Neubaustrecke Die Trasse steht fest.

Die Vorteile der Vorzugsvariante II.b

Frankfurt Flughafen Nun ist es soweit. Der Streckenverlauf für die Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim steht fest: Die Entscheidung ist für die Variante Wallauer Spange II.b gefallen. Sie verläuft zwischen Zeppelinheim und entlang der Autobahnen A 5 und A 67 und anschließend zwischen Lorsch und Mann- Mainz Mainz– 5 heim weitgehend im Tunnel. Der Fernverkehr erreicht Darmstadt über eine Nord- und eine Südanbindung. Der nächtliche Güterverkehr aus Mainz

67 wird über eine neue Kurve in Weiterstadt auf die Neubaustrecke geleitet.

Groß-Gerau Die gab diese Vorzugsvariante am 13. November 2020 auf Darmstadt der 11. Sitzung des Beteiligungsforums bekannt. Insgesamt wurden im

Darmstadt Hbf letzten Schritt noch zehn Varianten für die Streckenführung geprüft. Ent- scheidend dabei waren umweltfachliche, verkehrliche und wirtschaftliche Aspekte. Die Variante II.b schneidet in der Gesamtbetrachtung am besten Neubaustrecke ab. Nachts wird es mit dieser Variante für die meisten Menschen an der Riedbahn und der Main-Neckar-Bahn leiser. Denn nachts wird der Güter- Pfung- stadt Main-Neckar-Bahn verkehr zukünftig auf die Neubaustrecke geleitet. Das Fernverkehrsange- bot zwischen Frankfurt und Mannheim kann mit rund hundert zusätzlichen Verbindungen verdoppelt werden. Außerdem ermöglicht Variante II.b mit Rheinland- II.b 29 Minuten die schnellste Fahrzeit zwischen Frankfurt und Mannheim. Pfalz 67 Der Bau der zwei neuen Gleise schafft Platz für mehr Nahverkehr auf den Riedbahn Hessen Bestandsstrecken, da tagsüber der Fernverkehr auf der Neubaustrecke fahren wird. Die große Anzahl an nächtlichen Güterverkehrszügen wird mit dieser Variante an Darmstadt vorbeigeleitet. Mit der neuen Südanbindung im Tunnel entlang der Eschollbrücker Straße wird der Westwald geschont

Heppenheim (keine Neuzerschneidung). Mit dem Verlauf der Neubaustrecke entlang der Worms Autobahnen werden zwei Infrastrukturen gebündelt, sodass Neuzerschnei- dungen der Landschaft vermieden werden. Wirtschaftlich ist Variante II.b zudem eine der konstengünstigsten Varianten.

5 Mit dem Variantenentscheid sind nun die Weichen für die Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim gestellt. Die neue zweigleisige Trasse wird die über- 6 lasteten Bestandsstrecken zwischen den beiden Metropolen Frankfurt und N Mannheim nachhaltig entlasten. Die Neubaustrecke ist damit ein wichtiger Mannheim Baustein für das weitere Wachstum des Schienenverkehrs in Deutschland. Ludwigs- hafen Mannheim Hbf Baden- Württemberg Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere bei den Forumsmitgliedern, bedanken. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Neubaustrecke Variante II.b Jörg Ritzert, Projektleiter Neubaustrecke Mehr Infos unter Rhein/Main–Rhein/Neckar www.rhein-main-rhein-neckar.de 1 Frankfurt Flughafen Freie Strecke 44 iloeter FrankfurtDie Vorzugsvariante Trog rFlughafeneieich 44 iloeter Tunnel auf einen Blick Mörelen 48 angen allor Frankfurt Freie Strecke 5 reieich gelsbachFlughafen Trog Die geplante Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/Neckar Mainz–Darmstadt 44 iloeter Tunnel verläuft ab Neu-Isenburg-Zeppelinheim östlich parallel zur A 5.48 Ab Darmstadt führtangen sie entlang der Auto- Mörelen3 bahn A 67, ebenfalls in östlicher Lage. Bei Lorsch unter- Rsselshei 1 reieich ro allor quert die Strecke die A 67 in einem Tunnel. Anschließend erau verläuft sie geländegleich, bis sie auf Höhe des Lampert- L 3113 5 42 heimer Vogelschutzgebiets wiedergelsbach in einen Tunnel führt. Im Mannheimer Norden taucht die Strecke wieder auf und 44 7 Mörelen schließt an48 die Riedbahn an.angen eiterstter Rsselsheiure,ure, zeigleisig eingleisig arstat b allor ! Kurze Weiterstädter Kurve für Güterverkehr rieshei arstat 2 5 Dergelsbach Güterverkehr zwischen Mainz anbinung an er scholl und Darmstadt wird zweigleisig L 3097 3 Riestat brcker trae, über die „Kurze Weiterstädter eingleisig 2 Kurve“ geführt. Die Strecke rebur urze eiter stter ure fädelt östlich des Bahnhofs ro Weiterstadt aus der Bestands- Pung Noranbinung strecke Mainz–Darmstadt Riedbahn eraustat arstat 3 aus. In einem Rechtsbogen Main-Neckar-Bahn42 425 bindet sie anschließend unter- rebur urze eiter irdisch an die Haupttrasse der stter ure ro44 eeheiJugenhei7 Neubaustrecke Richtung Süden ernshei Noranbinung an. erau arstat 7 arstat Hessen42 " Nord- bund Südanbindung Darmstadt für ingenberg Personenverkehr 44 7 arstat 2 Darmstadt ist im Norden und Süden arstat an die Neubaustrecke angebun­ enshei b den. Im nördlichen Kreuzungs- anbinung arstat bereich mit der Strecke Mainz– L 3097 Darmstadt werden zwei Gleise 3 rstat Riestatorsch arstatin Richtung Darmstadt Haupt- 47 2 bahnhof ausgefädelt. Vor eenhei der Straßenquerung Landes- anbinung straße 3113 wird sie an die 44 Mhltal arstat Bestandsgleise angebunden. L 3097 Riestat aerthei Pung Die Südanbindung fädelt im Süd- esbach kopf des Hauptbahnhofs Darmstadt Riedbahn stat aus. Anschließend verläuft sie eingleisig weitgehend im Tunnel entlangMhltal der Eschollbrücker Straße. 5 Nach der Über­führungMain-Neckar-Bahn über die A 5 fädelt sie bei Escholl- brücken in die Neubaustrecke ein. 425 Pung einhei iernhei Streckenlänge Neubau Haupttrasse insgesamt: 57,8 km Riedbahn Baden- stat Troglänge: 7,2 km Württemberg eeheiJugenhei 38 ernshei Tunnellänge: 12,7Main-Neckar-Bahn km Rheinland-Mannhei 425 Freie Strecke Trog 7 Pfalz Tunnel Mannhei b eeheiJugenheiHessen ernshei Rheinland-2 ingenberg Pfalz 7 Hessen ingenberg enshei

3 enshei rstat 47 orsch eenhei

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38 einhei iernhei Baden- Mannhei uigs Württemberg haen 38 Baden- MannheiMannhei b uigs Württemberg haen Mannhei b Vorteile der Neubaustrecke auf einen Blick

Mehr Platz für Nahverkehr 3 Strecken Mehr ICE-/IC-Linien Höhere statt 2 +100 Züge am Tag Pünktlichkeit

Kürzere Reisezeit Weniger Lärm Schnellere Verbindung –9 Minuten Nächtliche Verlagerung von Darmstadt und Frankfurt–Mannheim des Güterverkehrs Wiesbaden zum (ICE) auf die Neubau­ Flughafen Frankfurt strecke (Hessen-Express)

Seit 2016 im Dialog mit der Region

Im Beteiligungsforum Rhein/Main–Rhein/Neckar kommen Das Beteiligungsforum Rhein/Main–Rhein/Neckar seit 2016 Vertreterinnen und Vertreter sämtlicher Interes- sengruppen der Region regelmäßig zusammen. Sie beglei- ten die Planungen für die neue Bahnstrecke, klären Fakten eutsche ahn erkehrsinisteriu essen und bringen Anregungen und Hinweise in die Planungen un aenrtteberg rger / ein. rgerinitiatien ankreise

ereine Insgesamt über 30 Varianten, die auch von Mitgliedern eteiligungs ounen des Beteiligungsforums eingebracht wurden, hat das Pro- oru jektteam anhand von vierzig Kriterien geprüft und bewer- eerkschaten Rhein/Main ehören tet. Das Ergebnis: Nach vier Jahren intensiver Arbeit steht Rhein/Neckar die Vorzugsvariante für die neue Bahnstrecke zwischen elt un bgeornete Frankfurt und Mannheim fest. Naturschutzerbne aern Und auch nach dieser Entscheidung geht der Dialog wei- irtschatserbne ter: Die Bahn setzt weiterhin auf einen transparenten und erkehrserbne ahrgasterbne offenen Austausch mit den Menschen vor Ort und den Akteuren der Region.

Zahlen & Fakten

Sitzungen des Vertreterinnen und Vertreter aus der Region Beteiligungsforums (Bürgerinitiativen, Politik, Umweltverbände, 11 in vier Jahren 100 Fahrgastverbände) eingebunden verschiedene 5 Themenfelder 40 13 Varianten und kleinräumige Bewertungskriterien für Arbeitsgruppen- Streckenvorschläge geprüft Variantenentscheid sitzungen 32

3 Schallschutz – nachts wird es deutlich leiser

Die Deutsche Bahn setzt auch bei der Neubaustrecke zwi- Durch die Neubaustrecke wird es nachts für schen Frankfurt und Mannheim auf eine Lärmentlastung viele Menschen deutlich leiser der Menschen in der Region. Rund 115.000 Dies erfolgt zum einen durch die nächtliche Verlagerung Betroffene der Güterzüge von den Bestandsstrecken auf die Neubau- 60 % weniger Menschen strecke und zum anderen durch die Umrüstung aller Güter- nachts von Grenzwert- züge auf sogenannte Flüsterbremsen bis Ende 2020. überschreitungen betroffen*

Da neue Strecken mit Lärmschutz nach hohen Standards 50.000 gebaut werden und an der Neubaustrecke weniger Men- Betroffene schen wohnen als an den Bestandsstrecken, wird es für die Menschen in der Region insgesamt deutlich leiser. (BlmSchG, Schall 03) heute zukünftig Umweltschutzmaßnahmen für die Region

Eingriffe in die Natur durch den Bau der Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim gleicht die DB aus. Erste Kompensa- tionsmaßnahmen sind bereits umgesetzt oder in Planung. Die Maßnahmen sollen den Menschen und der Natur in der Region zugutekommen und es sollen die landwirtschaftli- chen Flächen erhalten bleiben. Auf einer ehemaligen Munitionsanlage in Münster bei Darmstadt (Muna Münster) wurden beispielsweise Wisente angesiedelt, um die Biodiversität auf dem 260 Hektar gro- ßen Gelände zu erhöhen. Hier sind begleitend besondere Freizeit- und Umweltbildungsangebote geplant. Weitere Maßnahmen werden zurzeit auch gemeinsam mit betroffenen Kommunen und Akteuren entwickelt.

Wisente in der Muna Münster östlich von Darmstadt So geht es weiter

1. Halbjahr 2021: Ende 1. Halbjahr: Ab Anfang 2022 Bearbeitung möglicher regionaler Antrag Planfeststellung Befassung des deutschen Forderungen bezogen auf die Vor- im Abschnitt Zeppelin- Bundestages mit den möglichen zugsvariante II.b für die Parlamen- heim–Darmstadt-Nord regionalen Forderungen tarische Befassung im Bundestag

2021 2022

Über das ganze Jahr: Erarbeitung umfeltfachlicher Kompensationsmaßnahmen Beteiligungsforum und Information der breiten Öffentlichkeit

Impressum

Herausgeber Kristine Darga Fotos: Änderungen vorbehalten, DB Netz AG Referentin Kommunikation DB AG/Claus Weber (S. 1 oben), Einzelangaben ohne Gewähr. Hahnstraße 49, 60528 Frankfurt/M Stakeholdermangement und DB AG/Uli Planz (S. 1 unten), Stand November 2020 Tel. +49 69 265 44142 Projektkommunikation Mitte DB AG/Georg Wagner (S. 3), [email protected] I.NI-MI-T4 Oskar Baumann (S. 4) www.rhein-main-rhein-neckar.de

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