifpolitischen Ziele sind hier insofern fast erreicht. vollständig s- k- r- e- i- g- n- i- ri n- h- e- o-

von unten nach unten von

rchzusetzen: hnbestandteil überführt we überführt hnbestandteil und Vergütungsbestandteile Vergütungsbestandteile und

- wird die Abschaffung der variablen variablen der Abschaffung die wird

stattgefunden. Lohndumping,Nied stattgefunden. entgegenwirkt, kommt deshalb beso kommtdeshalb entgegenwirkt,

In den zukünftigen Tarifrunden des Fachb reichs9 Entlohnungs individueller oder kollektiver anderer sowie tarifvertraglicher, leistungsabhängiger B Entlo Diese zahlungssystemegefordert. in stattdessen müssen nungsbestandteile Lo festen einen den. und Tarifabschlüsse konzernweite Durch mussLoh Tarifstandards branchenweite Tarifflucht und dumping werden. begegnet In den vergangenen Jahren hat eine nahezu Umverteilung ungebremste oben lohnsektor, Tarifflucht, befristete Beschäft sind Leiharbeit ausufernde und gung Politik und Wirtschaft hierfür. Schlagworte Gewerkschaften die dazu, Krise die nutzen drängen. zu Defensive die in weiter Entwic dieser die Tarifpolitik, aktiven Einer lung Aktionspr einem In zu. Bedeutung dere mittelfristigen und kurzfristigen grammzur sind Fachbereich unserem in Tarifpolitik Bere nachfolgenden zu Tarifforderungen näch der innerhalb und entwickeln zu chen ten fünf Jahre du Entgelt

-

FG TK | FG IT/DV FG | TK FG IT/DV FG | TK FG Bearbeitungsjahr: und mittelfristige tarifpolitische tarifpolitische mittelfristige und

- Abschaffung variabler Entlohnungs variabler Abschaffung Vergütungsbestandteile und 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Kurz Ziele 1 FA durch: Bearbeitung im Priorität

s- s-

007 006 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP Ziffern 3. F) 3 2, 1, B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP Ziffern 2. F) 2; 1, Ziffern 3. F) 5 3, 2, 1, Ziffern 3. B) 5; 4, 3, Ziffern 2. D) 2; 1, 1 Ziffer 3. D) 162

b- h- n- g- n- i- - ten ist in

digungen digungen Konzern mit mit Konzern - Gesundheits

Systems ist hierbei hierbei ist Systems - s Instrument zumfrü Instrument s Konzern entscheidende entscheidende Konzern - Beendigungskün Konzern bisher nahtlos s nahtlos bisher Konzern - und im Telekom im und

Reisezeiten als Arbeitszeit, als Reisezeiten Telekom

Verhandlungsergebnissen zur Gu zur Verhandlungsergebnissen riebsbedingter Fachbereich Tarifierungen vornimmt, als als vornimmt, Tarifierungen Fachbereich ausgestaltete sozial demausArbeitsleben Ausstieg zeitigen weggefallenen der trotz Dies umgesetzt. Bei Arbeitsverwaltung. die durch Förderung IBM sind mit dem dortigen Tarifvertrag den im Arbeit verei Belastungsschutz zum Regelungen Anerke tarifvertragliche Die worden. bart von nung einem Teil der Tarifierungsbereiche erfol Tarifierungsbereiche der Teil einem reichdurchgesetzt worden. Der Ausschluss bet ist im Telekom mittelfristig gilt wordenund gestellt cher T der Bereich Im weiter. Personala definierte dass Voraussetzung, werden. realisiert bauziele

i- t- n- ö- u- r- n- t- r-

von obenvon

Arbeitsüberlastung und und Arbeitsüberlastung

müssen Tarifforderungen Tarifforderungen müssen 34 Stunden) für Vollzeitkräfte Vollzeitkräfte für Stunden) 34 einen Umverteilungsfaktor Umverteilungsfaktor einen

und Verlängerung der Arbeitszeit ist zu zu ist Arbeitszeit der Verlängerung Verschiedene Lohnebenen innerhalb innerhalb Lohnebenen Verschiedene Es beseitigen. zu sind Konzerns eines gleiche für Lohn gleicher Prinzip das gilt Vergütung die für gilt Gleiches Arbeit. Auszubildenden.von Die Arbeitszeitverkü Weitere verhindern. fordern. zu zungensind Lebensarbeitszeit der Verkürzung Die ist Deshalb Bedeutung. besondere hat tariflich Altersteilzeit zur Möglichkeit die auszubauen.und regeln zu vor Schutz Zum Tarifregelu sind Leistungsverdichtung fordern. zu zumBelastungsschutz gen Schichta der Anteil der auch ist Dabei zurückzudrängen. Betrieben den in beit Mit dem Ziel der Umverteilung Umverteilung der Ziel dem Mit unten nach Reallohnerh eine Tarifabschlüsse und hung enthalten. red zu sind Lohnbestandteile Variable umzuwandeln Festentgelte in und zieren letz Entgelt variables ein Ziel, dem mit lich abzuschaffen. werden Tarifabschlüsse Branchenweite Tariflaufze die sind Hierzu angestrebt. ten in der Branche anzugleichen. Mindes tariflicher branchenweiter Ein lohn von 2.000,00 Euro (Basis Woche arbeitszeit angestrebt. wird

• Arbeitszeit/Belastungsschutz • • • • • • •

163

r- g- i- n- ng e- e- n- t- f- Rationalisi konnte prinzipiell prinzipiell konnte

Beschäftigte dann dann Beschäftigte - war im Speziellen Speziellen im war

en

tellt werden, dass im Rahmen von glich.

lungen zur allgemeinen Entgelterhöhu e durchzusetzen. Parallel hierzu laufen Aktiv laufen hierzu Parallel durchzusetzen. täten, weitere Teile der VCS in „tarifierte übe zu Regelungsbeschäftigungsbereiche“ führen. Hierbei wird jeweils sicher gestellt, VCS ehemalige für dass au der Volltarifierungsbedingungen die Anwendungfi nehmendenGesellschaft den. Bezüglich der Tarifierung von von Tarifierung der Bezüglich rungsschutzbestimmungen tarifvertra war VCS der Volltarifierung Eine lich nicht erreichbar. In den beiden verga R realisierbar, es war Tarifrunden genen g sicher ges sicher vorhandene Umorganisationsmaßnahmen weiter Rationalisierungsschutzregelungen Anwendungsbereiche neue auf und geführt wurden. ausgeweitet Fahr von Verbesserung materielle Eine mehrkostenregelung mö nicht i- s- n- f- i- f- n- e- n- i- e-

ugleichen, ugleichen, Beend

aufgenommen

sämtlichen Tarifverträgen Tarifverträgen sämtlichen

er Ausschluss betriebsbedingter Bee betriebsbedingter Ausschluss er Verkaufsschutz Betrieblich veranlasste Reisezeiten sind sind Reisezeiten veranlasste Betrieblich Arbeitszeit. D verlängern. zu ist digungskündigungen b Ausschluss generelle der ist Ziel triebsbedingter Beendigungskündigu gesamten der in und Konzern im gen Branche. Innerhalb eines Konzerns sind Rational anz sierungsschutzregelungen jeweils auf dem höchsten Niveau. betriebsbedingter Ausschluss gungskündigungen

• • Beschäftigungssicherung • • au wird Bundesfachbereichsvorstand Der Tari die Tarifverhandlungen bei gefordert, in vertragstexte "kürze Passage die dass ändern, zu dahin te verkehrsübliche Strecke" in "offensichtl abgeä Fahrstrecke" verkehrsübliche che wird. dert VCS der Volltarifierung umfassenden Zur Tarifverhandlungen sollen hierbei muss Volltarifierung Die werden. des Unterschreitung eine dass sicherstellen, Tel im vorhandenenTarifierungsniveaus komunterbleibt. Konzern der Bestandteil a. u. sollen Punkte Folgende sein: Verhandlungen •

FG TK | FG IT/DV FG | TK FG TK FG Gerechte Fahrtmehrkosten Gerechte 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Tarifverhandlungen von Aufnahme umfassendenzu mit Tarifregelungen (VCS) Services Customer Vivento 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

s-

011 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3 Ziffer 3. D) 012 B Annahme 164

n- f- t- e- e- t- - gelungen, en gelungen,

Konzern aber auch in anderen anderen in auch aber Konzern En variablen die sind Konzern anderen in auch aber Konzern - - - Als Ergebnis der Entgeltrunden der verga der Entgeltrunden der Ergebnis Als Telekom den für konnte Jahre genen allen aus dass werden, erreicht Konzern tarifierten Bereichen der sogenannte „G g dauerhaft haltsüberprüfungsprozess“ wurde. strichen variabler Auflösung und Entschärfung Die Schwerpunkt ein war Entgeltbestandteile tarifpolitischer Auseinandersetzungen. Im Telekom Broadcast Media der wie Gesellschafen, es ist Unitymedia der bzw. tari unserer Sinne im Schritte scheidende Im realisieren. zu Festlegungen politischen Telekom Die entschärft. weitestgehend geltsysteme tarifpolitischen Ziele sind hier insofern fast erreicht. vollständig variabler Auflösung und Entschärfung Die Schwerpunkt ein war Entgeltbestandteile tarifpolitischer Auseinandersetzungen. Im Telekom Broadcast Media der wie Gesellschafen,

l- e- o- f-

ö- e- e- u- gelte in in gelte unden entspr unden für Bereiche, in

Übernahme der Nachwuchskräfte in die die in Nachwuchskräfte der Übernahme VCS Tarifregelungen Regelung zur allgemeinen Entgelterh allgemeinen zur Regelung sich der Öffnung bzw. Anpassung hung, erg demUmsetzungstarifvertrag aus Ent der "Festschreibung" benen Fallgruppen speziellen Standortsicherung für alle Standorte Standorte alle für Standortsicherung (ggf.mit schuldrechtlicher Vereinbarung)

• • • Entgeltverhandlungen Bei Gehaltsüberprüfungspr der derzeit denen der mit künftig ist angewandtwird, zess der dass vereinbaren, zu Arbeitgeberseite unterbleibt. Gehaltsüberprüfungsprozess Entgeltb variablen die gefordert, wird Es Jahreszie die und abzuschaffen standteile Entgelt fixes ausschließlich ein in entgelte Tarifverträge geltenden Die umzuwandeln. Tarifr nächsten die über sind chendabzuändern. au wird Bundesfachbereichsvorstand Der den in Leistungsdifferenzierung gefordert, abz Tarifbereichs seines Tarifverträgen schaffen. s- e-

FA 1 FA 1 FA

Abschaffung Gehaltsüberprüfung Abschaffung (GÜP) prozess 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Entgeltb variable Abschaffung standteile durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität bzw. variablem von Abschaffung Leistungsentgelt durch: Bearbeitung

s- s- s-

013 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 5; Ziffer 2. F) 4 Ziffer 3. F) 014 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP Ziffern 3. F) 3 2, 1, 015 B Annahme Arbeit als zum material 165

i- i- r- e- t- g- f- s-

- r- t- t- n- s- Woche, Woche, lekom - - ngen, für für ngen,

Konzern sind weitere weitere sind Konzern - g erreicht. erreicht. g Konzern sind die variablen En variablen die sind Konzern - r Unitymediar esist gelungen, en

len Einsätzen. Mit den Verhandlungse scheidende Schritte im Sinne unserer tari unserer Sinne im Schritte scheidende Im realisieren. zu Festlegungen politischen Telekom Die entschärft. weitestgehend geltsysteme tarifpolitischen Ziele sind hier insofern fast vollständi bzw. de bzw. Arbei alle erfolgreich hat Fachbereich Der tarifvertragliche abgewehrt, geberabsichten dereguli zu bzw. verlängern zu Arbeitszeit ren.Darüber hinaus es ist gelu ergä Arbeitszeitregelungen belastende zendeAusgleichsmomente durchzusetzen. Stunden 36,5 die z.B. zählt, Hierzu für Teile des Arbeitszeitmodelles 3.0 der Reiseze von Anerkennung die sowie DTKS ten als Arbeitszeit im Rahmen von überreg ona zumIBMGesundheits gebnissen Gute Komplex dem zu und Tarifvertrag Telekom im Arbeit tarifvertragliche Entlastungsregelungen Einführung die Durch worden. geschaffen Te im Lebensarbeitszeitkonten von arbeitspolitische neue sich ergeben Konzern Beschäfti die für Handlungsmöglichkeiten ten bis hin zu einem vorgezogenen Au der oder demausArbeitsverhältnis scheiden Wochenarbeit von Reduzierung gezielten zeit. tarifvertraglichen von Durchsetzung Die pe von Gewährung die über Regelungen möglich. nicht war Verteilzeiten sönlichen i- u- f- f- von persönlichen Verteilze persönlichen von

. Der Bundesfachbereichsvorstand wird au wird Bundesfachbereichsvorstand Der und menschenwürdige soziale, gefordert, familienfreundliche Arbeitszeitregelungen in einz Fachbereichs des Tarifgebieten allen bauen au wird Bundesfachbereichsvorstand Der über Regelungen tarifvertragliche gefordert, Gewährung die ten in Tarifgebieten des Fachbereichs 9 zu l- h-

FA 1 FA

Bearbeitungsjahr: im Priorität Arbeitszeitregelungen Soziale durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Vertei persönlichen von Einführung desFac denTarifgebieten in zeiten 9 bereichs

s- s-

TK/IT TPAP Ziffern 3. F) 3 2, 1, 016 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP C) B); 017 B Annahme Arbeit als 166

r- e- - e- b- e- h- r- g- r- r- n- gen

sind im sind gelungen, alle a alle gelungen,

Konzern ist darüber hinaus die die hinaus darüber ist Konzern - rchgesetztworden. Ab diesem Unterhaltsbeihilfe für Auszubildende Auszubildende für Unterhaltsbeihilfe

Dem Fachbereich ist es es ist Fachbereich Dem Dereguli zur Absichten beitgeberseitigen rungvon Arbeitszeiten abzuwehren. Da A spezifische Teilen in sind hinaus über Anerke die bzw. beitszeitverkürzungen tarifve Arbeitszeit als Reisezeiten von nung traglich durchsetzbar gewesen. Eine relleArbeitszeitverkürzung war weder als Bele den Themain arbeitskampffähiges tarifpolitisch noch verankerbar schaften durchsetzbar. Im Rahmen der Tarifrunde 2012 ist die A den bei sogenanntenCluster der schaffung Telekom im Auszubildendenvergütungen du Konzern die Ausbildungsberufe alle für gilt Zeitpunkt Ausbildungsvergütungshöhe. gleiche In den vergangenen Tarifrunden Fac des Organisationsbereich gesamten Anh überproportionale deutlich bereiches erfolgt. Ausbildungsvergütung der bungen Im Telekom der in Differenzierung Ausbildungsbezogene worden. aufgehoben Ausbildungsvergütung Die Eine angehoben. deutlich ebenfalls wurde i- f- f- e- r-

l- e-

anzuheben.

verhandeln. au wird Bundesfachbereichsvorstand Der Arbeitszeitverkü massive eine gefordert, Tari die in Lohnausgleich vollem bei zung aufzunehmen.verhandlungen Tarifause nächsten den in sich setzt ver.di Tel Deutschen der mit nandersetzungen Ausbi geringeren die ein, kom AGdafür das auf II" "Cluster im dungsvergütungen I" "Clusters des Niveau Ausbildungsvergütung der Clusterung Die b zu nicht ist Ausbildungsberufen nach werden. aufgehoben muss und gründen für Auszubildenden der Fahrtkosten Die vollständig sind Verkehrsmittel öffentliche TelekomDeutscheAG zu vomArbeitgeber (Fahrtkostenerstattung). erstatten

t-

Jugend Jugend FA 1 FA 1 FA 1 FA 1 FA

durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Arbeitszeitverkürzung durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität der in Clusterung der Abschaffung Ausbildung durch: Bearbeitung Fahr der Eigenanteils des Wegfall Auszubildende für kostenerstattung durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Bearbeitungsjahr: im Priorität

s- s- s- zum

material TK/IT TPAP C) 018 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP B) 019 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3 Ziffer 4. F) 020 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 4 Ziffer 4. F) 167

r- t- - - - b- b- b-

richtszei öhe.

tzt worden. Ab diesem

rgütungenim Telekom raumnicht möglich. zusätzliche Veränderung der Fahrkostene Veränderungder zusätzliche darüber war Auszubildende für stattung durchsetzbar. nicht hinaus Im Rahmen der Tarifrunde 2012 ist die A den bei sogenanntenCluster der schaffung Telekom im Auszubildendenvergütungen diesem Ab worden. durchgesetzt Konzern die Ausbildungsberufe alle für gilt Zeitpunkt Ausbildungsvergütungsh gleiche Sinne im Regelung einer Durchsetzung Die Be im war Antragsbegehrens des Im Rahmen der Tarifrunde 2012 ist die A den bei sogenanntenCluster der schaffung Telekom im Auszubildendenvergütungen durchgese Konzern die Ausbildungsberufe alle für gilt Zeitpunkt Ausbildungsvergütungshöhe. gleiche Im Rahmen der Tarifrunde 2012 ist die A den bei sogenanntenCluster der schaffung Auszubildendenve diesem Ab worden. durchgesetzt Konzern i- h- e-

t-

Tarifvertrags vom Tarifvertrags - Tarifverhandlungen Tarifverhandlungen Zeitarbeitnehmerinnen Zeitarbeitnehmerinnen Telekom AG erfolgen. AG Telekom

Die Ausbildungsvergütung bei der Deu der bei Ausbildungsvergütung Die dem auf einheitlich TelekomschenAG soll Ausbildungsberufe technischen der Niveau Deutschen der bei Innerhalb des Konzerns Deutsche Telekom gleiche für Lohn "Gleicher Prinzip das wird Lei und Leiharbeitnehmerinnen für Arbeit" sowie arbeitnehmer umg tarifvertraglich Zeitarbeitnehmer und sich soll Regelunghierzu tarifliche Die setzt. IGM des Regelung der an NRW anlehnen. Stahl 30.09.2010 In allen kommenden unterschiedlichen die hingewirkt, darauf wird Ausbildung der in (Cluster) Vergütungen abzuschaffen. ein über Verhandlungen keine werden Es zwe die für etwa Ausbildungscluster, drittes jährige Ausbildung, aufgenommen. l-

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Jugend Jugend FA 1 FA 1 FA 1 FA

Gleichbehandlung bei der Ausbi der bei Gleichbehandlung dungsvergütung durch: Bearbeitung Pay Equal durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität unterschiedlichen der Abschaffung Ausbi die für Vergütungen dungscluster durch: Bearbeitung drittes ein über Verhandlungen Keine Ausbildungscluster Bearbeitungsjahr: im Priorität Bearbeitungsjahr: im Priorität

s- s- s-

021 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3 Ziffer 4. F) 027 B Annahme 028 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3 Ziffer 4. F) 029 B Annahme Arbeit als 168

- h- h- t- - b- n- n- e-

s Tel s traumes -

ausschließlich an ver.di €

Mitglieder. Hier werden zu den den zu werden Hier Mitglieder. - Ausbildungsvergütungshöhe.

Konzerns erbringt der ver.di der erbringt Konzerns - Zeitpunkt gilt für alle Ausbildungsberufe die die Ausbildungsberufe alle für gilt Zeitpunkt Ausbildungsvergütungshöhe. gleiche Im Rahmen der Tarifrunde 2012 ist die A den bei sogenanntenCluster der schaffung Telekom im Auszubildendenvergütungen diesem Ab worden. durchgesetzt Konzern die Ausbildungsberufe alle für gilt Zeitpunkt gleiche Antragsbege des Sinne im Regelung Eine renswar innerhalb des Berichtszei durchsetzbar nicht Im Berichtszeitraum war es lediglich für Exklusivleistu möglich, Bereiche kleinere durc Antragsbegehrens des Sinne im gen de Beschäftigten die Für zusetzen. kom Exklusivleistu vor wie nach Sozialverein ver.di für gen No Unterstützung/wirtschaftliche Themen lage, Erholungsfürsorge und Bildung jährlich 300.000 über weit verausgabt. Mitglieder r- r- f- Tarifve Telekom AG Telekom

abgesenkten abgesenkten

Der Bundesfachbereichsvorstand wird au wird Bundesfachbereichsvorstand Der für Vergütungstarifvertrag den gefordert, Telekom Deutschen der bei Auszubildende folgende Tarifrunden nächsten den in AG verändern: zu maßen des Abschaffung die ist Ziel 2. Clusters des Entgeltniveaus Manteltarifvertrag im Arbeitszeitregelung Die Deutschen der Auszubildende ist dahingehend anzupassen, dass für alle und achtzehnjährige (auch Auszubildenden unter für Regelungen heutigen die älter) Anwendung Auszubildende achtzehnjährige finden. wird Tarifverhandlungskommissionen Den zukünftigen bei erteilt, Auftrag der besondere Ergebnissen den in handlungen zu Gewerkschaftsmitglieder für Leistungen erwirken. s-

t-

Jugend Jugend Jugend FA 1 FA 1 FA 1 FA

Bearbeitung durch: Bearbeitung Ausbildung der in Cluster durch: Bearbeitung Au alle für Ausbildungszeit Gleiche zubildendenTelekomim Konzern durch: Bearbeitung Gewerkschaftsmi für Leistungen glieder 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Bearbeitungsjahr: im Priorität Bearbeitungsjahr: im Priorität Bearbeitungsjahr: im Priorität

s- s-

zum material TK/IT TPAP 3 Ziffer 4. F) 030 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3 Ziffer 4. F) 031 B Annahme 034 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP G) 169

i- i- i- e- t- n- ü- o- n- n- überproporti m Sinne des A des Sinne m rozessen“In . den tarifpolitischen

Im Mittelpunkt der Tarifpolitik der vergang der Entschärfung die u.a. stand Jahre nen Durchsetzung die Variablen, Im Berichtszeitraum ist es nicht gelungen, hinaus Regelungen bestehenden die über i Freistellungsregelungen naler Entgelterhöhungen für niedrigere Ei niedrigere für Entgelterhöhungen naler überproportionale kommensbereiche, die und Ausbildungsvergütung von Erhöhung differe Ausbildungsberuf von Wegfall der der Ausbildungsvergütungen, zierenden „Gehaltsüberpr sogenannten von Wegfall fungsp zu gelungen, es ist Auseinandersetzungen Pos ver.di Themen tarifpolitische diesen all tionen durchzusetzen. Mit Durchsetzung entsolidar die auch sind Positionen dieser Regelungenbese dieser Effekte sierenden tigt. tragsbegehrens tarifvertraglich durchzuse zen.

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d- l- ü- s- fo k-

trag zur Verf vorzustellen. Die Vo Die vorzustellen.

Nach Abschluss eines Tarifvertrages Tarifvertrages eines Abschluss Nach Recht, das Vertrauensleute die haben Tarifvertrag den Arbeitszeit der während Beschäftigten den Arbeit ist Tarifvertrages des stellung Arbeitgeber. der trägt Kosten Die zeit. Tarifvertrages eines Umsetzung Zur Gewer betrieblichen den stehen nachSchulungstage schaftsorganen Tarifver im Vereinbarung Arbeitgeber. der trägt Kosten Die gung.

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Tarifpolitik muss der Konkurrenz der der Konkurrenz der muss Tarifpolitik entg untereinander Arbeitenden genwirken 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität Gewerkschaftsarbeit Betriebliche Arbeitszeit der während 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

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40 037 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 0 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3 Blatt A) 170

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- n des Tel des n ausschließlich an ver € Mitglieder. Hier werden zu den den zu werden Hier Mitglieder. - Konzerns erbringt der ver.di der erbringt Konzerns - Im Berichtszeitraum war es lediglich für Exklusivleistu möglich, Bereiche kleinere durc Antragsbegehrens des Sinne im gen Beschäftigte die Für zusetzen. kom Exklusivleistu vor wie nach Sozialverein ver.di für gen No Unterstützung/wirtschaftliche Themen lage, Erholungsfürsorge und Bildung jährlich 300.000 über weit ang Antrag im Das verausgabt. Mitglieder die durch Vorgehensmodellsprocheneist Bundesarbeitsgeric des Rechtsprechung tes in dieser Art nicht mehr umsetzbar. g- r- a- u- l- i- t in ü- u-

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Vertrauensleutesitzungen: • • Lohn allen Bei folgende durchzusetzen: Hauptforderung "DieMitglieder von ver.di erhalten jährlich Juni Monat den für Lohnzahlungen den mit Euro 500,00 jeweils von Sonderzahlung eine gezahlt. Urlaubsgeld als nich die Beschäftigte, dass Fall, den Für erhalten, Leistungen sind, organisiert ver.di Tarifvereinbarung dieser Leistungen den die hinausgehen, darüber oder entsprechen organ ver.di in die Beschäftigte, erhalten Leistungen den zu zusätzlich sind, siert z gleichen die Tarifvereinbarung dieser Beschäfti die an die Leistungen, sätzlichen ten gezahlt werden, die nicht in ver.di org sind." nisiert

Mitgliederkomponente 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

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043 B Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP G) 171

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001 C Annahme 172

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von Seiten des Arbeitgebers ließen ließen Arbeitgebers des Seiten von asters angeschrieben und die gewer die und angeschrieben asters stand stand bislang Forderungen der Umsetzung eine von Einsatz gewerkschaftliche Der zu. nicht der erste Senat des NRW des Senat erste der das dass Musterverfahren, einem in gerichts sy aus 2012/2013 Beurteilungsverfahren temischen Gründen rechtswidrig sei. KB der und ver.di Verhandlu zu Arbeitgeber den Nachdruck Beurte rechtskonformes neues ein für gen lungsverfahren für Beamte aufgefordert. die Ergebnis im KBRunderreichten ver.di modifizierten den BMFzu des Zustimmung Beamtenbeur zur Regelungen folgte die vom KBR beschlossene KBV vom 2013. August höchstmöglichen einer Erreichen das im Beteiligten allen bei Rechtssicherheit Tel die musste 2014 Mitte Vordergrund. der Erstellen das sie dass komeingestehen, die Planstellen, 8228 die für Beurteilungen 2014nicht Jahr im stehen, Verfügung zur intensiv KBRundforderten ver.di schafft. davor schon Personals, des Aufstocken das mangelha nach Ansicht ihrer die sie hatten te Personalausstattung kritisiert. Ein Er KBR des und Einsatzes gewerkschaftlichen ist, dass Beurteilungen für die Besoldung VZA9 sowie A7 VZ, A6 A6, VZ, A5 gruppen im Jahr 2014 erstellt und versandt wurden. Telekomw die am27.06.2014 hat ver.di Beförderung hinnehmbaren nicht des gen des deutlich Forderungendazu schaftlichen und Widerstand Politischer gemacht.

173

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des stetigen Abbaus von Planstellen Planstellen von Abbaus stetigen des

zen zu überschreiten. überschreiten. zu zen die zudem eröffnet PostPersRG 3 Abs. 9 § BMF dem mit Einvernehmen im Möglichkeit, darüber noch Obergrenzen erhöhten diese zur dies soweit überschreiten, zu hinaus der Verschlechterungen von Vermeidung Beförderungsverhältni Infolge Möglichkeit dieser von PNUden wird bei deutet, im Jahr 2015 können mehr als 8.500 8.500 als mehr können 2015 Jahr im deutet, Ei Wegen werden. befördert BeamtInnen Anfang Verwaltungsgerichten vor verfahren Beförderung 1.200 als mehr wurden 2015 wurden Teilweise blockiert. möglichkeiten für Gesellschaften die kompletten Bef rungslistenin unterschiedlichen Beso sich setzt Ver.di gesperrt. dungsgruppen das für demKBRweiter mit gemeinsam die dass ein, Ziel gewerkschaftspolitische 2012 aus Planstellen werden. vergeben vollständig 2015 aus aktuelle Die Postnachfolgeu den eröffnet PostPersRG ternehmen (PNU) die Möglichkeit, die in Bundesbesoldungsgesetzes des 1 Abs. 26 § (BBesG)und in der Verordnung zu § 26 Obergrenzen festgesetzten BBesG 3 Abs. für Beförderungsämter in festge ver.di und KBRundtr ver.di Bundesminister vom 2015 für Stellenplan g beantragt wie (BMF) Finanzen umder KBRde und haben ver.di wurde. nehmigt im die Planstellen, alle erreicht, weiteren genutzt Beförderungen für 2014nicht Jahre erhalten konnten, werden

174

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/betriebsinterne - der erhöhten Obergrenzen zu rechnen. zu Obergrenzen erhöhten der

laufend Gebrauch gemacht und auch z Überschre ständigen einer mit ist künftig tung Kontroll rechtsaufsichtliche Eine Stellenplan der da gewährleistet, dennoch des Genehmigung vorherigen PNUder der Ei direkten keinen hat ver.di bedarf. BMF fluss auf die Höhe der Planstellenzuweisu gen. Postlaufbahnveror der Änderung der Mit de eröffnet 2012 Anfang (PostLV) nung besonders Möglichkeit, die PostLV 1 Abs. leistungsstarke Beamtinnen und Beamte fördern zu können, die sich nach minde tens zwanzig Dienstjahren in einem Au Postenausschre einer und wahlverfahren noch dazu bedarf Es durchsetzen. bung Laufbahn einer kom (LAPO Telekom), die immer noch auf auf immernoch die kom(LAPO Telekom), schon diese hat ver.di lässt. warten sich sie werden wir und angemahnt mehrmals Nachdruck großem mit erneut vor wie nach einfordern. Berufse langjähriger mit BeamtInnen Für fahrung ist rechtli 31. Übergangsregelungbis einer nach stieg Praxi den Ohne möglich. 2015 Dezember Art andere eine oder aufstieg tungs „ Abschluss sche Vorbereitungsdiens sche Laufbahnbefähigung der Zuerkennung die für den gehobenen Dienst. Wir weiterhin erneut und eindringlich eine A eine eindringlich und erneut weiterhin denForman adäquater in schlussregelung

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010 D Annahme Arbeit als material 018 D Annahme 176

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004 E Annahme 022 E Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 1 Ziffer E) 023 E Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 3 Ziffer 4. F) 026 E 177

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Konzern Konzern - ngshöhe. Tarifvertrag und und Tarifvertrag -

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Tarifverträge Tarifverträge

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Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP Ziffern 3. F) 3 2, 1, 028 E Annahme Arbeit als z material TK/IT TPAP 3 Ziffer 4. F) 031 E Annahme Arbeit als zum material TK/IT TPAP 4 Ziffer 4. F) 032 E Annahme Arbeit als 178

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Der Fachbereich 9 wird aufgefordert, eine eine aufgefordert, wird 9 Fachbereich Der Ausschlus sechsmonatigetarifvertragliche frist analog der Regelung des § 31 MTV der vereinbaren. zu Auszubildende für DTAG Betrieb Gründung eines die initiiert ver.di ratsinnerhalb der VIS. n- a-

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zum material TK/IT TPAP C) 034 E Annahme 035 E Annahme 179

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Diskriminierungsfreie Tarifverträge Diskriminierungsfreie 1 FA durch: Bearbeitung Bearbeitungsjahr: im Priorität

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