FREITAG 2. FEBRUAR 2018

KURZ NOTIERT KOMMUNALES Oft ohne Fortschritte im Öffentlichkeit KIRCHSEELTE � 15 Mal hat der Bauleitverfahren Kirchseelter Rat in der lau- fenden Wahlperiode schon Hügelweg: Bürgermeister ist optimistisch getagt, im Schnitt einmal pro Monat. Vor diesem Hinter- KIRCHSEELTE � Das Bauleitver- ben worden – an die Investo- grund wunderte sich Renate fahren „Westlich des Hügel- ren. Bevor die sich nicht dazu Stenz am Mittwoch während weges“ zur Entwicklung neu- geäußert haben, werde ich in der Einwohnerfragestunde er Wohnbauflächen in Kirch- der Öffentlichkeit nichts Nä- im „Dreimädelhaus“, warum seelte macht nach Einschät- heres erzählen“, warb Stark sich die Gemeinde so wenig zung von Klaus Stark Fort- um Verständnis für seine Zu- in der Zeitungsberichterstat- schritte; viel konkreter äu- rückhaltung. tung wiederfinde. Mit dem ßerte sich der Bürgermeister „Aber ich denke, wir haben Grund hielt Bürgermeister dazu am Mittwoch im Ge- eine Lösung gefunden, mit Klaus Stark nicht hinterm meinderat aber nicht. „Wir der alle leben können“, fuhr Berg: Die meisten Sitzungen haben am Montag mit dem er fort. „Die Investoren und sind nichtöffentlich gewesen. Planer und dem Bauamt be- auch die Nachbarn, die einige ziehungsweise Bauamtsleiter Vorbehalte gegen die Pla- Jens Hüfner ein Abstim- nung haben.“ In der „nächs- mungsgespräch geführt, da- ten Runde“ werde sich nun Mehr Stunden für mit wir wissen, wie wir in die der Bau- und Planungsaus- Gemeindearbeiter Zukunft gehen. Tags darauf schuss mit dem B-Plan befas- sind die Informationen aus sen und die Entscheidung für KIRCHSEELTE � Einen neuen diesem Gespräch weitergege- den Rat vorbereiten. � boh Gemeindearbeiter beschäf- tigt die Gemeinde Kirchseelte seit dem 1. Januar. Er sei „mit mehr Stunden als bislang üb- Leuchte kommt nicht lich“ eingestellt worden, be- richtete Bürgermeister Klaus Stark am Mittwoch im Ge- zurück an alten Standort meinderat. Es gebe einige Gleich zwei Blumensträuße erhielt Heike Decker (Mitte) am Donnerstag anlässlich ihres Dienstjubiläums im Amtshof – einen überreichte Dinge, die über Monate, teils Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse; der andere kam im Namen des Personalrates von Maren Jehlicka. � Foto: Bohlken Rat hält an Entscheidung aus dem Jahr 2014 fest sogar über Jahre etwas ver- nachlässigt worden seien. Die KIRCHSEELTE � Eine schon vor seinen Müll im Dunkeln raus- würden nun abgearbeitet. vier Jahren um 20 Meter in bringen muss“, räumte Rats- Dass sich nicht alles inner- Kirchseelte versetzte Stra- herr Marco Kleinert (CDU) halb von vier Wochen erledi- ßenleuchte hat am Mittwoch- ein. Aber die Ausleuchtung gen lasse, sei klar. „Ich den- An ihrem Beruf schätzt sie abend im „Dreimädelhaus“ der Bushaltestelle sei eben ke, wir sind da auf einem gu- den Gemeinderat beschäftigt. das wichtigere und höher zu ten Weg“, sagte Stark. „Ich Der Grund: Die Anwohner bewertende Ziel, und das habe schon Anrufe von Bür- Renate und Christian Stenz rechtfertige die vollzogene gern gekriegt, die es gut fin- besonders die Vielfalt wollten die Maßnahme revi- Umsetzung. Im Übrigen sei den, dass es jetzt vorangeht.“ diert haben. Sie traten vehe- die Platzierung so erfolgt, ment dafür ein, die Leuchte dass der Leuchtradius der 25 Jahre im öffentlichen Dienst: Lob, Dank und Blumen für Erzieherin Heike Decker wieder am früheren Stand- lichtstarken LED möglichst ort, an der Kreuzung Mühlen- optimal ausgenutzt werde. Sitzungszimmer: Von Jürgen Bohlken Menschen um mich zu ha- reich gesammelt hat, auch neben Blumen eine gerahmte bergweg/Weg „Bassmer- Die Vorgeschichte: 2014 Vereine „kneifen“ ben“, bekundete die Jubila- heute noch. Im Gedächtnis Dankesurkunde überreichte. hoop“, zu platzieren. Auch hatte die Gemeinde die LED- /HARPSTEDT � Ihre rin. In der Landwirtschaft auf- geblieben ist ihr ein Kinder- Der Kindergarten mischt von dort könne sie ja die Umrüstung ihrer Leuchtkör- KIRCHSEELTE � Die Arbeiten Arbeitskollegen sowie die Mäd- gewachsen, musste sie sich fest bei der Firma Stöver in sich möglichst nicht ins El- nicht weit entfernte Bushal- per an Straßen und Wegen am Sitzungszimmer im chen und Jungen aus dem Coln- früher häufiger um ihre zehn Aldrup. In diesem Zusam- ternhaus ein, und umgekehrt testelle „Mühle“ mitbeleuch- veranlasst und dann größten- Kirchseelter Dorfgemein- rader Kindergarten „Lummer- Jahre jüngere Schwester menhang lernte sie Ilse Oster- gilt dasselbe – mit diesem ten, wenn auch nicht kom- teils vollzogen. Der Energie- schaftshaus (DGH) „gehen land“ überraschten sie mit einer kümmern. Von daher war die sehlt kennen. Die stand ihr Grundsatz ist das „Lummer- plett ausleuchten. bedarf ging deutlich zurück. dem Ende entgegen“, vermel- „25“ aus gebackenen Muffins. Berufswahl womöglich ein dann als Kollegin in Colnrade land“ nach Ansicht von Heike Der Rat lehnte den Antrag Aktuell stehen 6000 Euro im dete Bürgermeister Klaus Heike Decker revanchierte sich wenig vorherbestimmt. lange zur Seite, ehe sie in den Decker bislang gut gefahren. einstimmig ab. Denn er hält Haushalt. „Das waren vorher Stark im Gemeinderat. Ein mit einem Bonbonregen. Seit ei- Seit Bestehen des Colnrader Ruhestand ging. Aktuell wer- Gleichwohl weiß sie durch- die 2014 getroffene Entschei- mal 11000 Euro“, erläuterte Dankeschön richtete er an nem Vierteljahrhundert ist die Kindergartens leitet Decker den 20 Mädchen und Jungen aus, dass Verhaltensauffällig- dung nach wie vor für richtig. Bürgermeister Klaus Stark. Er die Ratsmitglieder Reinhard Erzieherin im öffentlichen diese Kita, die 1996 ihr da- im „Lummerland“ betreut, keiten im Vorschulalter mit Die Kommunalpolitiker sa- äußerte die Hoffnung, dass Wixforth und Esref Kizilkara, Dienst beschäftigt – davon 24 mals neues Domizil bezog. wobei sich eine gleichblei- der Erziehung zu tun haben hen nicht ein, dass sich die die noch übrigen alten die sich engagiert hätten. Jahre in leitender Funktion. Das „Lummerland“ ging aus bende Tendenz für die nächs- können, ebenso mit der Be- Gemeinde (laut Kostenschät- Leuchtkörper in diesem Jahr Auch Heinrich Meyer habe einem Spielkreis hervor, der ten Jahre abzeichnet. „Das ist rufstätigkeit oftmals beider zung der Avacon) rund 1500 umgerüstet werden können. „einige Stunden dort zuge- „Wir bilden heute mal einen schon seit 1974 bestand. Dort eine optimale Gruppenstär- Eltern, mit veränderten Spiel- Euro für die Rückversetzung Im Zuge der Umstellung auf bracht“, hieß es aus dem Rat. Stuhlkreis“, flachste Samtge- wiederum hatte Decker zu- ke“, findet Heike Decker. gewohnheiten, mit der mit- ans Bein bindet – sowie etwai- LED mussten 2014 einige La- Der Wunsch der Gemeinde, meindebürgermeister Her- nächst 1994 vertretungswei- „Wir haben auch schon Jahre unter übertriebenen Nut- ge weitere Aufwendungen, ternen weichen. Andere be- dass sich an den Arbeiten die wig Wöbse am Donnerstag se die Leitung übernommen. mit 26 und andere mit nur 14 zung von PC, Laptop und damit es auch an der Bushal- kamen einen neuen Standort Vereine beteiligen, die das während einer kleinen Feier- Vier Jahre Ausbildung lagen Kindern gehabt.“ Spielkonsole sowie „mit un- testelle in der Dunkelheit – so auch die Leuchte im Be- DGH „seit 30 Jahren kosten- stunde zu Ehren der Arbeits- hinter ihr. „Während des Vor- Dass die Herausforderun- serer schnelllebigen Zeit“. hell genug bleibt. „Natürlich reich Mühlenbergweg/„Bass- los nutzen“, sei leider nicht jubilarin im Trauzimmer des praktikums im ersten Jahr in gen gewachsen sind, merkte Und, ja, es stimme: Die El- ist es nicht so toll, wenn man merhoop“. � boh in Erfüllung gegangen, be- Harpstedter Amtshofes. Und gab’s gerade Herwig Wöbse an. Kindergär- tern mischten sich stärker dauerte Stark. „Wie wir mit im wahrsten Sinne des Wor- mal 200 DM Monatspauscha- ten würden heute schon als ein als früher; sie seien aller- dem Thema umgehen, müs- tes in einer gemütlichen le“, plauderte sie ein wenig Bildungseinrichtungen wahr- dings vielfach auch zugleich sen wir sehen“, so der Bürger- „Runde“ plauderten Wöbse, aus dem Nähkästchen. Die genommen. Umso mehr bereit, den Kindergarten meister. Eine Sitzung mit den sein Stellvertreter Ingo Fich- zweijährige Fachschule für freue sich die Samtgemeinde nach Kräften zu unterstüt- DGH-Nutzern werde es bald ter, Sozialamtsleiterin Edda Sozialpadagogik durchlief sie über eine so erfahrene und zen. Die Freude am Beruf ist geben – „wohl im März“. Masemann, ihr Verwaltungs- in und Hannover. souveräne Fach- und Lei- Heike Decker jedenfalls nicht kollege Andreas Gralheer Das Anerkennungsjahr absol- tungskraft wie Heike Decker. vergangen. Gehe der Trend in und Maren Jehlicka aus dem vierte Heike Decker indes Ihre Kolleginnen, so hob er Wirtschaft und Gesellschaft Personalrat mit Heike Decker wiederum in Wildeshausen. hervor, bescheinigten ihr ei- zur Spezialisierung, so „ha- Blasmusik über ihren Werdegang und Dort wohnt die zweifache nen hohen Grad der Identifi- ben wir in unserem Beruf und Theater den heutigen Alltag der Erzie- Mutter, die in ihrem Berufsle- kation mit dem „Lummer- eine enorm große Vielfalt“. herinnen in den Kitas. „Es hat ben auch Erfahrungen im land“; die Kita sei ihre „zwei- Und genau das gefällt der KIRCHSEELTE � Auf zwei „grö- mir immer Spaß gemacht, sonderpädagogischen Be- te Heimat“, sagte Wöbse, der langjährigen Erzieherin. ßere Veranstaltungen“ im Kirchseelter Dorfgemein- schaftshaus hat Bürgermeis- Die Kirchseelter Bushaltestelle „Mühle“ mit der schräg gegenüber � ter Klaus Stark am Mittwoch befindlichen Laterne. Foto: Bohlken im Rat hingewiesen: Am 25. Dreck auf der Straße, rücksichtsloses März steht dort das Früh- jahrskonzert des Blasorches- ters „Klosterbachtaler“ auf Fahren und obendrein Gestank Gemeinde will bis zu dem Programm. Am 15. Juni folgt eine weitere Theatervor- stellung des Delmenhorster Bürgermeister Klaus Stark: Es gibt „mal wieder“ Probleme mit dem Sandabbau in Kirchseelte drei Hundeklos schaffen Vereins „ProSzenium“. KIRCHSEELTE � „Größere Pro- seien, würden nicht immer holz geht, ohne nach links und der Straße. In dem be- bleme“, die es „wieder mal“ eingehalten. Stark hat sich und nach rechts zu schauen. treffenden Bereich sei eine Müllbehälter sollen von unten entleerbar sein mit dem Sandabbau in Kirch- mit der zuständigen Sachbe- Die Abbaufirmen führen das Vermessung im Gange, so der Protokollführung seelte gebe, hat Bürgermeis- arbeiterin beim Landkreis Ol- gern darauf zurück, dass sie Bürgermeister. „Der Land- KIRCHSEELTE � An bis zu drei zung im „Dreimädelhaus“, ter Klaus Stark am Mittwoch- denburg unterhalten. „Sie auch Fremdfahrer beschäfti- kreis stellt fest, ob der Ab- Stellen, so auch im Holz- warum Handlungsbedarf be- wieder „vakant“ abend im Gemeinderat zur hat mir zugesagt, dass sie gen. Ob das eine Ausrede ist, stand in Ordnung ist oder kamp, will die Gemeinde steht. Das Problem sei nicht, Sprache gebracht. Leider, so sich kümmert.“ Eine der Fir- weiß ich nicht. Die Verant- nicht.“ Kirchseelte Hundetoiletten dass Kotbeutel in die Gegend KIRCHSEELTE � Bürokraft bedauerte er, seien alle Ab- men schicke inzwischen je- wortung liegt trotzdem bei Last but not least klagen An- installieren, jeweils beste- geworfen würden. Die vor- Anja Pöhls hatte für die Ge- baufirmen nicht „hier ansäs- den Tag einen großen Reini- den Unternehmen. Sie müs- wohner über Geruchsbelästi- hend aus einem von unten handenen öffentlichen Müll- meinde Kirchseelte das Proto- sig“; daher habe die Gemein- gungswagen durch die Ge- sen, so denke ich, zumindest gungen im Zusammenhang entleerbaren Müllbehälter behälter, insbesondere an kollieren von Sitzungen über- de Kirchseelte von ihnen meinde, um „sauber zu ma- dafür sorgen, dass die Fahrer mit dem Verfüllen einer Alt- und einem Kasten, aus dem Spielplätzen, würden durch- nommen. Das entfällt nun „noch nie einen Pfennig oder chen“. Bei der feuchten Wit- die Straßenverkehrsordnung grube. Stark hat auch diesbe- sich Beutel für Hundekot ent- aus genutzt. Sie ließen sich aber, weil ihr neuer Arbeits- Cent“ Gewerbesteuer über- terung der vergangenen Wo- einhalten. Der Landkreis hat züglich beim Landkreis nach- nehmen lassen. Letztere sol- aber nicht von unten entlee- platz sie auch an Abenden wiesen bekommen, müsse chen sei es aber schwierig ge- im Wiederholungsfall darum gehakt. Ursache sei, so die len eine grelle Farbe haben, ren. Die Kotbeutel könnten fordere und ihr die Belastung aber im Gegenzug mit Lärm wesen, den nassen Dreck von gebeten, die betreffenden Au- Antwort, das Einbringen von damit sie auffallen und auch nur durch Reingreifen in die zu groß werde, so Bürger- „und sonstigen Ärgernissen“ den Straßen aufzunehmen; tokennzeichen aufzuschrei- Komposterde, die für längere Verwendung finden. Behälter entfernt werden. meister Klaus Stark im Rat. leben. der Schmutz werde eher ver- ben oder auch Fotos zu ma- Zeit Gerüche absondere. Die Bürgermeister Klaus Stark „Das möchte ich unserem Ge- Ein solcher Stein des Ansto- teilt. Der Landkreis wolle das chen – und Anzeige zu erstat- betroffenen Bürger seien mit erläuterte am Mittwoch wäh- meindearbeiter nicht länger ßes seien Straßenverschmut- Problem im Auge behalten. ten“, sagte Stark. Im Gemein- dieser Aussage nicht zufrie- rend der Gemeinderatssit- zumuten“, sagte Stark. � boh KONTAKT zungen durch die Sandlaster, Zudem habe die Fahrweise derat fand ein konkreter Un- den gewesen. Stark erwähnte die sich seit etwa drei Wo- von Sandlasterfahrern, insbe- fall mit Sandlasterbeteili- ein Gutachten, das er aus Redaktion Harpstedt (0 44 31) chen verstärkt beobachten sondere mangelnde Rück- gung Erwähnung. dem Kreishaus bekommen Durchlässe sind nun kartiert Jürgen Bohlken (boh) 9 89 11 42 ließen. Stark berichtete von sichtnahme auf Fußgänger Eine weitere Beschwerde habe. „Demnach ist da nichts Telefax 9 89 11 49 regelrechten „Erdklumpen“ und Radler, Bürgerunmut aus der Einwohnerschaft, die anderes als Komposterde KIRCHSEELTE � Mithilfe des neuen Gemeindearbeiters, der sich [email protected] auf dem Groß-Ippener-Weg. nach sich gezogen. „So sind Stark ansprach, betraf einen drin.“ Eine bessere Option als in der Gemeinde Kirchseelte ganz gut auskenne, sei eine Kar- Vorschriften, nach denen die Lkw beobachtet worden, die angeblich zu geringen Ab- Verfüllmaterial wäre nach te mit den Straßendurchlässen erstellt worden, vermeldete Bahnhofstraße 13, Reifen der Lkw vor dem Ver- einfach über die Kreuzung stand zwischen der Abbruch- Einschätzung des Bürger- Bürgermeister Klaus Stark im Rat. Das sei eine gute Grundla- 27793 Wildeshausen lassen der Grube zu reinigen bretterten, wo es zum Buch- kante einer Sandabbaustelle meisters Ton. � boh ge für die regelmäßige Überprüfung und Säuberung. � boh