Cyclopoida Siphonostoma (Crustacea) von Banyuls
(Frankreich, Pyrénées-Orientales) mit besonderer
Berücksichtigung des Gast-Wirtverhältnisses
von
Karl Schirl
taxonomische 1 Institut für Zoologie (Zoologisch Museum), Universität von Amsterdam, Niederlande )
Summary leider nur allzuoft hinter dem Wort "Wirt" ein
Fragezeichen. Soweit ich aus der mir zur Verfü- The Clathrina Cl. lacunosa, Cl. sponges, clathrus, prim-
Oscarella stehenden Literatur entnehmen be- ordialis, and Cl. contorta, as well as lobularis, gung konnte,
have been checked the of on presence associated sipho- trägt die gesamte Artenzahl der Asterocheriden found, nostome cyclopoids. Two new species have been nun über 170. Dem steht gegenüber, dass nur Asterocheres and A. corneliae More- simplex n. sp. n. sp. von 68 Arten der Wirt bekannt ist. Angaben wie over, the hitherto unknown males of Asterocheres com- "zwischen Algen" und "auf Schwämmen" sind plexus and A. mucronipes have been described. Six species dabei nicht Vor allem den älteren have been found on new hosts, for three species the mitgezählt.
hitherto unknown host has been discovered (Rhyncho- eine Autoren war genaue Wirtsangabe unmöglich,
myzon falco on Clathrina contorta, Acontiophorus an- wie wir aus Giesbrecht's Werk "Die Asterocheri-
tennatus on Cl. lacunosa and on Oscarella lobularis, den des Golfes von Neapel" auf Seite 199, 2. Cl. and on Cl. Myzopontius pungens on primordialis Absatz entnehmen können: "Wenn aber contorta). Furthermore, evidence is provided that certain man found welchen Tieren oder Pflanzen die species of siphonostomes are predominantly on fragt, aus
said that Asterocheres certain hosts. So, it can be simplex Asterocheriden ihre Nahrung saugen, so ist es frequents Clathrina clathrus and Cl. lacunosa, that Myzo- eben ihre rasche Fähigkeit des Ortswechsels, die Clathrina contorta, and that pontius pungens frequents eine Beantwortung dieser Frage durch die direkte Asterocheres mucronipes frequents Oscarella lobularis.
Asterocheres corneliae is most abundant on Clathrina Beobachtung von vornherein unwahrscheinlich
host finds also primordialis, but on the same one numer- macht. Denn es leuchtet ein, dass Tiere, die sich
Myzopontius pungens. ous beunruhigen, leicht durch die Flucht entziehen hosts for is Finally, a list of all known siphonostomes können, dies auch bei den Belästigungen tun wer- provided, based on an extensive (though certainly not den, denen sie während des Dredgens ihrer Wirte complete) search in the literature. ausgesetzt werden müssen. Wenn man das Dred-
genmaterial durchsucht, wird man kaum erwarten EINLEITUNG
können, die Asterocheriden noch an ihren ge-
Dank eines des Ministeriums für Wirten Stipendiums schüttelten, gepressten, umhergeworfenen
Unterricht und Wissenschaft der Niederlande war vorzufinden. Man müsste die als Wirte verdäch-
es mir möglich, diese Untersuchung vorzunehmen. tigen Tiere einzeln und behutsam dem Meere ent-
Professor J. H. stellte mir dazu sein Stock ge- nehmen, um ihre Asterocheriden feststellen zu
Material wofür ihm sammeltes zur Verfügung, ich können."
— sowie für seine bei der schon grosse Unterstützung Prof. J. H. Stock versuchte nun längere noch Arbeit — aufrichtig danke. Ebenfalls will ich Die Zeit gezielt Wirte zu sammeln. Vorgangs-
Prof. J. Vacelet aus Marseille für die Bestimmung weise bei dem hier vorgelegenen Material — allein
verschiedener Wirttiere (Schwämme) danken. Schwämmen — war folgende: mittels Tauchge-
räte wurden die Schwämme gesammelt und an
In vielen Veröffentlichungen über die parasiti- Ort und Stelle in Plastiksäckchen gegeben. Das
sche Copepodengruppe der Asterocheriden steht Material wurde dann in getrennten Schalen aus-
gesucht und in Röhrchen mit 70 prozentigem
Alkohol konserviert. So konnte man einer Ver- ') Jetzige Adresse: I. Zool. Inst. Univ. Wien, A 1190, der Tiere zuvorkommen. Wien, Oesterreich. mengung
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Doch nicht allein die Zuweisung eines Wirtes Asterocheres complexus Stock, 1960; Ummerkutty, 1966.
war das Ziel dieser Arbeit. Es drängten sich wei-
Gesammeltes Material. —• tere Fragen auf: sind die Asterocheriden omnivor, 5 $, von dem Schwamm Clathrina primordialis (Mont.), kann eine eines Wirtes oder man Bevorzugung 26.8.1962. Cap Oullestreil, ± 10 m, feststellen? Wie ist die Artenkombination auf
Diese wurde einem Wirt? Besteht eine Beziehung zwischen Art 1960 von Stock, ebenfalls
Wirt und der Morphologie des Parasiten? - Diese in Banyuls, auf dem Schwamm Spongelia fragilis und ähnliche Fragen stellten sich bei dieser Arbeit, (Schmidt) gefunden. In Clathrina primordialis
welche teilweise aufgehellt, jedoch noch nicht liegt nun ein neuer Wirt vor. Stock sammelte nur
endgültig beantwortet werden können. Weibchen. Darum will ich hier eine Beschreibung
Siebzehn Proben von 5 verschiedenen Schwäm- der sexuellen Unterschiede beifügen. Diese liegen
den men wurden in dieser Arbeit untersucht. Vier da- vor im Urosom, in der ersten Antenne,
Ruderfuss. von sind Kalkschwämme (Clathrina- Arten), einer Maxillipeden und am zweiten
Kieselschwamm Urosom des Männchens besitzt ein (Oscarella lobularis). Die ur- Das (Fig. 5a)
sprüngliche Nummerierung, Datum, Fundort und drei freie Glieder zwischen Furca und Genital-
das mehr Tiefe seien hier vermerkt: segment. Davon ist Analsegment als
Schwamm Nummerierung Fundort Tiefe Datum
61 —61 Cap Réderis 26m 25.8.1961
61 —65 Pier Banyuls ± 10m 2.9.1961 Clathrina Pier Banyuls ±10 m 2.8.1962 clathrus 162—862—12 Cap Réderis 20—24 m 17.8.1962 63—15 Cap Bear 22 m 23.7.1963
( 61—52 Cap de l'Abeille 20 m 28.8.1961 Clathrina <61—71 Pier Banyuls ± 10m 8.9.1961
lacun osa 62_3 Cap Réderis 22— 24 m 9.8.1962
61 —70 Pier Banyuls ±lom 8.9.1961
62—9 Pier Banyuls ±lom 2.8.1962
62—36 Oullestreil 10 26.8.1962 Clathrina Cap ± m
63—17 Pier Banyuls 10—12 m 27.7.1963 primordialis
63—22 Cap de l'Abeille 10—17 m 30.7.1963
63—23 Cap de l'Abeille ±lsm 30.7.1963
Clathrina
65—49 Les Trois Moines 10— 14 m 2.8.1965 contorta
Oscarella 61 —49 Cap Réderis 26 m 25.8.1961
lobularis | 62—11 Cap Réderis 20—24 m 17.8.1962
Das ganze Material stammt aus dem Mittel- doppelt so lang wie die zwei anderen Segmente. und meer wurde in der Nähe von Banyuls (Pyré- Merkwürdigerweise waren die medianen Cilien-
nées-Orientales) gesammelt. Die Lage der Fundor- reihen, die beim Weibchen dorsal liegen, auf al- ist te aus der Karte (Fig.7) ersichtlich. len Urosomgliedern unauffindbar. Anscheinend
sind diese beim Männchen sehr reduziert und nur SYSTEMATISCHER TEIL auf den lateralen Zipfeln des Genitalsegmentes
als kurze Querreihen sichtbar. bei Zwölf Arten von siphonostomen Cyclopoiden (Pfeil Fig. 5a).
Die erste Antenne ist wurden gefunden. Zwei davonsind neu für die Wis- (Fig. 5b) 18gliedrig. Die
sechzehn und siebzehn sind mehr senschaft. Die Genera Asterocheres, Rhyncnomy- Segmente als
zon und Acontiophorus gehören zur Familie der doppelt so lang wie breit. Die Bewehrung der
einzelnen Asterocheridae, die restlichen Genera Myzopon- Segmente ist wie folgt: 1:1; 11:1; 111:1; IV: VII: tius und Pteropontius zu den Artotrogidae. 1; V:l; VI:1; 1; VHI:1; IX:3; X:l; XI:I;
XII:2; XIII:1+A; XIV:1; XV:1; XVI: 1; XVII:2;
1. Asterocheres complexus Stock, 1960 XVIII:6+A.
Die Asterocheres Maxillipeden (Fig. 2h) tragen einen auf- boecki; Giesbrecht, 1899, non Brady; As-
latum fallend comyzon Sars, 1915 (part.). spitzen, triangulären Fortsatz am Beginn
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des zweiten Handgliedes. Die Endklaue ist etwas Die erste Antenne (Fig. 5e) besteht aus 17 Glie-
länger als das zweite Handglied. dern. Davon sind die Glieder fünfzehn und sech-
Weiters ist ein sexueller Dimorphismus am zehn länger als die anderen. Die Bewehrung sieht
Endopoditen des zweiten Ruderfusses (Fig. 5c) folgendermassen aus: 1:1; 11:2; 111:2; IV:1; V:2;
vorhanden. Das dritte Glied besitzt distal einen VI:1; VH:2; VIII:2; IX:3; X:I; Xtl; XII:1;
flammenförmigen Fortsatz, darunter eine breite X11I:2; XIV:2; XV: 1; XVI:2+A; XV1I:4. Einsenkung mit einem kurzen Haar. Ebenso Die Maxillipeden sind kräftig gebaut und be-
sind die distalen Haare kürzer als gewöhnlich. sitzen am zweiten Basalglied einen stumpfen,
Verbreitung: Golf von Neapel (Giesbrecht), Ban- triangulären Fortsatz. Die Endklaue wirkt kurz
und yuls (Stock, Schirl), Golf von Manner, India plump. (Ummerkutty). P3 (Fig. 5f): das dritte Glied der Endopoditen
ist auffallend lang und schmal (die Länge ist vier- mal wie die besitzt 2. Asterocheres mucronipes Stock, 1960 so gross Breite) und an der
Aussenseite eine charakteristische Eindellung, wor- A. mucronipes Stock, I960 : 224—228; 1966a: 146 —147. in ein sehr kurzes Haar sitzt. Bei einem Exemplar
fand ich auf dem dritten Glied des Gesammeltes Material. — Exopoditen
der Aussenseite drei Dornen zwei. 2$, vom Schwamm Clathrina clathrus (Schmidt), Pier an statt nur
10 2.8.1962. Banyuls, ± m. Nach Überprüfung mehrerer Exemplare musste ich 29, 4<$, derselbe Wirt, Réderis, 20—24m. 17.8. Cap dieses Merkmal als individuelle Abweichung die- 1962. ses einen Exemplares betrachten. Die Ausbildung 59, 2$, auf dem Schwamm Clathrina lacunosa (John- des dritten Ruderfusses Männchen stimmt ston), Cap de l'Abeille, 20 m. 28.8.1961. beim ge-
1 9, auf dem Schwamm Clathrina primordialis (Mont.), nau mit der von Asterocheres stimulans (cf. Gies-
Cap Oullestreil, ± 10m. 26.8.1962. brecht, 1899, Taf. 3 Abb. 1-8) überein. 1 9, derselbe Wirt, Cap de l'Abeille, 10—17 m. 30.7. Verbreitung: Banyuls (Stock, Schirl), Mauritius 1963. (Stock). 409, 56 3, auf dem Schwamm Oscarella lobularis
(Schmidt), Cap Réderis, 20—24 m, 17.8.1962. 3. Asterocheres parvus Giesbrecht, 1897 25 9, 20$, derselbe Wirt, Cap Rédeds, 26 m, 25.8.1961.
Asterocheres parvus Giesbrecht, 1897, 1899; Canu, 1898; Stock fand diese Art 1960 auch in Banyuls auf Stock, 1960.
der Gorgonie Eunicella stricta und in Mauritius, Ascomyzon echinicola Sars, 1915; Brady, 1923; Lang,
1966, auf Oscarella Die der 1949. sp. Grössenangaben
von Stock beschriebenen Weibchen zwischen liegen Gesammeltes Material. —
0,55 und 0,66 mm. Die nun gefundenen Ç $ mes- 1 $, auf dem Schwamm Clathrina lacunosa (Johnston),
bis Cap Réderis, 22—24 m. 9.8.1962. sen 0,62 0,76 mm; ein Exemplar sogar 0,90 mm. 1 $ auf dem Schwamm Clathrina primordialis (Mont.), Die Tiere sind also etwas grösser wie bei Stock. Cap Oullestreil, ± 10 m. 26.8.1962. Sie sind auch auffallend breit. So misst ein Tier
fand Asterocheres auf Hali- von 0,70 mm Länge 0,58 mm in der Breite. Die Lang (1949) parvus chondria Stock auf Sipholänge gibt Stock mit "bis zu PI reichend" sp„ (1960) Spongelia fragilis.
Bei Clathrina lacunosa und Clathrina an. den meisten der mir vorliegenden Exem- primordialis sind reicht über P2 neue Wirte für diesen plare der Sipho den Ansatz von demgemäss parasitären Doch handelt sich dabei sicher hinaus, bei einigen — vor allem bei den Männchen Cyclopoiden. es
nicht um Wirte. Das dürfte eher Hali- — sogar über P3. Männliche Vertreter wurden typische
chondria denn von "vielen nun zum ersten Mal gefunden. sein, Lang spricht $ $ und Die Grössenangaben der Männchen liegen cf c?die er darauf gefunden hat. Verbreitung: Normandie zwischen 0,58-0,64 mm. Der Mittelwert beträgt Neapel (Giesbrecht), (Ca- Sardinien Gasö- 0,60 mm. Die Breite beträgt bei einem Tier von nu), Norwegen (Sars), (Brian), rännan (Lang), Banyuls (Stock, Schirl). 0,58 mm Länge 0,41 mm, bei 0,60 mm Länge 0,42 mm. Sexuelle Unterschiede sind im Urosom, in 4. Asterocheres latus (Sars, 1915) den ersten Antennen, in den Maxillipeden und in den dritten Ruderfüssen zu finden. Ascomyzon latum Sars, 1915. Das Urosom (Fig. 5d) wirkt gedrungen. Das
Gesammeltes Material. —- erweckt Genitalsegment den Anschein, als ob es 1 9, auf dem Schwamm Clathrina primordialis, Cap das letzte würde. Metasomasegment sprengen Oullestreil, ± 10 m. 26.8.1962
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Sars fand Asterocheres latus auf einer Alge, verschmälern sich leicht. Das vierte, freie Meta-
auf einer deutlich drit- Lang Rotalge. Clathrina primordialis somasegment setzt sich gestielt vom
ist ein neuer Wirt. ten Segment ab und dient als Ansatzglied für das
Verbreitung: Norwegen (Sars), Smedjan (Lang), fünfte Fusspaar.
vier Banyuls (Schirl). Das Urosom (Fig. lb) baut sich aus Seg-
menten auf. Das erste Abdominalsegment ist mit 5. Asterocheres genodon Stock, 1966a dem vierten Metasomasegment verschmolzen. Das
ist merklich breiter als A. genodon Stock, 1966a; Stock, 1966b. Genitalsegment (Fig. lb)
lang. Die Verhältniszahlen sind b:l = 1,7:1.
Gesammeltes Material. — Die Segmentmitte ist am breitesten. Hinter der
4 5, auf Clathrina primordialis, Cap Oullestreil, ± 10 m. Geschlechtsöffnung befindet sich ein lateraler Ci- 26.8.1962.
liensaum, dessen Cilienlänge schnell zu - und wie-
Bisher bekannte Wirte der abnimmt. Die Eiersäcke enthalten fünf waren: Haliclona sp. je gros-
(Stock 1966a, Mauritius) und Siphonochalina com- se, mit perforatem Muster versehene Eier. Das
munis (Stock 1966b, Golf von Aqaba). Clathrina dritte Urosomsegment ist rund doppelt so breit wie
ist wieder Das kaum merklich primordialis ein neuer Wirt für Aste- lang. Analsegment ist breiter rocheres genodon. als länger; die Breite verhält sich zur Länge wie 1,3
Verbreitung: Mauritius (Stock), Golf von Aqaba zu 1.
(Stock), Banyuls (Schirl). Die Furca wieder ist — was die Aussenseite
betrifft — kaum nennenswert länger als breit. Die
6. Asterocheres n. simplex sp. Innenseite ist um ein Viertel kürzer als die Aussen-
seite. Doch ist die Furca um die Hälfte kürzer als Gesammeltes Material. —
das Analsegment. Die Furcaläste sind folgender- 34 9, vom Schwamm Clathrina clathrus (O. Schmidt), massen angeordnet: an der Aussenseite ein dünnes Pier Banyuls, ± 10 m. 2.9.1961. Haar; anschliessend ein Ast 49, derselbe Wirt, Cap Réderis, 26m. 25.8.1961. kräftiger, gefiederter
309, derselbe Wirt, Pier Banyuls, ± 10m. 2.8.1962. mit zwei dünnen, dorsal querliegenden Haaren; 33 9, derselbe Wirt, Réderis, Cap 22—24 m. 17.8.1962. stärkste dann folgt der und längste, ebenfalls ge- 209, derselbe 4$, Wirt, Cap Béar, 22 m. 23.7.1963. fiederte Ast; an der Innenseite befindet sich noch 5 9, vom Schwamm Clathrina lacunosa (Johnston), Cap ein dünnes, relativ kurzes Haar. Réderis, 22—24 m. 9.8.1962.
3 9, derselbe Wirt, Cap de l'Abeille, 20m. 28.8.1961. Die erste Antenne (Fig. le) ist 20gliedrig; die
59, derselbe Wirt, Pier Banyuls, ± 10m. 8.9.1961. Bewehrung ist wie folgt: 1:1; 11:1; 111:1; IV: 1; 7 9, vom Schwamm Clathrina primordialis (Mont.), V: 1; VT:1; VII:0, sehr kurz; VIII:2; IX:0; X:3; Pier Banyuls, ± 10 m. 8.9.1961. XI:I; XII: 1 ; XIII:2; XIV:1; XV:1; XVI: 1; XVII: 89, derselbe Wirt, Pier Banyuls, ± 10m. 2.8.1962. XVIII: eines sehr 3 9, derselbe Wirt, Cap Oullestreil, ± 10m. 26.8.1962. 1; 1+A; XIX:2; XX:9, davon derselbe Wirt, 99, Pier Banyuls, 10—12 m. 27.7.1963. lang. Der Endteil des zwanzigsten Gliedes ist ver-
199, 13. derselbe Wirt, Cap de l'Abeille, 10— 17m. schmälert und mittels einer schrägen Querlinie et- 30.7.1963. was abgesetzt, was auf eine Verschmelzung zweier 1 9, derselbe Wirt, Cap de l'Abeille, ± 15 m. 30.7.1963. Glieder schliessen lässt. Die ersten 10 Segmente 1 9, vom Schwamm Oscarella lobularis (O. Schmidt),
Cap Réderis, 20—24 m. 17.8.1962. sind ungefähr um ein Drittel breiter als die folgen-
39, derselbe Wirt, Cap Réderis, 26 m. 25.8.1961. den. Die gesamte Länge der ersten Antenne er-
reicht nicht den Hinterrand des Céphalothorax. Aus einer Probe von Clathrina clathrus (Cap Béar, 22 m; Die zweite Antenne hat einen aus 23.7.1963) wurde ein Weibchen zum Holotypus, ein (Fig. ld)
Männchen zum Allotypus erklärt. Alle anderen Exem- zwei Segmenten bestehenden Protopodit. Das plare sind Paratypen (ZMA. Co. 102.367 a-c). zweite Segment davon ist lang und trägt den Exo-
podit. Dieser ist vier Mal so lang wie breit und Beschreibung. — reicht beinahe bis zur Hälfte des ersten Endopodi-
Weibchen: Totale Terminal befinden sich zwei Länge, die Furcaläste ausge- tengliedes. ungleich
0,52-0,58 lange Haare, wovon das längere das erste Endo- schlossen, mm (Mittelwert: 0,55 mm, ge- Der messen an zehn Exemplaren). poditensegment überragt. Endopodit besteht
Die Körperform ist normal cyclopoid (Fig. la), aus drei Segmenten. Das erste ist beinahe so
Das erste fusstragende Segment ist dem Céphalo- lang wie das zweite Protopoditenglied; das zweite thorax einverleibt. Die folgenden drei Segmente ist dreieckig, zwischen dem ersten und dritten
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1. Asterocheres Weibchen: Maxille zweite Fig. simplex n. sp., a, ganzes f, Mandibelpalpus (III); g, erste (III); h,
Tier, dorsal (Massstab I); b, Urosom, ventral (II); c, Maxille (III); i, Maxillipede (III); j, fünfter Fuss (IV). zweite erste Antenne (II); d, Antenne (III); e, Sipho (III); Downloaded from Brill.com10/02/2021 09:19:07AM via free access BIJDRAGEN TOT DE DIERKUNDE, 43 (1) - 1973 69
Glied eingeklemmt und trägt ein kurzes Haar; das 2. Ruderfuss (Fig. 2b): Normal asterocherid.
dritte besitzt ein subterminales Haar und zwei 3. Ruderfuss (Fig. 2c): Normal asterocherid.
terminale Elemente: eine kurze Endklaue (Länge 4. Ruderfuss (Fig. 2d): Das erste Endopoditen-
die Hälfte des Innenseite ein ca. ersten Endopoditengliedes) und glied trägt an der kurzes, dünnes,
ein Haar, dessen Länge ein Drittel der Endklaue ungefiedertes Haar.
beträgt. Die Chätotaxisformel für P1-P4 lautet:
Der Sipho (Fig. le) ist wohl tubiform, doch
I—(1)! (I)—1 (III) — 4 sehr kurz. Seine Länge beträgt durchschnittlich ƒ exp. F 1 0—1 0—2 1—5 \ enp. 0,10 mm und er erreicht kaum die Ansatzstelle
I— 1 I —1 III— I — 4 der Maxillipeden. ƒ exp. P 2
0—1 0—2 — 5 y enp. (1) Der Mandibelpalpus (Fig. lf) ist zweigliedrig;
exp. I— 1 I —1 III —I — 4 das erste Glied ist zwei Mal so wie das ƒ lang P3 \ enp. 0—1 0—2 (2) —1 — 3 zweite. Terminal sitzen zwei ungleich lange Haare.
I—(1)! 1-1 III -1 — 4 Die 1. Maxille der be- /exp. (Fig. lg): Endopodit F4 O— 1 0—2 2 —I — \ enp. (2) sitzt an der Aussenseite eine charakteristische
Knickkerbe; auf derselben Seite befindet sich noch Die Klammern besagen, dass diese Haare oder
ein Ciliensaum. Der Exopodit ist an der Basis Dornen etwas kleiner als gewöhnlich sind. Die mit
schmal und verbreitet sich nach oben hin konisch; Klammern und Rufzeichen versehenen Angaben
die Länge davon beträgt zirka ein Viertel des sind sehr reduziert und auch nicht gefiedert. Dor-
Sowohl der Exo- als auch der En- Endopoditen. nen sind mit römischen Ziffern geschrieben, Haare
dopodit tragt 4 terminale Haare. mit arabischen.
Die 2. Maxille (Fig. lh) besteht aus einem re- Das fünfte Fusspaar (Fig. lj) ist reduziert. Der
lativ schmalen und einer Basisglied schmalen, Gliedstummel ist rund zwei Mal so lang wie breit;
etwas längeren Endklaue (Verhältniszahl Basis: er erreicht die Genitalöffnung nicht. Die Oberseite
erscheint ist Klaue = 1:1,5). gewellt und mit einem Ciliensaum
Der Glied ein versehen. Die Unterseite mit sehr kurzen Maxilliped (Fig. Ii) trägt am ersten ist kurzes Haar. Die Klaue ist aus drei Segmenten Härchen ausgestattet. Terminal befinden sich zwei
aufgebaut. Segment 3 und 4 tragen je ein Haar. kahle, ungefähr gleich lange Haare. Das gefiederte
Die Endklaue den Gliedstummel. ist so lang wie die Segmente 2, Basishaar überragt
3 und 4. Das terminale Haar von 4 ist Segment Die Farbe der Tiere ist nicht ganz einheitlich: kurz (Verhältniszahl Haar: Klaue =1:6). die Exemplare, die von Clathrina clathrus stam-
Die Ruderfüsse 1 bis 4 be- besitzen einen schwach (Fig. 2a, b, c, d) men, durchscheinenden,
sitzen Endo- und Exopoditen, die jeweils 3glie- etwas gelblichen Körper und gelbliche Eier. Die
drig sind. Intercoxalplatten sind vorhanden. Die auf Clathrina primordialis gesammelten Individu-
Basipoditen sind mit lateralen Haaren versehen. en hingegen sind — sowohl was den Körper als
Die ein — Coxopoden tragen je medianes Haar, das auch die Eier betrifft schwach durchscheinend beim zweiten und dritten Fuss gefiedert ist. Das weisslich. Doch kann man bei den Eiern einen zweite aller der weisslich nach nach dem Segment Endopoditen ist an Übergang van orange, je distalen Aussenseite einer zu nur Spitze ausgezo- Reifungszustand, feststellen. Offensichtlich können
ein Charakteristikum dieser Art ist. Alle in ihrer gen, was sich die Tiere an den Wirt Färbung an-
Asterocheres-Arten, ausser A . indicus clathrus ist Clathrina Sewell, 1949, passen (Clathrina gelblich, besitzen hier 2 Spitzen. Am dritten Endo- primordialis weiss). poditenglied sind stets 2 terminale Fortsätze zu
Männchen: Totale die finden, wovon der äussere länger ist. Doch ist Länge, Furcaläste wieder der innere Fortsatz stets vorhanden. ausgeschlossen: 0,47 mm. Das Urosom (Fig. 2e)
besteht fünf Das Besprechung der einzelnen Ruderfüsse: aus Segmenten. Genitalsegment
1. Ruderfuss (Fig. 2a): Am ersten Segment des ist breiter als lang (die Breite verhält sich zur
Exopoditen befindet sich ein mächtiger Dorn Länge wie 1,4 zu 1) und an den äusseren Untersei- sitzen an der ein kurzes, dünnes, ten woran zwei Haare des Aussenseite, unge- verlängert, (Reste Die fiedertes Haar an der Innenseite. Das dritte sechsten Ruderfusspaares). Abdominalseg-
Glied des Endopoditen ist auffallend breit und mente 3 und 4 sind breit und kurz. Das Anal-
gedrungen; die Länge beträgt zirka 1,5 Mal segment besitzt die Länge von Segment 3 und 4
die Breite. zusammen.
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— 2. Asterocheres Weibchen — chen Urosom Antenne Fig. simplex n. sp., (a d): a, (e g): e, (II); f, erste (II); g,
erster Ruderfuss (Massstab III); b, zweiter Ruderfuss, Maxillipede (III). Asterocheres complexus Stock, 1960.
Innenast (III); c, dritter Ruderfuss, Innenast (III); d, vier- Männchen (h): h, Maxillipede (III).
Männ- ter Ruderfuss (III).Asterocheres simplex n. sp., Downloaded from Brill.com10/02/2021 09:19:07AM via free access BIJDRAGEN TOT DE DIERKUNDE, 43 (1) - 1973 71
der besitzt 19 Gliedern. Andere sexuelle Unterschiede sind an ersten erste Antenne
und finden. Art ist 21 Antenne den Maxillipeden zu (7) zu gross (0,68-0,79 mm), hat Seg-
Die erste Antenne (Fig. 2f) ist 17gliedrig. Die mente in der ersten Antenne und eine andere
ersten elf Segmente stimmen mit denen des Weib- Anzahl der Eier (7).
chens überein. Segment 11 trägt ebenfalls einen Art (8) Grösse: 0,88 mm, drei Haare an P5.
Dorn. Die Glieder 12, 15 und 16 sind merklich Art (9) 19 Segmente an der ersten Antenne, eintei-
länger als die anderen Glieder. Segment 15 trägt liger Mandibelpalpus, drei Haare an P5.
den Sinneskolben; Segment 16 besitzt terminal Art (10) Grösse: 0,85-0,90 mm, Cilienquerreihen einen Fortsatz. am Abdomen, erste Antenne mit 21 Gliedern,
Die Maxillipeden (Fig. 2g) haben im ersten der Exopodit der zweiten Antenne besitzt nur
Drittel des zweiten Basalgliedes einen Fortsatz, der ein terminales Haar.
ist. Alle hier Arten — Asteroche- zum ersten Basalglied hin gebogen genannten ausser
res indicus Sewell, 1949 — besitzen am zweiten
zwei distale und aile Zusammenfassung der charakteristischen Merk- Endopoditenglied Spitzen,
-— ausser Asterocheres halichondriae Stock, 1966a male dieser Art:
in P4 — haben nicht die reduzierten Haare an 2. Antenne: langer Exopodit (ungefähr die Hälf- der Innenseite des 1. PI te des Endopoditengliedes 1). Exopoditengliedes von und P4. 1. Maxille: Kerbe an der Aussenseite des En-
Der Name ”simplex” bezeichnet, dass nur eine dopoditen.
Zacke am zweiten Glied des Endopoditen vorhan- P1-P4: 2. Glied des Endopoditen mit nur einer den ist. distalen Spitze.
PI: kurzes, ungefiedertes Haar an der Innen-
7. Asterocheres corneliae seite des ersten Exopoditengliedes. n. sp.
P4: kurzes, ungefiedertes Haar an der Innen-
Gesammeltes Material —
seite des ersten Exopoditengliedes. 7 $, auf dem Schwamm Clathrina clathrus (Schmidt),
Auf Grund der Sipholänge (Ansatz der Maxilli- Pier Banyuls, ± 10 m. 2.9.1961.
peden) stehen folgende Arten Asterocheres sim- 29, derselbe Wirt, Cap Réderis, 26m. 25.8.1961.
89, derselbe Wirt, Pier ± 10m. 2.8.1962. plex nahe: Asterocheres abyssi Hansen, 1923 (1), Banyuls,
29, derselbe Wirt, Cap Réderis, 20—24m. 17.8.1962. A. alter Eiselt, 1965 (2), A. bacescui (Marcus, 7 9, 3 $, auf dem Schwamm Clathrina primordiales 1965) (3), A. canui Giesbrecht, 1897 A. ha- (4), (Mont.), Pier Banyuls, ± 10 m. 8.9.1961.
lichondriae Stock, 1966 a (5), A. indicus Sewell, 109, derselbe Wirt Pier Banyuls ± 10m. 2.8.1962. 182 derselbe Wirt, Oullestreil, 1949 (6),A. jeanyeatmanae Yeatman, 1970 (7), A. 9, Cap ± 10 m. 26.8. 1962. orientalis Sewell, 1949 (8), A. scutatus Stock, 119, derselbe Yirt, Cap de l'Abeille, 10— 17 m. 30.7. 1966b A. uncinatus 1873 (9), Kriöagin, (10). 1963.
Art ist und hat ein (1) zu gross (0,88 mm) zu 29, derselbe Wirt, Cap de l'Abeille, ± 15m. 30.7.1963.
langes Analsegment. 7 9, auf dem Schwamm Clathrina contorta (Bower- Trois bank), Les Moines, 10— 14 m. 2.8.1965. Art (2) besitzt lange, konvergierende Furcaseg-
mente; der Exopodit der 2. Antenne ist zu kurz Aus einer Probe von Clathrina primordialis (Pier Banyuls,
und P5 hat drei terminale Haare. ± 10 m; 8.9.1961) wurde ein Weibchen zum Holotypus,
hat die ein Männchen zum Allotypus erklärt. Alle anderen Art (3) Furca zu lang, die erste Antenne Exemplare sind Paratypen (ZMA. Co. 102.368 a-c). besteht 21 aus Segmenten, der Mandibelpal-
ist pus eingliedrig. Beschreibung. — Bei Art (4) sind Weibchen unbekannt; die erste
Antenne des Männchens baut sich 18 Glie- aus Weibchen: Totale Länge, die Furcaläste ausge- dern auf, die Borste des Exopoditen proximale schlossen, 0,52-0,70 mm (Mittelwert, gemessen an
ersten Maxille verdickt. der ist 15 Exemplaren, 0,56 mm). Die Körperform ist
Bei Art besteht die erste Antenne 19 Glie- (5) aus länglich oval (Fig. 3a). Das erste fusstragende P2 finden wir beim Männchen einen dern, an Segment ist dem Cephalosoma einverleibt; daher
sexuellen Dimorphismus vor, P5 besitzt drei kann man von einem Céphalothorax sprechen. Er Haare. ist viermal breiter als lang. Die Metasomasegmen-
merklich schmäler als der Art (6) ist zu gross (0,71 mm), hat keine la- te 1 und 2 sind kaum
ein Drit- terale Cilienreihe am Genitalsegment und die Céphalothorax, das dritte Segment um
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3. Asterocheres corneliae Fig. n. sp., Weibchen: f, erste Maxille und zweite a, ganzes Mandibelpalpus (III); g, Tier, dorsal I); (Massstab b, Urosom, ventral (II); c, Maxille (III).
erste Antenne d, zweite (II); Antenne (III); e, Sipho (III); Downloaded from Brill.com10/02/2021 09:19:07AM via free access BIJDRAGEN TOT DE DIERKUNDE, 43 (1) - 1973 73
tel. Das vierte Metasomasegment setzt sich deut- zwei terminale Elemente: die Endklaue, die lang
ist den En- lich gestielt vom dritten Segment ab. und gebogen (ihre Länge entspricht
besteht vier 1, 2 und und ein Haar, das Das Urosom (Fig. 3b) aus Seg- dopoditsegmenten 3),
menten. Das erste Urosomsegment ist mit dem fast die Hälfte der Endklaue erreicht. tubiform, vierten Metasomasegment verschmolzen und trägt Der Sipho (Fig. 3e) ist deutlich und des das fünfte, rudimentäre Fusspaar. Das Genital- schlank, überragt etwas die Basis ersten
besitzt seine Breite über der segment grösste etwas Ruderfusspaares. im letz- Genitalöffnung (die Länge verhält sich zur Breite Der Mandibelpalp (Fig. 3f) verjüngt sich
ist wohl wie 7 zu 8,3). Die Genitalöffnungen liegen in der ten Drittel flaschenförmig; er zweigliedrig,
Segmentmitte und sind mit einer komplizierten doch ist die Trennlinie kaum sichtbar. Das Ver- lautet Chitinstruktur versehen; ein Chitinzahn davon hältnis zwischen basalem und distalem Teil
kahle Haa- stellt den Rest des sechsten Fusspaares dar. Unter 8:1. Terminal sitzen zwei gleich lange
der Genitalöffnung befindet sich eine halbkreis- re.
förmige Ausbuchtung; hier beginnt ein lateraler Erste Maxille (Fig. 3f): der Endopodit ist vier-
Saum kurzen der sich bis zum Ende Innenseite ei- von Cilien, mal so lang wie breit, besitzt an der
des fortsetzt. Die distalen Ecken sind vier Segments et- nen Ciliensaum und trägt terminal ungleich
was rectangulär; dieser Eindruck wird noch durch lange Haare. Drei sind gefiedert; zwei davon sind durchscheinende Chitinstruktur verstärkt. die Das länger als der Endopodit, das dritte ist halb so lang
dritte Urosomsegment ist deutlich schmäler als das wie die zwei anderen; das vierte ist kahl und sehr
Genitalsegment und gleich lang wie das Analseg- kurz (zirka ein Viertel der zwei langen Haare).
Dieses ist breiter als die Hälfte des ment. lang (die Länge ver- Der Exopodit erreicht Endopoditen;
hält sich Breite Die Furca terminal vier kahle Haare. Drei davon sind zur wie 2,1 zu 3,4). er trägt
ist um ein Drittel kürzer als das Analsegment und lang und überragen den Endopoditen beträchtlich,
dessen ungefähr quadratisch. Die Anordnung der Furcal- das vierte erreicht kaum Rand.
äste sieht folgendermassen aus: aussen ein dünnes, Die zweite Maxille (Fig. 3g) ist schlank; die kahles Haar; anschliessend ein kräftiger, dicht ge- Endklaue ist ungefähr um ein Viertel länger als das
fiederter Ast mit einem dorsal querliegenden, Basisglied und besitzt an der Unterseite etwas über
dünn gefiedertem Haar; darauf folgt der stärkste der Mitte eine kleine Einkerbung.
und längste, ebenfalls dicht gefiederte Ast. Das In- Die Maxillipeden (Fig. 4e) haben eine zwei-
nenhaar ist das kürzeste, dünn und leicht gefiedert. gliedrige Basis; das erste Glied davon trägt ein kur-
Die erste Antenne (Fig. 3c) ist 20gliedrig. Be- zes Haar. Die Klaue besteht aus drei Segmenten.
IV: VII: Das ist zwei wehrung: 1:1; 11:1; 111:1; 1; V:l; VI:1; erste aus Segmenten verschmolzen.
1; VIII:2; IX:0; X:4; XI:I; XII: 1; XIII:2; Eine angedeutete Trennlinie und ein Dorn an der XVIII: zweite ist kurz XIV:0; XV:2; XVI: 1; XVII:1; 1+A; Grenze geben das an. Das Segment
Haar versehen. Das dritte XIX:2; XX:6. Die ersten zehn Segmente sind brei- und mit einem kurzen wie das ter und kürzer als die folgenden. Segment XX ist Glied ist doppelt so lang zweite, trägt
zweier Haar und die dessen mit den aus der Verschmelzung Segmente entstan- ein Endklaue, Länge
Antenne reicht 3 übereinstimmt. Das den. Die gesamte Länge der ersten Gliedern l-f2+ Längen Ver- Glied und der ungefähr bis zum Ende des Céphalothorax. hältnis des Endhaares vom dritten lautet 1:5. An der zwischen Die zweite Antenne (Fig. 3d) besitzt einen aus Endklaue Gelenkstelle befindet zwei Segmenten bestehenden Protopoditen. Das dem zweiten Basisglied und der Klaue
hin sich eine Chitinplatte. Einzigartig ist zweite Segment davon ist gegen das Ende et- abgegrenzte
sitzt. Die- der Dorn in der Mitte der Oberseite des ersten was ausgebuchtet, worauf der Exopodit
ser ist eingliedrig, kurz (ein Fünftel des ersten En- Klauensegmentes.
dopoditengliedes), etwas flaschenförmig und trägt Die Ruderfüsse 1 bis 4 (Fig. 4a, b, c, d)
zwei terminale, gleich lange Haare. Der Endopo- besitzen alle dreigliedrige Endo- und Exopoditen.
dit besteht drei Das aus Segmenten. erste ist Intercoxalplatten sind vorhanden, die Basipoditen
schlank und etwas kürzer als das zweite Protopo- mit lateralen Haaren versehen. Die Coxopoditen
ditenglied. Das zweite Segment ist dreieckig, trägt tragen je ein medianes Haar. Die distale Aussen- ein kurzes Haar und ist zwischen den benachbar- seite des zweiten Gliedes aller Endopoditen ist mit
ten Segmenten eingeschoben. Das dritte Segment zwei Zacken versehen. Am dritten Endopoditen-
ist länglich, besitzt ein subterminales Haar und glied von P2 bis P4 sind zwei terminale Fortsätze
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4. Asterocheres corneliae n. Weibchen: Fig. sp., a, erster dritter Ruderfuss (III); d, vierter Ruderfuss (III); e, Ruderfuss III); b, (Massstab zweiter Ruderfuss (III); c, Maxillipede (III).
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zu finden, am ersten Fuss allein an der Aussenseite. er überragt die Basis des zweiten Ruderfusses.
Alle Exopoditen besitzen ein langgestrecktes erstes Die zweite Maxille (Fig. 5i) ist kräftiger gebaut,
Segment. An der Aussenseite des ersten Segmentes die Endklaue kürzer und dicker als beim Weibchen.
Ruderfusses sitzt ein sehr besitzen keinen des ersten grosser Dorn, Die Maxillipeden Kopulations-
der beinahe die des Gliedes haken zweiten Hälfte dritten erreicht; am Basalglied.
an der Innenseite befindet sich ein doch kurzes, Der Processus spiniformis des Endgliedes von normal Haar P2 gefiedertes (Fig. 4a). (Fig. 4b) P3 ist kürzer als der des Weibchens (Fig. 5j). Auch und P4 (Fig. tragen die volle Anzahl Haare 4d) sind alle Endglieder von PI bis P4 kräftiger und und ohne Der Dornen, grössere Abweichungen. breiter gebaut als beim Weibchen. Doch ist die des dritten Exopodit Ruderfusspaares (Fig. 4c) Chätotaxisformel dieselbe. Der Gliedstummel von
der Innenseiteein kur- trägt am ersten Segment an P5 ist, mit dem des Weibchens verglichen, schlan- schwaches Haar. Die Chätotaxisformel lautet: zes, ker. Die Länge ist fünfmal so gross wie die Breite.
I exp. I-(l) (I)-l (1)11-4 F 1 0—1 0—2 1—5 Obwohl diese Art keine in die l enp. Augen springen-
de Kennzeichen hat, muss sie doch als neue Art f exp. I— 1 I —1 III— I — 4 p 2 0—1 0—2 bezeichnet da sie in den Details keiner der l enp. 1—5 werden, bisher bekannten Arten entspricht. Folgende Be- I I— I—1 III— 1 — 4 exp. (1)
l 0—1 0—2 2—1—3 sonderheiten seien zusammenfassend enp. aufgezählt: der auffallend lange Stiel zwischen Metasomaseg- I — — exp. I— 1 I —1 III I 4 4
O—l 0—2 2—1 — 2 ment 3 und die Ausbuchtun- I enp. 4; halbkreisförmigen
characteris- gen hinter den Genitalöffnungen; das Die Klammern besagen, dass diese Haare oder tische Teilverhältnis der Mandibelpalpglieder; die Dornen etwas reduziert sind. Kürze des Innenrandhaares des Endopoditen der Das fünfte Fusspaar (Fig. 3b) ist reduziert; der ersten Maxille, sowie deren Länge des Exopoditen, Gliedstummel ist ungefähr dreimal so lang wie namentlich die Hälfte vom Endopoditen (diese breit, erreicht aber die Genitalöffnung nicht. So- letztgenannten Kennzeichen finden wir nur bei wohl die laterale als auch die mediane Seite ist mit wenigen Arten: A. jeanyeatmanae, A. major, A. einem Ciliensaum versehen. Terminal sitzen drei ovalis und A. scutatus); der Dorn am ersten Haare. Das mittlere ist kürzer als die zwei ande- Klauenglied der 2. Maxillipeden; reduzierte Haa- ren. Von oben gezählt sind die zwei ersten breit- PI und re am ersten Exopoditenglied von P3; dritte in der gestreut gefiedert, das nur Endregion. die weitgestreute, dünne Befiederung der Haare an Das Basishaar ist ebenfalls leicht gefiedert und P5; nur ein dorsales Haar bei den Furcaanhängen. überragt etwas den Gliedstummel. Auf Grund der Sipholänge stehen folgende Arten Farbe der Tiere: durchscheinend weiss. nahe: Asterocheres boecki Sars, 1915 (1); A. com-
plexus Stock, 1960 (2); A. ellisi Hamond, 1968 Männchen: Totale Länge der Tiere, die Furcal- (3); A. genodon Stock, 1966a (4); A. intermedium äste ausgeschlossen, 0,41 mm. Das Urosom (Fig. (Hansen, 1923) (5); A. latus (Sars, 1915) (6); 5g) besteht aus fünf Segmenten; das Genitalseg- A. micheli Gurney, 1927 (7); A. mucronipes ment ist breiter als lang (die Länge verhält sich Stock, Giesbrecht, 1960 (8); A. parvus 1897 (9); zur Breite wie 3 zu 5). Die folgenden drei Seg- A. tenerum (Hansen, 1923) (10). Doch liegen mente sind ungefähr gleich lang, doch ist jedes da- folgende Unterschiede vor: von etwas schmäler als das Vorhergehende. Die
Art (1) Grösse: Ç 0,90 mm; Teilungsverhältnis Furca ist mit der des Weibchens identisch. Wei- des Mandibelpalps (1:4); erste Maxille (exp: tere sexuelle Unterschiede finden wir in der ersten
enp = 1:3); zwei Haare an P5. Antenne, der zweiten Maxille, dem Sipho und in
den Ruderfüssen P3 und P5. Art (2) rectanguläre Ecken am dritten Metasoma-
auf den Die erste Antenne (Fig. 5h) ist 18gliedrig. Die segment; Cilienquerreihen Urosomseg- des ersten zehn Glieder sind sehr breit und kurz, doch menten; Teilungsverhältnis Mandibelpalps
Maxille = Ge- mit denen des Weibchens identisch. Glied 11 (4:1); erste (exp : enp 1:3);
in P2. trägt ebenfalls einen Dorn, Glied 12 ist auffallend schlechtsdimorphismus
länger als die benachbarten Glieder. Das sieb- Art (3) zwei dorsale Haare bei den Furcalästen;
zehnte erste Maxille = kurze Endklaue Segment trägt einen Sinneskolben. (exp : enp 1:4);
Der Sipho ist etwas länger als beim Weibchen; bei den zweiten Maxillen und den MaxilJipeden;
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Fig. 5. Asterocheres complexus Stock 1960, Männchen erste Antenne (II); f, dritter Ruderfuss (III). Asterocheres
— Urosom (Massstab b, erste — (a c): a, II); Antenne (II); corneliae n. sp., Männchen (g j): g, Urosom (II); h, erste zweiter Ruderfuss, Innenast Asterocheres Antenne (II); i, zweite Maxille dritter Ruderfuss, c, (III). mucro- (III); j,
Stock, 1960, Männchen — d, nipes (d f) : Urosom (II); e, Innenast (III).
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sind diese Art in der die Fortsätze an den Ruderfüssen länger Hansen fand 1923 Davis-Strasse
und mehr gebogen. in grosser Tiefe (1435 Faden). Eiselt (1968) un-
Art (4) Grösse: 0,83-0,93 mm; Zahn am Genital- terwarf Acontiophorus antennatus einer Überprü-
bei Furcal- die Grösse mit Die segment; zwei dorsale Haare den fung. Beide geben 1,23 mm an.
des besitzen ästen; Teilungsverhältnis Mandibelpalps vom Verfasser untersuchten Exemplare mit (3:1). die Grösse von 0,82 mm. Das würde besser
Art (5) das Analsegment ist viel länger; erste den Grössenangaben von Acontiophorus scutatus
Maxille (exp : enp = 1:4); nur zwei Haare an Brady & Robertson, 1873 übereinstimmen (0,90-1
1899: Doch ist der Aus- P5. mm; Giesbrecht, 104).
zirka zwei Mal Art (6) Cilienquerreihen am Urosom; erste Maxil- senast der zweiten Antenne so
der le (exp : enp = 1:3); zwei Haare an P5. lang wie das erste Innenastglied, und Sipho
Art (7) 18 Segmente an der ersten Antenne; Tei- erreicht nicht das Ende des Genitalsegments
lungsverhältnis des Mandibelpalps (4:1); erste (Acontiophorus scutatus: Aussenast von A2 ist
Maxille (exp : enp = 1:3); die Endklauen der 0,8-1,2 Mal so lang wie das erste Innenastglied;
sind und nicht die Das Maxillipeden stilettförmig ge- der Sipho erreicht oder überragt Furca).
bogen. lässt eindeutig auf A. antennatus schliessen. Der
Art (8) 19 Segmente an der ersten Antenne; Tei- beträchtliche Unterschied in den Grössen ist durch
lungsverhältnis des Mandibelpalps (3:1); erste die Fundorte bedingt. Denn Lebewesen kälterer
Maxille = die Fortsätze sind — wär- (exp : enp 1:3); an Regionen (Davis-Strasse, Norwegen)
den Ruderfüssen sind länger und gebogen. meregulatorisch bedingt — generell von grösserer
Art (9) die Furca ist länger als das Analsegment; Körperform als Lebewesen wärmerer Regionen.
Revision Teilungsverhältnis des Mandibelpalps (3:1); erste Eiselt gibt in seiner von A. antennatus
Maxille = auf Seite 180 die Borstenformel PI (exp : enp 1:3). (1968) von
Art (10) erste Maxille (exp : enp = 1:5); zwei bis P4 an. Doch fehlen dabei einige Zahlen, die
Haare an P5. durch Fragezeichen ersetzt sind. Um diese Lücke
Die besteht sei hier die Borstenformel grösste Übereinstimmung mit A. zu füllen, vollständige
complexus Stock, 1960. Die oben genannten Un- vermerkt:
terschiede jedoch lassen eine Identität nicht zu. I—1 I—1 III — I —3 I exp. P 1 Eine Verwandtschaft ist nicht von 0—1 0 — 2 1—5 enge jedoch \ enp.
der Hand zu weisen. I exp. I — 1 I— 1 III — I —4 P2 Der Name ”corneliae” ist ein Hoch- 0—1 0 — 2 2—1 — 3 verspätetes I enp.
zeitsgeschenk an meine Frau Corry. I—1 I—1 III —I —3 ƒ exp. p 3
— 3 \ enp. 0—1 0—3 1 —1
I—1 I—1 III— I —3 ƒ exp. P 4
8. Rhynchomyzon falco Giesbrecht, 1895 0—1 0 — 2 1 —1 — 2 \ enp.
Der Wirt von A. antennatus war bisher noch
Gesammeltes Material. — nicht bekannt. Clathrina lacunosa und Oscarella 2Ç , auf dem Schwamm Clathrina contorta (Bower-
Trois bank), Les Moines, 10—14 m, 2.8.1965. lobularis sind daher die ersten bekannten Wirte.
über Eiselt sagt A. antennatus abschliessend: Funde. Bisherige Giesbrecht, 1895, Neapel; "Obwohl die Vermutung nahe liegt, dass Acon- Wirt? und Wirt? Clathri- Sars, 1921, Norwegen; tiophorus antennatus eine vikariierende Subspe-
na contorta ist der erste bekannte Wirt für Rhyn- cies oder gar nur eine modifikatorisch geprägte, chomyzon falco. in Tiefen lebende Variante A. grossen von scuta- Die der Tiere ist weiss. Färbung gefundenen tus sei, muss eine solche Entscheidung einstweilen
zurückgestellt werden, da das vorhandene Mate-
rial von A. antennatus nicht ausreicht und aus
9. Acontiophorus antennatus Hansen, 1923 dem sich über 45 Längengrade erstreckenden
Raum zwischen den Faröern und der Davis-Stras-
Gesammeltes Material. — se m. W. Fänge von A. scutatus nicht gemeldet 1 9 auf dem Schwamm Clathrina lacunosa , (Johnston), worden sind." Cap de l'Abeille, 20 m. 28.8.1961. In dieser Arbeit nun wird A. antennatus als 1 9, auf dem Schwamm Oscarella lobularis (Schmidt), angeführt. Sollte sich Cap Réderis, 20—24 m. 17.8.1962. selbständige Species später
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Fig. 6. Myzopontius sp., Copepodid-Stadium: a, Urosom Sipho (III); g, zweiter Ruderfuss (III); h, dritter Ruder-
(Massstab III); b, erste Antenne (III); c, zweite Antenne fuss (III); i, vierter Ruderfuss (III).
(III); d, erste Maxille (III); e, zweite Maxille (III); f,
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eine eindeutige Klarstellung der Grenzen ergeben, natus finden wir davon maximal fünf bis sechs.
so will ich mich dieser gerne beugen. Vielleicht Weiters liegt es nahe, dass die Jugendformen zur
ist dieser Fund ein nützlicher Beitrag dazu. selben Art gehören, woraus der grösste Teil der
Davis-Strasse Probe besteht, nämlich und keine an- Verbreitung: (Hansen), Banyuls M. pungens, (Schirl). deren Vertreter der Myzopontius Arten angetrof-
fen wurden.
Drei Exemplare davon befanden sich noch in
einem sehr frühen dass 10. Myzopontius pungens Giesbrecht, 1895 Entwicklungsstadium, so
es mir der Mühe wert schien, davon einige Abbil-
Die Grösse mm. Myzopontius pungens Giesbrecht, 1895; Sars, 1915. dungen anzufertigen. betrug 0,41
Das Urosom (Fig. 6a) ist noch zweigliedrig und
Gesammeltes Material. — sehr undifferenziert. Die erste Antenne (Fig. 6b) 18 9, 6$, auf dem Schwamm Clathrina primordialis besitzt erst acht Glieder, doch sind zwei folgen- (Schmidt), Cap Oullestreil, ± 10 m. 26.8.1962. de schon erkennbar. Die zwei- 13 V, 13, derselbe Wirt, Pier Banyuls, 10—12 m. 27.7. Trennungsschritte
1963. te Antenne (Fig. 6c) ist bereits sehr gut entwickelt;
29, 13, derselbe Wirt, Cap de l'Abeille, 10—17 m. ebenso besitzen schon die erste Maxille (Fig. 6d), 30.7.1963. die zweite Maxille (Fig. 6e) und der Sipho (Fig. 99, 21a, auf dem Schwamm Clathrina contorta ihre Form. PI bis P3 6 (Bowerbank), Les Trois Moines, 10—14 m. 2.8.1965. 6f) endgültige (Fig. g, h) sind noch zweigliedrig, P4 (Fig. 6i) ist noch ein-
Giesbrecht im gliedrig. fand Myzopontius pungens Golf
von Neapel, ohne den Wirt zu kennen. Th. Scott konnte beim Franz-Josef s Land Exemplare fin- 12. Pteropontius cristatus Giesbrecht, 1895 Brian den, Sars an der Südküste von Norwegen.
meldet Funde von der Insel St. Catharina und Gesammeltes Material. — Canal di Lerne in der Tiefe (Rovinj, Jugoslavien) 1 9 , von dem Schwamm Clathrina clathrus (Schmidt),
Pier 10 2.8.1962. von 1-3 m, doch ebenfalls ohne Wirtangabe. Nun Banyuls, ± m.
IS, 13, von dem Schwamm Clathrina sind zahlreiche Exemplare auf Clathrina primor- primordialis (Schmidt), Cap Oullestreil, ± 10 m. 26.8.1962. dialis und Clathrina contorta gefunden worden.
Beide Schwämme, sicher aber Clathrina contorta, Giesbrecht fand Pteropontius cristatus in Nea-
sind typische Wirte für Myzopontius pungens. pel, ohne den Wirt zu kennen. Brian sammelte Die Farbe der auf Clathrina contorta gefun- sein Material auf Bagnole (Rovinj) zwischen Al- denen Tiere bei den kleineren war Exemplaren in Tiefe. Stock konnte bei Le Troc gen 1,5 m 1965 durchscheinend weiss, bei den grösseren durch- (Banyuls) 2 ? Ç und 1 cf auf Hymeniacidon bre- scheinend bis bräunlich. Die Farbe der orange viscuspis (Topsent) finden. Clathrina clathrus und Augen reicht von leicht rötlich auf aprikosenfär- Clathrina primordialis sind demzufolge neue Wirte big. für Pteropontius cristatus.
BESPRECHUNG DER EINZELNEN WIRTE
11. Mvzopontius sp.
Gesammeltes Material. — Calcispongiae
42 Exemplare vom Schwamm Clathrina primordialis
(Schmidt), Cap Oullestreil, ± 10 m, 26.8.1962.
4 derselbe de 10—17 m, Exemplare, Wirt, Cap l'Abeille, Clathrina clathrus (O. Schmidt) (=Leucosolenia
30.7.1963. starker Kolonien cl.): "Geflecht 0,5-1 mm Röhren, 1 Exemplar vom Schwamm Clathrina contorta (Bower- bis 10 lebhaft mit Triactinen ko- cm, gelb, aus Trois 2.8.1965. bank). Les Moines, 10—14 m, nisch-zyl., im Umriss unregelmässigen Strahlen;
handelt sich meist im Halbschatten der Grotten, in 1-3 Mit grosser Wahrscheinlichkeit es m
aber nicht und Flora der hier um Entwicklungsstufen von Myzopontius Tiefe, häufig" (Fauna Adria, R. Riedl, pungens. Dafür spricht vor allem die zweite Maxil- 1963).
le. Deren Endklaue trägt im letzten Teil eine Reihe Fünf Proben von Clathrina clathrus standen mir Die der von kleinen Cilien, ungefähr zwanzig Stück. So- zur Verfügung. zahlenmässige Verteilung wohl bei M. australis, als auch bei M. innomi- Tiere, siehe Tabelle I.
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Fig. 7. Die lage der im Text genannten Fundorte in der Nähe von Banyuls (Frankreich, Pyrénées-Orientales).
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Tabelle T Tabelle II
Euryte Larven simplex parvus Probennummer mucronipes Asterocheres simplex Asterocheres corneliae Asterocheres cristatus Pteropontius longicauda Cyclopoiden Gnathostome Harpacticiden Ostracoda Probennummer mucronipes Asterocheres Asterocheres Asterocheres antennatus Acontiophorus
61—61 — 4? 29 - 62—3 — 5? 15
61—65 — 349 7? — — — 1 — — 61—52 5923 39 — 19
62—8 29 309 89 1 9 29 1 1 1 1 61—71 — 5 9 — —
— — 62—12 2943 33 9 29 — — 1 — Summe 7 13 1 1
63—15 — 209 43 — — — — 2 — —
Summe 8 125 19 1 2 15 11 Die Verteilung, in Prozenten ausgedrückt, findet
man in Fig. 9. Die prozentuelle Verteilung der siphonostomen Von den 22 Tieren umfasst wieder Cyclopoiden auf Clathrina clathrus ist wiederge- gefundenen Asterocheres simplex den prozentuellen geben in Fig. 8. grössten,
Anteil (58%). Daher kann man wieder von einem Insgesamt wurden 153 siphonostome Cyclopoi-
den auf Clathrina typischen Wirt sprechen; sein grosser Gegenspieler clathrus gefunden. Wie aus den (Asterocheres mucronipes mit 32%) befindet sich oben gezeigten Tabellen ersichtlich ist, herrscht hier sicher nicht auf seinem typischen Wirt, wie Asterocheres simplex mit 125 Exemplaren vor.
Offensichtlich später gezeigt wird. Asterocheres parvus und A- handelt es sich hier um einen typi- bilden mit schen Wirt contiophorus antennatus je einem Ver- von Asterocheres simplex. treter eine verschwindende Minderheit und gehö- Mit der Bezeichnung "typischer Wirt" schliesse
ren auch, was aus den vorhandenen Literaturanga- ich mich mehreren anderen Autoren an (Stock;
ben ersichtlich ist, zu selten und in geringer Anzahl Bresciani & Lützen) und will damit unterstreichen, gefundenen Vertretern der Asterocheridengruppe. dass eine spezielle Bevorzugung eines bestimmten
Wirtes nicht von der Hand zu weisen ist. Clathrina primordialis (Mont.) (= Leucosolenia Die Vertreter der anderen gefundenen Entomo- coriacea): "Flache bis polsterförmige Netze aus straca habe ich der Vollständigkeit halber auf die
0,5-1 mm starken Röhren, Kolonie bis 10 cm, Tabelle gesetzt, doch will ich sie bei der Bespre- Triactinen kon. gewöhnlich weiss, mit aus chung ausser Acht lassen, da die Materie sonst Strahlen. bis massenhaft in Löchern und zu unübersichtlich würde. Häufig Kleinhöhlen, im sauberen, bewegten Wasser" (Fau-
und Flora der R. Clathrina lacunosa (Johnston): gestielter Ver- na Adria, Riedl, 1963). Sechs Proben Clathrina treter der Clathrina Arten. von primordialis lagen
Drei Proben von Clathrina lacunosa wurden vor (Tabelle III).
untersucht (siehe Tabelle II).
Tabelle III
com latus sp. simplex corneliae parvus genodon pungens cristatus robusta Euryte Euryte Ostracoda Larven Probennummer mucronipes Asterocheres Asterocheres Asterocheres Asterocheres plexus Asterocheres Asterocheres Asterocheres Myzopontius Myzopontius Pteropontius longicauda Harpacticiden
______61—70 — 79 7 9 3 3 — — — — —
______62—9 — 89 109 — — — — —
62—36 1 5 3 9 1829 IJ 5« 19 49 18 963 42 191313 — 36 2 3
— — — 63—17 — 99 — — — — — 139 13 29 1
63—22 19 199 13 119 ____ 2913 4 — — — — — —
______63—23 — 19 29 — — — — —
Summe 2 48 215 1 5 1 4 41 46 2 1 2 37 2 3
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Die der A. A. A. A. Fig. 8—12. prozentuelle Verteilung siphonosto- d, parvus; e, complexus; f, latus; g,
men Cyclopoiden auf vier Clathrina Arten und auf Os- genodon; h, Rhynchomyzon falco; i, Acontiophorus an-
carella lobularis. tennatus; j, Myzopontius pungens; k, Myzopontius sp.;
A. cristatus. a, Asterocheres mucronipes; b, A. simplex; c, corne- 1, Pteropontius liae;
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Die prozentuelle Verteilung wird in Fig. 10 ge- gendes gesagt werden: man kann eine deutliche
geben. Trennlinie zwischen die vier untersuchten Arten
Die Verteilung der Tiere auf Clathrina pri- legen. Clathrina clathrus und C. lacunosa stehen
mordialis ist nicht so eindeutig. In vier Proben auf der einen, C. primordialis und C. contorta
herrscht Asterocheres corneliae vor (61-70: 58%; auf der anderen Seite. Auf den beiden ersten
62-9: 55%; 62-36: 71%; 63-23: 66%), in der Probe Schwämmen ist Asterocheres simplex mit seinem
63-17 mit 60% und in der kurzen, vorherrschend, auf Cla- Myzopontius pungens kräftigen Sipho
Probe 63-22 Asterocheres simplex mit 49%. Von thrina primordialis und C. contorta kommen
den 365 auf Clathrina primordialis gefundenen häufig Myzopontius Arten, Asterocheres corneliae
sind und andere mit Lei- Exemplaren siphonostomer Cyclopoiden 215 Vertreter langem Sipho vor.
von der Art Asterocheres corneliae. Doch in einer der fehlt mir die dazu nötige Zeit und die ent-
Probe (63-17) ist kein einziges Exemplar zu fin- sprechende Kenntnis über Schwämme, um die
den, und nur in vier Proben erreicht A. corneliae Ursachen zu beleuchten, doch bin ich fest davon
den höchsten Prozentsatz. Trotzdem ist anzuneh- überzeugt, dass eine Beziehung zwischen dem Wirt
men, dass Clathrina primordialis ein typischer und der Morphologie der parasitierenden Cyclopoi-
Wirt für Asterocheres corneliae ist. Für Myzo- den besteht. Clathrina clathrus und C. lacunosa
sind eher seltene pontius pungens ist nicht so sehr die Häufigkeit Schwämme, C. primordialis und
wohl aber, C. eher finden, auffallend, dass M. pungens allein contorta häufig zu wodurch die
hier und auf Clathrina contorta, einer ebenfalls grosse Artenfülle darauf erklärbar ist.
weissen Clathrina Art, gefunden worden ist. Es
ist anzunehmen, dass Clathrina primordialis, trotz Demospongiae des nicht allzu hohen prozentuellen Anteils, ein
typischer Wirt für diese Myzopontius Art ist. Die Oscarella lobularis (O. Schmidt): grosse Streuung der anwesenden Parasiten (11 Ar- "fleischig weiche, lappige Krusten, braun, selte- ten) ist wohl durch das "häufige bis massenhafte" ner blau; ziemlich regelmässig auf Posidonia-Rhi- Vorkommen von Clathrina primordialis bedingt. zoiden" (Fauna und Flora der Adria, R. Riedl,
1963), weiter häufig auf Kalkalgenboden. Clathrina contorta (Bowerbank): "Krustenförmige Die zwei mir vorliegenden Proben ergeben fol- Netze aus 0,50-1 mm starken Röhren, Kolonien gendes Verteilungsbild (Tabelle V). bis 2 cm, Farbe weisslich, mit Triactinen und
Tetractinen aus konischen Strahlen, oft auch mit Tabelle V
Oxen. in Häufig gut beströmten Höhlenteilen, un- ter Steinen, sowie auf Posidonia-Rhizoiden und simplex robusta Euryte Larven Cystoseira-Strünken, in 1-10 m Tiefe". (Fauna und mucronipes antennatus Flora der Adria, R. Asterocheres Asterocheres Riedl, 1963). Probennummer Acontiophorus Harpacticiden Leider stand nur eine einzige Probe dieses
Schwammes zur Verfügung (Tabelle IV). 62—11 409563 1$ 19 63 25 2
61—49 — — — 25 3 9 — Tabelle IV 9 203
Summe 141 4 1 6 25 2 falco sp. corneliae pungens Die Anteile in Prozenten ausgedrückt, siehe Fig. Asterocheres Myzopontius Myzopontius 12. Probennummer Rhynchomyzon Wenn sonst nirgends, so ist hier sicher eine Do- minanz vorliegend. Von den insgesamt 146 gefun-
denen Tieren gehören 141 der Art Asterocheres 65—49 79 29 99215 1 an. mit seinem langen Summe 7 2 30 1 mucronipes A. mucronipes und zarten Sipho scheint der prädestinierte Gast
Prozentueller Anteil, siehe Fig. 11. für den "fleischig weichen, lappigen Krusten-
Tieren Von den vierzig gefundenen gehören schwamm" Oscarella lobularis zu sein. dreissig, das sind 76%, der Art Myzopontius pun- gens an. Offensichtlich ein typischer Wirt für My- "Wie die breiten, mit Hakenzähnen besetzten
Mandibelladen als Räuber zopontius pungens. die Pontelliden verra-
Über die Clathrina Arten kann abschliessend fol- in ihrem Darm nicht ten würden, auch wenn man
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die Chitinreste anderer Entomostracen fände, so mit einer hoch entwickelten Locomotionsfähigkeit
sind der Sipho der Asterocheriden und die darin verbinden." (Giesbrecht, 1899: 199, 1. Absatz).
liegenden Mandibelstilette ein Beweis dafür, dass Die grosse Lokomotionsfähigkeit der meisten Ver-
die Arten dieser Familie ihre Nahrung durch treter dieser parasitischen Copepodengruppe ist
Anstechen und durch der anderer Organismen Saugen sicher nicht von Hand zu weisen. Doch ver-
von deren Säften gewinnen. Zugleich aber ent- suchte ich mit Hilfe des von mir untersuchten
nimmt man aus ihren wohlentwickelten Schwimm- Materials nachzuweisen, dass eine Dominanz ein-
füssen und aus der Schnelligkeit, mit der sie das zelner Arten auf bestimmten Wirten besteht. Um
Wasser dass sie leicht im einen Überblick bemühte ich durcheilen können, grösseren zu geben,
Stande sind, ihr Opfer zu verlassen und ein neues mich, aus den vorhandenen Literaturangaben eine
zu suchen. Die Ernährungsweise der A. hat also Liste der Wirte mit ihren Parasiten und deren eine mit mancher Leider fehlen all- grosse Ähnlichkeit derjenigen so Anzahl zusammenzustellen. nur
Insekten, die eine rein zuoft die parasitische Ernährung genauen Zahlenangaben.
WIRT GAST ANZAHL QUELLE
1) Algen und Seegräser:
a) flottierende, gelatinöse Alge Collocheres gracilipes Canu, 1893
b) Grünalgen:
C odium arabicum Myzopontius australis 12 Stock, 1966a
c) Braunalgen:
Laminar ia 1880 sp. Dermatomyzon nigripes Brady,
Laminaria saccharina Dermatomyzon nigripes 1 9 Lang, 1949
Cystoseira Asterocheres intermedius Brian, 1923
Sargassum Acontiophorus scutatus Brian, 1923
Dyspontius striatus Brian, 1923
d) Rotalgen, gen. et sp. Asterocheres latus 5 9 Lang, 1949
Dyspontius striatus 29 2$ Lang, 1949
e) Seegras:
Posidonia Asterocheres violaceus Brian, 1923
2) Kalkschwämme:
Clathrina clathrus Asterocheres mucronipes 49 43 Schirl, 1973
Asterocheres simplex 1219 43 Schirl, 1973 Asterocheres corneliae 199 Schirl, 1973
Pteropontius cristatus 19 Schirl, 1973
Clathrina lacunosa Asterocheres mucronipes 5 9 2$ Schirl, 1973 Asterocheres simplex 13 9 Schirl, 1973
Asterocheres 1973 parvus 1 $ Schirl,
Acontiophorus antennatus 19 Schirl, 1973
Clathrina primordialis Asterocheres mucronipes 19 15 Schirl, 1973 Asterocheres simplex 419 1$ Schirl, 1973
Asterocheres corneliae 2129 3 3 Schirl, 1973
Asterocheres 1973 parvus 1 $ Schirl, Asterocheres complexus 5$ Schirl, 1973
Asterocheres latus 19 Schirl, 1973
Asterocheres genodon 49 Schirl, 1973
1973 Myzopontius pungens 33983 Schirl, Schirl, 1973 Myzopontius sp. 46 Ex. Pteropontius cristatus 1913 Schirl, 1973
Clathrina contorta Asterocheres corneliae 7 9 Schirl, 1973
Rhynchomyzon falco 29 Schirl, 1973
Myzopontius pungens 99 21 3 Schirl, 1973
Ex. 1973 Myzopontius sp. 1 Schirl,
Pericharax heteroraphis Asterocheres proboscideus 7 9 Stock, 1966 a
3) Kieselschwämme:
a) Homosclerophorida: ohne Skelett, ohne Spongin
Oscarella lobularis Asterocheres mucronipes 65 976 3 Schirl, 1973
Asterocheres simplex 49 Schirl, 1973
Acontiophorus antennatus 19 Schirl, 1973
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WIRT GAST ANZAHL QUELLE
Oscarella Asterocheres 199 Stock, 1966a sp. mucronipes
b) Hadromerina: mit Nadeln, ohne Spongin
Th. 1898 Suberites sp. Asterocheres echinicola Scott,
Suberites domuncula Asterocheres suberites Giesbrecht, 1897
1960 Cliona sp. Asterocheres echinicola 39 23 Stock,
Cliona celata Stenopontius humesi 308 Ex. Murnane, 1967
Tethya aurantia Asterocheres sp. \& Stock, 1960
c) Halichondrina: mit Nadeln und Sponginfasern
Halichondria Asterocheres viele 9u. 1949 sp. parvus $ Lang,
Halichondria bowerbanki Asterocheres jeanyeatma- Yeatman, 1970
nae
Cryptopontius gracilis Yeatman, 1970
Halichondria panicea Asterocheres echinicola Hamond, 1968
Asterocheres echinicola Stock, 1967
1 1933 Asterocheres parvus 699 3$ Klie,
Scottocheres elongatus 93 Klie, 1933
Halichondria symbiotica Asterocheres halichondriae 47 9 33 Stock, 1966 a Acontiophorus brevifurca- 1 9 1 Cop. Stock, 1966 a
tus
Hymeniacidon brevicuspis Pteropontius cristatus 2915 Stock, 1965
Sestropontius bullifer 19 Stock, 1965 Scottocheres laubieri Stock, 1967
d) Poecilosclerina: mit Nadeln und Sponginfasern Mycale mytillorum Asteropontius mycalei 4 9 Krishnaswami, 1956
Hemimycale columella Pteropontius cristatus 131 Cop. Stock, 1965
Crella elegans Cryptopontius capitalis 19 Stock, 1965
Agelas oriodes Scottocheres laubieri Stock, 1967
e) Haplosclerina: mit Nadeln unci Sponginfasern Calyx nicaeensis Cryptopontius capitalis 19 Stock, 1965
Haliclona oculata Asterocheres echinicola Stock, 1967
Stock, 1966 a Haliclona sp. Asterocheres genodon 8 9
Haliclona permollis Cryptopontius gracilis Yeatman, 1970 Haliclona indistincta Apodomyzon brevicorne 289 13 Stock, 1970 Apodomyzon longicorne 3 9 Stock, 1970
1965 Petrosia ficiformis Cryptopontius thorelli 1 3 Stock,
Cryptopontius capitalis 19 Stock, 1965
1966 Siphonochalina communis Asterocheres genodon 9 9 Stock, b
1891 Reniera sp. Asterocheres renaudi Canu, 1933 Reniera cinerea Asterocheres parvus Klie,
Scottocheres elongatus Klie, 1933
1970 Microciona prolifera Asterocheres jeanyeatma- Yeatman,
nae
Cryptopontius gracilis Yeatman, 1970
Craniella gravida Cryptopontius gracilis Yeatman, 1970 1967 Grantia Asterocheres echinicola Stock, compressa
Chalina oculata Asterocheres echinicola Th. Scott, 1893
Asterocheres boecki Th. Scott, 1893
Stock, 1967 Sigmatoxella annexa Scottocheres elongatus
Scottocheres 1967 Ulosa stuposa elongatus Stock,
Octavella galangaui Cryptopontius capitalis 1 3 Stock, 1965 Hamond, 1968 Ciocalypta penicillis Asterocheres echinicola 19
4) Hornschwämme:
Asterocheres 1960 Spongelia fragilis var. ramosa complexus 291 Cop. Stock,
Asterocheres parvus 19 Stock, 1960
Acontiophorus scutatus 19 Stock, 1960
Verongia aerophoba Cryptopontius minor 19 Stock, 1965 Entomolepis adriae sehr viele Ex. Stock, 1965
Verongia cavernicola Entomolepis adriae viele Ex. Stock, 1965
Ircinia muscarum Psilomyzon pauciseta 22 9 15 3 Stock, 1965
Dysidea tupha Scottocheres elongatus Stock, 1967
Tuphacheres micropus 14 9 17 3 Stock, 1965
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WIRT GAST ANZAHL QUELLE
5) Anthozoa:
1960 Anemonia sulcata Dinopontius acuticauda 69 23 Stock,
Rhodactis rhodostoma Asterocheres scutatus 2 9 Stock, 1966 b
Pocillopora damicornis Asteropontiuscorallophilus 32 15 Stock, 1966a
f. favosa
Pocillopora damicornis Monocheres mauritianus 19 Stock, 1966 a 53 Stock, 1966 a Montipora sp. Asteropontiuscorallophilus 99
Stylophora cf. erythrea Asteropontiuscorallophilus 29 Stock, 1966 a Stylophora pistillata Asteropontius corallophilus 2 9 Stock, 1966 a
Stylophora subseriata Asteropontiuscorallophilus 19 Stock, 1966 a
19 1966 a Porites sp. Asteropontiuscorallophilus Stock,
Echinopora lamellosa Pteropontius pediculus 13 Stock, 1966a
1966 Platygyra sp. Bradypontius pichoni 19 Stock, a
Asterocheres indicus 1 9 Sewell, 1949 Alcyonaria gen. et. sp. Paraerythropodium coralloi- Acontiophorus bracatus 29 Stock & Kleeton, 1963
des
Leptogorgia sarmentosa Acontiophorus bracatus 3 9 Stock & Kleeton, 1963
Dendrophyllia nigrescens Cholomyzon palpiferum 38 9 26 3 Stock & Humes, 1969
Dendrophyllia micranthus Cholomyzon palpiferum 7 3 49 Stock & Humes, 1969
7 7 Stock & 1969 Dendrophyllia sp. Cholomyzon palpiferum 9 3 Humes,
Eunicella stricta Acontiophorus bracatus 5 9 5 3 Stock & Kleeton, 1963
Asterocheres mucronipes 49 Stock, 1960
6) Mollusca:
— 1859 Doris sp. Artotrogus orbicularis Boeck,
orbicularis 1949 Nudibranchia et sp. Artotrogus 19 Lang, gen. „-- - Chlamys opercularis Scottocheres elongatus Norman & Scott, 1906
7) Crinoidea:
Antedon mediterranea Collocheres gracilicauda Rosoll, 1888
Heterometra savignyi Collocheres uncinatus 419113 Stock, 1966
Oligometra serripinna Collocheres uncinatus 49 13 Stock, 1966
8) Holothuroidea:
Holothuria tubulosa Allantogynus delamarei Changeux, 1958
Holothuria stellati Allantogynus delamarei Changeux, 1958
Stichopus chloronotus Nanaspis tonsa Humes & Cressey, 1959 1962 Stichopus regalis Nanaspis mediterranea 1098 3 Stock & Kleeton, Brcsciani & Lützen, 1962 Stichopus tremulus Nanaspis nanae sehr viele Ex. 1962 Isostichopus badionotus Nanaspis pollens 156 9 1393 Stock, Humes & Gooding, & 1962 Nanaspis exigua 30927 3 Stock, Humes Gooding, 1962 Nanaspis media 27 9 303 Stock, Humes & Gooding,
1962 Brandtothuria arenicola Nanaspis pollens einige Ex. Stock, Humes & Gooding,
Nanaspis truncata viele Ex. Stock, Humes & Gooding, 1962
1962 Semperothuria surinamensis Nanaspis pollens einige Ex. Stock, Humes & Gooding,
Nanaspis truncata viele Ex. Stock, Humes & Gooding, 1962 1962 Microthele parvula Nanaspis truncata 14 9 203 Stock, Humes & Gooding,
9) Echinoidea:
Calveriosoma gracile Calvocheres globosus 5 9 Stock, 1968
1902 Calveria gracilis Calvocheres globosus Hansen,
Sperosoma quincunciale Calvocheres globosus 29 Stephensen, 1935
Hygrosoma hoplacantha Calvocheres engeli 99 Stock, 1968
Hygrosoma petersi Calvocheres oblongus 29 Stephensen, 1935
Arbacia lixula Asterocheres violaceus Stock, 1960
Sphaerechinus granularis Asterocheres violaceus Giesbrecht, 1897
Asterocheres minutus Giesbrecht, 1897
Asterocheres violaceus Bocquet, 1952
Asterocheres violaceus Bocquet, Stock & Louise, 1963
1957 Echinus esculentus Asterocheres violaceus viele 9 u. 3 Gooding,
Asterocheres echinicola Sars, 1915
Asterocheres violaceus Sars, 1915 1962 Asterocheres violaceus viele Ex. Bresciani & Lützen,
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WIRT GAST ANZAHL QUELLE
Echinus esculentus Asterocheres violaceus Bocquet, Stock & Louise, 1963
Asterocheres violaceus viele Ex. Barel & Kramers, 1970
Collocheres gracilicauda Bocquet, 1952
Echinus elegans Asterocheres violaceus Sars, 1915
Echinus microtuberculatus Asterocheres violaceus Giesbrecht, 1897
Psammechinus microtubercu- Asterocheres violaceus 5 9 45 Bocquet, Stock & Louise, 1963
latus Asterocheres minutus Bocquet, Stock & Louise, 1963
Asterocheres violaceus Giesbrecht, 1897
Psammechinus miliaris Asterocheres violaceus 34 S lB 5 Lang, 1949
Asterocheres violaceus viele Ex. Bresciani & Lützen, 1962
Asterocheres violaceus Bocquet, 1952
Asterocheres violaceus Bocquet, Stock & Louise, 1963 Asterocheres violaceus Barel, 1970
Paracentrotus lividus Asterocheres minutus Claus, 1889
Asterocheres minutus Giesbrecht, 1897
Asterocheres violaceus Claus, 1889
Asterocheres violaceus Giesbrecht, 1897
Asterocheres violaceus 109 8 3 Bocquet, Stock & Louise, 1963
Asterocheres violaceus 40 Ex. Bocquet, 1952
Strongylocentrotus droe-
bachiensis Asterocheres violaceus Sars, 1915
Asterocheres violaceus viele Ex. Bresciani & Lützen, 1962
ovioides 1960 Spatangus purpureus Micropontius viele Ex. Stock,
Micropontius ovioides viele 9 u 5 Gooding, 1957
Scottomyzon gibberum Gooding, 1957 Micropontius ovioides viele Ex. Bresciani & Lützen, 1962
Echinocardium cordatum Micropontius ovioides einige Ex. Gooding, 1957 Echinocardiumpennatifidium Micropontius ovioides einige Ex. Gooding, 1957
Echinocardium flavescens Micropontius ovioides einige Ex. Gooding, 1957
Meoma ventricosa Micropontius glaber 136 9 405 Stock, Humes & Gooding, 1963 Gooding, 1962 Nanaspis pollens 205 Stock, Humes &
Brissopsis ly rifera Micropontius ovioides 19 Gooding, 1957
10) Asteroidea:
Anseropoda membranacea Asterocheres siphonatus 129 Bocquet, 1952
Solaster Asterocheres Ex. Bresciani & 1962 papposus violaceus einige Lützen,
Asterocheres lilljeborgi Bocquet, 1952
Echinaster sepositus Asterocheres lilljeborgi 1 Ex. Barel & Kramers, 1970
Porania pulvillus Asterocheres violaceus einige Ex. Bresciani & Lützen, 1962
Echinaster sanguinolentus Asterocheres lilljeborgi Boeck, 1859
Asterias rubens Asterocheres lilljeborgi Sars, 1915
Asterocheres violaceus 15 Lang, 1949
Scottomyzon gibberum Th. & A. Scott, 1895 Scottomyzon gibberum Th. Scott, 1897
Scottomyzon gibberum 49 Bresciani & Lützen, 1962 Scottomyzon gibberum Stock, 1968
Scottomyzon gibberum Bocquet, 1952 Scottomyzon gibberum 2 Ex. Barel & Kramers, 1970
Scottomyzon gibberum viele Ex. A. Scott, 1900
grosser Seestern Asterocheres tenuicornis Brady, 1910
Henricia leviuscula Asterocheres lilljeborgi 19 Wilson, 1944
Henricia sanguinolenta Asterocheres lilljeborgi Boeck, 1859
Asterocheres lilljeborgi 19 15 Lang, 1949
Asterocheres lilljeborgi 50 Ex. Bresciani & Lützen, 1962
Asterocheres lilljeborgi Bocquet, 1952
Asterocheres lilljeborgi 19 Ex. Barel & Kramers, 1970
Cribrella sanguinolenta Asterocheres lilljeborgi 3 Ex. Hansen, 1923
Luidia sarsi Asterocheres lilljeborgi 19 Bresciani & Lützen, 1962
Pentacerus hedemanni Indomyzon qasimi 109 8 5 Ummerkutty, 1966
Asterocheres 1966 sp. 19 Ummerkutty,
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WIRT GAST ANZAHL QUELLE
11) Ophiuroidea:
Astroboa nuda Collocherides astroboae 23 9 63 Stock, 1971
Collocherides Astroboa albatrossi astroboae 16 9 9$ Stock, 1971
Asterocheres Ophiothrix sp. thompsoni A. Scott, 1896
Collocheres gracilicauda A. Scott, 1896
Ophiothrix quinquemaculata Collocheres gracilicauda viele Ex. Stock, 1966 c
Collocheres gracilicauda viele Ex. Stock, 1960
Ophiothrix fragilis Collocheres gracilicauda viele Ex. Stock, 1960; 1966 c
Cancerilla tubulata Bresciani & Lützen, 1962
Cancerilla tubulata Thompson, 1895
Amphiura squantata Cancerilla tubulata Giard, 1887
Cancerilla tubulata Giesbrechi, 1897
Cancerilla tubulata Stock, 1960
Cancerilla tubulata Bocquet, 1952
Cancerilla tubulata Gotto, 1963
Cancerilla tubulata Sars, 1918
Cancerilla tubulata Dalyell, 1851
Cancerilla tubulata I h. & A. Scott, 1893
Cancerilla tubulata Thompson, 1895 Cancerilla tubulata Williams, 1954
Cancerilla tubulata Canu, 1891-92
Cancerilla tubulata Mercier, 1921
Cancerilla tubulata Cherbonnier, 1951
Cancerilla tubulata — Cuénot, 1912
Cancerilla tubulata Claus, 1889
Cancerilla durbanensis 8 Ex. Zavodnik, 1958
Cancerilla durbanensis Barnard, 1955
Cancerilla durbanensis Gotto, 1963
Cancerilla neozelanica 29 Stephensen, 1933
Cancerilla neozelanica 19 Stephensen, 1927
Cancerillopsis namaimensis Gotto, 1963
A mphodia urtica Cancerillopsis namaimensis Gotto, 1963 Ophioderma longicauda Collocheres breei 19 9 193 Stock, 1966
A 1896 Ophioglypha sp. Asterocheres thompsoni Scott,
Asterocheres violaceus A. Scott, 1896
Ophioglypha lacertosa Parartotrogus richardi Giesbrecht, 1897
Ophiocoma nigra Cancerilla tubulata Thompson, 1895
Ophiocoma echinata Ophiopsyllus reductus 23 9 143 Stock, Humes & Gooding, 1963
Ophiocantha vivipara Cancerilla ampla Gotto, 1963 1951 Cancerilla ampla Heegaard, Ophiocantha disjuncta Cancerilla alata Gotto, 1963
Cancerilla alata Heegaard, 1951
aranea 1951 Ophiopsila Cancerilla sp. Heegaard,
Cancerilla 1957 sp. Changeux, 1851 Amphiura sp. Parartotrogus richardi Dalyell,
O actis 1968 phi sp. Ophiopsyllopis indicus 49 2$ Sebastian,
12) Tunicata:
Corella parallelogramma Asterocheres siphonatus Sars, 1915
Asterocheres siphonatus Thorell, 1859
Asterocheres siphonatus 69 13 Lang, 1949 Phallusia virginea Asterocheres siphonatus Aurivillius, 1882
Ascidien Asterocheres ovalis 1 $ Sewell, 1949
kleine Ascidien Dyspontius striatus Canu, 1892
ad 1) Die Algen und Seegräser bilden, was ihre Laminaria saccharina sind mit Zahlenangaben
Gäste angeht, ein uneinheitliches Bild. Doch versehen. Doch sind diese sehr niedrig. Codium
sind auch die meisten Angaben darüber nicht arabicum ist jedenfalls der einzige bekannte
sehr Allein genau. die Angaben von Stock über Wirt für Myzopontius australis.
australis auf Myzopontius Codium arabicum ad 2) Die Kalkschwämme sind zum ersten Male
und von Lang über Dermatomyzon nigripes auf im grösseren Ausmasse untersucht worden. Ihre
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Besprechung erfolgte schon weiter oben. Peri- auf Doris sp. wurde noch nicht wie-
charax heteroraphis ist bisher der einzige und derholt. In gewisser Hinsicht bietet Lang mit
anscheinend auch der typische Wirt von Astero- seinem Fund von Art. orbicularis auf Nudibran-
cheres proboscideus. chia eine Stütze. Chlamys opercularis ist bisher ad 3) Kieselschwämme: unter den Bivalven der einzige bekannte Wirt. a) Bei den Oscarella Arten ist sehr offensichtlich ad 7) Auf den Crinoidea sind Collocheres Arten
Asterocheres mucronipes vorherrschend. Wir vorherrschend. Rosoll's Fund von Collocheres
Wirt immer noch haben hier sicher einen typischen vor uns. gracilicauda ist einzigartig. Stock
b) Auf den Hadromerinen (Suberites, Cliona) fin- fand einen typischen Wirt für Collocheres unci-
den wir Asterocheres echinicola und Astero- natus in Heterometra savignyi.
cheres suberites, beide Vertreter mit sehr kur- ad 8) Holothuroidea: Allantogynus und Nanaspis
Arten wurden hier ba- zem, birnförmigen Sipho. gefunden. Isostichopus c) Bei den Halichondria Arten fanden Lang und dionotus ist sicher ein typischer Wirt für Na-
Klie viele Vertreter von Asterocheres parvus naspis pollens Stichopus rega lis für N. medi-
auf Halichondria sp. und Halichondria panicea, terranea.
Stock halichon- Wirte für Asterocheres 50 Exemplare von Asterocheres ad 9) Seeigel sind typische
driae auf Halichondria symbiotica. Typische violaceus; aber auch andere Arten mit sehr kur-
Wirte liegen vor. Asterocheres echinicola dürfte zem Sipho, wie Asterocheres echinicola und
auch ein Gast allem auf werden hier vielgesehener sein, vor Asterocheres minutus, angetroffen.
Halichondria panicea, was die Funde von Ha- Offensichtlich eine Anpassung an den Wirt. Ir-
mond und Stock beweisen. reguläre Seeigel sind typisch für die zwei Mi-
Unter Poecilosclerina Stock d) den gibt Agelas cropontius Arten: Spatangus purpureus für Mi-
orioides als typischen Wirt für Scottocheres lau- cropontius ovioides und Meoma ventricosa für
bieri an. Micropontius glaber. Calvocheres Arten sind
Bei der der ist Haliclona hier finden. e) Gruppe Haplosclerina ebenfalls nur zu
indistincta sicher der typische Wirt für Apodo- ad 10) Asteroidea: Asterocheres lilljeborgi kommt
Auf Asterias rubens ist wohl sicher der myzon brevicorne und A . longicorne. Pe- häufig vor;
trosia ficiformis wurden nur Cryptopontius Ar- typische Wirt für Scottomyzon gibberum.
ten angetroffen. ad 11) Ophiuroidea: Collocheres Arten sind hier ad 4) Unter den Angaben über die Hornschwäm- in der Mehrheit. Stock gibt Ophiothrix fragilis
me finden wir zwei sicher typische Wirte: Ircinia als typischen Wirt für Collocheres gracilicauda
muscarum für Psilomyzon pauciseta (Stock) und an. Ophioderma longicauda ist der typische Wirt
Dysidea tupha für Tuphacheres micropus für Collocheres breei, Ophiocoma echinata für
(Stock). Ophiopsyllus reductus. Cancerilla tubulata und ad 5) Anthozoa: sichere typische Wirte sind hier: nahe Verwandte treffen wir häufig auf Amphiu- Astroboa nuda ist ein Anemonia sulcata für Dinopontius acuticauda, ra squamata an. typischer
Wirt für Collocherides astroboae. Montipora sp. und Stylophora Arten für As-
teropontius corallophilus. Dendrophyllia Arten ad 12) Tunicata dürften die Wirte für Asteroche-
Eunicella stricta allem Corella für Cholomyzon palpiferum, res siphonatus sein, vor parallelo-
für bracatus. Acontiophorus gramma. ad Mollusca: Boeck's Fund von 6) orbicularisArtotrogus
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