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Grusswort
Herzlich willkommen in der Gemeinde Waltenhofen
Liebe Mitbürgerinnen, haus für weitere Auskünfte gerne und jederzeit zur liebe Mitbürger, Verfügung. sehr geehrte Gäste, Ich hoffe, daß auch Sie sich, gleich ob Neubürger im Namen des Gemeinderates oder Gast, in der sehr schönen Erholungslandschaft und der Verwaltung heiße ich vor den Alpen wohlfühlen werden. Sie in Waltenhofen recht herz- lich willkommen.
Diese Broschüre soll Ihnen Mit freundlichen Grüßen helfen, unsere Gemeinde mit ihren wichtigsten Institutionen noch schneller und besser kennenzulernen. Außerdem finden Sie Angaben über unsere Vereine, die mit ihrem umfangreichen Angebot jedem die Möglichkeit bieten, die Freizeit interessant und abwechslungsreich zu ge- (R. Wegscheider) stalten. Selbstverständlich stehen wir Ihnen im Rat- 1. Bürgermeister
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Geschichte
Waltenhofen Viele Burgställe gibt es in der Gemeinde. So stand in Rauns eine romanische Turmburg derer von Rauns auf dem Auf dem Schloßbühl in Waltenhofen stand einst die Burg des Schloßbühl, in Fischen über der Iller die Burg der 1297 ge- Ortsgeschlechts, das urkundlich nicht nachweisbar ist. Später nannten Herren von „Vischin“, 1367 im Besitz eines Zweiges saßen hier die Herren von Horben zu Waltenhofen. Ihren Be- derer von Rauns; ein anderer saß, seit 1319 erwähnt, auf Burg sitz mit dem Burgstall und Ort Waltenhofen kauften 1367 die Bergen westlich von Waltenhofen. Herren von Rauns-Fischen, die bis zu ihrem Aussterben 1450 Ortsherren blieben. Der Liber Taxationis des Bistums Konstanz Nahebei lag die Burg Rohr, von 1273 bis 1365 im Besitze des nennt 1353 bereits die Edelknechte von Rauns als Patrone der Geschlechtes der Rohrer. Ferner traten durch die Eingliederung 40 Wohnungen umfassenden Pfarrei Waltenhofen. 1464 kauft der Gemeinde Memhölz hinzu: Der Burgstall Memhölz auf dem Hans von Werdenstein das Erbe des Hans von Rauns (+ 1450) Schloßbühl (14. Jahrhundert Ritzner von Memhölz) und Leuten zu Waltenhofen, St. Veit und Rauns. Der schöne Taufstein von (1363 Hans von Mühlegg zu Leuten). Nach dem benachbarten 1501 in der Pfarrkirche von Waltenhofen trägt die Wappen Jörg Leutenhofen (Höfe eines Liuto) nannte sich, 1273 - 1302 er- d.J. von Werdenstein (+ 1539) und seiner Gemahlin Barbara wähnt, der Ritter Hartmann von Luitenhofen, Wohltäter des von Helmsdorf. Er war der bekannte Allgäuer Chronist des Klosters Steingaden. Das weiße springende Einhorn der Fami- Bauernkrieges. Ein Jahrhundert lang besaßen die Werdenstei- lie Ritzner war 1959 Schildfigur in dem rot-blau geteilten ner Waltenhofen. Ihr Wappen und das der Herren von Rauns Schilde des Gemeindewappens von Memhölz geworden. bilden die beiden Teile des 1948 angenommenen Gemeinde- wappens von Waltenhofen: oben in Schwarz drei liegende 1541 übertrug Heinrich von Werdenstein das „jus Patronatus“ goldene Halbmonde (v. Rauns), unten von Silber und Rot der Pfarrei Waltenhofen dem Stift Kempten. Die Pfarreien dreimal sparrenförmig geteilt (v. Werdenstein). Rauns und St. Veit, damals an die Reichsstadt Kempten ge- langt, wurden vom Stift 1548 erworben und mit der Pfarrei Waltenhofen vereinigt. Die 1432 geweihte Pfarrkirche St. Mar- tin und Alexander wurde unter Pfarrer Johann Hartmann 1765 - 1770 großzügig neu erbaut unter Belassung des mittelalterli- chen, 1901 erhöhten und mit Spitzhelm versehenen Turmes. Die Ausstattung mit Fresken und das Hochaltarblatt Maria Himmelfahrt stammen von Linus Seif aus der Erbauungszeit, die frühbarocken Seitenaltäre mit den spätgotischen Schnitzfi- guren einer Muttergottes und eines hl. Martins noch aus der alten Kirche. In der Sakristei ist das ehemalige Hochaltarblatt (hl. Vitus) der 1806 abgebrochenen Kirche von Veits aufbe- wahrt. Eine spätgotische Halbfigur des hl. Veit im „Hafen“ (Öl- kessel) aus dieser ehemaligen Pfarrkirche gelangte in die Raunser Filialkirche. Deren Patrone, die Schnitzfiguren der Hei- ligen Kosmas und Damian, stammen sogar noch aus der Zeit um 1300; zwei jüngere Figuren der hl. Ärzte aus Kilikien sind neben der Muttergottes, St. Sebastian und der hl. Agatha um 1500 aus der Werkstatt Jörg Syrlins d. J. von Ulm nach Rauns gelangt. Damals wurde der Chor der romanischen Kirche von Kirche Rauns den Werdensteinern umgebaut.
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Blick über den Niedersonthofener See
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Hegge einem schweren Brandunglück heimgesucht, wobei der Altbau bis auf die Grundmauern in Asche fiel. Der Bau eines neuen Zirka 30 Minuten vom Pfarrdorf Waltenhofen entfernt liegt der modernen Kesselhauses mit Kohlenstaubfeuerung brachte Industrieort Hegge. Dieser Ort lag früher auf dem Gebiet des 1935 auch die Notwendigkeit größeren Grunderwerbes zur Ab- Stiftes Kempten, gehörte zu der kleinen St.-Veits-Pfarrei, heu- lagerung der riesigen Aschenmengen mit sich. te zur Gemeinde Waltenhofen. Der Ortsname hat die verschie- densten Schreibweisen durchgemacht: aus Häginum und Häg- Ein Markstein in der Geschichte der Fabrik war das Jahr 1937, gin wurde Häkhen und Häggen; dann entstand Heggin, Heg- in dem die Haindl’schen Papierfabriken in Augsburg die Akti- gen und Hegge daraus. Der im Volksmund seit Jahrhunderten enmehrheit an der Papierfabrik Hegge erwarben und eine Ära gebräuchliche Ausdruck „In der Hegge“ hat sich bis heute bedeutender Neuerungen und Vergrößerungen u. a. in der fortgepflanzt. Wann hier das erste Papier gemacht wurde, ist Holzschleiferei einleiteten. unbekannt, die älteste bis jetzt aufgefundene Urkunde über Hegge datiert von 1543, liegt im Haupt-Staatsarchiv München. Erhebliche Gebäudeerwerbungen gelangen der Firma nach dem 1940 erfolgten Tode des Herrn Alfons Steinhauser. Eine interessante Mitteilung aus alter Zeit über Hegge in der handschriftlichen Chronik von Holdenried (Stadtarchiv Kemp- Während des ganzen zweiten Weltkrieges, in dem die einge- ten) lautet: zogene Arbeiterschaft vielfach durch Kriegsgefangene ersetzt wurde, blieb die Papierfabrik Hegge von Fliegerangriffen ver- „Auf freitag darnach den 15 may anno 1584 Sein baide pap- schont. Das war ein um so größeres Glück, als die Stammfir- peyr mülinen in der Heggin oberhalb des Weiholtz an der Iler ma Haindl’sche Papierfabriken in Augsburg durch Fliegerangrif- gelegen zu nacht omb 12 Uhr, ohs verwahrloshung alls man fe äußerst schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Vorbild- leim gesotten, abgebrunnen.“ lich war auch die Fürsorge der Fabrik für ihre Arbeiter, was sich hauptsächlich in dem Bau und Erwerb von Arbeiterhäu- Nach dieser sehr wertvollen Notiz hatte Hegge um diese Zeit sern bekundete. also zwei Papiermühlen. Im Jahre 1752 ereilte die Papiermühle in der Hegge ein neues Brandunglück. Daß die abgebrannte Leider hat die Papierfabrik im Jahre 1972 aus betriebswirt- Papiermühle alsbald wieder neu und vermutlich auch größer schaftlichen Gründen die Produktion in Hegge eingestellt. aufgebaut wurde, verdanken wir dem Fürstabt Engelbert von Sürgenstein. In Anbetracht der damaligen Verhältnisse war Im Jahre 1902 beschloß die 1882 begründete Nestle-Kinder- diese Papiermühle unstreitig ein hervorragendes Werk. mehl-AG in Vevey (Schweiz), im Allgäu eine Niederlassung zu errichten. Zwei ins Allgäu gesandte Herren kamen ins Gespräch Im Jahre 1842/43 wurde die erste Papiermaschine und der er- mit Herrn Alfons Steinhauser, der in Erkenntnis der Bedeutung ste Dampfkessel eingebaut, der mit Torf beheizt wurde. Zu dieses neuen Industriezweiges für die Gemeinde Waltenhofen größerer Bedeutung gelangte das Werk erst 1872, als Ferdin- die Wege ebnete und selbst von seinem Besitztum zur Errich- and Oechelhäuser aus Siegen (Rheinland) die Papiermühle zu- tung der Fabrik Grundstücke abtrat. Die Genehmigung zur Er- erst pachtete und dann mit Rommelsbacher 1873 um 78 000 richtung des Fabrikhauses, wofür Steinhauser den Kempter Ar- Gulden kaufte. 1875 wurde der Tag- und Nachtbetrieb einge- chitekten Madlener vorschlug, erfolgte noch 1902. Im Juni führt und eine monatliche Produktionshöhe von 1170 Ztr. er- 1903 stand der Rohbau fertig unter Dach. Am 15. November reicht. Nach dem Ausscheiden Rommelsbachers und dessen konnte die Fabrik erstmals zur Fabrikation von Kindermehl in Nachfolgers Schnitzer kam es 1885 auf Anregung Ferdinand Betrieb genommen werden. Als Betriebskraft wurde zunächst Oechelhäusers zur Gründung einer AG mit einem Aktienkapital eine Dampfmaschine und ein Gleichtstromgenerator aufge- von 200 000 RM, das 1889 auf 400 000 RM und 1905 auf 1 stellt. Zur Beschaffung des benötigten Fabrikationswassers 750 000 RM erhöht wurde. Die Papiererzeugung konnte damit wurde an der Iller eine eigene Pumpstation errichtet, wofür dank der Aufstellung einer zweiten Papiermaschine auf jähr- ebenfalls Steinhauser den Grund abgetreten hatte. Die restlo- lich 2500 Tonnen gesteigert werden. 1911 betrug die Jahres- se Umstellung von Dampfkraft auf Elektrizität erfolgte 1936. produktion bereits 9000 Tonnen. 1929 wurde die Fabrik von Die Milchlieferung erfolgte zunächst durch die Bauern in Wei-
6 WALTENHOFEN berg, Lanzen, Veits und den oberen Sennereien Durachs, wozu verliehene Gemeindewappen eine schwarze Morgensternwaffe, 1904 noch weitere Sennereien von Durach und Waltenhofen überkreuzt von einer schwarzen Schreibfeder, im weißen Felde kamen. Als die Milchlieferung sich steigerte, wurde zusätzlich aufgenommen, während das vordere Feld des gespaltenen kondensierte Zuckermilch hergestellt. Als sich seit 1906 der Schildes die Stiftsfarben (Rot über Blau) enthält. Export des Kindermehls steigerte, wurden die Anlagen erwei- tert und 1913 eine automatische Dosenfabrikationseinrichtung Memhölz gebaut. Die Tagesproduktion an Kindermehl betrug damals Auch Memhölz ist eine sehr alte Pfarrei. Schon um 1200 war 10 000 bis 12 000 Dosen. Für die große Verbreitung von Nest- dort ein Pfarrer. 1275 nannte man es Memchiltz, 1325 Memhil- les Kindermehl spricht die Tatsache, daß die Etikettierung in des, 1353 Memhiltz (vom Frauennamen Mimihilt?) 17 Sprachen erfolgte. Einen schweren Rückschlag brachten die Jahre des ersten Weltkrieges, nicht nur wegen des Exportaus- Im 14. Jahrhundert, offiziell erst 1422, wurde mit ihr die Pfarrei falles, sondern auch wegen des Fehlens von Rohmaterial für Zellen (1353 Wipscell) vereint. Ihre Johanneskirche wurde 1806 die Dosen und nicht zuletzt der fachlichen Arbeitskräfte. In abgebrochen und eine kleine Johanneskapelle erbaut. den Jahren von 1921 an begann die Fabrik sich wieder zu er- Die Memhölzer Pfarrkirche St. Andreas besitzt einen Taufstein holen, was sich auch in mehrfachen Neueinrichtungen bekun- mit spätgotischem Maßwerk, das Ehewappen von Reichen- dete. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges brachte beina- he jedes Jahr Fortschritte. 1936 war die Umstellung auf durch- Ritzner (Einhorn auf der Seite der Frau) von 1475 und einen wegs elektrischen Betrieb endgültig abgeschlossen. Ihre so- barocken Hochaltar mit den Figuren der Apostel Andreas, Pe- ziale Gesinnung bekundete die Fabrikleitung durch mancherlei trus und Paulus. Der „Burgstall“ bei Hupprechts war eine Bau- Maßnahmen, von denen die 1938 begonnenen Siedlungshäu- ernfliehburg. In Einzenberg wurde ein quadratischer Wehrturm ser für Fabrikarbeiter besonders hervorgehoben seien, eben- mit zwei tonnengewölbten Geschossen und Schießscharten in falls die Errichtung eines Gemeinschafts- und Wärmesaales ein Bauernhaus eingebaut. Er soll im Schwedenkrieg 1646 er- sowie die Bereitstellung von Grundstücken für Kleingärten. baut worden sein. Bei Wollmuths, nahe dem Niedersonthofe- Auch dieses Werk fiel leider der Betriebspolitik der Nestle AG ner See, lebten seit dem 15. Jahrhundert auch Eglofser Freie zum Opfer und wurde 1993 geschlossen. des oberen Sturzes, ebenso in Steig westlich vom Memhölz (1806 noch vier Familien). Die Vereinödung wurde in der Pfar- Martinszell im Allgäu rei Waltenhofen zumeist schon gegen Ende des 17. Jahrhun- In der Mitte zwischen Kempten und Immenstadt, umschlossen derts durchgeführt. von drei wichtigen Nord-Süd-Verbindungen, der Bahnlinie, der Niedersonthofen Bundesstraße 19 und der Iller, liegt Martinszell. Das St. Mar- tinspatrozinium seiner Kirche läßt auf fränkische Gründung Das Wappen von Niedersonthofen zeigt die Ruine einer Was- schließen, weshalb man neuerdings die Schenkung Ludwigs serburg. Ihre Reste waren 1952 bei dem Brand eines Bauern- des Frommen von „Adalrici cella“ (Baumann: „Aldrici cella“} hauses zutage getreten. Wahrscheinlich gehörte die Wasser- an das Stift Kempten im Jahre 839 mit Martinszell in Verbin- burg einem Adelsgeschlecht von Sonthofen (1173 schenkte ein dung bringt. Als „Cella sancti Martini“ wird die Pfarrei 1275 im Conradus de Sunthofen dem Kloster Isny eine halbe Hube in ältesten Verzeichnis des Bistums Konstanz genannt. Etwa 4 Engelharz). Eine andere Burg, zu der die Taverne in Nieder- km südlich des Ortes lag die „Humminfurt“ der Iller, 983 Gren- sonthofen und Güter in Wollmuths und Hupprechts als „stifts- ze des Alp- und Nibelgaus, zugleich südlichster Punkt des kemptische” Lehen gehörten, stand in der Ortschaft Linsen. Kemptener Klosterbezirks. 1430 erhielt Martinszell die Nieder- Hier saß im 14. Jahrhundert das Geschlecht von Linsen, ein gerichtsbarkeit, 1485 wurde das Dorf von Kaiser Friedrich III. Nebenzweig der Rotensteiner, welches zwei aufrechte Streit- zum Markt erhoben. Im Pfarrhof wurde hier am 25. 10. 1525 kolben im Wappen führte. Auch bei Hof über dem Schratten- zu Ausgang des Bauernkrieges der „Martinszeller Vertrag“ zwi- bachtobel lag eine Burg, die wohl den Rittern von Hof gehörte schen dem Fürstabt und den Untertanen des Gerichts Martins- (Ulrich vom Hof, 1332 erwähnt). 1830 war noch der Unterbau zell geschlossen. Zur Erinnerung daran wurden in das 1958 des Burgturms aus Buckelquadern zu sehen.
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Partnergemeinde Plabennec (Bretagne) Im Jahr 1977 wurde in Plabennec die Partnerschaft offziell be- siegelt. Mit der 1979 erstmals durchgeführten Erwachsenenrei- Die Waltenhofener Partnergemeinde Plabennec in der Breta- se wurde die Partnerschaft auf ein weiteres, breites Funda- gne liegt ca. 14 km von Brest und 80 km von Quimper (Hauptstadt des Departements) entfernt. Die bereits im Jahre ment gestellt. Der bisherige Jugendaustausch wandelte sich zu 1966 durch die KLJB Waltenhofen (Katholische Landjugendbe- regelmäßigen, intensiven Kontakten zwischen ganzen Famili- wegung) entstandenen Kontakte wurden durch die stetigen en. Seit 1990 wird auch ein Schüleraustausch durchgeführt. Besuche der Jugendgruppen im 2-Jahresrhythmus vertieft und Verbindungen bestehen inzwischen auch innerhalb von Verei- fortgeführt. In den ungeraden Jahren fuhren die nen und Gruppen, so z. B. zwischen der Sängerkameradschaft Waltenhofener nach Plabennec, in den geraden Jahren kamen Waltenhofen und dem Chor der Musikschule Plabennec, sowie die Gäste aus Plabennec zum Gegenbesuch. Dieser Besuchs- der Feuerwehr. rhythmus wurde bis heute beibehalten. Im Herbst 1990 wurde der Partnerschaftsverein Waltenhofen- 1976 wurde die Partnerschaftsurkunde von Bürgermeister Jean Plabennec e. V. gegründet, der sich für die Belange der Part- Louis Goasduff (Plabennec) und Bürgermeister Karl Fritz (Wal- nerschaft einsetzt und die Organisation der Partnerschaftsrei- tenhofen) im Rahmen eines großen Dorffestes unterzeichnet. sen durchführt.
Martinszell im Allgäu
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Luftbild Waltenhofen Studio: Bodmannstr. 46 Telefon 08 31/5 20 69 20
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Die Gemeindeverwaltung
Rathaus Waltenhofen · Immenstädter Str. 7 Zimmer 13 Sozialamt + Versicherungsamt Telefon 0 83 03/79-0 · Telefax 0 83 03/79 30 Zimmer 15 kleiner Sitzungssaal E-mail-Adresse: [email protected] I. Zwischengeschoß Großer Sitzungssaal Internet: www.waltenhofen.de I. Obergeschoß Bürgermeister: Zimmer 21 Sekretariat Bgm./Bürgerbrief Zimmer 21 Bürgermeister 1. Bgm. Wegscheider Robert Zettlerstr. 8 Zimmer 23 Finanzverwaltung 2. Bgm. Grätz Rudolf St.-Martin-Str. 34 Zimmer 24 Sekretariat Finanzverwaltung/ 3. Bgm. Hörmann Otto Auweg 26 Wohnungsamt Zimmer 25 Vermittlung/Fundbüro Öffnungszeiten: Zimmer 26 Vorz. Bauverwaltungsamt, Gewerbe Montag - Freitag 8.00 - 12.00 Uhr Zimmer 27 Bauverwaltungsamt, Dienstag 14.00 - 17.00 Uhr Verkehrsamtsleiter Donnerstag 14.00 - 18.00 Uhr Zimmer 28 Gästeinformation und nach Vereinbarung II. Obergeschoß Wegweiser durch das Rathaus Technisches Bauamt Erdgeschoß: Zimmer 10 und 11 Hochbauabteilung Gemeindekasse + Steueramt Tiefbauabteilung Zimmer 14 Hauptamt und Amt für öffentliche Planung Sicherheit und Ordnung Friedhofsverwaltung Zimmer 17 Standesamt Bauhof Zimmer 16 Einwohnermeldeamt Umweltschutz Der Gemeinderat Zahl der Mitglieder: 20 Ausschüsse: Hauptausschuß, zugleich Finanz-, Sitzverteilung: CSU 8 Verwaltungs-, Rechts-, Personal-, Freie Wähler 5 Wohnungs- und Sozialausschuß SPD 3 Umwelt-, Bau- und Werkausschuß Grüne 2 Kulturausschuß Wählergemeinschaft Hegge/Lanzen 1 zugleich Schul-, Sport-, Jugend- Junge Liste 1 Senioren-, Fremdenverkehrs- und Fraktions- CSU Hans Müller Partnerschaftsausschuß vorsitzende: SPD Irene Klug Rechnungsprüfungsausschuß Grüne Peter Harsch Freie Wähler Kurt Hörburger Wählergemeinschaft Hegge/Lanzen Otto Hörmann Junge Liste Christian Sprinkart
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Baden am Niedersonthofener See
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Winterlandschaft
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Der Gemeinderat
Partei Name Anschrift Telefon CSU Denz Edmund Martinszell, Häusern 11 0 83 79/75 15 Fischer Karl Kuhnen 5 0 83 03/12 55 Fuchsluger Ermin Edelsbergstr. 9 0 83 03/3 62 Hörburger Hansjörg Memhölz 30 1/3 0 83 03/14 38 Jungwirth Walter Bgm.-Wegmann-Str. 2 0 83 03/70 78 Kuhn Marlies Greuth 8 0 83 79/74 34 Müller Hans Memhölz 30 0 83 03/2 55 Speiser Josef Niedersonthofen, Kalvarienberg 2 0 83 79/12 54 SPD Grätz Rudolf St.-Martin-Str. 34 0 83 03/ 3 84 Klug Irene Lärchenweg 4b 08 31/1 77 58 Kühnel Christian Oberdorf, Ringstraße 8 0 83 79/77 14 Grüne Harsch Peter Hegge Nestlestr. 20 08 31/1 51 49 Schöll Thomas Niedersonthofen, Gopprechts 10 0 83 79/79 29 Freie Wähler Baldauf Michael Dietr.-Bonhoeffer-Str. 13 0 83 03/4 82 Hörburger Kurt Hegge, Dekan-Erhard-Str. 24 08 31/52 24 10 Hübner Roland Illertalstr. 27A 08 31/13 52 Kalchschmid Rupert Immenstädter Str. 24 0 83 03/2 28 Lachenmayer Hermann Oberdorf, Niedersonthofener Str. 28 0 83 79/2 38 WG Hegge/Lanzen Hörmann Otto Hegge, Auweg 26 08 31/1 82 23 Junge Liste Sprinkart Christian Niedersonthofen, Gopprechts 16 0 83 79/97 06
Sitzverteilung in den Ausschüssen 2002-2008
Hauptausschuß Umwelt-, Bau- und Werkausschuß zugleich Finanz-, Verwaltungs-, Rechts-, Personal-, Wohnungs- und Sozialausschuß Ausschußmitglieder Partei Stellvertreter Ausschußmitglieder Partei Stellvertreter Edmund Denz CSU Ermin Fuchsinger Ermin Fuchsluger CSU Walter Jungwirth Hans Müller CSU Hansjörg Hörburger Hans Müller CSU Edmund Denz Karl Fischer CSU Walter Jungwirth Josef Speiser CSU Marlies Kuhn Marlies Kuhn CSU Josef Speiser Hansjörg Hörburger CSU Karl Fischer Michael Baldauf Freie Wähler Otto Hörmann Kurt Hörburger Freie Wähler Otto Hörmann Kurt Hörburger Freie Wähler Hermann Lachenmayer Rupert Kalchschmid Freie Wähler Roland Hübner Roland Hübner Freie Wähler Rupert Kalchschmid Hermann Lachenmayer Freie Wähler Michael Baldauf Irene Klug SPD Rudolf Grätz Christian Kühnel SPD Rudolf Grätz Peter Harsch GRÜNE Thomas Schöll Thomas Schöll GRÜNE Peter Harsch
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