Vinzentinum Jahresbericht 2015/16 INHALT 3 Vorwort des Bischofs 4 Theaterspielen im Vinz – der Blick von außen 10 Was für ein Theater! 18 Das Leben ist ein Spiel

20 Religion im Vinzentinum 24 Der Dreiklang der einen Stimme 32 Der Zeitenwender 46 Mittel gewinnen, Mittel verteilen 48 Ein Vierteljahrhundert und allerhand Neues 50 So sehen wir uns wieder ... 52 ... in alter Frische 54 Das Schuljahr 2015/16 im Rückblick 80 Wo gehobelt wird ... 82 Schüler/-innen im Vinzentinum 98 Personalia 100 Wir danken ... 101 Herzlich willkommen ..., Vielen Dank & alles Gute 101 Wir gratulieren ... 102 Vergelt‘s Gott ... 106 Zum Abschied 107 In Erinnerung an ... 108 Facharbeitsthemen 109 Vale, Spiregens

2 Liebe Leserin, lieber Leser, im „Leitbild“ des Vinzentinums Eine glückliche Hand und eine gute heißt es unter anderem: „Die Zusammenarbeit untereinander wün- Absolventinnen und Absolventen sche ich allen, die beauftragt sind, die des Vinzentinums sollen die Grund- Geschichte des Vinzentinums heute botschaft des christlichen Glau- weiterzuschreiben: dem neuen Regens bens kennen, das eigene Gewissen Markus Moling, dem neuen Heim- schärfen und sich an ihm ausrichten, leiter Paul Rigo, dem neuen Spiritual gesellschaftliche Phänomene und Christoph Schweigl, Direktor Chris- Entwicklungen sehen und beurtei- toph Stragenegg, Verwalter Thomas len, Menschen in Not wahrnehmen Schraffl, allen Professorinnen und und unterstützen, ihre Fähigkei- Professoren, Erzieherinnen und Er- ten nicht nur zum eigenen Vorteil ziehern, allen Mitarbeiterinnen und einsetzen, anderen Kulturen und Mitarbeitern, die an ihrem Platz und Weltanschauungen aufgeschlossen in ihrem Bereich dem Vinzentinum begegnen“. ein Gesicht geben und gemeinsam da- für Verantwortung tragen, dass dieses In Dankbarkeit denke ich an die wichtige Haus unserer Diözese unter Generationen von Menschen, die den heutigen Bedingungen seinen diesem Auftrag und diesem An- Auftrag erfüllen kann – im Dienste liegen seit mehr als 140 Jahren ein junger Menschen. Gesicht gegeben haben. Herzlich danke ich Fabian Tirler, der sich als In herzlicher Verbundenheit mit überzeugter Vinzentiner seit 2006 als dem Vinzentinum und allen seinen Spiritual und seit 2010 als Regens in Menschen den Dienst „seines“ Vinzentinums gestellt hat und der jetzt in meinem Auftrag ein Kirchenrechtsstudium an der Päpstlichen Universität Gregori- + Ivo Muser, ana in Rom beginnt. Bischof der Diözese Bozen-

3 von Gerd Weigel, Schauspieler und Regisseur

Theaterspielen im Vinz – der Blick von außen

„Hallo, mein Name ist Michael, ich bin Maturant im Vin- zentinum und wollte Sie fragen, ob Sie Lust haben, bei unserem Abschlusstheater Regie zu führen. Ihre Home- page im Internet hat uns gefallen. Wir überlegen, dass wir ‚Das weisse Rössl am Wolfgangsee‘ machen wollen?“ Und so glaubte ich im Eine klare und direkte Ansage. ersten Moment nicht Ich muss zugeben, dass ich nicht wusste, dass im an eine Möglichkeit Vinzentinum anstatt eines Maturaballs traditionell Ma- der Zusammenarbeit turatheater gespielt wird. Noch weniger konnte ich mir mit Michael und seiner vorstellen, dass solch ein Projekt von den Jugendlichen Klasse. richtig ernst genommen wird. Und so glaubte ich im ers- ten Moment nicht an eine Möglichkeit der Zusammenar- beit mit Michael und seiner Klasse. Doch das weiterge- hende Telefonat war sehr nett, und da ich auf dem Weg zu einer abendlichen Probe sowieso an Brixen vorbeikam, traf ich mich spontan mit Michael, um zu sehen, ob ich der Klasse wenigstens mit ein paar Tipps helfen könnte. Dies war im Jahr 2011, und seitdem habe ich fünfmal im Vinzentinum inszeniert. Und es ist mir immer wieder eine große Freude. Warum?

4 Premierenapplaus für Regisseur Gerd Weigel bei seiner ersten Inszenierung am Vinzentinum

Um ehrlich zu sein: Bis zu diesem Telefonat vermied ich die Theaterarbeit in Schulen. Ich finde es grundsätz- lich recht unerquicklich, mit Menschen zu arbeiten, die nicht aus eigenem Antrieb und aus eigener Lust heraus an einem Projekt arbeiten, sondern weil sie es müssen. Und das Maturatheater im Vinzentinum ist auch so ein „Muss“. Und doch ist es anders. Ganz anders. Das Maturatheater im Vinzentinum hat bei den Schü- lern zum Teil einen so hohen Stellenwert, dass ich in sehr vielen Situationen der letzten Jahre das Gefühl hatte, es gibt nichts Wichtigeres in diesem letzten Schuljahr. Auch scheint ein großes Ziel, auf jeden Fall besser zu sein als die Maturaklassen der Vorjahre.

5 Hin und wieder ist Regieführen zum Haareraufen, aber meist läuft alles recht harmonisch.

Als Regisseur freut mich dieser Ehrgeiz natürlich. Lehrer und Eltern sind davon oft weniger begeistert. Am Anfang des langen Weges bis zur Premiere steht die Auswahl eines passenden Stückes. In all den Jahren In all den Jahren wurde von den Klassen grundsätzlich ein lustiges Stück wurde von den gewünscht, darüber hinaus waren die Vorstellungen der Klassen grundsätzlich Jugendlichen meist nicht konkret. Eine Zielsetzung war ein lustiges Stück jedoch immer klar: Das Stück muss den Saal füllen, da gewünscht, darüber mit den Spenden der Zuschauer die Maturareise finan- hinaus waren die ziert wird. Vorstellungen der Was für ein Stück spielt man da? Ein Klassiker wäre Jugendlichen meist schön, und ein lustiger Klassiker wäre natürlich noch viel nicht konkret. schöner. Und ein lustiger Klassiker mit vielen schönen Charakterrollen wäre am schönsten! Stücke, die auch nur annähernd die genannten Krite- rien erfüllen, gibt es leider nicht wie Sand am Meer. Meist sind sie nicht interessant für junge Menschen oder zu schwer für ein Team mit eher geringer Theatererfahrung.

6 Üblicherweise haben die Klassen aufgrund mangeln- der Erfahrung wenig eigene Stückideen und sind sehr gespannt und offen für Vorschläge. So versuche ich eine Auswahl sehr unterschiedlicher Theaterstücke vorzule- gen, die dann von den Schüler/-innen gelesen werden. Danach werden Meinungen ausgetauscht, Vorlieben be- sprochen, Abneigungen kundgetan und selten führt der Prozess dazu, dass am Ende ein klares Votum für eines der Stücke steht. Ich persönlich einige mich normalerweise mit mir selbst recht schnell auf meinen Favoriten. Die Grundlage für diese Entscheidung ist meist nicht das Stück selbst, sondern das Gefühl, welche Art von Stück zur jeweiligen Klasse passt. Oft sind dies Stücke, die nicht unbedingt lustig sind, und mehrfach waren die ersten Reaktionen auf den vermeintlichen Favoriten eher verhalten. Man könnte auch sagen, spontane Begeisterung sieht anders aus! „Ja, es ist ein gutes Stück! Aber gibt es da nicht viel zu viele Rollen? Und da sind ja viel zu viele Frauenrol- Regisseur am Vinz: ein len, wir haben doch viel mehr Männer! Und ist das Stück wenig auch Mädchen für tatsächlich lustig genug?“ alles Diese Fragen sind nicht immer vernünftig zu beant- worten! Aber wenn das Gefühl stimmt, genau dieses Stück mit dieser Klasse machen zu wollen, lässt es sich auch vermitteln. In den letzten Jahren führten unterschiedlichste Fak- toren zur endgültigen Entscheidung. Eine spannende Idee zum Bühnenbild, die Präsentation lustiger Charak- tere, die in das Stück hineingeschrieben werden sollten, der Reiz, einen leicht „angestaubten“ Klassiker peppig zu neuem Leben zu erwecken … irgendetwas erweckt

7 das Feuer der Klasse und das Projekt nimmt spätestens ab diesem Moment Fahrt auf. Herrscht am Anfang noch eine leichte Unsicherheit bezüglich des ungewohnten und zum Teil respektein- flößenden neuen Aufgabenfeldes, steigt in der Regel mit zunehmender Probenzeit das Selbstbewusstsein und ein Gefühl von „Das schaffen wir“ stellt sich ein. Die Freude am Theaterspielen nimmt zu, auch die anfangs unsiche- ren oder zurückhaltenden Schüler/-innen werden muti- Das Vinz-Musical mit 150 ger und selbstbewusster. Schnell stellt sich die Gewissheit Akteuren auf der Bühne war ein, dass es auf der Bühne nur gemeinsam geht und selbst eine Herausforderung. die kleinsten Rollen einen wichtigen Teil zum Gelingen des Gesamten beitragen. Neben den Proben kümmern sich fleißige Hände um den Bühnenbau, andere erstellen das Layout für das Info, Sponsoren werden gesucht, Genehmigungen für spezi- elle Wünsche bei der Schulleitung eingeholt, Kostüme erstellt und der Spaß an der gemeinsamen Entwicklung des Projektes wird zunehmend größer. Jeder erfolgreiche Denn im Gegensatz Schritt beflügelt, jede Bewältigung eines auf den ersten zum sonstigen Blick unlösbaren Problems entfacht neue Euphorie und Schulalltag, in dem die gemeinsame Probenzeit lässt die Gruppe intensiver man normalerweise zusammenwachsen. Ein einzigartiges Wir-Gefühl ent- für seine individuelle steht und wird zum Motor für alle weiteren Schritte. Leistung beurteilt Und hier liegen der unschätzbare Wert und die große wird, stehen beim Besonderheit dieses Projekts. Denn im Gegensatz zum Maturatheater die sonstigen Schulalltag, in dem man normalerweise für Gruppe und deren seine individuelle Leistung beurteilt wird, stehen beim Gesamtleistung im Maturatheater die Gruppe und deren Gesamtleistung Vordergrund. im Vordergrund. Natürlich gibt es größere und kleinere Rollen, aber nur gemeinsam kann eine erfolgreiche Auf- führung gelingen.

8 Zu guter Letzt steht die Premiere. Die Überwindung, erstmalig vor Publikum zu spielen, ist groß. Doch die Freude und Erleichterung nach einer erfolgreichen Auf- führung sind ungleich größer. Und der Stolz auf das ge- meinsam Geleistete steigt mit jedem weiteren gelungenen Theaterabend.

Der Feldherr (links im Vordergrund) genießt die Vorstellung seiner Gladiatoren.

Und so ernten die Schüler/-innen Abend für Abend großen Applaus, bevor sie zum Abschluss ihres erfolg- reichen Gemeinschaftsprojekts in den Flieger steigen, um ihren verdienten Lohn in Form einer spannenden Reise zu genießen.

9 von Harald Knoflach, Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit

Was für ein Theater!

ALLE MATURATHEATER „Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer SEIT 1978 als das Leben“, verkündete der irische Dramatiker und

Maturatheater 2016: Dandy Oscar Wilde etwa zu jener Zeit, als die Theater- „He is back - Shakespeare tradition am Vinzentinum ihren Anfang nahm. Die erste leicht gewürzt“ (Eigenproduktion frei nach – wenn man so will – „urkundliche Erwähnung“ des The- William Shakespeare) aters am Vinzentinum findet sich in der von Direktor Alo- Regie: Erich Meraner is Spielmann verfassten Chronik des Jahresberichts von Maturatheater 2015: 1877/78: „[...] am 4. (und 5.) März d. J. konnte die erste „Die 10 Geschworenen“ (Kammerspiel nach Reginald kleine Theater-Vorstellung auf woladjustirter [sic!] Bühne Rose) Regie: Gerd Weigel gegeben werden; am 10. Juni folgte eine grössere, welche am 21. zur Aloisi-Festfeier wiederholt wurde.“ Welches Maturatheater 2014: „Harold und Maude“ Stück damals gespielt wurde und wer auf der Bühne stand, (Tragikomödie von Colin Higgins) lässt sich leider nicht mehr feststellen. Fest steht nur, dass Regie: Gerd Weigel das Schauspiel von Beginn an zum Selbstverständnis des Maturatheater 2013: Vinzentinums dazugehört. „Der Besuch der alten Dame“ (Tragikomödie von Friedrich Wenn man heute vom „Theater am Vinzentinum“ Dürrenmatt) spricht, ist meist das Maturatheater gemeint. Dabei ist die Regie: Gerd Weigel Tradition, dass die Oktava ein Theaterstück auf die Bühne Maturatheater 2012: bringt, eine vergleichsweise junge. Vom Maturatheater ist „Die Feuerzangenbowle“ (Komödie nach Heinrich Spoerl) erstmalig im Jahresbericht 1978 – also genau 100 Jahre nach Regie: Gerd Weigel dem ersten Hinweis auf die Theateraktivität am Vinzen-

10 tinum – in einem Nebensatz zur Lehrfahrt der Maturan- Maturatheater 2011: ten nach London die Rede: „Einen guten Teil der Kosten „Gerüchte ... Gerüchte“ (Krimi-Komödie von Neil Simon) finanzierten sie [Anm.: die Maturanten] sich selber durch Regie: Edi Braunhofer die Theateraufführung ‚Lumpazivagabundus‘ von Nest- Maturatheater 2010: roy.“ Tatsächlich begründete die Notwendigkeit, Geldmit- „Komödie der Irr(ung)en“ (Komödie nach Titus Maccius tel für die Maturareise zu sammeln, das Vinzentiner Ma- Plautus) turatheater, wie wir es heute kennen. Auf die Ausrichtung Regie: Leo Ploner eines Balles, wie an anderen Schulen üblich, wollte man Maturatheater 2009: „Der Widerspenstigen Zähmung“ (Komödie nach William Shakespeare) Regie: Georg Kaser

Maturatheater 2008: „Der Club der toten Dichter“ (Drama nach dem Spielfilm von Peter Weir) Regie: Erich Meraner

Maturatheater 2007: „Star-Allüren und Liebes- Chaos“ (Komödie nach Ken Ludwig) Regie: Rudi Chizzali

Maturatheater 2006: „Miles Gloriosus“ (Komödie nach Titus Maccius Plautus) Regie: Bernhard Flatscher

Maturatheater 2005: „Der eingebildete Kranke“ (Komödie nach J. B. P. Molière) Regie: Paul Rainer

Maturatheater 2004: „Herkules und der Stall des Augias“ (Komödie nach Friedrich Dürrenmatt) Regie: Paul Rainer

Bereits in den Anfangsjahren gab es professionelle Einladungen.

11 Maturatheater 2003: „Arsen und Spitzenhäubchen“ (Komödie von Joseph Kesselring) Regie: Rudi Chizzali

Maturatheater 2002: „Die Weibervolksversammlung“ (Komödie nach Aristophanes) Regie: Christoph Röck

Maturatheater 2001: „Pygmalion“ (Komödie nach George Bernard Shaw) Regie: Rudi Chizzali

Maturatheater 2000: „Das Mädl aus der Vorstadt“ (Posse von Johann Nestroy) Regie: Rudi Chizzali

Maturatheater 1999: „Die Physiker“ (Tragikomödie von Friedrich Dürrenmatt) Regie: Peter Maurberger Die Theatergruppe von 1947 brachte den Dreiakter „Der König der Maturatheater 1998: „Der Revisor“ (Komödie von Nikolai Gogol) sich damals am Vinzentinum wohl nicht einlassen. Somit Regie: Peter Maurberger blieb als für ein Knabenseminar adäquate Alternative das Maturatheater 1997: Theaterspiel als Finanzierungsquelle. „Schluck und Jau“ (zeitkritische Komödie von Gerhart Hauptmann) Von Macbeth bis Lumpazivagabundus Regie: Paul Rainer In den hundert Jahren zuvor wurde die Bühne des Parzi- Maturatheater 1996: valsaales meist von anderen Schülern als den Oktavanern „Die Herberge“ (russisches Märchen von Fritz bespielt. Letztere sollten im Jahr der Abschlussprüfung Hochwälder) „geschont“ werden. Theateraufführungen waren dem- Regie: Christian Salchner nach klassenübergreifende Aktivitäten, die von einem Maturatheater 1995: theaterverantwortlichen Professor betreut wurden. In der „In 80 Tagen um die Welt“ (Musical frei nach Jules Verne) Anfangszeit dürfte Prof. Ferdinand Spielmann der Thea- Regie: Rudi Chizzali terleiter gewesen sein. Von der Mitte der 1920er- bis Ende

12 Maturatheater 1994 „Der Zerrissene“ (Posse von Johann Nestroy) Regie: Peter Maurberger

Maturatheater 1993 „Der Roßdieb von Fünsing“ und „Der fahrende Schüler im Paradeis“ (Komödien nach Hans Sachs) Regie: Josef Eder

Maturatheater 1992 „Miles Gloriosus“ (Komödie nach Titus Maccius Plautus) Regie: Norbert Seeber

Maturatheater 1991 „Der Verschwender“ (Zaubermärchen von Johann Nestroy) Regie: Peter Maurberger

Maturatheater 1990 „Der Hauptmann von Verließe“ auf die Bühne des Parzivalsaales. Köpenick“ (Drama von Carl Zuckmayer) Regie: Paul Rainer der 1950er-Jahre zeichneten Prof. Heinrich Waschgler und Prof. Josef Bosin für die schauspielerischen Gehversuche Maturatheater 1989 „Die Physiker“ der Zöglinge verantwortlich. In den 1960er- und 1970er- (Komödie von Friedrich Dürrenmatt) Jahren übernahm diese Aufgabe Regens Anton Geier. Regie: Josef Eder Wenngleich damals im Gegensatz zu heute hauptsäch- Maturatheater 1988 lich für die erweiterte Hausgemeinschaft sowie andere „Lumpazivagabundus“ Schüler und Studenten gespielt wurde, war der Anspruch (Zauberposse von Johann Nestroy) in allen Belangen hoch. Zum einen wagte man sich in auf- Regie: Peter Maurberger wändiger Kostümierung an große Klassiker wie Shakes- Maturatheater 1987 peares „Macbeth“ oder Raimunds „Der Verschwender“ „Gas II“ (aus denen übrigens in Ermangelung weiblicher Darstelle- (Drama von Georg Kaiser) Regie: Paul Rainer rinnen die Frauenrollen gestrichen wurden), zum anderen gab es bereits in den 1880er-Jahren professionell gestaltete

13 Maturatheater 1986 „Biedermann und die Brandstifter“ (Drama von Max Frisch) Regie: Josef Eder

Maturatheater 1985 „Der Talisman“ (Posse von Johann Nestroy) Regie: Peter Maurberger

Maturatheater 1984 „Mord im Dom“ (Versdrama von T. S. Eliot) Regie: Paul Rainer

Maturatheater 1983 „Der Bauer als Millionär“ (Zaubermärchen von Ferdinand Raimund) Regie: Josef Eder

Maturatheater 1982 „Romulus der Große“ (Komödie von Friedrich Dürrenmatt) Rezension in der „Brixner Chronik“ 1912 Regie: Peter Maurberger und gedruckte Einladungen zu den Vorstellungen. Eine Maturatheater 1981 „Die Bürger von Calais“ Rezension in der Brixner Chronik von 1912 deutet darauf (Drama von Georg Kaiser) Regie: Paul Rainer hin, dass es durchaus üblich war, dass lokale Honoratioren den Aufführungen beiwohnten. kein Maturatheater 1980 Vielfältig waren die Anlässe, zu denen gespielt wurde. Maturatheater 1979 Es finden sich Belege, dass die nach wie vor beliebte Vin- „Gottes Utopia“ (Tragödie von Stefan Andres) zentiner Faschingsfeier schon vor dem Ersten Weltkrieg Regie: Peter Maurberger fixer Bestandteil des Kalenders war. Religiöse Feiertage

Maturatheater 1978 (Weihnachts-, Oster- und Fronleichnamsspiele) boten „Lumpazivagabundus“ ebenso Gelegenheit für theatralische Vorstellungen wie (Zauberposse von Johann Nestroy) Jubiläen (Geburts- und Namenstage der Professoren und Regie: Peter Maurberger Vorstände, Priesterjubiläen) und Gedenkfeiern. Heute sind es vor allem Weihnachts- und Faschingsfeiern, bei denen die Schülerinnen und Schüler abseits des Maturatheaters

14 In den vergangenen Jahren kamen auch vermehrt von den Schülern verfasste, meist zeitkritische Stücke zur Aufführung. ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Zum Einsatz kommen dabei sowohl Mittel- als auch Oberschü- ler. Geprobt wird meist in der Freizeit oder auch im Rah- men des Wahlpflichtfaches „Theater“.

Musiktheater im Vinzentinum Ein besonderes Merkmal der Vinzentiner Theatertradition ist die regelmäßige Verknüpfung mit der Musik. Gesangs- einlagen und ganze Singspiele gehören seit jeher zum Re- pertoire. Besonders Prof. Bosin wurde ein Faible für musi- kalische Bühnenstücke nachgesagt. Unter Chorleiter Rudi Chizzali wurden die traditionellen Chor-Abschlusskon- zerte in den 1990er- und 2000er-Jahren nicht selten zu the- atralischen Inszenierungen. „Krach bei Bach“ (2004) oder Einladung zur Faschingsfeier das „Paulus Oratorium“ (2003) waren aufwändige Pro- von 1912 mit einer duktionen mit Kostümen, Choreographien und Textpas- Aufführung der Komödie „Kaiser Tiberius“ sagen. Chizzalis Nachfolger Stefan Kaltenböck war dann 2014 die treibende Kraft hinter der wohl bislang größten Inszenierung in der Geschichte des Vinzentinums. Das

15 Vinzentiner Musical „Der Sechste Sinn“ – eine Auftrags- komposition von Stefan Gmoser unter der Regie von Gerd Das Vinzentiner Weigel – versammelte nicht weniger als 150 Akteure auf Musical „Der Sechste der Bühne und Dutzende hinter den Kulissen. Als Schau- Sinn“ versammelte spieler und Sänger fungierten nicht bloß Chorschüler/-in- nicht weniger als 150 nen, sondern auch Professorinnen, Erzieherinnen und Ver- Akteure auf der Bühne waltungsmitarbeiterinnen sowie Schülerinnen und Schüler und Dutzende hinter von der ersten bis zur achten Klasse. den Kulissen. Aushängeschild Maturatheater Mit der Entstehung des Maturatheaters Ende der 1970er- Jahre erfuhr das Theater am Vinzentinum generell einen Popularitätsschub, denn man spielte fortan nicht mehr nur hauptsächlich für Professoren, Eltern und Bekannte. Die Aufführungen wurden im Laufe der Zeit zu einem

Die Produktionen der Maturanten werden immer professioneller. 16 gesellschaftlichen Ereignis in Brixen und Umgebung. Be- zeichnend dafür: Der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder zählte ab 1990 zu den Stammgästen der Pre- mierenvorstellung, die lange Zeit am Seminartag angesetzt war. Mittlerweile hat sich der Freitag der Semesterferien als LEGENDE „DAS LEBEN IST Premierentag etabliert. Die letzte der meist zehn Auffüh- EIN SPIEL“ (SEITEN 18-19) rungen findet dann am Seminartag statt. In den ersten Jah- 1. Der eingebildete Kranke (2005) ren des Maturatheaters halfen hin und wieder auch noch 2. Lumpazivagabundus (1975/76) Septimaner und Sextaner auf der Bühne aus. Mittlerweile 3. Pygmalion (2001) 4. Die Physiker (1999) sind aber nur noch Maturanten im Rampenlicht aktiv und 5. Zeus und Maier (1931) die jüngeren Kolleginnen und Kollegen unterstützen sie 6. Die Herberge (1996) 7. Die Oktava bei der bei der Technik und der Platzeinweisung. Faschingsfeier (2015) 8. Biedermann und die Die Regie war zwischen 1978 und 1991 fest in der Brandstifter (1986) 9. Das Mädl aus der Vorstadt Hand des Trios Paul Rainer, Peter Maurberger und Josef (2000) 10. Mittelschulaufführung - Das Eder, die abwechselnd für einen reibungslosen Ablauf Buch Daniel: Der Traum von einer heilen Welt (1998) sorgten. Ab 1992 kamen auch andere Vinzentiner Profes- 11. Die Feuerzangenbowle (2012) soren zum Zug, allen voran Rudi Chizzali, der in der Folge 12. Der Sohn des Tyrannen (1949) 13. Der Club der toten Dichter fünfmal Regie führte. Rekordhalter bleibt dennoch Prof. (2008) 14. Chorprojekt - Krach bei Bach Maurberger mit neun Regiearbeiten, vor Prof. Rainer mit (2004) 15. Musical - Der Sechste Sinn sieben. Ein weiterer Schritt in Richtung Professionalisie- (2014) 16. Lumpazivagabundus (1988) rung wurde 2008 gesetzt. „Der Club der toten Dichter“ 17. selbstverfasstes Weihnachtsspiel der 6. Klasse war nämlich die erste Vinzentiner Produktion, für die mit - Santa Claus in the House Erich Meraner ein externer Profiregisseur engagiert wurde. (2014) 18. Die Stampfmühlen (1952) Seither waren beim Maturatheater auf dem Regiestuhl nur 19. Mittelschulaufführung - Heynitzer Krippenspiel (2011) mehr Profis am Werk. Nahezu zum Vinzentiner „Haus- 20. Der Besuch der alten Dame (2013) und Hofregisseur“ avancierte in jüngster Zeit der Kölner 21. Der Zerrissene (1994) 22. Tiberius (1974/75) Gerd Weigel, der zwischen 2012 und 2015 beim Vinzen- tiner Musical sowie bei vier aufeinanderfolgenden Matu- ratheaterproduktionen Regie führte, 2017 sein Comeback feiern wird und durch seinen unverwechselbaren Stil we- sentlich zum guten Ruf des Theaters am Vinzentinum über die Stadtgrenzen hinaus beigetragen hat.

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13 14 DAS LEBEN IST EIN SPIEL

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19 chsrunde Seminartag Spiritualität Quo Vadis?+ Glaube Themenabende Religiöse B

Start Berufung Diskussion

n Familienwallfahrt n „Seminartag“ n Themenabende

Das Schuljahr beginnt in Offiziell heißt der Tag nach Die Liturgie ist nur ein - wenn religiöser Hinsicht zwar mit dem mehreren Anläufen mittlerweile auch wichtiger - Teil des Eröffnungsgottesdienst, aber „Tag des Priesterseminars christlichen Glaubens. Religiöse die Familienwallfahrt, zu der und der kirchlichen Heime und Erfahrungen lassen sich aber sich die gesamte Vinzentiner Schulen“, da das Vinzentinum auch außerhalb der Kirchen- Hausgemeinschaft (Schüler, seit 2013 aus kirchenrechtli- mauern zu vielen anderen Eltern, Professoren, Erzieher, chen Gründen nicht mehr den Anlässen sammeln. Ein solcher Hausangestellte) versammelt, Status eines „Kleinen Seminars“ „Sammelort“ sind gewiss die so ist das erste spirituelle Großer- trägt. In Ermangelung einer genannten „Themenabende“ eignis eines jeden Jahres. Kurz griffigen Bezeichnung wird der für die Oberschüler im Heim. Da- nach Beginn des Schuljahres Tag hausintern jedoch weiterhin bei wird mit externen Referen- bitten wir um Gottes Segen für als „Seminartag“ betitelt. Bei ten, die zu unterschiedlichsten die bevorstehenden Herausfor- einem gemeinsamen Pontifikal- Themen über ihre Erfahrungen derungen. amt im Dom zu Brixen wird um berichten, im wahrsten Sinne und für geistliche Berufe und des Wortes über „Gott und die Berufungen gebetet. Danach Welt“ diskutiert. trifft sich die Hausgemeinschaft zu einem gemeinsamen Mittag- essen im Vinzentinum.

20 Begleitung Familienwallfahrt Liturgie Spirit Hour Bibelrunde Taizé-Treffen Meditat

VINZ QUO VADIS? +

Gruppe Vielfalt Reise

n Quo Vadis?+ n Spirit Hour n Taizé-Treffen

„Quo Vadis?+“ wurde in Anleh- Die von der „Quo Vadis?+“- Neben der traditionellen Fahrt nung an eine Denkwerkstatt Gruppe organisierte „Spirit nach Rom hatten die Vinzenti- im Jahr 2014 unter dem Titel Hour“ (erstmals am 31. März) ner Schülerinnen und Schüler „Vinz - Quo Vadis?“, bei der über ist der erste sichtbare Schritt heuer im März noch eine die Zukunft des Vinzentinums in Richtung Erweiterung des weitere Gelegenheit zu einer philosophiert wurde, ins Leben religiösen Angebots im Vinzen- Pilgerreise. Fünf Oberschülerin- gerufen. Die Initiatoren Paul tinum. Bei „Spirit Hour“ können nen und fünf Gastheimschüler Felix Rigo und Barbara Pichler die Schülerinnen und Schüler nutzten das Angebot, um in regten zu einem ähnlichen frei wählen, ob sie sich einer Begleitung von Prof. Barbara Gedankenaustausch über die Bibelrunde anschließen, ob sie Pichler und Prof. Verena Stein- spirituelle Zukunft des Hauses eine Stunde in Stille und Medi- mair gemeinsam mit der SKJ an. Aus diesen „Quo Vadis?+“- tation verbringen, ob sie ihre nach Taizé zu fahren. Treffen heraus formierte sich Gedanken in einer Diskussions- eine Gruppe von Schülern, runde ausdrücken oder ob sie Lehrern und Erziehern, die in Sa- die Wirkung eines Taizé-Gebetes chen religiöser Erfahrungsorte erfahren möchten. „Spirit Hour“ neue Wege beschreiten möchte. versteht sich nicht als Kon- kurrenz zu den traditionellen Formen des Gottesdienstes im Vinzentinum (Messfeiern, Mor- gen- und Abendbesinnungen), sondern als Ergänzung.

21 Weihnachten Bischofsbesuch Priesterseminar Romfahrt Ostern Einkehrtage Frohe

Pilger Hausherr Ostern

n Romfahrt n Bischofsbesuch n Jugendkreuzweg

Die Pilgerfahrt nach Rom unter Rechtlich gesehen ist der Die Arbeitsgemeinschaft der der Leitung des Regens ist ein Bischof der Diözese Bozen- Südtiroler Heime – (a*sh) orga- Fixpunkt in den Semesterferien. Brixen der Letztverantwortliche nisiert in Zusammenarbeit mit Die Teilnahme ist auf freiwilliger für das Bischöfliche Institut dem Jugenddienst des Dekanats Basis. Jährlich ist es eine statt- Vinzentinum. Als Hausherr Brixen-Rodeneck alljährlich zur liche Gruppe, die zum Besuch stattet Bischof Ivo Muser daher Osterzeit einen Jugendkreuz- des Zentrums der katholischen „seinem Vinzentinum“ alljähr- weg. Schülerinnen und Schüler Kirche aufbricht. Die Vinzentiner lich einen Besuch ab. Dabei des Vinzentinums tragen Pilger absolvieren in Rom ein stehen Treffen mit den Schülern, ebenfalls zum Gelingen dieses ausgiebiges Besuchs- und Be- Professoren und Erziehern Gemeinschaftserlebnisses bei. sichtigungsprogramm, dessen sowie dem Hauspersonal und Höhepunkt die Teilnahme an den geistlichen Mitbrüdern auf der Generalaudienz des Papstes dem Programm. Nicht selten darstellt. klingt der ereignisreiche Tag bei einem gemütlichen Watter und einem Glas Wein aus.

22 Botschaft Rorate Pilgerreise Jugendkreuzweg Gemeinschaft Theo-Tag Hochschule

Auswärts Advent Hochschule

n Einkehrtage n Rorate n TheoTag

Die Funktion der Einkehrtage ist Wenn das Bläserquintett in aller Beim TheoTag in der Phi- eine vielfältige: Die individuelle Herrgottsfrüh zum Weckruf in losophisch-Theologischen „Einkehr“ ist nur ein Aspekt. An den Gängen des Vinzentinums Hochschule in Brixen geht es den Einkehrtagen wird auch antritt, wissen alle: Weihnach- darum, die vielen Möglichkeiten das Miteinander, die Klassenge- ten ist nicht mehr weit. Eines der aufzuzeigen, die kirchliche meinschaft zelebriert. Sie sind adventlichen Rorate im Brixner Berufe bieten: von der Arbeit eine willkommene Abwechslung Dom ist dem Bischöflichen in der Kurie über den Beruf zu den oft durchgetakteten Ta- Institut gewidmet. Dementspre- des Religionslehrers bis hin zur gen im regulären Schulbetrieb. chend rege ist die Vinzentiner Berufung, einen geistlichen Nicht zuletzt ermöglicht es der Beteiligung - wenngleich so Lebensweg einzuschlagen. Ortswechsel, neue Perspektiven mancher ob der frühen Stunde Unter den rund 200 Maturantin- auf sich selbst und die anderen die Augen noch auf Halbmast nen und Maturanten aus dem einzunehmen. trägt. Der Knaben- und der ganzen Land sind beim TheoTag Mädchenchor sorgen für die natürlich auch die Vinzentiner musikalische Gestaltung der Oktavaner zugegen. Feier. Weitere Fixpunkte im Jahr sind das Requiem und der Friedhofsbesuch.

23 von Markus Moling, design. Regens des Vinzentinums

Der Dreiklang der einen Stimme

Mit 1. September 2016 hat unser Diözesanbischof Ivo Mu- ser die Hausleitung im Vinzentinum umstrukturiert und die Aufgaben, die bisher Fabian Tirler als Regens geschultert hat, auf mehrere Köpfe aufgeteilt. Jugendseelsorger Chris- toph Schweigl ist der neue Spiritual, der bisherige Präfekt Paul Rigo ist nun Heimleiter und mir wurde das Amt des Regens anvertraut. Aufgrund der Neustrukturierung durch den Bischof und aufgrund der Tatsache, dass ich gleichzeitig auch das Regensamt am Priesterseminar und eine Professur Alle zusammen teilen an der Hochschule wahrnehme, ergibt sich auch eine Neu- sich diesen Lebensraum ausrichtung des Regensamtes im Vinzentinum. In einem Su- Vinzentinum und pervisionsprozess, der vom Organisationsspezialisten Stefan helfen mit, diesen Ort Habicher geleitet wurde, haben wir uns in der Hausleitung zu gestalten. gemeinsam mit dem neuen Generalvikar Eugen Runggaldier und dem Spiritual des Priesterseminars P. Gerwin Komma SJ diesen Herausforderungen und Fragen gestellt. Für die konkrete Leitung des Hauses sind auch die drei Bereichslei- ter verantwortlich, mit denen ich zusammenarbeiten werde: Direktor Christoph Stragenegg für die Schule, Heimleiter Paul Rigo für das Internat und Verwalter Thomas Schraffl für die Verwaltung. Als Regens werde ich regelmäßig einen

24 ganzen Tag in der Woche im Haus anwesend sein, die Haus- PILGERFAHRTEN leitungssitzung moderieren und genügend Zeit für verschie- 8.-12. Februar 2016 dene Begegnungen und Gespräche einplanen. Ich bin zudem Romfahrt für interessierte die Kontaktperson zur Diözesanleitung hin. Meine Aufgabe Oberschüler/-innen Leitung: Regens Fabian Tirler besteht darin, das Vinzentinum nach außen zu vertreten und nach innen als „geschäftsführender Präsident“ tätig zu sein, 23.-29. März 2016 Pilgerfahrt nach Taizé für inter- der die Ausrichtung des Hauses garantieren soll. Am Beginn essierte Oberschüler/-innen meiner Tätigkeit danke ich dem scheidenden Regens Fabian Leitung: Prof. Barbara Pichler und Prof. Verena Steinmair Tirler für seinen Einsatz zum Wohle unseres Hauses. 28.-30. April 2016 Ich möchte meine Ausführungen mit einem Blick auf Mailand- und Turinfahrt für die die Natur beginnen. In meiner Freizeit beschäftige ich mich 4. Klasse Leitung: Prof. Katharina Parteli gerne mit Ornithologie. Besonderes Interesse habe ich für und Prof. Christof Obkircher das Auerwild, das mittlerweile in Südtirol immer seltener Siena-, Perugia- und Assisifahrt geworden ist. Ein Grund für den Rückgang der Bestände für die 5. Klasse Leitung: Prof. Barbara Pichler, liegt darin, dass es nur mehr wenig idealen Lebensraum für Prof. Brigitte Kustatscher und diesen anspruchsvollen Hühnervogel gibt. Denn nur dort, Direktor Christoph Stragenegg wo das Biotop angemessen ist, fühlt sich der Vogel wohl. Mittlerweile mehren sich die Bemühungen in der Forstwirt- schaft, die Habitatansprüche der Wildhühner zu berück- sichtigen und eine Biotoppflege zu fördern. Ich habe dieses Bild zum Einstieg gewählt, da ich auch 26.-31. Juli 2016 das Vinzentinum als Lebensraum erlebe. In diesem Lebens- Drei Vinzentiner (Matteo raum finden verschiedene Menschen ihren Platz. In erster Senoner, Tobias Costalunga und Markus Thaler) nehmen mit Linie denke ich an die Schülerinnen und Schüler, die dieses einer SKJ-Gruppe in Begleitung Haus durch ihre Anwesenheit erst richtig mit Leben füllen. von Diözesanjugendseelsorger und Neo-Spiritual Christoph Ich denke an die Lehrpersonen, die Mitarbeiterinnen und Schweigl am Weltjugendtag mit Mitarbeiter, die Erzieherinnen und Erzieher, die Priester im Papst Franziskus in Krakau teil. Haus und die Hausleitung. Alle zusammen teilen sich die- sen Lebensraum Vinzentinum und helfen mit, diesen Ort zu gestalten. Die Gestaltung eines Lebensraumes braucht viel Energie und Einsatz. Doch nur so kann Leben wachsen und gedei-

25 EINKEHRTAGE ... hen. Darüber hinaus braucht es aber auch ein einendes Ziel, eine gemeinsame Sache, für die sich die Arbeit lohnt. Dieses 9.-10. Oktober 2015 Einkehrtage für die 4. Klasse gemeinsame Ziel ist die Ausbildung junger Menschen. Als mit Prof. Barbara Pichler und ich vor einigen Jahren mit unserem Bischof Ivo jene Schule Erzieher Paul Felix Rigo im Geburtshaus des hl. Josef in Salvador de Bahia (Brasilien) besuchte, die der Südtiroler Freinademetz in Oies Missionar Luis Linter aufgebaut hatte, brachte eine junge

23.-24. Oktober 2015 Frau unter Tränen ihre Dankbarkeit für die Schulbildung Einkehrtage für die 5. Klasse zum Ausdruck. Denn durch diese Ausbildung wurde ihr mit Hw. Josef Augsten und Erzieherin Judith Weissteiner eine neue Zukunft eröffnet. im Geburtshaus des hl. Josef Freinademetz in Oies Bildung ist ein großer Schatz. Diesem großen Schatz weiß sich das Vinzentinum seit seiner Gründung im Jahre 23.-24. Oktober 2015 Einkehrtage für die 6. Klasse 1872 durch Fürstbischof Vinzenz Gasser verpflichtet. Die mit Hw. Michael Horrer und Jugend ist die Zukunft unserer Gesellschaft. Es ist eine gro- Erzieher Dietmar Thanei beim Untermoarhof in Außermühl- ße, verantwortungsvolle, aber vor allem erfüllende Aufgabe, wald junge Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten und sie

11.-12. Dezember 2015 in ihrem menschlichen Wachsen zu fördern. Dabei geht es Einkehrtage für die 7. Klasse aber nicht nur um die Vermittlung von Wissen und Kompe- mit dem Theologiestudenten Ewald Unterhofer und Erzieher tenzen, sondern auch um das Einüben von Haltungen und Dietmar Thanei beim Unter- Einstellungen, die in der klassischen Tradition als Tugenden maorhof in Außermühlwald bezeichnet werden. Diese Bildung steht im Vinzentinum auf 4.-5. März 2016 den zwei großen Säulen Schule und Heim. Beide Säulen prä- Einkehrtage für Gastheimschü- ler mit Thomas Schwarz und gen den Lebensraum Vinzentinum und machen unser Haus Paul Rigo im Geburtshaus des hl. Josef Freinademetz in Oies zu dem, was es ist. Aus einer christlichen Perspektive heraus betrachtet ist 7.-10. April 2016 Einkehrtage für die 8. Klasse die Begleitung auch als Hilfe zu verstehen, die von Gott zu- mit fr. Fero M. Bachorík OSM in gedachte Berufung zu entdecken. Ich meine, dass das Vin- Maria Weißenstein zentinum ein wichtiger Ort ist, wo junge Menschen ihre Be- rufung im umfassenden Sinn entdecken können. Christliche Berufung versteht sich als Auftrag zur Lebensfülle. Denn Jesus sagt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). Und Papst Franziskus betont in einer Ansprache vor der Elternvereinigung der

26 katholischen Schulen aus dem Jahre 2015, dass es wichtig ist, Bildung und Erziehung zur Fülle der Menschlichkeit zu fördern. Die eigene Berufung zu entdecken heißt letztlich, auf den Dreiklang der einen Stimme Gottes zu hören. Der erste Klang ist hörbar, wenn wir auf die eigene Natur, die eigenen Begabungen und Talente aufmerksam werden. All das hat Gott dem Menschen mitgegeben, und zwar jedem auf seine Weise. Junge Menschen sind voller Begabungen und Talente. Jeder und jede bringt seine eige- nen Gaben mit. Das Vinzentinum fördert diese Begabungen Die eigene Berufung und Talente im schulisch-kreativen Bereich und will so dem zu entdecken heißt jungen Menschen helfen, seine eigenen Schwerpunkte zu letztlich, auf den entdecken. Dreiklang der einen Der zweite Klang der einen Stimme Gottes ist das Wort Stimme Gottes zu der Mitmenschen. Im Ausbildungsprozess werden die Ju- hören. gendlichen im Vinzentinum auf vielfache Weise begleitet und geführt. In den Lehrpersonen und den Erzieherinnen und Erziehern begegnen ihnen Menschen, die sich um ihr Wohl mühen, aber auch Rückmeldungen geben können, wie sie konkret erlebt werden und worin ihre Schwächen und Stärken liegen. Darüber hinaus ist das Vinzentinum ein Ort der Gemeinschaft. Der Mädchen- und Knabenchor, das Theater und verschiedenste Projekte sind konkrete Orte, um Gemeinschaft zu erfahren. Gemeinschaft ist nie frei von unterschiedlichen Sichtweisen und Konflikten, doch letzt- lich der beste Ort, um menschlich zu wachsen und zu reifen. So ist das Vinzentinum im Sinne von Papst Franziskus eine Erziehungsgemeinschaft. Der dritte Klang der einen Stimme Gottes ist das Erfah- ren der Gegenwart Gottes in unserem Leben. Das Vinzen- tinum ist eine kirchliche Privatschule. Daraus folgt, dass der

27 religiöse Aspekt im Leitbild des Hauses eine wichtige Rolle spielt. Dadurch soll den Jugendlichen die Möglichkeit gege- ben werden, das eigene Leben auf Gott hin zu hinterfragen und seine Gegenwart im Leben zu erspüren. Regelmäßige Gottesdienste und religiös-spirituelle Angebote gehören zum festen Programm des Vinzentinums. Ausgehend von diesem dreifachen Klang der einen Stimme Gottes ergeben sich auch drei Grundberufungen. Ich halte es für eine Die erste Berufung ist jene zum Leben. Das Leben ist ein zentrale Aufgabe, Geschenk Gottes und verbindet uns mit allem Lebendigen den Jugendlichen die in der Schöpfung. Dieses Leben anzunehmen und zu gestal- Freude am Leben zu ten ist immer wieder ein neuer Auftrag. Ich halte es für eine vermitteln und ihnen zentrale Aufgabe, den Jugendlichen die Freude am Leben die Überzeugung zu vermitteln und ihnen die Überzeugung mitzugeben, dass mitzugeben, dass das das Leben trotz mancher Herausforderungen und Schwie- Leben trotz mancher rigkeiten schön ist. Herausforderungen Die zweite Berufung ist jene zum Christen. Diese Be- und Schwierigkeiten rufung besitzt jeder Getaufte. Ob jemand bemüht ist, als schön ist. Christ zu leben, zeigt sich in der konkreten Lebensgestal- tung. Ich vertrete die Auffassung, dass besonders in unserer technisch bestimmten Erlebnisgesellschaft christlich huma- nistische Werte von größter Bedeutung sind. Gerade in der

28 Die Vinzentiner Hausgemeinschaft beim Antrittsbesuch von Bischof Ivo 2012

Vermittlung dieser Werte kommt dem Vinzentinum eine große Aufgabe zu. Die dritte Berufung ist jene, die den Menschen durch eine Lebensentscheidung zu Gott hinführt. Dies geschieht THEMEN DER dann, wenn Menschen Gott in ihrem Leben mitreden las- GESPRÄCHSABENDE FÜR OBERSCHÜLER sen, wenn sie sich fragen, was Gott von ihnen möchte. Es gibt Menschen, die Gott zu einem geistlichen Weg berufen 23. November 2015 Erster Themenabend für will. Das Vinzentinum ist zwar kein Kleines Seminar mehr. Oberschüler/-innen mit Herbert Dennoch erscheint es mir gerade auch als Regens des Pries- Denicolò: „Die politische Ver- antwortung der Christen“ terseminars wichtig, dass wir ein Klima im Haus pflegen, das geistliche Berufungen fördert und junge Menschen in 24. November 2015 Zweiter Themenabend für ihrem Fragen und Suchen nicht allein lässt. Oberschüler/-innen mit Don Paolo Renner: „Der Islam im Neben dieser grundlegenden Aufgabe, die Berufung der Heiligen Land Tirol“ Jugendlichen im umfassenden Sinn zu fördern, stelle ich 25. November 2015 noch eine zweite wichtige Aufgabe in den Raum. Sie orien- Dritter Themenabend für tiert sich am philosophischen Erbe des christlichen Abend- Oberschüler/-innen mit Paolo Valente: „Flüchtlinge: Fakten vs. landes und besteht darin, junge Menschen im Sinne von Vorurteile“ Kant zu ermutigen, ihren eigenen Verstand zu gebrauchen. 30. November 2015 Ich halte es für eine entscheidende Aufgabe unseres Hauses, Vierter Themenabend für den jungen Menschen die Fähigkeit zu vermitteln, unsere Oberschüler/-innen mit Fr. Moritz Windegger: „Vom Gesellschaft mit ihren Trends kritisch zu hinterfragen und Dolomiten-Redakteur zum darüber zu reflektieren. Kant selbst schreibt in seiner klei- Franziskanerpater“

29 nen Schrift „Was ist Aufklärung?“, dass es bequem ist, un- mündig zu sein und andere für sich denken zu lassen. Der Mensch befindet sich im Status der Abhängigkeit, er denkt nicht mehr über sich und die Zusammenhänge der Welt nach. Die Aufklärung besteht nun nach Kant darin, Autono- mie zu erlangen und in Freiheit das kritische Bewusstsein zu Die Aufklärung schulen bzw. anzuwenden. Kant selbst schreibt: „Zu dieser besteht nun nach Kant Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar darin, Autonomie die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, zu erlangen und in nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentli- Freiheit das kritische chen Gebrauch zu machen.“ Stehen sich nun aber die kirch- Bewusstsein zu schulen liche Tradition und die Aufklärung selbst nicht feindlich bzw. anzuwenden. gegenüber? Kann sich eine kirchliche Schule dem Diktum Kants anschließen? Es war Kardinal Joseph Ratzinger, der nicht müde wurde aufzuzeigen, dass es zwischen Christen- tum und Aufklärung keinen tiefen Graben gibt, wenn man beide Strömungen miteinander in den Dialog bringt. Das Christentum selbst, so Ratzinger, ist von seinem Ursprung her eine Religion der Aufklärung, weil sie mit der Kraft der Vernunft die heidnischen Mythen entlarvt und überwindet. Der christliche Gott ist aber kein Gott der reinen Vernunft, er ist die personifizierte Liebe, die dem Menschen in der Ge- schichte entgegentritt. Die reine Herrschaft der Vernunft, so Ratzinger, braucht das Korrektiv der Liebe. Dabei verstehe Die reine Herrschaft ich „Liebe“ im thomistischen Sinn. Thomas von Aquin ver- der Vernunft braucht steht unter „Liebe“ das bonum velle, was so viel heißt wie das Korrektiv der das Gute für den Mitmenschen zu wollen. Liebe. Daraus ergibt sich eine dritte entscheidende Aufgabe für unser Haus. Ich wünsche mir, dass diese Grundhaltung der caritas unsere Zusammenarbeit im Hause prägt, dass wir alle miteinander das Gute füreinander wollen, vor allem für un- sere Schülerinnen und Schüler. Ich danke allen Eltern, die

30 das Vertrauen in unsere Schule und unser Heim setzen. Ich danke allen, die im Hause mitarbeiten und mit ihrem gan- zen Einsatz und Elan das Vinzentinum zu dem machen, was es ist. Und ich danke den Schülerinnen und Schülern und wünsche allen ein gutes Schuljahr. Ich schließe meine Überlegungen mit einigen Gedanken unseres Papstes Franziskus, die er an die Elternvereinigung der katholischen Privatschulen gerichtet hat. Diese Ge- danken können auch für unsere Vinzentiner Gemeinschaft Richtschnur, Anspruch und mitunter auch Korrektiv sein. Papst Franziskus sagt: „Meine Einladung an euch ist einfach, aber kühn: Wisst euch auszuzeichnen durch die Qualität der Bildung. Wisst Mittel und Wege zu finden, um nicht hinter den Kulissen der Gesellschaft und der Kultur unbemerkt zu bleiben. Nicht indem ihr Aufsehen erregt, nicht mit phrasen- gespickten Projekten. Wisst euch auszuzeichnen durch eure beständige Aufmerksamkeit für die Person, insbesondere Papst Franziskus für die Letzten, für die, die ausgegrenzt, zurückgewiesen, CC by Jeon Han vergessen werden. Wisst auf euch aufmerksam zu machen, nicht wegen der ‚Fassade‘, sondern durch die Kohärenz im Bereich einer Bildung, die in der christlichen Sicht des Men- schen und der Gesellschaft verwurzelt ist. […] Lasst niemals den Ausverkauf der menschlichen und christlichen Werte zu, deren Zeugen ihr in Familie, Schule und Gesellschaft seid. Leistet großherzig euren Beitrag, damit die katholische Schule niemals eine zweitbeste oder bedeutungslose Alter- native unter den verschiedenen Bildungseinrichtungen ist.“

31 von Florian Kronbichler, Schüler am Vinzentinum von 1964 bis 1971

Der Zeitenwender

Erlebnisse und Nachbetrachtungen eines Vinzentiners über Regens Anton Geier

Möglich, dass die Sache doch ein bissl frech war, da- . Ich hatte eigentlich drauf vergessen. Aber große Begräbnisse, wie jenes für unseren Regens und Lehrer Anton Geier eines war, werden immer ein bisschen auch zu Klassentreffen. Und die gemeinsame Vergangenheit, die dabei immer aufgewärmt wird, ist häufig weniger Aber große der Wahrheit verpflichtet als mehr Ausdruck einer al- Begräbnisse, wie tersbedingten Neigung zur Verklärung vergangener jenes für unseren Studentenseligkeit. So hält sich eben auch die Legende, Regens und Lehrer ich hätte damals, beim „Valetl“ – heute sagt man Matu- Anton Geier eines raessen dazu –, „eine revolutionäre Rede“ gehalten. war, werden immer Das war 1971, ist also 45 Jahre her. Und jetzt, beim ein bisschen auch zu Begräbnis für unseren damaligen Regens, sprachen Klassentreffen. mich ein paar Mitschüler drauf an und baten, ob sie den Text jener Rede haben könnten. Ich habe ihn nicht. Ich erinnere mich jedoch an jene einzige Passage daraus, de- retwegen sie in Erinnerung blieb. Ich sagte, sinngemäß: Wir waren die Klasse der Rebellion, keine vor uns hatte

32 mehr Änderungen durchgesetzt, ich sagte: „Befreiun- gen“, und mir käme es unehrlich vor, würden wir jetzt von der schönsten aller erlebten Zeiten reden. Doch ich würde versprechen – und diesen Schlusssatz meiner Rede weiß ich noch auswendig –, an Heimvorstand und Professorenkollegium gewandt, sagte ich: „Ich verspre- Mir käme es unehrlich che euch, werden wir dereinst zur Einsicht kommen, vor, würden wir jetzt dass gut war, was ihr für uns getan habt, werden wir es von der schönsten aller euch dann zu danken wissen.“ erlebten Zeiten reden. Bumm! Es spricht nicht für mein rhetorisches Ge- spür, dass mir dabei nicht bewusst war, mit meiner Aussage an irgendein empfindliches Gemüt zu rüh- ren. Direktor Lercher, der seine besondere Freude an unserer Klasse (weil wir eine ziemlich „gute“ waren) nie verhehlt hatte, stand auf und verließ den Speisesaal. Mehrere Professoren folgten ihm. Weil auch entrüstet über meinen Sager oder ob aus Gehorsam dem belei- digten Direktor gegenüber, habe ich genau nie erfahren. Professor Tasser, auch gegangen, empfand es tags darauf jedenfalls „ungehörig, wenn der Sermo in eine Anklage gegen das Haus ausartet“. Ich gestehe, ich war selber ein wenig verzagt. Und ich weiß nicht, um wie viel mehr ich es gewesen wäre, wären da nicht einige Professoren sitzen geblieben. Un- An seinem 95. Geburtstag ter diesen, nein, ich sage ausdrücklich, vor diesen: der war Kan. Geier noch zu Herr Regens. Jawohl: Aufzustehen und zu gehen wäre Späßen aufgelegt. in jener Situation für ihn einfacher und vermutlich sei- nem Direktor gegenüber geboten gewesen. Dass er da blieb, war entschieden der heroischere Akt als meine angebliche Brandrede. Um es vorwegzunehmen: Es hat bei mir nicht lang gedauert, dass ich einsah, was ich an meinen Vinzenti-

33 Der Begleiter Matura im Jahre 1939 (ganz rechts vorne)

Die Neffen waren immer gern gesehen Beim Nachtisch mit Bischof Karl Golser

ner Jahren Gutes gehabt hatte. Den meisten meiner Mit- schüler ging es, wie sie sagen, genauso. Ich musste keine Altersmilde abwarten, um mit „dem Haus“ Frieden zu Es hat bei mir nicht schließen. Mein Verhältnis mit ihm war nie ein gebro- lang gedauert, dass chenes. Selbst nicht mit Direktor Lercher. Dieser, der ich einsah, was ich an so Gestrenge, hatte die Größe, mir schon einen Monat meinen Vinzentiner später mit einem Kärtchen aus seiner Pragser Sommer- Jahren Gutes gehabt frische zu dem ziemlich famosen Matura-Ergebnis un- hatte. serer Klasse zu gratulieren. Mit Anton Geier, den ich hartnäckig immer „mei- nen Regens“ hieß, auch nachdem er es schon lang nicht mehr war, verband mich mit der Zeit schier eine heim- liche schriftstellernde Komplizenschaft. Verlässlich schrieb er mir zu Weihnachten ein Gedichtchen, erst

34 Besucher beim Kanonikus

Der Regens 1961 beim Ausflug mit der 1. Klasse Geier beim 50-jährigen Priesterjubiläum in Obervintl

ganz die letzten Jahre nicht mehr selbstgedichtet. Und als vor etwa zehn Jahren meine Biografie über Alexan- der Langer erschien, da schrieb mir mein Regens: „Ich konnte mit dem Langer bisher eigentlich nichts anfan- gen, aber da begann ich mit der Lektüre deines Buches, und ich konnte es nimmer lassen ...“ Welch größeres Kompliment gibt es für einen Autor als das Geständ- nis eines Lesers, dass er es „nimmer lassen kann“! Mein Leser Anton Geier hat dann in seiner ganz persönlichen Langer-Rezension einige Ratschläge angebracht, wie dem Armen sein verzweifeltes Ende vielleicht hätte er- spart werden können. Es sprach der Pädagoge. Ja, der Pädagoge! Ich bin in der Geschichte des Vin- zentinums nicht wirklich sattelfest, aber ich nehme mir

35 die Freiheit heraus, übers letzte halbe Jahrhundert zu sprechen. Darin behaupte ich: Anton Geier war sein erster Pädagoge. Er hat Erziehung studiert. Früher und streckenweise wohl auch daneben herauf verließ sich die Diözesanleitung bei der Auswahl ihrer Erzieher mitun- ter gar zu leichtfertig auf Verfügbarkeit und Fächerwis-

Kanonikus Geier beim Abschied der letzten Barmherzigen Bis ins hohe Alter war Geier Schwestern, deren Kaplan er war im Mittelhof anzutreffen.

sen. Erziehung an sich war kein Fach, und als Vorbild dienten allenfalls die jeweils eigenen Lehrer, wenn nicht gar das Militär. Das Vinzentinum war eine Anstalt in des Wortes damals unbefangen benutzter Bedeutung: der Kaserne näher als dem, was wir heute unter Heim und Schule verstehen wollen. Mit der „Anstalt“ aufzuräumen begonnen hat erst Regens Anton Geier. Mit ihm zog, bezeichnenderwei- se gleichzeitig mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, die neue Zeit, ein bisschen Modernität, ins Vinzentinum ein. Er war der Reformer. Klar bildeten wir vom Matu- ra-Jahrgang 1971 uns ein, dass wir es waren. Und dass er, der Regens Geier, gar nicht anders konnte, als un-

36 seren Forderungen nachzugeben. Eine besonders ein- schneidende Reform, wir sagten: eine „historische“, war die Aufhebung des Silentium-Gebots im Schlafsaal. Wir forderten sie schon eine Weile lang. Das Silentium vom Zubettgehen bis zum Aufstehen war vielleicht nicht die strengste, sicher aber die symbolträchtigste aller Haus-

70-jähriges Maturajubiläum: Josef Knapp, Erstes Maturafoto als Regens 1958 Anton Geier und Georg Tinkhauser regeln. Fällt sie, das musste dem Regens klar gewesen sein, dann würden auch weitere „Weil-es-immer-so- war“-Pflichten ins Rutschen kommen. Geier war des- halb sehr für deren Beibehaltung und begründete seinen Das Silentium vom Standpunkt ziemlich unwiderlegbar. Zubettgehen bis Es geschah dann bei einer Lectio im Studiersaal der zum Aufstehen war höheren Klassen. Ich glaube, wir waren damals in der vielleicht nicht die siebten: Der Regens gab das Silentium zur Abstimmung strengste, sicher aber frei. Es war wie die Vertrauensfrage über ihn persön- die symbolträchtigste lich. Ich erinnere mich nicht mehr, haben wir offen oder aller Hausregeln. geheim abgestimmt. Wahrscheinlich schon offen, denn geheim hätte ich vermutlich gekniffen und gegen die Abschaffung gestimmt. So überwältigt war ich von dem

37 plötzlichen Demokratie-Angebot. Außerdem sah ich schlicht die Nachtruhe in Gefahr. Ob wir sie nicht doch schützen müssten? Und so stimmten wir ab. Ergebnis: mehrheitlich dagegen. Der Regens, demokratisch, fügte sich. Eine Epoche hatten wir zum Einsturz gebracht. Und alle Lockerungen danach ergaben sich wie die logische Die meisten Regeln Folge dieser einen. Eine, weil besonders kraus, sei hier weiß ich immer noch erwähnt: Wir wünschten uns einen Tanzkurs. Notfalls und verpasse sie im Haus selber, lieber aber auswärts in der Stadt. Das gelegentlich sogar erlaubte uns der Regens nicht. Er sagte aber nicht nur meiner Frau und den Nein, sondern bot uns als Ersatz, ja: einen Anstands- Kindern. kurs an. Er engagierte das Ehepaar Spetzger, das damals in Bozen erfolgreich jene Tanzschule betrieb, in der die Kollegen des Franziskanergymnasiums ihren von uns nie mehr eingeholten Vorsprung im Tanzen und bei Mädchen generell herausholten. Die Fränzis also Tanz- kurs, wir Vinzentiner einen Anstandskurs. Dieser war dann dank des so geistreichen wie stimmarmen Herrn Spetzger viel unterhaltsamer, als der Titel „Anstand“ es vermuten ließe. Die meisten Regeln weiß ich immer noch und verpasse sie gelegentlich sogar meiner Frau und den Kindern. Und was ich fast vergaß: Der Regens nahm selber an den wöchentlichen Anstandssitzungen mit teil. Er diente dem diplomierten Tanzlehrerpaar als Übungsstatist. Anton Geier war ein unkonventioneller Regens. Als sichtbarer Ausdruck dafür sind mir einige seiner we- nig hochwürdiglichen Eigenheiten in Erinnerung. So trug er, wenn er im Mittelhof gartelte, was er so gern tat, salopp einen Trainingsanzug. Das war schon gewagt in einer Vorgesetztengesellschaft, aus der wir nie einen

38 Mit Schwester Luise am Franziskusweg 1990 auch nur in Hemdsärmeln zu sehen bekamen. Hatte der Regens der Klasse oder der Abteilung (das waren meh- rere Klassen zusammen) etwas vorzutragen, so tat er das nicht professoral vor uns stehend oder sitzend. Nein, er zwängte sich in eine der engen Studierbänke oder setzte sich sogar auf eines der Pulte, so formlos, wie wir selber uns das nicht erlaubt hätten. Bei seiner Größe und dem kräftigen Körperbau ging das nicht ohne gewisse Ver- renkungen, und wir wussten darüber gehörig zu spot- ten. Er nahm’s sportlich als Preis für die Nähe, die er beabsichtigte. Eine andere, mich obrigkeitsgläubigen Zögling be- eindruckende Besonderheit war die Art, wie er uns Stu- denten und speziell unsere Eltern zu Anfang eines jeden neuen Studienjahres in seinem Regenszimmer begrüßte. Es führte da von der Tür ein langer Teppich hin bis zu seinem Schreibtisch. Ein grauer, und er hieß „Läu- fer“. Das weiß ich, weil die ganze Hausgemeinschaft ihn

39 ihm zu ich weiß nicht mehr welchem Anlass spendiert hatte. Wir waren um einen kleinen Beitrag zu seinem Ankauf gebeten worden. Auf diesem Läufer also kam der Regens einem immer entgegen und gab einem die Hand. Von gleich zu gleich. Er ließ einen somit nicht Mich beeindruckten die ganze Länge des Läufers zu ihm hingehen, was uns jene Statuten aber damals als eine Ewigkeit erschien und uns ganz klein sehr: Wie elegant, werden ließ, um dann am Schreibtisch, auf der Kanzel, schlank und schlüssig gewissermaßen uns Gruß und Ehrerbietung abzuneh- durchdacht alles men. formuliert war! Von seinen „Lektionen“ – in der Regel beliebte Abwechslungen, weil sie zu Anfang der Studierzeit angesetzt waren und diese somit angenehm verkürz- ten – blieben mir am eindrücklichsten in Erinnerung jene gar nicht wenigen, bei denen er uns die Haussta- tuten vortrug und interpretierte, so wie Vinzentinum- Gründer Fürstbischof Vinzenz Gasser sie vor damals fast 100 Jahren persönlich geschrieben hatte (so sagte es uns der Regens zumindest). Ich will nicht über all die Regeln und Verbote darin sprechen. Inzwischen weiß ich, Fürstbischof Vinzenz Gasser war ein konservativer Knochen, einer, der beim Ersten Vatikanischen Konzil sich hervorgetan hat als Durchboxer des Dogmas von der Unfehlbarkeit und dem Primat des Papstes. Mich beeindruckten jene Statuten aber sehr: Wie ele- gant, schlank und schlüssig durchdacht alles formuliert war! Jeder Satz, ach, jedes Wort saß. Es wurde das Ide- al des christlichen Menschen und des Weges zu diesem verfasst. Ein Musterbeispiel von Verfassung. Der Flo- rentiner Poet Roberto Benigni lobpreist die italienische Verfassung, so wie sie 1948 in Kraft gesetzt wurde, gele- gentlich als „la più bella del mondo“. Genauso kam mir

40 das Hausstatuten-Gebäude von Vinzenz Gasser nach Vortrag und Auslegung durch Regens Geier auch vor: il più bello del mondo. Seither wurde an der Verfassung der Republik nur mehr herumgepfuscht, und wird es momentan besonders. An der des Vinzentinums, weiß ich nicht. Regens Geier war außer demokratisch auch modern. Um späteren Regenten nicht an die Ehre zu rühren, sei es dahingestellt, ob manche Neuerung von damals Geiers persönliches Verdienst war, oder ob es einfach „die Zeit“ war. Es begann das Konzil gerade zu wirken. Oder sollte ich sagen: der Konzilsgeist zu wehen? Bi- schof Joseph Gargitter war als begeisterter Neuerer aus Rom zurückgekehrt und forderte fortan dazu auf, „den Geist der Zeit zu erkennen“. Überall war Umbruch, auf den Universitäten begannen die „68er“ zu rebellieren, die Arbeiterbewegung kam auf, und die Kirche entzog sich dem Wandel nicht. Es brach eine bewegte Zeit an. Die einen hießen sie Es brach eine bewegte Krise, die andern Aufbruch. Wahrscheinlich war das Zeit an. Die einen eine ohne das andere nicht möglich. Ganz sicher wa- hießen sie Krise, die ren die Kirche und speziell der Klerus in eine Krise andern Aufbruch. gestürzt. Eine Krise, die uns Vinzentinern nur zugute- Wahrscheinlich war das kommen konnte. Erzieher und Professoren, alles Geist- eine ohne das andere liche damals, bekamen die Krise am eigenen Leib und nicht möglich. in der eigenen Gemeinschaft zu spüren. Was bis dahin feste Wahrheiten waren, wurde erschüttert. Nicht nur vom „Geist der Zeit“. Das Konzil höchstselbst brachte manche Säulen zum Einstürzen. Junge Geistliche traten aus, Theologiestudenten verließen das Priesterseminar. Wer glaubte, sich dem Teufelswerk des Konzils wider- setzen zu müssen, schloss sich reaktionären Rechts-

41 gläubigen-Gruppen an. Es war was los, und auch wer „beim Handwerk blieb“, blieb von der „Krise“ nicht unbeleckt. Ich liebe und schätze Menschen, die Krisen durch- Gut in Erinnerung ist leben. Von meinen Vinzentiner Erziehern und Lehrern mir, mit welch heiligem hatte ich den Eindruck, dass die besten „in Krise“ ka- Furor am Vinzentinum men. Und dass die Krise sie allesamt zu besseren Erzie- die Liturgie-Reform hern und Lehrern gemacht hat. Durch meine diversen, des Konzils umgesetzt vor allem sportbedingten Kontakte zu anderen Ober- wurde. schulen von damals (Kontakte, die Regens Geier sehr förderte), erfuhr ich auch einiges darüber, wie und was dort so alles gelehrt wurde. Wenn dann meine Klassen- kameraden gelegentlich klagten über den verklemmten Unterricht „bei uns in der Kiste“, so verteidigte ich un- sere Schule immer. Nein, sagte ich, die an den Staats- gymnasien in Brixen und (Bozen war zu weit weg, davon wussten wir nichts) würden viel reaktionä- rer unterrichten. Die „klerikalen Laien“ von Professo- ren dort wären noch viel dogmatischer und autoritärer. Waren sie. Von keiner Krise angekränkelt, dozierten sie Die Modernität, die immer gleichen alten Wahrheiten fort. Aufgeschlossenheit Ich wage somit die Behauptung: Das Vinzentinum und Güte des Regens der End-60er-, Anfang-70er-Jahre war schulisch mo- federten die Strenge derner. Weil krisengebeutelter. Und Regens Geier war und die Disziplin des sein Krisenmanager. Er verstand die Krise und verstand Direktors glücklich ab. auch die Menschen in Krise. Sie machten ihn verstän- dig, ohne dass er, wie andere, in Untergangsstimmung verfiel. Natürlich schmerzten ihn die Austritte jüngerer Priesterkollegen, und er sah auch schon den heraufzie- henden Priestermangel voraus. Doch vermochte er in allem und trotz allem „Zeichen der Zeit“ zu erkennen. Als er selber zum Priester geweiht wurde, das erzählte

42 er gern, „da gab’s viel zu viele, und es war schwierig, für jeden eine Verwendung zu finden“. Er wollte sagen: Die Zeiten können sich wieder ändern. Gut in Erinnerung ist mir, mit welch heiligem Fu- ror am Vinzentinum die Liturgie-Reform des Konzils umgesetzt wurde. Es war wahrscheinlich der Probega- lopp für die ganze Diözese. Ruckzuck waren die Al- täre in Kirche und Kapelle umgedreht. Die Oratorien wurden abgetakelt und neu, konzilsgerecht, menschen- freundlich aufgerüstet. Neue Messgewänder, neue, „demokratischere“ Kelche, die Kirchenmusik wurde abgestaubt, das Recht auf muttersprachliche Liturgie wurde zur Pflicht verkehrt und führte zu einer nach- gerechten Sprachbildung. Aller architektonische und rituale Schwulst, ehedem so würdevoll, ward Firlefanz und wurde verräumt. Die alten Professoren, die dort gern ihr stilles Messl lasen, wurden von den Nebenal- tären gejagt und zur Konzelebration an den Hauptal- tar beordert. Widerstandsnester, die dem Reformsturm trotzten, wurden konsequent ausgehoben. Die Bilder- stürmerei zu Martin Luthers Reformationszeit konnte recht viel radikaler gar nicht gewesen sein.

Mir fehlen die Vergleiche, aber ich kann mir schwer Bei der Festrede zur vorstellen, dass der viel beschworene Konzilsgeist ir- 100-Jahr-Feier des gendwo in Südtirol überzeugter und konsequenter voll- Vinzentinums im Jahr 1972 streckt wurde als im Vinzentinum des Regens Anton Geier. Wäre der Name neuerdings nicht anderweit in Verruf geraten, ich möchte behaupten, wir waren eine Reformschule. Regens Geier war, wiewohl nicht erst- persönlich dafür verantwortlich, sehr bedacht auf eine gute Schule. In Direktor Josef Lercher anerkannte er den Garanten für eine solche. Die Modernität, Aufge-

43 STATIONEN EINES LEBENS schlossenheit und Güte des Regens federten die Strenge und die Disziplin des Direktors glücklich ab. Die bei- In ihm sei’s begonnen, der Monde und Sonnen an blauen Gezelten den, glaube ich, erkannten die Stärken des einen als die des Himmels bewegt. Du, Vater, eigenen Schwächen und schätzten einander dafür. du rate! Lenke du und wende! Herr, dir in die Hände sei Anfang Manche Behauptung, die ich hier aufstelle, verdiente und Ende, sei alles gelegt! es, durch Beispiele belegt zu werden. Es würde zu weit Mit diesem Gebet von Eduard Mörike hat der verstorbene Kan. führen. Ein Wort zur Güte darf jedoch nicht fehlen. Ich Anton Geier damals, als ich in der weiß nicht, wie es vorher und nachher war. Aber Regens 3. Klasse Mittelschule sein Schüler war, immer in der Früh seinen Geier hat viele Consilia abeundi erteilt. Er hat viele Stu- Unterricht angefangen. Dieses Gebet war für ihn nicht fromme denten des Hauses (und damit der Schule) verwiesen. Floskel, sondern es bringt seine Das mag nach Strenge klingen. War es aber nicht im- Lebenshaltung zum Ausdruck. Dankbar blickte er auf sein mer. Von manchen, auch älteren und jüngeren Mitschü- Leben zurück und konnte dort lern, weiß ich, dass er es ihnen zu Gefallen, zum ver- immer wieder die ratende und lenkende Hand Gottes erkennen. meintlichen Nutzen getan hat. Lang nicht alle, die ihr In seine Hände hat er es nun Consilium abeundi wie eine Trophäe zum Beweis von zurückgelegt. Anton Geier wurde am 23. Mai 1919 als jüngstes von revolutionärer Aufmüpfigkeit vor sich hertragen, sind zehn Kindern in geboren Opfer obrigkeitlicher Strenge. Manchen hat der Regens und noch am selben Tag in der dortigen Pfarrkirche getauft. Er das Vinzentinum damit schlicht ersparen wollen. Der wuchs in der Geborgenheit der Pädagoge Geier hielt das Vinzentinum und generell das großen Familie auf, die einfach und tiefreligiös lebte. Im Frühjahr „Heim“ eher nicht für das beste aller möglichen Ambi- 1930 übersiedelte die Familie enti aufzuwachsen. Auf keinen Fall für alle. nach Brixen. Ein Jahr später kam er ins Vinzentinum, wo er die acht Ich bin parteiisch und muss zum Abschluss noch et- Jahre des Gymnasiums besuchte. Nach der Matura trat er ins was besonders Gutes sagen: Das Vinzentinum wurde ja Priesterseminar ein und wurde nicht gegründet und geführt, um Leute hervorzubrin- am 29. Juni 1943 von Fürstbischof Johannes Geisler zum Priester gen wie mich und wie seit Jahrzehnten fast alle. Es ist geweiht. Am Herz-Jesu-Sonntag, ein „Seminar“ und hat einen „Bildungsauftrag“, und dem 4. Juli, feierte er in der Dom- kirche seine Primiz, was möglich dieser lautete: Vorbereitung auf den Priesterberuf. Die- wurde, nachdem der Fürstbischof sem „Auftrag“ kam das Vinzentinum schon zu Regens kurzfristig einen Gottesdienst auswärts angesetzt hatte. Geiers Zeiten immer weniger nach. Dafür musste er sich Die bei einer Primiz üblichen wohl von manchen diözesanen Obrigkeiten Vorwürfe äußeren Feierlichkeiten waren in der Kriegszeit verboten. Das gefallen lassen. Es wurde nach Gründen für die rück- Primizmahl fand mit etwa zwan- läufigen „Berufungen“ gesucht, und einen machten sie

44 zig Personen im heimatlichen „Ofenwolf“ statt, wo der größte Raum des Hauses, das Schlafzim- mer der Eltern, zu diesem Zweck geräumt und geschmückt worden war. Nach einem weiteren Jahr im Priesterseminar zum Abschluss der Studien wurde Anton Geier im Jahre 1944 Kooperator in . Bereits 1946 kehrte er als Präfekt ins Vinzentinum zurück, wo er im Laufe der Jahre zusätzlich Latein, Deutsch und Religion unterrichtete. 1955 schickte ihn Bischof Joseph Gargitter zum Studium der Pädagogik und Psychologie nach München. Nach Der Trauerzug auf dem Weg zum Friedhof der Promotion im Jahre 1957 wurde er zum Regens des Vinzen- tinums ernannt. Nach zwanzig auch in der „Liberalität“ der Hausführung aus. Gleich- Jahren gab er dieses Amt ab und zeitig sah sich der Regens dem erzieherischen Unfug ge- unterrichtete anschließend bis 1995 Deutsch, Geschichte und genüber, den Studenten von Jahr zu Jahr das Geständnis Erdkunde in der Mittelschule. Ab abzunötigen, ob sie schon gedächten, Priester zu wer- 1977 bis 2010 war er 33 Jahre lang regelmäßig als Aushilfspries- den. Das war nämlich vorgesehen. ter in den Pfarreien Niedervintl Regens Anton Geier war zu weise, um solche Be- und Obervintl tätig, zeitweise war er dort auch Provisor. 35 Jahre kenntnis-Abfragungen nicht für Nötigungen zu er- lang betreute er als Kaplan die Barmherzigen Schwestern im Vin- kennen. Den obersten Gesellschaftszweck des Unter- zentinum – bis zu deren Weggang nehmens zu kappen, um es in der Wirtschaftssprache im Sommer 2012. Im Jahre 1977 wurde er zum Ehrenkanonikus auszudrücken, dafür hatte er nicht die Befugnis. Den des Kapitels der Kathedrale von Schülern weiter die Notlüge abzunehmen, weigerte er Brixen ernannt. Bis zuletzt hat er das Geschehen im Vinzentinum sich. So griff der Gute zur Klugheit und erfand die For- mit großem Interesse verfolgt mel: „Ich schließe den Priesterberuf nicht aus“. Vom au- und im Gebet begleitet. In den Wochen vor seinem Tod nahmen toritären Priester-werden-Müssen zu einem demokra- seine Kräfte zunehmend ab, bis tischen „Den-Priesterberuf-nicht-Ausschließen“, das ihn der Herr am 2. März 2016 in den frühen Morgenstunden von war die Ägide des Regens Anton Geier. den immer größer werdenden Beschwerden und Leiden seines hohen Alters erlöste. Fabian Tirler, Regens (aus der Predigt bei der Beerdigungsfeier)

45 von Christoph Stragenegg, Direktor des Vinzentinums

Mittel gewinnen, Mittel verteilen

MITGLIEDSINFOS Die Vinzentiner Stiftung startet in ihr viertes Jahr Zum dritten Mal darf ich im Jahresbericht auf die Stiftung Es sind drei Unterstützungs- möglichkeiten vorgesehen: Vinzentinum pro futuro ONLUS verweisen und über ihre Tätigkeit berichten. Sie wurde am 3. August 2013 von einer » Zustifter, die als neue Stif- tungsmitglieder der Stiftung Gruppe namhafter Südtiroler Unternehmer mit dem Ziel einen einmaligen Beitrag ab gegründet, Kindern aus einkommensschwächeren Familien 5.000 Euro zur Verfügung stellen den Besuch des Vinzentinums zu ermöglichen. » Unterstützende Mitglieder, In den drei Jahren ihres Bestehens konnte die Stiftung die sich bereit erklären, bereits 25.000 Euro an bedürftige Familien auszahlen. Die die Stiftung jährlich mit mindestens 500 Euro zu dafür nötigen Mittel rekrutierte sie vor allem aus den Zu- unterstützen wendungen der Mitglieder. Die Erträge des Stiftungska- » Förderer, die der Stiftung einen Beitrag in beliebiger pitals, das in den letzten drei Jahren von 70.000 Euro auf Höhe einmal oder mehrmals 105.000 Euro angewachsen ist, fallen aufgrund des niedri- zuwenden, ohne Mitglied zu werden gen Zinsgefüges zurzeit sehr bescheiden aus und würden für die Unterstützungstätigkeit in keiner Weise ausreichen. Sämtliche Zuwendungen sind steuerlich absetzbar. Der Ab heuer steht der Stiftung als weitere Finanzierungs- Stiftung können auch die fünf quelle auch der 5-Promille-Topf der Einkommenssteuer Promille der Einkommenssteuer zugewandt werden. zur Verfügung. Der ONLUS-Status berechtigt die Stiftung

BIC RZSBIT21007 in den Genuss dieser Zuwendung zu kommen. Die mit der IBAN IT 66 C 08307 58221 Steuererklärung 2014 der Stiftung zugewiesenen Beträge in 000300234451 der Höhe von 7.887 Euro werden heuer ausbezahlt.

46 Stiftungspräsident Michael Seeber und das Vinzentiner Publikum waren vom Benefizkonzert mit Gail Anderson und der Incredible Southern Blues Band begeistert.

Als weitere Initiative, um finanzielle Ressourcen für die Fördertätigkeit zu gewinnen und neue Stiftungsmitglieder anzuwerben, möchte der Stiftungsrat künftig jedes Jahr eine

Benefizveranstaltung organisieren. Den Auftakt dazu bil- KONTAKT dete ein Gospelkonzert mit Gail Anderson und der Incre- Stiftung Vinzentinum dible Southern Blues Band am 15. Oktober im Parzivalsaal. pro futuro ONLUS Die Kosten dafür wurden von der Unternehmensgruppe Brennerstraße 37 I-39042 Brixen (BZ) Leitner ropeways getragen, sodass die freiwilligen Spenden +39 0472 821604 in Höhe von 2.217 Euro zur Gänze der Fördertätigkeit der [email protected] Stiftung zugeführt werden konnten. Das Konzert war ein Str.-Nr. 92046280217 großer Erfolg und bescherte den Besuchern ein unvergessli- Weitere Informationen ches Musikerlebnis. Durch die aufliegenden Informations- www.vinzentinum.it/stiftung flyer und die Begrüßungsworte des Stiftungspräsidenten Stiftungsrat Michael Seeber konnten im Rahmen des Konzertes auch Sinn und Ziel der (Stiftungspräsident) Stiftung einem breiten Publikum nähergebracht werden. Arianna Giudiceandrea Walter Huber Es ist mir ein großes Bedürfnis, auch an dieser Stelle im Namen des Vinzentinums allen Stiftungsmitgliedern für ihre Unterstützung herzlich zu danken und dem engagier- ten Stiftungsrat mit Stiftungspräsident Michael Seeber zu den Früchten ihres Bemühens zu gratulieren. Ihr Einsatz unterstreicht die Wichtigkeit unserer Bildungsarbeit und verpflichtet uns dazu, diese mit Blick auf zukünftige Her- ausforderungen weiterzuentwickeln.

47 von Ingvild Unterpertinger, Präsidentin „Die Vinzentiner“

Ein Vierteljahrhundert und allerhand Neues

In den 25 Jahren seines Bestehens hat unser Absolven- tenverein „Die Vinzentiner“ immer wieder bewiesen, wie wichtig und wertvoll er für das Haus ist. Alle, die in GIB UNS EINEN FÜNFER! dieser Zeit im Vinzentinum zur Schule gegangen sind, Während wir keinem Schüler haben in irgendeiner Form vom Verein profitiert. Sie je einen Fünfer wünschen, würden wir – der haben in Büchern gestöbert, an Computern gearbeitet, Absolventenverein „Die auf Möbeln gesessen, Feste gefeiert, Sachpreise errun- Vinzentiner“ – uns über einen solchen sogar freuen. gen und Lehrfahrten gemacht, die vom Absolventen- Die 5-Promille-Quote der verein mitfinanziert wurden. Einkommenssteuer kann man nämlich ganz einfach dem Eine der Grundideen des Vereins ist es, etwas zu- Absolventenverein zukommen rückzugeben, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Als lassen. Wer „Die Vinzentiner“ unterstützen möchte, muss Schüler/-in des Vinzentinums wird man vom Verein, lediglich die Steuernummer wenn auch oft unbemerkt und im Hintergrund, unter- des Vereins (90011050219) im entsprechenden Feld auf der stützt. Als Absolvent/-in wird man zum Unterstützer Steuererklärung eintragen. Mit und ermöglicht der nächsten Generation, was einem dem Geld werden verschie- denste Projekte unterstützt, selbst ermöglicht wurde. die den Schülerinnen und In Zeiten schwindender öffentlicher Gelder und um Schülern des Vinzentinums zugutekommen (Ankauf die Unterstützung weiter ausbauen zu können, hat die von Büchern und Medien, Zuwendungen für Lehrfahrten Mitgliederversammlung daher Anfang des Jahres be- und Exkursionen, Druck von schlossen, den Mitgliedsbeitrag pauschal von 10 auf 15 Informationsmaterial ...). Euro anzuheben. Der ermäßigte Beitrag von 2,5 Euro

48 Eine leider recht überschaubare Zahl an „Vinzentinern“ feierte bei herrlichem Sommerwetter den Vereinsgeburtstag - mit standesgemäßer Geburtstagstorte. für Studentinnen und Studenten entfällt. Die Vollver- sammlung war einhellig der Meinung, dass 15 Euro MITGLIED WERDEN UND SPENDEN für den Einzelnen ein nach wie vor sehr erschwingli- cher Betrag ist. Gleichzeitig können wir mit diesem Steuer-Nr. 90011050219 BIC BPAAIT2BBRE Geld – vorausgesetzt der Mitgliedsbeitrag wird von IBAN IT92 I058 5658 2200 allen bezahlt – sehr viel bewirken. Um die Bezahlung 7057 0147 504 des Beitrages für die Vereinsmitglieder einfacher und Dem Verein können all jene schmackhafter zu machen, gibt es im Herbst 2016 eine beitreten, die im Vinzentinum studiert oder gearbeitet Gewinnspielaktion. haben (ordentliche Mitglieder) Im Rahmen besagter Vollversammlung wurde auch oder sich den Vereinszielen verpflichtet wissen (fördernde ein neuer Vorstand gewählt. Dieser setzt sich für die Mitglieder). Für den Beitritt kommenden drei Jahre wie folgt zusammen: Ingvild genügt es, ein Beitrittsformular auszufüllen und einzusenden Unterpertinger (Präsidentin), Günther Burger (Stell- (auf www.vinzentinum.it/absol- ventenverein zum Download). vertreter), Gustavo Mischi (Kassier), Matthias Mörl Das Formular kann auch online von Pfalzen, Martin Plieger, Tony Tschenett (gewählte ausgefüllt werden. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 15 Mitglieder), Valentina Mitterer (kooptiertes Mitglied), Euro. Spenden an den Verein Direktor und Regens (Rechtsmitglieder). sind steuerlich absetzbar.

49 1 SO SEHEN WIR UNS WIEDER ...

3 4

1) Die Maturanten des Jahres 1985 nutzten am Stefan Kamelger, Karl Pizzinini, Walter Innerbichler, 26. September die 25-Jahr-Feier des Absolventen- Raimund Griessmair, Lois Castlunger und Gaudenz vereins für ein Maturatreffen: v. l. Albin Innerhofer, Lechner (Matura 1959). Vinzenz Clara, Michl Laimer, Georg Mischi, Michael Schieder, Irene Klammer, Stefan Sattler, Erich 3) Maturatreffen der Maturanten des Jahres Tasser, Norbert Dorfmann, Peter Winkler und Franz 1955 am 7. Oktober: Sechs Jubilare (v. l. Anton Complojer. Stoll, Alois Ties, Hans Hofmann, Roman Goller, Giovanni Pellegrini, Anton Töchterle) treffen sich im 2) Auch die Maturanten von 1960 organisierten Vinzentinum. Sie feiern in der Josef-Freinademetz- anlässlich des Vereinsgeburtstags ein Wiederse- Kapelle gemeinsam Eucharistie, anschließend führt hen: v. l. Sebastian Hopfgartner, P. Kurt Egger, sie Direktor Christoph Stragenegg durchs Haus und Hans Maneschg, Heinrich Ellecosta, Albert Ralser, zum Umtrunk in den Speisesaal des Personals.

50 2

5

4) Maturatreffen der Maturanten des Jahres Hermann Stabinger, Josef Jocher, Paul Neumair; 1996 am 9. Juli: Elf Jubilare (v. l. Albert Weger, 2. Reihe v. l. Renate Unterkircher, Sabine Rufi- Roland Unterleitner, Andrea Baiardo, Hans Prada, natscha, Josef Valentin, Josef Aschbacher, Traudl Klaus Putzer, Prof. Hermann Stabinger, Abt Eduard Mantinger, Hermann Mantinger, Herbert Paulmichl, Fischnaller CR (ehem. Präfekt), Matias Colangelo, Traudlind Willeit, Alfons Willeit) kommen an ihre Helmut Gamper, Iwan Gasser, Klaus Rier, Alexander alte Wirkungsstätte zurück. Nach der hl. Messe in Laimer, Alwin Demetz) besuchen das Vinzentinum. der Neururer-Kapelle und einem Umtrunk folgt Der Regens führt sie durchs Haus. die Vorführung eines Films von Hugo Rufinatscha über das letzte Klassentreffen (2006) im Festsaal. 5) Maturatreffen der Maturanten des Jahres Das Wiedersehen endet mit einem Mittagessen im 1956 am 23. Juni: Elf Jubilare (1. Reihe v. l. Hugo Gasthof „Alter Pacher“ in Neustift. Rufinatscha, Peter Webhofer, Arnold Unterkircher,

51 12

4 5 Der Absolventenverein „Die Vinzentiner“ und das Sekretariat des Vinzentinums sind gerne bei der Beschaffung von Kontakt- adressen und der Organisation von Maturajubiläen behilflich.

1) Im Rahmen des Maifests am 22. 5. trafen sich die gangs 1976 ihr 40-jähriges Maturajubiläum: Sieben Mittelschulabgänger des Jahrgangs 1986. Hinten Jubilare (v. l. Raimund Runggaldier, Walter Unterho- v. l. Paul Rovara, August Kaneider, Ulrich Videsott, fer, Johann Mair, Klaus Senoner, Erich Pescoller, Lois Arno Micheli, Michael Wolfsgruber; vorne v. l. Thomas Kastlunger, Paul Gasser) nehmen an der Haus- Kaufmann, Stefan Leiter, Armin Pedevilla, Manfred führung, einem Umtrunk und am anschließenden Winkler, Anton Eisenstecken, Paul Erlacher. Abendessen im Gasthof „Sunnegg“ teil.

2) Hw. Anton Stoll (2. v. r.) feiert am 5. Februar 4) Das 50-jährige Maturajubiläum wurde am 13. seinen 80. Geburtstag. Am 24. Juni vollendet Prof. Oktober begangen. Zwölf Maturanten des Jahres Erwin Knapp (2. v. l.) sein 70. Lebensjahr. 1965 (v. l. Josef Putzer, Josef Aigner, Josef Paal, Richard Mitterer, Eduard Tschager, Andreas August 3) Am 21. Mai begehen die Maturanten des Jahr- Huber, Josef Klammer, Franz Hilber, Richard Rieder,

52 3

6 ... IN ALTER FRISCHE

Paul Zingerle, Johann Josef Müller, Alois Pitscheider) David Lardschneider, Gottfried Kompatscher, Markus kommen zu einer Andacht und einer anschließenden Thaler, Wolfgang Burger; vorne v. l. Heinrich Steiner, Hausführung ins Vinzentinum. Die Feier klingt bei Ulrich Fistill, Camilla von Guggenberg, Gottlieb einem gemeinsamen Törggelen aus. Moling, Karl Tschurtschenthaler.

5) Am 16. Mai treffen sich 10 Maturanten des 6) Maturatreffen der Oktava 2000: Zehn Jubilare fin- Jahres 1986 beim „Alten Pacher“ in Neustift. den sich am 14. November im Vinzentinum zu einem Zuvor feierte die Gruppe im Brixner Dom mit ihrem Umtrunk und zu einer kurzen Andacht ein: v. l. Mar- Mitschüler und jetzigem Domdekan Ulrich Fistill die tin Gasser, Hannes Schenk, Elisabeth March, Barbara heilige Messe, stattete Prof. Josef Gelmi einen Be- Ochsenreiter, Werner Blaas, Irmgard Oberkofler, such ab und gedachte in der Vinzentiner Arkade der Michael Oberhofer, Benno Steger, Daniel Steinhau- verstorbenen Professoren. Hinten v. l. Konrad Huber, ser, Maria Magdalena Huber und Hansjörg Egg.

53 SEPTEMBER Di 1 Mi 2 Karthaus kommt von Kartause Do 3 Der Professoren- und Erzieher- heutigen Ort Karthaus bildet. Fr 4 ausflug am 2. September führte Fünf Tage zuvor hatte das Er- heuer ins Schnalstal. Neben zieherteam die Vorbereitungen Sa 5 einem Abstecher zur Talstation auf das neue Schuljahr mit einer So 6 der Gletscherbahnen besichtig- Wanderung nach Dreikirchen te das Kollegium das ehema- und einem Klausurtag beim Schulbeginn Mo 7 lige Kartäuserkloster, das den dortigen Mesnerwirt begonnen. Di 8 Mi 9 Do 10 Fr 11 Sa 12 So 13 Mo 14 Di 15 Mi 16 Do 17 Fr 18 Sa 19 So 20 Mo 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr 25 Workshop hat nichts Sa 26 mit Einkaufen zu tun So 27 Familienwallfahrt Am 1. und 3. September machten sich Professoren und Mo 28 Erzieher im Rahmen eines Di 29 professionell begleiteten Work- shops Gedanken zum Leitbild Mi 30 des Vinzentinums und dessen Umsetzung.

54 Alles Baustelle Am 16. September begannen of- fiziell die Arbeiten zur großange- legten energetischen Sanierung des Hauses. In der Folge sollten bis zum Frühjahr über 800 Fens- ter getauscht und das komplette Dach mitsamt Dachboden saniert und isoliert werden. Zudem wird ein neuer Heimtrakt errichtet, dessen Fertigstellung für den Herbst anberaumt ist. Der Schul- und Heimbetrieb lief parallel dazu mit nur wenigen Einschrän- kungen weiter. (weitere Bilder auf Seite 80/81)

Hochs und Tiefs Ansturm auf Kaltern Panem et circenses Beim Eröffnungsgottesdienst Die heurige Familienwallfahrt „Dabei sein ist alles“ hieß es bei am 7. September wurde das am 27. September führte ins der Heimolympiade am 9. Sep- Schuljahr unter das Motto „In Überetsch. Eine große Vinzenti- tember. Eine Gelegenheit zum Höhen und Tiefen bin ich bei ner Schar pilgerte zur Kirche St. Kennenlernen für die Neuen und euch“ gestellt. Nikolaus in Kaltern. zum Wiedersehen für die Alten.

Häppi Börsde tu ju, Häppi Börsde tu ju ... Der Absolventenverein „Die Vin- zentiner“ wurde heuer 25 Jahre alt und feierte sein Vierteljahr- hundert am 26. September bei einem Familienfest mit guten Freunden, Schokokuchen und viel Sonnenschein. (siehe auch Seite 48/49)

55 OKTOBER Do 1 Fr 2 Herbstausflug Gänsehaut beim Gospelkonzert Sa 3 Am 15. Oktober fand im und Roland Egger) bringen So 4 Parzivalsaal ein Gospelkon- einem vollbesetzten Saal den zert zugunsten der Stiftung Zauber der afroamerikani- Bareröffnung MS Mo 5 Vinzentinum pro futuro Onlus schen Kirchenmusik näher. Di 6 statt: Gail Anderson und die Das Konzert-Highlight wurde Incredible Southern Blues von der Unternehmensgruppe Bareröffnung OS Mi 7 Band (Markus Linder, Werner Leitner ropeways gesponsert. Do 8 Heidegger, Gianni Ghirardini (siehe auch Seite 46/47). Fr 9 Sa 10 So 11 Mo 12 Di 13 Mi 14 Do 15 Fr 16 Sa 17 So 18 Mo 19 Die Waldmännlein Di 20 Die 1. bis 5. Klasse begab sich am 2. Oktober nach der vierten Mi 21 Unterrichtsstunde auf Herbst- Do 22 ausflug. Für einige Mittelschü- ler hieß es: „Ab in den Wald“. Fr 23 Sa 24 So 25 Mo 26 Trautes (neues) Heim, Di 27 Glück allein Mi 28 Am 2. Oktober fand die Einwei- Do 29 hungsfeier des vom Vinzenti- num neu errichteten Kondomi- Fr 30 niums „Josef Mutschlechner“ in Sa 31 der Landwirtzone statt.

56 „American Diner“ or The Septima makes America great again Den Sprung über den großen der Hausbar. „American Diner“ das am 5. Oktober für die Mittel- Teich wagte die heurige siebte nannte sich das in Stars und schule und am 7. Oktober für die Klasse bezüglich der Gestaltung Stripes getauchte Etablissement, Oberschule eröffnet wurde.

Pauliner mal zwei Zwei Südtiroltage: Am 14. Oktober kamen 49 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 3A und 3B des Paulinums in Schwaz mit ihren Begleitlehrern ins Vinzentinum. Zwei Tage später waren es 48 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 3C und 3D, die mit großem Interesse die Hausführungen verfolgten. EHB – Ein Haufen Bücher Tansania Calling Zehn lange Jahre wurden gegründete Sozialgenossen- Am 15. Oktober nahm Regens im Kämmerlein neben der schaft Bibliogamma präsentiert Fabian Tirler mit einer Ab- Daktyliothek Bücher entstaubt, Angelika Pedron ihr Buch „Die ordnung der Maturanten am sortiert, gezählt und erfasst. Am Bibliotheken des Vinzentinums Missionsabend mit P. Magnus 16. Oktober ging das Mammut- und Johanneums“. Die Präsi- Lochbihler OSB in Fiecht teil. projekt EHB im Vinzentinum denten der Stiftung Sparkasse, Die Gruppe überreichte den offiziell zu Ende. Zum Abschluss Gerhard Brandstätter und Karl Solidaritätsbeitrag des Erlöses der Erfassung der historischen Pichler, sprechen Grußworte. der Hausbar für die Projekte von Buchbestände des Vinzentinums Der Mädchenchor sorgt für die P. Magnus in Tansania. durch die von P. Bruno Klammer musikalische Umrahmung.

57 OKTOBER Do 1 Fr 2 Herbstausflug Sa 3 So 4 Mo 5 Bareröffnung MS Di 6 Mi 7 Bareröffnung OS Do 8 Fr 9 Sa 10 Die „Fischerhausbuibm“ kicken im Vinz So 11 Für einen willkommenen bestehend aus Asylwerbern und Mo 12 Moment der Abwechslung Vinzentiner Schülern, traten in Di 13 im vom Warten geprägten einer Mini-Champions-League Leben der Asylbewerber im so gegeneinander an. Damit die Mi 14 genannten „Fischerhaus“ in hauptsächlich aus Afrika stam- Do 15 sorgte am 28. Oktober menden Burschen überhaupt ein kleines, von Tobia Lezuo Fußball spielen konnten, war im Fr 16 organisiertes Fußballturnier in Vorfeld eine Sammelaktion für Sa 17 der Turnhalle. Mannschaften, Sportschuhe gestartet worden. So 18 Mo 19 Verkehrsideen Di 20 Im Festsaal fand am 26. Oktober eine Diskussionsrunde Mi 21 zum Thema „Visionen, Ideen, Do 22 Projekte – Mobilität 2020 in Südtirol“ des Kollegiums der Fr 23 Bauunternehmer statt. Es Sa 24 diskutieren unter der Modera- Ich packe meinen Koffer tion von Martin Alber: Anton So 25 Seeber (Unternehmer, Leitner Am 27. Oktober bittet die Hausge- meinschaft bei einem Festgottes- Mo 26 AG), Kurt Jakomet (Verant- wortlicher Stadtmarketing dienst für einen guten Abschluss Di 27 Brixen), Heinz Dellago (Amt für der Diözesansynode. Zusammen mit Seelsorgeamtsleiter Kan. Mi 28 Personenverkehr) und Markus Kofler (Präsident Kollegium der Eugen Runggaldier wurde der Do 29 Bauunternehmer). Die Lyze- „Synodenkoffer“ in Empfang genommen, der in Pfarreien und Fr 30 umsklassen sowie drei Klassen der TWO Brixen nehmen an der kirchlichen Einrichtungen im Sa 31 Veranstaltung teil. ganzen Land Station machte.

58 NOVEMBER So 1 Neuntausendeinhundertein Kilometer ... Mo 2 ... mit dem Zug fuhr Prof. Katja berichtete sie in der Hausbar Di 3 Cimadom im Sommer. Und über ihre Fahrt mit der Trans- Mi 4 zwar bei ihrer Reise von Brixen sibirischen Eisenbahn und ihre nach Ulaanbaatar in die Erlebnisse im Land der Jurten Do 5 Mongolei. Am 11. November und Reiter. Fr 6 Sa 7 So 8 Mo 9 Di 10 Mi 11 Do 12 Fr 13 Sa 14 Wohin des Weges? Auf die Karten, So 15 Unter dem Motto „Vinz quo va- fertig, los! Mo 16 dis? +“ trafen sich am Abend des Am 12. November stieg das heu- Di 17 27. Novembers 14 Mitarbeiter/ rige a*sh-Wattturnier im Studen- -innen und 10 Schüler/-innen tenheim „Peter Riegler“ in Bozen: Mi 18 zu einem Gedankenaustausch Jakob Kastlunger und Josef Friedl Do 19 über das religiöse Leben im Grüner (3A) belegen den ersten Vinzentinum. Auftakt des Platz bei den Mittelschülern, bei Fr 20 Austausches bildete ein Taizé- den Oberschülern landen Thomas Elternsprechtag Sa 21 Gebet in der Neururer-Kapelle. Silgoner und Elias Bernardi (7. GH) Das Treffen wurde von Paul Rigo im Mittelfeld. Bei den „Erziehern“ So 22 und Barbara Pichler vorberei- kamen Dietmar Thanei und Erwin Mo 23 tet. (siehe auch Seite 21) Knapp nur auf den letzten Platz. Requiem Di 24 Nicht nur linke Füße Klassenkonzert 1B Mi 25 KLassenkonz. 2B, 3B Do 26 Am 12. November beginnt der Tanzkurs für Oberschüler/-innen Fr 27 mit Christoph Gallmetzer. Orga- Sa 28 nisiert wurde der siebenteilige Kurs mit 30 Teilnehmern von So 29 Heimratspräsidentin Esther Mo 30 Chizzali (7. Kl.) und deren Stell- vertreter Tobia Lezuo (8. GH).

59 NOVEMBER So 1 Mo 2 Elternsprechtag: nicht nur Lob und Tadel Di 3 Mi 4 Do 5 Fr 6 Sa 7 So 8 Mo 9 Di 10 Beim Elternsprechtag am 21. Mi 11 November gab es nicht bloß Lob Do 12 und Tadel für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler, Fr 13 sondern auch ein interessan- Sa 14 tes Rahmenprogramm. Die SBE-Gruppe organisierte einen So 15 Verkaufsstand, die Organisa- Mo 16 toren der Hausbar sorgten für Verpflegung und die Redakteu- Di 17 re der Vinzenz Times verkauf- Mi 18 ten die neueste Ausgabe der Schülerzeitung. Do 19 Fr 20 Trauttmansdorff (das Sa 21 Elternsprechtag schreibt man so) und Co. So 22 Die Mitarbeiter des Hauses und Mo 23 der Verwaltung des Vinzen- tinums begaben sich am 4. Di 24 Requiem Kreuzbotschaft November zum Betriebsausflug Mi 25 Klassenkonzert 1B ins Burggrafenamt: Auf dem Im Zuge der Renovierungs- Programm standen ein Gottes- KLassenkonz. 2B, 3B Do 26 arbeiten wurden die Glocken dienst in der St. Valentinskirche Fr 27 elektrifiziert und der Glocken- in Obermais, eine geführte Be- turm erneuert. Das restaurierte sichtigung und das Mittagessen Sa 28 und neu vergoldete Turmkreuz zum Thema „Foodie Factory“ in So 29 wurde am 21. Dezember wieder den Gärten von Schloss Trautt- auf der Kreuzblume, in die eine mansdorff sowie der Besuch Mo 30 Urkunde mit Beigaben gelegt des Kränzlhofs in mit wurde, angebracht. Führung und Weinverkostung.

60 DEZEMBER Di 1 Mi 2 Infomesse Brixen Do 3 Adventkonzert Fr 4 Sa 5 So 6 Mo 7 Di 8 Mi 9 Do 10 Zu Besuch beim Lichter-Elefanten Fr 11 Das Hauspersonal trifft sich Vinzentinum, gemeinsamer Sa 12 am 18. Dezember zu einer Besuch der Licht-und Musikshow Weihnachtsfeier mit abwechs- „Solimans Traum“ in der Hof- So 13 lungsreichem Programm: burg, geselliger Ausklang am Mo 14 Weihnachtskränzchen im Brixner Weihnachtsmarkt. Di 15 Rorate im Dom Mi 16 Goldkehlchen Do 17 Am 18. Dezember trifft sich der neu gegründete Professoren- M-Chorreise ... Fr 18 und Erzieherchor unter der Sa 19 Leitung von Andrea Tasser zu seiner ersten Probe. ... M-Chorreise So 20 Mo 21 Auf der Flucht Di 22 Im Rahmen der Vinzentiner Dis- Weihnachtsfeier Mi 23 kussionsreihe „klar.text“ stand Do 24 am 18. Dezember das Thema „Auf nach Europa – Der Weg ins Ein Wiedersehen mit Fr 25 Gelobte Land?“ im Mittelpunkt. alten Bekannten Sa 26 Mohamad Abdullah Sajid (Schi- ite aus Pakistan), Moussa Salou Am 27. Dezember findet im So 27 Idrissa (Moslem aus dem Niger) Parzivalsaal ein Konzert des Mo 28 und Ahmad Nouri (kurdischer Jugendmännerchors „StimMen“ Christ aus dem Irak) erzählten mit vielen Ex-Vinzentinern statt Di 29 von ihren bewegenden und – unter ihnen auch der ehema- Mi 30 schockierenden Erfahrungen lige Knabenchorleiter Stefan auf der Flucht nach Europa. Kaltenböck als Gastsolist. Do 31

61 DEZEMBER Di 1 Mi 2 Do 3 Infomesse Brixen Fr 4 Adventkonzert Sa 5 So 6 Mo 7 Di 8 Mi 9 Do 10 D‘Moatle-Chor ischt in Vorarlberg gsi Fr 11 Der Mädchenchor fährt vom der Musikhauptschule Dorn- Sa 12 18. bis zum 20. Dezember in birn an einem Benefizkonzert So 13 Begleitung der Chorleiterin in der Pfarrkirche von Koblach Clara Sattler und Chorerziehe- und am Weihnachtskon- Mo 14 rin Marlene Maier nach Dorn- zert der Musikhauptschule Di 15 birn (Vorarlberg) und wirkt mit Dornbirn in der Hatlerkirche in dem Partnerchor „Pizzicanto“ Dornbirn mit. Mi 16 Rorate im Dom Do 17 Fr 18 M-Chorreise ... Sa 19 So 20 ... M-Chorreise Mo 21 Di 22 Mi 23 Weihnachtsfeier Do 24 Fr 25 Großes Schaulaufen bei der Bildungsmesse Sa 26 Die Bildungsmesse des Bezir- Lisa Fulterer (4. Kl.), Lisa So 27 kes am 3. Dezember Markart (4. Kl.), Lea Silbernagl lockte auch heuer wieder (4. Kl.), Valentina Bernardi (5. Mo 28 hunderte Mittelschüler in die Kl.), Andreas Gamper (5. Kl.), Di 29 Turnhalle der LBS „Tschugg- David Bernardi (6. Kl.), Martina mall“. Das Vinzentinum war Damiani (6. Kl.), Moritz Pernter Mi 30 mit einem Stand vertreten, (6. Kl.) und Lisa Senoner (6. Kl.) Do 31 der von Prof. Harald Knoflach, betreut wurde.

62 Adventlicher Festmarathon Der Advent war auch heu- er wieder die Zeit schöner Feste und Feiern. Den Anfang machte das Adventkonzert der Vinzentiner Chöre und des Jugendchores „Kyrios“ aus Abtei am 4. Dezember im Parzivalsaal. Am 8. Dezember bestritten die Chöre – wieder gemeinsam mit „Kyrios“ – ein Auswärtsspiel in der Pfarrkirche von Abtei. Im Heim wurde am 22. Dezember (Vor)-Weihnachten gefeiert – mit Abendbesinnung, Abendessen bei Kerzenlicht und anschlie- ßendem Gemeinschaftsabend. Die Weihnachtsfeier der Schule folgte tags darauf. Im Theater- saal traten die Chöre und ein Trompetentrio auf. Die 4. und die 6. Klasse steuerten zwei selber verfasste Weihnachtsspiele bei: „Ich wünsche mir ... Briefe an das Christkind“ und „Quo vadis: eine moderne Herbergssuche“.

Im Bauch des Fisches Bringe noe på bane Aus dem Veneto Wie jedes Jahr wurden im Den ganzen Dezember über Eine Schülergruppe der Mittel- Dezember in den 2. Klassen mit wurde fleißig Norwegisch (!) schule „Don Bosco“ aus Legnago Prof. Katja Cimadom und Prof. gesprochen und Kransekake (VE) kommt am 9. Dezember auf Gabriela Lamprecht Forellen gebacken. Möglich macht das Besuch und trifft sich mit der seziert, um deren Anatomie ge- das Sprachcafé mit Prof. Katja Klasse 3A. Am Nachmittag geht‘s nauer unter die Lupe zu nehmen. Cimadom im Wahlpflichtfach. gemeinsam zum Christkindlmarkt.

63 JÄNNER Fr 1 Sa 2 In meinen Tank lasse ich nur H2 und sonst nichts So 3 Walter Huber referiert am 28. und 7. Klasse im Rahmen des Mo 4 Jänner über den Energieträger Expertenunterrichts ein was- Wasserstoff und stellt der 6. serstoffbetriebenes Auto vor. Di 5 Mi 6 Do 7 Fr 8 Sa 9 So 10 Mo 11 Elternabend 3. Kl. Di 12 Mi 13 Do 14 Fr 15 In der Heimat des Sa 16 Regens So 17 Auf der „Kleinen Bildungsmes- Mo 18 se“ der Mittelschule am 11. Jänner ist das Klassische Di 19 Gymnasium Vinzentinum mit Mi 20 einem Stand präsent. Do 21 Fr 22 Dort herrscht noch Lied Sa 23 und Klampfenklang So 24 Der Vorstand des Paulinervereins Zum ersten Mal dabei lädt den Vorstand des Vinzenti- Mo 25 nervereins am 29. Jänner zu ei- Lara Daprà (1A), Simon Wacht- Di 26 Notenkonferenz A nem gemeinsamen Abendessen ler (1A), Johannes Aschbacher in die legendäre Buzihütte nach Mi 27 Notenkonferenz B (2A), Gaia Marchiondo (2B), Innsbruck ein: Vereinspräsidentin Valentina Tolpeit (2B) und Do 28 Notenkonferenz OS Ingvild Unterpertinger, Günther Jakob Kastlunger (3A) nehmen Burger, Regens Fabian Tirler, Fr 29 in Begleitung von Davide Mar- Direktor Christoph Stragenegg, chiondo am 18. Jänner an den Sa 30 Erwin Knapp und Konrad Willeit Ski-Alpin-Bezirksmeisterschaf- nehmen als Vinzentiner Vertreter So 31 ten in Speikboden teil. am Treffen teil.

64 FEBRUAR Mo 1 Wolle mer se Di 2 reinlasse? Faschingsfeier Mi 3 Am 3. Februar war große Wintersporttag Do 4 Faschingsfeier im Festsaal Hallenfußball Graz ... Fr 5 des Vinzentinums – vorbe- reitet und gestaltet von der ... Hallenfußball Graz Sa 6 7. Klasse. Gemäß dem Motto So 7 „Was auf der Faschingsfei- er passiert, bleibt auf der Rom ... Mo 8 Faschingsfeier“ ist der Bericht Di 9 darüber auch schon wieder zu Ende. Mi 10 Do 11 ... Rom, Theater ... Fr 12 Sa 13 Verein, Stiftung So 14 Mo 15 Di 16 Grazer Ballspiele Mi 17 Das Hallenfußballturnier der Do 18 katholischen Internate Öster- reichs, Bayerns und Südtirols Tag der offenen Tür Fr 19 fand vom 5. bis 6. Februar in Tag der offenen Tür Sa 20 Graz statt. Die Unterstufen- Mannschaft erreicht den So 21 1. Platz, die Mittelstufen- Mo 22 Mannschaft den 2. Platz und Er Garb ihnen Saures die Mannschaft der Oberstufe Theo-Tag Hochschule Di 23 belegt den 4. Platz. Der 30. AHS-Fremdsprachen- wettbewerb fand heuer am Mi 24 24. Februar in Brixen statt. Do 25 Simon Garbin (8. Kl.) schafft es auf den 1. Platz in Latein, Fr 26 Lukas Gatterer (8. Kl.) erreicht Sa 27 in Griechisch den 3. Platz. Wei- tere Vinzentiner Teilnehmer: So 28 Julia Schrott (7. Kl.), Valentina Mo 29 Cosi (8. Kl.), Patrick Baldauf (6. Kl.) und Simon Rabensteiner (7. Kl.)

65 FEBRUAR Mo 1 Di 2 Mi 3 Faschingsfeier Do 4 Wintersporttag Fr 5 Hallenfußball Graz ... Sa 6 ... Hallenfußball Graz So 7 Mo 8 Rom ... Di 9 Mi 10 Englands Dichterfürst sei mit euch Do 11 12. Februar: Theaterpremiere. vor 400 Jahren verstorbenen Fr 12 ... Rom, Theater ... Die Maturaklasse führt heuer englischen Dramatiker auf. unter der Regie von Erich Mera- Ein Teil des Erlöses kommt der Sa 13 ner das selbst erarbeitete Stück Organisation „Debra“ zugute, So 14 Verein, Stiftung „He is back – Shakespeare leicht die sogenannte „Schmetter- gewürzt“ als Hommage an den lingskinder“ unterstützt. Mo 15 Di 16 Mi 17 Do 18 Fr 19 Tag der offenen Tür Sa 20 Tag der offenen Tür So 21 Mo 22 Di 23 Theo-Tag Hochschule Mi 24 Do 25 Fr 26 Sa 27 So 28 Mo 29

66 Mozzarellaland Die Klasse 1A besucht am 19. Februar in Begleitung von Prof. Katja Cimadom den Brixner Milchhof Brimi.

Zwei Organisationen, zwei Sitzungen, ein Ziel Zeitgleich fanden am 14. rung des Maturatheaters. Der Februar die Vollversammlungen Abend endet mit einer Stärkung des Vereins „Die Vinzentiner“ im Speisesaal der Oberschule. und der „Stiftung Vinzentinum (siehe auch Seiten 46 bis 49) pro futuro ONLUS“ statt. Bei der Vereinsversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt und der alte mit Dank verabschiedet. Die Sitzungsteilnehmer besuch- ten anschließend die Auffüh-

Zwoa Brettl, a gführiger Schnee, juchhe Der Wintersporttag für die fahren auf der Plose, Biathlon Schüler/-innen der Mittelschule oder Winterwandern in Antholz und der 4. und 5. Klasse Gymna- und Rodeln in . Die sium fand am 4. Februar statt. Klassen des Lyzeums durften/ Musik an erster Stelle Zur Auswahl standen folgende mussten währenddessen die Aktivitäten: Ski-/Snowboard- Schulbank drücken. Der Gesamttiroler Landeswett- bewerb prima la musica 2016 fand vom 23. Februar bis 4. März in Mayrhofen im Zillertal statt. Erfolgreich mit dabei wa- ren Miriam Sader, Mara Troger, Valentina Tolpeit, Alexander Rabensteiner und Valentina Bernardi.

Offenherzig Gemeinsam mit den anderen Oberschulen finden am 19. und 20. Februar auch am Vinzentinum die „Tage der offenen Tür“ statt.

67 MÄRZ Di 1 Mi 2 Do 3 Fr 4 Sa 5 So 6 ... Theater, Seminart. Mo 7 Di 8 Mi 9 Klassenkonz. 1B, 3B Do 10 Klassenkonzert 2B Fr 11 Sa 12 So 13 Abschied nach fast einem Jahrhundert Mo 14 Am 7. März wird der ehema- Morgenstunden von den Be- lige Regens Kan. Dr. Anton schwerden seines hohen Alters Di 15 Geier zu Grabe getragen. erlöste. Kan. Geier wurde nach Mi 16 Kan. Geier war in den frühen dem Verabschiedungsgottes- Morgenstunden des 2. März im dienst, den Bischof Ivo Muser Do 17 97. Lebensjahr verstorben. In zusammen mit vielen Priestern Fr 18 den letzten Wochen nahmen zelebrierte, in der Arkade des seine Kräfte zunehmend ab, Vinzentinums auf dem Brixner Sa 19 bis ihn der Herr in den frühen Friedhof beigesetzt. So 20 Mo 21 Di 22 Mi 23 Do 24 Fr 25 Sa 26 So 27 Mo 28 Di 29 Hoffen, dass wir uns warm anziehen müssen Expertenunterricht: Der Glaziolo- März einen Vortrag für die 4. und Mi 30 ge Univ. Prof. Georg Kaser von der 5. Klasse zum Thema „Klimawan- Do 31 Universität Innsbruck hält am 11. del und Klimakonferenz in Paris“.

68 Feuertaufe für die jüngsten Sänger und -innen Physikalische Am Abend des 22. März bestrei- der Leitung von Johann van der Pharmakunst tet der Primanerchor zusammen Sandt ein Passionskonzert in der Die Lyzeumsklassen begeben mit der Singschule Neustift unter Stiftskirche von Neustift. sich am 2. März auf Lehrfahrt nach München. Die 6. Klasse besichtigt mit Prof. Verena Steinmair die Pharmazie-Abtei- lung des Deutschen Museums, die 7. Klasse mit Prof. Eva Gadner die Alte und Neue Pinakothek und die 8. Klasse mit Prof. Manuel Winkler die Physikabteilung des Deutschen Museums.

Glockengeläut ruft zum Gebet Das Geläut im Vinzentiner Glockenturm wird rechtzeitig zu Ostern elektrifiziert und schlägt seither die Stunde und ruft zum Angelus.

Einschlafen verboten Die Nacht vom 18. auf den 19. März verbringen die zweiten Klassen der Mittelschule bei ei- Beruf(ung) ner Lesenacht in der Bibliothek. Am Vorlesen beteiligen sich ne- „Tag des Priesterseminars und ben den beiden Deutschlehre- der kirchlichen Heime und rinnen (Prof. Monika Harrasser Schulen“ (Seminartag) am 6. und Prof. Barbara Pichler) auch März: Gottesdienst im Dom mit Regens Fabian Tirler, Direktor Bischof Ivo Muser, mitgestaltet Christoph Stragenegg, Prof. vom Vinzentiner Knaben- und Erwin Knapp, Prof. Urban Kirch- Mädchenchor, Mittagessen für ler, Prof. Christof Obkircher und Schüler/-innen, Geschwister, Erzieher Konrad Willeit. Eltern und Familienangehörige.

69 APRIL Fr 1 Sa 2 Elternsprechtag Kabinett des Wissens So 3 Das WPF „Naturwissenschaft- Mo 4 liches Experimentieren und Forschen“ mit Prof. Peter Steiner Bischofsbesuch Di 5 lockte die 1A und 2A am 1. April Mi 6 ins naturhistorische Kabinett, wo die Schüler Tierreferate hielten. Do 7 Fr 8 Aristoteles wäre stolz auf sie gewesen Sa 9 In Begleitung von Prof. Monika werb des Deutschen Schulamtes So 10 Harrasser nehmen am 15. April in Bozen teil. Kuno Müller siegt in Mo 11 Patrick Baldauf, Maximilian der Kategorie „Spontane Rede“, Demetz, Kuno Müller, Leander Maximilian Demetz erreicht in Di 12 Promberger, Lisa Senoner (6. Kl.) der Kategorie „Spontane Rede“ Mi 13 und David Lamprecht (7. Kl.) am ebenso wie in der „Klassischen Südtiroler Jugendredewettbe- Rede“ den dritten Platz. Do 14 Fr 15 Sa 16 So 17 Mo 18 Di 19 Olympioniken Schwesterngeburtstag Mi 20 Simon Rabensteiner (7. Kl.) und Die Chöre des Paulinums führen Do 21 Simon Garbin (8. Kl.) nehmen am 23. April zusammen mit Fr 22 vom 18. bis 22. April in Drosen- der Musikschule Schwaz zum dorf an der österreichischen 90. Geburtstag des Paulinums Sa 23 Bundesolympiade für Latein und im SZentrum Schwaz das Werk So 24 GRE ... Griechisch teil: Simon Raben- „Carmina burana“ von Carl Orff steiner erzielt in Griechisch den auf. Eine Vinzentiner Abordnung Mo 25 4. Platz. wohnt der Aufführung bei. Di 26 Mi 27 Maturareise ... Seriensieger Do 28 Assisi, Turin ... Die OS-Mannschaft gewinnt am Fr 29 7. April das Hallenfußballturnier in Salern, an dem sich acht Sa 30 ... Assisi, Turin Heime aus Brixen, und Bruneck beteiligen.

70 Der Bischof überbringt die Botschaft Der Besuch von Bischof Ivo Mu- ser am 5. April wird von einem Knalleffekt begleitet (siehe Arti- kel „Alles neu“ auf dieser Seite). Daneben traf sich der Hausherr vor dem Festgottesdienst wie jedes Jahr mit den Abschluss- klassen, den Professoren, den Mitbrüdern, den Erziehern und dem Hauspersonal.

Vierte und fünfte Klasse: Giro d‘Oberitalien Die 4. und die 5. Klasse gingen Kustatscher und Direktor Chris- vom 28. bis zum 30. April jeweils toph Stragenegg nach Siena, auf eine dreitägige Lehrfahrt. Perugia und Assisi: Besichti- Für die Quartaner standen gungen des Doms in Siena, der Mailand und Turin in Begleitung Stadtzentren von Siena und von Prof. Katharina Parteli und Perugia, der Besuch von San Prof. Christof Obkircher auf dem Francesco, Santa Chiara und San Programm: Besichtigungen von Damiano in Assisi, die Besichti- Dom, Museo della scienza e tec- gung der Grotte di Frasassi sowie nica und Basilica Sant’Ambrogio Aufenthalte am Trasimeno-See in Mailand sowie Besichtigungen und am Meer bei Senigallia. Alles neu des Don-Bosco-Zentrums Valdoc- co, des Doms, des Museo della Bei seinem Pastoralbesuch infor- Sidone, des Ägyptologischen mierte Bischof Ivo die Hausge- Museums, des Juventus-Stadions meinschaft über Änderungen in und der Mole Antonelliana in der Hausleitung ab 1. September: Turin. Die Quintaner hingegen Markus Moling wird zusätzlich zu zog es in Begleitung von Prof. seiner Aufgabe als Regens des Barbara Pichler, Prof. Brigitte Priesterseminars auch Regens des Vinzentinums. Christoph Schweigl kommt als Teilzeit- spiritual ins Haus, bleibt aber weiterhin diözesaner Jugendseel- sorger. Paul Felix Rigo wird neuer Heimleiter. Der bisherige Regens Fabian Tirler geht zum Kirchen- rechtsstudium nach Rom.

71 APRIL Fr 1 Sa 2 Elternsprechtag So 3 Mo 4 Di 5 Bischofsbesuch Mi 6 Do 7 Fr 8 Sa 9 Klaras Gitschn und die „Geschwister Kastlunger“ So 10 Beim 3. Südtiroler Volksmusik- Gitschn“ (Valentina Tolpeit, Lea Mo 11 wettbewerb am 9. April in Auer Silbernagl, Valentina Bernar- wurden die Singgruppen unter di, Miriam Costalunga, Julia Di 12 der Leitung von Clara Sattler Ploner, Stefanie Messner, Laura Mi 13 wie folgt prämiert: „Fredesc y Stuffer): ausgezeichnet; „Klea- sò Costalunga“ (Tobias, Miriam, blattl Terzett“ (Nora Gostner, Do 14 Janpaul und Marcus Costalunga, Greta Hofer, Martina Stockner): Fr 15 die in der Südtiroler Presse zu gut; „Jumisa Terzett“ (Miriam „Kastlunger“ wurden): sehr Pernter, Sarah Gschliesser, Julia Sa 16 gut und Sonderpreis; „Klaras Untermarzoner): sehr gut. So 17 Mo 18 Di 19 Mi 20 Do 21 Fr 22 Sa 23 Neuigkeiten aus dem Die besten Kängurus So 24 GRE ... Pulverfass Als Anerkennung für die Leistung Mo 25 Der Südsudan ist eines des jüngs- beim Wettbewerb „Känguru der ten und zugleich instabilsten Län- Mathematik“, bei dem Tobias Fill Di 26 der der Erde. Der Missionar Erich (2B) in seiner Kategorie sogar Mi 27 Maturareise ... Fischnaller lebt dort seit über 20 Landessieger wurde, überreicht Jahren. Auf einem seiner wenigen der Direktor am 11. April den Assisi, Turin ... Do 28 Heimaturlaube berichtete der ge- drei Erstplatzierten jeder Klasse Fr 29 bürtige Mühlbacher am 22. und eine Anerkennungsurkunde und 29. April während der Lernbera- lädt sie anschließend mit den ... Assisi, Turin Sa 30 tungsstunden den Mittelschülern Fachlehrkräften zum Pizzaessen von seinen Projekten. in die Pizzeria Grissino ein.

72 MAI ... Maturareise, GRE So 1 Chinesisch für Anfänger Mo 2 In der Wahlpflichtfach-Einheit vom Di 3 6. Mai (WPF Sprachcafé) lernen die Mi 4 Mittelschüler, chinesische Schrift- zeichen zu schreiben, während Do 5 sie chinesische Musik hören und Fr 6 sich auf Italienisch unterhalten. Die frisch gewonnenen Kenntnisse Sa 7 wurden dann sogleich bei der So 8 „chinesischen Nische“ am Gang, in der das älteste christliche Zeugnis Mo 9 in China (nestorianische Stele) Di 10 dargestellt ist, ausprobiert. Klassenkonzert 3B Mi 11 Klassenkonz. 1B, 2B Do 12 K-Chorreise ... Fr 13 Sa 14 ... K-Chorreise So 15 Mo 16 Di 17 Mi 18 Stimmung wie bei der Europameisterschaft Do 19 Selten viele Leute, selten schönes jährlichen Fixprogrammpunkten Fr 20 Wetter, selten gute Laune: Obwohl gab es heuer auch eine Infoveran- das Maifest immer ein Highlight im staltung über Auslandsaufenthal- Sa 21 Vinzentiner Kalender ist, war das te. Fußballergebnisse: Primaner Maifest So 22 diesjährige am 22. Mai ein ausge- vs. Nullaner 11:1, Oberschüler vs. sprochen gelungenes. Neben den Eltern und Absolventen 4:2. Mo 23 Di 24 Stockerlplatz und Auf dem Dach ein Mi 25 Österreicherschicksal Bäumlein thront ... Do 26 Am 18. Mai fand das a*sh- Da im Zuge der energetischen Fr 27 Fußball- und Volleyballturnier Sanierung des Hauses auch das in Meran statt. Die Vinzentiner Dach komplett erneuert wurde, Sa 28 OS-Mädchen-Fußballmannschaft war am 20. Mai eine Firstfeier mit So 29 erspielt den 3. Platz, die OS-Bu- allen am Umbau beteiligten Fir- ben-Fußballmannschaft scheidet men und Arbeitern im Speisesaal Mo 30 in der Gruppenphase aus. der Mittelschule anberaumt. Di 31

73 MAI So 1 ... Maturareise, GRE Mo 2 Di 3 Mi 4 Do 5 Fr 6 Sa 7 So 8 Mo 9 Antiker Stein und Wüstenschiffe Di 10 Die Griechenlandexkursion vom Akropolis-Museum) besichtigt. Die Mi 11 Klassenkonzert 3B 24. April bis zum 1. Mai war wohl Maturareise der 8. Klasse führte der schulische Höhepunkt des vom 27. April bis zum 1. Mai in Do 12 Klassenkonz. 1B, 2B Jahres für die 6. und 7. Klasse. Begleitung von Prof. Christian Fr 13 K-Chorreise ... In Begleitung von Prof. Urban Graber und Prof. Manuel Winkler Kirchler, Prof. Sabine Pfattner, nach Marrakesch. Auf dem Sa 14 Prof. Judith Sailer und Prof. Programm stehen eine geführte So 15 ... K-Chorreise Verena Steinmair werden Epi- Stadtrundfahrt, eine Wüstentour dauros, Mykene, Nauplia, Mistras, mit Quads, die Fahrt zu den Mo 16 Olympia, Delphi, Hosios Lukas Ouzoud-Fällen und die Besichti- Di 17 und Athen (Akropolis, Archäolo- gung einiger Parks und Sehens- gisches Nationalmuseum, Agorà, würdigkeiten in Marrakesch. Mi 18 Do 19 Fr 20 Sa 21 So 22 Maifest Mo 23 Di 24 Mi 25 Do 26 Fr 27 Großer Auftritt in der Kathedrale von Salzburg Sa 28 Die Chorreise des Knabenchors torei den Pfingstgottesdienst So 29 vom 13. bis zum 15. Mai führte im Salzburger Dom mit dem nach Salzburg. Am Sonntag Erzbischof von Salzburg Mo 30 gestaltet der Knabenchor anlässlich des 17. Jugendfestes Di 31 gemeinsam mit der Domkan- „pfingsten16“.

74 Bruder Erich Fischnaller, die Dritte Nachdem Bruder Erich aus Mühlbach im April bereits den Mittelschülern über sein Wirken im Südsudan berichtet hatte, fand am Abend des 23. Mai in der Hausbar ein weiterer, öffent- lich zugänglicher Vortrag mit dem Comboni-Missionar statt.

Sie springen, laufen, werfen – und gewinnen 33 Mittelschüler nehmen am 5. holten sich in ihrer Kategorie Mai in Begleitung von Prof. Ger- den ersten Platz. Fünf Tage spä- not Wachtler an den Leichtath- ter, bei den Landesmeisterschaf- letik-Bezirksmeisterschaften in ten, schafften Ilena Maria Reifer Brixen teil. Ilena Maria Reifer (1A im Hochsprung den 2. Platz, – Hochsprung), Victor Leon Va- Nora Moser (Hochsprung) den 3. silico (1A – Vortex), Nora Moser Platz und die 4x100m-Staffel der Die Aufschneider (1B – Hochsprung), Samira Fink Knaben „A“ (Alves Nascimento Am 20. Mai hieß es im Wahl- (3B – Weitsprung) und Mattia – 3B, Bock – 3A, Di Bello – 3A, pflichtfach mit Prof. Peter Stei- Kaltenhauser (3B – Weitsprung) Schraffl – 3A) den 3. Platz. ner: Sezieren einer Weinberg- schnecke (Helix pomatia).

Kreuz der Jugend Das „Diözesane Jugendkreuz“ macht im Monat Mai im Vinzen- tinum Station und wird am 3. in einem Gottesdienst mit dem Diö- zesanjugendseelsorger Christoph Schweigl willkommen geheißen.

Die besten Ideen kommen in der Nacht Die „Schreibnacht der jungen im Vinzentinum und verfassen Autoren“ für interessierte und präsentieren verschiedene Drittklässler wurde am 6. Mai eigene Texte. Begleitet werden veranstaltet. Die 21 teilneh- sie dabei von Prof. Monika menden Schülerinnen und Harrasser und Prof. Brigitte Schüler verbringen die Nacht Kustatscher.

75 JUNI Mi 1 Maiausflug Do 2 Einmal Polen-Südtirol und wieder zurück Fr 3 Sa 4 So 5 Mo 6 Di 7 Mi 8 Do 9 Fr 10 Notenkonferenz B Sa 11 So 12 Mo 13 Notenkonferenz A 35 Schüler/-innen und drei derem ein Einführungsvortrag Begleitpersonen unserer in die Geschichte Südtirols und Di 14 Notenkonferenz OS Partnerschule in Suwalki eine Stadterkundung Brixens, Mi 15 Schulschluss verbringen im Rahmen ihres die Besichtigung des Klosters „Ausfluges“ nach Südtirol vom Neustift, des Ötzi-Museums, Do 16 Prüfungsbeginn MS 8. bis zum 16. Juni fünf Tage der Gärten von Schloss Trautt- Fr 17 Valetl. zusammen mit den Schülerin- mansdorff, des MMM Corones nen und Schülern der 6. und sowie eine Dolomitenrundfahrt Sa 18 7. Klasse, die im Herbst nach und Lamatrekking am . So 19 Polen reisen werden. Auf dem Auf ihrer Rückreise verbringt Programm der mehrtägigen die Gruppe aus Polen noch Mo 20 Begegnung stehen unter an- einen Tag in Wien. Di 21 Prüfungsbeginn OS Mi 22 Do 23 Fr 24 Sa 25 So 26 Mo 27 Keine Angst, das Leben geht weiter, brah! Di 28 Diplomverleihung MS Drei Abschlusskonzerte (9., 12. van der Sandt und Bea de Wit. und 14. Juni) absolvierten heuer Am Sonntagabend bekamen Mi 29 die Vinzentiner Chöre unter sie Unterstützung von den Do 30 dem Titel „Ob-La-Di Ob-La-Da“ „Wyoming Seminary Madrigal und unter der Leitung von Clara Singers“ unter der Leitung von Sattler, Andrea Tasser, Johann John Vaida aus den USA.

76 JUNI

„Schwindelfrei“ ist in der Schule immer gut Hoch hinaus durften einige beim Maiausflug für die 1., 2. und 3. Mittelschulklasse sowie die 4. und 5. Klasse am 1. Juni.

Der letzte Schultag war zugleich der längste Das wär‘ ihr Preis gewesen Aufgrund einer kurzfristigen, to, Wandern, Fußball, Watten und staatlich verordneten Verschie- Volleyball. Der Schulschlussgottes- Die Preisverteilung für die Gewin- bung war der letzte Schultag am dienst und die Schulschlussfeier, ner der Heimturniere erfolgte am 15. Juni vollgepackt wie nie. Den bei der das zentrale Thema der 9. Juni in der alten Turnhalle. Anfang machte der ehemalige Abschied des Regens war, fanden Kammerabgeordnete Hans am späten Nachmittag statt. Widmann als „Hoher Gast“ der Ok- Nach der Zeugnisverteilung gab tava. Den Nachmittag verbrachte es einen letzten gemeinsamen die Heimgemeinschaft mit Calcet- Abend mit Grillen und Lagerfeuer.

Mochtses guat Am 17. Juni verabschiedet das Vinzentinum die Oktavaner beim „Valetl“ und gibt ihnen die bes- ten Wünsche mit auf den Weg.

77 JUNI Mi 1 Maiausflug Do 2 Kommt da eine neue Family Day Fr 3 Ost-Verbindung? Der Katholische Familienverband Sa 4 P. Peter Sabo, Sr. Clarissa Pöll Südtirol veranstaltet am 12. Juni auf dem Spielhof des Vinzentinums So 5 und Sr. Maria Zuzana Zorkova vom bischöflichen Gymnasium ein großes Familienfest. Mo 6 „Cyrill und Methodius“ in Nitra Di 7 (Slowakei) kommen vom 20. zum 21. Juni auf Besuch und Mi 8 loten mit Direktor Christoph Do 9 Stragenegg Möglichkeiten einer Zusammenarbeit aus. Fr 10 Notenkonferenz B Sa 11 So 12 Mo 13 Notenkonferenz A Di 14 Notenkonferenz OS Mi 15 Schulschluss Do 16 Prüfungsbeginn MS Fr 17 Valetl. Sa 18 „Weiße Fahne“ bei den Mittelschulprüfungen So 19 Alle 38 zur Prüfung zugelasse- überreicht. Vorher findet in der Mo 20 nen Schülerinnen und Schüler Neururerkapelle eine kleine Di 21 Prüfungsbeginn OS der dritten Klassen bestehen Dankesandacht statt, die Prof. die Abschlussprüfung. Die Erwin Knapp unter Einbindung Mi 22 Abschlussdiplome werden verschiedener Schüler/-innen Do 23 ihnen am 28. Juni im Rahmen gestaltet. Den Abschluss bildet einer Feier im Festsaal feierlich ein Umtrunk im Mittelhof. Fr 24 Sa 25 So 26 Mo 27 Di 28 Diplomverleihung MS Mi 29 Do 30

78 JULI Fr 1 Sa 2 So 3 Mo 4 Di 5 Mi 6 Do 7 Fr 8 Diplomverleihung OS Sa 9 Oktava wieder mit zwei Hundertern im Gepäck So 10 Matura: alle bestanden! Der Rahmen einer kleinen Feier im Mo 11 Prüfungspräsident Walther Festsaal. Mit Simon Garbin und Unterleitner überreicht den Lukas Gatterer erreichten auch Di 12 Kandidatinnen und Kandidaten heuer wieder zwei Schüler das Mi 13 am 9. Juli die Maturadiplome im Maximalziel von 100 Punkten. Do 14 Fr 15 Sa 16 So 17 Mo 18 Di 19 Mi 20 Do 21 Fr 22 Sa 23 So 24 Vom Anfänger zum Konzertsänger – in vier Tagen Mo 25 Vom 29. Juli bis zum 2. August verbrachten vier Tage im Haus, fand die Aktion „Come along, um mit den Referenten Johann Di 26 sing along“ statt. Dabei handelt van der Sandt, Bea de Wit und Mi 27 es sich um ein Sommersingcamp den beiden Chorleitern Andrea für Buben zwischen acht und 13 Tasser und Clara Sattler Spaß Do 28 Jahren, das in Zusammenarbeit am gemeinsamen Musizieren zu Fr 29 mit dem Südtiroler Chorverband erfahren. Am letzten Tag gaben im Vinzentinum veranstaltet die Neo-Chorsänger sogar ein Sa 30 wurde. 44 junge Burschen kleines Konzert im Parzivalsaal. So 31

79 80 WO GEHOBELT WIRD ...

81 Mittelschule · Klasse ??1A

(24 Schüler/-innen)

H Alton Christian Badia 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, L. Daprà, E. Ploner, A. Mati, T. Hofer, T Bernardi Damian Brixen/Milland S. Wachtler, Sh. P. Derksen, Th. Laimer, T Brunner Jonas Klausen J. Brunner, M. Debertol, Regens F. Tirler T Dapoz Leon Brixen 2. Reihe: S. Eller, V. L. Vasilico, S. Rienzner, L. Dapoz, Ch. Alton, T Daprà Lara M. Winkler, R. Tartaglione, L. J. Demetz T Debertol Michael Brixen 3. Reihe: Prof. I. Klammer, I. M. Reifer, T Demetz Laurin Johann Brixen D. Bernardi, J. Goller, B. Ferrari, M. S. Kastlunger, A. Mantinger, J. Reifer T Derksen Shaun Patrick Brixen T Eller Sarah T Ferrari Beatrice Brixen T Goller Jana Vahrn T Hofer Tobias Klausen H Kastlunger Maxima Sophie Brixen/Milland T Laimer Thomas Vahrn/Neustift T Mantinger Anna Vahrn T Mati Aurora T Ploner Emely Vahrn T Reifer Ilena Maria Vahrn T Reifer Julia Vahrn T Rienzner Sophie Brixen T Tartaglione Raffaele Brixen T Vasilico Victor Leon Brixen/Milland T Wachtler Simon Brixen H Winkler Max /Antermëia 82 Mittelschule · Klasse 1B

(23 Schüler/-innen)

T Anderle Vico Vahrn/Neustift 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, A. Obrist, S. Fink, E. Mastracci, T Baumgartner Hannah Natz-Schabs/Raas F. De Nicoló, D. C. d. V. van der Sandt, T Bernardi Marta Brixen V. Anderle, N. Moser, M. Costalunga, H Costalunga Marcus San Martin de Tor D. Ellecosta, Regens F. Tirler 2. Reihe: J. Vorhauser, M. Fischnaller, T De Nicoló Fabio Brixen P. Grünbacher, J. Markio, H Ellecosta Damian San Martin de Tor/Antermëia L. Unterthiner, H. Baumgartner, L. Piok T Fink Samuel Klausen/Verdings 3. Reihe: L. M. Leitner, K. Novaresi, M. Bernardi, V. Miribung, T Fischnaller Miriam Villnöss/Teis L. Schönegger, A. Winkler, A. Tauber, H Grünbacher Paulina Brixen/Milland Prof. M. Steinmair T Leitner Laetitia Maria Brixen/St. Andrä H Markio Johanna Ratschings/Gasteig H Mastracci Edoardo L‘Aquila/Paganica (AQ) T Miribung Vivien Natz-Schabs/Aicha T Moser Nora Brixen/St. Andrä T Novaresi Karen Brixen H Obrist Anna Klausen/Verdings T Piok Livia Brixen T Schönegger Laura Mühlbach/Spinges T Tauber Anna Feldthurns T Unterthiner Lea Feldthurns T van der Sandt Dirk C. d. V. Brixen H Vorhauser Jana Klausen H Winkler Aron San Martin de Tor/Antermëia

83 Mittelschule · Klasse 2A

(24 Schüler/-innen)

H Aschbacher Johannes /Mühlen 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, I. Hofer, D. Lentini, P. J. Verdorfer, T Barbolini Alena Ratschings/Jaufental E. Plattner, M. Fill, L. Gostner, T Chini Dominique Brixen M. Laimer, M. Obexer, A. Barbolini, T Daporta Jona Brixen/Milland Regens F. Tirler 2. Reihe: N. Derksen, Mor. Dorfmann, T Deporta Leonie Lajen M. Hochrainer, Ch. Fellin, S. Messner, T Derksen Noel Brixen M. Molling, S. Terza, Max Dorfmann T Dorfmann Max Lüsen 3. Reihe: V. Stampfl, L. Deporta, L. Platter, J. Daporta, L. Ch. Schmidt, T Dorfmann Moritz Vahrn/Neustift J. Aschbacher, D. Chini, Prof. B. Pichler T Fellin Christian Brixen H Fill Melanie Lüsen T Gostner Lian Vahrn H Hochrainer Moritz /Trens T Hofer Ilian Vahrn T Laimer Matthias Vahrn/Neustift H Lentini Davide Auer T Messner Samuel Villnöss/St. Peter T Molling Max Vahrn T Obexer Maximilian Natz-Schabs/Natz T Platter Lena Vahrn T Plattner Eva Natz-Schabs/Schabs H Schmidt Luisa Chiara Brixen H Stampfl Viktor Rodeneck T Terza Simon Brixen H Verdorfer Paul Johann Lana 84 Mittelschule · Klasse 2B

(25 Schüler/-innen)

T Burger Leonard Maria Freienfeld/Trens 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, D. Canins, M. Sader, G. Marchiondo, H Canins Davide Badia/San Èiascian A. M. Craffonara, T. Fill, M. Weiss, H Craffonara André Matthias Badia M. Federspieler, A. Gamper, T Federspieler Max Lüsen Regens F. Tirler 2. Reihe: L. M. Burger, I. Plieger, H Fill Tobias Lüsen S. Girtler, L. Peer, V. Tolpeit, M. Troger, T Gallmetzer Emily Feldthurns E. Gallmetzer, L. Oberhofer, M. Prearo H Gamper Anja Völs am Schlern 3. Reihe: Prof. K. Cimadom, G. Mastracci, C. Rainer, G. Plaikner, H/T Girtler Sophie Freienfeld/Mauls H. von Pföstl, C. M. Grüner, P. Walcher, H Grüner Cosima Maria /Karthaus A. Moreni, D. Windegger T Marchiondo Gaia Brixen H Mastracci Gregorio L‘Aquila/Paganica (AQ) T Moreni Andreas Villnöss/Teis T Oberhofer Lisa Brixen H Peer Lea Feldthurns T Plaikner Greta Vintl T Plieger Ida Lajen T Prearo Martin Vahrn T Rainer Carolin Sterzing T Sader Miriam Brixen H Tolpeit Valentina T Troger Mara Brixen H von Pföstl Hanna H Walcher Peter Freienfeld/Trens H Weiss Maximilian Klausen H Windegger Dominik 85 Mittelschule · Klasse 3A

(21 Schüler/-innen)

E Amort Luna Brixen 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, M. Schraffl, S. Thaler, J. Gufler, E Blasbichler Susanna Laetitia A. Di Bello, M. Jungmann, A. Debertol, T/H/T Bock Liam Aurell Brixen/Milland E. Sintoni, L. Amort, Regens F. Tirler T Debertol Alex Brixen 2. Reihe: A. Mati, L. Mihajlovic, M. Knoll, L. A. Bock, L. Reifer, V. Schrott, T Di Bello Andrea Brixen V. Wachtler, Prof. M. Harrasser H Grüner Josef Friedl Schnals/Karthaus 3. Reihe: J. Kastlunger, M. Sloschek, H/T Gufler Jakob Freienfeld/Trens J. F. Grüner, L. Klammer, M. Schrott, S. L. Blasbichler, Prof. G. Lamprecht T Jungmann Manuel Brixen/St. Andrä H Kastlunger Jakob Brixen T Klammer Lukas T Knoll Moritz Brixen T Mati Arman Lajen T Mihajlovic Luka Brixen T Reifer Laura Vahrn T Schraffl Maximilian Brixen E Schrott Miriam Klausen T Schrott Vera Brixen/St. Andrä H Sintoni Emanuele Badia/San Èiascian T Sloschek Michael Brixen/Albeins H Thaler Simon Nals T Wachtler Vicky Brixen

86 Mittelschule · Klasse 3B

(18 Schüler/-innen)

H Alves Nascimento Sirio Klausen 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, S. Alves Nascimento, S. Aukenthaler, H Aukenthaler Simon Sterzing/Thuins J. Th. van der Sandt, A. Schönegger, T Axmann Evelin Mia Brixen/Elvas V. Hofer, S. Fink, A. Plaikner, H Costalunga Janpaul San Martin de Tor J. Costalunga, Regens F. Tirler 2. Reihe: M. Leitner, P. Obrist, J. Krapf, T Fink Samira Klausen/Verdings J. Sieder, L. M. Wachtler, E. Fortin T Fortin Emanuele Villnöss/St. Magdalena 3. Reihe: M. Vorhauser, A. Frener, H Frener Alexander Brixen H. Jocher, M. Kaltenhauser, E. M. Axmann, Prof. R. Rauch, H Hofer Verena Brixen/Albeins Erzieherin A. Prucker H Jocher Hannes Brixen/St. Andrä H Kaltenhauser Mattia Kastelruth/Seis T Krapf Jonathan Villnöss/Teis T Leitner Miriam Brixen/Tschötsch H Obrist Patrick Vahrn T Plaikner Alexander /St. Sigmund H Schönegger Anna Mühlbach/Spinges T Sieder Jonas Vintl H Vorhauser Max Klausen T Wachtler Lisa Marie Klausen/Gufidaun

87 Oberschule · 4. Klasse Gymnasium

(26 Schüler/-innen, zwei ausgetreten)

H Baumgartner Lea Villanders 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, M. Pernter, V. J. Verdorfer, L. Caminada, T Bernardi Hannah Brixen J. E. Kampp, J. Plieger, V. Damiani, [H Bernardi Nadia Urtijëi] Y. M. Siller, L. Baumgartner, H Brugger Mara Bruneck/St. Georgen Regens F. Tirler 2. Reihe: A. Künig, A. C.-E. Heiss, H Caminada Lea Kaltern A. Gasser, J. B. Hohenbühel, P. Di Luca, E *Coppola Anna Brixen L. Silbernagl, A. Coppola E D‘Allura Marcel Sterzing 3. Reihe: J. L. Hofer, M. Brugger, J. Spögler, L. Markart, E. Wehl, E Damiani Verena Brixen M. D‘Allura, L. Fulterer, Prof. Ch. Senn E Di Luca Paolo Brixen/Milland E **Fulterer Lisa Kastelruth/Seis Es fehlen: H. Bernardi, J. Th. van der Sandt T *Gasser Arian Klausen/Latzfons H Heiss Andreas C.-E. /St. Veit E Hofer Julia Loren Sterzing T/E Hohenbühel Jakob Balthasar Brixen T *Kampp Jacob Elija Brixen H Künig Anna /St. Peter T Markart Lisa Natz-Schabs/Schabs T/E Pernter Miriam Natz-Schabs/Schabs E **Plieger Jana Lajen [E Scrinzi Lena Brixen] H Silbernagl Lea Urtijëi H Siller Yara Magdalena /Wiesen H Spögler Johannes Ritten/Lengmoos T van der Sandt Johannes Th. Brixen H Verdorfer Veit Jacob Lana 88 H Wehl Elisabeth Gais Oberschule · 5. Klasse Gymnasium

(17 Schüler/-innen)

H Bernardi Valentina Brixen/Milland 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, A. Pichler, S. Paratoni, V. Gasser, E Cantelli Michael Brixen L. Weissteiner, G. Marzola, H Gamper Andreas Klausen/Verdings Ph. F. Volgger, Regens F. Tirler E Gasser Verena Brixen 2. Reihe: V. Bernardi, L. Kampfer, I. Pramstraller, J. Linter, P. Silgoner, T/H **Hartung Wilhelm T. U. Sterzing/Tschöfs A. Gamper T Kampfer Laura Brixen 3. Reihe: M. M. Rauch, J. Palita, T Linter Jonas Brixen W. T. U. Hartung, M. Cantelli, J. Piok, Prof. K. Parteli E Marzola Giancarlo Brixen T/H Palita Jasmin Vahrn H Paratoni Sarah E Pichler Annalena Brixen/Milland T Piok Julian Brixen H Pramstraller Isabel Klausen/Gufidaun E Rauch Maria Magdalena Lüsen H Silgoner Paul Rodeneck E Volgger Philipp Fabian Ratschings/Mareit H Weissteiner Lukas Ratschings/Mareit

89 Oberschule · 6. Klasse Lyzeum

(18 Schüler/-innen)

H Baldauf Patrick Brixen/Tschötsch 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, K. Müller, A. Scardoni, S. Toso, T Bernardi David Brixen L. Senoner, F. Plieger, St. Osele, H Costalunga Miriam San Martin de Tor L. M. Tauber, Regens F. Tirler E *Damiani Martina Brixen 2. Reihe: M. Demetz, L. Promberger, M. Costalunga, M. Pernter, F. Senoner, E Demetz Maximilian Brixen/Milland M. Damiani H Fischnaller Tobias Lajen 3. Reihe: Prof. M. Winkler, M. Girardi, E Girardi Max Brixen/Sarns P. Baldauf, J. Ploner, T. Fischnaller, D. Bernardi E Müller Kuno Klausen H Osele Stefania Meran T Pernter Moritz Natz-Schabs/Schabs H Plieger Felix Lajen H Ploner Julia Villanders H Promberger Leander San Martin de Tor/Antermëia E Scardoni Andreas Brixen H Senoner Florian Sëlva H Senoner Lisa Urtijëi E Tauber Lisa Maria Brixen/Tschötsch H Toso Sebastiano San Giorgio delle Pertiche (PD)

90 Oberschule · 7. Klasse Lyzeum

(19 Schüler/-innen, einer auswärts)

H Aichner Andrea Barbian 1. Reihe: Direktor Ch. Stragenegg, Y. Gamper, M. Thaler, M. Senoner, E Axmann Ines Karen Brixen/Elvas T. Costalunga, A. Marzola, H Chizzali Esther Klausen S. Rabensteiner, Regens F. Tirler H Costalunga Tobias San Martin de Tor 2. Reihe: E. Chizzali, P. Dorfmann, L. Moser, V. Sotsas, J. Moratelli, E Dorfmann Peter Lüsen J. Schrott, Prof. V. Steinmair E Gamper Ylena Klausen/Gufidaun 3. Reihe: S. Günther, I. K. Axmann, E Günther Sandra Brixen/Milland A. Aichner, D. Lamprecht, H Lamprecht David Kaltern Ch. Niederkofler, A. Rabensteiner E Marzola Anna Brixen E Moratelli Jana Natz-Schabs/Aicha H Moser Lisa Brixen/St. Andrä E Niederkofler Christoph Brixen H Rabensteiner Alexander Villanders T Rabensteiner Simon Brixen E *Schrott Julia Klausen H Senoner Matteo Urtijëi E Sotsas Veronika Mühlbach H Thaler Markus /Reinswald A Krüger Luc Adrian Brixen

91 Oberschule · 8. Klasse Lyzeum

(18 Schüler/-innen)

E Bayer Daniel Lukas Brixen 1. Reihe: L. Gatterer, M. A. M. Oberhollenzer, Hans Widmann, H Bernardi Lisa S. Crestina Gherdëina S. Garbin, U. Gasser E Canins Greta Maria Badia 2. Reihe: Regens F. Tirler, S. Obermair, E **Cosi Valentina Mühlbach V. Cosi, G. M. Canins, L. Bernardi, S. Jöchler, S. Scanferla, M. Malsiner, H Dhama Xhuljana /La Pli D. L. Bayer, Direktor Ch. Stragenegg E Frener Carmen Brixen 3. Reihe: A. Hofer, G. Winkler, E **Garbin Simon Brixen Xh. Dhama, S. Vieider, C. Überbacher, C. Frener E Gasser Ulrich Natz-Schabs/Schabs E **Gatterer Lukas Brixen/Sarns E Hofer Alexa Natz-Schabs/Natz H Jöchler Sandra Brixen H Malsiner Michael Sëlva H Oberhollenzer Maximilian A. M. Urtijëi H Obermair Simon Mayrhofen E Scanferla Sarah Brixen E Überbacher Cornelia Brixen H Vieider Sabrina Völs am Schlern/Völser Aicha E Winkler Greta Natz-Schabs/Natz

Legende H: Heimschüler/-in; T: Tagesheimschüler/-in; E: Externschüler/-in; A: Auslandsjahr; Z: Zweitsprachenjahr Eingeklammert: während des Schuljahrs ausgetreten Kursivdruck: während des Schuljahrs eingetreten Fettdruck mit zwei Sternchen: Vorzug – Notendurchschnitt 9 Fettdruck mit einem Sternchen: Vorzug – keine Note unter 8 Fettdruck: Notendurchschnitt 8 und darüber 92 Gastheimschüler Gymnasium

(16 Schüler, einer ausgetreten)

4 F-RG.N Amort Ruben Alejandro S. Crestina Gherdëina 1. Reihe: H. Senoner, M. Plazza, F. Steger, R. A. Amort, A. Insam, 4 F-RG Da Rin Patrick Sëlva P. Da Rin, Regens F. Tirler 4 F-TFO Gamper Armin Völs am Schlern 2. Reihe: L. Markart, J. Pescollderungg, 4 F-RG Glira Francesco Badia/San Èiascian A. Ploner, M. Declara, M. R. Pitzinger, S. Perathoner, K. Senoner 4 F-TFO Insam Alan Urtijëi 3. Reihe: L. Danzo, F. Glira, R. Mischi, 4 F-TFO Mischi Ruben San Martin de Tor/Lungiarü A. Gamper, Erzieher P. F. Rigo 4 T-BS.M Mussner Luca Urtijëi Es fehlen: L. Mussner, G. L. Obletter, 4 F-TFO Obletter Gabriel Leo Urtijëi M. Thaler, G. Crazzolara 4 G-SW.V Perathoner Simon S. Crestina Gherdëina 4 F-RG.N Pitzinger Marvin Ruben Lajen/St. Peter 4 F-RG.N Ploner Alexander San Martin de Tor 4 F-RG Senoner Hannes Sëlva 4 T-BS.E Senoner Kevin Sëlva 4 F-TFO Steger Florian Ahrntal/St. Peter 4 G-SW Thaler Matthäus Sarntal/Reinswald 5 F-SP Crazzolara Gabriel Badia/La Ila 5 A-RG Danzo Ludovico Valdagno (VI) 5 F-TFO Declara Maximilian Badia/San Èiascian 5 G-SW.M Markart Lukas Pfitsch/Kematen 5 F-RG Pescollderungg Janpaul Badia/San Èiascian 5 G-SW.M Plazza Matthias Mareo/Rina

93 Gastheimschüler Lyzeum

(25 Schüler)

6 F-RG Delazer Simon Urtijëi 1. Reihe: A. Premstaller, F. Mahlknecht, F. Pallestrong, D. Crepaz, T. Lezuo, 6 F-RG Ellecosta Iaco San Martin de Tor/Antermëia Regens F. Tirler 6 F-RG.N Goller Martin Urtijëi 2. Reihe: P. Goller, M. Vendrame, 6 F-RG Goller Philipp Urtijëi S. Delazer, I. Ellecosta, Mat. Tolpeit, H. Weissteiner 6 D-TFO Mahlknecht Felix Urtijëi 3. Reihe: Erzieher D. Thanei, Max. 6 G-SW.V Premstaller André Meran Tolpeit, M. Goller, J. Kottersteger, 6 F-RG Tolpeit Matthias La Val U. Runggaldier 6 F-RG Tolpeit Maximilian La Val Es fehlen: E. Bernardi, A. Designori, 6 F-TFO Vendrame Michele Spresiano (TV) T. Prinoth, T. Silgoner, J. Canins, 7 F-RG.N Bernardi Elias Urtijëi R. Demetz, D. Frenademetz, A. Mahlknecht, L. Putzer 7 F-RG Designori Alex Sëlva 7 F-RG.N Kottersteger Jonas 7 T-BS.I Pallestrong Fabian Mareo/Rina 7 F-RG.N Prinoth Titus Urtijëi 7 F-RG.N Runggaldier Ujep Urtijëi 7 F-RG Silgoner Thomas Rodeneck 8 D-WFO Canins Jacopo Badia/San Èiascian 8 F-RG.N Crepaz Daniel San Martin de Tor 8 F-RG.N Demetz Romed Urtijëi 8 F-TFO Frenademetz Denis Badia/La Ila 8 F-RG Lezuo Tobia La Val 8 F-TFO Mahlknecht Alan Urtijëi 8 F-TFO Putzer Luis Prags/St. Veit 8 F-TFO Weissteiner Hannes Sand in Taufers 94 2016 Special: Geschwister im Vinz

von links oben nach rechts unten: Martina und Verena Damiani Ines Karen und Evelin Mia Axmann Shaun Patrick und Noel Derksen Marta und David Bernardi (Schwester Hannah Iaco und Damian Ellecosta nicht im Bild) Tobias und Melanie Fill Janpaul, Miriam, Marcus und Tobias Costalun- Samuel und Samira Fink ga (erstmals vier Geschwister gleichzeitig) Alexander und Carmen Frener

Legende A-RG Alighieri: Realgymnasium F-TFO Fallmerayer: Technische Fachoberschule A-SP Alighieri: Sprachengymnasium G-SW Gasser: Sozialwissenschaftliches Gymnasium D-HOB Durst: Handelsoberschule G-SW.M Gasser: Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit Musik D-TFO Durst: Technische Fachoberschule G-SW.V Gasser: Sozialwissenschaftliches Gymnasium mit D-WFO Durst: Wirtschaftliche Fachoberschule Schwerpunkt Volkswirtschaft F-GOB Fallmerayer: Gewerbeoberschule H-GGS Hellenstainer: Gastgewerbeschule F-RG Fallmerayer: Realgymnasium IPCT Istituto professionale commerciale turistico F-RG.N Fallmerayer: Realgymnasium-Naturwissenschaftliche T-BS.E Tschuggmall: Berufsgrundstufe Elektro und Informatik Richtung T-BS.M Tschuggmall: Berufsgrundstufe Metall und Holz F-SP Fallmerayer: Sprachengymnasium T-BS.I Tschuggmall: Berufsschule Fachinformatik 95 2016 Special: Geschwister im Vinz

96 linke Seite von links rechte Seite von links oben nach rechts unten: oben nach rechts unten: Armin und Anja Gamper Julia und Miriam Schrott Josef Friedl und Cosima Maria Grüner Thomas und Paul Silgoner Thomas und Matthias Laimer Verena und Roswitha Steinmair Giancarlo und Anna Marzola Markus und Matthäus Thaler Gregorio und Edoardo Mastracci Matthias, Valentina und Maximilian Tolpeit Arman und Aurora Mati Nelu und Janthé van der Sandt Lisa und Nora Moser Veit Jacob und Paul Johann Verdorfer Moritz und Miriam Pernter Jana und Max Vorhauser Julian und Livia Piok Felix und Ida Plieger Laura und Julia Reifer Anna und Laura Schönegger

97 PERSONALIA Christof Obkircher, Klassenvorstand in 6 (2. Semester); Religion in 4, 5, 6; Geschichte Schule in 4, 5, 6, 7; Fächerübergreifendes Lernen Leitung in 4 Christoph Stragenegg, Direktor Katharina Parteli Tschager, Klassenvorstand in 5; Latein in 4, 5; Professorenkollegium Griechisch in 5, 7, 8 Patrizia Bardelli, Italienisch in 1B, 3A, 3B Sabine Pfattner, Klassenvorstand in 7, Englisch in 1A, 2A, 2B, 6, 7, 8 Marco Benasso, Philosophie in 6, 7, 8 Barbara Pichler Clementi, Klassenvorstand Camilla Bigarello, Italienisch in 4, 5, 6, 7, 8 und Lernberatung in 2A; Religion in 1B; Gloria Bruschetta, Italienisch in 1A, 2A, 2B Deutsch in 2A; Geschichte in 1B, 3A; Katja Cimadom, Klassenvorstand und Kunst in 1B Lernberatung in 2B; Mathematik in 2B, 3B; Renate Rauch Unterfrauner, Naturwissenschaften in 1A, 2B, 3B; Klassenvorstand und Lernberatung in 3B; Technik in 1A, 2A Religion in 1A, 2A, 2B, 3A, 3B; Eva Gadner, Kunstgeschichte in 6, 7, 8; Geografie in 3B Fächerübergreifendes Lernen in 8 Judith Sailer, Latein in 6; Griechisch in 6 Christian Graber, Fächerübergreifendes Klara Sattler, Leiterin des Mädchenchors; Lernen in 6 Musik in 1A, 2A, 3A Monika Harrasser, Klassenvorstand und Christine Senn Prosch, Vizedirektorin; Lernberatung in 3A; Deutsch in 1A, 2B, Klassenvorstand in 4; Englisch in 1B, 3A, 3A, 6 3B, 4, 5 Urban Kirchler, Klassenvorstand in 8; Hw. Hermann Stabinger, Latein und Deutsch in 7, 8; Latein in 7, 8; Geschichte Griechisch (Aushilfe) in 8; Recht und Wirtschaft in 4; Fächerübergreifendes Lernen in 6 Peter Steiner, Mathematik in 1A, 2A, 3A Irene Klammer Moser, Klassenvorstand Magdalena Steinmair, Klassenvorstand und Lernberatung in 1A; Geschichte in 1A, und Lernberatung in 1B; Mathematik in 2A, 2B, 3B; Kunst in 1A, 2A, 2B, 3A, 3B 1B; Technik in 1B, 2B Hw. Erwin Knapp, Technik in 3A, 3B Verena Steinmair, Bibliotheksleiterin; Klassenvorstand in 6 (1. Semester); Harald Knoflach, Recht und Naturwissenschaften in 4, 5, 6, 7, 8; Wirtschaft in 5, 7; Informations- und Fächerübergreifendes Lernen in 4, 5 Kommunikationstechnologie (IKT) in 4; Fächerübergreifendes Lernen in 7 Andrea Tasser, Leiter des Knabenchors; Musik in 1B, 2B, 3B Brigitte Kustatscher, Deutsch in 1B, 3B, 4, 5; Fächerübergreifendes Lernen in 5 Hw. Fabian Tirler, Regens, Spiritual; Gabriela Lamprecht, Geografie in 1A, 1B, Religion in 7, 8 2A, 2B, 3A; Naturwissenschaften in 1B, Gernot Wachtler, Bewegung und Sport in 2A, 3A 1A, 1B, 2A, 2B, 3A, 3B, 4, 5, 6, 7, 8

98 Manuel Winkler, Mathematik in 4, 5, 6, 7, Hw. Fabian Tirler, Paul Felix Rigo 8; Physik in 6, 7, 8 (Vertretung Internat)

Instrumentalunterricht Musikmittelschule Lehrerrat Georg Blasbichler, Steirische Harmonika Gernot Wachtler, Sprecher Verena Comploj, Blockflöte Urban Kirchler Elisabeth Demetz, Querflöte Renate Rauch Unterfrauner Enzo Frizzera, Gitarre Verena Steinmair Reinhilde Gamper, Zither (bis 15.02.2016) Christian Graber, Klavier, Orgel Elternrat Patrick Künig, Schlagzeug Günther Baumgartner, 5. Klasse, Johanna Mader, Gitarre Vorsitzender Ingrid Marginter, Steirische Harmonika Heidi Wechselberger Rienzner, Klasse 1A Wilfried Prader, Trompete Birgit Bernardi, Klasse 1B Hannes Pupp, Horn Astrid Costadedoi Obexer, Klasse 2A Yvonne Rigger Gasser, Klarinette Ulrich Burger, Klasse 2B Andrea Tasser, Klavier Stefania Götsch Grüner, Klasse 3A Irene Troi Lloyd, Geige Monika Pflanzer, Klasse 3B Mara Vieider, Zither (ab 16.02.2016) Stefanie Spögler, 4. Klasse Eva Maria Vinatzer, Klavier Manuela Mahlknecht Damiani, 6. Klasse Sonja Webhofer Schrott, 7. Klasse Schulsekretariat Renate Daporta Jöchler, 8. Klasse Roswitha Steinmair Platter, Leitung Petra Fink Taschler Anna Maria Obexer (Aushilfe) Internat Leitung Öffentlichkeitsarbeit Hw. Fabian Tirler, Regens Harald Knoflach Spiritual Schulrat Hw. Fabian Tirler Christoph Stragenegg (Schulleitung) Katja Cimadom, Urban Kirchler, Renate Erzieherteam Rauch Unterfrauner, Christine Senn Prosch, Verena Steinmair, Gernot Wachtler Carolin Walder, Klasse 1A (Vertretung Lehrkräfte) Gertraud Ploner, Klasse 1B Günther Baumgartner, Birgit Bernardi, Anita Rossi, Klasse 2A Monika Pflanzer, Sonja Webhofer Schrott Marlene Maier, Klasse 2B (Vertretung Eltern) Konrad Willeit, Klasse 3A David Bernardi, Sabrina Vieider, Philipp Angela Prucker, Klasse 3B Fabian Volgger Paul Felix Rigo, stellvertretender (Vertretung Schüler/-innen) Internatsleiter; Gymnasium Buben Roswitha Steinmair Platter Dietmar Thanei, Lyzeum Buben (Vertretung Verwaltungspersonal) Judith Weissteiner, Gymnasium und

99 Lyzeum Mädchen (bis 03.03.2016) Hausmeister und Portiere Heike Bezold, Gymnasium und Lyzeum Francesco Garbin, Hausmeister Mädchen (Aushilfe, Karenzvertretung ab Josef Friedrich, Portier 04.03.2016) Thomas Gasser, Portier Bertram Ziegler (Aushilfe) Küche Heimrat Albert Brunner, Küchenchef Esther Chizzali, Lyzeum Mädchen, Karin Balzarek Präsidentin Jaroslaw Chorazy Tobia Lezuo, Lyzeum, Vizepräsident Juliane Huber Valentina Bernardi, Gymnasium Mädchen, Margit Mayr Schriftführerin Elmar Obrist Josef Friedl Grüner, Mittelschule A-Zug Davide Zemella Mattia Kaltenhauser, Mittelschule B-Zug Anna Schönegger, Mittelschule Mädchen Speisesaal Andreas Gamper, Gymnasium Matthias Plazza, Gymnasium Honorata Kwiatkowska Chorazy Maximilian A. M. Oberhollenzer, Lyzeum Maria Ungurean Kerschbaumer Leander Promberger, Lyzeum Hw. Fabian Tirler, Regens Raumpflege Zwei Vertreter/-innen des Erzieherteams Blerta Eleni Sufali Maria Fischnaller Brunner Christine Kerer Überegger Hausverwaltung Renate Oberhofer Kaserer Verwalter Barbara Torggler Stuefer Rosamunde Torggler Thaler Thomas Schraffl Agnes Schmalzl Meraner Monika Unterkircher Plank Sekretariat Antonietta Del Monaco Landwirtschaft Oswald Hopfgartner, Buchhalter Erich Tauber, Vorarbeiter Evi Michaeler Andreas Putzer Andreas Tauber

Wir danken . . . Stiftung Südtiroler Sparkasse Beitrag zum Ankauf eines neuen Flügels für den Musikunterricht

100 Herzlich willkommen . . . Vielen Dank & alles Gute . . . – Marco Benasso, Professor (01.09.2015) – Katja Cimadom, Professorin 2012-2016 – Gloria Bruschetta, Professorin – Urban Kirchler, Professor 2013-2016 (01.09.2015) – Katharina Parteli Tschager, Professorin – Verena Comploj, Instrumentallehrerin 2011-2016 (01.09.2015) – Judith Sailer, Professorin 2013-2016 – Enzo Frizzera, Instrumentallehrer – Verena Comploj, Instrumentallehrerin (01.09.2015) 2015-2016 – Johanna Mader, Instrumentallehrerin – Enzo Frizzera, Instrumentallehrer (01.09.2015) 2015-2016 – Hannes Pupp, Instrumentallehrer – Reinhilde Gamper, Instrumentallehrerin (01.09.2015) 2013-2016 – Mara Vieider, Instrumentallehrerin – Johanna Mader, Instrumentallehrer (16.02.2016) 2015-2016 – Judith Weissteiner, Erzieherin – Mara Vieider, Instrumentallehrerin (01.09.2015) 2015-2016 – Heike Bezold, Erzieherin (04.03.2016) – Eva Maria Vinatzer, Instrumentallehrerin 2014-2016 – Heike Bezold, Erzieherin 2015-2016 – Judith Weissteiner, Erzieherin 2015-2016

Wir gratulieren . . . … zur Vermählung Carolin Walder, Erzieherin im Vinzentinum seit 2011, und Werner Kofler am 13. Februar 2016 in St. Martin in Paul Felix Rigo, Erzieher im Vinzentinum seit 2008, und Jlenia Costner am 28. Mai 2016 in La Pli de Mareo Ingrid Marginter, Instrumentallehrerin seit 2014, und Martin Braun am 18. Juni 2016 in Wiesen

… zu den Vinzentiner Sprösslingen Prof. Reinhilde Gamper mit Livia (*02.04.2016) Erzieherin Judith Weissteiner mit Theo (*22.03.2016)

101 Vergelt‘s Gott . . .

Gerüchte um Fabian Tirler – anstatt eines Nachrufs Nein, Gerüche meinte ich eigentlich nicht, be- sonders nicht den nach Fisch, denn dagegen ist Fabian allergisch! Sogar bei Tisch duldet er nur aus christlicher Nächstenliebe den Fischteller, solange er weit genug entfernt von seiner Nase steht. Er liebe Fische zwar, sagt er, solange sie im Wasser schwimmen. Womöglich ist auch Schwimmen nicht sein bevorzugter Sport, obwohl man mit Recht behaupten kann, Fabian ist nicht unsportlich, auch wenn sein Name in den Siegerlisten der Sporttage im Vinzentinum nicht ein einziges Mal aufscheint! Er absolviert lange Wanderungen, nahezu tagelange Prozes- sionen, wie den jährlichen Gerichtsumgang in Latzfons, und ganz besonders wichtig ist ihm die Als Schauspieler 1998 Pestprozession von Kastelruth über St. Michael nach St. Valentin und zurück ins Dorf. Auch das Benediktinermönch P. Philipp Kuschmann ruft er Latzfonser Kreuz und der Heiligkreuzkofel gehö- im Vinzentinum eine Choralscola ins Leben, um ren zu den gestifteten Zielen seiner sommerli- den jungen Männerstimmen die Schönheit des chen Touren. Seit Jahren gehört die zweimalige Gregorianischen Chorals näherzubringen. Seine Fronleichnamsprozession in einer Woche zum Sangesfreude – oder ist es die an der Singge- fixen Programm. Am Donnerstag in Matrei in meinschaft? – zeigt sich auch in der jährlichen Osttirol mit Schützenkompanie und zahlreich Teilnahme an der Chor- und Stimmbildungs- versammelter Marktgemeinde und sonntags woche in der Fürstenburg in Burgeis, mit dem darauf in Matreis Partnergemeinde Kastelruth, obligaten Abstecher nach Melag in Langtaufers, wo das Ereignis an Farbenpracht und Festlich- um bei Frau Hohenegger handgemachten, keit nicht zu überbieten ist. Dahinter steckt wohlriechenden Käse zu besorgen. allerdings nicht nur die reine Begeisterung für Nicht um Gerüche, um Gerüchte geht es hier, Sport, sondern vielmehr ist ihm die Pflege von um halbe und ganze Wahrheiten, Heiteres und Tradition und religiösem Brauchtum, das Singen nicht immer ganz Ernstgemeintes. Drum schnell und Am-Leben-Erhalten überlieferter, fast ver- den Tippfehler in der Überschrift korrigieren! gessener Lieder ein großes Anliegen. Clara Satt- Denn Fabian ist ein Meister im Korrekturlesen. ler unterstützt ihn dabei. Fabian war schon ab Selten entgeht ihm ein Fehler. Zielsicher wie der 1. Klasse als Sopran und ab der 6. als Bass ein Geier, der jede Bewegung im Gras erfasst, im Vinzentiner Knabenchor engagiert, nahm wenn er vom Schlern hinunter über die Seiser an Konzertreisen u. a. nach Mostar, Sarajevo, Alm dahingleitet, so erbarmungslos fallen ihm Südengland und Rom teil und auch später, als Fehler in Texten auf. Diese Fähigkeit hat Fabians Spiritual und Regens am Vinzentinum, hat er das Schullaufbahn beflügelt – und das ist kein Ge- Chorgeschehen tatkräftig gefördert. Mit dem rücht – er war immer ein sehr guter Schüler, in

102 der Grundschule in Kastelruth, in der Mittel- und Bus jedes Mal hundeelend ist und er sich ständig Oberschule am Vinzentinum, beim Theologie- übergeben muss, sodass er nach der Busfahrt studium in Brixen und in Padua, und niemand immer eine gewisse Erholungszeit braucht. bezweifelt, dass er auch das Kirchenrecht in Er hat die Strapazen aber ausgehalten und er Rom souverän bewältigen wird. sei ruhig, zurückhaltend, aber trotzdem sehr Trotz seiner oben beschriebenen Sportlichkeit präsent und diskussionsfreudig gewesen, ein hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Turnen Schüler, dem wenig entgangen ist, der aber für ihn ein Horror war und der Turnlehrer sich nicht überall dabei sein musste. Trotz überlie- schwertat, ihn so tief zu benoten, wie er es ferter Unauffälligkeit hält sich das Gerücht, dass verdient hätte, denn er war ja sonst in allen er in der ersten Klasse von einem Mitschüler Fächern spitze. Wozu denn all die Verrenkungen am Fuß gebissen worden sei. Die Gründe dafür und gefährlichen Sprünge, mag er sich gedacht liegen im Dunkeln. Hatte das stille Bübl von der haben. Überflüssig! Da machen Religion, Alm seinen Kollegen so heftig provoziert, oder Geschichte, Mathematik und Philosophie ging es ums Rechthaben? Jedenfalls begab sich wesentlich mehr Spaß! Ist es Gerücht oder Fabian zur Behandlung in das Krankenzimmer wahr, dass Fabian bei Prof. Stabinger im Fach zu Sr. Nolaska. „Was ist passiert?“, fragt sie.

Als Chorsänger 1993 Als Maturant 1998 (im Bild ganz rechts)

Griechisch die einzige negative Note kassiert „Ein Mitschüler hat mich gebissen!“ „Was hat habe? In einem Text, dessen Überschrift „Der Sie gebiiiissen? Eine Miiiike? Ein Huuund?“ Sr. Tod des Demosthenes“ lautete, fand der gute Nolaska, die gütige Buchensteinerin, war mit Demosthenes in Fabians Übersetzung nicht den allen per Sie, auch mit den kleinen Primanern, Tod. Auch soll Fabians Heimatliebe angeblich, die oft nicht verstanden, wie ihnen war, mit und das ist nun sehr glaubhaft, einmal zur Sie angesprochen zu werden. Obwohl mit Höchstform aufgelaufen sein, als er den Ruf unerschütterlichem Glauben ausgestattet, war seines Heimatdorfes Kastelruth gegen Verun- Sr. Nolaska bei Schülerangaben über Leiden glimpfungen durch einen Italiener verteidigen und Wehwehchen immer etwas misstrauisch. musste. Heimatliebe bringt sogar ruhiges Blut „Kommen Sie bei die große Pause!“, pflegte sie in Wallung! Ist auch kein Wunder, bei dem, was zu sagen, wenn am Tag der Schularbeit einen Fabian ertragen musste, um im Vinzentinum zur zu sehr Bauchweh oder Kopfschmerzen plagten. Schule gehen zu können. Ganz besorgt habe Fabian musste insistieren. „Nein, nicht eine sich Regens Eder einmal geäußert: „Ob des Biabl Mücke, ein Mitschüler!“ Mit Unverständnis über des wohl überlebt?“, als er erfährt, dass dem den seltsamen Vorfall legte die gute Schwester Fabian auf der Fahrt von und nach Kastelruth im dann doch einen Verband über die offensicht-

103 liche Bisswunde. (Man fragt sich: Ist dem Täter Kan. A. Geier fanden unter seiner Regie statt. Fa- die Sache so schlecht bekommen, weil er im bian kennt jeden Heiligen, weiß von jedem Fest, folgenden Schuljahr das Vinzentinum noch vor welche liturgische Farbe ihm zuzuordnen ist. Weihnachten verlassen hat? ) Bei ihm könnte sich die Diözese das Direktorium Die Mesnerei zählt nicht nur zu Fabians Hobbys, (fast) sparen. sondern ist geradezu seine Passion. Von klein Übrigens, Fabian hat darüber hinaus ein phäno- auf Ministrant und Hilfsmesner in Kastelruth, menales Gedächtnis für Personen und Daten, er war er ab der 3. Klasse Mittelschule Mesner im kennt nicht nur die Kirchengeschichte Südtirols Vinzentinum, immer in enger Absprache mit – war er doch Schüler von Prof. Gelmi –, sondern Spiritual und Regens. Auch im Priestersemi- er kann auch die Geburts- und Weihejahre fast nar verbrachte er seine Freizeit lieber in der aller Priester der Diözese richtig zuordnen. Sakristei als auf dem Fußballplatz und selbst Worüber man sich aber besonders wundern als Spiritual und Regens im Vinzentinum ließ er muss: Es scheint, als kenne er die Namen der es sich nicht nehmen, Kapellen und Kirche im Bischofskandidaten aller vakanten Diözesen in

In Neururers Todeszelle 2010 Rom ist keine Unbekannte (2012)

Haus zu entrümpeln und auf Vordermann zu Oberitalien und im deutschen Sprachraum, noch bringen. Schließlich kennt er jedes Kästchen und bevor der Vatikan sie veröffentlicht. Keine Ah- jede Schublade der Sakristei und weiß um die nung, wie er das macht! Meistens hat er recht. zweckmäßige Verwendung jedes Kännchens, Nicht nur in Geschichte, auch in Rechtssachen Schnürchens und Tüchleins. Bei kirchlichen macht ihm, wenn es sein muss – manchmal auch Großereignissen, wie den Angelusgebeten mit wenn es nicht sein muss –, so schnell keiner was Papst Benedikt XIV. auf dem Domplatz, der nach. Als Student im Priesterseminar habe er Beerdigung von Bischof Wilhelm Egger und den sich einmal in eine Debatte mit dem damaligen Bischofsweihen von Karl Golser und Ivo Muser, Regens Ivo Muser eingelassen und nach länge- bot er mit seinem Verständnis für Liturgie und rer Auseinandersetzung recht behalten, sodass seinem ausgeprägten Organisationstalent dem der Regens damals etwas entnervt gemeint Dommesner und seinen Mitarbeitern seine habe: „Eigentlich solltest du Kirchenrecht studie- Mithilfe an. Auch die Beerdigung einiger Größen ren – müssen“. Ob die damalige Erfahrung den des Vinzentinums, wie der Professoren M. Rigo heutigen Bischof dazu bewogen hat, seine „Dro- und A. Tasser, der ehemaligen Direktoren J. Ler- hung“ wahr zu machen und Fabian zum Studium cher und Kan. P. Rainer und des Langzeitregens des Kirchenrechts nach Rom zu schicken? Nur

104 eine Vermutung! Denn es gäbe sicher mehrere studieren wird. Fächer, die ihm gut liegen. Ob dies oder jenes, Knapp über die Hälfte seines Lebens hat Fabian Fabian würde sie ohnehin souverän bewältigen. am Vinzentinum verbracht, zuerst als Schüler, Die Eckdaten seines Lebens sind bald aufge- dann als Praktikant, Spiritual, Lehrer und zählt: geboren 1979, aufgewachsen in Kas- Regens. „Als Schüler“, sagen die ganz Kleinen, telruth, dort auch zur Grundschule gegangen. „sind wir meistens gern zu Fabians Spiritualstun- Ab 1990 besucht er die Mittelschule und das den hingegangen. Wir haben über Gott und die Humanistische Gymnasium am Vinzentinum. Die Welt geredet, oft auch einfach nur gespielt. Er Maturaprüfung besteht er 1998 mit „gut“. Der hat sich dabei immer im ‚Hintergrund‘ gehalten, Gang „übers Brüggele“ im Herbst 1998 führt hat aber immer im richtigen Moment einge- ihn ins Priesterseminar. Er studiert Philosophie griffen.“ Oberschüler schätzen, dass sie bei und Theologie, macht sein „Auslandssemester“ Exerzitien, in Religions- und Spiritualstunden in Padua und absolviert im Schuljahr 2002/03 auf einen diskussionsbereiten Lehrer mit einem einige Stunden in der Woche als Praktikant breiten Wissen getroffen sind. Auch wenn ihnen die Lerninhalte aus dem Youcat nicht immer von vorneherein zusagten, so halten sie ihm zugute, dass sie immer sagen durften, was sie dachten. Auch war Fabian immer zu einem verbalen Scherz bereit. Schlagfertige Wortspiele und wohlgemeinte Sticheleien, die manchmal etwas dunklen Humor nicht vermissen lassen, sind seine Stärke. Ein Beispiel gefällig? „Jetzt geht’s wieder aufwärts“, sagt die Maus, sobald die Katz sie über die Kellerstiege hinaufträgt. Ganz besonders liebte er es, seine Nachbarn aus dem Grödner Tal aufs Korn zu nehmen. Er Die Schüler sagen „Pfiati“ (2016) konnte aber auch zur rechten Zeit wieder sehr ernst und fokussiert sein. Er hat eine klare Linie im Vinzentinum. Im Oktober 2003 wird er zum durchgezogen, die zwar nicht allen auf Anhieb Diakon geweiht. Als solcher arbeitet er in der immer passte, schließlich aber doch ihr Gutes Pfarrei Kaltern. Am 26. Juni 2004 empfängt er hatte. Man wusste immer, wie man dran ist, durch Bischof Wilhelm Egger die Priesterweihe meint ein Schüler. und wird als Kooperator nach Bruneck versetzt. Trotz der vielen Aufgaben und Verpflichtungen, Am 1. September 2006 folgt er dem heutigen der vielen sichtbaren und derer im Hintergrund, Dekan von Sterzing, Josef Knapp, als Spiritual hat Fabian immer Zeit für ein Kartenspiel am Vinzentinum nach. Im Mai 2010 ernennt ihn gefunden. Auch kennt er die Unterschiede in Bischof Karl Golser zusätzlich zum Regens am den Spielregeln aller Südtiroler Bezirke. Auch Vinzentinum. Daneben übernimmt er weiterhin abends hatte er immer noch eine offene Tür, um die Wochenendaushilfe in Vintl und später in so manchen Tag mit den Erziehern abzurunden Sterzing, ist Direktor des Priesterunterstützungs- und ausklingen zu lassen. Nach guter Tradition vereins Foedus Sacerdotale und ist seit 2015 sage ich einfach nur: Vergelt‘s Gott für alles und Diözesankurat der Pfadfinder. Ab Herbst 2016 viel Freude und Erfolg bei der neuen Herausfor- wird Rom Fabians nächste Station sein, wo er im derung! Auftrag von Bischof Ivo Muser das Kirchenrecht Konrad Willeit, Präfekt und em. Regens

105 Zum Abschied das Vertrauen, das sie uns und unserer Arbeit entgegengebracht haben. Und ich danke vor Wir danken Gott und einander allem den Schülerinnen und Schülern, ohne Ist es Zufall, dass es an meinem letzten Tag die es das Vinzentinum nicht gäbe – nicht nur als Regens und Spiritual des Vinzentinums als jenen, die angenehm zu haben waren, sondern Tageslesung einen Abschnitt aus dem 3. Kapitel ausdrücklich auch jenen, mit denen ich mich des 1. Korintherbriefes getroffen hat? Es ist manchmal ärgern musste. jener Text, den ich vor sechs Jahren zu meiner Vor allem danke ich dem Herrn, dass ich ein Amtseinführung als Regens gewählt habe. Es Jahrzehnt der 144jährigen Geschichte des heißt dort: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat Vinzentinums ein bisschen mitgestalten durfte begossen, Gott aber ließ wachsen. So ist weder – dass Er es ist, der immer wieder wachsen lässt. der etwas, der pflanzt, noch der, der begießt, Manches durfte ich in meiner Zeit ernten, was sondern nur Gott, der wachsen lässt. Wer pflanzt meine Vorgänger gepflanzt haben, manches und wer begießt: beide arbeiten am gleichen durfte ich sähen oder begießen, was meine Werk, jeder aber erhält seinen besonderen Nachfolger ernten werden. Lohn, je nach der Mühe, die er aufgewendet hat. Ich kann heute nicht uneingeschränkt sagen: Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ich bin ein unnützer Knecht, ich habe nur meine Ackerfeld, Gottes Bau.“ Schuldigkeit getan (vgl. Lk 17,10). Denn manch- Dankbar blicke ich zurück auf zehn Jahre mal habe ich wohl meine Schuldigkeit nicht oder Spiritual und sechs Jahre Regens am Seminar nur unvollständig getan, vieles im Laufe der bzw. später Bischöflichen Institut Vinzentinum. Jahre ist Stückwerk geblieben. Wo ich schuldig Ich war immer gerne Spiritual und gerne Regens geworden bin oder wenn ich jemanden verletzt dieses Hauses. Ich danke den Bischöfen Wilhelm habe, bitte ich aufrichtig um Verzeihung. Egger, der mich zum Spiritual ernannt hat, Karl Ich danke auch meinen Nachfolgern, Regens Golser, der mich zum Regens ernannt hat, und Markus Moling, Spiritual Christoph Schweigl und Ivo Muser, der mich jetzt von diesen beiden Heimleiter Paul F. Rigo, dass sie bereit sind, die Ämtern entbindet und mit einer neuen Aufgabe Aufgaben zu übernehmen. Sie machen mir den betraut. Ich danke dem Generalvikar Josef Abschied von meinen bisherigen Ämtern leicht, Matzneller, der mich immer väterlich begleitet weil ich überzeugt sein kann, dass alles gut, ja in hat, ich danke dem Direktor und dem Verwal- manchem sicher sogar besser weitergehen wird. ter des Vinzentinums, mit denen wir in der Besonders dankbar bin ich auch, dass ich weiter- Hausleitung immer gut zusammengearbeitet hin im Vinzentinum ein Zimmer haben darf, wo haben, ich danke den Erzieher/-innen, meinen ich weiterhin daheim sein darf – denn das Vin- unmittelbaren Mitarbeiter/-innen im Heim, ich zentinum ist mir im Laufe der Jahre zur zweiten danke den Professor/-innen, mit denen ich im Heimat geworden. Daher ist es heute zwar ein Laufe der Jahre unterrichten durfte, und allen Abschied vom Amt aber nicht ein Abschied vom Mitarbeiter/-innen in den verschiedenen Berei- Vinzentinum und den Vinzentiner/-innen. chen, besonders auch den Ehrwürdigen Schwes- tern. Ich danke den geistlichen Mitbrüdern im Fabian Tirler (31. 8. 2016) Haus, namentlich auch jenen, die wir in diesen Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen. Jahren aus dem Vinzentinum verabschieden Der große Dinge tut an uns und allen Enden, mussten: Josef Lercher, Alfons Tasser, Matthias Der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an Rigo, Paul Rainer und Anton Geier. Unzählig viel zu gut bis hierher hat getan. Ich danke den Eltern unserer Schüler/-innen für (Gotteslob Nr. 405)

106 In Erinnerung an . . .

Am 29. August 2016 verstarb im Alter von 85 Jahren Sr. M. Pia – Aloisia Angerer. Sr. Pia hat von 1977 bis 1990 im Vinzentinum unterrich- tet. In den Schuljahren 1984/85, 1985/86 und 1987/88 war sie zudem als Erzieherin im Heim aktiv.

Aloisia erblickte am 27. Mai 1931 in das Licht der Welt. Der Ruf des Herrn ereilte sie be- reits in jungen Jahren. Bei den Tertiarschwes- tern des hl. Franziskus in Brixen sah sie ihre Berufung. Wenige Monate nach ihrer Matura an der Lehrerbildungsanstalt in Meran wurde sie am 18. September 1951 eingekleidet. Am 7. September 1953 legte sie die Erste Profess ab und gab am 7. September 1956 ihr endgültiges Jawort in der Ewigen Profess. Bereits drei Jahre zuvor begann sie an der Universität Parma ein ureigenen Stil: wohlwollend, aber fordernd. Mathematik- und Physikstudium, welches sie Faulheit behagte ihr nicht. Bemühen schätzte am 25. Juli 1957 abschloss. sie sehr. Während ihrer Zeit am Vinzentinum nächtigte Sr. Pia nicht im Haus, sondern im 1977 kam Sr. Pia als Lehrerin für Mathematik Brixner Tertiarkloster. Damit es trotzdem zu und Naturkunde ans Vinzentinum, wo mit ihr keinen disziplinären Problemen kam, ernannte damals nur fünf Frauen unterrichteten. Zuvor Sr. Pia höhersemestrige Schüler ihres Vertrau- verbrachte sie neun Jahre in der Mission in Ka- ens kurzerhand zu „Vizepräfekten“, die dann merun, wo sie sich ebenfalls ganz in den Dienst während Sr. Pias Abwesenheit ein Auge auf ihre junger Menschen stellte. Die Vinzentiner Schü- jüngeren Kommilitonen warfen. lerinnen und Schüler haben Sr. Pia als strenge, konsequente und gleichzeitig großherzige Ihre ehemaligen Schülerinnen und Schüler Professorin in Erinnerung. Praxisbezug und erinnern sich an eine Professorin, die ihnen Weltwissen waren ihr wichtig. Immer wieder nicht nur gute Fachkenntnisse mit auf den Weg lockerte sie die Stunden mit Erzählungen aus gegeben hat. Für die Professoren und Erzieher der Mission in Afrika auf. Ihr Unterricht basierte war Sr. Pia eine lieb gewonnene Kollegin. auf dem von ihr selbst verfassten Mathema- Ein weiteres kleines, aber symbolträchtiges tikübungsbuch, das bis in die späten 1980er- Vermächtnis Sr. Pias sind die Altartücher für Jahre als eine Art Standardwerk an Südtirols alle Altäre in der Vinzentiner Herz-Jesu-Kirche Schulen galt. und für den Altar in der Josef-Freinademetz- Kapelle, die sie erst vor wenigen Jahren – lange Neben ihrer Tätigkeit als Professorin, die sie bis nach ihrer aktiven Zeit – für das Vinzentinum 1990 ausübte, war Sr. Pia Mitte der 1980er- gehäkelt hat. Sie bezeugen sowohl ihr Vertrau- Jahre zusätzlich als Erzieherin am Vinzentinum en auf Gott als auch ihre große Verbundenheit tätig. Auch hier verfolgte sie konsequent ihren mit dem Vinzentinum. R.I.P.

107 im is nz zum Aufstand Vergleich PhysikNaturwissenschaften Prof. Verena Steinmair Wasser als Aspirin-Ersatz? Die Hydrotherapie von Pfarrer Sebastian Kneipp Prof. Manuel Winkler Die musikalische Akustik: Vom Sender zum Empfänger Oberhollenzer Maximilian A. M. GriechischObermair SimonScanferla SarahÜberbacher Cornelia Prof. Katharina Parteli Totenkult in der griechischen Antike Vieider Sabrina KunstgeschichteWinkler Greta Geschichte Physik Prof. Eva Gadner Ein Bild voller Rätsel: Die Arnolfini-Hochzeit von Jan van Eyck Prof. Camilla Bigarello Italianizzazione: Fascismo in Alto Adige Prof. Manuel Winkler Nukleare Energie: Atomkraftwerke Malsiner Michael Wirtschaft Prof. Harald Knoflach Ich kaufe, also bin ich: Die Facetten des Wirtschaftsmotors - geplante Obsolesze Gasser UlrichGatterer LukasHofer AlexaJöchler Sandra Wirtschaft Religion Deutsch Prof. Harald Knoflach Geschichte Jakobsweg: Pilgern auf dem Weg zum Massentourismus Prof. Fabian Tirler Prof. Monika Harrasser Nahtoderfahrungen: Hinweise auf ein Leben nach dem Tod? Prof. Urban Kirchler Der vergessene Ort des Grauens: Das Vernichtungslager Treblinka von der Planung b Die Geschichte der Schrift: von den ersten Schriften bis zu Smileys Schüler/-inBayer Daniel LukasBernardi LisaCanins Greta Maria FachCosi Valentina GeschichteDhama Xhuljana PhilosophieFrener Carmen Italienisch Prof. Urban KirchlerGarbin Simon Betreuer/-in Willi Graf und die Weiße Rose: Christlicher Widerstand im Nationalsozialismus Kunstgeschichte Prof. Marco Benasso Griechisch Prof. Camilla Bigarello Thema Prof. Eva Gadner Brauchen wir einen intelligenten Planer? Zur Evolution und ihrer Interpretation Filippo Tommaso Marinetti: letterato, bellicista, futurista Geschichte Philosophie Prof. Katharina Parteli Ophelia in der Kunstgeschichte: Figur und Entwicklung im Laufe Zeit Die Anfänge der griechischen Medizin Prof. Fabian Tirler Prof. Marco Benasso Die Katholische Kirche und die Judenverfolgung zur Zeit des Nationalsozialismus Können wir die Welt erkennen? Evolutionäre und Konstruktivistische Erkenntnistheorie Facharbeiten der Maturanten

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