Öffentliches Protokoll der Gemeinderatssitzung Nr. 10/2015 vom 22. Juni 2015

Vorsitz: Maria Kaiser-Eberle, Vorsteherin

Anwesende: Heinz Biedermann, Esther Büchel, Martin Büchel, Melanie Büchel, Marion Gschwenter, Jürgen Hasler, Kevin Hasler, Alois Hoop

Protokoll: Christian Öhri

Zeit: 18:00 bis 22.30 Uhr

Stand Baulandumlegung Rotengasse

Ausstand von einem Gemeinderatsmitglied Für die Behandlung dieses Traktandenpunktes tritt Vizevorsteher Martin Büchel gemäss Artikel 50 des Ge- meindegesetzes in den Ausstand.

Gast Manuel Schöb, Bauverwaltung

Antrag Gemeinderat Damit sich der neue Gemeinderat einen Überblick verschaffen kann, was in den letzten Monaten bezüglich dieser Umlegung alles entschieden wurde, wird Manuel Schöb von der Bauverwaltung einen zusammenfas- senden Bericht mit aktuellem Stand dem Gemeinderat vorlegen.

Antrag zur Beschlussfassung Kenntnisnahme des aktuellen Standes bezüglich Baulandumlegung Rotengasse.

Erörterung Der Gemeinderat wird über den aktuellen Stand der Baulandumlegung Rotengasse ausführlich informiert. Im Dezember 2014 genehmigte der Gemeinderat den Neuzuteilungsplan, worauf sechs Einsprachen eingingen. Diese wurden eingehend und mit juristischer Unterstützung geprüft und Ende April 2015 mit ausführlichen Begründungen abgelehnt. In zweiter Instanz sind aktuell drei Einsprachen bei der Regierung hängig. Eine Entscheidung der Regierung kann voraussichtlich im Herbst 2015 erwartet werden.

Wiederholt hielt der Gemeinderat fest, dass auf Grundlage der entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen die Gleichbehandlung aller Grundeigentümer das höchste Ziel dieser Baulandumlegung ist.

Beschluss Der Gemeinderat nimmt den aktuellen Stand zur Kenntnis.

Erschliessung Wüerle 2. Etappe (2015/2016)

Gast Manuel Schöb, Bauverwaltung

Antrag Bauverwaltung – Tiefbau Der Gemeinderat hat an der Sitzung vom 25. Februar 2014 die Bauingenieurarbeiten für die 2. Etappe der Erschliessung Wüerle an das Ingenieurbüro Hanno Konrad Anstalt vergeben. Die weiteren Planungsschritte konnten somit eingeleitet werden.

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Das Projekt für die „Erschliessung Wüerle 2. Etappe“ liegt nun vor: Diese Etappe schliesst an die 1. Ausbau- etappe an (Wendeplatz) und endet bei der Parzelle Nr. 1587. Die Ausbauetappe 2 ist 155m lang. Ebenfalls wird eine Verbindung zur Landstrasse auf der Höhe des REC erstellt. Die Strassenbreite beträgt 5m und die Fusswegverbindung von 50m wird mit einer Breite von 4m ausgebaut. Es werden sämtliche Werkleitungen wie Schmutzwasser, Regenwasser, Wasserversorgung, Strom, Kommunikation und Gas in den neuen Strassenquerschnitt verlegt.

Die Bauarbeiten werden auf zwei Jahre aufgeteilt. Im diesem Jahr werden die Werkleitungen erstellt und im Frühjahr 2016 wird der restliche Werkleitungsbau sowie der eigentliche Strassenbau erfolgen.

Kostenvoranschlag:

Strassenbau, Entwässerung, Beleuchtung Etappe 2015 CHF 600'000.00 Etappe 2016 CHF 485'000.00

Totalkosten CHF 1'085'000.00 (inkl. MwSt.)

Budget Budget 2015 CHF 600'000.00

Budget 2016 (Verpflichtungskredit) CHF 485'000.00

Total CHF 1'085'000.00 (inkl. MwSt.)

Antrag zur Beschlussfassung 1. Genehmigung des Projekts „Erschliessung Wüerle 2. Etappe“ mit Kreditantrag von CHF 1‘085‘000 (inkl. MwSt.). 2. Erteilung eines Verpflichtungskredits für das Jahr 2016 von CHF 485‘000 (inkl. MwSt.).

Beschluss Der Gemeinderat genehmigt beide Anträge einstimmig.

Neubau Kindergarten: Schliessanlage

Antrag Bauverwaltung – Hochbau Nachdem bei den Schiebetüren noch die genaue Steuerung und Anforderungen mit den Hauswarten abge- klärt werden musste, sahen sich die Architekten gezwungen, die nächste Sitzung der Projektnutzergruppe (PNG) für die Freigabe der Schliessanlage abzuwarten. Diesbezüglich hat sich ein Engpass mit dem Liefer- termin der Schliessanlage ergeben, aufgrund dessen die Vergabe schnellstmöglich erfolgen muss.

An der internen Baukoordinationssitzung vom 9. Juni 2015 wurde entschieden, dass die Vergabe der Schliessanlage an die Firma Oehri Eisenwaren AG, durch die Vorstehung bereits ausgelöst werden soll, um den Liefertermin einhalten zu können. Die Auftragsbestätigung an die Firma Oehri Eisenwaren AG, Vaduz wurde gleich am 10. Juni 2015 zugesendet.

Die Firma Oehri Eisenwaren AG aus Vaduz hat alle Gemeindeliegenschaften mit dem gleichen System aus- gestattet und dies soll auch beim Neubau Kindergarten weitergeführt werden. Die Projektplanungsgruppe (PLG) des „Neubau Kindergarten und Erweiterung Primarschule“ wird diesbezüglich nachträglich informiert.

Antrag zur Beschlussfassung Nachträgliche Genehmigung der Vergabe für die Schliessanlage beim „Neubau Kindergarten und Erweite- rung Primarschule“ an das Unternehmen Oehri Eisenwaren AG, Vaduz für CHF 16‘259.20 inkl. MwSt.

Erörterung Der Auftrag wurde aufgrund seiner Dringlichkeit bereits aufgeführt.

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Beschluss Der Gemeinderat genehmigt diesen Antrag nachträglich einstimmig.

Ausnahmeansuchen Überdachung Terrasse / Fluchttreppenhaus Kommod

Antrag Bauverwaltung – Hochbau Die Büchel Holding fragte in ihrem Schreiben vom 23. April 2015 um zwei Änderungen gegenüber dem be- willigten Baugesuch vom 4. Februar 2015 bzw. den Bauvorschriften an.

Mit der Verlagerung des Fluchttreppenhauses auf die direkt ans Parkhaus angrenzende Gemeindeparzelle Nr. 3438 können Synergien geschaffen werden. Diese Synergien will die Holding nutzen und zwar unabhän- gig, ob diese Parzelle Nr. 3438 im Gemeindebesitz bleibt oder nicht. Dazu können sie die Energieversorgung mit Fernwärme für die Parzelle Nr. 3438 und den direkten Zugang zum Parkhaus sicherstellen. Sie möchten das Fluchttreppenhaus, welches für das Parkhaus nötig ist, in einer ersten Phase auf der Parzelle Nr. 3438 erstellen und später mit einer Bebauung der Parzelle Nr. 3438 eine gemeinsame Erschliessung realisieren. Sollte diese Lösung später nicht erwünscht sein, verpflichten sie sich, die Fluchttreppe aus Metall innert nützlicher Frist nordseitig an Ihr Parkhaus zu versetzen.

Beim Personalrestaurant möchte die Bauherrschaft im Terrassenbereich die Beschattung mit einer Beda- chung lösen, welche als Flachdach mit drei Stützen näher an die südliche Grenze zum Sportplatz (Gemein- deparzelle Nr. 992) rückt. Diese Lösung ist für die Bauherrschaft nachhaltiger und ortsbaulich sinnvoller als eine Beschattung mit einer Markise. Die OPK befürwortet, dass diese Abweichung gegenüber dem Über- bauungsplan Arbeitszone Nord für das gegenständliche, erdgeschossige Vordach im dargestellten Bereich gewährt werden kann.

Antrag zur Beschlussfassung 1. Genehmigung eines temporären Überbaurechts eines Fluchttreppenhauses auf der Gemeindeparzelle Nr. 3438 für das Bauvorhaben Parkhaus "Kommod". 2. Genehmigung der Abweichung gegenüber dem Überbauungsplans Arbeitszone Nord für die Erstellung einer Bedachung der Terrasse des Personalrestaurants bis auf einen Abstand von 1m zur Gemeindepar- zelle Nr. 992 mit einer Länge von 23.41m für das Bauvorhaben Bürohaus "Kommod".

Beschluss Der Gemeinderat genehmigt beide Anträge einstimmig.

Kostenbestätigungen Gegenstand Genehmigter Angefallene Abweichung in % Kredit Kosten Energiekataster / CHF 25‘400 CHF 25‘224 CHF - 176 -0.69 Potential erneuerbare Energie LED Beleuchtung Tennishalle Unterland CHF 8‘000 CHF 7‘900 CHF - 100 -1.25 Die Gemeinderäte nehmen die Kostenunterschreitungen in beiden Fällen erfreulich zur Kenntnis.

Workshop Sicherheitskommission bezüglich Tanklöschfahrzeug (TFL)

Antrag Sicherheitskommission SIKO Das in die Jahre gekommene Tanklöschfahrzeug mit Jahrgang 1994 soll bis 2020 ersetzt werden. Die Ge- meinden , und erwägen ebenfalls Ersatzbeschaffungen von ihren Tanklösch- fahrzeugen. Somit könnte eventuell eine gemeinsame Ersatzbeschaffung von vier Fahrzeugen angestrebt und mögliche Einsparungen erzielt werden. Die SIKO ist der Ansicht, dass solche Investitionen fundierte Argumente respektive grundlegende Nutzungs- und Bedarfsanalysen zur Entscheidungsfindung dem Ge- meinderat vorgelegt werden müssen.

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Die SIKO möchte an einem Workshop die Argumente und Bedürfnisse aufarbeiten, fundierte Abklärungen und Analysen ausarbeiten und dem Gemeinderat klare Entscheidungsgrundlagen aufzeigen. Zur professio- nellen Ausarbeitung der Grundlagen möchte die SIKO einen Workshop zur Berichterfassung abhalten sowie die Unterstützung eines Moderators beiziehen.

Antrag zur Beschlussfassung Zustimmung des Gemeinderats zum Workshop mit Moderator Rainer Gopp zum Angebot von CHF 2‘500 exkl. MwSt.

Beschluss Der Gemeinderat genehmigt den Antrag einstimmig.

Anpassung der Gemeindeordnung aufgrund der Abschaffung der Vermittler

Antrag Gemeindekanzlei Basierend auf dem Bericht und Antrag der Regierung (Nr. 113/2014) hat der Landtag das Gesetz über die Vermittlerämter per 1. Juli 2015 aufgehoben und das Gemeindegesetz sowie zahlreiche weitere Gesetze angepasst. Die Abänderung des Gemeindegesetzes tangiert die Gemeindeordnung der Gemeinde Ruggell und diese ist im Nachvollzug wie folgt anzupassen:

- Artikel 2: Das Wort „Vermittler“ wird gestrichen. - Artikel 8: Punkt e (Wahl des Vermittlers und seines Stellvertreters) wird aufgehoben.

Antrag zur Beschlussfassung Der Gemeinderat nimmt die vom Gesetzgeber vorgenommenen Anpassungen im Gemeindegesetz (LGBl. 2015 Nr. 32), welche die Abänderung der Gemeindeordnung der Gemeinde Ruggell notwendig macht, zur Kenntnis.

Beschluss Der Gemeinderat genehmigt den Antrag einstimmig.

Gebührenfestlegung für Unterschriftsbeglaubigungen und beglaubigte Kopien

Antrag Gemeindekanzlei Basierend auf dem Bericht und Antrag der Regierung (Nr. 113/2014) hat der Landtag das Gesetz über die Vermittlerämter (LGBl. 1916/3) per 1. Juli 2015 aufgehoben und das Gemeindegesetz (LGBl. 2015/32) ab- geändert. Die Regierung hat mit dem Gesetz über die Abänderung der Rechtssicherungsordnung (LGBl. 2015/36) festgelegt, dass ab 1. Juli 2015 zwei von der Gemeinde dazu ermächtigte Gemeindebedienstete Unterschriftsbeglaubigungen durchführen dürfen.

Inzwischen haben alle Gemeinderäte des Landes je zwei Gemeindeangestellte ermächtigt, ab dem 1. Juli 2015 Unterschriften zu beglaubigen. Das Amt für Justiz Abteilung Grundbuch hat die Gemeindeangestellten am 28. Mai 2015 im Rahmen einer Schulung instruiert. Die für die Beglaubigung nötigen Stempel sowie Eti- ketten sind bestellt und wurden an der Schulung verteilt.

Die Regierung legt grossen Wert auf eine einheitliche Praxis auf Landes- und Gemeindeebene, insbesonde- re bei der Gebührenerhebung. Die Gebühren wurden in der Vorsteherkonferenz vom 29. Januar 2015 vor- besprochen. Gemäss Verordnung über die Grundbuch- und Handelsregistergebühren (LGBl. 2003/67) er- hebt das Amt für Justiz Abteilung Grundbuch folgende Gebühren: Beglaubigung einer Unterschrift CHF 10.- Beglaubigung von Abschriften (Kopie), pro Seite CHF 4.-

Antrag zur Beschlussfassung Der Gemeinderat beschliesst die Gebühren per 1. Juli 2015 wie folgt festzulegen:

Beglaubigung einer bzw. pro Unterschrift CHF 10.- Beglaubigung von Abschriften (Kopie), pro Seite CHF 4.- Zusatzgebühr für Hausbesuche CHF 100.-

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Beschluss Der Gemeinderat genehmigt den Antrag einstimmig.

Bildung der Kommissionen (Teil 3)

Antrag Gemeindevorstehung Auf die heutige Sitzung wurden weitere mögliche Mitglieder von den Parteien sowie von der Verwaltung angefragt, in einer der über 30 Kommissionen mitzuwirken. Die Mitglieder unterstützen durch die Arbeit in den Kommissionen den Gemeinderat bei der Bewältigung der vielseitigen Aufgaben auf kommunaler Ebene.

Antrag zur Beschlussfassung Neubesetzung der restlichen Kommissionen:

Personalkommission Friedhofskommission Maria Kaiser-Eberle, Vorsitz Maria Kaiser-Eberle, Vorsitz Martin Büchel Carmen Egger Armin Allgäuer (beratende Funktion) Markus Büchel Pfarrer Thomas Jäger Grundverkehrskommission Jürg Öhri Maria Kaiser-Eberle, Vorsitz Norbert Kind Gesundheitskommission Werner Malin Claudia Domenjoz, Vorsitz Meinrad Oehri Sandra Grässli Reinold Öhri Hubert Büchel (Ersatz) Kirchenrat Walter Frommelt (Ersatz) Maria Kaiser-Eberle, Vorsitz Jürg Öhri Seniorenkommission Helmut Schwendinger Denise Büchel, Vorsitz Pfarrer Thomas Jäger Esther Büchel Alois Hoop (Spidach) Kulturgüterkommission Doris Hoop Johannes Inama, Vorsitz Marzell Biedermann Wirtschaftskommission Paul Büchel Jürgen Hasler, Vorsitz Patrick Biedermann Erwachsenenbildung Thomas Büchel Birgit Bischof Ramona Öhri Markus Schaper Sicherheitskommission Manfred Wilscher Alois Hoop, Vorsitz Marco Ender Andreas Büchel Christian Öhri Magnus Büchel Marco Lampert Rheinkommission Manuel Schöb Markus Büchel Ewald Walch Manuel Schöb BeWegung-Begegnung Dreiländerweg Schätzungskommission Manuel Schöb Martin Büchel Patrik Marxer Vfa Buchs Markus Büchel Heinz Biedermann Manuel Schöb Schulbauten-Entwicklung 2020 Energiestadt Maria Kaiser-Eberle, Vorsitz Maria Kaiser-Eberle Manuel Schöb Manuel Schöb Patrik Marxer Patrik Marxer Martin Büchel Konrad Reutimann Melanie Büchel

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Alois Hoop Betriebskommission Hallenbad Unterland Elisabeth Büchel (beratende Funktion) Marion Gschwenter Abwasserzweckverband - Delegierte Gemeindestelle Landesvorsorge Maria Kaiser-Eberle (Abwasserverband) Armin Allgäuer Alois Hoop (Betriebskommission) Nicole Berger Finanzkommission Orts- und Planungskommission Maria Kaiser-Eberle, Vorsitz Alois Hoop, Vorsitz Martin Büchel Martin Büchel Heinz Biedermann Kevin Hasler Marion Gschwenter Maria Kaiser-Eberle Mamert Risch (beratende Funktion) Johann Walch Armin Allgäuer (beratende Funktion) Patrik Marxer (beratende Funktion) Manuel Schöb (beratende Funktion) Florin Frick (beratende Funktion) Gemeindeschulrat Melanie Büchel, Präsidentin Kulturkommission Petra Büchel Marion Gschwenter, Vorsitz Helmut Schwendinger Nicole Heeb Claudia Längle Cornelia Eberle Pfarrer Thomas Jäger Michael Büchel Elisabeth Büchel (beratende Funktion) Marco Öhri Johannes Inama (beratende Funktion) Umweltkommission Heinz Biedermann, Vorsitz Wahlkommission Christian Büchel Maria Kaiser-Eberle, Vorsitz Arno Oehri Franziska Hoop Kevin Hasler Shane Hasler Norman Walch Nicole Heeb Mathias Büchel Hans Öhri Wolfgang Büchel (beratende Funktion)

Stimmenzähler Wohnen und Leben im Alter Vreny Wanger Esther Büchel Mathias Büchel Werner Büchel Jugendkommission Kurt Schnitzer Denise Büchel Nadja Guntli (Ersatz) Esther Büchel Benedikt Oehry (Ersatz)

Beschluss Die Kommissionen werden jeweils einstimmig genehmigt.

Erleichterte Einbürgerung infolge Eheschliessung

Antrag Gemeindekanzlei Ibrahim Kaya, wohnhaft in und geboren am 21.08.1985, verheiratet, Türkischer Staatsangehöriger, hat bei der Regierung den Antrag auf Aufnahme in das Landes- und Gemeindebürgerrecht im erleichterten Verfahren gestellt. Der Antragsteller wohnt seit 2006 in (Triesen) und heiratete 2005 Insaf Kaya, die Ruggeller Bürgerin ist. Die vom Gesetz vorgeschriebenen Unterlagen sind ordnungsgemäss ein- gereicht und geprüft worden.

Antrag zur Beschlussfassung Stellungnahme des Gemeinderats

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Beschluss Der Gemeinderat nimmt die Einbürgerung mit folgendem Schreiben zur Kenntnis:

Da Herr Kaya in der Gemeinde Ruggell völlig unbekannt ist und auch noch nie in Ruggell wohnte, kann der Gemeinderat weder eine negative noch eine positive Stellungnahme abgeben. Gemäss Landesgesetz wird Herr Kaya das Gemeindebürgerrecht der Gemeinde Ruggell infolge dieser Eheschliessung erhalten, dies wird vom Gemeinderat so zur Kenntnis genommen.

Vernehmlassungsbericht betreffend die Abänderung des Geldspielgesetzes sowie die Abänderung weiterer Gesetze

Antrag Gemeindekanzlei Das Geldspielgesetz regelt die gewerbsmässig oder öffentlich betriebenen Glücks- und Geschicklichkeits- spiele um Geld oder andere geldwerte Vorteile. Mit der gegenständlichen Teilrevision des Geldspielgesetzes wird das Zulassungssystem vom bisherigen Konzessionssystem für Spielbanken und Online-Geldspiele zu einem Polizeibewilligungssystem umgestaltet. Die Bewilligungsvorgaben für die einzelnen Geldspiele bleiben unangetastet hoch. Beibehalten werden zudem die Regelungen zur starken Aufsicht mit einer klaren Kompe- tenzteilung zwischen der Finanzmarktaufsicht und dem Amt für Volkswirtschaft.

Transparenz schafft das neu vorgesehene Geldspielregister, in dem alle Betreiber von Geldspielen eingetra- gen werden. Zudem wurde der Geldspielabgabesatz überprüft, welcher gemäss Resultat nun moderat er- höht wird. Schliesslich wurden die Vorschriften zu den Gebühren und der Aufsichtsabgabe der aktuellen Rechtslage angepasst.

Antrag zur Beschlussfassung Stellungnahme des Gemeinderats

Beschluss Der Gemeinderat nimmt die Anpassungen zur Kenntnis und verzichtet auf eine Stellungnahme.

Diverses

Reglement Feiertage Maria Lichtmess und St. Josefstag

Gemäss Art. 18 Abs. 2 ArG sind die Feiertage Maria Lichtmess (2. Februar) sowie St. Josefstag (19. März) nicht dem Sonntag gleichgestellt. An diesen zwei Feiertagen wird gemäss Arbeitsgesetz somit zum Beschäf- tigen von Arbeitnehmenden keine Arbeitszeitbewilligung benötigt. Das Amt für Volkswirtschaft erklärte per E- Mail am 16. Juni 2015 auch, dass es zurzeit nicht geplant ist, die beiden Feiertage in diesen Artikel aufzu- nehmen.

Die Gemeinden können jedoch gestützt auf Art. 52 des Gemeindegesetzes ein Reglement zur Aufrechterhal- tung von Ruhe, Sicherheit und Ordnung erlassen. Dabei geht es grundsätzlich um Arbeiten mit Lärmbelästi- gungen im Aussenbereich. Andere Gemeinden haben dies bereits erlassen. Der Gemeinderat ist einstimmig der Ansicht, dass auch in Ruggell ein gleiches Reglement erschaffen werden soll.

Eurolager 2016 in Ruggell

OK-Team des Eurolagers, Leitung Ressort Liechtenstein, fragte bezüglich der Durchführung des Eurolagers 2016 in Ruggell an. Dabei handelt es sich um ein internationales, integratives Zeltlager für Menschen mit und ohne Behinderung. Dieses Lager wird von freiwilligen Mitarbeitenden unentgeltlich organisiert und durchgeführt. Das Lager findet über Pfingsten, vom 13. bis 16. Mai 2016 in Liechtenstein statt. Wunsch- standort wäre wie 2012 Ruggell die Wiese zwischen Turnhalle und Musikhaus.

Der Gemeinderat erteilt das Einverständnis zur Durchführung des Eurolagers. Die Kosten für die Infrastruk- tur übernimmt die Gemeinde.

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Neues Mitglied in der Kommission BeWegung-Begegnung

Der Gemeinderat hat sich an seiner Sitzung Nr. 05/2015 vom 30. März 2015 unter Traktandum Nr. 20 für die Aufnahme der Gemeinde Oberriet in die Kommission BeWegung-Begegnung ausgesprochen sowie den Rechenschaftsbericht 2014 genehmigt. Mit dem Schreiben vom 11. Juni 2015 wurde die Aufnahme der Ge- meinde Oberriet nun offiziell bestätigt.

Neuer Informationskanal mit Facebook

Seit Mittwoch, 17. Juni 2015, hat die Gemeinde Ruggell eine offizielle Facebook-Seite. Das Ziel ist, durch diese Seite mehr Einwohnende zu erreichen. Voraus ging eine Befragung aller Gemeinderäte (E-Mail vom 2. Juni 2015), bei der sich die Mehrheit dafür aussprach. Die Testphase wird bis Ende Jahr 2015 laufen. Auf Feedbacks und Rückmeldungen ist die Gemeindekanzlei gespannt.

Workshop für den Gemeinderat

Um einen Überblick über alle laufenden und anstehenden Projekte (hauptsächlich Bauprojekte) zu erhalten, trifft sich der Gemeinderat am 12. September 2015 für einen Workshop.

Vortrag über das Energiedorf Wildpoldsried

Am 12. Oktober 2015 findet ein Vortrag über das bayrische Energiedorf Wildpoldsried im Gemeindesaal Ruggell statt.

Am Anfang entstanden in Wildpoldsried Visionen nach dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“, viele Projekte wurden am Anfang als nichtverwirklichbar eingestuft, sind aber realisiert worden. Wichtig ist, dass die Bürge- rinnen und Bürger dahinter stehen und miteingebunden werden bzw. in die Verantwortung und Umsetzung miteinbezogen werden. Wildpoldsried und seine Entwicklung kann man auch mit Begriffen wie Kontinuität, ganzheitliche Bewirtschaftung, Nachhaltigkeit oder Kooperation beschreiben. Neben den Unterländer Ge- meinden sollen die beiden Nachbarsgemeinden und Nofels/Feldkirch sowie die Landtagabgeord- neten des Unterlands eingeladen werden.

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