Kurzfassung Geschäftsbericht 2011

Die Bank für die Inseln und Föhr

Mi tein ander – Füreinander Entwicklung unserer Bank

Entwicklung unserer Bank Auf einen Blick

Bilanzstichtag Zahl der Eigenkapital Einlagen Spar- und Gesamt- Bilanzsumme Mitglieder lfd. Rechnung befr. Einlagen ausleihungen TDM TDM TDM TDM TDM

31.12.1950 240 57 261 187 313 628

31.12.1960 357 238 752 1.387 1.569 2.967

31.12.1970 559 748 1.812 6.166 5.859 9.547

31.12.1975 634 1.011 3.453 12.440 9.201 17.607

31.12.1980 632 1.587 4.338 18.902 18.586 28.017

31.12.1985 631 1.797 4.923 24.728 25.238 35.771

31.12.1990 704 2.010 5.556 22.953 21.915 34.869

31.12.1991* 1.425 4.202 12.420 43.576 38.004 71.534

31.12.1992 1.392 4.221 14.387 40.469 38.756 71.011

31.12.1993 1.387 4.321 16.744 39.649 35.678 70.791

31.12.1994 1.365 4.529 20.992 36.279 33.093 70.594

31.12.1995 1.355 4.618 19.968 37.498 32.716 75.081

31.12.1996 1.346 4.729 21.964 37.542 32.703 76.220

31.12.1997 1.312 4.742 17.379 38.975 37.902 76.588

31.12.1998 1.302 4.738 20.266 38.806 43.887 80.945

31.12.1999 1.295 4.743 19.406 33.996 44.637 78.741

31.12.2000** 2.318 9.918 29.373 72.465 114.973 152.529

31.12.2001 2.209 9.673 30.516 72.429 117.844 159.544

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

31.12.2002 2.178 4.995 14.337 36.565 58.480 75.357

31.12.2003 2.191 4.931 17.869 39.552 57.608 80.367

31.12.2004 2.187 5.531 17.999 38.178 58.281 80.100

31.12.2005 2.239 6.088 17.801 40.203 62.904 81.468

31.12.2006 2.258 6.602 17.531 42.818 65.113 85.579

31.12.2007 2.322 7.656 16.954 42.271 71.234 88.087

31.12.2008 2.300 7.836 18.605 46.844 74.353 96.272

31.12.2009 2.369 8.473 23.362 37.094 78.233 94.228

31.12.2010 2.390 8.746 28.061 38.622 83.023 100.830

31.12.2011 2.462 11.570 32.540 37.280 84.943 108.710

* nach Fusion mit der Raiffeisenbank Föhr eG ** nach Fusion mit der Raiffeisenbank Amrum eG Inhaltsverzeichnis 01

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsstellen...... 02

Organe unserer Bank ...... 03

Vorstand – Bericht zum Geschäftsjahr 2011 ...... 04

Bilanzzahlen 2011: Aktiva und Passiva ...... 08

Gewinn- und Verlust-Rechnung ...... 09

Bericht des Aufsichtsrates...... 10

Vorschlag für die Ergebnisverwendung ...... 10

Das Jahr 2011...... 11

In memoriam ...... 13 02 Geschäftsstellen

Geschäftsstellen der Föhr-Amrumer Bank eG

Selbstbedienungscenter 25946 Wittdün auf Amrum Inselstraße 37

25946 Norddorf auf Amrum Triihuk 3

25938 Wyk auf Föhr Große Straße 32

Zahlstelle 25938 Süderende auf Föhr

25946 Nebel auf Amrum · Waasterstigh 21 · Telefon 04682 / 9422 - 0 · Telefax 04682 / 9422 - 70

Geldautomaten in allen Geschäftsstellen auf Amrum und Föhr

Unsere Adresse im Internet www.foehr-amrumer-bank.de

E-Mail-Adresse [email protected] oder Ihr persönlicher Berater: [email protected]

25938 Wyk auf Föhr · Boldixumer Straße 21 · Telefon 04681 / 5003 - 0 · Telefax 04681 / 5003 - 70 Organe unserer Bank 03

Organe unserer Bank

Vorstand Verbandszugehörigkeit Reese, Marko Bundesverband der Deutschen Volksbanken Volta, Georg und Raiffeisenbanken e. V. (BVR), Berlin

Genossenschaftsverband e. V., Frankfurt am Main Prokurist Schweizer, Willi

Zentralbank Reg.-Gericht: Flensburg Nr. 41 Ni Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG Niederlassung Hamburg

Aufsichtsrat Versicherungen Hansen, Arno, staatl. geprüfter Wirtschafter, R+V Lebensversicherung AG, Wiesbaden Midlum – Vorsitzender R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden Bohn, Arfst, Unternehmer, Wittdün – stellvertr. Vorsitzender Hypothekenbanken Dethlefs, Oluf, leitender Angestellter Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Wyk Hamburg

Herr, Ulrich, Unternehmer Münchener Hypothekenbank eG, München Wyk

Bausparkasse Peters, Christian, Unternehmer Bausparkasse Schwäbisch-Hall AG, Süddorf Schwäbisch Hall

Tadsen, Kirsten, Kauffrau Investmentgesellschaft Nebel Union Investment Privatfonds GmbH, Frankfurt am Main 04

Vorstand Bericht zum Geschäftsjahr 2011

Entwicklung der Föhr-Amrumer Bank eG Tradierten Bankusancen entsprechend haben wir un- sere Forderungen vorsichtig bewertet. Angemessene Auch im Wirtschaftsjahr 2011 haben wir unsere Wertberichtigungen schirmen erkennbare Ausfallrisi- Chancen genutzt, um unsere Aktivitäten mit Vorsicht ken ab. Darüber hinaus bestehen Vorsorgereserven und Augenmaß auszuweiten. Somit stieg unsere Bi- für latente Kreditrisiken. lanzsumme um EUR 7,9 Mio oder 7,8 % auf EUR 108,7 Mio. Die außerbilanziellen Geschäfte reduzierten sich Die nach den Bestimmungen zum Kreditwesengesetz dagegen um EUR 6,1 Mio auf EUR 11,4 Mio, weil zum (KWG) und dem Genossenschaftsgesetz (GenG) einzu- Bilanzstichtag nur noch ein laufendes Derivatgeschäft haltenden Vorschriften wurden beachtet. in Höhe von EUR 1,0 Mio Bestand hatte. Unser Risikomanagementsystem deckt zentral Markt- Wie im Vorjahr trug unser Kreditgeschäft mit überwie- preis-, Adressenausfall-, Liquiditäts- sowie operationel- gend langjährig persönlich bekannten Kreditnehmern le Risiken ab. Wir beobachten die Kapital- und Anlage- zum Jahresüberschuss bei. Im Berichtsjahr haben sich märkte, in denen wir uns bewegen. keine Vorsorgenotwendigkeiten ergeben. Unsere Wertpapieranlagen in Höhe von EUR 7,3 Mio Die maßgeblichen passivischen Bilanzausweitungsim- wurden ausnahmslos und unter Beachtung der Impari- pulse wurden durch den Zufluß von Kundeneinlagen, tät nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. die Einwerbung von Kreditrefinanzierungsmitteln für unsere Kunden sowie die Stärkung des Eigenkapitals Von unseren Wertpapieren sind EUR 6,6 Mio noten- verursacht. Hierdurch erhöhten sich aktivisch unsere bankfähig. Forderungen an Banken sowie an unsere Kunden. Die Ausweitung unserer Forderungen an Banken in Unsere Kreditengagements betreuen und beobach- Höhe von EUR 6,1 Mio ist im wesentlichen durch den ten wir intensiv. Zufluss von Kundeneinlagen und die Aufnahme von Bankenrefinanzierungsmitteln verursacht. Die Ausweitung unserer Kundenforderungen in Höhe von EUR 1,9 Mio oder 2,3 % auf nun EUR 84,9 Mio ist Vor allem durch die Einwerbung zinsgünstiger Bank- in diesem Jahr ausschließlich auf die Hebung einer refinanzierungen stieg diese Position um EUR 2,2 Mio stillen Reserve in Höhe von EUR 2,0 Mio zwecks oder 9,1 % auf EUR 26,4 Mio. Eigenkapitalstärkung wegen zu erwartender weite- rer bankenaufsichtsrechtlicher Kapitalanforderungen Die Einlagen unserer Kunden mit nun mehr als EUR nach Basel III zurückzuführen. 69,8 Mio erhöhten sich infolge eines fortgesetzten Ver- trauensbeweises um mehr als EUR 3,1 Mio oder 4,7 %. Unverändert haben wir zahlenmäßig überschaubare Kreditengagements und legen bei der Auswahl der Zum 31. Dezember 2011 verwalten wir für unsere Kreditnehmer großen Wert auf gute Bonitäten. Kunden zusätzlich Wertpapiere zum Kurswert in Höhe von EUR 28,2 Mio sowie weitere Vermögenswerte in Unternehmensinsolvenzen in unserem Kreditportfolio Höhe von EUR 16,9 Mio. waren nicht zu beklagen. Wo immer es möglich war, haben wir im Interesse unserer Kunden öffentliche Unter Einschluss unserer Kundeneinlagen wurde uns Mittel und Förderprogramme eingeworben. somit ein Treuhandvermögen in Höhe von EUR 114,9 Mio (Vorjahr EUR 113,7 Mio) anvertraut. Mit unseren genossenschaftlichen Verbundpartnern verwalten wir für unsere Kunden ein Kreditvolumen Für diesen Vertrauensbeweis haben wir allen Anlass, in Höhe von EUR 122 Mio (Vorjahr EUR 123 Mio). uns bei unserer Kundschaft ausdrücklich zu bedanken. Vorstand – Bericht zum Geschäftsjahr 2011 05

Der Umfang unserer Dienstleistungsgeschäfte ist ne- Kreditkunden verbessert. Somit hat das Kreditgeschäft ben dem Kreditgeschäft ein weiterer Ertragskern un- erneut einen guten Beitrag zum Gesamtergebnis der serer Bank. Gerade die starke Nachfrage nach Immobi- Bank gebracht. Kreditgewährungen an die Sektoren lienvermittlungen über unser Haus hat im Berichtsjahr der Dienstleistungen wie Hotels und Restaurants, der deutlich zur Verbesserung dieses Geschäftsfeldes bei- gewerblichen und landwirtschaftlichen Unternehmen getragen. sowie der privaten Immobilienfinanzierungen bilden unsere Kernkompetenz im Kreditgeschäft. Die indivi- duelle Einzelfallbetrachtung eines jeden Kredits ist Investitionen für uns ebenso selbstverständlich wie die persönliche Betreuung der in der Regel seit vielen Jahren be- Gegenwärtig erweitern wir mit einem Kostenvolumen stehenden Kundenbeziehungen. Wir standen unseren in Höhe von etwa EUR 1,6 Mio unsere Kapazitäten in Kunden im abgelaufenen Geschäftsjahr in gewohn- der Hauptstelle Wyk. tem Umfang mit Finanzierungen zur Verfügung. In allen Segmenten wurden auch Neuengagements ein- gegangen. Personal- und Sozialbereich Überschaubare Risiken mit klaren Strukturen und eine Zum Jahresende beschäftigten wir einschließlich Vor- hohe Transparenz sind die entscheidenden Vorausset- stand insgesamt 44 Mitarbeiter (Vorjahr 41), davon 31 zungen für eine Kreditgewährung durch unser Haus. Vollbeschäftigte, 7 Teilzeitkräfte und 6 Auszubildende. Die Risiken aus unserem Kreditportfolio sind nach wie vor begrenzt. Mit Blick auf unsere offene und sach- An der Akademie Norddeutscher Genossenschaften dienliche Zusammenarbeit zwischen Kunde und Bank haben wir für Aus- und Fortbildungskosten im Be- konnten wir Forderungsausfälle vermeiden. richtsjahr TEUR 57 (Vorjahr TEUR 72) investiert. Trotz offensichtlich positiver konjunktureller Aussich- Unser Vergütungssystem beinhaltete nach wie vor kei- ten für das Wirtschaftsjahr 2012 werden wir unsere ne exzessiven Bonuszahlungen, wie diese gegenwärtig vorsichtige Kreditpolitik nicht verändern. Neuge- zentraler Gegenstand gesellschaftlicher Kritik sind. schäfte werden wir – wie bisher auch schon – indi- viduell und mit unternehmerischer Sichtweise prüfen. Weil unsere Fluktuationsrate gering ist, können wir un- Wir werden unseren Kunden als zuverlässiger Partner seren Kunden eine überdurchschnittliche Kontinuität mit Finanzierungen zur Verfügung stehen. in der Betreuung und Beratung anbieten. Auch im abgelaufenen Wirtschaftsjahr war die Nach- frage nach unseren Beratungsleistungen unserer an- Gesamtbanksteuerung, lagesuchenden Kunden intensiv. Wir vertreiben aus- Risikomanagement schließlich die Produkte und Dienstleistungspalette unserer kreditgenossenschaftlichen Gruppe mit dem Unsere geschäftlichen Aktivitäten umfassen als Kern- Ziel, dem Bedürfnis nach stabiler Rentabilität, Wert- geschäftsfelder das Kreditgeschäft und die Vermö- steigerung und Inflationsschutz für unsere Kunden gensberatung. Mit Wirkung zum 01. Januar 2012 Rechnung zu tragen. haben wir einen Mitarbeiter eingestellt, der das Immo- biliengeschäft als Kerngeschäftsfeld weiter erschlie- ßen wird. Vermögenslage

Im Berichtsjahr hat sich das wirtschaftliche Umfeld für Aufgrund der zu erwartenden Änderungen bei den die von uns auf den Inseln Amrum und Föhr betreuten Eigenkapitalanrechnungsmodalitäten haben wir im 06

Vorgriff auf diese Entwicklung EUR 2,0 Mio den Vor- Ertragslage sorgereserven gemäß § 340 f HGB entnommen, um diesen Betrag neben zusätzlich EUR 0,5 Mio dem Son- Der Zinsüberschuss erhöhte sich insbesondere durch derposten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g geringere Zinsaufwendungen insgesamt um TEUR HGB zuzuführen. Weitere TEUR 320 wurden aus dem 323 oder 10,3 % auf knapp EUR 3,5 Mio. Trotz der un- Jahresüberschuss dem Eigenkapital dotiert. Somit be- sicheren Marktgegebenheiten wuchs der Provisions- trägt unser Eigenkapital laut Bilanz rund EUR 11,6 Mio überschuss um TEUR 69 oder 6,0 % auf etwas mehr oder 10,6 % zur Bilanzsumme. als EUR 1,2 Mio.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind 129 neue Mit- Die Verwaltungsaufwendungen stiegen insgesamt glieder mit 152 Geschäftsanteilen beigetreten. Unser gesehen um TEUR 301 oder 10,2 % auf knapp EUR Kreditinstitut mit klar definierter Eigentümerstruktur 3,3 Mio. Hierin enthalten sind insbesondere die Stei- wird nun von 2.462 Mitgliedern getragen. Die Eigen- gerung der Personalaufwendungen um TEUR 193 mittel gemäß Solvabilitätsverordnung (SolvV) unserer oder 9,9 % auf EUR 2,2 Mio aufgrund nachzuholender Bank betragen gegenwärtig mehr als EUR 12,8 Mio Pensionsaufwendungen sowie zukunftsausgerichte- oder 14,3 % gegenüber dem Vorjahr mit 13,3 % (Min- te Investitionen in den Personalkörper. Die anderen destquote 8,0 %). Verwaltungsaufwendungen stiegen trotz der von uns beachteten Kostendisziplin um TEUR 109 oder Neben einer versteuerten Vorsorgereserve nach § 340 auch 11,0 % auf mehr als EUR 1,1 Mio. Hierin enthal- f HGB verfügen wir auch über erhebliche stille Reser- ten sind insbesondere Steigerungen bei der elektro- ven in unserem Anlagevermögen. nischen Datenverarbeitung, in Anspruch genommene Beratungsleistungen, Kosten für neue Auslagerungen Das derzeitige Kernkapital mit über EUR 8,4 Mio (Datenschutz und IT-Sicherheit) sowie Aufwendungen oder 9,4 % zu den risikogewichteten Aktiva liegt für die Hauptausstattung neuer VRBankCards. deutlich über dem geforderten Wert nach Basel II von 4,0 %. Das Bewertungsergebnis in Höhe von EUR 1,9 Mio beinhaltet die teilweise Auflösung unserer versteuer- Wir verfügen über eine ausgesprochen solide Eigenka- ten Vorsorgereserven nach § 340 f HGB in Höhe von pitalausstattung. Diese bietet ausreichende Spielräu- EUR 2,0 Mio. Diese Auflösung führt zum Ergebnis der me für eine angemessene Ausweitung des Geschäfts- normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 3,3 Mio, umfangs auf unseren Inseln Amrum und Föhr in den aus dem EUR 2,5 Mio zwecks Dotierung des Fonds für Folgejahren. Hieraus folgt, dass wir unseren Kreditkun- allgemeine Bankrisiken entnommen werden. Das or- den auch künftig im gewohnten Umfang mit Krediten ganische Ergebnis, als wichtiger Indikator für die Leis- zur Verfügung stehen können. tungskraft eines Kreditinstituts, stellte sich absolut auf EUR 1,5 Mio (Vorjahr EUR 1,3 Mio).

Mitgliedschaft in der Nach Ausweisung eines Jahresüberschusses in Höhe Sicherungseinrichtung des BVR von TEUR 374 und Berücksichtigung eines Steuerauf- wandes in Höhe von TEUR 378 ist neben der satzungs- Unsere Kreditgenossenschaft ist der Sicherungsein- mäßigen Dotierung unserer Rücklagen in Höhe von richtung des Bundesverbandes der Deutschen Volks- TEUR 320 unverändert die Ausschüttung einer attrak- banken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen, die tiven Dividende an unsere Mitglieder möglich. aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Finanzielle Verpflichtungen aus Sanierungs- verträgen bestehen bei uns nicht. Vorstand – Bericht zum Geschäftsjahr 2011 07

Zusammenfassende Beurteilung Voraussichtliche Entwicklung der Lage (Prognosebericht)

Wir verfolgen seit vielen Jahren eine vorsichtige und Die touristische Frequentierung unserer Inseln Amrum auf nachhaltige Geschäfte ausgerichtete Strategie. und Föhr war wie bereits im Geschäftsjahr 2010 wie- Unser Einzugsgebiet sind die Inseln Amrum und Föhr. derum intensiv. Fortgesetzt hat das derzeit niedrige Zinsniveau auch in 2011 eine starke Nachfrage nach Als eine aktivlastige Bank mit einem erheblichen Vo- Immobilien auf beiden Inseln unseres Einzugsgebietes lumen von Zinsfestschreibungen beobachten wir ins- ausgelöst. besondere vor dem Hintergrund des derzeitigen Zins- niveaus die von uns erwarteten Zinsänderungsrisiken. Unsere Eckwertplanungen für die kommenden Jahre Unsere Geschäftsstrategie hat sich auch im vierten prognostizieren insgesamt gesehen eine zwar aus- Jahr nach der Finanz- und Wirtschaftskrise bewährt. kömmliche aber deutlich kontraktierte Ertragslage. Diese Entwicklung ist zentral durch vorausschauende Den im Zuge dieser Finanz- und Wirtschaftskrise ein- Investitionen in den Personalkörper wie auch unsere geführten Regulationsmechanismen muss mit fortlau- Kapazitätserweiterungsinvestition begründet. Durch fend mehr Personal und Kapitalaufwand begegnet unsere Geschäftspolitik dürften wir auch weiterhin werden. Diese im Kern richtigen Ansätze führen mehr über ein gesundes Kreditportfolio verfügen. und mehr zu einer Einschränkung der Handlungsfrei- heit kleinerer Institute, wie diese Genossenschafts- Für die kommenden Jahre erwarten wir auf der bank eines ist. Die Regularien müssen beherrschbar Grundlage unserer ersten Prognose ein angemessenes und auch nachvollziehbar bleiben. Gerade der kredit- Wachstum im Kundengeschäft. genossenschaftliche Finanzverbund war für die Ent- stehung der Finanzkrise nicht ursächlich und konnte Chancen für die Ertragslage bestehen bei einer zusätz- ohne Staatsunterstützung im Wettbewerb bestehen. lichen Geschäftsbelebung. Eine Abschwächung der Vor diesem Hintergrund appellieren wir an die poli- konjunkturellen Entwicklung und eine noch flachere tisch Verantwortlichen, den Grundsatz der Verhältnis- Zinsstrukturkurve würden sich negativ auf die Ertrags- mäßigkeit oder auch den der Proportionalität nicht lage auswirken. aus den Augen zu verlieren. Es steht zu befürchten, dass mit Blick auf die weiteren, zusätzlichen Regulato- Wir werden unsere über die vielen Jahrzehnte ge- rien kleinere Institute in ihrer Handlungsfreiheit über pflegte Tradition der sorgsamen Auswahl der Kredit- die Maßen eingeengt werden, weil der zu leistende verbindungen mit unseren Kunden in diesem schwieri- Management- oder Kontrollaufwand zu Ineffizienzen gen makroökonomischen Umfeld fortsetzen. zu führen droht. Auf die Bewältigung der vor uns liegenden Aufgaben In vollem Umfang entspricht unsere Finanz- und Liqui- freuen wir uns. ditätslage den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen.

Unseren Weg der vorsichtigen Geschäftspolitik wer- den wir weiter gehen und als selbständige Genossen- schaftsbank mit guter Kapitalausstattung das gesamte Spektrum moderner genossenschaftlicher Bankdienst- leistungen anbieten. 08 Bilanzzahlen 2011: Aktiva und Passiva

Bilanzzahlen 2011: Aktiva und Passiva (Kurzfassung) zum 31. Dezember 2011

31.12.2011 31.12.2010 AKTIVseite EUR TEUR

Barreserve 2.397.773,30 2.199

Forderungen an Kreditinstitute 9.989.940,77 3.893

Forderungen an Kunden 84.943.196,21 83.023

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 6.820.386,74 7.228

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 477.366,99 301

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.599.648,56 1.594

Immaterielle Anlagewerte 6.239,00 1

Sachanlagen 1.760.189,46 1.804 Sonstige Vermögensgegenstände 428.461,64 465

Rechnungsabgrenzungsposten 286.684,54 322

Summe der Aktiva 108.709.887,21 100.830

31.12.2011 31.12.2010 Passivseite EUR TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.352.075,56 24.163

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 69.819.962,80 66.682

Sonstige Verbindlichkeiten 128.525,03 355

Rechnungsabgrenzungsposten 330.378,52 368

Rückstellungen 509.255,49 516

Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.000.000,00 2.500

Eigenkapital 6.569.689,81 6.246

Summe der Passiva 108.709.887,21 100.830

Eventualverbindlichkeiten 6.356.938,29 6.116

Andere Verpflichtungen 3.999.577,66 3.375 Gewinn- und Verlust-Rechnung 09

Gewinn- und Verlust-Rechnung (Kurzfassung) für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

31.12.2011 31.12.2010 EUR TEUR

Zinserträge 4.835.235,49 4.697

Zinsaufwendungen -1.436.672,67 -1.616 Laufende Erträge aus Wertpapieren, Beteiligungen u. ä. 74.716,16 69

Provisionserträge 1.247.576,96 1.180 Provisionsaufwendungen -31.775,51 -34

Rohergebnis aus Warenverkehr und Nebenbetrieben – –

Sonstige betriebliche Erträge 118.549,94 451

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Personalaufwand -2.151.536,25 -1.957

Andere Verwaltungsaufwendungen -1.104.812,93 -996

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -133.009,78 -148

Sonstige betriebliche Aufwendungen -51.064,62 -599

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft – -424

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.885.602,14 –

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren – –

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 3.252.808,93 623

Außerordentliches Ergebnis – -1

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -366.353,12 -266

Sonstige Steuern -12.124,32 -11

Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken -2.500.000,00 –

Jahresüberschuss 374.331,49 344

Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 638,32 1

Einstellungen in Ergebnisrücklagen -320.000,00 -290

Bilanzgewinn 54.969,81 55

Zum vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk durch den Gensossenschaftsverband e.V. am 14. Mai 2012 erteilt. Der ausführliche Jahresabschluss 2011 wird nach Genehmigung durch die Mitgliederversammlung beim elektronischen Bundesanzeiger (www.ebundesanzeiger.de) zur Veröffentlichung eingereicht. 10 Bericht des Aufsichtsrates / Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befun- Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden den. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahres- Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunk- überschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvor- tion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbe- trages – entspricht den Vorschriften der Satzung. reich fallenden Beschlüsse. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung, Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in vier regel- den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum mäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäfts- 31.12.2011 festzustellen und die vorgeschlagene Ver- entwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragsla- wendung des Jahresüberschusses zu beschließen. ge und über besondere Ereignisse von wesentlicher Bedeutung sowie die strategische Ausrichtung der Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr Bank und die bankbetrieblichen Risiken. Darüber hin- Frau Kirsten Tadsen und Herr Christian Peters aus dem aus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl von Frau Kirsten Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vor- Tadsen und Herrn Christian Peters ist zulässig und wird stand. vorgeschlagen.

Der vorliegende Jahresabschluss 2011 mit Lagebericht Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitar- wurde vom Genossenschaftsverband e. V. geprüft. beitern Dank für die geleistete Arbeit aus. Über das Prüfungsergebnis wird in der Generalver- sammlung berichtet. Wyk auf Föhr, 13. März 2012 Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vor- Der Aufsichtsrat – Kirsten Tadsen schlag für die Verwendung des Jahresüberschusses Vorsitzende

Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Auf- winnvortrages von EUR 638,32 sowie nach den sichtsrat vor, nach Einstellungen in den Fonds für all- im Jahresabschluss mit EUR 320.000,00 ausge- gemeine Bankrisiken in Höhe von EUR 2.500.000,00 wiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanz- den verbleibenden Jahresüberschuss in Höhe von gewinn von EUR 54.969,81) wie folgt zu ver- EUR 374.331,49 unter Einbeziehung eines Ge- wenden:

EUR

Ausschüttung einer Dividende von 6,00 % 54.129,18

Vortrag auf neue Rechnung 840,63

54.969,81 Das Jahr 2011 11

Das Jahr 2011 Auch im Jahr 2011 gab es bei der Föhr-Amrumer Bank wieder tolle Aktionen für große und kleine Mitglieder:

Das VR-Size Club Jahr startete mit einer Tour nach Hamburg in den Tierpark Hagenbecks, in dem die Kinder über 1.800 Tiere aus aller Welt entdecken konnten.

Tierpark Hagenbeck

Bei unserem 41. Internationalen Jugendmalwett- bewerb der Volks- und Raiffeisenbanken warteten die Kinder gespannt auf das Urteil der Jury, die aus Lehrern bestand. In einer Siegerehrung konnten wir den stolzen Gewinnern ihre Geschenke überreichen und miterleben, wie glücklich die Kinder waren.

Jugendmalwettbewerb

Dieses Jahr ging es das erste Mal mit dem VR-Size Club zur Tolk-Schau. Dort wartete auf uns ein riesiger Spaß von Dinosaurier bis hin zu Bootsrutschen.

Tolk 12

Bei dem traditionellen Fußballturnier der Föhr-Amrumer Bank konnten die Firmen wieder gegeneinander ihr Können und ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen. Sieger in diesem Jahr wurde die Mannschaft der Firma Bohn Haustechnik.

Fußballturnier

Wie jedes Jahr kommt natürlich auch der Nikolaus zu uns in die Föhr-Amrumer Bank. Viele unserer kleinen Kunden haben ihren Stiefel in unseren Geschäftsstellen auf Föhr und Amrum abgegeben, um sich am Nikolaustag überraschen zu lassen.

Nikolaustag

Unsere VR-Size Club Mitglieder erlebten mit Mogli und seinen Freunden spannende Abenteuer im tiefen Dschungel. 31 kleine tapfere Abenteurer machten sich mit uns auf den Weg nach ins Musical Dschungelbuch.

Dschungelbuch

Bei der Aktion „Ball sucht Schule“ der Schule Volks- und Raiffeisenbanken in Schleswig Holstein hatte sich die G7b der Eilun Feer Skuul beworben. Sie haben mit dem Spruch „Wir wollen fit für die Schule sein“ gewonnen und damit einen mit neun Bällen gefüllten Ballsack gewonnen.

Ball sucht Schule In memoriam 13

In memoriam

Wir gedenken der im Jahre 2011 durch Tod aus unserem Kreis geschiedenen Mitglieder

Heinz Andresen, Nebel Arfst J. Arfsten, Michael Broecker, Berlin Gerhard Carstens, Wyk Elsbeth Clausen, Katharine Diedrichsen, Wittdün Lieselotte Drews, Nebel Leonore Filter, Agnes Flor, Wyk August Ganzel, Waltraut Görgens, Düsseldorf Rolf Großheim, Norddorf Hertha Hansen, Wyk Selma Hansen, Günther Hoffmann, Nebel Karl-Friedrich Jensen, Wyk Marlies Jensen, Norddorf Waltraut Jessen, Nebel Margret Klinkenberg, Nebel Ilse Körner, Nebel Hans-Henning Krumbiegel, Wyk Ilse Lorenzen, Süderende Ingeborg Martens, Wittdün Christian Martinen, Nebel Helmut Martinen, Nebel Ursula Meyer-Burgdorff, Hamburg Anna Dorothea Moritz, Wittdün Margret Müller, Wyk Heinz Nicklisch, Berlin Magdalene Nommsen, Nebel Hans Paulsen, Wyk Waltraud Petersen, Wyk Dirk Schimmelfeder, Wyk Hanna Schneider, Wyk Jürgen Schulz, Wittdün Werner Sievertsen, Wyk Christian Wöbbe, Wyk Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.