www.landeszeitung.at Rubrik 1

Amtliche Mitteilung April 2013 2013 April tiroler

Landeszeitung 2 | Ausgabe

Seite Tirol investiert in die Zukunft: 04 Arbeit, Wohnen und Bildung Schwerpunkte der Landesregierung

Seite Jede Stimme zählt: 06 Alle Informationen zur Landtags- wahl am Sonntag, 28. April 2013

Seite Zwölf KandidatInnen rittern 10 um den Titel „Lehrling des Jahres 2012“ RM 04A035550 - VPA 6020 . Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt. bar AG/Postentgelt Post 6020 Innsbruck. Österreichische VPA - RM 04A035550

April 2013 | tiroler Landeszeitung 02 Aktuelles aus dem Land

Einfach eine bessere Welt

Suche nach Ferialjob – ganz easy Schnelles Internet in ganz Tirol Foto: Foto: Land Tirol

Jeder einzelne Mensch trägt die Verant- Im Rahmen des Breitband- wortung für eine gerechtere und bessere Masterplans des Landes Tirol soll Welt, und jeder einzelne kann dazu die Grundversorgung mit schnellem seinen Beitrag leisten. Wie einfach das Internet flächendeckend sichergestellt sein kann, zeigt der Tiroler Gemeindeka- werden. Im Jahr 2013 werden insge- talog in einer Auflistung verschiedener samt 4,5 Millionen Euro in die Breit-

Foto: iStockphoto.com/econova Foto: Angebote und Initiativen. Unter dem Titel bandversorgung vor allem im länd- „Lebens_Wert: Lebensstile mit Zukunft“ lichen Raum investiert. Unterstützt Du möchtest deine Urlaubskasse werden 25 Impulse und Handlungsmög- werden Gemeinden bei der Errichtung auffüllen und erste Arbeitserfah- lichkeiten für BürgerInnen, Unternehmen, passiver Breitband-Infrastrukturen, rungen sammeln? Dann bist du bei Vereine, Gemeinden und Schulen aufge- Telekommunikationsunternehmen, die der InfoEck-Ferialstellenbörse des zeigt. Das Land Tirol unterstützt die Ak- entlegene Regionen an ihr Netz an- Landes Tirol genau richtig. Schon tivitäten im Rahmen der Global Marshall schließen, sowie Breitbandanschlüsse jetzt sind über 100 Jobangebote von Plan-Initiative mit 100.000 Euro. von Betrieben. Unternehmen und Einrichtungen im In- und Ausland online und weitere werden bis zum Sommer folgen. Die Bandbreite der ausgeschriebenen www.tirol.gv.at/gemeindekatalog www.tirol.gv.at/wirtschaftsfoerderung Stellen reicht von touristischen bis zu sozialen Tätigkeiten. Unternehmen sind eingeladen, ihre offenen Ferial- stellen und Praktikumsplätze über die Euregio im Web Plattform anzubieten. Darüber hinaus bietet das InfoEck eine Broschüre zum Thema „Arbeiten in den Ferien“ an, in Eine Gesamtschau der Zusammenar- der hilfreiche Tipps für die Bewerbung beit zwischen Tirol, Südtirol und dem sowie Informationen zu rechtlichen Trentino – das bietet ab sofort der Fragen nachzulesen sind. Die InfoEck- zweisprachige Webauftritt der Europa- Ferialstellenbörse des Landes Tirol region Tirol-Südtirol-Trentino. Neben wurde in Zusammenarbeit mit dem umfassenden Berichten zu Projekten, Arbeitsmarktservice Tirol und der Publikationen oder Veranstaltungen, Wirtschaftskammer Tirol ins Leben informiert die neue Homepage über die gerufen und soll als Sprungbrett in die gemeinsame Geschichte sowie die Ziel- Berufswelt dienen. setzungen und Aufgaben der Europare- Foto: . WKT/Fotolia.com gion. Auf einer Landkarte können zehn Themenbereiche angeklickt werden, in denen die Europaregion konkrete beantwortet. Der neue Webauftritt der www.mei-infoeck.at/ferialstellenboerse Projekte voranbringt. Zusätzlich werden, Euregio – ein ganzheitliches Erlebnis in passend zum Europäischen Jahr der Wort, Bild und Ton. BürgerInnen, jeden Monat Menschen und Ausflugsziele mit besonderem Bezug zur Europaregion per Video vor- gestellt sowie eine aktuelle Rechtsfrage www.europaregion.info

Impressum Informationsmagazin der Tiroler Landesregierung / Auflage: 338.000 Stück Medieninhaber und Herausgeber: Land Tirol. Chefredaktion: Mag. Christa Entstrasser-Müller, Redaktion: Mag. Alexandra Sidon (leitende Redakteurin), Bakk.art. Bettina Blösl, Rainer Gerzabek, Mag. Eva Horst-Wundsam, Mag. Elisabeth Huldschiner, Bakk.art. Tanja Macht, Mag. Antonia Pidner, MSc Hubert Rauth. Alle: Abteilung Öf- fentlichkeitsarbeit, Landhaus 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0043-(0)512/508-2242, Fax 2245, E-Mail: [email protected]. grafik und layout: eco.nova corporate publishing, Innsbruck. Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten. Offenlegung gemäSS § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: Land Tirol. Erklärung über die grundlegende Richtung: Information der BürgerInnen über die Arbeit der Landesregierung, der Landesverwaltung und des Landtags.

-gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ tiroler Landeszeitung | April 2013 des Österreichischen Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 808 Aus dem Inhalt 03 Inhalt Seite 12 Foto: Foto: Land Tirol Neue Jugend-Jahresnetzkarte um 96 Euro

Seite 13 Foto: Land Tirol/Berger

Liebe Leserin, lieber Leser!

In welche Richtung soll sich Tirol entwi- ckeln? Wie soll sich unser Land künftig Land Tirol/Blösl präsentieren? Es ist eine zentrale Aufga-

Foto: Foto: be jener, die politische Verantwortung Wegweiser zum richtigen Umgang mit Hunden tragen, Antworten auf diese Fragen zu geben und durch Entscheidungen mit Weitblick Rahmenbedingungen Landtag: Seite zu schaffen, die den Bürgerinnen und Bildung als Arbeitsschwerpunkt 20 Bürgern bestmögliche Perspektiven eröffnen. Gewinnspiel: Seite Die Tiroler Landesregierung hat in den 50 Karten für den Tanzsommer vergangenen Jahren nicht nur Ziele de- 25 finiert, sie hat auch einen Fahrplan mit ganz konkreten Stationen gestaltet. So machen zielführende Beschlüsse Woh- Seite nen in Tirol leistbarer. Sinnvolle Schwer- 18 punktsetzungen in der Wirtschaft und Raumordnung stärken unser Land ebenso wie Investitionen in Bildung und Wissenschaft. Eine verlässliche Ge- sundheits- und Sozialpolitik steht jenen zur Seite, die Hilfe benötigen. In allen gesellschaftlichen Bereichen finden sich positive Beispiele. Sie geben Anlass dazu, mit Zuversicht in die Zukunft un-

Foto: Wett Foto: seres Landes zu blicken. Tiroler Landesregierung schnürt Wohnpaket Die Redaktion der Tiroler Landeszeitung hat für Sie, liebe Leserinnen und Leser, wieder einige informative Beiträge ge- Seite staltet. Ich hoffe, diese sind für Sie von 26 Interesse! Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Johannes Tratter Landesrat für Öffentlichkeitsarbeit Foto: Wucherer Foto: Land Tirol/ Eine Milliarde für die Gesundheit bis 2020

April 2013 | tiroler Landeszeitung 4 Arbeit und Finanzen

Tirol hat eine äußerst geringe Jugendarbeitslosigkeit. Damit das so bleibt, und Tirols Jugend weiterhin beste Zukunftsperspektiven hat, legen das Land und seine Partner ein besonderes Augenmerk auf Ausbildung und Jugendbeschäftigung.

Solide Budgetpolitik ermöglicht Zukunftsinvestitionen

Während andere Länder mit veritablen Finanzskandalen und Finanz- löchern kämpfen, schreibt Tirol eine schwarze Null und investiert in die Zukunft. Die Schwerpunkte sind Arbeit, Bildung und Wohnen.

Noch wird im Landhaus intensiv ge- überschuss von 17,2 Millionen Euro im chenen Haushalt – das heißt, wir geben rechnet. Aber eines zeichnet sich schon Jahr 2011 gemeinsam mit Vorarlberg nicht mehr aus als wir einnehmen – wir deutlich ab: Der Rechnungsabschluss bei der Finanzgebarung neuerlich Mus- sind sogar in der Lage, kräftig in die Zu- für den Tiroler Landeshaushalt 2012 terschüler. kunft zu investieren“, sagt der Landes- wird erfreulich ausfallen. „Aller Vor- hauptmann. „Wir müssen nicht an allen aussicht nach erreichen wir ein Nullde- Ecken und Enden sparen, weil wir über fizit. Gleichzeitig beginnen wir mit dem Sparen, reformieren, investieren Jahre eine solide Finanzpolitik betrieben Schuldenabbau“, freut sich LH Günther Der strikte Sparkurs, den Tirol bereits haben.“ Dies macht sich nun bezahlt. Platter über ein ausgeglichenes Bud- 2010 eingeschlagen hat, trägt Früchte: „Arbeit, Wohnen und Bildung sind die get. Damit ist Tirol nach einem Budget- „Wir haben nicht nur einen ausgegli- zentralen Themen, wenn es um die Zu-

tiroler Landeszeitung | April 2013 Arbeit und Finanzen 5

v

kunftsfähigkeit eines Landes und die Entlastung von fast einer halben Milliar- Lebensqualität für die Bürgerinnen und de Euro. „Tirol hat niemals mit Wohnbau- Bürger geht“, weiß LH Günther Platter. geldern gezockt. Nur deshalb können wir In allen drei Bereichen ist die Tiroler Lan- uns das leisten“, rechnet Finanzreferent desregierung sehr aktiv. Mit dem „Be- LH Platter vor. Das gilt übrigens auch für schäftigungspakt Tirol“ investiert Tirol in die seit 1. Jänner 2013 neu gestartete, eine Reihe von arbeitsmarktpolitischen einkommensunabhängige Sanierungs- Maßnahmen. Gemeinsam mit den Sozial- offensive. Mit bis zu 40 Prozent der Ge- partnern und dem AMS wendet das Land samtkosten unterstützt das Land Sanie- Tirol allein im Jahr 2013 rund 70 Millionen rungsmaßnahmen. Euro für beschäftigungsfördernde Maß- nahmen auf. Schwerpunkt dabei ist die Jugendbeschäftigung. Bildungsstandort Tirol Kräftig investiert wird auch in den Bil- Foto: Land Tirol Land Foto: dungsstandort. Mit dem Neubau des 11.500 geförderte Wohnungen Management Center Innsbruck (MCI), Aber auch ein Maßnahmenpaket für dem Haus der Physik und der neuen leistbares Wohnen hat das Land Tirol ge- „HTL Glas und Chemie“ in Kramsach schnürt. „Wir werden in den kommenden werden in Tirol gleich drei Bildungs- Jeder zweite Jugendliche ist ohne Arbeit. In Spanien ist das trauri- fünf Jahren 11.500 neue wohnbaugeför- angebote ausgebaut. „Mit den Inves- ge Realität. Tirol ist von solchen derte Wohnungen errichten. Damit wol- titionen in die Bildung schließt sich Horrorzahlen meilenweit entfernt. len wir Wohnen in Tirol vor allem für jun- der Kreis zum Arbeitsmarkt. Wer gut Wird sind in ganz Europa eine ge Tiroler Familien leistbarer machen“, so ausgebildet ist, hat beste Chancen am jener Regionen mit der geringsten LH Platter. Die Wohnbauförderung wur- Arbeitsmarkt“, erläutert LH Günther Jugendarbeitslosigkeit. Wir geben de ebenfalls neu gestaltet. Die Verbes- Platter die Motivation der Landesre- nicht eine ganze Generation auf. In serung der Rückzahlungskonditionen für gierung, Bildungseinrichtungen beson- unserem Land gilt: Jeder Jugendli-

Foto: Land Tirol/Oss Land Foto: bestehende Wohnbauförderungsdarle- ders großzügig zu unterstützen.  che hat die Chance auf Ausbildung hen bringt den FördernehmerInnen eine Christa Entstrasser-Müller und einen Arbeitsplatz. Auch wenn die Jugendarbeitslosigkeit in Tirol sowohl im österreichischen als auch im europäischen Vergleich sensationell niedrig ist, dürfen wir uns nicht auf diesem Erfolg ausruhen. Die Wirtschaft braucht bestens qualifizierte Fachkräfte. Schulabbrecher ohne Ausbildung Beschäftigungspakt T i rol haben es auf dem Arbeitsmarkt schwer. Deshalb setzen wir alles Das Land Tirol, die Sozialpartner, das Bundessozialamt und das AMS arbeiten daran, den Tiroler Jugendlichen in allen Angelegenheiten der Tiroler Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik Ausbildung und Arbeitsplätze mit eng zusammen. Der „Beschäftigungspakt Tirol“ ist das Arbeitsprogramm für Zukunft zu bieten. Weil gerade der Übergang von der Schule ins das Jahr 2013. Gemeinsam wenden die Organisationen allein heuer 70 Millio- Berufsleben kritisch sein kann, er- nen Euro für beschäftigungsrelevante Maßnahmen auf. Dazu zählen etwa: halten Tirols Jugendliche vor allem auch in dieser Phase bestmögliche » Bildungs- und Berufsberatung Unterstützung. Tirols Jugend hat Perspektiven. Dafür sorgt das Land » Jugendcoaching für schulabbruchs- oder ausgrenzungsgefährdete Tirol mit seinen Partnern. Jugendliche

» Produktionsschulen für sozial benachteiligte Jugendliche Günther Platter Landeshauptmann » Erhalt der Arbeitsfähigkeit von älteren ArbeitnehmerInnen

Ziel all dieser Maßnahmen ist es, Arbeitslosigkeit zu verhindern und zu bekämpfen.

www.amg-tirol.at

April 2013 | tiroler Landeszeitung 6 Landtagswahl

Landtagswahl am 28. April 2013

532.496 TirolerInnen sind bei der Landtagswahl am 28. April wahlberechtigt. Wer am Wahltag verhindert ist, kann eine Wahlkarte beantragen. Das Vorzugsstimmensystem wird ausgebaut.

Anlage 00 Amtlicher Stimmzettel für die Landtagswahl am ...... Wahlkreis ...... 7 usw. 3 4 5 6 Wahlvorschlag Nr. 1 2 Wähler- Wähler- usw. Wähler- Wähler- Bezeichnung gruppe C gruppe D der Wählergruppe gruppe A gruppe B D B C Kurzbezeichnung A

Für die gewählte Wählergruppe im Kreis ein × einsetzen

VORZUGSSTIMME – LANDESWAHL- VORSCHLAG Für die Vergabe einer Vorzugs- stimme an höchstens einen Bewerber des Landeswahl- vorschlages der gewählten Wählergruppe die Bezeich- nung des Bewerbers in die entsprechende Spalte 1. PAULANER einsetzen 1. KRAMMER 1. FRIEDRICHS Paula, geb...... 1. ANDERS Kurt, geb...... Friedrich, geb...... VORZUGSSTIMME – Adalbert, geb...... 2. QUAXI 2. LANDERS KREISWAHL- 2. GEMSENMANN Quirin, geb...... 2. BRUNNER Lambert, geb...... VORSCHLAG Muster Gustav, geb...... Berta, geb...... 3. RÜTLI Für die Vergabe einer Vorzugs- 3. MIKLAU 3. HIRSCHHUBER Romeo, geb...... stimme an höchstens einen 3. CRISTEN Manuela, geb...... Hannelore, geb...... Bewerber des Kreis- Christa, geb...... 4. SENDERS 4. NIEMALS wahlvorschlages der gewählten 4. INGERS S,ylvia geb...... 4. DENGELMANN Norbert, geb...... Wählergruppe ein X in das Ida, geb...... Dagobert, geb...... 5. TRENKER Kästchen neben dem bevor- 5. OLDENBURGER 5. JAUFER Toni, geb...... zugten Wahlwerber einsetzen 5. ENGERS Olga, geb...... Julia, geb...... Egon, geb......

usw.

36 Abgeordnete zum Tiroler Land- Zudem gibt es die Möglichkeit, je eine » Vorzugsstimme tag werden am Sonntag,gültig dem 28. Ap- Vorzugsstimme auf Bezirks- und Lan- Landeswahlvorschlag ril, neu gewählt. Elf Listen stellen sich desebene zu vergeben. Um einer Wahlwerberin/einem Wahl- der Wahl – so viele wie nie zuvor. Auch Die Parteistimme vergeben Sie, indem Sie werber der gewählten Partei auf der bei den Wahlberechtigten gibt es einen ein X in den Kreis unter der Wählergruppe Landesliste eine Vorzugsstimme zu ge- neuen Rekord. 532.496 TirolerInnen ab machen, der Sie Ihre Stimme geben wollen. ben, müssen Sie zumindest den Nach- dem vollendeten 16. Lebensjahr sind namen handschriftlich in das dafür vor- zur Stimmabgabe berechtigt. Wer am gesehene Feld schreiben. Eine Liste mit Wahlsonntag nicht in seinem Wahllokal Vergabe von Vorzugsstimmen den Landeswahlvorschlägen der wahl- wählen kann, kann seine Stimme mittels Jede/r Wahlberechtigte kann einer werbenden Gruppierungen hängt in je- Wahlkarte oder Briefwahl abgeben. Kandidatin/einem Kandidaten der Lan- der Wahlkabine aus. desliste und der Bezirksliste je eine Vor- zugsstimme geben. Achtung – die Vor- » Vorzugsstimme Kreiswahlvorschlag Der Amtliche Stimmzettel zugsstimme ist nur dann gültig, wenn Um einer Bezirkskandidatin/einem Be- Auf dem amtlichen Stimmzettel sind alle sie für eine Kandidatin/einen Kandidaten zirkskandidaten die Vorzugsstimme zu wahlwerbenden Parteien aufgeführt. der gewählten Partei vergeben wird! geben, machen Sie ein X neben dem

tiroler Landeszeitung | April 2013 Hinweis für Briefwähler: rung bitte ein Klebemittel verwenden)Nach der Stimmabgabe umgehend im übermitteln Postweg an Sie die bitte umseitig die gut angeführte verschlossene Kreiswahlbehörde Wahlkarte (bei oder schadhafter geben Sie Gummie- sie spä- testens am zweiten Tag vor dem Wahltag während der Amtsstunden bei dieser Kreiswahlbehörde/bei einer Tiroler Gemeinde ab. Wahlkarten können auch noch am Wahltag in allen Wahllokalen für Wahlkartenwähler abgegeben werden.

Landtagswahl 7

Landtagswahl 2013 Von der Gemeinde Wahlkarte auszufüllen: Daten des Wählers Wahlkreis Gemeinde Wahlsprengel Fortlaufende Zahl im Wählerverzeichnis Familien- bzw. Nachname und Vorname

Geburtsjahr Straße/Gasse/Platz/Hausnummer Ort, Datum Unterschrift des Bürgermeisters/ Die oben genannte Person ist berechtigt, ihr Wahlrecht auch für den Bürgermeister: Amts- außerhalb des Ortes, an dem sie im Wählerverzeichnis ein- stampiglie getragen ist, auszuüben. Für abhanden gekommene oder Musterunbrauchbar gewordene Wahlkarten, Wahlkuverts oder Von der Wahlbehörde Stimmzettel darf in keinem Fall ein Ersatz ausgefolgt werden. Fortlaufende Zahl des Abstimmungsverzeichnisses:im Fall der Stimmabgabe vor dieser am Wahltag auszufüllen:

Vom Wähler Bei der Landtagswahl am 28. April im Fall der Briefwahl auszufüllen: 2013 sind 532.496 TirolerInnen ab Mit meiner Unterschrift erkläre ich eidesstattlich,Eidesstattliche dass ich Erklärung den inliegenden amtlichen Stimmzettel persönlich, dem vollendeten 16. Lebensjahr unbeobachtet und unbeeinflusst ausgefüllt habe. wahlberechtigt. Unterschrift:

Mit dieser Wahlkarte können Sie Ihre Stimme für die Landtagswahl 2013 auf folgende Weise abgeben: 1. Mittels Briefwahl, frühestens sofort nach dem Erhalt der Wahlkarte, spätestens jedoch am Wahltag: • Füllen Sie bitte den amtlichen Stimmzettel aus. • Legen Sie den amtlichen Stimmzettel in das beiliegende beigefarbene gummierte Wahlkuvert und kleben Sie dieses zu. Wählen• Geben mittels Sie durch Unterfertigung Wahlkarte im hierfür vorgesehenen oder Raum Ihre eidesstattliche Brief Erklärungwahl ab. SIE HABEN SODANN FOLGENDE M • Werfen Sie die Wahlkarte so ÖGLICHKEITENbald wie möglich: im Inland oder Ausland in einen Briefkasten oder geben Sie sie auf einem Postamt auf. Beachten Sie, dass die Wahlkarte noch vor dem Wahltag bei der Kreiswahlbehörde einlangen Wenn Sie ammuss. 28. April Ihre Stimme nicht oder bei Ihrer zuständigen Bezirkshaupt- direkt in Ihrem• Geben Wahllokal Sie die Wahlkarte abgeben spätestens am zweitenkön- Tag vormannschaft dem Wahltag bei jener – aufKreiswahlbehörde, der Wahlkarte deren Adresse als Ad- umseitig angegeben ist, oder bei einer Tiroler Gemeinde, jeweils während der Amtsstunden der Bezirkshauptmann- nen, weil Sieschaft/des etwa Stadtmagistrats/des verreist sind, Gemeindeamtes, können ab. ressat aufgedruckt – abgeben. • Geben Sie die Wahlkarte am Wahltag während der Wahlzeit in einem Wahllokal für Wahlkartenwähler ab (in jeder Sie auch mittelsTiroler Gemeinde Wahlkarte ist zumindest oder ein solches Brief Wahllokal- eingerichtet). Sie können sich hierbei auch eines Boten bedienen. wahl wählen.2. Vor einer Hierzu Wahlbehörde muss am Wahltag: rechtzeitig » Möglichkeit 2 – eine Wahlkarte• In jeder Gemeindebei der Tirols zuständigen ist zumindest ein Wahllokal Ge- für Wahlkartenwähler Wahlkarte eingerichtet, per die Post am Wahltag schicken voraussichtlich verhindert sein werden, ihre Stimme vor der Wahlbehörde am Ort (Gemeinde, Wahlsprengel) ihrer Eintragung in das meinde beantragtWählerverzeichnis werden. abzugeben. Die ausgefüllte Wahlkarte kann per Post • Wenn Ihnen der Besuch des zuständigen Wahllokals am Wahltag wegen mangelnder Geh- und Transportfähigkeit oder wegen Bettlägerigkeit, sei es aus Krankheits-, Alters- oder ansonstigen die Gründen,Kreiswahlbehörde nicht möglich ist, dann geschicktkönnen Sie mit wer- dieser Wahlkarte auch vor einer Sonderwahlbehörde (auch „fliegende Wahlkommission“ genannt) Ihre Stimme abge- Wahlkarteben. beantragen Dies setzt jedoch voraus, dass Sie den Besuch durch eineden. Sonderwahlbehörde Die Empfängeradresse beantragt haben. Falls Sie inist einer bereits Anstalt untergebracht sind und dort ein besonderer Wahlsprengel gebildet wurde, in dessen Wählerverzeichnis Sie Die Wahlkarteeingetragen wird sind, haben grundsätzlich Sie die Möglichkeit, vorvon dieser Sprengelwahlbehördeaufgedruckt. in der Das Anstalt Porto zu wählen. übernimmt das • Übergeben Sie bei einer Stimmabgabe vor einer Wahlbehörde in jedem Fall die Wahlkarte samt Inhalt dem Wahllei- der Bürgermeisterin/demter; er wird Ihnen die weiteren Bürgermeister Schritte bei der Stimmabgabe Land erklären. Tirol. Achtung – Ihre Wahlkarte jener Gemeinde• Legen Sie dem ausgestellt, Wahlleiter einen amtlichenin der LichtbildausweisSie im mussvor. vor dem Wahltag in der Bezirks- Wahlverzeichnis eingetragen sind. Wenn hauptmannschaft einlangen. Schicken Sie die Wahlkarte persönlich abholen Sie sie diese bitte rechtzeitig ab. oder von einer bevollmächtigten Person abholen lassen, können Sie die Wahlkar- » Möglichkeit 3 – te bis spätestens Freitag, dem 26. April Mit Wahlkarte am Wahltag wählen 2013, 12 Uhr, mündlich oder schriftlich Mit Ihrer Wahlkarte können Sie am bei der zuständigen Gemeinde beantra- Wahlsonntag bis Wahlschluss in je- gen. Bitte beachten Sie die Öffnungszei- dem Tiroler Wahllokal, das Wahlkarten ten Ihres Gemeindeamtes und bringen annimmt, Ihre Stimme abgeben. Infos Sie einen Lichtbildausweis – Pass, Per- über Wahlkartenwahllokale und Öff- sonalausweis oder Führerschein – mit. nungszeiten unter: wahlen.tirol.gv.at/

Foto: Land Tirol/Wucherer Land Foto: Wird die Wahlkarte schriftlich beantragt landtagswahl_2013 und nicht persönlich abgeholt, bitte Dauer des Postweges beachten und Ko- Ergebnisse pie eines Lichtbildausweises beilegen. Am Wahlsonntag, dem 28. April 2013, wer- Die Antragsfrist für eine Wahlkarte endet den nach dem Schließen des letzten Wahl- gewünschten Namen. Alle Wahlwer- in diesem Fall am 24. April 2013. Vielfach lokals ab 17 Uhr die ersten Wahlergebnisse berInnen des Kreiswahlvorschlags sind kann die Wahlkarte bereits online bean- veröffentlicht und das vorläufige Wahler- auf dem Stimmzettel namentlich auf- tragt werden. Informieren Sie sich unter gebnis bekannt gegeben. Die Briefwahl- geführt. wahlen.tirol.gv.at/landtagswahl_2013 karten werden am Dienstag, dem 30. April oder direkt auf der Homepage Ihrer Ge- 2013, ausgewertet. Dann steht auch das meinde. Bettlägerige Personen können endgültige Wahlergebnis fest.  Wählen im Wahllokal den Besuch einer „fliegenden Wahlkom- Christa Entstrasser-Müller Die Anzahl und die Lage der Wahllokale – mission“ beantragen. insbesondere auch jener für Wahlkarten- wählerInnen – sowie deren Öffnungszei- Wählen mit Wahlkarte ten finden Sie unter: wahlen.tirol.gv.at/ » Möglichkeit 1 – landtagswahl_2013 Wahlkarte vorher abgeben www.tirol.gv.at/video Bitte vergessen Sie nicht, einen Licht- Sie können Ihre ausgefüllte Wahlkar- bildausweis – Pass, Personalausweis te bis spätestens Freitag, dem 26. Ap- oder Führerschein – zur Stimmabgabe ril 2013, während der Amtsstunden bei Alle Infos zur Landtagswahl: mitzubringen. jedem beliebigen Tiroler Gemeindeamt wahlen.tirol.gv.at/landtagswahl_2013

April 2013 | tiroler Landeszeitung 8 Bildung Jackpot Lehre Spätestens Im Alter von 15 Jahren werden die Karten für die spätere Berufslaufbahn gemischt. Die Auswahl ist groSS, die Entscheidung schwer. Wer eine Lehre macht, setzt auf das richtige Pferd.

Praxisbezogen, modern und zukunftsori- entiert – das sind die 23 Tiroler Fachbe- rufsschulen (TFBS). 185 Lehrberufe kön- nen in Tirol erlernt werden. Das nötige Fachwissen erwerben die Jugendlichen in der Fachberufsschule. Die praktische Ausbildung erhalten sie im Betrieb. Mit dem Modell „Lehre und Matura“ geht es doppelt sicher in die Zukunft. „Danach

Über 54 Millionen Euro für das Aus- bildungsland Tirol

» TFBS für Tourismus : 17,5 Millionen Euro für die Sanierung » TFBS für Kraftfahrzeug- und Foto: Foto: Land Tirol/Mühlanger Metalltechnik in Innsbruck: 13,8 LRin Beate Palfrader zu Besuch in der Glasfachschule Kramsach, Millionen Euro für den Bau neu- die bis 2015 um eine Chemie HTL erweitert wird. er und thermisch sanierter alter Werkstätten. Ein letztes Werk- stättengebäude wird ab 2015 um geschätzte 4,5 Millionen Euro erneuert. haben die Jugendlichen nicht nur einen Hoher Einsatz, doppelter Gewinn » TFBS für Wirtschaft und Beruf, sondern auch das Ticket für ein 12.525 Lehrlinge waren im Jahr 2012 ti- Technik Kufstein: 6,5 Millionen Studium in der Tasche“, betont Bildungs- rolweit in über 4.500 Lehrbetrieben in Euro für die Standortverlegung, landesrätin Beate Palfrader. Ausbildung. Um ihnen Ausbildung nach Erweiterung und Adaptierung Vier Joker im Ärmel haben die SchülerInnen mordernsten Standards zu ermöglichen, » TFBS für Garten, Raum und nach der Höheren Dualen mit dem Fach- führt das Land an den TFBS laufend In- Mode: 3,6 Millionen Euro für die bereich Wirtschaft. „Da die Jugendlichen standhaltungsarbeiten durch. „Rund 42 Zusammenlegung der Schule neben dem Lehrabschluss und der Matura Millionen Euro haben wir in den vergan- am Standort Kloster Thurnfeld auch noch die Unternehmerprüfung und genen zehn Jahren in die Weiterentwick- in Hall und die Erweiterung ein Auslandspraktikum machen, hält diese lung und Modernisierung der TFBS und durch ein neues Werkstättenge- fünfjährige Ausbildung für die Zukunft alle damit in die Zukunft unserer Jugend in- bäude mit geschätzten Projekt- kosten von 6,9 Millionen Euro Möglichkeiten offen“, weiß Landesschul- vestiert. Knapp 13 Millionen Euro schüt- bis Ende 2016 inspektor Roland Teißl. Der österreichweit ten wir in den kommenden Jahren aus“, » Glasfachschule Kramsach: 1,7 einzigartige Schulversuch ist eine Initiative zieht LRin Palfrader Bilanz.  Millionen Euro als Kostenbeitrag des Landes Tirol, des Landesschulrats für Antonia Pidner des Landes Tirol für den Bau Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol. Im einer Chemie HTL bis 2015. Ge- Herbst 2013 startet eine Pilotklasse für an- samtkosten: rund fünf Millionen gehende Bürokaufrauen bzw. -männer an www.lehreundmatura.at Euro der Polytechnischen Schule Innsbruck. Die www.hdtirol.at Bewerbungsfrist läuft noch bis September. www.tiroler-fachberufsschulen.at

tiroler Landeszeitung | April 2013 Bildung 9 Foto: Alexander Alexander Haiden Foto:

Das Tirol Panorama mit Kaiserjäger- museum ist ein touristisches Highlight Preisgekrönter Publikumsmagnet und ein Ausflugsziel für die ganze Familie. Das Riesenrundgemälde von Das Tirol Panorama mit Kaiserjägermu- das neue Museum auch bei der interna- 1896 fasziniert Groß und Klein. seum feierte heuer seinen zweiten Ge- tionalen Fachwelt. So würdigte der Rat burtstag. Das größte Geschenk: zwei re- für Formgebung mit Sitz in Deutschland nommierte Preise sowie ungebrochenes die Ausstellungsgestaltung und Insze- Interesse und positive Resonanz beim nierung mit dem „German Design Award Publikum. 2013“. Zudem wurde das Tirol Panorama beeindruckenden Besucherzahlen und Rund 330.000 BesucherInnen verzeich- mit Kaiserjägermuseum mit dem „Ös- die weltweit anerkannten Auszeichnun- nete das jüngste Museum Tirols seit terreichischen Museumsgütesiegel“ gen sprechen für die hohe Qualität und seiner Eröffnung am 12. März 2011. Nun ausgezeichnet. Bereits 2011 erhielt das Originalität des Museums“, ist Kulturlan- lockt ein neuer Ausstellungsbereich zur Stuttgarter Büro hg merz für die Aus- desrätin Beate Palfrader stolz.  bewegten Geschichte der Kaiserschüt- stellungsarchitektur am Bergisel den Antonia Pidner zen auf den geschichtsträchtigen Inns- „best architects Award“ und den „red dot brucker Bergisel. Großen Anklang findet award für communication design“. „Die www.tiroler-landesmuseen.at

3.260 neue mittag. Seit ihrer Einführung hat sich Kinderbetreuungsplätze die Zahl der Standorte mehr als vervier- Über 40 Millionen Euro haben wir seit facht, die der Gruppen mehr als verdrei- Regierungsantritt zur besseren Verein- facht und die der betreuten Kinder ver- barkeit von Familie und Beruf in den dreieinhalbfacht. Seit Regierungsantritt Ausbau der Kinderbetreuung in Tirol entstanden über 1.200 neue Plätze. investiert. Neben 3.260 neuen Betreu- ungsplätzen entstanden 663 zusätzliche Arbeitsplätze sowie 77 neue Kindergär- Rund 1,2 Millionen Euro ten, Kinderkrippen und Horte. für die Tiroler Schulbibliotheken

Foto: Aichner Foto: Land Tirol/ Um die Quantität und Qualität der Über 1.200 neue Plätze Tiroler Schulbibliotheken zu verbes- Bildungslandesrätin in der schulischen sern, zahlten wir im Rahmen eines Beate Palfrader Maßnahmenpakets zur Förderung der zieht Bilanz Tagesbetreuung Die schulische Tagesbetreuung bietet Lesekompetenz insgesamt rund 1,2 Mil- seit dem Schuljahr 2005/2006 ein ge- lionen Euro an 369 Schulen aus. Davon meinsames Mittagessen, Unterstützung errichteten 146 Schulen eine eigene bei den Hausaufgaben, Lernförderung Bibliothek. 81 Schulen erhielten zudem sowie Spiel und Bewegung am Nach- das „Gütesiegel Lesen“.

April 2013 | tiroler Landeszeitung 10 Lehrling des Jahres Wer wird „Lehrling des Jahres 2012“? „Lehrling des Monats“ sind diese zwölf jungen Menschen bereits. Entschei- den Sie mit, wer von ihnen zum „Lehrling des Jahres 2012“ gekürt wird.

Überdurchschnittliches Engagement – der Wahl des richtigen Jobs und begleitet gesellschaftlichen und sozialen Bereich sowohl beruflich als auch privat – das eint sie auf dem Weg in eine aussichtsreiche oder brillieren mit sportlichen Erfolgen. die zwölf Nominierten. Ehrgeiz und die berufliche Zukunft. Die Leistungen die- LH Günther Platter ist stolz auf das En- Liebe zu allem, was sie tun, macht diese ser zwölf angehenden Fachkräfte, die gagement der Lehrlinge: „Diese jungen jungen Menschen nicht nur zu Vorbildern sich neben ihrer alltäglichen Arbeit dem Menschen sind ein wichtiger Bestand- für viele Gleichaltrige, sondern auch zu Ehrenamt verschrieben haben, sprechen teil unserer Gesellschaft und der beste wertvollen MitarbeiterInnen in ihren Be- für sich. Arbeiten, die Schulbank drücken Beweis dafür, dass fachliche und sozia- trieben. 12.525 TirolerInnen waren 2012 und in der Freizeit noch einen Dienst für le Kompetenz oft Hand in Hand gehen.“ in einem von 185 Lehrberufen in Ausbil- die Gemeinschaft leisten – ein Spagat, Im Zuge der „Galanacht der Lehrlinge“ dung. Die Lehre ist längst nicht mehr nur der den Jugendlichen optimal gelingt. Sie am 24. Juni 2013 im Landhaus wird der ein Ausbildungsweg. Das vielseitige Lehr- sind in diversen Vereinen tätig, überneh- „Lehrling des Jahres“ gekürt.  angebot unterstützt junge Menschen bei men verantwortungsvolle Aufgaben im Ta nj a Mac ht

März: Lehrlinge des Monats Daniel Juen Jänner bis Dezember 2012: aus Tarrenz, 18 Jahre Elektrotechniker (Anlagen- und Betriebs- technik, Automatisierungs- und Prozessleit- technik) bei der Firma Elektro Rokita GmbH & Co KG in Imst Jänner: Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Florian Juen Tarrenz ist Daniel in seiner Freizeit sehr aktiv. aus Strengen, 18 Jahre Außerdem gehört er in Tarrenz der Landjugend Betriebselektriker (Anlagen- und Betriebs- und der Schützengilde an. technik) beim ÖBB-Shared Service Center in Innsbruck April: Florian trägt das Jungmusikerleistungsabzei- Dominik Schett chen in Silber auf der Posaune und ist Mitglied aus Sillian, 19 Jahre in Sport- und Musikvereinen wie den Skiclubs Maler und Anstreicher bei der Malerei Wolf- See im Paznaun und Strengen, den Musik- gang Schett in Sillian kapellen Strengen und Landeck sowie der Seine Freizeit verbringt Dominik gerne beim Gruppe „Twenty Five“. Außerdem absolviert er Skifahren oder Schwimmen. Zudem ist er die Lehre mit Matura. Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Sillian. Sein Talent für das runde Leder lebt er beim FC Raiffeisen Sillian-Heinfels aus. Feber: Verena-Bettina Scharf Mai: aus im Stubaital, 19 Jahre Anna Sonnweber Tierpflegerin bei der Zentralen Versuchs- aus Weißenbach am Lech, 19 Jahre tieranlage der Medizinischen Universität in Bankkauffrau bei der Raiffeisenbank Reutte Innsbruck Anna ist stolze Trägerin des Silbernen Leis- Verena-Bettina ist in einige Forschungsprojek- tungsabzeichens der Freiwilligen Feuerwehr te eingebunden und unterstützt dadurch Weißenbach und wirkt auch in der Pfarre bei WissenschaftlerInnen bei ihren Forschungs- der Kinder- und Jugendarbeit mit. Außerdem vorhaben. Die sportliche Stubaierin ist bekam sie für ihr überdurchschnittliches außerdem Mitglied beim Österreichischen soziales Engagement die Auszeichnung Rodelverband. „Tiroler mit Herz“. Fotos: Privat Fotos:

tiroler Landeszeitung | April 2013 Lehrling des Jahres 11

Juni: Oktober: Patrick Wechselberger Jakob Kostenzer aus Weerberg, 18 Jahre aus Alpbach, 18 Jahre Landmaschinentechniker bei der Graßmair Konditor der Bäckerei-Konditorei- Landtechnik Schlosserei GmbH in Cafe Hannes Sigwart in Brixlegg In seiner Freizeit engagiert sich Patrick Jakob ist Mitglied des Judoclubs Jenbach bei der Jungbauernschaft/Landjugend und des Alpbachtaler Ranggeler-Vereins, Weerberg, dem Steinschaf- und Ziegen- wo er bereits zahlreiche Erfolge verbuchen zuchtverein Weerberg, dem Verein der konnte und etliche Preise gewonnen hat. Tiroler Jungzüchter der Ziegenrassen und Unter anderem gehört er dem Verein der Jungzüchtervereinigung der Tiroler „Tierschutz Aktiv Tirol“ an. Steinschafe. November: Franziska Perterer Juli: aus Hochfilzen, 16 Jahre Armin Frauscher Einzelhandelskauffrau, Schwerpunkt aus Lans, 19 Jahre Lebensmittelhandel bei ADEG, Manuela Spengler und Glaser bei der Firma Anker – Schwabl in Hochfilzen Spengler, Glaser, Dachdecker in Hall Musikalisch betätigt sich Franziska sowohl Armin steht regelmäßig im Dienst der Frei- bei der Bundesmusikkapelle Hochfilzen als willigen Feuerwehr Lans, ist Mitglied der auch beim Jungbläserensemble Hochfilzen. Landjugend Igls/Vill und der Krampusgrup- Außerdem ist sie Mitglied der Landjugend pe Igls/Vill. Außerdem rodelt er im Natio- Hochfilzen. nalteam der Junioren. Dezember: Florian Leitner August: aus , 17 Jahre Sarah Erler Elektrotechniker bei der Innsbrucker aus Weerberg, 17 Jahre Kommunalbetriebe AG Bürokauffrau bei der Firma Planlicht Florian ist neben seiner Lehre mit Matura in GmbH & Co KG in Schwaz verschiedenen Vereinen aktiv, darunter der Sarah ist im Volleyballclub Weerberg als Tuiflverein Grinzens, die Schützenkompa- Beirätin tätig und seit mehreren Jahren nie Grinzens, die Landjugend Grinzens, die auch Mitglied des Wintersportvereins. Freiwillige Feuerwehr Grinzens, der Fussball- Nebenbei wirkt die Weerbergerin regelmä- verein Sellraintal und der Wintersportverein ßig bei Seniorennachmittagen und Jugend- Grinzens. messen der Landjugend Weerberg mit. Sie w macht außerdem die Lehre mit Matura.

So stimmen Sie für den „Lehrling des Jahres“: September: Schreiben Sie den Namen Ihres/r Favoriten/in auf eine Isabell Walch Postkarte und senden Sie diese an: aus Steeg, 18 Jahre Pharmazeutisch-Kaufmännische Amt der Tiroler Landesregierung Assistentin bei der Südtiroler Apotheke in Abteilung Wirtschaft und Arbeit Reutte SG Arbeitsmarktförderung Im Vereinsleben der Gemeinde ist Isabell Heiliggeiststraße 7-9 sehr aktiv: Sie ist Mitglied der Feuerwehr, 6020 Innsbruck beim Sportverein, beim Theaterverein und bei der Landjugend. Außerdem ist sie stell- Oder schicken Sie eine E-Mail an: vertretende Ortsleiterin der Landjugend [email protected] und wurde als Jugendvertreterin in den Pfarrgemeinderat gewählt. Wir bitten um Verständnis, dass Sammellisten nicht berücksichtigt werden können. Pro Person kann nur einmal für einen Lehrling abgestimmt werden.

Mitmachen lohnt sich: Unter allen Einsendungen werden zwei Fotos: Privat Fotos: ÖBB-Reisegutscheine für je zwei Personen (innerhalb Österreichs, 1. Klasse, hin und retour) verlost. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2013. Der AprilRechtsweg 2013 | tirolerist ausgeschlossen. Landeszeitung 12 Öffentlicher Personenverkehr „SchulPlus-Ticket“ kommt neu ab Herbst Ab Herbst können SchülerInnen und Lehrlinge um nur 96 Euro mit der neuen Jugend-Jahresnetzkarte mit allen Öffis in ganz Tirol fahren.

Vizemeister Tirol

» Tirol liegt bei der Nutzung von Öf- fis hinter Wien auf Platz 2 » Drei Viertel aller TirolerInnen be- noten das Öffi-Angebot in Tirol mit „Sehr gut“ und „Gut“. » 250 Prozent mehr an Investitio- nen in die Öffis in den vergange- nen zehn Jahren » 61,6 Prozent Bahn- und Busnetz- ausbau in den vergangenen zehn Jahren » 16,3 Millionen Fahrplankilometer Jahresleistung für die Fahrgäste » 85 Millionen Euro jährlich für die Öffis » Über 180 Gemeinden haben ver- besserte Fahrplantakte erhalten. Foto: Verkehrsverbund Tirol Verkehrsverbund Foto:

Mit dem neuen SchulPlus-Ticket können 4.500 Lehrlinge, die während der Berufs- Oberland. Aktiv weiterkämpfen will LHStv ab Herbst alle Linien im Verkehrsverbund schule bis zu zehn Wochen im Jahr in In- Anton Steixner auch für zusätzliche Rail- Tirol genutzt werden. Zwischen Lienz und ternaten wohnen. jethalte in Tirol und eine Verbesserung der Reutte, Innsbruck und dem Pitztal, dem Zugverbindungen nach Bozen.  Achensee und St. Anton darf gefahren Rainer Gerzabek werden. Zudem wurden einige Zugangs- Neue S-Bahn-Haltestellen kommen regelungen abgeschafft, z.B. die vorge- „Im nächsten Schritt soll die Tiroler S-Bahn schriebene Mindestdistanz vom Wohnort im Unterinntal verlängert werden. Neue zur Schule oder die Mindestnutzungsdau- Haltestellen zwischen Innsbruck und Hall www.tirol.gv.at/video er von vier Tagen pro Woche. Insgesamt sollen das Angebot weiter attraktivieren“, 104.000 SchülerInnen und 13.000 Lehrlin- betont LHStv Steixner. So sind neue Hal- ge profitieren vom neuen Angebot. testellen bei den Allerheiligenhöfen, dem „Mit dem neuen Ticket sind Heimschüle- WIFI und bei der Messe in Innsbruck sowie rinnen und Heimschüler nun endlich allen im Industriegebiet Thaur geplant. anderen Schulbesuchern gleichgestellt. Zügig weitergeführt wird das Projekt Die Abschaffung dieser Benachteiligung Regionalbahn von Völs bis Neu-Rum mit war mir immer ein wichtiges Anliegen“, der Verlängerung der Dreier bis zum Fi- betont Mobilitätslandesrat LHStv Anton scherhäuslweg und in die Langstraße in Steixner. In Tirol sind derzeit rund 3.000 Innsbruck. Foto: Foto: Land Tirol/Macht SchülerInnen auf ein Heim oder Internat Ein weiteres Zukunftsprojekt ist das E- Präsentierten das neue „SchulPlus- angewiesen. Dazu kommen noch weitere Ticketing mit einem Pilotprojekt im Tiroler Ticket“ für Tirol: (Von li.) Fam-ilien- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner, LH Günther Platter und LHStv Anton Steixner tiroler Landeszeitung | April 2013 Hundehaltung 13

Der beste Freund des Menschen Fotos: Land Tirol/Blösl

Rund 47.000 Hunde leben in Tirol. Sie sind Gefährte, Freund und Helfer, manchmal aber auch Anlass für Ärger und Furcht. Für das friedvolle Zusammenleben gibt es ein paar goldene Regeln.

Wer sich einen Hund zulegen will, sollte Umgang von und mit Hunden. Darin wird den: Durch ein Haustier lernen Kinder sich das vorher gut überlegen. Denn Hun- umfassend auf die Pflichten der Hun- Verantwortung zu tragen. Sie müssen de brauchen Zeit und kosten Geld. Sie sind dehalterInnen, richtiges Verhalten bei aber auch wissen, dass Tiere kein Spiel- soziale Wesen, die eine gute Führung be- Vorfällen und Unfällen, Sauberkeit sowie zeug sind. Eine gute Beziehung ist vor al- nötigen. „Wir legen jeder Hundehalterin über die Beziehung zwischen Hunden lem durch Respekt gekennzeichnet. Ge- und jedem Hundehalter nahe, mit ihrem und Kindern eingegangen. Weiters wer- rade am Anfang und bei fremden Hunden Liebling eine Hundeschule zu besuchen“, den die Themen Erziehung und artge- sollte man Vorsicht walten lassen. Zeit betont die für das Landespolizeigesetz rechte Haltung ausführlich behandelt. und Geduld sind die Basis, auf der eine und damit auch für die Hundehaltung ver- Die Verantwortung für das Haustier be- wunderbare Freundschaft zwischen Tier antwortliche LRin Patrizia Zoller-Frischauf. ginnt bereits beim Kauf. ExpertInnen ra- und Mensch gedeihen kann.  „Dort lernen die Tiere nicht nur gängige ten davon ab, sich einen Hund über das Elisabeth Huldschiner Befehle wie ‚Sitz’ und ‚Bei Fuß’, sondern Internet zu bestellen. „Seriöse Züchter auch den Umgang mit anderen Hunden wie auch die Tiroler Tierheime wollen und Menschen in Alltagssituationen.“ die zukünftigen Herrerln und Frauerln Damit der Vierbeiner nicht nur seinen kennen lernen und sich persönlich davon www.tirol.gv.at/video BesitzerInnen Freude macht, informiert überzeugen, dass die Welpen ein gutes eine neue Broschüre des Landes auf rund Zuhause haben“, erklärt Landesveteri- www.tirol.gv.at/hundefolder 30 Seiten über Erziehung, Haltung und närdirektor Josef Kössler.

Meldung ist Pflicht Ein Biss – was nun? Das neue Familienmitglied ist gefunden – nun muss es innerhalb einer Woche bei » Bewahren Sie Ruhe und reden Sie der Gemeinde oder dem Stadtmagist- mit der betroffenen Person. rat gemeldet werden. Darüber hinaus » Bringen Sie die verletzte Person muss eine Hundehaftpflichtversiche- zur/m Ärztin/Arzt oder rufen Sie rung abgeschlossen werden. Seit 2010 die Rettung. gilt in Österreich auch eine Chip- und » Melden Sie den Vorfall bei der Ge- Registrierpflicht und der Hund muss in meinde. die amtliche Heimtierdatenbank einge- » Verständigen Sie bei Schadensfäl- tragen werden. Dies erfolgt entweder len die Polizei. über die TierärztInnen, die Bezirksver- » Der Hund muss unmittelbar nach waltungsbehörde oder mittels Bürger- dem Biss und zehn Tage danach karte. Die jeweilige Gemeinde bestimmt auf Tollwut untersucht werden.

Fotos: Fotos: Land Tirol/Blösl über Leinen- oder Maulkorbpflicht. Klar » Sprechen Sie mit Ihrer/m Tier- LRin Patrizia Zoller-Frischauf und sollte auch sein, dass alle Hundebesit- ärztin/Tierarzt, einer Hundeschule Tierschützerin Inge Welzig mit zerInnen aus Rücksicht gegenüber ihren oder AnsprechpartnerInnen in Ih- Hund Dante: „Hunde sind kein Mitmenschen die Hinterlassenschaften rer Gemeinde. Spielzeug, sondern mit Rechten des Hundes ordnungsgemäß entsorgen. » Informieren Sie die Versicherung. und Pflichten verbunden.“ Ein Nachsatz noch zu Kindern und Hun-

April 2013 | tiroler Landeszeitung 14 Jugendwohlfahrt Intensive Diskussion im Landhaus

Die erste Jugendwohlfahrtsenquete des Landes Tirol lud zum kritischen Informations- und Erfahrungsaustausch. Foto: iStockphoto.com/econova Foto:

„Ein intensiver und sehr kreativer Tag „Lücken schließen in der Jugendwohl- Debatte: In mehreren Diskussionsforen ist zu Ende gegangen“, resümierte fahrt“ ins Landhaus. Rund 200 Interes- und Plenen bot man den Anwesenden – LHstv Gerhard Reheis die erste Ju- sierte sind der Einladung gefolgt. nebst VertreterInnen aus der Politik, vor gendwohlfahrtsenquete des Landes allem Dingen zahlreiche Systempartne- Tirol. Auf Basis eines breiten politi- rInnen – Raum zur aktiven Teilnahme. schen Konsenses im Tiroler Landtag lud Partizipativer Ansatz Die Zielsetzung: Genau abstecken, was in der Soziallandesrat am 4. Februar die- Die OrganisatorInnen der Tagung, die Tirol bereits funktioniert und wo akuter ses Jahres zur offenen und kritischen Abteilung Jugendwohlfahrt, legten den Nachholbedarf besteht. Offen, kritisch, Auseinandersetzung mit dem Thema Schwerpunkt auf die Möglichkeit zur ohne ein Blatt vor dem Mund.

tiroler Landeszeitung | April 2013 Jugendwohlfahrt 15

Imst gestartet und mittlerweile auch in Jenbach und Innsbruck erfolgreich um- gesetzt, soll in Zukunft an allen größeren Schulstandorten im Land sozialarbeiteri- sche Beratung angeboten werden.

Tagung „ein Erfolg“ Für den Gastgeber war die Enquete ein voller Erfolg: „Wir konnten zum ersten Mal in einer breiten Debatte erörtern, wo wir in Tirol aktuell stehen und wohin die Reise gehen muss. Wir sehen uns in der Jugend- wohlfahrt tagtäglich mit großen Heraus- forderungen konfrontiert, sind ständig angehalten uns neu aufzustellen und zu orientieren. Die aufgezeigten Problemla- gen, die vielfältigen Lösungsvorschläge

Foto: Land Tirol/Die Fotografen Tirol/Die Land Foto: und Ideen werden wichtige Impulse für LH Stv Gehard Reheis hat für die eine Weiterentwicklung in diesem Bereich Anliegen der Tiroler Bevölkerung sein“, richtete LHStv Gerhard Reheis den stehts ein offenes Ohr. Blick in Richtung Zukunft. re müssten teilweise zwölf Monate und Weiterführende Information zur Veran- länger in Landeseinrichtungen betreut staltung sowie eine Aufzeichnung des Breite Palette an Themen werden, bis sie in die Obhut von Pflege- abschließenden Plenum mit LHStv Ger- Im Mittelpunkt der Gespräche stand un- familien gegeben werden könnten, weiß hard Reheis finden Sie unter: ter anderem der Platzmangel im Bereich Dietmar Mutschlechner aus dem Lan- der Fremdunterbringungen – auch in Ti- deskinderheim in zu berichten. rol sind die Zahlen zuletzt gestiegen. Ein Erwähnung fand auch das Thema Schul- weiteres Thema waren die langen Ob- sozialarbeit (SchuSo) als Präventions- www.tirol.gv.at/jugendwohlfahrt- sorgeverfahren bei Kleinkindern. Letzte- maßnahme. 2008 als Pilotprojekt in publikationen

Die Ende April ablaufende Legislaturpe- Strukturplan Pflege riode war meine erste als Mitglied der Ti- Der Strukturplan Pflege 2012 -2022 roler Landesregierung. Ich bin stolz, dass stellt wiederum die Weichen für die es uns in den vergangenen fünf Jahren Zukunft im so wichtigen Thema der gelungen ist im so sensiblen Bereich So- Altenpflege. Tirol hat hier für die ziales viele positive Akzente zu setzen. kommenden Herausforderungen optimale Vorsorge getroffen. Mit der Tiroler Mindestsicherungsgesetz Schulsozialarbeit haben wir 2008 Mit dem Tiroler Mindestsicherungs- ein erfolgreiches Präventionsprojekt gesetz etwa haben wir 2010 ein gestartet und mittlerweile wirksames Instrument gegen Armut implementiert.

Foto: Foto: Land Tirol/Berger) geschaffen. Wir konnten die Regiona- lisierung im REHA-Bereich vorantrei- Soziales Netz heute dichter Gerhard Reheis ben, mit Beginn des Jahres 2010 die Das soziale Netz – der Maßstab für Landesrat für Soziales flächendeckende Neustrukturierung die Größe einer jeden Gesellschaft - der Sozial- und Gesundheitssprengel ist in Tirol heute dichter als vor fünf umsetzen, 2012 das Drogenkonzept Jahren. Unsere nachhaltige Politik aus dem Jahr 1993 in ein umfassen- hat das Sozialsystem auch für des Suchtkonzept verwandeln und künftige Generationen gesichert zahlreiche weitere Initiativen fördern. und gestärkt.

April 2013 | tiroler Landeszeitung 16 BürgerInnenbeteiligung BürgerInnenbeteiligung: Sich Zeit nehmen für die eigene Zukunft

Ob Umweltthemen, Angebote im Sozialbereich oder eine verbesserte Infrastruktur in der eigenen Gemeinde – wenn es um reale Anliegen im unmittelbaren Umfeld geht, setzen sich viele Menschen stark ein. Foto: Kathrin Hörschläger Kathrin Foto:

Aurelia Ladner, Elsa Zangerl, Elisabeth Pfeifer vom Verein Soziale Vision Stanzertal und Anni Zangerl beim gemeinsamen Palmbuschenbinden.

Das Land Tirol unterstützt die vielfälti- über Fähigkeiten, Ideen und Stärken. So ordinieren, begleiten und unterstützen gen Möglichkeiten zur BürgerInnenbe- kommt insgesamt ein großes Potenzial aktive Gemeinden professionell bei ih- teiligung unter anderem im Rahmen von zusammen, aus dem viel Positives ent- ren Vorhaben – vom Einzelprojekt bis hin Agenda-21-Projekten. „Niemand weiß so stehen kann! Gerade größere Projekte zum umfassenden Agenda-21-Prozess viel wie wir alle zusammen“ lautet ein finden zudem durch Erarbeitung auf mit Leitbildgestaltung. geflügeltes Wort, das John F. Kennedy breiter Basis eine höhere Akzeptanz.“ zugeschrieben wird. Genau darin liege der große Nutzen von Bürgerbeteili- Projekte in ganz Tirol gung vor Ort, meint LR Johannes Tratter, Dorferneuerung ist Impulsgeber So entstand 2010 aus dem Regio- in der Landesregierung für Gemeinden Seit 2009 ist die Geschäftsstelle für nalentwicklungsprozess „Leben und und Raumordnung zuständig. Er sieht Dorferneuerung des Landes Tirol auch Wohnen der Generationen im Stanzer- in diesem Engagement große Chancen: lokale Agenda-21-Leitstelle. Die Mitar- tal“ der Verein SoViSta – Soziale Vision „Jede Tirolerin und jeder Tiroler verfügt beiterInnen sind Impulsgeber, sie ko- Stanzertal. Die Mitglieder unterstützen

tiroler Landeszeitung | April 2013 BürgerInnenbeteiligung 17

Foto: Land Tirol / Berger Tirol Land Foto: Foto: Stadt Imst / Peter Schwemberger Imst / Peter Stadt Foto: Lokale-Agenda-21-Prozesse können frischen Wind in eine Gemeinde bringen.

Chancen erkennen und Möglichkeiten nutzen den Sozial- und Gesundheitssprengel schön, mit ihnen zusammen zu sein, Stanzertal sowie das Wohn- und Pfle- und man kann auch sehr viel von ihnen Die Weichenstellungen von heute bestim- geheim Flirsch. Sie leisten ehrenamt- lernen und erfahren!“ men unseren Lebensraum von morgen. lich Besuchs- und Begleitdienste und Um Tirol erfolgreich zu gestalten und in engagieren sich in der Tagesbetreu- eine gute Zukunft zu führen, setzt die Lan- desregierung auf verschiedene Strategien. ung sowie beim betreuten Wohnen. Schule von morgen Durch konsequente Entscheidungen in Insgesamt dient der Verein als Kon- Ein Projekt mit ganz anderen Zielset- der Raumordnung werden Flächenver- takt-Drehscheibe für Hilfsbedürftige, zungen läuft derzeit beispielsweise brauch eingedämmt, Ortskerne belebt und Ideengeber sowie Menschen, die sich in Landeck. GemeindevertreterInnen, zugleich die Nahversorgung gestärkt. Als sozial einbringen wollen. Schulleitung, LehrerInnen und Schü- verlässlicher Partner unterstützt das Land lerInnen erarbeiten gemeinsam im Tirol Infrastrukturprojekte der Gemeinden, Vorfeld des großen Umbaus der Volks- die den Bürgerinnen und Bürgern direkt Engagement zahlt sich aus schule Angedair ihre Vorstellungen zur vor Ort zugute kommen. Kooperation statt Für viele ältere Menschen bringt SoViS- „Schule von morgen“. Als Prozessbe- Zwangsfusion lautet dabei die Devise. Mit ta eine Bereicherung, die freiwillig Tä- gleiterin steht ihnen die im Schulbau über 426 Millionen Euro aus dem Gemein- tigen finden ihrerseits Erfüllung, meint erfahrene Architektin und Mediatorin deausgleichsfonds konnten in den letzten Foto: Kathrin Hörschläger Kathrin Foto: fünf Jahren tirolweit vom Kindergarten bis die Ehrenamtliche Marion Chodakows- Ursula Spannberger zur Seite. Sie freut zum Bauhof unzählige Vorhaben realisiert ky: „Man lernt Menschen kennen und sich vor allem über das Engagement, werden. kann ihnen Zeit und Aufmerksamkeit das intuitive Wissen und die Begeis- Eine vorausschauende Landesentwick- schenken. Das gibt mir ein gutes Ge- terung der künftigen NutzerInnen des lung, die wirtschaftliche, ökologische fühl. Wer sich hier engagiert, bekommt Gebäudes. Gerade die Kinder seien mit und soziale Anliegen berücksichtigt, hält auch wieder viel zurück.“ Auch ihre Kol- Hingabe bei der Sache: „Obwohl ich es Tirol weiter auf Erfolgskurs und lässt uns legin Barbara Matt verbringt gerne Zeit jetzt schon oft erlebt habe, bin ich je- auch künftige Herausforderungen positiv mit älteren MitbürgerInnen: „Es ist sehr des Mal von neuem davon überwältigt! bewältigen. Auf dieses Potenzial sollte die Gesell- schaft auf keinen Fall verzichten!“  Johannes Tratter Eva Horst-Wundsam Landesrat für Gemeinden und Raumordnung

Wer sich persönlich engagieren will, fin- det dazu in Tirol viele Möglichkeiten. Die Dorferneuerung des Landes unterstützt gerne alle interessierten Gemeinden.

Foto: Land Tirol / Die Fotografen Tirol Land Foto: www.tirol.gv.at/dorferneuerung

April 2013 | tiroler Landeszeitung 18 Wohnen in Tirol

LR Pupp: „Mehr geförderte und sanierte Wohnungen, weniger

Betriebskosten und CO2“

auf 39,5 Jahre werden die Rückzah- lungsraten deutlich reduziert und die Bevölkerung somit finanziell entlastet. Bei einem Haushalt mit vier Personen und einer Nutzfläche von 110 Quadrat- metern ergibt dies im Fall eines Wohn- bauförderungskredits über 67.900 Euro einen Zinsvorteil von 15.800 Euro über die gesamte Vertragslaufzeit. „Von den verbesserten Rückzahlungskonditionen der Wohnbauförderung profitieren rund 47.000 Haushalte in Tirol“, rechnet Pupp vor. Der Zinsvorteil beläuft sich auf 480 Millionen Euro verteilt auf 40 Jahre, also rund zwölf Millionen Euro pro Jahr. Die Änderungen der Rückzahlungskonditio- nen werden mit 1. Juli 2013 wirksam.

Einkommensunabhängige Sanierungsoffensive bis 2014 Seit Jahresbeginn bietet das Land Ti- rol wieder attraktive Förderungsmög- lichkeiten bei der Wohnhaussanierung. Unabhängig vom Einkommen können bis 31. Dezember 2014 erhöhte Förde- rungen für energiesparende und um- weltschonende Sanierungsmaßnahmen

Foto: Wett Foto: beantragt werden. Für Investitionen in den Schall- und Wärmeschutz, umwelt- Mit einem Reformpaket für leistbares Wohnen freundliche Heizungsanlagen, Lüftun- und der einkommensunabhängigen Sanierungs- gen mit Wärmerückgewinnung sowie offensive stellt die Tiroler Landesregierung Solaranlagen wurde der Fördersatz um die Weichen für die Zukunft. fünf Prozentpunkte erhöht. Das Land gewährt somit bei der Finan- zierung der Sanierungsmaßnahmen mit „Steigende Grundstückpreise sowie Be- rechten, leistbaren und qualitätsvollen Eigenmitteln einen einmaligen Zuschuss triebskosten, zugleich zunehmende Bau- Wohnraum zur Verfügung zu stellen. zwischen 25 und 30 Prozent sowie bei kosten, das stellt viele Tiroler Familien der Finanzierung mittels Bankkredit ei- bei ihren Wohnwünschen vor Probleme“, nen Annuitätenzuschuss zwischen 35 bringt der zuständige LR Thomas Pupp Bessere Rückzahlungskonditionen und 40 Prozent der Investition. die aktuelle Situation auf den Punkt. Mit Eine wesentliche Entlastung bringt die Für umfassende Sanierungen wird sogar einem neuen Maßnahmenpaket steuert Verbesserung der Rückzahlungskonditi- ein um zehn Prozent höherer Ökobonus die Tiroler Landesregierung den stei- onen für die Wohnbauförderungskredite erstattet. Dafür müssen zumindest drei genden Kosten entgegen. Vorrangiges mit sich. Durch die Reduktion der Zinsen Bauteile wie Fassade, Fenster, oberste Ziel ist es, der Bevölkerung bedarfsge- sowie eine Verlängerung der Laufzeit Geschoßdecke oder Dach saniert wer-

tiroler Landeszeitung | April 2013 Wohnen in Tirol 19

den. Damit führt die Tiroler Landesregie- gen der Landesregierung zur Verbesse- rung den erfolgreichen Weg fort, den sie rung von Wohnbauförderung, Bau- und mit der ersten einkommensunabhängi- Raumordnungsrecht. gen Förderung der Wohnhaussanierung von 2009 bis 2011 eingeschlagen hat. Baukosten senken Berger Tirol/ land Foto: Um die Baukosten zu senken, nimmt die An vielen Schrauben drehen Tiroler Landesregierung die Kostentrei- Für LR Pupp ist klar: „Wer saniert, pro- ber unter die Lupe: So wird eine Höchst- fitiert!“ Die thermisch-energetische grenze für die teuren Autostellplätze Sanierung eines Wohnhauses kommt ebenso untersucht wie Erleichterungen nicht nur dem Klima- und Umweltschutz beim Brandschutz und der Aufzugs- zugute, sondern verspricht auch eine pflicht. Eine große Rolle spielen die noch Energie- und somit eine Kostenerspar- nicht ausreichend verfügbaren Baugrün- nis. Aufgrund steigender Energiepreise de: Über die Raumordnung sollen künftig amortisieren sich solche Investitionen in den Gemeinden Vorbehaltsflächen für schon nach einigen Jahren. den geförderten Wohnbau ausgewiesen Das Interesse der Bevölkerung ist groß: Das werden.  zeigen rund 1.000 BesucherInnen bei den Hubert Rauth Informationsabenden des Landes zur Sa- nierungsoffensive in ganz Tirol. Der Wohn- www.tirol.gv.at/wohnbau baulandesrat rechnet heuer mit etwa 12.000 Anträgen - das wären doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. „An vielen Schrauben müssen wir aber gleichzeitig Das etwas andere Regierungsbüro drehen, um das Wohnen in Tirol leistbarer von LR Pupp: Ein Wuzzlerturnier im zu machen“, verweist Wohnbaulandesrat Landhaus nach Dienstschluss. Pupp auf die gemeinsamen Anstrengun-

Neues möglich machen!

Unter diesem Motto wirft der für zahlungskonditionen zu entfernen Sport, Umwelt und Wohnen zustän- sind, sollen auch im Wohnbau end- dige LR Thomas Pupp den Blick über lich neue Denkmuster Einzug halten. den Horizont von Nordkette und „Damit meine ich konkret flexible Patscherkofel. Startwohnungen zum Mieten oder Kaufen für junge Leute sowie Zum Beispiel nach Barcelona. „Mit bedarfsgerechte Wohnungen für meiner Barcelona-Vision soll der ältere Menschen. Wir haben die Tiroler Sport unter einer landesweit Architektinnen und Architekten für

Foto: Land Tirol/ Berger Tirol/ Land Foto: einheitlichen Dachmarke gebündelt die notwendige Innovation im Land“, und professioneller werden. Genauso berichtet Pupp. Thomas Pupp wie all die unterschiedlichen – und Landesrat für Sport, Umwelt äußerst erfolgreichen – Sportsek- Ebenso wünscht sich der Umwelt- und Wohnbauförderung tionen des FC Barcelona ihr unver- landesrat das Durchbrechen von wechselbares gemeinsames Trikot Schwarz-Weiß-Positionen: „Die Wahr- tragen“, erläutert LR Pupp. Mit der heit liegt dazwischen – in einem Kooperation von HIT Innsbruck und der 256 Grautöne.“ So wirkt für ihn ULZ Schwaz unter dem Dachverband ein Natura-2000-Gebiet nicht nur Handball Tirol wurde ein erster hemmend und verhindernd für eine Schritt in diese Richtung getan. Region, sondern dieses nachhaltige Nutzungsmanagement lässt Raum Abgesehen davon, dass kostentrei- für eine wirtschaftliche Entwicklung bende Bestimmungen aus den im Einklang mit den definierten Er- Bauvorschriften und bei den Rück- haltungszielen.

April 2013 | tiroler Landeszeitung 20 Tiroler Landtag

Bildung als Arbeitsschwerpunkt im Tiroler Landtag

Breiter Konsens herrscht im Tiroler Landtag, wenn es um Beschlüsse zu bildungspolitischen Fragen geht.

„Gute Bildung ist und bleibt die wichtigs- te Voraussetzung für gesellschaftliche Anerkennung und berufliches Fortkom- men. Zwar bietet selbst Bildung keinen absoluten Schutz vor den Risiken am Arbeitsmarkt. Aber die Berufs- und Be- schäftigungschancen steigen, je bes- ser man gebildet und ausgebildet ist“, ist Landtagspräsident Herwig van Staa überzeugt. Gute Bildung sei deshalb eine besonders wirksame Form der sozialen Absicherung.

Von 0 bis 99 Jahren Bildung ist ein Thema, das alle Men- schen von der Vorschule, der Schule und Hochschule bis hin zur Erwachsenen- bildung begleitet. 2010 hat der Tiroler Landtag einstimmig das Tiroler Kinder- bildungs- und Kinderbetreuungsgesetz beschlossen und damit die Weichen für eine bedarfsgerechte und hochwertige Landtagsdirektion/Berger Foto: Kinderbetreuung in Tirol gestellt. Damit Politische Bildung zum Anfassen: SchülerInnen bei wurde dem Wunsch vieler Familien nach der Demokratiewerkstatt des Landtages einem ganzjährigen, ganztägigen und flächendeckenden Kinderbetreuungs- angebot Rechnung getragen. Es wurden auch erstmals die Gemeinden gesetzlich lichkeiten in der Tiroler Fachberufsschu- sie ausgezeichnete Berufschancen für verpflichtet, ein entsprechendes Ange- le für Wirtschaft und Technik Kufstein junge Menschen. Im März 2013 beschloss bot sicherzustellen. Ebenfalls einstim- knapp 400 Lehrlingen eine qualifizierte der Tiroler Landtag einstimmig die Reali- mig genehmigt wurde ein Vertrag zwi- Ausbildung auf dem neuesten Stand der sierung des Neubaues des MCI Manage- schen Land und dem Bund, wonach Tirol Technik geboten. Gemeinsam mit dem ment Center Innsbruck und gab auch bis 2014 über 16,8 Millionen Euro für den Bund übernahm das Land Tirol die Cari- grünes Licht für ein Haus der Physik. Ausbau von ganztägigen Schulformen tas-Schule für Sozialbetreuungsberufe erhält. Allein im vergangenen Jahr wur- in Innsbruck, womit die hochwertige den über 1.000 neue Betreuungsplätze Ausbildung von Fachkräften im Pflege- Hauptschulabschluss nachholen geschaffen. und Sozialbereich gesichert bleibt. Schließlich wurde auch eine neue Qua- lifizierungsoffensive im Bereich der Er- wachsenenbildung gestartet, in deren Ausbau des Schulnetzes Neue Bildungsangebote Rahmen Basisbildungskurse zum Erwerb Einen weiteren Schwerpunkt stellen die Zu Beginn des Schuljahres 2014/15 wird des Hauptschulabschlusses angeboten zahlreichen Investitionen in die Landes- in Kramsach eine neue Chemie HTL ihre werden. Bis 2014 können so 270 Perso- schulen dar. So wird durch großzügige Pforten öffnen. Aufgrund ihres fundier- nen ihren Pflichtschulabschluss kosten- Erweiterung und Adaptierung der Räum- ten und praxisnahen Lehrplanes bietet los nachholen. 

tiroler Landeszeitung | April 2013 Meinungsforum 21

Bildungspolitik in Tirol

TIROLER VOLKSPARTEI Fritz Spö Fotos: Landtagsdirektion/Berger Fotos: LA Franz Berger KO Andrea Haselwanter-Schneider LA Elisabeth Blanik

Bildungssprecher und Landtagsabge- Tirol hat bei der Bildung noch viel Bildung ist Zukunft ordneter Franz Berger: „Bildung ist der aufzuholen: Jedes Jahr bekommen rund entscheidende Faktor für die Zukunft 300 Jugendliche, die die Hauptschu- Bildung ist ein soziales Grundrecht unseres Landes. Lebenslanges Lernen, le erfolgreich abgeschlossen haben, für alle. Sozialdemokratische Bil- vom Kindergarten über die Schulen, keinen wohnortnahen Platz in einer dungspolitik hat das Ziel, dass dieses Hochschulen und Universitäten bis zur weiterführenden Schule. Bis ins Jahr Grundrecht auch von allen einlösbar Erwachsenenbildung, ist das Fundament 2016 werden sich um die Hälfte weni- ist. Die SPÖ Tirol kämpft für gleiche für Wohlstand, soziale Sicherheit und ger Jugendliche in Tirol für eine Lehre Bildungschancen für alle Menschen, sozialen Frieden. Der Tiroler Landtag hat entscheiden – ein Lehrlingsmangel für gleich welcher sozialen, ethnischen, sich intensiv mit den vielen, meist von die Tiroler Betriebe droht. Und beson- religiösen oder sprachlichen Herkunft. der Tiroler Bildungslandesrätin Dr. Beate ders erschreckend: Jedes Jahr bleiben Wir treten für ein Bildungsange- Palfrader erarbeiteten Gesetzesvorlagen 1.000 junge Menschen ohne Schul- und bot ein, das neben Fachwissen und und Initiativen befasst. Erfreulich ist, Berufsabschluss. Berufsvorbereitung auch vernetztes dass es meist einstimmige Beschlüs- Denken, soziale Kompetenz, Toleranz se gab. Das beste Beispiel ist das im » Liste FRITZ: und kulturübergreifende Kooperati- Tiroler Landtag im Juni 2010 einstimmig Kein Tiroler darf ohne onsfähigkeit entwickeln hilft. beschlossene Tiroler Kinderbildungs- Schul- und Berufs- und Kinderbetreuungsgesetz, welches abschluss bleiben! « Bildung ist die Voraussetzung, um mit einem Schlag die Kinderbetreuung Chancen in der Gesellschaft wahrzu- modernisiert und in das Blickfeld der Wir wollen jedem Jugendlichen eine nehmen und ist damit der Schlüssel Öffentlichkeit gebracht hat. Seitdem geht zweite und dritte Chance geben, um für ein selbstbestimmtes, selbstgestal- eine spürbare Aufbruchsstimmung durch den Hauptschulabschluss und dann tetes Leben; Bildung macht frei von das Land. Dank des immensen Einsatzes einen Lehrabschluss nachzuholen. Die Abhängigkeiten! Weil es um Gerech- aller Beteiligten wird zielstrebig an einem Lehre gehört aufgewertet, die Meis- tigkeit geht, ist die differenzierte, ganztägigen, ganzjährigen und flächen- terprüfung der Matura gleichgesetzt. inklusive Gesamtschule der 6-bis deckenden Angebot an Kinderbetreu- Die Bildungslosen von heute sind die 14-Jährigen für die SPÖ unabdingbar. ungsplätzen gearbeitet.“ Arbeitslosen von morgen!

www.vpklub-tirol.at www.listefritz.at www.landtagsklub.tirol.spoe.at

Die Redaktion der „Tiroler Landeszeitung“ ist für die Inhalte der Landtagsbeiträge nicht verantwortlich. Diese erscheinen unter der alleinigen Verantwortung der AutorInnen und des Tiroler Landtags. April 2013 | tiroler Landeszeitung 22 Meinungsforum

fPÖ Grüne bürgerklub tirol

KO Gerald Hauser LA Gebi Mair LA Thomas Schnitzer & KO Fritz Gurgiser

Deutschkenntnisse bei Schluss mit Beton in Bildungspolitik in Tirol Schuleintritt sind unab- Umwelt und Bildung dingbar für Schulerfolg steht auf einem guten Fundament. Eine Was haben Umwelt und Bildung ge- Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten bis hin meinsam? Jahrzehntelang hat die ÖVP zu exzellenten Ausbildungen an unseren Derzeit erlebt die Schul- und Bildungs- in beiden Bereichen Beton angerührt. Universitäten steht unserer Jugend zur landschaft enorme Veränderungen. Dass kurz vor der Wahl dieser Beton- Verfügung. Für uns ist wichtig, dass Men- Schulmodelle wie „Neue Mittelschule“, block in Bildungsfragen bröckelt, ist schen mit Migrationshintergrund und Ganztagsschule und Gesamtschule wer- erfreulich. Die 180-Grad-Wendung der Bildungsdefiziten an dieser Bildungs- den heftig diskutiert. Die FPÖ unter- ÖVP in der Bildungspolitik braucht vielfalt teilhaben können. stützt und forciert jegliche Maßnahmen Tirol aber auch in der Umweltpolitik. um ein verbessertes Schulsystem anzu- Ohne die Blockadepolitik könnten wir Bildung mit Perspektive bieten, fordert allerdings die Wahlfrei- schon viel weiter auf dem Weg zu einer heit der Eltern ein. Für den Schulerfolg Schule sein, die alle Jugendlichen nach Entscheidend ist auch, die Zeit NACH der sind gute Deutschkenntnisse unabding- ihren Möglichkeiten fördert und fordert. Bildung zu betrachten: Kann das Land bar, daher fordern wir, dass Schüler Dass es mehr Geld braucht, um die Tirol unseren gut ausgebildeten Jungen mit Migrationshintergrund nur dann in Bedingungen für LehrerInnen, Schüler- die dazu notwendige Arbeitsplatzvielfalt das reguläre Schulsystem aufgenom- Innen und Eltern zu verbessern, steht bieten, um sich die Grundlage für eine men werden, wenn sie ausreichende außer Frage. wirtschaftliche Existenz zu schaffen und Deutschkenntnisse vorweisen können. Wir müssen aber nicht nur über die eine Familie zu gründen? Bezüglich den Tiroler Universitäten Schulform diskutieren, sondern auch und Fachhochschulen sprechen wir uns über pädagogische Innovation und Ein erfolgreich abgeschlossener Bil- dafür aus, dass Studienplätze zuerst an Unterrichtsinhalt: Wie können wir es dungsweg ist daher der Schlüssel zum österreichische Staatsbürger vergeben schaffen, wichtige Unterrichtsprinzipien Eintritt in eine ebenso erfolgreiche werden. Die Flut an Numerus-clausus- wie die Gesundheitsbildung, die politi- Arbeitswelt; dann macht Bildung Sinn Flüchtlingen – speziell aus Deutschland sche Bildung, die Medienbildung oder und gibt unseren Jungen die notwendige – muss eingedämmt werden. die Umweltbildung zu verstärken? Perspektive.

www.fpoe-tirol.at www.gruene.at/tirol www.gurgiser-team.at

Die Redaktion der „Tiroler Landeszeitung“ ist für die Inhalte der Landtagsbeiträge nicht verantwortlich. tiroler Landeszeitung | April 2013 Diese erscheinen unter der alleinigen Verantwortung der AutorInnen und des Tiroler Landtags. 23

Europaregion feiert 650 Jahre Tirol bei Österreich

Veranstaltungen im Jubiläumsjahr » Ausstellung „ GOES AUS- TRIA – 650 Jahre Tirol bei Öster- reich“ 19. April bis 6. Oktober 2013 Museum im Zeughaus, Innsbruck » Wissenschaftliches Symposium des Tiroler Geschichtsvereins in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesarchiv und der Universität Innsbruck

Foto: Land Tirol/Die Fotografen Fotografen Tirol/Die Land Foto: 23. und 24. Mai 2013, Innsbruck Feierten gemeinsam das 650-Jahr-Ju- » Gesamttiroler Museumstag biläum: (von li.): Südtirols LH Luis Durn- 4. Oktober 2013, Innsbruck Am 26. Januar 1363 vermachte Marga- walder, Bundespräsident Heinz Fischer » Der Verband „Die Tiroler Schüt- rete „Maultasch“, Gräfin von Tirol, nach mit Gattin Margit, Tirols LH Günther zen“ stellt an historisch mar- dem Tod ihres zweiten Mannes Ludwig Platter und der Trentiner LH Alberto kanten Punkten in Tirol sowie in von Brandenburg und ihres Sohnes Mein- Pacher. den Schützenbezirken Süd- und hard III. die Herrschaft an Etsch, Eisack Welschtirols Informationsstelen und Inn den Herzögen von Österreich. Mit auf und begeht den feierlichen der Übergabe der gefürsteten Grafschaft Abschluss des Jubiläumsjahres am Tirol an die Habsburger setzte die Tiroler Abordnungen aus Tirol, Südtirol und dem 30. November 2013 auf Schloss Erbprinzessin den Auftakt für die gemein- Trentino sowie ein Gottesdienst im Inns- Tirol mit einer Festversammlung. same Geschichte Tirols mit Österreich. brucker Dom voran. Die Feier klang mit der „Die drei historischen Landesteile wach- Uraufführung der eigens komponierten sen im vereinten Europa als Europaregi- Festmusik „Sigillum“ von Landeskapell- der Landeszeitung zu „650 Jahre Tirol bei on wieder zusammen“, sagte LH Günther meister Hermann Pallhuber aus. Österreich“ nachzulesen.  Platter beim Festakt am 27. Jänner in der Was vor 650 Jahren geschah und wie sich Antonia Pidner Innsbrucker Hofburg. Der Feierlichkeit Tirol im Laufe der Jahrhunderte in Europa gingen ein landesüblicher Empfang mit positionierte, ist in einer Sonderausgabe www.landeszeitung.at

Geschichte verbindet Rund 1,7 Millionen Menschen leben in Mail oder Postkarte melden, erhalten der Europaregion. Das zweisprachige kostenfrei ein Euregio-Geschichtsbuch Geschichtsbuch „Europaregion Tirol-Süd- zugesendet. tirol-Trentino. Ein historischer Überblick“ beleuchtet auf 260 Seiten ihre gemein- Kontakt: same Geschichte und Kultur sowie die Abteilung Südtirol, Entstehung der Europaregion. Das Buch Europaregion und Außenbeziehungen wurde von HistorikerInnen der drei Lan- Eduard-Wallnöfer-Platz 3 desteile konzipiert und wissenschaftlich A-6020 Innsbruck begleitet. Die Beiträge verfasste der Süd-

Foto: Land Tirol/Pidner. Foto: Land Tirol/Pidner. tiroler Historiker Carlo Romeo. „Durch die Für LRin Beate Palfrader ist das Eure- enge Zusammenarbeit der Europaregion [email protected] gio-Geschichtsbuch eine wertvolle schwinden die geografischen Grenzen, die Lektüre. in der Geschichte gezogen wurden“, freut 0512/508-2343 sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Die ersten 200 LeserInnen, die sich per www.europaregion.info

April 2013 | tiroler Landeszeitung 24 Föderalismus

Föderalismus: Näher an der Sache, näher am Bürger

Nur wer die Probleme der BürgerInnen genau kennt, kann sie auch effizient lösen. Im Föderalismus gilt: Je näher am Menschen, desto besser die Lösung. Was ist Föderalismus?

Der Föderalismus als Grundprinzip Selbstbewusste Landesparlamente ralen, egal, ob aus Wien oder der EU, ist der österreichischen Bundesver- Die richtige Balance zwischen Bund da unerwünscht.“ Die Landesverwal- fassung teilt die Gesetzgebungszu- und Land zu finden, ist nicht immer tungen stünden für Bürgernähe und ständigkeiten zwischen Bund und leicht. Für Landtagspräsident Herwig Einfachheit und seien auch deutlich Ländern auf. Richtschnur für die van Staa ist entscheidend, dass die schlanker als die Bundesverwaltung. Verteilung der Aufgaben ist das Landesparlamente ihren Gestaltungs- Subsidiaritätsprinzip, das besagt, bereich selbstbewusst nutzen. Falls dass Entscheidungen grundsätzlich dazu die Hilfe des Bundes notwendig Lebendiger Wettbewerb der Länder von der kleinstmöglichen Verwal- ist, müsse man zusammenarbeiten. Eine große Chance für den Föderalis- tungsebene getroffen werden und Van Staa warnt davor, sich vor Verant- mus sehen sowohl Landtagspräsident die nächsthöhere Ebene nur dann wortung zu drücken: „Was die Länder van Staa als auch LH Platter in einem einspringt, wenn die Aufgaben für selbst erledigen können, sollten sie Wettbewerb der Länder um bessere die untere Ebene nicht bewältigbar nicht dem Bund überlassen, sonst ver- Lösungen, von denen die BürgerInnen sind. Man unterscheidet vier Ebenen: lieren sie ihre Legitimation.“ persönlich profitieren. Es finden sich kommunal, regional, national und su- etliche Bereiche, in denen lokale und re- pranational. gionale Entscheidungen zielführender Vorzüge: Föderalismus fördert effizi- Schlanke Landesverwaltungen sind als zentralistische, z. B. Raumord- entere, schnellere und einfachere Lö- LH Günther Platter ist überzeugt, dass nung (Bauland, Sonderflächen für Schu- sungen in der Gesetzgebung durch die TirolerInnen der Landespolitik po- len etc.) oder soziale Dienstleistungen besseres Verständnis der regiona- sitiv gegenüber stehen: „Die Menschen (Sozialsprengel, mobile Dienste etc.). len Probleme und sorgt für weniger haben ein großes Bedürfnis nach Hei- Außerdem beschleunigen kurze Wege Bürokratie durch kürzere Wege und mat, Überschaubarkeit und Berechen- zu Bürgerservicestellen vor Ort auch weniger beteiligte Akteure. barkeit. Einfluss aus anonymen Zent- Verwaltungsverfahren. 

tiroler Landeszeitung | April 2013 Gewinnspiel 25

Mit der Tiroler Landeszeitung zum Tanzsommer: 50 Karten für SWAN LAKE

Für Tanzbegeisterte ist SWAN LAKE wohl ist eine Aufführung, die der Höhepunkt des heurigen Tanzsom- Jung und Alt begeis- mers. Die Tiroler Landeszeitung verlost tert. Zu sehen von 8. bis 25x2 Karten für die Vorstellung am Mon- 10. Juli, 20.30 Uhr in der tag, dem 8. Juli 2013, um 20.30 Uhr im Dogana im Congress Inns- Congress Innsbruck. bruck.

Die südafrikanische Kompanie von Dada Weitere Kompanien, die beim heuri- Masilo ist einzigartig. Für die New York gen TANZSOMMER zu Gast sein wer-

Foto: Landtagsdirektion Foto: Times ist die Tänzerin und Choreografin den, sind unter anderem Aterballetto, der aufgehende Stern am Tanzhimmel. das kulturelle Aushängeschild Italiens, Die Südafrikanerin hat es geschafft, ih- das Nederlands Dans Theater oder ren eigenen Tanzstil zu kreieren. Afrika- auch Mayumana, die weltweit mit nischer Tanz wird in unkonventioneller ihrer neuen Produktion MO- Art und Weise mit klassischem Ballett MENTUM begeistern.  kombiniert. Was herauskommt, ist et- was ganz Neues. Sexy und lebensfroh wird ein gänzlich anderer Schwanensee gezeigt. Mit ein Grund für die Beliebtheit

von SWAN LAKE ist wohl auch, dass die Tanzsommer Foto: Produktion nicht nur ausgesprochene TanzkennerInnen anspricht. SWAN LAKE www.tanzsommer.at

Den ausgefüllten Kupon bitte bis 17. Mai 2013 an die Tiroler Landeszeitung, Kennwort Tanzsommer, Landhaus 1, 6020 Innsbruck schicken, oder eine E-Mail mit den drei richtigen Antworten und Ihrem Absender an [email protected] senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Preisausschreiben  Frage 1 Wie heißt das neue Ticket, mit dem SchülerInnen und Lehrlinge um 96 Euro öffentliche Verkehrsmittel in ganz Tirol benützen können?

Frage 2 Wie viele TirolerInnen sind/waren bei der Landtagswahl am 28. April 2013 wahlberechtigt?

Frage 3 Ab wann werden die geänderten Rückzahlungskonditionen in der Wohnbauförderung wirksam?

Name Vorname

StraSSe

PLZ Ort April 2013 | tiroler Landeszeitung 26 Gesundheit

Land Tirol investiert eine Milliarde Euro in die Gesundheitsversorgung Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg bringt den Ausbau der Tiroler Spitäler, der Reha- und Hospizversorgung sowie der Grundversorgung im ländlichen Raum voran.

Das Land Tirol investiert in einem Mehr- Medizinische Grundversorgung im der medizinischen Hauskrankenpflege stufenplan bis zum Jahr 2020 eine Mil- ländlichen Raum sichern und einer mobilen Palliativ- und Hos- liarde Euro in die Gesundheitsversor- Um auch die medizinische Grundversor- pizversorgung.“ gung. „Mein Ziel ist eine qualitätsvolle, gung im ländlichen Raum zu sichern und Das Land Tirol stellt sich den Herausfor- flächendeckende, wohnortnahe, pa- weiter auszubauen, werden in ganz Tirol derungen des demografischen Wandels tientenorientierte und wirtschaftlich 43 zusätzliche Arztstellen geschaffen. und setzt deshalb verstärkt auf die Al- effiziente medizinische Versorgung“, Darunter sind 20 Stellen für die Allge- tersmedizin. Bereits in zehn Jahren wird betont LR Bernhard Tilg. Möglich ist meinmedizin sowie erstmals auch fünf es in Tirol 57 Prozent mehr Menschen ge- dieses Investitionsprogramm, weil Ti- Stellen für die niedergelassene Kinder- ben, die älter als 65 Jahre sind. Bis zum rol in den vergangenen Jahren sehr gut und Jugendpsychiatrie vorgesehen. Jahr 2015 sind insgesamt 40 Palliativ- gewirtschaftet hat. betten an den Tiroler Spitälern geplant. Das größte Projekt ist das neue Kinder- Reha-Aufbau und und Herzzentrum an der Innsbrucker Pflegeangebot-Ausbau Tirolweites Hospizkonzept Klinik mit einem Gesamtkostenrahmen „Mit dem Rehabilitationskonzept und Nach dem Startschuss zur Umsetzung von 175 Millionen Euro. Diesen Sommer der Schaffung von 470 Reha-Betten des Konzepts „Hospizhaus Tirol“ wird gibt es bereits die Firstfeier zur Fertig- schließen wir eine Versorgungslücke, die ambulante Hospizversorgung in stellung des Rohbaus für den zweiten geben Impulse für die Bauwirtschaft und den Bezirken Lienz und Reutte sowie Bauabschnitt. Der Klinikbetrieb soll bis schaffen 360 qualifizierte neue Jobs“, im Zentralraum in die laufende Finan- Sommer 2015 aufgenommen werden. skizziert LR Tilg die neuen Reha-Struktu- zierung übergeführt. In der Folge soll ren in Kitzbühel, Münster und Lans. eine flächendeckende mobile Pallia- Modernste Kinderklinik Europas tiv- und Hospizversorgung in ganz Tirol Mit der Umsetzung des Kinderzentrums „Mit diesen Maßnahmen wollen wir aufgebaut werden. Gestärkt werden entsteht die modernste Kinderklinik Eu- ein Altern in Würde ermöglichen. Dazu soll auch die Versorgung für ein Ster- ropas: „Sie wird künftig im stationären gehört nicht nur der Erweiterungsbau ben zuhause. „Wir wollen die Themen und tagesklinischen Bereich Kinder und der Pflegeklinik in Hall, sondern auch Altern, Sterben und Abschied enttabu- Jugendliche unabhängig von ihrer Er- die Schaffung einer flächendeckenden isieren“, setzt sich LR Bernhard Tilg für krankung aufnehmen und den jeweils Versorgung im Bereich der Schwer- eine stärkere Einbindung der Zivilge- zuständigen Spezialisten zu den Patien- punktpflege sowie zusätzlicher Pfle- sellschaft ein.  tinnen und Patienten bringen.“ geausbildungsplätze, die Forcierung Rainer Gerzabek

tiroler Landeszeitung | April 2013 LR Bernhard Tilg vor dem Neubau des modernsten Herz- und Kinderzentrums Europas an der Innsbrucker Klinik. Gesundheit 27

BKH Reutte BKH St. Johann Tagesklinische Erweiterungsbau Einrichtungen in H Planung Kufstein H Münster H St. Johann Reutte R Schwaz R Innsbruck H Kitzbühel H H Kitzbühel Hall Krankenhaus Reha für Orthopädie, Zams H R Unfall- und Neuro- Erweiterungsbau, Zams Lans chirurgie (120 Betten) Bestandsumbau Foto: Land Tirol/Wucherer Foto: Land Tirol/Wucherer

H Lienz BKH Lienz LKH Innsbruck Generalsanierung Neubau Kinder- in Umsetzung und Herzzentrum Fotos: Fotos: Land Tirol BKH Kufstein Lans LKH BKH Schwaz Münster Ambulanz- und Funkti- Reha für Psychische Ambulanz- und Erweiterungsbau Reha für Neurologie, Herz- onstrakt in Umsetzung, Gesundheit (100 Betten) Behandlungstrakt Kreislauf, Atemwegser- Erweiterungungsbau krankungen (250 Betten) in Planung

Zukunftsweisende » wissenschaft und Forschung: Initiativen in Gesundheit, » Technologieoffensive Tirol: Technische Ausbildung von der Wissenschaft und Lehre bis zum Doktorat Verkehr » Investitionen im Bereich der Infrastruktur: Neubau MCI (80 Millio- „Ich durfte in den vergangenen fünf nen Euro), Ausbau FH Kufstein, Aus- Jahren meiner Regierungsarbeit zahl- bau AZW/FH für Gesundheitsberufe reiche zukunftsweisende Initiativen in » Stiftungslehrstühle an den den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft Universitäten und Verkehr umsetzen“, bilanziert LR » Unterstützung von Bernhard Tilg. Forschungsprojekten

» Gesundheit: » Verkehr: Foto: Land Tirol/Wucherer Foto: Land Tirol/Wucherer » Größtes Investitionsprogramm für » Baustart Brenner Basistunnel zur Bernhard Tilg Tirols Krankenhäuser (700 Millionen Entlastung der Bevölkerung Landesrat für Gesundheit, Euro) » Maßnahmen zur Verlagerung des Wissenschaft und Verkehr » 470 neue Reha-Betten Schwerverkehrs auf die Schiene » Ausbau der Pflegeklinik Hall » Inbetriebnahme der Unterinntaltrasse » Tiroler Hospizkonzept » Bau der Regionalbahn im Großraum » Erhöhung der Ausbildungsplätze in Innsbruck der Pflege » Stärkung der ländlichen medizinischen Versorgung » Stärkung der Altersmedizin

April 2013 | tiroler Landeszeitung 28 Energie

Tirol will Energieverbrauch halbieren

Den Energieverbrauch Tirols um die Hälfte zu reduzieren – dieses Ziel gibt Energiereferent LHStv Anton Steixner für Tirols Energiezukunft vor. Erste Erfolge gibt es bereits.

Ein umweltfreundliches Laufkraftwerk im Stanzertal entsteht an der Rosanna im Gemeindegebiet von Stren- gen am Arlberg.

Wachstum zu entkoppeln“, stellt Tirols Energiereferent fest. Den Hauptanteil dieser erfreulichen Entwicklung haben

Maßnahmen und Programme im Bereich In f ra Gebäude, Sanierung, erneuerbarer Heiz- Foto: Foto: systeme, der Ausbau des Öffentlichen Per- sonenverkehrs sowie die Schaffung wich- Entwicklung und Ziel des Endenergieeinsatzes in Tirol 1962 - 2050 2011: Endenergieeinsatz: 91.586 TJ tiger Grundlagen für den weiteren Ausbau unserer eigenen Energieressourcen. 120.000 LHStv Steixner: „In den vergangenen 50 Jahren haben wir unseren Energiebedarf 100.000 verfünffacht. Jetzt gilt es, den bereits eingeleiteten Trend zur Senkung des Ener-

80.000 gieverbrauchs aufrecht zu erhalten. Wir wollen das angestrebte Ziel einer Ener- 66% gieautonomie erreichen. Maßgebliche 60.000 [TJ] Anteile dazu müssen die Wasserkraft, die Nutzung von Umweltwärme und Abwär- 40.000 Fossile Energieträger me sowie die Photovoltaik leisten.“

20.000 100% 34% Entwicklungshilfe Energie-Monitoring Erneuerbare Energieträger Mit Hilfe des in den vergangenen Jah- 0 ren entwickelten Energie-Monitorings 1962 1964 1966 1968 1970 1972 1974 1976 1978 1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034 2036 2038 2040 2042 2044 2046 2048 2050

Jahr Quelle: Tiroler Energiemonitoring 2012. ist es nun möglich, die Umsetzung von Grafik: Grafik: Land Tirol Maßnahmen und Programmen auf dem Die Trendwende in der Energiepolitik ist Abbau von Klimagasen auf einem guten Weg hin zu einer möglichen Energieau- eingeleitet. Seit acht Jahren geht der Weg“, bilanziert LHStv Anton Steixner tonomie zu überprüfen. „So erkennen Energieverbrauch trotz Wirtschafts- Tirols Energiekurs und kündigt an: „Wir wir rechtzeitig, wenn die Vorgaben nicht und Bevölkerungswachstums in Tirol wollen im Zeitraum etwa einer Genera- erfüllt werden und können bei Bedarf zurück. Das Energieziel liegt klar auf der tion den Energieverbrauch trotz Wachs- entsprechend gegensteuern“, betont Hand: Bis zum Jahr 2050 soll unser Ener- tums halbieren.“ Stephan Oblasser, Energiebeauftragter gieverbrauch halbiert werden. des Landes Tirol. Tendenziell sinkt der Energieverbrauch Bis zum Jahr 2050 will Tirol möglichst seit dem Jahr 2005. „Das zeigt, dass die Energiewende eingeleitet nur mit eigenen Energieressourcen aus- von uns getroffenen Maßnahmen grei- „Die Energiewende ist eingeleitet. Durch kommen. Die Nutzung der Wasserkraft fen. Wir sind beim Energiesparen, in der zahlreiche Maßnahmen und Impulspro- wird in Zukunft eine dominierende Rolle effizienten Energienutzung, beim Aus- jekte der Tiroler Landesregierung ist es im Tiroler Energiesystem einnehmen.  bau heimischer Ressourcen sowie beim gelungen, den Energieverbrauch vom Rainer Gerzabek

tiroler Landeszeitung | April 2013 Familie und Wirtschaft 29

LRin Zoller-Frischauf: „Wir machen uns für die Familien stark!“

» Kindergeld Plus: 400 Euro für Zwei- und Dreijährige » Tiroler PendlerInnenförderung » Schulstarthilfe: » Seit 2008 von 12.500 auf 17.000 BezieherInnen, da Ein- kommensgrenzen angehoben wurden

Foto: Land Tirol Land Foto: » Schulstarthilfe ist höchste al- ler Bundesländer » Für alle PflichtschülerInnen Tirol ist ein Familienland bis zu neun Mal beantragbar » Familienpass: » Ursprünglich um 5 Euro, jetzt Tirol hat für Familien einiges zu bieten: antragt haben, wird ständig um attrakti- kostenlos Das Land bietet Förderungen von der ve Angebote erweitert – nun soll er auch » ÖBB-Vorteilscard inkludiert Schulstarthilfe, die übrigens die höchste Großeltern zur Verfügung stehen. Zu- in Österreich ist, bis hin zum Kindergeld sätzlich sorgt eine Fülle weiterer Förde- Plus. Auch der Tiroler Familienpass, den rungen dafür, dass das Land Tirol seinem www.tirol.gv.at/familie inzwischen mehr als 70.000 Familien be- Anspruch als Familienland gerecht wird.

Der Vergleich noch enger miteinander verknüpfen, macht uns sicher um Forschung und Innovation mit dem Fokus auf marktfähige Produkte und Der Beweis für eine erfolgreiche Wirt- Dienstleistungen voranzutreiben. schaftspolitik liegt auf dem Tisch. Die niedrigste Arbeitslosigkeit aller 271 Außerdem setzen wir weiterhin EU-Regionen, hervorragend ausgebilde- besonders auf die Ausbildung von tes Fachpersonal, einfache und rasche Fachkräften in den Zukunftsbereichen Verwaltungsabläufe sowie die niedrigs- Gesundheitswissenschaften und Me- te Pro-Kopf-Verschuldung aller Bun- chatronik – und zwar von der Lehre desländer machen Tirol zu dem, was bis zum Universitätsstudium. Und Foto: Foto: Land Tirol es ist: Ein starker Wirtschaftsstandort, schließlich wollen wir allen Regionen der in den vergangenen fünf Jahren viel unseres Landes Zugang zu Breit- Patrizia Zoller- an Attraktivität gewonnen hat. Das be- bandinternet verschaffen. Abgerundet Frischauf legen Standortrankings, in denen sich wird das Wirtschaftsprogramm der Landesrätin für Wirtschaft Tirol im Bundesländervergleich vom Tiroler Landesregierung durch ein breit hinteren Mittelfeld unter die Top Drei gefächertes Förderangebot, das bereits vorgearbeitet hat. in den vergangenen Jahren wichtige Investitionsanreize für die Tiroler Un- Damit dies gelingen konnte, hat die ternehmen geschaffen hat und auch in Tiroler Landesregierung die richtigen Zukunft dafür sorgen wird, dass Tirols Rahmenbedingungen geschaffen, und Unternehmen neue Arbeitsplätze und unsere Marschrichtung ist weiterhin klar: somit Wertschöpfung und Wohlstand Wir wollen Wirtschaft und Wissenschaft ins Land bringen.

April 2013 | tiroler Landeszeitung 30 Unterwegs in Tirol

Tiroler Volkskulturpreis 2013 Kulturlandesrätin Beate Palfrader überreichte den mit 5.000 Euro dotierten Tiroler Volkskulturpreis an den Kom- ponisten und Musiker Florian Pedarnig. Rund 50 Werke stammen aus der Feder des gebürtigen Osttirolers unter anderem der Marsch „Dem Land Tirol die Treue“, die geheime Landeshymne Tirols.

Special Olympics – erfolgreiche Bilanz Tirol war bei den Weltwinterspielen der Special Olypmics in PyeongChang mit einer starken Delegation vertreten. Zehn Tiroler SportlerInnen brachten insgesamt 14 Medaillen nach Hause. LH Günther Platter und Sportlandesrat Thomas Pupp würdigten die Leistungen der OlympionikInnen mit einer Ehrung im Landhaus.

www.tirol.gv.at/video

Auszeichnung verdienter Persönlichkeiten Am Andreas-Hofer-Gedenktag wurden die Ehrenzeichen des Landes Tirol und der Große Tiroler Adler Orden an elf verdiente Persönlichkeiten aus Tirol, Südtirol und dem Trentino verliehen. Quantenphysiker Anton Zeilinger wurde mit dem Großen Tiroler Adler Orden geehrt. „Die Ehrungen sind sichtbarer Ausdruck des Dankes und der hohen Wertschätzung des Landes Tirol für Ihren besonderen Einsatz“, betonte LH Günther Platter (Mitte).

www.tirol.gv.at/video

Wirtschaftspreis für Tiroler Schlaganfallprojekt Die Österreichische Schlaganfall-Gesellschaft hat das Tiroler Gesund- heitsprojekt „Integrierter Patientenpfad/Behandlungspfad Schlaganfall Tirol“ mit dem Wissenschaftspreis 2013 ausgezeichnet. Mit dem Projekt wird die Patientenversorgung nach einem Schlaganfall verbessert. Ge- sundheitslandesrat Bernhard Tilg (4. von li.) gratulierte Projektleiterin Theres Geley (5. von li.) vom Tiroler Gesundheitsfonds und ihrem Team.

www.tirol.gv.at/video tiroler Landeszeitung | April 2013 Unterwegs in Tirol 31

Landesskitag in Achenkirch Erfolgreiche Profis, vielversprechende Nachwuchstalente und aktive FreizeitsportlerInnen – Skisport erfreut sich in Tirol und auch in den Reihen des Landesdienstes großer Beliebtheit. So ließ es sich Perso- nallandesrat Johannes Tratter (2. von li.) nicht nehmen, beim Landes- skitag in Achenkirch vorbeizuschauen und der BH Schwaz mit Bezirks- hauptmann-Stv Wolfgang Löderle (li) sowie der Personalvertretung mit Kurt Ziegner (3. von li.) und Michael Eller (re.) für die bewährte Vorbereitung zu danken.

Frauenkulturzeitschrift „Panoptica.frauen.kultur.tirol“ Einblicke in die Vielfalt des weiblichen Kunst- und Kulturschaf- fens in Tirol – das bietet das Sonderheft „Panoptica.frauen. kultur.tirol“ der Kulturberichte des Landes. Kulturlandesrätin Beate Palfrader (li.) präsentierte die erste Tiroler Frauenkultur- zeitschrift gemeinsam mit Chefredakteurin Petra Streng am Internationalen Frauentag. Das Sonderheft ist kostenlos beim Land Tirol, Abteilung Kultur, erhältlich.

[email protected]

0512/508-3764

Landesrettungskommando Tirol bestellt LH Günther Platter (Mitte) bestellte Heinz Wolf (2. von li.) bereits zum dritten Mal zum Landesrettungskommandanten. Sein Stellvertreter ist Oswald Gritsch (1. von li.), Chef des Stabes Albin Thaler (re). Im Rahmen des Festaktes bedank- te sich LH Platter auch bei Rotkreuz-Präsident Reinhard Neumayr (4. von li.) sowie bei den 4.671 freiwilligen und 560 hauptberuflichen MitarbeiterInnen des Roten Kreuz Tirol, die in elf Bezirksstellen, 41 Ortstellen und 13 Notarzt-Stützpunk- ten rund um die Uhr im Einsatz sind.

Buntes Miteinander „Das bunteste Haus in Innsbruck!“, ist LHStv Gerhard Reheis (Mitte) überzeugt. Im März stattete er gemein- sam mit „Ostbahn Kurti“ Willi Restarits (3. von li.) dem Integrationshaus der Caritas in Innsbruck einen Besuch ab. Reheis erklärte: „Mich freut dieses gelebte Miteinan- der. Die Projekte, die vom Integrationshaus ausgehen, finden seit langem volle Unterstützung des Landes.“ Fotos: Land Tirol/ ZPV, Blösl, Macht, Pidner, Matt Pidner, Blösl, Macht, ZPV, Tirol/ Land Fotos:

April 2013 | tiroler Landeszeitung 32 Rubrik WOHNVISION LEBENS PHASEN KREDIT Die fl exible WohnVision Finanzierung mit Raten, die sich Ihrer Lebenspla- nung anpassen. Unsere Landesbank.

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