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Jahrgang 70 Donnerstag, 21.05.2015 Nummer 11

Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Abwas- hofen, während der allgemeinen Dienststunden öffentlich serverbandes -, 87674 Ruderats- zur Einsichtnahme auf. hofen, Landkreis Ostallgäu, für das Haushaltsjahr 2015 Ralf Kinkel, Oberregierungsrat Eapl.: 9410.4 I. Aufgrund der §§ 11, 18 ff. der Verbandssatzung und Art 40 Satzung zur Regelung von Fragen der Verfassung des Abs. 1 KommZG i. V. m. Art. 63 ff. GO erlässt der Zweck- Schulverbands (Verbandssatzung) Vom 21. verband folgende Haushaltssatzung: April 2015 § 1 Die Schulverbandsversammlung des Schulverbands Frie- Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird hiermit senried –Mittelschule– (nachfolgend stets Schulverbands- festgesetzt; er schließt im Verwaltungshaushalt versammlung genannt) erlässt aufgrund des Art. 9 Abs. 9 in den Einnahmen und Ausgaben mit 209.300,00 € des Bayerischen Schulfinanzierungsgesetzes (BaySchFG) und im Vermögenshaushalt – BayRS 2230-7-1-UK – i.V.m. Art. 1 Abs. 3, Art. 19 Abs. 1 in den Einnahmen und Ausgaben mit 29.900,00 € Nr. 1 und Nr. 5 sowie Abs. 2 Nrn. 1, 2 und 5, Art. 29 Satz 2, ab. Art. 30 Abs. 2, Art. 43 Abs. 1 und 2, Art. 47 Abs. 6 und Art. § 2 26 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die kommunale Zu- Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- sammenarbeit (KommZG) – BayRS 2020-6-1-I – sowie Art. rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. 20 a und Art. 32 Abs. 1 der Gemeindeordnung für den Frei- § 3 staat Bayern (GO) – BayRS 2020-1-1-I –folgende Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wer- Verbandssatzung: den nicht festgesetzt. § 1 Bestand des Schulverbandes § 4 (1) Der Schulverband besteht aufgrund der Errichtung der (1) Betriebskostenumlage Mittelschule Friesenried als Verbandsschule. Der durch Beiträge und sonstige Einnahmen nicht gedeckte (2) Mitglieder des Schulverbandes sind die Gemeinden Bedarf zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungs- , , Friesenried und Aitrang. haushalt (Umlagesoll) wird auf 190.000,00 € festgesetzt (3) Der räumliche Wirkungsbereich des Schulverbandes und auf die Verbandsmitglieder umgelegt. umfasst den mit Rechtsverordnung der Regierung von Umlegungsschlüssel: Schwaben vom 16.09.2010 (Amtsblatt Nummer 15/2010) 50 % des Umlagesolls (95.000,00 €) gem. Einwohner- festgelegten Schulsprengel der Verbandsschule Mittelschu- gleichwerte le Friesenried. für die Gemeinde Aitrang = 42,34 v. H. 40.223,00 € (4) Der Schulverband führt den Namen Schulverband Frie- für die Gemeinde Ruderatshofen = 57,66 v. H.54.777,00 € senried -Mittelschule- und hat seinen Sitz in Friesenried. 50 % des Umlagesolls (95.000,00 €) nach der Abwasser- § 2 Organe des Schulverbandes menge des Vorjahres Organe des Schulverbandes sind für die Gemeinde Aitrang 61,14 v. H. 58.083,00 € 1. die Schulverbandsversammlung, für die Gemeinde Ruderatshofen = 38,86 v. H. 36.917,00 € 2. die Person, die den Vorsitz des Schulverbandes führt Betriebskostenumlage gesamt: (Schulverbandsvorsitzender). für die Gemeinde Aitrang = 98.306,00 € § 3 Schulverbandsversammlung für die Gemeinde Ruderatshofen = 91.694,00 € (1) Der Schulverband besteht aus den ersten Bürgermeis- (2) Investitionsumlage tern der am Schulverband beteiligten Gemeinden oder de- Es wird keine Investitionsumlage festgesetzt. ren nach Art. 31 Abs. 3 1. Halbsatz KommZG bestimmten § 5 Stellvertretern. Gemeinden, aus denen mehr als 50 Schüle- Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- rinnen und Schüler die Verbandsschulen besuchen, ent- tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf senden ferner bis 100 Verbandsschüler einen weiteren Ver- 10.000,00 € festgesetzt. treter und für jedes weitere angefangene Hundert einen § 6 weiteren Vertreter als Mitglied in die Schulverbandsver- Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2015 in sammlung (Art 9 Abs. 3 BaySchFG). Kraft. (2) Den Vorsitz in der Schulverbandsversammlung führt der Abwasserverband Aitrang-Ruderatshofen Schulverbandsvorsitzende. Ruderatshofen, den 16.03.2015 (3) Die Schulverbandsversammlung ist zuständig für die ihr Johann Stich, Verbandsvorsitzender nach Art. 34 Abs. 2 KommZG vorbehaltenen Angelegenhei- II. ten. Die Haushaltssatzung wurde vom Landratsamt Ostallgäu § 4 Rechnungsprüfungsausschuss, Rechnungsprüfung mit Schreiben vom 26.02.2015, (1) Die Schulverbandsversammlung bildet aus ihrer Mitte Az.: 10 9410.4, rechtsaufsichtlich behandelt. einen Rechnungsprüfungsausschuss mit 4 bestellten Mit- III. gliedern und bestimmt ein Mitglied als Vorsitzenden. Der Haushaltsplan sowie die Anlagen liegen vom Tage (2) Die Prüfung der Jahresrechnung obliegt dem Rech- nach dieser Bekanntmachung an eine Woche lang, die nungsprüfungsausschuss. Haushaltssatzung für die Dauer ihrer Gültigkeit, in der Ver- § 5 Schulverbandsvorsitzender waltungsgemeinschaft , Füssener Str. 12, (1) Die Schulverbandsversammlung wählt aus ihrer Mitte 87640 Biessenhofen, und in der Geschäftsstelle des Ab- auf die Dauer von 6 Jahren den Schulverbandsvorsitzenden wasserverbandes, Marktoberdorfer Str. 7, 87674 Ruderats- und seinen Stellvertreter.

(2) Der Schulverbandsvorsitzende vollzieht die Beschlüsse gemeinschaft Eggenthal erfüllt. 3Für die Aufwendungen zur der Schulverbandsversammlung und erledigt in eigener Zu- Erfüllung der übertragenen Aufgaben erhält die Verwal- ständigkeit alle Angelegenheiten, die nach der Gemeinde- tungsgemeinschaft Eggenthal einen Verwaltungskostener- ordnung dem ersten Bürgermeiste zukommen. satz nach Maßgabe der Zweckvereinbarung vom § 6 Rechtsstellung des Schulverbandsvorsitzenden 11.05.1994. und der übrigen Mitglieder der Schulverbandsversammlung § 9 Finanzierung des Schulverbandes (1)1Der Schulverbandsvorsitzende, sein Stellvertreter und Der Schulverband erhebt für seinen durch sonstige Ein- die übrigen Mitglieder der Schulverbandsversammlung nahmen nicht gedeckten Finanzbedarf von den Verbands- (Schulverbandsräte) sind ehrenamtlich tätig, Art. 9 Abs. 9 mitgliedern eine Schulverbandsumlage gem. Art. 9 Abs. 7 BaySchFG i.V.m. Art. 30 Abs. 1 Satz 1 KommZG. 2Die Tä- BaySchFG. tigkeit der Schulverbandsräte erstreckt sich auf die Mitwir- § 10 Auseinandersetzung kung bei den Beratungen und Entscheidungen der Schul- Im Falle der Auflösung des Schulverbandes oder des Aus- verbandsversammlung. 3Außerdem können einzelnen Mit- scheidens einer Mitgliedsgemeinde aus dem Schulverband gliedern besondere Verwaltungs- und Überwachungsbe- infolge der Veränderung des Schulsprengels, findet eine fugnisse nach näherer Vorschrift der Geschäftsordnung (§ 2 Vermögensauseinandersetzung zwischen dem Schulver- Absätze 3 und 4) übertragen werden. band und der ausscheidenden Mitgliedsgemeinde statt. (2)Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung, die der § 11 Bekanntmachungen des Schulverbandes Schulverbandsversammlung kraft Amtes angehören, das (1) Bekanntmachungen der Satzungen des Schulverbandes sind die ersten Bürgermeister der am Schulverband betei- erfolgen im Amtsblatt des Landratsamtes Ostallgäu. ligten Gemeinden (Art. 9 Abs. 3 Satz 1 BaySchFG), haben (2) Die Mitgliedsgemeinden des Schulverbandes weisen auf nur Anspruch auf Ersatz ihrer Auslagen, Art. 9 Abs. 9 die Veröffentlichung nach Abs. 1 gemäß den dort für die BaySchFG i.V.m. Art. 30 Abs. 2 Satz 2 KommZG, soweit amtliche Bekanntmachung von gemeindlichen Satzungen sie nicht Schulverbandsvorsitzender oder dessen Stellver- geltenden Vorschriften hin. treter sind. (3) Für sonstige Bekanntmachungen gelten die in den Mit- (3) 1Der Schulverbandsvorsitzende erhält für seine Tätig- gliedsgemeinden bestehenden Vorschriften. keit monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von § 12 Inkrafttreten 175,00 Euro. 2Der Stellvertreter des Schulverbandsvorsit- (1) Diese Verbandssatzung tritt am Tage nach ihrer Be- zenden erhält für seine Tätigkeit jeweils im Vertretungsfall kanntmachung in Kraft. eine pauschale Entschädigung in Höhe von 20,00 Euro für (2) Gleichzeitig tritt die Satzung vom 23.07.2014 außer jede geleitete Sitzung. Kraft. (4) Die übrigen Mitglieder der Schulverbandsversammlung Eggenthal, den 21. April 2015,Schulverband Friesenried erhalten für ihre Tätigkeit ein Sitzungsgeld für die notwendi- Huber, Schulverbandsvorsitzender ge Teilnahme an Sitzungen der Schulverbandsversamm- Die vorstehende Satzung des Schulverbandes Friesenried - lung für jede Sitzung in Höhe von 20,00 Euro. Mittelschule wurde durch das Landratsamt Ostallgäu mit (5) Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung erhalten Schreiben vom 24.04.2015 genehmigt. Eapl.: 2050 auf Antrag: a) für auswärtige Tätigkeit Reisekostenvergütung nach den Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Schulver- für die Beamten des Freistaates Bayern geltenden Rechts- bandes Aitrang-Ruderatshofen, 87674 Ruderatshofen, vorschriften; als Dienstreise gilt nicht der Weg zu den Sit- Landkreis Ostallgäu, für das Haushaltsjahr 2015 zungen der Schulverbandsversammlung, insbesondere an I. dem in § 16 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Schulver- Aufgrund der Art. 9 Abs. 9 BaySchFG i. V. m. Art. 27 Abs. 1 bands genannten Ort stattfinden; und Art. 40 Abs. 1 KommZG sowie Art. 63 ff. GO erlässt der b) wenn sie Beschäftigte sind, Entschädigung für den nach- Schulverband folgende Haushaltssatzung: gewiesenen Verdienstausfall; § 1 c) wenn sie selbständig Tätige sind, für den entstandenen Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird Verdienstausfall einen Pauschalsatz von 15,00 Euro für je- im Verwaltungshaushalt de volle Stunde Sitzungsdauer, soweit die Sitzungen nicht in den Einnahmen und Ausgaben mit 120.700,00 € in der Zeit nach 19:00 Uhr oder an Samstagen, Sonntagen im Vermögenshaushalt oder gesetzlichen Feiertagen stattfinden. in den Einnahmen und Ausgaben mit 13.000,00 € d) wenn sie keine Ersatzansprüche nach Buchstaben a), b) und im Gesamthaushalt mit 133.700,00 € und c) haben, wenn ihnen jedoch im beruflichen oder häus- festgesetzt. lichen Bereich ein Nachteil entsteht, der in der Regel nur § 2 durch das Nachholen versäumter Arbeit oder die Inan- Kredite zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögens- spruchnahme einer Hilfskraft ausgeglichen werden kann, haushalt werden nicht aufgenommen. einen Pauschalsatz unter den in Buchstabe c) genannten § 3 Voraussetzungen; ob die vorstehend genannten Vorausset- Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wer- zungen vorliegen, entscheidet die Schulverbandsversamm- den nicht festgesetzt. lung unter Ausschluss des Betroffenen. § 4 (6) Die Entschädigungsleistungen nach Abs. 5 werden nur (1) Verwaltungsumlage auf Antrag gewährt. 1. Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Bedarf (7) Etwaige Ablieferungspflichten nach Art 9 Abs. 9 (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im Verwal- BaySchFG i.V.m. Art. 30 Abs. 2 Satz 2 KommZG und Art. tungshaushalt wird für das Haushaltsjahr 2015 auf 20a Abs. 4 GO sowie Art. 30 Abs. 2 Satz 3 letzter Halbsatz 61.800,00 € festgesetzt und nach der Zahl der Verbands- KommZG sind erfüllt, wenn die Ablieferung gegenüber der schüler auf die Mitglieder des Schulverbandes umgelegt. Gemeinde erfolgt, in der das Mitglied der Schulver- 2. Die Verwaltungsumlage wird je Verbandsschüler/-in auf bandsversammlung ein kommunalpolitisches Ehrenamt 498,387 € festgesetzt. ausübt. (2) Investitionsumlage § 7 Geschäftsgang des Schulverbandes 1. Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Bedarf 1Die Schulverbandsversammlung gibt sich eine Geschäfts- (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im Vermö- ordnung. 2Im Übrigen gelten für den Geschäftsgang die genshaushalt wird für das Haushaltsjahr 2015 auf 0,00 € Bestimmungen der Gemeindeordnung. festgesetzt. § 8 Geschäftsführung und Verwaltungsaufgaben des 2. Die Investitionsumlage wird je Verbandsschüler/-in auf Schulverbandes 0,00 € festgesetzt. 1Als Geschäftsstelle des Schulverbandes wird die Verwal- (3) Für die Berechnung der Schulverbandsumlage und In- tungsgemeinschaft Eggenthal bestimmt. 2Die Verwaltungs- vestitionsumlage wird die maßgebende Schülerzahl nach aufgaben des Schulverbandes werden aufgrund der dem Stand vom 01. Oktober d. VJ auf 124 Verbandsschü- Zweckvereinbarung vom 11.05.1994 von der Verwaltungs-

ler/innen (67 Gemeinde Aitrang / 57 Gemeinde Ruderatsh- Eisenberg, den 17. März 2015 ofen) festgesetzt. Schulverband Eisenberg § 5 Kössel, Schulverbandsvorsitzender Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- II. tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf Diese Haushaltssatzung wurde vom Landratsamt Ostallgäu 10.000,00 € festgesetzt. mit Schreiben vom 10.03.2015, Az. 10-9410.4, rechtsauf- § 6 sichtlich behandelt. Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. III. § 7 Der Haushaltsplan liegt vom Tage nach dieser Bekanntma- Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2015 in chung an eine Woche lang bei der Geschäftsstelle des Kraft. Schulverbandes Eisenberg, Pröbstener Straße 9, 87637 Ei- Schulverband Aitrang-Ruderatshofen, Aitrang, 16.03.2015 senberg, öffentlich zur Einsichtnahme auf. Im Übrigen kann Jürgen Schweikart, Schulverbandsvorsitzender während des ganzen Jahres zu den allgemeinen Ge- II. schäftsstunden in die Haushaltssatzung und den Haus- Die Haushaltssatzung wurde vom Landratsamt Ostallgäu haltsplan Einsicht genommen werden (Art. 9 Abs. 9 mit Schreiben vom 26.02.2015, Az.: 10 9410.4, rechtsauf- BaySchFG, Art. 40 KommZG, § 4 BekV). sichtlich behandelt. Ralf Kinkel, Oberregierungsrat Eapl.: 9410.4 III. Der Haushaltsplan sowie die Anlagen liegen vom Tage Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Schulver- nach dieser Bekanntmachung an eine Woche lang, die bandes , 87637 Seeg, Landkreis Ostallgäu, für das Haushaltssatzung für die Dauer ihrer Gültigkeit, in der Ver- Haushaltsjahr 2015 waltungsgemeinschaft Biessenhofen, Füssener Str. 12, I. 87640 Biessenhofen und in der Geschäftsstelle des Schul- Aufgrund des Art. 9 Abs. 7 und 9 BaySchFG sowie der Art. verbandes Aitrang-Ruderatshofen, Lindenstraße 30, 87648 63 ff. GO erlässt der Schulverband Seeg folgende Haus- Aitrang während der allgemeinen Dienststunden öffentlich haltssatzung: zur Einsichtnahme auf. § 1 Ralf Kinkel, Oberregierungsrat Eapl.: 9410.4 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird hiermit festgesetzt; er schließt Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Schulver- im Verwaltungshaushalt bandes Eisenberg, 87637 Eisenberg, Landkreis Ostall- in den Einnahmen und Ausgaben mit 320.000 € gäu, für das Haushaltsjahr 2015 und im Vermögenshaushalt I. in den Einnahmen und Ausgaben mit 30.000 € ab. Aufgrund des Art. 9 Abs. 7 und 9 BaySchFG sowie der Art. § 2 63 ff. GO erlässt der Schulverband Eisenberg folgende Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaß- Haushaltssatzung: nahmen sind nicht vorgesehen. § 1 § 3 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird hiermit Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wer- festgesetzt; er schließt den nicht festgesetzt. im Verwaltungshaushalt § 4 in den Einnahmen und Ausgaben mit 280.000 € 1) Verwaltungsumlage und im Vermögenshaushalt Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten in den Einnahmen und Ausgaben mit 65.800 € Bedarfs (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im ab. Verwaltungshaushalt wird auf 285.246,00 € festgesetzt. § 2 Dieser ungedeckte Bedarf wird nach der Zahl der Ver- Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaß- bandsschüler auf die Mitglieder des Schulverbandes umge- nahmen sind nicht vorgesehen. legt. § 3 Die Verbandsschule wurde bis zum 01. Oktober 2014 von Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wer- insgesamt 117 Verbandsschülern (ohne Gastschüler) be- den nicht festgesetzt. sucht. § 4 Die Verwaltungsumlage beträgt somit je Verbandsschüler 1) Verwaltungsumlage 2.438,00 €. Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten 2) Investitionsumlage Bedarfs (Umlage-Soll) zur Finanzierung von Ausgaben im Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten Verwaltungshaushalt wird auf 166.690,00 € festgesetzt. Bedarfs (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im Dieser ungedeckte Bedarf wird nach der Zahl der Ver- Vermögenshaushalt wird auf 14.976,00 € festgesetzt. bandsschüler auf die Mitglieder des Schulverbandes umge- Dieser ungedeckte Bedarf wird nach der Zahl der Ver- legt. bandsschüler auf die Mitglieder des Schulverbandes umge- Die Verbandsschule wurde bis zum 01. Oktober 2014 von legt. insgesamt 79 Verbandsschülern (ohne Gastschüler) be- Die Verbandsschule wurde bis zum 01. Oktober 2014 von sucht. insgesamt 117 Verbandsschülern (ohne Gastschüler) be- Die Verwaltungsumlage beträgt somit je Verbandsschüler sucht. 2.110,00 €. Die Investitionsumlage beträgt somit je Verbandsschüler 2) Investitionsumlage 128,00 €. Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten § 5 Bedarfs (Umlage-Soll) zur Finanzierung von Ausgaben im Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- Vermögenshaushalt wird auf 36.300,00 € festgesetzt. tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf Dieser ungedeckte Bedarf wird von den beiden Mitglieds- 60.000,00 € festgesetzt. gemeinden des Schulverbands je zur Hälfte getragen. § 6 § 5 Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- § 7 tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2015 in 50.000,00 € festgesetzt. Kraft. § 6 Seeg, den 17. März 2015, Schulverband Seeg Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. Berktold, Schulverbandsvorsitzender § 7 Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2015 in II. Kraft.

Diese Haushaltssatzung wurde vom Landratsamt Ostallgäu Seeg, den 17. März 2015 mit Schreiben vom 26.02.2015, Az. 10-9410.4, rechtsauf- Verwaltungsgemeinschaft Seeg sichtlich behandelt. Berktold, Gemeinschaftsvorsitzender III. II. Der Haushaltsplan liegt vom Tage nach dieser Bekanntma- Die Haushaltssatzung wurde vom Landratsamt Ostallgäu chung an eine Woche lang bei der Geschäftsstelle des mit Schreiben vom 10.03.2015, Az.: 10 9410.4, rechtsauf- Schulverbandes Seeg, Hauptstraße 39, 87637 Seeg, öffent- sichtlich behandelt. lich zur Einsichtnahme auf. Im Übrigen kann während des III. ganzen Jahres zu den allgemeinen Geschäftsstunden in die Der Haushaltsplan sowie die Anlagen liegen vom Tage Haushaltssatzung und den Haushaltsplan Einsicht genom- nach der Bekanntmachung an eine Woche lang, die Haus- men werden (Art. 9 Abs. 9 BaySchFG, Art. 40 KommZG, § haltssatzung für die Dauer ihrer Gültigkeit, in der Verwal- 4 BekV). tungsgemeinschaft Seeg, Hauptstraße 39, 87637 Seeg, Ralf Kinkel, Oberregierungsrat Eapl.: 9410.4 während der allgemeinen Dienststunden öffentlich zur Ein- sichtnahme auf. Bekanntmachung der Haushaltssatzung der Verwal- Ralf Kinkel, Oberregierungsrat Eapl.: 9410.4 tungsgemeinschaft Seeg, 87637 Seeg, Landkreis Os- tallgäu, für das Haushaltsjahr 2015 Bekanntmachung I. Vollzug der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) Aufgrund der Art. 8 Abs. 2 und Art. 10 VGemO sowie Art. Hier:Fahrzeughalter Lupu Neculai, *29.04.1974 in zuletzt 40 Abs. 1 KommZG i. V. m. Art. 63 ff. GO erlässt die Ver- wohnhaft Bahnhofstraße 20, 87662 und St. Chi- waltungsgemeinschaft Seeg folgende Haushaltssatzung: tigaia Nr. 135, Jud.NT Sat. Boboiesti (Com.Pipirig) § 1 z. Zt. unbekannten Aufenthalts Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird hiermit Öffentliche Zustellung gemäß Art.15 Verwaltungszustel- festgesetzt; er schließt lungs- und Vollstreckungsgesetz (VwZVG). im Verwaltungshaushalt Die Anordnung des Landratsamtes Ostallgäu vom in den Einnahmen und Ausgaben mit 924.100 € 05.05.2015, Aktenzeichen 30-1420/OAL-LN247, Vollzug und im Vermögenshaushalt der FZV in den Einnahmen und Ausgaben mit 153.000 € ab. Grund der Anordnung: Maßnahmen beim Fehlen des Versi- § 2 cherungsschutzes nach §25 Abs. 3 FZV Außerbetriebset- Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförde- zung eines Fahrzeuges rungsmaßnahmen sind nicht vorgesehen. kann beim Landratsamt Ostallgäu, Schwabenstr. 11, 87616 § 3 Marktoberdorf, Kfz-Zulassungsbehörde zu den üblichen Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt wer- Dienststunden eingesehen werden. den nicht festgesetzt. Das Dokument gilt hiermit als öffentlich zugestellt. Es wer- § 4 den dadurch Fristen in Gang gesetzt, nach deren Ablauf (1) Verwaltungsumlage Rechtsverluste drohen. 1.Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Finanzbe- Stefan Miller Eapl.:30-1420/OAL-LN247 darf (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im Ver- waltungshaushalt wird für das Haushaltsjahr 2015 auf Bekanntmachung 599.453,00 € festgesetzt und nach dem Verhältnis der Ein- Vollzug der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) wohnerzahlen der Mitgliedsgemeinden bemessen. Hier: Fahrzeughalter Kis Krisztián Márk, *01.03.1986, zu- 2. Für die Berechnung der Verwaltungsumlage wird die letzt wohnhaft David Utca 19, 3400 Mezokövesd, z. Zt. un- maßgebende Einwohnerzahl nach dem Stand vom bekannten Aufenthalts. Öffentliche Zustellung gemäß Art.15 30.06.2014 auf 8.443 Einwohner festgesetzt. Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgesetz 3. Die Verwaltungsumlage wird je Einwohner auf 71,00 € (VwZVG). Die Anordnung des Landratsamtes Ostallgäu festgesetzt. vom 20.03.2015, Aktenzeichen 30-1420 OAL-BQ185, Voll- 4. Für die Umlagenberechnung dient als Grundlage die zug der FZV; Grund der Anordnung: Maßnahmen beim Einwohnerzahl zum 31.12.2013. Der Stand per 30.06.2014 Fehlen des Versicherungsschutzes nach §25 Abs. 3 FZV war bei Beschlussfassung noch nicht bekanntgemacht. Außerbetriebsetzung eines Fahrzeuges; kann beim Land- (2) Investitionsumlage ratsamt Ostallgäu, Schwabenstr. 11, 87616 Marktoberdorf, 1.Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Finanzbed Kfz-Zulassungsbehörde zu den üblichen Dienststunden arf (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im Vermö- eingesehen werden. genshaushalt wird für das Haushaltsjahr 2015 auf Das Dokument gilt hiermit als öffentlich zugestellt. Es wer- 151.974,00 € festgesetzt und nach dem Verhältnis der Ein- den dadurch Fristen in Gang gesetzt, nach deren Ablauf wohnerzahlen der Mitgliedsgemeinden bemessen. Rechtsverluste drohen. 2. Für die Berechnung der Investitionsumlage wird die Stefan Miller, Eapl.: 30-1420/OAL-BQ185 maßgebende Einwohnerzahl nach dem Stand vom 30.06.2014 auf 8.443 Einwohner festgesetzt. Einwohnerzahlen 30.09.2014 3. Die Investitionsumlage wird je Einwohner auf 18,00 € Die Einwohnerzahl am 30. September 2014 ist gemäß § 1 festgesetzt. Abs. 1 Satz 1 der Verordnung zur Durchführung des Geset- 4. Für die Umlagenberechnung dient als Grundlage die zes über den Finanzausgleich zwischen Staat, Gemeinden Einwohnerzahl zum 31.12.2013. Der Stand per 30.06.2014 und Gemeindeverbänden (FAGDV 2002) vom 19. Juli 2002 war bei Beschlussfassung noch nicht bekanntgemacht. (GVBl S. 418, BayRS 605-10-F), zuletzt geändert durch § 2 § 5 des Gesetzes vom 23. Mai 2014 (GVBl S. 187) auch für die Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leis- Berechnung der Schlüsselzuweisungen, der Zuweisungen tung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf nach Art. 7 (Kopfbeträge) und 9 FAG, der Investitionspau- 50.000,00 € festgesetzt. schalennach Art. 12 FAG, der Zuweisungen nach Art. 15 § 6 FAG, der Krankenhausumlage nach Art. 10b Abs. 2 FAG Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. sowie für die Ermittlung von Durchschnittszahlen je Ein- § 7 wohner für das Haushaltsjahr 2016 (Finanzausgleichsjahr) Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 01. Januar 2015 in maßgebend. Eapl.:204-013 Kraft.

Bevölkerung: Gemeinden, Geschlecht, Quartale, Jahr

Fortschreibung des Bevölkerungsstandes Bevölkerung (Anzahl) 2014 Quartale (jeweils Stichtag zum Quartale (jeweils Stichtag zum Quartalsende) Quartalsende) Gemeinden (einschl. gemeindefreie Gebiete) 2. Quartal (30.06.) 3. Quartal (30.09.) Insgesamt männlich weiblich Insgesamt männlich weiblich 09777 Ostallgäu (Lkr) 135561 67203 68358 135986 67501 68485 09777111 Aitrang 2008 1013 995 1998 1006 992 09777112 Biessenhofen 4012 2022 1990 4004 2017 1987 09777114 Baisweil 1292 653 639 1295 651 644 09777118 1629 840 789 1626 839 787 09777121 , St 12254 6051 6203 12352 6094 6258 09777124 Eggenthal 1310 687 623 1314 692 622 09777125 Eisenberg 1184 607 577 1188 611 577 09777128 Friesenried 1558 792 766 1557 794 763 09777129 Füssen, St 14772 6967 7805 14850 7027 7823 09777130 3810 1902 1908 3824 1910 1914 09777131 Görisried 1307 664 643 1308 662 646 09777135 1131 575 556 1136 575 561 09777138 Günzach 1419 703 716 1442 717 725 09777139 , M 1437 705 732 1450 709 741 09777140 2382 1205 1177 2395 1221 1174 09777141 Kaltental, M 1675 876 799 1670 866 804 09777144 728 365 363 725 360 365 09777145 1867 928 939 1890 940 950 09777147 am See 2669 1324 1345 2685 1333 1352 09777149 1409 725 684 1418 734 684 09777151 Marktoberdorf, St 18084 8925 9159 18128 8969 9159 09777152 3037 1507 1530 3054 1519 1535 09777153 , M 3443 1640 1803 3455 1646 1809 09777154 Obergünzburg, M 6176 3075 3101 6196 3088 3108 09777155 1324 665 659 1331 674 657 09777157 667 351 316 670 351 319 09777158 2232 1115 1117 2234 1122 1112 09777159 8207 3996 4211 8184 4000 4184 09777163 Rieden am 1268 633 635 1272 640 632 09777164 Rieden 1315 643 672 1318 641 677 09777165 , M 1703 873 830 1709 878 831 09777166 Roßhaupten 2210 1069 1141 2206 1068 1138 09777167 Ruderatshofen 1731 869 862 1733 870 863 09777168 Rückholz 826 426 400 819 423 396 09777169 3237 1572 1665 3217 1557 1660 09777170 Seeg 2850 1418 1432 2876 1444 1432 09777171 Stötten a.Auerberg 1830 920 910 1846 930 916 09777172 Stöttwang 1812 918 894 1816 909 907 09777173 3485 1733 1752 3486 1738 1748 09777175 , M 2769 1418 1351 2774 1426 1348 09777176 1526 791 735 1530 793 737 09777177 Waal, M 2214 1103 1111 2222 1102 1120 09777179 1102 580 522 1105 581 524 09777182 1823 921 902 1843 934 909 09777183 Rettenbach a.Auerberg 837 438 399 835 440 395

______Basis der fortgeschriebenen Bevölkerung bis 31.03.1987: Stichtag der jeweils letzten Volkszählung. Basis der fortgeschriebenen Bevölkerung ab 30.06.1987 bis 31.03.2011: Stichtag der Volkszählung 1987. Basis der fortgeschriebenen Bevölkerung ab 30.06.2011: Stichtag des Zensus 2011 (C)opyright 2015 Bayerisches Landesamt für Statistik Stand: 05.05.2015 / 14:01:33

Vollzug des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BIm- erforderlich, in der Natur in geeigneter Weise kenntlich ge- SchG); macht. Betrieb einer Biogasanlage auf dem Grundstück Fl.-Nr. 367/1 der Gemarkung Eurishofen durch Herrn Ulrich Linder, Eurishofen 26, 86860 Jengen Herr Ulrich Linder beantragt die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb der Bio- gasanlage gemäß § 4 BImSchG. Die Biogasanlage wurde bisher mit baurechtlichen Bescheiden genehmigt. Durch die beantragte Steigerung der BHKW-Leistung, der Einsatzstoffe und der Gaserzeugung unterfällt die Anlage erstmals der immissionsschutzrechtlichen Genehmigungs- pflicht nach § 4 BImSchG i. V. m. § 1 Abs. 1 der 4. BImSchV und Nr. 1.2.2.2 Spalte c Buchstabe V des An- hangs zu dieser Verordnung. Das Landratsamt Ostallgäu hatte im Rahmen des Geneh- migungsverfahrens nach § 3c Abs. 1 Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in Verbin- dung mit Nr. 1.2.2.2 Spalte 2 der Anlage 1 zum UVPG in einer standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls zu ent- scheiden, ob für das Vorhaben eine Umweltverträglich- keitsprüfung durchzuführen ist. Hierbei ist überschlägig zu prüfen, ob durch das Vorhaben auf Grund besonderer örtli- cher Gegebenheiten gemäß den in der Anlage 2 Nr. 2 zum UVPG aufgeführten Schutzkriterien erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Das Landratsamt Ostallgäu kam nach seinen Überprüfun- gen zu dem Ergebnis, dass durch die Umsetzung des Vor- habens keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkun- gen zu besorgen sind. Damit ist eine Umweltverträglich- keitsprüfung für das Vorhaben nicht erforderlich. Die Feststellung, dass im vorliegenden Fall eine Umweltver- träglichkeitsprüfung unterbleibt, ist nicht selbständig an- fechtbar. Gudrun Hummel, Regierungsdirektorin Eapl.:42-1711.0/2 Nr. 937 Verordnung des Landratsamtes Ostallgäu über das Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Lechbruck am See im Landkreis Ostallgäu für die öffentliche Wasser- versorgung der Gemeinde Lechbruck am See vom 13.05.2015. Das Landratsamt Ostallgäu erlässt auf Grund des § 51 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 31.07.2009 (BGBl I S. 2585) i. V. mit Art. 31 und 63 des Bayer. Was- sergesetzes (BayWG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 25.02.2010 (GVBI S. 66) folgende Verordnung § 1Allgemeines Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für die Gemeinde Lechbruck am See wird in der Gemeinde Lech- bruck am See das in § 2 näher umschriebene Wasser- schutzgebiet festgesetzt. Für dieses Gebiet werden die An- ordnungen nach §§ 3 bis 7 erlassen. § 2Schutzgebiet (1)Das Schutzgebiet besteht aus einem Fassungsbereich W I einer engeren Schutzzone W II einer weiteren Schutzzone W III (2)Die Grenzen des Schutzgebietes und der einzelnen Schutzzonen sind in dem im Anhang (Anlage 1) veröffent- lichten Lageplan eingetragen. Für die genaue Grenzzie- hung ist ein Lageplan im Maßstab 1 : 5 000 maßgebend, der im Landratsamt Ostallgäu und in der Gemeindeverwal- tung Lechbruck am See niedergelegt ist; er kann dort wäh- rend der Dienststunden eingesehen werden. Die genaue Grenze der Schutzzone verläuft auf der jeweils gekenn- zeichneten Grundstücksgrenze oder, wenn die Schutzzo- nengrenze ein Grundstück schneidet, auf der der Fassung näheren Kante der gekennzeichneten Linie. (3)Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen der im Schutzgebiet gelegenen Grundstücke berühren die festgesetzten Grenzen der Schutzzonen nicht. (4)Der Fassungsbereich ist durch eine Umzäunung, die en- gere Schutzzone und die weitere Schutzzone sind, soweit

§ 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen

(1) Es sind

in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 1. bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung mit den nach Nr. 2 bis 5 zugelassenen Maßnahmen) 1.1 Aufschlüsse oder Veränderungen der Erdoberfläche, auch wenn Grundwasser nicht aufgedeckt wird, verboten, ausgenommen Bodenbearbeitung im Rahmen vorzunehmen oder zu erweitern; der ordnungsgemäßen land- und forstwirtschaftlichen verboten insbesondere Fischteiche, Kies-, Nutzung Sand- und Tongruben, Steinbrüche, Übertagebergbau und Torfstiche 1.2 Wiederverfüllung von Erdaufschlüs- nur zulässig sen, Baugruben und Leitungsgrä- mit dem ursprünglichen Erdaushub im Zuge von Bau- verboten ben sowie Geländeauffüllungen maßnahmen und sofern die Bodenauflage wiederhergestellt wird 1.3 Leitungen verlegen oder erneuern verboten --- (ohne Nrn. 2.1, 3.7 und 6.11) 1.4 Durchführung von Bohrungen nur zulässig für Bodenuntersuchungen bis zu 1 m Tiefe 1.5 Untertage-Bergbau, Tunnelbauten verboten 2. bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2, Ziffer 1) 2.1 Rohrleitungsanlagen zum Befördern von wassergefährdenden Stoffen verboten nach § 62 WHG zu errichten oder zu erweitern (§ 20 UVPG) 2.2 Anlagen nach § 62 WHG zum Um- nur zulässig entsprechend Anlage 2, Ziffer 2 für Anlagen, gang mit wassergefährdenden Stof- wie sie im Rahmen von Haushalt und Landwirtschaft verboten fen zu errichten oder zu erweitern (max. 1 Jahresbedarf) üblich sind 2.3 Umgang mit wassergefährdenden nur zulässig für die kurzfristige (wenige Tage) Lagerung Stoffen nach § 62 WHG außerhalb von Stoffen bis Wassergefährdungsklasse 2 in dafür ge- verboten von Anlagen nach Nr. 2.2 (siehe An- eigneten, dichten Transportbehältern bis zu je 50 Liter lage 2, Ziffer 3) 2.4 Abfall i. S. d. Abfallgesetze und bergbauliche Rückstände abzula- gern (Die Behandlung und Lage- verboten rung von Abfällen fällt unter Nr. 2.2 und Nr. 2.3) 2.5 Genehmigungspflichtiger Umgang mit radioaktiven Stoffen im Sinne verboten des Atomgesetzes und der Strah- lenschutzverordnung 3. bei Abwasserbeseitigung und Abwasseranlagen 3.1 Abwasserbehandlungsanlagen zu nur Kleinkläranlagen mit biologischer Reinigungsstufe zu- errichten oder zu erweitern ein- lässig schließlich Kleinkläranlagen für Klärbecken und Klärgruben in monolithischer Bauwei- se, für Teichanlagen und Pflanzenbeete mit künstlicher verboten Sohleabdichtung, wenn die Dichtheit und Standsicherheit durch geeignete Konzeption, Bauausführung und Bauabnahme sicherge- stellt ist 3.2 Regen- oder Mischwasserentlas- tungsbauwerke zu errichten oder zu verboten erweitern 3.3 Trockenaborte nur zulässig, wenn diese nur vorübergehend aufgestellt verboten werden und mit dichtem Behälter ausgestattet sind 3.4 Ausbringen von Abwasser verboten, ausgenommen gereinigtes Abwasser aus dem Ablauf von Kleinkläranlagen zusammen mit Gülle oder verboten Jauche zur landwirtschaftlichen Verwertung 3.5 Anlagen zur Versickerung von Abwasser Einleitung oder Versickerung von verboten Kühlwasser oder Wasser aus Wär- mepumpen ins Grundwasser zu errichten oder zu erweitern 3.6 Anlagen zur Versickerung des von nur zulässig bei ausreichender Reinigung durch flächen- Dachflächen abfließenden Wassers hafte Versickerung über den bewachsenen Oberboden zu errichten oder zu erweitern oder gleichwertige Filteranlagen verboten (auf die Erlaubnispflichtigkeit nach verboten für Niederschlagswasser von Gebäuden auf ge- § 8 Abs. 1 WHG i. V. mit § 1 werblich genutzten Grundstücken NWFreiV wird hingewiesen)

in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 3.7 Abwasserleitungen und zugehörige nur zulässig zum Ableiten von Abwasser, wenn die Dicht- Anlagen zu errichten oder zu erwei- heit der Entwässerungsanlagen vor Inbetriebnahme durch tern Druckprobe nachgewiesen und wiederkehrend alle 5 Jah- re durch Sichtprüfung und alle 10 Jahre durch Druckprobe verboten oder anderes gleichwertiges Verfahren überprüft wird. Das Durchleiten von außerhalb des Wasserschutzgebiets gesammeltem Abwasser ist verboten 3.8 Bestehende Abwassereinleitungen nur zulässig zum Ableiten, wenn die Dichtheit der Entwässerungsanlagen wiederkeh- und zugehörige Anlagen zu betrei- rend alle 5 Jahre durch Sichtprüfung und alle 10 Jahre durch Druckprobe oder anderes ben gleichwertiges Verfahren überprüft wird.

4. bei Verkehrswegen, Plätzen mit besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen Handlungen 4.1 Straßen, Wege und sonstige Ver- nur zulässig für klassifizierte Straßen, wenn die „Richtli- nur zulässig kehrsflächen zu errichten oder zu nien für bautechnische Maßnahmen an Straßen in Was- für öffentliche Feld- und erweitern sergewinnungsgebieten (RiStWag)“ in der jeweils gelten- Waldwege, beschränkt- den Fassung beachtet werden öffentliche Wege, Eigen- und tümerwege und Privatwe- wie in Zone II ge und bei breitflächigem Versi- ckern des abfließenden Wassers 4.2 Eisenbahnanlagen zu errichten oder verboten zu erweitern 4.3 wassergefährdende auswaschbare oder auslaugbare Materialien (z. B. Schlacke, Teer, Imprägniermittel u. verboten ä.) zum Straßen-, Wege-, Eisen- bahn- oder Wasserbau zu verwen- den 4.4 Baustelleneinrichtungen, Baustoff- --- verboten lager zu errichten oder zu erweitern 4.5 Bade- oder Zeltplätze einzurichten nur zulässig mit Abwasserentsorgung über eine dichte verboten oder zu erweitern; Camping aller Art Sammelentwässerung unter Beachtung von Nr. 3.7 4.6 Sportanlagen zu errichten oder zu nur zulässig mit Abwasserentsorgung über eine dichte erweitern Sammelentwässerung unter Beachtung von Nr. 3.7 verboten verboten für Tontaubenschießanlagen und Motorsportan- lagen 4.7 Großveranstaltungen durchzuführen nur zulässig mit ordnungsgemäßer Abwasserentsorgung und ausreichenden, befestigten Parkplätzen (wie z.B. bei verboten Sportanlagen) verboten für Geländemotorsport 4.8 Friedhöfe zu errichten oder zu er- verboten weitern 4.9 Flugplätze einschließlich Sicher- heitsflächen, Notabwurfplätze, mili- verboten tärische Übungsplätze zu errichten oder zu erweitern 4.10 Militärische Übungen durchzuführen nur Durchfahren auf klassifizierten Straßen zulässig 4.11 Kleingartenanlagen zu errichten o- verboten der zu erweitern 4.12 Anwendung von Pflanzenschutzmit- teln auf Freilandflächen, die nicht land-, forstwirtschaftlich oder gärt- verboten nerisch genutzt werden (z.B. Ver- kehrswege, Rasenflächen, Friedhö- fe, Sportanlagen) 4.13 Düngen mit Stickstoffdüngern nur zulässig bei standort- und bedarfsgerechter Düngung nur standort- und bedarfs- gerechte Düngung mit Mi- neraldünger zulässig 4.14 Beregnung von öffentlichen Grünan- nur zulässig nach Maßgabe der Beregnungsberatung o- lagen, Rasensport- und Golfplätzen der bis zu einer Bodenfeuchte von 70 % der nutzbaren verboten Feldkapazität

5. bei baulichen Anlagen 5.1 bauliche Anlagen zu errichten oder nur zulässig, zu erweitern wenn kein häusliches oder gewerbliches Abwasser anfällt oder in eine dichte Sammelentwässerung eingeleitet wird verboten unter Beachtung von Nr. 3.7 und wenn die Gründungssohle mindestens 2 m über dem höchsten Grundwasserstand liegt 5.2 Ausweisung neuer Baugebiete verboten

in der weiteren in der engeren Schutzzone Schutzzone entspricht Zone III II 5.3 Stallungen zu errichten oder zu er- nur zulässig entsprechend Anlage 2 weitern Ziffer 5 a oder verboten für in dieser Zone bereits vorhandene landwirtschaftliche Anwesen, wenn die Anforderungen gemäß Anlage 2, Zif- fer 5 b eingehalten werden 5.4 Anlagen zum Lagern und Abfüllen nur zulässig mit Leckageerkennung oder gleichwertiger von Jauche, Gülle, Silagesickersaft Kontrollmöglichkeit der gesamten Anlage einschließlich verboten zu errichten oder zu erweitern Zuleitungen 5.5 ortsfeste Anlagen zur Gärfutterbe- nur zulässig mit Auffangbehälter für Silagesickersaft, Be- reitung zu errichten oder zu erwei- hälter für Anlagen größer 150 m3 entsprechend Nr. 5.4 verboten tern 6. bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen 6.1 Düngen mit Gülle, Jauche, Festmist, nur zulässig wie bei Nr. 6.2 Gärsubstrate aus Biogasanlagen verboten und Festmistkompost 6.2 Düngen mit sonstigen organischen nur zulässig, wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und bedarfsgerechten Gaben erfolgt, und mineralischen Stickstoffdüngern insbesondere nicht (ohne Nr. 6.3) auf abgeernteten Flächen ohne unmittelbar folgenden Zwischen- oder Hauptfruchtan- bau, auf Grünland vom 01.11. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), auf Ackerland vom 15.10. bis 15.02. (ausgenommen Festmist in Zone III), auf Brachland 6.3 Ausbringen oder Lagern von Klär- schlamm, klärschlammhaltigen Düngemitteln, Fäkalschlamm oder verboten Gärsubstrat bzw. Kompost aus zentralen Bioabfallanlagen 6.4 Ganzjährige Bodendeckung erforderlich 6.5 Lagern von Festmist, Sekundärroh- verboten, ausgenommen Kalkdünger; Mineraldünger und stoffdünger Schwarzkalk nur zulässig, sofern gegen Niederschlag verboten oder Mineraldünger auf unbefestig- dicht abgedeckt ten Flächen 6.6 Gärfutterlagerung außerhalb von nur zulässig in allseitig dichten Foliensilos bei Siliergut verboten ortsfesten Anlagen ohne Gärsafterwartung sowie Ballensilage 6.7 Beweidung, Freiland-, Koppel- und nur zulässig auf Grünland ohne flächige Verletzung der Pferchtierhaltung Grasnarbe (siehe Anlage 2, Ziffer 6) oder für bestehende verboten Nutzungen, die unmittelbar an vorhandene Stallungen gebunden sind 6.8 Wildfutterplätze und Wildgatter zu --- verboten errichten 6.9 Anwendung von Pflanzenschutzmit- teln aus Luftfahrzeugen oder zur verboten Bodenentseuchung 6.10 Beregnung landwirtschaftlich oder nur zulässig nach Maßgabe der Beregnungsberatung o- gärtnerisch genutzter Flächen der bis zu einer Bodenfeuchte von 70 % der nutzbaren verboten Feldkapazität 6.11 landwirtschaftliche Dräne und zuge- nur zulässig für Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen hörige Vorflutgräben anzulegen o- der zu ändern 6.12 besondere Nutzungen im Sinne von nur Gewächshäuser mit geschlossenem Entwässerungs- Anlage 2, Ziffer 7 neu anzulegen system zulässig verboten oder zu erweitern 6.13 Rodung, Kahlschlag größer als 3 000 m² oder eine in der Wirkung nicht zulässig gleichkommende Maßnahme (siehe (ausgenommen bei Kalamitäten) Anlage 2, Ziffer 8) 6.14 Nasskonservierung von Rundholz verboten 6.15 Umbruch von Grünland verboten

für den Bau und Betrieb forstwirtschaftlicher Betriebsanla- (1)Im Fassungsbereich (Schutzzone I) sind sämtliche unter gen zur Folge haben, ist für die dadurch verursachten wirt- den Nr. 1 bis 6 aufgeführte Handlungen verboten. Das Be- schaftlichen Nachteile ein angemessener Ausgleich nach treten ist nur zulässig für Handlungen im Rahmen der Was- Art. 32 i. V. m. Art. 57 BayWG zu leisten. sergewinnung und -ableitung durch Befugte des Trägers § 9Ordnungswidrigkeiten der öffentlichen Wasserversorgung, die durch diese Ver- Nach § 103 Abs. 1 Nr. 7 a und 8, Abs. 2 WHG, Art. 74 ordnung geschützt ist, oder der von ihm Beauftragten. Abs. 2 Nr. 1 BayWG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtau- (2)Die Verbote und Beschränkungen des Absatzes 1 und 2 send Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig gelten nicht für Handlungen im Rahmen der Wassergewin- 1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 zuwiderhandelt, nung und –ableitung des Trägers der öffentlichen Wasser- 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Handlung versorgung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder vornimmt, ohne die mit der Ausnahme verbundenen Inhalts- der von ihm Beauftragten. und Nebenbestimmungen zu befolgen. § 10Außer Kraft Treten § 4Befreiungen Mit Inkrafttreten dieser Verordnung tritt die Verordnung des (1)Für die Erteilung von Befreiungen von den Verboten des Landratsamtes Ostallgäu über das Wasserschutzgebiet in § 3 gilt § 52 Abs. 1 Sätze 2 und 3 WHG. der Gemeinde Lechbruck (Landkreis Ostallgäu) für die öf- (2)Die Befreiung nach § 52 Abs. 1 Satz 2 WHG ist widerruf- fentliche Wasserversorgung der Gemeinde Lechbruck vom lich; sie kann mit Inhalts- und Nebenbestimmungen verbun- 10.04.1979 außer Kraft. den werden und bedarf der Schriftform. § 11In-Kraft-Treten (3)Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt Ostallgäu Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- vom Grundstückseigentümer verlangen, dass der frühere chung im Amtsblatt für den Landkreis Ostallgäu in Kraft. Zustand wiederhergestellt wird, sofern es das Wohl der All- Marktoberdorf, 13.05.2015, LANDRATSAMT OSTALLGÄU gemeinheit, insbesondere der Schutz der Wasserversor- Maria Rita Zinnecker,Landrätin gung erfordert. § 5Beseitigung und Änderung bestehender Einrichtun- Anlage 2 gen Maßgaben zu § 3 Abs. 1, Nr. 2, 3, 5 und 6 (1)Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund- 1. Wassergefährdende Stoffe (zu Nr. 2) stücken innerhalb des Schutzgebiets haben die Beseitigung Es ist jeweils die aktuelle Fassung der „Allgemeinen Ver- oder Änderung von Einrichtungen, die im Zeitpunkt des In- waltungsvorschrift zum Wasserhaushaltsgesetz über Ein- krafttretens dieser Verordnung bestehen und deren Be- stufung wassergefährdender Stoffe in Wassergefährdungs- stand, Errichtung, Erweiterung oder Betrieb unter die Ver- klassen (Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe - bote des § 3 fallen, auf Anordnung des Landratsamtes Os- VwVwS)“ zu beachten. tallgäu zu dulden, sofern sie nicht schon nach anderen Vor- 2.Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen schriften verpflichtet sind, die Einrichtung zu beseitigen o- (zu Nr. 2.2) der zu ändern. Im Fassungsbereich und in der engeren Schutzzone sind (2)Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach den § 52 Abs. 4, Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen § 96 WHG und Art. 57 BayWG Entschädigung zu leisten. nicht zulässig. § 6Kennzeichnung des Schutzgebietes In der weiteren Schutzzone III sind nur zulässig: Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grundstü- 1. oberirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A bis C, cken innerhalb des Schutzgebietes haben zu dulden, dass die in einem Auffangraum aufgestellt sind, sofern sie nicht die Grenzen des Fassungsbereiches und der Schutzzonen doppelwandig ausgeführt und mit einem Leckanzeigegerät durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszeichen kennt- ausgerüstet sind; der Auffangraum muss das maximal in lich gemacht werden. den Anlagen vorhandene Volumen wassergefährdender § 7Kontrollmaßnahmen Stoffe aufnehmen können, (1)Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Grund- 2.unterirdische Anlagen der Gefährdungsstufen A und B, stücken innerhalb des Schutzgebietes haben Probenahmen die doppelwandig ausgeführt und mit einem Leckanzeige- von im Schutzgebiet zum Einsatz bestimmten Düngemitteln gerät ausgerüstet sind. und Pflanzenschutzmitteln durch Beauftragte des Landrats- Die Prüfpflicht richtet sich nach der VAwS. amtes Ostallgäu zur Kontrolle der Einhaltung der Vorschrif- Unter Nr. 2.2 können auch Abfälle z.B. im Zusammenhang ten dieser Verordnung zu dulden. mit Kompostieranlagen oder Wertstoffhöfen fallen. An die (2)Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, Vegeta- Bereitstellung von Hausmüll aus privaten Haushalten zur tions- und Wasserproben und die hierzu notwendigen Ver- regelmäßigen Abholung (z. B. Mülltonnen) werden keine richtungen auf den Grundstücken im Wasserschutzgebiet besonderen Anforderungen gestellt. durch Beauftragte des Landratsamtes Ostallgäu zu dulden. 3.Umgang mit wassergefährdenden Stoffen außerhalb von (3)Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch Anlagen (zu Nr. 2.3) Bedienstete des Trägers der öffentlichen Wasserversor- Von der Nr. 2.3 sind nicht berührt: gung, die durch diese Verordnung geschützt ist, oder der - Düngung, Anwendung von Pflanzenschutzmitteln etc. von ihm Beauftragten, zur Wahrnehmung der Eigenüber- nach den Maßgaben der Nr. 4.12, 4.13, 6.1, 6.2, 6.5 und wachungspflichten gemäß § 3 der Verordnung zur Eigen- 6.6, überwachung von Wasserversorgungs- und Abwasseranla- -Straßensalzung im Rahmen des Winterdienstes, gen (Eigenüberwachungsverordnung – EÜV) in der jeweils -das Mitführen und Verwenden von Betriebsstoffen für geltenden Fassung zu gestatten, die hierzu erforderlichen Fahrzeuge und Maschinen, Auskünfte zu erteilen und technische Ermittlungen und Prü- -Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch, fungen zu ermöglichen. -Kompostierung im eigenen Garten. § 8Entschädigung und Ausgleich Entsprechend VAwS werden an Abfüllplätze von Heizölver- (1)Soweit diese Verordnung oder eine aufgrund dieser Ver- braucheranlagen über die betrieblichen Anforderungen hin- ordnung ergehende Anordnung das Eigentum unzumutbar aus keine Anforderungen gestellt. beschränkt und diese Beschränkung nicht durch eine Be- 4.Anlagen zur Versickerung von häuslichem und kommuna- freiung nach § 4 oder andere Maßnahmen vermieden oder lem Abwasser (zu Nr. 3.5) ausgeglichen werden kann, ist über die Fälle des § 5 hinaus Das Abwasser ist vor der Versickerung nach strengeren als nach § 52 Abs. 4 WHG, § 96 WHG und Art. 57 BayWG eine den Mindestanforderungen gemäß Abwasserverordnung Entschädigung zu leisten. (AbwV) in der jeweils geltenden Fassung zu reinigen. Die (2)Soweit diese Verordnung oder eine aufgrund dieser Ver- Anforderungen richten sich dabei nach den einschlägigen ordnung ergehende Anordnung erhöhte Anforderungen Merkblättern des Bayer. Landesamtes für Wasserwirtschaft. festsetzt, die die ordnungsgemäße land- oder forstwirt- 5.Stallungen (zu Nr. 5.3): schaftliche Nutzung einschränken oder Mehraufwendungen Ziffer 5 a:

Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle 1. mit Flüssigmistverfahren: aufstockenden Bäume in einem oder in wenigen kurz aufei- Bei Stallungen für Tierbestände über 40 Dungeinheiten ist nander folgenden Eingriffen entnommen werden, ohne dass das erforderliche Speichervolumen für Gülle auf mindestens bereits eine ausreichende übernehmbare Verjüngung vor- zwei Behälter aufzuteilen. handen ist und daher durch die Hiebsmaßnahme auf der 40 Dungeinheiten (= 3.200 kg Stickstoff pro Jahr) fallen bei Fläche Freilandbedingungen (Klima) entstehen. folgenden Höchststückzahlen für einzelne Tierarten an: Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist eine -Milchkühe 40 Stück (1 Stück = 1,00 DE) Lichthauung, bei der nur noch vereinzelt Bäume stehen -Mastbullen 65 Stück (1 Stück = 0,62 DE) bleiben und dadurch auf der Fläche ebenfalls Freiflächen- -Mastkälber, bedingungen entstehen. Jungmastrinder 150 Stück (1 Stück = 0,27 DE) Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder meh- -Mastschweine 300 Stück (1 Stück = 0,13 DE rere benachbarte Waldbesitzer Hiebe durchführen, die in -Legehennen, Mastputen 3.500 Stück (100 Stück=1,14 DE) der Summe zu den o. g. Freiflächenbedingungen führen. -sonst. Mastgeflügel 10.000 Stück (100 Stück=0,40 DE) Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrerer Wald- 2.mit Festmistverfahren: besitzer auf räumlich getrennten Teilflächen zulässig, wenn Bei Tierbeständen über 80 Dungeinheiten ist das erforderli- sie die Flächenobergrenzen dieser Verordnung lediglich in che Speichervolumen für Jauche auf mindestens zwei Be- der Summe überschreiten. hälter aufzuteilen. Unter Kalamitäten sind Schäden durch Windwurf, Schnee- 3.Befreiung bruch oder durch Schädlingsbefall zu verstehen, deren Be- Die Erteilung einer Befreiung nach § 4 ist bei bestandsge- seitigung nur durch die Entnahme aller geschädigten Bäu- schützten landwirtschaftlichen Betrieben möglich, wenn me und daher u. U. nur durch Kahlschlag möglich ist. dies betriebsbedingt notwendig ist (Existenzsicherung) und Marktoberdorf, 13.05.2015 das erhöhte Gefährdungspotential durch technische Anfor- LANDRATSAMT OSTALLGÄU derungen ausgeglichen werden kann, wenn dadurch der Rita Maria Zinnecker,Landrätin Eapl.: 6420-0/1 Trinkwasserschutz gewährleistet ist. Ziffer 5 b: Bei Gülle- bzw. Jauchekanälen ist zur jährlichen Dichtheits- prüfung eine Leckageerkennung für die Fugenbereiche ent- sprechend Anhang 5 Nr. 4.2 der VAwS vorzusehen. Planbefestigte (geschlossene) Flächen, auf denen Kot und Harn anfallen, sind gemäß VAwS flüssigkeitsundurchlässig (Beton mit hohem Wassereindringwiderstand) auszuführen und jährlich durch Sichtprüfung auf Undichtigkeiten zu kon- trollieren. Bei Güllesystemen ist der Stall in hydraulisch-betrieblich ab- trennbare Abschnitte zu gliedern, die einzeln auf Dichtheit prüfbar und jederzeit reparierbar sind. Der Speicherraum für Gülle bzw. Jauche sowie die Zulei- tungen sind baulich so zu gliedern, dass eine Reparatur je- derzeit möglich ist. Dies kann durch einen zweiten Lager- behälter oder eine ausreichende Speicherkapazität der Gül- lekanäle oder durch eine Zwischenlagermöglichkeit der Gül- le/Jauche in geeigneten Behältnissen außerhalb des Be- triebes gewährleistet werden. Hinsichtlich der Dichtheitsprü- fungen wird auf den Anhang 5 der VAwS hingewiesen. Die einschlägigen Regeln der Technik, insbesondere DIN 1045, sind zu beachten. Der Beginn der Bauarbeiten ist bei der Kreisverwaltungsbe- hörde und dem Wasserversorgungsunternehmen 14 Tage vorher anzuzeigen. Betriebe, die durch Zusammenschluss oder Teilung aus ei- nem in Zone III vorhandenen Anwesen entstehen, gelten ebenfalls als „in dieser Zone bereits vorhandene Anwesen“. 6.Beweidung, Freiland-, Koppel- und Pferchtierhaltung (zu Nr. 6.7) Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann vor, wenn das wie bei herkömmlicher Rinderweide unvermeid- bare Maß (linienförmige oder punktuelle Verletzungen im Bereich von Treibwegen, Viehtränken etc.) überschritten wird. 7.Besondere Nutzungen sind folgende landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche und gärtnerische Nutzungen (zu Nr. 6.12): -Weinbau -Hopfenanbau -Tabakanbau -Gemüseanbau -Zierpflanzenanbau -Baumschulen und forstliche Pflanzgärten -Erdbeerplantagen

Das Verbot bezieht sich nur auf die Neuanlage derartiger Nutzungen, nicht auf die Verlegung im Rahmen des er- tragsbedingt erforderlichen Flächenwechsels bei gleichblei- bender Größe der Anbaufläche. 8.Rodung, Kahlschlag und in der Wirkung gleichkommende Maßnahmen (zu Nr. 6.13)