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22. März 2008 | Nummer 3/2008 kostenlos an die Haushalte Auflage 125.000 Exemplare

Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer eröffnet Julius-Kühn-Institut in Quedlinburg Quedlinburg. Im Beisein von Vertretern aus Poli- tik und Wissenschaft eröffnete Bundeslandwirt- schaftsminister Horst Seehofer am 26. Februar im Rahmen eines Festaktes das Julius Kühn-Institut (JKI) in Quedlinburg. Das Institut wurde gebildet aus der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA), der Bundesanstalt für Züchtungsfor- schung an Kulturpflanzen (BAZ) und aus Teilen der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL). Benannt nach dem Begründer des Land- wirtschaftlichen Instituts in Halle/ und Schöpfer der modernen Phytopathologie Julius Kühn, liegen die Schwerpunkte der Forschungs- arbeit insbesondere auf den Gebieten der Pflan- zengenetik, des Pflanzenbaus, der Pflanzenernäh- rung, der Bodenkunde, des Pflanzenschutzes und der Pflanzengesundheit. Das JKI hat seinen Hauptsitz in Quedlinburg und wird geleitet von Professor Dr. Georg F. Backhaus. In den 15 Instituten des JKI sind derzeit insge- samt über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Das JKI wird neben dem Hauptsitz Quedlinburg über die Standorte Braunschweig, Kleinmachnow, Dres- den-Pillnitz, Dossenheim und Siebeldingen ver- Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, JKI-Präsident Prof. Dr. Georg F. Backhaus, Quedlinburgs fügen. Hinzu kommt eine Versuchsstation in Bürgermeister Dr. Eberhard Brecht und Landrat Dr. Michael Ermrich (v.r.) enthüllten die Ehrentafel vor Groß Lüsewitz. den Institutsgebäuden.

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THALEmail 13. Unternehmertag in Thale ist Unternehmen des Monats März Investor stellt Sole-Therme-Projekt vor

Thale. Minister Dr. Reiner Haseloff hat am 7. März die Firma Thalemail Thale. Die zukünftige Entwicklung, insbesondere des Gesundheitstouris- Equipment & Services GmbH Thale, einen der führenden deutschen Herstel- mus, war das Thema des 13. Unternehmertages der Stadt Thale im neu auf- ler technisch emaillierter Apparate, als „Unternehmen des Monats März gebauten Klubhaus, zu dem die Stadt Thale, die Harzsparkasse und der 2008“ geehrt. Weltweit ist es das Unternehmen mit der größten Erfahrung Landkreis Harz eingeladen hatten. und längsten Tradition im Umgang mit dem Verbundwerkstoff Stahl/Email. Hervorgegangen ist die Firma aus dem ehemaligen Eisenhüttenwerk Thale. Neben den rund 120 Das Angebot umfasst außer Emailprodukten auch Serviceleistungen. Zum Gästen konnte Thales Produkt-Portfolio gehören unter anderem neben Reaktoren, der dazu erfor- Bürgermeister Tho- derlichen Rührtechnik und Behältern auch Wärmetauscher und Druckfilter, mas Balcerowski auch Reemaillierungen und Rekondi-tionierungen von gebrauchten Apparaten, Michael Leja, Leiter Ersatzteile und Kolonnen, Bodenauslaufventile sowie Mess- und Analyse- des Amtes für Wirt- technik. Zurzeit arbeiten rund 130 Mitarbeiter im Unternehmen. 2007 wur- schaftsförderung des de ein Umsatz von 14 Millionen Euro erwirtschaftet. Landkreises Harz und den Stuttgarter Inves- tor, Uwe Deyle begrü- ßen.

Dieser stellte den An- wesenden sein Projekt zum Bau einer 18,9 Millionen Euro teuren Therme in Thale vor. Dabei betonte er, dass es sich bei der Therme um ein Entspannungs- bad und nicht um ein Spaßbad handele. Im Zentrum sollen der Kurmittelbetrieb und der ausgedehnte Sau- nabereich stehen. Uwe Deyle hofft auf jährlich 179500 Besu- cher sowie einen Um- Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff (l.) überreicht an satz von 2,6 Millionen Dr. Jürgen Reinemuth die Auszeichnungsurkunde. Euro und verweist dabei auf das große Potenzial an Tagesgästen in der Bo- destadt. Überzeugt zeigte sich der erfolgreiche Investor davon, dass Thale der richtige Standort sei. Minister Haseloff lobte vor allem die starke innovative Ausrichtung des Un- ternehmens: „Thalemail hat erst kürzlich eine Temperaturmesstechnik für Michael Leja begrüßte das Projekt als infrastrukturelle Ergänzung für die emaillierte Stromstörer in industriellen Rührwerken entwickelt, der welt- Region, die dringend gebraucht wird. „Um die schon jetzt rund zwei Millio- weit technisch neuartig ist. Zum ersten Mal wird er ins Emaille eingeschmol- nen Übernachtungen im Landkreis Harz schrittweise ausbauen und neue zen und misst damit die Temperatur des Rührvorgangs an einer sehr tiefen Zielgruppen gewinnen zu können, sei der Gesundheitstourismus ein wichti- und damit besonders verlässlichen Stelle. Damit festigt Thalemail seine sehr ger Faktor“, betonte Leja. gute Marktposition.“

Die 1997 aus der EHW Thale AG heraus gegründete EHW Thale Email GmbH hat seit 2007 neue Gesellschafter und den jetzigen Firmennamen. Die drei Impressum Privatinvestoren und Geschäftsführer Karl H. Bergmann, Dr. Jürgen Reine- muth und Jürgen Schleich wollen das Thalenser Unternehmen verstärkt in- Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – ternational ausrichten. Bei der Übernahme der Geschäftstätigkeit betonten Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt sie ihre soziale Verantwortung gegenüber der Region: „Arbeitsplätze sollen Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, geschaffen und nicht abgebaut werden.“ Das Unternehmen richtet sich neu Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09 aus und legt einen Schwerpunkt auf die Fertigung und Weiterentwicklung e-mail: [email protected] emaillierter Apparatetechnik. Dazu braucht Thalemail hervorragend quali- Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle fizierte Fachleute. Das Unternehmen aus Thale gehörte zu jenen zehn Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Firmen, die sich an der ersten Runde der Stipendieninitiative Sachsen- Anhalt beteiligen und die Ausbildung junger Ingenieure mit Stipendien Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH fördern. Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99 e-mail: [email protected] „Unternehmen des Monats“: Die Ehrung als „Unternehmen des Mo- Internet: www.harzdruck.de nats“ erfolgt seit Juli 2006 durch das Ministerium für Wirtschaft und Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Arbeit. Auswahlkriterien sind unter anderem eine auffallend positive Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Entwicklung des Unternehmens und/ ein außergewöhnlich hoher Verteilung: UNISON – Agentur für marktorientiertes Werben GmbH Auftragseingang, die Markteroberung durch neue, technisch und/oder Kyselhäuser Straße 77, 06526 Sangerhausen technologisch herausragende Entwicklungen, Investitionen mit be- Telefon (0 34 64) 24 11-0, Fax (0 34 64) 24 11-50 sonders hohem Beschäftigungseffekt, außergewöhnliches Engage- ment bei der Berufsausbildung. Sie haben kein Amtsblatt bekommen? Rufen Sie uns an! (0 34 64) 24 11-0 Harzer Kreisblatt 03/08 5

Auf der CeBIT in Hannover ausgezeichnet: Landkreis Harz will Partnerschaft mit „Regenerative Modellregion Harz“ unter den Belfort weiterführen und mit Leben erfüllen sechs Preisträgern im Bundeswettbewerb Halberstadt. „Wir werden die Kooperation weiter pflegen und die Erfahrun- gen der vergangenen Jahre nutzen“ umriss Landrat Dr. Michael Ermrich die Harzkreis. Mit insgesamt 50 Millionen Euro fördern das Bundesministerium Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Harz und dem für Wirtschaft und Technologie sowie das Bundesumweltministerium im Conseil Général de Territoire de Belfort beim Besuch einer französischen Rahmen des bundesweiten Technologiewettbewerbes „E-Energy: IKT-ba- Delegation in Halberstadt. siertes Energiesystem der Zukunft“ die Entwicklung von 6 Modellprojekten, die Anfang März auf der CeBIT in Hannover aus insgesamt 28 Bewerbern Im Rahmen der Arbeitsgespräche zwischen dem Landrat und Jean-Claude ausgewählt wurden. Zu den Preisträgern zählt mit dem Projekt „RegModHarz Chérasse, Vizepräsident des Conseil General, wurden die wichtigsten Ziele - Regenerative Modellregion Harz“ auch eines aus dem Harzkreis. der Kooperation erörtert.

Ziel des Modellprojektes Harz ist die Sicherstellung der Netzstabilität bei hoher Einspeisung regenerativer Energien. In der Begründung für die Aus- wahl heißt es unter anderem: Der Landkreis Harz, der sich durch eine Viel- zahl erneuerbarer Energieeinspeiser auszeichnet (Windpark Druiberg, Pumpspeicherwerk Wendefurth sowie Photovoltaik- und Biogasanlagen), bietet einen idealen Rahmen für die Erprobung der im Projekt entwickelten Technologien und Geschäftsmodelle. In Verbindung mit einem innovativen Online-Netzwerk wird den beteiligten Erzeugen, Händlern, Kunden und Netzbetreibern eine ökologisch und ökonomisch optimierte Energieversor- gung bis hin zur Vollversorgung ermöglicht. Aus technologischer Sicht ist auch die geplante Erprobung der Integration von Elektrofahrzeugen als Elektrospeicher besonders interessant.

Das Modellprojekt Harz wurde vom Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt. 14 Partner wollen in diesem Projekt zusammenarbeiten, darunter der Windpark Druiberg, das Pumpspeicher- werk Wendefurth, die Energieversorger Vattenfall und E.ON, die großen Städte im Harz sowie der Landkreis Harz. Zu einem ersten Kennenlernen und einem Gedankenaustausch über die wei- Ihre Vision soll jetzt Realität werden: Ein großes Kombikraftwerk soll die tere Zusammenarbeit im neuen Landkreis Harz weilte eine Delegation aus gesamte Region Harz effektiv mit erneuerbaren Energien versorgen. Dazu dem französischen Belfort in Halberstadt werden Wind- und Wasserkraft sowie weitere erneuerbare Energien gekop- pelt, um teuere Stromspitzen zu vermeiden und umweltfreundliche Ener- Tourismus, wirtschaftlicher Austausch sowie die Zusammenarbeit in den gien effizienter einzusetzen. Bereichen Jugend, Kultur und Sport sowie beim kulturellen Erbe werden die Hauptfelder der Zusammenarbeit sein. Im Juni soll ein entsprechendes Ab- kommen zwischen den beiden Gebietskörperschaften in Belfort unterzeich- net werden.

Am Ostersonntag erstmals wieder Entscheidend für eine erfolgreiche Ausgestaltung der partnerschaftlichen Beziehungen, so erklärten Landrat Ermrich und Vizepräsident Chérasse Personenverkehr auf der Rübelandbahn übereinstimmend, ist die aktive Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger Rübeland. Am Ostersonntag ist es endlich soweit: Auf der heute nur noch sowie der Vereine, Schulen Verbände, Kammern und der Wirtschaft in die dem Güterverkehr dienenden Rübelandbahn zwischen Blankenburg und Zusammenarbeit. „Wir möchten uns dabei gern an die Spitze stellen und Rübeland fährt im Jahre 2008 erstmals wieder ein Personenzug. Reali- Stolpersteine aus dem Weg räumen“, sagte der Landrat. siert wird dieses Projekt mit finanzieller Unterstützung des Landes Sach- sen-Anhalt. Besonders im Bereich der Schulen und des Jugendaustausches bieten sich Projekte an, nicht zuletzt auch, um über eine intensive Zusammenarbeit den Der in Zusammenarbeit zwischen den Rübeländer Tropfsteinhöhlen, Tou- europäischen Gedanken weiter zu propagieren. Und genau vor diesem Hin- rismusbetrieb der Stadt Elbingerode, sowie der Harzer Schmalspurbahn- tergrund regte der Landrat eine Teilnahme der französischen Partner am en GmbH (HSB) organisierte Zugverkehr wird ein auf den Schienen der Sachsen-Anhalt-Tag 2009 in Thale an. Fels-Werke GmbH zwischen Blankenburg und Rübeland verkehrendes Fahrtenpaar umfassen. Zum Einsatz kommt hierbei eine Garnitur aus Die deutsch-französische Partnerschaft wurde durch Louis Bertrand, einen einer modernen Diesellokomotive der Havelländischen Eisenbahn AG Häftling des ehemaligen Konzentrationslagers Langenstein-Zwieberge an- (hvle) sowie einem historischen Triebwagen der Bauart „Esslingen“ geregt Sie fand ihre Fortsetzung in zahlreichen Begegnungen im Rahmen (Baujahr 1952). der Gedenkenstättenarbeit im Altlandkreis Halberstadt. Nunmehr soll auch die Mahn- und Gedenkstätte Veckenstedter Weg in Wernigerode als eine Nach Abfahrt in Blankenburg um 15:45 Uhr wird der Zug Rübeland gegen weitere gute Möglichkeit, die Jugend die Geschichte verstehen zu lassen, in 16:15 Uhr erreichen. Die Rückfahrt erfolgt nach einem halbstündigen die Kooperationsbeziehungen aufgenommen werden Aufenthalt um 16:45 Uhr, wobei der Zug um 17:30 Uhr in der Blütenstadt zurück erwartet wird. Der Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt beträgt Für den Conseil Général würdigte Jean-Claude Chérasse insbesondere die einheitlich 10,00 EUR. Fahrkarten sind ausschließlich direkt im Zug er- Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet, die sich in der Mitwirkung der Tanz- hältlich. kompagnie „Pour l’instant“ aus Belfort beim Domfest im vergangenen Jahr und im Zusammenwirken bei der Sanierung der Prätorius-Orgel in der Mar- Derzeit bereiten die Organisatoren bereits weitere Fahrtage auf der Rü- tini-Kirche manifestierte. belandbahn vor. So wird das genannte Fahrtenpaar das nächste Mal Und schließlich vertraut Jean-Claude Chérasse auf die nicht allzu große voraussichtlich am Pfingstsonntag verkehren. Informationen zu den Entfernung zwischen Belfort und dem Landkreis Harz, um die Menschen Fahrten halten die Rübeländer Tropfsteinhöhlen, Tourismusbetrieb der beider Regionen einander näher zu bringen. Stadt Elbingerode, unter Tel. 039454-49132 sowie elektronisch unter [email protected] bereit. Für den Landkreis Harz wird Wolfgang Holz, der die Partnerschaft bereits seit vielen Jahren begleitet, die „Musik zum Klingen“ bringen. Harzer Kreisblatt 03/08 7

Zukunftswerkstatt 50plus Chance für Unternehmen und für Arbeitsuchende

Quedlinburg. Der demografische Wandel ist für alle ein wichtiges Thema – für die Unternehmen, die nach neuen Mitarbeitern suchen oder auf das steigende Durchschnittsalter ihrer Belegschaft reagieren genauso, wie für Arbeitsuchende, die sich im fortgeschrittenen Alter auf Jobsuche begeben (müssen). Kommunal-Kombi ist Chancen-Kombi Mit Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wird es jetzt auch Beschäftigungsagentur berät Interessenten in der Region Quedlinburg leichter werden, älteren Langzeitarbeitslosen eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Die „Perspektive 50plus - Be- Wernigerode. (koba) „Ich sehe in diesem Programm große Chancen und schäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ wird nach der ersten Modell- deshalb unterstützen wir das natürlich gern“, teilte der Leiter der Kommu- phase der Jahre 2005 bis 2007 nun auch hier Arbeitssuchende unterstützen. nalen Beschäftigungsagentur Wernigerode (KoBa), Dirk Michelmann, mit. Das Bundesprogramm basiert auf einem Ansatz, der es den jeweiligen Regi- Gemeint ist das Bundesprogramm „Kommunal-Kombi“. Es wurde aufgelegt, onen erlaubt, bei der Wahl ihrer Strategie gezielt auf die regionalen Beson- um zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in jenen Regio- derheiten einzugehen. Unterschiedliche Wege werden beschritten, um älte- nen zu schaffen, die eine besonders hohe Langzeitarbeitslosigkeit vorwei- ren Langzeitarbeitslosen eine faire Chance am Arbeitsmarkt zu bieten. In sen. „Der Landkreis Harz zählt dazu, so dass das Programm hier auch zur den vergangenen zwei Jahren konnten mit Hilfe dieses Programms bundes- Anwendung kommen kann“, klärte Michelmann weiter auf. weit über 23.000 Menschen eine neue berufliche Perspektive finden. Chancen auch für ältere Arbeitslose – dies ist einerseits ein Erfordernis, um Bezuschusst werden unter dem Titel „Kommunal-Kombi“ Arbeitsplätze, die vielen Menschen hierzulande wieder eine berufliche Chance zu geben, an- zur Stärkung kommunaler Strukturen beitragen. Das betrifft vor allem Ge- dererseits aber auch, um die Unternehmen bei der Suche nach geeignetem meinden, Städte und Kreise, aber auch Arbeitgeber, die in so genanntem Personal zu unterstützen. In der ersten Programmphase konnte es durch kommunalen Einvernehmen agieren. Damit keine Arbeitsplätze auf dem diesen Projektansatz gelingen, im benachbarten Mansfelder Land über 150 ersten Arbeitsmarkt gefährdet werden, können nur solche Tätigkeiten ge- Arbeitssuchenden zum Erfolg zu verhelfen. Dies soll nun gemeinsam in der fördert werden, die zusätzlich sind und die in öffentlichem Interesse lie- Region Mansfeld-Südharz und Quedlinburg fortgesetzt werden. Denn eine gen. Absicht des Bundesprogramms besteht darin, die gesammelten Erfahrun- gen in weitere ausgewählte Partner-Regionen zu tragen und auch dort ge- Die Arbeitnehmer, die eingestellt werden können, müssen mindestens seit meinsam mit den Trägern der Grundsicherung die Erfolgsgeschichte der einem Jahr Arbeitslosengeld (ALG) II beziehen und mindestens 24 Monate letzten zwei Jahre nun in den Jahren 2008 bis 2010 fortzuführen. arbeitslos gemeldet sein. Der Bund bezuschusst diesen Arbeitsplatz dann Das regionale Projekt, das den anspruchsvollen Namen „Zukunftswerkstatt mit maximal 500 Euro und gibt zusätzliche Anreize zur Einstellung älterer 50plus“ trägt, soll für die Arbeitsgemeinschaft SGB II Quedlinburg (ARGE) Arbeitnehmer ab dem 50. Lebensjahr. die Möglichkeiten erweitern, nach beruflichen Perspektiven für ältere Lang- zeitarbeitslose zu suchen. Gemeinsam mit der Projektleitung der ersten „Das Programm ist damit genau auf jene zugeschnitten, die seit langer Zeit Programmphase und kompetenten Trägern der Region wird es nun darauf arbeitslos sind und bei denen es erfahrungsgemäß schwerer fällt, passende ankommen, die Motivation, Berufserfahrung und Fachkenntnis der in das Tätigkeiten zu finden. Es bietet dabei doppelt Chancen: Zum einen für den Projekt eintretenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Arbeitgebern zu Arbeitnehmer, der bei vernünftiger Entlohnung wieder an den Arbeitsmarkt präsentieren und den vorhandenen Personalbedarf für ihre Vermittlung zu herangeführt wird und zum anderen für den kommunalen Arbeitgeber, der nutzen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass dies zusätzliche und gemeinnützige Arbeiten ausführen lassen kann, die sonst vielfach zum Erfolg führt. Wenn individuell angemessene Wege beschritten liegen geblieben wären“, so Michelmann. werden und die Arbeitsuchenden sich diesem Ziel ernsthaft stellen, das ist die verbriefte Erfahrung, dann entsteht eine reelle Chance. Verantwortlich für das Programm „Kommunal-Kombi“ ist eigentlich das Für Interessenten gibt es die Möglichkeit, sich unverbindlich bei der ARGE SGB Bundesverwaltungsamt Köln. KoBa-Chef Dirk Michelmann sieht sich aller- II Quedlinburg über diese Möglichkeit zu informieren: Arbeitslose bis zum dings mit seinem Eigenbetrieb in die Verantwortung genommen, das Pro- Jahrgang 1960 können sich an ihren persönlichen Ansprechpartner wenden. gramm in der Region bekannt zu machen. Die KoBa bietet deshalb Städten Telefonische Auskunft gibt es für alle Interessierte unter der Quedlinburger und Gemeinden Unterstützung bei der Nutzung von „Kommunal- Kombi“ an Telefonnummer 03946-527-741 und der Projekt-Hotline 03476–55 99 55 0. und berät Interessenten, die sich an die Beschäftigungsagentur wenden Internet: www.perspektive50plus.de können.

Das Amt für Wirtschaftsförderung des Harzkreises informiert: Jetzt auch KfW-IB-Beratersprechtage für die Region Harz Das Amt für Wirtschaftförderung des Landkreises Harz hat eine Vereinba- men mit Erweiterungsabsichten, die die Finanzierung ihres Vorhabens rung mit der Investitionsbank des Landes Sachsen-Anhalt (IB) zur Durch- durch die Einbeziehung öffentlicher Mittel optimieren wollen. Vorausset- führung eines regelmäßigen, kostenlosen Beratersprechtages, vor Ort zung für ein Gespräch ist, dass Art der Gründung oder des Vorhabens bereits abgeschlossen. Durch die Vereinbarung wird die wirtschaftliche Bedeutung definiert sind und Investitions- und Liquiditätsplan sowie die Umsatz- und der Harzregion in Sachsen-Anhalt gewürdigt. Ertragsvorausschau vorliegen. Der nächste Beratertag wird am 8. April von 9 bis 15 Uhr in Halberstadt, Domplatz 49 (Petershof), Südanbau, 1. Ober- Kooperationspartner und Mitinitiator ist hierbei das Unternehmerbüro der geschoss, Raum 202 B, durchgeführt. Stadt Halberstadt, welches in die Organisation eingebunden ist und u. a. die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich und erfolgt beim Amt für Wirt- schaftsförderung des Landkreises, Karin Müller, Tel.: 03943/935812. Hier Der Beratersprechtag findet ab sofort monatlich (2. Dienstag) statt und erhalten Sie dann die notwendigen Hinweise zum Ablauf der Beratung so- richtet sich insbesondere an Gründer, junge Unternehmen und Unterneh- wie zu den erforderlichen mitzubringenden Unterlagen. Harzer Kreisblatt 03/08 9

Harzer Gesundheits- und Familientag Kreissportbund Harz Tipps und Trends rund um Gesundheit Beste Sportler werden in Halberstadt und Lebensfreude geehrt

Bad Suderode. Am 5. April 2008 ist es wieder soweit: Unter dem Motto „Ge- Wernigerode/KSB. Der 1. Ball des Sport des Kreissportbundes (KSB) Harz sund leben – gesund bleiben“ laden der Verein „Gesund älter werden im Harz findet am 29. März um 18 Uhr im Freizeit- und Sportzentrum Halberstadt e.V.“, die BARMER und der Kreissportbund Harz ins Kurzentrum Bad Sude- statt. Der Kreissportbund wird dabei die besten Sportler des Jahres 2007 rode ein. In diesem Jahr steht der Harzer Gesundheits- und Familientag auszeichnen. unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Michael Ermrich, der die Eingegangen waren in den vergangenen Wochen insgesamt 161 Vorschläge Zusammenarbeit der Gesundheitsdienstleister im Harzkreis ausdrücklich aus 35 Sportvereinen für die zehn Kategorien. Eine 30-köpfige Jury wählte unterstützt. daraus die besten Sportler. Erstmals werden auch Botschafter des Sport für den Landkreis Harz berufen. Neben den zahlreichen Ehrungen erwartet die Gäste des Sportlerballs ein Showteil, eine Tombola, ein reichhaltiges Büfett sowie Tanz und exquisite Unterhaltung mit dem „Christine Helms Dance Orchestra“. Die Eintrittskar- ten zum Preis von 25 Euro sind in den Geschäftsstellen des KSB erhältlich. „Der Sportlerball ist eine Wohltätigkeitsveranstaltung, deren Erlös dem Kin- der- und Jugendsport im Landkreis Harz zugute kommt.“, teilte abschlie- ßend der Geschäftsführer des KSB, Michael Vogel mit.

Kartenbestellungen und mehr Informationen unter: KreisSportBund Harz Friedrichstraße 22 38855 Wernigerode Tel. 0 39 43 / 557 110 Fax. 0 39 43 / 557 1129

Landrat Dr. Michael Ermrich, Projektmanagerin Angelika Fricke und Vereins- Harz AG und HVV unterzeichnen vorsitzender Klaus Dumeier stellen die neue Marketingstratgie für den Harzer Gesundheits- und Familientag vor. Kooperationsvereinbarung Wernigerode/Goslar. Die HarzCard als Gemeinschaftsprojekt von Harz AG Bereits zum sechsten Mal stellen Mediziner, Therapeuten, Verbände und und Harzer Verkehrsverband (HVV) kommt. Um die Zusammenarbeit auch Unternehmen im Kurzentrum Produkte und Dienstleistungen der Harzer offiziell zu besiegeln, unterzeichneten Ende Februar der Vorstand der Harz Gesundheitsbranche der Öffentlichkeit vor und informieren über Service- AG Dr. Thomas Müller und HVV-Geschäftsführer Michael Lücke eine Koope- leistungen rund um die Gesundheit und neue Entwicklungen auf dem Ge- rationsvereinbarung. sundheitsmarkt. Ein zentrales Thema wird an diesem Tag die Brustgesundheit sein. Die Ärzte und Therapeuten aus sieben Harzer Kliniken stehen als Ansprechpartner auch für Fragen zur Herzgesundheit, zum Umgang mit künstlichen Gelen- ken, Rückenschmerzen und Behandlungsmöglichkeiten bei Depressionen zur Verfügung. Weitere Themen des Tages sind gesunde Ernährung – gesund abnehmen, alternative Heilverfahren und zeitgemäße Medizinprodukte, Gesundheits- urlaub, Kuren, Wellness, Fitness und Beauty. Zudem erhalten Besucher wertvolle Tipps und Hinweise zu Rehabilitation, Rente, Gesundheitsvorsor- ge, Pflege u.v.m. Wie in jedem Jahr legen die mehr als 30 Aussteller großen Wert auf indivi- duelle Beratung und führen verschiedenste Gesundheitstests durch. Besu- cher können ihre Blutwerte, aber auch die Gesundheit ihrer Augen, Ohren, Füße u. a. testen lassen. Für die kleinen Besucher zwischen 6 und 12 Jahren hält der Küchenchef wieder leckere Gemüse zum kennen lernen, schälen, schnippeln und kosten bereit, die gemeinsam zu leckeren Salaten, Aufläufen oder Dips verarbeitet Die HarzCard als All-Inclusive-TouristCard für den gesamten Harz soll in werden (begrenzte Teilnehmerzahl). diesem Sommer auf den Markt kommen. Sie wird dem Gast zu einem günsti- Nicht nur interessant für Senioren sind die Angebote der Seniorenzentren, gen Festpreis freien Eintritt in mehr als 70 Einrichtungen in der Harzregion deren Beispiele aus der Ergo- und Beschäftigungstherapie, wie Sitztanz, ermöglichen. Die Harzer Schmalspurbahnen sind genauso dabei wie das Rollstuhlparcours oder Quizraten mit dem Zufallsgenerator vor Ort gleich Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar, der neue Domschatz in Halberstadt ausprobiert werden können. oder die Therme in Bad Suderode. Darüber hinaus hält der Kreissportbund Harz wieder jede Menge Mitmach- Angebote bereit, um insbesondere die weniger Aktiven zu animieren, es Die HarzCard wird überregionale Aufmerksamkeit erzeugen und das Ange- auch einmal zu probieren. Für alle Nordic Walking Freunde des Landkreises bot für die Gäste transparenter machen. Die Initiatoren versprechen sich Harz startet um 11 Uhr der Stempellauf mit einer Streckenlänge von ca. 10 dadurch, dass mehr Gästen der Anreiz geboten wird, länger im Harz zu ver- km. Für die Nordic Walking-Schnupperkurse können die Stöcke kostenfrei weilen. Dies käme der Harzer Tourismuswirtschaft insgesamt zu Gute. Profi- beim Kreissportbund ausgeliehen werden. tieren werden aber ganz besonders die beteiligten Einrichtungen von einem Der Harzer Gesundheits- und Familientag findet in der Zeit von 10 bis 15 Uhr speziell zur HarzCard entwickelten Marketingpaket des HVV. All diese Punk- im Kurzentrum in Bad Suderode statt. Der Eintritt ist frei. Über das genaue te machen die HarzCard damit zu einem wichtigen Marketingbaustein im Veranstaltungsprogramm können Sie sich in den öffentlichen Einrichtungen Rahmen der Umsetzung des „Zukunftskonzeptes Tourismus Harz 2015“. Er- des Harzkreises sowie im Internet unter: www.gesundheitsregion-harz.de möglicht wird die Markteinführung der HarzCard durch die gemeinsame informieren. Unterstützung der Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Harzer Kreisblatt 03/08 11

Das Umweltamt des Landkreises Harz appelliert: Verbrennen von Gartenabfällen sollte Ausnahme sein Landkreis. Erfreulicher Weise nutzen zunehmend mehr Bürgerinnen und kenburg und Ballenstedt nur bedingt möglich. Befinden sich Klein- und Bürger in unserem Landkreis die umfangreichen Angebote der Entsorgungs- Hausgärten innerhalb der Mindestsicherheitsabstände, so haben diese ei- wirtschaft des Landkreises Harz (enwi) AöR zu Baum- und Strauchschnitt- nen anderen Entsorgungsweg für die Gartenabfälle z.B. im Rahmen der Sam- sammlungen sowie die Annahme von Grünabfällen auf den Wertstoffhöfen, melaktion der enwi zu finden. um das Verbrennen von Gartenabfällen zu vermeiden. Der Tourenplan, die Annahmestellen sowie Annahmezeiten der Wertstoffhöfe sind im Abfallka- Das Verbrennen von Gartenabfällen im Frühjahr ist besonders problema- lender und auf der Internetseite www.enwi-hz.de der Entsorgungswirtschaft tisch, weil das Verbrennmaterial häufig sehr nass ist. In diesem Fall ist das des Landkreises Harz AöR enthalten. In jedem Fall sollte das Verbrennen von Verbrennen untersagt. Außerdem halten sich in den bereits seit längerer Gartenabfällen eine Ausnahme sein. Zeit aufgeschichteten Verbrennhaufen möglicherweise Kleintiere (z.B. Igel) auf. Durch geeignete Maßnahmen, z.B. umschichten, ist sicherzustellen, Ab dem 01.03.2008 bis zum 20.04.2008 können pflanzliche Gartenabfälle dass diese nicht verbrannt werden. im Rahmen der Gartenabfallverbrennverordnung des Landkreises Harz Mon- tag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr und samstags von 8.00 bis 14.00 Uhr Jeder Bürger, der Gartenab- verbrannt werden. An Sonn- und Feiertagen ist das Verbrennen verboten. fälle verbrennt, ist ver- Das Verbrennen von Gartenabfällen ist nur einmal im Kalenderjahr gestat- pflichtet, stärkere Rauch- tet, d.h., wer jetzt im Frühjahr Gartenabfälle verbrennt, darf nicht noch entwicklung zum Schutz der einmal im Herbst verbrennen. Nachbarschaft zu vermei- den und vor dem Verbren- In Bad Suderode ist das Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen auf nen auch die Windrichtung Grund des besonderen Status als Kurort und Heilbad ganzjährig nicht ge- zu beachten. Bei den Kont- stattet. rollen wird immer wieder festgestellt, dass Mitbürger Das Verbrennen von Gartenabfällen aufgrund der Gartenabfallverbrennver- durch Nichtbeachtung der ordnung des Landkreises Harz gilt nicht für den gewerblichen Bereich. Ju- Witterungsverhältnisse, ristische Personen des privaten oder des öffentlichen Rechts müssen eine Nichteinhaltung der Ab- Das Mitverbrennen von Abfällen ist verboten. Einzelfallgenehmigung zum Verbrennen von Gartenabfällen auf Grundlage standsregelung sowie durch des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes bei der Unteren Abfallbehörde unsachgemäßen Umgang mit dem Brennmaterial erheblichen Rauchbeläs- beantragen. Erst nach positivem Bescheid dieses Antrages durch die Untere tigungen ausgesetzt werden. Abfallbehörde dürfen Gewerbebetriebe und Kommunen Gartenabfälle ver- brennen. Des Weiteren ist festzustellen, dass von einigen Bürgern der Begriff Garten- Es ist untersagt, Gartenabfälle zu verbrennen, wenn eine feuchte oder eine abfall sehr weit gefasst wird. Neben pflanzlichen Abfällen von gärtnerisch austauscharme Wetterlage (so genannte Inversionswetterlage) vorherrscht genutzten Böden kommen u. a. Holzsortimente (Bretter, Sparren, Balken), oder starker Wind weht. Inversionswetterlage nennt man eine austauschar- Kunststoffteile, Reifen und Hausmüll mit ins Feuer. me Wetterlage, bei der die normalen Luftverhältnisse umgekehrt sind: käl- Das Mitverbrennen von anderen Abfällen ist verboten und wird bei Verstö- tere Luft unten, wärmere Luft oben und bei der kein oder fast kein Wind ßen mit einem Bußgeld geahndet. In Einzelfällen wird sogar Strafanzeige weht. Dabei findet keinerlei Luftdurchmischung mehr statt. Vielmehr legt gestellt. sich die warme Luftschicht wie ein Deckel über die kältere Luftschicht am Boden. In dieser kälteren Luftschicht sammeln sich immer mehr Schadstof- Die Gartenabfallverbrennverordnung kann unter folgender Internetadresse fe an, weil sie nicht nach oben entweichen können. eingesehen werden: www.kreis-hz.de (Themenbereich Wirtschaft/Umwelt). Beim Verbrennen sind z. B. folgende Mindestabstände einzuhalten: 20 Me- ter zu Gebäuden, 10 Meter zu Gartenlauben, 10 Meter zu öffentlichen Ver- Nähere Informationen erteilen Bernd Germer, Tel. 03941/5970-2166 kehrsflächen, 300 Meter zu Krankenhäusern und Sanatorien. Auf Grund der Andrea Kelle, Tel. 03941/5970-2160, Marlies Greil, Tel. 03941/5970-2164 vorgenannten Vorschriften ist das Verbrennen von Gartenabfällen in einzel- und Birgit Heyer, Tel. 03941/5970-2162 von der Unteren Abfallbehörde des nen Stadtteilen der Städte Wernigerode, Quedlinburg, Halberstadt, Blan- Landkreises Harz.

Außensprechtag des Landesverwaltungsamtes zum Der Kreisjägermeister informiert: Schwerbehindertenrecht Sprechtage und Schulung für alle Jäger Halberstadt. Der Kreisjägermeister, Herr Schattenberg, bietet allen Halberstadt. Das Landesverwaltungsamt führt zu Fragen des Schwerbehin- Jägern die Möglichkeit, sich mit Fragen und Problemen an ihn zu wen- dertenrechts für die Bürger des Landkreises Harz einen Außensprechtag am den. Dazu werden folgende Sprechtage angeboten: Montag, dem 21.04.2008, in der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr in der Kreisverwaltung Halberstadt, Fr.-Ebert-Str. 42, im Raum 272 durch. 24. April, 21. August sowie 11. Dezember 2008 in der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr im Landratsamt Halberstadt, Friedrich-Ebert-Straße 42, Unter dem Motto „Die Verwaltung kommt zum Bürger“ werden Fragen zur Zimmer 307D. Feststellung von Behinderungen, der Ausstellung eines Schwerbehinder- tenausweises und der Inanspruchnahme von Nachteilsausgleichen beant- Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Halber- wortet. Außerdem können Anträge gestellt und Schwerbehindertenauswei- stadt können alle Jäger im Landkreis Harz an einer weiteren Schulung se verlängert werden. zu spezifischen Fragen der Lebensmittelhygiene (Wildbrethygiene – kundige Person) teilnehmen. Die Schulung findet am Samstag, dem 12. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, wegen gesundheitlicher Beeinträchti- April 2008, um 12.30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Harsleben statt. gungen Ansprüche auf Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz, dem Opferentschädigungsgesetz, dem Soldatenversorgungsgesetz, dem Für Mitglieder des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt ist die Teil- Zivildienstgesetz, dem Häftlingshilfegesetz, dem Strafrechtlichen- und dem nahme kostenlos. Nichtmitglieder haben für die Teilnahme an der Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz sowie nach dem Infektions- Schulung einen Unkostenbeitrag in Höhe von 10 EURO zu entrichten. schutzgesetz geltend zu machen. Harzer Kreisblatt 03/08 13

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil INHALT A. Landkreis Harz B. Eigenbetriebe und Gesellschaften • Satzung des Eigenbetriebes KoBa Seite 23 1. Satzungen und Verordnungen • 1. Änderungssatzung zur Gewährung von Aufwandsentschädigungen für ehrenamtlich Tätige Seite 13 C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen • Satzung für die Benutzung von Medien und Veranstaltungstechnik der Medienstelle Seite 13 • Haushaltssatzung des Zweckverbandes für Tierkörper- • Gebührensatzung des Medienzentrums Seite 15 beseitigung für das Haushaltsjahr 2008-03-05 Seite 25 • Haushaltssatzung des Landkreises Quedlinburg für das Haushaltsjahr 2007 Seite 16 • Verwaltungskostensatzung des Landkreises Harz Seite 17 D. Sonstige Mitteilungen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen • Bekanntmachung des Umweltamtes, Umwelt- verträglichkeitsprüfung Seite 22 E. Wahlbekanntmachungen

A. Landkreis Harz 3. Inkrafttreten

1. Satzungen und Verordnungen Diese Satzung tritt mit dem Tage nach Bekanntmachung in Kraft.

1. Satzung zur Änderung der Satzung des Landkreises Harz zur Ge- Halberstadt, den 06.03.2008 währung von Aufwandsentschädigungen für ehrenamtlich Tätige gez. Dr. Ermrich Gemäß §§ 6 und 21 der Landkreisordnung für das Land Sachsen-Anhalt vom 05.10.1993 (GVBl. LSA S. 598) in Verbindung mit § 33 der Gemeindeord- nung für das Land Sachsen-Anhalt vom 05.10.1993 (GVBl. LSA S. 568) in der Satzung für die Benutzung von Bildungsmedien, Medien- und jeweils geltenden Fassung hat der Kreistag des Landkreises Harz in seiner Veranstaltungstechnik des Medienzentrums des Landkreises Harz Sitzung am 05.03.2008 folgende 1. Satzung zur Änderung der Satzung des Landkreises Harz zur Gewährung von Aufwandsentschädigungen für ehren- Aufgrund des § 6 Abs.1 und des § 33 Abs. 3 Nr. 1 LKO LSA vom 05.10.1993, GVBI. amtlich Tätige beschlossen: LSA S. 598 in der derzeit geltenden Fassung, in Verbindung mit § 8 der Gemein- deordnung des Landes Sachsen-Anhalt vom 05.10.1993, GVBl. LSA S. 568 in der 1. nach § 4 werden folgende §§ eingefügt: derzeit geltenden Fassung sowie dem Erl. des MSEK vom 30. 7. 1991 (SVBl. LSA 1991 S. 426) geändert durch Erl. vom 23. 12. 1993 (nicht veröffentlicht) geän- § 5 Fischereiberater des Landkreises dert durch Erl. vom 11. 08. 1998 (SVBl. LSA 1998 S. 280) geändert durch Erl. vom 10. 10. 2004 SVBl. LSA 2004 S. 298) Regionale Medienstellen in Sachsen-Anhalt, Die Aufwandsentschädigung für den ehrenamtlich tätigen Fischereiberater hat der Kreistag des Landkreises Harz in seiner Sitzung am 05.03.2008 folgende des Landkreises Harz beträgt monatlich 75,00 Euro. Satzung für die Benutzung von Bildungsmedien, Medien- und Veranstaltungs- technik des Medienzentrums des Landkreises Harz beschlossen: § 6 Naturschutzbeauftragter § 1 – Allgemeines (1) Die Aufwandsentschädigung beträgt monatlich 1. Das Medienzentrum ist eine Einrichtung des Landkreises Harz und ver- leiht Bildungsmedien auf verschiedenen Medienträgern sowie trägerlos a) für den Naturschutzbeauftragten 50,00 Euro per Datennetz im Rahmen der erworbenen bzw. gewährten Verleih- und b) für die beiden Stellvertreter je 25,00 Euro Vorführrechte, sowie Medien- und Veranstaltungstechnik.

(2) Entgangener Arbeitsverdienst wird nicht ersetzt. 2. Die Ausleihe erfolgt auf öffentlich-rechtlicher Basis.

§ 7 Mitglieder des Naturschutzbeirates § 2 – Benutzer (1) Die Aufwandsentschädigung beträgt pro Sitzung 1. Die Dienstleistungen des Medienzentrums können Personen der in den Punkten 2.2 und 2.3 genannten Einrichtungen und Institutionen in An- a) für den Vorsitzenden 50,00 Euro spruch nehmen, sofern sie gegenüber dem Medienzentrum allen Ver- b) für die Mitglieder 25,00 Euro pflichtungen nachgekommen sind, die sich aus der Inanspruchnahme zuvor erfolgter Dienstleistungen des Medienzentrums ergeben haben. (2) Entgangener Arbeitsverdienst wird nicht ersetzt. 2. Benutzungsberechtigt hinsichtlich der Medienausleihe sind Personen von: 2. Die Reihenfolge der nachfolgenden Regelungen verändert sich wie folgt: - öffentlichen Schulen (Lehrkräfte, Pädagogische Mitarbeiter und Schüler mit schulischer Bescheinigung), - § 5 wird § 8 - Einrichtungen der Lehreraus-, -fort- und -weiterbildung, - § 6 wird § 9 - anerkannten öffentlichen Einrichtungen der Jugendpflege und Er- - § 7 wird § 10 wachsenenbildung, - § 8 wird § 11 - Kirchen und anderen Religions- und Weltanschauungseinrichtungen - § 9 wird § 12 des öffentlichen Rechts einschließlich ihrer öffentlich-rechtlichen - § 10 wird § 13 Verbände, Anstalten und Stiftungen, 14 Harzer Kreisblatt 03/08

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- Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, testens nach Ablauf der festgelegten Ausleihdauer zurückzugeben. Der Rück- - öffentlichen Verwaltungen sowie Fraktionen oder Mitglieder des gabetermin ist in jedem Fall im Interesse anderer Entleihenden einzuhalten. Kreistages und seiner Ausschüsse, Bei Nichteinhaltung der Rückgabezeiten werden die Nutzer gebührenpflich- - gemeinnützigen Vereinen, tig gemahnt und zahlen Überziehungsgebühren lt. Gebührenordnung. - Schulen in freier Trägerschaft auf der Basis von Einzelvereinbarungen zwischen der Schule und dem Landkreis Harz 2. Bei Unterrichtsmedien beträgt die Ausleihdauer in der Regel zwei Wo- chen und kann bei Bedarf dann verlängert werden, wenn keine Ausleih- mit Sitz im Landkreis Harz. wünsche anderer Nutzer dem entgegenstehen.

3. Es können auch Medien und Geräte einem Nutzerkreis außerhalb des Land- 3. Bei Medien- und Veranstaltungstechnik beträgt die kostenlose Ausleih- kreises Harz zugänglich gemacht werden, wenn der Verleih den Bedürfnissen dauer für Schulen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft ebenfalls zwei der Benutzungsberechtigten des Landkreises Harz nicht entgegensteht. Wochen. Eine Verlängerung der kostenlosen Ausleihdauer ist möglich, wenn dies für die Bildungsarbeit an der Einrichtung zwingend notwendig § 3 – Anmeldung ist und keine Ausleihwünsche anderer Schulen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft dem entgegenstehen. 1. Die Benutzer melden sich im Medienzentrum unter Vorlage des Personal- Für die übrigen im § 2 Abs. 2 genannten Verwaltungen, öffentlichen ausweises oder eines gleichgestellten Ausweisdokumentes an. Schüler Einrichtungen und gemeinnützigen Vereine beträgt die kostenlose Aus- und Auszubildende, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, leihdauer 3 Tage. Für darüber hinausgehende Ausleihzeiten sowie priva- müssen eine schriftliche Erklärung der Erziehungsberechtigten bzw. der te Bildungseinrichtungen und sonstige Nutzer werden Gebühren lt. Sat- entsprechenden Bildungseinrichtung vorlegen, nach der diese mit der zung erhoben. Anmeldung einverstanden sind und die Haftung übernehmen.

4. Die Entleihenden dürfen von den entliehenen Sachen keinen anderen als 2. Mit ihrer Unterschrift im Anmeldeformular erkennen die Benutzer diese den ordnungsgemäßen Gebrauch machen. Das schließt ein, dass sich die Benutzungssatzung, die Nutzungsordnung und die Gebührenordnung Entleihenden hinreichend über den sachgerechten Gebrauch der entlie- des Medienzentrums an. henen Sachen informiert haben. Dazu können sie sich von den Mitarbei- tern des Medienzentrums beraten und unterweisen lassen. Ohne die Er- 3. Schul-, Anschrifts- oder Namensänderungen sind dem Medienzentrum laubnis des Medienzentrums darf der Gebrauch der Sachen Dritten nicht umgehend mitzuteilen. überlassen werden.

Vervielfältigungen im Sinne des Urheberrechts sind grundsätzlich unter- § 4 - Öffnungszeiten sagt. Das Medienzentrum hat festgelegte Öffnungszeiten. Sie werden durch Aus- hang bekannt gemacht. 5. Reparaturen (z.B. von Filmrissen, Geräteschäden) dürfen von den Entlei- henden nicht durchgeführt werden. 16-mm-Filme dürfen vor der Rück- § 5 - Medienverzeichnis gabe nicht zurückgespult und dabei gereinigt bzw. geprüft werden. Diareihen, Medienpakete und Arbeitsmappen sind vollständig und ge- 1. Die für den Verleih vorgesehenen Bildungsmedien und Geräte des Medi- ordnet zurückzugeben. enzentrums sind in einem Medienverzeichnis zusammengestellt, der den öffentlichen Schulen jährlich kostenlos auf einem geeigneten Datenträ- 6. Alle den Medien zugeordnete Hefte und Beiblätter bleiben Eigentum des ger bzw. per Internet zugänglich gemacht wird. Medienzentrums und müssen bei der Rückgabe der Medien wieder beige- Andere Entleihenden erhalten den Katalog gegen Gebühren laut Gebüh- fügt werden. renordnung. § 8 - Reparaturen, Wartung, Überspiel- und Kopierdienst 2. Das Medienverzeichnis ist auch in den 3 Standorten einsehbar. 1. Das Medienzentrum repariert und wartet im Rahmen seiner Möglichkei- § 6 - Ausleihverfahren ten technische Geräte der kreiseigenen Einrichtungen und Schulen in Trägerschaft des Landkreises kostenlos oder unterstützt die Schulen bei 1. Bildungsmedien und Geräte werden in der Regel im Medienzentrum von der Organisation einer fachgerechten Reparatur. den Entleihenden abgeholt und auch wieder dorthin zurückgebracht. Die Andere Schulen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft mit Sitz im Land- berechtigten Personen sind verpflichtet, sich vor dem Empfang der Me- kreis erstatten die angefallenen Materialkosten. dien und Geräte ordnungsgemäß auszuweisen. Erfolgt die Abholung durch Beauftragte, ist eine schriftliche Vollmacht vorzulegen. 2. Alle anderen Nutzer des Reparatur- und Wartungsdienstes bezahlen ne- ben den Materialkosten den laut Satzung festgelegten Stundensatz. 2. Für Schulen in öffentlicher Trägerschaft ist bei Verfügbarkeit entspre- chender Mittel eine Ausleihe auf dem Postweg oder per Kurierdienst 3. Für Überspielungen, Reparaturen von Filmen und Kopierleistungen wer- möglich. Dazu ist eine schriftliche Bestellung per Brief, Fax oder e-Mail den Gebühren laut Satzung erhoben. und eine entsprechende Quittierung des Empfangs erforderlich. § 9 - Haftung des Entleihenden 3. Bei der materielosen Medienausleihe per Datennetz ist durch entspre- chende technische Vorkehrungen und Information der Entleiher eine 1. Die Entleihenden haften sowohl für eigenes Verschulden als auch für das Abwicklung der Ausleihe im Rahmen der erworbenen bzw. gewährten Verschulden Beauftragter, das zur Beschädigung oder zum Verlust der Lizenzbedingungen abzusichern. entliehenen Sache führt.

4. Im Rahmen der Möglichkeiten des Medienzentrums können Geräte und 2. Beschädigungen, die trotz sachgemäßen Gebrauchs der Medien und Ge- Medien reserviert werden. Eine Reservierungsmöglichkeit per Online- räte eintreten, sind dem Medienzentrum unverzüglich anzuzeigen. Verfügbarkeitsanzeige wird angestrebt. Dabei haben die Ausleihwün- sche zur Absicherung der Bildungsarbeit an Schulen in öffentlich-recht- § 10 - Recht des Medienzentrums auf Rückforderung licher Trägerschaft Vorrang. Das Medienzentrum kann die entliehene Sache zurückfordern, wenn: § 7 - Entleihzeit, ordnungsgemäßer Gebrauch 1. das Medienzentrum infolge eines nicht vorhersehbaren Umstandes der 1. Die Entleihenden sind verpflichtet, die entliehenen Medien und Geräte spä- verliehenen Sache bedarf, Harzer Kreisblatt 03/08 15

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2. die Entleihenden die Sache nicht ordnungsgemäß gebrauchen, insbeson- Akkuladegerät Voltcraft UFC-1 0,50 € dere unbefugt den Gebrauch Dritten überlassen oder die Sache durch Ver- € nachlässigung der ihnen obliegenden Sorgfalt erheblich gefährden. Bei Kleinbild-Fotoapparat YASHICA Zoomate 70Z 2,00 wiederholten Verstößen gegen diese Benutzungssatzung können die Be- Digitale Zoomkamera Kodak CX7330 3,1 M-Pixel 5,00 € nutzungsberechtigten auf Zeit oder dauernd vom Verleih ausgeschlossen Farb-TV-Monitor 35-cm-Bild 2,00 € werden. Hierüber entscheidet der Landrat oder die von ihm Beauftragten. VHS-C-Videokamera 5,00 € € § 11 - Inkrafttreten digitale Videokamera mit Animationsmodus 8,00 Trick-Boxx inkl. digitaler Videokamera mit Animationsmodus 10,00 € Diese Benutzungssatzung tritt am Tag ihrer Bekanntmachung in Kraft. Digitale Fotokamera Sony MVC FD 51 2,50 € Halberstadt, den 06.03.2008 Digitale Fotokamera Sony MVC FD 83 2,50 € 4 x Digitaler Fotoapparat Trust Photocam LCD 2300 2,1 M-Pixel 7,00 € gez. Dr. Ermrich Digitaler Fotoapparat Trust Photocam LCD 2300 2,1 M-Pixel 2,00 € Daten-/Videoprojektor NEC VT 440 o.ä. 10,00 € Gebührensatzung Videoprojektor Sharp XV 370 P 7,00 € des Medienzentrums des Landkreises Harz § 2 Mahngebühr Aufgrund des § 6 Abs.1 LKO LSA vom 5.10.1993, GVBI. LSA S. 598 in der derzeit geltenden Fassung und des § 5 des KAG LSA vom 11.06.1991, GVBI. Ab dem 2. Mahnschreiben wird eine Mahngebühr in Höhe von 2,50 Euro er- LSA S. 105 in der derzeit geltenden Fassung, hat der Kreistag des Landkrei- hoben. ses Harz in seiner Sitzung am 05.03.2008 folgende Gebührensatzung des Medienzentrums des Landkreises Harz beschlossen: § 3 Überziehungsgebühr für Medien § 1 Ausleihgebühren für Geräte Pro Medium und Tag wird ab dem ersten Überziehungstag eine Überzie- hungsgebühr von 0,50 Euro erhoben. Pro Tag werden laut den in § 7, Absatz 3 der Satzung für die Benutzung von Bildungsmedien, Medien- und Veranstaltungstechnik des Medienzentrums § 4 festgelegten gebührenpflichtigen Ausleihzeiträumen folgende Gebühren Kostenerstattung bei Beschädigung/Zerstörung/Verlust erhoben: Bei Beschädigung ausgeliehener Geräte und Medieneinheiten einschließ- lich der darauf befindlichen Daten sowie der Verpackungen/Behältnisse € 16-mm-Filmprojektor Bauer oder Eiki 5,00 werden gemäß den Festlegungen im § 9 der Satzung für die Benutzung von Multimediakoffer mit Notebook, Beamer und Boxen 18,00 € Bildungsmedien, Medien- und Veranstaltungstechnik des Medienzentrums Digitaler MiniDV-Camcorder JVC GR-D73E 5,00 € dem Entleiher die Reparaturkosten in Rechnung gestellt. Digitaler MiniDV-Camcorder JVC GR-D239 5,00 € Bei Zerstörung oder Verlust derselben wird dem Entleiher der Zeitwert in 40-m-Kabeltrommel 1,00 € Rechnung gestellt bzw. hat dieser die Möglichkeit der Beschaffung eines Zusatzlautsprecherbox für Bauer Filmprojektor 1,00 € gleichwertigen Ersatzes. Kompakt-Lautsprecher-Box LS100 mit 100-Watt-Verstärker 3,00 € § 5 Kabellose Boxenanlage mit Mikrophon 15,00 € Überspielungen und Arbeiten am digitalen Schnittplatz Overheadprojektor 2,50 € Überspielungen und Arbeiten am digitalen Schnittplatz sind für Schulen in Videoplayer 2,00 € Trägerschaft des Landkreises bis auf die Materialkosten kostenlos. Für alle DVD – Player 2,00 € anderen Einrichtungen und Personen gelten folgende Gebühren: CD-Player 2,00 € Diaprojektor 2,00 € Überspielen einer Tonband-, Videokassette, CD oder DVD (ohne 3,00 € Episkop A&K Epilux DP30 6,00 € Leermaterial, pro angefangene Stunde Spielzeit) € Kassettenrekorder AV 30 Copy 2,00 € Benutzung des digitalen Schnittplatzes 15,00 € Funkmikrophon 2,00 € Einführung und Erklärung 10,00 € Funkansteckmikrophon 2,00 § 6 Mikrophon 2,00 € Reparatur und Wartung von Geräten € Adapter-Kassette 0,50 Für die Reparatur und Wartung von Geräten werden gemäß Punkt 8 der Digital AV-Mixer WJ AV 5 2,00 € Satzung für die Benutzung von Bildungsmedien, Medien- und Veranstal- Leinwand 1,80 x 1,80 m 2,00 € tungstechnik des Medienzentrums folgende Gebühren berechnet, die sich Leinwand 1,20 x 1,20 m 2,00 € wie folgt ergeben: € Leinwand 1,20 x 1,20 m für Tischaufstellung 2,00 • Materialkosten Stativleinwand Combiflex 2,00 € • Reparatur- und Wartungskosten in Höhe von 15,00 Euro je Stunde. Teile Stativ 2,00 € von Stunden werden je angefangene 20 Minuten mit 5,00 Euro berechnet. Mini-Stativ Star 8 2,00 € § 7 € 3 x Digitale Zoomkamera Kodak CX6330 3,1 M-Pixel 15,00 Sonstige Leistungen Digitale Zoomkamera Kodak CX6330 3,1 M-Pixel 5,00 € Für sonstige Leistungen gelten die Kostentarife der Verwaltungskostensat- € Akkuladegerät Photocam 4 0,50 zung des Landkreises in ihrer jeweils gültigen Fassung. 16 Harzer Kreisblatt 03/08

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§ 8 hat der Kreistag in seiner Sitzung am 28.02.2007 folgende Haushaltssat- Medienkatalog zung für das Haushaltsjahr 2007 mit den Bestandteilen und Anlagen gemäß § 2 der Gemeindehaushaltsverordnung für das Land Sachsen- Anhalt (Gem- Neben der kostenlosen Bereitstellung des Medienkataloges für die Schulen HVO LSA) in der derzeit gültigen Fassung beschlossen: des Landkreises kann jeder Nutzer nach Vorbestellung einen aktuellen Me- dienkatalog auf CD-ROM für 5,00 Euro erwerben. § 1 § 9 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 wird Sprachliche Gleichstellung im Verwaltungshaushalt Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten jeweils in weiblicher und in den Einnahmen auf 62.710.100 € männlicher Form. in den Ausgaben auf 82.644.800 €

§ 10 im Vermögenshaushalt Schlussbestimmungen in den Einnahmen auf 8.801.200 € € Diese Satzung tritt mit dem Tage nach Bekanntmachung in Kraft. Gleichzei- in den Ausgaben auf 8.801.200 tig tritt die bisherige Satzung des Landkreises Wernigerode vom 20. 06. 2002 außer Kraft. festgesetzt.

Halberstadt, den 06.03.2008 § 2 Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kredi- gez. Dr. Ermrich termächtigung) werden nicht veranschlagt.

§ 3 Beschluss des Landkreises Quedlinburg über die Haushaltssat- Verpflichtungsermächtigungen werden in Höhe von 548.000 € veran- zung für das Jahr 2007 und das Konsolidierungskonzept zum schlagt. Haushaltsplan 2007 § 4 Mit Datum vom 30.05.2007 hat das Landesverwaltungsamt auf der Grundla- ge der Anordnungsverfügung vom 24.04.2007 und des § 68 Abs. 6 LKO LSA Der Höchstbetrag, bis zu dem Kassenkredite im Haushaltsjahr zur rechtzei- i.V.m. § 138, 1. Alt. GO LSA im Wege der Ersatzvornahme, unter dem Akten- tigen Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird zeichen: 305.4.6-10402-LKQLB-2007-HH, für den Landkreis Quedlinburg auf 35.000.000 € festgesetzt. die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2007 erlassen. Diese wurde im Amtsblatt 12/07 des Landkreises Quedlinburg am 23.06.2007 öffentlich § 5 bekannt gemacht. Die Umlagegrundlagen für die Kreisumlage werden für das Haushaltsjahr 2007 wie folgt festgesetzt: Mit Verfügung vom 20.02.2008 hat das Landesverwaltungsamt folgende kommunalaufsichtliche Entscheidung getroffen: 45,454 v.H. von den Steuerkraftzahlen der kreisangehörigen Gemeinden nach § 8 Abs.2 FAG sowie Meine Verfügungen vom 24. April und 30. Mai 2007 widerrufe ich. 45,454 v.H. von 80 v.H. der allgemeinen Zuweisungen der Rechtsbehelfsbelehrung: kreisangehörigen Gemeinden im vorvergangenen Gegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Haushaltsjahr. schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch beim Landesverwaltungsamt in Halle (Saale) erhoben werden. § 6 Hinweis: 1. Als erheblich sind Mehrausgaben i.S.d. § 95 Abs.2 Nr.2 GO LSA dann Für die endgültige Festsetzung der Kreisumlage für das Jahr 2007 sollte der anzusehen, wenn sie im Einzelfall 250.000 € übersteigen. Landkreis Harz, sofern dies noch nicht erfolgt ist, unverzüglich die erforder- lichen Maßnahmen treffen. 2. Als geringfügige Investitionen im Sinne des § 95 Abs.3 GO LSA gelten: a) Ausgaben für bisher nicht veranschlagte Investitionen und Investiti- Im Auftrag onsförderungsmaßnahmen, deren voraussichtliche Gesamtkosten Harms nicht mehr als 125.000 € betragen, b) Ausgaben für die Planung von Investitionen bis zu einem Betrag von Hiernach hat das Landesverwaltungsamt sowohl die Verfügung vom 25.000 €. 24.04.2007 über die Beanstandung des Beschlusses über die Haushaltssat- zung vom 28.02.2007 sowie die Verfügung vom 30.05.2007 zur Ersatzvor- § 7 nahme widerrufen. Infolgedessen ist die durch das Landesverwaltungsamt Für die im Haushaltsplan veranschlagten Budgets gilt: im Wege der Ersatzvornahme für den Landkreis Quedlinburg erlassene Haus- haltssatzung 2007 unwirksam. 1. Die Haushaltsansätze der Budgets sind gegenseitig deckungsfähig. 2. Mehreinnahmen können zur Deckung von Mehrausgaben herangezogen werden. Haushaltssatzung des Landkreises Quedlinburg für das Haus- 3. Im Haushaltsjahr nicht verausgabte Mittel des Budgets werden gemäß § haltsjahr 2007 19 Abs.2 GemHVO zu 50% für übertragbar erklärt und stehen den Einrich- tungen bis zum Ende des Folgejahres zur Verfügung. Aufgrund der §§ 33 Absatz 3 Nr. 4, 65 und 67 der Landkreisordnung für das 4. Budgetüberschreitungen werden in Form einer Sperre von Haushaltsan- Land Sachsen- Anhalt (LKO LSA) vom 05.10.1993 ( GVBl. LSA S. 598) in sätzen in das Folgejahr vorgetragen. Verbindung mit § 94 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen- Anhalt 5. Kommt es im Folgejahr zu unabweisbaren Mehrausgaben, kann der Land- (GO LSA) vom 05.10.1993 (GVBl. LSA S. 568) in der derzeit gültigen Fassung rat eine Freigabe gesperrter Haushaltsansätze bestimmen. Harzer Kreisblatt 03/08 17

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6. Weist der Kreishaushalt am Jahresende einen Fehlbetrag aus, kann der Höhe der Auslagen anhand des Kostentarifs, der Bestandteil dieser Landrat abweichend von Punkt 3 entscheiden. Satzung ist, zu bemessen.

Quedlinburg, 2007-02-28 § 3 Bemessungsgrundsätze gez. Kullik (Siegel) (1) Ist für den Ansatz einer Gebühr durch den Kostentarif ein Rahmen be- stimmt (Mindest- und Höchstsatz), so sind bei der Festsetzung der Gebühr das Maß des Verwaltungsaufwandes sowie der Wert des Gegenstandes zur Bekanntmachung Zeit der Beendigung der Verwaltungstätigkeit zu berücksichtigen. Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2007 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Zu der nach § 65 LKO LSA i.V.m. § 100 Abs. 2 (2) Werden mehrere gebührenpflichtige Verwaltungstätigkeiten neben- Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt, in der derzeit geltenden einander vorgenommen, so ist für jede Verwaltungstätigkeit eine Fassung, sowie die nach § 17 Abs. 3 Satz 1 Finanzausgleichsgesetz des Lan- Gebühr zu erheben. des Sachsen-Anhalt erforderlichen Genehmigung hat das Landesverwal- tungsamt mit Verfügung vom 26.02.2008, unter dem Aktenzeichen (3) Wird ein Antrag auf Vornahme einer Verwaltungstätigkeit 305.4.7-10402-LKQLB-2007-HH, folgende Entscheidung getroffen: a) ganz oder teilweise abgelehnt, Die Genehmigung für die in § 5 der Haushaltssatzung festgesetzte Erhöhung b) zurückgenommen, bevor die Verwaltungstätigkeit beendet ist der Umlagesätze für die Kreisumlage auf jeweils 45,454 vom Hundert der Umlagegrundlagen wird erteilt. so kann die Gebühr bis auf ein Viertel des vollen Betrages ermäßigt werden. Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diese Verfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe (4) Wird ein Antrag wegen Unzuständigkeit abgelehnt oder beruht er auf schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch beim Landesverwaltungsamt unverschuldeter Unkenntnis, so kann die Gebühr außer Ansatz bleiben. in Halle (Saale) erhoben werden. (5) Wird eine zunächst abgelehnte Verwaltungstätigkeit auf einen Im Auftrag Rechtsbehelf hin vorgenommen, so wird die für die Ablehnung erho- Harms bene Gebühr angerechnet.

Der Haushaltsplan liegt gemäß § 94 Abs. 3 GO LSA in der Zeit vom 25.03.2008 § 4 Rechtsbehelfsgebühren bis zum 04.04.2008 beim Landkreis Harz, Friedrich- Ebert- Str. 42 in 38820 (1) Soweit ein Rechtsbehelf erfolglos bleibt, beträgt die Gebühr für die Halberstadt, Zimmer 256, öffentlich aus. Entscheidung über den Rechtsbehelf das Eineinhalbfache der Gebühr, die für die angefochtene Entscheidung anzusetzen war, mindestens Halberstadt, 22.03.2008 jedoch 10 Euro. War für die angefochtene Entscheidung keine Gebühr anzusetzen, beträgt die Gebühr für die Entscheidung über den Rechts- gez. Dr. Ermrich (Siegel) behelf 10 bis 500 Euro.

(2) Wird dem Rechtsbehelf teilweise stattgegeben oder wird er ganz oder teilweise zurückgenommen, so ermäßigt sich die aus Absatz 1 erge- Satzung des Landkreises Harz über die Erhebung von Verwaltungs- bende Gebühr nach dem Umfang der Abweisung oder Rücknahme. kosten im eigenen Wirkungskreis (Verwaltungskostensatzung) (3) Wird der Rechtsbehelfsbescheid ganz oder teilweise aufgehoben oder Aufgrund der §§ 6 und 33 der Landkreisordnung des Landes Sachsen-Anhalt zurückgenommen, so sind die gezahlten Rechtsbehelfskosten ganz (LKO LSA) vom 05.10.1993 (GVBl. S. 598) in der derzeit geltenden Fassung oder teilweise zu erstatten, es sei denn, dass die Aufhebung allein auf und der §§ 2 und 4 des Kommunalabgabengesetzes (KAG-LSA) vom unrichtigen oder unvollständigen Angaben desjenigen beruht, der 13.12.1996 (GVBl. S. 405) in der derzeit geltenden Fassung hat der Kreistag den Rechtsbehelf eingelegt hat. des Landkreises Harz am 05.03.2008 folgende Satzung beschlossen: § 5 Gebührenbefreiung § 1 Allgemeines (1) Gebühren werden nicht erhoben für (1) Für Amtshandlungen und sonstige Verwaltungstätigkeiten (im Nach- 1. mündliche Auskünfte, soweit damit nicht ein erheblicher Zeitauf- folgenden: Verwaltungstätigkeiten) im eigenen Wirkungskreis des wand verbunden ist, Landkreises Harz werden nach dieser Satzung Gebühren und Ausla- 2. Zeugnisse und Bescheinigungen in folgenden Angelegenheiten: gen (Kosten) erhoben. a) Arbeits- und Dienstleistungssachen, (2) Kosten werden auch erhoben, wenn ein auf Vornahme einer kosten- b) Besuch der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen, pflichtigen Verwaltungstätigkeit gerichteter Antrag abgelehnt oder Hochschulen und an deren Lehranstalten, nach Aufnahme der Verwaltungstätigkeit vor der Entscheidung zu- c) Nachweise der Bedürftigkeit, rückgenommen wird. d) Zahlung von Ruhegehältern, Witwen- und Waisengeldern, Krankengeldern, Unterstützung und dergleichen aus öffentli- (3) Die Erhebung von Kosten aufgrund anderer Rechtsvorschriften bleibt chen und privaten Kassen, unberührt. e) Sozial- und Jugendhilfesachen, § 2 Höhe der Kosten- Kostentarif f) Zwangsaussiedlungen, g) Haftnachweise und Rehabilitierungen, (1) Die Höhe der Gebühren bemisst sich nach dem Kostentarif, der Be- standteil dieser Satzung ist. h) Sozialversicherungssachen (§ 137 Reichsversicherungsord- nung - RVO). (2) Auslagen nach § 6 werden grundsätzlich in der Höhe erhoben, in der 3. Verwaltungstätigkeiten, die die Stundung, Niederschlagung oder sie tatsächlich entstanden sind. In den Fällen des § 6 Abs. Nr. 8 ist die den Erlass von Verwaltungskosten betreffen, 18 Harzer Kreisblatt 03/08

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4. Verwaltungstätigkeiten, zu denen in Ausübung öffentlicher Ge- 2. wer die Kosten durch eine dem Landkreis Harz gegenüber abge- walt eine andere Behörde im Lande, eine Behörde des Bundes oder gebene oder ihr mitgeteilte Erklärung übernommen hat. die Behörde eines anderen Bundeslandes Anlass gegeben hat, es 3. wer für die Kostenschuld eines anderen kraft Gesetzes haftet. sei denn, dass die Gebühr einem Dritten zur Last zu legen ist, 5. Verwaltungstätigkeiten, zu denen Kirchen und andere Religions- (2) Mehrere Kostenschuldner haften als Gesamtschuldner. und Weltanschauungsgemeinschaften des öffentlichen Rechts einschließlich ihrer öffentlich-rechtlichen Verbände, Anstalten § 8 Entstehung der Kostenschuld und Stiftungen Anlass gegeben haben, es sei denn, dass die Ge- bühr einem Dritten zur Last zu legen ist, (1) Die Gebührenpflicht entsteht mit der Beendigung der Verwaltungstä- tigkeit oder mit der Rücknahme des Antrages. 6. Maßnahmen der Amtshilfe. (2) Die Verpflichtung zur Erstattung der Auslagen entsteht mit der Auf- (2) Von der Erhebung einer Gebühr kann über die in Absatz 1 genannten wendung des zu erstattenden Betrages. Fälle hinaus ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn daran ein öffentliches Interesse besteht. § 9 Festsetzung, Fälligkeit, Vollstreckung (3) Abs. 1 und 2 werden bei Entscheidungen über Rechtsbehelfe nicht (1) Die Kosten werden durch Bescheid festgesetzt. Sie werden mit Be- angewendet. kanntgabe der Kostenentscheidung fällig, soweit nicht der Bescheid einen anderen Zeitpunkt bestimmt. § 6 Auslagen (2) Verwaltungstätigkeiten können von der vorherigen Zahlung der Kos- (1) Werden bei der Vorbereitung oder bei der Vornahme von Verwaltungs- ten oder von der Zahlung oder Sicherstellung eines angemessenen tätigkeiten Auslagen notwendig, die nicht bereits mit der Gebühr Kostenvorschusses abhängig gemacht werden. Soweit der Vorschuss abgegolten sind, so hat der Kostenschuldner sie zu erstatten. Dies die endgültige Kostenschuld übersteigt, ist die Differenz zwischen gilt auch, wenn eine Gebühr nicht zu entrichten ist. Auslagen hat der beiden zu erstatten. Kostenschuldner auch dann zu erstatten, wenn sie bei einer anderen am Verfahren beteiligten Behörde entstanden sind. (3) Die Kosten werden im Verwaltungszwangsverfahren nach dem Ver- waltungsvollstreckungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (VwVG (2) Als Auslagen werden insbesondere erhoben: LSA) in der jeweils gültigen Fassung vollstreckt. 1. Postgebühren für Zustellungen und Nachnahmen sowie für die La- dung von Zeugen und Sachverständigen. Wird durch Bedienstete des § 10 Billigkeitsmaßnahmen Landkreises zugestellt, so werden die für die Zustellungen durch die Post mit Zustellungsurkunde entstehenden Postgebühren erhoben. Ansprüche aus dem Abgabenschuldverhältnis können entsprechend § 13 a KAG- LSA ganz oder teilweise gestundet werden, wenn die Einziehung bei Fälligkeit 2. Telefon-, Telefax- und sonstige Kommunikationskosten, eine erhebliche Härte für den Schuldner bedeuten würde und der Anspruch 3. Kosten öffentlicher Bekanntmachungen, durch die Stundung nicht gefährdet erscheint. Ist deren Einziehung nach Lage 4. Zeugen- und Sachverständigenkosten, des Einzelfalles unbillig, können sie ganz oder zum Teil erlassen werden. 5. bei Dienstgeschäften entstehende Reisekosten, § 11 Anwendung des Verwaltungskostengesetzes 6. Beträge, die anderen Behörden oder anderen Personen zu zahlen sind, Soweit diese Satzung keine Regelungen enthält, finden nach § 4 Abs. 4 des KAG-LSA die Vorschriften des Verwaltungskostengesetzes sinngemäß An- 7. Kosten für die Beförderung oder Verwahrung von Sachen, wendung, sofern die Regelungen des KAG-LSA in der jeweils gültigen Fas- 8. Kosten für weitere Ausfertigungen, Abschriften, Durchschriften, sung nicht entgegenstehen. Auszüge, Fotokopien, Lichtpausen und Vervielfältigungen nach dem im Kostentarif vorgesehenen Sätzen. § 12 Inkrafttreten (3) Beim Verkehr mit Behörden des Landes und beim Verkehr der Gebiets- Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. körperschaften (einschließlich Verwaltungsgemeinschaften) im Lan- de untereinander werden Auslagen nur erhoben, wenn sie im Einzel- Gleichzeitig werden die Verwaltungskostensatzungen fall den Betrag von 25 Euro übersteigen. Als Auslagen gelten auch 1 des Landkreises Halberstadt vom 06.12.2005, Kosten, die einer am Verfahren beteiligten Behörde entstanden sind, 2 des Landkreises Quedlinburg vom 17.11.2001 und ohne dass sie gegenseitig ausgeglichen werden. 3. des Landkreises Wernigerode vom 14.04.2004 außer Kraft gesetzt. § 7 Kostenschuldner Halberstadt, den 06.03.2008 (1) Zur Zahlung der Kosten ist verpflichtet, 1. wer zu einer Verwaltungstätigkeit Anlass gegeben hat, gez. Dr. Ermrich

Kostentarif gemäß § 2 der Verwaltungskostensatzung des Landkreises Harz vom 06.03.2008

Gebühr in Euro Tarif- LK LK Gegenstand LK QLB LK Harz Nr. HBS WR A Allgemeine Verwaltungskosten 1. Abschriften, Durchschriften und andere Vervielfältigungen Abschriften, sofern sie nicht durch Ablichtung oder Vervielfältigung hergestellt 1.1 werden; je angefangene Seite 1.1.1 im Format DIN A 5 2 2 1,50 2 Harzer Kreisblatt 03/08 19

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Gebühr in Euro Tarif- LK LK Gegenstand LK QLB LK Harz Nr. HBS WR 1.1.2 im Format DIN A 4 3 3 2,50 3 Größere Formate oder bei schwierigen Abschriften wie z.B. fremdsprachige oder wis- 1.1.3 3–33 3–33 2,50–25,50 3–33 senschaftliche Texte oder Tabellen für Schriftstücke in tabellarischer Form, Verzeichnisse, Listen, Rechnungen, Zeichnun- gen und dgl. wird eine Gebühr nach dem Zeitaufwand erhoben, der bei durchschnitt­ 1.2 9–23 9–23 licher Arbeitsleistung zur Herstellung benötigt wird; je angefangene halbe Stunde 1.3 Durchschriften je angefangene Seite 0,10 0,50 0,30 2. Fotokopien, Drucke u.ä. 2.1 Fotokopien schwarz/weiß bis zum Format DIN A 4 je Seite 0,30 0,15–0,60 0,50 0,40 ab 10 Seiten je Seite 0,15 0,20 ab 50 Seiten je Seite 0,08 0,10 ab 100 Seiten je Seite 0,04 0,05 2.1.1 bis zum Format DIN A 3 je Seite 0,60 0,20–0,50 1 0,80 ab 10 Seiten je Seite 0,30 0,40 ab 50 Seiten je Seite 0,15 0,20 ab 100 Seiten je Seite 0,08 0,10 2.1.2 in größeren Formaten je Seite 0,60–6 bis zu 13 4 bis zu 13 2.2 Fotokopien farbig 2.2.1 bis zum Format DIN A 4 je Seite 0,80 0,80 ab 10 Seiten je Seite 0,40 ab 50 Seiten je Seite 0,20 ab 100 Seiten je Seite 0,10 2.2.2 bis zum Format DIN A 3 je Seite 1,50 1,70 1,60 ab 10 Seiten je Seite 0,75 0,80 ab 50 Seiten je Seite 0,30 0,40 ab 100 Seiten je Seite 0,15 0,20 2.3 Vervielfältigungen an Schulen des Landkreises 2.3.1 für Schüler, Auszubildende und Studenten bis zum Format DIN A 4 je Seite 0,20 0,20 2.4 Vervielfältigungen mit Bürodruckgeräten einschließlich Computer 2.4.1 je Seite DIN A 4 in einer Auflage bis zu 100 Stück 0,10–0,30 0,20 je Seite DIN A 4 in einer Auflage über 100 Stück 0,10–0,20 0,15 3. Amtliche Beglaubigungen, Zeugnisse, Bescheinigungen, Ausweise 3.1 Beglaubigungen 3.1.1 von Abschriften, Durchschriften u.a. Vervielfältigungen 3.1.1.1 je Seite der Erstausfertigung 2,50 3,50 3 3 3.1.1.2 je Seite der Mehrausfertigung 1,50 1,50 1 1,50 3.2 von Unterschriften oder Handzeichen 2,50–10 3,50–20 6 2,50–20 3.3 von Urkunden und Bescheinigungen für den Gebrauch im Ausland; je Urkunde 7 7,50 6 7 doppelte doppelte Gebühr 3.3.1 für fremdsprachige Texte sowie größere Pläne und Zeichnungen Gebühr zu 3.1.1 zu 3.1.1 Ausstellung von Zeugnissen, Ausweisen, Bescheinigungen, wenn Gebühren nicht nach 3.4 2–40 3-66 4–50 2–50 anderen Tarifnummern zu erheben sind 3.5 für Schüler des Landkreises, Auszubildende und Studenten 3.5.1 bis zu zwei Exemplare frei frei 3.5.2 für jedes weitere Exemplar 1 1 4. Akteneinsicht / Aktenüberlassung 4.1 Einsichtgewährung in Akten und Unterlagen außerhalb eines anhängigen Verfahrens 4.1.1 wenn die Einsicht beaufsichtigt werden muss 6–60 6–69 6–69 4.1.2 in anderen Fällen je Akte bzw. Vorgang 3 3 3 20 Harzer Kreisblatt 03/08

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Gebühr in Euro Tarif- LK LK Gegenstand LK QLB LK Harz Nr. HBS WR Einsichtnahme in Akten und amtliche Unterlagen, soweit sie nicht zur Einsichtnahme 4.2 öffentlich ausgelegt sind und sich nach einer anderen Tarifnummer keine andere 1,50 2 2 Gebühr ergibt; je Akte oder Unterlage Überlassung von Akten für die Verfolgung zivilrechtlicher Ansprüche 4.3 18 18 oder Interessen oder über abgeschlossene Verfahren 5. Auskünfte mündliche Auskünfte aus amtlichen Unterlagen, soweit sie mit einem erheblichen Zeit- m.D. 20–30 5.1 6-–135 aufwand verbunden sind; je angefangene Stunde g.D. 27–36 g.D. 27–36 5.2 schriftliche Auskünfte; je angefangene Stunde 3–40 h.D. 38–49 zur Marktforschung und für wirtschaftliche Dispositionen und Prognosen an 5.2.1 6–40 interessierte Gesellschaften 5.2.1.1 Grundgebühr 6 6 5.2.1.2 zzgl. je angefangene Seite 2 2 aus Registern, Unterlagen, Karteien, Dateien, die nicht ohne besondere Ermittlungen 5.2.2 6–40 5–50 m.D. 20–30 erfolgen können; je angefangene Stunde aus Registern, Unterlagen, Karteien, Dateien, die ohne besondere Ermittlungen 5.2.3 2 2 erfolgen können 5.2.4 aus Karten, Rezessen und Altakten aus dem Bereich der Bauverwaltung 10–478 10–500 zum Besoldungs-, und Versorgungsrecht, soweit die Auskunft nicht auf Grund eines 5.2.5 bestehenden oder früheren Dienst- oder Arbeitsverhältnisses in eigener 10–135 10–135 Besoldungs- oder Versorgungsangelegenheit ersucht wird Nachforschung zum Verbleib einer Überweisung, soweit die Nachforschung ergeben 5.2.6 hat, dass der in Frage stehende Betrag dem Empfänger gutgeschrieben 3–6 m.D. 20–30 beziehungsweise an ihn abgeführt worden ist; je Stunde sonstige schriftliche Auskünfte aus amtlichen Unterlagen, soweit damit ein erheblicher m.D. 20–30 5.2.7 10–20 Zeitaufwand verbunden ist; je Stunde g.D. 27–36 6. Abgabe von Druckstücken und Ähnlichem Hälfte der Ge- 6.1 Kreissatzungen, Gebühren- und Abgabensatzungen, Tarife und dgl. 0,10 0,50 bühr nach Ziffer 1 1 2 6.2 Kreispläne bis zur Größe 6.2.1 1 : 5.000 10 11 10 6.2.2 1 : 10.000 2,50 3 3 6.2.3 1 : 15.000 1,50 2 2 6.2.4 1 : 25.000 1 1 1 7. Aufnahme von Verhandlungen schriftliche Aufnahme von Verhandlungen, eines Antrages oder einer Erklärung (Niederschrift), die von Privatpersonen zu deren Nutzen beantragt wird (ausgenommen 1/ h m.D. 10–13 7.1 9–23 4 die Niederschrift über die Erhebung von Rechtsbehelfen) nach Zeitaufwand; 8–16 g.D. 14–18 je angefangene halbe Stunde 8. Sonstige Verwaltungstätigkeiten Verwaltungstätigkeiten, die nach Art und Umfang in dieser Satzung nicht näher m.D. 10–13 1/ h 8.1 bestimmt werden können und die mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden sind; 5–20 9–23 4 g.D. 14–18 7–14 je angefangene halbe Stunde h.D. 18–25 Genehmigungen, Erlaubnisse, Ausnahmebewilligungen und andere zum unmittelbaren m.D. 20–30 8.2 Nutzen der Beteiligten vorgenommeine Verwaltungstätigkeiten, wenn keine andere 6–520 g.D. 27–36 Gebühr festgesetzt ist; je angefangene Stunde B Besondere Verwaltungskosten 9. Haupt- und Finanzverwaltung 9.1 Bearbeitung von Bürgschaftsanträgen 10 12 9.1.1 bis zu einem Betrag von 10.000 Euro 10 9.1.2 für jede weiteren 10.000 Euro 5 9.2 Aufstellung über den Stand des Steuerkontos für jedes Haushaltsjahr 1 1 1 9.3 Zweitausfertigungen von Steuerbescheiden oder sonstigen Quittungen 1 1 1 9.4 Bescheinigung über öffentliche Abgaben früherer Jahre; für jedes Jahr 3 3 Harzer Kreisblatt 03/08 21

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Gebühr in Euro Tarif- LK LK Gegenstand LK QLB LK Harz Nr. HBS WR 10. Vermögens- und Bauverwaltung Vorrangs-, Pfandentlassungs-, und sonstige Erklärungen zugunsten von Grundpfandrechten Dritter, insbesondere gegenüber Auflassungsvormerkungen und 10.1 Vorkaufsrechten sowie Belastungsgenehmigungen zugunsten von Grundpfandrechten Dritter bis zu bis zu 10.000 Euro des Nominalwertes des begünstigten 10.1.1 10 10.000 € 15 Grundpfandrechtes oder des betroffenen Teilbetrages 15 weitere 10.1.2 Für jede weiteren angefangenen 10.000 Euro 5 10.000 € 10 10 10.2 Löschungsbewilligungen zu Gunsten von Grundpfandrechten Dritter bis zu bis zu 10.000 Euro des Nominalwertes des vortretenden, höchstens jedoch des 10.2.1 10.000 € 15 zurücktretenden Grundpfandrechtes 15 weitere 10.2.2 für jede weiteren angefangenen 10.000 Euro 10.000 € 10 10 Löschungsbewilligungen, Vorrangseinräumungs-, Pfandentlastungs- und sonstige 10.3 10–51 15–100 10–100 Erklärungen für Rechte, die nicht unter Tarifnummer 10.1 und 10.2 fallen 0,15 je Seite 10.4 Abgabe von Verdingungsunterlagen bei öffentlichen Ausschreibungen 5–125 zzgl. Kost. 5–125 nach 2.1 10.5 Abgabe von Bauleitplänen bis zur Größe von 10.5.1 0,2 m2 1,50 1,50 10.5.2 0,5 m2 2 2 10.5.3 1,0 m2 4 4 10.5.4 über 1,0 m2 5 5 10.6 Abgabe von Flächenutzungsplänen 20 20 Genehmigung und Überwachung von Arbeiten, die für die Rechnung Dritter von Unternehmen an Straßen, Plätzen, Kanälen und sonstigen Anlagen ausgeführt werden; 1/ h 10.7 9–23 4 g.D. 14–19 je angefangene halbe Stunde (techn. Dienst) der Beaufsichtigung einschließlich 7–14 Anmarschweg von der Dienststelle oder von der vorhergehenden Baustelle m.D. 10–13 Feststellungen, Besichtigungen, Gutachten, Bauleitungen, Auszüge, technische 10.8 2–3 9–23 14-28 g.D. 14–19 Arbeiten; je angefangene halbe Stunde (techn. Dienst) h.D. 20–24 (kreisbauliche) Beratung zur Gestaltung von Bauvorhaben nach Zeitaufwand; 10.9 9–23 g.D. 14–19 je angefangene halbe Stunde (techn. Dienst) 11. Rechtsbehelfe, Aufhebung, Rücknahme Die Gebühr für die Entscheidung über förmliche Rechtsbehelfe 11.1 10–500 6–520 10–500 richtet sich nach § 4 der Kostensatzung Anmerkung: die Gebühr für Entscheidungen gegen die Festsetzung von Verwaltungskosten sollen in der Regel 10 v.H. der strittigen Kosten nicht übersteigen, sofern nicht Maß des Verwaltungsaufwandes im Einzelfall eine höhere Gebühr erfordert. Hierzu ist die jeweils geltende Tabelle zu § 11 des Gerichtskostengesetzes heranzuziehen. 12. Sondernutzung an Kreisstraßen Mindestgebühr für Sondernutzung 20 34 20 12.1 Zufahrten im Außenbereich 150 150 von bebauten oder in der Bebauung befindlichen, für Wohnzwecke bestimmte 12.1.1 Grundstücke 25 25 - für eine Wohneinheit (einmalig) von gewerblich genutzten Grundstücken (ausgenommen solche mit Anlagen der öffentlichen Versorgung) zu Straßen mit einem durchschnittlichen Verkehr (DTV) 12.1.2 nach der letzten vor der Erteilung der Sondernutzungserlaubnis durchgeführten 40-80 40- 80 Straßenverkehrszählung von weniger als 100 Kfz / 24 h je Zufahrt (jährliche Gebühr) 12.1.3 von 100 – 500 Kfz / 24 h je Zufahrt (jährliche Gebühr) 81–200 81–200 22 Harzer Kreisblatt 03/08

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Gebühr in Euro Tarif- LK LK Gegenstand LK QLB LK Harz Nr. HBS WR 12.1.4 von 501 – 1000 Kfz / 24 h je Zufahrt (jährliche Gebühr) 201–360 201–360 12.1.5 mehr als 1000 Kfz / 24 h je Zufahrt (jährliche Gebühr) 510 510 12.2 Kreuzungen (soweit Gemeingebrauch beeinträchtigt wird) 50 50 12.3 Leitungen aller Art mit Zubehör (über- und unterirdisch) 100 100 Schienenbahnen und Seilbahnen, die nicht dem öffentlichen Verkehr dienen, mit 12.4 Ausnahme der Anschlussbahnen und der diesen gleichgestellten Bahnen i.S. des 100 100 Eisenbahnkreuzungsgesetzes 12.4.1 höhengleich (jährliche Gebühr) 50 50 Förderbänder u.ä., einschließlich Masten, Schächte und sonstiges Zubehör 12.5 150 150 (jährliche Gebühr) 12.6 Über- und Unterführung privater Wege (jährliche Gebühr) 80 80 12.7 Längsverlegungen (soweit der Gemeingebrauch beeinträchtigt werden kann 75 75 12.8 Leitungen aller Art mit Zubehör (über- und unterirdisch) 150 150 Gleise für Schienenbahnen, die nicht dem öffentlichen Verkehr dienen; 12.9 75 75 je angefangene 100 m (jährliche Gebühr) 13 Bauliche Anlagen i.S. der BauO des Landes Sachsen-Anhalt Werbeanlagen insbesondere Schilder, Transparente und Fahnen zu gewerblichen 13.1 40-50 50 Zwecken, ausgenommen für Unfall- und Kfz-Hilfsdienste 13.2 für Messen, Hotels und Gaststätten (einmalige Gebühr) bis 150 bis 150 Kioske, Imbissstände und sonstige Verkehrsstände; 13.3 je angefangener 1 m2 in Anspruch genommene Verkehrsfläche 25 25 (jährliche Gebühr) Schaustelleinrichtungen je angefangener 1 m2 in Anspruch genommene Verkehrsfläche 13.3.1 1–2,50 1–2,50 (wöchentliche Gebühr) Verladestellen für Rüben, Holz u.ä. je angefangener 1 m2 in Anspruch genommene 13.3.2 0,25 0,25 Verkehrsfläche (wöchentliche Gebühr) Baustelleneinrichtungen insbesondere Bauzäune, Baracken, Maschinen, Geräte, 13.3.3 Fahrzeuge, Container, Hilfseinrichtungen, Lagerplätze je angefangene 1 m2 in 13 13 Anspruch genommene Verkehrsfläche (jährliche Gebühr) Baugerüste je angefangener 1 m2 in Anspruch genommene Verkehrsfläche 13.3.4 0,25 0,25 (wöchentliche Gebühr) besondere Veranstaltungen i.S. des StrG LSA und der StVO, wenn dadurch der 13.4 Gemeingebrauch beeinträchtigt werden kann Fahrradrennen, motorsportliche Veranstaltungen oder Versuchsfahrten 13.4.1 75 75 (tägliche Gebühr) 13.4.2 Werbeveranstaltungen (tägliche Gebühr) 0,20 0,20 13.4.3 Straßenhandel ohne bauliche Anlagen (Gebühr) 0,20 0,20

2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen i.V. mit § 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung im Land Sachsen-Anhalt (UVPG LSA) vom 27. August 2002 (GVBl. LSA S. 372), zuletzt Bekanntmachung des Landkreises Harz gem. § 3a des Gesetzes geändert durch Gesetz vom 23. Juli 2004 (GVBl. LSA S. 454) hat ergeben, über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) – Waldum- dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVPG für das Vorhaben wandlung für das Vorhaben „Feriendorf Sandtal Darlingerode“ nicht erforderlich ist, da von dem Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Die Sandtal Ferienpark Projektentwicklungsgesellschaft mbh i.G. hat beim Landkreis Harz eine Genehmigung zur Umwandlung von Wald in eine andere Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung gem. § 3a S. 3 UVPG Nutzungsart gem. § 8 Waldgesetz des Landes Sachsen-Anhalt beantragt. Auf nicht selbständig anfechtbar ist. einer Gesamtfläche von 3,093 ha soll Wald in die Nutzungsart „Feriendorf“ unter weitgehender Erhaltung der Gehölzbestände umgewandelt werden. Betroffen sind davon folgende Grundstücke: Gemarkung Darlingerode Flur 1 Flurstücke 131, 132, 137, 136, 130, 117 und 51/11. Halberstadt, den 11.02.2008 Die Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 3c des Gesetzes über die Umweltver- träglichkeitsprüfung (UVPG) in der Neufassung vom 25. Juni 2005 (BGBl. I S. 1757) zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. Juni 2005 (BGBl. I S. 1794) gez. i.A. Werner Harzer Kreisblatt 03/08 23

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil B. Eigenbetriebe und Gesellschaften (2) Für den Eigenbetrieb wird eine Sonderkasse eingerichtet, die mit der Kreiskasse verbunden ist.

Satzung § 5 des „Eigenbetriebes Kommunale Beschäftigungsagentur des Stammkapital Landkreises Harz“ Für den Eigenbetrieb „Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Präambel Harz“ wird kein Stammkapital gebildet. Auf der Grundlage des § 6 der Landkreisordnung für das Land Sachsen-Anhalt § 6 (LKO LSA) vom 5. Oktober 1993 (GVBl. LSA S. 598), in der derzeit gültigen Dauer des Betriebes Fassung und der §§ 1 und 4 des Gesetzes über die kommunalen Eigenbetriebe im Land Sachsen-Anhalt (EigBG LSA) vom 24.03.1997 (GVBl. LSA S. 446), in Der Eigenbetrieb wird für den Zeitraum vom 01.01.2005 bis zur Beendigung der derzeit gültigen Fassung, hat der Kreistag des Landkreises Harz in seiner der Aufgabenwahrnehmung nach § 2 betrieben. Sitzung am 05.03.2008 folgende Satzung des „Eigenbetriebes Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz“ beschlossen: § 7 Organe des Eigenbetriebs § 1 Träger, Name Organe des Eigenbetriebes sind die Betriebsleitung und der Betriebsaus- schuss. Der Landkreis Harz führt den Betrieb als Eigenbetrieb mit dem Namen „Ei- genbetrieb Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz“. § 8 § 2 Betriebsleitung Gegenstand des Eigenbetriebes (1) Zur Leitung des Eigenbetriebes wird ein Betriebsleiter bestellt. (1) Der Gegenstand des Betriebes sind die Aufgaben des Landkreises Harz aus den §§ 6 Abs. 1 i. V. m. 6 a) Abs. 2 und 6 b) Abs. 1 Sozialgesetz- (2) Der Betriebsleiter leitet den Eigenbetrieb und entscheidet in allen buch (SGB) Zweites Buch (II) – Grundsicherung für Arbeitsuchende Angelegenheiten des Eigenbetriebes, soweit im EigBG LSA, EigVO, – vom 24. Dezember 2003 (BGBl. I S. 2954) zuletzt geändert durch LKO LSA oder auf Grund der Betriebssatzung nichts anderes bestimmt Gesetz vom 30. Juli 2004 (BGBl. I S. 2014) im Gebiet des aufgelösten ist. Ihm obliegt insbesondere die laufende Betriebsführung. Er trägt Landkreises Wernigerode. im Rahmen seiner Zuständigkeiten die Verantwortung für die wirt- schaftliche Führung des Eigenbetriebes. Die Grundsicherung für Arbeitsuchende umfasst Leistungen 1. zur Beendigung oder Verringerung der Hilfebedürftigkeit insbe- (3) Über den Rahmen seiner Zuständigkeit für die Geschäfte der laufen- sondere durch Eingliederung in Arbeit und den Betriebsführung hinaus entscheidet der Betriebsleiter insbe- 2. zur Sicherung des Lebensunterhalts der erwerbsfähigen Hilfebe- sondere über: dürftigen. 1. den Abschluss von Verträgen und die Verfügung von Vermögen des Eigenbetriebs, soweit nicht der Betriebsausschuss oder der Kreis- Die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende werden in tag zuständig sind , Form von 2. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 33 Abs. 3 Ziffer 7 und 10 LKO LSA 1. Dienstleistungen, insbesondere durch Information, Beratung unter 25.000,00 EUR Vermögenswert, und umfassende Unterstützung durch einen persönlichen An- 3. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 33 Abs. 3 Ziffer 13 LKO LSA unter sprechpartner mit dem Ziel der Eingliederung in Arbeit, 5.000,00 EUR Vermögenswert, wenn es sich um Verträge auf Grund 2. Geldleistungen, insbesondere zur Eingliederung der erwerbsfähi- einer förmlichen Ausschreibung handelt, gen Hilfebedürftigen in Arbeit und zur Sicherung des Lebensun- 4. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 33 Abs. 3 Ziffer 16 LKO LSA unter terhalts der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und der mit ihnen 12.500,00 EUR Vermögenswert. in einer Bedarfsgemeinschaft lebenden Personen, und 3. Sachleistungen erbracht. (4) Der Betriebsleiter entscheidet über die Einstellung, Eingruppierung und Entlassung der beim Eigenbetrieb beschäftigten Angestellten (2) Darüber hinaus kann der Eigenbetrieb sämtliche Aufgaben des Land- des Landkreises bis einschließlich Entgeltgruppe 9 TVöD. kreises Harz, die sich aus dem Zweiten und Dritten Sozialgesetzbuch ergeben und nicht Dritten zur Erledigung übertragen sind, erledigen. (5) Der Betriebsleiter führt die Fach- und Dienstaufsicht über das im Ei- genbetrieb angestellte Personal. Personalentscheidungen setzen das § 3 Einvernehmen des Betriebsleiters voraus. Gemeinnützigkeit Der Eigenbetrieb dient im Rahmen der sich aus dem Gesetz ergebenen Auf- (6) Der Betriebsleiter hat in Angelegenheiten des Eigenbetriebes die Be- gaben ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken im Sinne schlüsse des Betriebsausschusses und des Kreistages vorzubereiten des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. und ihre Beschlüsse zu vollziehen. Dem Betriebsleiter kann durch den Der Eigenbetrieb ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigen- Landrat ein Recht zum Vortrag im Kreistag eingeräumt werden. wirtschaftliche Zwecke. Mittel des Eigenbetriebes dürfen nur für satzungs- mäßige Zwecke verwendet werden. Ausgaben, die dem Zweck des Eigenbe- (7) Der Betriebsleiter hat dem Landrat den Wirtschaftsplan, den Jahres- triebes fremd sind, oder unverhältnismäßig hohe Vergütungen sind unzu- abschluss und den Lagebericht rechtzeitig zuzuleiten. lässig. Der Landkreis erhält weder Gewinnanteile noch sonstige Zuwendun- gen aus Mitteln des Eigenbetriebes. (8) Der Betriebsleiter hat den Landrat und den Betriebsausschuss lau- fend über alle wichtigen Angelegenheiten des Eigenbetriebes zu un- § 4 terrichten und auf Verlangen Auskünfte zu erteilen. Sind bei der Aus- Vermögen führung des Erfolgsplanes erfolgsgefährdende Mehraufwendungen (1) Der Eigenbetrieb ist finanzwirtschaftlich als Sondervermögen des oder Mindererträge zu erwarten, so hat der Betriebsleiter den Landrat Landkreises zu verwalten und nachzuweisen. unverzüglich zu verständigen. 24 Harzer Kreisblatt 03/08

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil

(9) Der Betriebsleiter vertritt den Landkreis in den Angelegenheiten des 1. Erlass und Änderung der Eigenbetriebssatzung, Eigenbetriebes. Der Betriebsleiter kann seine Vertretungsbefugnis 2. die Bestellung und Zusammensetzung des Betriebsausschusses, für bestimmte Angelegenheiten allgemein oder im Einzelfall auf Be- dienstete des Eigenbetriebes übertragen. 3. die Bestellung des Betriebsleiters auf Vorschlag des Betriebsaus- schusses im Einvernehmen mit dem Landrat, § 9 4. die Entscheidung über den Wirtschaftsplan, Betriebsausschuss 5. die Feststellung des geprüften Jahresabschlusses, Verwendung des (1) Der Kreistag bildet für den Eigenbetrieb einen Betriebsausschuss als Jahresüberschusses, Behandlung des Jahresverlustes sowie die Ent- beschließenden Ausschuss. Er besteht aus insgesamt zehn Mitglie- lastung der Betriebsleitung. dern in der Zusammensetzung: • der Landrat als Vorsitzender, § 12 • acht Mandatsträger des Kreistages Landrat • ein Beschäftigter des Eigenbetriebes. Der Landrat hat das Widerspruchsrecht gegenüber dem Betriebsausschuss im Sinne des § 8 Absatz 4 EigBG. (2) Der Betriebsleiter des Eigenbetriebes nimmt an den Sitzungen des Betriebsausschusses mit beratender Stimme teil. § 13 Beauftragung von Dienststellen des Landkreises Harz (3) Der Betriebsleiter ist zur Abgabe von Berichten und Beschlussvorla- gen zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung auf Verlangen des Der Betriebsleiter kann mit Einverständnis des Landrates Fachdienststellen Betriebsausschusses verpflichtet. Er informiert den Betriebsaus- des Landkreises gegen Kostenerstattung mit der Bearbeitung einschlägiger schuss rechtzeitig über alle wichtigen Angelegenheiten. Geschäftsvorfälle betrauen. Dazu ist der Abschluss von Vereinbarungen erforderlich. § 10 Zuständigkeiten des Betriebsausschusses § 14 Wirtschaftsjahr, Wirtschaftsführung (1) Dem Betriebsausschuss obliegt (1) Wirtschaftsjahr des Eigenbetriebes ist das Haushaltsjahr des Land- 1. die Vorgabe von Richtlinien zur Führung des Eigenbetriebs kreises. 2. die Überwachung der Geschäftsführung des Eigenbetriebes durch die Betriebsleitung, (2) Der Eigenbetrieb ist nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu füh- 3. alle Angelegenheiten, die nicht der Beschlussfassung des Kreis- ren. Wirtschaftsführung und Rechnungswesen regeln sich nach den tages entsprechend § 11 bedürfen und die nicht nach § 8 der Be- Vorschriften der §§ 12 ff. EigBG. Die Belange der gesamten Landkreis- triebsleitung obliegen, wirtschaft sind zu berücksichtigen.

(2) Der Betriebsausschuss entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihm § 15 durch die LKO LSA und das Eigenbetriebsgesetz des Landes Sachsen-An- Buchführung und Kostenrechnung halt übertragen sind. Darüber hinaus entscheidet er in den ihm vom Der Eigenbetrieb führt seine Rechnung nach den Regeln der kaufmänni- Kreistag ausdrücklich übertragenen Aufgaben sowie insbesondere über: schen doppelten Buchführung. Die Buchführung muss zusammen mit der 1. die Vorberatung der Angelegenheiten, deren Entscheidung dem Bestandsaufnahme die Aufstellung von Jahresabschlüssen gestatten, die Kreistag vorbehalten ist den Anforderungen nach § 16 dieser Satzung entsprechen. Eine Anlagen- 2. Verträge, ausgenommen Geschäfte der laufenden Betriebsfüh- buchführung muss vorhanden sein. rung bis 100.000,00 EUR Wertumfang, 3. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 33 Abs. 3 Ziffer 7 und 10 LKO LSA § 16 in der Höhe von über 25.000,00 EUR bis 50.000,00 EUR Vermö- Jahresabschluss und Lagebericht genswert, (1) Für den Schluss eines jedes Wirtschaftsjahres ist ein Jahresabschluss 4. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 33 Abs. 3 Ziffer 13 LKO LSA in der aufzustellen, der aus Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, dem Höhe von über 5.000,00 EUR bis 12.500,00 EUR Vermögenswert, Lagebericht und dem Anhang besteht. Für den Jahresabschluss nach wenn es sich um Verträge auf Grund einer förmlichen Ausschrei- § 18 EigBG finden die allgemeinen Vorschriften, die Ansatzvorschrif- bung handelt, ten, die Vorschriften über die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrech- nung, die Bewertungsvorschriften und die Vorschriften über den 5. Rechtsgeschäfte im Sinne des § 33 Abs. 3 Ziffer 16 LKO LSA in der Höhe von über 12.500,00 EUR bis 25.000,00 EUR Vermögenswert, Anhang für den Jahresabschluss der großen Kapitalgesellschaft im Dritten Buch des Handelsgesetzbuches sinngemäß Anwendung, so- 6. Festsetzung der allgemeinen Lieferbedingungen und die Zustim- weit sich aus Verordnungen nichts anderes ergibt. mung zu erfolggefährdenden Mehraufwendungen und zu Mehr- ausgaben, (2) Jahresabschluss und Lagebericht sind innerhalb von sechs Monaten 7. Vorschlag des Wirtschaftsprüfers, nach Ende des Wirtschaftsjahres aufzustellen und dem Landrat vorzu- 8. sonstige wichtige Angelegenheiten des Eigenbetriebes. legen. 9. die Ernennung, Einstellung und Entlassung der beim Eigenbe- (3) Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises beauftragt auf Vorschlag trieb beschäftigten Beamten ab der Besoldungsgruppe A 11 Bun- des Betriebsausschusses einen Wirtschaftsprüfer mit der Jahresab- desbesoldungsgesetz. schlussprüfung. 10. Vorschlag zur Bestellung des Betriebsleiters Die genannten Wertgrenzen stellen Bruttobeträge dar. (4) Der Landrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Bericht über die Jahresabschlussprüfung dem Betriebsausschuss zur Vorberatung und mit dem Ergebnis der Vorberatung dem Kreistag § 11 zuzuleiten. Zuständigkeiten des Kreistages Die Zuständigkeiten des Kreistages ergeben sich aus der LKO LSA und dem (5) Der Beschluss über die Feststellung des Jahresabschlusses und die EigBG LSA. Der Kreistag kann folgende Aufgaben nicht übertragen: Entlastung der Betriebsleitung ist ortsüblich bekannt zu machen. Harzer Kreisblatt 03/08 25

Amtsblatt des Landkreises Harz – Amtlicher Teil

§ 17 § 3 Öffentliche Bekanntmachungen Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. Öffentliche Bekanntmachungen erfolgen im „Harzer Kreisblatt – Amtsblatt des Landkreises Harz“. § 4

§ 18 Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr 2008 zur recht- Sprachliche Gleichstellung zeitigen Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird auf 1.400.000 € festgesetzt. Personen- und Funktionsbezeichnungen in dieser Satzung gelten jeweils in § 5 weiblicher und männlicher Form. Die Verbandsumlage für das Haushaltsjahr 2008 beträgt 949.900 €. Es ent- § 19 fallen auf die Verbandsglieder Inkrafttreten € % Diese Satzung tritt am Tage ihrer Bekanntmachung in Kraft. Region Hannover 345.370 36,36 Gleichzeitig tritt die Satzung des „Eigenbetriebes Kommunale Beschäfti- gungsagentur des Landkreises Wernigerode“ in Gestalt der 1. Satzung zur Städte Änderung der Satzung des „Eigenbetriebes Kommunale Beschäftigungs- Braunschweig 48.021 5,06 agentur des Landkreises Wernigerode“ außer Kraft. Göttingen 25.227 2,66 Salzgitter 23.239 2,45 Halberstadt, den 06.03.2008 Landkreise gez. Dr. Ermrich Börde 3.397 0,36 Göttingen 112.549 11,85 Goslar 55.493 5,84 Harz 4.268 0,45 Hildesheim 102.805 10,82 Holzminden 52.861 5,56 Northeim 108.240 11,39 Osterode am Harz 31.934 3,36 Wolfenbüttel 36.497 3,84 C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen Die Verbandsumlage wird mit 40 v. H. am 1. Februar und mit jeweils 30 v. H. am 1. Mai und am 1. November 2008 fällig.

Goslar, 22.11.2007 I. Haushaltssatzung Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Zweckverband für Tierkörperbeseitigung Südniedersachsen/Hannover für Südniedersachsen/Hannover das Dr. Hartmut Heuer Claus Jähner Haushaltsjahr 2008 Erster Kreisrat Erster Kreisrat Vorsitzender der Verbandsgeschäftsführer Aufgrund des § 16 des Nieders. Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit Verbandsversammlung (NKomZG) vom 19.02.2004 (Nds. GVBl. S. 63) und der §§ 94 ff. der Nieders. Gemeindeordnung hat die Verbandsversammlung in ihrer Sitzung am 16.11.2007 folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2008 beschlos- sen: II. Bekanntmachung der Haushaltssatzung

§ 1 Die vorstehende Haushaltsatzung für das Haushaltsjahr 2008 wird hiermit Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2008 wird öffentlich bekannt gemacht. Die nach § 16 Abs. 3 des Nieders. Gesetzes über die Kommunale Zusammenarbeit (NKomZG) in Verbindung mit § 94 Abs. 2 im Verwaltungshaushalt Nieders. Gemeindeordnung erforderliche Genehmigung ist durch das Nie- ders. Ministerium für Inneres und Sport am 11.02.2008 unter dem Aktenzei- in den Einnahmen auf 2.393.600 € chen 32.122-10302.2033 erteilt worden. in den Ausgaben auf 2.393.600 € Der Haushaltsplan liegt nach § 86 Abs. 2 Satz 3 NGO im Vermögenshaushalt vom 17.03. bis 27.03.2008 in den Einnahmen auf 204.200 € zur Einsichtnahme beim Landkreis Goslar, Klubgartenstraße 6, 38640 Goslar, in den Ausgaben auf 204.200 € Zimmer 2020, während der Öffnungszeiten öffentlich aus. festgesetzt. Goslar, 20.02.2008

§ 2 gez. Claus Jähner Erster Kreisrat Kredite werden nicht veranschlagt. Verbandsgeschäftsführer Erreichbarkeit mit Bussen & Bahnen:

Harzer Kreisblatt 03/08 27

Erreichbarkeit der Dienststellen des Landkreises Harz

Auskünfte einholen, Formulare besorgen, Anträge abgeben – die verschiedenen Dienststellen des Landkreises Harz sind Anlaufstelle für viele Bürgerinnen und Bürger. Hier möchten wir Ihnen Hinweise geben, wie Sie die Dienstgebäude auch mit Bussen und Bahnen erreichen können.

Dienstgebäude Halberstadt, Fr.-Ebert-Straße 42 (Landratsamt Halberstadt) Erreichbarkeit mit Bussen & Bahnen: Haltestelle hier hält: Richtung: WVB 252 Hbf / Wernigerode W.-Rathenau-Str. HBB diverse Regionen Osterwieck, Hessen, Huy Th.-Müntzer-Str. HVG 13 (Stadtbus) Harsleben E.-Weinert-Str. HVG 2 (Straßenbahn) Hbf Landratsamt HVG 2 (Straßenbahn) Hbf HBB 217 Wegeleben/Hedersleben Quedlinburger Str. HBB 227 Quedlinburg Halberstadt-Oststr. HEX (Bahn) Hbf / Blankenburg

Parkplätze: Im Innenhofbereich rund um die Dienstgebäude

Dienstgebäude Wernigerode (im Bahnhofsbereich) Erreichbarkeit mit Bussen & Bahnen: Haltestelle hier hält: Richtung: Citybus 1–4 Zentrum/Rendezvous Busbahnhof WVB diverse (alle Richtungen) Bahnhof HEX/DB Vienenburg, Halberstadt

Rendezvous-Halt Citybus 1–4 Stadtgebiet / Hbf

Parkplätze: Parkplatz Bahnhof (kostenpflichtig) Parkplätze am Arbeitsamt (kurzzeit) Großparkplatz (Halberstädter Str.) Parkplätze in der A.-Bartels-Str. (kostenpflichtig) weitere Außenhäuser: Dornbergsweg / IGZ (Haltestellen „IGZ“) Nicolaiplatz (Haltestelle Rendezvous) Kurtsstraße (Haltestelle „Real“) Dienstgebäude Quedlinburg Erreichbarkeit mit Bussen & Bahnen: Haltestelle hier hält: Richtung: Q-Bus 1 Hbf / Blankenburg Zum Kleiweg Q-Bus 11 Hbf / Thale Heiligegeiststr Q-Bus 1, 9, 11 Hbf Q-Bus 2, 3 Hedersleben Pölkenstr Q-Bus 6 Badeborn, Ballenstedt HBB 227 Halberstadt Q-Bus 1 Blankenburg Post Q-Bus 9, 11 Thale Q-Bus, HBB, Bahnhof (alle Richtungen) VGS, HEX, HSB Wasserwerk Q-Bus 1, 9, 11 Hbf

Parkplätze: Vor allen Dienstgebäuden (z.T. kostenpflichtig) Harzer Kreisblatt 03/08 29

Kinder gehen uns alle an – Woche der Familie 3. Erlebnis- und Präventionstag „life is my future“ Der Landkreis Harz bruncht Ende letzten Jahres rief der Regionalverband „Harzkreis e.V.“ des Deut- Bürgerpicknick zu Gunsten benachteiligter und gefährdeter Kinder schen Kinderschutzbundes die Woche der Familie vom 20. bis 27. April 2008 aus. Im Mittelpunkt stehen unsere Kinder sowie deren Familien. Das Präven- Zu einem Bürgerpicknick für einen guten Zweck lädt das Präventionsnetz- tionsnetzwerk „life is my future“ hat diesen Aufruf aufgegriffen und ein werk „life is my future“ am Sonntag, dem 27. April, von 10 bis 15 Uhr in die großes Programm gestartet. Wernigeröder Innenstadt ein. Mit dieser Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Die Woche beginnt in unserem Landkreis am 23. April 2008 mit dem 3. Er- Ludwig Hoffmann findet die „Woche der Familie“ im Landkreis Harz einen lebnis- und Präventionstag. Zu diesem laden über 30 Mitwirkende aus Qued- besonderen Abschluss. Mit den Spenden des erstmals in Wernigerode statt- linburg, Halberstadt und Wernigerode mit ihren Aktions- und Informations- findenden Bürgerfrühstückes sollen benachteiligte und gefährdete Kinder ständen in die Innenstadt von Wernigerode ein. Unter dem Slogan: „Kinder- und Jugendliche in der Region unterstützt werden. und Jugendschutz geht jeden an“ greifen von 9.30 bis 16.30 Uhr soziale Vereine, Krankenkassen, Polizei, Ämter der Behörden, Beratungsstellen Aufgerufen zur Teilnahme sind alle, die ein Herz für Kinder haben: Unter- u.v.a. die verschiedensten Themen auf. An den Aktions- und Informations- nehmen, Einrichtungen, Vereine und Verbände, Nachbarschaften, Familien, ständen dreht es sich unter anderem um Gesundheit, Ernährung, Sucht, Einzelpersonen und alle weiteren Interessenten. häusliche Gewalt aber auch Konflikte unter Kindern, Aids, Sexualität, Medi- Zur Organisation des Bürgerfrühstücks teilt der Veranstalter mit, dass Inte- en, Alkohol, Rauchen sowie für Jugendliche auch das Thema Beruf. ressenten (Tische für 8 Personen) oder Stellplätze in der Wernigeröder In- nenstadt mieten können, beispielsweise um sich und/oder ihre Aufgaben- Seine Teilnahme hat auch der in Deutschland bekannte Cartoonist „Hösti“ felder vorzustellen. Der Teilnehmerbetrag beträgt 30 € pro Tisch. Diese alias Stephan Höstermann aus Ostfriesland zugesagt. Der Kinderbotschafter Summe wird auf ein Konto, das zur Unterstützung von in Not geratenen wird mit den Mädchen und Jungen zeichnen. Kindern und Jugendlichen eingerichtet wird, überwiesen. Für das Essen sorgt jeder selbst und gestaltet auf diese Weise sein Frühstück Zusätzlich zum Programm starten ab 14 Uhr die Radio Jump Soccer-Tour und ganz nach seinem Geschmack. Und mit Sicherheit wird das Bürgerfrühstück Girls Kick 2008. Hier können sich Kinder und Jugendliche unterschiedlicher auch den einen oder anderen anregen, mit einem kleinen Kulturprogramm Altersgruppen zu einem Straßenfußballturnier anmelden (Anmeldungen die Großen und Kleinen an den Tischen zu unterhalten. unter www.limf.de). Anmeldungen zum Bürgerfrühstück „Der Landkreis Harz bruncht“ sollten Die Innenstadt in Wernigerode soll ganz in den Händen der Kinder und Ju- bis zum 31. März bei Maik König vom Netzwerk „life is my future“ unter gendlichen sein. Egal ob aus Wernigerode oder anderen Teilen des Harzkrei- 03941/ 5970 1740 oder unter der E-Mail-Adresse [email protected] erfolgen. ses, jede Teilnahme zählt. Und die Erwachsenen, ob Lehrer, Erzieher oder Für die Durchführung sucht das Netzwerk übrigens noch Partner, die „Bier- Betreuer und Eltern werden gebeten, allen Kleinen und Großen die Möglich- tischgarnituren“ bereitstellen können. Weiterführende Informationen zum keit zu geben, diesen Tag miterleben zu dürfen. Bürgerfrühstück gibt es unter den o.a. Adressen.

Kindergarten Meisdorf hilft Ritter Roland Landkreis Harz Falkenstein/Harz. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) kürte in seiner Fern- sehsendung am 12. März die schönsten Burgen Sachsens, Thüringens und Wir suchen Pflegeeltern auf Zeit Sachsen-Anhalts. für Kinder in Krisensituationen! Zu den Kandidaten gehörte auch die Burg Falkenstein Sie bieten: im Landkreis Harz. Zur Vor- Erfahrungen im Umgang mit Kindern, stellung der schönsten Wärme und Geborgenheit in Ihrer Familie, Burgen Mitteldeutschlands Aufnahmemöglichkeiten für Kinder im Alter von 0 bis 16 Jahren. hatte sich ein Team des MDR-Fernsehens zu Dreh- arbeiten auf der Burg an- Wir bieten: gesagt und wollte neben eine intensive Vorbereitung, Beratung und Begleitung, den Schönheiten der Burg Weiterbildung, Materielle Absicherung des Pflegekindes. Falkenstein unbedingt auch die Schatzsuche des Kontaktadresse: Ritters Roland mit Kindern zeigen, von der das Team Landkreis Harz schon im Vorfeld gehört Jugendamt/Pflegekinderdienst hatte. Friedrich-Ebert-Straße 42 38820 Halberstadt Ritter Roland alias Roland Gehlhaar hatte nur einen Tag Zeit, Kinder für die Tel. 0 39 41 - 59 70 - Schatzsuche und die Dreharbeiten zu finden. Da fielen ihm die unterneh- mungs- und abenteuerlustigen Kinder des Meisdorfer Kindergarten ein, die Ansprechpartner: jedes Jahr einmal zu Gast auf der Burg sind. Außenstelle Halberstadt: Christiane Rütting -45 34 Die Kinder überlegten nicht lange und mit Hilfe der Erzieher, des Förderver- Elke Zschocke -43 34 eins und natürlich der Eltern wurde es eine zünftige Suche nach einer Außenstelle Wernigerode: Ingrid Köhler -15 60 richtigen Schatzkiste. Ritter Roland, die anderen Burgleute und das Fern- Jutta Cepelak -15 45 seh-Team bedanken sich für die großartige Unterstützung der Meisdorfer Außenstelle Quedlinburg: Christiane Köhler -64 29 Steppkes. Harzer Kreisblatt 03/08 31

Bundespräsident Horst Köhler wird zur Eröffnung am 13. April in Halberstadt erwartet: Jahr der Domschätze in Sachsen-Anhalt Halberstadt. In diesem Jahr wird die Straße der Romanik erneut zu einem Domschatzstandorten, eine wissenschaftliche Tagung (17.-20.09.08 in besonders Anziehungspunkt nicht nur für kulturhistorisch Interessierte. Mit Merseburg und Halberstadt) sowie die Aufführung einer historischen Lu- dem für 2008 ausgerufenen „Jahr der Domschätze in Sachsen-Anhalt“ ste- thermesse mit Musik von Michael Praetorius um das Reformationsfest hen zum ersten Mal herausragende Domschätze im Zentrum der kulturtou- (31.10.08) geplant. ristischen Werbung. Sie legen entlang dieses touristischen roten Fadens durch unser Land Zeugnis von der einzigartigen Geschichte dieses Kernlan- Der Halberstädter Domschatz gilt als die größte Sammlung mittelalterlicher des des frühen deutschen Königtums ab. Kunst, die bei einer Kirche erhalten geblieben ist. Über 650 Kunstwerke aus dem 5. bis zum 18. Jahrhundert bilden den Schatz. Neben den Domen St. Peter und Paul in Weltberühmt sind die Meisterwerke der Textilkunst, wie die etwa 90 präch- Naumburg und St. Johannes und Lauren- tigen liturgische Gewänder und insbesondere die drei monumentalen roma- tius in Merseburg prägen zwei Sakralbau- nischen Wandteppiche, darunter der um 1150 gefertigte Abrahamsteppich, ten aus dem Landkreis Harz das Jahr der der älteste gewirkte Bildteppich Europas. Domschätze: der Dom St. Stephanus und Sixtus zu Halberstadt und die Stiftskirche Prunkvoll geschmückte Reliquiare, Altargerät, Elfenbeinschnitzereien und St. Servatius in Quedlinburg. Sie beher- Handschriften vervollständigen die Sammlung einzigartiger Kostbarkeiten. bergen zwei der drei wichtigsten deut- Der Erhalt der Sammlung ist dem konfessionell gemischten Domkapitel zu schen Kirchenschätze. verdanken, das zwischen 1591 und 1810 für die Kirchenbau und seine Aus- stattung verantwortlich war. Der Auftakt für das Domschatzjahr 2008 Weiterführende Informationen: www.dom-und-domschatz.de findet am 13. April mit der Eröffnung der neuen Domschatzpräsentation in Halber- Zu den wertvollsten mittelalterlichen Kir- stadt statt. chenschätzen Deutschlands gehört eben- falls der Domschatz zu Quedlinburg. Ein An die Predigt von Bischof Wolfgang Hu- Großteil der über 50 Meisterwerke der ber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Goldschmiedekunst, der Elfenbeinschnit- Kirche Deutschland, in einem ökumeni- zerei, der Buchkunst und des Steinschnittes schen Gottesdienst schließt sich ein Fest- sowie kostbare Einlegearbeiten aus Holz akt mit Grußworten von Bundespräsident geht auf Schenkungen und Stiftungen der Horst Köhler und Prof. Dr. Wolfgang Böh- Könige und Kaiser des Römisch-Deutschen mer, Ministerpräsident des Landes Sach- Reiches zurück, die diese der Servatius- sen-Anhalt, an. Kirche verehrten. Wie in Halberstadt eröffnet sich auch hier Besucher sind ab 15 Uhr bis Mitternacht die einzigartige Möglichkeit, neben heimi- zum Kulturfest rund um den Dom eingela- schen auch spätantike, byzantinische und den. Kunstwerke aus dem arabisch-islamischen Aus dem Domschatz Quedlin- Aus dem Domschatz Halber- Viele weitere Angebote hält das Jahr Kulturkreis zu bewundern. burg: Bartkamm Heinrich I. stadt: Armreliquiar des heiligen 2008 in und um die vier Domschätze be- Zu den eindrucksvollsten Ausstellungsstü- Nicolaus um 1225 reit. cken gehören der rituell genutzte Bartkamm Heinrich I. und das weltbe- rühmte Samuhel-Evangeliar aus dem 9. Jahrhundert. Als übergreifende Veranstaltungen sind eine Glocken- und Orgelnacht, Kon- zerte im Rahmen des MDR-Musiksommers (jeweils Anfang Juli) an allen vier Weiterführende Informationen: www.domschatzquedlinburg.de

Seit dem 01.11.2007 stützung von 4.000 €, integ- setzt der Landkreis rierte Projekte von 20.000 € Harz seinen Lokalen erhalten. Aktionsplan (LAP) im Der Begleitausschuss hat bis- Rahmen des Bundes- her 4 integrierte Projekte und programms „Jugend 7 Mikroprojekte für eine För- für Vielfalt, Toleranz derung aus dem LAP in der 1. und Demokratie“ um. Hierfür stehen ihm im ersten Jahr bis zum 31.12.2008 Förderperiode bewilligt. Zu vorerst 100.000 € für eine zielgerichtete Unterstützung von Projekten zur den geförderten Vorhaben ge- Verfügung. Mit diesen Mitteln können Projekte für Kinder und Jugendliche, hören beispielsweise das Theaterprojekt „Theo“ der Stiftung evangelische Migrantinnen und Migranten, Eltern, pädagogische Fachkräfte sowie Multi- Jugendhilfe, das Erzählcafe „Meine Geschichte“ beim Internationaler Bund, plikatoren angeboten werden. Themen sind dabei insbesondere Demokra- das Projekt der ZORA e.V. „Jugend- Kultur-Erleben“ und das „Monitoring tie, Vielfalt und Toleranz sowie soziales und interkulturelles Lernen. Ge- Projekt“ des Dachverein der Reichenstraße in Quedlinburg. meinnützige Vereine und Verbände können sich mit Projektvorschlägen um Bis zum 15. Mai können neue Projektanträge für 2008 bei der Koordinie- die Mittel bewerben. rungsstelle eingereicht werden. Antragsunterlagen, Förderkriterien und Antragsfristen und Informationen Die Verlängerung der Projektlaufzeit bis 2010 ist möglich und vorgesehen. zu bereits laufenden Projekten sind unter folgender Adresse erhältlich: Der Begleitausschuss, der die Umsetzung des LAP begleitet, ist in den zu- Information, Koordination und Beratung rückliegenden Wochen dreimal zusammengetreten, um entsprechende Pri- LAP Landkreis Harz oritäten zu setzen und Förderentscheidungen zu treffen. Er verständigte Landkreis Harz Jugendamt sich auf Projektbewertungskriterien und eine Unterscheidung von integrier- Bahnhofsplatz 3 ten Projekten (IP), die eine breite Zielgruppe und die den Landkreis Harz Frau Labesehr insgesamt betreffen und Mikroprojekten (MP), die örtlich und in der Teil- [email protected] nehmerzahl begrenzt sind. Mikroprojekte können danach eine max. Unter- Telefon 03941-59701715 Harzer Kreisblatt 03/08 33

Stippvisite im Landkreis Harz Stadt Elbingerode (Harz) Die Stadt Elbingerode (Harz) besteht als Einheitsgemeinde aus den Ort- für Rodelpartien kleiner Leute und für die ersten Versuche auf Skiern geeig- schaften Elbingerode, Königshütte und Rübeland sowie den Ortsteilen Neu- net. Ein Loipennetz erschließt die Wintersportgebiete um und Drei werk und Susenburg und hat 5.538 Einwohner. Das Territorium der Stadt Annen Hohne bis in den Nationalpark Hochharz. Elbingerode (Harz) umfasst etwas über 8.000 ha. Davon entfallen auf Elbin- Im schon mehrfach prämierten Naturseebad Elbingerode kann man sich an gerode (Harz) 3.600 ha, Königshütte (Harz) 1.500 ha und den Höhlenort heißen Sommertagen in echtem Bergwasser erfrischen. Rübeland 2.900 ha. Durch die zentrale Lage an den Bundesstraßen B 27 und B 244 sowie eine Die zentrale und verkehrsgünstige Lage Elbingerodes ermöglicht es, die gute Verkehrsanbindung über den ÖPNV mit mehreren Buslinien konnte sich Sehenswürdigkeiten des gesamten Harzes in kurzer Zeit zu erreichen. Durch die Stadt in den zurückliegenden Jahren gut entwickeln. Sie ist heute so- den gut ausgebauten Nahverkehr sind auch ohne eigenen PKW viele Kultur- wohl Standort umweltverträglicher Industrie als auch ein Tourismuszent- stätten am Harzrand und im Gebirge mit öffentlichen Verkehrsmittel zu er- rum mit zwei Schauhöhlen, zwei Besucherbergwerken und vielen anderen reichen. In der wunderschönen Landschaft ist schon die entspannte Fahrt Attraktionen und natürlich ein beliebter Wohnort. mit dem Bus ein Erlebnis für sich. Für die am Bergbau und an der Geologie interessierten Besucher gibt es in Elbingerode Bergwerkmuseen und einen Als Grundzentrum verfügt die Stadt über eine solide Infrastruktur. Vor allem montangeschichtlichen Lehrpfad. Themenbezogene Führungen in den Mu- für die Jugend wird einiges getan. Kindertagesstätten in allen Ortschaften seen und auf den Lehrpfaden werden regelmäßig angeboten. sowie eine Grund- und Sekundarschule stehen zur Verfügung. In Elbingero- de arbeitet ein aktiver Jugendklub. Zur Infrastruktur gehören auch vielfäl- Wie bei den anderen Ortschaften der Stadt Elbingerode (Harz) hat auch in tige Möglichkeiten zu Sport und Spiel, die nicht unbedingt an eine Mitglied- Königshütte die Montanindustrie Pate gestanden. Die Bezeichnung „Kö- schaft in einem Verein gebunden sind. Hier sollen nur die „Bodfeld“-Sport- nigshütte“ ist neueren Ursprungs. 1936 wurden die alten Hüttenstandorte halle, die Kegelbahn, das Freibad „Bodeperle“, der Naturbadesee, Tennis- Königshof und Rothehütte zu diesem Ort zusammengelegt. Die Gliederung plätze, Minigolfanlage und Skaterbahn erwähnt werden. Großer Beliebtheit in einzelne Bereiche ist heute noch deutlich sichtbar. erfreut sich auch die Stadtbibliothek, die neben Büchern, Audio, Video, CD und DVD auch öffentliche Internetzugänge anbietet. In ca. 47 Vereinen und Arbeitsgemeinschaften engagieren sich viele Einwohner für ein reiches kul- turelles und geselliges Leben.

Die medizinische Versorgung ist über mehrere praktizierende Allgemeinme- diziner, Zahnärzte und Physiotherapeuten sowie ein Ärztehaus, ein Kran- kenhaus und eine Apotheke abgesichert. Die Stadtverwaltung hat ihren Sitz in der Ortschaft Elbingerode (Harz).

Die Ortschaften der Einheitsgemeinde sind vor allem durch jahrhunderteal- te Montanindustrie geprägt

Königshütte von Königshof aus gesehen

Der Ursprung Königshüttes ist jedoch viel älter. Lag es doch in der Nähe der wichtigen „Trogfurt“, einer der bedeutendsten Bodeübergänge am alten Kaiserweg, einer Handelsstraße, die Italien mit Skandinavien verband. Heu- te wird die Jahrhunderte alte Tradition des Harzer Eisengusses im Raum Königshütte durch einen Gießereibetrieb fortgesetzt.

Blick über Elbingerode Königshütte wird geografisch durch die Warme und die Kalte , die in „Königshof“ zusammenfließen, geprägt. Über diesen Zusammenfluss erhe- Die alte Bergbaustadt Elbingerode liegt ca. 10 km südlich von Wernigerode ben sich die Ruinen der „Königsburg“. Von ihr hat man heute einen herrli- auf der Harzhochfläche. Urkundlich wird sie erstmalig 1206 durch Papst chen Überblick über das gesamte Panorama des Hochharzes mit - Innocenz III. erwähnt. Der Ort hatte damals schon eine gewisse Bedeutung, massiv, Hohnekopf, Erdbeerkopf, Großem und Kleinem Winterberg und dem werden in der Urkunde doch Kirchen und eine Münze erwähnt. Bei einer . Höhenlage von 450 bis 480 m NN zeichnet sich Elbingerode durch ein ausgeprägtes Mittelgebirgsklima aus. Wegen der sonnigen und windge- Von besonderem Reiz sind die Seen, die als Hochwasserschutz- und Über- schützten Lage ist die Stadt zu allen Jahreszeiten für Erholung suchende leitungsbecken im Zusammenhang mit dem Bau der Rappbodetalsperre Gäste attraktiv. Dem Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer bietet Elbin- angelegt wurden. In jedem September finden z.B. auf der Kalten Bode gerode viele Kilometer bequeme und abwechslungsreiche Wege, die Kanumeisterschaften statt. teilweise den Charakter von Lehrpfaden zur Montan- und Regionalgeschich- te tragen. Im Laufe der Jahrhunderte weilten viele berühmte Persönlichkeiten in dem landschaftlich so schön gelegenen Ort, um Ruhe und Erholung zu ge- Im Ortskern des staatlich anerkannten Erholungsortes befinden sich einige nießen. Stellvertretend seien hier nur Dr. Robert Koch, Friedrich Wilhelm sehr schöne Fachwerkhäuser, die zum Teil unter Denkmalschutz stehen. Die Leopold Pfeil (der Begründer der modernen Forstwirtschaft), Graf Luckner schönsten findet man in der Wasserstraße, Rohrbachstraße, Schulstraße, und der Lyriker von Falkenberg, der dem Ort ein eigenes Gedicht weihte, am Steinweg oder in der Bruchstraße. Im Winter sind die sanften Hänge gut genannt. 34 Harzer Kreisblatt 03/08

In nächster Nachbarschaft Elbingerodes befindet sich der weltbekannte Neben dem Marmor exis- Höhlenort Rübeland. Er verdankt seine Entstehung ebenfalls dem Bergbau- tierte der Ort aber vor und Hüttenwesen im Harz. Der erstmalig 1320 in Verbindung mit einer Ei- allem wegen des Berg- senhütte erwähnte Ortsname lässt verschiedene Deutungen zu. Am wahr- baus auf Eisenerze im scheinlichsten ist jedoch seine Ableitung von „Raues Land“. Noch 1824 wird „Stahlberg“ und deren er von Heinrich Heine als „schmiededunkel“ bezeichnet. Verhüttung in den nahe gelegenen Betrieben. Seine Hauptanziehungskraft auf Touristen lag schon in früheren Jahrhun- Davon legt der Hütte- derten hauptsächlich in den Naturwundern seiner Tropfsteinhöhlen begrün- platz mit seinen zum Teil det. Ist doch z.B. die Baumannshöhle eine der ältesten Schauhöhlen der wieder hergerichteten Welt, in der seit 1646 organisierte Führungen stattfinden. Sie wurde in die- Gebäuden noch bered- ser Zeit mit anderen berühmten Schauhöhlen wie der „Adelsberger Grotte“ tes Zeugnis ab.

Der Ortsteil Susenburg, eine typische Arbeiter- siedlung aus DDR-Zeiten, hat seinen Namen von Die alte Schule in Neuwerk einer alten Burganlage auf einem Felssporn, von der nur sehr wenig geschichtliches bekannt ist. Für die Burganlage existieren keine urkundlichen Nennungen, sie wurde aber aufwendig geplant. Ihre Lage nahe dem Jagdhof Bodfeld und unmit- telbar über der Trogfurt mit dem Königsstieg, lassen eine Gründung durch Heinrich IV. als möglich erscheinen. 1265 bis 1285 wird sie nur als Holzstät- te der Grafen zu Regenstein erwähnt, 1555 im Inventar der Stolbergschen Hüttenwerke im Amt Wernigerode „Sousenburgk. Doruff ist ein Bergfriede“. Demnach scheint zu dieser Zeit mindesten noch ein Wartturm vorhanden gewesen zu sein. 1715 wird die Burg als wüst beschrieben. Bei neuzeitli- chem Straßenbau wurde etwa 400 m nordöstlich der Susenburg eine mittel- alterliche Dorfstätte aufgefunden. Der Ortsteil selbst liegt im Dreieck zwi- schen Elbingerode, Rübeland und Königshütte in einer Bodeschleife.

Viele Gebäude und Einrichtungen der Stadt Elbingerode (Harz) schmücken sich mit dem Namenszusatz „Bodfeld“. Daher wird immer wieder gefragt, Höhlenfestspiele im Goethesaal der Baumannshöhle Bodfeld - was ist das? Das Bodfeld ist die älteste verbriefte Ortsbezeichnung im Unterharz und eng verglichen und als Königin der Höhlen hervorgehoben. Ihr Namensgeber mit den Territorien um Elbingerode verbunden. war der Bergmann Friedrich Baumann, der, wie eine alte Sage beschreibt, Urkundlich wird das Bodfeld erstmals 935 in der Lebensbeschreibung König auf der Suche nach Eisenerz die Höhle zufällig entdeckte. Stalaktiten und Heinrichs I. erwähnt. Er erlitt hier vermutlich einen Schlaganfall und traf Stalagmiten begleiten den Besucher auf Schritt und Tritt und formen sich zu danach seine letzten Verfügungen auf dem Reichstag in Erfurt, bevor er am mystischen Gebilden. Der größte Hohlraum der Baumannshöhle ist der Goe- 2. Juli 836 in der Pfalz Memleben verstarb. thesaal. Den Saal kann man nicht nur im Rahmen einer Führung bestaunen, Das Bodfeld war ein sehr beliebter königlicher Jagdhof und Jagdrevier in der er bietet auch die traumhafte Kulisse für Theateraufführungen, Konzerte, Nähe der Stadt, in dem sich Heinrich I. früher schon öfter aufgehalten hatte. Events der besonderen Art und selbst für Hochzeiten. Diese Tradition wurde später auch von anderen deutschen Kaisern und Kö- nigen gepflegt. So weilten Otto I.,Otto II. und Otto III. mehrfach im Bodfeld, Die zweite, heute noch betriebene Schauhöhle, die Hermannshöhle wurde wie durch hier ausgestellte Urkunden belegt wird. 1866 bei Straßenbauarbeiten entdeckt. Die Höhle wurde nach Ihrem Erfor- Im Jahr 1008 schenkte Kaiser Heinrich II. Bodfeld dem Stift Gandersheim. scher Hermann Grotrian benannt. Bereits am 01.05. 1890 wurde die Höhle, 1025 hält sich Konrad II. und in den Jahren 1039, 1045 und 1048 Kaiser als erste in Deutschland, mit elektrischer Beleuchtung versehen. Herrliche Heinrich III. längere Zeit im Bodfeld auf. Tropfsteine und imposante Sintergebilde kennzeichnen diese Höhle. Die 1056 verstirbt hier plötzlich und unerwartet Kaiser Heinrich der III. im Bei- Kristallkammer mit Ihren funkelnden Calzitkristallen zieht jeden Besucher sein des Papstes Victor II. Heinrich der IV. besucht das Bodfeld dann noch in Ihren Bann. In der Hermannshöhle beherbergt der Olmensee noch 13 einmal 1068. Danach verliert sich die Kunde über diesen ehemals häufig Exemplare des gleichnamigen Grottenolms, den es sonst nirgendwo in aufgesuchten Ort im Dunkel der Geschichte. Nur selten taucht der Name Deutschland gibt. Diese Naturwunder ziehen auch noch heute hunderttau- Bodfeld noch in Ablass- oder Lehnbriefen oder im Namen des ersten Elbin- sende Besucher jährlich nach Rübeland. geröder Adelsgeschlechts (von Botvelde) auf. Der Ort hat aber auch andere Sehenswürdigkeiten zu bieten, so z. B. das bis Aus Bodenfunden ist bekannt, dass der Name „Bodfeld“ nicht nur einen zu 100 m tief in den Kalksockel eingeschnittene Bodetal, das wärmste Frei- Jagdhof bezeichnete, sondern auch ein mittelalterliches Eisengewinnungs- bad im Oberharz, die Rappbodetalsperre, den Blauen See oder die Rübeland- und Verhüttungszentrum. Dieses wurde zur Unterscheidung aber wahr- bahn mit dem höchsten Eisenbahnviadukt des Harzes. scheinlich als „Lüttges Botfeld“ bezeichnet. Der Standort dieser beiden „Bodfeld“ lag nach heutigen Erkenntnissen einige Kilometer auseinander. Wenn man Rübeland vorstellt, darf man seinen Ortsteil Neuwerk nicht ver- Der Jagdhof befand sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf dem „Schloss- gessen. kopf“, ca. 3 km nordöstlich von Elbingerode, der Bergbauort am Papental, ca. 2 km südöstlich von Elbingerode. Es gibt wohl im Harz kaum einen weiteren so ursprünglich erhaltenen Berg- Heute künden nur noch die Grundmauern einer Pfalzanlage und Hinweista- arbeiter- und Hüttenort, wie ihn Neuwerk verkörpert. Die an den Hang des feln auf dem Schlosskopf und die Reste der „Andreaskirche“, im Wald ver- steilen Bodetals gebauten Häuser, der Hüttenplatz mit den alten Hüttenge- steckte Schlackenhalden und sogenannte „Pingen“, Reste des ehemaligen bäuden, ein kleines Museum zu Möglichkeiten der Energiegewinnung, der Eisenerzbergbaues, vom Standort des Jagdhofes und der Siedlung. höchste Eisenbahnviadukt des Harzes und viele einmalige geologische Auf- schlüsse machen diesen romantischen , in sich geschlossenen Ortsteil zu Die Stadt Elbingerode (Harz) liegt also im Kerngebiet des historischen Bod- etwas ganz Besonderem im Harz. Neuwerk wird erstmals im 15.Jahrhundert feld und fühlt sich damit auch dessen Tradition verpflichtet. wegen seiner von Mönchen betriebenen Marmormühle erwähnt. Nachdem der Marmorabbau und damit der Mühlenbetrieb einige Zeit geruht hatten, Mehr Informationen zur Stadt Elbingerode (Harz), ihren Ortschaften und wurde er 1715 wieder aufgenommen und dauerte bis 1889 an. Die hohe dem Bodfeld finden Sie im Internet unter http://www.elbingerode.de. Qualität des Marmors führte zu seiner Verwendung in vielen Prunkbauten Höhlen und touristische Angebote findet man unter http://www.harzer- der preußischen Könige. hoehlen.de.