300 Jahre Dorfgeschichte mit Sammlung der Hausmonographien von Armin Aebi

Ausschnitt aus dem Plan des Galmwaldes von 1698 mit Salvenach, und , erstellt im Auftrag der Gnädigen Herren von Bern, mit dem Zweck, in einer Waldrodung im heutigen Galmgutgebiet hinter Jeuss für die 5 Ringgemeinden (Jeuss, Liebistorf, Lurtigen, Salvenach und ) eine 100 Jucharten Weideallmend zu schaffen. Damit sollte Waldschädigung im Galmwald durch das Weiderecht der 5 Ringgemeinden eliminiert werden. Die Dorfbilder auf diesem Plan sind nicht massstäblich dargestellt. Original im Murtenbuch I, Staatsarchiv Freiburg.

Erstausgabe: im Januar 2020 erstellt durch Schweizerische Nationalbibliothek Bern, Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege mit Kopien an: -Staatsarchiv Freiburg -Stadtarchiv -Archiv des Amts für Kulturgüter Freiburg 1

Vorwort des Verfassers 2014 gelangte meine dritte Tochter mit der Bitte an mich, für ihre Schreibarbeiten Unterlagen in Salvenach einzuholen, über das ehemalige Waschhaus und den Waschvorgang in früheren Zeiten von Salvenach. In vielen Gesprächen mit mehrheitlich älteren Dorfbewohnern konnte ich dazu sehr viele interessante Informationen zusammenbringen und meine Tochter hat mir angeraten, den Bericht über das Buchhuus von Salvenach selber abzufassen. Aus einer ersten Fassung, die nachfolgend unter der Hausmonographie vom Haus Nr.52 wiedergegeben wird, ist ein entsprechend gekürzter Artikel im Freiburger Volkskalender von 2016 erschienen. Durch diese erste Arbeit ist bei mir das Bewusstsein erweckt worden, dass eigentlich noch viele Informationen bei älteren Dorfbewohnern von Salvenach vorhanden sind. Vor allem aber habe ich gespürt, wie im Grunde viele froh wären, wenn diese Informationen über die Dorfgeschichte von Salvenach für weitere Zukunft aufgehoben werden könnten. Zusätzlich waren diese Gespräche mit ehemaligen Bekannten aus Salvenach für mich sehr erbaulich, ja ich sah darin sogar einen bedeutenden sozialen Aspekt und ich konnte in dieser relativ kurzen Zeit schon mit einigen mir sehr bekannten Dorfbewohnern durch diese Gespräche ihren Betagtenalltag aufhellen. In der Folge habe ich mir zum Ziel gesetzt, mit modular aufgebauten Hausmonographien die Dorfgeschichte von Salvenach über die drei vergangenen Jahrhunderte zusammenzustellen. 300 Jahre deshalb, weil in den Archiven die entsprechenden Unterlagen mir zugänglich zur Verfügung stehen und die ältesten vorhandenen oder beschreibbaren Gebäude in Salvenach aus unserer Zeitspanne bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zurückreichen. Es war mir ein sehr grosses Anliegen, in meinen Beschrieben möglichst alle Quellenangaben so aufzuführen, dass die Sachlage und der Ursprung der Aussagen nachvollziehbar sind und der Weg für weitere Nachforschungen erleichtert wird. Von verschiedenen Seiten und diesbezüglichen Historikern wurde ich angeregt, diese schon erstellten Unterlagen für einen breiteren Interessentenkreis zugänglich zu machen und vor allem in den entsprechenden Archiven für die weitere Zukunft zu sichern. Durch die vielen Besuche in den aufgeführten Archiven ist schlussendlich durch den konkreten Vorschlag der Schweizerischen Nationalbibliothek die vorliegende Dokumentation entstanden. Es ist für mich eine sehr grosse Befriedigung nach einer 43jährigen intensiven Berufstätigkeit als Maschinenbau Ingenieur mit sehr viel Reisetätigkeit in alle 5 Kontinente, in meinem Pensionsalter dieser äusserst interessanten Tätigkeit nachgehen zu können und damit meine Verbindung zu „meinen Wurzeln“ vertiefen zu können. Für das Dorf von Salvenach sind von mir noch diverse Beschreibungen vorgesehen und ich hoffe sehr, dass meine Gesundheit es mir zulässt, noch einige davon zu erstellen und in einer weiteren Auflage ergänzend zu hinterlegen. An dieser Stelle möchte ich all denen danken, die mir stets behilflich waren und so grosses Verständnis für diese Arbeit mir entgegen gebracht haben. Einen ganz besonderen Dank an den Volkskundler und Bauhistoriker Jean-Pierre Anderegg aus Freiburg, für seine fachkompetente Unterstützung und Korrekturen zu diesen Berichten.

Cressier FR im März 2020, Armin Aebi

2

Zusammenstellung aller Quellen und der Literatur 1.) Verwendete Planunterlagen und Landeskarten: -Plan des Galmwaldes von 1698, Murtenbuch I, im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -Vissaulazehntenplan erstellt 1734 durch den Notar und Geometer Johann David Vissaula aus Murten. Band 102 im Stadtarchiv Murten (StAM) -Bochudzehntenplan erstellt 1773 durch den Geometer (Commissaire) Jacques François Bochud. Band 103 im Stadtarchiv Murten (StAM) -Salvenach Katasterplan von 1867, erstellt 1865-66 durch den Geometer (Commissaire Arpenteur) D.Dubey. Bis 1981 nachgeführtes Doppel im Gemeindearchiv von Salvenach (GA) -Grundbuchkataster von 1867, erstellt durch den Geometer (Commissaire Arpenteur) D.Dubey. Bis 1981 nachgeführte Ausführung im Staatsarchiv Freiburg, in drei Bänden: RFc 229 3a, 3b, 3c (StAF) -Online-Karten des Kantons Freiburg (map.geo.fr.ch), historische Karten: -Stryienskikarte von 1850 im Massstab 1.25‘000 erstellt ca. 1850 durch Casimir Napoléon Alexandre Stryienski, im Auftrag vom Kanton Freiburg. -Siegfriedkarte von 1900, erstellt durch das Bundesamt für Landestopographie -Siegfriedkarte von 1945, erstellt durch das Bundesamt für Landestopographie -Übersichtskarte: Gesamtmeloration Salvenach-Jeuss, Prov. Gewanneinteilung, Karte im Massstab 1:10‘000 erstellt 1966 durch Ingenieur- und Vermessungsbüro H.Gfeller in Murten, abgelegt im Grundbuchamt Murten. -Bodenverbesserungskörperschaft, Schlussbericht der Gesamtmelioration Salvenach – Jeuss, 2011 -Salvenach aktuelle Online-Karte erstellt durch das Bundesamt für Landestopographie

2.) Allgemeine Archivunterlagen und Literatur: -Brandkataster von 1812-1971: Af2, Af7a, Af21a, Af37a, Af64, Af99, Af636, Af636a, Af1084 im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -Volkszählungen von 1811-1880, Mikrofilm im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -Kirchenbücher der deutschen und französischen reformierten Pfarrei von Murten RP Mikrofilme im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -Vaterschaftsanerkennung (Patérnités Lac), Tdp… Dokumente im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -„Die Urkunden des Gemeindearchives von Salvenach“, 1990/93, von Hans Herren im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -„Murtenbuch I“ im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -„Die Bauernhäuser des Kantons Freiburg I“, Basel 1979, von Jean-Pierre Anderegg -„Die Ofenhäuser im Drei-Seen-Land“, Weber Verlag Thun 2005, von Jean-Pierre Anderegg -„Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg Der Seebezirk II“, Wiese Verlag Basel 2000 von Hermann Schöpfer -„Öppis us mym Läbe u Sauvener-Gschichtli“, Zumsteg Druck Frick 2017, von Eduard Benninger-Leicht -„Statistisch-historisch-topographische Darstellung des Bezirk Murten“, Bern 1840, von Joh.Friedr. Ludw. Engelhard (im Internet digitalisiert von Google) -Freiburger Geschichtsblätter Band 29 (1927): „Die Landschulen des alten Murtenbiets“ von Richard Merz -Freiburger Geschichtsblätter VIII (1901): „Aus dem alten Murtenbiet. Feuerstättenrodel vom Jahre 1558/1559“ von Hans Wattelet -Freiburger Geschichtsblätter Band 45 (1953): „Die Sprachgrenze im Murtenbiet“ von Ernst Flückiger -Freiburger Geschichtsblätter Band 97 (2020): “Eine zweisprachige Dorfflur: Salvenach/Salvagny zur Zeit der Dreifelderwirtschaft“ von Jean-Pierre Anderegg -Bruno Roth, Die romanisch-deutsche Sprachgrenze im Murtenbiet während des 15.Jh. Freiburger Geschichtsblätter Band 53/1965. -diverse Notariatsakten von Notar…..RN….. im Staatsarchiv Freiburg (StAF) -Salvenach Bilder im Archiv des Amts für Kulturgüter Freiburg (KGA/SBC=Service des biens culturels) -Merkblätter des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz, Kulturgüterschutz: „Landwirtschaftliche Geräte II“ (Pflüge) von Peter Bretscher, mit persönlichen Hinweisen und Ratschlägen von Peter Bretscher, Kurator Volkskundliche Sammlung Historisches Museum Thurgau, Schaudepot St. Katharinental -Schweizerische Nationalbibliothek alte Zeitungen: digitalisierte Schweizer Zeitungen-e- newspaperarchives.ch -Schweizerische Nationalbibliothek Hallwylstr.15 Bern: „Bernische Blätter für Landwirtschaft“ von 1880-1890 Signatur Qq627, „Oekonomische und gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Bern Tätigkeitsbericht 1948“ Signatur V Bern5729 -Stadtarchiv Murten Zeitungsarchiv: „Murtenbieter“ (StAM) -Agrarmuseum Burgrain/Alberswil LU: Ausstellungsobjekte und persönliche Hinweise von der Kuratorin Frau Limacher -Pflugmuseum Guntmadingen SH: Ausstellungsobjekte und persönliche Hinweise vom Kurator Erich Schwaninger -Ott Landmaschinen AG Zollikofen BE: „Geschichte des Ott Landmaschinenherstellers“ mit persönlichen Erklärungen von Ernst Steiner der Firma Ott -La Forge de la Tzintre Charmey FR: Vorführtag vom 04.Aug.2019 (haben monatliche Vorführungen) -Freilichtmuseum Ballenberg BE : die Schmiede von Bümpliz

3

Inhaltsverzeichnis Teil I: Zu Dorfgeschichte, Flurnamen, Dorfpläne und Katasterangaben Titelblatt………………………………………………………………………………………..Seite 1 Vorwort des Verfassers………………………………………………………………….Seite 2 Zusammenstellung aller Quellen und der Literatur………………………..Seite 3 Salvenach-Geschichtsabriss, Entwicklung Ortsnamens, Ereignisse…Seite 6 Erläuterungen zu den Dorfplänen von 1773-2019…………………………..Seite 8 Flurnamenvergleich von Katasterplan 1867 zu Plänen v. 1773 u. 1734..S.17 Alphabetische Flurnamenliste………………………………………………………..Seite 23 Übersichtsplan von Salvenach 1867 inkl. 2 Ausschnitte davon.………3 Seiten Übersichtsplan von Salvenach 1966 inkl. 3 Ausschnitte davon……….4 Seiten Salvenach aktuelle Flurnamen nach Güterzusammenlegung 1970…..1 Seite Bochud Zehntenplan von 1773………………………………………………………….Bild 1 Stryienski-Karte, modifiziert auf Häuserbestand v.1812…………………….Bild 2 Stryienski-Karte von 1850 mit den alten Hausnummern…………………….Bild 3 Siegried-Karte von 1900 mit den alten Hausnummern……………………….Bild 4 1950-1965, Siegfried-Karte1945 mit alten Hausnummern………………….Bild 5 Dorfbild 2019, Planausschnitt aus map.geo.admin.ch………………………..Bild 6 Dorfbrand von Salvenach vom 21.04.1801……………………….Bochudplan 1&2 Alte Haus-Nr. in Verbindung zu neuen Adressen&Folio Nr…….Liste 5 Seiten Dorfplan Folio1: Ofenhausgässli-Güggugässli, Besitzer 1867….Liste 2 Seiten Dorfplan Folio2: südöstliche Seite v.Ofenhausgässli, Bes.1867..Liste 1 Seite Dorfplan Folio3: nord-westliche Seite der Gruse, Bes.1867……..Liste 1 Seite Dorfplan Folio4: westl. Seite v. Gruse bis Merzeli22, Bes.1867..Liste 1 Seite Dorfplan Folio4: östl. v. Gruse bis Schnyders Weg, Bes.1867….Liste 2 Seiten Dorfplan Folio5: Hauptstr. v. Wilerweg bis Buchhus, Bes.1867 Liste 2 Seiten Dorfplan Folio6: v.Haus Nr.49 bis Güggugässli, Besitzer 1867…Liste 2 Seiten Dorfplan Folio8,9,12,17,20: diverse verstreute Liegenschaften.Liste 1 Seite Dorfplan Folio21,27: von Wilerweg bis von Allmens Weberei….Liste 1 Seite Dorfplan Folio29,32: v.Haus Nr.94 bis Haus Nr.160 nördl.Dorf…Liste 1 Seite

Teil II: Haus Monographien (Hausbeschriebe), Zehnten- und Katasterpläne Haus Nr1: Altes Schulhaus (1779)...... 11 Seiten Haus Nr2: Hirtenhaus und erstes Schulhaus…………………………………..9 Seiten Haus Nr3: Ofenhaus……………………………………………………………………….9 Seiten Haus Nr4: Peti Haenni Hauptstrasse 63 …………………………………………6 Seiten Haenni Vorfahren Ergänzung z. H. Nr4,8,14,45,57,69,70,94,116….14 Seiten Haus Nr5: Aebersolds Wagnerei in Hauptstrasse 75……………………….5 Seiten Haus Nr6: Auberts im Güggugässli 1 ………………………………………………5 Seiten Haus Nr7: Wasems im Güggugässli 3 ……………………………………………..6 Seiten Haus Nr8: Zwahlens in Gruse 14 (früher in Güggugässli 9)………………9 Seiten

4

Haus Nr9: Liechts in Ofenhausgässli 35…………………………………………12 Seiten Haus Nr10: Dani Niggis im Postgässli 3……………………………………………7 Seiten Haus Nr14: Hans Trollies und Oeler Miggus Ofenhausgässli 20.…….11 Seiten Haus Nr16: Fritz Ammes (Aubert) Hintere Dorfstrasse 42………………7 Seiten Haus Nr19: Antoni Mäder vor Gruse 10………………………………………….5 Seiten Haus Nr20: Mäder Stammhaus Maedergässli 5 und 5b…………………18 Seiten Maeder von Salvenach Stammbaum……………………………………………….6 Seiten Haus Nr25: Schor Hans Brönners und Höusus Merzeli 15&17a……..21 Seiten Haus Nr30: Fritz Stoll Beyelers Hus, Hauptstr. 100, inkl. Anh.1-4…..18 Seiten Haus Nr31: Kurt Wieland, Hauptstrasse 90, inkl. Anh.1 u.2…………..12 Seiten Haus Nr35: Peter Wieland Dorfladen Hauptstrasse 82&84……………..6 Seiten Haus Nr45: Beglingers Güggugässli 9……………………………………………..10 Seiten Aebi Vorfahren Ergänzung zu Haus Nr45…………………………………………9 Seiten Haus Nr46: Chliis Morgenegg/Leichts Wilerstrasse 20……………………..5 Seiten Haus Nr49: Jöggu Kobis Hintere Dorfstrasse 4b……………………………….5 Seiten Haus Nr50: Peter Leichts Hauptstrasse 80……………………………………..11 Seiten Haus Nr52: Waschhaus Buchhus Brüel Weg 1a………………………………12 Seiten Haus Nr57: David Haenni (urspr. Käserei) Ofenhausgässli 14…………...4 Seiten Haus Nr59: Dorfschmiede Gruse 4, inkl. Anhang 1-11...... 33 Seiten Haus Nr62: Hans Zenger Hauptstrasse 49………………………………………...4 Seiten Haus Nr69: Ernst Tschanz Hauptstrasse 53……………………………………….7 Seiten Haus Nr70: Christis Miggu Hauptstrasse 15………………………………………7 Seiten Haus Nr73: Käserei Hauptstrasse 56………………………………………………...6 Seiten Haus Nr78/79: Liechts Hauptstrasse 91…………………………………………….8 Seiten Haus Nr85: Jauners/Morgeneggs Hintere Dorfstrasse 46………………….7 Seiten Haus Nr94: Christis Klaus (Küeffer) Hauptstrasse 7…………………………...7 Seiten Haus Nr116: Jakob Haenni Sattlerei Hintere Dorfstrasse 8………………..8 Seiten Haus Nr160: Hans Leicht Chliis Hintere Dorfstrasse 9………………………..5 Seiten Vissaulaplan folio 121-132 von 1734……………………………………………….12 Seiten Bochudplan folio 1-16 von 1773………………………………………………………23 Seiten Katasterplan v.1867, folio 1-9, folio 10-18, folio 19-26, folio 27-34….69 Seiten

5

SALVENACH-GESCHICHTSABRISS

Entwicklung des Ortsnamens 1179 Salvegnez (erwähnt wird im Dokument ein Gylelmus de Salvegnez, Staatsarchiv Freiburg, StAF) 1340 Suaniez (s. Dok. S.157 in Murten Chronik v.J.Fr.L.Engelhard u.FOREBE, VI, S.521, Freib. Gesch.-Blätter 53/1965) 1389 Salvagnie (RdFR, V, S.59, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1413-1416 Salvanie (Not.Reg.Th.L.Nr.3421,Fol.30, 106, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1415 Salvenachen (Am, II, S.189, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1416-1426 Salvagnie (Not.Reg.J.Co. Nr.3402, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1417 Saluagnie (Not.Reg.Th.L. Nr.3422, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1422-1425 Saluenach u.Saluagnie (Not.Reg.J.Co. Nr.3409, Fol.157, 192, 232v, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1455 Savanye (Am, III, S.48, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1465-1484 Salvagnie (Not.Reg.J.Ch. Nr.3399, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1478-1592 Saluanach u. Salffenach (Vogtei Murten Rechng. Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1489 Sauvagnye (Not.Reg.J.d.R. Nr.3441, Fol.124, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1508 Souagnie (Not.Reg.J.L. Nr.3409, Fol.41v, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1510 Salvenach u. Souagnie (Not.Reg.J.Tsch. Nr.3454, Fol.11v, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1531 Sallfenacht (Not.Reg.J.L. Nr.3416, Fol.184, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1534 Salvagnie (Not.Reg.J.L. Nr.3416, Fol.191v, Freiburger Geschichtsblätter 53/1965) 1540 Salwenach (Gemeinde Archiv Salvenach, GA) 1571 Salvenach (Gemeinde Archiv Salvenach, GA) 1595 Salvagniez (Gemeinde Archiv Salvenach, GA) 1638 Saluanach (Freiburger Geschichtsblätter 57/1970-1971) 1668 Salvenach (Freiburger Geschichtsblätter 57/1970-1971) 1698 Salvenacht (Plan in Murtenbuch I, Staatsarchiv Freiburg) 1734 Salffenacht (Vissaula Pläne in Band 102, Stadtarchiv Murten, StAM) 1773 Savagniez ( Bochud Pläne in Band 103, Stadtarchiv Murten, StAM) 1811 Salfenacht (Volkszählungen ab 1811 und Brandkataster Af2 ab 1812, StaatsarchiV Freiburg, StAF) 1829 Salfenach (Volkszählungen ab 1831 und Brandkataster Af37a ab 1829, Staatsarchiv Freiburg, StAF) 1889 Salvenach d/ Salvagny f (heutige Schreibweise definitiv eingeführt, einschlägige Dokumente u. Zeitungen) Obige Zusammenstellung durch Armin Aebi (2014/2019) aus der angegebenen Literatur und Quellenangaben sowie aus Bericht von Bruno Roth in FR Geschichtsblätter Band 53/1965 S.135.

Ereignisse 1448 Dorf niedergebrannt, auch Courgevaux, und Abtei Münchenwiler, Kunstdenkmäler 1501 Vertrag der angrenzenden Gemeinden mit Bern und Freiburg über die Rechte am Galmwald. Salvenach hielt die Ringskiste (diese enthielt die Dokumente zum Galm, alle angrenzenden Gemeinden betreffend) im Archiv, Urkunden des Gemeindearchivs, Dok. 6. 1530 Übertritt zum reformierten Glauben der Pfarrei Murten, Gedenkschrift Reformationsfeier 1930. 1679 erste Schule gegründet, französisch, Landschulen 1683 Schule deutsch, Schulhausbau, Standort beim heutigen Kreisel, Landschulen, 1779 zweites Schulhaus erbaut (Hauptstrasse 81), Landschulen 1801 8 Häuser verbrannt, Urkunden des Gemeindearchivs, Dok. 245, 246. 1804 Loskauf vom Zehnten, Urkunden des Gemeindearchivs Dok. 258, weitere Loskäufe 266, 276, 285. 1811 Abtretung der Rechte am Galm an Freiburg, Teile des Galmwaldes gehen an die Ringsgemeinden, Urkunden des Gemeindearchivs Dok. 269. 1897 drittes Schulhaus erbaut, (Hauptstrasse 86), Gemeinderatsprotokolle 1910 Hirtenhaus wird abgerissen für den Bau der neuen Strasse Richtung Cressier, vorher Verbindung via Jeuss. Das Hirtenhaus stand auf dem zugeschütteten Weiher des ersten Schulhauses, wurde letztlich noch als Schulraum genutzt, Landschulen. 1923 Bau der öffentlichen Wasserversorgung, Gemeindeprotokolle. 1970 Neuantritt nach Güterzusammenlegung, Aufgabe der erweiterten Dreifelderwirtschaft, Schlussbericht der Gesamtmelioration Salvenach – Jeuss Neu zusammengestellt von Hans Herren, 2014, ursprüngliche Fassung ca. 2010.

2016 Am 1. Januar 2016 fusionierte Salvenach zusammen mit Courlevon, Jeuss und Lurtigen mit der Ortsgemeinde Murten, nach entsprechenden Abstimmungen in diesen Gemeinden. 6

Literatur und Quellen Angaben zum obigen Salvenach-Geschichtsabriss: -Richard Merz, Die Landschulen des alten Murtenbiets, Freiburger Geschichtsblätter Band 29 (1927) -Bruno Roth, Die romanisch-deutsche Sprachgrenze im Murtenbiet während des 15.Jh. in Freiburger Geschichtsblätter Band 53/1965. -Johann Friedrich Ludwig Engelhard, Stadt Murten Chronik und Bürgerbuch, 1828 -Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg, Seebezirk II, Basel 2000, von Hermann Schöpfer, Seiten 426-429 -Hanni Schwab, Freiburger Geschichtsblätter, Band57, 1970-1971 -www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D1016.php, Historisches Lexikon der Schweiz, BE, Stand 2014 -Hans Herren, Die Urkunden des Gemeindearchivs von Salvenach, 1990-1993, S. 13-15 u. ff -Johann Friedrich Ludwig Engelhard, Darstellung des Bezirks Murten, 1840 -Ernst Flückiger, Gedenkschrift zur Murtner Reformationsfeier, 1930 -Bodenverbesserungskörperschaft, Schlussbericht der Gesamtmelioration Salvenach – Jeuss, 2011 - Plan in Murtenbuch I, Staatsarchiv Freiburg, StAF - Vissaula Pläne in Band 102, Stadtarchiv Murten, StAM - Bochudplan von 1773 Band 103, Stadtarchiv Murten, StAM - Volkszählungen ab 1831 und Brandkataster Af37a ab 1829, Staatsarchiv Freiburg

7

Erläuterungen zu den Dorfplänen von 1773 bis 2019 Generell gilt für alle hier und in den Hausbeschrieben von Salvenach aufgeführten Dorfpläne, dass diese aus authentischen Plänen und Karten ihrer Zeit erstellt wurden und sind zur örtlichen Zuordnung mit den Hausnummern der Brandkataster von 1812 bis 1971 ergänzt worden sind. Diese Hausnummerierung ist für viele Recherchen eminent wichtig, da sie in den meisten offiziellen Unterlagen als Referenz aufgeführt wird. Nach den letzten Zehntenplänen (Plans de Dime, neu auch Zehntenpläne genannt) von 1773 war in Sachen Einordnung der Land- und Hausbesitze um die 1800 in Freiburg ein Vakuum entstanden. Man war sich bewusst, dass unbedingt ein verbindlicher Kataster basierend auf durchgehende Landesvermessung und ein umfassendes zeitgemässes Kartenwerk erstellt werden muss. Leider war dies aber für viele Orte/Gebiete in unserem Lande eine wirtschaftlich und politisch sehr schwierige Zeit und so wurde aus der Not 1812 (nach dem Schwierigkeiten beim verheerenden Ortsbrand 1805 von Bulle) im Kanton Freiburg schon einmal der Brandkataster und die Brandversicherung eingeführt. Erst 1867 wurde mit der schweizweit sehr genauen geometrischen Landesvermessung, für die Gemeinde Salvenach der zum Teil heute noch zugezogene Kataster erstellt. Da auch die Erstellung von landesweit zuverlässigen Karten immer wieder in Verzug kam, haben einzelne Kantone die Anfertigung solcher Karten selbst in die Hände genommen. So ist im Kanton Freiburg 1850 die Stryienski-Karte, mit Verwendung der offiziellen Dufour-Triangulationsdaten entstanden. Im Bericht haben wir diese eingesetzt, weil sie im Gegensatz zur Dufourkarte farbig und vor allem gut lesbar ist (siehe dazu auch: „C.N.Alexandre Stryienski (1804-1875) und die freiburgische Schulkartographie“ Uni Freiburg 2014, von Marino Maggetti). Bei meinen Hausbeschrieben wurden neben dem Bochudplan sehr oft Ausschnitte aus dem Katasterplan von 1867 übernommen. Dieser Plan ist sehr genau im Massstab 1:1000 erstellt worden und wurde bis zur Neuvermessung bei der Güterzusammenlegung von 1970 mit den dazugehörigen Grundbuch-Katasterblättern peinlich genau nachgetragen. Allerdings ist das Lesen der Katasterfolios sehr schwierig und zeitaufwendig, es braucht einiges an Erfahrung, um sich darin zurechtzufinden! Die Brandkataster und Grundbuchkataster sind im Staatsarchiv in Freiburg einsehbar und die Vermessungspläne von 1867-1981 im Archiv der Gemeinde Salvenach und im Doppel davon im Archiv des Vermessungsamtes in Freiburg. zu Bild 1: Bochudplan von 1773 Dieser Plan basiert auf dem Zehntenplan von Bochud, welcher im Stadtarchiv Murten als Band 103 hinterlegt ist. Diesem Plan hat Bochud („Commisaire“: beauftragter Geometer) nachfolgend abgebildeten Beschrieb beigelegt. Daraus geht eindeutig hervor, dass im Gemeindegebiet von Salvenach die Landbesitzer in erster Linie an die adlige Familie de Diesbach-de Torny aus Freiburg und Torny-le-Grand eine Zehntensteuer vom Ertrag dieser Felder und Wälder abgeben mussten. Damals war es üblich, dass laut detaillierter Vereinbarung ein Teil davon in Geld, ein Teil in Naturalien und nach Bedarf auch in Form von Dienstleistungen abgegeben wurde. Wie mir Benoît de Diesbach-Belleroche (Historiker und Nachkomme der de Diesbach im Schloss Bourguillon bei FR) bestätigt hat, besass die de Diesbach-de Torny-Linie von ca. 1710 bis 1850 die Zehntenrechte von Salvenach. Diese waren, wie auf der untenstehenden Planbeilage von Bochud ersichtlich, mit einer sog. „Substitution“ (Erbfolgevertrag) geregelt. Die auf den Plänen mit gelber Farbe und dazugehörigen

8

Grenzsteine eingetragenen Ansprüche der de Diesbach entsprach in den wenigsten Fällen den detaillierten Parzellengrenzen der vielen einzelnen Landbesitzer. In groben Zügen war dazu folgender gelber Grenzverlauf eingezeichnet: von der Bushaltestelle Cressier bif. entlang der heutigen Strasse von Cressier bis ca. 300m vor dem Galmgut Pflegeheim hinter Jeuss, von dort auf dem mittleren Feldweg nordwärts auf die Holenanhöhe (ca. 100m vor dem Ruppenwald) und dann Richtung Waldecke hinter dem Krummen, entlang dem Grusen/Galmweg bis zur grossen Buche, von dort Herrensweg entlang bis hinter die Brayelen Waldlichtung und schloss so einen Grossteil des Salvenach Waldes inklusive der Privatwälder (Birchenwald) auf dem Hoderieden Hügel (Anhöhe links von der Strasse von Salvenach nach Lurtigen) mit ein, die davorliegenden Felder am Südhang der Hoderieden waren nicht in die Dîme eingeschlossen. Sodann die Felder Lange-Fuhren / Faulmattacher /Gormonde, sowie etwa 2/3 des südlichen Teils vom Murtenbirchliwaldes (Birchenholz, Wilerholz, Gornenholz, Rebenholz) bis zur heutigen Bühlmann Recyclinganlage in Münchenwiler, von dort der Strasse über die Bahnlinie bis zum heute noch stehenden alten Grenzstein bei der Siedlung von Paul Wieland (dreieckiger Stein zwischen: Münchenwiler BE, Salvenach Gemeine Herrschaft BE/FR und Cressier Anciennes Terres de FR) und von dort westlich der Bahnlinie in Richtung Cressier Kreisel, bis unmittelbar nach Bühlmann Rcycling in Cressier, zum Ausgangspunkt bei der Bushaltestelle Cressier bif. an der Strasse nach Jeuss. Ganz grob geschätzt umfassten damit die de Diesbach-de Torny Ansprüche auf ca. 90% des Gemeindegebietes von Salvenach vor der Fusionierung mit Murten 2016, d.h. um die 3.5km2. Heute ist für uns erstaunlich, dass diese adlige Familie aus Freiburg ausserhalb der Alten Landschaft FR (Anciennes Terres de Fribourg) im Gebiet der Gemeinen Herrschaft BE/FR im Bezirk Murten zu dieser Zeit noch von einer so grossen Landfläche Zehnten-Ertrags-Ansprüche erheben konnte. Nach Seite 50 der Geschichte des Kantons FR im HLS (Historischen Lexikon der Schweiz) wurde im Kanton FR die Aufhebung des Zehnten am 10.11.1798 durch die Zustimmung der Bauernschaft vorgenommen, wurde aber 1801 wieder eingeführt. Laut dem HLS Dokument Salvenach erfolgte die endgültige Aufhebung der Zehnten und Bodenzinse in diesem Gebiet 1817 durch den sog. Zehndloskauf der entsprechenden Gemeinden (siehe Kopie des nachfolgend aufgeführten Gemeindearchiv Dokument Nr.276a). Nach dem Bochudplan folio 8 war der „Stab Acker“bezeichnet mit: „Terres du Noble Seigneur de Diesbach-de Torny“ und ebenso in Plan folio 10 das Feld „Au Pré Poury“. Zu erwähnen ist auch, dass der Bezirk Murten mit der Annahme der Mediationsakte am 04.07.1803 zu Freiburg geschlagen wurde und dass 1848 mit der neuen Bundesverfassung der „Bezirk Murten“ (das Murtenbiet) mit dem „oberen Teil des heutigen Seebezirks“ (Pfarreien aus dem Gebiet der Alten Landschaft) zum heutigen Seebezirk vereint wurde. Wie in nachfolgenden Erläuterungen zum Bochudplan angegeben, waren in diesem Gebiet auch einzelne kleinere Bereiche für die Stadt Murten (Avoyerie de Morat distingué par une Couleur rouge Carmin) zehntpflichtig und ein noch kleinerer Teil für das Schloss Murten (blau eingezeichnet). Es ist auch angegeben, dass die Dîme à raison de cinq cent toises la pose berechnet wird. Nach den damals gültigen Flächenmassen von Freiburg, muss es sich dabei um eine pose fédérale mit 500 perches carrées=4500m2 handeln (die toise wird in der Mass-Tabelle für Freiburg mit 0.3m angegeben, aber im Bochudplan ist in den Massstabbildern 1 toise=3m aufgeführt, was der damals auch angewendeten Rute= une perche de 3m entspricht (dies

9 konnte mit dem heute noch im Originalmass bestehenden Haus Nr.30 nachgewiesen werden). Übrigens sind die Planblätter genau massstäblich 1:1600 gezeichnet, dazu müssen allerdings die Originalpläne zugezogen werden. Die in unseren Beschrieben verwendeten Planausschnitte basieren auf Photographien der Originale und weisen, neben den Fehlern der Photoapparat-Optik, (leider) oft noch Veränderungen durch die Textverarbeitung auf. Erstaunlich ist auch die gute Übereinstimmung der vielen einzelnen Landparzellen aus den Bochudplan zum Katasterplan von 1867. Der Dorfkern von 1773 befand sich beim heute

Erläuterungen des Commissaire Bochud zu den Plänen von Salvenach von 1773, Photo aufgenommen von Armin Aebi 2019 im Band 103 Stadtarchiv Murten

10 noch bestehenden Ofenhaus mit der Hausnummer 3. Wie aus den Dorfplänen der verschiedenen Zeitepochen zu entnehmen ist, hat sich das Dorfbild bis heute vor allem der Hauptstrasse entlang Richtung Oberburg/Murten und der Jeuss Strasse entlang Richtung Jeuss im Merzeli/Schnydersweg ausgedehnt und das Dorfzentrum wird eher auf das heutige Schulhaus verlegt. Trotz intensivem Nachsuchen konnten keine viel älteren verbindlichen Dorfpläne (oder Bilder) gefunden werden, welche ein Dorfzentrum z.B. bei der heutigen hinteren Dorfstrasse (Beunden) nachweisen würden. Es sind auch keine diesbezügliche archäologische Grabungen mit entsprechenden Funden nachzuweisen. Wir sind uns bewusst, dass durch frühere Dorfbrände und Zerstörungen in Kriegen (1448: Zwist zwischen FR und BE, 1476: Schlacht bei Murten) das Dorfbild anders ausgesehen haben mochte, aber das Auffinden von einzelnen Wackerstein-Fundament-Bruchstücken ist ohne archäologische oder historische Belege kein genügender Nachweis dazu. Durch die detaillierten Einträge der Besitzernamen in den Bochudplan von 1773 und der genauen Betrachtung der damaligen Familienstammbäume (nach den Kirchenrodeln), sowie der alten Bausubstanz, ist davon auszugehen, dass das Dorfbild von 1773 schon Ende des 17. Jahrhunderts sehr ähnlich bestanden hat. Wie weiter unten mit den Auswirkungen des Dorfbrandes von 1801 gezeigt wird, hatte auch dieser Dorfbrand das Dorfbild nur unwesentlich verändert. Zehndloskauf von Salvenach 1817, nach „Die Urkunden des Gemeindearchivs von Salvenach“ von Hans Herren 1990/1993, Dokument Nr.276a, (nach Dok.Nr.285 wurden noch zw. 1841 bis 1846 Zinsen & Ratenabzahlungen an die Tilgungskasse des Loskaufs bezahlt.)

11

12 zu Bild 2: Stryienski-Karte, modifiziert auf Häuserbestand von 1812 Die Grundlage dieser Karte ist die Stryienski-Karte von 1850 mit Retouchen versehen, indem auf der Karte von 1850 alle Häuser ausgelichtet wurden, welche im ersten Brandkataster Af2 von 1812 nicht aufgeführt waren. Es wurde das Haus Nr.8 auch am ursprünglichen Standort nach dem Bochudplan von 1773 eigezeichnet. Dieses Haus wurde nach eindeutigen Unterlagen 1827 von diesem ursprünglichen Standort im Garten vor dem heutigen Haus am Güggugässli 9 nach dem neuen/heutigen Standort an die Gruse 14 verlegt (siehe dazu Beschrieb der Häuser Nr.8 und Nr.45). Interessant in diesem Plan ist die Reihenfolge der 1812 von der Brandversicherung eingeführten Hausnummern: Das Schulhaus(1779) trägt die Nr.1 (heutige Hauptstrasse81), die Nr.2 wurde dem „Hirtenhaus“ vergeben, welches 1786 neben dem ersten, 1786 schon abgerissenen Schulhaus von 1683 gebaut wurde. Das Haus Nr.2 wurde später mit einem Schulzimmer zum unteren Schulhäusli ergänzt (siehe dazu Seite 133 in Die Landschulen des alten Murtenbietes von Richard Merz). Das Haus Nr.2 ist beim Bau der Kantonsstrasse nach Cressier 1910 abgerissen worden. Dem Ofenhaus als drittes Gemeindegebäude wurde die Nr.3 zugeordnet (heutiges Ofenhausgässli 2A). Dann wurden in einer Reihenfolge mit Nr.4 im Nordosten beginnend (an Stelle der heutigen Hauptstrasse63) „oberhalb“ der Hauptstrasse (damalige Dorfstrasse) entlang nach Süden bis Haus Nr.25 (heutiges Merzeli15) und dann „unterhalb“ der Dorfstrasse zurück nach Norden bis Haus Nr.36 (heutige Hauptstrasse76) die einzelnen Häuser der Reihe nach nummeriert. Lediglich die Häuser Nr.32, 37, 38, 39 und 40 waren auch noch „oberhalb“ der Dorfstrasse angeordnet. Diese Gebäude bestehen heute nicht mehr, nach den zugezogenen Unterlagen und der mir noch bekannten Bauart waren diese Gebäude aber nie versetzt worden. In Abstimmung mit dem Katasterplan von 1867, den Baujahren der eingetragenen Häuser und den Angaben im Bochudplan kann dieses Bild2 als verbindliche Grundlage angesehen werden. Zur Verifizierung der eindeutigen Häuserzuordnung sind dazu auch die Einträge der Volkszählungen von Salvenach von 1811-1880 mitberücksichtigt, wo die Häusernummern eingetragen sind. zu Bild3: Stryienski-Karte von 1850 mit den alten Hausnummern In diesem Plan sind die Hausnummern nach dem Brandkataster Af84 mit Stand1844- 1854 und der Volkszählung von 1850 eingetragen. Man sieht hier nun die oben erwähnten Dorfausdehnungen der Hauptstrasse entlang Richtung Oberburg/Murten und Richtung Jeuss. Zu dieser Zeit bestand die spätere Kantonsstrasse nach Cressier/Gurmels noch nicht und es ist offensichtlich, dass der Dorfkern sich nun eher beim damals neuen Schulhaus Baujahr 1779 befand. Die Hauptstrasse war eigentlich der damalige Verbindungsweg von Murten über Jeuss nach Laupen. Bei genauer Betrachtung der Parzelleneinteilung von 1773 zum 1867 erstellten Grundbuch-Vermessungsplan, sind sehr grosse Übereinstimmungen feststellbar und dies hat in groben Zügen bis zur Güterzusammenlegung mit Neuzuteilung 1970 standgehalten. Es haben sich sehr wohl viele Besitzer-Verhältnisse verändert und bei den Häusern (Liegenschaften) ist eine stetige aber relativ geringe Ausdehnung des Dorfbildes erkennbar. In der Zeit von 1773 bis 1970 sind die alten Standorte der Liegenschaften mit ganz wenigen Ausnahmen beibehalten worden (bezüglich Firstausrichtung siehe nachfolgender Hinweis zum Dorfbrand) und bei den Landparzellen sind diverse Aufteilungen infolge Vererbung feststellbar.

13 zu Bild 4: Siegfried-Karte von 1900 mit den alten Hausnummern In der Zeit von 1850-1900 wurden in Salvenach „lediglich“ 12 neue Liegenschaften an neuen Standorten erstellt, was für 50 Jahre als „bescheidene“ Dorferweiterung zu bezeichnen ist. Die einschlägigen Statistiken zeigen, dass auch die Einwohnerzahl von 1850 mit 357 bis 1900 mit 393 Einwohner analog „gering“ zugenommen hat. Zu erwähnen ist, dass 1885 eine neue und grössere Käserei gebaut wurde und 1897/8 das heutige neue Schulhaus mit zwei Schulzimmern erstellt worden ist. Die Schülerzahl aus dieser Zeit ist mir nicht bekannt, aber zu meiner Primarschulzeit von 1952-1957 wurden in diesen zwei Schulzimmern, in der sog. Baby-Boom Zeit, zusammen bis zu 100 Schüler von einer Lehrerin und einem Lehrer unterrichtet und die Einwohnerzahl von 1950 war eigentlich mit 411 Einwohnern unwesentlich höher (siehe dazu auch nachfolgende Graphik zur Einwohnerzahl in Salvenach).

Anzahl Einwohner von Salvenach von 1811-2000, aus Salvenach-Wikipedia, the free encyclopedia

zu Bild 5: Salvenach 1950-1965, Siegfried-Karte 1945 mit alten Hausnummern Auf dieser Karte sind nun die neue Kantonsstrasse (1910) nach Cressier/Gurmels und die neue Lurtigenstrasse (1922) eingetragen. Ansonsten kann man eine ähnliche Dorfausdehnung wie in den vorangehenden Karten-Bildern feststellen. In der Zeit von 1900-1965 wurden 15 wesentliche Bauten erstellt. Davon waren 5 bedeutende Bauernhäuser mit Ställen, Scheune und Wohnhaus, sowie 3 Wohnhäuser mit kleinerem Oekonomieteil für eine „Nebenbei-Landwirtschaft“. Dann wurden eine Schreinerei, eine Sattlerei, eine Weberei, ein Dorfladen und eine Bäckerei, je mit zugehöriger(n) Wohnung(en) gebaut. Es wurde noch ein Wohnhaus für einen „pensionierten“ Landwirt und ein Wohnhaus zu einem bestehenden Bauernhaus erstellt. Um die 1950 gingen schon einige Dorfbewohner ausserhalb des Dorfes einer beruflichen Tätigkeit nach, aber die meisten davon besorgten mit Hilfe ihrer Familienangehörigen (Ehefrauen, Grosseltern, Kinder manchmal auch Behinderte) noch einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Ausser den vorgängig erwähnten ortsansässigen Handwerkern waren also die meisten Dorfbewohner voll oder nebenbei in der Landwirtschaft tätig. Bis noch in die 1990er Jahre zeichnete sich ab, dass in Salvenach die mehrheitlich mit der Landwirtschaft verbundenen Landbesitzer kaum Bauland verkauften für Dorfbewohner, die ihrem Beruf ausserhalb des Dorfes nachgingen. So blieb der ursprüngliche Bauerndorfcharakter sehr lange erhalten.

14 zu Bild 6: Dorfbild 2019 Dieser Kartenausschnitt zeigt das aktuelle Dorfbild. Mit der Güterzusammenlegung (mit Neulandzuteilung 1970) und gegen die Jahrtausendwende wurden grössere Veränderungen vorgenommen: Mehr und mehr gaben Kleinbauern ihre Landwirtschaft komplett auf und diese Häuser wurden als reine Wohnhäuser genutzt und mit fortschreitender Zeit wurde bei mittelgrossen Landwirtschaftsbetrieben die gleiche Veränderung vorgenommen. Neben neu erbauten Häusern prägen auch zu Wohnungen umgenutzte Bauernhäuser mit einem gut erkennbaren positiven Bevölkerungswandel das heutige Dorfbild und Dorfleben von Salvenach. Interessant ist auch, dass mit doch beachtlicher Anzahl von zusätzlichen neuen Häusern im Gebiet von Schnydersweg Richtung Jeuss und im Murtenweg hinter dem Friedhof die Einwohnerzahl von Salvenach bis 2019 die 500er-Grenze nur knapp übertrifft. Dies hat sicher einige Gründe, aber grundsätzlich sind die Familien einfach kleiner, so dass pro Haus und Wohnung weniger Einwohner zu verzeichnen sind.

zum Bild: Dorfbrand von Salvenach vom 21.04.1801, Bochudplan folio 1&2 Die Erklärungen und wesentlichen Quellenangaben sind auf dem vorliegenden Plan eingetragen. Dass dieser Plan von mir als Entwurf betitelt wird, hat den einfachen Grund, dass der Brand des Hauses an der Stelle des heutigen Güggugässli 8 in keinem Dokument eindeutig erwähnt wird. Die Schlussfolgerung dazu erfolgt aus den Namensbeziehungen in der Schatzungsliste laut nachfolgendem Gemeindearchiv-Dokument Nr. 246 zum 1798 neu erbauten Haus Nr.9 (heutiges Ofenhausgässli 35) und dass bis zum Bau 2008 vom heutigen Güggugässli 8 an dieser Stelle kein neues Haus erstellt wurde. Beim Bau vom Güggugässli 8 wurden die steinernen Fundamente des ursprünglichen Hauses vorgefunden. Die andern abgebrannten und unmittelbar danach neu erstellten Häuser (bzw. mit Haus Nr.42 und 50 später erstellten Ersatzhäuser) sind mit den vorhandenen Unterlagen eindeutig nachweisbar. Dieser Dorfbrand und interessante Details der damit verbundenen Ausrichtung der Häuser vor und nach dem Brand sind im Buch von J.-P. Anderegg: „Die Bauernhäuser des Kantons Freiburg“, Basel 1979, auf Seite 47 beschrieben.

Dok. Nr.245: Brandsteuer für Salvenach aus: „Die Urkunden des Gemeindearchivs von Salvenach“ Hans Herren 1990/1993 Staatsarchiv Freiburg

15

Dok. Nr.246: Schadenschatzung für Dorfbrand in Salvenach 1801 aus: „Die Urkunden des

Gemeindearchivs von Salvenach“ von Hans Herren 1990/1993, Staatsarchiv Freiburg.

16

Flurnamenvergleich von Katasterplan 1867 zu Bochudplan 1773 und Vissaulaplan von 1734

Die Flurnamen von 1867 sind im entsprechenden Katasterplan-Buch auf einer separaten Liste („Nachtrag“) aufgeführt. Diese entsprechen den bis zur Güterzusammenlegung von 1970 in Salvenach gängigen und offiziellen Flurnamenbezeichnungen. Sie sind auch zu den einzelnen Parzellen aller 34 Katasterplanblätter von 1867 in den 34 dazugehörigen „Nachträgen“ eingetragen, was eine eindeutige Zuordnung der einzelnen Parzellen zu Flurnamengebieten ermöglicht. In der alltäglichen Anwendung wurden diese Flurnamen in diesen offiziell zugeordneten Flurnamengebieten verwendet. Von der Mundart her, oder aus Unkenntnis der richtigen Schreibweise, wurden einzelne Flurnamen in der Umgangssprache nicht genügend genau ausgesprochen und über die Jahre zum Teil inoffiziell verändert. In den nachfolgenden 2 Dorfplanübersichten mit Flurnamen von 1867 (nördl. und südl.Hälfte) sind die entsprechend eingezeichneten Flurnamengebiete mit in der Liste zugeordneten Nr.1-108 in diesen Plänen eingetragen. In diesen zwei Übersichtsplänen sind die 34 Katasterplan-Folio-Nummern mit roter Farbe aufgeführt und die einzelnen Planfolio- Abgrenzungen in Rot nachgezogen. Damit ist ein Mittel erstellt worden, welches uns erlaubt über die Zeit der Güterzusammenlegung hinaus, einzelne Flurnamenbezeichnungen nachzuweisen. Im Zehntenplan von Bochud von 1773 (Plan de Dîme) sind die Flurnamen- bezeichnungen auch eingetragen. Dies ermöglichte eine Zuordnung der einzelnen Flurnamen aus dieser Zeit und entsprechende Aufnahme in die nachfolgende Flurnamenliste. Auffallend ist, dass 1773 die Flurnamen meistens in französischer Sprache abgefasst sind. Es ist ja bekannt, dass zu dieser Zeit noch einige Familien in Salvenach französisch (patois) gesprochen haben, z.B. die Lergier d’au Praz (heutige Leicht aus Praz/Vully stammend). Der erste offizielle Schulunterricht in gemieteten Räumen von 1679-1683 wurde noch in französischer Sprache gehalten (siehe dazu die Angaben auf den Seiten 128 und 129 im Buch: Die Landschulen des alten Murtenbiets von Richard Merz, Freiburger Geschichtsblätter Band 29 1927). Und auch als mit dem Bezug des ersten Schulgebäudes 1683 in Salvenach der Unterricht in deutscher Sprache vorgenommen wurde, war die französische Sprache (das Patois) in Salvenach noch längere Zeit sehr gebräuchlich. Ein weiterer Grund, dass der Bochudplan viele französische Flurnamen aufweist, liegt auch darin, dass die adelige Familie de Diesbach-de Torny Familie, als Hauptauftraggeber dieser Pläne, aus dem französischen Freiburg/Torny stammt und der beauftragte Geometer: Commissaire Bochud französischer Sprache war. Trotz allem sind aber einige heutige Flurnamen von Salvenach von diesen französischen Ausdrücken von 1773 (und dem Vissaulaplan von 1734) abgeleitet oder weiter verwendet worden. Im Gegensatz dazu klingen viele Flurnamen im Zehntenplan von Vissaula aus Murten von 1734 eher deutsch und haben vielleicht auch schon eine Germanisierungsphase durchgemacht (siehe in diesem Zusammenhang auch S.135/6 im Artikel: „Die romanisch-deutsche Sprachgrenze im Murtenbiet während des XV. Jahrhunderts“, von Bruno Roth, in Freiburger Geschichtsblätter Band 53/1965). In nachfolgender Flurnamenliste sind in einer dritten, weiter zurückversetzten Zeile auch diese Flurnamensbezeichnungen entsprechend zugeordnet und die zugehörigen Vissaulaplan-Nummern aufgeführt. Die Zuordnung der Pläne aus 1734 und 1773 zu den sehr genauen Katasterplänen von 1867 war nicht immer leicht und eindeutig vorzunehmen, aber 17 es ist erstaunlich, wie gut die die wesentlichen Flurnamen übereinstimmen. Salvenach ist mit der Zweisprachigkeit der Flurnamen äusserst interessant. Wenn wir die Flurnamenliste von Bruno Roth aus dem 15.Jh. mit den Flurnamen in nachfolgender Liste vergleichen, müssen wir feststellen, dass sich sowohl romanische wie deutsche Flurnamen über sehr lange Zeit erhalten haben. Eine schnelle fortschreitende Germanisierung, wie von Bruno Roth angedeutet, ist nicht nachvollziehbar. In diesem Zusammenhang kann auch auf den Artikel von Jean-Pierre Anderegg verwiesen werden: „Eine zweisprachige Dorfflur: Salvenach/Salvagny zur Zeit der Dreifelderwirtschaft“. Dieser Artikel wird auf Ende 2020 erscheinen in: Freiburger Geschichtsblätter Band 97, Freiburg 2020. Für den Schreibenden war es ein grosses Anliegen mit Hilfe dieses Flurnamen- vergleichs die offizielle Grundlage und logische Veränderungen wiedergeben zu können. Es liegt mir fern auf diese Art Flurnamensforschung betreiben zu wollen, aber es ist offensichtlich interessant zu sehen, wie sich doch einige Flurnamen über die Zeit mit dem Umgang des alltäglichen Sprachgebrauchs verändert haben. Nachfolgend sollen einzelne spezifische Punkte wiedergegeben werden, welche besonders auffällig oder interessant erscheinen: Zum Beispiel wird auf Seite 427 im Buch: Die Kunstdenkmäler des Kantons Freiburg Der Seebezirk II von Hermann Schöpfer, Basel 2000 und im Artikel der Freiburger Nachrichten vom 16.03.2001 von Erich Wasem bezüglich des Flurnamens „Im Martallez“ im Vissaulaplan folio 131 und 132 von 1734 ein Hinweis auf einen merowingischen Friedhof aufgeführt. Wie mir Hermann Schöpfer persönlich sagte, bezieht sich die Vermutung auf einen merowingischen Friedhof nur auf den Namen, es sind aber keine archäologischen oder historischen Belege diesbezüglich von Salvenach vorhanden. „Im Martallez“ („im Martallet“ nach Bochud) befindet sich südlich vom „Kunibaum“, oberhalb der Wattacker Felder und ist mit der Nr.99a im beiliegenden Übersichtsplan eingezeichnet. Im Plan von 1867 ist dieser Flurname oder eine ähnliche Bezeichnung nicht mehr aufgeführt. Daraus den Namen vom viel weiter gegen das Dorf liegenden Merzeli-Quartier abzuleiten, ist eher als „abwegig“ zu bezeichnen. Es sind noch andere interessante Bezeichnungen in diesen Plan Unterlagen feststellbar: Der Flurnamen „Champ de Brotze“ von 1867, unter Nr.21 in nachfolgender Flurnamenliste, wurde im Vissaulaplan von 1734 mit „zwischen beyden Wegen“ bezeichnet und im Bochudplan von 1773 mit „Les Champs du Brochet“. Offensichtlich hat der Planersteller auf Grund der „Hechtkopfform“ des Dorfbildes (markiert durch die Hintere Dorfstrasse und die Hauptstrasse von der „Gruse“ bis zum „Spitz“) in seinem Plan für diese ca. 20 Parzellen die Bezeichnung „Les Champs du Brochet“ eingeführt. Eine Herleitung von einem Eigennamen oder Patois-Flurnamen kann für das gesamte Gemeindegebiet aus allen uns vorliegenden Unterlagen nicht nachgewiesen werden. Weiter ist die Bezeichnung „Hoderieden“ im Bochudplan von 1773 noch in gut verständlich französischer Sprache mit „Du Haut des Rieddes“ bezeichnet worden, woraus offensichtlich der heute noch gebräuchliche, aber wenig verständliche Ausdruck „Hoderieden“ hergeleitet wurde. Auch ist aus der Bezeichnung „Chenevières de Schmalz“ die Bezeichnung „Pradeschmalz“ entstanden (Chenevières fr. steht für Hanffeld). Die nördlichen 5 Parzellen wurden nach 1867 von ihren Besitzern in „Beunden“ umgewandelt und dieser Flurname wurde in den 1990er Jahren mit der neuen Quartierbezeichnung auch für die Parzellen des Pradeschmalz und Wielandmatte eingesetzt. Der Name der heutigen Quartierbezeichnung „Beunden“ war 1867 nur unten in der Beingasse als Flurnamen eingetragen (siehe dazu die Nr.1 und Nr.3 in nachfolgender Flurnamenliste,

18 sowie entsprechende Angaben im untenstehenden Dok.101 im Gemeindearchiv von Salvenach). „Beunden“ (Bünden) und „Bein“ stammen vom althochdeutschen Flurnamen „biunta“ ab und bedeutet: „umzäuntes Gebiet“. Im nachfolgenden Dok. Nr.101 ist zu entnehmen, dass den genannten Salvenach-Bürgern erlaubt wird: auf dem Salfenachtfeld gegen Wyler Bünden einzuschlagen. Dieser Ausdruck Bünden, Matten, Felder und Wald einzuschlagen steht in sehr vielen Dokumenten des Gemeindearchivs Salvenach. Das „Einschlagen“ steht eindeutig für das Erstellen von umzäunten Weiden und Äckern. Ganz offensichtlich war dies für die Dorfbewohner vom 16. bis 19. Jahrhundert von grosser Bedeutung. Es wurden zum Teil für arme Familien solche Weiden von der Gemeinde gratis zur Verfügung gestellt. In der Regel wurden aber Zinsen erhoben, sogenannte „Einschlagspfennige“. Das Dok. Nr.208, von 1788, ist ein Verzeichnis solcher Einschlagspfennige für 16 Salvenach Bürger und 2 von der Burg und einer aus Münchenwyler: im Wylerfeld: (Brüel, Tschaure, Perragotz, Grossacher, Grosse Reitaz, Ermindrie), im Burgfeld: Kurzenblätz, Champ de brochet, Sappeller Bünden, Lischerenacher) und im Jeussfeld: (Schultheissenacher, Boden). Daraus kann entnommen werden, dass ums ganze Dorf verteilt solche „Einschläge“ vorzufinden sind. Im Dok.Nr.207 ist erwähnt, dass nach dem Reglement für Herdeinschläge von 1773 das Armengut die Hälfte der Dok.Nr.101: Konzession für Einschlag (Bünden einzuschlagen)aus:Die Urkunden des Gemeindearchivs von Salvenach, Hans Herren 1990/1993, im Staatsarchiv Freiburg

Einschlagspfennige erhält. Daraus ist ersichtlich, dass einige Flurnamen in Salvenach mit dem Ausdruck „Einschlag“ verbunden sind, besonders wenn man „Bünden/Beunde“ und „Bein“ noch mit einschliesst. Im Zusammenhang mit der Güterzusammenlegung von 1970 wurde die Anzahl Flurnamen auf die neuen, wesentlich grösseren Einzelfelder angepasst. Durch das zuständige Geometerbüro wurden in enger Zusammenarbeit mit der Nomenklatur-Kommission und den Gemeindevertretern aus den vorgängigen Flurnamen eine stark reduzierte Anzahl Flurnamen ausgewählt und grundbuchamtlich für offiziell erklärt. Siehe dazu den beiliegenden Plan: „Salvenachs aktuelle Flurnamen nach der Güterzusammenlegung 1970“, welcher im Dezember 2019 durch Armin Aebi zusammengestellt wurde. In obigen Beispielen wird aufgezeigt, wie mit der Zeit durch neue Quartier-, Felder- und Strassenbezeichnungen zwangsläufig Veränderungen in der Flurnamengebung ablaufen können. Mit genauer Betrachtung der nachfolgenden Flurnamenliste und dazugehörigen Plänen können noch andere interessante Beobachtungen gemacht werden. Von Erich Wasem sind in den Freiburger Nachrichten einige Artikel über seine Flurnamensforschung von Salvenach erschienen, (siehe FN vom: 20.11.2000, 06.01.2001, 10.01.2001, 17.01.2001, 20.02.2001, 03.03.2001, 16.03.2001 und weitere).

19

Der Ordnung halber ist noch zu erwähnen, dass der im Vermessungsamt FR vorliegende Übersichtsplan von 1935 mit den eingetragenen Flurnamen keine „offizielle“ Bedeutung hat. Er hat auch zu viele Fehler, ist nicht genügend detailliert und weist keine neuen Namen auf.

Der Verfasser des hier vorliegenden Berichtes hat einen Vorabzug des oben erwähnten Artikels „Eine zweisprachige Dorfflur: Salvenach/Salvagny zur Zeit der Dreifelderwirtschaft“ von Jean-Pierre Anderegg, welcher Ende 2020 im Band 97 der Freiburger Geschichtsblätter erscheinen wird. Jean-Pierre Anderegg unterstützt die Idee die Aspekte der Dreifelder- und Sechsfelderwirtschaft im vorliegenden Bericht als Ergänzung zu bearbeiten, da es für die Schweiz einzigartig ist, wie in Salvenach mit der konsequenten Befolgung der Sechsfelderwirtschaft bis zum Neulandantritt der Güterzusammenlegung von 1970 durch alle Landwirte die Nutzung der unzähligen Landparzellen vorgenommen wurde. Die Sechsfelderwirtschaft von Salvenach basiert auf der ursprünglichen Dreifelderwirtschaft und wird deswegen auch „verbesserte Dreifelderwirtschaft“ genannt. Wie aus den uns vorliegenden Zehntenplänen von Vissaula 1734 und Bochud 1773, sowie aus dem Katasterplan von 1867 eindeutig zu entnehmen ist, war das landwirtschaftlich nutzbare Areal von Salvenach in drei Hauptfelder aufgeteilt: „Burgfeld“, „Jeussfeld“ und „Wilerfeld“. Diese Aufteilung ist in allen diesem Bericht beiliegenden Planuntelagen inklusive Bild6: Salvenach Dorfbild 2019 (Kartenausschnitt aus: map.geo.admin.ch) ersichtlich. Nach den vorliegenden Archivunterlagen wurde in Salvenach bis Ende des 18. Jahrhunderts im Ackerbau die Dreifelderwirtschaft mit einem Feld für Wintergetreide, ein Feld für Sommergetreide genutzt und ein Feld zur Bodenregenerierung in der Brache. Mit dem Beginn des 19.Jhs. wurden in der schweizerischen (und mitteleuropäischen) Landwirtschaft wesentliche Änderungen zur intensiveren Landnutzung vorgenommen: -Es wurde mit mehr Vieh intensiver Milchwirtschaft betrieben, was den Bauern erlaubte die Brachen aufzugeben und die Felder gezielt mit Mist und Gülle zu düngen. -Es wurden mehr Hackfrüchte (Kartoffel, Rüben, Gemüse, Raps) angebaut. -Für das Vieh und die vermehrt eingesetzten Zugpferde wurde Gerste und Hafer als Futtergetreide angebaut, sowie als Bodenregeneration an Stelle der Brache wurde Klee und in der Fruchtfolge nach Roggen, Gerste und Hafer sogenannte „Grasig“ (Wicke mit Hafer für einen Spätschnitt vor dem ersten Frost, später schnellwachsendes Raigras mit einem Spätschnitt und einem Schnitt im Frühling). -Die gemeinsam mit dem Dorfhirten beweideten Wiesen (Zelgen) wurden in Wiesenparzellen aufgeteilt und durch Gras- und Heuschnitt von den einzelnen Bauern selber genutzt (der Dorfhirt wurde aufgegeben und das Vieh nur noch im Frühling und Herbst für relativ kurze Zeit geweidet). -1835 wurde in Salvenach die Käsereigenossenschaft gegründet und 1838 die Käserei gebaut.

Viele Details zu diesen Veränderungen wurden von Jeremias Gotthelf in seinen Büchern beschrieben (siehe z.B: „Ueli der Knecht“, „Ueli der Pächter“, „Käserei in der Vehfreude“). In Salvenach führte dies zu der uns bestens bekannten Sechsfelderwirtschaft, welche in der Zeit von ca. 1900-1970 wie folgt geführt wurde:

20

1. Jahr: Winterweizen 2. Jahr: Roggen, Gerste, Hafer (danach „Grasig“) 3. Jahr: Hackfrüchte wie Kartoffel, Rüben, Gemüse und auch Raps, Hanf, Flachs 4. Jahr: Winterweizen 5. Jahr: Mischkorn in der Regel Roggen mit Weizen gemischt, wobei darin Klee angesät wurde. Anfang September wurden die Stoppeln kurz gemäht und so konnte danach in der Regel schon ein Schnitt Futterklee Anfang Oktober als Viehfutter genutzt werden. 6. Jahr: Nutzung des im Vorjahr angesäten Futterklee in der Regel in 3 Schnitten. Auf einem Stück Land wurde der Klee zur Blüte gebracht und gegen Ende August geschnitten, getrocknet und danach in einer speziellen Dreschmaschine bei Steiner Hans auf der Burg gedroschen, um den wertvollen Kleesamen zu gewinnen. Die geschnittenen Kleefelder wurden im September als wertvolle Gründüngung zum Ansaht des Winterweizens umgepflügt. Der Klee hat ja die besondere Eigenschaft, dass er in der Lage ist Stickstoff aus der Luft aufzunehmen und im dichten Wurzelwerk in Knollen ablagert, was eine besondere Düngwirkung erzeugte.

Bei der Gewannnutzung in Salvenach musste die vorgegebene Fruchtfolge strikte eingehalten werden, sonst verlor man das Wegrecht auf die vielen Parzellen, die nicht mit einem Flurweg zugänglich waren. Wenn ein Bauer wegen Missachtung der Fruchtfolge oder Nichtbeachtung der Erntereihenfolge der einzelnen Parzellen, einem andern Bauern Schaden anrichtete, musste er Schadenersatz leisten (z.B. die geschädigte Frucht durch eigene Frucht angemessen ersetzen). Wichtig war auch, dass das Umpflügen in einem Gewann der Reihe nach erfolgen musste. Dabei hat man sich gegenseitig abgesprochen, aber man war genötigt ohne Verzug sein Stück Land zu pflügen, wenn man an der Reihe war. Es war üblich, dass beim Pflügen am Ende des Stückes die losen Wackersteine (Marchsteine) ausgehoben wurden und eine voll durchgehende Furche auf der Grenze (March) nachgezogen wurde, die Steine korrekt auf der Grenze in diese Furche gelegt wurden und danach noch ein durchgehende Furche hinter den Marchsteinen auf dem Nachbarland gezogen wurde und so die Wackersteine wieder sauber sassen. Die sog. Anthauptfurchen (nicht voll durchgehende Furchen) mussten vor den zwei letzten Furchen vorgenommen werden. Diese nicht einfache Arbeit von nicht durchgehenden Furchen war bei den Salvenach Parzellen oft erforderlich, da in den wenigsten Fällen genau rechteckig Parzellen vorhanden waren. Für mich in besonderer Erinnerung bleibt unser „Obereinschlag“ im Wilerfeld (Artikel 17.22.20 mit 758.22.21 auf Katasterplan Blatt 22), welcher ein in sich gekrümmtes Dreieck als Grundform aufwies und erst noch in einer Längshanglage sich befand. Es kam ja auch immer wieder vor, dass die losen Wackersteine sich nicht mehr genügend genau in der March befanden. Bei solchem Zweifel hat man auf Grund des Katasterplans die Parzellen ausgemessen und die zwei Ziegelsteinzeugen, welche sich in etwa 0.8-1m Tiefe unter dem Marchstein befanden, mit dem Nachbarn zusammen gesucht und die Marchsteine wieder an den richtigen Ort gesetzt. In der Regel hatten alle Landbesitzer sehr grossen Respekt vor der Platzierung dieser Zeugen, denn ein Versetzen wurde als sehr grosser Frevel streng geahndet. Quellenhinweis: Obige Angaben basieren aus eigenen Erfahrungen von Kurt Wieland*1942 und Armin Aebi*1945 mit detaillierten Aussagen ihrer Eltern und Grosseltern.

Die Aufteilung in die sechs Felder wurde durch Halbierung der drei Hauptfelder in etwa wie folgt vorgenommen (siehe dazu die nachfolgende „Alphabetische Flurnamenliste“

21 und die dazugehörige „Katasterplanübersicht mit Flurnamen von 1867 nördliche Hälfte und südliche Hälfte“): im Burgfeld: 1.)Faulmattacker Nr.35 und 36, Gormonde Nr.40, Güllenacker Nr.48, sowie die Nr.6, 8, 25, 33, nördl. Teil von 50, 88, 90 östl. Teil und 92a 2.)Grossacker Nr.44, Hoderieden Nr.53, Lischerenacker Nr.66, sowie Nr.22, südl. Teil von 50, nördl. Teil von 64, ein Teil von 67 im Jeussfeld: 3.)Bodenacker Nr.11, Grozane Nr.47, Hole Nr.55, Holzacker Nr.56, Lion Nr.69, Schulthessenacker Nr.91, Kunibaum Nr.63, Winkelacker Nr.102,Nr.4 südl.Teil 4.)Füllenacker Nr.37, Taubenacker Nr.94, Steinacker Nr.93, Ruppen Nr.86/87, Jeussgassen Nr.59, Hundskirsbaum Nr.57, Wattacker Nr.99, südl. Teil v. Nr.56 im Burgfeld: 5.)Murtenweg Nr.74, Müsliacker Nr.75 mit Nr.74a, SapaleackerNr.90 westl.Teil, Burla Nr.18/20, Champ de Haut Nr.24 6.)Gorneacker Nr.41, Galliander Nr.38, Kumli Nr.62, Daillen Nr.27, Oberein- schlag Nr.76, Rebenacker Nr.82, Wilerfeld Nr.107, Breitenacker Nr.13, Gross- acker Nr.107/44, Court Champ Nr.26, Dierliacker Nr.28, Hinter Bey Nr.52

Für eine genauere Betrachtung können die im Anhang dieser gesamten Hausmonographien aufgeführten Pläne von Vissaula 1734, Bochud 1773 und Kataster von 1867 zugezogen werden. Da mir in den Archiven keine digitale Erfassung möglich war, wurden diese Pläne unter nicht optimalen Bedingungen fotografiert, damit diese im A4 Format noch erkennbar sind. Für genauere Betrachtungen wird deshalb empfohlen, Vergrösserungen am PC-Bildschirm vorzunehmen oder die Originale im Stadtarchiv Murten zu konsultieren.

Es ist bemerkenswert, wie über die Jahrhunderte hinweg mit der Dreifelderwirtschaft und der nachfolgenden Sechsfelderwirtschaft in Salvenach eine ökologisch hervorragende Landnutzung vorgenommen wurde. Mit der Vielzahl der oft kleinen Landparzellen, wie sie laut den nachfolgenden Übersichtsplänen von 1966 in Salvenach vorlag, war eine moderne voll mechanisierte Landbearbeitung nur mit einer Güterzusammenlegung möglich. Besonders wenn man bedenkt, dass heute in Salvenach nur noch zehn Bauernbetriebe mit wenig Personal vorhanden sind und in absehbarer Zukunft werden es eher weniger sein. Laut Statistik, sowie Plan- und Archivaufzeichnungen befanden sich in Salvnach folgende Anzahl Bauernhöfe: 2020:10, 1965:35, 1950:45, 1900:50, 1850:45 1812:30 und 1773:30 Höfe. Die wechselweise Anordnung der früheren Parzellenrichtungen in den einzelnen Gewannblöcken, verhinderte eine Abschwemmung bei starkem Gewitterregen. Die vielen Einzelparzellen erlaubte der damals noch viel grösseren Anzahl von Klein-, Mittel- und Grossbetrieben eine optimale Einteilung der Anbaufrucht für die vorwiegend auf Selbstversorgung ausgerichteten Betriebe. Es ist auch nicht wegzuleugnen, dass heute durch die Gesetzgebung mit der Forderung von Buntbrachen und all den Bestrebungen der Biobauernbetriebe der massiven Übernutzung und Überdüngung der Monokulturbetriebe entgegengewirkt werden muss. Erfahrungen mit Hochwasserschäden infolge grosser gleichgerichteter und hartverdichteter Felder in den Dörfern unserer Region zeugen auch von den negativen Auswirkungen der jüngsten Veränderungen in der modernen Landwirtschaft. Verbesserungen und Korrekturen drängen sich auf, sie sind erkannt und zum Teil auch schon in der Realisation.

22

Alphabetische Flurnamenliste: Legende: Flurnamenbezeichnung von 1867 (Katasterplan) Flurnamenbezeichnung von 1773 (Bochudplan) Flurnamenbezeichnung von 1734 (Vissaulaplan) Nr.1-108 in beiliegenden zwei Übersichtsplänen weiss hinterlegt Plan-Folio Nr. (1867) (in Rot im Plan) 1 Alte Beunden……………………………………………………………………………………….20

2 Ballamang……………………………………………………………………………………………4

3 Beunden………………………………………………………………………………………………20 3a Beunden, nach 1867 für einen Teil des Pradeschmalz eingesetzt………….. 3

4 Bevang…………………………………………………………………………………………………4, 12 Les Bevangs, Cheneviers dessous, in Bochudplan 2,4,5 Bevant, in Vissaulaplan 129 5 Beymatte…………………………………………………………………………………………….5, 20 Dessous le Village, in Bochudplan 2

6 Birchenacker……………………………………………………………………………………….28 Birchenacker, in Bochudplan 9

7 Birchenholz………………………………………………………………………………………….25,26

8 Birchenwald…………………………………………………………………………………………28,33 Les grosse Biolles, in Bochudplan 9,16 Tannholtz in den grossen Birchen, in Vissaulaplan 123 9 Bisenacker……………………………………………………………………………………………19,22

10 Bisenmatte…………………………………………………………………………………………..19

11 Bodenacker………………………………………………………………………………………….10 Au Bodet, in Bochudplan 5

12 Brayelenmatte (auch Braielenmatte genannt)……………………………………… 33 Les Prayales, in Bochudplan 15

13 Breitenacker………………………………………………………………………………………… 23

14 Brühl…………………………………………………………………………………………………… 15 Les près des Breuils, in Bochudplan 6

23

15 Brühlmatte………………………………………………………………………………………….. 14 Les près des Breuils, in Bochudplan 6 Brüel Matten, in Vissaulaplan 129,130,131 16 Buchenried………………………………………………………………………………………….. 33

17 Burgunder…………………………………………………………………………………………… 22

18 Burla……………………………………………………………………………………………………. 21,22

19 Burgfeld, als Sammelbegriff zugeordnet zu Plan:27,28,29,30,31

20 Champ Burla (siehe auch Nr.18)…………………………………………………………… 21,22

21 Champ de Brotze…………………………………………………………………………………. 6 Les Champs du Brochet, in Bochudplan 1, (siehe auch Nr.84) zwischen beyden Wegen, in Vissaulaplan 125, (siehe auch Nr.84) 22 Champ Corboz……………………………………………………………………………………… 30 Les Champs Corboz, in Bochudplan 7 aux Champs Corboz, in Vissaulaplan 123 23 Champ de Gogei………………………………………………………………………………….. 6 Les Sapalles, in Bochudplan 1 zwischen beyden Wegen, in Vissaulaplan 125, (siehe auch Nr.84)

24 Champ de Haut……………………………………………………………………………………. 21,22 auf der höche, in Vissaulaplan 126

25 Champ de la Pierraz (auch Steinacker genannt, siehe bei Nr. 93)…………. 29 Les Champs de la Pierre, in Bochudplan 8

26 Court Champ……………………………………………………………………………………….. 20 Aux Courts Champs, in Bochudplan 12

27 Daillen…………………………………………………………………………………………………. 22

28 Dirliacker…………………………………………………………………………………………….. 20 Les Champs sus les Dierles, Les Dierles, in Bochudplan 4,11,12

29 Dirlimatte……………………………………………………………………………………………. 15 Les Dierles, in Bochudplan4

30 Dorf (Im Dorf), wird für Liegenschaften im Dorfkern verwendet Plan: 1,2,3,4,5,6 Dorff Salffenacht, in Vissaulaplan 126

24

31 Einschlag…………………………………………………………………………………………….. 8

32 Ermindri………………………………………………………………………………………………. 17

33 Eschär…………………………………………………………………………………………………. 28 Derrey (derrière) les Esserts (steht für Ried, Moos), in Bochudplan 9

34 Essert (ist im Planverzeichnis und Plan nicht eingetragen sollte in 28,31 sein)

35 Faulmattacker…………………………………………………………………………………….. 27.28 Dessus les prés Pouris soit Faulmatt Acker, in Bochudplan 10

36 Faulmatte……………………………………………………………………………………………. 27 Au pré Poury Au Raclet, in Bochudplan 10 Faul-Matten, in Vissaulaplan 122 37 Füllenacker………………………………………………………………………………………….. 11 Les Champs du Pudrin, in Bochudplan 6 Fühli Acker, in Vissaulaplan 132 38 Galliander……………………………………………………………………………………………. 22 à la Gaillande, in Bochudplan 14 Frau Galliard Holtz, in Vissaulaplan 128 39 Galmwald……………………………………………………………………………………………. 33 Au Galm, in Bochudplan 6,15,16

40 Gormonde…………………………………………………………………………………………… 27 Au Cormondry, Cormondry Ackers, Stab Matt (siehe Nr.92a), in Bochudplan 10

41 Gornenacker……………………………………………………………………………………….. 26 à la Cornaz, in Bochudplan 14

42 Gornenholz…………………………………………………………………………………………. 26 à la Cornaz, in Bochudplan 14

43 Grabenmatte………………………………………………………………………………………. 13 Le pré des Vuattes, in Bochudplan 6

44 Grossacker (im Burgfeld und Wylerfeld vorhanden)…………………………….. 19,30 Les Gros Champs, Les Grosse Ackers, in Bochudplan 8

45 Grossmatte…………………………………………………………………………………………. 5

46 Grossritten………………………………………………………………………………………….. 21 sur la grossa Rita, in Vissaulaplan 126

25

47 Grozane………………………………………………………………………………………………. 10

48 Güllenacker…………………………………………………………………………………………. 29 Les Champs de la Goille (steht für la gouille la mare), in Bochudplan 8 champ de la Goille, in Vissaulaplan 122 49 Gurzelenmatte……………………………………………………………………………………. 16

50 Gusterein…………………………………………………………………………………………….. 29,30 Im Cousteray, in Bochudplan 8 im Custerel, in Vissaulaplan 123 51 Hausmatte………………………………………………………………………………………….. 1,5,6 Les gros Praz, in Bochudplan 2

52 Hinter Bey…………………………………………………………………………………………… 20 Dessous le Village, in Bochudplan 2 53 Hoderieden…………………………………………………………………………………………. 31 Du Haut des Rieddes, in Bochudplan 8,9 Sur les Riedes, in Vissaulaplan 123 54 Hoderiedenholz…………………………………………………………………………………… 31 Les bois du Haut des Rieddes, in Bochudplan 9

55 Holen……………………………………………………………………………………………………10 En la Hollaz, in Bochudplan 5

56 Holzacker…………………………………………………………………………………………….. 10,11 Les Champs vers les Bous (Bois?), in Bochudplan 5

57 Hundskirsbaum…………………………………………………………………………………….11 Les Champs dessous les Cerisiers, in Bochudplan 6

58 Jeussfeld, als Sammelbegriff zugeordnet für Plan: 10,11,12,13 La Fin vers Juentes, als Sammelbegriff in Bochudplan 4, 5,6 Feld gegen Jeüs, als Sammelbegriff in Vissaulaplan 129,130,131

59 Jeussgassen…………………………………………………………………………………………. 11 les Champs sus la Rittaz de Juentes, in Bochuplan 5

60 Klein Bevang……………………………………………………………………………………….. 5,15 Au petit Bevang, in Bochudplan 2

61 Krummen……………………………………………………………………………………………. 9 Au Cromoz, in Bochudplan 5

26

62 Kumli…………………………………………………………………………………………………… 22,23 Die kurtz Acher, in Vissaulaplan 126 63 Kunibaum……………………………………………………………………………………………. 12 Im Kuhnenbau, in Bochudplan 6 im kühnen Bau, in Vissaulaplan 131 64 Kurzenblätz…………………………………………………………………………………………. 7,8 Les Courtz Plätz, Les Courts Champs dessus/dessous, in Bochudplan 7 aux Court Champs, im kurtz Acker in Vissaulaplan 124 65 Lange-Fuhren………………………………………………………………………………………. 28 Les Longes Poses, in Bochudplan 9 ob den Faulmatten, in Vissaulaplan 121 66 Lischerenacker…………………………………………………………………………………….. 31 Les Champs sus la Luschera, in Bochudplan 7,8

67 Lischerenmoos, (ist Gemeindeland)………………………………………………………32 A la Luschere (patois: Luchera für terrin humide), in Bochudplan 7,8,9,15,16 Salffenacht Moos die Lüscheren genannt, in Vissaulaplan 124 68 Lischerenholz………………………………………………………………………………………. 31 Les bois sus la Luschere, in Bochudplan 9

69 Löwenacker (auch Lion genannt)…………………………………………………………. 10,11 Champ du Lion, in Bochudplan 5 Löwen Acker, in Vissaulaplan 132 70 Maning………………………………………………………………………………………………… 19 A l’Endos des Manins, in Bochudplan 11

71 Merzeli………………………………………………………………………………………………… 4,12

72 Munimatte………………………………………………………………………………………….. 30

73 Murtenbirchenwald, als Sammelbegriff in Plan: 25,26 Les Biolles vers Morat, in Bochudplan 14

74 Murtenweg…………………………………………………………………………………………. 21,26 Feld gegen Murten, in Vissaulaplan 125,126 74a Murtenweg wird ab ca. 1920 mit Müsly genannt 26

75 Müssliacker (auch Müsli genannt)……………………………………………………….. 26 Au Mösly, in Bochudplan 14 Murreli Zelgg (Frantz Gerhard Galliard), in Vissaulaplan 128

76 Obereinschlag……………………………………………………………………………………… 22

27

77 Oberried (Gemeindewald) wird heute Ober Eichelried genannt…………… 34

78 Palen…………………………………………………………………………………………………… 19 Les Palés oder Im Perragot, in Vissaulaplan 127

79 Parago…………………………………………………………………………………………………. 16,17,19 im Perragot, in Vissaulaplan127 79a Prabrama (ist im Gesamtverzeichnis nicht aufgeführt, aber im Plan)…… 18

80 Pradeschmalz, (siehe auch Hinweis unter Nr.3a)……………………………………3 Les Chenevières de Schmalz, in Bochudplan 2

81 Pranau………………………………………………………………………………………………… 26

82 Rebenacker…………………………………………………………………………………………. 23,25 sous les Vignes, Les Vignes, in Bochudplan 14

83 Rebenholz…………………………………………………………………………………………….25 les Bois sus les Vignes, in Bochudplan 14

84 Rinzi……………………………………………………………………………………………………. 6 Les Champs du Brochet (Rinzi nicht separat aufgeführt), in Bochudplan 1 zwischen beyden Wegen, in Vissaulaplan 125 (siehe auch Nr.21) 85 Rothbrühl……………………………………………………………………………………………. 15

86 Ruppen……………………………………………………………………………………………….. 11 Les Ruppes, in Bochudplan 5 au Ruppes, In Vissaulaplan 132

87 Ruppenstück……………………………………………………………………………………….. 11

88 Rüttimatte…………………………………………………………………………………………… 27,29 Im Ritty Matt, in Bochudplan 10 Cormondrirütti oder Faulmatt, in Vissaulaplan 121

89 Salfenach, als Sammelbegriff in Plan: 1,2,3,4,5,6 Savagniez, Dorfbezeichnung in allen Bochudplan Unterlagen von 1773 Salffenacht, Dorfbezeichnung in allen Vissaulaplan Unterlagen von 1734

90 Sapaleacker………………………………………………………………………………………… 21,29 Les Champs des Sappalles (siehe auch unter Nr.92), in Bochudplan 8 unter dem Cäppeli, in Vissaulaplan 122,125

28

91 Schulthessenacker………………………………………………………………………………. 12 Schultheyss Acker, in Vissaulaplan 132

91a Thor Acker, in Vissaulaplan 132 (kein Eintrag in Plänen 1773, 1867)

92 Spitz……………………………………………………………………………………………………. 6 Les Sappalles (siehe auch unter Nr.90), in Bochudplan 1

92a Stabacker (ist im Gesamtverzeichnis nicht aufgeführt, aber im Plan)….. 27 Stab Acker (siehe auch unter Nr.40), in Bochudplan 8

93 Steinacker (siehe Vermerk bei Nr.25)………………………………………………….. 11,29 Stein Ackers, in Bochudplan 5 Stein Acker, in Vissaulaplan 132

94 Taubenacker……………………………………………………………………………………….. 11 Chams de la Pusselle, in Vissaulaplan 132 95 Tiosale………………………………………………………………………………………………… 14

96 Tschaurenmatte………………………………………………………………………………….. 14,16, (17) Les prés des Tschaures, in Bochudplan 3, 4, 11 Tschaurez Moos, in Vissaulaplan 127, 129

96a (Tschauren) Bernermatte (ist im Plan als Tschaurenmatte eingetragen). 17 Tschaures, in Bochudplan 11 Tschaurez Moos, in Vissaulaplan 127

97 Tschoppen…………………………………………………………………………………………… 18

98 Trintleren……………………………………………………………………………………………. 21 die Tüncklera Matt,Tincklern Matt, in Vissaulaplan 125,126 99 Wattacker…………………………………………………………………………………………….13 Les Champs des Vuattes, in Bochudplan 6 Pré Vuatt, in Vissaulaplan 130

99a kein Eintrag in den Plänen von 1867 12,13 Au Champs Martallet, in Bochudplan 6 im Martallez, in Vissaulaplan 131, 132

100 Weibelholz………………………………………………………………………………………….. 28

101 Wielandmatte…………………………………………………………………………………….. 3 Les Chenevières de Schmalz (siehe auch unter Nr.80), in Bochudplan 2

29

102 Winkelacker………………………………………………………………………………………… 12 Les Champs sus les Vinkels et les Breuils, in Bochudplan 6 ob dem Brüel&Winckel, in Vissaulaplan 130, 131

103 Winkelmatte……………………………………………………………………………………….. 14 Les Vinkels, in Bochudplan 3 die Matten im Winckel, in Vissaulaplan 130, 131 104 Wylereinschlag……………………………………………………………………………………. 19,24 Les Champs vers Villard, in Bochudplan 12 Feld gegen Wyler, in Vissaulaplan 128

104a bim Thürly in Vissaulaplan 128 (kein Eintrag in Plänen 1773, 1867)

105 Wylermatte…………………………………………………………………………………………. 24

106 Wylerholz……………………………………………………………………………………………. 25 Les Bois vers Villard, in Bochudplan 14

107 Wylerfeld, als Sammelbegriff in Plan:18,19,20,21,22,23,24 En la Fin vers Villard, als Sammelbegriff in Bochudplan 11,12,13,14 Wyler-Feld, in Vissaulaplan 128 108 Zorsi……………………………………………………………………………………………………. 2

Bemerkung: Vor der Neuzuteilung der Landparzellen bei der Güterzusammenlegung von Salvenach/Jeuss 1970 sind in den entsprechenden Planunterlagen die oben aufgeführten noch offiziellen Flurnamenbezeichnungen von 1867 im Übersichtsplan von 1966 übernommen worden. Dies ist gut ersichtlich in den nachfolgenden 3 Planausschnitten bezüglich der Prov. Gewanneinteilung (provisorischen Landzuteilung) der Gesamtmelioration Salvenach-Jeuss. Der Plan wurde offensichtlich sehr sorgfältig und richtig durch das Ingenieurbüro H. Gfeller/heute GeoPlanIng Murten erstellt, er ist datiert mit Februar 1966 und befindet sich im Grundbuchamt Murten. Allein mit der Nummer 74a ist eine geringfügige Veränderung festzustellen. Dieser Plan von 1966 war auch eine Grundlage und Hilfe bei der Bestimmung der heute gültigen Flurnamen (siehe Hinweis weiter oben in diesem Beschrieb). Bezüglich der Veränderungen durch die Güterzusammenlegung von 1970 verweisen wir auch auf den aufschlussreichen „Schlussbericht zur Gesamtmelioration Salvenach-Jeuss 1963-1982“, herausgegeben im Januar 2011 durch die Bodenverbesserungskörperschaft Salvenach-Jeuss.

Literatur und Quellen Angaben zu obigen Erläuterungen und Einleitungen: die jeweiligen Quellen sind in den Texten und den zugehörigen Bildern und Plänen direkt aufgeführt. Auf Seite 3 ist eine Zusammenstellung aller Quellen und der Literatur aufgeführt.

30

28

27 Burgfeld 33 26 25 29 31 Wylerfeld 21 22 30 24 23 33 6 32 Lischerenmoos 7 18 5 Salffenach 19 20 1 2 8 9 3 17 10 34 15 4 Jeussfeld 16 11 12

14 13

Salvenach Katasterplanübersicht 1867 mit Planfolionummern, erstellt Okt.2019 durch Armin Aebi nach Originalplan in Gemeindearchiv Salvenach (GA)->wird demnächst ins Stadtarchiv Murten (StAM) verlegt.

35 28 6 8 36 35 65 27 33 100 8 33 40 88 25 7 33 81 75 92a 50 7 42 74a 26 54 aa 29 106 25 41 90 90 48 53 68 12 83 38 31 8 18 107 82 104a 82 62 50 20 66 104 62 22 21 92 67 24 27 74 30 22 23 24 23 16 24 19/44 33 13 76 84 17 32 46 6 72 67 Wiese 39 105 10 9 104 98 21 7 107 97 64 19 26 67 Acker 107/44 18 52 5 79a 78 5 108 64 19 8 28 20 32 9 61 79 Salvenach Katasterplanübersicht mit Flurnamen von 1867 nördliche Hälfte, weiss hinterlegte Nummern entsprechen den Flurnamen nach separatem alphabetischen Verzeichnis, rote Zahlen entsprechen den Planfolio Nummern der offiziellen Katasterfpläne von 1867, im Okt.2019 erstellt durch Armin Aebi nach den Unterlagen vom Gemeindearchiv Salvenach (GA)->wird demnächst ins Stadtarchiv Murten (StAM) velegt.

9 104 10 46 98 6 7 21 32 107 97 19 26 64 67 Wiese 107/44 18 78 52 5 108 79a 55 1 64 67 Acker 19 20 2 8 9 28 5 79 3a 31 61 1 51 32 79 3 80 70 3 101 17 45 11 2 96a 29 60 60 10 56 34 79 15 4 55 85 77 4 47 4 14 71 49 16 56 71 91a 69 96 91 11 4 37 93 12 86 95 15 102 63 87 14 94 59 99a 103 103 96 13 57 99

43

Salvenach Katasterplanübersicht mit Flurnamen von 1867 südliche Hälfte, weiss hinterlegte Nummern entsprechen den Flurnamen nach separatem alphabetischen Verzeichnis, rote Zahlen entsprechen den Planfolio Nummern der offiziellen Katasterpläne von 1867, im Okt.2019 erstellt durch Armin Aebi nach den Unterlagen vom Gemeindearchiv Salvenach (GA)->wird demnächst ins Stadtarchiv Murten (StAM) verlegt

als Referenzplan aufgeführt durch Armin Aebi am 14.11.2019 nach Plankopie vom Grundbuchamt Murten

Salvenach-Jeuss Gesamt-Dorfplanübersicht von 1966,mit Parzellen vor Landzuteilung, Flurnamen und neuen Wegen. Plankopie befindet sich im Grundbuchamt Murten Planausschnitt erstellt durch Armin Aebi am 14.11.2019 nach Plankopie vom Grundbuchamt Murten

Salvenach Dorfplanübersicht von 1966, nördliche Hälfte mit Parzellen vor Landzuteilung, Flurnamen und neuen Wegen. Plankopie befindet sich im Grundbuchamt Murten

Planausschnitt erstellt durch Armin Aebi am 14.11.2019 nach Plankopie vom Grundbuchamt Murten

Salvenach Dorfplanübersicht von 1966, südliche Hälfte mit Parzellen vor Landzuteilung, Flurnamen und neuen Wegen. Plankopie befindet sich im Grundbuchamt Murten

Planausschnitt erstellt durch Armin Aebi am 14.11.2019 nach Plankopie vom Grundbuchamt Murten

Salvenach Dorfplanübersicht von 1966, Dorf mit Parzellen vor Landzuteilung, Flurnamen und neuen Wegen. Plankopie befindet sich im Grundbuchamt Murten

F u l m a t t e n Birchenacher

Braielenmatte

Murtenbirche Wiler ischlag B u r g f e l d

W i l e r f e l d Lischerenmoos Chumli Rinzi Burgunder Wilerischlag Chrummen Gruse Palen Salvenach Gross Beunden acher Dierli matte Merzeli Grissachmatt

Brüel J e u s s f e l d

Winkelacher Grossacher Winkel matte Wattacher Im Watt Fin de Jentes

Salvenach aktuelle Flurnamen nach Güterzusammenlegung 1970, Kartenausschnitt 2019 erstellt durch Armin Aebi aus: „Online-Karten des Kt. FR“ map.geo.fr.ch mit Flurnamen aus dieser Karte und „Orts-und Flurnamen KantonFR“

N S

Plan 1 Plan 2

38

Raports des Plans1/2: Raports du Plan6: A . Jardin de Daniel Gutentag. A. Maison de Daniel Mäder. B. Four de l’honorable commune de Savagniez. B. Maison d’Anne Mäder Veuve de Jacob Mäder. C. Maison, Grange, Etable, Aisance&Jardin de Pierre C. Maison de Jean ffeu Peter Mäder Régent. Trolliet. D. Grange&Etable indivis entre Jean Mäder D. Jardin de Pierre Hänny. Régnent pour le ½, Le susdit Daniel Mäder E. Four de jean Lergier et autres. pour le ¼ et la dite Veuve Mäder pour l’autre ¼. F. Jardin de Caspar Manod …. G. Jardin de Jean Pierre Lergier. H. Jardin de Pierre Lergier&des hoirs de David Lergier. Planausschnitt erstellt durch Armin Aebi am 14.11.2019 nach Stryienski-Karte 1850 (historische Karten Geoportal des Kanton Freiburg) u. Haus Nr. nach Brandkataster von 1812 (Staatsarchiv Freiburg)

Stryienski 1850 mit alten Hausnummern Stand 1812

38

39

Bild2: Stryienski-Karte von 1850, modifiziert auf aktuellen Häuserbestand von 1812 Bemerkungen: H.Nr. 23 und 24 „Schüürli, Stall, Remise und Speicher“ im Bereich vom Mädergässli. H.Nr.33 als „Speicher zu H.Nr.32“.

Planausschnitt erstellt durch Armin Aebi am 14.11.2019 nach Stryienski-Karte 1850 (historische Karten Geoportal des Kanton Freiburg) und Hausnummern nach Brandkataster von 1812-1854 (Staatsarchiv Freiburg)

Stryienski 1850 mit alten Hausnummern

38 8

Bild3: Stryienski-Karte von 1850, mit den Hausnummern nach den Brandkatastern von 1812-1971

nach Murten

51

53 56 70

71 Friedhof

49

48

81 62 69 73 4 45 9 5 7

46 6 Postgässli 11 42 10 55 36 27 64 67 14 16 60 1 91 32 47 54 12 50 33 97 35 57 78 79 80 24 63 38 § 15 31 3 § 30 17 29 76 39 44 18 8 68 59 19 41 40 2 20 82 52 58 21 22

25

26

75

77 72

66

Bild4: Salvenach Siegfriedkarte von 1900, mit den Hausnummern nach den Brandkatastern von 1812-1971, erstellt durch A.Aebi am 10.12.2019 nach Geoportal historische Karten des KantonsFR und Brandkataster im Staatsarchiv Freiburg nach Murten

119 94 51 56 53 70 84 89

Friedhof 71 157 118

173 160 105 165 49 170 116 122 86 48 136 156 62 81 69 4 73 123 152 150 102 162 183 125 117 45 132 9 5 7 115 74 100 87 6 Postgässli 46 64 87 36 42 120 11 14 55 91 96 1 37 60 67 50 10 145 16 54 130 95 32 47 164 61 12 33 97 57 124 35 85 34 111 88 13 80 128 24 78 38 126 79 174 31 63 3 15 121 17 30 29 76 39 103 44 18 163 8 19 68 59 41 101 20 40 28 2 98 82 104 52 90 129 83 22 58 21 27 25 113 127 99 65 92 161 26 106

151 75

77 72

93 66 154 Bild5: Salvenach Siegfriedkarte 1950-1965, mit den Hausnummern nach den Brand- katastern von 1812-1971, erstellt durch A.Aebi am 10.12.2019 nach Geoportal hist. Karten FR und Brandkataster im Staatsarchiv Freiburg (siehe separate Liste mit den Haus Nummern von A.Aebi) Bild6: Salvenach Dorfbild 2019, Karten Ausschnitt aus: map.geo.admin.ch, Schweizerische Landestopographie Bern

ausaus Bochud Bochudp Planlan 22 v.1773 1773 BandausBand103, Bochud 103 im Plan StadtarchivStadtarchiv 2 1773 MurtenBandMurten 103LegendeLegende Stadtarchiv A A--H:H: Murten Legende A--H: A=Jardin A=Jardin de de Daniel Daniel Guten Guten-- tagA=Jardintag de Daniel Guten-- tag B= B= Four Four communale communale B= Four communale C=Maison, C=Maison, Grange, Grange, Etable Etable aisanceC=Maison,aisance +Jardin +Jardin Grange, de de Etable Pierre Pierre TrollietaisanceTrolliet +Jardin de Pierre Trolliet D=Jardin D=Jardin de de Pierre Pierre Hänny Hänny D=Jardin de Pierre Hänny E=Four E=Four de de Jean Jean Lergier Lergier + + autresE=Fourautres de Jean Lergier + autres F=Jardin F=Jardin d. d. Caspar Caspar Manod Manod F=Jardin d. Caspar Manod G=Jardin G=Jardin de de Pierre Pierre Lergier Lergier +G=Jardin+ hoirs hoirs de de de David David Pierre Lergier Lergier Lergier + hoirs de David Lergier

am 21.4.1801 ver- brannte Häuser

Nr4 wurde an Stelle von Haus in Garten von Nr.87 7 erstellt 5 7 7 7 4 5 5 6 4 4 6 6 42 Nr5 und 36 neu erbaut 42 längs der Strasse

Nr6 und 7 an gleicher Stelle neu erbaut

Nr42 wurde an gleicher Stelle erst 1821 erbaut

50 Nr50 wurde an gleicher 36 50 3636 50 Stelle erst 1833 erbaut

Quellen: Schadenschat- zung v.15.V.1801 Gemein- dearchiv Dok.246 Seite 232 Engelhard stat. Dorfbrand von Salvenach v.21.04.1801 /Entwurf 28.05.2019 von Armin Aebi hist. Bezirk Murten 1840 DorfbrandDorfbrand von von Salvenach Salvenach v.21.04.1801 v.21.04.1801 /Entwurf /Entwurf 28.05.2019 28.05.2019 von von Armin Armin Aebi Aebi Brandkataster von 1812 bis Dorfbrand von Salvenach v.21.04.1801 /Entwurf 28.05.2019 von Armin Aebi 1834 Af2- Af64 Archiv FR