JAHRESBERICHT 2016 Inhaltsverzeichnis

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2 Vorwort

3 Vorstandsarbeit

5 Außenvertretungen und Gremien/ Vollversammlungen

7 Jugendprogejekt „Flüchtlinge Willkommen“

8 Verleih

9 Zuschüsse für die Jugendarbeit

10 erweitertes Führungszeugnis/ Prävention sexualisierter Gewalt

11 Juleica/ Juleica-Grundschulung

12 Juleica Kongress

13 Umweltforschermobil/ Forscherwoche 2016

14 Inklusive Bildungswoche

15 Meidencamp

16 Medienpädagogische Arbeit/ Präventionsangebot für 7./8. Klassen

17 Väter-Kinder-Zelten/ Ferienpass und Seminartage

19 Syltfreizeit

20 12. Mittelfränkische Kinderfilmfestival

21 Mischen! 2015

22 Jugendcamp

24 Internationales Workcamp

27 Bauprojekt „Schlummern unter Sternen“ auf dem Jugendcamp

28 Kreisjugendkonferenz

29 Jahresplanung 2017

30 Mitglieder im Kreisjugendring

1 VOrwort

Bei der Frühjahrsvollversammlung 2016 wurde ich zum Vorsitzen- den des Kreisjugendring -Höchstadt gewählt. Ich durfte dieses Amt von Udo Rathje übernehmen, der den KJR acht Jahre lang als Vorsitzender geleitet und auch davor schon im Vorstand mitgeprägt hat.

Damals wie auch heute befindet sich der Jugendring in vielerlei Hinsicht in einer hervorragenden Situation. Wir haben ein sehr en- gagiertes und kompetentes Team von Hauptberuflichen die dafür sorgen dass es in der Geschäftsstelle und im Jugendcamp rund läuft. Unser Vorstand ist, welches seit der Herbstvollversammlung auch wieder voll besetzt ist, sehr aktiv und bringt sich immer wie- der mit neuen Ideen ein. Ebenso freuen wir uns nach wie vor über die gute Zusammenarbeit und den guten Kontakt zu all unseren Kooperationspartnern.

Nichtsdestotrotz brachte das vergangene Jahr auch einige Herausforderungen mit sich. Nachdem wir schon zu Beginn des Jahres mit Kathrin Bergauer eine neue Mitarbeiterin als Elternzeitvertretung in der Medien- pädagogik gewinnen konnten, mussten wir nun im Herbst für unsere langjährige Mitarbeiterin Isolde Knaak im Bereich der Verwaltung des Jugendcamps eine/n neue/n Mitarbeiter/in suchen. Frau Knaak hat uns nach 20 langen Jahren für ihren wohlverdienten Ruhestand verlassen. Aus rund 100 Bewerbungen haben wir uns nach mehrtägigem Bewerbungsverfahren auf Heike Schwabe geeinigt und sie ist nun seit November 2016 in unserem Team.

Vom Bezirksjugendring Mittelfranken wurde im zurückliegenden Jahr das Inklusions-Projekt „Grenzenlos!“ gestartet. Bei diesem Projekt bringen wir uns gerne mit unseren Erfahrungen ein und versuchen gemeinsam mit den Projektpartnern neue Möglichkeiten zu finden, wie die Jugendarbeit inklusiv gestaltet werden kann.

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt wurde 2016 außerdem die Bildungsregion ins Leben gerufen. Der Kreisju- gendring beteiligt sich seit Beginn des Projektes in mehreren Arbeitskreisen. Hierbei ist das Ziel Maßnahmen zu entwickeln, welche formelle und informelle Bildungsträger besser vernetzen. Gerade junge Menschen sollen dadurch bei der Gestaltung ihres Lebensumfeldes und ihrer persönlichen Entfaltung zu unterstützt werden.

Insgesamt konnte 2016 viel Altbewährtes fortgeführt und Neues ausprobiert werden. Einige Highlights dieser Arbeit möchten wir Ihnen in diesem Jahresbericht vorstellen.

Dominik Hertel Vorsitzender

2 Vorstandsarbeit

Der Vorstand wird für 2 Jahre von der Vollversammlung gewählt. Der Vorstand ist für die Aufgabenerledigung des Kreisjugendrings nach der Satzung, Geschäftsordnung, Finanzordnung und den Beschlüssen der Vollver- sammlung verantwortlich. Der Vorsitzende Dominik Hertel und sein Stellvertreter Jan Nittka handeln als örtliche Bevollmächtigte des Bayerischen Jugendrings im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 10 Vorstandssitzungen durchgeführt.

Die Vorstandschaft war im Jahr 2016 wie folgt besetzt:

Vorsitzender: Dominik Hertel (2. v.l.), Evangelische Jugend im Dekanat Erlangen

Stellvertretender Vorsitzender: Jan Nittka (3.v.l.), Jugendorganisation

Weitere Mitglieder des Vorstandes:

Blanka Weiland (1.v.l. unten), ohne Verbandszugehörigkeit

Kerstin Vogel (2.v.l. unten), Feuerwehrjugend im Landkreis ERH

Sebastian Lang (1.v.l.), Evangelische Jugend Erlangen

Jan Nowak (4.v.l.), Jugendorganisation Baiersdorf

Nico Kauper (5.v.l.), Offene Jugendarbeit/ Jugendzentrum der Stadt Höchstadt

Carina Knobloch (6.v.l.), Arbeitersamariterjugend ERH

Petra Meyer (7.v.l.), Offene Jugendarbeit/ Jugendzentrum der Stadt Höchstadt

3 Jahresklausur der Verwaltung

Erstmals fand vom 22. bis 23. September 2016 eine Jahresklausur der Verwaltung des Jugendrings statt. Auch wenn unsere neue Mitarbeiterin Heike Schwabe erst offiziell im November als Nachfolgerin von Isolde Knaak ih- ren Dienst antrat, war sie schon dabei und lernte alle anderen Mitarbeiterinnen sehr gut kennen. Inhaltlich ging es um die Aktualisierung der Arbeitsplatzbeschreibungen und die Vorbereitungen für die Mitarbeiter_innenge- spräche, welche der neue Vorsitzende Dominik Hertel angekündigt hatte. Natürlich ging es auch um die Opti- mierung der Abläufe in der Geschäftsstelle, um das Kassen- und Haushaltswesen und um eine Verbesserung des digitalen und analogen Ablagesystems. Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Integration der Geschäftsstel- le in das neue Landratsamt und die Ausstattung der Räumlichkeiten in den neuen Räumlichkeiten. Etliche Vor- schläge der Mitarbeiterinnen wurden aufgenommen und an die Verwaltung des Landratsamtes weitergegeben.

Neben den Arbeitseinheiten ließ sich das Team im der Bildungsstätte Obertrubach kulinarisch verwöhnen, erhol- te sich bei einer kleinen Wanderung im Trubachtal und experimentierte mit der Fotobox. Eine Wiederholung der internen Verwaltungsklausur ist für 2018 geplant.

Das hauptberufliche Team setzt sich wie folgt zusammen:

(obere Reihe v.l.): Barbara Moritz-Anders (Ökologische Projekte, Camp); Elif Yildiz (Zuschüsse, Verleih, Kasse); Isolde Knaak (Jugendcamp Vestenbergsgreuth); Traugott Goßler (Geschäftsführung, Allgem. Beratung);

(untere Reihe v.l.): Susanne Körner (Ökologische Projekte, Camp); Kathrin Bergauer (Medienpädagogik, Me- dienverleih); Angela Panzer (Juleica, Schulungen, Prävention sexuelle Gewalt); Heike Schwabe (Jugendcamp Vestenbergsgreuth) nicht auf dem Bild: Melanie Rubenbauer (Medienpädagogik, momentan in Elternzeit)

Das hauptberufliche Team

4 AuSSenvertretung und Gremien

Der Vorsitzende Dominik Hertel, sein Stellvertreter Jan Nittka und der Geschäftsführer Traugott Goßler waren 2016 in verschiedenen Gremien tätig und brachten dort die Interessen der Jugendarbeit und der jungen Men- schen im Landkreis Erlangen-Höchstadt ein: • Jugendhilfeausschuss des Landkreises ERH • Jugendhilfeplanung des Landkreises ERH und seiner Arbeitskreise • Arbeitstagungen der Vorsitzenden der Stadt- und Kreisjugendringe auf Bezirks- und Landesebene • Tagungen der Geschäftsführer_innen auf Bezirks- und Landesebene • Arbeitskreis Mädchenarbeit im Landkreis ERH • Inklusion Erlangen- in Stadt und Land- • Bildungsregion ERH • Grenzenlos. Inklusion Erlangen • Inklusion „Wohnen-Mobilität-Freizeit/Kultur“ • Hauptausschuss Bayerischer Jugendring

• Bündnis für Familie des Landkreises ERH

Vollversammlungen

Der Inklusionspreis, das Umwelt-Forscher-Mobil und das Kinderfilmfestival waren nur ein paar der Projekte und Ereignisse des Jahres 2015, die bei der Frühjahrsvollversammlung am 19.04.16 vorgestellt wurden. Zu dieser durften wir außer den Delegierten aus den Jugendverbänden, auch den stellvertretenden Landrat Christian Pech, die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich und die Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie Heike Krahmer begrüßen. Neben dem Jahresbericht und dem Finanzwesen stand vor allem der Vorstand im Mittelpunkt.

Frühjahrsvollversammlung im Landratsamt Erlangen-Höchstadt

Verabschieden durften wir unseren langjährigen Vorsitzenden Udo Rathje, der durch seine Mitarbeit und Unter- stützung die Entwicklung des Kreisjugendrings seit dem Jahr 2000 stark prägte. Auswahl Projekte konkret: • Schul - Wettbewerb „Mitverantwortung übernehmen“ 2001, • Internationales Workcamp 2002: Dachausbau Jugendcamp Vestenbergsgreuth, • Young & Free – Festival in Höchstadt 2003+2004, • Mitwirkung an der Entwicklung der Kreisjugendkonferenz 2004, 5 • Demo gegen die Kürzungen im Bereich der Jugendarbeit auf Landesebene 2004 in München mit Wort- beitrag Udo Rathje, • Berlinfahrt mit der BDKJ Höchstadt 2005 , • Start des Mittelfränkischen Kinderfilmfestivals unter Beteiligung des KJR ab 2005, • 3 Tage Zeit für Helden im Juli 2007, • Zukunft gestalten: Politik-Brunch zur Landtagswahl 2008, • Schaffung einer Stelle für Jugendmedienschutz und Medienkompetenz 2009, • Ehrenamtsbefragung 2010, • Juleica-Kampagne 2011 quer durch den Landkreis ERH , • Entwicklung des Juleica-Kongress ab 2012, • Organisation der Mobilen Bühne im Jahr 2013, • Poli-Tour - Veranstaltung zur Kommunalwahl 2014, • Inklusionspreis der Lebenshilfe Erlangen 2015

Sowohl Vertreter des Kreis-, Stadt- und Bezirksjugendrings als auch Heike Krahmer und Christian Pech be- dankten sich bei ihm mit einer Laudatio und einem Geschenk für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Zudem verließen Mareike Rathje und Burak Tug den Vorstand des Kreisjugendrings. Bei den Neuwahlen wurde Do- minik Hertel zum Vorsitzenden und Jan Nittka zu seinem Stellvertreter gewählt. Neu im Vorstand begrüßen konnten wir im Frühjahr 2017 Blanka Weiland. Wir danken den ehemaligen Vorständen und freuen uns auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den bisherigen und neuen Vorständen! Wir danken auch der Sparkas- se Erlangen für die großzügige Spende, welche der stellvertretende Landrat uns überreichte.

Im Rahmen der Herbstvollversammlung am 23. November 2016 im Soli-Heim Herzogenau- rach wurde der Vorstand deutlich verjüngt. Mit der 21-jährigen Carina Knobloch von der ASB-Jugend, dem 18-jährigen Jan Novak von der Jugendorganisation Baiersdorf und dem 17-jährigen Sebastian Lange von der Evange- lischen Jugend liegt nun das Durchschnitts- alter der Jugendvertretung des Landkreises Erlangen-Höchstadt bei 26 Jahren. Zu Beginn bedankte sich sowohl Bürgermeister German Hacker als auch Landrat Alexander Tritthart Jan Nittka, Dominik Hertel, Traugott Goßler und Landrat Alexander Tritthart bei der Herbstvollversammlung 2016 bei den ca. 40 Vertreterinnen und Vertretern der Jugendarbeit für das Engagement in den vielfältigen Vereinen und Jugendverbänden. Zum Thema Zu- schussmöglichkeiten für die Jugendarbeit präsentierten der Vorsitzende Dominik Hertel und der Geschäfts- führer Traugott Goßler zum Thema eine neue Broschüre des Landkreises, welche im Rahmen der Jugendhil- feplanung entstanden ist. Außerdem wurden die TOP 10 der häufigsten Fehler bei der Zuschussbearbeitung aufgezeigt und das Jahresprogramm sowie der Haushalt des Jugendrings vorgestellt und beschlossen. Zum Schluss der Versammlung wurde die langjährige Mitarbeiterin Isolde Knaak, welche sich über 20 Jahre lang um die gute Auslastung des Jugendcamps Vestenbergsgreuth gekümmert hat, in den Ruhestand verab- schiedet. Der stellvertretende Vorsitzende Jan Nittka begrüßte stattdessen als neue Mitarbeiterin Heike Schwabe aus Großenseebach, die künftig sowohl für das Jugendcamp, als auch für den Materialverleih zu- ständig ist. Dominik Hertel verabschiedete die Jugendvertreter mit einem großen Dank an den Vorsitzenden der Solidarität Herzogenaurach Harald Hirsch für die tolle Ausrichtung der Herbstvollversammlung 2016. 6 Jugendprojekt „Flüchtlinge WilLkommen“

Bei unserem Gemeinschaftsprojekt ging es vorrangig darum, den positiven Austausch zwischen der einheimischen Bevöl- kerung und den geflüchteten Menschen zu fördern. Das Pro- jekt hatte drei wesentlichen Bestandteile: Ein niederschwelliges Förderprogramm für Mikroprojekte und Aktionen in den Bereichen „Begegnung, Sport und Spiel, Musik, aber auch interkulturelle Fortbildungen“. Eine Förderung bis zu 500.- € und kann ohne große Formalitäten auch von Schulen und Ehrenamtsgruppen beantragt werden. Zum zweiten wurde durch eine Öffentlichkeitskampagne mit Fotoserie, Homepage und Facebook-Account an einer Willkommenskultur im Landkreis mitgearbeitet. Über die Homepage wurden die Helferkreise auf Landkreisebene dargestellt und so die Vernetzung dieser ehrenamtlichen Gruppen er- leichtert. Unser Projekt lief bis Juli 2016 und wurde dann durch das neue Förderprogramm des Landkreises „Demokratie und Vielfalt“ abgelöst.

Insgesamt wurden im Rahmen unseres Projektes ca. 20 Aktionen gefördert: Kochen, Spielfeste, Interkultu- relles Training, Sportangebote, Kultur, Ferienangebote, Schwimmkurse und Begegnungswochenenden und hierbei ca. 9000.- € ausbezahlt. Die Öffentlichkeitsarbeit für unser Projekt war sehr erfolgreich, was die Zugriffszahlen auf die Facebook-Seite veranschaulichen.

Hier ein Beispiel für ein gefördertes Projekt:

Die drei Bands „Trouble X“, „RocKidz“ und „Six to Real“ sorgten am Samstag, den 20.02.2016, im Jugendhaus Rabatz in Herzogenaurach für Stimmung. Bei dem Benefizkonzert „Culture MiX“ kamen Jugendliche mit und ohne Fluchthin- tergrund zusammen, um unter dem Motto „Musik verbindet“ gemeinsam die Musik zu genießen und Benefizkonzert Culture MIx zu feiern. Die Veranstal- ter, der Landkreis Erlangen-Höchstadt, der Kreisjugendring sowie die Nachwuchsband Trouble X, konnten den Anwesenden einen tollen Abend bereiten und die Möglichkeit schaffen, nicht nur neue Bands, sondern auch sich gegenseitig kennenzulernen. Wir bedanken uns bei allen, die ihren Beitrag zu dem gelungenen Konzert geleistet haben!

7 Auf Landesebene konnte unser Geschäftsführer Traugott Goßler bei der 6. Gemein- samen Landestagung „Kommunale Jugendpolitik 2016: Wie die Kommunen junge Flüchtlinge integrieren wollen“ – des Bayerischen Jugendrings, des Bayerischen Städtetags und des Bayerischen Landkreistages das Projekt in Nürnberg vorstel- len. Er berichtete auch über das Wochenende „Flüchtlinge werden zu Freuden“, welches wir im Januar 2016 in Vestenbergsgreuth durchführten und über weitere Integrationsanstrengungen des Landkreises ERH. Immerhin wurde das neue För- derprogramm des Landkreises mit 11.000.- € hinterlegt. Ein toller Erfolg.Das zweite Forum welches diesen Übergang zwischen den beiden Förderprogrammen deutlich machte und noch einmal auf das Projekt „Flüchtlinge willkommen“ zurückblickte, wurde am 22. Oktober 2016 im Jugendzentrum Gleis 3 in durchgeführt. Zahlreiche Akteure stellten ihre Aktivitäten vor und erneut gab es Arbeitsgruppen zu speziellen Themenbereichen.

Traugott Goßler bei der Landestagung

Verleih - Förderung - Beratung Verleih

Nach wie vor bietet der Kreisjugendring seinen Mitglieds- verbänden aber auch anderen Vereinen und Organisatio- nen ein breites Verleihangebot.

Wir freuen uns sehr, dass die Anfrage für den Kleinbus ste- tig steigt. Der Bus wurde im Jahr 2016 insgesamt über 40- mal in Anspruch genommen. Ebenso freuen wir uns, dass die Hüpfburg nach wie vor, vor allem in den Monaten Mai bis September sehr stark angefragt ist. Hier empfehlen wir unseren Gruppen mindestens 6-9 Monate vorher die Anfra- ge zu stellen. die mobile Bühne und der Manegeboden

Die Hüpfburg ist inzwischen schon zehn Jahre alt, daher ist es vorgesehen, diese in den nächsten Jahren zu erneuern. Auch die drei Zelte SG301 waren im letzten Jahr regelmäßig im Einsatz. Also wird auch bei den Zelten wie bei der Hüpfburg überlegt, ob es nicht an der Zeit wäre diese bald auszutauschen.

Wann es dem Jugendring möglich sein wird, diese Wünsche umzusetzen, kann man noch nicht genau sagen. Eines steht allerdings fest: auch die kommenden Jahre werden wir mit den unterschiedlichsten Gegenständen unseren Beitrag in der Jugendarbeit durch den Verleih leisten. Und wir freuen uns sehr, dass dies auch in An- spruch genommen wird - Tendenz steigend!

Neben unseren „großen“ Gegenständen bieten wir natürlich auch noch diverse kleinere Sachen an, welche den Jugendgruppen und Vereinen zur Verfügung stehen. Unter anderem haben wir den Manegeboden, den Jonglier- koffer und natürlich den Schminkkoffer.

Alle Gegenstände kann man auch auf unserer Homepage unter www.kjr-erh.de anschauen und direkt im Online- Kalender buchen.

8 Zuschüsse für die Jugendarbeit

Die Förderung der Jugendarbeit gemäß § 12 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes ist eine übertragene Auf- gabe des Landkreises an den Kreisjugendring.

Die vom Landkreis zur Verfügung gestellten Zuschüsse in Höhe von 104.000.- € wurden im Jahr 2016 über- schritten und somit dieses Jahr mehr als vollständig verteilt. Insbesondere im Bereich der Fachbezogenen Jugendarbeit wurden in diesem Jahr weitaus mehr Anträge gestellt, und somit 59.137,00 € ausbezhalt.

30.301,17 € haben wir für die Förderung der Freizeitmaßnahmen ausbezahlt und hierbei bei über 65 Fahr- ten mit insgesamt 1800 Teilnehmer_innen unterstützt. Wie immer waren die Pfadfindergruppen und die Kirchengemeinden in diesem Förderbereich am stärksten vertreten.

Wir freuen uns, dass die Anträge im Jahr 2016 wieder zugenommen haben und immer mehr Verbände und Organisationen die Möglichkeit nutzen Zuschüsse zu beantragen. Das Konto der Anschaffungszuschüsse wurde nach Beschluss des Vorstandes deutlich überzogen. Für 15 Anträge wurde eine Förderung in Höhe von 4.485,49 € bewilligt.

Die Nachfrage für Bezuschussungen im Bereich der Mitarbeiterbildung und Jugendleiterausbildung war in diesem Jahr leider wieder etwas weniger als die letzten Jahre und betragen insgesamt 1.261,65 €. Eine Sen- kung gab es auch bei den Jugendbildungsmaßnahmen. Hier wurden 925,88 € ausbezahlt. Für die Teilnahme an Fortbildungen wurde allerdings ein deutliche höherer Zuschuss in Höhe von 961,57 € ausbezahlt.

Der Betrag für die Förderung von Kleinrenovierungen lag bei insgesamt 1480 €.

Wir freuen uns, dass die Zuschüsse, welche zur Verfügung gestellt werden auch genutzt werden und wir somit unseren Beitrag in die Gestaltung der Jugendarbeit im Kreisjugendring einbringen können.

Jugendbildung; 925,88 € Fortbildungen; 961,57 € Gesamtfördersumme 2016: 110.720,40 € Mitarbeiterbildung; 1.261,65 €

Projekte; 12.167,64 € Renovierungen; 1.480,00 €

Freizeitmaßnahmen; 30.301,17 €

fachbezogene Jugendarbeit ; 59.137,00 €

Anschaffungen; 4.485,49 €

9 Erweitertes Führungszeugnis

2016 konnte die Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetztes Vereinbarungen im Überblick Sonstiges keine JA 3% bezüglich des § 72a des Sozialgesetzbuches VIII intensiviert 4% werden. Nachdem im Herbst 2015 beschlossen wurde, dass die Unterzeichnung der Vereinbarung zum Kinderschutz und somit nicht unterzeichnet die Einsichtnahme ins erweiterte Führungszeugnis von Ehren- 21% amtlichen eine Voraussetzung zum Erhalt von Zuschüssen für die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis ist, wurden weitere Organisation und Vereine motiviert die Vereinbarung mit dem Jugendamt zu unterzeichnen. Insgesamt beteiligen sich 81% der Vereine und Organisationen der Kinder- und Jugendarbeit unterzeichnet 72% an der Umsetzung des Kinderschutzes. Das Verfahren und die Vereinbarung sollen dazu beitragen, dass vorbestrafte Sexualstraftäter/-innen von der Arbeit mit Kinder und Jugend- lichen ausgeschlossen werden. prävention Sexualisierter Gewalt

In Zukunft soll das Thema Kinderschutz insbesondere Prävention sexualisierter Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit einen höheren Stellenwert bekommen. Der Kreisjugendring bietet bereits durch die Fachkraft Angela Panzer eine Beratung in diesem Bereich an. Dies betrifft zum einen das Verfahren rund um das erweiterte Führungszeugnis als auch eine Beratung zur Prävention von sexualisierter Gewalt in Organisationen der Jugendarbeit.

Jugendfilmtage 2016

Am 18. und 19. Juli drehte sich im Cinestarr in Erlangen alles um das Thema Sexualität. An den beiden Vormittagen waren Schulen aus Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt eingeladen sich an den Mitmachaktionen der regionalen Beratungsstellen zu beteiligen. Vertreten waren neben dem KJR, die Aids-Beratung Mittelfranken und die Aids- Hilfe sowie Schwangerschaftsberatungsstel- len, Fliederlich e.V., die Gesundheitsämter, der AK Mädchen des Landkreises und viele weitere Organisationen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler rätselten beim Sex-Quiz oder machten einen Kondomführerschein. Der KJR war mit sei- ner Fotobox vertreten und die jungen Menschen amüsierten sich über die etwas andere Form des Selfies. Aber nicht nur die jungen Menschen amüsierten sich…

10 Jugend- und Familienbildung Juleica

Der Kreisjugendring selbst bildet jährlich etwa 20 bis 25 Ehrenamtliche aus. Daneben selbstverständ- lich in größerem Umfang die Jugendverbände. Die bundeseinheitliche Jugendleiter_in-Card ist der Aus- weis für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit, die nach den Mindest- standards des Bayerischen Jugendrings ausgebildet wurden und die für einen freien oder öffentlichen Träger der Jugendarbeit tätig sind. Derzeit gibt es ca. 308 gültige Juleicas im Landkreisgebiet. Hierbei wurden im Berichtsjahr 102 Ausweise neu ausgestellt.

Nach den Richtlinien des Landkreises kann jede/r Juleica- Inhaber_in pro Jahr für seine/ihre Tätigkeit eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 50.- € beantragen. Im Berichtsjahr wurden 6050€ ausbezahlt.

Juleica-Grundschulung

Juleica-Grundschulung 2016/17 – 21.-23.10.2016 und 13.-15-.01.2017

Die Juleica-Grundschulung ist ein wichtiger Bestandteil im Jahresprogramm und die Inklusion von Men- schen mit Behinderung ist ein wichtiges Anliegen des Kreisjugendrings. Es liegt somit nahe, beides zu verknüpfen.

Die Jugendleiter/-innen-Grundschu- lung findet an zwei Wochenenden im Jugendcamp Vestenbergsgreuth statt. Es werden Inhalte und Metho- den rund um die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ver- mittelt. Die Qualitätsstandards des BJR legen verschiedene Themen wie z.B. Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen, Rechts- und Versiche- rungsfragen, Strukturen der Jugend- arbeit, Prävention sexueller Gewalt, Teilnehmer der Juleica Grundschulung 16/17 etc. fest. Daneben können weitere in- haltliche Schwerpunkte gesetzt wer- den. Diese sind Bildung für nachhaltige Entwicklung und Inklusion.

Während der gesamten Juleica-Grundschulung 2016/17 wurde ein Augenmerk auf das Thema „Inklu- sion“ gelegt und versucht in möglichst alle Einheiten zu integrieren. Unterstützung erhielt der Kreis- jugendring vom Landesverband Bayern der Lebenshilfe. Rebecca Gallandt und Laura Abele führten eine Arbeitseinheit zum Thema „Inkusion in der Jugendarbeit“ durch bei dem Themenblock und auch beim Themenblock „Organisation und Durchführung von Freizeiten und Veranstaltungen“ sollten die Jugendleiter/-innen die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung berücksichtigen. Den Teilnehmenden konnte somit vermittelt werden, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderung

11 nicht nur ein isoliertes Thema ist, sondern in allen Bereichen in der Arbeit mit Kindern und Jugendli- chen Beachtung und vor allem Sensibilisierung bedarf.

Am Ende jeder Juleica-Grundschulung erhielten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Wenn dann noch ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert wurde und die Jugendleiter_innen bei einem Träger der Kinder- und Jugend- arbeit tätig sind, steht der Juleica nichts mehr im Wege.

Juleica-Kongress

Spardorf – Der Juleica-Kongress im Emil-von-Behring-Gymnasium, der von der Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck, dem Bezirksjugendring Mittelfranken, sowie den Jugendringen Erlangen-Höchstadt, Erlangen, Nürnberg und Forchheim ausgerichtet wurde, bot auch dieses Jahr ehren- und hauptamtli- chen Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendarbeit die Möglichkeit sich fortzubilden.

In der Sporthalle begegnen sich Workshopteilnehmer _in- nen im Zweikampf mit selbstgebauten Schaumstoffstä- ben, -schwungkörpern und –schilden, während im Thea- ter Texte für einen Poetry Slam entwickelt werden und eine Gruppe durch die Räumlichkeiten der Schule zieht, um einen Kriminalfall zu lösen.

Doch was genau spielte sich da dieses Wochenende im Emil-von-Behring-Gymnasium ab?

Ein Bildungsangebot, doch anstatt Mathe, Deutsch und Geschichte standen Themen wie „Kinderzirkus“, „Kochen für Teilnehmer beim Workshop „Juggern“ Gruppen“, „Detektivfreizeit to go“, „´s Next Topmo- del, Schönheitswahn und Körperkult“ und „Jugendarbeit meets Flüchtlingspolitik“ auf dem Stundenplan und statt Schülern bewegten sich Mitarbeitende der Kinder- und Jugendarbeit durch die Schulräume, um sich weiterzubilden. Durch die große Auswahl an Themen, konnte jeder von Ihnen das Passende für seine Tätigkeit und Organisation finden. Besonders durch die praktische Orien- tierung und die erfahrenen Referenten konnten neue Anreize für die tägliche Arbeit gesetzt werden. Neben den vielfältigen Workshops konnte zudem ein Rollstuhl-Parcours ausprobiert und die Juleica (Jugendleitercard) verlängert werden.

Inspiriert, bestärkt und mit neuen Ideen im Gepäck verließen die insgesamt ca. 120 Teilnehmenden das Gymnasium dann Sonntagabend wieder, bevor sich die Schüler und Lehrer am Montag wieder dem Schulalltag zuwenden konnten.

Andreas Neupert (SJR) und Blanka Weiland (KJR) begrüßen die Teilnehmer 12 Das Umwelt-Forscher-Mobil 2016

Auch im Jahr 2016 war das UmweltForscherMobil mit dem Ziel unterwegs, Bildung für nachhaltige Entwick- lung in Freizeiteinrichtungen, Vereinen, Kindertages- einrichtungen und Schulen zu bringen. Die beiden Umweltpädagoginnen Barbara Moritz-Anders und Su- sanne Körner fuhren rund 38 mal mit dem umgebau- ten Kleinbus quer durch den Landkreis. Das Umwelt- ForscherMobil ist ausgestattet mit einem Solarpanel, einem Mikroskop, Materialregalen, einem Tisch mit Ar- beitsplatz sowie zwei Markisen.

Wie in den vergangenen Jahren fanden Projekt zu den Sinnen (Optik, Akustik), Projekte rund um unsere Le- Weben von Sitzkissen aus Jeans bensräume (Wasser, Hecke, Geocachen) sowie Projek- te zu nachhaltigen Lebensstilen (Die faire Schokolade, Wellness) statt.

Neu entwickelt wurde das Projekt „Wir sind dabei, Wege zum nachhaltigen Konsum“. Dieses Projekt wurde von der Regierung von Mittelfranken über das Programm „Förderung der Intensivierung der Umweltbildung in Bayern“ gefördert.

Zielsetzung des beantragten Projektes ist es, sich der eigenen Bedürfnisse, des eigenen Konsums und deren Folgen bewusst zu werden sowie globale Zusammenhänge herzustellen. Daraus ergibt sich die Notwendig- keit den eigenen Lebensstil zu überdenken und gegebenenfalls zu verändern. Im Vordergrund steht hier ,Kinder und Jugendliche im Lernen zu begleiten, um deren soziale und fachliche Kompetenzen zu erweitern und dadurch Möglichkeiten zu Selbstbeteiligung zu schaffen. Sich und andere motivieren zu können ist eine wichtige Grundlage um in einem Team erfolgreich, im Sinne der Nachhaltigkeit, zu arbeiten. Es wurden zwei unterschiedliche Themenbereiche angeboten. Das Modul „Wie kommt das Wasser aus Afrika in meinen Klei- derschrank“ beschäftigte sich mit dem Wasserverbrauch, der Wasserverschmutzung und dem Begriff des virtuellen Wassers. Es wurden persönliche Lösungsansätze gesucht um der immer größer werdenden Was- serknappheit (global und lokal) entgegen zu wirken. Der Schwerpunkt bei dem Modul „Die süße und bittere Seite der Schokolade“ liegt bei dem fairen Umgang mit Mensch und Natur. Sowohl auf persönlicher wie auch auf globaler Ebene wird dies am Beispiel des Kakaoanbaus und der Weiterverarbeitung aufgezeigt.

Forscherwoche 2016

Bei der Forscherwoche vom 21. bis 25.3. beschäftigten wir uns dieses Jahr mit dem Thema „Wasser - Wissen - Welt“. Durch ein kleines Theaterstück erfuhren die Kinder mehr darüber wie viel Wasser nicht nur durch laufende Wasserhähne verschwendet wird, sondern in noch viel größeren Mengen in Papier, Tomaten und Jeans steckt. In Kleingruppen konnten sie im Anschluss durch verschiedene Experimente die unterschiedli- chen Wirkungen und Potenziale des Wassers kennenlernen. Bei den Workshops wurden Möglichkeiten auf- gezeigt nachhaltig mit unseren Ressourcen umzugehen. Dabei entstanden aus alten Jeans Sitzkissen und aus Zeitungspapier Dekoration und kleine Schalen. Zudem wurden Wassersparwerbespots gedreht und ein

13 Kunstwerk zum „Wasserspeicher Waldboden“ gebaut.

Am dritten Tag machten wir dann einen Ausflug in den Wald, bei dem wir neben einem Parcours auf Niedrigseilelementen auch auf einen Baum klettern konnten. Dabei gingen viele Kinder über ihre Grenzen und konnten gemeinsam die Her- ausforderungen bewältigen.

In der Blauen Nacht erwartete die Teilnehmer_innen ein zum Meer umdekorierter Speisesaal, das selbst gemachte Unter- wasserbuffet, Cocktails und eine Party.

Am letzten Tag erwartete die Kinder noch die Kleidertausch- börse, die nicht nur Möglichkeiten des nachhaltigen Konsums vermittelte, sondern auch ein Lächeln ins Gesicht vieler Teil- nehmer zauberte.

Zu guter Letzt konnten die Kinder in der „Aufkläranlage“ dann ihre Ergebnisse noch stolz den Eltern präsentieren und Ihnen Tipps zum Wassersparen weitergeben. Kunstwerk zum „Wasserspeicher Waldboden“

Inklusive Ferienwoche

Mit Trommeln und Trompeten durch’s inklusive Mittelalter

27 Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam erbauten ein kleines Mittelalterdorf in Mitten des schönen Ortes Obertrubach. Vom 8. bis 12. August machten sich die Kinder gemeinsam mit dem Kreisjugendring Erlangen- Höchstadt und der Lebenshilfe Erlangen e.V. auf eine Zeitreise durch das Mittelalter.

Die Kindergruppe verwandelte sich für fünf Tage in Gaukler, Edelleute, Ritter und Handwerker. Natürlich hatten alle ihr eigenes Gewand, das selbst genäht und gestaltet wurde. Auch die eigenen Wappen durften nicht fehlen.

Gemeinsam werkelten die Bewohner/-innen des Mittelalterdorfs und schufen so Allerlei. Die Gauk- ler bastelten Instrumente, lernten das Zaubern und die Kunst der Jonglage. Armbänder, Ledersäckchen und Körbe stellten die Handwerker her. Die ehrba- ren Rittersleut‘ bauten Schwerter und die Edelleut‘ nähten sich exquisite Kleider und übten standes- gemäße Tänze.

Das Trubachtal bietet Sehenswertes aus dem Mit- telalter. So machten sich die jungen Menschen Brot backen bei der Inklusiven Ferienwoche auf Erkundungstour durch Egloffstein. Nach einer Schatzsuche in den Felsenkellern, führte Wolfrun Jacob, eine Dame aus dem Mittelalter, die Gruppe durch den Ort und schließlich auf die Burg. Am Ende der Füh- rung wurden alle zu einem mittelalterlichen Mahl im Kurpark geladen.

14 Doch was wäre eine Mittelalterreise ohne echte Ritter? Am Abschlussabend mit Ritteressen erhielt das Mittelalterdorf Besuch von vier Rittern. Es gab echte Schwerter zum Anschauen und eine mächtige Ritter- rüstung. Als Krönung der Woche wurden alle zu ehrwürdigen Ritterinnen und Rittern geschlagen.

Traditionell wurden die Eltern am Ende der Woche eingeladen, um die kreativen Schaffenswerke ihrer Kinder zu bewundern. Und da gab es einiges zu sehen. Von kämpfenden Rittern, Akrobatinnen, Jongleuren und Zauberern bis hin zu edlen Tänzen, einer Mittelalterband und der Ausstellung der Handwerkspro- dukte. Erneut geht eine inklusive Freizeit zu Ende, die den Kreisjugendring und die Lebenshilfe motiviert weiter an der Inklusion festzuhalten und Kindern solch ein einzigartiges Erlebnis zu ermöglichen.

Mediencamp

Vom 1.8.16 bis 5.8.16 fand das Mediencamp das erste Mal im Bildungshaus Obertrubach statt.In diesen fünf Tagen trafen dort Schauspieler und Regisseure auf Investigativjournalisten und Computerspielhelden.

Die 20 Teilnehmer_innen von 12 bis 14 Jah- ren konnten nach Workshops, die ihnen ei- nen Einblick in Gebiete wie Maske, Kamera, Schauspiel und Ton gewährten, gemeinsam in Gruppen aktiv mit verschiedenen Medi- en arbeiten.Beim Hörspiel führte die Ideen- suche zu einer Geschichte, in der mehrere Jugendliche in einem Computerspiel gefan- gen sind. Dabei konnten alle Vorteile der Beschränkung auf das Hören ausgenutzt werden und kreativ mit Geräuschen und der Vorstellungskraft des Publikums gearbeitet werden. Teilnehmer und Betreuer des Mediencamps 2016

Der Film, der eine Mischung aus den Genres Comedy, Action und Horror darstellt, dreht sich um den sagen- umwobenen Griesgram und dessen Vorgeschichte. Dabei wurde schnell klar, dass beim Weg zum eigenen Film mehr als nur das Drehen entscheidend ist. Nach dem Entwickeln der Geschichte und des Storyboards wurden Aufgaben, wie Schauspiel, Ton, Klappe, Kamera und Regie verteilt. Am Ende standen dann der Schnitt und die Nachvertonung. Währenddessen verfolgte die Nachrichtengruppe das Ziel eine spannende und amüsante Berichterstattung über die 31. Kalenderwoche aufzuzeichnen. Dazu erstellten sie ein Sen- derlogo, arbeiteten mit dem Green Screen und suchten passende Musik heraus. Neben klassischen Themen wie Wetter und Sport, wurde auch eine Hausführung abgedreht und die erschreckenden Arbeitszustände in der Filmgruppe aufgedeckt. Ein anonymer Whistleblower erklärte sich dazu bereit hinter der Schatten- wand genauere Auskunft über die schockierenden Vorkommnisse zu geben.

Doch neben der Arbeit in den Gruppen gab es auch genug Zeit für eine App-Rallye, ein Geländespiel, den Casinoabend und natürlich freie Zeit.

Am letzten Abend konnten die Jugendlichen und Teamer_innen dann Hörspiel, Film und News den Eltern präsentieren und sowohl über ihre eigenen als auch die Ergebnisse der anderen Gruppen staunen.

15 Medienpädagogische Arbeit

Auch 2016 wurden wieder verschiedene me- dienpädagogische Projekte / Workshops im Familien- und Jugendbildungsbereich durch- geführt:

• Schuljahr 2015/2016: Durchführung von Präventionseinheiten zum Thema „Exzes- sive Nutzung von sozialen Netzwerken und Computerspielen“ für 7./8. Klassen.

• 11.03.2016: Honorarkräfteschulung für die Präventionseinheiten

• 24.03.2016 und 25.03.2016: Werbespot- Dreh zum Thema Wasserverbrauch/Was- Videoworkshop mit Kathrin Bergauer sersparen bei der Forscherwoche mit je- weils fünf 8-12-Jährigen im Jugendcamp Vestenbergsgreuth

• 01. – 05.08.2016: Mediencamp im Bildungshaus Obertrubach: mit 20 Jugendlichen zwischen 12 und 14 Jahren. Produktion von einem Film, einem News-Format und einem Hörspiel; der Film wurde beim Mittelfränkischen Kinderfilmfestival gezeigt. Das Hörspiel wird 2017 zu „Hört Hört!“ einge- reicht

• 19.11.2016: Bei der Preisverleihung des „Hört Hört! – Hörwettbewerbs“ im Kulturforum Fürth wurde das Hörspiel „Schneewittchen – voll modern“, das beim Mediencamp 2015 produziert wurde, einge- reicht. Das Team rund um die Gruppenleiterin Lena Paul konnte sich gegen 90 andere Beiträge im Online-Voting durchsetzen und gewann den Publikumspreis.

• 07.12. – 09.12.2016: Auf dem 12. Mittelfränkisches Kinderfilmfestival wurden Filme von Kindern für Kinder auf der großen Leinwand präsentiert und Workshops rund um das Thema Film angeboten. Kathrin Bergauer übernahm dabei die Leitung.

Präventionsangebot für 7./8. Klassen

Seit dem Schuljahr 2014/2015 bietet der Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt, in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Erlangen, Präventionseinheiten zum Thema „Exzessive Nutzung von sozialen Netzwerken und Computerspielen“ an. Die Präventionseinheiten richten sich an Schüler_innen der 7./8. Jahrgangsstufe und wurden im Rahmen des AK Jugendmedienkompetenz in Kooperation mit der Jugendsozialarbeit der Mittelschule Eckental, der Mobilen Jugendarbeit und a+a coaching+beratung entwickelt. Schulen können zwei- oder vierstündige Workshops buchen. Das An- gebot wurde im letzten Schuljahr sehr gut von den Landkreisschulen angenommen. Es konnten 2016 419 Schüler_innen mit dem Angebot erreicht werden, davon waren 201 weiblich und 218 männlich.Im März fand außerdem eine Honorarkräfteschulung mit sieben Interessierten und allen sechs bisheri- gen Referenten statt. Da einige Pädagogen, die an der Mitentwicklung des Projekts beteiligt waren, sich teils oder vollständig daraus zurückziehen wollen, sind wir sehr froh, dass wir das Team, um zwei männliche und zwei weibliche Honorarkräfte erweitern konnten.

Mehr Infos unter: http://www.kjr-erh.de/jugend-und-familienbildung/medienpaedagogik/medienprojekte/ 16 Freizeit - Kultur - Internationales Väter-Kinder- Zelten

Steffen Köhler begrüßt die Teilnehmer des Väter-Kinder-Zelten 2016

Christi Himmelfahrt ist seit langem ein fester Termin für viele Väter aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt und der Stadt Erlangen. Etwa 100 Väter und Kinder pilgern mit Zelt und Proviant nach Vestenbergsgreuth. Dort er- richten sie für eine Nacht ihr kleines Indianerdorf. Zelte, ein Lagerfeuer, Natur, Essen und ein hochmotivierter Steffen Köhler; mehr ist für ein legendäres Väter-Kinder-Zelten nicht nötig!! Auch der Regen kann die einzigar- tige Atmosphäre trüben. Es sind zwei mütterfreie Tage der besonderen Art, die alle Teilnehmenden offensichtlich genießen. Im Gegenzug genießen auch die Mütter ein väter-kinder-freies Wochenende. Das merkt man vor allem daran, dass viele Frauen ihre Männer und Kinder anmelden. Kurzum: eine Veranstaltung, die seit Jahren gut ankommt und auch weiterhin ein Bestandteil des Jahresprogramms bleiben wird.

In diesem Jahr trat Häuptling Schlimmer Finger (Steffen Köhler) seinen letzten Dienst an und verabschiedet sich von seinem treuen Stamm. Auch wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm alles Gute!

Ferienpass 2016 und KJR-Seminartage zur Vorbereitung

Ferien(S)pass mit dem Ferienpass; mit diesem Slogan bot der Landkreis in Kooperation mit dem Kreisjugend- ring auch im vergangenen Jahr ein buntes, abwechslungsreiches Programm in den Sommerferien an. Über 60 Einrichtungen aus den Bereichen Freibäder, Museen, Freizeitparks, Sommerrodelbahnen und viele andere mehr konnten mit dem Ferienpass kostenlos oder vergünstigt besucht werden. Bei den Gemeinden und vielen Schu- len konnte das Gutscheinheft für 5,00 Euro erworben werden, jedes dritte und weitere Kind ab sechs Jahren einer Familie erhielt den Ferienpass kostenlos. Über den Allgmeinen Sozialdienst, die Jobcenter Erlangen und Höchstadt und die ehrenamtlichen Helferkreise für Flüchtlinge wurden insgesamt weitere 500 Ferienpässe kos- tenlos an bedürftige Familien ausgegeben.

Über 2000 Kinder nutzten auch im vergangenen Jahr das vielfältige Angebot. Der Ferienpass sieht sich dabei auch als Ideengeber und will zum Besuch verschiedener Ausflugziele mit der ganzen Familie anregen.

Wichtiger Bestandteil sind neben den kostenlosen Film- und Theaterbesuchen auch die Ausflüge und Tages- angebote. Bei der Zusammenstellung der Maßnahmen wird besonders auf die Vielfalt des Angebotes und die richtige Mischung aus kreativen und erlebnispädagogischen Angeboten gelegt.

17 Die Tagesfahrten führten z.B. zur Freilichtbühne Luisenburg, zu einer Reise in die Steinzeit ins Altmühltal, zu den Freizeitparks Tripsdrill und Legoland und zur Experimenta nach Heilbronn. Bei den Tagesangeboten waren diesmal eine Floßbauaktion, Töpferkurse, Reitkurse, ein Schnitzkurs und drei Naturerfahrungsaktionen sowie erstmals ein Kurs im Pferdekutschefahren besonders nachgefragt.

Zum vierten Mal wurde ein speziell für die Zielgruppe der 14- bis 16jährigen gestaltetes Angebot entwickelt. Dies soll auch weiterhin Schritt für Schritt ausgebaut werden. Ebenso wird an der Infobroschüre im Wendemodus festgehalten.

Unter dem Stichwort Inklusion wurde konkret daran gearbeitet, Kindern mit Behinderungen noch mehr als bis- her die Teilnahme zu ermöglichen. Dies ist allerdings stark von der Art und dem Grad der Behinderung abhängig und jeder Einzelfall muss hier gesondert betrachtet werden. Eine geplante Kooperationsfahrt mit den offenen Angeboten der Lebenshilfe Herzogenaurach kam leider nicht zustande, soll aber im nächsten Jahr erneut ver- sucht werden.

Seminartage:

Das letzte Januar-Wochenende war auch 2016 für die KJR-Seminartage vorgesehen. Dazu trafen sich ehemalige, diesjährige und zukünftige Mitarbeiter_innen des Ferienpasses des Landkreises Erlangen-Höchstadt und eige- ner Kreisjugendringmaßnahmen um sich auszutauschen, Neues zu probieren und die Aktivitäten des kommenden Jahres zu planen.

Graffiti Workshop mit Sonja Panzer bei den Seminartage 2016

Bei den angebotenen Workshops erfuhren die Teilnehmer_innen mehr über Graffiti und den Bau von Instrumen- ten mit Kindern und Jugendlichen und konnten sich kreativ austoben. Dabei kamen einige Kunstwerke, Rasseln, Harfen, Panflöten und Xylophone heraus, die demnächst zuhause oder im Jugendcamp Verwendung finden wer- den.

Nach Kaffee und Kuchen wurden dann die Fahrten des Ferienpasses und die KJR-Aktivitäten geplant und das Jahresfest gefeiert, zu dem ein fünfgängiges bayerisches Menü aufgetischt wurde. Das Frühstück und das ge- meinsame Aufräumen bildeten dann den Abschluss für ein gelungenes Wochenende. Vielen Dank an alle, die teilgenommen und uns unterstützt haben, insbesondere die Familie Racher, die uns wie immer bekocht hat.

18 Ferienfreizeit auf Sylt 2016

Bei der Syltfreizeit des Kreisjugendrings Erlangen-Höchstadt und des Caritasverbands für die Stadt und den Landkreis ERH standen auch dieses Jahr Spaß und Erholung im Mittelpunkt.

Am 01.08.16 um 5:30 Uhr konnten das Betreuerteam die Kinder und Jugendlichen zur Syltfreizeit in Erlangen begrüßen.

Teilnehmer und Betreuer in Sylt

Nach der Verabschiedung der Eltern und der 11-stündigen Fahrt kamen die 35 jungen Menschen unversehrt im Fünf-Städte-Heim Hörnum an. Dort konnten sie sich erst Mal stärken und in ihr Zuhause für die nächsten drei Wochen einziehen.

Auf dem Programm standen dieses Jahr ein Ausflug zur Wattenschutzstation, bei der man in die Welt des Wat- tenmeeres eintauchen konnte, eine Nachtwanderung, die neben der Knicklichtersuche auch zum Gruseln ein- lud, eine Schnitzeljagd und eine Inselrundfahrt mit Aufenthalt in Westerland. Ein besonderes Highlight bildete zudem die Schiffstour mit der Gret Paluka um den Ellenbogen Sylts. Dabei meinte es Poseidon mit den Wellen genau wie beim Brandungsbaden besonders gut.

Die Natur der Insel genossen die Jugendlichen bei einer Wanderung zur Südspitze von Sylt, Sand Art, dem Oststrandbuddeln und Baden. Aktivitäten wie Basteln, Herstellen von Badesalz, Batiken und Filmdreh, den ein älterer Teilnehmer anleitete, ermöglichten kreatives Arbeiten, während die Sportplätze der Anlage zum Volley- ball- und Fußballspielen einluden.

Für Erholung sorgten außerdem der Ausschlaftag und Wellnessangebote. Außerhalb des Programms blieb natür- lich auch genug Zeit für Midgard- und Magic-Turniere, Werwölfe vom Düsterwald und Diabolo spielen.

Sogar Kegelrobbe Willi ließ sich im Hörnumer Hafen wieder blicken und setzte den drei Wochen Sonne, Strand und Meer das Sahnehäubchen auf.

19 12. Mittelfränkisches Kinderfilmfestival

Vom 07. bis 09.12.16 wurden beim 12. Mittelfränkische Kinderfilmfestival die 22 schönsten, spannendsten und interessantesten Filmproduktionen aus dem gesamten Bezirk Mittelfranken im E-Werk in Erlangen präsentiert. Veranstalter waren der Stadtjugendring Erlangen, der Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt und die Medienfach- beratung für den Bezirk Mittelfranken.

Landrat Alexander Tritthart, Bezirksrätin Dr. Ute Salzner und Dominik Hertel auf der Bühne

An diesen drei Tagen stellten junge Filmemacher_innen (bis 14 Jahre) aus ganz Mittelfranken ihre Werke dem Publikum vor. Nach der Filmvorstellung ging es dann mit vielfältigen Aktionen und Workshops ans Selberma- chen. Die Festival-Besucher_innen konnten zum Beispiel am Tablet einen kleinen Trickfilm drehen, sich Narben schminken lassen, einen Film nachvertonen und sich in der Bluebox in andere Welten versetzen lassen. Beson- ders begeistert waren die Kinder zudem von der Jedi Academy Cham, die nach ihrem Laserschwert-Kampf auf der Bühne den Kindern in ihrem Workshop die Jedi-Grundkompetenzen beibrachten.

Am Donnerstag, den 08.12.2016, richtete sich das Angebot an die Landkreisschulen. Bevor der erste Film gezeigt wurde, wurden Landrat Alexander Tritthart und unser stellvertretender Vorsitzende Dominik Hertel zum T- Shirt-Wettbewerb von den Moderatoren auf die Bühne geholt.

Im Anschluss daran wurden fünf Filme von Kindern gezeigt, von denen drei aus dem Landkreis waren:

Der Griesgram: Mediencamp 2016 des KJR ERH

Blind vor Neid: Theater- und Filmgruppe der Kinderstadt Röbalino, Röttenbach

Das Erwachen der Toten: Gemeinde

Kathrin Bergauer bei einem Workshop

20 Mischen! 2016

Mischen sind die Kinder- und Jugendkulturtage des Bezirks Mittelfranken. In 32 Workshops, die von den Landkreisen sowie kreisfreien Städten an interessierte Einrichtungen oder Jugendverbände vergeben werden, begegnen sich Kinder, Jugendliche und Künstler_innen.

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt waren dies:

Mischen Workshop in Eckental

„Feuerschale selbst gemacht“ für Kinder im Alter 8 bis 12 Jahre mit dem Künstler und Kunstpädagogen Raphael Unger im Jugendtreff Gleis 3 in Eckental.

„Öffentlicher Raum neu gestaltet“- für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 27 Jahren mit Graffitikünstlerin und Pädagogin Sonja Panzer im Kinder- und Jugendtreff „Die Insel“ in , bei dem auch Geflüchtete aus Palästina teilnahmen.

Vielen Dank an den Bezirksjugendring Mittelfranken für dieses tolle kulturpädagogische Angebot bei uns im Landkreis!

Die Gesamtschau auf das Projekt „Mischen!“ des Bezirksjugendrings gab es 2016 als Zeitungsausgabe

21 Jugendcamp Vestenbergsgreuth

69 Gruppen waren im Jugendcamp zu Gast und sorgten auch in diesem Jahr wieder für eine gute Auslas- tung. Die Gesamtübernachtungen sind von 7130 im Jahr 2015 auf 7553 gestiegen.

Doch wer kommt eigentlich zu uns und was war los im Camp?

Mittlerweile können wir durchaus behaupten Jugendcamp Vestenbergsgreuth Belegung eine gewisse Stammkundschaft zu beherber- 2016 gen. Den Löwenanteil mit 32% bilden Orga- Jugend- und Kinderfreizeiten nisationen der Kinder- und Jugendfreizeiten. 6% 11% Kjr Veranstaltungen 10% Offensichtlich ist unsere Anlage in Vesten- 32% Schulen 13% bergsgreuth sehr beliebt. Kein Wunder, denn 15% Familienfreitzeiten 13% neben zahlreichen Freizeitmöglichkeiten sor- gen die Ruhe und Abgeschiedenheit für den 13% 10% Seminare 15 % 13% passenden Rahmen. So konnten Schnitzel- Mitarbeiterfortbildung 11% jagten, Geocaches und unzählige Abende am sonstige Vereinsfreizeiten 6% Lagerfeuer in purer Natur genossen werden.

Auch setzte sich der Trend vom Vorjahr fort und viele Seminargruppen sehen in unserem Haus einen ge- eigneten Ort um neue Konzepte und Ideen zu entwickeln.

Feste Termine im Jahreskalender haben wir bei verschiedenen Events, wie dem legendären Väter-Kinder- Zeltlager, das jetzt bereits zum 4. Mal bei uns stattfindet. Dass das Jugendcamp dafür die perfekte Lo- cation bietet, zeigt sich auch dieses Jahr in der gestiegenen Teilnehmerzahl.

Auch für die jährlich stattfindenden Forscherwochen bietet das Camp tolle Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen Nachhaltigkeit und Natur nahezubringen.

Unter dem Motto „Flüchtlinge wer- den zu Freunden“ trafen sich junge Flüchtlinge und junge Menschen aus dem Landkreis, um in gemütlicher Runde gemeinsam zu kochen und dabei Integration zu leben. Die im Rahmen des Internationalen Work- camps durchgeführten Arbeiten ta- ten der Anlage sehr gut. So konnte die Steinterrasse vor der Kochhütte realisiert werden. Neue Bänke und Tische für das Übernachtungshaus wurden fertiggestellt, Renovie- Grillen im Jugendcamp Vestenbergsgreuth rungsarbeitern und kleinere Repa- raturen durchgeführt. Aber nicht nur grobe Hände waren gefragt, auch die künstlerische Seite durfte ausgelebt werden. Fast schon traditionell wurde zum Abschluss das Mosaik am Übernachtungshaus um ein Teilstück bereichert. Vielen Dank an dieser Stelle für den beherzten Einsatz!

22 „Fühlen, Begreifen, Verstehen“ Ein echter Zugewinn für die Juleica-Grundschulung ist das neu errichtete visu- elle und taktile Orientierungssystem. Hier können die Teilnehmer praxisnah für das Thema „Inklusion“ sensibi- lisiert werden.

Im Bereich der Verwaltung gab es zwei Personalveränderungen. So ging unsere langjährige Mitarbeiterin, Isolde Knaak, in ihren wohlverdienten Vorruhestand. Für sie wird Heike Schwabe die Verwaltung des Jugend- camps übernehmen. Auch hat sich unsere Hauswirtschafterin beruflich verändert und steht seit Ende 2016 dem Camp nicht mehr zur Verfügung. Um für Schulen weiterhin attraktiv zu bleiben, steht die Suche nach einem geeigneten Ersatz für 2017 auf der Agenda.

Am Ende blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Das Projekt „Schlummern unter Sternen“ steht in den Startlöchern und wartet auf För- dermittel. Um die Auslastung der Zeltplätze zu steigern und damit einen echten Mehrwert für das Jugendcamp zu schaffen, hoffen wir mit der Er- richtung der vier Übernachtungshütten im kommenden Jahr beginnen zu können.

Isolde Knaak verabschiedet sich nach 20 Jahren Mitarbeit im Ju- gendring

Zeltplatz 2 mit Beuschern um die Feuerstelle und die Kochhütte im HIntergrund

23 Internationales Workcamp Vestenbergsgreuth

Bereits zum 5ten Mal haben wir im Juli 2016 in Zusammenarbeit mit ijgd Bonn (Internationale Jugend- gemeinschaftsdienste) und einer finanziellen Unterstützung durch das Jugendamt ein Internationales Workcamp in Vestenbergsgreuth mit 16 jungen Menschen aus 6 europäischen Ländern organisiert. Die Geschichte der Workcamps bei uns auf der Anlage begann mit der Errichtung des Hauses im Jahr 1994 und mit den Jahren wurde die Freiluftbühne gebaut und erneuert, der Zaun zweimal komplett erstellt und ausgebessert, das Spielhaus und das Kochhaus ausgebaut, das Dachgeschoss ausgebaut und in einen Seminarbereich verwandelt, die Beachvolleyballanlage erneuert und vieles mehr.

Dieses Jahr war die Erstellung einer Steinterrasse vor dem Kochhaus unser größtes Projekt. Gemäß un- serem Motto „Altes verwenden statt Neues kaufen“ holten wir mit Unterstützung des gemeindlichen Bauhofes von einem Steinlager in Vestenbergsgreuth gebrauchte Plastersteine, fuhren diese mit einem Traktor zum Camp und verlegten diese dort zu einer neuen attraktiven Terrasse. Doch damit nicht genug. Folgende Arbeiten wurden auch noch erledigt:

• Fertigstellung von neuen Bänken und Tischen für das Übernachtungshaus

• Fertigstellung von Vorhängen für die Übernachtungszimmer

• Reparaturarbeiten am Zahn

• Ausbesserungsarbeiten am Beachvolleyballfeld und allen wassergebundenen Wege

• Streicharbeiten an den Hölzern im Außenbereich

• Freilegung des Bereichs rund um den Gastank

• Umfangreiche Streicharbeiten im Innenbereich des Hauses (Küche, Gangbereiche, Übernachtungszim- mer)

• Erstellung eines Teilstücks des Mosaiks am Übernachtungshaus

24 Die Gruppe hat außerdem mit Unterstützung des Kreisjugendrings ein umfangreiches Freizeitpro- gramm durchgeführt. Gleich zu Beginn organi- sierte unsere pädagogische Mitarbeiterin Angela Panzer einen Niedrigseilgarten sowie einen Aus- flug mit Kletteraktion in die Fränkische Schweiz.

Daneben gab es zahlreiche weitere Aktionen:

• Empfang in der Gemeinde Vestenbergsgreuth bei Bürgermeister Helmut Lottes

• Abendessen mit Landrat Alexander Tritthart

• Sommerrodelbahn und Minigolfanlage in Vesten- bergsgreuth

• Sommerkärwa Herzogenaurach mit Einkaufen bei adidas und puma

• Annafest in Forchheim

• Nürnberg mit Stadtführung

• Bardentreffen in Nürnberg

Ein weiterer Höhepunkt war zum Abschluss der 3 Wochen ein Besuch der Stadt Bamberg mit dem Kulturfest „Canalissimo“ und Brauereimuseum. Nach dem Abendessen ging es in die Sternwar- te, unser Vorsitzender Dominik Hertel informierte umfassend und die jungen Menschen konnten mit dem Teleskop einen Blick auf den Mars wagen.

Wir bedanken uns herzlich beim Sachgebiet Gar- tenbau des Landratsamtes und beim Bauhof der Gemeinde Vestenbergsgreuth für die tolle Unter- stützung. Selbstverständlich haben unsere beiden Campbetreuerinnen Susanne Körner und Barbara Moritz-Anders ebenfalls drei Wochen lang ein gro- ßes Engagement gezeigt. Auch hierfür herzlichen Dank, ebenso an die Kollegin Sandra Rosenzweig von ijgd.

25 Die Auswertung die wir natürlich jedes Jahr durch- führen hat im Übrigen ergeben, dass alle 14 inter- nationalen Gäste zufrieden oder sehr zufrieden den Nachhauseweg angetreten haben und alle von der Unterkunft „Jugendcamp Vestenbergsgreuth“ be- geistert waren.

Hier noch ein Bericht einer Teilnehmerin aus Deutsch- land im O-Ton:

„Als nach drei sehr intensiven Wochen der Abschied anstand waren wir entsprechend traurig aber auch sehr sicher, dass es ein Wiedersehen geben würde- jedenfalls mit der engsten “Clique” die sich bis dahin geformt hatte. (Wir planen gerade ein gemeinsames Sylvester) Es war zwar anstrengend, die Arbeit auch teilweise körperlich fordernd, aber hauptsächlich sehr lustig und einfach schön. Trotz des ein oder an- deren Streits (wegen verschiedener Dingen) würde ich es trotzdem genauso noch einmal machen! Ab- schließend kann ich nur sagen, dass ich es jedem empfehlen kann an einem internationalen Workcamp teilzunehmen. Es mag sich zunächst komisch anhö- ren freiwillig in den Ferien zu arbeiten, aber in ei- ner Gruppe wie ich sie erleben durfte, wird die Arbeit schnell zur Nebensache. Neben neuen Freundschaf- ten habe ich auch viel über andere Kulturen gelernt und habe auch Deutschland von einer anderen Seite kennengelernt. Es mag mein erstes Workcamp gewe- sen sein, aber sicher nicht mein letztes! Mein Tipp an alle die sich demnächst vielleicht in der selben Situ- ation befinden wie ich letzten Sommer, kurz vor der Abreise, aufgeregt und ohne eine Vorstellung was zu einen erwartet, ist mach einfach!“

26 Bauprojekt „Schlummern unter Sternen“ auf dem Jugendcamp

Böse Zungen ziehen bezüglich unseres Bauprojekts „Schlummern unter Sternen“ schon Parallelen mit dem Berliner Hauptstadtflughafen. Nicht wegen der beabsichtigten Baukosten, sondern aufgrund der Planungs- und Realisationsdauer des Projektes. Wir wollen an dieser Stelle noch einmal die Entwicklung aufzeigen.

• Verhandlungen mit der Lokalen Aktionsgruppe Aischgrund bezüglich einer Förderung durch LEADER- Europagelder begannen bereits im Jahr 2014 und Ende des Jahres trat der KJR dann auch der LAG Aisch- grund bei. Gleichzeitig wurden Verhandlungen mit dem Landkreis geführt und der Jugendhilfeausschuss machte den Weg frei für einen Bauträgervertrag zwischen Landkreis und Kreisjugendring, so dass einer LEADER-Antragstellung nichts mehr im Wege stand. Das Architekturbüro Blum, welches schon den Dach- ausbau für uns geplant hatte, erstellte einen Planentwurf und eine Kostenschätzung.

Der LEADER-Antrag wurde dann im Januar 2016 eingereicht, nachdem die entsprechenden Haushaltsmittel in Einnahmen und Ausgaben eingestellt worden sind. Die Sparkassenstiftung Höchstadt und auch der Landkreis hatten Zuschüsse in Aussicht gestellt und die Antragsberechtigung des KJRs wurde von der Genehmigungs- stelle geklärt. Offensichtlich nicht abschließend!

• Überraschend hat dann am 15.3.2016 der LEADER-Koordinator per Mail mitgeteilt, dass für die neue För- derperiode die Verantwortlichen für die neue Förderperiode zur Einschätzung gekommen sind, dass die Gliederungen des Bayerischen Jugendrings doch nicht antragsberechtigt sind.

• Das Amt für Kinder, Jugend und Fami- lie hat danach zusammen mit der Bau- verwaltung des Landratsamtes geprüft, ob und unter welchen Bedingungen der Landkreis selbst das Projekt realisieren kann. Durch die von der Bauverwaltung des Landkreises eingebrachten Änderun- gen und Ergänzungen am Projekt haben sich Kostensteigerungen ergeben (Au- ßenanlagen, zusätzliches Tor für eine Feuerwehrzufahrt, Strom). Ebenso kommt Architektenzeichnung: Ansicht von Oben es zu einer Kostensteigerung, da in der aktuellen Planung nicht mehr die für 2016 geplante Eigenbeteiligung durch Jugendliche im Workcamp eingeplant werden konnte.

• Am 21.9.16 wurde mit Vertretern der Lokalen Aktionsgruppe Aischgrund Gespräche auf Grundlage dieser neuen Planungen geführt. Es wurde dabei deutlich gemacht, dass das Projekt ganz neu in das Antrags- verfahren der LAG Aischgrund eingebracht werden müsste. Die Vertreter der LAG Aischgrund machten aber deutlich, dass sich inzwischen andere Schwerpunkte im Bereich der Förderung ergeben haben und räumten dem Projekt in der vorgelegten Größenordnung keine Chance auf Förderung durch die LAG ein.

27 • Da ab einer Bausumme von 100.000.- € eine Förderung über das Kinder- und Jugendprogramm der Bay- erischen Staatsregierung möglich ist, wurden Gespräche mit dem Referat Baumaßnahmen des Bayerischen Ju- gendrings geführt. Das Jugendcamp Vestenbergsgreuth ist eine überörtliche Einrichtung der Jugendarbeit und wurde vor 20 Jahren bereits über das Kinder- und Jugendprogramm gefördert. Der Jugendhilfeausschuss be- schloss im Herbst 2017 diesen neuen Weg einzuschlagen und einen Zusschuss zu stellen. Das Antragsverfahren (Vorverfahren) läuft gerade und wir hoffen dann im Jahr 2018 das Projekt endlich realisieren zu können.

Kreisjugendkonferenz des Landkreises Erlangen-Höchstadt am 11. Mai 2016 in Bubenreuth

Unter dem Motto „Gewusst wie – ‚build‘ Dein Leben“ fand die Kreisjugendkonferenz am 11.05.2016 in Bubenreuth statt. Ein Vorbereitungsteam aus Mitarbeiter_innen des Jugendamtes, des Gesundheitsamtes, des Jugendrings und der Bildungsregion stellten hierbei Bildung und Gesundheit in den Mittelpunkt des inhaltlichen Gesprächs. In vier Workshops erarbeiteten die 60 Teilnehmer_ innen das Thema und unter anderem entwarfen die Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungen über die optimale Schule der Zukunft. Die Mitarbeiterin- nen des Gesundheitsamtes kamen mit den Jugend- lichen zu Fragen der eigenen Gesunderhaltung ins Gespräch. (z. B. Frage: „Was ist das Wichtigste für dich, um dich am Tag wohlzufühlen?“ – Antwort: „Freunde und einmal Sport“)

Die Konferenz wurde von Jugendhilfeplaner Markus Hladik, dem Vorsitzenden des Kreisjugendrings Do- minik Hertel, und Christine Taistra vom Jugendhaus RABATZ moderiert. In einer Fragestunde stand Landrat Ale- xander Tritthart den Jugendlichen Rede und Antwort. So erklärte er beispielsweise sein Leben als Landrat, die Pläne für einen verbesserten ÖPNV und diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern über Referendareinsätze in der Oberstufe.

Raum blieb auch für aktuelle Fragen zu Schule und öffentlicher Nahverkehr, wofür als Ansprech- partner im Landratsamt auch Herr Deller (Schu- len) und Herr Feilbach (ÖPNV) eingeladen waren. Besonders beeindruckt waren die Veranstalter von den jungen Leuten, die sich sehr interessiert einbrachten, selbstsicher in den Arbeitsgruppen und vor dem Plenum auftraten und sehr offen ihre Meinungen austauschten. Vom Vorstand des Jugendrings wirkte außer dem Vorsitzenden noch

Nico Kauper in der Organisation der Konferenz mit. Landrat Alexander Tritthart spricht zu den Anwesenden Schüler_Innen

28 Jahresplanung 2017

1. Geplante Veranstaltungen:

Termin Bezeichnung Zielgruppe Jugendleiter/in-Grundschulung Teil 2 13.-15.01. ab 16 Jahren

Ehrenamtliche des kjr und des 4.+ 5.02. KJR-Seminartage 2017 Ferienpasses Seminar „Filme mit Kindern selber machen“ auf der Burg Hoheneck in Kooperation mit Ehrenamtliche in der Kinder- 11.+12.02. der Medienfachberatung, dem sjr Erlangen und Jugendarbeit und der Burg Hoheneck ON/OFF: Medien(freie) Tage in Kooperation Jugendliche zwischen 12 und 16 02.-05.03. mit der BDKJ Höchstadt Jahren Forscher- und Entdeckerwoche in 10.-14.04. Kinder ab 7 Jahren Vestenbergsgreuth Frühjahrsvollversammlung 04.04. Mitgliedsverbände/ -gruppen

April/Mai Fahrsicherheitstraining Jugendleiter_innen

Väter-Kinder-Zeltlager in Vestenbergsgreuth 24.-25.05. Väter mit ihren Kindern

Veranstaltung für junge Menschen zur Jugendliche ab 18 Jahren und Mai/Juni Bundestagswahl 2017 junge Erwachsene

Ferien(s)pass in Kooperation mit dem Kinder und Jugendliche 01.07.-11.09. Landkreis ERH zwischen 6 u. 16 Jahren

Kinder- und Jugenderholung auf der Insel Sylt in Zusammenarbeit mit dem Kinder und Jugendliche im Alter 31.7.-18.08. Caritas-Verband zwischen 8 und 15 Jahren

Inklusive Bildungstage in Zusammenarbeit Kinder im Alter von 8 bis 13 7.-11.08. mit der Lebenshilfe Erlangen in Obertrubach Jahren Mediencamp in Vestenbergsgreuth Kinder und Jugendliche im Alter 28.8.-01.09. zwischen 12 und 14 Jahren Mitwirkung am Familienfest des Familien Landkreises ERH Jugendleiter/in- Grundschulung Teil 1 20.-22.10. ab 16 Jahren

Juleica-Kongress in im Kooperation mit dem sjr Erlangen, kjr 18.+19.11. Jugendleiter/Innen Forchheim. BezJR, KJR Nürnberg-Stadt und der Burg Hoheneck Herbstvollversammlung 8.11. Mitgliedsverbände/ -gruppen

13. Mittelfränkisches Kinderfilmfestival in 6.-8.12. Kooperation mit dem SJR Erlangen und Kinder ab 6 Jahren dem Bezirksjugendring

29

1 Mitglieder des Kreisjugendrings

30 KONTAKT

Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt

Marktplatz 6 91054 Erlangen

Tel.: 09131 - 803 155 Fax: 09131 - 803 101 Mail: [email protected]

Geschäftsstelle: Goethestraße 18

Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00 - 12.00 Uhr Mo-Do 14.00 - 16.00 Uhr

Bildnachweis: Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt Gedruckt auf 100% Recycling Papier.

www.kjr-erh.de