Gemeinde

Gespräch mit Vertretern des Kreises und der WFL am 30.11.19 über die mögliche Entwicklung eines Gewerbegebietes

Die Gemeinde Kasseburg diskutiert die Entwicklung eines Gewerbegebiets im Kreuzungsbereich BAB24 / B404 und sieht folgende Voraussetzung für eine positive Entscheidung durch die Gemeinde:

(1) Positives Ergebnis der f) Durchfahrtsverbot für LKW durch Machbarkeitsstudie mit folgenden Kasseburg Anforderungen g) Zustimmung zur Ausweisung eines Nahversorgers sowie eines Hotels im a) Hohes Potential nachgefragter B-Plan Gewerbeflächen h) Unterstützung Feuerwehr in b) Hohe Wahrscheinlichkeit für die Ausstattung und Entwicklung Entwicklung eines positiven Saldos zu i) Zusicherung wohnbaulicher erwartender Kosten und Erlöse Entwicklung über 15 % (LEP) c) Langfristig betriebsfähige j) Transparenz und Einbeziehung Abwasserentsorgung unter Planung Autobahnkreuz Berücksichtigung der GE- & Wohnbauentwicklung k) Lärmschutzmaßnahmen d) Realisierbarer Ausbau Feuerwehr e) Tragfähige verkehrliche Auswirkungen (3) Anforderungen an die WFL

f) Keine Lärmentwicklung zu Lasten des a) Kein interkommunales Gewerbegebiet Dorfes (/) g) Ausbau des ÖPNV im Interesse des b) Ausweisung als GE und nicht als GI Dorfes c) Mitbestimmungsrecht der Gemeinde h) Geringe Auswirkungen auf das bei Grundstücksverkäufen naturräumliche Umfeld d) Grundstücksverkäufe unter i) Entwicklung eines ökologisch Berücksichtigung vertraglicher zertifizierten Gewerbegebiets Regelungen zur Verlagerung des j) Nachhaltige Oberflächenentwässerung Hauptsitzes nach Kasseburg (Zufluss Gewerbesteuer)

(2) Anforderungen an das Land und den e) Kostenübernahme bei Kreis Normenkontrollklagen gegen den B- Plan a) Übertragung der Verbindungsstraße f) Vertragliche Regelung zum Bau eines an den Kreis Betriebskindergartens mit Nutzungsmöglichkeit für Kasseburger b) Bau eines Radweges zum Ortsteil Kinder Oedendorf c) Verbesserung ÖPNV nach HH, (4) Positiver Bürgerentscheid Schwarzenbek, Aumühle und Trittau d) Öffnung des Baurechts für Oedendorf Die Gemeindevertretung Kasseburg sieht die Einbeziehung und Entscheidung aller Bürger e) Lösung Zu-/Abfahrt Kreuzung B als wesentlich für die nachhaltige Entwicklung 404/Verbindungsstraße Oedendorf eines Gewerbegebietes.

Ingenieurteam Schnepel & Schneider GmbH Beratende Ingenieure ISS

Gewerbegebiet A 24/ B 404 Gemeinde Kasseburg WFL – Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum mbH

V o r u n t e r s u c h u n g e n z u r E r s c h l i e ß u n g

Oberflächenentwässerung:

a. Baugrunduntersuchungen: Die in Aussicht genommenen Gewerbeflächen werden z. Z. landwirtschaftlich als Acker- fläche, sowie in geringem Maße als Anbaufläche für Weihnachtsbäume genutzt.

Zur Erkundung der Baugrundverhältnisse wurden im angedachten Verlauf der späteren Erschließungsstraßen und rasterhaft in den umgebenden Flächen 15 Untersuchungs- bohrungen bis zu einer Tiefe von 5 m durchführt. (Siehe Anlage 5)

b. Ergebnisse und Auswirkungen: Straßenbau:

Im Bereich der Erschließungsstraßen stehen sehr frostempfindliche Böden an, aus denen sich für eine anzusetzende Belastungsklasse Bk 3,2 die erforderliche Dicke des Oberbaus von 70 cm ergibt. Zur Erzielung der notwendigen Tragfähigkeit auf dem Planum wird zusätzlich ein 30 cm starker Bodenaustausch erforderlich.

Fazit: Gesamtaufbau der Fahrbahn = 1,00 m Zur Vermeidung von Stauwasserbildungen auf dem dichten Untergrund wird unterhalb der künftigen Fahrbahn eine Entwässerungseinrichtung zum Schutz der Trag- und Frost- schutzschichten erforderlich.

Fazit: Einbau einer Sickerleitung ≥ DN 100 mit dauerhafter Vorflut

Straßenentwässerung:

Unterhalb der geplanten Straßenflächen stehen im Untergrund überwiegend Geschiebelehm, sandiger Geschiebelehm und stark schluffige Sande an. Sie bilden einen nur sehr gering wasserdurchlässigen Baugrund, der für eine Versickerung von Niederschlagswasser mit kleinen Ausnahmebereichen nicht geeignet ist.

Eine offene Oberflächenentwässerung für Fahrbahn und Geh-/Radweg mittels Versickerung über Straßenmulden ist unter diesen Voraussetzungen nur sehr aufwendig zu realisieren. Der Einbau von Mulden-Rigolen-Elementen erfordert einen hohen wirtschaftlichen Aufwand in der Herstellung und einen entsprechend zusätzlichen Flächenbedarf (Speichervolumen) im künftigen Straßenraum. Zu beachten ist hier weiterhin, dass der Fahrbahnoberbau durch bauliche Einrichtungen permanent trocken gehalten werden muss und Notüberläufe für besondere Regenereignisse vorzuhalten sind.

Fazit: Ableitung der Straßenwässer über Straßenabläufe und Anschluss-Leitungen in einen herzustellenden Regenwasserkanal mit Ableitung in eine Abwasserbehandlungs- anlage mit nachgeschaltetem zentralen Versickerungsbecken.

23843 Bad Oldesloe Volksbank Stormarn Sitz der Gesellschaft: Bad Oldesloe Paperbarg 4 IBAN: DE14 2019 0109 0041 2251 80 Amtsgericht Bad Oldesloe HRB 2067 Tel.: 0 45 31 / 8 40 69 BIC: GENODEF 1HH4 Geschäftsführer: Fax: 0 45 31 / 8 84 15 Finanzamt Stormarn / Steuernummer: 30 293 42576 Dipl.-Ing. Karsten Schnepel E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. Heinz Schneider - 2 -

Regenwasserkanal:

Ziel ist es, hydraulisch die Möglichkeiten zu nutzen, künftigen Straßen- und Gewerbe- flächen in eine südöstlich gelegene ehemalige Kiesabbaufläche zentral zu entwässern.

Die Vorgaben von wirtschaftlich vertretbaren, partiellen Vorklärungen sowie Teilrück- haltungen auf den Gewerbegrundstücken sind über den Bebauungsplan zu regeln.

Die topographischen Gegebenheiten der in Aussicht genommenen Erschließungsflächen machen eine Splittung der zentralen RW-Kanalisation in 3 getrennte Leitungsabschnitte erforderlich. (Siehe Anlagen 3 und 4)

1. Haltungen R 1 – R 11 in einer Gesamtlänge von ca. 825 m mit Ableitung in ein zentrales Sickerbecken. Anschluss der nordöstlichen und südwestlichen Gebietsflächen. Die Trassierung der Leitung erfolgt im öffentlichen Bereich von Straßen und Wanderwegen.

2. Haltungen R 16 – R 19 in einer Gesamtlänge von ca. 330 m mit Ableitung in ein zentrales Sickerbecken. Anschluss der südöstlichen Gebietsflächen. Die Trassierung der Leitung erfolgt im öffentlichen Bereich von Straßen und auf ca. 120 m per Leitungsrecht auf Gewerbegrund.

3. Haltungen R 12 – R 15 in einer Gesamtlänge von ca. 200 m mit Ableitung in ein herzustellendes Abwasserbehandlungsbecken mit nachgeschalteter Regenrückhaltung und eingeschränkten Möglichkeiten zur Versickerung über den Bau von Rigolen. Anschluss der nordwestlichen Gebietsflächen. Die Trassierung der Leitung erfolgt im öffentlichen Bereich von Straßen. Es wird zwingend erforderlich sein, einen geregelten Notüberlauf für besondere Regen- ereignisse sicherzustellen.

Fazit:

Ca. 31,0 ha der künftigen Gewerbegebietsflächen (rd. 74 %) können über 1.155 m herzu- stellenden Regenwasserkanal in den Flächen einer ehemaligen Kiesgrube zentral behandelt und entwässert werden. (Siehe Anlage 3)

Ca. 11,0 ha der künftigen Gewerbegebietsflächen (rd. 26 %) müssen über 200 m herzu- stellenden Regenwasserkanal in eine gesondert anzulegende Abwasseranlage entwässert werden.

Im Benehmen mit dem LBV-Schleswig-Holstein und der Autobahn-Niederlassung Nord ist die Übernahme von Regenwässern aus dem Notüberlauf in die Straßenwasserleitungen der B 404 und der A 24. (Siehe Anlagen 7 und 8)

Regenwasserbehandlungsanlagen:

a. Ehemalige Kiesabbaufläche im südöstlichen Teil des Plangebietes.

Zur Erkundung der Bodenverhältnisse wurden im Bereich der einstigen Abbauflächen und in der noch vorhandenen Kieskuhle 7 Untersuchungsbohrungen bis zu einer Tiefe von 5 m durchführt. Eine der Bohrungen wurde zu einer 6 m tiefen Grundwassermessstelle ausgebildet. (Siehe Anlage 6)

Der Aufschluss im Bereich der Kuhle weist gut durchlässigen, grobkörnigen Sand nach, für den in einem Versuch ein Durchlässigkeitsbeiwert (kf-Wert) von 3x10-³ ermittelt wurde. Dieses weist auf ein gute bis sehr gute Versickerungsmöglichkeit hin.

23843 Bad Oldesloe Volksbank Stormarn Sitz der Gesellschaft: Bad Oldesloe Paperbarg 4 IBAN: DE14 2019 0109 0041 2251 80 Amtsgericht Bad Oldesloe HRB 2067 Tel.: 0 45 31 / 8 40 69 BIC: GENODEF 1HH4 Geschäftsführer: Fax: 0 45 31 / 8 84 15 Finanzamt Stormarn / Steuernummer: 30 293 42576 Dipl.-Ing. Karsten Schnepel E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. Heinz Schneider - 3 -

Die Sondierungen im Ackerbereich des nördlichen Vorlandes oberhalb der Grube zeigen Bereiche mit alten inhomogenen Auffüllungen in den oberen Schichten auf, die mit Schluff unterlagert sind. Westlich davon ist unterhalb der Schluffe in den Oberlagen durchlässiger Grobsand ab ca. – 3,5 m aufgezeigt worden. Die Versuche auf diesen höher gelegenen Flächen weisen einen kf-Wert von max. 3x10-6 auf, was auf einen nur schwach durchlässigen Untergrund hindeutet.

Die chemische Analyse der Mischprobe aus dem Bereich der Auffüllungen ergibt einen Zuordnungswert Z 0, d.h. die Materialien können unbedenklich bewegt, wieder eingebaut oder abgefahren werden.

Eine weitere Probe an der Böschungskante (geplanter Zulauf aus den Vorbecken) ist als belastet eingestuft. Aufzunehmende Bodenmengen dieses Geländebereiches sind aus- schließlich einem Entsorgungszentrum als Abfall der Deponieklasse I zuzuführen.

Eine im westlichen Teil des Kiesgrubenbereiches untersuchte Wasserprobe weist Anomalien zur natürlichen Grundwasserbeschaffenheit auf.

Fazit:

Die Anlage eines zentralen Versickerungsbeckens in der verbliebenen ca. 8 m tiefen Senke des ehemaligen Kiesabbaugebietes ist wirtschaftlich realisierbar und wird von der Wasserbehörde des Kreises mitgetragen.

Erforderlich wird im Rahmen weiterer Voruntersuchungen eine zweite Grundwasser- messstelle im Tiefpunkt der Kuhle zur Beurteilung des Grundwasserhorizontes und Ergänzungen der chemischen Analyse.

Diesem natürlich zu belassenen Versickerungsbecken sind an den Ausläufen der zuführenden RW-Kanäle Absetzbecken mit einer Tauchwand und anschließendem Retentions-Bodenfilter vorzuschalten.

Bei den erforderlichen Bodenarbeiten fallen Ausbaustoffe mit Einstufung in die Deponieklasse I an. Zur Minimierung ist eine Eingrenzung durch weitere Sondierungen sinnvoll.

Für den nordwestlichen Teilabschnitt des Baugebietes, der aufgrund der Höhenlage nicht in das zentrale Sickerbecken entwässert werden kann, ist eine separate Abwasseranlage in einer auszuweisenden Sonderfläche herzustellen.

Vorzusehen ist ein Absetzbecken mit Leichtstoffrückhaltung, sowie ein Rückhalte- becken mit eingeschränkten Versickerungsmöglichkeiten durch den Einbau von Mulden- Rigolen-Elementen.

Herstellung eines mengengeregelten Notüberlaufes in die Straßenentwässerungsleitung der Bundesstraße B 404. Die Weiterleitung der Oberflächenwässer erfolgt über die RW-Kanäle der A 24 in ein kürzlich saniertes Rückhaltebecken des Bundes. (Siehe Anlagen 7 und 8)

Es wird der Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung mit dem LBV-SH (B 404) und der Autobahngesellschaft (A 24) notwendig.

Die zulässige Abflussmenge des Notüberlaufes wird durch die Wasserbehörde des Kreises unter Berücksichtigung freier Kapazitäten des Rückhaltebeckens vorgegeben.

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Im südlichen Teilabschnitt der künftigen Gewerbeflächen befindet sich innerhalb eines zu erhaltenden Grünstreifens eine Senke mit einem natürlichen Teichgewässer ohne Vorflut.

Aufgrund des noch freien Uferpotientals (Stauraum) besteht die Möglichkeit, das Oberflächenwasser der westseitig angrenzenden Grundstücke nach individueller Vorklärung frei in den Teich zu entwässern (Direkteinleiter). Diese Maßgabe verhindert einerseits ein Trockenfallen des Gewässers und reduziert ander- seits die Rohrleitungsdimensionen für die abzuführenden Wassermengen.

Äußere Verkehrserschließung des Plangebietes:

Das Plangebiet wird über eine ehemalige Gemeindeverbindungsstraße (GIK 165) zwischen der Bundesstraße B 404 und der Kreisstraße K 20 erschlossen. Sie ist im Besitz der Gemeinde Kasseburg und wurde vor einigen Jahren mit Fördermitteln des Kreises 2017/2018 teilsaniert.(Siehe Unterlage 9)

Es besteht Übereinstimmung mit dem Kreis, die K 20 von Möhnsen her kommend vor der Ortslage Kasseburg abzukoppeln und unter Einbeziehung der ehem. GIK als Kreisstraße (K 20-neu) durchgängig als übergeordneten Verkehrsweg bis an die B 404 zu führen.

Eine Anbindung an die Ortslage wird als abgekröpfte Einmündung im Außenkurvenbereich der K 20 verkehrsgerecht umgestaltet. (Siehe Unterlage 3) Der vorhandene Radweg von Möhnsen nach Kasseburg ist im herzustellenden Knotenpunkt gesichert über die Kreisstraße zu führen. Die weiter nach Kasseburg verlaufende Bestands- trasse vereinigt sich hier mit einem noch herzustellenden Radwegabschnitt bis an die Einmündung der B 404.

Anmerkung: Bei einer Übertragung der ehem. GIK an den Kreis Herzogtum Lauenburg ist ggf. davon auszugehen, dass die Gemeinde Kasseburg dem Kreis Fördermittel für die Fahrbahnsanierung aus dem Jahre 2018 rückerstatten muss.

Der Einmündungsbereich in die Bundesstraße B 404 ist auch für das künftige Verkehrs- aufkommen ausgebildet und kann in seiner jetzigen Form erhalten bleiben.

Im Zuge einer stufenweisen Erschließung des Gewerbegebietes wird die Aufstellung einer Knotenpunkt-Lichtsignalanlage, einschließlich einer gesicherten Fußgänger/Radfahrer- Querung notwendig. Diese Maßgabe verursacht keine nennenswerten Umgestaltungen in der Bundesstraße. Hier sind bereits beidseitig des Knotenpunktes ca. 100 m lange Linksabbiegespuren mit einer geschlossenen Einleitung vorhanden.

Östlich der B 404 berücksichtigt das Plangebiet mit einem 30 m breiten Schutzstreifen eine optionale Erweiterung des Bundesstraßenbereiches.

Die unterhalb der Kreisstraße gelegenen Gewerbeflächen werden durch einen von Nord nach Süd verlaufenden Grünzug separiert, der u. a. eine landwirtschaftliche Zuwegung für die südlich angrenzenden Koppelfächen beinhaltet. Die Planung sieht vor, die verkehrliche Anbindung dieser Flächen künftig über einen herzustellenden Wirtschaftsweg von einer vorhandenen Gemeindestraße am östlichen Gebietsrand sicherzustellen. (Siehe Anlage XX) Von hier aus erfolgt dann auch die Unterhaltung der Abwasserbehandlungsanlagen für das Oberflächenwasser oberhalb der angestrebten Kieskuhlen-Versickerung.

Der Weg durch den Grünzug verbleibt ausschließlich für den Fußgängerverkehr erhalten.

23843 Bad Oldesloe Volksbank Stormarn Sitz der Gesellschaft: Bad Oldesloe Paperbarg 4 IBAN: DE14 2019 0109 0041 2251 80 Amtsgericht Bad Oldesloe HRB 2067 Tel.: 0 45 31 / 8 40 69 BIC: GENODEF 1HH4 Geschäftsführer: Fax: 0 45 31 / 8 84 15 Finanzamt Stormarn / Steuernummer: 30 293 42576 Dipl.-Ing. Karsten Schnepel E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. Heinz Schneider 48

45 46

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0+350

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0+300 40

43 43 0+000

0+245 47

43 0+038

45 K 20 1RWEHUODXILQGLH6WUD‰HQHQWZlVVHUXQJV leitung der B 404. $EOHLWXQJEHUGLH5:.DQlOHGHU$LQ GDV5%HFNHQDP3DUNSODW]6DFKVHQZDOG 0+145

bei ca. Betriebs km 21.600, Rifa 0+135 41

47 46

47 45 44 42 42

45

43 42 0+000 0+550

44 47 43 Index $UWGHUbQGHUXQJ Datum Name

0+148 0+570 44 43 42 46

47 Wasser-/ 42 Grünfläche (Bestand) 44 45 45

46 46

43 20 neu

K 41 0+243

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0+905

47 0+920 Grün- und Wegeverbindung 47 (Bestand und Planung)

41

44 40 43

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0+760 43 0+775 Neuer Wirtschaftsweg

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45 Ingenieurteam Schnepel & Schneider GmbH 45 41 ISS

44 40 40 44 38 Beratende Ingenieure 40

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1+084 39

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44 42 23843 Bad Oldesloe, Paperbarg 4 37 45 40

43 41

1+321 40 42

45 40 Tel.: 0 45 31 / 8 40 69 E-Mail: [email protected] Fax: 0 45 31 / 8 84 15

41

47 42

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45 45 40

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47

43 Bvh. Nr.: Bauherr: 44

46 48

48 47

45 19062 Gemeinde Kasseburg 39 46

Zeichnungsnr.: Bauvorhaben:

48 40

47 40

47

48 Gewerbegebiet

39

45 46 48 PDF: Darstellung:

42 46

41 48 hEHUVLFKWVODJHSODQ 47 46 40

39 Vorentwurf zur Zeich.-Nr.: bearbeitet: Schneider Datum: Mai 2020 0D‰VWDE

48 gezeichnet: Ahlers Datum: Mai 2020 44

47 1: 5.000 48 42 46 43 JHSUIW Datum:

45 45 Abstimmung

48 44

47 48

48

45 48 43

47 46 45 45 44 46 48

R10 R9 45 R11

R12

0+350 0+362

0+300

43 R13 0+000

R14

0+245 47 0+038

45 K 20 1RWEHUODXILQGLH6WUD‰HQHQWZlVVHUXQJV leitung der B 404. $EOHLWXQJEHUGLH5:.DQlOHGHU$LQ GDV5%HFNHQDP3DUNSODW]6DFKVHQZDOG 0+145 R19 bei ca. Betriebs km 21.600, Rifa Hamburg

0+135 47 46 47 45 44

R8

45 0+000 0+550

R15 47 43

44 R7

0+148 46 0+570 R18 44

47 Wasser-/ Grünfläche (Bestand) 44 45 45

46 46

43 K 20 neu 0+243 R17

R4 43

46

R6

0+905

R5 R3 47 0+920 Grün- und Wegeverbindung

47 (Bestand und Planung)

44

44 0+760

0+775 R16 0+363

Index $UWGHUbQGHUXQJ Datum Name

45 R2 45 41 R1 40 44 38 ISS Ingenieurteam Schnepel & Schneider GmbH Beratende Ingenieure 23843 Bad Oldesloe, Paperbarg 4

Tel.: 0 45 31 / 8 40 69 E-Mail: [email protected] Fax: 0 45 31 / 8 84 15

1+084 39 44

41 43 1+119

46

44 42 37

45 43

1+321 40 42 Bvh. Nr.: Bauherr: 45

19062 Gemeinde Kasseburg 47 42 Zeichnungsnr.: Bauvorhaben:

Gewerbegebiet 47 45 PDF: Darstellung: Vorentwurf/DJHSODQPLW(QWZlVVHUXQJ zur

bearbeitet: Schneider Datum: Mai 2020 46 Zeich.-Nr.: 0D‰VWDE gezeichnet: Ahlers Datum: Mai 2020 1: 1.000 AbstimmungJHSUIW Datum: Index $UWGHUbQGHUXQJ Datum Name

ISS Ingenieurteam Schnepel & Schneider GmbH Beratende Ingenieure 23843 Bad Oldesloe, Paperbarg 4 Tel.: 0 45 31 / 8 40 69 E-Mail: [email protected] Fax: 0 45 31 / 8 84 15

Bvh. Nr.: Bauherr: 19062 Gemeinde Kasseburg

Zeichnungsnr.: Bauvorhaben: Gewerbegebiet

PDF: Darstellung: Vorentwurf/lQJVVFKQLWW zur Zeich.-Nr.: bearbeitet: Schneider Datum: Jan. 2020 0D‰VWDE gezeichnet: Ahlers Datum: Jan. 2020 1: 1.000 / 1 : 100 AbstimmungJHSUIW Datum: Index $UWGHUbQGHUXQJ Datum Name

ISS Ingenieurteam Schnepel & Schneider GmbH Beratende Ingenieure 23843 Bad Oldesloe, Paperbarg 4 Tel.: 0 45 31 / 8 40 69 E-Mail: [email protected] Fax: 0 45 31 / 8 84 15

Bvh. Nr.: Bauherr: 19062 Gemeinde Kasseburg

Zeichnungsnr.: Bauvorhaben: Gewerbegebiet

PDF: Darstellung: Vorentwurf/lQJVVFKQLWW zur Zeich.-Nr.: bearbeitet: Schneider Datum: Jan. 2020 0D‰VWDE gezeichnet: Ahlers Datum: Jan. 2020 1: 1.000 / 1 : 100 AbstimmungJHSUIW Datum:

Gemeinde Kasseburg / WFL Konzeptstudie für die Erschließung des Gewerbegebietes A24 / B404 in der Gemeinde Kasseburg

Inhaltsverzeichnis

1 Projektbeschreibung 2 1.1 Veranlassung 2 1.2 Inhalt der Konzeptstudie 3 1.3 Bestand Kläranlage und Kanalnetz Gemeinde Kasseburg 3 1.4 Anschlussmengen für die Abwasserreinigung 4

2 Anlagenbemessung Kläranlage 7 2.1 Variante A: Neubau SBR-Anlage 7 2.2 Variante B: Erweiterung Kläranlage Norevo Produktion GmbH 9 2.3 Kostenschätzung Abwasserreinigung / Kläranlage 10 2.3.1 Variante A: Kosten Erweiterung Kläranlage Kasseburg 10 2.3.2 Variante B: Kosten Erweiterung Kläranlage Norevo GmbH, Möhnsen 12

3 Pumpwerke für die Schmutzwasserentsorgung 13 3.1 Variante A: Förderung zur KA Kasseburg 13 3.2 Kostenschätzung Druckentwässerung Variante A 16 3.3 Variante B: Förderung zur KA Norevo Produktion GmbH 16 3.4 Kostenschätzung Druckentwässerung Variante B 18

4 Abwasserentsorgung Freispiegelkanalisation 18 4.1 Schmutz- und Regenwasserkanalisation 18 4.2 Regenwasserbehandlung und -Rückhaltung 19

5 Verkehrstechnische Erschließung: Straßen- und Erdbau 20 5.1 Fahrbahnen und Parkplätze 21 5.2 Geh- und Radwege 22 5.3 Wanderwege und Knickwallanlagen 22

6 Darstellung der Projektkosten 23 6.1 Projektkosten Variante A: Anschluss und Neubau KA Kasseburg 23 6.2 Projektkosten Variante B: Anschluss KA Norevo GmbH / Möhnsen 23 6.3 Betriebskosten für die Abwasserreinigung 23

Ingenieurgesellschaft Siebert & Partner mbH Seite 1 von 24 Gemeinde Kasseburg / WFL Konzeptstudie für die Erschließung des Gewerbegebietes A24 / B404 in der Gemeinde Kasseburg

1 Projektbeschreibung

1.1 Veranlassung

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH (WFL) in Kooperation mit der Gemeinde Kasseburg steht vor der Entscheidung ein neues Gewerbegebiet zu erschließen. Das geplante Gewerbegebiet liegt in der Gemeinde Kasseburg südlich der A 24 und hat eine Größe von ca. 43,5 ha. Für die Ermittlung der erforderlichen Investitionskosten sowie zur Erkundung einer möglichen Ablei- tung und Reinigung des anfallenden Abwassers hat die WFL diese Konzeptstudie in Auftrag gegeben.

Die Gemeinde Kasseburg besitzt derzeit eine CWSBR-Teichkläranlage, die für die bisher angeschlossenen ca. 600 EW ausgelegt ist und über keine größeren Aus- baureserven verfügt. Der Anlage wird kommunales Abwasser aus einem Misch- wasser-Kanalnetz zugeführt. Der Betrieb der Anlage mit speziell entwickelten Hyd- rosegeln für die Phasentrennung des Abwassers führte in den vergangenen Jahren wiederholt zu Problemen bei der Abwasserreinigung.

Durch die Erschließung eines neuen Gewerbegebietes wird zusätzliches Schmutz- wasser anfallen, die voraussichtliche Anschlussgröße wird in der Prognose und komplett vermarktet zukünftig mit 750EW angenommen.

Die Ableitung und Behandlung des zusätzlich durch das geplante Gewerbegebiet anfallenden Schmutz- und Niederschlagswassers ist durch die vorhandene Infra- struktur der Gemeinde Kasseburg nicht zu gewährleisten. Die Neugestaltung bzw. Erweiterung der Ortsentwässrung mit dem bestehenden Klärwerk ist daher für diese Konzeptstudie von besonderer Bedeutung.

Für die Abwasserreinigung sind nach verschiedenen Vorgesprächen der WFL mit den Gemeinden Kasseburg und Möhnsen sowie der Firma Norevo Produktion GmbH grundsätzlich zwei Varianten möglich, die in dieser Konzeptstudie näher un- tersucht werden:

Variante A: Eine mögliche Alternative für die Ableitung und Reinigung der zusätzli- chen Abwassermenge wäre der Anschluss des neuen Gewerbegebietes an das Ortsnetz der Gemeinde Kasseburg und der Ausbau der bisherigen Kläranlage zu einer technischen SBR-Anlage.

Variante B: Anschluss des geplanten Gewerbegebietes an die bestehende Be- triebs-Kläranlage der Firma Norevo Produktion GmbH am westlichen Ortsrand der Gemeinde Möhnsen.

Für die notwendigen Maßnahmen zur Abwasserreinigung wird nachfolgend eine Vorbemessung einschließlich Kostenschätzung der Investitions- und Betriebskos- ten für einen Klärwerks-Neubau bzw. eine Anlagenerweiterung erstellt.

Ingenieurgesellschaft Siebert & Partner mbH Seite 2 von 24 Gemeinde Kasseburg / WFL Konzeptstudie für die Erschließung des Gewerbegebietes A24 / B404 in der Gemeinde Kasseburg

Darüber hinaus werden die Möglichkeiten für die Ableitung von Niederschlagswas- ser sowie die technischen Grundlagen und Investitionskosten für die verkehrstech- nische Erschließung des Gewerbegebietes näher untersucht und ebenfalls kosten- mäßig dargestellt.

Im Ergebnis erhält die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH mit dieser Konzeptstudie eine technische und wirtschaftliche Grundlage für die weitere Projektentwicklung.

Die Erstellung der Projektstudie erfolgt durch die Ingenieurgemeinschaft Siebert und Partner mbH in Kooperation mit dem Ingenieurteam Schnepel & Schneider GmbH sowie der Ingenieurgemeinschaft Sass & Kollegen GmbH.

1.2 Inhalt der Konzeptstudie

Die Konzeptstudie wird mit Erläuterungsbericht und Lageplänen sowie einer Mas- sen- und Kostenermittlung in folgenden Teilen vorgelegt:

• Teil 1: Erläuterungsbericht • Teil 2: Transport / Behandlung von Schmutz- und Niederschlagswasser • Teil 3: Städtebauliches Konzept und Verkehrstechnische Erschließung

1.3 Bestand Kläranlage und Kanalnetz Gemeinde Kasseburg

Die Kläranlage Kasseburg verfügt über eine Teichkläranlage mit drei Beckenein- heiten, die ca. 1.000 m², 850 m² und 450 m² Fläche bzw. in der Summe 2.300 m² verfügen. Die Anlage wird derzeit als belüftete CWSBR-Anlage betrieben. Die Teichkläranlage besitzt keine mechanische Vorreinigung.

Das gesammelte Abwasser wird der Kläranlage überwiegend über eine Mischwas- serkanalisation zugeführt, in Teilbereichen ist auch eine Trennkanalisation vorhan- den. Das Einzugsgebiet der Schmutz- und Regenwasserkanalisation in der Ge- meinde umfasst die Ortslage Kasseburg, zu weiten Teilen angeschlossen über ein Mischwasserkanalsystem sowie in einzelnen Abschnitten auch als Trennkanalisa- tion.

Der Ortsteil Kasseburg-Oedendorf wurde im Jahr 1997 über eine Druckentwässe- rung für die Schmutzwasserreinigung nachträglich an das Ortsnetz der Gemeinde Kasseburg angeschlossen.

Ingenieurgesellschaft Siebert & Partner mbH Seite 3 von 24 Gemeinde Kasseburg / WFL Konzeptstudie für die Erschließung des Gewerbegebietes A24 / B404 in der Gemeinde Kasseburg

1.4 Anschlussmengen für die Abwasserreinigung

Für das neue Gewerbegebiet gibt es noch keine konkreten Besiedlungsvorgaben, es wird jedoch nicht von abwasserintensiven Betrieben ausgegangen. Sofern dies im Einzelfall später eintreten sollte, sind entsprechende Auflagen vorzusehen, wie z.B. Vorreinigungsanlagen, Rückhaltemaßnahmen oder vergleichbare Maßnah- men.

Es wird somit von einem normalen, dem kommunalen Abwasser vergleichbaren Abwasseranfall und den entsprechenden Schmutzfrachten ausgegangen.

Nach DWA-A 118/2006 sind für Gewerbegebiete folgende Mengenansätze zu wäh- len:

qG= 0,2 bis 0,5 l/s * ha geringer Anfall

0,5 bis 1,0 l/s * ha mittlerer Anfall

zzgl. Fremdwasseranteil

qF= 0,05 bis 0,15 l/s * ha

zzgl. nicht vermeidbarer Regenwasseranteil

qR,Tr= 0,2 bis 0,7 l/s * ha

Da es sich bei dem Erschließungsprojekt um eine Neuplanung handelt sind die Zu- schlagsmengen am unteren Rand der Literaturangaben zu wählen und auch die Grundmenge wird mit gering eingestuft:

QG,h = (0,2 + 0,05 + 0,2) * 43,5 ha = 19,3 l/s = 70 m³/h

Diese Abwassermenge stellt den Maximalzufluß zu einem neu herzustellenden Pumpwerk in dem neuen Entsorgungsgebiet dar.

Für die zu erwartende Tagesmenge ist jedoch insgesamt von geringeren Zahlen auszugehen, wenn die Zusammensetzung des Abwassers aus dem geplanten Ge- werbegebiet mit dem normalen kommunalen Abwasser vergleichbar ist, also keine produktionsbedingten Abwässer mit erhöhter Menge oder Konzentration zu erwar- ten sind.

Hiernach wird gemäß Literaturangaben von folgenden Ausgangswerten ausgegan- gen:

Flächenwert: ca. 225 m²/Beschäftigten bei hauptsächlich Handel, Dienstleistung und Logistik oder

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Beschäftigtenwert: ca. 50 Beschäftigte/ha bei hauptsächlich Handel, Dienstleistung und Logistik

Beide Werte führen mit der Multiplikation der Gewerbefläche von ca. 43,5 ha zu ca. 2.000 zu erwartenden Beschäftigten.

Der Wasserbedarf der Beschäftigten wird dabei nur einen Anteil des kompletten täglichen Bedarfes betragen, da nicht alle Tätigkeiten am Arbeitsplatz vorgenom- men werden (z.B. Wäschewaschen, Duschen etc.).

Nach der aktuellen Bedarfszusammensetzung ist somit ein Verbrauch von ca. 40 bis 45 l/Beschäftigten * d auszugehen.

Hieraus ergibt sich somit eine zu erwartende Tagesmenge von:

QG,d = 2.000 Beschäftigte * 0,045 m³/d = 90 m³/d

Die zu erwartende CSB-Fracht liegt bei:

BCSB = 2.000 * 120 g/EW * d * (0,045/0,115) = 93 kg/d

CCSB = 93.000 / 90 = ca. 1.000 mg/l

Ergebnis: Der Gewerbeanteil entspricht damit ca. 780 Einwohnergleichwerten.

Für die Bemessung der Zulaufmengen zu einer gemeinsamen Kläranlage ergibt sich:

Gemeinde-Anteil

1.1 Schmutzwasser

QSW,Gem = 600 * 0,12 = 72 m³/d (Jahresmenge 26.280 m³/a)

1.2 Regenwasser

Überschläglich wird von einem Versiegelungsgrad von 15% der Ortsfläche ausge- gangen, die besiedelte Gemeindekernfläche beträgt ca. 27 ha (Aufmaß aus Google-Earth), d.h. die abflussrelevante Fläche beträgt:

ARW = 27 ha * 0,15 = 4 ha

Bei einer mittleren Niederschlagsmenge von 800 mm/m² * a ergeben sich danach:

QRW,a = 4,0 * 0,8 * 10.000 = 32.000 m³/a = im Mittel 88 m³/d

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Gewerbegebiet (nur Schmutzwasser)

QSW,Gew = 2.000 Beschäftigte * 0,045 m³/d = 90 m³/d (Jahresmenge 28.170 m³/a)

Tageszufluß im Mittel:

Qd,Mittel = 72 + 88 + 90 = 250 m³/d

Maximaler Stundenzufluß im TW-Fall

Qh,max,SW = (72 + 90) / 10 = 16,2 m³/h

Der Regenwetter-Zufluß in dem Zulauf einer SBR-Anlage muss mengenmäßig zwi- schengespeichert werden, um Zulaufspitzen auszugleichen.

Ausgehend von einem 15 minütigen und 2-jährigen Bemessungsregen (Starkre- genereignis nach KOSTRA) mit einer Regenspende von ca. 140 l/s * ha ergeben sich:

QRW = 4,0 ha * 0,140 m³/s * ha = 0,56 m³/s

Das sind bei 15-minütiger Dauer eine Menge von:

VRW = 0,56 * 15 * 60 = 500 m³

Für diese Menge ist ein Vorspeicher neu herzustellen, der das Mischwasser zwi- schenspeichert. Alternativ ist gegebenenfalls auch eine Weiternutzung der vorhan- denen CWSBR-Becken denkbar, hierzu sind vor einer abschließenden Beurteilung weitere Untersuchungen an dem baulichen Bestand vorzunehmen.

Nach dem Regenwetter-Ereignis wird das Mischwasser ausgeglichen über ein Pumpwerk der Reinigungsanlage zugeführt.

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2 Anlagenbemessung Kläranlage

2.1 Variante A: Neubau SBR-Anlage

Die Bemessung der Anlage erfolgt nach den DWA-Arbeits- und Merkblättern A 131 und M 210. Folgende Randbedingungen wurden gewählt:

Einwohnergleichwerte: 1.500 EW

Qh,TW.max = 20 m³/h

Qh,RW,max = 40 m³/h (max. 20 m³/h über Mischwasser-PW)

Schlammalter = 25 d, d.h. aerobe Stabilisierung

TSBB = 4,0 mg/l im Mittel

ISV = 110 ml/g

Ablaufzielwerte = BSB 15 mg/l

CSB 110 mg/l

Nges,anorg = 10 mg/l

Pges = 1,5 mg/l

Anzahl Reaktoren = 2

Ergebnisse:

VReaktoren, ges = 737 m³

VReaktoren, gew = 2 x 400 = 800 m³

Dekanterabzugsleistung = 40 m³/h

ÜS-Anfall = 97 kg TS/d = 35 t/a

Folgendes Anlagenschema wird vorgeschlagen:

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Vorflut

Ablauf

2

Dekanter

11 Ø, m 11

Pumpe

Reaktor

-

-

ÜS

(neu)

4,5 hoch m 4,5

400 m³,400

SBR

Luft

Pumpe

-

TW

(vorhanden)

speicher 500 m³ 500 speicher

Schlamm

Gebläsestation(neu)

ÜS-Schlamm

Dekanter

Pumpe

Reaktor 1 Reaktor

-

m³, 11 Ø, m 11 m³,

-

ÜS

(neu)

4,5 hoch m 4,5

400

SBR

station(neu)

Fällmittel-

Trübwasser

Notüberlauf

pumpwerk(neu)

Beschickungs-

(vorhanden)

Mischwasser-PW

Sandfang (neu)Sandfang

Abzugsschacht

-

-

-

650 m³ 650

(vorhanden)

Siebrechen

ca.

becken (vorhanden) becken

speicher

wasser Misch

Diagramm 1: Verfahrensschema SBR-Anlage 1.500 EW 1.500 SBR-Anlage 1: Verfahrensschema Diagramm

(vorhanden)

bauwerk Abschlags- Netzvom

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Folgende Anlagenkomponenten sind für die Umsetzung der Variante A erforderlich:

- Abschlagsbauwerk für Mischwasser (Durchlaufdrossel auf 20 m³/h)

- Siebrechen (vorhanden, kann weiter genutzt werden)

- Sandfanganlage als Langsandfang (für max. 40 m³/h) einschl. Räumer

- Mischwasserspeicher mit ca. 650 m³ (vorhandenen Teich umbauen)

- Mischwasserpumpwerk (Ausführung mind. als Doppelpumpwerk)

- Beschickungspumpwerk SBR

- SBR-Reaktoren 2 x 400 m³, (11 m Durchmesser, 4,50 m hoch) mit Klarwasserabzugsvorrichtungen zu je 40 m³/h = 11 l/s Stahlbehälter mit VA-Innenbeschichtung und Stahlbetonsohle, ohne Dach

- Gebläsestation mit Schaltraum einschl. Gebäude (Stahlkonstruktion)

- Schlammspeicherbehälter (vorhanden, kann weiter genutzt werden)

- P-Fällungsanlage mit 12 m³ Tank und Dosierpumpe

Sollte die Vorflut hydraulisch einleitungsbeschränkt sein, könnte zusätzlich auch ein Ab- laufspeicherbecken erforderlich sein. Hierzu wäre ggf. der bisherige Belüftungsteich einsetz- bar.

2.2 Variante B: Erweiterung Kläranlage Norevo Produktion GmbH

Für die Abschätzung der notwendigen Umbaumaßnahmen auf der Betriebs-Kläranlage der Firma Norevo Produktion GmbH in der Gemeinde Möhnsen wurde am 06.03.2020 der Anla- genbetrieb vor Ort durch die beteiligten Gemeinden und Institutionen besichtigt, der Anla- genbetreiber Fa. P.C.S. Pollution Control Service GmbH hat die Funktionsweise und techni- schen Details der Anlage erläutert. Darüber hinaus wurden verschiedene weitere Abstim- mungsgespräche zur Einschätzung der rechtlichen Rahmenbedingungen für eine grundsätz- liche Kooperation in der Abwasserbehandlung geführt.

Ein erstes Abstimmungsgespräch mit der zuständigen Wasserbehörde des Kreises Herzog- tum-Lauenburg, Herrn Kock vom 02.03.2020 zeigte eine grundsätzliche Möglichkeit zur kom- munal-privatwirtschaftlichen Kooperation im Rahmen einer gesetzlichen Ausnahmerege- lung, hierbei sind insbesondere die rechtlichen Bestimmungen zur Abwasserbeseitigungs- pflicht sowie erhöhte Auflagen an die Anforderungen der Abwasserreinigung zu beachten (Standort Kläranlage im FFH-Gebiet Sachsenwald, FH DE 2428-393).

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Im Ergebnis der Sachdiskussion sind verschiedene Anlagenkomponenten bei einem An- schluss des geplanten Gewerbegebietes zu erneuern bzw. baulich anzupassen.

Folgende Anlagenkomponenten sind für die Umsetzung der Variante B erforderlich: - Neubau einer Siebrechenanlage mit Sandfang

- Betriebsgebäude für Siebrechenanlage in ex-geschützter Bauweise (Entstehung von Faulgasen)

- Anpassung von Pumpen und Dosieranlagen

- Neubau einer größeren Nachklärung

Für eine erste Grobbemessung dieser Anlagenteile hat die Firma P.C.S. Pollution Control Service GmbH einen möglichen Anschluss des Industriegebietes Kasseburg mit rd. 600 Ein- wohnerwerten (EW) sowie auch der Gemeinde Möhnsen mit rd. 600 EW kalkuliert. Die An- schlusswerte entsprechen annähernd den von der Gemeinde Kasseburg angenommenen Anschlusszahlen in Höhe von 750 EW für das Gewerbegebiet und können für eine verglei- chende Einschätzung der Varianten verwendet werden. Bei einem größerem Anschluss-Be- darf bis hin zu jeweils 1.000 EW je Gemeinde ist dies ebenfalls technisch möglich.

Die gemeinsame Anbindung von dem Gewerbegebiet Kasseburg sowie der Kommunalge- meinde Möhnsen stellt bei dieser Betrachtung als Variante der Kooperation den günstigsten Kostenfall dar, da einige Abwasseraggregate (wie z.B. der erforderliche Siebrechen und der Sandfang), die neu hergestellt werden müssten, bereits in der kleinsten Ausbaugröße ohne- hin beide Abwasserströme (Möhnsen und Gewerbegebiet Kasseburg) mit Reserven abde- cken.

Weiterhin werden auch die zusätzlichen Betriebskosten, die bei dem Anschluss von Gemein- deabwässern für die erweiterte Betreuung der Norevo-Anlage entstehen (z.B. Betreuung und Störungsdienst am Wochenende) auf eine günstigere Basis (von insgesamt 1.200 EGW) gestellt. Dieses Szenario stellt somit für den erweiterten Anlagenbetrieb der Betriebs-Kläran- lage Norevo die günstigste Variante dar und wurde daher vorrangig für einen Kostenver- gleich betrachtet.

2.3 Kostenschätzung Abwasserreinigung / Kläranlage

2.3.1 Variante A: Kosten Erweiterung Kläranlage Kasseburg

Die Kostenschätzung enthält die unter Pkt. 2.1 genannten Anlagenkomponenten ohne Berücksichtigung folgender Faktoren:

- Kein zusätzlicher Grundstückserwerb (wird nicht erforderlich sein)

- Keine Tiefgründungsarbeiten, d.h. Flachgründungen für alle Baukörper

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- Keine aufwändigen Grundwasserhaltungen

- Keine Abluftbehandlung.

Investitionskosten Euro A. Bauliche Arbeiten 560.570,00 B. Anlagentechnik 467.200,00 Summe netto 1.027.770,00 Unvorhersehbares/Rundung 10% 102.777,00 Summe netto 1.130.547,00 19% MwSt 214.803,93 Summe brutto 1.345.350,93

Die Betriebs- und Kapitalkosten wurden wie folgt ermittelt:

Betriebs- und Kapitalkosten pro Jahr Euro A. Personal (Drittelstelle) 13.650,00 B. Energie (Strom für Aggregate) 16.170,00 C. Sachkosten (Wartung/Analysen) 16.460,00 D. Schlammentsorgung (200 € pro t TR) 7.200,00 E. Abschreibung (linear, Nutzungsdauern 32.700,00 20 bis 50 Jahre) F. Zinsen (1,2% Finanzierung) 11.610,00 Summe 97.790,00 bei 54.450 m³/a = 1,80 €/m³ Dorf 26.280 m³/a, Gewerbe 28.170 m³/a (nur SW)

Berücksichtigt sind in dieser Kalkulation neben dem Personaleinsatz von ca. 2,5 h/d, alle Energiekosten der einzusetzenden Aggregate für die prognostizierte Jah- reswassermenge, 1% bzw 2% der Investitionskosten für die baulichen bzw. anla- gentechnischen Teile als Wartungs- und Instandhaltungsaufwand, die lineare Ab- schreibung der Anlagenteile (Bautechnik: 50 Jahre, Anlagentechnik und Pumpen: 20 Jahre, Rohrleitungen: 30 Jahre, EMSR-Technik: 20 Jahre) sowie Schuldzinsen.

Bei einem Schmutzwasseranfall von knapp 55.000 m³/a ergeben sich somit ca. 1,80 Euro je m³ gereinigtes Abwasser.

Einschränkend muss darauf hingewiesen werden, dass sich die Menge von 55.000 m³ erst bei Gesamtauslastung des Gewerbegebietes ergeben wird, und die tat- sächlichen Mengen über mehrere Jahre voraussichtlich zunächst deutlich darunter liegen werden.

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2.3.2 Variante B: Kosten Erweiterung Kläranlage Norevo GmbH, Möhnsen

Gemäß der Grobbemessung der Firma P.C.S. Pollution Control Service GmbH vom 20.05.2020 für die neu herzustellenden und anzupassenden Anlagenteile (An- schluss der Gemeinde Möhnsen und des Gewerbegebietes Gemeinde Kasseburg im Verbund) werden folgende Richt-Preise als voraussichtliche Gesamtkosten ge- nannt:

Kosten-Anteil Euro

A. Einmalige Anschlusskosten 200.000,00 Anschluss an die Kläranlage (für die Nutzung der vorhan- denen Peripherie) als Baukostenzuschuss

B. Investitionskosten 300.000,00 Ausbaukosten auf der Kläranlage (u.a. für: Siebrechen, Sandfang, Ex-Schutzgebäude, Anpassung von Pumpen und Dosieranlagen sowie Bau einer größeren Nachklärung)

Summe netto 500.000,00

19% MwSt. 95.000,00

Summe brutto 595.000,00

Die voraussichtlich kalkulierten Betriebs- und Kapitalkosten pro Jahr betragen:

Betriebs- und Kapitalkosten pro Jahr Euro

A. Lfd. Abwasserpreis brutto 2,50 €/m³ Für die angeschlossenen Haushalte / Betriebe je m³ Abwas- ser (inkl. Energiekosten, Dosiermittel, Schlammentsorgung und Betriebsführung sowie einer Rücklage für Verschleiß- mittel und Ersatzteile).

Die dargestellten Kosten sind unter der Voraussetzung kalkuliert, dass sowohl das Gewerbegebiet Kasseburg als auch die Gemeinde Möhnsen an die Norevo-Kläran- lage angeschlossen werden.

Sofern nur eine Gemeinde anschließt, sinken anteilig auch die Anschluss- und Aus- baukosten, jedoch aufgrund von bestehenden festen Kosteneinheiten nicht hälftig.

Zudem wird dann auch der laufende Abwasserbehandlungspreis spezifisch höher ausfallen müssen, da die Betreuungskosten (u. a. Personaleinsatz) und sonstige Fixkosten sich auf eine geringere Abwassermenge als Bezugsgröße verteilt wer- den.

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In den dargestellten Kosten der Variante B nicht enthalten sind zudem alle Einrich- tungen, die außerhalb des Kläranlagengeländes Norevo liegen (im Wesentlichen die Errichtung einer Freigefälle- oder Pumpleitung) bis an einen neuen (bereits) eingepreisten Abwasserschacht auf dem Kläranlagengelände Norevo als techni- sche Schnittstelle.

Bei Anschluss beider Kommunen an die Kläranlage der Norevo Produnktion GmbH wie beschrieben sind die voraussichtlichen Kostenanteile der Anschluss- und In- vestitionskosten mit netto 250.000,00 Euro (brutto 297.500,00 Euro) jeweils für die Gemeinde Kasseburg und die Gemeinde Möhnsen zu kalkulieren.

3 Pumpwerke für die Schmutzwasserentsorgung

3.1 Variante A: Förderung zur KA Kasseburg

Von dem Ortsteil Neu-Kasseburg/ Oedendorf führt eine 1998 fertiggestellte Druck- rohrleitung vom Pumpwerk Neu Kasseburg bis zum Ortsrand von Kasseburg (Kreu- zungsbereich Sachsenwaldstraße/ Achternholt).

Die Leitung hat einen Durchmesser von 100 mm (DN 100, PVC-Druckrohr, PN10, Innendurchmesser 99,4 mm) und eine Länge von ca. 1.800 m. Sie führt vom Stand- ort des Pumpwerkes am Tannenweg/ Ecke B 404 über die Verbindungsstraße zur K20, verläuft dort nach Norden und quert östlich der Brücke der K20 die BAB 24. Im Bereich Flachslande wechselt sie die Straßenseite und verläuft dann bis zur Kreuzung mit der Straße Achternholt, wo sie in die vorhandene Mischwasser-Frei- gefälleortsleitung DN 250 der Ortsentwässerung ausmündet.

Das Pumpwerk in Neu Kasseburg hat eine Förderleistung von 5 l/s = 18 m³/h. Der Ortsbereich Oedendorf besitzt ca. 17 Wohn- und Wirtschaftsgebäude, bei max. 4 Bewohnern ergeben sich damit ca. 70 Einwohner und bei 120 l/EW * d = 8,4 m³/d.

Die tägliche Betriebszeit ergibt sich somit im Mittel:

Betriebszeit pro Tag = 8,4 / 18 = 0,47 h = 28 Minuten

Bei einem Austauschvolumen im Pumpenschacht von 0,8 m³ (Quelle: Planung Büro Beecken-Sbey-Kühl aus dem Jahr 1998) ergeben somit knapp 10 Pumpvorgänge pro Tag mit ca. jeweils 2,8 Minuten Dauer.

Aus der Bemessung ist ersichtlich, dass das vorhandene System deutliche Reser- ven besitzt. Die DN 100 Leitung ist mit einem Fördervolumen von 18 m³/h noch an der unteren Leistungsgrenze, da damit nur die Mindestfließgeschwindigkeit von ca. 0,7 m/s er-reicht wird. Diese Mindestfließgeschwindigkeit ist notwendig, damit es nicht zu dauerhaften Ablagerungen im Rohr kommt.

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Eine Förderleistung von 20 m³/h wäre auch für das neue Gewerbegebiet ausrei- chend, da eine Tagesmenge von 90 m³/d und damit eine maximale Stundenmenge von 9 m³/h erwartet werden (siehe Abschnitt 1.4, Anschlussmengen). Die vorhan- dene Druckleitung kann daher bei den angenommenen Mengen durchaus verwen- det werden.

Die nachfolgende Skizze zeigt das mögliche Druckleitungsschema:

Ortsnetz Kasseburg

BAB 24

B 404 DN 100 vorh.

DN 100 vorh. DN 100 neu

PW Neu Kasseburg vorhanden DN 100 neu

Pumpwerk Gewerbegebiet neu

Diagramm 2: Grobschema Druckrohrtrassen Variante A

Der neu zu verlegende Druckleitungsabschnitt von dem PW01 bis zur Anbindung Sachsenwaldstraße ist dabei nur ca. 300 m lang. Der kombinierte neue und alte

Druckleitungsstrang ADL01-A wäre danach Lges= ca. 1.070 m lang.

Die manometrische Förderhöhe in Abhängigkeit von der Durchflußmenge (Rohr- kennlinie) ergibt sich wie folgt:

Rohrleitungskennlinie DN 100 (da 110, PVC, PN 10)

Q v da 110 HV 110 Hgeo,mittel Hman,110 m³/h m/s m m m 0 0,00 0,00 4,5 4,50 5 0,18 0,54 4,5 5,04 10 0,36 1,91 4,5 6,41 20 0,72 6,84 4,5 11,34 30 1,07 14,86 4,5 19,36 40 1,43 25,64 4,5 30,14 Tabelle 1: Rohrkennlinie Variante A

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Folgendes Leistungsdiagramm ist möglich:

Gewerbegebiet Kasseburg (PW neu + Bestandsleitung PVC DN 100) Länge 1.070 m 25

20

15 m m [H] 10 PVC da 110 KSB F 40/250 Pumpen parallel 5 KSB K 40/250

0 0 10 20 30 40 50 m³/h [Q]

Diagramm 3: Anlagenkennlinien Variante A

Ergebnis Variante A:

Bei einer 4 kW Pumpe (Wellenbedarf 1,8 kW, z.B. KSB F 40/250) ergibt sich somit ein Arbeitspunkt AP von 22 m³/h bei 13 m Förderhöhe.

Die tägliche Betriebszeit ergibt sich somit im Mittel:

Betriebszeit pro Tag = 90 / 22 = 4,00 h = 240 Minuten

Das Pumpensumpfvolumen für das Gewerbegebiet wäre so zu wählen, dass z.B. beim Betrieb des vorhandenen Pumpwerkes Neu Kasseburg eine Pufferung mög- lich ist. Bei einer Laufzeit von nur 2,8 Minuten pro Pumpvorgang in Neu Kasseburg stellt dies kein Problem dar.

Der nachfolgende DN 250 Mischkanal in der Ortslage Kasseburg kann das zuflie- ßende Abwasser problemlos abführen, da die Durchflußmenge kaum verändert wird. Es wird nur die Zuleitungszeit von derzeit 28 Minuten pro Tag auf ca. 270 Minuten pro Tag erhöht.

Bei eventuellen späteren Problemen mit der Abführung des zusätzlichen Abwas- sers (z.B. Geruchsentwicklungen), wäre eine Fortführung der bisherigen Druckrohr- leitung vom jetzigen Endpunkt bis zur Kläranlage technisch ebenfalls möglich. Hierzu wäre dann ggf. eine Leistungsanpassung der Pumpen in den Pumpwerken

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notwendig, also ein Austausch der installierten Maschinen. Aus jetziger Sicht ist eine sich verschlechternde Geruchsentwicklung jedoch nicht zu erwarten.

Die Leitung ist mit einem Alter von derzeit 22 Jahren voraussichtlich auch noch einige weitere Jahrzehnte nutzbar, vorausgesetzt sie ist bisher schadensfrei.

3.2 Kostenschätzung Druckentwässerung Variante A

Die notwendigen Investitionskosten für die Umsetzung der Variante A: Förderung zur KA Kasseburg sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

3.3 Variante B: Förderung zur KA Norevo Produktion GmbH

Bei einer Förderung des Abwassers zur Kläranlage der Fa. Norevo Produktion GmbH in Möhnsen ergibt sich für den Druckleitungsstrang ADL01-B ab dem PW01

eine längere Förderstrecke von Lges = 2.300 m.

Bei der längeren Strecke ist hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit in Bezug auf das Ver- hältnis Druckverlust zu Energieeinsatz die Wahl eines um eine Dimension größeren Rohrquerschnitts der benötigten Druckrohrleitung zu wählen, also eine DN 125 Lei- tung.

Die manometrische Förderhöhe in Abhängigkeit von der Durchflußmenge (Rohr- kennlinie) ergibt sich wie folgt:

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Rohrleitungskennlinie DN 125 (da 140, HDPE, SDR 17)

Q v da 125 HV 125 Hgeo,mittel Hman,125 m³/h m/s m m m 0 0,00 0,00 6,5 6,50 5 0,15 0,68 6,5 7,18 10 0,29 2,34 6,5 8,84 20 0,58 8,14 6,5 14,64 30 0,87 17,26 6,5 23,76 40 1,16 29,72 6,5 36,22 Tabelle 2: Rohrkennlinie Variante B

Folgendes Leistungsdiagramm ist möglich:

Gewerbegebiet Kasseburg (PW neu + Neue Leitung PE DN 125) Länge 2.300 m 50

45

40

35

30

25 m m [H] 20

PE da125 15 KSB K 40/250 1.500 1/min 10 Pumpen parallel 5 KSB K 40/250 2900 1/min

0 0 10 20 30 40 50 m³/h [Q]

Diagramm 4: Anlagenkennlinien Variante B

Ergebnis Variante B:

Bei einer 4 kW Pumpe (Wellenbedarf 2,8 kW, z.B. KSB K 40/250) ergibt sich somit ein Arbeitspunkt AP von 27 m³/h bei 21 m Förderhöhe.

Die tägliche Betriebszeit ergibt sich somit im Mittel:

Betriebszeit pro Tag = 90 / 27 = 3,30 h = 200 Minuten

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3.4 Kostenschätzung Druckentwässerung Variante B

Die notwendigen Investitionskosten für die Umsetzung der Variante B: Förderung zur KA Norevo Produktion GmbH sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

B. Alternative ADL01-B zur KA Norevo Menge ME EP GP

1. Vorbereitende/Allgemeine Arbeiten Baustelleneinrichtung 1 psch 10.000,00 10.000,00 Vermessung/Absteckung 1 psch 4.500,00 4.500,00 Baustellenräumung 1 psch 4.500,00 4.500,00 Allgemeines 1 psch 2.500,00 2.500,00

2. Druckleitungen PE-Leitung da 125 vom PW zur KA Norevo 2319 m 280,00 649.320,00 3. Pumpwerk Pumpenschacht PE-Schacht 2,00 m Ø 1 Stck 22.500,00 22.500,00 Erdarbeiten 1 psch 18.000,00 18.000,00 Pumpen, 2 Stück, 8 kW 2 Stck 4.800,00 9.600,00 Rohr-/Armaturentechnik 1 psch 5.000,00 5.000,00 E-Technik (Versorgung,Steuerung, Messung) 1 psch 9.500,00 9.500,00

Summe netto 735.420,00 Unvorhersehbares/Rundung 10% 73.542,00 Summe netto 809.000,00

4 Abwasserentsorgung Freispiegelkanalisation

Für die technischen Details zur Dimensionierung und Auswahl der Freispiegelka- nalisation wird auf das beigefügte Entwässerungskonzept verwiesen. Die wesentli- chen gestalterischen Eckpunkte sind im folgendem dargestellt.

4.1 Schmutz- und Regenwasserkanalisation

Die Sammlung und Ableitung des im B-Gebiet anfallenden Schmutz- und Nieder- schlagwassers er-folgt vorrangig über ein Freigefällesystem. Die Hauptkanäle und Schachtbauwerke werden im öffentlichen Straßenraum angeordnet. Jedes Grund- stück erhält eine Anschlussleitung mit Hauskontrollschacht.

Die Festlegung der Einzugsgebiete für die Schmutz- und Regenwasserkanalisation orientiert sich grundsätzlich an den beiden vorgesehenen Bauabschnitten (Nord und Süd) für die geplante Erschließung und Vermarktung des neuen Gewerbege- bietes.

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Das im Bereich der geplanten gewerblichen Bebauung anfallende Abwasser wird über die neu zu verlegenden Hausanschlussleitungen DN 150 und den geplanten Hauptkanälen in den Erschließungsstraßen abgeleitet und einer geordneten Einlei- tung/ Versickerung (Niederschlagswasser) bzw. Reinigung (Schmutzwasser) zuge- führt.

Für die Herstellung der neuen Kanalisation ist eine Absenkung des Grundwasser- spiegels durch eine mitgeführte Drainage erforderlich.

Die wesentlichen Massen für die Herstellung der SW-Freispiegelkanalisation sind wie folgt anzusetzen:

- SW-Hauptkanal (HK): rd. 1.200 m DN 200 (12 Kanalhaltungen) - SW-Kontrollschächte (HK): 14 Stk. (DN 1000) - SW-Anschlusskanäle (GAK): 40 Stk. (DN 1000), Länge i. M. 5,0 m - SW-Kontrollschächte (GAK): 40 Stk. (DN 1000)

Die wesentlichen Massen für die Herstellung der RW-Freispiegelkanalisation, Stra- ßenentwässerung und Drainage sind wie folgt anzusetzen:

- RW-Hauptkanal (HK): rd. 1.370 m DN 300-900 (19 Kanalhaltungen) - RW-Kontrollschächte (HK): 20 Stk. (DN 1000) - RW-Anschlusskanäle (GAK): 40 Stk. (DN 1000), Länge i. M. 5,0 m - RW-Kontrollschächte (GAK): 40 Stk. (DN 1000) - RW-Straßenentwässerung: 100 Stk. Abläufe inkl. Anschlusskanäle - Drainageleitung: 1.370 m DN 100

4.2 Regenwasserbehandlung und -Rückhaltung

Zur Auswahl von potentiell geeigneten Versickerungsflächen wurden im April 2020 durch die WFL eine Baugrunderkundung beauftragt, Der entsprechende Kurzbe- richt Nr. 200354 vom 22.04.2020 wurde bei der Auswahl und Anordnung der Ent- wässerungsanlagen zur Versickerung als Grundlage beachtet.

Im Ergebnis der Erstuntersuchung zeigt sich eine gute Sickerfähigkeit in dem vor Ort vorhandenen ehemaligen Kiesabbaubereich und in verschiedenen Höhen auf dem Standort-Gelände. Für die weiteren Detailergebnisse der Baugrunderkundung wird auf den Kurzbericht von dem Büro Mull und Partner verwiesen.

Die Ableitung des gesammelten Niederschlagswassers ist über einen Freigefälle- kanal bis zu insgesamt 3 Stk. neu herzustellenden Sammelstellen gewählt. Die Festlegung der RW-Einzugsgebiete orientiert sich dabei an den beiden vorgesehe- nen Bauabschnitten.

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Die Ableitung von Niederschlagswasser ist in dem südlichen Erschließungsab- schnitt als Versickerung in ein stillgelegtes Kiesabbaugebiet vorgesehen, die bisher vorgelagerte Ackerfläche ist auf Verfüllungen von Teilen der ehemaligen Kiesab- bauflächen angelegt. In dem nördlichen Abschnitt ist eine Niederschlagswasserab- leitung in einen vorhandenen Vorflutgraben entlang der B404 vorgesehen.

Es ist für das B-Gebiet insgesamt eine ausreichend dimensionierte Retention des Regenwassers vor der Einleitung vorzusehen. Vor den Einleitstellen sind zur Re- genwasserbehandlung Sandfänge und Ölsperren anzuordnen.

Die vorgelagerte Ackerfläche, wo diverse Vorbecken anzulegen sind, ist auf Verfül- lungen von Teilen der ehemaligen Kiesabbauflächen angelegt. Diese Auffüllungen weisen teilweise Schadstoffbelastungen in inhomogenen Zusammen-setzungen auf. In diesem Zusammenhang wären im Rahmen der weiteren Planungen mögli- che Ausgleichsmaßnahmen durch einen Teilausbau der belasteten Füllmassen zu untersuchen.

Zur Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einleitung und Versicke- rung des Niederschlagwassers werden zurzeit noch Gespräche mit der Wasserbe- hörde des Kreises Herzogtum Lauenburg sowie mit dem für den Betrieb der B404 zuständigem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) geführt. Die Einleitung oder Versickerung von Niederschlagswasser bedarf in je- dem Fall einer gesonderten Erlaubnis durch die zuständige Wasser- und Natur- schutzbehörde.

5 Verkehrstechnische Erschließung: Straßen- und Erdbau

Für die technischen Details zur Dimensionierung und Auswahl der verkehrstechni- schen Erschließung wird auf die beigefügte Kurzerläuterung für den Straßenbau verwiesen. Für die Planung zu der verkehrstechnischen Erschließung wurden die Erkenntnisse aus dem vorliegenden Baugrundgutachten von der Ingenieurgesell- schaft M&P vom 22.04.2020 entsprechend berücksichtigt und mit eingearbeitet.

Die wesentlichen gestalterischen Eckpunkte sind im folgendem dargestellt:

- Gesamtaufbau Straßenkörper: Aufbau 100 cm mit 30 cm zusätzlichem Auf- bau aufgrund von wenig tragfähigem Bau- grund.

- Gepflasterte Geh- und Radwege: Aufbau 65 cm mit 10 cm zusätzlichem Aushub aufgrund von wenig tragfähigem Bau- grund.

- Wassergebundene Wanderwege: Aufbau 45 cm inkl. Straßenbau-Vlies (Planum)

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- Entsorgung belasteter Z2 Boden: ca. 60 % des abzufahrenden Bodens als Menge angenommen.

Für die Oberflächenentwässerung ist grundsätzlich zunächst die Versickerung des anfallenden Oberflächenwassers durch Versickerungsmulden angenommen. Die Mulden werden im Zuge der Straßenbauarbeiten für Fahrbahnen sowie der befes- tigten Geh- und Radwege entsprechend mit aufgebaut. Die Breite wurde mit 1,50 m zugrunde gelegt.

Vorbehaltlich einer noch durchzuführenden wasserrechtlichen Prüfung zu dem Ein- satz von Versickerungsmulden ist alternativ die Straßenentwässerung über Stra- ßenabläufe und befestigte Entwässerungsrinnen möglich. Aufgrund der planeri- schen Ausrichtung des Baugebietes als Gewerbegebiet ist die Oberflächenentwäs- serung über Straßenabläufe mit definierter Wasserführung und nachgeschalteten Anlagen für die Wasserbehandlung (Sandfänge, Ölsperren etc.) genehmigungs- rechtlich vorzuziehen. Die notwendigen zusätzlichen Baukosten für die Entwässe- rung über Straßenabläufe sind in der Kostenschätzung der Projekt-Gesamtkosten bereits berücksichtigt.

5.1 Fahrbahnen und Parkplätze

Der Aufbau der Erschließungsstraßen wurde nach RStO 12 Tafel 1, Zeile 3, gemäß der Belastungsklasse BK3,2 gewählt. Aus dem vorliegenden Bodengutachten geht hervor, dass eine erforderliche Gesamtdicke des frostsicheren Oberbaus von 70 cm erforderlich ist. Zusätzlich ist noch ein weiterer Bodenaustausch in einer Dicke von 30 cm, zur Erzielung der geforderten Tragfähigkeit des Planums von Ev2 > 45 MN/m², erforderlich.

Die Einfassung der Straßen ist mit Tiefbordsteinen geplant, befestigte Entwässe- rungsrinnen und Straßenabläufe sind nicht vorgesehen. Das anfallende Oberflä- chenwasser wird über ein Zweiseitgefälle und beidseitige Bankettstreifen in eben- falls beidseitig angeordnete Versickerungsmulden abgeführt.

Die Einfassung der Geh- und Radwegbereiche ist, wie bei den Fahrbahnen auch, mit Tiefbordsteinen geplant. Das anfallende Oberflächenwasser wird ebenfalls über ein Zweiseitgefälle in beidseitig angeordnete Versickerungsmulden abgeführt, die teilweise gemeinsam mit der Oberflächenentwässerung der Fahrbahnen genutzt werden.

Für den ruhenden Verkehr wird eine asphaltierte Parkplatzanlage hergestellt. Die Einfassung der Parkplatzfläche wird wie bei den Fahrbahnen auch mit Tiefbordstei- nen hergestellt. Das anfallende Oberflächenwasser wird durch ein Zweiseitgefälle abgeleitet und den beidseitig angeordneten Versickerungsmulden zugeführt.

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5.2 Geh- und Radwege

An sämtlichen Erschließungsstraßen ist die Herstellung von Geh- und Radwegen in einer Breite von 2,00 m an den Straßen B, C, D sowie 2,50 m an der Straße A vorgesehen.

Durch die Bankettstreifen sowie die Versickerungsmulden zwischen Fahrbahn und Geh- und Radweg ist der Sicherheitsabstand zwischen Fahrbahn und Geh- und Radweg gewährleistet.

An sämtlichen Erschließungsstraßen ist die Herstellung von Geh- und Radwegen in einer Breite von 2,00 m an den Straßen B, C, D sowie 2,50 m an der Straße A vorgesehen.

5.3 Wanderwege und Knickwallanlagen

Neben der Herstellung der befestigten Geh- und Radwege ist auch die Herstellung von wassergebundenen Wanderwegen in einer Breite von 2,00 m ohne Randein- fassung vorgesehen.

Die Wanderwege liegen außerhalb des eigentlichen Erschließungsgebietes und dienen der fußläufigen Verbindung zwischen der B 404 und der K 20. Die Wege werden den Geländeverlaufen angepasst und lediglich mit einem reduzierten Auf- bau hergestellt, der auch das Befahren mit kleineren Pflege- und Unterhaltungs- fahrzeugen zulässt.

Aufgrund der vorherrschenden Bodenverhältnisse wird auf dem Aushubplanum ein Straßenbauvlies zur Vermeidung des Eindrückens des Wegeaufbaus in den vor- handenen Baugrund angeordnet.

Entlang der Erschließungsstraße A sind in Teilbereichen Knickwallanlagen geplant, die in den verschiedenen Teilbereichen einseitig und auch beidseitig vorgesehen sind. Für die Herstellung der Knickwallanlagen wird der Oberboden aufgenommen und für die spätere Wiederandeckung zwischengelagert. Der Wallkern wird aus vor Ort gewonnenem Aushubboden/ Sandboden hergestellt.

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6 Darstellung der Projektkosten

6.1 Projektkosten Variante A: Anschluss und Neubau KA Kasseburg

Die Projektkosten für die Schmutzwasserentsorgung des Gewerbegebietes A24 / B404 in der Gemeinde Kasseburg können für die Variante A (Anschluss an die KA Kassburg) wie folgt zusammengefasst werden:

1. Gewerbegebiet Kasseburg: Variante A 1.297.274,00 € 1. 1. Erweiterung KA Kasseburg: Variante A 1.130.574,00 € 1. 2. Druckentwässerung Variante A 166.700,00 €

Baukosten - netto 1.297.274,00 € zzgl. 19% Mehrwertsteuer 19,0 % 246.482,06 € Planungskosten psch. 5,0 % 64.863,70 € Projektkosten brutto 1.608.619,76 €

6.2 Projektkosten Variante B: Anschluss KA Norevo GmbH / Möhnsen

Die Projektkosten für die Schmutzwasserentsorgung des Gewerbegebietes A24 / B404 in der Gemeinde Kasseburg können für die Variante B (Anschluss an die KA Norevo GmbH, Möhnsen) wie folgt zusammengefasst werden:

1. Gewerbegebiet Kasseburg: Variante B 1.059.000,00 € 1. 1. Anschluss KA Norevo: Variante B 250.000,00 € 1. 2. Druckentwässerung Variante B 809.000,00 € Baukosten - netto 1.059.000,00 € zzgl. 19% Mehrwertsteuer 19,0 % 201.210,00 € Planungskosten psch. 5,0 % 52.950,00 € Projektkosten brutto 1.313.160,00 €

6.3 Betriebskosten für die Abwasserreinigung

Für die beiden Varianten (A) Anschluss und Neubau KA Kasseburg und (B) An- schluss KA Norevo GmbH / Möhnsen sind im Rahmen der Konzeptstudie auch die voraussichtlichen Betriebskosten für die Abwasserreinigung (Klärwerk) bei einer zukünftigen Neuregelung der Abwasserentsorgung ermittelt worden.

Für den Neubau der KA Kasseburg ist bei einer angesetzten Jahresabwasser- menge von 54.450 m³ und angenommenen jährlichen Betriebs- und Kapitalkosten in Höhe von 97.790,00 Euro eine Abwassergebühr von brutto ca. 1,80 €/m³ gerei- nigtes Abwasser zu kalkulieren.

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Demgegenüber beträgt die von der Firma P.C.S. Pollution Control Service GmbH ermittelte voraussichtliche Abwassergebühr inklusive Energiekosten, Dosiermittel, Schlammentsorgung und Betriebsführung sowie einer Rücklage für Verschleißmit- tel und Ersatzteile für die Erweiterung der KA Norevo in Summe brutto ca. 2,50 €/m³ gereinigtes Abwasser, die voraussichtliche jährliche Einleitmenge beträgt aus dem geplanten Gewerbegebiet Kasseburg dann ca. 28.170 m³/a. Der Kernort Kas- seburg wird bei dieser Variante zukünftig unverändert über die bestehende Kläran- lage entwässert (ca. 26.280 m³/a).

Optional besteht darüber hinaus für die beiden Kommunalgemeinden die Möglich- keit bei Bedarf auch ohne eine Beteiligung an den einmaligen Anschluss- und Aus- baukosten an die KA Norevo anzuschließen, der entsprechende Abwasserpreis liegt dann bei voraussichtlich brutto ca. 4,00 €/m³ gereinigtes Abwasser.

Für die Gemeinde Kasseburg ist zudem bei einem Abwasser-Anschluss des ge- planten Gewerbegebietes an die KA Norevo zu berücksichtigen, dass die beste- hende alte Kläranlage für die Reinigung des Abwassers aus dem Kernort Kasse- burg weiterhin notwendig ist und parallel betrieben und unterhalten werden muss.

Aufgestellt: Itzehoe, den 16.06.2020

Ingenieurgesellschaft Siebert & Partner mbH

Dipl.-Ing. F. Niehuus

Ingenieurgesellschaft Siebert & Partner mbH Seite 24 von 24

B-Plan Kasseburg – Ideen zur Energieversorgung

12.03.2020 HanseWerk Natur

Frau Kubik Synergien durch Sektorenkopplung und digitale Systemintegration

PV und Batterie Elektromobilität Stromversorger

Breitband- Dienstleitungen Digitale Fernwärme Systemintegration

Integration Gebäudeleittechnik KWK Wärmepumpe Geothermie 2 Energieträger und Technologieauswahl - Optionen

Energiequellen Nachhaltigkeit Technik

Geothermie Abwasser Sonne Pellets Luft Grünstrom PrimärenergiefaktorPrimärenergiefaktor Versorgungssicherheit Biogas

Erdgas Fernwärme CO2CO2 Örtliche Belastung

Energietechnik Nicht- Flexibilität Feuerungsprozess

Solar- Wärmepumpe BHKW Heiz- Sonden- E-Kessel thermie kessel feld

EE-Anteil Vernetzung

3 PV Erneuerbare Wärme und Synergien vor Ort nutzen

Maximale mittlere Netztemperatur 90°C Nutzen Sie im Gebiet Wärme- (und 80°C auch Kälte) – quellen! 70°C 60°C Welche Ansprüche an die Menge 50°C und die Temperatur besteht? Tiefengeothermie 40°C Hub Solarwärme - Prozesswärme (zT. > 90°C) Wärmepumpe 30°C Abwärme Industrielle Wärme : Strom = 4 - Warmwasser (> 65 °C) Gebäude 20°C Abwärme - Raumwärme (ab 35 °C) 10°C Luft 0°C

2020 2025 2030 2035Geothermie 2040 2045 2050 Oberfächenahe

4 4 Regionale Holzpellets

Vorteile:

Winter/ Frühling/  Kein Anbau von Energiepflanzen! Frühling Sommer Wärme- Pflanzen- erzeugung wachstum  CO2-neutrale Wärmeversorgung

 Regenerativ und Regional

Sommer/ Herbst Herbst Pellet- Abfallprodukt erzeugung Grünschnitt

5 Die Vorteile von Photovoltaik

Photovoltaik Bezugsstrom reduzieren - Kosten einsparen Reststrom einspeisen - Gewinne erzielen sicher - sauber - profitabel Strompreis minimieren - Unabhängigkeit schaffen Eigenverbrauch + EEG - sicher investieren Lassen Sie die Sonne für sich arbeiten. Saubere Energiegewinnung - nachhaltige Imagepflege

Gut zu Wissen: In knapp 40 Minuten schickt die Sonne die weltweit jährlich benötigte Energiemenge zur Erde. Wenn Sie eine ungenutzte Dach- oder Freifläche haben, können auch Sie von diesem Potenzial 6 profitieren und nachhaltig Gewinne erzielen. Speicher

4.000 m2 Warmwasser- Speicher Hamburg

Batterie-Speicher - Vanadium-Redox-Flow - Lithium7 -Ionen Guten Morgen Herr Hahn, gerne können wir einmal darstellen, was im Bereich der solaren Stromerzeugung mittels PV möglich wäre.

Basierend auf der Annahme 15 ha Dachfläche (Annahme 20 Grundstücke mit gleichgroßen Hallendächern, Flachdächer, 10°C aufgeständerte Photovoltaik-Anlagen) ergibt sich folgendes:

Installiert werden könnte eine Leistung von ca. 800 kWpeak/pro Dach. Aufgrund der Ausschreibungspflicht (Ausschreibungsverfahren nach § 22 Abs. 3 EEG 2017) ab einer Leistung von 750 kWpeak/Grundstück, wird jedoch von 20 Dächern à 750 kWpeak ausgegangen. In Summe ergibt sich eine installierte Leistung von 15 MWpeak. Ohne Verschattung kann ein Ertrag von ca. 13,5 GWh/a Strom erreicht werden. Das entspricht in Summe (ja nach Bedarf) dem Verbrauch von 4.000 - 4.500 Haushalten. Kasseburg mit seinen 500 Einwohner hat entsprechend wenig Bedarf. Wie hoch der Bedarf des Gewerbegebietes ist, hängt stark von den dort ansässigen Unternehmen und vor allem deren Branchen ab. Neben der Beleuchtung wird Strom für die Erzeugung von mechanischer Energie, Prozesskälte, Druckluft oder ähnlichem verwendet werden. Des Weiteren spielt eine Rolle, ob auch am Wochenende gearbeitet/ produziert wird.

Bei dem Herunterbrechen der Stromerzeugung auf die Haushalte ist immer zu bedenken, dass die solare Stromerzeugung nur in den Tagesstunden und in Abhängigkeit von der Wetterlage stattfindet. Inwiefern Stromspeicher in dem Gewerbegebiet in Kasseburg eine Rolle spielen werden, hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab: - Strom- und vor allem Leistungsbedarf des Gewerbegebietes - Stromnetz vor Ort - Stand der Technik (Preis-Leistungsverhältnis Speicher)

Neben der Nutzung der Dachflächen besteht aufgrund der Autobahnnähe die Möglichkeit auch eine Freiflächenanlage zu errichten. Dies ist vielerorts eine sehr gute Möglichkeit. Im Fall des Gewerbegebietes sollte man sich meiner Meinung nach zunächst auf die Dachflächen konzentrieren, da diese Flächen sowieso „weg“ sind. Eine Freiflächenanlage könnte später thematisiert werden. Eine Info noch am Rande: Studien zur Folge ergeben sich aus einer zusätzlichen Begrünung der Dächer sogar Synergieeffekte.

Ich hoffe, Ihnen damit erst einmal geholfen zu haben. Wenn Sie weitere Fragen haben, oder Material für die Bürgerversammlung benötigen, geben Sie uns Bescheid.

Freundliche Grüße

Sarah-Maria Kubik

Vertrieb/ Projekte T +49 40237827-481 F +49 23782743 M +49 171-7620743 [email protected]

HanseWerk Natur GmbH Am Radeland 25 21079 Hamburg www.hansewerk-natur.com

Sitz: Hamburg, Amtsgericht Hamburg, HRB 3768 Geschäftsführung: Thomas Baade, Dr. Gerta Gerdes-Stolzke

E-Mail drucken? Lieber Umwelt schonen.

Gewerbeentwicklung Kasseburg, WFL

Ersteinschätzung Natur und Umwelt

BBS Büro Greuner-Pönicke

Russeer Weg 54 24111 Kiel Tel. 0431/ 69 88 45, Mail: [email protected] , BBS-Umwelt.de Gewerbeentwicklung Kasseburg

Gewerbeentwicklung Kasseburg, WFL

Ersteinschätzung Natur und Umwelt

Auftraggeber:

Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH (WFL) Junkernstraße 7 23909

Verfasser: BBS Büro Greuner-Pönicke Beratender Biologe VBIO Russeer Weg 54 24 111 Kiel

Bearbeiter: Dipl. Biol. Dr. Stefan Greuner-Pönicke

Kiel, den 19.8.2020

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

INHALTSVERZEICHNIS Seite

1. Anlass und Aufgabenstellung ...... 3 2. Planungsinhalte ...... 4 2.1 Technische Planung ...... 4 2.2 Leitbild der Planung ...... 5 3. Bestand ...... 8 2.3 Planvarianten Durchgrünung: ...... 12 4. Beispiele der Grünelemente ...... 13 5. Grundlagen und Bewertung Natur und Umwelt ...... 18 2.4 Biotopverbund ...... 19 2.5 Schutzgebiete ...... 21 2.6 Wasser und Boden ...... 27 2.7 Managementplan NATURA 2000 Schutzgebiete ...... 25 2.8 Biotopschutz ...... 30 2.9 Fauna und Artenschutz ...... 30

1. Anlass und Aufgabenstellung

In der Gemeinde Kasseburg im Kreuzungsbereich von A 24 und B 404 erfüllen die Flächen südlich der A 24 die Anforderungen an Gewerbegebiete mit überregionaler Bedeutung an den Landesentwicklungsachsen im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Die Anbindung an die Autobahnauf- und –abfahrt Schwarzenbek Grande ist als sehr günstig zu bewerten.

Gemäß dem Leitfaden für Gewerbe überörtlicher Bedeutung wurden die Flächen im Rahmen einer Standortuntersuchung des gesamten Kreisgebietes identifiziert. Der Suchraum am westlichen Rand des Kreises erreicht im Vergleich zu anderen Suchräumen die besten und schnellsten Verbindungen nach Hamburg (über die A 24) und auch nach Lübeck bzw. Puttgarden auf Fehmarn (über die B 404 und A1).

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

Abb. 1: Lage des Suchraumes gemäß dem o.g. Leitfaden und ausgewählter Standort

Für den Standort wurde daher eine erste Einschätzung zu den Belangen von Natur und Umwelt von der WFL in Auftrag gegeben. Diese wird hiermit vorgelegt.

2. Planungsinhalte

2.1 Technische Planung

Das geplante Gewerbegebiet liegt in der Gemeinde Kasseburg südlich der A 24 und hat eine Größe von ca. 43,5 ha.

Die Ingenieurgesellschaft Siebert & Partner mbH hat wichtige Infrastrukturfragen in einer Konzeptstudie für die Erschließung des Gewerbegebietes A24 / B404 in der Gemeinde Kasseburg bearbeitet und kommt zu folgendem Ergebnis:

Oberflächenentwässerung

Für die Oberflächenentwässerung ist grundsätzlich zunächst die Versickerung des anfallenden Oberflächenwassers durch Versickerungsmulden angenommen. Die Mulden werden im Zuge der Straßenbauarbeiten für Fahrbahnen sowie der befestigten Geh- und Radwege entsprechend mit aufgebaut. Die Breite wurde mit 1,50 m zugrunde gelegt. Vorbehaltlich einer noch durchzuführenden wasserrechtlichen Prüfung zu dem Einsatz von Versickerungsmulden ist alternativ die Straßenentwässerung über Straßenabläufe und befestigte Entwässerungsrinnen möglich. Aufgrund der planerischen Ausrichtung des Baugebietes als Gewerbegebiet ist die Oberflächenentwässerung über Straßenabläufe mit definierter Wasserführung und nachgeschalteten Anlagen für die Wasserbehandlung (Sandfänge, Ölsperren etc.) genehmigungsrechtlich vorzuziehen.

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

Die aktuellen Vorgaben aus DIN-Normen und Erlassen sind in der weiteren Planung zu berücksichtigen und werden Einfluss auf die Planung haben.

Geh- und Radwege

An sämtlichen Erschließungsstraßen ist die Herstellung von Geh- und Radwegen in einer Breite von 2,00 m an den Straßen B, C, D sowie 2,50 m an der Straße A vorgesehen. Durch die Bankettstreifen sowie die Versickerungsmulden zwischen Fahrbahn und Geh- und Radweg ist der Sicherheitsabstand zwischen Fahrbahn und Geh- und Radweg gewährleistet. An sämtlichen Erschließungsstraßen ist die Herstellung von Geh- und Radwegen in einer Breite von 2,00 m an den Straßen B, C, D sowie 2,50 m an der Straße A vorgesehen.

Neben der Herstellung der befestigten Geh- und Radwege ist auch die Herstellung von wassergebundenen Wanderwegen in einer Breite von 2,00 m ohne Randeinfassung vorgesehen. Die Wanderwege liegen außerhalb des eigentlichen Erschließungsgebietes und dienen der fußläufigen Verbindung zwischen der B 404 und der K 20. Die Wege werden den Geländeverlaufen angepasst und lediglich mit einem reduzierten Aufbau hergestellt, der auch das Befahren mit kleineren Pflege- und Unterhaltungsfahrzeugen zulässt.

Entlang der Erschließungsstraße A sind in Teilbereichen Knickwallanlagen geplant, die in den verschiedenen Teilbereichen einseitig und auch beidseitig vorgesehen sind.

Weitere Details sind dem Bericht Siebert & Partner mbH zu entnehmen.

2.2 Leitbild der Planung Für das geplante Gewerbegebiet wurden im Vorwege mögliche unterschiedliche Bebauungsdichten und Flächengrößen diskutiert. Die bestehenden Strukturen am Standort spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Erschließungsmöglichkeiten müssen natürlich von den bestehenden Straßen aus geplant werden, im Gebiet sind aber sowohl unterschiedliche Lösungen der Erschließung als auch der Ausnutzung der Fläche für Gewerbe möglich.

Die Landschaftsstruktur zeigt den Standort als landwirtschaftliche Nutzfläche mit Ackernutzung und mit einem stellenweise dichten Knicknetz. Zudem sind Feldwege vorhanden und ein Gewässer liegt in der Fläche.

Es ist vorgesehen, das Gewässer, die Feldwege und überwiegend das vorhandene Knicknetz zu erhalten und in die Planung zu integrieren. Dieses hat Auswirkungen auf die Flächenzuschnitte, vermeidet aber die großflächige Beseitigung von Knicks als geschützten Biotopen und Teil der schleswig-holsteinischen Kulturlandschaft. Eine Beeinträchtigung ist nicht auszuschließen und erfordert Ausgleichsmaßnahmen, der Erhalt von Knicks reduziert jedoch den Ausgleichsbedarf, entspricht den Anforderungen der Naturschutzgesetzte und fördert die Grünstruktur als Eingrünung und Durchgrünung.

Das Leitbild integriert damit die beiden Typen gemäß der nachfolgenden Darstellung in die Planung:

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

Typ 1 Typ 2

Höherer Anteil an Grünflächen bei geringerer Möglichst hohe Ausnutzung der Ausnutzung der Fläche für Gewerbenutzung Fläche durch Gewerbenutzung

Sinnvoll bei hohem Anteil an Grünstruktur Sinnvoll „auf großen Acker- im Bestand mit ggf. artenschutzrechtlichen schlägen“ ohne Naturraum- Konfliktmöglichkeiten potenzial

Aber auch bei dem Ziel der Naherholung für Viel Gewerbefläche unterge- örtliche Anwohner und Mitarbeiter im Gewerbe bracht bei geringem Flächen- verbrauch

Um dem Standort Kasseburg und der Lage mit sehr guter Verkehrsanbindung gerecht zu werden, ist trotzdem auch eine in Teilen großflächige Ausnutzung von Flächen angestrebt. In die Planung werden Elemente wie Dachbegrünung, Schutz- und Blühstreifen und Nutzung von Versickerungsmulden als Grünelemente eingebunden.

Leitbild Kasseburg: Mischform aus Typ 1 und 2

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Straßen-Lärm A24

Gewerbe Parken

Rundweg

Erholung

Kicks

Straßen-Lärm B404

Grünplanung

Wegesituation mit Bedeutung für Naherholung und Varianten s. Kap. 2.3

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

3. Bestand

Das Gebiet wird nachfolgend anhand von Fotos mit seinen Grünstrukturen als Teil der Kulturlandschaft und mit den großen Ackerflächen vorgestellt.

Erschließung der Ackerflächen durch Feldwege

Knicknetz mit teilweise großen Eichen-Überhältern, die auch an der K 20 neu stehen.

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

Einige Knicks sind lückiger ausgebildet, im Hintergrund der Sachsenwald

Eine größere Grünverbindung verläuft von der Kreisstraße 20 teilweise als Redder nach Süden und schwenkt dann nach Westen Richtung B 404, hat dort aber keine Verbindung zur Bundesstraße

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

An der größeren Grünverbindung liegt ein Gewässer mit Gehölzbestand

Die Fläche südlich der Planung dient als „Puffer“ zum Sachsenwald

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

Die Abbildung zeigt die Knickstruktur über dem Luftbild mit größeren Einzelbäumen, Gewässern und Gehölzflächen sowie die Wanderwege

Der Redder von der K20 in Richtung Süden mit Anbindung an den Redder in Ost- Westrichtung kann als „Vorlage“ für den Umgang mit der vorhandenen Grünstruktur genutzt werden und es werden nachfolgend Planvarianten zu Knickstrukturen dargestellt. 11

Gewerbeentwicklung Kasseburg

2.3 Planvarianten Durchgrünung: Die vorhandene Knickstruktur soll nach dem Leitbild in größeren Anteilen erhalten bleiben. Damit diese sowohl naturschutzfachlich auch eine Funktion behalten können als auch im Sinne der Durchgrünung und Erholungsnutzung eine Rolle spielen können, sind Schutzstreifen nötig. Diese können wie folgt ausgebildet werden:

A) Breite Schutzstreifen für Knicks als Blühstreifen mit Sickermulde

B) Schmale Schutzstreifen für Knicks als Blühstreifen mit Sickermulde

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

C) Beidseitig breite Schutzstreifen für Knicks als Blühstreifen mit Sickermulde, Ausgleichsfläche mit Gewässer

Die verschiedenen Planungsmöglichkeiten werden an verschiedenen Stellen im Gebiet umgesetzt werden. Da zurzeit die Planung noch in einem frühen Stadium ist und eine Abstimmung erfolgen wird, ist vorab die genaue Lage von Elementen noch offen.

4. Beispiele der Grünelemente

Sickermulde und Randstreifen an einer Baumreihe (Parkflächen der Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof Büchen)

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

Sickermulde und Randstreifen Parkplatzflächen (Bahnhof Büchen)

Wegsaum als Blühstreifen (Büchen Kirchenweg), Bläuling als Nutzer der Blühflächen

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

Knicks ohne größeren Schutzstreifen im Gewerbegebiet Henstedt-Ulzburg, im Sommer natürlich auch grüner

Randstreifen mit Blühmischung im Gewerbegebiet (Büchen, B-Plan 44)

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

RRB als Lebensraum für Amphibien und Vögel und Landschaftselement

Die Übertragung der Planungsmöglichkeiten gemäß den aufgeführten Beispielen ist in der Kartendarstellung zum Gebiet Kasseburg nachfolgend erfolgt.

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

5. Grundlagen und Bewertung Natur und Umwelt

Planvariante 4.1

Gewerbegebiet Kasseburg - Konzeptskizze Variante 4.1 (SASS & KOLLEGEN) Mai 2020

Visualisierung einer möglichen Gewerbenutzung in der Knicklandschaft

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

5.1 Wohnen, Arbeiten, Erholung Die Gewerbeplanung verändert eine Landschaft von der heutigen Ackerlandschaft mit Knicks und einem Grünzug zu einer Gewerbefläche, durchzogen von Knicks und Grünstreifen. Die Veränderung hat damit natürlich eine Wirkung bezüglich der Nutzung der Flächen und der indirekten Wirkungen über den Geltungsbereich hinaus.

Die Wirkungen werden in einem Umweltbericht zum Bauleitplanverfahren untersucht und im Verfahren sowohl mit der Gemeinde, den Behörden abgestimmt als auch in der Gemeinde ausgelegt werden, so dass von Trägern öffentlicher Belange und Privatpersonen Stellungnahmen eingeholt werden, über die die Gemeinde in der Abwägung entscheidet.

Acker wird Gewerbefläche

Die veränderte Nutzung der Flächen selbst „kostet“ landwirtschaftlich genutzte Fläche, wie in dem Foto erkennbar, und „gewinnt“ Flächen für große und kleine Gewerbebetriebe mit einer direkten Anbindung an die BAB 24 und die B 404. Da die Flächen im Nahbereich der beiden Verkehrswege heute bereits durch Lärm belastet sind, ist hier die Naherholung in Nähe der Straßen heute schon beeinträchtigt (s. Abb. auf Seite 7). Die Planung nimmt die bestehenden Feldwege mit Knicks auf und diese werden mit Schutzstreifen (s. Abb. Seite 17) versehen, die sich teilweise als Blühstreifen entwickeln werden. Das Wegenetz mit den beiden Feldwegen in Nord-Südrichtung zum Wald im Süden bleibt ebenso erhalten wie der Redder in Ost-West-Richtung, der zur B 404 führt, hier jedoch nicht an die Straße angeschlossen ist. Das Landschaftsbild wird sich dadurch verändern, der Aspekt der Naherholung wird aber erhalten bleiben und durch Maßnahmen gestärkt. Die Kulturlandschaft mit Knicknetz und großen Eichen wird sich verändern, Knicks und Großbäume als Landschaftselemente sind jedoch als Bestandsteil der Planung aufgenommen und mit Schutzstreifen im Vergleich zur heutigen direkt angrenzenden Nutzung noch aufgewertet.

Die indirekten Wirkungen werden durch z.B. die Zuwegung und den Verkehr zum und vom Gebiet verursacht, Lärmwirkungen durch Betriebslärm in den Gewerbebetrieben ist kaum in relevantem Umfang zu erwarten. Da für die Zuwegungen die direkte Anbindung an BAB 24 und B 404 kurze direkte Fahrwege bedeutet, ist eine erhebliche Zunahme in Ortschaften und 19

Gewerbeentwicklung Kasseburg der Wohnbebauung an der B 404 (mit neuer Lärmschutzwand) kaum zu erwarten. Dies wird im Laufe des Verfahrend jedoch weitergehend untersucht, so dass Beeinträchtigungen von Wohnnutzung ausgeschlossen werden kann.

Bezüglich des Arbeitens von Menschen ist natürlich eine Zunahme an Arbeitsplätzen zu erwarten, so dass auch eine entsprechende Infrastruktur im Gebiet vorzusehen ist. Erholungsmöglichkeiten für die Beschäftigten werden durch Grünflächen vorgesehen.

5.2 Biotopverbund

Die landesweist bedeutenden Biotop- und Biotopverbundräume sind in den Kartendarstellungen des Umweltatlas SH zu erkennen. Das Vorhaben Kasseburg berührt keine dieser Flächen höherer Bedeutung. Ein Schwerpunktbereich liegt nördlich der BAB 20, d.h. ist durch die Autobahn abgeschirmt, Nebenverbundachsen laufen im Süden in den NATURA 2000-Gebieten entlang von Bächen, die jedoch nach Südwesten Richtung Schwarze Au und fließen. Eine Beeinträchtigung erfolgt daher nicht.

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Gewerbeentwicklung Kasseburg

5.3 Schutzgebiete

NATURA 2000

Schutzgebiete des Netzes NATURA 2000 liegen im Süden der Vorhabensfläche und westlich der B4040. Nach Süden besteht ein Abstand von ca. 300 m bis zu dem Waldgebiet, das als Vogelschutzgebiet 2428-492 Sachsenwald-Gebiet und FFH-Gebiet 2428-393 Wälder im Sachsenwald und Schwarze Au ausgewiesen ist.

Die förmlichen Erhaltungsziele der beiden Gebiete sind im Anhang dargestellt.

Die übergeordneten Erhaltungsziele sind wie folgt definiert:

Übergreifende Ziele FFH-Gebiet Erhaltung großer strukturreicher und weitgehend unzerschnittener Waldgebiete des Sachsenwaldes auf historischem Waldstandort, mit einem standorttypischen Mosaik aus verschiedenen naturnahen Laub- und Mischwaldkomplexen, Fließgewässersystemen sowie strukturreichen Waldinnen und -außenrändern, insbesondere auch als Lebensraum von Kammmolch, Laub- und Moorfrosch sowie einer vielfältigen Vogelfauna.

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Für den Lebensraumtyp Code 9110 und 91E0* soll ein günstiger Erhaltungszustand im Einklang mit den Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sowie den regionalen und örtlichen Besonderheiten wiederhergestellt werden. 1. Erhaltungsgegenstand Das Gebiet ist für die Erhaltung und ggfs. Wiederherstellung folgender Lebensraumtypen des Anhang I und der Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie a) von besonderer Bedeutung: (*: prioritärer Lebensraumtyp) 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion 6230* Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur 91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior 1160 Kammmolch (Triturus cristatus) b) von Bedeutung: 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions

Frühzeitige Bewertung i.S. der Ersteinschätzung: Das Vorhaben greift aufgrund des Abstandes und Pufferstreifens nicht in das Gebiet und nicht in die dortigen Waldbestände ein. Eine direkte Beeinträchtigung ist ausgeschlossen. Indirekte Wirkungen des Gewerbegebietes werden durch Lärm, Bewegungen, Staub, Licht und Oberflächenwasserabfluss entstehen. Eine konkrete Prüfung und Definition von Vermeidungsmaßnahmen erfolgt im Laufe der weiteren Planung. Für die diversen Lebensraumtypen von Fließgewässern über Moore und Waldgesellschaften ist eine Lärmempfindlichkeit nicht gegeben. Für die hier lebenden charakteristischen Arten der Tierwelt ist aufgrund der Entfernung nicht mit einer Beeinträchtigung zu rechnen. Dies wird genauer untersucht, wenn Nutzungen und Wirkungen weitergehend geplant und bekannt sind. Der hier als Tierart zu schützende Kammmolch ist nicht lärmempfindlich, so dass eine Beeinträchtigung im Gebiet ausgeschlossen werden kann. Wanderbeziehungen zu Gewässern im Vorhabensgebiet wurden bereits durch Grünachsen berücksichtigt.

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Beeinträchtigungen außerhalb des Gebietes werden beim Artenschutz abgearbeitet (s. Kap. 2.9).

Übergreifende Ziele Vogelschutzgebiet Das Vogelschutzgebiet umfasst das größte geschlossene Waldgebiet des Landes Schleswig-Holstein, den Sachsenwald mit der Schwarzen Au, den sehr naturnahen Laubwaldbestand des Gülzower Holzes und einen Bereich des Billetals (NSG Billetal). Im Sachsenwald ist insbesondere die Erhaltung des naturnahen und strukturreichen Mischwaldbestandes und im Gülzower Holz insbesondere die Erhaltung des naturnahen, alten und strukturreichen Laubwaldbestandes zu gewährleisten. Für die Fließgewässer im Gebiet, v. a. die naturnahen Bereiche der Bille und der Schwarzen Au, ist insbesondere die Erhaltung eines naturnahen und dynamischen Fließgewässersystems mit Prallhängen, Überschwemmungs- und Flachwasserbereichen sowie Flussbettverlagerungen zu gewährleisten. Zum Schutz der vorkommenden Großvögel ist das Gebiet von weiteren vertikalen Fremdstrukturen, wie Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen freizuhalten. 1. Erhaltungsgegenstand Das Gebiet ist für die Erhaltung folgender Vogelarten und ihrer Lebensräume von besonderer Bedeutung: (fett: Arten des Anhangs I der Vogelschutzrichtlinie, B: Brutvogel, Ü: Überwinterungsgast) • Schwarzstorch (Ciconia nigra) (B) • Mittelspecht (Dendrocopos medius) (B) • Schwarzspecht (Dryocopus martius) (B) • Zwergschnäpper (Ficedula parva) (B) • Kranich (Grus grus) (B) • Rotmilan (Milvus milvus) (B) • Wespenbussard (Pernis apivorus) (B) • Rauhfußkauz (Aegolius funereus) (B) • Eisvogel (Alcedo atthis) (B) • Uhu (Bubo bubo) (B) • Waldwasserläufer (Tringa ochropus) (B) • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) (B) • Wasseramsel (Cinclus cinclus) (Ü) von Bedeutung: (B: Brutvogel) • Neuntöter (Lanius collurio) (B)

Frühzeitige Bewertung i.S. der Ersteinschätzung: Da keine Eingriffe in die Wald- und Fließgewässerstrukturen erfolgen, wird das übergreifende Ziel nicht beeinträchtigt. Auf der Ebene der einzelnen Vogelarten erfolgt im weiteren Verfahren eine Verträglichkeitsstudie. Als Ersteinschätzung ist festzustellen:

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Die zu schützenden Vögel sind überwiegend Waldvögel, da ja hier auch v.a. Wald vorliegt und im FFH-Gebiet auch als solcher geschützt ist. Eine Ausnahme ist der Neuntöter. Für die Waldvögel ist der Abstand zwischen Gewerbeplanung und Wald als ausreichend zu bewerten, da Vögel im Wald von Bewegungen und Geräuschen im Offenland wenig gestört werden, sie brüten in den Bäumen und eine Sichtbeziehung in das Offenland ist nicht die Regel. Aufgrund des Pufferstreifens von ca. 300 m ist dem Wald auch weiterhin Offenland vorgelagert, d.h. im und am Schutzgebiet erfolgt keine Veränderung.

Die Flächen südlich des Vorhabens bleiben als Pufferflächen ohne eine gewerbliche Nutzung.

Der Neuntöter ist nicht als Art der Wälder sondern des strukturreichen Offenlandes geschützt. Da diese hier südlich des Vorhabens nicht vorkommen (s.a. Managementplan, Kap. 2.6), ist nicht mit dem Neuntöter in dem Teil des Vogelschutzgebietes südlich der Gewerbeplanung zu rechnen. Eine Betroffenheit besteht damit weder für diese Art noch für die Waldvögel.

Nach Westen setzen sich die beiden Gebiete fort. Hier wirkt die Barrierewirkung der B404 als Vorbelastung und Puffer, so dass eine Beeinträchtigung nicht erwartet wird.

Natürlich werden die Belange von FFH-/Vogelschutz und Artenschutz im weiteren Verfahren durch Studien berücksichtigt.

NSG und LSG

Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiete sind nicht betroffen.

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5.4 Managementplan NATURA 2000 Schutzgebiete

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Der Managementplan zeigt im Norden v.a. Buchenwald-Lebensraumtypen, die gefördert werden sollen (notwendige Erhaltungsmaßnahme) und in denen die Vogelwelt nicht gestört werden soll (weitergehende Entwicklungsmaßnahmen).

Die Berücksichtigung der Ziele des Managementplanes werden in einer FFH-Studie sichergestellt. Die Ersteinschätzung zu NATURA 2000 zeigt, dass eine Beeinträchtigung der Schutzgebiete nicht zu erwarten ist, entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung von Wirkungen werden im weiteren Verfahren definiert. Es werden damit auch die Ziele des Managementplanes berücksichtigt und nicht beeinträchtigt.

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5.5 Wasser und Boden

Moor- und Anmoorböden (grün) sind nicht betroffen. Dargestellt sind auch die Fließgewäs- sertypen. Die Schwarze Au ist als kiesgeprägtes Fließgewässer (braun) mit Berichtspflicht nach Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie im Süden gelegen, die Nebengewässer (blau) sind nicht berichtspflichtig.

Die Böden im Planungsraum sind von allgemeiner Bedeutung, besondere Böden sind nicht betroffen.

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Ein Trinkwasserschutzgebiet ist vom Vorhaben nicht betroffen. Der Grundwasserkörper „Bille Altmoränengeest Süd“ ist nachfolgend mit Steckbrief dargestellt. Eine Gefährdung des Wasserkörpers nach der Wasserrahmenrichtlinie besteht derzeit nicht.

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Nach Norden schließt ein Grundwasserleiter E/14 an, der als gefährdet eingestuft ist.

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5.6 Biotopschutz

Nach Daten des LLUR der landesweiten Biotopkartierung sind in den Schutzgebieten Lebensraumtypen und Biotope vorhanden und das Kleingewässer in der geplanten Grünachse ist ebenfalls als Lebensraumtyp und geschütztes Biotop angegeben. Weiterhin sind alle Knicks nach dem Landesnaturschutzgesetz geschützt.

5.7 Fauna und Artenschutz Auf der Basis einer Potenzialanalyse ist im Gebiet mit Vögeln, Fledermäusen, der Haselmaus, Amphibien und Reptilien und weiteren Arten der Wirbellosen zu rechnen. Artenschutzrechtlich werden Vorgaben nach § 44 BNatSchG abzuprüfen sein und Vermeidungsmaßnahmen erforderlich werden. Zudem ist mit Kompensationsmaßnahmen zu rechnen, d.h. es wird Ausgleichsflächen an anderer Stelle geben. Der Erhalt von Grünstrukturen kann hier Beeinträchtigungen und Ausgleichserfordernisse mindern.

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Die Abarbeitung von Eingriffsregelung und Verträglichkeitsprüfungen zu Arten-, Biotopschutz und FFH-Verträglichkeit erfolgt in weiteren Planungsschritten.

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Anhang: Ziele der NATURA 2000-Gebiete

Erhaltungsziele für das Vogelschutzgebiet DE 2428-492 „Sachsenwald-Gebiet“

1. Erhaltungsgegenstand Das Gebiet ist für die Erhaltung folgender Vogelarten und ihrer Lebensräume von besonderer Bedeutung: (fett: Arten des Anhangs I der Vogelschutzrichtlinie, B: Brutvogel, Ü: Überwinterungsgast) • Schwarzstorch (Ciconia nigra) (B) • Mittelspecht (Dendrocopos medius) (B) • Schwarzspecht (Dryocopus martius) (B) • Zwergschnäpper (Ficedula parva) (B) • Kranich (Grus grus) (B) • Rotmilan (Milvus milvus) (B) • Wespenbussard (Pernis apivorus) (B) • Rauhfußkauz (Aegolius funereus) (B) • Eisvogel (Alcedo atthis) (B) • Uhu (Bubo bubo) (B) • Waldwasserläufer (Tringa ochropus) (B) • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) (B) • Wasseramsel (Cinclus cinclus) (Ü) von Bedeutung: (B: Brutvogel) • Neuntöter (Lanius collurio) (B)

2. Erhaltungsziele 2.1 Übergreifende Ziele Das Vogelschutzgebiet umfasst das größte geschlossene Waldgebiet des Landes Schleswig-Holstein, den Sachsenwald mit der Schwarzen Au, den sehr naturnahen Laubwaldbestand des Gülzower Holzes und einen Bereich des Billetals (NSG Billetal). Im Sachsenwald ist insbesondere die Erhaltung des naturnahen und strukturreichen Mischwaldbestandes und im Gülzower Holz insbesondere die Erhaltung des naturnahen, alten und strukturreichen Laubwaldbestandes zu gewährleisten. Für die Fließgewässer im Gebiet, v. a. die naturnahen Bereiche der Bille und der Schwarzen Au, ist insbesondere die Erhaltung eines naturnahen und dynamischen Fließgewässersystems mit Prallhängen, Überschwemmungs- und Flachwasserbereichen sowie Flussbettverlagerungen zu gewährleisten. Zum Schutz der vorkommenden Großvögel ist das Gebiet von weiteren vertikalen Fremdstrukturen, wie Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen freizuhalten.

2.2 Ziele für Vogelarten Erhaltung eines günstigen Erhaltungszustandes der unter 1. genannten Arten und ihrer Lebensräume. Hierzu sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:

Arten mit enger Bindung an Fließgewässer wie Eisvogel, Waldwasserläufer, Gebirgsstelze und Wasseramsel Erhaltung • von Strukturen, die geeignete Brutmöglichkeiten für den Eisvogel und die Gebirgsstelze bieten (z. B. Steilwände und -ufer, Abbruchkanten, Uferabbrüche, Wurzelteller umgestürzter Bäume, Bereiche unter Baumwurzeln und Erdkuhlen); in Wäldern auch in größerer Entfernung vom Gewässer,

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• von großen, möglichst wenig fragmentierten Bruch- und Auwäldern sowie baumbestandenen Mooren inklusive der darin vorhandenen stehenden und fließenden Gewässer mit schlammigen Ufern, insbesondere für den Waldwasserläufer, • störungsarmer Bereiche um die Brutplätze des Eisvogels, des Waldwasserläufers sowie der Gebirgsstelze zwischen dem 15.4. und dem 31.8., • der Wasserqualität der Still- und Fließgewässer im Gebiet, • grundwassergespeister, auch in Kältewintern meist eisfrei bleibender Gewässer, insbesondere im Bereich der Bille, Schwarzen Au und der Kammerbek, • ausreichend hoher Wasserstände, insbesondere in den Brutbereichen des Waldwasserläufers, • eines naturnahen Wasserregimes in den Fließgewässern (schnell und langsam fließende Abschnitte) mit naturnaher Wasserstandsdynamik, insbesondere zur Brutzeit der Gebirgsstelze und zur Überwinterungszeit der Wasseramsel (Steine im Wasser, Sandbänke).

Arten der Waldbereiche wie Rauhfußkauz, Schwarzstorch, Mittelspecht, Schwarzspecht und Zwergschnäpper Erhaltung • vorhandener und geeigneter Horstbäume des Schwarzstorchs und bestehender Habitatstrukturen im direkten Horstumfeld, • bekannter Höhlenbäume, • möglichst störungsfreier Bereiche um die Brutplätze (Höhlen- und Horstbäume) der genannten Arten (Schwarzstorch 01.04. – 31.08., Rauhfußkauz 15.03. – 15.07.), • von großen, störungsarmen, reich strukturierten Altholzbeständen und einem Mosaik von unterschiedlichen Strukturtypen in Laub- und Mischwäldern mit einem naturnahen Wasserregime, - für den Rauhfußkauz mit eingestreuten deckungsreichen Nadelwäldern als Tageseinstand, - für den Schwarzstorch mit von Wirtschaftswegen nicht oder nur in geringem Umfang durchschnittenen Laubaltholzbeständen, - für den Mittelspecht mit einem – bezogen auf das Gesamtgebiet - ausreichend hohen Anteil zusammenhängender, über 80jähriger Laubwaldbestände mit einem ausreichenden Anteil an Alteichen, sonstigen rauhborkigen Bäumen wie z. B. Uralt-Buchen und stehendem Totholz mit einem Durchmesser von über 25 cm sowie Erlen- und Eschenbeständen auf Feuchtstandorten mit hohem Tot- und Altholzanteil, - für den Schwarzspecht mit einem – bezogen auf das Gesamtgebiet – ausreichend hohem Altholzanteil zur Anlage von Nisthöhlen, v. a. glattrindige, über 80jährige Laubhölzer mit einem Durchmesser von über 35 cm sowie - für den Zwergschnäpper mit hoher, geschlossener Kronenschicht und unterschiedlichen Altersstufen, • lichterer Strukturen wie Schneisen, Lichtungen, sanften Übergängen an den Waldinnen- und außenrändern (insbesondere Ameisenlebensräume) und einem ausreichend hohen Anteil an stehendem und liegendem Tot- sowie Altholz (inklusive Baumstubben), • strukturreichen Still- und Fließgewässern, sowie extensiv bewirtschaftetem Grünland in Waldnähe als Nahrungshabitate für den Schwarzstorch.

Arten der Wald-Offenland-Übergangsbereiche wie Uhu, Kranich, Rotmilan, Wespenbussard und Neuntöter Erhaltung • von großen, wenig gestörten und reich gegliederten Waldbeständen mit strukturreichen Übergängen zur angrenzenden Kulturlandschaft, mit Feuchtgebieten, extensiv genutztem und 33

Gewerbeentwicklung Kasseburg artenreichem Grünland und vielfältigen Heckenstrukturen (für den Neuntöter insbesondere Dornenbüsche) als Brut- und Nahrungshabitate, • von Bruchwald, Sümpfen, Mooren und Waldweihern mit ausreichend hohem Wasserstand als Bruthabitat für den Kranich, • der bekannten, traditionell genutzten Brutplätze (u. a. Horstbäume) und den Strukturen im direkten Umfeld, • möglichst störungsfreier Bereiche um die Brutplätze (Uhu 01.02. – 31.07., Kranich und Rotmilan 01.03. – 31.08, Wespenbussard 01.05. – 31.08.).

Erhaltungsziele für das gesetzlich geschützte Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung DE-2428-393 „Wälder im Sachsenwald und Schwarze Au“

1. Erhaltungsgegenstand Das Gebiet ist für die Erhaltung und ggfs. Wiederherstellung folgender Lebensraumtypen des Anhang I und der Art des Anhangs II der FFH-Richtlinie a) von besonderer Bedeutung: (*: prioritärer Lebensraumtyp) 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion 6230* Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur 91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior 1160 Kammmolch (Triturus cristatus) b) von Bedeutung: 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions

2. Erhaltungsziele 2.1. Übergreifende Ziele Erhaltung großer strukturreicher und weitgehend unzerschnittener Waldgebiete des Sachsenwaldes auf historischem Waldstandort, mit einem standorttypischen Mosaik aus verschiedenen naturnahen Laub- und Mischwaldkomplexen, Fließgewässersystemen sowie strukturreichen Waldinnen und -außenrändern, insbesondere auch als Lebensraum von Kammmolch, Laub- und Moorfrosch sowie einer vielfältigen Vogelfauna. Für den Lebensraumtyp Code 9110 und 91E0* soll ein günstiger Erhaltungszustand im Einklang mit den Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sowie den regionalen und örtlichen Besonderheiten wiederhergestellt werden.

2.2 Ziele für die Lebensraumtypen und Art von besonderer Bedeutung: Erhaltung und ggfs. Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der unter 1.a) genannten Lebensraumtypen und Art. Hierzu sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:

3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion 34

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Erhaltung

wenig veränderten oder regenerierten Fließgewässerabschnitte,

Kammerbek, Ochsenbek und Süsterbek), Quellen, Bruch- und Auwälder, Röhrichte, feuchten Hochstaudenfluren, Streu- und Nasswiesen und der jeweiligen funktionalen Zusammenhänge.

6230* Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Erhaltung lichen Ausprägungen auf trockenen und feuchten Standorten, kleinklimatischen, hydrologischen und oligotrophen Verhältnisse, -Werte, nder Pflege bzw. Nutzungsformen,

Kontaktgesellschaften wie z.B. Magergrünland, Magerrasen, Heiden, Quellbereiche, lichte Waldformationen und ihre Säume.

7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore Erhaltung

Bedingungen, chtigten Bereiche , erforderlich sind, charakteristischer Wechselbeziehungen.

9110 Hainsimsen-Buchenwald 9130 Waldmeister-Buchenwald 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Steileichen oder Eichen- Hainbuchenwald 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur Erhaltung und ggfs. Wiederherstellung (9110) sen- und Waldmeister-Buchenwälder (9110 und 9130) sowie naturnaher Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder (9160 und 9190) in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und ihrer standorttypischen Variationsbreite im Gebiet, raumtyp, natürlichen standortheimischen Baum- und Strauchartenzusammensetzung, - und Totholz, - und Horstbäume , , feuchte Senken), Randstrukturen (u. a. Waldmäntel und Säume) und eingestreuter Offenflächen sowie der für den jeweiligen Lebensraumtyp charakteristischen Habitatstrukturen und –funktionen, pfe, Kleingewässer, Staudenfluren,

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Auszug aus: Gebietsspezifische Erhaltungsziele (gEHZ) für die gesetzlich geschützten Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung und flächengleiche Europäische Vogelschutzgebiete Bekanntmachung des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume vom 11. Juli 2016 Fundstelle: Amtsblatt für Schleswig Holstein. - Ausgabe Nr. 47, Seite 1033 3 insbesondere Wasserstand und Basengehalt,

91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior Erhaltung und ggfs. Wiederherstellung -, Eschen- und Erlenwälder in ihrer natürlichen Baum- und Strauchartenzusammensetzung, in unterschiedlichen Altersphasen und Entwicklungsstufen und in ihrer standorttypischen Variationsbreite an der Schwarzen Au, an größeren Nebengewässern (Ochsenbek, Kammerbek und Süsterbek), an kleinen Zuflüssen und in deren Quellbereichen, . Sandbänke, Flutrinnen, Altwässer, Kolke und Uferabbrüche, - und Totholz der LRT-prägenden Baumarten,

nd der charakteristischen Bodenvegetation.

1160 Kammmolch (Triturus cristatus) Erhaltung strukturreichen Uferzonen in Wald- und Offenlandbereichen, ualität der Reproduktionsgewässer, natürliche Bodenstrukturen und strukturreiche Gehölzlebensräume (u. a. liegendes und stehendes Totholz sowie Wurzelteller), r Sommerlebensräume, u. a. extensive Grünlandbereiche, Saumstrukturen und Lichtungen, den Reproduktionsgewässern,

2.3. Ziele für Lebensraumtyp von Bedeutung: Erhaltung eines günstigen Erhaltungszustandes des unter 1.b) genannten Lebensraumtyps. Hierzu sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen: 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Erhaltung - und strukturreich ausgebildeter Laichkraut- und/oder Schwimmblattvegetation, - und Lichthaushaltes und sonstiger lebensraumtypischer Strukturen und Funktionen,

Nasswiesen, Seggenriedern, Hochstaudenfluren und Röhrichten und der funktionalen Zusammenhänge,

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- vermoorung , insbesondere der Zuläufe, ,

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Anlage 5

Istaufkommen Gewerbesteuer im Kreis Herzogtum Lauenburg

in T€ 2010 48.128 2011 45.586 2012 54.059 2013 60.886 2014 61.365 2015 48.118 2016 66.946 2017 79.876

Durchschnitt 58.121

bei ca. Gewerbebruttofläche 840 ha Ermittelt mit GIS Karten

69 T€ pro ha

Korrigiert mit pausschalem Ansatz abzüglich GewSt Aufkommen aus Innenstadtlagen 20%

14 T€ entfällt auf jeweilige Innenstadtlage

55 T€ pro ha tatsächliche Bruttogewerbefläche

Zum Vergleich andere Standorte / kleinere Gemeinden ohne Innenstadt

GewSt Ist 17 Einwohner Größe brutto ha T€/ha Siek 5.346 2400 44 122 Elmenhorst 1.048 874 40 26 nicht voll belegt 450 1112 8,9 51 Braak 2.008 990 30 67

8.852 122,9 72

Ansatz für Kasseburg 55

Kasseburg Berechnung potentieller Gewerbesteuer

Brutto FlächeDurchschnittserlös Erster Bauabschnitt Süd 205000 m² 1.134.734 €

Zweiter Bauabschnitt Nord 185000 m² 1.024.028 €

Gewerbesteuer Ist Aufkomme Kasseburg 2.158.761 € p.a.

Gewerbesteuerumlage ab 2020

Empfänger ca.

Land 10% Kreisumlage 36% Amtsumlage 18% 64%

Abgabe 1.381.607 €

Bei Kasseburg verbleiben 777.154 € p.a. 19.927 € pro ha GE Gebiet

Annahmen für die Gewerbesteuerberechnung Jahr Jahre pro Einzug nach Grund- GWSt Zahlung bei Starten 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Bauabschnitt stückskauf in Jahren 100% in Jahren bei schnell 4 1 7 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 100% 100% 100% konserv. 6 2 8 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 100% 100% langsam 8 2 9 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 100%

DGNB-PRECHECK GEWERBEGEBIET KASSEBURG - FAZIT

29.05.2020 Alyssa Weskamp DGNB ZERTIFIZIERUNG: FÜR NACHWEISLICH BESSERE PROJEKTE Der Wert eines Produktes wird wesentlich durch sein Image bestimmt!

[ VERGLEICHBARKEIT ] [ BENCHMARKING ]

[ QUALITÄTSSICHERUNG ] [ ZUFRIEDENHEIT DER BEWOHNER ] [ IMAGE ]

[ UNABHÄNGIGE EXTERNE QUALITÄTSPRÜFUNG ] [ GLAUBWÜRDIGKEIT ]

[ NACH AUßEN SICHTBAR UND UNABHÄNGIG ]

[ KLIMA- UND UMWELTSCHUTZ ] [ CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY ]

2 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 DGNB ZERTIFIZIERUNG Bewertungsschema

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen stellt einen Kriterienkatalog zur Bewertung der ganzheitlichen Qualität von Bauprojekten zur Verfügung. Dabei werden nicht nur Umweltthemen, sondern auch soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit und die Querschnittsthemen „Technik“ und „Prozess“ betrachtet. Ziel ist eine ausgewogene, hohe Projektqualität in allen Bereichen.

Ökologische Ökonomische Soziokulturelle Qualität Qualität und funktionale Qualität

Technische Qualität Silber: Gold: Platin: Prozessqualität ab 50 % ab 65 % ab 80 %

3 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 DGNB-KRITERIEN – GEWERBEGEBIETE VERSION 2020* *Die Version „Quartiere 2020 – Gewerbegebiete“ wird im Frühjahr 2020 veröffentlicht und löst die bisherige Version 2016 ab

ENV1.1 Ökobilanz SOC1.1 Komfort in öffentlichen Räumen ENV1.5 Stadtklima SOC1.6 Freiraum ENV2.2 Wasserkreislaufsysteme SOC1.9 Emissionen / Immissionen ENV2.3 Flächeninanspruchnahme SOC2.1 Barrierefreiheit ENV2.4 Biodiversität SOC3.1 Städtebau SOC3.2 Soziale und funktionale Mischung SOC3.3 Soziale und erwerbswirtschaftliche Infrastruktur ECO1.1 Lebenszykluskosten ECO2.1 Resilienz und Wandlungsfähigkeit TEC2.1 Energieinfrastruktur ECO2.3 Flächeneffizienz TEC2.2 Wertstoffmanagement ECO2.4 Wertstabilität TEC2.4 Smart Infrastructure ECO2.5 Umweltrisiken TEC3.1 Mobilitätsinfrastruktur - Motorisierter Verkehr Mobilitätsinfrastruktur - Nichtmotorisierter TEC3.2 Verkehr PRO1.2 Integrale Planung PRO1.7 Partizipation PRO1.8 Projektmanagement PRO1.9 Governance PRO2.1 Baustelle / Bauprozess [NEU] PRO3.5 Monitoring

4 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 DGNB ZERTIFIZIERUNG Abgrenzung zur Gebäudezertifizierung

▪ Bewertet wird der öffentlich zugängliche Raum (Straßen, Wege, Plätze, Grün- und Freiflächen) und die komplette Flächenbilanz innerhalb des Zertifizierungsgebiets

▪ Gebäude werden mit Basiswerten einbezogen (z.B. Wärme-, Strom-, Wasserbedarf)

▪ Auch die Umgebung wird berücksichtigt (z.B. angrenzende Freiflächen, Bildungs- einrichtungen, Versorgungszentren, BEISPIELPROJEKT Anbindung ÖPNV) Quelle: DGNB

5 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 GEWERBEGEBIET KASSEBURG Abgrenzung Zertifizierungsgebiet nach DGNB

6 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 Übersicht nach GEWERBEGEBIET 7

DGNB Pre SILBER GOLD PLATIN 100% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 0% - Check GewerbegebietKasseburg Ökologie 62,4% 78,2% Hauptkriteriengruppen KASSEBURG - 29.05.2020 Ökonomie 61,0% 63,5% – , Stand: PRE Soziokulturelles 61,7% 65,9% - CHECK Mai 2020 Technik 53,9% 61,9% ohne Beschriftung Projektannahmewert, Prozess 67,8% 75,3% GEWERBEGEBIET KASSEBURG – PRE-CHECK Gesamtübersicht, Stand: Mai 2020 67% - max 69 % min 61,4 % Projektannahmewert: 63% ca. Projektannahmewert:

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Ökologie Ökonomie Soziokulturelles Technik Prozess

8 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 GEWERBEGEBIET KASSEBURG – PRE-CHECK Ökologische Qualität Projektannahmewert 100 97

90 80 80 78 78

70

60

50 40 40 78 72 65 30 58

20 35 Kriterium wird bei Gewerbe nicht bewertet nicht beiGewerbe wird Kriterium 10 0 0 Ökobilanz Schad- und Risikostoffe Stadtklima Wasserkreislaufsysteme Flächeninanspruchnahme Biodiversität

9 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 STÄRKEN Ökologie Ökologische Qualität

▪ Energieversorgung: hoher Anteil erneuerbarer Energie, niedriger CO2-Faktor* ▪ Keine Nutzung von halogenierten Kohlenwasserstoffen in Kältemitteln* ▪ Durchlüftung, Windrichtung bei städtebaulicher Planung berücksichtigt* ▪ Hoher Anteil Grünflächen, relativ geringer Versiegelungsgrad für Gewerbegebiet ▪ Wassernutzungskonzept mit Maßnahmen zur Reduktion des Trinkwasserbedarfs* ▪ Regenwassermanagementkonzept mit hohem Versickerungsanteil, Rückhaltung und Drosselung, und gestalterischer Integration in das Freiraumkonzept ▪ Hoher Anteil Dachbegrünung ▪ Biodiversitätsstrategie und Ansiedlung heimischer Arten*, Vernetzung von angrenzenden Grünräumen ▪ Erhalt ortstypischer Landschaftsstruktur

*beabsichtigt

10 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 GEWERBEGEBIET KASSEBURG – PRE-CHECK Ökonomische Qualität Projektannahmewert 100

90 86

80 75

70 63

60

49 50 40 86 40

65 30 63 49 20 40

10

0 Lebenszykluskosten Resilienz und Flächeneffizienz Wertstabilität Umweltrisiken Wandlungsfähigkeit

11 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 STÄRKEN Ökonomie Ökonomische Qualität

▪ Folgekostenbetrachtung für wesentliche Infrastrukturen (insbesondere Abwasser)* ▪ Wirtschaftlich zu pflegende, ökologische Grünflächen ▪ Innovationsmanagement* ▪ Fließwegeanalyse der Kanalisation zur Sicherstellung der Abwasserentsorgung ▪ Produktion von Energie im Quartier* ▪ Flexibilität der Planung mit Ausbaustufen, Ausbaureserven der technischen Infrastruktur* ▪ Effiziente Erschließung (gutes Verhältnis des Nettobaulands zu Erschließungsflächen) ▪ Marktgerechtes Konzept auf Basis umfassender Markt- und Standortanalyse ▪ Vermarktungsaktivitäten* ▪ Ansiedlung auf Fläche mit geringen Umweltrisiken (Erdbeben, Sturm, Starkregen)

*beabsichtigt

12 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 GEWERBEGEBIET KASSEBURG – PRE-CHECK Soziokulturelle und funktionale Qualität Projektannahmewert

100 90 90 80 75 80 71 70 60 50 45 40 90 40 bewertet 75 71 30 27 53 45 20 35 10 27

Kriterium wird bei Gewerbe nicht beiGewerbe wird 0Kriterium 0

13 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 STÄRKEN Sozial Soziale und funktionale Qualität

▪ Analyse des Mikroklimas auf den öffentlichen Aufenthaltsflächen und Sicherstellung von guten Bedingungen (Besonnung, Schattenspender)* ▪ Einbindung in den landschaftlichen Kontext durch Erhalt und Integration bestehender Landschaftsstruktur ▪ Einbindung in die übergeordnete Planung von Region und Gemeinde ▪ Sehr gute Verfügbarkeit von attraktiven Freiräumen ▪ Gestalterischer Anspruch der Freiraumplanung, einschließlich attraktiver öffentlicher Wanderwege und Orte, Vegetation, Materialien und Ausstattung* ▪ Übergeordnetes Gestaltungskonzept für Baukörper und private Nebenanlagen* ▪ Straßenverkehrslärmgutachten* und Vermeidung von Lärmbelastung in der Umgebung ▪ Artenschutz und Lichtverschmutzung berücksichtigendes Beleuchtungskonzept* ▪ Gute Einbindung in Verkehrsnetze einschließlich Fuß- und Radwege ▪ Herstellung eines neuen Rad- und Wanderwegs für die Öffentlichkeit ▪ Ansiedlung differenzierter Arbeitsgeber (differenzierte Branchenstruktur, unterschiedliche Firmengrößen)* ▪ Schaffung lokaler Arbeitsplätze ▪ Gute Erreichbarkeit von Kita, Grundschule und Nahversorgung *beabsichtigt

14 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 GEWERBEGEBIET KASSEBURG – PRE-CHECK Technische Qualität Projektannahmewert

100

90 80 80

70 67 59 60 49 50 48

40

30 60 57 48 52 49 20

10

0 Energieinfrastruktur Wertstoffmanagement Smart Infrastructure Mobilitätsinfrastruktur - Mobilitätsinfrastruktur - Motorisierter Verkehr Nichtmotorisierter Verkehr

15 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 STÄRKEN Technik Technische Qualität

▪ Energiekonzept mit Betrachtung von Strom, Wärme, Kälte, verschiedenen Varianten zur möglichst umweltfreundlichen Energieversorgung, Invest- und Betriebskosten* ▪ Lastmanagement, smarte Steuerung* ▪ Hoher Anteil an Photovoltaik auf Dächern ▪ Gebietsbezogenes Abfallmanagementkonzept* ▪ Abfallvermeidungsansätze* ▪ High-Speed Internet* ▪ Ladeinfrastruktur für PKW* ▪ Anbindung an Buslinien ▪ Konzept zur Minimierung der Verkehrsbelastung von Kasseburg durch Logistikverkehr* ▪ Gute Anbindung an Radwege, gute Fahrradstellplatzversorgung ▪ Vollständiges Fußwegenetz

*beabsichtigt

16 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 GEWERBEGEBIET KASSEBURG – PRE-CHECK Prozessqualität Projektannahmewert

100 100

90 85

80 73 69 70 70

60 55

50 100

40 75 70 30 64 52 55 20 Kriterium wird bei Gewerbe nicht bewertet nicht beiGewerbe wird Kriterium

10 0 0 Integrale Planung Partizipation Projektmanagement Governance Sicherheitskonzepte Baustelle / Bauprozess Monitoring Neubau

17 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 STÄRKEN Prozess Prozessqualität

▪ Von Anfang an ein integrales Planungsteam mit Regen- und Abwasserplanung, Energieplanung, Verkehrsplanung, Landschaftsplanung, Städtebau und direkter Mitwirkung der Bürgermeisterin und der regionalen Wirtschaftsförderung ▪ Frühzeitige Integration von Nachhaltigkeitskriterien in den Planungsprozess ▪ Betrachtung verschiedener Planungsszenarien ▪ Durchführung von Bürgerinfoterminen und Integration lokaler Stakeholder (z.B. Straßenmeisterei, Gespräche mit ÖPNV-Anbieter) ▪ Umfassendes Projektmanagement mit Projektsteuerung, Risikomanagement, Qualitätssicherung, Terminplanung und Kostencontrolling* ▪ Qualitätssicherung der Gestaltung durch flexible Vorgaben für Bauherren* ▪ Aufbau eines langfristigen Gebietsmanagements als Ansprechpartner und Koordinator Standortgemeinschaft* ▪ Verteilung der Bauplätze auch nach ökologischen/sozialen Kriterien* ▪ Regelmäßige Berichterstattung zu Nachhaltigkeitsaspekten des Gebiets* ▪ Einbezug einer Umweltbaubegleitung bei der Baustellenplanung*

*beabsichtigt

18 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 GEWERBEGEBIET KASSEBURG – PRE-CHECK Fazit

Ein DGNB-Vorzertifikat mit Auszeichnungsstufe „Gold“ ist realistisch erreichbar und kann bei Beauftragung in Q2-2020 ab Q3-2020 zur Vermarktung und Kommunikation eingesetzt werden.

Wesentliche Empfehlungen: ▪ Weiterbetrachtung, Entwicklung Biodiversitätskonzept und Gestaltungskonzept ▪ Weiterbetrachtung der Lebenszykluskosten der Infrastrukturen (Investitions- und Folgekosten) ▪ Kontinuierliche Einbeziehung lokaler Stakeholder und Kooperationen (z.B. ÖPNV) ▪ Konkretisierung Standortmanagementkonzept ▪ Entwicklung technischer Konzepte! − Schwerpunkt Energiekonzept − Abfall-/Wertstoff(-logistik)konzept in Kooperation mit lokalen Entsorgungsbetrieben − Smart Infrastructure/Digitalisierung

▪ Bei Verfolgung eines DGNB-Zertifikats wird eine begleitende Beratung empfohlen, um Anforderungen an Fachplaner zu kommunizieren und neue Ergebnisse (z.B. Lärmgutachten) in der Bewertung abzubilden.

19 DGNB Pre-Check Gewerbegebiet Kasseburg - 29.05.2020 WIR BERATEN UND PLANEN ZUM BAUEN UND BETREIBEN

20

Gewerbegebiet Kasseburg Stand Mai 2020 Pre-Check nach DGNB GQ - 2020 Umsetzungsmaßnahmen DGNB 22.06.2020

Gesamt- Abschätzung des Auswirkung auf Umsetzungs- Lf. Nr. Kurztitel Maßnahmen für die Umsetzung (im Precheck-Minimumergebnis abgebildet) Kriterium auswirkung Aufwands für DGNB Ergebnis absicht [%] Umsetzung Planungsprozesse Ein Risikomanagement wird planungs- und projektbegeleitend durchgeführt: - Ein vorbeugendes Risikomanagement wurde durchgeführt M-84 Risikomanagement PRO 1.8 0,83%  - Die Risikoidentifizierung wurde mithilfe von Stakeholder- und/oder Projektbeteiligten-Workshops durchgeführt - Zusätzlich wurde projektbegleitend ein regelmäßiges Risiko-Controlling durchgeführt M-14 Inno-Analyse Innovationsmanagement: Zukünftige technische und soziale Innovationen in Planung integriert ECO 2.1 0,50%  Eine Überwachung der Qualität wird durchgeführt: - Definition konkreter ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Projektziele (inkl. Gestaltung) vor Beginn der Vergabe von Bauleistungen - Dokumentation der vertraglichen Vereinbarung (verbindlich) der konkreten ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Projektzielen (Gestaltungshandbuch, M-85 Qualitätsüberwachung Verträge, Qualitätsstandards) PRO 1.8 0,50%  - Die Projektziele werden allen Planungsbeteiligten (inkl. Auftragnehmer) klar kommuniziert und bei Änderungen aktualisiert - Es wird eine regelmäßige Qualitätsüberprüfung durchgeführt und dokumentiert - Es wird nach Projektabschluss eine Qualitätsüberprüfung durchgeführt, die die Projektziele und das Ergebnis vergleichend betrachtet Der soziale (Bevölkerungsstruktur, Wohn- und Arbeitstypologien) und funktionale Kontext (Nutzungsstruktur, soziale und öffentliche Einrichtungen, Gewerbe und M-45 Verbesserung für Umfeld Nahversorgung) des Umfelds wird bei der Planung berücksichtigt. Durch die Quartiersentwicklung werden hierbei nennsenswerte Verbesserungen für das SOC 3.2 0,23%  unmittelbare Umfeld generiert. Bausteine des integralen Planungsprozesses werden umgesetzt: - Darstellung wichtiger Ausbaustufen für das Projekt („Points of no Return“), bedeutende Entscheidungen und abgeschlossene (Teil-) Aufgaben als Grundlage für eine M-81 Stringente Planung PRO 1.2 0,20%  qualifizierte Weiterbearbeitung, - Durchführen von Workshops zur Ausformulierung der Bedarfe der Bauherren M-86 Kostenkontrolle Vorhandenseins einer Wirtschaftlichkeitsberechnung über die Projektrealisierung während des gesamten Entwicklungszeitraumes zur Kostenkontrolle PRO 1.8 0,20% 

M-83 Projekt-steuerung Eine Projektsteuerung wird durchgeführt. Diese wird unterstützt durch professionelle, webbasierte Kommunikationsplattformen oder ein 3-D-Datenmodell (BIM, GIS) PRO 1.8 0,17% 

M-91 Kommunale Einbindung Die Kommune unterstützt die Entwicklung des Quartiers durch Beratung zu kommunalen Projekten / Dienstleistungen PRO 1.9 0,17% 

Baustelle M-99 Umweltbaubegleitung Maßnahmenplanung für den Umwelt- und Naturschutz findet unter Einbeziehung der Umweltbaubegleitung statt PRO 2.1 0,33% 

M-94 Beschilderung und Info Umfassende Baustellenbeschilderung, regelmäßige Anwohneirnformation, Ansprechpartner PRO 2.1 0,17% 

M-95 Materialtrennung Bauleitung kontrolliert die Materialtrennung und die korrekte Benutzung der Sammelstellen für Abfälle PRO 2.1 0,08% 

Vermarktung, Bauplatzvergabe M-13 Trendanalyse Trendforschung: Ein Trendbarometer für die Stadt (bzw. hier eher der Region) liegt vor und wird in der Planung berücksichtigt ECO 2.1 0,50%  M-47 Firmengröße Im Quartier werden Firmen mit unterschiedlichem Umsatz (kleiner und größer als 50 Mio. jährlicher Unternehmensumsatz) angesiedelt SOC 3.2 0,36%  Die Vergabe von Bauplätzen wird transparent und nachvollziehbar gestaltet, die Vergabekriterien können über entsprechende Beteiligungsvergaben während der M-92 Vergabekriterien PRO 1.9 0,33%  Planung beeinflusst werden M-93 Vergabekriterien Die Bauplätze im Quartier werden nach ökologischen und/oder sozialen Kriterien vergeben PRO 1.9 0,33%  M-23 M-S-Analyse Umfassende Markt- und Standortanalyse wird durchgeführt: Konkurrenzanalyse liegt vor ECO 2.4 0,33%  M-48 Branchen Das Quartier besteht aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Branchen (Je Branche Anteil >10% an Gesamt BGF, Annahme: 2 gegeben, Ziel: 3) SOC 3.2 0,32%  Die Mischung von Bautypen für Arbeitsstätten für Gewerbe beeinflusst auch die soziale Mischung in dem Quartier. In Kasseburg werden unterschiedliche Formen von M-46 Firmentypen Arbeitsstätten (jeweil min. 10% der Gesamt-BGF) umgesetzt. (z. B. Produktionshallen, Werkstätten, Bürogebäude < 5 000 qm BGF, Bürogebäude > 5 000 qm BGF, SOC 3.2 0,27%  Gewerbe-/Verkaufsflächen, Hotel, Versammlungsstätten, Restaurants, Sport- und Freizeitbauten) M-25 Direktvermarktung Direkte Vermarktung: Es werden Investorenveranstaltungen, Expertenrunden oder Projektvorstellungen auf Messen umgesetzt ECO 2.4 0,07% 

Energie Erstellung und Umsetzung eines umfangreichen integralen Energiekonzepts inklusive Energiebedarfsanalyse, in dem die Reduktion des Energiebedarfs sowie die regenerative Energiegewinnung im Quartier/Standort evaluiert wird. Folgende Bestandteile müssen darüberhinaus untersucht und dargestellt werden: - Energiepotenziale und Vernetzung vorhandener Energieinfrastrukturen in der Umgebung werden analysiert M-53 Energiekonzept TEC 2.1 1,59%  - Energiebilanzen für Wärme, Kälte und Strom werden im Energiekonzept erstellt - Gegenüberstellung und ökologische Bewertung von mind. 3 dezentralen oder zentralen Stromvarianten - Im Energiekonzept werden die unterschiedlichen Energieversorgungsvarianten wirtschaftlich bewertet M-57 Lastmanagement Es wird ein Lastmanagement auf Quartiersebene für große Verbraucher umgesetzt TEC 2.1 0,53% () M-58 Dach-PV Nutzung der Dachflächen zur Energiegewinnung: Prozentualer Anteil der Dachflächen zur regenerativen Energieerzeugung > 80% TEC 2.1 0,53%  Es sind Ausbaureserven und flexible Systeme für die techn. Infrastruktur und/oder der Gebäude vorhanden (z. B. Infrastrukturkanal, Leerrohrsyseme, flexible Bauweise M-18 Flexibilität ECO 2.1 0,30%  der Gebäude, etc.) M-16 Energieproduktion Im Quartier wird Energie produziert (10% des Endenergieverbrauchs) ECO 2.1 0,25%  M-3 Kältemittel Keine Nutzung von Kältemitteln mit einem GWP-Faktor ≥ 150 kg CO2-Äq. (d.h. keine halogenierten Kohlenwasserstoffe) ENV 1.1 0,13% 

Digital/IKT

© Drees & Sommer Seite 1 Gewerbegebiet Kasseburg Stand Mai 2020 Pre-Check nach DGNB GQ - 2020 Umsetzungsmaßnahmen DGNB 22.06.2020

Gesamt- Abschätzung des Auswirkung auf Umsetzungs- Lf. Nr. Kurztitel Maßnahmen für die Umsetzung (im Precheck-Minimumergebnis abgebildet) Kriterium auswirkung Aufwands für DGNB Ergebnis absicht [%] Umsetzung Es wird ein Breitband-Internetzugang >300 Mbit/s umgesetzt, Alternativ wird eine entsprechende Vorrüstung z. B. mit Glasfaserkabel oder Leerrohrsystem M-69 Breitband TEC 2.4 0,80%  vorgesehen Informationen zu quartiersbezogenen digitalen Angeboten: Bei Einzug und bei Änderungen des Angebotes werden die Nutzer des Quartiers über die digitalen M-70 Digitale Angebote TEC 2.4 0,06%  Angebote informiert (z. B. Infoveranstaltung, Flyer, Internet, Applikationen …).

Mobilität M-56 Vehicle to Grid Vehicle to Grid: bidirektionales Be- und Entladen der Elektrofahrzeuge vorhanden TEC 2.1 0,53% 

Es liegt eine Mobilitätsmanagement-Strategie vor, die eine angemessene Bereitstellung von Ladestationen (Elektro-, Wasserstoffantrieb, Erdgas etc.) gewährleistet. M-73 Mobilität mit ÖPNV Diese soll unter Beachtung relevanter Kriterien (zukünftige Nutzer, Gebäudetypologie, Anbindung ÖPNV etc.) den projektspezifischen Bedürfnissen Rechnung tragen. TEC 3.1 0,42%  Die Mobilitätsmanagement-Strategie berücksichtigt zukünftige Entwicklungen und ermöglicht eine Nachrüstung in der Zukunft. M-74 Mobilität mit ÖPNV Die Mobilitätsmanagement-Strategie wird umgesetzt TEC 3.1 0,42% () Umsetzung Innovativer Mobilitätselemente zur Förderung von Rad- und Fußgänger/innen nach DGNB (Hier können sowohl digitale Elemente (z. B. App-basierte Informationen zu Radstationen, Verleihsystemen etc.) als auch spezielle Fahrradverleihsysteme, Handwagensysteme zum Lastentransport, Dreirad für Förderung M-77 Mobilitätseingeschränkte etc. zählen. Dazu zählen außerdem die fußgänger- und fahrradfreundliche Gestaltung der Verkehrsräume. Das kann beispielsweise die TEC 3.2 0,42% () Rad/Fußverkehr niveaugleiche Gestaltung der Verkehrsflächen beinhalten, welche die Bewegungsfreiheit von Fahrrädern, Kinderwagen oder auch Lieferrobotern und (selbstfahrenden) Einkaufs-/Handwagen erhöhen.) - Je Maßnahme können hier 0,42 % erreicht werden, max. möglich sind 3 Maßnahmen M-78 Fahrradständer Priorisierung des Radverkehrs im Quartier: 80% der Gebäude verfügen über Fahrradständer TEC 3.2 0,25%  M-79 Fahrradständer Anzahl der Fahradstellplätze im Quartier: 1 Fahrradstellplatz je 50m² Nutzfläche oder je 5 Beschäftigte TEC 3.2 0,25%  M-72 Verkehrsmodell Erstellung eines multimodalen (Pkw, Lkw, Rad, Fuß),Verkehrskonzepts, bzw. -Modells. TEC 3.1 0,21% 

Abfallkonzept Ein Wertstoffnutzungskonzept als internes Planungsinstrument wird mit folgenden Inhalten erstellt: - Wertstoffbilanz - Es werden Ziele zur Abfallvermeidung und Abfallverwertung formuliert - Das Konzept zur Wertstoffnutzung beinhaltet zusätzlich die Methoden, Anlagen und Einrichtungen der Abfallverwertung und Abfallbeseitigung einschließlich des M-59 Abfallkonzept allgemein Einsammelns, der Beförderung, Behandlung und Lagerung. TEC 2.2 0,38% X - Das Konzept zur Wertstoffnutzung beinhaltet zusätzlich Angaben zur voraussichtlichen Laufzeit der vorhandenen Abfallentsorgungsanlagen. - Das Konzept zur Wertstoffnutzung beinhaltet zusätzlich die Darstellung der Entsorgungssicherheit einschließlich der eingeleiteten Maßnahmen und Zeitpläne sowie die Festlegung von Standorten der erforderlichen Abfallentsorgungsanlagen. - Das Konzept zur Wertstoffnutzung beinhaltet zusätzlich eine Darstellung der notwendigen Kooperationen mit anderen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern. M-60 Abfallmanagement Es gibt ein quartiersbezogenes zentrales Abfallmanagement TEC 2.2 0,32% 

M-62 Ziele Abfallmanagement Ziele und Maßnahmen zur Abfallvermeidung und Abfallverwertung für Gewerbetreibende sind verpflichtend festgelegt TEC 2.2 0,16% 

M-63 Info Abfallvermeidung Informations- und Aufklärungskampagnen zu Abfallvermeidung, inkl. Veranstaltungen für die im Quartier vorhandenen Nutzergruppen werden umgesetzt TEC 2.2 0,16% 

Außenraum, Durchlüftung, Ökologie M-4 Stadtklimaanalyse Stadtklimatische Analysen des Quartiers, insbesondere Berücksichtigung der Windrichtung, werden durchgeführt ENV 1.5 1,35% 

M-34 Gestaltung Freiraum Qualifizierung der Freiräume: gestalterische Vorgaben für Materialität, Ausstattung und Beleuchtung werden ausgearbeitet und verbindlich umgesetzt SOC 1.6 0,72%  Umsetzung von Maßnahmen, die es neuen und heimischen Tierarten ermöglicht, sich im Quartier anzusiedeln. Die Maßnahmen müssen ggf. über eine entsprechende M-10 Artenvielfalt aktiv fördern ENV 2.4 0,52%  Planung / Gutachten ermittelt werden. (Hinweis: reine Ausgleichsmaßnahmen können hier nicht angerechnet werden!) Gestaltung privater M-44 Es gibt einen Leitfaden zur Gestaltung von privaten Stellplätzen und Nebenanlagen (z.B. Stellplätze, Carports, Garagen, Nebengebäuden, Müllsammelanlagen) SOC 3.1 0,41%  Freiraum M-29 Radon Detailuntersuchung zur Radonkonzentration auf den Grundstücken erfolgt, Maßnahmen aus den Untersuchungen werden umgesetzt ECO 2.5 0,33%  M-39 Lichtverschmutzung Maßnahmen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung werden umgesetzt SOC 1.9 0,27%  M-9 Biodiversitätsstrategie Erstellung und Umsetzung einer langfristigen Biodiversitätsstrategie für den Standort (über das im B-Plan vorgeschriebene hinaus) ENV 2.4 0,26%  M-30 Klimabedingungen Analyse der mikroklimatischen Bedingungen in den geplanten Freiräumen und ggf. Ermittlung von Verbesserungsmaßnahmen SOC 1.1 0,18%  M-27 Risikoanalyse Sturm Risikoanalyse Sturm für das Quartier wird durchgeführt. Mögliche vorgeschlagene Schutzmaßnahmen aus der Analyse werden umgesetzt ECO 2.5 0,13%  Klimabedingungen M-31 Verschattung der Untersuchungsbereiche: >30% der Freibereiche mit Aufenthaltsqualität verfügen über einen Sonnenschutz durch Bäume oder Verschattungssysteme SOC 1.1 0,09%  Schatten

Wasser M-15 Fließwegeanalyse Versorgungssicherheit Abwasser: Eine Fließwegeanalyse wird erstellt und in Planung berücksichtigt ECO 2.1 0,25% 

M-7 Wassernutzungskonzept Ein Wassernutzungskonzept auf Quartiersebene wurde erstellt ENV 2.2 0,16% 

M-8 Trinkwasserreduktion Maßnahmen zur Reduktion des Trinkwasserbedarfs im Quartier sind umgesetzt und in einem übergeordneten Konzept dargestellt ENV 2.2 0,16%  M-28 Starkregengutachten Standortbezogenes Starkregengutachten mit Risikoanalyse für das Quartier wird erstellt. Ggf. werden notwenidge Schutzmaßnahmen umgesetzt ECO 2.5 0,13% 

© Drees & Sommer Seite 2 Gewerbegebiet Kasseburg Stand Mai 2020 Pre-Check nach DGNB GQ - 2020 Umsetzungsmaßnahmen DGNB 22.06.2020

Gesamt- Abschätzung des Auswirkung auf Umsetzungs- Lf. Nr. Kurztitel Maßnahmen für die Umsetzung (im Precheck-Minimumergebnis abgebildet) Kriterium auswirkung Aufwands für DGNB Ergebnis absicht [%] Umsetzung Architektur M-42 Gestaltungsleitfaden Es wird ein Regelwerk für die Charakteristik von Baukörpern erstellt (z.B. Regelung über ein verbindliches Gestaltungshandbuch) SOC 3.1 0,27% 

M-43 Materialkonzept Es wrid ein Materialkonzept für die Architektur (Einsatz von Material, Farbe, Textur) erstellt, das dem Quartier einen gestalterischen Mehrwert verschafft SOC 3.1 0,27% 

M-103 Gestaltung im B-Plan Gestalterische Vorgaben für Architektur und den Freiraum werden formell gesichert (z. B. B-Plan, Gestaltungssatzung …) PRO 3.5 0,17%  M-20 Flexible Bauweisen Die Planungen und Festsetzungen lassen unterschiedliche Bauweisen, Gebäudetypologien und/oder Trauf- und Geschosshöhen auf den Baufeldern zu. ECO 2.1 0,10% 

Betriebsphase Es findet eine regelmäßige (z.B. jährliche), öffentlich zugängliche Berichterstattung zu Nachhaltigkeitstehmen des Gewerbequartiers statt. Inhalte der regelmäßigen Berichterstattung Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Nutzungsphase sind mindestens zwei der Folgenden: CO2-Bilanzierung, Abfall, Biodiversität, Energie, etc. -> Kann z.B. eine M-101 PRO 3.5 0,67%  Nachhaltigkeit weitere Aufgabe des Standortmanagements sein Alternativ: Es wird eine Umwelterklärung gemäß EMAS III für das Quartier veröffentlicht Einrichtung eines Quartiers- bzw. Gebietsmanagements (Es gibt ein oder mehrere hauptberuflich tätige Personen, die das Quartiers- bzw. Gebietsmanagement M-87 Gebietsmanagement PRO 1.9 0,50%  verantworten) Das Quartiers- bzw. Gebietsmanagement kümmert sich um die Beratung von (zukünftigen) Nutzern (z. B. Erstellung von Handbüchern und Leitfäden, M-88 Beratung von Ansiedlern PRO 1.9 0,17%  Standortmarketing,...) Im Quartier werden Rahmenbedingungen geschaffen, die eine Selbstverwaltung einzelner Bereiche durch die Nutzer des Quartiers ermöglichen (z. B. Pflege der M-89 Ansiedler-Netzwerk Grünflächen durch Nutzer, Bereitstellung von finanziellen Mitteln durch die Kommune, Initiierung von Erfahrungsaustauschnetzwerken, Einkaufsgemeinschaften bei PRO 1.9 0,17%  Gewerbe, ...) Die Kommune und/oder die ansässigen Unternehmen beteiligen sich an Maßnahmen, die das soziale Miteinander stärken (z. B. Förderung/Bereitstellung M-90 Kommunale Einbindung PRO 1.9 0,17%  Gemeinschaftsraum, Initiativen, Budget für die Umsetzung von Bürgervorschlägen, Bürgerzeitung, gemeinsame Quartiersfeste …)

Summe 21,04%

© Drees & Sommer Seite 3 Gewerbegebiet Kasseburg Stand Mai 2020 Pre-Check nach DGNB GQ - 2020 Reservemaßnahmen DGNB 22.06.2020

Gesamt- Abschätzung des Auswirkung auf Umsetzungs- Lf. Nr. Kurztitel Reservemaßnahmen (aktuell abgelehnt) Kriterium auswirkung Aufwands für DGNB Ergebnis absicht [%] Umsetzung Außenraum, Durchlüftung, Ökologie Klimaanpassungs- M-6 Eine Klimaanpassungsstrategie auf Quartiersebene wird erstellt und umgesetzt ENV 1.5 0,90% X strategie M-5 Belüftungsgutachten Erstellung und Umsetzung eines Gutachtens zum Belüftungspotenzial ENV 1.5 0,68% X M-40 Schutz Verkehrslärm Lärm durch zursätzliches Verkehrsaufkommen - Lärmschutzmaßnahmen werden umgesetzt (je nach Ergebnissen der vorangegangenen Lärmuntersuchung) SOC 1.9 0,68% X

M-1 Ökobilanzierung I Integration von Ökobilanzen in den Planungsprozess - Quartiersvarianten werden hinsichtlich ökolog. Herstell- und Nutzungsauswirkungen gegenübergestellt ENV 1.1 0,65% X M-2 Ökobilanzierung II Eine planungsbegleitende Ökobilanz-Optimierung wird durchgeführt ENV 1.1 0,65% X M-33 Mikroklima-Maßnahmen Umsetzung der durch die Analysen ermittelten Maßnahmen zur Verbesserung des Mikroklimas SOC 1.1 0,36% X Barrierefreiheit: Umsetzung von visuellen Informationen im öffentl. Raum: beständig, semantisch gruppiert, leichtverständlich, kontinuierliche Informationskette, M-41 Barrierefreiheit SOC 2.1 0,25% X hilfreiche Farbkombinationen. Ebenso: Barrierefreie Gestaltung der Verkehrsflächen im Quartier Im Fall einer Krise und/oder eines Störereignisses (bei Schadensfall an Straßen/Trassen, Unfällen, witterungsbedingten Sperrungen/Einschränkungen) ist die M-19 Zweiter Zugang ECO 2.1 0,25% X Zufahrtsmöglichkeit und Zugänglichkeit des Quartiers weiterhin sichergestellt (z.B. zweite, unabhängige Zufahrt, o.ä.) M-38 Lärmschutz Maßnahmen zur Reduzierung des Gewerbelärms werden umgesetzt SOC 1.9 0,22% X M-32 Windschutz Windschutzmaßnahmen: Es findet eine stadtklimatische Optimierung der Bebauungsstruktur statt SOC 1.1 0,18% X Straßenlärm- M-36 Bewertung des durchschnittlich vorhandenen Straßenverkehrslärmpegels - Durchführung einer entsprechenden Lärmuntersuchung SOC 1.9 0,16% X Untersuchung Lufthygienisches M-35 Durchführung lufthygienisches Gutachten und vollständige Umsetzung aller Maßnahmen, Darstellung der Veränderung der Immissionssituation SOC 1.9 0,14% X Gutachten M-37 Messung Gewerbelärm Messung des Gewerbelärms innerhalb des Quartieres (Für Vorzertifikat reichen entsprechende Simulationen / Berechnungen) SOC 1.9 0,14% X M-21 Flexible Straßenbreite Die Gestaltung des öffentlichen Raums lässt zukünftige Anpassungen der Straßenbreite zu. ECO 2.1 0,00% X

Mobilität Es gibt ein Sharing-Angebot für motorisierte Fahrzeuge (Kommerzielles/Privates Sharing, Werksfahrzeuge, etc.) im Quartier/am Standort oder im direkten Umfeld M-75 Carsharing TEC 3.1 0,42% X (max. 5 Gehminuten). M-76 CO2 aus Logistik Es gibt ein Konzept zur Reduktion der logistikbedingten CO2-Emissionen und es wurden Maßnahmen für die quartiers-/standortinterne Logistik umgesetzt. TEC 3.1 0,42% X Umsetzung einer hohen Qualität der Abstellanlagen für Fahrräder: - Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge, M-80 Abstellanlagen - Wetterschutz (Überdahcung), TEC 3.2 0,34% X - Beleuchtung, - etc.

Energie Kohärenz, M-54 Eine kohärente Wärme- und Kälteversorgungsstruktur wird umgesetzt TEC 2.1 0,53% X Anschlusszwang Integraler Energiekreislauf: Synergetische Effekte für Strom, Wärme und Kälte (Durch die gemeinsame Planung von Gebäuden und Anlagen werden synergetische M-55 Energetische Synergien TEC 2.1 0,53% X Effekte und/oder Energiekreisläufe für Strom, Wärme und Kälte in signifikantem Umfang geschaffen.) M-17 Speicher Im Quartier werden Energiespeicherkapazitäten (z.B: Batterien) vorgesehen ECO 2.1 0,50% X M-102 Monitoring Energiemonitoring für Strom und Wärme erfolgt auf Quartiersebene PRO 3.5 0,50% X

© Drees & Sommer Seite 1 Gewerbegebiet Kasseburg Stand Mai 2020 Pre-Check nach DGNB GQ - 2020 Reservemaßnahmen DGNB 22.06.2020

Digital/IKT

Es gibt eine Digital Agenda / Digitalstrategie der Kommune für die Gesamtstadt, die bei der Planung des Quartiers berücksichtigt / angewendet wird. Oder: Wenn keine Digital Agenda / Digitalstrategie der Kommune vorliegt, kann eine eigene Analyse zu den Handlungsfeldern der Digitalisierung erstellt werden. M-68 Digitale Strategie TEC 2.4 0,96% X Es sollten 5 der folgenden Themen addressiert werden: Verwaltung, Gesundheit, IT-Infrastruktur, Handel, Energie und Umwelt, Sicherheit, Gesellschaft, Datenplattform, Mobilität, Bildung

Quartiersbezogene Online-Plattform(en): Es gibt eine oder mehrere quartiers-/standortbezogene Vernetzung der Mitarbeiter z. B. für die Organisation/Vergabe von M-71 Online-Angebote TEC 2.4 0,06% X gemeinschaftlich genutzten Räumen/Gütern.

Betriebsphase Neben dem Standortmanagement ist in der Nutzungsphase ein Nachhaltigkeitsmanagement vor Ort vorhanden. Der Nachhaltigkeitsmanager hat ein Budget und M-100 Nachhaltigkeits-manager Befugnisse zur Umsetzung von Maßnahmen. Es findet eine jährliche Berichterstattung zu mehreren Nachhaltigkeitsthemen (z.B. CO2, Energieverbrauch, Soziales, PRO 3.5 0,83% X Abfall) statt. Der Nachhaltigkeitsmanager hat zudem ein Budget sowie Handlungsbefugnisse zur Förderung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen innerhalb des Quartiers. Es gibt kostenlose Angebote für mind. 1 soziale Initiative und/oder Sponsoring für die Allgemeinheit: z. B. Gratisbereitstellung von Flächen für sozial schwache M-52 Kostenlose Angebote SOC 3.3 0,14% X Gruppen/die Öffentlichkeit, Beschäftigung von Randgruppen, spezielle Angebote für Migranten o. ä.

Planungsprozesse M-11 Lebenszykluskosten I Lebenszykluskosten des Quartiers bereits werden in einer frühen Planungsphase untersucht und in den weiteren Planungsprozess eingebunden ECO 1.1 0,50% X M-12 Lebenszykluskosten II Planungsbegleitende Lebenszykluskostenoptimierung im Planungsprozess ECO 1.1 0,50% X M-82 Varianten-betrachtungen Es werden mind. drei alternative Planungsvarianten untersucht PRO 1.2 0,20% X

Vermarktung, Bauplatzvergabe Es gibt im Areal / Standort mindestens 2 fest verortete soziale oder gewerbliche Zusatz-Nutzungen (neben der Kernnutzung, z. B. Dienstleistungen, Gastronomie, M-51 Öffentliche Angebote SOC 3.3 0,41% X Sporthalle), die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. M-49 Zentrenkonzept Es gibt ein Handels-/Zentrenkonzept in welches das Quartier/der Standort eingebunden ist SOC 3.3 0,27% X Es liegt ein Konzept für die Nutzung des Areals außerhalb von Eventzeiten / Geschäftszeiten vor, für dessen Umsetzung eine Verantwortlichkeit definiert ist. Das M-50 Abendkonzept SOC 3.3 0,27% X Konzept betrachtet sowohle die Nutzung am Tag als auch am Abend. M-24 Vor-Ort Vermarktung Vor-Ort-Information (z.B. Infobox, QR-Codes zum Internetauftritt…) über das Projekt und die Vermarktung ECO 2.4 0,07% X

Abfallkonzept M-67 Innovative Abfalltechnik Innovative Abfalltechnik im Quartier: z.B. Müllpressen zur Gewinnung von Wasser aus Abfällen TEC 2.2 0,32% X Besondere Kreislauf- M-64 Rücknahme-/Pfand-, Leasing oder Cradle-to-Cradle®-Systeme für Cateringprodukte, Möbel, etc., Sharing Economy-Konzepte TEC 2.2 0,32% X wirtschaftskonzepte M-61 Wertstofferfassung Es gibt ein quartiersbezogenes Wertstofferfassungssystem TEC 2.2 0,22% X M-66 Lokale Stoffkreisäufe Nutzung der anfallenden Wertstoffe im Quartier durch andere Unternehmen im Quartier TEC 2.2 0,22% X

Baustelle M-98 Staubreduktion Klare Festlegung wann welche Maßnahmen zur Vermeidung von Staubentstehung durchzuführen sind PRO 2.1 0,17% X Innovation auf der M-96 Auf der Baustelle werden neuartige und abfallvermeidende Konzepte, Bauweisen oder Technologien umgesetzt PRO 2.1 0,17% X Baustelle Lärmschutzauflagen und Anforderungen an Lärmschutz werden für alle Baumaßnhamen formuliert. Vor Einrichtung der Baustelle wird eine Baulärmplanung M-97 Lärmschutz Baustelle PRO 2.1 0,17% X durchgeführt

Architektur M-22 Rückbaukonzepte Eine rückbaufreundliche Baukonstruktion ist für mind. die Hälfte der Gebäude im Quartier gegeben und z.B. durch entsprechende Rückbaukonzepte belegt ECO 2.1 0,50% X

M-26 Gebäuezertifizierung Gebäudezertifikat: mind. 20% der Gebäude im Quartier nach DGNB oder einem anderen unabhänigigen Nachhaltigkeitssystem zertifiziert ECO 2.4 0,33% X

M-65 Urban Mining Konzept Es wird ein Urban Mining Konzept für das Gewerbequartier erstellt TEC 2.2 0,16% X

Summe Reservemaßnahmen 15,26%

Gesamt- Unsicherheiten in der aktuellen Bewertung - Es ist noch keine konkrete Maßnahmenbenennung für diese Punkte möglich Auswirkung auf Lf. Nr. Kriterium auswirkung (im Precheck "Maximum"-Ergebnis abgebildet) DGNB Ergebnis [%]

U1 Ökobilanz Vergleichsrechnung - Das genaue Ergebnis der Ökobilanzrechnung kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestimmt werden. ENV 1.1 1,63% U2 Eine detaillierte Berechnung des Versiegelungsgrades ist auf Basis der aktuell vorliegenden Unterlagen noch nicht final möglich ENV 2.3 0,16% U3 Berechnung Stadtklimafaktor Quartiere ENV 1.5 0,23%

© Drees & Sommer Seite 2 Gewerbegebiet Kasseburg Stand Mai 2020 Pre-Check nach DGNB GQ - 2020 Reservemaßnahmen DGNB 22.06.2020

U4 Quartierswasserbilanz - Prozentualer Anteil des Niederschlags am Abfluss im Verhältnis zur Referenzfläche kann noch nicht ermittelt werden ENV 2.2 0,48% U5 Lebenszykluskostenberechnung ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich ECO 1.1 0,50% U6 Diversifikationsgrad: Grad der Nutzungsdiversifikation des Quartiers kann noch nicht final abgeschätzt werden ECO 2.4 0,99% U7 Gewerbelärm außerhalb des Quartiers ist noch nicht abschätzbar SOC 1.9 0,43% U8 Index für Barrierefreie Flächen SOC 2.1 0,05% U9 Energiemanagement und Energieaudits: prozentualer Anteil der Unternehmen im Quartier die über ein Energiemanagementsystem verfügen werden TEC 2.1 0,53% U10 Gestaltung, Umsetzung und Ergebnisse der Partizipationsprozesse kann aktuell noch nicht im Detail abgeschätzt werden PRO 1.7 0,85% U11 Zusammensetzung des integralen Planungsteams ist noch nicht abgeschlossen PRO 1.2 0,30%

Summe Unsicherheiten 6,15%

© Drees & Sommer Seite 3

Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

STATISTISCHE BERICHTE Kennziffer: L II 7 - j 19 SH Realsteuervergleich in Schleswig-Holstein 2019

Herausgegeben am: 10. September 2020 5. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft in Schleswig-Holstein 2019

5.1 nach Kreisen

Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer

KREISFREIE STADT Realsteuer- Nr. istaufkommen Istaufkommen Hebesatz Grundbetrag Istaufkommen Hebesatz Grundbetrag Istaufkommen Hebesatz Grundbetrag Kreis

Euro % Euro Euro % Euro Euro % Euro Euro

001 FLENSBURG 36 655 600 6 109 21 530 843 690 3 120 412 51 113 248 410 12 466 646 72 680 746

002 KIEL 94 494 400 23 624 39 406 953 500 7 881 391 127 282 165 450 28 284 926 166 783 612

003 LÜBECK 183 623 400 45 906 37 915 291 500 7 583 058 122 806 807 450 27 290 402 160 905 721

004 NEUMÜNSTER 51 454 390 13 193 14 414 870 480 3 003 098 45 973 036 410 11 212 936 60 439 360

KREISFREIE STÄDTE 366 226 412 88 832 113 267 957 525 21 587 959 347 175 256 438 79 254 909 460 809 439

051 Dithmarschen 2 223 633 312 711 741 18 805 049 376 5 003 713 86 241 653 362 23 837 043 107 270 335

053 Hzgt. Lauenburg 1 370 164 307 446 734 28 348 269 380 7 463 476 105 037 483 355 29 609 876 134 755 916

054 Nordfriesland 2 996 498 337 889 864 29 732 986 363 8 182 489 136 522 461 366 37 323 715 169 251 945

055 Ostholstein 2 351 574 356 661 315 31 256 971 367 8 528 368 84 888 119 355 23 925 622 118 496 664

056 Pinneberg 1 504 873 332 453 674 50 059 085 379 13 223 331 217 918 239 363 60 043 834 269 482 197

057 Plön 1 691 271 330 512 916 18 690 637 371 5 035 085 36 033 822 359 10 032 871 56 415 730

058 Rendsburg-Eckernförde 3 038 353 327 929 875 35 168 513 358 9 835 880 102 142 089 350 29 214 314 140 348 955

059 Schleswig-Flensburg 2 965 548 340 871 160 28 584 164 379 7 542 943 87 108 989 367 23 767 256 118 658 701

060 Segeberg 1 797 177 319 563 942 39 722 567 363 10 934 211 183 260 063 405 45 243 596 224 779 807

061 Steinburg 1 501 069 312 481 346 19 742 579 372 5 309 032 57 428 886 357 16 093 819 78 672 534

062 Stormarn 1 281 827 346 370 167 37 981 563 367 10 360 159 181 321 374 348 52 065 565 220 584 764

Kreise 22 721 987 330 6 892 733 338 092 383 370 91 418 687 1 277 903 178 364 351 157 510 1 638 717 548

Insgesamt 23 088 213 331 6 981 565 451 360 340 399 113 006 646 1 625 078 434 378 430 412 419 2 099 526 987

5.2 nach Gemeindegrößenklassen

Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer Gemeinden Realsteuer- mit … bis unter … istaufkommen Istaufkommen Hebesatz Grundbetrag Istaufkommen Hebesatz Grundbetrag Istaufkommen Hebesatz Grundbetrag Einwohnern

Euro % Euro Euro % Euro Euro % Euro Euro

Kreisfreie Städte

50 000 - 100 000 88 109 456 19 303 35 945 713 587 6 123 510 97 086 284 410 23 679 581 133 120 106

200 000 - 500 000 278 117 400 69 529 77 322 244 500 15 464 449 250 088 972 450 55 575 327 327 689 333

Kreisangehörige Gemeinden

unter 1 000 10 785 734 314 3 437 528 38 675 874 323 11 963 989 134 391 538 346 38 847 798 183 853 146

1 000 - 2 000 4 889 498 338 1 445 275 32 807 277 342 9 581 876 123 487 654 349 35 337 834 161 184 429

2 000 - 3 000 2 147 667 346 620 927 22 861 368 355 6 439 551 67 736 063 357 18 955 822 92 745 098

3 000 - 5 000 1 364 463 342 398 496 26 091 782 371 7 039 989 106 546 888 346 30 795 566 134 003 133

5 000 - 10 000 1 479 239 362 408 397 51 388 691 384 13 399 131 170 545 385 342 49 888 432 223 413 315

10 000 - 20 000 1 434 283 349 410 893 73 862 783 376 19 668 758 265 803 165 364 73 038 820 341 100 231

20 000 - 50 000 581 564 368 158 037 78 461 905 394 19 924 734 297 110 042 377 78 774 501 376 153 511

50 000 und mehr 39 539 300 13 180 13 942 703 410 3 400 659 112 282 443 440 25 518 737 126 264 685

Statistikamt Nord 10 Statistischer Bericht L II 7 - j 19 SH Abbildung 5: Anteil des Realsteueristaufkommens und der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern am kommunalen Steueraufkommen1 in Schleswig-Holstein 2019

Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 5,9% Grundsteuer A + B 12,7%

Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 38,0%

Gewerbesteuer 43,4%

Abbildung 6: Anteil des Realsteueristaufkommens und der Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern am kommunalen Steueraufkommen1 in Schleswig-Holstein 2019 nach Gemeindegrößenklassen

Anteil in % 100

90

80

70

60

50 Gemeindeanteile an den Gemeinschaftsteuern 40 Realsteuer- istaufkommen 30

20

10

0 Gemeinden mit ... bis unter ... Einwohnern

1 ohne sonstige Gemeindesteuern und steuerähnliche Einnahmen

Statistikamt Nord 12 Statistischer Bericht L II 7 - j 19 SH Noch: 6. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft in Schleswig-Holstein 2019 nach Gemeinden

Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer KREISFREIE STADT Realsteuer- istaufkommen Nr. Ist- Grund- Ist- Grund- Ist- Grund- Hebesatz Hebesatz Hebesatz Gemeinde aufkommen betrag aufkommen betrag aufkommen betrag

Euro % Euro Euro % Euro Euro % Euro Euro

078 Nindorf 14 382 340 4 230 136 076 340 40 022 417 506 350 119 287 567 964 079 Norddeich 15 486 280 5 531 37 592 280 13 426 456 343 380 120 090 509 421 080 Norderheistedt 5 547 260 2 133 10 581 260 4 070 151 648 310 48 919 167 776 081 Norderwöhrden 29 742 230 12 931 6 551 115 5 697 640 442 380 168 537 676 735 082 Nordhastedt 36 603 380 9 632 376 874 425 88 676 443 535 380 116 720 857 012 083 Odderade 10 510 310 3 390 35 143 310 11 336 30 442 330 9 225 76 095 084 Oesterdeichstrich 10 764 250 4 306 22 441 250 8 976 99 551 310 32 113 132 756 085 Offenbüttel 24 879 390 6 379 30 168 390 7 735 12 562 390 3 221 67 609 086 Osterrade 29 894 370 8 079 36 372 390 9 326 118 066 370 31 910 184 332 087 Ostrohe 5 071 325 1 560 123 919 325 38 129 144 571 340 42 521 273 561 088 Pahlen 16 498 315 5 237 123 856 315 39 319 571 285 320 178 527 711 639 089 Quickborn 7 007 310 2 260 15 700 310 5 065 30 695 330 9 302 53 402 090 Ramhusen 10 606 280 3 788 7 551 280 2 697 54 244 380 14 275 72 401 092 Rehm-Flehde-Bargen 11 015 280 3 934 57 413 290 19 798 281 627 330 85 342 350 055 093 Reinsbüttel 13 729 260 5 280 33 448 260 12 865 176 935 360 49 149 224 112 096 Sankt Annen 25 724 310 8 298 27 871 310 8 991 248 204 340 73 001 301 799 097 Sankt Michaelisdonn 21 859 275 7 949 328 055 285 115 107 1 116 306 310 360 099 1 466 220 098 Sarzbüttel 16 971 380 4 466 101 797 425 23 952 214 399 380 56 421 333 167 099 Schafstedt 24 856 310 8 018 133 298 320 41 656 166 092 330 50 331 324 246 100 Schalkholz 10 757 310 3 470 69 323 320 21 663 380 099 330 115 182 460 179 102 Schlichting 16 154 260 6 213 14 210 260 5 465 27 566 310 8 892 57 930 103 Schmedeswurth 14 316 325 4 405 16 091 325 4 951 192 295 380 50 604 222 702 104 Schrum 5 887 380 1 549 6 867 425 1 616 49 671 380 13 071 62 425 105 Schülp 23 473 230 10 206 24 457 230 10 633 357 920 380 94 189 405 850 107 Stelle-Wittenwurth 9 931 225 4 414 27 038 225 12 017 396 289 340 116 556 433 258 108 Strübbel 8 524 295 2 889 10 143 295 3 438 694 457 310 224 018 713 124 109 Süderdeich 17 018 290 5 868 50 996 290 17 585 943 203 380 248 211 1 011 217 110 Süderhastedt 18 575 295 6 297 69 621 295 23 600 108 229 310 34 913 196 425 113 Wöhrden 57 245 360 15 901 156 226 380 41 112 1 404 670 380 369 650 1 618 141 114 Tellingstedt 22 825 295 7 737 314 177 295 106 501 880 654 320 275 204 1 217 656 117 Tielenhemme 14 299 300 4 766 15 813 300 5 271 6 510 340 1 915 36 622 118 Trennewurth 18 154 325 5 586 21 588 325 6 642 243 493 380 64 077 283 235 119 Volsemenhusen 34 980 325 10 763 17 788 325 5 473 247 456 380 65 120 300 224 120 Wallen 2 217 280 792 2 791 280 997 1 484 320 464 6 492 121 Warwerort 2 893 200 1 447 30 822 200 15 411 12 235 280 4 370 45 950 122 Weddingstedt 19 565 330 5 929 299 515 330 90 762 1 463 254 370 395 474 1 782 334 125 Welmbüttel 4 887 260 1 880 41 262 260 15 870 64 353 310 20 759 110 502 126 Wennbüttel 8 420 350 2 406 9 601 370 2 595 4 464 350 1 275 22 485 127 Wesselburen, Stadt 9 993 380 2 630 392 270 425 92 299 625 164 380 164 517 1 027 427 128 Wesselburener Deichhausen 4 555 130 3 504 - - - 396 891 310 128 029 401 446 129 Wesselburenerkoog 21 866 220 9 939 19 098 220 8 681 365 625 310 117 944 406 589 130 Wesseln 4 425 330 1 341 234 582 330 71 085 512 885 350 146 539 751 892 131 Westerborstel 5 893 280 2 105 11 056 280 3 949 116 978 310 37 735 133 927 132 Westerdeichstrich 11 595 260 4 460 130 706 260 50 272 567 126 295 192 246 709 427 133 Wiemerstedt 6 356 260 2 445 11 004 260 4 232 39 277 310 12 670 56 637 134 Windbergen 26 456 380 6 962 85 628 425 20 148 61 165 380 16 096 173 249 135 Wolmersdorf 10 271 330 3 112 36 222 330 10 976 38 940 300 12 980 85 433 136 Wrohm 19 186 320 5 996 71 128 320 22 228 443 774 340 130 522 534 088 137 Nordermeldorf 68 668 330 20 808 59 565 330 18 050 303 090 330 91 845 431 323 138 Tensbüttel-Röst 27 389 320 8 559 55 385 320 17 308 270 831 350 77 380 353 605 139 Süderdorf 22 003 270 8 149 20 436 270 7 569 201 840 310 65 110 244 279 140 Oesterwurth 25 096 220 11 407 14 141 220 6 428 387 800 300 129 267 427 037 141 Süderheistedt 14 025 260 5 394 45 823 260 17 624 187 892 310 60 610 247 740

53 Herzogtum Lauenburg

001 3 804 290 1 312 7 377 290 2 544 824 310 266 12 005 002 Alt Mölln 8 023 305 2 630 135 289 305 44 357 197 327 325 60 716 340 639 003 Aumühle 424 350 121 568 142 390 145 677 1 523 929 350 435 408 2 092 495 004 Bäk 6 190 325 1 905 137 509 375 36 669 319 320 100 144 018 005 Bälau 13 032 300 4 344 28 129 300 9 376 47 588 330 14 421 88 749 006 Basedow 7 409 240 3 087 49 201 240 20 500 43 164 320 13 489 99 774 007 8 197 240 3 415 39 993 240 16 664 18 714 300 6 238 66 904 008 11 955 250 4 782 28 661 250 11 464 38 888 300 12 963 79 504 009 12 089 300 4 030 239 698 300 79 899 261 408 300 87 136 513 195 010 7 584 290 2 615 4 418 290 1 523 2 948 340 867 14 950 011 9 969 305 3 269 64 616 305 21 186 47 688 300 15 896 122 273 012 Börnsen 10 457 380 2 752 806 818 425 189 840 1 655 315 380 435 609 2 472 590 013 9 680 320 3 025 40 138 330 12 163 3 934 330 1 192 53 752 014 19 905 290 6 864 216 359 290 74 607 514 347 330 155 863 750 611

Statistikamt Nord 16 Statistischer Bericht L II 7 - j 19 SH Noch: 6. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft in Schleswig-Holstein 2019 nach Gemeinden

Realsteuer- Gemeindeanteil an der Realsteuer- aufbringungskraft Gewerbe- Steuer- Steuer- KREISFREIE STADT Einwohner steuer- einnahme- einnahme- Nr. davon aus am Einkommen- Umsatz- umlage kraft istauf- aufbrin- kraft Insgesamt Gewerbe- Gemeinde steuer steuer kommen gungskraft 30.06.2019 steuer Euro Euro je Einwohner

078 Nindorf 624 227 450 385 591 430 54 308 76 341 1 193 624 499,97 549,50 1 050,73 1 136 079 Norddeich 525 330 453 417 167 028 14 666 76 854 630 170 1 242,49 1 281,29 1 537,00 410 080 Norderheistedt 208 009 184 699 45 527 1 747 31 304 223 979 1 126,01 1 396,03 1 503,21 149 081 Norderwöhrden 701 852 636 335 154 367 28 619 107 862 776 976 2 506,43 2 599,45 2 877,69 270 082 Nordhastedt 826 727 440 691 1 207 898 49 344 74 698 2 009 271 303,15 292,44 710,74 2 827 083 Odderade 91 320 34 830 149 671 9 640 5 901 244 730 235,59 282,73 757,68 323 084 Oesterdeichstrich 171 339 121 248 84 227 5 857 20 549 240 874 457,78 590,82 830,60 290 085 Offenbüttel 64 154 12 161 107 274 7 333 2 058 176 703 272,62 258,68 712,51 248 086 Osterrade 184 448 120 479 173 431 6 195 20 421 343 653 445,25 445,53 830,08 414 087 Ostrohe 317 994 160 543 556 430 16 808 27 212 864 020 296,70 344,90 937,12 922 088 Pahlen 848 416 674 050 345 440 44 352 114 254 1 123 954 623,70 743,57 985,06 1 141 089 Quickborn 62 822 35 119 92 193 811 5 951 149 875 290,23 341,43 814,54 184 090 Ramhusen 77 194 53 896 74 693 963 9 132 143 718 473,21 504,54 939,33 153 092 Rehm-Flehde-Bargen 414 301 322 218 196 195 81 463 54 614 637 345 690,44 817,16 1 257,09 507 093 Reinsbüttel 254 412 185 567 205 869 13 324 31 450 442 155 556,11 631,30 1 097,16 403 096 Sankt Annen 338 977 275 625 142 699 14 308 46 718 449 266 920,12 1 033,47 1 369,71 328 097 Sankt Michaelisdonn 1 845 636 1 359 600 1 421 451 161 760 230 461 3 198 386 430,10 541,40 938,22 3 409 098 Sarzbüttel 323 461 213 024 301 050 28 289 37 082 615 718 475,27 461,43 878,34 701 099 Schafstedt 382 924 190 031 519 155 28 037 32 208 897 908 258,78 305,61 716,61 1 253 100 Schalkholz 532 884 434 883 240 584 25 687 73 712 725 443 769,53 891,11 1 213,12 598 102 Schlichting 75 950 33 574 98 311 5 244 5 687 173 818 250,78 328,79 752,46 231 103 Schmedeswurth 225 404 191 062 82 518 2 160 32 382 277 700 1 272,58 1 288,02 1 586,86 175 104 Schrum 60 929 49 352 45 243 419 8 363 98 228 904,71 883,03 1 423,60 69 105 Schülp 431 846 355 625 180 544 32 969 60 279 585 080 1 017,17 1 082,32 1 466,37 399 107 Stelle-Wittenwurth 502 664 440 071 161 479 10 758 74 593 600 308 1 017,04 1 179,96 1 409,17 426 108 Strübbel 869 099 845 811 45 954 2 400 143 368 774 085 8 196,83 9 989,65 8 897,53 87 109 Süderdeich 1 026 796 937 154 190 361 14 935 158 854 1 073 238 2 156,11 2 189,33 2 288,35 469 110 Süderhastedt 246 902 131 817 304 891 24 211 22 340 553 664 254,77 320,24 718,11 771 113 Wöhrden 1 612 454 1 395 662 566 531 85 363 236 574 2 027 774 1 276,14 1 271,65 1 599,19 1 268 114 Tellingstedt 1 490 032 1 039 070 981 400 122 461 176 128 2 417 765 459,15 561,85 911,68 2 652 117 Tielenhemme 44 045 7 229 53 637 342 1 222 96 802 220,61 265,33 583,14 166 118 Trennewurth 286 935 241 931 105 425 4 357 41 006 355 711 1 132,94 1 147,74 1 422,84 250 119 Volsemenhusen 303 324 245 869 170 017 15 879 41 676 447 544 870,21 879,20 1 297,23 345 120 Wallen 8 351 1 751 22 337 116 295 30 509 190,94 245,61 897,31 34 121 Warwerort 82 835 16 498 109 122 2 325 2 793 191 489 192,26 346,59 801,21 239 122 Weddingstedt 1 875 284 1 493 164 1 111 294 121 325 253 101 2 854 802 770,57 810,76 1 234,24 2 313 125 Welmbüttel 147 981 78 378 183 816 3 027 13 283 321 541 259,39 347,37 754,79 426 126 Wennbüttel 23 135 4 816 38 414 1 055 813 61 791 252,64 259,95 694,29 89 127 Wesselburen, Stadt 998 503 621 155 855 204 146 432 105 286 1 894 853 299,89 291,45 553,08 3 426 128 Wesselburener Deichhausen 494 979 483 392 62 885 4 889 81 935 480 818 3 860,06 4 759,41 4 623,25 104 129 Wesselburenerkoog 512 853 445 311 81 807 8 479 75 480 527 659 2 310,16 2 913,94 2 998,06 176 130 Wesseln 841 633 553 276 817 786 119 001 93 781 1 684 639 527,27 590,21 1 181,37 1 426 131 Westerborstel 165 204 142 473 57 337 3 482 24 148 201 875 1 409,76 1 738,99 2 125,00 95 132 Westerdeichstrich 941 388 725 850 282 981 25 600 123 034 1 126 935 834,62 1 107,52 1 325,81 850 133 Wiemerstedt 72 826 47 837 75 121 1 175 8 105 141 017 372,61 479,12 927,74 152 134 Windbergen 164 269 60 773 304 606 12 705 10 577 471 003 218,75 207,41 594,70 792 135 Wolmersdorf 103 141 49 008 167 314 2 093 8 307 264 241 266,15 321,31 823,18 321 136 Wrohm 601 409 492 802 322 390 27 128 83 531 867 396 756,50 851,85 1 228,61 706 137 Nordermeldorf 487 682 346 775 249 121 16 544 58 779 694 568 720,07 814,16 1 159,55 599 138 Tensbüttel-Röst 389 594 292 159 247 129 24 797 49 523 611 997 524,64 578,03 908,01 674 139 Süderdorf 303 011 245 830 130 607 6 113 41 668 398 063 701,95 870,72 1 143,86 348 140 Oesterwurth 551 460 488 063 121 928 13 524 82 727 604 185 1 715,01 2 214,70 2 426,45 249 141 Süderheistedt 317 074 228 842 285 115 18 952 38 789 582 352 463,07 592,66 1 088,51 535

53 Herzogtum Lauenburg

001 Albsfelde 15 502 1 004 47 661 45 167 63 041 162,23 209,48 851,90 74 002 Alt Mölln 415 107 229 241 473 059 51 336 38 822 900 680 391,09 476,59 1 034,08 871 003 Aumühle 2 226 192 1 643 941 2 581 545 125 571 278 660 4 654 648 638,54 679,34 1 420,40 3 277 004 Bäk 153 135 376 521 288 38 326 63 712 686 163,47 173,82 808,95 881 005 Bälau 106 263 54 447 122 639 5 586 9 243 225 245 376,06 450,27 954,43 236 006 Basedow 143 018 50 929 323 387 4 122 8 630 461 897 151,86 217,68 703,04 657 007 Basthorst 101 404 23 552 266 478 7 133 3 991 371 024 162,00 245,53 898,36 413 008 Behlendorf 110 546 48 942 207 577 5 336 8 293 315 166 204,38 284,18 810,20 389 009 Berkenthin 661 446 328 993 942 275 56 436 55 764 1 604 393 243,91 314,38 762,54 2 104 010 Besenthal 18 007 3 274 34 004 632 552 52 091 169,89 204,62 591,94 88 011 Bliestorf 155 444 60 017 298 204 12 899 10 169 456 378 181,95 231,32 679,13 672 012 Börnsen 2 412 039 1 644 700 3 109 237 208 115 278 786 5 450 605 517,71 505,03 1 141,25 4 776 013 Borstorf 63 085 4 501 132 315 2 391 761 197 030 175,66 206,16 643,89 306 014 Breitenfelde 909 165 588 480 967 742 76 374 99 750 1 853 531 387,51 469,37 956,91 1 937

Statistikamt Nord 17 Statistischer Bericht L II 7 - j 19 SH Noch: 6. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft in Schleswig-Holstein 2019 nach Gemeinden

Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer KREISFREIE STADT Realsteuer- istaufkommen Nr. Ist- Grund- Ist- Grund- Ist- Grund- Hebesatz Hebesatz Hebesatz Gemeinde aufkommen betrag aufkommen betrag aufkommen betrag

Euro % Euro Euro % Euro Euro % Euro Euro

015 Bröthen 5 048 300 1 683 32 455 300 10 818 18 493 330 5 604 55 996 016 2 317 290 799 13 658 290 4 710 14 180 330 4 297 30 155 017 15 448 330 4 681 94 896 330 28 756 40 925 330 12 402 151 269 018 Buchholz 6 174 425 1 453 35 995 425 8 469 5 156 340 1 516 47 325 019 10 227 310 3 299 24 361 310 7 858 79 865 310 25 763 114 453 020 Büchen 15 041 360 4 178 922 210 380 242 687 2 079 668 360 577 686 3 016 919 021 3 584 280 1 280 16 919 280 6 043 73 996 300 24 665 94 499 022 7 644 350 2 184 38 342 350 10 955 66 520 300 22 173 112 506 023 11 465 380 3 017 657 258 425 154 649 1 405 076 380 369 757 2 073 799 024 Düchelsdorf 5 575 230 2 424 9 589 240 3 995 10 586 325 3 257 25 750 025 14 519 277 5 242 47 931 277 17 304 110 137 310 35 528 172 587 026 3 515 300 1 172 54 971 320 17 178 31 359 310 10 116 89 845 027 Elmenhorst 6 391 235 2 720 147 289 245 60 118 1 636 006 290 564 140 1 789 686 028 9 684 380 2 548 502 112 380 132 135 278 449 380 73 276 790 245 029 5 682 300 1 894 41 143 300 13 714 22 380 330 6 782 69 205 030 4 482 280 1 601 4 344 290 1 498 3 368 300 1 123 12 194 031 7 881 275 2 866 32 677 275 11 883 55 034 330 16 677 95 592 032 , Stadt 19 456 400 4 864 4 804 109 425 1 130 379 15 344 754 400 3 836 189 20 168 319 033 3 052 290 1 052 12 788 290 4 410 3 925 330 1 189 19 765 034 Göldenitz 7 322 325 2 253 23 504 325 7 232 34 887 305 11 438 65 713 035 Göttin 2 670 220 1 214 5 902 240 2 459 196 300 65 8 768 036 Grabau 2 750 270 1 019 33 804 290 11 657 47 090 370 12 727 83 644 037 4 454 310 1 437 75 986 310 24 512 553 515 345 160 439 633 955 038 6 371 280 2 275 25 479 280 9 100 22 221 310 7 168 54 071 039 Groß Boden 3 994 285 1 401 22 740 285 7 979 43 623 310 14 072 70 357 040 Groß Disnack 7 118 370 1 924 9 205 390 2 360 10 791 370 2 916 27 114 041 Groß Grönau 3 978 250 1 591 534 451 370 144 446 40 495 469 335 12 088 200 41 033 898 042 Groß Pampau 6 110 290 2 107 16 946 290 5 843 181 282 315 57 550 204 338 043 Groß Sarau 28 507 320 8 908 125 295 320 39 155 120 796 320 37 749 274 598 044 Groß Schenkenberg 7 606 270 2 817 49 484 280 17 673 63 260 300 21 087 120 350 045 Grove 8 462 330 2 564 31 738 330 9 618 58 522 280 20 901 98 722 046 50 648 370 13 689 218 031 390 55 905 170 325 370 46 034 439 004 047 Gülzow 24 677 370 6 669 155 814 390 39 952 111 284 370 30 077 291 775 048 4 377 330 1 326 208 208 350 59 488 457 455 350 130 701 670 040 049 1 366 200 683 44 654 200 22 327 71 293 250 28 517 117 313 050 9 682 380 2 548 99 817 380 26 268 75 738 380 19 931 185 237 051 Harmsdorf 4 493 280 1 605 34 756 300 11 585 42 740 290 14 738 81 989 052 6 953 250 2 781 13 096 250 5 238 12 751 300 4 250 32 800 053 14 723 370 3 979 71 052 370 19 203 83 013 340 24 416 168 788 054 12 759 360 3 544 51 247 390 13 140 17 316 310 5 586 81 322 056 3 815 270 1 413 23 804 280 8 501 13 928 330 4 221 41 547 057 Horst 15 128 290 5 217 20 140 330 6 103 18 179 310 5 864 53 447 058 8 253 300 2 751 17 677 300 5 892 6 201 310 2 000 32 131 059 5 790 320 1 809 23 388 320 7 309 50 276 355 14 162 79 454 060 Kasseburg 7 749 260 2 980 53 723 260 20 663 56 367 310 18 183 117 839 061 Kastorf 10 538 280 3 764 117 600 280 42 000 635 523 280 226 973 763 661 062 Kittlitz 22 843 315 7 252 31 875 320 9 961 20 183 320 6 307 74 901 064 5 636 330 1 708 82 097 330 24 878 30 576 340 8 993 118 309 066 18 245 310 5 885 23 629 330 7 160 31 378 310 10 122 73 252 067 21 754 300 7 251 64 577 300 21 526 89 104 300 29 701 175 435 068 13 295 311 4 275 54 898 311 17 652 27 877 310 8 993 96 070 069 23 512 260 9 043 66 827 260 25 703 102 799 310 33 161 193 138 070 Köthel 1 484 250 594 27 164 250 10 866 22 784 300 7 595 51 432 071 12 394 280 4 426 57 819 290 19 938 75 819 320 23 693 146 032 072 Kröppelshagen-Fahrendorf 17 124 380 4 506 202 495 400 50 624 145 743 350 41 641 365 362 073 Krüzen 11 952 320 3 735 37 071 320 11 585 35 426 350 10 122 84 449 074 Krukow 10 111 260 3 889 15 108 260 5 811 5 812 310 1 875 31 031 075 3 361 311 1 081 194 226 311 62 452 151 650 300 50 550 349 237 076 Kuddewörde 6 386 255 2 504 153 691 255 60 271 66 159 300 22 053 226 236 077 Kühsen 9 192 300 3 064 35 974 300 11 991 57 805 310 18 647 102 971 078 Kulpin 9 180 260 3 531 20 718 300 6 906 13 456 310 4 341 43 354 079 11 100 290 3 828 83 296 290 28 723 246 642 330 74 740 341 038 080 5 643 300 1 881 15 436 300 5 145 2 744 330 832 23 823 081 18 872 290 6 508 42 133 290 14 529 16 810 310 5 423 77 815 082 8 916 320 2 786 25 709 300 8 570 14 511 310 4 681 49 136 083 Lauenburg/Elbe, Stadt 5 527 470 1 176 1 807 361 470 384 545 4 097 376 395 1 037 310 5 910 264 084 5 186 310 1 673 67 116 310 21 650 85 427 335 25 501 157 729 085 15 579 280 5 564 126 491 280 45 175 114 756 310 37 018 256 826 086 Lüchow 6 558 295 2 223 24 855 295 8 425 17 324 310 5 588 48 737 087 Lütau 17 742 300 5 914 70 482 300 23 494 137 476 300 45 825 225 700

Statistikamt Nord 18 Statistischer Bericht L II 7 - j 19 SH Noch: 6. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft in Schleswig-Holstein 2019 nach Gemeinden

Realsteuer- Gemeindeanteil an der Realsteuer- aufbringungskraft Gewerbe- Steuer- Steuer- KREISFREIE STADT Einwohner steuer- einnahme- einnahme- Nr. davon aus am Einkommen- Umsatz- umlage kraft istauf- aufbrin- kraft Insgesamt Gewerbe- Gemeinde steuer steuer kommen gungskraft 30.06.2019 steuer Euro Euro je Einwohner

015 Bröthen 69 933 21 158 170 585 6 924 3 583 243 859 173,36 216,51 754,98 323 016 Brunsmark 37 677 16 224 71 421 1 448 2 747 107 799 195,81 244,65 699,99 154 017 Brunstorf 177 160 46 824 356 821 21 128 7 937 547 172 200,89 235,27 726,66 753 018 Buchholz 44 357 5 726 158 492 3 481 970 205 360 197,19 184,82 855,67 240 019 Buchhorst 139 568 97 271 84 510 5 255 16 486 212 847 800,37 976,00 1 488,44 143 020 Büchen 3 164 261 2 181 127 2 811 458 596 154 368 807 6 203 066 511,43 536,41 1 051,55 5 899 021 Dahmker 121 495 93 127 111 684 12 242 15 785 229 636 665,49 855,60 1 617,15 142 022 Dalldorf 134 696 83 718 176 847 797 14 188 298 152 318,71 381,57 844,62 353 023 Dassendorf 2 023 727 1 396 065 2 327 304 123 975 236 641 4 238 365 615,92 601,05 1 258,80 3 367 024 Düchelsdorf 36 272 12 298 75 547 712 2 082 110 449 154,19 217,20 661,37 167 025 Duvensee 220 587 134 141 259 649 16 146 22 735 473 647 304,39 389,04 835,36 567 026 Einhaus 110 681 38 194 240 158 3 194 6 473 347 560 212,90 262,28 823,60 422 027 Elmenhorst 2 379 096 2 129 984 475 477 152 278 361 048 2 645 803 2 145,91 2 852,63 3 172,43 834 028 Escheburg 812 851 276 663 2 652 682 51 572 46 894 3 470 211 230,53 237,12 1 012,31 3 428 029 Fitzen 86 646 25 606 177 983 2 410 4 338 262 701 191,17 239,35 725,69 362 030 Fredeburg 15 515 4 239 23 617 10 558 717 48 973 290,33 369,41 1 166,03 42 031 Fuhlenhagen 119 904 62 966 134 021 12 478 10 670 255 733 254,91 319,74 681,95 375 032 Geesthacht, Stadt 19 014 967 14 484 032 14 606 752 2 659 222 2 455 160 33 825 781 655,43 617,95 1 099,27 30 771 033 Giesensdorf 25 584 4 491 82 376 2 344 758 109 546 130,89 169,43 725,47 151 034 Göldenitz 79 523 43 187 114 245 7 727 7 317 194 178 279,63 338,40 826,29 235 035 Göttin 14 082 247 47 945 390 45 62 372 125,26 201,18 891,03 70 036 Grabau 97 978 48 053 174 570 3 484 8 142 267 890 238,30 279,14 763,22 351 037 Grambek 708 412 605 759 290 522 32 447 102 677 928 704 1 250,40 1 397,26 1 831,76 507 038 Grinau 70 934 27 064 114 245 12 776 4 584 193 371 180,84 237,24 646,72 299 039 Groß Boden 89 634 53 130 120 505 5 057 9 003 206 193 341,54 435,11 1 000,94 206 040 Groß Disnack 26 801 11 012 50 222 1 743 1 862 76 904 318,99 315,30 904,75 85 041 Groß Grönau 46 222 776 45 640 580 2 343 379 97 210 7 736 445 40 926 920 10 895,88 12 273,71 10 867,48 3 766 042 Groß Pampau 247 594 217 287 104 287 10 742 36 829 325 794 1 399,58 1 695,85 2 231,46 146 043 Groß Sarau 328 374 142 525 604 661 19 918 24 155 928 798 272,69 326,09 922,34 1 007 044 Groß Schenkenberg 159 519 79 615 286 254 11 279 13 492 443 560 212,26 281,34 782,29 567 045 Grove 125 807 78 913 155 505 4 111 13 372 272 051 401,31 511,41 1 105,90 246 046 Gudow 442 367 173 807 739 820 42 518 29 227 1 195 478 266,39 268,43 725,41 1 648 047 Gülzow 295 188 113 559 651 611 14 615 19 246 942 168 220,37 222,95 711,61 1 324 048 Güster 735 468 493 480 760 877 49 120 83 526 1 461 939 516,21 566,62 1 126,30 1 298 049 Hamfelde 199 105 107 670 337 756 5 200 18 247 523 814 233,23 395,84 1 041,38 503 050 Hamwarde 188 594 75 252 478 180 9 935 12 753 663 956 213,41 217,27 764,93 868 051 Harmsdorf 107 225 55 645 174 995 10 570 9 430 283 360 253,05 330,94 874,57 324 052 Havekost 46 168 16 048 142 699 2 824 2 718 188 973 172,63 242,99 994,59 190 053 Hohenhorn 182 043 92 184 362 370 13 847 15 623 542 637 304,67 328,60 979,49 554 054 Hollenbek 85 294 21 090 160 057 3 684 3 571 245 464 190,00 199,29 573,51 428 056 Hornbek 54 564 15 935 108 127 3 656 2 698 163 649 219,83 288,70 865,87 189 057 Horst 63 768 22 141 101 868 2 988 3 751 164 873 264,59 315,69 816,21 202 058 Juliusburg 40 185 7 552 73 982 815 1 277 113 705 194,73 243,54 689,12 165 059 Kankelau 88 647 53 471 142 416 1 798 9 059 223 802 361,15 402,94 1 017,28 220 060 Kasseburg 161 037 68 652 384 991 3 684 11 634 538 078 204,94 280,06 935,79 575 061 Kastorf 1 037 163 856 964 634 252 76 468 145 259 1 602 624 679,41 922,74 1 425,82 1 124 062 Kittlitz 87 580 23 814 121 075 2 109 4 035 206 729 294,89 344,80 813,90 254 064 Klein Pampau 138 967 33 954 349 280 9 612 5 754 492 105 184,57 216,80 767,71 641 066 Klein Zecher 86 279 38 217 114 103 2 590 6 475 196 497 303,95 358,00 815,34 241 067 Klempau 222 097 112 141 362 228 8 678 19 006 573 997 288,07 364,69 942,52 609 068 Klinkrade 118 594 33 953 310 014 3 787 5 263 427 132 159,58 197,00 709,52 602 069 Koberg 257 768 125 204 436 068 10 711 21 220 683 327 245,72 327,95 869,37 786 070 Köthel 74 036 28 675 205 727 7 209 4 856 282 116 191,20 275,23 1 048,76 269 071 Kollow 183 729 89 458 394 666 11 277 15 160 574 512 235,92 296,82 928,13 619 072 Kröppelshagen-Fahrendorf 374 320 157 221 986 807 18 990 26 646 1 353 471 282,13 289,05 1 045,15 1 295 073 Krüzen 96 838 38 216 195 483 5 041 6 475 290 887 230,11 263,86 792,61 367 074 Krukow 43 148 7 079 116 237 3 198 2 851 159 732 209,67 291,54 1 079,27 148 075 Krummesse 443 872 190 858 1 434 824 47 069 32 348 1 893 417 200,94 255,39 1 089,42 1 738 076 Kuddewörde 332 274 83 264 983 818 31 926 14 112 1 333 906 165,26 242,71 974,37 1 369 077 Kühsen 128 431 70 403 209 711 3 084 11 932 329 294 286,03 356,75 914,70 360 078 Kulpin 55 648 16 389 137 294 2 713 2 775 192 880 221,19 283,92 984,08 196 079 Labenz 409 570 282 191 485 435 13 497 47 830 860 672 399,81 480,15 1 008,99 853 080 Langenlehsten 29 911 3 139 84 367 397 317 114 358 154,69 194,23 742,58 154 081 Lankau 100 023 20 474 250 828 2 921 3 468 350 304 163,82 210,58 737,48 475 082 Lanze 61 116 17 674 124 915 4 074 2 994 187 111 170,61 212,21 649,69 288 083 Lauenburg/Elbe, Stadt 5 456 303 3 916 501 4 222 381 647 326 663 875 9 662 135 518,67 478,83 847,93 11 395 084 Lehmrade 188 287 96 281 221 803 14 785 16 317 408 558 276,23 329,75 715,51 571 085 Linau 338 602 139 767 755 470 24 023 23 689 1 094 406 204,48 269,59 871,34 1 256 086 Lüchow 62 103 21 100 152 800 2 236 3 573 213 566 176,58 225,01 773,79 276 087 Lütau 286 415 173 020 361 658 21 415 29 326 640 162 319,69 405,69 906,74 706

Statistikamt Nord 19 Statistischer Bericht L II 7 - j 19 SH Noch: 6. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft in Schleswig-Holstein 2019 nach Gemeinden

Grundsteuer A Grundsteuer B Gewerbesteuer KREISFREIE STADT Realsteuer- istaufkommen Nr. Ist- Grund- Ist- Grund- Ist- Grund- Hebesatz Hebesatz Hebesatz Gemeinde aufkommen betrag aufkommen betrag aufkommen betrag

Euro % Euro Euro % Euro Euro % Euro Euro

088 7 599 330 2 303 9 362 310 3 020 - 846 280 - 302 16 115 089 Möhnsen 8 384 280 2 994 63 095 290 21 757 198 874 320 62 148 270 353 090 Mölln, Stadt 8 130 370 2 197 2 722 066 390 697 966 6 746 978 370 1 823 508 9 477 174 091 Mühlenrade 4 803 270 1 779 16 347 270 6 054 67 534 280 24 119 88 684 092 Müssen 21 514 380 5 662 171 127 425 40 265 104 516 380 27 504 297 157 093 Mustin 14 474 310 4 669 78 364 310 25 279 46 340 300 15 447 139 178 094 Niendorf bei Berkenthin 4 522 260 1 739 21 139 310 6 819 34 864 260 13 409 60 525 095 Niendorf/Stecknitz 8 874 280 3 169 59 447 280 21 231 57 143 315 18 141 125 464 096 9 126 311 2 934 122 751 311 39 470 274 008 322 85 096 405 885 097 16 649 260 6 403 51 222 260 19 701 60 283 310 19 446 128 154 098 8 486 310 2 737 62 348 310 20 112 838 333 310 270 430 909 167 099 7 523 310 2 427 31 562 310 10 181 158 703 350 45 344 197 788 100 Ratzeburg, Stadt 11 400 380 3 000 2 282 816 400 570 704 6 098 628 370 1 648 278 8 392 844 101 9 010 290 3 107 27 394 290 9 446 5 353 310 1 727 41 757 102 Römnitz 5 821 290 2 007 6 201 290 2 138 19 825 290 6 836 31 847 103 10 822 250 4 329 64 978 230 28 251 122 810 300 40 937 198 610 104 Roseburg 20 835 260 8 013 52 409 260 20 157 76 157 310 24 567 149 401 106 6 567 290 2 264 35 531 290 12 252 12 434 300 4 145 54 532 107 Salem 24 484 315 7 773 96 906 315 30 764 104 745 330 31 741 226 135 108 7 798 260 2 999 197 132 260 75 820 623 298 310 201 064 828 228 109 13 840 300 4 613 59 072 300 19 691 137 679 320 43 025 210 591 110 17 023 330 5 158 74 699 330 22 636 110 751 310 35 726 202 473 111 14 375 320 4 492 102 336 320 31 980 97 211 320 30 378 213 922 112 Schönberg 16 972 280 6 061 132 538 280 47 335 292 850 315 92 968 442 360 113 12 915 260 4 967 44 725 260 17 202 129 300 310 41 710 186 940 114 Schürensöhlen 3 562 220 1 619 12 110 225 5 382 2 641 280 943 18 313 115 17 226 300 5 742 41 507 300 13 836 64 548 330 19 560 123 281 116 Schwarzenbek, Stadt 5 839 450 1 298 2 593 985 450 576 441 7 361 559 395 1 863 686 9 961 383 117 Seedorf 20 685 290 7 133 77 666 290 26 781 372 277 330 112 811 470 628 118 Siebenbäumen 20 668 330 6 263 64 843 330 19 649 75 989 330 23 027 161 500 119 3 276 310 1 057 22 489 310 7 255 51 512 330 15 610 77 277 120 6 331 280 2 261 29 922 280 10 686 23 251 300 7 750 59 504 121 6 213 280 2 219 28 097 280 10 035 5 575 320 1 742 39 885 122 Steinhorst 17 738 330 5 375 55 261 330 16 746 44 142 350 12 612 117 141 123 27 933 310 9 011 94 502 310 30 485 245 337 330 74 345 367 772 124 Stubben 12 877 330 3 902 41 089 330 12 451 61 054 360 16 959 115 020 125 4 683 260 1 801 55 092 270 20 404 96 964 310 31 279 156 739 126 Tramm 5 655 290 1 950 38 687 290 13 340 59 240 310 19 110 103 582 127 5 491 310 1 771 23 151 310 7 468 9 246 330 2 802 37 888 128 11 137 300 3 712 18 476 300 6 159 56 260 310 18 148 85 873 129 2 941 395 745 2 328 927 395 589 602 3 681 377 390 943 943 6 013 245 130 Wentorf (Amt Sandesneben-Nusse) 9 893 290 3 411 66 389 290 22 893 107 917 310 34 812 184 199 131 11 854 360 3 293 33 545 380 8 828 415 698 360 115 472 461 097 132 12 253 297 4 126 83 178 297 28 006 136 166 330 41 262 231 597 133 3 466 380 912 557 816 425 131 251 615 251 400 153 813 1 176 533 134 Woltersdorf 7 661 240 3 192 35 253 270 13 057 252 838 310 81 561 295 752 135 Worth 12 893 380 3 393 24 217 425 5 698 14 101 380 3 711 51 211 136 Ziethen 10 155 330 3 077 138 516 350 39 576 166 821 330 50 552 315 492

54 Nordfriesland

001 Achtrup 53 732 380 14 140 212 747 425 50 058 581 057 400 145 264 847 536 002 Ahrenshöft 12 156 332 3 661 71 824 332 21 634 433 874 380 114 177 517 854 003 Ahrenviöl 16 066 290 5 540 50 750 290 17 500 461 281 320 144 150 528 097 004 Ahrenviölfeld 9 316 290 3 212 17 541 290 6 049 162 736 380 42 825 189 593 005 Alkersum 14 675 330 4 447 83 817 330 25 399 562 500 360 156 250 660 992 006 Almdorf 10 685 380 2 812 78 599 425 18 494 82 324 380 21 664 171 608 007 Arlewatt 9 365 300 3 122 31 683 310 10 220 248 334 350 70 953 289 382 009 Aventoft 15 806 370 4 272 77 802 370 21 028 331 215 380 87 162 424 823 010 Bargum 31 079 380 8 179 77 702 425 18 283 92 770 380 24 413 201 551 011 Behrendorf 26 685 280 9 530 51 802 290 17 863 684 492 320 213 904 762 979 012 Bohmstedt 20 600 332 6 205 81 160 332 24 446 430 612 380 113 319 532 372 013 Bondelum 12 024 280 4 294 11 976 290 4 130 78 636 380 20 694 102 636 014 Bordelum 51 525 325 15 854 254 707 325 78 371 2 422 875 380 637 599 2 729 107 015 Borgsum 11 569 330 3 506 65 969 330 19 991 81 958 370 22 151 159 496 016 Bosbüll 12 832 280 4 583 24 827 280 8 867 290 130 380 76 350 327 789 017 Braderup 7 218 130 5 552 29 965 130 23 050 579 948 380 152 618 617 131 018 Bramstedtlund 15 150 380 3 987 25 888 425 6 091 121 237 380 31 904 162 275 019 Bredstedt, Stadt 8 698 380 2 289 898 779 425 211 477 2 311 204 380 608 212 3 218 681 020 Breklum 23 111 400 5 778 399 675 425 94 041 1 159 110 380 305 029 1 581 896

Statistikamt Nord 20 Statistischer Bericht L II 7 - j 19 SH Noch: 6. Realsteueristaufkommen, Realsteueraufbringungskraft und Steuereinnahmekraft in Schleswig-Holstein 2019 nach Gemeinden

Realsteuer- Gemeindeanteil an der Realsteuer- aufbringungskraft Gewerbe- Steuer- Steuer- KREISFREIE STADT Einwohner steuer- einnahme- einnahme- Nr. davon aus am Einkommen- Umsatz- umlage kraft istauf- aufbrin- kraft Insgesamt Gewerbe- Gemeinde steuer steuer kommen gungskraft 30.06.2019 steuer Euro Euro je Einwohner

088 Mechow 18 537 - 1 141 67 152 1 512 - 195 87 396 124,92 143,69 677,49 129 089 Möhnsen 331 450 234 648 278 571 20 077 39 772 590 326 491,55 602,64 1 073,32 550 090 Mölln, Stadt 9 679 906 6 884 892 7 671 935 1 286 916 1 167 042 17 471 715 497,39 508,02 916,96 19 054 091 Mühlenrade 121 130 91 066 117 660 2 133 15 434 225 489 495,44 676,71 1 259,72 179 092 Müssen 283 392 103 846 504 927 24 690 17 600 795 409 258,17 246,21 691,06 1 151 093 Mustin 174 727 58 321 388 121 10 865 9 884 563 829 188,08 236,12 761,93 740 094 Niendorf bei Berkenthin 83 616 50 628 90 771 888 8 579 166 696 315,23 435,50 868,21 192 095 Niendorf/Stecknitz 163 772 68 492 378 020 2 980 11 607 533 165 188,95 246,65 802,96 664 096 Nusse 488 640 321 290 526 979 43 834 54 459 1 004 994 362,72 436,68 898,12 1 119 097 Panten 173 285 73 421 355 255 8 152 12 445 524 247 196,56 265,77 804,06 652 098 Pogeez 1 110 427 1 021 044 247 840 18 047 173 073 1 203 241 1 829,31 2 234,26 2 421,01 497 099 Poggensee 219 892 171 201 123 209 7 106 29 015 321 192 541,88 602,44 879,98 365 100 Ratzeburg, Stadt 8 512 661 6 223 289 6 093 271 967 811 1 054 894 14 518 849 575,33 583,54 995,26 14 588 101 Ritzerau 54 523 6 520 169 020 708 1 102 223 149 133,84 174,75 715,22 312 102 Römnitz 40 989 25 811 28 455 1 636 4 373 66 707 568,70 731,96 1 191,21 56 103 Rondeshagen 281 716 154 562 414 299 13 997 26 197 683 815 243,99 346,09 840,07 814 104 Roseburg 199 766 92 755 337 756 15 084 15 264 537 342 282,42 377,63 1 015,77 529 106 Sahms 72 073 15 649 262 778 4 938 2 650 337 139 141,64 187,20 875,69 385 107 Salem 268 420 119 842 361 942 10 703 20 310 620 755 372,55 442,21 1 022,66 607 108 Sandesneben 1 071 894 759 143 964 612 61 189 128 678 1 969 017 448,18 580,03 1 065,49 1 848 109 Schiphorst 256 348 162 445 333 915 6 314 27 532 569 045 333,74 406,26 901,82 631 110 Schmilau 242 359 134 889 336 191 39 633 22 861 595 322 361,56 432,78 1 063,07 560 111 Schnakenbek 257 285 114 698 504 074 9 203 19 440 751 122 247,31 297,44 868,35 865 112 Schönberg 560 120 351 014 736 548 30 549 59 497 1 267 720 324,31 410,65 929,41 1 364 113 Schretstaken 242 614 157 480 307 167 8 180 26 691 531 270 367,99 477,59 1 045,81 508 114 Schürensöhlen 30 413 3 561 126 623 967 601 157 402 115,18 191,28 989,95 159 115 Schulendorf 148 101 73 851 296 782 5 033 12 516 437 400 269,76 324,07 957,11 457 116 Schwarzenbek, Stadt 9 343 247 7 036 590 7 956 480 1 282 209 1 192 754 17 389 182 604,31 566,81 1 054,91 16 484 117 Seedorf 556 489 425 933 254 669 13 850 72 197 752 811 937,51 1 108,54 1 499,62 502 118 Siebenbäumen 186 135 86 941 309 871 7 052 14 735 488 323 264,32 304,64 799,22 611 119 Siebeneichen 91 407 58 936 120 079 8 069 8 585 210 970 300,69 355,67 820,89 257 120 Sierksrade 79 423 29 262 160 057 1 953 4 957 236 476 142,01 189,55 564,38 419 121 Sirksfelde 53 995 6 578 173 573 1 365 1 149 227 784 123,10 166,65 703,04 324 122 Steinhorst 132 278 47 618 330 927 1 595 8 069 456 731 203,02 229,25 791,56 577 123 Sterley 432 254 280 698 426 108 32 248 47 577 843 033 393,76 462,80 902,61 934 124 Stubben 126 668 64 033 228 064 8 714 10 850 352 596 294,92 324,79 904,09 390 125 Talkau 205 551 118 097 287 677 9 385 20 015 482 598 300,84 394,53 926,29 521 126 Tramm 131 883 72 151 220 950 7 830 11 677 348 986 297,65 378,97 1 002,83 348 127 Walksfelde 46 265 10 579 132 029 406 1 792 176 908 161,23 196,87 752,80 235 128 Wangelau 105 397 68 522 106 846 2 582 11 613 203 212 390,33 479,08 923,69 220 129 Wentorf bei Hamburg 5 921 373 3 563 980 8 795 322 695 062 604 018 14 807 739 447,18 440,35 1 101,19 13 447 130 Wentorf (Amt Sandesneben-Nusse) 234 155 131 437 386 414 8 364 22 277 606 656 252,33 320,76 831,04 730 131 Wiershop 482 126 435 978 127 049 31 843 73 899 567 119 2 364,60 2 472,44 2 908,30 195 132 Witzeeze 281 294 155 792 424 258 15 362 26 405 694 509 260,81 316,77 782,11 888 133 Wohltorf 1 107 986 580 740 1 956 823 38 754 98 438 3 005 125 490,02 461,47 1 251,61 2 401 134 Woltersdorf 370 649 307 943 184 813 12 805 52 195 516 072 1 012,85 1 269,35 1 767,37 292 135 Worth 47 990 14 011 100 587 5 261 2 391 151 447 286,09 268,10 846,07 179 136 Ziethen 359 112 190 865 500 232 15 529 32 351 842 522 281,44 320,35 751,58 1 121

54 Nordfriesland

001 Achtrup 795 163 548 464 626 144 35 268 92 965 1 363 610 564,27 529,40 907,86 1 502 002 Ahrenshöft 529 607 431 092 202 598 50 033 73 070 709 168 1 019,40 1 042,53 1 396,00 508 003 Ahrenviöl 632 476 544 258 232 474 37 233 92 253 809 930 1 011,68 1 211,64 1 551,59 522 004 Ahrenviölfeld 196 475 161 692 124 631 5 835 27 405 299 536 854,02 885,02 1 349,26 222 005 Alkersum 706 095 589 942 189 223 37 441 99 976 832 783 1 699,21 1 815,15 2 140,83 389 006 Almdorf 164 961 81 796 215 829 6 202 13 862 373 130 311,45 299,39 677,19 551 007 Arlewatt 319 035 267 891 129 041 17 893 45 406 420 563 879,58 969,71 1 278,31 329 009 Aventoft 427 205 329 091 175 708 34 059 55 781 581 191 950,39 955,71 1 300,20 447 010 Bargum 192 246 92 175 220 239 7 834 15 621 404 698 320,94 306,12 644,42 628 011 Behrendorf 910 484 807 622 314 140 41 069 136 896 1 128 797 1 372,26 1 637,56 2 030,21 556 012 Bohmstedt 546 009 427 851 352 837 34 388 72 519 860 715 701,41 719,38 1 134,01 759 013 Bondelum 108 827 78 132 73 130 2 683 13 241 171 399 633,56 671,77 1 058,02 162 014 Bordelum 2 772 790 2 407 337 833 579 112 915 408 059 3 311 225 1 360,47 1 382,25 1 650,66 2 006 015 Borgsum 175 071 83 633 145 688 8 969 14 038 315 690 476,11 522,60 942,36 335 016 Bosbüll 338 840 288 269 109 978 11 439 48 861 411 396 1 377,26 1 423,70 1 728,55 238 017 Braderup 686 655 576 229 329 220 46 483 97 673 964 685 933,63 1 038,81 1 459,43 661 018 Bramstedtlund 157 973 120 460 76 542 4 763 20 416 218 862 724,44 705,24 977,06 224 019 Bredstedt, Stadt 3 148 615 2 296 382 1 710 834 373 233 389 252 4 843 430 590,58 577,73 888,70 5 450 020 Breklum 1 546 394 1 151 677 884 511 187 220 195 216 2 422 909 680,09 664,83 1 041,66 2 326

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