Agglomerationsprogramme des Kantons Zürich – 3. Generation – 3. Zürich Kantons des Agglomerationsprogramme Limmttal Agglomerations- programm Limmattal 3. Generation

2 Limmattal

Limmattal01

25 Beste Erschliessung und hohe Entwick- lungsdynamik

Seit Jahren erfährt die sehr gut erschlossene Region Limmattal ein deutliches Einwohner- und Beschäftigtenwachstum. Insbesondere auf der linken Limmatseite verschmelzen die Siedlungs- gebiete zunehmend zur «Bandstadt». Die Kantone Zürich und packen die Herausforderungen gemeinsam an.

Der Agglomerationsperimeter umfasst zwölf dichte wird weiter steigen. Bis ins Jahr 2030 Gemeinden im Limmattal, die eine Vielfalt an ist mit Zunahmen von rund 21 Prozent (ge- Nutzungsstrukturen aufweisen. Neben den genüber 2012) bei den Einwohnerinnen und Grossanlagen (Rangierbahnhof, Shopping- Einwohnern und 14 Prozent (gegenüber 2013) center, Autobahnkreuz usw.) finden sich dich- bei den Beschäftigten zu rechnen. te Wohngebiete, kleinteilige Ortskerne, Ein- familienhausquartiere, Freizeitangebote und Dieses Wachstum führt zwangsläufig zu die Flusslandschaft der . Angesichts mehr Verkehr. Daher muss die koordinierte der hohen Dynamik im begrenzten Raum gilt Entwicklung von Siedlung und Verkehr kon- es, die Natur- und Landschaftsräume in ihrer sequent gesteuert werden. Die bauliche Ent- Qualität zu erhalten. wicklung soll im Einzugsbereich der Limmat- talbahn konzentriert werden. Gleichzeitig wird die Siedlungsentwicklung noch stärker auf Die Limmattalbahn als Schlüssel- den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und massnahme des Agglomerations- Veloverkehr ausgerichtet. programms ist ein zentraler Impuls- geber der Siedlungsentwicklung. Damit setzt das Agglomerationsprogramm der 3. Generation den in der 2. Generation Die Nationalstrassen und das Bahnangebot eingeschlagenen Weg konsequent fort. Die stellen die gute Erschliessung des Limmattals Limmattalbahn als Schlüsselmassnahme des sicher. In kurzen Reisezeiten sind die Stadt Agglomerationsprogramms dient als Impuls- Zürich und die umliegenden Regionalzentren geber der erwünschten Entwicklung. zu erreichen. Die Entwicklungsdynamik wird anhalten und die bereits in weiten Teilen des Limmattals überdurchschnittliche Nutzungs-

26 Entwicklung der Region heute 2030

Einwohner 99 000 120 000 + 2 1 %

Beschäftigte 58 000 66 000 + 1 4 % Limmattal

Verkehrsmittelwahl in % (Anteil benutzte Verkehrsmittel an der Anzahl Wege/Tag)

ÖV 14 17

MIV 62 59

FVV 24 24

Grundlage für die Berechnung der Verkehrsmittelwahl sind die mit dem kantonalen Gesamtverkehrsmodell berechneten Wege des ÖV, des MIV sowie des Fuss- und Veloverkehrs (FVV) im Quell-, Ziel- und Binnenverkehr des Kantons an einem durchschnittlichen Werktag. Der Fuss- und Veloverkehr ist unkali- briert und daher mit Ungenauigkeit behaftet.

27 Zukunftsbild und Ziele

Das Siedlungswachstum findet hauptsächlich links der Limmat zwischen Schlieren und Sprei- tenbach statt. Der entsprechende Mehrverkehr wird mit Hilfe der Limmattalbahn siedlungs- und umweltverträglich bewältigt.

Siedlung Talflanken. Die Siedlungsränder sind land- Die Entwicklungsdynamik wird im Siedlungs- schaftsverträglich gestaltet. gebiet zwischen Schlieren und Spreitenbach durch Verdichtung aufgenommen. An geeig- Verkehr neten Lagen sind Umstrukturierungen mit Es besteht ein attraktives ÖV-Angebot mit urbanen und vielfältigen Nutzungen realisiert. dem S-Bahn-Netz als Rückgrat, der Limmat- Dies zeigt sich auch durch Hochhäuser als talbahn als schnellem ÖV-Feinverteiler sowie Erkennungszeichen. Die Gebiete rechts der einem dichten, leistungsfähigen und zuver- Limmat und an den Hanglagen mit den histo- lässigen Busangebot. Für kürzere und mittle- rischen Ortskernen sind in ihrer Struktur und re Wegdistanzen bestehen dichte Fuss- und Qualität weitgehend erhalten. Veloverkehrsnetze, welche die ÖV-Haltestel- len gut erschliessen. Die Nationalstrassen Landschaft leiten primär den übergeordneten Verkehr Die Landschaft ist geprägt durch die zentra- durch, übernehmen aber auch Funktionen len Vernetzungselemente Limmat als «blaues für Quell- und Zielverkehr. Der Durchgangs- Band» sowie die Seitenbäche Reppisch und verkehr durch Schlieren und ist auf Furtbach. Die Hügelzüge mit den angrenzen- übergeordnete Strassen ausserorts verlagert. den Wäldern bilden eine «grüne Klammer». Die Hauptverkehrs- und Verbindungsstrassen Landschafts- und Freiraumspangen funkti- sind innerorts sicher und siedlungsverträglich onieren als Querbeziehungen zwischen den gestaltet.

Stand Trend Ziel Zielindikatoren heute 2030 2030 Modalsplit % % höchstens Anteil MIV an Tagesdistanzen 69 67 65 %

Unfälle höchstens Verunfallte pro 1000 Einwohner 1,8 1,5 1,5

Einwohner A 7 % mindestens 10 % nach ÖV-Güteklassen B 37 % 50 % Anteil der Einwohner gemäss C 43 % 30 % höchstens den vier Güteklassen D 12 % 8 %

A 9 % 10 % Beschäftigte mindestens nach ÖV-Güteklassen B 35 % 40 % Anteil der Beschäftigten gemäss C 39 % 35 % höchstens den vier Güteklassen D 14 % 12 %

Die ÖV-Güteklassen umfassen die Kategorien A (sehr gute Erschliessung), B (gute Erschliessung), C (mittelmässige Erschliessung) und D (geringe Erschliessung).

28 Zukunftsbild Volkswirtschaftsdirektion Kt. Zürich, AFV-GV und Ziele Departement BVU Kt. Aargau, ARE/AVK Agglomerationsprogramm Limmattal 3. Generation

Zukunftsbild Limmattal 2040 Gesamtbild (Entwurf 9. Dezember 2015) Limmattal

Furtbach

Würenlos

M

Killwangen Oetwil a.d.L.

Geroldswil

Weiningen Spreitenbach

Unter-/Ober- engstringen

M

M Dietikon

Schlieren

Urdorf

Reppisch

27668_05A_151209_Zukunftsbild2040.pdf

Landschaft Siedlung Verkehr

«Das Blaue Band» – Limmat mit Spannungsbogen Schlieren - Bahn mit Haltestellen Fernverkehr und S-Bahn angrenzenden Landschaftsräumen Dietikon - Spreitenbach Stadtbahn / Tram «Grüne Klammer» – Orte / Räume mit Unterstützungs- Limmattalbahn mit Haltestellen bzw. Ergänzungsfunktion Bewaldete Höhenzüge M Multimodale Verkehrsdrehscheiben Geringfügig veränderte Gebiete Wald Hochleistungsstrassen mit Anschlüssen Deutlich veränderte Gebiete Siedlungsgliedernde Hauptverkehrsstrassen Landschaftsspangen Stark veränderte Gebiete / Zentrumsgebiete Urban geprägte Freiraumspangen Verbindungsstrassen

Siedlungs-, landschafts- und Rangierbahnhof Limmattal naturorientierte Freiräume mit optimiertem Lärmschutz

29 Handlungsbedarf und Teilstrategien

Die Agglomeration Limmattal begegnet dem Handlungsbedarf mit einer verstärkten Aus- richtung der Siedlungsstruktur auf den öffentli- chen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr. Deren Anteile am Gesamtverkehr sollen deutlich steigen.

Siedlung Landschaft Zentrales Spannungsfeld im Limmattal ist das Die Qualitäten der Landschaft müssen in Verhältnis sowie die Abgrenzung von Natur- einem Raum mit hohem Nutzungsdruck er- und Siedlungselementen. Das Siedlungsge- halten werden. Dazu soll das kantonsüber- biet ist durch die Richtpläne klar begrenzt. Im greifende Freiraumkonzept «Agglomerations- Übergangsbereich muss besonders auf eine park Limmattal» weiter umgesetzt werden, gute Gestaltung der Siedlungsränder geach- das einen durchgängigen Natur- und Erho- tet werden. lungsraum schaffen soll. Das Konzept und die darauf abgestützten regionalen Planun- Wo Gebiete baulich verändert werden, soll die gen umfassen die planerische Sicherung Siedlungsstruktur verstärkt auf den öffentli- von Landschafts- und Freiraumspangen. Um chen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr Konflikte zu vermeiden, sollen Nutzungs- ausgerichtet werden. Mit dem Bau der Lim- und Managementkonzepte für Naturschutz- mattalbahn als schienengebundenem Fein- gebiete und Freiräume erarbeitet werden. verteiler besteht zudem die Chance, eine an- Weiter sollen zahlreiche Gewässerabschnitte grenzende bauliche und nutzungsbezogene im Perimeter revitalisiert werden. Verdichtung zu realisieren. Dank starker Inne- nentwicklung besteht kein Bedarf für weitere Siedlungsflächen. Eine Herausforderung stellt Zentrales Spannungsfeld im Limmattal allerdings die Sicherung einer hohen städte- ist die Abgrenzung von Natur- und baulichen und architektonischen Qualität der Siedlungselementen. Siedlungen dar. Die historischen Ortskerne abseits der Verdichtungsgebiete werden ge- pflegt und als Zentren erhalten.

30 Verkehr Die Verbesserung der Fuss- und Veloweg- Das absehbare Verkehrswachstum im Lim- netze stellt einen weiteren Schwerpunkt der mattal kann nur durch einen deutlichen An- verkehrlichen Strategie dar. Die Agglomera- stieg des ÖV-Anteils sowie des Fuss- und tion soll attraktive Fussgängerbereiche und Veloverkehrsanteils am Gesamtverkehr ab- Veloverbindungen aufweisen. Hierzu sind gedeckt werden. Dazu soll das ÖV-Ange- bestehende Abschnitte aufzuwerten und bot verbessert werden, wobei die attraktive Netzergänzungen vorzunehmen. So soll eine Anbindung an das Fern- und Regionalver- hochwertige Veloverbindung entlang der kehrsangebot sicherzustellen ist. Der Haupt- Talachse Altstetten – Baden realisiert werden. fokus liegt auf der inneren ÖV-Erschliessung Zudem sind alle überkommunal bedeutenden

der urbanen Räume links der Limmat mittels Einrichtungen sowie Erholungsgebiete und Limmattal Ausbau des schienengebundenen ÖV. Zur Freiräume ans Fuss- und Veloverkehrsnetz Gewährleistung eines attraktiven Angebots anzuschliessen. ist die Fahrplanstabilität und damit die Zuver- lässigkeit gezielt sicherzustellen. Auch sol- Die hierarchische Gliederung des Strassen- len die intermodalen Umsteigebeziehungen netzes nach verkehrlichen Funktionen soll an zentralen ÖV-Knoten verbessert werden. konsequent angewendet werden. Die Funk- Insbesondere die Bahnhöfe Schlieren, Die- tionsfähigkeit des übergeordneten Stras- tikon und -Spreitenbach sind mit sennetzes (beispielsweise in Schlieren und der Realisierung der Limmattalbahn als mul- Dietikon) ist angesichts der künftigen Sied- timodale Verkehrsdrehscheiben zu gestalten, lungsentwicklung auch weiterhin sicher- die ein attraktives Umsteigen ermöglichen. zustellen. Der Strassenraum soll innerorts möglichst siedlungsorientiert gestaltet sein. Dabei werden auch die Aufenthaltsqualität für Im Limmattal sollen vermehrt den Fuss- und Veloverkehr sowie die Verkehrs- attraktive Fussgängerbereiche und sicherheit verbessert. Veloverbindungen entstehen.

Mit der Limmattalbahn soll der Bahnhof Killwangen-Spreitenbach zur multimodalen Verkehrsdrehscheibe werden.

31 Massnahmen

Übergeordnete Massnahmen Aus- und Umbauten des Strassennetzes (A), Verschiedene übergeordnete Massnahmen die Veloschnellrouten Altstetten – Schlieren (A) sind für die Agglomeration Limmattal von und Schlieren – Dietikon (B), die Optimierung grundlegender Bedeutung: Insbesondere der der strassenseitigen Leistungsfähigkeit und Kapazitätsausbau im Korridor Zürich – Aarau das Verkehrsmanagement Schlieren – Dieti- hat Auswirkungen auf die Erreichbarkeit sowie kon (A), drei grössere Gleisfeldquerungen in die Funktionsfähigkeit im ÖV und schafft Kapa- Schlieren und Dietikon zugunsten des Fuss- zitäten auf der Stammstrecke. Im Strassennetz und Veloverkehrs (A) sowie der Neubau des führen vor allem der Ausbau der Nordumfah- Zentrumsplatzes in Spreitenbach (B). rung Zürich und die Pannenstreifenumnutzun- gen auf der A1 zu einer Kapazitätssteigerung Kosten des Verkehrssystems. Die Kosten der Massnahmen mit Priorität A belaufen sich auf 706 Millionen Franken, davon Verkehrsmassnahmen entfällt mit 547 Millionen Franken der Grossteil Das Agglomerationsprogramm Limmattal um- auf die zweite Etappe der Limmattalbahn. Bei fasst 30 Verkehrs(teil-)massnahmen. Die wich- den Massnahmen mit Priorität B beträgt das tigsten mit den Prioritäten A (2019 bis 2022) bzw. Volumen rund 45 Millionen Franken. Etwa 75 B (2023 bis 2026) sind dabei die zweite Etappe Prozent der Gesamtkosten fallen im zürche- der Limmattalbahn (A), die damit verbundenen rischen Teil der Agglomeration an.

Umsetzungsstand der Massnah- Anzahl Einzel- und men der 1. und 2. Generation Teilmassnahmen Die bisherigen Agglomerationspro- Priorität A gramme (AP) Limmattal enthalten rund 100 (Teil-)Massnahmen in den Berei- chen Siedlung, Landschaft und Ver- 44 kehr. Davon wies mit rund 85 Prozent 41 die Mehrheit Priorität A auf. Diese (Teil-) 4 Massnahmen sind zu rund 35 Prozent 8 umgesetzt. Weitere 35 Prozent sind in der Planung so weit fortgeschritten, 13 dass eine Umsetzung in den nächsten 12 drei Jahren realistisch ist. Bei etwa 25 sistiert Prozent der (Teil-)Massnahmen führen vielfältige Gründe zu Verzögerungen in 18 verzögert der Umsetzung, vier (Teil-)Massnahmen in Umsetzung wurden aufgrund veränderter Rahmen- 21 9 umgesetzt bedingungen sistiert. AP1 AP2

32 Priorität Kosten Zuständigkeit Siedlung Mio. CHF

S1 Schlieren – Stadtentwicklungskonzept As * Schlieren

S2 Dietikon – Planungsrechtliche Umsetzung und As * Dietikon Sicherstellung des Masterplans Niderfeld

S3 Spreitenbach – Planungsrechtliche Umsetzung As * Spreitenbach und Sicherstellung der räumlichen Entwicklungsstrategie 2030 (Masterplan) Limmattal S4 Spreitenbach – Zentrumsentwicklung («Shoppi») As * Spreitenbach

Landschaft

L1 Spreitenbach / Würenlos / Dietikon / Oetwil a.d.L – As * Kantone ZH und Landschaftsspange I2, Räumliches Freiraumkonzept AG, ZPL, Baden Regio und betrof- fene Gemeinden

Gesamtverkehr

GV1 Würenlos – Vernetzung Bahnhof – Grosszelg / Im Grund A 3,4 Würenlos

GV2a Spreitenbach – Ausbau Erschliessungsspange Müsli A 4,3 Spreitenbach Priorität A

GV2b Spreitenbach – Ausbau Erschliessungsspange Müsli B 7,0 Spreitenbach Priorität B

GV3 Spreitenbach – Interventionsgebiet Stadtzentrum, A 1,5 Spreitenbach, Ausbau Baumgartenstrasse Kanton Aargau

GV4 Spreitenbach – Interventionsgebiet Stadtzentrum, B 7,0 Spreitenbach Neubau Zentrumsplatz

GV5 Dietikon – Aufwertung Ortsdurchfahrt Zürcherstrasse A 2,5 Kanton Zürich

GV6 Urdorf – Aufwertung Strassenraum Bachstrasse / A 3,4 Urdorf Muulaffeplatz

Öffentlicher Verkehr

ÖV1 Kantone Zürich und Aargau – Limmattalbahn 2. Etappe A (Schlieren – Killwangen)

ÖV1a Limmattalbahn Etappe 2 A 505,0 LTB AG

ÖV1b Strassenanpassungen zugunsten Limmattalbahn A 42,5 LTB AG, Kantone AG und ZH

ÖV2 Urdorf / Birmensdorf – Neue Buserschliessungsstrasse B 1,1 Urdorf, Bergermoos-Ristet Birmensdorf

* Kosten für Eigenleistungen im Rahmen des Agglomerationsprogramms nicht relevant As = Massnahme Siedlung/Landschaft, nicht durch den Infrastrukturfonds mitfinanzierbar

33 Priorität Kosten Zuständigkeit Motorisierter Individualverkehr MIV Mio. CHF

MIV1 Schlieren – Ausbau Engstringerkreuzung A 45,0 Kanton Zürich

MIV2 Dietikon – Optimierung Leistungsfähigkeit und A Kanton Zürich Verkehrsmanagement

MIV2a Dietikon – Optimierung der Leistungsfähigkeit A 7,1 Kanton Zürich Mutschellenstrasse, zusätzliche Fahrspur Silbern

MIV2b Dietikon – Optimierung der Leistungsfähigkeit A 6,7 Kanton Zürich Mutschellenstrasse, Knotenausbau Überlandstrasse

MIV2c Dietikon – Busspur Weiningerstrasse A 5,0 Kanton Zürich

MIV2d Dietikon – Ausbau Überlandstrasse A 10,0 Kanton Zürich (Knoten Güterstrasse, Limmatfeldstr-Brücke, Heimstrasse)

Fuss- und Veloverkehr

LV1a Kanton Zürich – Veloschnellroute, A 10,6 Kanton Zürich Abschnitt Altstetten – Schlieren

LV1b Kanton Zürich – Veloschnellroute, B 15,6 Kanton Zürich Abschnitt Schlieren – Dietikon

LV2 Schlieren – Schliessung Velonetzlücke, Gleisfeldquerung A 15,0 Kanton Zürich Höhe Wagistrasse

LV3 Schlieren – Gleisquerung Reitmenweg für Langsamverkehr A 15,0 Schlieren

LV4 Dietikon – Ausbau Fuss- und Velounterführung unter A 15,0 Dietikon Bahngleisen zwischen Post- und Bahnstrasse

LV5 Geroldswil / Dietikon – Velozubringer Moosmatt B 5,5 Kanton Zürich

LV6 Oberengstringen / Schlieren, Schliessung Velonetzlücke B 8,0 Kanton Zürich Oberengstringen – Schlieren

LV8 Killwangen – Neue Erschliessung Bahnhof A 4,0 Killwangen

LV9 Würenlos / Neuenhof – Talquerender Erholungsweg A 4,0 Würenlos, Sulperg-Rüsler Neuenhof

LV10 Würenlos / Neuenhof – Limmatsteg A 6,0 Würenlos, Neuenhof

LV11 Spreitenbach – Zentrumsachse mit Langsamverkehr – A 0,5 Spreitenbach Sandäckerstrasse

LV12 Spreitenbach – Zentrumsachse mit Langsamverkehr – B 0,4 Spreitenbach Zentrumsstrasse

34 Gesamtwirkung und Fazit

Mit der vorliegenden 3. Generation werden die Limmattal Ziele des letzten Agglomerationsprogramms Limmattal weiterverfolgt und das Verkehrs- system auf die Herausforderungen der Zukunft ausgerichtet.

Unter Berücksichtigung der übergeordneten gen. Damit wird eine attraktive Infrastruktur Massnahmen erreicht das Agglomerations- erstellt, die dazu beiträgt, dass kurze und mitt- programm eine sehr gute Wirkung. Die Qua- lere Wege künftig vermehrt mit dem Velo zu- lität des Verkehrssystems – insbesondere im rückgelegt werden. Weitere Massnahmen zum öffentlichen Verkehr – wird verbessert. Fuss- und Veloverkehr ergänzen die Wirkung.

Die Limmattalbahn inklusive der damit ver- Die Siedlungsentwicklung wird klar ausge- bundenen Aus- und Umbauten des Stras- richtet und gut mit dem Verkehr abgestimmt. sennetzes hat eine Schlüsselfunktion für die Am linken Limmatufer und mit direktem An- Entwicklung von Siedlung und Verkehr im schluss an das Bahnnetz befinden sich ein Limmattal. Als schneller, schienengebunde- Zentrum (Dietikon) und Subzentren mit vielfäl- ner ÖV-Feinverteiler erfüllt sie die Anforde- tigen Nutzungen. Rechts der Limmat und an rungen an eine durchgängige und leistungs- Hanglagen werden die Gebiete in ihrer Quali- starke ÖV-Transportkette. Die Limmattalbahn tät erhalten. stellt die Anbindung an die Bahnhöfe sicher und schafft zahlreiche Umsteigebeziehungen. Die Massnahmen tragen in ihrer Kombination zu wesentlichen Verbesserungen in sämtli- Ein weiteres Schlüsselprojekt ist die Velo- chen Wirkungsbereichen bei und sind in Be- schnellroute zwischen Altstetten und Killwan- zug auf die räumliche Verteilung ausgewogen.

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