MAGAZIN DER METROPOLREGION

No. I Eine Region hebt ab. 1/2006 5€ Hamburg Airport Fotografie: Michael Penner Hamburg METROPOLREGION HAMBURG EDITORIAL 03 Kurze Sicht liegt uns fern.

Wir entwickeln klare Antworten auf komplexe Fragen. Denn nur wer das Ganze im Blick hat, erkennt Zusammenhänge – mit präzisem Ziel vor Grenzen überschreiten Aufbruch. Das Magazin der Metropolregion Hamburg gibt der Augen: Ihren Erfolg. Region erstmals eine gemeinsame kommunikative Plattform.

Diese Philosophie hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind: eine der Die Metropolregion Hamburg hat ein neues Prestigeobjekt – und mehr als das. Der Airbus A380 ist der Stolz der ganzen Region. In führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland. Und wohl kaum einem anderen Bereich in Norddeutschland wird die im Verbund mit Deloitte Touche Tohmatsu greifen wir auf das Know-how grenzüberschreitende Zusammenarbeit so gelebt wie in der Luftfahrt. Um die großen Werke von Airbus und Lufthansa Technik rankt sich von 120.000 Mitarbeitern in der ganzen Welt zurück – zu Ihrem Nutzen. in der Metropolregion ein Netz von 300 Zulieferern. Hinzu kommen Hochschulen und Luftfahrtforschungseinrichtungen. Insgesamt fin- Auch in Hamburg. den in der Metropolregion mehr als 30.000 Beschäftigte einen luft- fahrtbezogenen Arbeitsplatz. In dieser Branche werden auch in den nächsten Jahren viele weitere innovative Arbeits- plätze entstehen. Die Region ist der welt- weit drittgrößte Standort der zivilen Luft- fahrtindustrie. Ein engmaschiges regionales Netz- werk – die Luftfahrtinitiative Hamburg – trägt dazu bei, die Kooperation von Unternehmen untereinander sowie bei der Berufsausbildung und in Forschung und Lehre zu optimieren. Vor diesem Hintergrund ist es nahe liegend, dass die erste Ausgabe des Magazins der Metropolregion Hamburg die Luft- fahrt als Themenschwerpunkt gewählt hat. Das neue Magazin ver- mittelt Ihnen zukünftig das Wissen um das, was Metropole und Region verbindet, zeigt ihre Gemeinsamkeiten und Stärken sowie die Chan- cen im internationalen Standortwettbewerb auf, die sich aus einer intensiven, Ländergrenzen überschreitenden Zusammenarbeit erge- ben. Ich wünsche Ihnen eine Gewinn bringende Lektüre.

Gunnar Uldall Senator für Wirtschaft und Arbeit Freie und Hansestadt Hamburg

Das Magazin der Metropolregion Hamburg: Europa wächst zusammen, die großen Wirtschaftsregionen lösen nationale Ländergrenzen im welt- weiten Wettbewerb ab. Als einer der wichtigsten Wirtschaftsräume Europas erhält die gesamte Metropolregion Hamburg nun erstmals eine kommunika- tive Plattform, die über das Leben und die Wirtschaft der Region berichtet, Hanse-Forum, Axel-Springer-Platz 3, 20355 Hamburg, Tel +49 40 32080-0, Fax +49 40 32080-4700, Identifikation schafft und allen Akteuren eine Stimme verleiht. Das Magazin www.deloitte.com/de der Metropolregion Hamburg gibt der Region als ihr gemeinsames Medium ein Gesicht – nach innen wie nach außen.

© 2005 Deloitte & Touche GmbH 04 INHALT METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG INHALT 05

14 Airbuskulissen 64 Region der Golfer 86 Denkfabrik LHT 34 Die Wüste lebt Der Flugzeughersteller ist europäisches Nicht nur im wirtschaftlichen und politi- Puzzle und Global Player. Mit der A380 In 50 Jahren ist die Lufthansa Technik AG schen Sinne, auch in sportlicher Hinsicht Von der Studentenidee zu einem neuen werden die Karten am Markt neu gemischt. von einer kleinen Flugzeugwerft zu einem rückt die Metropolregion immer enger Genre der deutschen Filmgeschichte. Der Ein Blick hinter die Kulissen des Unter- der weltweit führenden Dienstleister für zusammen. Das Beispiel Golf zeigt, wie Weg der Produktionsfirma Wüste Film ist nehmens. Luftfahrttechnik geworden. viel Vielseitigkeit möglich ist. selber filmreif.

Wirtschaft Politik & Soziales Technik & Wissenschaft Land & Umwelt Kultur Freizeit & Sport

13 Süderelbe AG: Die Wachstumsinitiative 09 6 Köpfe – 6 Meinungen: Ministerpräsi- 12 Akademie der Wissenschaften: Zwi- 10 Neues Mitglied: Dithmarschen tritt als 12 Elbphilharmonie: Das neue Wahrzeichen 10 WM FanOffice: Als erster WM-Spielort wirft einen engagierten Blick auf die denten und Unternehmer mit ihrer ganz schen Forschung und Wirtschaft – Aus- neuer Landkreis der Metropolregion für Hamburg löst eine erstaunliche in Deutschland hat Hamburg ein WM südliche Elbregion. persönlichen Meinung zur Region. tausch und Praxisnähe stehen im Vor- Hamburg bei. Spendenbereitschaft aus. FanOffice eingerichtet. dergrund. 14 Airbus: Das größte Passagierflugzeug 11 Metrex: Erste Gespräche mit dem Netz- 11 Gesundheitskarte: 71 Millionen Kran- 34 Wüste Film: Von zweien, die auszogen, 64 Nordischer Golfboom: Avantgarde, der Welt hat eine neue Ära der Luftfahrt werk der europäischen Metropolregionen 63 Laserakademie: In Neumünster soll die kenversicherte, sensible Datensicherheit ihren Traum zu verwirklichen. Die kleine Tradition, Technik – in puncto Golf ist in eingeläutet. Das Unternehmen Airbus stimmen optimistisch. Gründung einer Laserakademie die Qua- und die digitale Unterschrift. Das Know- Produktionsfirma ist zum Shooting-Star der Region alles möglich. denkt derweil schon weiter. lifikation in der optischen Technologie how dazu kommt aus der Metropolre- des deutschen Kinos avanciert. 12 Wachsende Stadt: Mit ganz konkreten vorantreiben. gion. 94 Spitzengastronomie: Die kulinarischen 42 Top 20 Unternehmen: Die größten Vorstellungen ist Hamburg weiter auf 75 Medienstandort: Die publizistischen Spitzenreiter, das erste Restaurant- Arbeitgeber der Metropolregion auf dem Weg in Richtung Wachstum und 85 Nurflügelflugzeug: Forschergeist und 33 Hamburger Ambassadors: Im Ausland Signale aus dem Norden der Republik Ranking für die gesamte Metropolregion. einen Blick. Lebensqualität. Zukunftsmusik – eine neue Generation sollen sie als Botschafter und Aushänge- sind nicht zu überhören – eine Bestands- von Flugzeug. schild internationale Brücken in die aufnahme. 107 Promis und Fashion: Die Galanacht 28 Luftfahrtzulieferer: Tiefgreifende Verän- 41 Bildungsboxer: WM-Vize Luan Krasniqi Hansestadt bauen. „Event Prominent“ erzielt ein Spitzen- derungen einer Branche. Entscheidungen steigt jetzt als Botschafter für lebenslan- 86 Lufthansa Technik AG: Die LHT macht 112 Wussten Sie, dass... : Wissenswertes und ergebnis für den guten Zweck. sind gefragt, kleine und mittelständische ges Lernen in den Ring. Hamburg und die Region zum drittgröß- 59 Windenergie: Cuxhaven positioniert sich Ausgefallenes aus der Metropolregion. Unternehmen reagieren. ten Luftfahrtstandort der Welt. als Spezialist für das Handling großfor- 108 Kalender 2006: Was hat das neue Jahr 54 Metropolregion: Hintergründe, Zahlen matiger Offshore-Anlagen. an kulturellen und sportlichen Glanz- 53 Wirtschaftspersönlichkeiten: Vier und Fakten zum Konzept der Metropolre- 98 Innovation: Neue Technologien und lichtern zu bieten? Unternehmer, die in der Metropolregion gion Hamburg. anwendungsorientierte Forschung legen 63 Unterelbe Tourismus: Die Landkreise von sich reden gemacht haben. den Grundstein für einen starken Wirt- Pinneberg und Steinburg bündeln ihre 60 Interview Dr. Stegner: Der schleswig- schaftszweig. Potenziale. 93 Der Indien-Kontakter: Dr. Dietrich Keb- holsteinische Innenminister über die schull ist Ansprechpartner für den Ein- Zukunft der Metropolregion und die 76 Flughafen: Der Hamburg Airport ist der stieg in den indischen Markt. Rollenverteilung ihrer Akteure. älteste Luftfahrtstandort der Welt. Das Projekt HAM 21 macht ihn nun auch zu einem der modernsten.

Bildnachweis v.l.n.r.: Airbus, Gregor Schläger, Natural Born Golfers, Wüste Film METROPOLREGION HAMBURG BILD DER AUSGABE 07

Helgoland Heide

Bad Segeberg Itzehoe

Cuxhaven

Bad Oldesloe

Pinneberg Ratzeburg

Stade Hamburg

Winsen (Luhe)

Lüneburg

Rotenburg (Wümme)

Gute Aussicht Lüchow Uelzen

Die Metropolregion Hamburg ist der Fallingbostel Zusammenschluss von acht nieder- sächsischen Kreisen, sechs schles- wig-holsteinischen Kreisen sowie der Freien und Hansestadt Hamburg. Auch Helgoland gehört als Teil des Kreises Pinneberg zur Metropolregion.

Bildnachweis: © www.satellitenbildkarte.de METROPOLREGION HAMBURG MEINUNG 09

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6 Köpfe – 6 Meinungen Bereit zum Gedankenaustausch: Das Magazin der Metropolregion Hamburg gibt den wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Akteuren erstmals eine kommunikative Plattform an die Hand.

1. Peter Harry Carstensen (CDU), Minis- 3. Ole von Beust (CDU), Erster Bürger- werden. Die Kombination der Stärken terpräsident Schleswig-Holstein: Die meister der Freien und Hansestadt der Metropolregion erweitert die Optio- Metropolregion hat in den vergange- Hamburg: Die Metropolregion Ham- nen für die Zukunft. Dies zu vermitteln nen Jahren erheblich an Bedeutung burg als traditionelles Handelstor zur und über Fortschritte zu berichten, ist und Ausstrahlungskraft gewonnen. Ihre Welt ist eines der wichtigsten Wirt- Anliegen und Aufgabe dieses Magazins. Zukunft nicht nur als konkurrenzfähi- schaftszentren für Deutschland und 5. Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsit- ger Standort, sondern als Spitzenstand- weite Teile Europas. Eine erfolgreiche zender der Hamburger Hafen und Logis- ort in Europa, erfordert unsere ganze Positionierung der Metropolregion im tik AG (HHLA) Hamburg: Die Metro- Aufmerksamkeit und die Bündelung globalen Wettbewerb wird dauerhaft polregion Hamburg ist das bedeutends- der gesamten Kräfte. Das Magazin für nur gelingen, wenn alle Akteure erken- te Logistik-Zentrum Nordeuropas und die Metropolregion schafft den Schul- nen, dass sie gemeinsam handeln müs- besetzt damit als Wachstumslokomotive www.hochbahn.de terschluss aller beteiligten Akteure. Die sen. Zentrale Elemente einer gemein- eine Schlüsselposition für die wirt- Politik sucht den Dialog mit Unterneh- samen Politik sind die Stärkung regio- schaftliche Entwicklung in Nord- men und gesellschaftlichen Kräften. Wir naler Schwerpunktbranchen, eine ver- deutschland. Ich bin überzeugt, dass blicken dabei weit über die eigene Re- besserte Wirtschaftsförderung und ein Hafenwirtschaft und Politik diese Chan- gion hinaus. überzeugendes Regionalmarketing – bei cen auch in Zukunft gemeinsam nutzen. Der Metropolregion verbunden 2. Christian Wulff (CDU), Ministerpräsi- dem das Magazin für die Metropolre- 6. Dr. Gunnar George, Geschäftsführer dent Niedersachsen: Das neue Magazin gion eine zentrale Rolle spielen wird. Möbel-Kraft KG, Bad Segeberg: Möbel Als größter Partner im HVV bringen wir täglich über eine für die Metropolregion Hamburg ist eine 4. Rolf Klein, Geschäftsführer Marketing Kraft als Marktführer im Möbeleinzel- wertvolle kommunikative Plattform für und Warenwirtschaft, OTG Laurens handel im Norden Deutschlands profi- Million Menschen schnell, bequem und pünktlich ans Ziel. die Menschen, die Wirtschaft und den Spethmann GmbH & Co, Seevetal: In tiert mit seinen Standorten in Bad Sege- Unsere Busse und U-Bahnen sichern als umweltfreundliche gesamten Standort. Weit über den kleinen Kästchen zu denken, ist selten berg und Buchholz i.d. Nordheide von Informationsaustausch hinaus findet von Erfolg gekrönt. Diesen Leitsatz der Bevölkerung der Metropolregion. Alternative zum automobilen Stadt- und Pendlerverkehr die Metropolregion hier auch eine befolgend, ist die Metropolregion Ham- Folglich sehe ich die wirtschaftliche Ent- repräsentative Basis, die sie im inter- burg nur logische Konsequenz wirt- wicklung der Metropolregion sehr posi- die Lebensqualität auch kommender Generationen. Mit nationalen Wettbewerb positioniert. schaftlicher Weitsicht. Ist die weltweit tiv und freue mich, mit diesem Maga- dem Ausbau und der Modernisierung unserer Leistungen Hier wird Verantwortung übernommen zusammenwachsende Wirtschaft nicht zin ein Medium zum Gedankenaus- – und eine weitere Tür für die gemein- aufzuhalten, müssen darauf auch auf tausch und zur Darstellung der Chan- werden wir Hamburg auch in Zukunft weiterbringen. same Gestaltung der Zukunft geöffnet. regionaler Ebene Antworten gefunden cen dieser Region vorzufinden. 10 MAGAZIN METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG MAGAZIN 11

METROPOLREGION SPORT POLITIK WIRTSCHAFT Heiko Kuhnert Der 29-jährige Student aus Hamburg, der seit seinem siebten Lebens- jahr blind ist, gewann in diesem Jahr den Schreibwettbewerb „Meine Lieblingsbibliothek“, den die „Süddeutsche Zeitung“ und die Allianz Kulturstiftung deutschlandweit ausloben.

Dr. Michael Otto Der Vorstandsvorsit- zende der Otto-Gruppe wurde in New im Rahmen einer Benefiz- gala für seine Bemühungen um die deutsch-amerikanischen Beziehungen mit dem Vernon A. Walters Award aus- gezeichnet, den die Freundschaftsorga- nisation Atlantik-Brücke vergibt.

Marc Spangenberger und Peter Merck sind als Gründer der neuen Mit am Tisch WM-Fieber Europäische Metropolregionen Karte für 71 Mio. Hamburger Golf Lounge mit dem Gründerpreis Der Landkreis Dithmarschen kommt als WM FanOffice: Die Region macht sich für Metrex heißt das Netzwerk der europäischen Ballungs- und Großräume, zu dem jetzt Gesundheitskarte: Schleswig-Holstein ist der Handelskammer, der Handwerks- 14. Kreis zur Metropolregion Hamburg. das herausragende Sportereignis 2006 fit. auch die Metropolregion Hamburg Kontakt aufgenommen hat. Vorreiter und Know-how-Lieferant. kammer, des „Hamburger Abendblatts“, der Haspa und des TV-Senders Ham- burg 1 als beste Existenzgründer des Aufbruch zwischen Hamburg und Sylt: Der In Hamburg sollen die Gäste in der ersten Rund 120 Regionen und Ballungsräume mit bestrebt, die Dimension und Bedeutung der Für 2006 sieht die Gesetzgebung die Ein- Jahres 2005 ausgezeichnet worden. Landkreis Dithmarschen ist der sechste Reihe sitzen: Als erste der zwölf Ausrichter- mehr als jeweils 500.000 Einwohnern finden Metropolregionen in die europäische Politik führung einer elektronischen Gesundheits- „Sie haben gezeigt, dass sich Träume schleswig-holsteinische Landkreis, der sich städte der Fußballweltmeisterschaft hat sich auf der Landkarte Europas (EU und Bei- einzubringen. Jetzt hat sich die Metropolre- karte vor, die den sicheren Zugang zu allen rechnen lassen“, betonte der Chefre- der Metropolregion Hamburg angeschlossen Hamburg ein so genanntes WM FanOffice trittsstaaten). In diesen Stadtregionen leben gion Hamburg mit dem Generalsekretär der zentral gespeicherten Patienteninformatio- dakteur des „Hamburger Abendblatts“, hat. Wirtschaftliche Potenziale sollen mit in eingerichtet, das als zentrale Schaltstelle bei 280 der 470 Millionen Europäer, insgesamt europäischen Organisation der Metropolre- nen ermöglicht. 71 Millionen Versicherte sol- Menso Heyl, in seiner Laudatio. die Waagschale geworfen werden. Vor allem der sozialen Betreuung von Fans und Gästen 60 Prozent der Gesamtbevölkerung. gionen, Roger Read aus Glasgow, über einen len mit einer solchen Gesundheitskarte aus- die Autobahnanbindung über die A 23, der dienen soll. Das FanOffice wird im Auftrag Metrex funktioniert als Netzwerk von Beitritt des norddeutschen Wirtschaftsrau- gestattet werden. Die Gesundheitskarte selbst Mareike Höckendorff Elbhafen Brunsbüttel und das größte Indus- der Stadt Hamburg als Dreh- und Angel- Fachleuten aus der Praxis, die sich mit Raum- mes zu Metrex beraten. Bürgermeister, Land- enthält dabei nur wenige Informationen über Gegen Hunderte von triegebiet Schleswig-Holsteins in Brunsbüt- punkt aller Fanangebote im Rahmen der planung und -entwicklung städtischer Bal- räte und Wirtschaftsförderer der Metropol- den Patienten, wie Adresse, Krankenversi- Mitbewerbern setzte tel spielen eine zentrale Rolle beim Blick in WM fungieren und seinerseits Input zum lungsräume beschäftigen. 42 Metropolregio- region, die EU- Institutionen und EU-Re- cherung und Notfalldaten. Die gespeicherten sich die angehende die gemeinsame Zukunft. Erfolgreiches Feri- Programm liefern. nen sind derzeit in Metrex zusammen- ferenten der Kommunen und Länder, Abge- Daten sind verschlüsselt und nur nach Wil- Buchhändlerin durch – enland ist der Kreis seit langem: Rund zwei Projektmitarbeiter Frank Steiner: „Die geschlossen, darunter auch die deutschen ordnete des EU-Ausschusses der Hamburger len des Patienten für Dritte lesbar. und wurde Hamburgs Auszubildende Millionen Übernachtungen verbucht der internationale Erfahrung zeigt, dass Fuß- Metropolregionen , Nürnberg, Bürgerschaft sowie Experten aus Forschung Das schleswig-holsteinische Software- des Jahres. Erstmals machen Handels-, Dithmarscher Tourismus im Jahr. Einer der ballfans, die sich auch außerhalb des Stadi- Rhein-Neckar, München und Frankfurt. und Wissenschaft verschafften sich einen haus MaK Data System hat dazu eine Soft- Handwerkskammer und „Bild“ mit der großen Touristenmagneten Norddeutsch- ons als willkommene Gäste aufgenommen Erfahrungs- und Wissensaustausch der Überblick über die Vor- und Nachteile eines ware entwickelt, die der Datensicherheit Auszeichnung auf die Vorteile und auf lands sind die berühmten „Dithmarscher fühlen, dies mit einem entsprechend positi- europäischen Strategieentscheider stehen im Beitritts. Rechnung trägt. Kernstück ist dabei die digi- die Qualität der dualen Ausbildung auf- Kohltage“. Landrat Dr. Jörn Klimant: „Nur ven Verhalten zurückgeben.“ Das WM Fan- Vordergrund der Arbeit. Metrex wurde 1996 Wolf-Rainer Lowack, Leiter der Zu- tale Unterschrift, die bestimmte rechtliche merksam. derjenige, der dicht an Entscheidungspro- Office wird von der Hansestadt mit 140.000 bei der Konferenz der Metropolregionen in kunftsinitiative Metropolregion Rhein- Anforderungen erfüllen muss, um einer gül- zessen und Informationen dran ist, wird auch Euro gefördert und läuft unter dem Dach des Glasgow mit Unterstützung der Europäischen Neckar bei BASF in Ludwigshafen, steuerte tigen Unterschrift gleichzukommen. Dr. Lars Thorsten Frahm in der Lage sein, seine besonderen Potenziale gemeinnützigen Jugendhilfeträgers Jugend Kommission gegründet. Grundlegendes Ziel deutsche Empirie bei: Die Region Rhein- Wolter, Marketingleiter bei MaK Data System: Auf ein Vierteljahrhun- in strategische Entwicklungen einzubringen und Sport e.V. Gerade auch den jüngeren ist es, mit Blick auf den Wandel und auf die Neckar hat in diesem Jahr mit einem Staats- „Was wir für die Karte gebaut haben, ist ein dert im Dienste der und Stück für Stück in eine echte Partner- WM-Pilgern will sich Hamburg als weltof- Herausforderungen der Zukunft ein Instru- vertrag die Metropolregion Rhein-Neckar entscheidendes Puzzlestück. Relativ früh Deutschen Bank blickt schaft hineinzuwachsen. HK fene und gastfreundliche Stadt präsentieren. ment zur Förderung effektiver Regierungs- über drei Bundesländergrenzen hinweg ge- haben wir ein Modul entwickelt, an das ver- Thorsten Frahm, Mit- Institutionen und Unternehmen aus der führung zu finden. Letztendlich ist Metrex gründet und sich Metrex angegliedert. ST schiedene Anbieter andocken können. Auf- glied der Geschäftsleitung Deutsche Metropolregion, die dieses WM-Ziel unter- grund der vielen Beteiligten, wie Ärzte, Kran- Bank, Region Hamburg/Schleswig- Weitere Informationen zum Landkreis stützen wollen, sind aufgerufen, sich mit kenkassen und Apothekern ist dies eine Holstein zurück. Der Insider ist über- Dithmarschen unter: www.dithmarschen.de, ihren Ideen zu beteiligen. Weitere Informa- Metrex, Nye Bevan House 2, 20 India Street, Glasgow G2 4PF. Kernfunktionalität.“ Auch in anderen Bran- zeugt: „Im Süden Hamburgs liegt die www.kunstgriff-dithmarschen.de, tionen zum WM FanOffice gibt es unter Tel. +44 - 1292 317074, www.eurometrex.org, [email protected] chen wird die digitale Unterschrift immer Wachstumsregion der Zukunft.“ www.museumslandschaft-dithmarschen.de www.hamburg-2006.de. MB Metrex arbeitet in den Sprachen Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Deutsch. mehr zum aktuellen Thema. MB

Bildnachweis: Landkreis Dithmarschen, WM FanOffice, Archiv, michael schwarz photographie 12 MAGAZIN METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG MAGAZIN 13

KULTUR WISSENSCHAFT POLITIK WIRTSCHAFT Touristisches Plus Gegenüber dem Vorjahr hat Lüneburg bei den Übernachtungen schon bis Ende August 2005 ein Plus von satten 19 Prozent verbucht. Die umsatzstärks- ten Monate September und Oktober stehen also noch aus. Grund zum Opti- mismus für Ines Utrecht, Tourismusko- ordinatorin bei der Lüneburg Marketing GmbH: „Der Mix macht’s. Die Region ist ebenso attraktiv wie bezahlbar und bietet zugkräftige Veranstaltungen.“ Einen weiteren Bonus zur touristischen Strahlkraft der Region soll nun das „Lüneburger Urlaubsmagazin“ mit einer Auflage von 45.000 Exemplaren beisteuern. Das neue Gastgeberver- zeichnis der Marketing GmbH umwirbt vor allem Radler und Golfer und rückt erstmals auch die Zielgruppe der Wassertouristen in den Mittelpunkt. Auf dem Kai Akademie Wachsende Stadt Im Süden von der Elbe …

Hamburg baut die Elbphilharmonie Anfang 2006 soll der offizielle Start für die Zukunft an der Elbe – das Leitbild ... bahnt sich ein attraktiver und starker Teil der Metropolregion den Weg zu neuem – unterstützt von einer privaten Stiftung. Akademie der Wissenschaften sein. „Wachsende Stadt“ hat große Pläne. Image, starkem Profil und überzeugender Wettbewerbsfähigkeit.

Früher wurde dort Kakao gelagert, in Zukunft Die ersten Kandidaten sind ausgewählt, die Im Zentrum einer Metropolregion von fast Im Süden der Metropolregion findet sich mit Vor allem in den Bereichen Chemie, Fahr- wird am historischen Kaispeicher A in Ham- Inhalte bereits abgesteckt. Nach der Ernen- 4,3 Millionen Einwohnern und gleichzeitig dem Süderelberaum eine Region, die sich auf zeug- und Maschinenbau, Ernährungswirt- burg mit Musik gehandelt. Ab dem Jahr 2009 nung der Gründungsmitglieder der neuen mit 1,735 Millionen Menschen die zweit- einer Fläche von 4.000 Quadratkilometern schaft, maritime Wirtschaft und Logistik sieht soll hier die neue Elbphilharmonie stehen. Akademie der Wissenschaften im Sommer größte Stadt Deutschlands – Hamburg hat 160 Kilometer entlang der Elbe erstreckt. Sie die Wachstumsinitiative ihre Kernkompetenz Die Schweizer Architekten Jacques Herzog werden erste Forschungsvorhaben bereits in sich für die Zukunft einiges vorgenommen. umfasst die Landkreise Stade, Harburg und und setzt damit auf Branchen mit hoher Wett- und Pierre de Meuron haben einen futuristi- diesem Jahr in Angriff genommen. Ziel der Die Metropole an der Elbe zählt heute zu den Lüneburg sowie die Stadt Lüneburg. Rund bewerbsfähigkeit. Aus- und Weiterbildung schen wellenförmigen Glasbau entworfen, der neuen Akademie, die ein repräsentatives dynamischsten europäischen Wirtschafts- 800.000 Menschen leben dort, 10.000 Unter- sowie Forschung, Entwicklung und Techno- Demografisches Nachdenken neben der Konzerthalle ein Hotel, ein Park- Domizil im Herzen der Hansestadt beziehen zentren. Das Leitbild „Wachsende Stadt“ skiz- nehmen mit mehr als 200.000 Mitarbeitern logie gehören ebenfalls zu den zentralen Auf- Wettbewerb um Einwohner – in einem haus und Apartments enthält. Mit seiner soll, ist vor allem, der Wissenschaft in der ziert ein Szenario, das die Hansestadt künftig sind hier zu Hause. gaben der Aktiengesellschaft. hochkarätigen Workshop diskutierten attraktiven Lage in der Hamburger Hafencity Metropolregion Hamburg eine institutionelle mit Weltmetropolen wie Barcelona, Amster- Nach einer einjährigen Vorstudie wurde „Wir zeigen, dass moderne Wirtschafts- Vertreter der Metropolregion über die und einem anspruchsvollen künstlerischen Stimme zu geben. dam, Sydney und Toronto in einer Liga spie- im Dezember 2004 die Wachstumsinitiative förderung und Standortentwicklung am demografische Zukunft. Beispiel Programm soll das rund 186 Millionen Euro Im Dezember 2004 hatte die Hambur- len lassen möchte. „Stärken stärken“ lautet Süderelbe AG gegründet. Im Mittelpunkt ste- erfolgreichsten funktionieren, wenn die Uelzen: Studien zufolge wird die Ein- teure Projekt Musikliebhaber aus aller Welt gische Bürgerschaft die Gründung einer Aka- das politische Signal, das Optimismus, Mut hen die wirtschaftlichen und regionalen Betreuung in allen Bereichen aus einer Hand wohnerzahl bis 2020 um vier Prozent an die Elbe locken. Die Stadt Hamburg will demie der Wissenschaften per Gesetz be- und Aufbruchstimmung gegen das allge- Interessen des Süderelberaums. Die spezifi- erfolgt und sich an den Bedürfnissen der Wirt- abnehmen. Die Zahl der unter 20-Jähri- insgesamt 77 Millionen Euro übernehmen. schlossen. Angehören sollen ihr bis zu 80 meine Stimmungstief stellt. schen Stärken der Region zu fördern und sie schaft orientiert“, so der Vorstandsvorsitzende gen sinkt im selben Zeitraum um 20 Der Weg zum neuen Kulturwahrzeichen ordentliche und 40 korrespondierende Mit- Vier große Ziele hat die Vision der als wettbewerbsfähigen Standort mit einem Jochen Winand. Prozent, während die Zahl der über war allerdings steinig. Erst nach diversen glieder, die jeweils für zehn Jahre berufen „Wachsenden Stadt“ formuliert: So sollen die klaren Image zu profilieren, sind die vorran- Zur Gesellschaftsform der Wachstums- 75-Jährigen im selben Umfang steigt. Mammutanhörungen gaben Senat und Bür- werden. Interdisziplinär und auf künftige Metropolfunktion weiter ausgebaut und die gigen Ziele der Initiative, die zudem zentral initiative erklärt Herr Winand weiter: „Eine gerschaft schließlich grünes Licht für den Bau. Entwicklungen ausgerichtet, soll an Themen internationale Attraktivität gestärkt werden. beratend tätig ist. Sowohl für die Betriebe Aktiengesellschaft erleichtert es, neue Unter- Klar war von Anfang an: Ohne private Spen- wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Gleichzeitig wird an einem überdurch- und Institutionen der Region als auch für nehmen in die Initiative aufzunehmen und Am Ende der Schornsteine den geht es nicht. Die Stiftung Elbphilhar- Bedeutung gearbeitet, ein Kolleg für inter- schnittlichen Wachstum von Wirtschaft und potenzielle Investoren von außerhalb. zu integrieren. Darüber hinaus entsprechen Ein Stück des Wedeler Stadtbildes, monie, gegründet von der Hamburger Pri- nationale Nachwuchswissenschaftler einge- Beschäftigung gearbeitet. Zudem will die Han- Administrative Grenzen sollen dabei die aktienrechtlichen Auflagen im Hinblick die Elbufer Schornsteinriesen des vatbank M.M.Warburg und der HSH Nord- richtet und der Dialog zu Öffentlichkeit und sestadt die Zahl ihrer Einwohner nach oben nicht die oberste Priorität und bürokratische auf Transparenz und Offenheit unserer Unter- HEW-Kraftwerks, könnten in ein paar bank, will nun ein „Zeichen setzen, um für Politik hergestellt werden. HK schrauben. Qualifizierte, kreative Menschen Zuständigkeiten nicht das letzte Wort haben. nehmensphilosophie.“ MB Jahren der Vergangenheit angehören. ein neues Wahrzeichen unserer Stadt zu aus dem In- und Ausland sollen hier ebenso Wie HEW-Pressesprecher Ivo Banek spenden“. Privatleute haben sich schon ein wie Familien hervorragende Bedingungen mitteilt, denkt Vattenfall Europe darüber Beispiel genommen. 40 Millionen Euro pri- Foto: Dr. Wilhelm Krull (l.) und Staatsrat vorfinden. Und schließlich stehen die Lebens- Die Wachstumsinitiative Süderelbe AG ist ein länderübergreifendes Private-Public-Part- nach, das Kraftwerk 2012 vom Netz zu vate Spenden sind vor Start der Kampagne Dr. Roland Salchow. Weitere Infos unter: qualität und Zukunftsfähigkeit der Stadt ganz nership-Modell, das sich auf ausgewählte Wirtschaftscluster konzentriert. 62 Aktionäre, nehmen. Grund: Vattenfall will in Moor- zusammengekommen. CS www.bwg.hamburg.de. auf der Agenda oben. ST davon acht Kommunen und 54 Unternehmen, halten die Anteile. www.suederelbe.info. burg ein neues Kraftwerk errichten.

Bildnachweis: ReGe GmbH, Behörde für Wirtschaft und Gesundheit Hamburg, Wachstumsinitiative Süderelbe AG METROPOLREGION HAMBURG LUFTFAHRT 15

1 Buchstabe, 3 Ziffern Airbus ist europäisches Puzzle und Global Player zugleich – mit einem Stück Heimat in der Metropolregion. Hinter den Kulissen der A380-Macher ist man bereit für das 21. Jahrhundert. METROPOLREGION HAMBURG LUFTFAHRT 17

Zur Endmontage ...

... kommen die Rumpfsektionen der A380 zu Land und zu Wasser ins französische Toulouse. Von hier aus startet das Flugzeug im grün-braunen Arbeits- outfit wieder nach Finkenwerder für die Lackierung, Inneneinrichtung und Endabnahme. METROPOLREGION HAMBURG LUFTFAHRT 19

Immer in Bewegung: die Moving-Line

2004 verließen durchschnittlich 26 Flugzeuge pro Monat die Airbus-Produktion. Das Unternehmen verbuchte 370 Bestellungen für 34 Milliarden Dollar – ausgeliefert wurden im selben Jahr 320 Flugzeuge. METROPOLREGION HAMBURG LUFTFAHRT 21

Flugzeuggiganten in spe

Die Entwicklung der Rumpfsektionen der A380 mit völlig neuer Formgebung sowie die Struktur- und Ausrüstungsmontage erfordern höchstes technisches Know-how in Sachen Elastizität und Aerodynamik. METROPOLREGION HAMBURG LUFTFAHRT 23

An 16 verschiedenen Standorten in Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien werden die Teile der A380 montiert, die in der Endmontage auf 4/100 mm genau passen müssen.

Text: Stefanie Stüting Fotografie: Airbus Ein Buchstabe und drei Ziffern. Die Adjektive dazu stammen aus dem Flugzeuge, die sie an ihre jeweiligen Zielorte transportieren“, erklärt Lager der Superlative. Die A380 katapultiert die Metropolregion noch Arndt Hellmann, Leiter der Unternehmenskommunikation von Air- weiter auf die vorderen Ränge der internationalen Luftfahrtszene- bus Deutschland. Und legt weitere Zahlen auf den Tisch: 20 Prozent rie. „Flaggschiff für das 21. Jahrhundert“ nennt Airbus selbst den weniger Kerosin verbraucht die A380 im Vergleich zu ihrer Kon- doppelstöckigen Riesenvogel. 555 Passagiere haben an Bord des bis kurrenz, der Boeing 747. Pro Passagier und 100 Flugkilometer ergibt dato größten Passagierflugzeugs der Welt Platz, das künftig die großen sich so ein Treibstoffverbrauch von weniger als drei Litern. Vergleichbar Langstrecken wie –Singapur oder Los Angeles–Sydney bestrei- mit dem eines sparsamen Kleinwagens. Auch über den Startlärm ten soll. Über tausend einzelne Zulieferer steuern die Teile bei – ein haben sich die Entwickler Gedanken gemacht: Der Geräuschpegel europäisches Puzzle, das in Größe und logistischer Dimension sei- liegt um die Hälfte unter dem der Boeing 747. Mit 14.800 Kilome- nesgleichen sucht. An 16 verschiedenen Standorten in Frankreich, tern hat das neue Kind der Airbus-Familie eine der größten Reich- Deutschland, Spanien und Großbritannien werden die Teile der A380 weiten weltweit. montiert, die in der Endmontage auf 4/100 mm genau passen müs- Eine Reihe technischer Neuerungen in der A380 setzen neue sen. Während die im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder produ- Maßstäbe: erstes durchgehendes Doppeldeck, Kohlefaser-Verbund- zierten Rumpfsektionen per Schiff nach Frankreich transportiert wer- werkstoff (CFK) für Primärstrukturen, Glare-Hautbleche als Rumpf- den, liefern Nordenham die Sektionsschalen, Stade die Seitenleit- beplankung oben, lasergeschweißte Hautblech-Stringer-Verbindun- werke und Bremen die Highlift-Systeme. Mit Flügeln aus dem eng- gen im Rumpfunterteil, neues Ethernet, dezentralisiertes Hochdruck- lischen Broughton und Höhenrudern aus Puerto Real in Spanien Hydrauliksystem. Zum Teil lassen sich damit erhebliche Gewichts- komplettiert sich die A380 zur Endmontage in Toulouse, um von dort einsparungen erzielen: Als erstes Airbus Flugzeug ist die A380 mit als „grünes Flugzeug“ nach Hamburg zurückzukehren. Hier wird es einem Flügelmittelkasten aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen (CFK) mit der kompletten Kabinenausstattung und dem Cargo-Loading- System versehen. Ebenso finden Lackierung und Endabnahme sowie Die Vorteile einer kompletten Neuentwicklung treffen bei der A380 auf alle die Auslieferung an die Kunden in Europa und Nahem Osten von Errungenschaften der Airbus-„Familienkommunalität“. Hamburg-Finkenwerder aus statt. Mehr als 100.000 Testprogramme stehen an, bevor sich die A380 das erste Mal in die Lüfte schwingt. ausgestattet. Im Vergleich zu modernsten Aluminiumlegierungen Damit eben dies rund um den Globus keine überraschenden wird damit eine Gewichtsersparnis von bis zu eineinhalb Tonnen Schwierigkeiten aufwirft, standen in den vergangenen sechs Jahren erreicht. Insgesamt werden rund 40 Prozent der Flugzeugstruktur ausführliche Expertengespräche auf der Agenda. Im Austausch mit und -komponenten aus CFK und Metallwerkstoffen gefertigt. Ein 60 internationalen Flughäfen wurde die Eingliederung des Flugzeugs neues Material wird in der A380 erstmals in einem Passagierflugzeug in den bestehenden Flugverkehr sichergestellt, bevor die anvisierten verarbeitet: „Glare“ heißt das aus Aluminiumdünnblechen im Wech- Dimensionen der A380 überhaupt realistische Gestalt annahmen. Im sel mit Epoxidharz-getränkten Glasfasermatten aufgebaute Laminat, Dezember 2000 fiel dann die endgültige Entscheidung, das größte aus dem eine bestimmte Anzahl von Rumpfschalen des neuen Passagierflugzeug der Welt zu bauen. Großraumflugzeugs gefertigt wird – eine Gewichtseinsparung von Die Entwicklung des Flugzeuggiganten stammt in weiten Tei- 800 Kilogramm. Durch eine Verlagerung des Flugzeugschwerpunk- len aus der Feder norddeutscher Ingenieure. „Wir reagieren damit tes um sechs Prozent nach hinten in Verbindung mit dem so genann- auf die aktuellen Prognosen des Marktes. In den nächsten 20 Jahren ten Fly-by-wire-System wurde es möglich, die Fläche der Seitenflosse erwarten wir eine weltweite Verdoppelung der Fluggastzahlen. Die um rund 40 Quadratmeter zu verringern. Diese und weitere Maß- eine Möglichkeit, damit umzugehen, ist die Zahl der Flüge zu erhöhen. nahmen reduzieren das Gewicht der A380 erheblich, die mit rund Wir wählen eine andere, eine umweltschonendere Variante: Die A380 240 Tonnen Leergewicht ganze15 Tonnen leichter ist als ein ver- entlastet die überfüllten Luftstraßen durch eine höhere Sitzplatzka- gleichbares Modell in 747-Technologie. pazität auf den Fluglinien von Hub-to-Hub, also von Großflughafen Neben allen technischen Superlativen diktiert vor allem aber zu Großflughafen. Dort steigen dann die Passagiere um in kleinere auch der internationale Wettbewerb die neuen Rekordmarken. METROPOLREGION HAMBURG LUFTFAHRT 25

Stichwort Kabine Die Kabine der A380 wird mit dem fortschrittlichsten Inflight-Entertainment-System ausgestattet, das jemals für Flugzeuge entwickelt wurde. Als erstes Verkehrsflugzeug ist die A380 mit einem faseroptischen Verteilernetz ausgestattet, das eine flexiblere und individuelle Auswahl von Filmen, Videospielen und Fern- sehprogrammen ermöglicht. Dank übereinstimmender Cockpit-Layouts bleibt der Schulungsaufwand für Piloten, die von anderen Fly-by-wire-Flugzeugen auf die A380 umsteigen, gering.

Arndt Hellmann: „Wir mussten das bisherige Boeing-Monopol in der Ersatzteilzentren in Hamburg, Frankfurt, Washington, Beijing und Kategorie über 400 Sitzen brechen, um Airbus auf dem Weltmarkt Singapur, Schulungszentren in Toulouse, Miami, Hamburg und Bei- einen dauerhaften Anteil von 50 Prozent zu sichern.“ jing sowie 130 Außendienstbüros in aller Welt besitzt. Zusammen- Dass der Weg dahin am Standort Hamburg-Finkenwerder ein gearbeitet wird mit einem Netz von rund 1.500 Zulieferern in 30 Län- kontroverser war, steht außer Frage. 2001 begannen die Bauarbei- dern. Rund ein Drittel des europäischen Airbus-Outputs entwickelt ten am Mühlenberger Loch, um neue Flächen für den Bau der A380 und baut Airbus in Deutschland. 4,61 Milliarden Euro Umsatz ver- zu schaffen. Nach der kompletten Einpolderung des Areals wurden buchte man im vergangenen Jahr. Für Forschung und Entwicklung rund 140 Hektar mit Sand bis auf fünf Meter über dem Elbniveau wurden im selben Jahr rund 960 Millionen Euro investiert. 20.030 aufgeschüttet. 60.000 Kubikmeter jeden Tag, rund elf Millionen Kubikmeter insgesamt. Gewonnen wurden diese Sandmengen aus Die A380 liefert eine Technologieplattform, auf der alle künftigen der Nordsee wie auch aus der Unter- und Außenelbe, wo sie im Rah- Zivilflugzeugprogramme aufsetzen werden. men von kontinuierlichen Ausbau- und Wartungsarbeiten der Schiff- fahrtswege anfallen. Mitarbeiter sind derzeit an den sieben deutschen Standorten Ham- Während 2002 in Bremen, Varel und Nordenham bereits die burg, Bremen, Buxtehude, Laupheim, Nordenham, Stade und Varel Produktion gestartet wurde, zog man in Hamburg-Finkenwerder die beschäftigt, mehr als 10.000 Menschen aus rund 60 Nationen allein Hallen und Anlagen für die A380 hoch und verlängerte gegen mas- in Hamburg. siven Widerstand aus den Reihen der Anwohner die Start- und Lan- Das Fachwissen des Unternehmens ist bis dato vor allem in debahn des Airbus-Geländes auf 2.684 Meter. Als so genannte Aus- Europa zu Hause. Insgesamt 16 Standorte in Frankreich, Deutsch- gleichsmaßnahmen für die Aufschüttung des Mühlenberger Lochs land, Spanien und Großbritannien fertigen vollständige Flugzeug- werden am niedersächsischen Hahnöfer Sand und in der schleswig- sektionen, die anschließend zur Endmontage nach Toulouse oder Hamburg transportiert werden. „Centres of Excellence“ nennt Air- Insgesamt 53.000 Menschen arbeiten weltweit für das Unternehmen bus das neue Konzept der transnationalen Bündelung von Kompe- Airbus. Allein am Standort Finkenwerder treffen sich über 60 Nationen. tenzen zur Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Montage der Großbauteile des Flugzeugs, das sich schon heute als überaus effek- holsteinischen Haseldorfer Marsch Süßwasserwattflächen angelegt. tiv erwiesen hat. Hinzugekommen sind außerdem ein Satelliten- Die Kosten für das neue Industriegelände und die ökologischen Aus- Konstruktionsbüro in Nordamerika sowie ein als Joint Venture aus- gleichsmaßnahmen beliefen sich auf 650 Millionen Euro und wur- gelegtes technisches Entwicklungszentrum in Russland. Ein weite- den von der Stadt Hamburg getragen. Noch einmal dieselbe Summe res technisches Entwicklungszentrum entsteht zurzeit in der Volks- hat Airbus für den Bau der neuen Hallen und Anlagen in die Hand republik China. Mehr als 5.200 Flugzeuge hat Airbus seit seinem genommen und in die Zukunft des Standortes investiert. Marktantritt 1974 an etwa 250 Kunden, international operierende Airbus, mit Hauptsitz im französischen Toulouse, ist ein Gemein- Airlines, verkauft. Darüber hinaus wird ein entscheidendes Augen- schaftsunternehmen von EADS (80 Prozent) und BAE Systems merk auf Service-Leistungen für die Fluggesellschaften gelegt, die (20 Prozent). 53.000 Menschen arbeiten für den Global Player, der auf die Anforderungen der Betreiber in aller Welt individuell zuge- Niederlassungen in den Vereinigten Staaten, in China und Japan, schnitten sind. METROPOLREGION HAMBURG LUFTFAHRT 27

D EUTSCHE KR EUZFAHRTTRADITION PETER DEILMANN • REEDEREI

Die Eleganz anspruchsvollen Reisens – Die neue Lackierhalle auf allen Meeren und Europas schönsten Flüssen Nach Abschluss der Montagearbeiten erhalten die Flugzeuge hier die kundentypische Lackierung. In der neuen Lackierhalle werden sowohl komplette A380 als auch einzelne Seitenleitwerke lackiert. Zu den Hallen gehören aufwendige lufttechnische Anlagen, Büro- und Sozialräume, Farbenlager und Mischräume für die Farbzusammenstellung.

Mit den Erfahrungen aus der zivi- der A380 für den Verkehr zwischen den gesetzten Transporter Transall C-160 len Luftfahrt hat sich Airbus nun auch großen Drehscheiben über die A340 für und Hercules C-130 aus Altersgründen auf den Weg in Richtung Verteidi- Ultralangstrecken bis zur A330 für mitt- schrittweise ersetzt werden. Mit der gungssektor gemacht. Mit dem A400M- lere bis weite Langstrecken.“ A400M haben wir ein hochmodernes Programm entsteht unter der Regie von Mit dem Multi Role Transport Tan- und vielfältig einsetzbares neues Trans- Airbus Military ein neuer Militärtrans- ker (MRTT) wird erstmals in der portflugzeug aufgelegt.“ porter, der im spanischen Sevilla end- Geschichte der Luftfahrt ein Flugzeug Während hier Musik von morgen montiert wird und 2008 seinen Erstflug zur Verfügung stehen, welches auf vier anklingt, zeigt sich Airbus mit den Klän- antreten soll. Wie bei allen anderen Mit- unterschiedliche Funktionen aus- und gen von heute bereits äußerst zufrie- gliedern der Airbus-Flugzeugfamilie umzurüsten ist und damit als Nutzlast- den: Seit Programmstart der A380 im kommt auch hier die Idee der Centres oder Truppentransporter, als Kran- Dezember 2000 bis zum Jahresbeginn of Excellence zum Einsatz. kenstation mit sechs Intensivbetten 2005 lagen bereits 159 Bestellungen Formell hat Airbus kürzlich den oder als Tankflugzeug eingesetzt wer- von 16 Kunden vor, darunter 27 reine Luxus braucht Bewunderer und Mitwisser (Seneca). Auch die neun Flußkreuzfahrtschiffe der Peter Deilmann Bau des neuen Langstreckenflugzeugs den kann. Arndt Hellmann: „Wichtiges Frachtversionen. A350 beschlossen, für das bereits 140 Argument für die A400M aber auch für Die DEUTSCHLAND, das Grandhotel zur See, ausgezeichnet Reederei sind Garant für ausgezeichnete Standards des gehobe- feste Kaufzusagen neun international den MRTT ist die veränderte geopoliti- mit "5 Sterne Superior", vergönnt Luxus in allen Bereichen: stil- nen Anspruchs. Die kleinen Traumschiffe befahren die schönsten renommierter Kunden vorliegen. Die sche Lage, in der ein krisenorientierter Die Mitarbeiterzahlen der volles Ambiente und die Ästhetik erlesener Antiquitäten, aller- Flüsse und Wasserwege Europas, bieten Spitzenleistungen in A350-Familie wird zunächst zwei Flug- und reaktionsschneller Lufttransport deutschen Airbus-Standorte: beste Qualitäts- und Servicestandards, exquisite Tischkultur, Hotellerie, Gastronomie, Service und Gastlichkeit - die Qualität zeugtypen umfassen, die im Jahr 2010 zunehmend an Bedeutung gewinnt. Hamburg: 10.400, Bremen: 3.200, ihren Dienst antreten sollen. Dr. Gustav Somit wächst der Bedarf an Transport- Buxtehude: 350, Laupheim: 1.500, kulinarische Köstlichkeiten - bewußt das Besondere. des Originals. Humbert, Präsident und CEO von Air- flugzeugen für humanitäre und ope- Nordenham: 2.260, Stade: 1.500, Herzlich willkommen an Bord! bus: „Das neue Flugzeug ermöglicht es rative Einsätze, beispielsweise im Rah- Varel: 1.250; Kernkompetenzen der Airbus, sämtliche Erfordernisse des men von UNO-Hilfsmaßnahmen. Zu- Standorte und weitere Informationen www.deilmann.de Langstreckenmarktes abzudecken – von dem müssen die heute in Europa ein- über Airbus unter www.airbus.com Weitere Fragen beantwortet Ihnen gern das Reisebüro Ihres Vertrauens oder die Peter Deilmann Reederei GmbH & Co. KG

Am Holm 25 • 23730 Neustadt in Holstein • Telefon (0 4561) 396 0 • Telefax (0 4561) 8207 • E-Mail [email protected] 28 WIRTSCHAFT METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 29

HAMBURG

Unternehmen in HH seit Branche www. Umsatz ges. Mitarbeiter D Mitarbeiter HH

1 Deutsche Lufthansa AG 2) 1955 Luftverkehr lufthansa.de 16.965 60.800 10.440 2 LBK Hamburg 1995 3) Gesundheitswesen lbk-hh.de - - 10.391 3 Airbus Deutschland GmbH 1927 Flugzeugbau airbus.com 34.400 19.817 10.249 4 Otto GmbH & Co. KG 1949 Versandhandel otto.de 14.424 26.102 8.534 5 Deutsche Bahn AG 1844 Transportwesen db.de 23.963 250.913 8.500 6 Deutsche Post AG 1500 (ca.) Logistik deutschepost.de 43.168 207.398 7.000 7 Philips GmbH 1927 Elektrotechnologie philips.de 30.300 10.100 5.550 8 Hamburger Sparkasse AG 1827 Kreditinstitut haspa.de 31.300 1) - 5.050 9 Axel Springer AG 1946 Verlagswesen axelspringer.de 2.402 9.248 4.811 10 Beiersdorf AG 1882 Körperpflege, Klebstoffe beiersdorf.de 4.546 6.500 4.800

Quelle: Hamburger Abendblatt 30.12.2004 und Geschäftsberichte Daten: Stand 2004, Umsatz in Mio. Euro. 1) Bilanzsumme, 2) inkl. Lufthansa Technik AG mit ca. 7.000 Mitarbeitern, 3) seit 1995 rechtlich eigenständig.

>>> 11. Hamburger Hochbahn AG (4.330) 12. Allianz Versicherungs-AG (4.000) 13. REWE-Gruppe (4.000) 14. DaimlerChrysler AG (3.880) 15. Hamburgische Elektricitäts-Werke AG (3.800) 16. Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten gGmbH (3.365) 17. Hamburg-Mannheimer Versicherungsgruppe (3.350) 18. Kar- stadtQuelle AG (3.200) 19. Signal Iduna-Gruppe (2.984) 20. Körber AG (2.878) 21. Norddeutscher Rundfunk (2.842) 22. Hamburger Hafen und Logistik AG (2.731) 23. Phoenix AG (2.700) 24. Stadtreinigung Hamburg (2.573) 25. Bertelsmann AG (2.500) 26. Deutsche Shell Holding GmbH (2.500) 27. Siemens AG (2.430) 28. HypoVereinsbank/Vereins- und Westbank (2.200) 29. Nobis Beteiligungen GmbH (2.200) 30. Pflegen & Wohnen (2.195)

Die größten Arbeitgeber SCHLESWIG-HOLSTEIN Wer sind sie? Und wo sind sie? Erstmals auf einen Blick: die größten Unternehmen der Metropolregion Hamburg auf der Unternehmen Standort Branche www. Umsatz ges. Mitarbeiter D Mitarbeiter SH Grundlage von Analysen der Nord/LB, HSH Nordbank und des Hamburger Abendblatts. 1 Ethicon GmbH Norderstedt Pharmazeut. Industrie ethicon.de 350 - 2.450 2 AstraZeneca GmbH Wedel Pharmazeut. Industrie astrazeneca.com 984 2.322 2.112 3 E.ON Hanse AG Quickborn Energieversorgung eon-hanse.com 2.418 2.876 1.961

Text: Stefanie Stüting, Nils Elsner Grafik: Iris Becker 4 Jungheinrich AG Norderstedt Maschinenbau jungheinrich.de 1.531 4.464 1.600 Wirtschaftsmotoren und Innovationspoten- Deutschland GmbH & Co. OHG mit Sitz in Knapp 2.500 Arbeitsplätze hat das in der 5 Autoliv B.V. + Co. KG Elmshorn Automobilzulieferer autoliv.de 1.040 3.500 1.500 zial einer Region sind nicht per se an Umsatz- Stade der größte Arbeitgeber. Nur wenig pharmazeutischen Industrie tätige Unter- und Mitarbeiterzahlen zu messen. Oftmals geringer ist die Mitarbeiterzahl der zweit- nehmen in der Metropolregion. Quelle: HSH Nordbank 11/2005 und Geschäftsberichte Daten: Stand 2004, Umsatz in Mio. Euro. prägen gerade die kleinen und mittelständi- platzierte Wolff Walsrode AG (1.290), die Für die Hansestadt hat Wirtschaftssena- schen Unternehmen, die Existenzgründer ebenfalls in der chemischen Industrie tätig tor Gunnar Uldall eine optimistische Per- und Newcomer das wirtschaftliche Stim- ist. Aus dem Ernährungsgewerbe kommt die spektive: Mehr als ein Drittel aller Hambur- NIEDERSACHSEN mungsbild. Traditionell ist die Metropolre- Nordmilch eG, die in der Metropolregion mit ger Unternehmen über 200 Mitarbeiter gion Hamburg aber auch Sitz namhafter Kon- dem Standort Zeven vertreten ist. Rund ein wollen im kommenden Jahr neue Arbeits- zernriesen, die den Wirtschaftsraum zu einem Drittel der Mitarbeiter ist in der Metropolre- plätze schaffen. Uldall erwartet, dass der Unternehmen Standort Branche www. Umsatz ges. Mitarbeiter D Mitarbeiter NDS der wichtigsten in ganz Europa machen. Auf gion beschäftigt. Rückgang der Arbeitslosigkeit auch weiter- Basis von Studien der Nord/LB, HSH Nord- In Schleswig-Holstein sind bei den 100 hin stärker sein wird als im Bundesdurch- 1 Dow Deutschl. GmbH & Co. OHG Stade Chemische Industrie dow.com 2.809 4.900 1.570 bank und des Hamburger Abendblattes ergibt größten Unternehmen, die die HSH Nord- schnitt. Vor allem die Branchen Logistik, Luft- 2 Wolff Walsrode AG Walsrode Chemische Industrie wolff-walsrode.de 302 1.290 1.290 sich ein Ranking der größten Arbeitgeber in bank anhand der Mitarbeiterzahlen ermittelt fahrtindustrie und Hafenbereich senden po- der Metropolregion. hat, fast 120.000 Menschen beschäftigt. Die sitive Signale. Auch die IT-Branche verspricht 3 Nordmilch eG Zeven Ernährungsgewerbe nordmilch.de 2.072 3.212 1.031 Im niedersächsischen Teil der Metro- Ethicon GmbH aus Norderstedt platziert sich gute Effekte für den Arbeitsmarkt. 2004 hatte 4 De-Vau-G Gesundkostwerk GmbH Lüneburg Ernährungsgewerbe de-vau-ge.de 261 739 739 polregion hat die chemische Industrie die auf Rang eins der schleswig-holsteinischen vor allem die Medien- und Werbebranche die 5 Sparkasse Lüneburg (AöR) Lüneburg Kreditinstitut die-sparkasse.de 2.2491) 709 709 Nase vorn. Mit 1.570 Mitarbeitern ist die Dow Unternehmen mit den meisten Mitarbeitern. größten Rückschläge einstecken müssen.

Quelle: Unternehmensbefragung und Geschäftberichte Daten: Stand 2004, Umsatz in Mio. Euro, 1) Bilanzsumme. METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 31

87 Prozent Wasser AUS DER Sie setzen auf Frische, Qualität und Markenbewusstsein. Mit Erfolg. Die Nordmilch eG ist unter anderem im niedersächsischen Zeven zu Hause und einer der größten Milchverarbeiter Deutschlands. HHLA Text: Hannah Kroft Fotografie: NORDMILCH eG WIRD DIE HHLA

Sie besteht zu 87 Prozent aus Wasser nehmens liegen vor allem im erwei- mit Kunden, Lieferanten und Mitar- und ist trotzdem eines der wertvollsten terten europäischen Binnenmarkt, in beitern werden nicht nur bessere QM- Naturprodukte überhaupt. In der Milch Ost- und Südostasien sowie im arabi- Systeme erreicht, sondern wird auch sind alle wichtigen Nährstoffe enthal- schen Raum. In Europa zum Beispiel die Innovationsführerschaft in Milch- ten, die der Organismus zum Leben be- ist die Nordmilch-Marke „Milram“ produkten seit Jahren gefestigt. Die nötigt. Regional verwurzelt und inter- bereits zum Superstar im Milchregal Marke als solche hat Nordmilch als national ausgerichtet, ist das Unter- avanciert. ihren wichtigsten Artikel definiert. nehmen Nordmilch mit einem der bun- Die Exportmarke „Oldenburger“ Hermann Cordes, Kommunika- desweit neun Standorte im nieder- ist in den internationalen Märkten auf tionschef bei Nordmilch: „Qualitätsbe- sächsischen Zeven einer der größten offensivem Erfolgskurs. Als Hersteller wusste Verbraucher wollen den Mar- Milchverarbeiter in Deutschland, ran- und Verarbeiter von Naturprodukten kenartikel, Handel und Hersteller brau- giert in Europa unter den Top Ten und ist das Thema Qualität von strategischer chen ihn. Er ist der Ertragsbringer.“ ist eines der größten Unternehmen in Bedeutung. Es geht zudem darum, das Dabei bleiben die so genannten gene- Das führende Unternehmen der Seehafenwirtschaft in Deutschland verändert sich. Wir fokussieren uns auf vier Geschäftsfelder und die Strategie der Metropolregion Hamburg. In 80 jahrtausendealte Nahrungsmittel Milch rischen Produkte wie Konsummilch, der vertikalen Integration: Effiziente Containerterminals, leistungsstarke intermodale Transportsysteme, innovative Logistikdienstleistungen und attrak- Länder der Welt exportiert der Konzern immer wieder neu zu erfinden. Stich- Sahne und Butter nach wie vor die tive Logistik- und Gewerbe-Immobilien bilden ein komplettes Netzwerk zwischen Überseehafen und unseren Kunden im europäischen Hinterland. Den und erzielte 2004 einen Umsatz von wort Innovation: Im ständigen Dialog Hauptumsatzträger des Konzernes. strukturellen Wandel zeigen wir mit einem neuen Erscheinungsbild und einem neuen Namen: Die „Hamburger Hafen- und Lagerhaus-AG“ wird zur rund zwei Milliarden Euro. „Hamburger Hafen und Logistik AG“. www.hhla.de Nordmilch ist genossenschaftlich organisiert, ihre Milcherzeuger sind also Weitere Informationen im Internet unter www.nordmilch.de die Eigentümer des Unternehmens. Die Verwaltung: NORDMILCH eG, Flughafenallee 17, 28299 Bremen, internationalen Aktivitäten des Unter- Tel. 0421- 243-0, Fax 0421- 243-2222 METROPOLREGION HAMBURG POLITIK 33

Hanseatische Botschaften Als Botschafter tragen sie den Ruf der Hansestadt in die Welt: Das Hamburger Ambassador-Programm feilt am internationalen Image – und setzt auf Außenwirkung.

Text: Marie Braun Fotografie: Stadt Hamburg

Die Idee stammt aus der Politik, ihr Geist ist in der Region wöchentlichen Fernsehsendung (Larchmont-Mamaroneck zu Hause: Mit dem Hamburg Ambassador-Programm setzt Community Television) über die Wirtschafts- und Handels- die Hansestadt auf internationale Außenwirkung. Persön- beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten lichkeiten mit einem besonderen Bezug zu Hamburg, die und Beiratsmitglied des Weissmann Center for International langfristig oder ständig im Ausland leben und dort eine expo- Business am Baruch College in New York. Zudem ist Oehme nierte Position in Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft ein- Beiratsmitglied verschiedener akademischer Politik- und nehmen, sollen als ehrenamtliche Botschafter die Blicke Wirtschaftsinstitutionen. des internationalen Pu- Die Ambassadors erklären sich bereit, der Hansestadt Der in New York lebende Jurist und Wirtschaftswissen- blikums auf die Metro- bei verschiedenen Anlässen eine Stimme zu geben und eigene schaftler Sven C. Oehme (l.) wurde von Ole von Beust pole an der Elbe len- Veranstaltungen zum Thema zu initiieren. Sie wollen Ham- zum ersten „Hamburg Ambassador“ berufen. ken. Reputation und burg aktiv einbeziehen, wenn es um die Planung von Tagun- Image gehen auf Rei- gen, Messen und Kongressen geht, aber auch die Vorberei- sen. Kontakter, Informanten, Türöffner und Unterstützer tung auf Auslandsreisen des Senats unterstützen. Auf der können die Ambassadors sein, die im Ausland aktiv für Stadt anderen Seite soll das Ehrenamt für die Ambassadors mit und Region werben. Input und Material dafür kommen aus Nutzen verbunden sein: So werden ihnen VIP-Privilegien in dem „Ambassador Office“ genannten Projektbüro, welches Clubs, Hotels und auf Messen sowie Einladungen zu Events bei der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung der Hansestadt zur Verfügung gestellt. Und nicht zuletzt zählt mbH (HWF) angesiedelt ist. Ausgesucht und dem Ersten Bür- auch hier das Networking. Im „Hamburg Ambassador Club“ germeister vorgeschlagen werden die Ambassador-Kandida- soll die hanseatische und internationaleVerbundenheit auch ten von Vertretern aus Senatskanzlei, HWF, Handelskammer unter den Botschaftern gepflegt werden. und Hamburg Marketing GmbH. Zum ersten Ambassador ernannt wurde der Präsident und CEO der European-American Business Organization in Kontakt: Sven C. Oehme, President und CEO, New York, Sven C. Oehme. Der Jurist und Wirtschaftswis- European-American Business Organization, 405 Lexington senschaftler ist unter anderem Präsident der American Fo- Avenue, 37th Fl., The Chrysler Building, New York City, reign Law Association, Produzent und Herausgeber einer NY 10174, Tel. +1 - 212 972 3035 34 KULTUR METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG KULTUR 35

Die Goldgräber

Wüste Film: ganz unten angefangen, sich nicht beirren lassen und mit Newcomern wie Fatih Akin ein neues Genre des deutschen Kinos geschaffen.

Text: Carolin Ströbele Fotografie: Boxfish Films, Wüste Film, La Gente Heute ist Regiestar Fatih Akin nicht nur passionierten Kinogängern nicht so schnell beirren. So war es auch, als 1993 ein 19-Jähriger mit wurde. Er bekam fünf „Goldene Lolas“ beim gesprochen habe“, erzählt Schwingel, den mehr geben dürfte“: eine kleine Produkti- ein Begriff. Die Geschichte dahinter ist auch die der Macher von wilden Haaren in sein Büro stürmte und ihm sein Drehbuch auf den Deutschen Filmpreis, den Europäischen Film- mit seinem filmischen Ziehsohn auch eine onsfirma für Independentfilme. Die Ge- Wüste Film, einer kleinen Produktionsfirma, die ihren ganz eigenen Tisch knallte. Wenn man Schwingel fragt, ob er damals schon geglaubt preis für den Besten Film und spielte knapp enge persönliche Freundschaft verbindet. schichte der Wüste Film könnte selbst als Weg gegangen ist. Ganz versteckt, hinter den Plakaten seiner Erfolgs- hätte, dass dieser junge Deutsch-Türke namens Fatih Akin einmal 4,5 Millionen Euro ein. „Nach dem Erfolg von ’Gegen die Wand’ Drehbuch für einen Film durchgehen: Zwei filme „Gegen die Wand“ und „Solino“, hängt im Büro von Ralph die wichtigsten deutschen Filmpreise abräumen würde, kommt sein Der Erfolg Fatih Akins und des deutsch- haben mich dann einige von ihnen angeru- Psychologiestudenten – Schwingel und Schu- Schwingel ein kleiner Fußball-Wimpel. Er stammt von seinem „Ja!“ schneller, als man die Frage zu Ende formulieren kann. „Ja“, türkischen Films ist herausragend in der jün- fen und gesagt: ‚Alter Schwede, das hast du bert – treffen sich nach ihrem Studium zufäl- Lieblingsclub, dem FC Saarbrücken. „Wenn Sie wissen, was für eine wiederholt er, „ich hatte das Gefühl, er ist pures Gold“. Das pure Gold geren deutschen Filmgeschichte. Und wie bei aber früh gemerkt.’“ Dieses Früherken- lig als Fahrer in der gleichen Taxifirma wie- ‚Erfolgsgeschichte’ dieser Club hat, dann wissen Sie auch, dass meine steht nun in Form eines Goldenen Bären im Empfangsraum von vielen neuen Ideen brauchte es auch für diese nungssystem hat dazu geführt, dass Schwin- der und beschließen, eine Firma zu gründen Beziehung zu ihm eine eher schmerzhafte ist“, sagt der Produzent Schwingels Produktionsfirma Wüste Film am Hamburger Schulter- einen Mentor. „Mitte der 90er Jahre haben gel und sein Kompagnon Stefan Schubert mit dem Ziel, ihre eigenen Filme zu produ- und lacht. Der 1. FC Saarbrücken ist momentan auf dem vorletzten blatt. Akins Drama „Gegen die Wand“ war seit 18 Jahren der erste eine Menge Leute abgewunken, wenn ich heute ein Unternehmen führen, das es dem zieren und Projekte von Freunden zu unter- Platz der 2. Liga. Aber wenn Schwingel an etwas glaubt, lässt er sich deutsche Film, der mit dem Hauptpreis der Berlinale ausgezeichnet über das Talent und die Aussichten von Fatih Produzenten zufolge „eigentlich gar nicht stützen. Solche Pläne verfolgen viele junge 36 KULTUR METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG KULTUR 37

Cineasten, doch in der harten Filmbranche gibt es nur wenige, die einen Außenstehenden hinzuzuziehen. Vor allem, wenn man so tief Menschen aus der Türkei habe ich mich nicht interessiert. Doch dann damit Erfolg haben. Auch die Wüste Film brauchte einige Zeit, bis in einem Projekt steckt, dass man irgendwann den Abstand dazu ver- kam Fatih mit seinem Buch für ‚Kurz und schmerzlos’, und eine lange sie von einer eher brotlosen Regie- zu einer Produktionsfirma wurde. liert. Hilft ihm sein Psychologiestudium manchmal bei den Ver- Geschichte begann.“ Dieser Junge, diese schräge Mischung aus Künst- Er habe schließlich erkannt, sagt Schwingel nüchtern, „dass ich als handlungen mit Schauspielern, Sponsoren und Regisseuren? Ein ler, Abiturient und Straßenjunge, hatte etwas zu erzählen – im Gegen- Produzent besser bin denn als Autor.“ 1995 fingen er und Schubert wenig verlegen biegt Schwingel an einer Büroklammer: „Es wird satz zu vielen deutschen Autoren aus der Wohlstandskindergenera- an, als Produzenten in die Filme einzugreifen – „nicht ins Steuer schon was nützen“, sagt er schließlich und setzt sein Schelmenge- tion der 60er- und 70er-Jahre. Die hatten sicher auch mal Stress mit sicht auf. „Es hilft in jedem Fall, die Figuren zu verstehen, daran mit- ihren Eltern, aber was Schwingel suchte, war der unauflösliche Wider- Die Sehnsucht des Publikums zu wecken, eine Geschichte weitererzählen zuwirken, dass sie zu interessanten Charakteren werden. Und um spruch, der Konflikt. Den fand er bei den Türken in Deutschland: „Es zu wollen: Schwingels Indikatoren für gute Storys haben sich bewährt. einzuschätzen, ob das, was wir machen, auf eine Sehnsucht des Publi- Wüste Film Produktionen gibt Wohnungen, in denen orthodoxer gelebt wird als in der moder- kums stößt.“ Linke Seite, v.l.n.r.: Barnaby Metschurat und Moritz Bleibtreu in „Solino“ nen Türkei. Da prallen Welten aufeinander, da gibt es richtig Druck. während der Fahrt, sondern bei Fragen wie: Was für einen Motor Mit seiner Einschätzung lag Schwingel meistens richtig. „Ich (Regie: Fatih Akin, 2002), Regisseurin Buket Alakus („Eine andere Liga“, Das sind wirklich Geschichten!“ haben wir und Wie viele Sitze sind in dem Auto?“ Durch seine eige- habe immer gewusst, dass Deutschland ein Immigrantenkino braucht, 2005), Sibel Kekilli in „Gegen die Wand“ (Fatih Akin, 2004), Denis Moschitto Eines seiner bewegendsten Erlebnisse mit Fatih Akin sei die nen Erfahrungen als Autor und Regisseur weiß der 50-Jährige, wie so wie es in anderen Einwanderungsländern wie Großbritannien und Nora Tschirner in „Kebab Connection“ (Anno Saul, 2005). Uraufführung dessen Erstlings „Kurz und schmerzlos“ beim Filmfes- schwierig und sensibel das Verhältnis zwischen Kreativen und Pro- oder Frankreich geschehen war.“ Vor den Filmen Fatih Akins war Rechte Seite, v.l.n.r.: „Eine andere Liga“ (Buket Alakus, 2005), Birol Ünel in tival von Locarno gewesen, erzählt Schwingel. „Wenn man wie wir duzenten ist. Für ihn sei dieser Berufsstand früher „der Teufel“ gewe- das Leben von Immigranten und ihren Kindern im deutschen Kino „Gegen die Wand“, „Anam“ (Buket Alakus, 2002), Julia Hummer und Nic einen sehr kleinen Film auf einer Piazza mit 8000 Leuten vorführt, sen, erzählt Schwingel. Heute wisse er, dass es oftmals besser sei, kein Thema. Auch für ihn selbst nicht, räumt der Produzent ein. „Für Romm in „Northern Star“ (Felix Randau, 2003). zittert man schon. Aber nach ein paar Minuten ging ein Ruck durch METROPOLREGION HAMBURG KULTUR 39

das Publikum: Die Piazza bebte, sie zit- terte, sie trauerte, sie freute sich. Der Film funktionierte.“ Dabei wollte Akin Stefan Schubert und Ralph Schwingel bei „Kurz und schmerzlos“ nicht ein- Stefan Schubert hat als Produzent seit 1986 mehr als 40 Filme unterschiedlicher mal selbst Regie führen – er hatte den Genres betreut. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei der Finanzierung Film eigentlich für sich als Schauspie- von Kino- und Fernseh-Koproduktionen. Ralph Schwingel arbeitet als Produzent, ler geschrieben. Auf seiner Suche nach Autor und Dramaturg und konzentriert sich bei seiner Produktionstätigkeit vor- einem Regisseur merkte Schwingel dringlich auf die Bereiche Projektentwicklung und internationale Koproduktionen. dann plötzlich, dass der beste für diese Aufgabe Akin selbst war. „Ich habe ihm damals gesagt: ‚Mir ist lieber, du fährst dieses Ding gegen die Wand als irgend- ein anderer’“. Heute lacht Schwingel, an der Kinokasse erzielten vor allem die kann man darauf wetten, dass ich ver- wenn er an diesen Tag denkt, und lehnt Liebeskomödie „Im Juli“ (2000) und suche, sie zu produzieren.“ Das neues- sich bequem in seinem Ledersofa das Gastarbeiterdrama „Solino“ (2003) te Wüste-Projekt (Regie: Buket Alakus) zurück. Bis Akins vierter Spielfilm mit bekannten deutschen Stars wie hängt bereits an der Wand und sieht „Gegen die Wand“ dann auch tatsäch- Christiane Paul und Moritz Bleibtreu. aus wie die Aufstellung für die Natio- lich den großen kommerziellen Erfolg Seine jüngste Produktion, die Ham- nalelf. Thema des Instant Remakes einer brachte, sollte es aber noch acht Jahre burger Culture-Clash-Komödie „Kebab finnischen Produktion: Eine Gruppe dauern. „Bis Ende der 90er war es eine Connection“ wurde seit ihrem Kinostart von Frauen ist von ihren fußballfana- sehr lange, hungrige und durstige 2005 bereits in fünf Länder vertrieben. tischen Männern so genervt, dass sie Strecke“, erinnert sich Schwingel. „Wir In Schwingels Büro stapeln sich diese zu einem Match herausfordern. haben uns oftmals von Not zu Elend Drehbücher und Entwürfe. Was muss „Ich wollte schon lange einen Fußball- gerettet und wieder zurück zur Not.“ eine Story haben, um ihn zu überzeu- film machen“, so Schwingel. Es schreckt Heute beschäftigt Schwingel acht Leute, gen? „Eine Geschichte fesselt mich, ihn nicht, dass Fußballfilme als schwie- und Wüste Film steht für eine kleine wenn ich sofort Lust habe, sie weiter- riges Genre gelten: „Wenn es heißt, es Filmproduktion wirklich gut da. Erfolge zuerzählen. Und wenn das passiert, geht nicht, reizt mich das erst recht.“ METROPOLREGION HAMBURG KULTUR 41

Geboren in Hamburg. Geprägt durch Europa. Der Bildungsboxer Luan Krasniqi geht nach verlorenem WM-Kampf wieder in die Offensive. Nur der Ring ist derzeit ein anderer. Zu Hause in der Welt. Als Botschafter für die „lernende metropolregion hamburg“ liegt er nach Punkten bereits weit vorn.

Text: Hannah Kroft Fotografie: Alsterpartisanen Im Kampf um den WBO-Weltmeister- titel und die legendäre Max-Schmeling- Nachfolge hatte Luan Krasniqi gegen durch technischen K.o. in der neunten Runde das Nach- sehen. Atemberaubende Momente in der Hamburger AOL-Arena, von denen ■ Die BDO Deutsche Warentreuhand AG Wirtschaftsprü- überschaubare Einheiten und feste Ansprechpartner gekenn- sich der 34-Jährige offensichtlich gut erholt hat. Mittlerweile ist er in eine fungsgesellschaft gehört zu den fünf führenden Anbietern zeichnet. Wir bieten unseren Mandanten klare Strukturen, neue Rolle geschlüpft – die er ebenso von Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung Transparenz und Nähe – Eigenschaften, die Prüfungsgesell- engagiert wie überzeugend ausfüllt. sowie Steuern und wirtschaftsrechtliche Beratung. In schaften amerikanischen Zuschnitts oft vermissen lassen. Luan Krasniqi ist Botschafter für die „lernende metropolregion hamburg“. Deutschland betreuen rund 1.900 Mitarbeiter an 24 Stand- Warum er ein Projekt unterstützt, das orten nationale und internationale Unternehmen unter- ■ Unsere gesetzlichen und freiwilligen Prüfungsdienstleis- lebenslanges Lernen in der Region för- schiedlicher Branchen und Größen – vom Mittelständler bis tungen schaffen Transparenz und Sicherheit. Informationen dert? „Ich freue mich, dass das Konzept zum DAX-Unternehmen. aus ähnlich strukturierten Branchen und Unternehmen und dieser Kampagne so gelungen ist. Es ist für mich eine Genugtuung, dass ich der Vergleich der Unternehmensleistungen und -fähigkeiten mich trotz aller Schwierigkeiten und ■ Wir sind Gründungsmitglied von BDO International, mit denen der Mitbewerber helfen bei der Standortbestim- Rückschläge immer weiterentwickelt dem seit über 40 Jahren bestehenden weltweiten Netzwerk, mung. Unsere Analysen, Empfehlungen und Diskussionen habe. So möchte ich auch jeden ermun- tern, niemals stehen zu bleiben und sich das mittlerweile etwa 620 Büros in 105 Ländern und rund tragen zur Verbesserung und Sicherung der Markt- und stets weiterzuentwickeln.“ 26.000 Mitarbeiter umfasst. Dieses Netzwerk ist der fünft- Wettbewerbsposition unserer Mandanten bei. Was das Projekt „lernende metro- größte Verbund unabhängiger Wirtschaftsprüfungsgesell- polregion hamburg“ (lmh) will, sagt ■ bereits sein Name: die Voraussetzungen schaften – und der einzige, der sich durch eine europäische Unsere Mandanten kommen aus allen Branchen: Banken und entsprechenden Netzwerke schaf- Tradition auszeichnet. und Versicherungen, Gastgewerbe und Touristik, Handel fen für ein lebenslanges Lernen der „lernenden metropolregion“. Hand- niedersächsischen Landkreise Lüne- und Produktion, Investitionsgüter und Anlagenbau, Pharma Menschen in der Metropolregion. Neue lungs- und wettbewerbsorientiert sol- burg, Fallingbostel und Uelzen sowie ■ kooperative Brücken sollen zwischen len die Angebote sein. Lernbereitschaft die Hansestadt Hamburg. Die Forderung Unsere Organisation ist auf die Bedürfnisse mittel- und Gesundheitswesen, Versorgung und Entsorgung, Tele- den einzelnen Bildungsakteuren der und Innovationsfreude werden dabei der lmh-Initiatoren: „Für das lebens- ständischer Unternehmen zugeschnitten. Umfassende kommunikation und Medien. Region geschlagen werden, die Qualität groß geschrieben. lange Lernen müssen sich Bildungs- Erfahrung und fundiertes Spezialwissen erlauben es, der Aus- und Weiterbildungsangebote Wissenschaftlich begleitet und auf einrichtungen öffnen, sich mit wichti- ■ weiter verbessert werden. Gleichzeitig Erfolg geprüft werden die Maßnahmen gen Akteuren aus dem wirtschaftlichen, komplexe Aufgaben durch die Integration eigener Spezia- Die Hansestadt Hamburg ist seit 1920 Sitz der Zentrale werden die Signale in Richtung Bevöl- von einem Forschungskonsortium sozialen und kulturellen Umfeld ver- listen und ohne Hinzuziehung außenstehender Netzwerk- unserer Gesellschaft und mit 370 Mitarbeitern unser größter kerung – sprich die Informations- und unter Leitung des Deutschen Instituts netzen. Hierzu bedarf es neuer, fließen- partner zu lösen. Gleichzeitig ist unsere Organisation durch Standort in Deutschland. Beratungsangebote – intensiviert und für Erwachsenenbildung. Mit an Bord der Strukturen, durch die ein Lernen übersichtlicher gestaltet. Aber auch um sind die schleswig-holsteinischen Kreise über die ganze Spannweite unseres Motivation geht es den Machern der Pinneberg, Segeberg und Steinburg, die Lebens leichter wird.“ BDO Deutsche Warentreuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Weitere Informationen unter: www.lernende-metropole.de Zentrale Beteiligte Konsortialpartner: KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V., Haus der Wirtschaft, Kapstadtring 10, Ferdinandstraße 59 · 20095 Hamburg 22297 Hamburg, Tel. 040- 63 78 55-00, [email protected], www.kwb.de; Weiterbildung Hamburg e.V., Lange Reihe 81, 20099 Hamburg, Tel. 040/3 02 93-0 · Fax 040/33 76 91 Tel. 040 - 28 08 46-40, www.weiterbildung-hamburg.de; Volkshochschule Pinneberg e. V., Geschäftsstelle, Am Rathaus 3, Tel. 04101- [email protected] · www.bdo.de 211-247, [email protected], www.vhs-pinneberg.de; Projektbüro „lernende metropolregion hamburg“, Mühlenstr. 2, 25421 Pinneberg, Tel. 040- 80 89-0; Arbeit und Leben Niedersachsen e.V., Arndtstraße 20, 30167 Hannover, www.aul-nds.de METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 43

Netzwerkgedanken – und Taten Hunderte von Unternehmen in der Metropolregion Hamburg ranken sich als Zulieferbranche um die großen Hersteller der Luftfahrtindustrie. Die Gangart verschärft sich, Reaktionen sind gefragt – und erfolgen auch.

Text: Stefanie Stüting Fotografie: Fabian Sommer „Globalisierung in Reinkultur“ nennen es die zeughersteller kooperierten, wird nun der rund 500 auf 16 nationale und zehn trans- Zusammenschlüsse der Kleinen und Mittelständler die Möglichkeit einen. „Veränderte Rahmenbedingungen“ Ruf nach Übersichtlichkeit laut. „Single point nationale zertifizierte Partner reduziert. Und eröffnen, auch in Zukunft mit den Großen zusammenzuarbeiten – oder „Wandel der Zeit“ sagen die anderen. of contact“ (spoc) oder „One face to the custo- auch diese Zahl könnte in absehbarer Zeit und auf europäischem und internationalem Parkett einen bewe- Einig sind sich alle darin, dass der alte Takt mer“ heißen die Zauberformeln, auf die die noch einmal halbiert werden“, sagt Dr. Ste- gungsfähigen Partner abzugeben. „Solche Überlegungen sind nicht für einen erfolgreichen Marsch in Richtung Großen setzen, um im internationalen Wett- fan Reul, Geschäftsführer der PRETECH Pre- einfach mit dem Schlagwort Globalisierung abzutun, obwohl dieser Eine Branche im Umbruch Zukunft nicht mehr funktionieren wird. Die bewerb die Nase vorn zu behalten. Viele dictive Design Technologies GmbH. Highend Begriff die Sache natürlich im Kern trifft. Dennoch verbirgt sich dahin- Trotz optimistischer Erwartungen – allein dem Markt für Flugzeugeinrich- Zulieferer der Luftfahrtindustrie stehen vor kleine und mittelständische Unternehmen Engineering sowie technische Berechnungen ter eine Logik, an der keiner der Akteure vorbei kommt,“ ist Reul tungen werden in den kommenden Jahren 12 bis 15 Prozent Wachstum tief greifenden Veränderungen. Waren es bis der Metropolregion trifft dieser neue Geist und Simulationen sind das Kerngeschäft des sicher. Immer weniger sind die großen Kunden bereit, mit kleinen prognostiziert – stehen tiefgreifende Veränderungen an. Wie Pretech-Chef vor wenigen Jahren noch mehrere Hundert direkt ins Mark. „Allein im Bereich Enginee- 1992 gegründeten Unternehmens. Reul ist und kleinsten Anbietern separate Verträge abzuschließen. Mit Blick Dr. Stefan Reul (Bild) setzen viele in der Branche auf Kooperation. Infos zur Unternehmen, die direkt mit einem Flug- ring hat Airbus die Zahl der Zulieferer von wie viele andere davon überzeugt, dass nur auf Produktionsgarantien von der Länge eines Flugzeuglebens, mit PRETECH Predictive Design Technologies GmbH unter www.pretech.de METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 45

Klaus Ardey, Vorstandsvorsitzender der Hanse Aerospace e. V.

„Früher bedeutete Kirchturmpoli- tik, auf den Turm zu steigen, um zu sehen, was in meiner Region passiert. Heute heißt Kirchturm- politik, auf den Turm zu steigen, um zu sehen, was die anderen Regionen machen.“

www.hanse.aerospace.de

Blick auf horrende Versicherungssummen und mit Blick auf die Betei- deutschen L+R-Branche) sind heute Mitglied – Tendenz steigend. was in meiner Region passiert. Heute heißt fach nicht umgelegt, obwohl die sich wan- rasch Klarheit geschaffen werden“, fordert ligung an den anfallenden Entwicklungskosten sind die kleinen Unter- Während der Verband bundesweit organisiert ist und agiert, haben Kirchturmpolitik auf den Turm zu steigen, delnden Strukturen erkannt worden sind. Uwe Gröning, geschäftsführender Vorstand nehmen immer weniger in der Lage, den Anforderungen der Her- die meisten Mitglieder ihren Sitz in der Metropolregion Hamburg. um zu sehen, was die anderen Regionen Grund dafür war wohl die altbekannte Hoff- der Hanse-Aerospace e.V. und Geschäftsfüh- steller zu entsprechen. Kritische Stimmen mahnen an, mit kunde- Hanse Aerospace e.V. versteht und akzeptiert die gewandelten Anfor- machen.“ Ardey, der vor 35 Jahren beim Air- nung, dass alles so weitergehen wird, wie bis- rer von Innovint, einem Spezialanbieter für norientierten Zusammenschlüssen und interdisziplinären Angebo- derungsprofile der Hersteller. Aber: Transparenz in den Entschei- bus-Start in Europa als Projektingenieur für her.“ Mit Blick auf Deutschland und auf die Flugzeug Interieur. Das sei die Basisvoraus- ten aus einer Hand nicht in allzu große Abhängigkeit von den Kon- die A300 bei DLH dabei war, hat von der wei- Metropolregion wünscht sich der Verband setzung für eine fruchtbare und funktionie- zernriesen zu geraten. Doch wie weit reicht die Entscheidungsfrei- Die Mitglieder der Hanse Aerospace e.V. fordern klare Kompetenzzuwei- teren Entwicklung der Luftfahrtindustrie ein verbindliche Andockstellen. Das sind von Air- rende Wertschöpfungskette zwischen Her- heit? „Ziel muss es sein, hier ein gesundes Mittelmaß und eine gute sungen und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. klares Bild. „In den nächsten 20 Jahren wer- bus ausgewählte Systemlieferanten, die wie- stellern und Zulieferern. Gröning weiter: „Die Balance zu finden“, so Reul. den 2.000 Milliarden Euro für Flugzeuge aus- derum Auftraggeber weiterer Lieferanten in Zulieferer brauchen eine gerechte Verteilung Interessenvertretung heißt also die Devise. Die Hanse-Aerospace dungsprozessen, klare Kompetenzzuweisungen und eine Zusam- gegeben werden. 200 Milliarden allein in der Zuliefererkette sind. Im Bereich Ingeni- der Risiken. Die Hersteller können nicht das e.V. wurde 1996 als Verband kleiner und mittelständischer Unter- menarbeit auf Augenhöhe stehen als deutliche Forderungen im Raum. China. Uns stehen gewaltige Entwicklungen eurdienstleister funktioniert dieses Prinzip gesamte Produkthaftungsrisiko auf die Schul- nehmen der Luft- und Raumfahrtbranche gegründet. 115 Firmen Klaus Ardey, Vorstandsvorsitzender und Gründungsmitglied der bevor und der Verband wird sich in Zukunft bereits, fehlt jedoch für andere Branchen wie tern der kleinen und mittelständischen Fir- mit rund 60.000 Mitarbeitern – davon 7.000 in der Luft- und Raum- Hanse Aerospace beschreibt die allgemeine Situation so: „Früher immer weiter an Europa ausrichten müssen. Gerätekomponenten oder Personaldienstleis- men abwälzen.“ Dass eben diese den Job- fahrtbranche (entspricht rund zehn Prozent der Beschäftigten in der bedeutete Kirchturmpolitik, auf den Turm zu steigen, um zu sehen, Deutschland hat lange Zeit den Schalter ein- ter noch vollständig. „Hier muss möglichst motor der Metropolregion kräftig ankurbeln METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 47

Uwe Gröning, Geschäftsführer Innovint Aircraft Interior GmbH

„Die Zulieferer brauchen eine gerechte Verteilung der Risiken. Die Hersteller können nicht das gesamte Produkthaftungsrisiko auf die Schultern der kleinen und mit- telständischen Firmen abwälzen.“

www.innovint.de

werden, verspricht eine Befragung der Mit- bis Jahresende 2005 sollen 150 qualifizierte kommenden Jahren weiter ausgebaut wer- Das Hamburger Traditionsunternehmen Albert Mühlenberg Initiative Luftfahrtstandort Hamburg gliedsfirmen im Vorfeld der Aircraft Interiors Konstrukteure hinzukommen. den. „Mit dem Mangel an qualifizierten Apparatebau GmbH hat in den vergangenen zwei Jahren 25 neue Expo 2005. Bis Ende 2006 wollen die Mit- Den Finger am Puls der aktuellen Job- Arbeitskräften sind wir tagtäglich konfron- Mitarbeiter eingestellt und wird – nach dem Umzug von Norderstedt Nordmetall – www.nordmetall.com glieder der Hanse Aerospace e.V. rund 1.500 lage in der Zulieferbranche haben auch Per- tiert“, sagt Andreas Wunderlich, Vertriebs- zurück nach Hamburg – weitere 60 Arbeitsplätze schaffen. Flugzeug- VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. – www.vdi.de neue Mitarbeiter einstellen. In den vergan- sonaldienstleister, wie die Zeitarbeitsfirma leiter bei Bindan. Diejenigen, die mit guten Innenausstattungen werden hier entwickelt und hergestellt: First Freie und Hansestadt Hamburg – www.hamburg.de genen zwei Jahren haben die befragten Fir- Fachkenntnissen über die Zeitarbeit einen class bars, Stauschränke, Klassentrennwände, Notausrüstungskästen Lufthansa Technik AG – www.lufthansa-technik.com men bereits mehr als 1.000 neue Arbeits- Personaldienstleister sehen sich mit einem Man- Wiedereinstieg in den Job suchen, seien und Liftcages. 30 Prozent des Umsatzes wird die A380 ausmachen. Hanse-Aerospace e.V. – www.hanse-aerospace.net plätze geschaffen. Das Gros dieser neuen Jobs gel an qualifizierten Arbeitskräften konfrontiert. innerhalb kürzester Zeit wieder vom Markt „Für uns macht die Hanse Aerospace vor allem dann Sinn, wenn es Agentur für Arbeit Hamburg – www.arbeitsagentur.de entsteht im Dunstkreis der A380, aber auch und in einer festen Anstellung. „Für Kunden um den Auftritt bei Messen geht“, sagt Geschäftsführerin Bettina Industriegewerkschaft Metall-Küste – www.igmetall.de andere Bereiche der Luft- und Raumfahrt- Bindan. Die Bindan-Tochter Teccon ist im wie Airbus zählt Verantwortungsbewusstsein. Mühlenberg-Lange, die Kooperationen und Zusammenschlüsse nicht Airbus Deutschland GmbH – www.eads.net, www.airbus.com industrie halten die Augen nach hoch qua- Bereich Engineering offizieller Airbus-Sup- Hier werden keine Menschen gesucht, die als Allheilmittel gegen veränderte Rahmenbedingungen sieht. „Die Handelskammer Hamburg – www.hamburg.ihk.de, www.hk24.de lifizierten Mitarbeitern offen. So beschäftigt plier und Spezialist in den Bereichen Kon- Metall zu einer Schale nieten, sondern Men- Entwicklung der gesamten Branche hat die Automobilindustrie in Flughafen Hamburg GmbH / Hamburg Airport – www.ham.airport.de die erst vor kurzem gegründete Rücker Aero- struktion und Ingenieurtechnik. Luftfahrt ist schen, die begeistert davon sind, ein Flug- den vergangenen Jahren vorgemacht. Für uns ist die Kooperation DGLR (Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt) e.V. – www.dglr.de space GmbH schon heute 550 Ingenieure, hier die klare Nummer eins und wird in den zeug zu bauen.“ mit französischen Firmen interessanter als ein Zusammenschluss mit HECAS (Hanseatic Engineering & Consulting Association) e.V. – www.hecas-ev.de METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 49

Bettina Mühlenberg-Lange, Geschäftsführerin Mühlenberg Apparatebau GmbH

„Die Entwicklung der gesamten Branche hat die Automobilindus- trie in den vergangenen Jahren vorgemacht.“

www.muehlenberg.de

regionalen Mitbewerbern“, zeichnet Mühlen- Porzellane, Teppiche, Stoffe oder Geschirr nungsbüro spannend. Mit Blick auf die Zu- beworben hat, standen zwei Dinge fest. Erstens hatte die Hansestadt berg-Lange den Weg ihres Unternehmens zumeist in staatlichen oder privaten Flug- kunft ist für Freier ein großes Ziel von Be- als Luftfahrtstandort nicht genug Profil. Und zweitens musste Airbus vor. „Hier“, so ist sie sicher, „entstehen die zeugen geht. Von fliegenden Superbüros bis deutung: „Wir müssen erreichen, dass die US- für dieses Mammutprojekt das Personal drastisch hochfahren.“ Es stärksten Synergieeffekte.“ zu fliegenden Palästen ist alles dabei. Die Amerikaner vermehrt in Europa einkaufen.“ musste schnell gehen. Politik und Wirtschaft haben reagiert. Im Juni Kundschaft kommt in erster Linie aus dem Eine Aussage, mit der er nicht weit vom Com- 2001 wurde von Unternehmen der Luftfahrtindustrie sowie Ver- EFN Erich Freier Nfg GmbH: Von fliegenden Mittleren Osten und dem arabischen Raum, mon Sense der Branche entfernt sein dürfte. bänden, Institutionen und Behörden die „Initiative Luftfahrtstandort Wachsender Markt Superbüros bis hin zu fliegenden Palästen. „aber auch die russischen Nachfolgestaaten Dass der Airbus A380 beim Zuliefer- Hamburg“ gegründet. Eins der Gründungsmitglieder war die Hanse Der Markt für die Innenausstattung von Flugzeugen wird sich Prognosen sind stark im Kommen“. Für Erich Freier, der thema die Neubesetzung der Hauptrolle sein Aerospace. Ziel der Brancheninitiative ist es, Hamburg als interna- der CSH Cabin Systems Holding zufolge bis 2010 auf ein Volumen von Ein anderer, der sich aus den allgemeinen gerade an Ausstattungen in Hamburg, Basel, und die Branche umkrempeln würde, war tional wettbewerbsfähiges Zentrum des zivilen Flugzeugbaus, flug- 40 Mrd. US-Dollar verdoppeln. Die Kabine gehört damit zu den wachs- Solidarisierungstendenzen heraushält, ist Dallas und Riad arbeitet, haben regionale allen Beteiligten von Anfang an klar. technischer Dienstleistungen und des Luftverkehrs zu stärken. Ein tumsstärksten Segmenten der Luftfahrtindustrie überhaupt. Erich Freier. Seine EFN Erich Freier Nfg Netzwerke keinen Mehrwert. „Dazu bin ich Andreas Köpke, Bereichsleiter Marke- aktueller Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich Kabinen- und Bord- CSH-Geschäftsführer Karsten Kessler: „Durch die Beteiligung der Cabin GmbH ist Spezialist in einer sehr kleinen zu sehr Außenseiter bei der Aufgabenstel- ting und Kommunikation bei der Hambur- systeme. Zudem steht das Thema Aus- und Weiterbildung ganz oben Systems an einem großen Flugzeugprogramm würden innerhalb von fünf Marktnische und immer dann gefragt, wenn lung.“ Für ihn hingegen wäre die Zusam- gischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung auf der Agenda, um den Bedarf an Nachwuchs- und Fachkräften Jahren 3.500 bis 5.000 hochwertige Arbeitsplätze entstehen, der überwie- es um exklusive und hochpreisige Details wie menarbeit mit einem internationalen Pla- mbH (HWF): „Als sich Hamburg um die A380 langfristig in den Griff zu bekommen. gende Teil davon in der Metropolregion Hamburg.“ METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 51

Karsten Kessler, Geschäftsführer der Cabin Systems Holding GmbH

„Rund 600 Millionen Menschen werden in den kommenden Jah- ren als neue Mittelschicht Asiens und insbesondere Chinas reisen. Die Fluggastzahlen werden sich verdoppeln und Langstrecken- flüge ganz neue Anprüche an die Ausstattung der Kabine stellen.“

www.cabin-systems.com

Am 25. März 2004 fand in der Führungsakademie der Bundes- CSH überrascht vor allem eins: die Geschwindigkeit. Vier Tochter- fünf und sechs Prozent jährlich. Kein Wun- 150 einzelne Unternehmen waren bislang in das Modell CSH ein einzigartiger Prozess, der wehr die Geburtsstunde einer erstaunlichen Erfolgsgeschichte statt. gesellschaften, die Bereiche wie Engineering, Informationstechno- der. Etwa fünf bis sieben Mal wechselt ein das Thema Kabine involviert – eine überaus auch für die Entwicklung beispielhaft sein Klaus Ardey verweist auf die historische Dimension der CSH-Grün- logie, Bordunterhaltung und Personal operativ umsetzen, wurden Flugzeug in seinem Leben die Innenausstat- fragmentierte Lieferantensituation. Und wäh- wird. Alle notwendigen Lizenzen für Her- dung: „Zum ersten Mal hat es ein Mittelstandsverband in Deutsch- bereits gegründet. Zehn sollen es im ersten Quartal 2006 bereits sein, tung, sprich die Kabine. Hier manifestieren rend alle anderen Zulieferbereiche, wie etwa stellung, Wartung und Entwicklung will die land geschafft, eine eigene Lösung für die neuen Herausforderungen mit 200 Unternehmen ist die CSH derzeit im Gespräch. 20 Milliar- sich Identität und Selbstverständnis der Air- „Triebwerke“, längst unter einem Dach kon- CSH spätestens in drei Jahren in der Tasche zu konzipieren und umzusetzen.“ lines, hier wird der Kampf um den Kunden solidiert waren, blieb die Kabine bis zur Grün- haben. „Trotzdem wird die CSH keine eier- Die Cabin Systems Holding GmbH (CSH) funktioniert als so Klare Zielvorgabe: Die Cabin Systems Holding will sich unter den drei bis Flug für Flug ausgetragen. „Rund 600 Mil- dung der CSH als letzter Bereich ohne ein legende Wollmilchsau sein. Wir sind Regio- genanntes Systemhaus. Alle Produkte und Dienstleistungen, die zur fünf Weltmarktführern positionieren. lionen Menschen werden in den kommen- Systemhaus. Dabei ist die Cabin Systems Hol- nalpatrioten, aber werden trotzdem nicht alle Kabine gehören, werden hier aus einer Hand und mit einer Stimme den Jahren als neue Mittelschicht Asiens und ding alles andere als ein Sammelbecken der Arbeitsplätze in der Region halten können. angeboten. Kleine und mittelständische Unternehmen finden in der den US-Dollar schwer ist der internationale Markt pro Jahr. „Wir insbesondere Chinas reisen. Die Fluggast- Kleinen und Mittelständler. Die Orientierung Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen wir CSH ein einheitliches Sprachrohr gegenüber den Herstellerkonzer- wollen uns unter den drei bis fünf Weltmarktführern positionieren“, zahlen werden sich verdoppeln, und 20-stün- wird glasklar auf den Kunden ausgerichtet. dem Markt standhalten und wie eine inter- nen. Die Besonderheit: Alle Mitglieder sind Gesellschafter der Hol- hat CSH-Geschäftsführer Karsten Kessler die Ziele klar vor Augen. dige Langstreckenflüge wie Tokio–New York „Alles, was wir tun, orientiert sich am Kun- nationale Kapitalgesellschaft agieren.“ Eine ding – zusammen mit dem spektakulären Neuzugang T-Systems der- Im gesamten Luftfahrtbereich hat die Kabine das größte Umsatzpo- ganz neue Ansprüche an Komfort und Aus- den“, so Kessler. „Und am Ende des Tages ist ehrgeizige Vision, bislang wurden alle Erwar- zeit 20 an der Zahl. Beim Blick auf den bisherigen Werdegang der tenzial der Zukunft. Allein bei Airbus wächst das Segment zwischen stattung der Kabine stellen“, so Kessler. Rund das immer der Fluggast.“ In Deutschland ist tungen übertroffen. METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 53

Köpfe der Wirtschaft Ökonomische Mitgestalter der Metropolregion Hamburg: Fünf Persönlichkeiten, deren unternehmerische Tätigkeit in letzter Zeit nicht nur die regionale Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Dr. Werner Marnette, Vorstandsvorsitzender der Norddeutsche Affi- nerie (NA). Bundespräsident Horst Köhler hat Werner Marnette die höchste Auszeichnung der Republik – das Bundesverdienstkreuz erster Klasse – für sein gesellschaftliches Engagement verliehen. Vor allem sein Einsatz für den Erhalt von Arbeitsplätzen sei dem Vizepräses der Handelskammer Hamburg anzurechnen, so Wirtschaftssenator Gun- nar Uldall. Zudem habe sich Marnette weit über das eigene Firmenin- teresse hinaus für die Liberalisierung der Energiemärkte und billigeren Strom für Gewerbebetriebe eingesetzt. Werner Marnette, Jahrgang 1945, ist seit 1994 Vorsitzender des Vorstandes der Norddeutschen Affinerie (NA) und seit 1997 zugleich auch Arbeitsdirektor des Unternehmens.

Dr. Andreas Gerlach ist mit Gerlach International Publishing seit mehr als zehn Jahren auf dem asiatischen Medienmarkt aktiv. Zusammen mit der „Studio Hamburg Fernseh Allianz“ ist Andreas Gerlach nun gelungen, was viele bereits vergeblich versucht haben. Ab Januar 2006 wird in Kooperation mit der Shanghai Media Group das neue TV-For- mat „Eurofocus“ auf dem Sender Shanghai Dragon landesweit etwa 600 Millionen Menschen in China erreichen. Die Sendung soll das Image Deutschlands in der aufstrebenden Wirtschaftsmacht China verbessern. Gerlach: „Wir wollen einem chinesischen Millionenpublikum Woche für Woche ein junges, sympathisches Deutschland zeigen, das Herz und Motor eines dynamischen Europas ist.“

Jörg Trützschler, Geschäftsführer Arrivo Marketing GmbH & Co. KG. Entscheidung für die Metropolregion: Die Arrivo Marketing GmbH & Co. KG, ein dynamisch wachsendes Marketing-Logistik-Unternehmen, HAMBURGHAMBURG BAUT das heute bundesweit an drei Standorten arbeitet, wird seine Kapa- zitäten künftig in der südlichen Metropolregion bündeln. Jörg Trütz- schler zur Standortentscheidung: „Die transportlogistische Infrastruk- tur in der Metropolregion bietet deutliche Vorteile.“ Heute bewirtschaftet Arrivo an seinen drei Standorten rund 25.000 Quadratmeter Hallen- EIN WAHRZEICHEN. fläche und 23.500 Palettenstellplätze. Die zunehmende Internationali- sierung des Marketings soll vom neuen Standort zu weiteren Aktivitä- ten in Richtung Europa führen. HAGENBECKS TIERPFLEGER, Gisa und Hedda Deilmann, Geschäftsführerinnen der Peter Deilm- DREI VON 1,7 MILLIONEN BAUHERREN DER ELBPHILHARMONIE. ann Reederei. Sie sind an der Ostsee und im Hamburger Hafen genauso zu Hause wie auf den Meeren und Flüssen der Welt. Deutschlands ein- zige private Kreuzfahrtreederei hat mit ihrem Flaggschiff, der „Deutsch- land“, mit dem Prädikat „5 Sterne Superior“ den Adelstitel eines „Grand Unterstützen Sie die Elbphilharmonie: Hotels zur See“ eingeholt. 2006 werden die Geschäftsführerinnen der Werden auch Sie Bauherr unter traditionsreichen Peter Deilmann Reederei mit neuen Definitionen von www.stiftung-elbphilharmonie.de Flusskreuzfahrten reisen, die „Deutschland“ wird zwischen 80 Grad nördlicher und 60 Grad südlicher Breite den Anker lichten. Etablierte Themenreisen werden durch Touren ergänzt, die sich speziell an Well- Tel. 040.32 82 52 60 ness- oder Pferdefreunde richten.

Hbeck_235x303_RO.indd 1 21.11.2005 10:19:05 Uhr 54 LAND UND UMWELT METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG LAND UND UMWELT 55

Gesichter der Metropolregion Hamburg Freizeitwert garantiert Auf kurzem Streifzug durch die Region. Häfen, Seen, Das Zollenspieker-Fährhaus, die Hamburger Altes Land – idyllische Vielfalt, zahllose Perspektiven. Landungsbrücken und die Tiefen des Sachsenwaldes.

Metropolregion Hamburg Was ist das, eine Metropolregion? Was steckt hinter der Idee, dem Konstrukt, dem wirtschaftlichen Konzept? Und wer gehört dazu? Fragen an eine noch recht neue Denkart, auf die es plausible Antworten gibt. Wanderausstellung 2005/2006

05.12.05 - 21.12.05

Text: Britta Scholtys Fotografie: Hamburg Tourismus GmbH Kreis Dithmarschen – Kreishaus Stettiner Straße 30, Heide Das Denken in Stadt- und Ländergrenzen ist Hannover/Braunschweig/Göttingen und bedeutet das eine länderübergreifende mik derzeit bundesweit an vierter Stelle – und das, so das Ziel, soll noch gesteigert out – zumindest was dynamisch wachsende Nürnberg dazu; Bremen/Oldenburg will ab Kooperation. Diese stieß zu Beginn zwar auch werden. Mehr als vier Millionen Menschen leben in der Metropolregion Hamburg, 09.01.06 - 27.01.06 Wirtschaftsräume und Arbeitsmärkte betrifft. 2007 soweit sein. Das Konzept hat vor allem auf skeptische Stimmen. Vor allem die vom davon rund 1,6 Millionen Erwerbstätige. Rund 270.000 Pendler fahren täglich nach Landkreis Harburg – Kreishaus Das ist nicht nur vor dem Hintergrund der für die Positionierung im internationalen „Speckgürtel“ Hamburg entfernteren Lan- Hamburg zur Arbeit; und immer mehr Hamburger haben im Umland einen Job, Schlossplatz 6, Winsen (Luhe) fortschreitenden Globalisierung und des Wettbewerb Bedeutung. desteile schauten mit Argwohn auf das neue derzeit rund 80.000. zusammenwachsenden EU-Binnenmarktes Deutsche Länder- oder gar Kreisgren- Wachstumskonzept. Doch ist den meisten Für sie ist die Metropolregion schon heute ein gemeinsamer Wirtschaftsraum 31.01.06 – 10.02.06 klar. Auch innerhalb Deutschlands wurden zen seien aus Sicht ausländischer Investoren heute klar: Im globalen Wettbewerb können und Arbeitsmarkt. Ziel des Metropolregion-Konzeptes ist es, die Beschäftigung nicht Landkreis Cuxhaven – Foyer des Kreishauses die Weichen für ein neues Konzept von Wirt- schon heute völlig unbedeutend, sagt Dr. die Stärken und Standortbedingungen der nur zu sichern, sondern mit Vernetzung und strategischer Zusammenarbeit zwi- Vincent-Lübeck-Straße 2, Cuxhaven schaftsregionen schon längst gestellt. Rolf-Barnim Foth, Leiter der Geschäftsstelle Region nur gemeinsam optimiert und poten- schen Unternehmen, Universitäten, Verwaltung und Förderfonds Investitionen Mitte der 90er Jahre legte die Minister- der Metropolregion Hamburg. Für Foth steht ziert werden. anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen. 15.02.06 – 03.03.06 konferenz für Raumordnung sieben europäi- fest: Metropolregionen sind das Zukunfts- „Um in der Champions League der Re- Dabei spielen der Standort der Metropolregion – der Hamburger Hafen mit sei- Landtag Schleswig-Holstein – Landeshaus sche Metropolregionen fest. Ihr Ziel: Sie sol- konzept für Wirtschaftsregionen im interna- gionen mitzuspielen, ist Hamburg allein zu nen verbundenen Elbhäfen Cuxhaven, Brunsbüttel und Stade sowie der Ostsee- Düsternbrooker Straße 70, Kiel len als „Motoren der gesellschaftlichen, tionalen Wettbewerb. Denn nur durch eine klein. Nur gemeinsam können wir Tore hafen Lübeck – und die Strategie des Clustermanagements zukunftsfähiger Bran- wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wis- schießen und einen Pokal gewinnen“, sagt chen eine Schlüsselrolle. Der Hamburger Hafen ist das zentrale Eingangstor für die 07.03.06 – 30.03.06 Entwicklung“ die Leistungs- und Konkur- senschaft, Verwaltung und Politik könne die der schleswig-holsteinische Landrat Wolfgang Märkte des Ostseeraumes sowie Mittel- und Osteuropas. Landkreis Stade – Kreissparkasse Stade renzfähigkeit Deutschlands und Europas ökonomische Leistungsfähigkeit der Region Grimme, Initiator der „Wachstumsinitiative Damit ist die Metropolregion Hamburg für mehr als 450 Millionen Verbrau- Große Schmiedestraße 12, Stade erhalten. Seit 1995 wachsen neben der Me- nachhaltig ausgebaut und gestärkt werden. Norderelbe“ (WIN). Der Schleswig-Holstei- cher Umschlags-, Lager- und Distributionszentrum. Für dieses Jahr wird mit einem tropolregion Hamburg in Deutschland sechs Für die gesamte Metropolregion Ham- ner weiß: „Wenn wir weiterhin mehr ge- Gesamtumschlag von rund 120 Millionen Tonnen gerechnet. weitere europäische Metropolregionen zu- burg (www.metropolregion.hamburg.de), die trennt denn vereint spielen, vergeben wir Zudem verspricht der Ausbau zukunftsfähiger Branchen zu Clustern der Metro- Der Magalog zur Ausstellung kann unter sammen: Stuttgart, /Brandenburg, sich von Cuxhaven an der Elbmündung im viele gute Chancen.“ polregion ein zielgerichtetes Wachstum: Dazu gehören die Luftfahrtindustrie, die http://wirtschaftsfoerderung.hamburg.de/pdf München, Frankfurt/Rhein-Main, Rhein- Nordwesten über das Elbland und die Lüne- Mit 100 Milliarden Euro Bruttowert- Logistik, die Informationstechnologie, Life-Science-Technologien, die Nanotechno- /magalog.pdf heruntergeladen werden. Ruhr und das Sachsendreieck. In diesem Jahr burger Heide bis zu den Grenzen des Bundes- schöpfung liegt die Metropolregion Hamburg logie und die Chemiebranche. Vor allem in diesen Branchen sollen Unternehmen kamen die Metropolregionen Rhein/Neckar, landes Sachsen-Anhalt im Südosten erstreckt, beim Ranking der Wirtschaftskraft und Dyna- mit Ausbildung, Lehre und Forschung zielgerichtet vernetzt und gefördert werden. 56 LAND UND UMWELT METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG LAND UND UMWELT 57 www.avc-buesum.de

Kultur, Sport und weite Blicke Landschaft zwischen Architektur Das Bramstedter Schloss mit Roland im Kreis Segeberg, Der Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen, weite Heidelandschaften Heideradeln und ein Blick auf Blankenese und Büsumer Leuchtturm. und das Panorama der Hamburger Speicherstadt.

Im Zukunftsbereich der Life-Science-Technologien wurde zum Bei- nehmen und Wissenschaft die regionalen Potenziale mit Blick auf Metropolregion Hamburg spiel im Dezember 2003 die Agentur Norgenta gegründet, um inno- die Schwerpunktbranchen bündeln, vernetzen und fördern. Im Süden vative und interdisziplinäre Projekte der medizintechnischen und ist zur Umsetzung der regionalen Wachstumsinitiative im Dezember Die Metropolregion Hamburg umfasst die Freie und Hansestadt Hamburg, sechs Kreise in Schleswig-Holstein und acht Landkreise biologischen Sektoren mit Nanotechnologie, Telemedizin und Bioin- 2004 die „Süderelbe AG“ gegründet worden (weitere Informationen in Niedersachsen mit insgesamt 61 Städten, 139 Gemeinden, Samtgemeinden und Ämtern mit 786 Mitgliedsgemeinden. formatik zu vernetzen. Der Verbund zwischen der hochschulüber- unter www.suederelbe.info). Sie ist auch Trägerorganisation des regio- greifenden Hamburg Innovation GmbH und der TuTech Innovation nalen Cluster-Managements für die Branchen Chemie, Automobil- Träger der Metropolregion: die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und die 14 Landkreise GmbH soll wiederum private Unternehmen und Partner in der Wis- zulieferer und Ernährungswirtschaft. Fläche: 19.776,72 qkm senschaft zur effektiven Kooperation zusammenbringen. Für Schleswig-Holstein gehören neben den Kernbereichen Life- Einwohner: 4.246.470 (Stand: 31.12.2004) Bei der länderübergreifenden Zusammenarbeit kommt es vor Science-Technologien, Ernährung und Luftfahrt auch die Branchen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: 1.348.670 (2003) allem auf die Initiativen rund um die Hansestadt Hamburg an. Die der maritimen Wirtschaft, der erneuerbaren Energien sowie des Tou- Bruttoinlandsprodukt: 127,889 Mrd. Euro (2002) Kooperation der Region basiert auf den „Prinzipien des Konsenses rismus zu den Hoffnungsträgern. Hier soll in den kommenden Mona- Gästezahlen: 5,626 Mio Gäste in den Hotels und Pensionen der Metropolregion Hamburg 2003, davon 13% aus dem Ausland und der freiwilligen Mitwirkung der regionalen Aufgabenträger“, ten in Workshops die Kooperation zwischen Unternehmern, Han- Cluster der Metropolregion: Luft- und Raumfahrt, Medien und IT, Hafen, Handel und Logistik (insbes. China, Japan und Ostasien), erklärt Rolf-Barnim Foth von der Geschäftsstelle der Metropolregion delskammern und Wirtschaftsförderern als Public-Privat-Partnership Life Science, Nanotechnologie, Regenerative Energien, Automobilzulieferindustrie, Chemie, Ernährungswirtschaft Hamburg. Beispiele dafür sind die regionalen Wachstumsinitiativen vorangebracht werden. Sonnenscheindauer in der Metropolregion 2003: 1925,2 Stunden; Tage ohne Sonnenschein 2003: nur 59 von 362 „Süderelbe“ und „Norderelbe“ (WIN). Dazu hat der WIN-Vorsitzende, Dr. Wolfgang Grimme, einen Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg: „Süderelbe“ arbeitet seit Anfang 2003 länderübergreifend von klaren Fahrplan, der sich auch direkt an die Wirtschaft wendet: „Poli- Freie und Hansestadt Hamburg, Lüneburg über Stade und Harburg bis ins südliche Hamburg, WIN tik und Verwaltung können lediglich Rahmenbedingungen für In- Senatskanzlei, Planungsstab seit Anfang 2004 in der Region nördlich der Elbe jeweils mit dem vestitionen schaffen. Diese Bedingungen dann für einen echten Mehr- Ansprechpartner: Ziel einer Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Wirtschaftsför- wert – zum Beispiel zur Schaffung von Arbeitsplätzen – zu nutzen, Dr. Rolf-Barnim Foth, Tel. 040- 42831-2810, [email protected] derung, Politik und Verwaltung. Beide sollen gemeinsam mit Unter- ist Aufgabe der Unternehmen einer Region.“ www.metropolregion.hamburg.de Nicht nur das Maul aufreißen… METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 59

Einzigartige Events und Incentives bei denen Ihre Mitarbeiter von der Natur lernen können.

Denn was immer Ihre Botschaft ist: Wenn sich Ihre Gäste daran erinnern sollen, müssen die Incentives unvergesslich sein. Rückenwind für Cuxhaven Die Dimensionen von Windenergieanlagen erfordern spezielle Hafeninfrastrukturen. Cuxhaven soll einer dieser durchstrukturierten Umschlageplätze werden – und zeigt sich dem Projekt gewachsen.

Text: Marie Braun Fotografie: Stadt Cuxhaven Die Förderung von Ökostrom durch das des Deutschen Windernergie-Instituts Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – (DEWI-OCC) 2003 in Cuxhaven ist es und dazu zählt vor allen Dingen die möglich geworden, Anlagenhersteller Windenergie – hat in den vergangenen und Betreiber von Offshore-Winden- Jahren den mit Abstand größten Bei- ergieanlagen bei der Erarbeitung tech- trag zur Minderung der Treibhausgase nischer Dokumentationen für die Zu-

geleistet. Beinahe zwei Drittel des CO2- lassung und Betriebsführung dieser Einsparvolumens von rund 23 Millio- Windparks zu unterstützen. Ein weite- nen Tonnen in den Jahren 2000 bis rer Punkt, der für den Standort spricht: Mehr Informationen unter 2003 sind auf die Auswirkungen des Auch für die Erprobung verschiedener www.incentiveisland.de EEG zurückzuführen. Windenergieanlagen zeigt sich die Elb- Das Ziel der Bundesregierung, den mündung, in der Messungen nach in- Anteil erneuerbarer Energien an der ternationalem IEC-Standard durchge- Stromerzeugung bis 2020 auf 20 Pro- führt werden können, bestens geeignet. zent auszubauen, wird durch eine Parallel dazu werden Teile der Kai- erweiterte Nutzung der Windenergie in anlagen für den Schwerlastumschlag der Nordsee – die so genannten Off- ausgelegt und über spezielle Trassen mit WILLKOMMEN IM shore-Standorte – unterstützt. Die in den hafennahen Gewerbegebieten ver- diesem Rahmen teilweise kontrovers bunden. Grund dafür: Die Ausmaße der geführte Diskussion um den optimalen Windenergieanlagen erfordern eine HAMBURGER Energiemix dreht sich vor allem um hafennahe Fertigung, Montage und Versorgungssicherheit und Wettbe- Zwischenlagerung. Die Lage Cuxhavens werbsfähigkeit des Wirtschaftsstandor- ist hierfür besonders günstig: Nicht nur tes Deutschland. Kürzlich veröffent- über die Autobahn A 27 und das Schie- NAHVERKEHRSNETZ. lichte Studien der Internationalen Ener- nennetz ist die Stadt erreichbar, son- Einzelfahrkarten ab 19* €. dern auch über das Binnenwasser- Die Hafenstandorte bereiten sich schon auf die straßennetz optimal an Fertigungs- Herstellung von Windenergieanlagen vor. stätten in ganz Deutschland und Europa angebunden. gieagentur zum Weltenergiebedarf bis Entscheidend dürfte aber die vor- 2030 und der Deutschen Energieagen- handene Erfahrung der hier ansässigen tur (DENA) zu den technischen und Unternehmen sein, die sowohl in inter- wirtschaftlichen Auswirkungen der nationalen Offshore-Projekten als auch Nutzung von Offshore-Windenergie bei der Errichtung und Versorgung der geben hier Orientierung. einzigen deutschen Ölplattform Mittel- Nun bereiten sich einige Hafen- platte A versammelt sind. Hier werden standorte schon auf die Herstellung und von einem Konsortium der RWE-DEA auf den Umschlag dieser Offshore-Win- und der BASF-Tochter Wintershall täg- denergieanlagen vor. So auch Cuxha- genauen Überblick über die technischen lich fast 21.000 Barrel Rohöl aus mehr ven. Bereits 2002 entstand ein Konzept, und wirtschaftlichen Entwicklungser- als 1.000 Meter Tiefe gefördert. Das er- das die besonderen Anforderungen der fordernisse. Auf dieser Basis konnte der worbene Know-how kann die Wettbe- Windenergiebranche an die Errichtung gezielte Ausbau einer speziellen Hafen- werbsposition des Hafenstandortes und von Windparks vor der deutschen Nord- infrastruktur eingeleitet werden, die in der Region auf Jahre sichern. seeküste beschreibt. Die Grundlagen enger Abstimmung zwischen Stadt und Buchen unter germanwings.com FLY HIGH. PAY LOW. hierfür wurden im Auftrag des nieder- Landkreis Cuxhaven sowie dem Land sächsischen Umweltministeriums er- Niedersachsen erfolgte. Mit der Grün- Weitere Informationen unter: stellt. Sie skizzierten und lieferten einen dung des Offshore-Certification-Centre www.cuxhaven.de und www.dewi.de

*Inkl. Steuern und Gebühren. Pro Strecke. Begrenzte Sitzplatzkontingente.

77-5-144 MagMetro 215x140#.indd 1 11.11.2005 13:10:47 Uhr 60 INTERVIEW METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG INTERVIEW 61

Dr. Ralf Stegner „Die Stärke sind die Menschen ...“ Am 2. Oktober 1959 im rheinland-pfälzischen Bad Dürkheim geboren, lebt Ralf Stegner heute mit seiner Familie in Bordesholm, Schleswig-Holstein. Für ihn ist die Metropolregion Motor für Wachstum, Arbeitsplätze und Entwicklung. Schleswig-Holsteins Innenminister Nach seiner akademischen Ausbildung in Politikwissenschaft, Geschichte Dr. Ralf Stegner über die Potenziale der Region und schleswig-holsteinische Innenansichten. und Deutsch sowie dem Master of Public Administration an der Harvard Universität in Cambridge (USA) nahm er 1990 seine Arbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend und Gesundheit auf. Anfang 2003 wurde Stegner Finanzminister von Schleswig-Holstein, seit dem 27. April 2005 ist er Innenminister des Landes.

Interview: Stefanie Stüting Fotografie: Landtag Kiel

Seit dem 27. April 2005 sind Sie Innenminister des Landes Schles- national als norddeutscher Standort vermarkten wollen, müssen wir wig-Holstein. Was hat sich seitdem bewegt? unsere Stärken zusammenfügen und dürfen uns nicht voneinander Mehr jedenfalls, als man beim flüchtigen Blick auf die Schlagzeilen abgrenzen. Ich habe daher auch allen Landräten in Schleswig-Hol- des Tages sieht. Bereits zwei Monate nach meinem Amtsantritt hat stein empfohlen, untereinander einen Landesentwicklungsdialog zu die Landesregierung auf meine Initiative hin Leitlinien für eine Reform führen, damit nicht der starke Kern der Metropolregion unseren Nor- der kommunalen Verwaltungsstrukturen beschlossen. Ich bin zur- den abhängt. zeit dabei, alle Kreise und kreisfreien Städte zu besuchen und mit den Kommunalpolitikern intensiv darüber zu diskutieren. Anfang Welche Bedeutung hat die Metropolregion für Schleswig-Holstein? nächsten Jahres werde ich dem Kabinett einen Vorschlag machen, In dieser Region mit 14 Landkreisen und rund 800 Orten leben 4,5 wie unsere Verwaltungen auf allen Ebenen künftig professioneller, Millionen Menschen. Sie ist eine europäische Spitzenregion für For- im September mitgeteilt, dass wir einerseits die europäische Funk- wirtschaftlicher und bürgernäher arbeiten können. Noch im Herbst schung, Entwicklung und Innovation. Sie ist wesentlicher Träger öko- tion der Metropolregion sichern müssen. Andererseits werde ich aber des Jahres wird es einen Gesetzentwurf für ein in Teilen neues Poli- nomischen Wandels und gesellschaftlicher Entwicklung. Strategisch auch darauf achten, dass die Metropolregion die Standortbedingun- zeirecht geben. Meine Initiativen für eine humanitäre Ausländer- gesehen ist sie eine notwendige Kooperation von Metropol-Kern und gen im Norden unseres Landes positiv beeinflussen muss. Das meinte und Flüchtlingspolitik in der Innenministerkonferenz Ende Juni Umland. Ich betrachte die Metropolregion als ein dezentrales Netz ich mit dem Konzept der „Wachsenden Metropolregion“, deren Gren- waren erwartungsgemäß noch nicht erfolgreich, weil Beschlüsse nur von Entwicklungszentren unterschiedlicher Größe. Das bedeutet: zen nicht starr sein sollen. Der Norden muss allerdings auch auf den zustande kommen, wenn alle zustimmen, haben aber deutlich Hamburg ist zwar das Zentrum, darf aber nicht die Entwicklung des Zug aufspringen und auf die Metropolregion zugehen. Daher mein gemacht, dass es in Schleswig-Holstein in dieser zentralen Frage des Umlandes beeinträchtigen, sondern es muss ein Austausch in beiden Appell an die Landräte, in einen ständigen Dialog zu treten. Und am gesellschaftlichen Miteinanders von Menschen Kontinuität zu den Richtungen stattfinden, zum Vorteil für beide Seiten. Ende darf bei aller erfolgreichen Zusammenarbeit von Bürgermeis- Vorgängerregierungen gibt. tern nicht übersehen werden, dass Landesregierung und Landtag zu Welche wirtschaftlichen Effekte erwarten Sie von einer erfolgreichen entscheiden haben. Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen Schleswig-Holsteins? Metropolregion? Die Stärke dieses Landes sind seine Menschen. Ich komme viel herum Für Schleswig-Holstein ist der nördliche Hamburg-Randraum der Warum braucht die Metropolregion eine kommunikative Plattform? und gewinne dabei den Eindruck, dass die Bürgerinnen und Bürger stärkste Wirtschaftsraum des Landes. der entscheidend auch in die „Der Erfolgreichste im Leben ist der, der am besten informiert ist“, bereit sind, einen teilweise steinigen Weg notwendiger Veränderun- anderen Landesteile ausstrahlt. Daher bleibt es das Ziel, diese Region hat der britische Politiker Benjamin Disraeli im 19. Jahrhundert gesagt, gen zu gehen, wenn sie wissen, wofür die Landesregierung steht und im Vergleich mit den europäischen Top-Metropolen weiter nach oben und das gilt noch immer. Kommunikative Plattformen stiften Iden- wohin sie will. Ich werde in meinem Aufgabenbereich dafür sorgen, zu schieben und dadurch auch die Standortbedingungen für ganz tität, Zusammengehörigkeit und sind ein immer wichtigeres Mittel dass erforderliche Einschnitte maßvoll, gerecht, zielführend und nach- Schleswig-Holstein zu verbessern. Das heißt: mehr Wachstum, Arbeits- für den Erfolg. Entscheidend ist allerdings die Qualität der Informa- vollziehbar ausgestaltet werden. Was die Schwächen des Landes plätze und Entwicklung für unser Land. Ich unterstütze daher alle tionen, nicht die Quantität. angeht, so unterscheidet sich Schleswig-Holstein in nichts von ande- Maßnahmen, die die Metropolregion Hamburg und ihre Stärken wei- ren Ländern: Die einzigen Schwächen, die auftreten könnten, aber ter stärken. Diesem Ziel dient insbesondere die aktuelle Neuorgani- Zu den wichtigsten Verkehrsvorhaben der Koalition gehört der Wei- die wir uns nicht leisten dürfen, wären Mutlosigkeit und Ängstlich- sation der Metropolregion mit der Einbeziehung aller 14 Kreise in terbau der Ostseeautobahn A 20 über die Elbe nach Niedersachsen. keit vor Reformen. die Trägerschaft, mit der Erarbeitung einer Internationalisierungs- Welche Ziele hat man sich dabei gesetzt und wie sieht der Zeitplan strategie und mit der neuen, gemeinsamen Geschäftsstelle. Am Ende der Bauarbeiten aus? Die Koalition hat im Rahmen der bilateralen Kooperation mit Ham- profitieren auch die nördlichen Landesteile von diesem Erfolg. Einerseits verbindet die A 20 den Osten der Republik mit dem Westen, burg als Ziel eine gemeinsame Wirtschafts- und Verwaltungsregion was entscheidend ist bei ständig steigenden Verkehrszahlen auf die- mit Hamburg definiert. Ist auch die Zusammenarbeit in der Metro- Die schleswig-holsteinische Landesregierung und das Projekt Metro- ser Achse, da die A 24 diese Verkehre langfristig nicht allein auf- polregion Hamburg für Schleswig-Holstein Chefsache? polregion Hamburg sind nicht als Konkurrenz konzipiert, sondern als nehmen kann. Zudem verbindet die A 20 unsere Nord-Süd-Auto- Die Entwicklung des ganzen Landes ist Chefsache. Das gilt für mich starkes Synergieteam. Gibt es hier, Ihrer Meinung nach, Kommuni- bahnen A 1, A 7 und A 23. Gerade die A 7 spielt im transeuropäischen ebenso wie für alle anderen Ministerinnen und Minister und natür- kations- und Erklärungsbedarf, oder ist allen Akteuren das Potenzial Autobahnnetz eine entscheidende Rolle. Nach der Realisierung der lich für den Ministerpräsidenten. Wir haben darauf zu achten, dass und Anliegen der Metropolregion deutlich? festen Fehmarnbeltquerung wird die A 7 der Hauptzubringer nach sich nicht die eine Region auf Kosten einer anderen entwickelt. Die Das ist eine wichtige Frage. Grundsätzlich gibt es in einer Zusam- Skandinavien beziehungsweise bis nach Süddeutschland sein, wes- bilaterale Zusammenarbeit mit Hamburg funktioniert schon hervor- menarbeit von drei Landesregierungen, 14 Landkreisen, einer Mil- wegen sie auch dreispurig ausgebaut wird. Die neue A 20 ist dann ragend und hat für unser Land auf jeden Fall erste Priorität. Zu einer lionenstadt und 800 Gemeinden immer hohen Abstimmungsbedarf. ebenfalls ein entscheidender Zubringer aus West und Ost. Aber auch ehrlich gemeinten Kooperation in der Metropolregion gehört aber, Um diesem Bedarf zu entsprechen, ist die gemeinsame Geschäfts- die Elektrifizierung der Bahnstrecke Lübeck–Hamburg ist für den keine neuen gedanklichen Gartenzäune zu errichten. Das Hambur- stelle gegründet worden, die alle Anliegen zentral aufnimmt und Güterverkehr und die Entlastung der Autobahnen unbedingt not- ger Konzept „Wachsende Stadt“ sollte daher zu einem Konzept „Wach- steuert. Und es gibt natürlich auch Kritiker, vor allem aus dem Nor- wendig. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen und sende Metropolregion“ weiterentwickelt werden. Wenn wir uns inter- den unseres Landes, denen der Zug zu schnell fährt. Ihnen habe ich 2008 beendet sein. METROPOLREGION HAMBURG MAGAZIN 63 um goldenen Hirschen Z WirWir bewegenbewegen

Wege zum Nordstaat Schleswig-Holstein und Hamburg haben eine wichtige Etappe in Richtung einer gemeinsamen Zukunft absolviert. Stück für Millionen.Millionen. Stück soll die Zusammenarbeit der Länder noch weiter ausgebaut werden. Das haben Peter Harry Und das seit 40 Jahren in der Metropolregion: Carstensen, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und der Erste Hamburger Bürgermeister Ole von Beust mit der Unterzeich- nung des Staatsvertrages über die Zusammenarbeit in Europa-, Ostsee- und internationalen Angelegenheiten signalisiert. Aber: Überstürzen wollen sie nichts, mit Ruhe und Bedacht will sich der Norden der Republik positionieren. Bei Auslandsauf- tritten soll es in Zukunft eine enge Abstimmung zwischen den Ländern geben, bei Delegations- Laservisionen Eine neue Ära reisen werden sich Regierungs- mitglieder gegenseitig begleiten, Optische Technologie: neue Laser- Der Verein „Unterelbe Tourismus“ und Auslandsvertretungen sollen akademie in Neumünster geplant. bündelt die touristischen Potenziale. gemeinsam unterhalten werden. „Themen wie Meerespolitik und Schiffssicherheit machen nicht an Ländergrenzen halt“, so Carsten- Die optischen Technologien sind eine Die Landkreise Pinneberg und Stein- sen. Von Beust: „Bei zunehmen- innovative Branche mit hohem Wirt- burg läuten mit der Gründung des „Ver- dem internationalen Wettbewerb schaftswachstum. Rund 1.000 High- eins Unterelbe Tourismus“ eine neue ist es wichtig, die Kräfte im Norden Power-Laseranlagen sind derzeit in touristische Ära vor der eigenen Haus- zu bündeln und im Ausland mit Norddeutschland installiert und an der tür ein. Jeweils 60.000 Euro wollen sich einer Stimme zu sprechen.“ Ange- Wertschöpfung beteiligt. Jetzt haben die beiden Kreistage die einheitliche sichts des weiteren Zusammen- Ole von Beust und der Oberbürger- Vermarktung der Unterelbe und der rückens der Länder liegt die Frage meister von Neumünster, Hartmut Region von Wedel bis Friedrichskoog nach dem viel zitierten Nordstaat Unterlehberg, vereinbart, im Rahmen jährlich kosten lassen. auf der Hand. Bei der Antwort der Wachstumsinitiative Norderelbe Vor allem Touristen aus dem Ham- herrscht auf beiden Seiten Überein- eine Laserakademie zu gründen. Ziel: burger Raum, aber auch Kurzurlauber stimmung. Einen Zeitplan gebe es ein Laserqualifikationszentrum für die aus der Region wollen die Initiatoren derzeit aber nicht, erklärten die bei- betriebliche Weiterbildung. Der Markt an die Unterelbe locken. Die Vorarbeit den CDU-Politiker. „Wir bestimmen für optische Technologien und Laser hat seit Mitte 2003 das Itzehoer Pla- nicht von oben. Der Nordstaat verbucht in den letzten Jahren zwei- nungsbüro „Region Nord“ geleistet, das muss vom Volk aus wachsen“, stellige Zuwachsraten; die hohe Export- die jetzigen Beteiligten – neben beiden betonte Carstensen. quote von rund 66 Prozent belegt die Landkreisen auch den Dithmarschen internationale Konkurrenzfähigkeit der Tourismus e.V. und einige Städte sowie deutschen Photonikhersteller. Zentrale die Industrie- und Handelskammer – Herausforderung dieser Betriebe ist die mit ins Boot geholt hat. Hans-Werner Qualifikation der Mitarbeiter. Koope- Speerforck, Vorsitzender des Vereins: Groß- und Außenhandel rationspartner des zunächst auf zwei „Wir holen auf. Schon jetzt verzeichnen Die Verbände des Groß- und Jahre angelegten Projekts: Hansepho- Glückstadt und Wilster bei Gruppen- Außenhandels im Norden schließen tonik, Kompetenznetz Optische Tech- reisen ein Plus von 30 Prozent.“ MB sich zusammen. Die Fusion tritt nologien Norddeutschland, NUTECH am 1. Januar 2006 in Kraft. Mehr GmbH, Wirtschaftsagentur Neumün- als 3.000 Unternehmen mit über ster sowie das Institut für Laser- und Kontakt und weitere Information: 150.000 Beschäftigten werden Anlagensystemtechnik der TU Ham- [email protected], dann im neuen Unternehmens- burg-Harburg. (www.wa-nms.de) HK [email protected]. verband AGA organisiert sein.

Bildnachweis: RegionNord, Wirtschaftsagentur NMS METROPOLREGION HAMBURG FREIZEIT UND SPORT 65

Abschlag Auch im Tourismus stehen die Zeichen auf Vernetzung und Kooperation. Gerade in der Metropolregion Hamburg ergänzen sich die Stadt und das Umland ideal. Die Trendsportart Golf liefert ein gutes Beispiel. METROPOLREGION HAMBURG FREIZEIT UND SPORT 67

Grüne Weiten

Immer mehr Menschen entdecken die Faszination des Golfsportes für sich. Die Metropolregion Ham- burg will diesen Trend durch Vernetzung und gemein- sames Marketing unterstützen. METROPOLREGION HAMBURG FREIZEIT UND SPORT 69

Text: Wulf Rohwedder Fotografie: B. Nickel, Theodoro da Silva, Natural Born Golfers, Golf Lounge Wer an Hamburg-Tourismus denkt, dem fallen meist zuerst Stich- Vorbild errichtet und gewann bereits den wichtigsten Existenzgrün- wörter wie Reeperbahn, Hafen, Alster und Elbe ein. Stadtbummel derwettbewerb der Hansestadt. An jedem Tag im Jahr steht die drei- und Shopping, Musicals, Messen und Kulturangebote scheinen die stöckige Anlage Golffans bis 22 Uhr offen – erfahrenen Spielern, die Domäne der Nordmetropole zu sein. Doch auch als Sportstadt besitzt mal eben an ihrem Abschlag arbeiten wollen, sowie Anfängern, die Hamburg national wie international einen guten Ruf, der sich auf unter professioneller Anleitung den Einstieg probieren. den Fremdenverkehr positiv auswirkt: Von den 3,4 Millionen Über- Von der Hansestadt aus hat auch das Cross Golfing in Deutsch- nachtungen im Jahr fallen rund 250.000 auf Besucher von Sport- land und Europa seinen Siegeszug angetreten. Bei dieser anarchi- veranstaltungen. Neben Fußball und Eishockey wirken dabei insbe- schen Variante des Spieles gibt es keine Green Fee, keinen Mit- sondere Großereignisse wie die Cyclassics, der Hamburg Marathon, gliedsbeitrag, kein Handicap und keine Kleiderordnung, dafür jede das Golfturnier auf Gut Kaden sowie Galopp-, Spring- und Dressur- derby als Publikumsmagnete. Golfexoten und Traditionalisten kommen in der Metropolregion gleicher- Doch auch für aktive Sportler hat die Metropolregion Hamburg maßen auf ihre Kosten – und die Zahl der Angebote steigt weiter. interessante Angebote. Insbesondere Golfer kommen hier auf ihre Kosten, denn es gibt kaum Regionen mit einem breiteren Spektrum Menge Spaß: Ein Ball und ein Schläger reichen, jede Freifläche wird an Spielmöglichkeiten: Die Hansestadt gilt als Golf-Hauptstadt des zum Platz, die Ziele wählt man selbst. Die einzige Regel lautet: Safety Nordens. In und um Hamburg existieren 56 Golfklubs sowie zahl- first. Unter dem Motto „Golf ist kein Sport – Golf ist Rock'n'Roll“ hat reiche weitere Angebote für Fans der Sportart – und viele von ihnen sich um das Cross Golfing inzwischen eine bunte Szene mit eigenen sind einzigartig. Events und einer eigenen Kultur entwickelt. Natürlich kann man Ein Beispiel dafür ist die im Sommer neu eröffnete Driving Range auch diese Golfvariante in Hamburg erlernen. an den Elbbrücken: Nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof ent- Doch nicht nur Golfexoten kommen in der Metropolregion auf fernt, kann dort jeder seinen Abschlag üben und dabei den Elbblick ihre Kosten: Es gibt zahlreiche herkömmliche Golfplätze, die allen genießen. Die Golf Lounge wurde in diesem Jahr nach japanischem Ansprüchen gerecht werden – ob Anfänger, Fortgeschrittenen oder

Der etwas andere Schlag Eher zufällig haben die beiden Hamburger Nikola Krasemann und Torsten Schilling 1992 einen Trendsport erfunden: das Cross Golfing. Golfen allerorten, nur nicht auf den herkömmli- chen Grünanlagen. 1995 fand das erste offizi- elle Cross Golfturnier statt. Heute haben die exotische Funsportart und mit ihr die Natural Born Golfers eine weltweite Fangemeinde. Die Golf Lounge an den Hamburger Elbbrücken (Bild rechts) hat bereits den Gründerpreis 2005 gewonnen, noch bevor der erste Ball auf das 170 Meter lange Grün geschlagen wurde. METROPOLREGION HAMBURG FREIZEIT & SPORT 71

Profis. Viele dieser Plätze ermöglichen die Nutzung auch Gästen und 200 Euro absolvieren, günstige Pauschalangebote und Leihausrüs- Chancen beschäftigt, die der Golftourismus erschöpft sich jedoch meist in einem Pau- Golftermine 2006 bieten Schnupperkurse an. Zwar ist Hamburg eine der grünsten Groß- tungen ermöglichen es, den Sport kostengünstig auszuüben. Aber für die Metropolregion Hamburg bietet. „Fast schalangebot für Übernachtung und Green- städte weltweit – trotzdem kann sie natürlich nicht dieselben Natu- auch reguläre Golf Clubs bieten vollwertige Mitgliedschaften oft zum jeder Club hat Einstiegsangebote und will fee. „Besser wäre es, wenn mehrere Elemente Pinnauer Senioren Rangliste I rerlebnisse wie ein Flächenstaat bieten. Deswegen ist es naheliegend, Preis eines normalen Fitness-Studios. Mitglieder und neue Einnahmequellen und Zusatzleistungen kombiniert und spezi- 29. April, Pinnau dass die meisten im Hamburger Golfverband organisierten Clubs ihre Für den Fremdenverkehr der Metropolregion hat der Sport- gewinnen. Entsprechend aufgeschlossen sind ell auf verschiedene Golfertypen ausgerich- Damen/Herren Rangliste I Kurse außerhalb des Stadtgebietes haben. Hier ergänzen sich Stadt tourismus noch immer unerschlossene Potenziale: Die typischen sie für Marketingmaßnahmen.“ 29 der 36 in tet würden“, sagt Sandra Volkmann. „Die 07. Mai, Buchholz und Metropolregion ideal. Großstadt wie Umland können ihre Vor- Angebote einer Großstadt wie Kulturveranstaltungen, Shopping und ihrer Arbeit untersuchten Golfanlagen bie- Erfahrung zeigt, dass solche Angebote für Großer Preis der Heide Damen/Herren Events zieht vornehmlich Kurzbesucher an. Zwar gaben diese allein ten Schnupperkurse. An allen Kursen kön- Golfer generell attraktiver sind und besser Rangliste II Die Metropolregion Hamburg fördert mit Angeboten wie der MetropolCard 2003 rund 1,4 Milliarden Euro in der Stadt aus – es könnten jedoch angenommen werden.“ 03. Juni, St. Dionys die Freizeit- und Sportmöglichkeiten – auch Golf ist dabei. deutlich mehr Besucher sein, wenn weitere attraktive Angebote beste- Gemeinsame Marketingaktionen der Metropolre- Immerhin: 15 Clubs arbeiten bereits mit Douglas-Doyle-Cup Senioren Rangliste III hen würden, die zum Verweilen einladen. Hier kann das attraktive gion stoßen auf das Interesse der Clubs. Tourismusorganisationen zusammen. Andere 02. Juli, Hittfeld teile ausspielen und sich mit ihren Möglichkeiten ergänzen, ohne in Umland dazu beitragen, dass Gäste sich auch mal für einen Urlaub kooperieren zumindest untereinander. Bis- H.-Gratenau-Preis Senioren Rangliste IV Konkurrenz miteinander zu treten. im Norden entscheiden. Gerade die Hamburger Region bietet ein- nen gegen eine Greenfee auch Nichtmitglie- her profitieren davon jedoch nur die Mit- 16. Juli, Ahrensburg Der Golfboom im Norden hält an. Das beweisen nicht zuletzt malige Voraussetzungen für Naturfreunde und Outdoor-Sportler wie der teilnehmen, zehn der Clubs verlangen glieder der jeweiligen Vereine, nicht jedoch Deutsche Bank Players‘ Championship die rund 125.000 Mitglieder in den 189 Clubs der norddeutschen Radfahrer, Segler, Reiter und Golfer. Alleinreisende, Paare und Fami- dafür, zumindest bei einem Kurs, noch nicht die Gastspieler. Hierauf kann man jedoch auf- 27.-30 Juli, Gut Kaden Golfverbände Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen/Bremen, lien finden viele individuell auf sie zugeschnittene Angebote. einmal den Nachweis der Platzreife. bauen, meint die Golftourismus-Expertin. Peiner Hof Open Mecklenburg-Vorpommern und Berlin/Brandenburg. Allein im Ham- Die Metropolregion Hamburg fördert bereits entsprechende Auch Touristen werden immer mehr zu Ein Interesse dafür besteht durchaus: Drei 05. August, Peiner Hof burger Golfverband sind mehr als 20.000 Fans des gepflegten Gre- Bestrebungen. So ermöglicht die 2004 eingeführte MetropolCard einer interessanten Zielgruppe für Golfclubs Viertel der von ihr Befragten können sich Heide Vierer ens organisiert – Tendenz deutlich steigend. Damit ist er der viert- nicht nur die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im und kommerzielle Anbieter. In der Metro- vorstellen, sich an gemeinsamen Marketing- 20. August, Buchholz größte Sportverband der Hansestadt, noch vor Seglern, Schwimmern Hamburger Verkehrsverbund: Das vornehmlich auf Touristen zuge- polregion Hamburg sind die Angebote für aktionen der Metropolregion Hamburg zu Offene Flottbeker Wettspiele und Handballern. Dazu haben nicht zuletzt die zahlreichen Einstei- schnittene Paket beinhaltet neben anderen Sportangeboten auch die Golfreisen jedoch noch nicht sehr ausgefeilt, beteiligen. Ideen dafür gibt es genug. Neben 27. August, Flottbek gerangebote beigetragen, die den Golfsport auch für Jugendliche und Möglichkeit, einen Schnuppertag auf dem Golfplatz zu erleben. meint Sandra Volkmann. Zwar kooperieren gemeinsamen Broschüren und Internetan- Europameisterschaften Damen weniger Betuchte erschwinglich und damit vom Dünkel des Elitären Damit sind jedoch die Möglichkeiten keinesfalls ausgeschöpft, rund 80 Prozent der befragten Golfanlagen geboten schlägt Sandra Volkmann unter 30. August - 2. September, Hamburger GC befreit haben. Einen Platzreife-Kurs können Anfänger schon für unter meint Sandra Volkmann. Sie hat sich in ihrer Magisterarbeit mit den mit einem Hotel – die Zusammenarbeit anderem eine Golflandkarte der Metropol- www.golfverband-hamburg.de

Trend mit Vergangenheit Heute ist Golf ein beliebter Trendsport und längst nicht mehr so elitär wie einst. Während die Natural Born Golfers (links) dem traditionellen Golfplatz Adieu gesagt haben, wird in der Golf Lounge in Hamburg (rechts) diszipliniert der Abschlag trainiert. Die Regeln des Sportes haben ihren Ursprung im 1754 gegründeten Royal & Ancient Golf Club im schottischen St. Andrews. Bis in die heutige Zeit wird weltweit nach dessen Regeln und denen der United States Golf Association gespielt. METROPOLREGION HAMBURG FREIZEIT UND SPORT 73

region und die Einführung eine Golf- 36-Loch-Anlage lädt an den übrigen Kontaktdaten card vor, die Greenfee-Ermäßigungen Tagen des Jahres, wie mehrere andere auf den teilnehmenden Plätzen bietet. Hotelanlagen und Resorts in und um Golfverband Hamburg Bei den Begriffen Golf und Hamburg Hamburg, zu anspruchsvollen Golfur- denken viele Fans natürlich an die lauben ein. Mit der „Hansegolf“ konnte Hamburger Golf Verband e.V. Deutsche Bank Players Championship sich zudem eine eigene Hamburger Schevenbarg, 22949 Ammersbek auf Gut Kaden nördlich von Hamburg. Golfmesse etablieren, die parallel zur Tel. 040-2 27 79 60 Bei dem größten deutschen Profi-Tur- „Reisen Hamburg“ jedes Jahr rund www.golfverband-hamburg.de nier, das als inoffizielle Europameister- 16.000 Golfenthusiasten anzieht. Die schaft gilt, messen sich jeden Sommer nächste „Hansegolf“ findet vom 10. bis Schnupperkurse /kommerzielle Plätze zum 12. Februar 2006 in den Hambur- Bei Yacht trauen wir uns was zu. In nur vier Jahren sind wir in Deutschland zu einem Die „Hansegolf/Reisen Hamburg“ besu- ger Messehallen statt. Red Golf Moorfleet der erfolgreichsten Lösungspartner im Technology-Bereich avanciert – speziell in den chen alljährlich rund 16.000 Golffans. Ob Schnupperstunde oder Trai- Vorlandring 12, 22113 Moorfleet Branchen Aerospace, Automotive und Industrial Goods. Machen Sie sich Ihr eigenes ningsurlaub beim Profi, die schnelle Tel. 040-78 87 72-0 Bild von unseren Möglichkeiten: 040 238 562-0. Wir freuen uns auf Ihr Interesse! internationale Spitzenspieler – das Runde in der Kongresspause, das ruhige www.redgolf.de nächste Mal vom 27. bis zum 30. Juli Golfwochenende oder ein Spitzenevent 2006. Die örtliche und zeitliche Nähe – die Metropolregion Hamburg bietet Red Golf Hamburg-Quickborn zu den British Open, dem wichtigsten für jeden Fan des Golfsportes das rich- Harksheider Weg 226, 25451 Quickborn Golfereignis in Europa, garantiert auch tige Angebot. Und die Zielgruppe die- Tel. 04106-80 44 33 im nächsten Jahr wieder ein hochklas- ser Trendsportart in allen Altersklassen www.redgolf.de siges Teilnehmerfeld in Alveslohe. Die wird täglich größer.

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Publizistische Signale Als Medienstandort blickt die Metropolregion Hamburg auf eine lange Tradition zurück und ist heute einer der wichtigsten Akteure der Republik, wenn es um publizistische Signale geht.

WIRTSCHAFTSSTANDORT Text: Alexander Richter Fotografie: Archiv LANDKREIS STADE Hamburg gilt als wichtige, vielleicht öffentlich-rechtlichen Programme mit zer im Monat zählt die Redaktion auf wichtigste Medienstadt Deutschlands. dem ARD-Flagschiff Tagesschau. Die ihren Seiten. Nur die Internetprovider Nirgendwo sonst in der Republik tum- Hauptausgabe um 20 Uhr erreicht tag- T-Online, MSN und AOL verzeichnen meln sich so viele Verlage auf einem täglich im Durchschnitt fast zehn Mil- mehr Onlinebesucher auf ihren Ange- Fleck. Hinzu kommen Radio- und Fern- lionen Menschen – Rekord in der deut- boten. Übrigens, auch AOL Deutsch- HIER WIRD DER KAFFEE NICHT sehsender sowie der zunehmend wich- schen Fernsehlandschaft. Produziert land hat seinen Sitz in Hamburg. MEHR GELAGERT, SONDERN IN tige Online-Bereich. Aber nicht nur aus und gesendet werden Tagesschau, Tages- Bei den lokalen Tageszeitungen Hamburg selbst kamen und kommen themen und Nachtmagazin sowie der kommt niemand am Platzhirsch „Ham- DEN MEETINGS GETRUNKEN. wichtige publizistische Signale. Auch Nachrichtenteil des ARD-Videotextes in burger Abendblatt“ vorbei. 270.000 das Umland der Hansestadt mischt auf Hamburg-Lokstedt. Exemplare des Blatts aus dem Axel- dem Medienmarkt mit. Auch andere deutsche Leitmedien Springer-Verlag werden tagtäglich den So startete beispielsweise Radio haben ihren Sitz in Hamburg. Unüber- Lesern verkauft. In der gesamten Schleswig-Holstein (RSH) am 1. Juli sehbar ist das im Zeitungs- und Maga- Metropolregion gibt es mehr als 30 1986 bundesweit als erstes privates Hör- zinbereich. Aus dem Herzen der Stadt Tageszeitungen, von denen die meisten www.creativwerbungkopke.de werden sowohl die Leser der „Bild“-Zei- weit unterhalb der Verkaufszahlen des Eine Instanz auf dem deutschen Medienmarkt: Die Metropol- tung als auch die der Wochenblätter „Abendblatts“ liegen. Das „Stormarner region Hamburg demonstriert Vielfalt und Wettbewerb. „Stern“, „Spiegel“ und „Die Zeit“ mit Tageblatt“ beispielsweise verkauft etwa Lesestoff versorgt. „Bild“ ist mit mehr 6.000 Zeitungen täglich. Es gehört zur funkprogramm, das auch jenseits der als 3,7 Millionen verkauften Exempla- Familie des Schleswig-Holsteinischen Elbe zu empfangen ist. Mittlerweile ren von Montag bis Samstag Europa- Zeitungsverlags, wo Gerüchten zufolge können die etwa vier Millionen Ein- meister der Tageszeitungen. Bei den eine neue Revolution der deutschen Die Hamburger Speicherstadt ist einzigartig: Seit der Sanierung residie- wohner der Metropolregion Hamburg Wochenmagazinen liefern sich „Stern“ Medienlandschaft vorbereitet werden ren die Stage Holding, Warner Music und zahlreiche Werbeagenturen in über Kabel und Antenne mehr als und „Spiegel“ mit jeweils etwas mehr soll. Angeblich verhandeln die Flens- den flexibel nutzbaren Räumen mit Holzdielen, Innentreppen und Luken Freiräume für 15 private UKW-Radiostationen sowie als einer Million verkauften Heften ein burger mit dem schwedischen Verlag mit Fleetblick. In dem denkmalgeschützten Areal zwischen Innenstadt und Ihr Unternehmen die öffentlich-rechtlichen Hörfunkpro- Kopf-an-Kopf-Rennen um die deutsche Schibstedt über Druckkapazitäten, um HafenCity sind Parkplätze, Nahverkehr, Lagerflächen und Veranstaltungs- gramme und deren Landeswellen Marktführerschaft. mit Beginn der Fußball-WM eine Gra- räume vorhanden – und das bei geringen Nebenkosten. hören. Ähnliche Zahlen gibt es beim Klar entschieden ist der Wett- tis-Tageszeitung in Deutschland zu eta- Fernsehen: Rund 20 werbefinanzierte kampf im Online-Bereich. Dort hat blieren. Bewahrheiten sich diese TV-Sender wetteifern im Kabel und „Spiegel Online“ allen journalistischen Gerüchte, könnte vom Norden aber- Wirtschaftsförderung Landkreis Stade GmbH HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG über Antenne um die Zuschauergunst Mitbewerbern gezeigt, was eine Harke mals ein wichtiges publizistisches Sig- Große Schmiedestraße 6 · 21682 Stade in der Region. Hinzuzuzählen sind die ist: Mehr als 59 Millionen Internetnut- nal an die Republik ausgehen. Immobilien, Bei St. Annen 1, 20457 Hamburg Tel.: 0 4141/80 06-0 · Fax: 0 4141/80 06-15 Tel: 040-3088-3544, Fax: 040-3088-3500, [email protected] www.wf-stade.de METROPOLREGION HAMBURG LAND UND UMWELT 77

Anno 1911

Der Hamburger Flughafen ist der älteste der Welt. Kein anderer Airport existiert länger am selben Ort als der hanseatische Luftfahrtstandort. METROPOLREGION HAMBURG LAND UND UMWELT 79

Architektonische Meinungen

Mit der Eröffnung des Terminals 1 begann für den Hamburg Airport im Mai 2005 eine neue Zeitrechnung. HAM 21, das über 350 Millionen teure Ausbauprojekt des Flughafens, ist die umfangreichste Baumaßnahme seiner Geschichte. METROPOLREGION HAMBURG LAND UND UMWELT 81

Im neuen Terminal stehen für bis zu acht Millionen Fluggäste jährlich Kapa- zitäten zur Verfügung. Bis 2008 wird zwischen Terminal 1 und 2 die neue Shopping-Plaza, ein Marktplatz nur für Fluggäste, gebaut.

Text: Wulf Rohwedder Fotografie: Michael Penner Es war die Zeit der Luftfahrtpioniere: Kurz Ohne den immer wieder geforderten, aber Passagiere nur noch einen Kontrollpunkt zu nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts kaum durchsetzbaren „Nordstaat“ war ein passieren haben. Noch in diesem Jahrzehnt beschlossen auch einige hanseatische Kauf- neuer Großflughafen kaum zu realisieren. erhält der Hamburg Airport zudem ein neues leute, einen Luftschifffahrtshafen zu eröff- Alle Nord-Bundesländer hätten einig wer- Luxushotel sowie 4.000 weitere Parkplätze. nen. Ihre Wahl fiel auf ein günstiges Wie- den müssen – sie taten es nicht. Spätestens Rund 13.000 Pkws können dann sicher und sengelände nördlich von Hamburg – fernab mit dem Bau des neuen Terminals 4 im Jahr bequem im Umfeld untergebracht werden. der Stadt, nahe dem Dörfchen Fuhlsbüttel, 1990 wurde deutlich, dass sich die Stadt Ham- Doch damit ist trotz der geringen Grundfläche wo der Flugbetrieb niemanden stören würde. burg dauerhaft zum Standort Fuhlsbüttel keinesfalls das Ende der Möglichkeiten Eben diesen Flughafen gibt es noch heute – bekennt – und das in aller Konsequenz: Das erreicht: Die beiden gekreuzten Landebah- an der gleichen Stelle, wo er 1911 eröffnet Programm HAM 21 bereitet den Flughafen nen am Hamburg Airport bieten unabhän- worden war. Damit ist der Hamburg Airport, gig von der Windrichtung eine optimale Start- wie er heute heißt, der älteste Verkehrsflug- 15 Millionen Passagiere im Jahr können an den und Landemöglichkeit; und im Nordport in hafen der Welt, der sich noch an seinem beiden Terminals abgefertigt werden. Norderstedt befinden sich genügend freie ursprünglichen Standort befindet. Inzwi- Flächen für einen weiteren Ausbau. So wäre schen ist die Stadt Hamburg um Fuhlsbüttel auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts es möglich, die Passagier- und Frachtkapa- herumgewachsen. Aus dem Bauerndorf vor – bewusst nicht als Konkurrenz zu Hubs zitäten bei Bedarf deutlich zu erhöhen. wurde ein Stadtteil, aus den umliegenden wie Paris oder Frankfurt, sondern als Ver- Eine weitere Expansion des Luftver- Wiesen dicht bebaute Wohn- und Industrie- kehrsknotenpunkt der Metropolregion und kehrs hat jedoch auch negative Auswirkun- gebiete. Die Gesamtfläche des Hamburg Air- des Umlands. Erster Bestandteil des Projekts gen auf das Umfeld des Flughafens. Mehr ports beträgt gerade einmal 600 Hektar – im war der Bau des neuen Terminals 1: Er ist Lärm, ein hohes Verkehrsaufkommen ins- Vergleich zu neuen Flughäfen, die schon in weitgehend identisch mit dem ehemaligen besondere zu Ferienzeiten und zugeparkte der ersten Ausbaustufe 2000 Hektar oder Terminal 4, der architektonische Maßstäbe Anwohnerstraßen sind einige der Probleme, mehr einnehmen, ein eher bescheidenes gesetzt hatte und in Terminal 2 umbenannt mit denen die Nachbarn des Hamburger Air- Areal. wurde. Ebenso wie sein etwas kleinerer Zwil- ports zu kämpfen haben. Die Verantwortli- So ist es nicht verwunderlich, dass ling hat Terminal 1 eine Kapazität von bis zu chen sind daher stets bemüht, im Dialog mit immer wieder die Idee aufkam, den Standort acht Millionen Passagieren pro Jahr, so dass den Betroffenen zu stehen, um mögliche Fuhlsbüttel aufzugeben und auf der grünen in Hamburg schon heute 15 Millionen Pas- Konflikte schnell zu erkennen und – sofern Wiese einen neuen Großflughafen zu errich- sagiere abgefertigt werden können. möglich – auszuräumen oder zumindest zu ten. In Schleswig-Holstein waren bereits ent- In einer weiteren Ausbaustufe soll eine mildern. Gerade in Hamburg weiß man spä- sprechende Flächen aufgekauft worden. Shopping-Plaza für Fluggäste die beiden Hal- testens seit dem Streit um die Airbus-Werft Doch die Zeichen mehrten sich, dass ein sol- len verbinden. Dort wird auch eine zentrale in Finkenwerder, wie wichtig die Akzeptanz ches Großprojekt nicht durchzusetzen ist. Sicherheitskontrolle eingerichtet, so dass die der Umgebung für ein Unternehmen ist. Die anhaltenden Proteste hatten nicht nur das Bild des Unternehmens in der Öffentlichkeit geschädigt, sondern das Projekt sogar fast zum Scheitern gebracht. Zahlen und Fakten Trotz Nachtflugverboten, Sicherheits- - Über 10 Millionen Fluggäste pro Jahr bedenken und Flächenbegrenzungen bietet - Mehr als 150.000 Starts und Landungen pro Jahr die Lage nahe der Innenstadt aber auch eine - Rund 13.000 Arbeitsplätze auf dem Gelände des Hamburg Airport ganze Reihe von Vorteilen: Voraussichtlich - Nach Frankfurt, München, Düsseldorf und Berlin-Tegel fünftgrößter Verkehrsflughafen Deutschlands 2008 wird die Hamburger S-Bahn nach jah- - Betriebsergebnis 2004: 31,32 Millionen Euro relangen Planungen und Verzögerungen end- - 67 Airlines verbinden Hamburg direkt mit knapp 120 Zielen lich direkt bis zum Flughafen fahren. Dann METROPOLREGION HAMBURG LAND UND UMWELT 83

ist die Hamburger Innenstadt ohne Umsteigen in 23 Minuten zu errei- Geschichte Hamburg Airport nover versuchen, Fluglinien und Passagiere nur Lufthansa-Maschinen gewartet, sondern chen – und das im Zehn-Minuten-Takt. Sämtliche Flugtickets gelten abzuwerben. Dabei können sie teilweise von auch die Jets zahlreicher anderer Linien. gleichzeitig auch als Fahrschein, so dass Fluggäste ohne weitere Ver- 1911: Die Hamburger Luftschiffhallen GmbH (HLG) direkten und indirekten Subventionen pro- Außerdem werden in den Hangars Maschi- zögerung direkt weiterfahren können. Gerade gegenüber manchen wird gegründet. Der heute älteste Flughafen der Welt entsteht. fitieren, während der Hamburg Airport nen überholt, gewartet, umgebaut oder mit Billigflugplätzen, bei denen die Zubringer oft länger benötigen und 1912: Die Luftschiffhalle wird in Betrieb genommen. Gewinne machen muss. Der Flughafen einer Spezialausstattung versehen. Staats- teurer sind als der Flug selbst, offenbart sich der Vorteil einer city- Neben Zeppelinen starten erste Flugzeuge vom Gelände. gehört zu 51 Prozent der Stadt Hamburg und männer und Multimillionäre können sich die nahen Anbindung. Insbesondere Vielflieger und Businesspassagiere 1919: Der erste Liniendienst nach Berlin wird aufgenommen, zu 49 Prozent den Hamburg Airport Partners. ausgefallensten Wünsche erfüllen lassen – werden die neue S-Bahn-Verbindung zu schätzen wissen, bedeutet ein Jahr später gibt es eine regelmäßige Verbindung nach Kopenhagen. Beide erwarten, dass sich ihre Investitionen Diskretion ist dabei Ehrensache. Zahlreiche sie doch einen entscheidenden Zeitgewinn und garantiert, dass der 1929: Es bestehen direkte und indirekte Flugverbindungen nach rund 80 rentieren. Dafür sind sie gut aufgestellt: In Zulieferbetriebe in der Metropolregion schaf- Flughafen immer zuverlässig und ohne Stau erreichbar ist. Diese Städten, darunter 20 ausländische Ziele. der Unternehmensgruppe sind alle Dienst- fen zusätzliche Arbeitsplätze. Gruppe macht insgesamt immerhin 40 Prozent der Nutzer des Ham- 1930: Schon in den 30er Jahren werden Gepäck-, Fracht- und leistungen rund um den Flughafen zusam- Es sind aber nicht nur Unternehmen aus burger Flughafens aus – ein wichtiger Anteil, denn es sind gerade Passagierabfertigung sowie Besucherbereiche getrennt. dem direkten Bereich der Luftfahrt, die vom diese Passagiere, die im Flughafen am meisten Geld ausgeben. 1940: Die Stadt Hamburg erwirbt sämtliche Anteile am Flughafen. Hamburg ist neben Seattle und Toulouse einer Hamburg Airport profitieren: Im neuen So bemüht sich der Hamburg Airport, insbesondere für seine 1945: Die britische Besatzungsmacht übernimmt den „Hamburg Airport“. der weltweit größten Standorte ziviler Luftfahrt. Gewerbepark Nordport stehen in direkter Nordport professionellen Nutzer interessante neue Direktverbindungen zu 1948: Von Hamburg aus starten Flieger für die Berliner Luftbrücke Nachbarschaft 27 Hektar Bauland für Firmen Vier im NORDPORT: In vier Quartieren findet gewinnen: In diesem Jahr kamen zum Beispiel Flüge nach New York zur Versorgung der Bevölkerung. mengefasst. Um flexibel im Mitbewerberfeld der Bereiche Dienstleistung und Technolo- jedes Unternehmen die passende Option: voll und Toronto dazu, im März 2006 folgt ein täglicher Flug nach Dubai. 1950: Die Flughafenverwaltung geht wieder in deutsche Zuständigkeit über. zu agieren, hat Hamburg Airport zudem eine gie, Logistik und Luftfracht sowie Service und erschlossene, baureife Grundstücke für Luft- Ähnlich hoch wie der Anteil der Businessflieger ist der der Tou- Reihe von Tochtergesellschaften gegründet, Produktion zur Verfügung. Grundstücke von fracht und Logistik, für repräsentative Büros, risten, die von Hamburg aus in den Urlaub starten. Dieser macht etwa die Fluglinien-Service, Abfertigung, Sicher- 3.000 bis 50.000 Quadratmeter rund um eine für Technologie und produzierendes Gewerbe. zwei Fünftel der Gesamtzahl aus. Zusätzlich zu diesen beiden Passa- heit, Reinigung, Wartung und Instandhal- repräsentative „Grüne Mitte“ sollen mittel- giergruppen konnten Kunden gewonnen werden, die zuvor meist tung bieten. ständische Unternehmen und führende Logis- Ansprechpartner: Entwicklungsgesellschaft gar nicht gereist sind oder vornehmlich andere Verkehrsmittel genutzt Aber auch jenseits rein wirtschaftlicher tikanbieter in die Metropolregion locken. Norderstedt mbH, Herr Markus Kruse, haben. Das Segment der Billigflieger, noch vor wenigen Jahren so günstigsten Flughäfen gehört. Dabei wird kein Unterschied zwischen Erwägungen wäre Hamburg ohne einen eige- Insbesondere im geplanten Air Cargo Rathausallee 64-66, 22846 Norderstedt, Linien-, Charter- und Billiganbietern gemacht: Jeder bezahlt für Lan- nen Flughafen kaum vorstellbar. Die Stadt ist Center kann zukünftig auf neun Hektar die Tel. 040- 535 406-0, Fax 040 - 535 406-40, Business- und Vielflieger machen 40 Prozent der Nutzer des Hamburger derechte und Abfertigung das Gleiche. Die Anteile der drei Passa- neben Seattle in den USA und dem franzö- gesamte Frachtlogistik des Flughafens abge- [email protected], www.egno.de, Flughafens aus. Für sie sollen weitere neue Angebote geschaffen werden. giergruppen stehen zueinander in einem optimalen Verhältnis. Dies sischen Toulouse einer der größten Standorte wickelt werden. So wirkt der lange Zeit als www.nordport.de. trägt maßgeblich zur Krisensicherheit des Airports bei, da man von der zivilen Luftfahrt weltweit. Dazu trägt Provinzflughafen verspottete Hamburg Air- gut wie nicht vorhanden, ist in Hamburg am stärksten gewachsen keinem Passagiertyp vollständig abhängig ist.Und das ist wichtig, wird außer dem Airbus-Werk in Hamburg-Fin- port in vielerlei Hinsicht als wichtiger Wirt- und macht inzwischen ein Fünftel aller Passagiere aus. Mittlerweile doch gerade im Bereich der günstigen Flüge die Konkurrenz immer kenwerder maßgeblich die Lufthansa-Werft schaftsfaktor der Metropolregion – und das bietet der Hamburg Airport das größte Billigflugangebot in ganz Nord- größer, der Wettbewerb immer härter: Die Passagiere sind mobiler bei, die ebenfalls am Hamburg Airport ange- in bester hanseatischer Tradition: mit Augen- deutschland. Fast 50 Ziele sind für unter 100 Euro erreichbar. Dazu geworden und damit auch bereit, unter Umständen weitere Anfahr- siedelt ist. Seit 1954 bildet sie die technische maß und ohne Größenwahn, aber effizient trägt auch bei, dass Hamburg Airport bei den Gebühren zu den preis- ten in Kauf zu nehmen. Flughäfen wie Lübeck-Blankensee und Han- Basis der Kranich-Linie. Hier werden nicht und weltoffen. METROPOLREGION HAMBURG INNOVATION 85 Lassen Sie sich entführen auf eine außergewöhnliche Seereise in eine erholsame und atmosphärisch ein- malige Welt! Das steigert den Team- Tagungen & Incentives geist und die Motivation aller Teil- nehmer – zwei der wichtigsten Vo- auf See raussetzungen für effektives und erfolgreiches Arbeiten.

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Denkfabrik der Einzelteile Sie sind die Profis, wenn es um die Millionen Teile geht, aus denen ein Flugzeug besteht: In 50 Jahren ist die Lufthansa Technik AG von einer kleinen Flugzeugwerft zu einem weltweit führenden Dienstleister für Luftfahrttechnik geworden. METROPOLREGION HAMBURG TECHNIK 89

Fünf Jahrzehnte

Lufthansa Technik ist heute bei den internationalen Aufsichts- behörden anerkannter Entwick- lungs- und Fertigungsbetrieb. Eine globale Erfolgsgeschichte, deren Wiege in der Metropol- region Hamburg steht und deren Herz bis heute hier schlägt. 90 TECHNIK METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG TECHNIK 91

Text: Stefanie Stüting Fotografie: Michael Penner, Gregor Schläger, LHT

Seit fünf Jahrzehnten schlägt das technische gebaut, die eine rund um die Uhr besetzte Herz des Lufthansa-Konzerns an der Elbe. Schaltstelle von Hamburg aus koordiniert. In Erfahrung und Know-how wurden mit der Ernstfällen kommt mit dem benötigten 1995 gegründeten Lufthansa Technik AG Ersatzteil gleich auch der entsprechende LHT- (LHT) auf eigene Beine gestellt und machen Spezialist mit zum Kunden. Hamburg heute hinter Seattle und Toulouse Weil die Stadt und mit ihr die Nachbar- zum drittwichtigsten Luftfahrtstandort der schaft mittlerweile sehr nah an das Flugha- Welt. Neben der Lufthansa zählen 500 Airli- fengelände herangerückt ist, musste auch die nes und Betreiber von Verkehrsflugzeugen Lufthansa Technik einen Umgang damit fin- aus aller Welt zur Kundschaft. Für die großen den. Nachdem die aufwändigen und lauts- Kernbereiche Wartung, Überholung, Trieb- tarken Triebwerktests großen Unmut in der werke und Geräte-Instandsetzung ist die Luft- Anwohnerschaft heraufbeschworen hatten, hansa Technik einer der international führen- reagierte LHT mit dem Bau einer 95 mal 92 den Dienstleister. Meter großen . In dieser weltweit größ- Rund um den Globus ist die LHT mit ten Lärmschutzhalle für Großraumflugzeuge mehr als 24.000 Mitarbeitern in fast 30 Toch- werden heute „Flugzeugtriebwerke hinter ter- und Beteiligungsfirmen aufgestellt. 7.000 verschlossenen Türen“ getestet, ohne eine Menschen sind auf dem über 750.000 Qua- Lärmbelästigung für die Außenwelt und die dratmeter großen Areal im Westen des Ham- Anwohner zu produzieren. burger Flughafens beschäftigt und machen Neben dem technischen Equipment ist die LHT zu einem der wichtigsten Arbeitge- die individuelle Innenausstattung von Flug- ber der Metropolregion. zeugen Kernkompetenz von LHT. Seit 40 Jah- Die großen Verkehrsflugzeuge von ren werden die Interieurs den unterschied- Boeing und Airbus werden in den Werfthal- len an der Elbe komplett überholt oder tech- Rund 400 Spezialisten und Kunsthandwerker nisch optimiert. Rund 200.000 Komponen- setzen ausgefallene Interieurwünsche um. ten – jede Einzelne mit einem eigenen detaillierten „Lebenslauf“ ausgestattet – wer- lichsten Kundenwünschen gemäß entworfen, den hier alljährlich bearbeitet und repariert. entwickelt und eingebaut. Ein Teil dieser Flug- Eine zum Teil exklusive Aufgabe, kommen zeuge auf Basis der erfolgreichen Mittel- doch zahlreiche Patente und Entwicklungen streckenmodelle Boeing 737 und Airbus A319 aus dem eigenen Hause. Angesichts der sehr fliegt für große Firmen und muss die Kom- hohen Preise, die einzelne Flugzeugteile beim munikationstechnik eines Büros mit dem Komfort eines Apartments verbinden. Andere Der Hamburger Triebwerksshop ist außerhalb VIP-Maschinen, vor allem Großraumflug- der USA der größte der Welt. zeuge, können mit jedem erdenklichen Luxus ausgestattet werden. Hersteller kosten, gewinnt der Bereich Repa- Die grundsätzliche Frage von LHT ist in ratur für die gesamte Luftfahrt so eine allen Aufgabenbereichen dieselbe – nämlich immense Bedeutung. Gewartet, überholt und die nach Qualifikation und Know-how. 400 repariert wird alles, vom Fahrwerk über die Auszubildende lernen am Standort Hamburg Navigationsinstrumente, hydraulischen und in 13 überwiegend technischen Berufen. pneumatischen Antriebe, Schubumkehrer „Ausbildung und Qualifikation sind eine ent- und Sitze bis hin zur Bordküche. Außerhalb scheidende Grundlage für die erfolgreiche der USA ist der Triebwerksshop auf der Ham- Arbeit des Unternehmens. Die Lufthansa burger Basis die größte Werkstatt für die Technical Training GmbH, eine ebenfalls in Instandsetzung ziviler Flugzeugtriebwerke. Hamburg ansässige Tochtergesellschaft der Sowohl einzelne Reparaturen und Überho- Lufthansa Technik, schult darüber hinaus lungen als auch die Komplettversorgung auch das technische Personal von Flugge- ganzer Airlines werden hier abgewickelt. sellschaften und Airlines aus aller Welt“, er- Im Fall der Fälle heißt es, die Ersatzteile klärt Thomas Erich von der LHT Unterneh- innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung stel- menskommunikation. len zu können. Weltweit. Denn jede Minute, die das Flugzeug am Boden steht, ist verlo- renes Geld. Von Hamburg aus hat die Luft- Lufthansa Technik AG hansa Technik Logistik daher ein weltum- Weg beim Jäger 193, 22335 Hamburg spannendes Netz von logistischen Dienst- Weitere Informationen finden Sie im Internet leistungen und Transportmöglichkeiten auf- unter www.lufthansa-technik.com 7IRTSCHAFTSFÚRDERUNGSGESELLSCHAFT,ANDKREIS,UDWIGSLUSTMB( METROPOLREGION HAMBURG WIRTSCHAFT 93 7OLF (ELMUT3IEG'ESCHËFTSFàHRER ,INDENSTRA”E ,UDWIGSLUST 4EL \&AX  % -AILINFO WFLGDE\7EBWWWWFLGDE 7),,+/--%.!.%).%-34!.$/24-)4:5+5.&4 s :ENTRALE,AGE CA-INBIS (AMBURG CA HBIS"ERLINODER DENNAHEN3EEHËFENDER/STSEE GUTE !NBINDUNGZUDEN&RACHTFLUGHËFEN -%#+,%."52'3 +/34%.6/24%),% VON(AMBURG "ERLINUND0ARCHIM '%7%2"%'%")%4.2 5.$3%26)#%/!3% $ERHAGRO”E-%'! 0ARKISTDERàBERZEUGENDE $ER4)-% 0ARKAM 34!.$/24FàR,/')34)+UNDDAS6%2!2"%)4%.$% 3CHAALSEEBIETET s $IREKTANDER!MITGRO”ZàGIGEN '%7%2"% UM!BSATZ UND+UNDENMËRKTETERMIN GàNSTIGE'EWERBE UND &LËCHENANGEBOT UMFANGREICHE GERECHTZUBEDIENEN 7OHNFLËCHENZUM+AUF )NVESTITIONSFÚRDERUNG ODERZUR-IETERD—V (AMBURGER.IVEAU  s 'UTE"AHNANBINDUNG

s -A”GESCHNEIDERTE)MMOBILIENUND 'Ä.34)'%,¾(.% 34%5%26/24%),%UND

GàNSTIGE'RUNDSTàCKSKOSTEN 6 6 AUSGEPRËGTE&¾2$%2-¾',)#(+%)4%. s7ETTBEWERBSFËHIGE,ÚHNE RUNDENDIE+OSTENVORTEILEZUEINER !NSIEDLUNGINUNSEREN0ARKSAB s 1UALIFIZIERTEMOTIVIERTE ! -ITARBEITER GEPLANT

s 5NTERNEHMERFREUNDLICHES5MFELD KàRZESTE'ENEHMIGUNGSWEGE 6 UND&RISTEN 6%2").$5.'%. s .%4:7%2+% s +//0%2!4)/.%. s 4%#(./,/')%. s .!452s,%"%.315!,)4¯4 s 7/(.%. s ,/')34)+ Unser Mann in Indien Der neue Ansprechpartner für die Wirtschaft der Metropolregion Hamburgs und Schleswig-Holsteins auf dem indischen Subkontinent heißt Dr. Dietrich Kebschull. Er hilft beim Einstieg in den indischen Markt.

Text: Juliane Scholz-Foth Fotografie: india-tourism.com Erstmals durchbrach der bilaterale Handel zwischen Deutsch- US-Dollar in Infrastrukturprojekte investiert werden, davon land und Indien 2004 die Sechs-Milliarden-Euro-Grenze. In 28 Milliarden US-Dollar in Häfen. Die Beschränkungen für Indien mit seinem starken Wirtschaftswachstum von über ausländische Investitionen sind dabei in vielen Bereichen, acht Prozent haben deutsche Unternehmen derzeit gute wie zum Beispiel Häfen, Flughäfen und Energie, inzwischen Chancen: Trotz verbliebener Hindernisse durch Bürokratie vollständig aufgehoben worden. Die Auflagen bei Joint Ven- und Infrastruktur des Landes bieten die stabile Demokratie tures werden immer weiter abgebaut. Um Unternehmen aus und die progressive Wirtschaftspolitik ein grundsätzlich posi- Hamburg und Schleswig-Holstein bei ihrer Erschließung des tives Investitionsklima. indischen Marktes zu unterstützen, haben sich beide Länder Die Absatzchancen für deutsche Produkte erhöhen sich auf die Ernennung eines gemeinsamen Repräsentanten in mit dem Wachsen einer aufstrebenden Mittelschicht, die Neu Delhi verständigt: Dr. Dietrich Kebschull. zunehmend Qualitätsansprüche stellt. Indien verfügt über Der ausgewiesene Indienexperte Dr. Dietrich Kebschull ein großes Reservoir an sehr gut ausgebildeten, kosten- war von 1988 bis vor kurzem Direktor des Indo-German günstigen und eng- Export Promotion Projects (IGEP) und hat zuvor den Bereich Unterstützung sowohl bei der Erschließung des indischen lischsprachigen Ar- „Entwicklungsländer und Nord-Süd-Beziehungen“ im Ham- Marktes, als auch bei der Suche nach Kooperationspartnern. beitskräften. Hinzu burger Welt-Wirtschafts-Archiv geleitet. Kebschull unter- kommt eine rela- stützt von nun an norddeutsche Unternehmen bei der Beur- tive Rechtssicherheit. Die Bilanz der jetzigen Regierung Singh teilung der Chancen auf dem indischen Markt, bei der Suche wird allgemein positiv eingeschätzt. Nach offiziellen Schät- nach Kooperationspartnern und bei der Anbahnung von zungen werden in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden Geschäftskontakten vor Ort.

Unternehmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein, die bei ihren Vorhaben auf dem indischen Markt Unterstützung durch Herrn Dr. Kebschull benötigen, melden sich beim Außenwirtschaftsreferat der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg, Juliane Scholz-Foth. Tel. 040-428 41 1448, [email protected], oder bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, Helmut Pambor, Tel. 0431-66666 860, [email protected] 94 FREIZEIT METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG FREIZEIT 95

Die Top-Restaurants der Metropolregion Hamburg

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2. Haerlin, Vier Jahreszeiten 17 Hamburg, 040-34940 bW L F F F F F 89,7

3. Landhaus Scherrer 17 Hamburg, 040-8801325 b F F F F F 89,4

4. Seven Seas, Süllberg Hotel 16 L Hamburg, 040-8662520 b F F F F F 88,5

5. Tafelhaus 17 Hamburg, 040-892760 b L F F F F F 87,1

6. Sterneck, Sternhagen 15 Cuxhaven, 04721-4340 b L F F F F F 83,8

7. Piment 17 Hamburg, 040-42937788 b F F F F F 82,2

8. Poletto 16 Hamburg, 040-4802159 b L F F F F F 81,9

9. Prinz Frederik, Abtei 16 Hamburg, 040-442905 b L F F F F F 81,8

10. Zum Heidkrug 16 Lüneburg, 04131-24160 b L F F F F F 80,8

11. Allegria b 15 L F F F F F Hamburg, 040-46072828 77,2 Kulinarische Wegweiser 12. Sgroi 14 F F F F F Hamburg, 040-28003930 76,5 Auf der Suche nach den kulinarischen Schätzen der Metropolregion: die besten Küchen auf dem Prüfstand, die 13. Das kleine Rote exklusivsten Häuser im Vergleich. Gourmetkritiker Gustav Volkenborn weist den Weg. 16 Hamburg, 040-89726813 F F F F F 76,4

14. Jagdhaus Waldfrieden 14 Quickborn, 04106-61020 F F F F F 69,4

15. Stocker 15 Text: Stefanie Stüting Fotografie: Badhotel Sternhagen, Archiv Hamburg, 040-38615056 L F F F F F 69,2 Alle wollen sie. Die Gunst der Verkoster und Sterneverteiler ist Aus- „Das Schwierige an der ganzen Sache ist, dass man Äpfel nicht 16. Landhaus Flottbek Hamburg, 040-8227410 L F F F F F 66,5 hängeschild und Gütesiegel in einem. Punkte, Sterne, Kochlöffel oder mit Birnen vergleichen kann und darf“, so Volkenborn zum grund- Mützen – unterschiedlichste Restaurantführer nehmen den interes- legenden Problem der Bewertung, die anhand einer anerkannten 17. Oehlschläger-Stube Peter sierten Feinschmecker bei seiner Suche nach kulinarischen Schlüs- mathematischen Formel erstellt wird. In jahrzehntelanger Arbeit hat 12 L F F F F F Wingst, 04778-279 65,5 selerlebnissen an die Hand und bringen mit unterschiedlichster Metho- Gustav Volkenborn sein Wissen um den guten Geschmack und seine dik größtmögliche Übersicht in die bewegte Restaurantlandschaft. Bewertung ausgebaut. Heute sind auf seinen Internetseiten perma- 18. Fischereihafen-Restaurant 16 Hamburg, 040-381816 L F F F F F 58,9 Für die Metropolregion Hamburg gelten dabei die gleichen Gesetze, nent aktuelle Hitlisten der besten Restaurants einzusehen. Dass sich wie überall: Gault Millau, Michelin, Varta, Aral, der Feinschmecker auch die wirtschaftliche Seite des Gourmetlebens dabei seinem Blick 19. Calla, Steigenberger 15 Hamburg, 040-368060 L F F F F F 58,2 und andere rastern die besten Küchen, sind sich mal einig, mal nicht, nicht entzieht, ist klar. „Es gab in den vergangenen Jahren einen und präsentieren schlussendlich die gekrönten Häupter des Gour- erschreckenden Trend, der auch vor den gehobenen Gourmetloka- 20. Botheler Landhaus met-Universums. len nicht halt gemacht hat.“ Immer mehr Restaurants schließen, weil 15 F F F F F Bothel, 04266-1517 57,9 Doch nur, wer die Meinungen der professionellen Küchen-Tester die Gästezahlen nicht stimmen. „Während die ganz hochpreisigen Le Canard nebeneinander legt und auswertet, bekommt einen reellen Blick auf Häuser laufen, klagt vor allem die Mittelklasse der Top-Restaurants“, F F F F F Hamburg, 040-88129531 15 57,9 den Status quo der Künste an Töpfen und Pfannen. Ranking-Experte hat Volkenborn festgestellt. Er selbst liebt die französische Küche über Gustav Volkenborn veröffentlicht seit Jahren eine international aner- alles. „Die wichtigsten Einflüsse der europäischen Esskultur kom- kannte Auswertung der einzelnen Restaurantprämierungen. men aus Frankreich.“ Von dort zurück in die Metropolregion Ham- Quelle: Gustav Volkenborn, Restaurant Hitlisten. Die vollständigen Rankings für Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie die detaillierten Bewertungskriterien unter: www.restaurant-hitlisten.de. Folgende Restaurant-Führer fließen in das Ranking ein: Michelin Deutschland 2006 – Auswahl an Hotels und Restaurants; Der Michelin Führer, Landau-Mörlheim; Der Varta-Führer – Hotels & Restaurants Deutsch- Deutschland ist ihm nicht genug, er nimmt ebenfalls die Gastroszene burg: Auch hier gibt es eine überzeugende Vielfalt an kulinarischen land 2006, VARTA-Führer GmbH, Media, Ostfildern; Gault Millau – Der Reiseführer für Genießer Deutschland 2006, Christian Verlag, München; Schlemmer Atlas 2006, Busche Verlagsgesellschaft mbH, Dortmund; Frankreichs und Österreichs unter die Lupe. Auf Basis seiner Syste- Spitzenadressen, wie das Ranking zeigt. Eine jedoch sollte bei alldem Der große Restaurant & Hotel Guide (Bertelsmann) 2006, Wissen Media Verlag, München, Der Feinschmecker Hotel & Restaurant Guide 2006; Jahreszeiten Verlag GmbH, Hamburg. Alle Angaben sind ohne Gewähr. matik ist hiermit das erste Restaurant-Ranking für die gesamte Metro- niemals vergessen werden: Viele unbekannte Gourmetperlen der

Stand 22.11.2005 polregion Hamburg entstanden. Metropolregion warten tagtäglich auf ihre Entdeckung. METROPOLREGION HAMBURG FREIZEIT 97

Die Nummer sechs der Metropolregion Gourmet Restaurant Sterneck im Badhotel Sternhagen Cuxhavener Straße 86, 27476 Cuxhaven, Kurortsteil Duhnen Tel. 0 47 21 - 434-0, Fax 0 47 21 - 434-444 www.badhotel-sternhagen.de, E-Mail: [email protected]

Gewerbeflächen im Landkreis Soltau-Fallingbostel

Die „Schleswiger Nachrichten“ sagen es seinen Stil, der durch ausgesprochene schen Highlights hat Sternhagen auch so: „... man wird nur wenige Hotels fin- Wellnessgerichte flankiert wird. Auf in puncto Wellness und Komfort eini- den, deren Wohlfühlcharakter so hoch Basis von erstklassigen Grundproduk- ges zu bieten: 42 der insgesamt 48 Zim- ist wie hier. Das liegt an der Philosophie ten aus biologischer Erzeugung, ent- mer verfügen über einen therapeutisch der Sternhagens, Luxus nicht mondän, stehen hier klassische und regional anwendbaren Whirlpool, die anderen Genuss nicht versponnen und Wellness inspirierte Speisen, die höchsten Fein- über eine Säulen-Massagedusche. Fast nicht als Märchenlandschaft zu prä- schmeckeransprüchen genügen. Die alle Zimmer haben einen Meerblick auf sentieren.“ rustikale Stube „Ekendöns“ mit ihren die Nordsee, das Watt und den befah- Das Panorama-Gourmet-Restau- 300 Jahre alten Balken serviert eine renen Weltschifffahrtsweg. rant Sterneck im Badhotel Sternhagen norddeutsch rustikale Küche. Mit dem „Duhner Spa“ hat das gehört mit dem sechsten Platz im Die Weinkarte der Fünf-Sterne Badhotel das einzige Original-Thalasso- Adresse wurde vom New Yorker Maga- Therapie-Center an der Nordsee, wel- Das Badhotel Sternhagen zählt zu den 100 besten Restau- zin „Wine Spectator“ (dem berühmtes- ches auf dem europäischen Kongress • Lage im Zentrum der Metropolen rants und 10 besten Wellnesshotels Deutschlands. ten Fachjournal weltweit) bereits zum 2002 und auf dem Weltkongress für • Großflächiges Angebot entlang der Autobahnen achten Mal mit dem „Award of Excel- Thalasso-Therapie in Agadir/Marokko Restaurant-Ranking zu den besten der lence“ und in den vergangenen beiden offiziell anerkannt wurde. „Baden wie • Anbindung an überregionale Verkehrsadern Metropolregion Hamburg. Das mehr- Jahren mit dem „Best of Award of Excel- die Römer“ heißt die Devise in der 850 • Vielfältige Branchenstruktur fach prämierte Sterneck, eines der drei lence“ ausgezeichnet. 540 Rebsorten Quadratmeter großen Meerwasser- • Attraktives Lebensumfeld Restaurants im Hause, hat der seit 2003 aus 15 Ländern lagern hier in rund Badelandschaft. Duschtempel, römische mit einem Michelin-Stern ausgezeich- 15.000 Flaschen im 200 Quadratme- Schwitz- und Dampfbäder sowie ein nete Maître Markus Kebschull unter terkeller, der drei Meter unter dem separater Saunabereich und karibische … und was können wir für Sie tun? seiner Regie. „Moderne Klassik auf Basis Meeresspiegel in eine Düne hineinge- Atmosphäre in der Tropic-Lounge run- regionaler Produkte“ nennt Kebschull baut worden ist. Neben den kulinari- den den Wellnessbereich ab. Landkreis Soltau-Fallingbostel, Wirtschaftsförderung, Winsener Straße 17, 29614 Soltau Tel. 05191 - 970 - 673, [email protected], www.heidekreis.de METROPOLREGION HAMBURG INNOVATION 99

Die Lust am Neuen

Neue Potenziale, neue Horizonte: In der Metropolregion führt der Weg dorthin immer häufiger über Innovationen und anwendungsorientierte Forschung. METROPOLREGION HAMBURG INNOVATION 101

Text: Britta Scholtys Fotografie: Bevis Nickel Der Wandel wird deutlich sichtbar. „Die Bio- federn der wirtschaftlichen Entwicklung sind zwei Universitätskliniken und weitere For- technologischen Verfahren für die Produk- technologie rückt vermehrt aus den wissen- in dem norddeutschen Zentrum zu Hause. schungseinrichtungen wie zum Beispiel das tion von Zellpräparaten zur Therapie von schaftlichen in die wirtschaftlichen Schlag- Die in Jahrzehnten gewachsene Infrastruk- renommierte tropenmedizinische Bernhard- Krebserkrankungen und HIV-Infektionen Blickpunkt: das Heinrich-Pette-Institut zeilen“, weiß Karsten Henco, Vorsitzender tur aus Hochschulen, Forschungsinstituten Nocht-Institut, das Heinrich-Pette-Institut für oder die Indivumed GmbH, ein Dienstleister Gegründet 1948 als „Stiftung zur Erforschung der spinalen Kinderlähmung“ ist das Heinrich-Pette- des wissenschaftlichen Beirats des Biotech- und ansässigen Unternehmen bildet für die Experimentelle Virologie und Immunologie, im Bereich der Krebsforschung. Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie (HPI) heute eine Institution von internationalem Unternehmens Evotec AG. Mit ihren ver- Akteure eine Plattform für Prosperität und das Institut für Hormon- und Fortpflan- Es ist dieses Potenzial aus Forschung und Rang. Neben der nach wie vor wichtigen Grundlagenforschung gewinnt die Anwendung der medizini- zum Gedankenaustausch. Die zunehmende zungsforschung und das weltbekannte Deut- Wirtschaft, das die Metropolregion Hamburg schen Ergebnisse in Diagnostik und Therapie immer mehr an Bedeutung, was sich auch in den zahl- Praxisnah und wirtschaftskräftig. Der Sprung Vernetzung und Kooperation aller Beteilig- sche Elektronen-Synchroton DESY forschen, gezielt fördern will. So lässt zum Beispiel die reichen Patenten und Firmenausgründungen des Instituts widerspiegelt. Info: www.hpi-hamburg.de. von der Forschung in den Markt entscheidet. ten macht es möglich: Bei den jährlichen entwickeln und arbeiten hier. Hamburger Innovationsstiftung rund die Patentanmeldungen – einem der wichtigsten Allein in Schleswig-Holstein und Ham- Hälfte der etwa 15 Millionen Euro Förder- schiedenen Tochterunternehmen gehört sie Indikatoren für ausgeprägte Innovationskraft burg sitzen rund 140 Biotechnologieunter- mittel in Projekte der Life-Sciences fließen. zu den Hamburger Firmen, die die Forschung – liegt Hamburg weit vorn und rangiert hin- nehmen und 300 Medizintechnikfirmen. Angesichts der vorhandenen Infrastruktur und deren marktfähige Anwendung voran- ter München und Berlin an dritter Stelle. aus Universitäten, Forschungsinstituten und von Wissenschaft und Wirtschaft. Dass der Datenbank, die langfristig als Grundlage für treiben. Evotec Technologies zum Beispiel Im Bereich der Lebenswissenschaften, Traditionsunternehmen und Newcomer geben Unternehmen sind die Wege kurz, so dass die Netzwerk-Ansatz der richtige ist, darüber sind die Entwicklung individueller Therapiever- entwickelt ein Portfolio von innovativen tech- einer der Schwerpunktbranchen in Hamburg sich im Bereich Life-Science die Hand. Umsetzung von Ideen in marktfähige Pro- sich die meisten Forscher und Unternehmer fahren bei Krebserkrankungen dienen soll. nologischen Lösungen für Life-Science-Labo- und Schleswig-Holstein, arbeiten heute nach dukte Erfolg versprechend ist. einig. Zum Beispiel Krebsforscher Dr. Hart- Hauptziel der Indivumed GmbH ist die Ent- ratorien. Angaben der Hamburger Gesellschaft für Darunter sind Traditionsunternehmen wie „Besonders für Wissenschaftler an Hoch- mut Juhl: Er gründete 2001 das Biotech- wicklung einer individualisierten medi- Hamburg zählt zur Spitzenklasse. Ob in Wirtschaftsförderung schon rund 270.000 Philips Medizin Systeme, Siemens, die Olym- schulen kann es eine sinnvolle Alternative Unternehmen Indivumed und setzte dabei kamentösen Behandlung von Tumorpatien- den Schwerpunktbranchen der Luftfahrt, Menschen mit Produkten und Dienstleis- pus Europa Gruppe, die Eppendorf AG und zur Existenzgründung sein, ihre innovative auf Kooperation mit dem Israelitischen Kran- ten. Die Idee überzeugte auch die Chemie, Informationstechnologie oder in den tungen – und es sollen noch mehr werden. das Fraunhofer Institut in Itzehoe, aber auch Idee gemeinsam mit einem erfahrenen Unter- kenhaus in Hamburg. „Durch diese Koope- Innovationsstiftung Hamburg, die die Indi- so genannten Lebenswissenschaften mit den Denn hier kann die Region bereits auf eine Start-ups wie zum Beispiel die Cardiosignal nehmen zur Marktreife zu bringen“, erklärt ration konnten wir das ganze Unternehmen vumed-Gründung mit 500.000 Euro förderte. Querschnittsbereichen Nanotechnologie, lange Tradition aufbauen: Sechs Hochschu- GmbH mit Geräten zur Selbstkontrolle von Harald Eifert, Vorstand der Innovationsstif- auf eine stabile Basis stellen“, erklärt Juhl. Nach nur vier Jahren seien heute der Bedarf Telemedizin und Bioinformatik – die Trieb- len, die Life-Science-Studiengänge anbieten, Herzinsuffizienzen, die CellTec GmbH mit bio- tung Hamburg, das Konzept der Vernetzung Seine Idee: der Aufbau einer Gewebe- und und das Interesse an den Daten gewaltig, sagt METROPOLREGION HAMBURG INNOVATION 103

Indivumed-Gründer Juhl. Die Nachfrage komme dabei nicht nur von Kooperation von Forschung, Anwendung derts ist die Nanotechnologie. „In diesem nungsphase an den Kosten. „Es ist ein Bei- Forschungsinstitutionen, sondern auch von pharmazeutischen und und Wirtschaft. Gerade im Bereich der Bereich hat Deutschland weltweit eine spiel für Public-Private-Partnership bereits im biotechnologischen Firmen. „Man muss etwas haben, das gebraucht Visionär: Gründerpreis für Indivumed Lebenswissenschaften weitet sich das Net- führende Rolle“, sagt Harald Eifert, Geschäfts- Planungsstadium“, sagt Harald Eifert von der wird“, erklärt Juhl seinen Erfolg. Im Juni dieses Jahres erhielt Indi- Die anwendungsorientierte Forschung in der Metropolregion Hamburg working auch über die Grenzen der Metro- führer der Hamburger Innovationsstiftung. Innovationsstiftung. vumed den deutschen Gründerpreis für das beste Unternehmen in boomt. Newcomer wie die Indivumed GmbH setzen auf Bedarf und polregion Hamburg aus. So arbeiten Norgenta Nach der Zahl der Patente liege die Bundes- Als Schnittmenge von Physik, Chemie, der Kategorie „Visionär“. Indivumed ist nur eines unter vielen Start- Praxisnähe. Nach der Gründung des Unternehmens 2002 wurde im Früh- und die Netzwerkorganisation BioCon Val- republik hinter den USA auf Platz zwei. Im Optik, Elektronik, Biotechnologie und Infor- ups und Spin-off-Beispielen, die aus der zunehmend anwendungs- jahr 2004 die amerikanische Tochterfirma Indivumed Inc. mit Sitz in Silver ley gemeinsam am Aufbau der ScanBalt Bio- Verhältnis zur Bevölkerungszahl sei Deutsch- matik ist das Potenzial an neuen Produkten orientierten Forschung in der Metropolregion entstehen. Spring, Maryland (Metropolregion Washington DC), gegründet. Von hier aus Region mit. Das Ziel: ein gemeinsames Life- land statistisch sogar die Nummer eins. Die und Verfahren in der Nanotechnologie groß, Um das Potenzial der Lebenswissenschaften weiter zu fördern, werden amerikanische Kooperationspartner in Hochschulen und Industrie Science-Cluster aller Ostsee-Anrainer. Als Metropolregion Hamburg möchte auch eine erklärt der Kieler Wissenschaftler Prof. Dr. zu stärken und zu entwickeln, wurde 2004 die norddeutsche Life- unterstützt. Weitere Informationen unter: www.indivumed.com „Netzwerk der Netzwerke“ soll ScanBalt, Franz Faupel. Der Nano-Experte koordiniert Science-Agentur Norgenta gegründet. Diese länderübergreifende 2004 in Kopenhagen gegründet, die Ent- In der Nanotechnologie liegt Deutschland die „Norddeutsche Initiative Nanomaterial- Agentur will mit einem gezielten Clustermanagement die Lebens- wicklung von Wissen, Bildung und For- statistisch weltweit an der Spitze. ien“ (NINa), ein weiteres Kooperationspro- wissenschaften als Schwerpunktbranche in der Metropolregion Ham- schung sowie den Technologietransfer in den jekt aus Wissenschaft und Wirtschaft in der burg vorantreiben. Dazu gehören „anwendungsorientierte Forschung, Lebenswissenschaften fördern. Gemeinsame führende Position einnehmen. 9,5 Millionen Metropolregion. „NINa will sowohl Hamburg wagemutige Unternehmensgründer, eine vernetzte universitäre Land- Bereich Life-Science eine Vorreiterrolle auf dem ganzen Kontinent Strategien zur Kooperation zwischen For- Euro will die Hansestadt in das neue „Cen- und Schleswig-Holstein im Bereich der Nano- schaft und eine zielgerichtete Förder- und Informationspolitik“, sagt zukommen. „Deutschland hat das Zeug, innerhalb Europas das schern, Gesundheitsorganisationen und trum für Angewandte Nanotechnologie“ wissenschaft vernetzen als auch die Koope- Norgenta-Chefin Dr. Kathrin Adlkofer. Norgenta fördert gemeinsam „Kompetenzzentrum für Gesundheit zu werden“, bestätigt Anton Unternehmern der ScanBalt BioRegion sol- (CAN) stecken. Mit dieser Anschubinvesti- ration zwischen Forschung und Industrie för- mit der Innovationsstiftung und der WTSH innovative, interdiszi- J. Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ethicon GmbH. len entwickelt werden, um die Wettbewerbs- tion hoffen die Regionalförderer, die ange- dern“, sagt Faupel. Der Wissenschaftler ist plinäre Projekte im Life-Science-Bereich und kümmert sich darum, Neben Norgenta arbeiten zudem der Förderkreis Life Science fähigkeit zu potenzieren. „Mit solch einer wandte Nanoforschung als weiteren Cluster optimistisch, dass die Zielrichtung stimmt. die Kompetenzen von Unternehmen, Hochschulen, Forschungsins- Bay to Bio, die TuTech Innovation GmbH und die Hamburg Innova- Bündelung an Spitzen-Know-how könnte und Wachstumsmotor ausbauen zu können. Die Region verfüge über eine gut funktio- tituten und Krankenhäusern zu vernetzen. tion GmbH sowie die WTSH Wirtschaftsförderung und die Techno- der Aufstieg von der regionalen in die glo- Auch die Wirtschaft ist von Anfang an dabei. nierende Infrastruktur, und auch die Reso- Auch hier lautet das Ziel, innovative Ideen schnell in markt- logietransfer Schleswig-Holstein GmbH und die Arbeitsgemeinschaft bale Liga gelingen“, so Norgenta. Eine wei- So beteiligen sich Beiersdorf, Olympus, nanz unter den Unternehmern und For- fähige Produkte umzusetzen. Der Metropolregion Hamburg kann im Medizintechnik (AGMT) an der zielgerichteten Vernetzung und tere Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhun- Eppendorf und Evotech schon in der Pla- schern beim Auftakt-Workshop von NINa im 104 INNOVATION METROPOLREGION HAMBURG

„Silicon Valley“ ometern. Das ist mehr als 700-mal klei- satz. Bei einem entsprechenden Aus- ner als die Dicke eines menschlichen bau der Zusammenarbeit zwischen For- Unternehmer, Wissenschaftler und Haares und reicht bis hin zu Größen- schern und Unternehmen könnten die Wirtschaftsförderer sind sich sicher: Wenn ordnungen im Bereich von Molekülen Regionen Hamburg und Schleswig-Hol- innovative Ideen weiter gefördert werden und Atomen. Für die Industrie liege in stein im Bereich der Nanowissenschaf- und die Zusammenarbeit so zielorientiert den Nanotechnologien ein immenses ten die Nummer eins werden. vorangetrieben wird, kann die Metropolre- Potenzial, so der Kieler Nano-Forscher. „Denn das Know-how ist hier“ gion Hamburg zum Silicon Valley des 21. Die Technologie birgt die Möglichkeit meint Faupel. Davon ist auch Hermann Jahrhunderts im Bereich der Nanowissen- Life-Science in Optik, Elektronik und Block, Vorstandsmitglied der Hanse- schaften und Life-Sciences werden. Chemie sowie Alltagsprodukte breit ein- chemie AG und als Beirat an NINa betei- zusetzen. Denn fast alles kann mithilfe ligt, überzeugt. „Innovative Produkte von Nano härter oder flexibler, sind der Wachstumsmotor eines Unter- SCHLANK. STARK. Wir tun nur, was wir gut können. Aber das konsequent. schmutz- und wasserabweisend, kratz- nehmens.“ Hansechemie bringt Nano- Die HSH Nordbank ist klar positioniert: als eine der führenden nordeuropäi- fest oder korrosionsgeschützt gemacht partikel bereits bei der Entwicklung werden, in den gewünschten Farben neuer Werkstoffe zum Einsatz. Koope- schen Geschäftsbanken und international ausgerichteter Branchenspezialist. leuchten oder transparent bleiben. rationen und Vernetzungen seien wich- Drei Säulen tragen diesen Anspruch. Erstens: die Marktführerschaft in unserer Dazu kommen Präzision bei der tig, da viele gute Ideen nicht immer zum Kernregion Hamburg/Schleswig-Holstein gemeinsam mit den Sparkassen. Mai 2005 sei groß gewesen, sagt er. Herstellung und die Manipulation win- Markt durchdringen, sagt Block. Durch Denn einen Nutzen von der Koopera- zigster Strukturen. Zum Beispiel kann Bündelungen und Synergien, wie es Zweitens: die weltweite Spezialisierung in ausgewählten Geschäftsfeldern wie tion hätten beide Seiten: Für die Wis- die magnetische Speichertechnik durch derzeit NINa versucht, könne das ver- Shipping und Immobilien. Drittens: die Präsenz auf internationalen Finanz- senschaftler sei eine anwendungsori- magnetische Nanopartikel verbessert bessert werden. „Die Markteinfüh- plätzen und Kapitalmärkten. Konzentration auf Wesentliches: So einfach ist entierte Forschung interessanter und werden, bei der Forschung mit biologi- rungsphase innovativer Produkte kann motivierender, für die Wirtschaft trage schen Molekülen kommen Nanoparti- durch Initiativen wie NINa verkürzt unsere Strategie. www.hsh-nordbank.de sie zum Wachstum und damit auch zu kel als Kontrollmarkierungen zum Ein- werden.“ neuen Arbeitsplätzen bei. Die Nanowissenschaft und die dar- auf aufbauende Nanotechnologie be- Die Norgenta Norddeutsche Life Science Agentur GmbH ist eine länderübergreifende schäftigen sich mit der Erforschung, Marketing- und Servicegesellschaft von Hamburg und Schleswig-Holstein zur Erzeugung, Manipulation und Nutzung Unterstützung und Koordinierung der Life-Science-Aktivitäten in Norddeutschland. von Strukturen unterhalb von 100 Nan- Weitere Informationen unter: www.norgenta.de. 106 LESER METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG MAGAZIN 107

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Ein Magazin als kommunikative Plattform für die Metropolregion finde ich wichtig unwichtig

Folgende Rubriken in der vorliegenden Ausgabe finde ich besonders interessant Wirtschaft Politik & Soziales Freizeit & Sport Technik & Wissenschaft Land & Umwelt Kultur

Folgende Themen würden mich interessieren

Folgende Erscheinungsweise des Magazins würde ich begrüßen monatlich alle zwei Monate vierteljährlich zweimal jährlich

Weitere Anmerkungen

Von oben links nach unten rechts: RTL-Moderatorin Nazan Eckes, Alexandra von Rehlingen (Schöller & von Rehlingen PR), Sängerin Chantal de Freitas, Stararchitekt Hadi Teherani, Schauspieler Till Demtrøder, TV-Koch Tim Mälzer und (rechts) das große Finale.

Unter allen Einsendern verlosen die Geschäftsstelle der Metropolregion und der RegJo Verlag:

1. Preis: Eine BusinessCard mit halbjähriger Gültigkeit für die Golf Lounge. BUSINESS-SERVICE MIT SCHWUNG an den Elbbrücken: Blickgeschützte, beheizte Boxen mit Tee-up-System, Ballguthaben und Catering-Service. Bis 15 Minuten vor Terminbeginn online buchbar. 2. bis 4. Preis: Ein Rundflug über Hamburg für jeweils 3 Personen. 5. Preis: Eine exklusive Führung durch das Hamburger Rathaus mit dem Leiter der Geschäftsstelle Der Charity Catwalk der Metropolregion Hamburg (Gruppe von bis zu 15 Personen). Prominente Namen in neuer Pose: Bei der Fashionparty „Event Prominent“ im Hotel Atlantic zeigten Stars Absender:* und Sternchen eine ganz neue Seite ihres Modebewusstseins.

Name, Vorname Unternehmen

Straße PLZ/Ort Text: Marie Braun Fotografie: event prominent * Ihre persönlichen Angaben werden ausschließlich für die Verlosung und die Gewinnbenachrichtigung benötigt. Die Teilnahme an der Verlosung ist von der Bereits zum fünften Mal wurde für den guten Zweck auf den schwerstkranken Menschen individuelle Betreuung und Beantwortung der Fragen unabhängig. Ihre Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Laufsteg gebeten. Und es waren keine Unbekannten, die bei Pflege für die letzten Wochen ihres Lebens. „Dunkelziffer Einsendeschluss ist der 20. Januar 2006. der Fashion Charity Gala im großen Festsaal des Hotel Atlan- e.V.“ engagiert sich mit Beratung, Therapie und Prävention tic deutsche Designer wie Hugo Boss, Iris von Arnim, Benedi bundesweit gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornogra- Couture und Uli Schneider zeigten. Traditionell geht der Erlös fie. Beide Organisationen finanzieren sich zu großen Teilen des Abends, den die Berenberg Bank als Hauptsponsor unter- aus Spenden und sind auf Unterstützung angewiesen. Bitte informieren Sie mich über die Möglichkeiten und Konditionen stützt, an den Verein „Dunkelziffer e.V.“ und das Hospiz „Ham- eines Abonnements des Magazins burg Leuchtfeuer“. 63.000 Euro brachte die Modenacht allein einer Anzeigenschaltung meines Unternehmens aus dem Erlös der Eintrittskarten (je 180 Euro) zusammen. Weitere Informationen gibt es unter: einer Kooperationspartnerschaft Das 1998 gegründete Hospiz „Hamburg Leuchtfeuer“ gibt www.hamburg-leuchtfeuer.de und www.dunkelziffer.de 108 KALENDER METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG KALENDER 109

Rodin Jahr in Deutschland Gut Wotersen Ein Sommernachtstraum Musical: Dirty Dancing Um 1900 eroberte der Bildhauer Auguste Schon 2005 begeisterte Gut Wotersen als Schau- Rodin das deutsche Publikum. Das Buce- Am 25. Februar 2006 hat der Shakespeare Die Europapremiere des Musicals zum platz des Schleswig-Holstein Musikfestivals. Auch rius Kunst Forum in Hamburg und die Klassiker im Hamburger Thalia Theater großen Kinoerfolg kommt im März 2006 in 2006 soll es hier wieder zahlreiche Konzerte, Aus- Skulpturensammlung zeigen jene Premiere. der Neuen Flora auf die Bühne. stellungen und Märkte geben. Werke, die damals zu sehen waren. Bildnachweis: Veranstalter

Klassik, Ballett Theater, Kabarett, Musical Ausstellungen, Messen Jazz, Rock, Pop, Schlager

bis 18. Februar 2006 18. und 19. Februar 2006 14. Januar 2006 06. Mai 2006 bis 15. Januar 2006 01. Februar 2006 Die Zauberflöte – Oper von W. A. Mozart Carmen – Die Arena Oper – Premiere: „Sommergäste“ (Maxim Gorki) Premiere: „Abseits-Melodie“ Die Brücke - zum 100. Geburtstag One Night of Ray Charles – Soul Deluxe Hamburgische Staatsoper, Hamburg – Oper von Georges Bizet um den Soldaten – Ein Blick in unsere Gegenwart – Erik Gedeon Hamburger Kunsthalle, Hamburg Stade Don José und die Zigeunerin Carmen Thalia Theater, Hamburg Deutsches Schauspielhaus, Hamburg 18. Dezember 2005 bis 27. Februar 2006 Color Line Arena, Hamburg 18. Februar bis 25. Mai 2006 11. Februar 2006 Die Fledermaus 11. Januar bis 12. März 2006 Ende Mai bis Anfang Juni 2006 Rodin in Deutschland – Vor 100 Jahren 3. Gospel-Blues-Night – Eine Operette in drei Akten nach 12. und 13. März 2006 Schnee, Charme und Serviette Autorentage Hamburg Bucerius Kunst Forum, Hamburg – Mit Gottfried Böttger und Gästen Henri Meilhac und Ludovic Halévy 8. Philharmonisches Konzert – Zaubertricks und internationale Artisten – Theaterfestival, zahlreiche aktuelle St. Michaeliskirche, Hamburg Hamburgische Staatsoper, Hamburg – gespielt werden Werke von Schönberg, Kehrwieder-Varieté, Hamburg Gastspiele, Vorträge und Diskussionen 26. März bis 27. August 2006 Bruckner und Dean Thalia Theater, Hamburg „Meer, Strand und Himmel“ – Ostdeutsche 11. März 2006 22. Dezember 2005 bis 22. März 2006 Laeiszhalle, Hamburg 01. Februar bis 5. Februar 2006 Kunst nach 1945 2. Lüneburger Rocknacht Tosca – Oper von Giacomo Puccini Disney On Ice – Mickys & Minnies Fantasti- 28. Mai 2006 Kunsthaus, Stade – Eine Stadt unter Strom Hamburgische Staatsoper, Hamburg 12. bis 17. April 2006 sche Reise – Eislauf mit den Disney-Stars Premiere „Medea“: Lüneburg Hamburger Ostertöne Color Line Arena, Hamburg – Ein Mythos von Karin Henkel 29. April 2006 15. und 16. Januar 2006 – Klassisches Musikfestival Deutsches Schauspielhaus, Hamburg Die lange Nacht der Museen 19. März 2006 6. Philharmonisches Konzert Laeiszhalle, Hamburg 25. Februar 2006 Verschiedene Museen, Hamburg One Night of Queen – Rockklassiker – Gespielt werden Werke von Mozart Premiere: „Ein Sommernachtstraum“ 01. Juli bis 10. September 2006 Laeiszhalle, Hamburg Laeiszhalle, Hamburg 17. und 18. Juni 2006 – Klassiker von William Shakespeare Karl May Festspiele – „Winnetou III“ 07. Mai bis 25. Juni 2006 32. Tag der Shanty-Chöre Thalia Theater, Hamburg Abschied von Winnetou Rembrandt – Radierungen 23. bis 25. Juni 2006 04. Dezember und 06. Juli 2006 – Festival mit Chören Bad Segeberg Schwedenspeicher-Museum, Stade Hurricane Festival – Rockfestival Lieder der Nacht Cuxhaven ab März 2006 Scheeßel – Ballett von John Neumeier Dirty Dancing 07. Juli bis 20. August 2006 21. Mai 2006 Hamburgische Staatsoper, Hamburg 25. Juni bis 9. Juli 2006 – Europa Premiere, das Musical zum Film Der Hamburger Jedermann Internationaler Museumstag 14. Juli 2006 Hamburger Ballett Tage Neue Flora, Hamburg – Open Air Theater vor der Kulisse Verschiedene Museen, Hamburg Robbie Williams – Live in concert 05. Februar bis 06. März 2006 – John Neumeiers Ballett der Speicherstadt Trab-Arena Bahrenfeld, Hamburg Simon Boccanegra in verschiedenen Aufführungen 22. März 2006 Speicherstadt, Hamburg 29. September bis 8. Oktober 2006 – Giuseppe Verdi Hamburgische Staatsoper, Hamburg Dat Hörrohr Oktogonale 15. Juli bis 3. September 2006 Hamburgische Staatsoper, Hamburg – populäres niederdeutsches Volkstheater August 2006 – Das kleine Festival im Bucerius Kunstforum Schleswig-Holstein-Musik Festival 29. Juli bis 6. August 2006 Ohnsorg Theater Lüneburg Internationales Theater- Bucerius Kunstforum, Hamburg Verschiedene Veranstaltungsorte 12. und 13. Februar 2006 61. Sommerliche Musiktage in Hitzacker Sommerfestival „Laokoon“ 7. Philharmonisches Konzert – Das älteste bundesdeutsche Kammermusik- 03. Mai 2006 – verschiedene Produktionen 28. Oktober bis 10. November 2006 25. bis 27. August 2006 – Werke von Schostakowitsch und Borodin fest unter dem Motto „Wassermusik“ Die Buddy-Holly-Story – Musical berühmter Choreographien Hanseboot – 47. Int. Bootsausstellung Rockspektakel Laeiszhalle, Hamburg Hitzacker Stade Kampnagel, Hamburg Hamburg Messe Rathausmarkt, Hamburg METROPOLREGION HAMBURG KALENDER 111

Fußball-WM 2006 Landesgartenschau Das Sportereignis des Jahres wirft bereits seine Schatten voraus. In der Hamburger In Winsen an der Luhe ist Niedersachsen AOL-Arena werden Vorrunden- und von April bis Oktober 2006 zum dritten Viertelfinalspiele stattfinden. Mal Ausrichter der Landesgartenschau. Bildnachweis: Veranstalter

Sport Sonstiges

08. bis 09. April 2006 17. bis 24. Juni 2006 21. April bis 15. Oktober 2006 DHB Pokalfinalrunde – EWE Nordseelauf – 8 Etappen in 8 Tagen Landesgartenschau HASPA Final Four 2006 Wilhelmshaven – Cuxhaven – Die dritte niedersächsische – Handball-Turnier um den DHB-Pokal Landesgartenschau Color Line Arena, Hamburg 24. Juni bis 2. Juli 2006 Winsen an der Luhe BMW Derby-Meeting 23. April 2006 – Wichtigstes Galopprennen Deutschlands 05. Mai bis 07. Mai 2006 Conergy Marathon Hamburg Horner Rennbahn, Hamburg Hafengeburtstag – Zweitgrößter Marathon in Deutschland Landungsbrücken, Hamburg Start/Ziel: Hamburg Messe, Hamburg 24. bis 30. Juli 2006 Deutsche Bank Players’ Championship 06. und 07. Mai 2006 15. bis 21. Mai 2006 – Golfturnier der PGA European Tour Blütenfest in Jork Tennis Master Series Golfgut Kaden, Alveslohe Jork, Altes Land – Traditionsreiches Tennisturnier mit internationaler Beteiligung 28. bis 30. Juli 2006 07. bis 12. Juni 2006 Tennisanlage Rotherbaum, Hamburg Vattenfall Cyclassics – Hamburger Internationales KurzFilmFestival Radrennen für Profis und Amateure Diverse Kinos, Hamburg 1. bis 4. Juni 2006 Start/Ziel: Mönckebergstraße, Hamburg Vielseitigkeitsturnier 15. bis 18. Juni 2006 – Einziges Turnier der Vielseitigkeitsreiter 6. August 2006 Glückstädter Matjeswochen auf höchstem Niveau in Europa Duhner Wattrennen Glückstadt Luhmühlen – Pferdesportveranstaltung auf dem Duhner Watt 15. bis 18. Juni 2006 10. bis 30. Juni 2006 Nordseebad Duhnen 32. Stader Altstadtfest FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Stade – Vorrunden- und Viertelfinalspiele um 9. und 10. September 2006 den WM-Pokal Holsten City Man / ITU World Cup 13. Juli bis 23. Juli 2006 AOL Arena, Hamburg – Triathlon Welt Cup Freiluft Kino – Das Open Air Kino Rathausmarkt/Binnenalster, Hamburg Rathausmarkt, Hamburg 10. und 11. Juni 2006 Berenberg Polo Derby 16. September 2006 05. bis 12. Oktober 2006 – Eröffnung der Hamburger Polosaison 16. Wilstermarschlauf – Volkslauf FilmFest Hamburg Hamburger Polo Club e.V., Hamburg Wilster Diverse Kinos, Hamburg METROPOLREGION HAMBURG KALENDER 111 all inclusive – erleben und entdecken Sie die Metropolregion Hamburg  günstig clever fl exibel Fußball-WM 2006 Landesgartenschau + + + Entdecken Sie die Erlebniswelt Das Sportereignis des Jahres wirft bereits der Metropolregion Hamburg seine Schatten voraus. In der Hamburger In Winsen an der Luhe ist Niedersachsen (von Cuxhaven bis Lüchow, von AOL-Arena werden Vorrunden- und von April bis Oktober 2006 zum dritten Bad Segeberg bis Walsrode) Viertelfinalspiele stattfinden. Mal Ausrichter der Landesgartenschau.

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www.metropolcard.de Hotline: 040 300 51 248 Bildnachweis: Veranstalter

Sport Sonstiges

08. bis 09. April 2006 17. bis 24. Juni 2006 21. April bis 15. Oktober 2006 DHB Pokalfinalrunde – EWE Nordseelauf – 8 Etappen in 8 Tagen Landesgartenschau Standortqualität im Norden HASPA Final Four 2006 Wilhelmshaven – Cuxhaven – Die dritte niedersächsische – Handball-Turnier um den DHB-Pokal Landesgartenschau Color Line Arena, Hamburg 24. Juni bis 2. Juli 2006 Winsen an der Luhe BMW Derby-Meeting 23. April 2006 – Wichtigstes Galopprennen Deutschlands 05. Mai bis 07. Mai 2006 Conergy Marathon Hamburg Horner Rennbahn, Hamburg Hafengeburtstag – Zweitgrößter Marathon in Deutschland Landungsbrücken, Hamburg Start/Ziel: Hamburg Messe, Hamburg 24. bis 30. Juli 2006 Einkaufen erleben Industriegebiet Nordholz Deutsche Bank Players’ Championship 06. und 07. Mai 2006 15. bis 21. Mai 2006 – Golfturnier der PGA European Tour Blütenfest in Jork Quatiersentwicklung in der City Logistik & Aviation Tennis Master Series Golfgut Kaden, Alveslohe Jork, Altes Land First Point of Entry – Traditionsreiches Tennisturnier mit Niederlassung Cuxhaven internationaler Beteiligung 28. bis 30. Juli 2006 07. bis 12. Juni 2006 Tel. 04744-18 18-0 Tennisanlage Rotherbaum, Hamburg Vattenfall Cyclassics – Hamburger Internationales KurzFilmFestival [email protected] Radrennen für Profis und Amateure Diverse Kinos, Hamburg www.sea-airport.com 1. bis 4. Juni 2006 Start/Ziel: Mönckebergstraße, Hamburg Vielseitigkeitsturnier 15. bis 18. Juni 2006 Ihr Partner im Hafen Cuxhaven – Einziges Turnier der Vielseitigkeitsreiter 6. August 2006 Glückstädter Matjeswochen Niedersachen Ports GmbH & Co. KG auf höchstem Niveau in Europa Duhner Wattrennen Glückstadt Niederlassung Cuxhaven Luhmühlen – Pferdesportveranstaltung auf dem Tel. 04721-500-175 Duhner Watt 15. bis 18. Juni 2006 [email protected] 10. bis 30. Juni 2006 Nordseebad Duhnen 32. Stader Altstadtfest Gewerbepark am FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Stade Knotenpunkt mit Zukunft – Vorrunden- und Viertelfinalspiele um 9. und 10. September 2006 den WM-Pokal Holsten City Man / ITU World Cup 13. Juli bis 23. Juli 2006 Am Wesertunnel / A27 AOL Arena, Hamburg – Triathlon Welt Cup Freiluft Kino – Das Open Air Kino Seehafen-nah Rathausmarkt/Binnenalster, Hamburg Rathausmarkt, Hamburg Niederlassung Cuxhaven 10. und 11. Juni 2006 Tel. 04741-48 29 Berenberg Polo Derby 16. September 2006 05. bis 12. Oktober 2006 www.loxpark.de – Eröffnung der Hamburger Polosaison 16. Wilstermarschlauf – Volkslauf FilmFest Hamburg Hamburger Polo Club e.V., Hamburg Wilster Diverse Kinos, Hamburg

Agentur für Witschaftsförderung Cuxhaven, Tel. 04721-59 97-0, www.cuxhaven.de 112 INDEX METROPOLREGION HAMBURG METROPOLREGION HAMBURG INDEX 113

Personen Köhler, Horst 53 Williams, Robbie 109 Centrum für Angewandte Golfrange Hamburg-Oststeinbek 73 Jagdhaus Waldfrieden 94 Red Golf 73 Volksfürsorge 28 Köpke, Andreas 48 Winand, Jochen 13 Nanotechnologie (CAN) 103 Haerlin 94 Jahreszeiten Verlag GmbH 94 Region Nord 63 Volkshochschule Pinneberg e.V. 41 Adlkofer, Kathrin, Dr. 102 Krasemann, Nikola 69 Wolter, Lars, Dr. 11 Comtas Aerospace 85 Hamburg 1 10 Jugend und Sport e.V. 10 Reisen Hamburg 73 Wachstumsinitiative Norderelbe 54 Akin, Fatih 34 Krasniqi, Luan 41 Wulff, Christian 9 Conergy 111 Hamburg Airport 47, 77, 90 Jungheinrich 28, 29 REWE 28 Weissmann Center for International Alakus, Buket 37 Krull, Wilhelm, Dr. 12 Wunderlich, Andreas 46 DaimlerChrysler 28 Hamburg Ambassador Club 33 KarstadtQuelle 28 Royal & Ancient Golf Club 70 Business 33 Ardey, Klaus 44 Kruse, Markus 83 Das kleine Rote 94 Hamburg Innovation 56, 102 Kompetenznetz Optische RTL 107 Weiterbildung Hamburg e. V. 41 Barbarossa, Friedrich 114 Kuhnert, Heiko 10 Deutsche Bahn 28 Hamburg Leuchtfeuer 107 Technologien Nordd. 63 Rücker Aerospace 46 Wintershall 59 Beust, Ole von 9, 33, 63 Lowack, Wolf-Rainer 11 Deutsche Bank 10, 28, 71, 111 Hamburg Marketing 33 Körber 28 RWE-DEA 59 Wirtschaftsagentur Neumünster 63 Bindan, Günter 46 Mälzer, Tim 107 Unternehmen/Organisationen Deutsche Energieagentur (DENA) 59 Hamburg Südamerikanische KWB 41 ScanBalt BioRegion 103 Wirtschaftsförderung und Bizet, Georges 108 Marnette, Werner, Dr. 53 Deutsche Lufthansa 28, 45 Dampfschifffahrt 28 Landhaus Flottbek 94 Schibstedt 75 Technologietransfer Schleswig- Bleibtreu, Moritz 37 May, Karl 109 (lmh) lernende metropolregion hamburg 41 Deutsche Post 28 Hamburger Abendblatt 10, 28, 75 Landhaus Scherrer 94 Schöller & von Rehlingen PR 107 Holstein GmbH 93 Block, Hermann 104 Meilhac, Henri 108 Abtei Hotel 94 Deutsche Shell 28 Hamburger Gesellschaft für LBK Hamburg 28 Senatskanzlei 33 WM FanOffice 10 Borodin, Alexander 108 Merck, Peter 10 AGA Unternehmensverband 63 Deutsches Elektronen- Wirtschaftsförderung 100 Life Science Bay to Bio 102 Seven Seas 94 Wolff Walsrode 28, 29 Böttger, Gottfried 109 Metschurat, Barnaby 37 Agentur für Arbeit Hamburg 47 Synchroton (DESY) 100 Hamburger Golf Lounge 10 Louis C. Jacob, Jacobs 94 Sgroi 94 WTSH 102 Brewster, Lamon 41 Moschitto, Denis 37 Airbus 3, 14, 28, 42, 83, 90 Deutsches Institut für Hamburger Golfverband 70 Luftfahrtinitiative Hamburg 3 Shanghai Dragon 53 Wüste Film 34 Bruckner, Anton 108 Mozart, Wolfgang Amadeus 108 Airbus Military 143 Erwachsenenbildung 41 Hamburger Hochbahn 28 Lufthansa 83 Shanghai Media Group 53 Zum Heidkrug 94 Carstensen, Peter Harry 9, 63 Mühlenberg-Lange, Bettina 47, 48 Aircraft Interiors Expo 46 De-Vau-G Gesundkostwerk 29 Hamburger Innovationsstiftung 101 Lufthansa Technical Training 91 Siemens 28, 100 Cordes, Hermann 31 Neumeier, John 108 Akademie der Wissenschaften 12 DEWI 59 Hamburger Luftschiffhallen Lufthansa Technik 3, 86, 47 Signal Iduna 28 De Meuron, Pierre 12 Oehme, Sven C. 33 Albert Mühlenberg Apparatebau 47 DGLR 47 GmbH (HLG) 82 Lüneburg Marketing GmbH 13 Sparkasse Lüneburg 29 Dean, Brett 108 Otto, Michael, Dr. 10 Allegria 94 Die Zeit 75 Hamburger Welt-Wirtschafts-Archiv 93 M.M. Warburg 12 Spiegel 75 Wir danken unseren Werbepartnern Deilmann, Gisa 53 Paul, Christiane 39 Allianz Kulturstiftung 10 Diebenau 85 Hamburgische Elektricitäts-Werke 28 MaK Data System 11 Spiegel Online 75 Deilmann, Hedda 53 Peters, Klaus-Dieter 9 Allianz Versicherung 28 Dithmarschen Tourismus e.V. 63 HWF 33, 48 Meterx 11 Stadt Hamburg 10 Air Hamburg 38 Demtrøder, Till 107 Puccini, Giaccomo 108 American Foreign Law Association 33 Dow Deutschland 28, 29 Hamburg-Mannheimer 28 Michelin 94 Stadtreinigung Hamburg 28 BDO Deutsche Warentreuhand 40 Deus, Catharina 37 Randau, Felix 37 AOL 41, 75 Dresdner Bank 28 Handelskammer Hamburg 10, 33, 47 Milram 31 Steigenberger Hotel 94 Berenberg Bank 116 Disraeli, Benjamin 61 Ray, Charles 109 Aral 95 Dunkelziffer e.V. 107 Hanse-Aerospace 44 Möbel-Kraft KG 9 Stern 75 cabin systems 115 Eckes, Nazan 107 Read, Roger 11 Arbeit und Leben Niedersachsen e.V. 41 E.ON Hanse 29 Hansechemie AG 104 MSN 75 Sterneck 94 Castan Golf 84 Eifert, Harald 101 Rehlingen, Alexandra von 107 Arbeitsgemeinschaft EADS 142 Hansegolf 73 Natural Born Golfers 69 Stiftung Elbphilharmonie 12 Color Line 84 Erich, Thomas 91 Rembrandt, Harmensz van Rijn 109 Medizintechnik (AGMT) 102 EFN Erich Freier Nfg 48 Hansephotonik 63 Nobis 28 Still 28 Deloitte & Touche 2 Faupel, Franz, Prof. Dr. 103 Reul, Stefan, Dr. 42 ARD 75 Eintracht Segeberg 114 Harvard Universität 61 NORD/LB 28 Stocker 94 ecopark 32 Foth, Rolf-Barnim, Dr. 56 Rodin, Auguste 109 Arrivo Marketing 53 Entwicklungsgesellschaft Haspa 10, 28, 111 Norddeutsche Affinerie 28, 53 Stormarner Tageblatt 75 Entwicklungsgesellschaft Brunsbüttel 110 Frahm, Thorsten 10 Romm, Nic 37 AstraZeneca 29 Norderstedt mbH 83 HAW Hamburg 85 Norddeutsche Initiative Studio Hamburg Fernseh Allianz 53 germanwings 58 Freier, Erich 48 Salchow, Roland, Dr. 12 Atlantik Brücke 10 Eppendorf AG 100 HECAS Hanseatic Engineering Nanomaterialien (NINa) 103 Süddeutsche Zeitung 10 Hamburg Tourismus 110 Freitas, Chantal de 107 Saul, Anno 37 Außenwirtschaftsreferat der Behörde für Ethicon 28, 29, 102 & Consulting Association 47 Norddeutscher Rundfunk 28 Süderelbe AG 56, 13 HHLA Hamburger Hafen Gedeon, Erik 108 Schillimg, Torsten 69 Wirtschaft und Arbeit 93 EU-Ausschuss der Hamburger Heinrich-Pette-Institut 100 Nordmetall 47 Süllberg Hotel 94 und Logistik AG 30 George, Gunnar, Dr. 9 Schmeling, Max 41 Autoliv 29 Bürgerschaft 11 HEW 13 Nordmilch 29, 31 Tafelhaus 94 HHLA Hamburger Hafen Gerlach, Andreas, Dr. 53 Schmidt, Anton J. 102 Axel-Springer-Verlag 28, 75 Europäische Kommission 11 HHLA Hamburger Hafen Norgenta 56, 102 Tagesschau 75 und Logistik AG Immobilien 74 Gorki, Maxim 108 Schönberg, Arnold 108 Badhotel Sternhagen 94 Europäische Union 63 und Logistik AG 9, 28 Oehlschläger-Stube Hotel Peter 94 Tagesthemen 75 Hochbahn 8 Grimme, Wolfgang 54 Schostakowitsch, Dmitri 108 BAE Systems 142 European-American Business Holsten 111 Offshore Certification Teccon 46 HSH Nordbank 105 Gröning, Uwe 45, 46 Schubert, Stefan 35 Baruch College 33 Organization 33 HSH Nordbank 28, 12 Centre (DEWI-OCC) 59 Techniker Krankenkasse 28 HVV 62 Halévy, Ludovic 108 Schwingel, Ralph 34 BASF 11, 59 Evangelische Stiftung 28 HypoVereinsbank 28 Oldenburger 31 T-Online 75 Incentive Island 58 Hellmann, Arndt 24 Shakespeare, William 108 Beiersdorf 28, 103 Evotec AG 100 iDS Hamburg 85 Olympus Europa Gruppe 100, 103 T-Systems 50 König 96 Henco, Karsten 100 Spangenberg, Marc 10 Berenberg Bank 107, 111 Evotec Technologies 100 IHK 63 OTG Laurens Spethmann TU Hamburg-Harburg 63 Landkreis Soltau-Fallingbostel 96 Henkel, Karin 109 Speerforck, Hans-Werner 63 Bernhard-Nocht-Institut 100 EWE 111 Indivumed GmbH 101 GmbH & Co 9 TuTech Innovation 56,102 Nordport 72 Herzog, Jacques 12 Staufenberg, Graf von 114 Bertelsmann 28, 94 Fa. Nutech 63 Indivumed Inc. 102 Otto 10, 28 United States Golf Association 70 Peter Deilmann Reederei 26 Heyl, Menso 10 Stegner, Ralf 60 Bild 10, 75 FC Saarbrücken 34 Indo-German Export Promotion Peter Deilmann Reederei 53 UNO 143 SerNet 110 Höckendorff, Mareike 10 Teherani, Hadi 107 Bindan 46 Fischereihafen-Restaurant 94 Projects (IGEP) 93 Pflegen & Wohnen 28 Varta 94 Sprachkontor 92 Holly, Buddy 108 Trützschler, Jörg 53 BioCon Valley 103 Flughafen Hamburg 47 Industriegewerkschaft Metall Küste 47 Philips 28 Vattenfall 13, 111 Stiftung Elbphilharmonie 52 Humbert, Gustav, Dr. 27 Tschirner, Nora 37 BMW 111 Fraunhofer Institut 100 Initiative Luftfahrtstandort Hamburg 49 Philips Medizin Systeme 100 VDI Verein Deutscher Ingenieure 47 Teccon 74 Hummer, Julia 37 Uldall, Gunnar 3, 28, 53 Boeing 90, 142 Freie und Hansestadt Hamburg 47 Innovint Aircraft Interior 46 Phoenix 28 Verein Unterelbe Tourismus 63 Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein 96 Juhl, Hartmut, Dr. 101 Ünel, Birol 37 Botheler Landhaus 94 Führungsakademie der Bundeswehr 50 Institut für Hormon- und Piment 94 Vereinigung Hamburger Wirtschaftsförderung Landkreis Stade 74 Kebschull, Dietmar, Dr. 93 Unterlehberg, Hartmut 63 Busche Verlagsgesellschaft mbH 94 Gault Millau 94 Fortpflanzungsforschung 100 Poletto 94 Kindertagesstätten 28 Wirtschaftsförderungsgeselschaft Kebschull, Markus 97 Utrecht, Ines 13 Cabin Systems Holding 42 Gerlach International Publishing 53 Institut für Laser- und Pretech Predictive Design Technologies 42 Vereins- und Westbank 28 Landkreis Ludwigslust 92 Kekilli, Sibel 37 Verdi, Guiseppe 108 Calla Steigenberger 94 Golf Lounge 69 Anlagesystemtechnik 63 Prinz Frederik 94 Verlagsgruppe Bauer 28 Yacht 72 Kessler, Karsten 42, 45, 50 Volkenborn, Gustav 94, 95 Cardiosignal GmbH 100 Golf- und Freizeithof Wiemersdorf 73 Internationale Energieagentur 59 Radio Schleswig-Holstein 75 Vier Jahreszeiten 94 Klein Rolf 9 Volkmann, Sandra 71 CellTec GmbH 100 Golfpark Weidenhof 73 Israelitisches Krankenhaus 101 Randstad 28 Vitalia Seehotel 114 114 KULTUR METROPOLREGION HAMBURG MAKE PEOPLE SMILE

Impressum 1. Jahrgang, Ausgabe 1

Herausgeber RegJo Verlag für regionales Marketing GmbH & Metropolregion Hamburg, vertreten durch die Wussten Sie, dass ... Freie und Hansestadt Hamburg, Senatskanzlei, Planungsstab

Denkwürdiges, Sonderbares und Wissenswertes aus der Metropolregion Verlagsbüro Hamburg – wer hätte das gedacht? Das Magazin der Metropolregion Hamburg In meiner Videobrille Ballindamm 9 20095 Hamburg Tel. 040-3 20 00 56 Fax 040-3 20 00 31 sehe ich dasselbe wie ... die transsibirische Eisenbahn bald Kon- www.metropolmagazin.de kurrenz aus „Transeurasien“ bekommt? [email protected] Kasachstan und China planen eine Eisen- Redaktionsleitung der Pilot. bahnlinie vom Gelben Meer bis zum Ham- Stefanie Stüting ([email protected]) burger Hafen. In fünf Jahren soll die Strecke Redaktion fertig sein – in Istanbul wurde bereits der erste Sabine Pölderl, Nils Elsner, Marie Braun, Hannah Kroft, Sandra Laube, Dr. Henning Vöpel, Thomas Spatenstich für den Bosporustunnel gesetzt. Wieland, Nadine Bethke, Wilim John Simic Die 8.000 Kilometer lange transkontinentale Autoren Eisenbahnlinie wird zwischen fünf und sieben Wulf Rohwedder, Britta Scholtys, Carolin Strö- Milliarden US-Dollar kosten und soll den asia- bele, Alexander Richter, Juliane Scholz-Foth, Dr. Werner Granzeier Klar. Machen wir. tisch-pazifischen Raum mit den wichtigsten Lektorat Märkten Europas verbinden. SKH SprachKontor Hamburg GmbH Fotografie Fabian Sommer, Bevis Nickel, Michael Penner, ... die Nationalmannschaft Togos ihr WM- Anke von Kistowski, Gregor Schläger Quartier in Bad Segeberg aufschlägt? Layout und Grafik Die Nationalelf aus Togo bevorzugt zur Fuß- Volker von Riesen, Iris Becker Anzeigenlayout ballweltmeisterschaft die ländliche Idylle Susanne Hanf, Isabell Adam Schleswig-Holsteins. Die Afrikaner haben das Marketing Vitalia-Seehotel in Bad Segeberg als WM- John D. Swenson, Leitung ([email protected]) Anzeigen Unterkunft ins Auge gefasst. Trainiert werden Habib Ferogh ([email protected]) soll hauptsächlich auf dem Fußballplatz des Ingolf Schaub ([email protected]) Kreisligisten Eintracht Segeberg. Für Trai- Diana Beata Krüger ([email protected]) Dörte Rehren ([email protected]) ningseinheiten unter Ausschluss der Öffent- Manfred Lüttgens, Eva Wendt, Wibke Kamm lichkeit steht eine Bundeswehranlage am Versand und Aboservice Stadtrand bereit. Diana Wienert ([email protected]) Geschäftsführung Thomas Wirth ([email protected]) ... die Urkunde zur freien Elbschifffahrt, freien Objektleitung Fischerei und Zollfreiheit „gefälscht“ ist? Susanne Usdowski ([email protected]) Eben jene Urkunde haben die Hamburger im V.i.S.d.P. Thomas Wirth, Geschäftsführer RegJo Verlag Mai 1189 selbst angefertigt, weil Kaiser Fried- für regionales Marketing GmbH, Bahnhofs- rich Barbarossa sie nicht mehr rechtzeitig hatte allee 1b, 37081 Göttingen, Amtsgericht HRB ausstellen können. Vier Tage, nachdem er Graf 2558, Steuernummer 20/200/12612 Assistenz der Geschäftsführung von Staufenberg die Hamburger Privilegien Tanja Müller ([email protected]) mündlich in Neuburg an der Donau übermit- Verlagsassistenz telt hatte, begab sich Barbarossa auf einen Sabine Pölderl ([email protected])

Kreuzzug – und ertrank beim Baden. Bis ins Metropolregion Hamburg 19. Jahrhundert hielten die Hamburger eisern Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg an der Echtheit der Urkunde fest. Freie und Hansestadt Hamburg Senatskanzlei, Planungsstab Dr. Rolf-Barnim Foth, Tel. 040-42831 2810 ... Burger, Big Macs und Cheeseburger ([email protected]) grundsätzlich Hamburger heißen ? Die Frikadelle im Brötchen in allen Facetten Das Magazin der Metropolregion Hamburg ist eine Publikation und Marke der RegJo Verlag ist in ihrer amerikanischen Version längst ein für regionales Marketing GmbH. weltweiter Klassiker. Deutsche Seeleute aus Morgen wird vieles möglich sein, von dem Passagiere Hamburg, die die Pioniere der neuen Welt nach Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schrift- licher Genehmigung des Verlages. Alle Rechte heute nur träumen. In unseren Kabinen wird eine Reise Amerika brachten, prägten den Namen, weil vorbehalten. sie durch ihre Vorliebe für Frikadellenbrötchen zum bleibenden Erlebnis. Das ist wichtig, denn glückliche bekannt waren. Einer Neigung, der sie auch Fluggäste machen unsere Kunden erfolgreich. Und uns im fernen New York treu blieben, da auch hier auch. Das schafft viele hochwertige Arbeitsplätze in und bei deutschen Imbissbudenvorgängern „Ham- burger“ verkauft wurden. um Hamburg. Daran arbeiten wir.

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Bildnachweis: www.orientexpress.com, Hamburg Marketing GmbH, www.hamburg-hafen.de, Archiv HAMBURG BIELEFELD BREMEN DÜSSELDORF FRANKFURT MÜNCHEN EDINBURGH LONDON LUXEMBURG PARIS SHANGHAI ZÜRICH

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