©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at rchideen urier Ausgabe März/Apr. 2/14 OVereinsblatt derk Österreichischen Orchideengesellschaft

Außerdem: Epipactis voethii sinensis Karl Robatsch pale pink Blaue Orchideen Foto: Gerhard Raschun jun. Dr. Hubert Mayr ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at ZU DIESER AUSGABE ÖSTERR. ORCHIDEEN- GESELLSCHAFT Herr Walter Vöth verstarb am 20. 12. 2013 Liebe Leser! PRÄSIDENT DI Erich Wildburger, 0664/50 47 482, Das neue Jahr ist noch jung und doch schon mit vielen Wünschen lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Schön- [email protected] und Vorsätzen behaftet. Als Präsident der ÖOG wünsche ich mir brunn und machte dort 1956 seinen Abschluss. Seit nicht nur für heuer, dass sich mehr Mitglieder als bisher bereit VIZEPRÄSIDENT/IN 1954 arbeitete er an der Biologischen Abteilung erklären, im OK ein breiteres Publikum über ihre Kulturerfolge Petra Stegny, 0676/96 32 011, der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodyna- oder auch -misserfolge zu informieren. Die Ausrede: „Ich kann [email protected] mik in Wien. Herbert Lukasch, 0660/91 24 791, das nicht“, gilt nicht. Das Redaktionsteam unterstützt gerne alle [email protected] Schreibwilligen bei ihren Berichten. Erich Orelt, 07221/730 68, Nach Abschluss seiner Ausbildung in der Bundes- [email protected] lehr- und Versuchsanstalt erhielt er 1956 die Be- Ich wünsche mir auch, dass der Vermehrung aus Samen, vor allem rufung an den weltbekannten Botanischen Garten SCHRIFTFÜHRER/KASSIER/ der Universität Wien (Hortus Botanicus Vindobo- von Naturformen, eine größere Aufmerksamkeit gewidmet wird, MITGLIEDERSERVICE so steht es schließlich in unseren Statuten, und die wollen wir Erika Tabojer, 2601 Sollenau, nensis), wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr doch ernst nehmen. Nicht wenige Naturformen, die heute noch Birkengasse 3, Tel./Fax: 02628/472 09, 1980 die Orchideensammlung betreute. von vielen ÖOG-Mitgliedern gepflegt werden, wären ohne das NEU: [email protected] Schon 1949 gehörte Walter VÖTH zu den Grün- unermüdliche Tun von Robert Ritter oder Herbert Heuberger, um dungsmitgliedern der im Mai ins Leben gerufenen nur zwei von ihnen zu nennen, sicher nicht in dieser Vielfalt und SONSTIGE KONTAKTE: Österreichischen Orchideen-Gesellschaft, deren Qualität in unseren Sammlungen vorhanden. Vizepräsident er von 1966–1974 war. MITGLIEDERSERVICE WIEN Beinahe hätte sich sein Geburtstag zum 95. Mal Er war Ehrenmitglied der Österreichischen Zu guter Letzt wünsche ich mir, dass es uns gelingt, neue Mit- Bei Anfragen wenden Sie sich gejährt, denn am 31. Januar 1919 wurde Walter Orchideen-Gesellschaft und Träger der goldenen bitte an Petra Stegny VÖTH in Mährisch-Schönberg geboren. Vor 1938 Vereinsnadel der Österreichischen und auch der glieder zu werben und auch zu halten. Ich kenne viele Orchide- (Kontakt siehe oben) enliebhaber, die ganz klar sagen: „Ich brauche keinen Verein, die gehörte der politische Bezirk Mährisch-Schönberg Deutschen Orchideen-Gesellschaft. Er begründete (tsch. Šumperk) zur Tschechoslowakei. Dann 1970 die Wiener/Niederösterreichische Arbeits- Verpflichtung hinzugehen ist mir zu viel, was ich wissen will, REDAKTION OK erfahre ich aus dem Internet.“ Diese Leute haben keine Ahnung, Werner Blahsl, 2544 Leobersdorf, wurde das Gebiet bis zum Ende des Zweiten Welt- gemeinschaft für heimische Orchideen und leitete wie ein Vereinsabend abläuft, welch tolle Vorträge es gibt und Goethegasse 6, NEU: krieges in das Deutsche Reich eingegliedert. Heute diese bis zur Übergabe 1988 an seinen Nachfolger. welche traumhaften Pflanzen, die nicht im Baumarkt erhältlich [email protected] ist es ein Teil der Tschechischen Republik. Die un- 1993 entdeckte er eine ihm bisher unbekannte sind, vorgestellt werden. Das müssen wir freudig kommunizieren, ruhigen politischen Verhältnisse in dieser Region Epipactis am Bisamberg bei Wien. K. ROBATSCH

Weitere Kontaktadressen der Welt spiegeln sich natürlich auch in den ersten publizierte diese Neuheit unter der Bezeichnung nur darin liegt unsere Chance, unser Hobby einem größeren Kreis finden Sie bei der Programmvorschau näher zu bringen. am Ende des Heftes 30 Lebensjahren von Walter VÖTH wider. Epipactis voethii in ,,Mitt. Abt. Bot. Landesmus. WWW.ORCHIDEEN.AT Joanneum Graz 21/22:21-26, 1993“. In der Check- Erich Wildburger, Präsident Von 1933 bis 1936 machte er eine Lehre als liste der Monokotyledonen wird dieses Taxon ge- Redaktionsschluss für Heft 3 Gärtner. Wegen seiner Schwerhörigkeit später vom mäß GOVAERTS jedoch nicht anerkannt, sondern 6. April 2014 Kriegsdienst freigestellt, arbeitete er bis 1939 in als Epipactis helleborine aufgeführt. verschiedenen gärtnerischen Betrieben und kam Neue Mailadressen! KLEINANZEIGEN in dieser Zeit auch nach Wien. Dann legte er 1941 VÖTHS umfassendes theoretisches und prakti- seine Meisterprüfung als Gärtner ab und übernahm sches Wissen sowohl über die tropischen als auch Mitgliederservice: Gesucht wird das Buch den väterlichen Gärtnereibetrieb in der 5. Gene- über europäische Orchideen hat sich in zahlreichen „Die Orchideen Kärntens“, [email protected] ration. 1945 nach Kriegsende wurde der Betrieb Veröffentlichungen niedergeschlagen und ihm im Michael L. Perko, aus dem Jahr 2004. enteignet. Walter VÖTH verließ seine Heimat und In- und Ausland große Anerkennung gebracht. Redaktionsteam: Wenn Sie eines haben und ließ sich 1946 in Österreich nieder. 1948 erwarb er Zahlreiche Artikel durften wir auch in unserer [email protected] dieses Buch abgeben möchten, die österreichische Staatsbürgerschaft und heiratete Zeitschrift publizieren, wofür wir an dieser Stelle melden sie sich bitte bei: auch seine Frau Erna. Aber noch immer nicht noch einmal ausdrücklich danken. Webmaster Gerald Pachinger: [email protected] kehrte Ruhe in sein Leben ein. 1953 besuchte er [email protected] 35-jährig die Abendschule der Höheren Bundes- Vorstand der D.O.G. und der ÖOG 2 3 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at

Die Österreichische Orchideengesellschaft und die LG Niederösterreich/Burgenland hat die traurige Aufgabe, das Ableben von unserem Gründungs- und Ehrenmitglied

Herrn Walter Vöth bekannt zu geben. Wir haben mit ihm ein langjähriges, treues Mitglied verloren und sind zutiefst betroffen.

Ich habe Herrn Walter Vöth erst in den 90iger Jah- ren kennen und schätzen gelernt. Für mich war er immer ein wissbegieriger Mensch, der trotz seines Epipactis voethii K. ROBATSCH, spec. nova Alters immer sehr viel an den Orchideen, aber auch an den Menschen Interesse zeigte. Trotz mehr als eine neue Epipactis-Art aus Niederösterreich – 340 Veröffentlichungen blieb er immer ein beschei- dener Mensch. Karl Robatsch Zu meinen vielen persönlichen Erinnerungen an ihn gehört auch, dass bei einer Pflanzenbespre- In einem Eichen-Hainbuchenwald (Querco- beobachtet hat, die nach eingehenden differen- chung eine Habenaria medusa präsentiert wurde Carpinetum) am Nordhang des Bisamberges nahe tialdiagnostischen Analy­sen als neue autogame Art und Herr Walter Vöth, damals 92 Jahre alt, mich Wien von Walter VÖTH entdeckte Epipactis- angesehen werden muß und der ich zu Ehren ihres gleich um ein Foto von dieser Pflanze bat, da er Pflanzen gehören einer bisher nicht bekannten verdienstvollen Entdeckers den Namen Epipactis diese noch nicht in seiner Bildersammlung hatte. Sippe an, die als neue Art, Epipactis voethii voethii gebe. Im Eichen-Hainbuchenwald­ (Querco- K. ROBATSCH. spec. nova, beschrieben wird. Carpinetum) der Bisamberg-Nordseite sind neben Trotz seines hohen Alters besuchte Herr Vöth Wichtige Unterscheidungsmerkmale zu den an der neuen Art unter anderem an Orchideen noch regelmäßig unsere Treffen in Niederösterreich, und ähnlichen Standorten lebenden Arten (E. muelleri, Platanthera bifolia, Cephalanthera damasonium, voller Stolz trug er dabei immer die silberne und E. pontica, E. bugacensis, E. nordeniorum, Epipactis helleborine, Neottia nidusavis und Liste- die goldene Ehrennadel der Gesellschaft. gesellschaft. Er war zu Tränen gerührt, und nicht E. leptochila subsp. leptochila und E. danubialis) ra ovata vertreten. Die Aufnahme der Begleitpflan- nur er. Im Herbst 2012 hat sich sein Gesundheits- werden angeführt. Die Biotope der neuen Art sind zen der Bodenvegetationen weist folgende Zusam- Zu seinem 90. Geburtstag im Jänner 2009 über- zustand so verschlechtert, dass er nicht mehr an extrem gefährdet, so daß für ihre wirksame Unter- mensetzung auf: Viola reichenbachiana, Galium raschten wir ihn mit einer Torte mit Orchideen- unseren Vereinstreffen teilnehmen konnte. Herr schutzstellung plädiert wird. sylvaticum, Campanula rapunculoides, Hepatica blüten, welche die nach ihm benannte Epipactis Walter Vöth ist in den Dezembertagen 2013 Eine besondere Entdeckung im Raume Wien ist nobilis, Hordelymus europaeus, Pulmonaria voethii darstellte. Zu diesem Zeitpunkt lebte auch verstorben und hinterlässt eine große Lücke in dem Nestor der Österreichischen Orchideenkunde, officinalis, Geumurbanum, Poanemoralis, Carex noch seine Frau Erna, die er bis zu ihrem Tod unserem Vereinsleben. Herrn Walter VÖTH (Mödling), zu verdanken (sein sylvatica, Rubus spec. Von E. helleborine, mit der aufopfernd pflegte. Aber, wie sagt immer unser ehemaliger Obmann unermüdlicher Forschergeist ist durch weltweit sie habituelle Ähnlichkeiten aufweist, ist sie durch Im Jänner 2012 ehrten wir ihn mit einem Bild Herr Ritter, irgendwer muss die Orchideen im bekannte Publikationen allen Orchideenkundigen den schlanken, hin- und hergebogenen Stengel und aus der Lindenia-Sammlung für seine langjährige Himmel ja auch gießen… ein Begriff), der seit Jahren eine in der Populati- die sehr langen und schmalen Laubblätter zu unter- Mitgliedschaft in der Österreichischen Orchideen- Erika Tabojer onsstärke saisonal fluktuierende Epipactis-Sippe scheiden. Mit Epipactis pontica sind Ähnlichkeiten 4 5 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at in der Blütenform vorhanden, vor allem durch das (das unterste 6 cm lang und 2,2 cm breit, das fol- Holotypus: Österreich, Niederösterreich, Bisam- große, geräumige und tief napfförmig gestaltete gende 8 cm lang und 2,5 cm breit, das nächste berg, 300 m sm, 13.7.1989, W. Vöth; als Hypochil und die Narbenform. Die exakte Analyse 10 cm lang und 2,7 cm breit, das folgende 9 cm Nr. 85-2391 im Herbarium der Universität Wien weist aber 16 Differenzialmerkmale auf, wobei für lang und 1,8 cm breit, das oberste 7 cm lang und (WU) hinterlegt. ihre Erkennung im Gelände die Laubblattform und 1 cm breit); Hochblatt 1, schmallanzettlich, 5 cm Rhachis-Behaarung für eine schnelle Unterschei- lang und 0,5 cm breit. Blütenstand locker, Literatur: FREIDINGER L. & ROBATSCH K. 1989: Beiträge zur dung ausreichen. Außerdem ist die phänologische ± einseitswendig. Deckblätter schmallanzettlich, Kenntnis autogamer Epipactis-Sippen in Österreich. – Distanz beträchtlich. E. voethii blüht Mitte Juli, die untersten 3 cm, die obersten 1,5 cm lang. Ber. Arbeitskr. Heim Orch., 6(2): 19-21. E. pontica ist ein August- und Septemberblüher. Blütenstiele lang, dünn, mäßig behaart. Blüten- HOFMANN E. 1988: Die E1b-Stendelwurz, Epipactis albensis NOVAKOVA & RYDLO, erstmals in der Steier- Zur Unterscheidung von E. muelleri genügt ein knospen halbkugelig. Blüten (8) 8–12, hängend, mark nachgewiesen. – Not. Aora Steiermark, 10: 17-22. Blick. Die Pollenschüssel ist bei der neuen Art gut zuerst weit offen, 2 Tage nach der Anthese halb NOVAKOVA H. & RYDLO J. 1978: Epipactis albensis – ausgebildet, und die Anthere weist an der Spitze geschlossen. Sepalen außen grün, innen heller novy autogamicky druh z okruhu Epipactis helleborine agg. (). – Preslia, 50: nicht die für E. muelleri typische vogelschnabel- grün, die seitlichen 1 cm lang, 0,5 cm breit, das 161-171. artige Verlängerung auf. Mit E. bugacensis aus der mittlere 0,9 cm lang und 0,4 cm breit. Petalen ORRO H.1981: Auwälder im steirischen Mur- und ungarischen Tiefebene ergeben sich dagegen nähe- außen weißlich-grün, innen weißlich, 0,7 cm lang Raabgebiet. – Graz: Amt der Steiermärkischen Landes­ regierung. re verwandtschaftliche Beziehungen. Die Biotope und 0,4 cm breit. Hypochil außen grün, innen ROBATSCH K. & RYDLO J. 1989: Beiträge zur sind sich auch sehr ähnlich. Morphologisch aber rotbräunlich bis olivgrün, mit wenig Nektar, Kenntnis der europäischen Epipactis-Arten. – Linzer biol. sind 8 deutliche Merkmalsunterschiede vorhanden, breit topfförmig und tief. Epichil herzförmig, am Beitr., 21: 295-302. ROBATSCH K. 1988: Epipactis leptochila (Godf.) Godf. wobei außerdem der Bestäubungsmechanismus Rande grob gekerbt, 0,4 cm lang und 0,4 cm breit, subsp.1eptochila und Epipacits leptochila (Godf.) Godf. bei E. bugacensis fakultativ autogam ist. Die weißlich-rosa, mit 2 ungegliederten flachen Calli, subsp. neglecta Kümpel. – Carinthia II, 178/98: 587-591. Epichil-Kerbung bei E. bugacensis ist besonders diese gegen die Spitze zu in einen flachen, kurzen ROBATSCH K. 1990: Epipactis bugacensis K. Robatsch auffallend. E. nordeniorum (die im Burgenland Mittelcallus zusammenlaufend, Spitze extrem spec. nova – eine neue Epipactis-Art aus Ungarn. – Ber. Arbeitskr. Heim. Orch., 7 (1): 12- 15, 32/35. auch im Querco-Carpinetum vorkommt) ist in ihrer zurückgeschlagen. Hypochil-Epichil-Übergang ROBATSCH K. 1991: Neues zur Gattung Epipactis Zinn Epipactis voethii, Rechnitz 2004 Laubblattmorphologie­ und Phänologie (August bis geflügelt und verengt.Fruchtknoten lang, dünn, (Orchidaceae). – Carinthia ll, 181/101: 599-600. September blühend) von der neuen Art leicht zu schwach behaart. Narbe rechteckig, in der Mitte ROBATSCH K. 1992: Neues und Kritisches zur Orchi- deenflora Kärntens und des Pamirgebietes. – Carinthia II, unterscheiden. E. danubialis, in den Eichenwäldern ein wenig bauchig vorgewölbt, zweiteilig, durch 182/102: 633-636. des Donaudeltas beheimatet,­ weist ein dreieckiges, eine Mittelnaht geteilt, am unteren geraden Rande TAUBENHEIM G. 1975: Epipactis pontica Taubenheim kaum zurückgeschlagenes Epichil und ein flach seitlich ausgezipfelt, manchmal aber der untere spec. nov., eine neue Stendelwurz aus Kleinasien. – Die Orchidee, 26: 68-74. geformtes Hypochil auf. E. leptochila subsp. lepto- Rand bogig verlaufend. Rostellum länglich, weit VÖTH W. 1987: Ergebnis fünfundzwanzigjähriger chila und E. leptochila subsp. neglecta, letztere von über den oberen Narbenrand stehend, schon in der Beobachtungen der Orchideen-Populationen im Bezirk problematischer Variabilität, stehen habituell und Knospe ohne Klebkraft. Pollenschüssel auf der Mödling (Niederösterreich). – Linzer biol. Beitr., 19: 121-193. durch die Blütenmorphologie in keiner Beziehung Rückseite (säulenseitig) stark gekerbt, zur Rosten- ZIMMERMANN A. & ORRO. H. 1975: Standort- zu der neuen Art. Die Biotope, in teils wirtschaft- seite hin sehr flach, mit gut entwickelter Mittel- gemäße Bepflanzung von regulierten Fluß- und Bach- lich genützten Arealen gelegen, sollten wirksam leiste. Anthere zur Spitze hin zusammengezogen, ufern für die Steiermark. A. Konzept zur standortsgemä- ßen Holzartenwahl – Graz: 1-41 (Gutachten des Ludwig unter Schutz gestellt werden. Filament kurz und schlank, Staminodien den Boltzmann-Institutes für Umweltwissenschaften und oberen Narbenrand überragend oder gleich lang, Naturschutz in Graz; vervielf. Manuskr.). Epipactis voethii K. ROBATSCH, spec. nova. Pollinien aufgelockert, staubig. Beschreibung: Pflanze aufrecht, (20) 30 (45) cm Quelle: www.biologiezentrum.at hoch. Rhizom meist einen, selten 2 Stengel Bestäubungsmechanismus: obligatorisch auto- Auszug aus der Veröffentlichung vom: Bot. Lan- tragend. Stengel dünn, manchmal hin- und gam durch die Defunktion der schon in der Knospe desmus. Joanneum Graz. Beitr., 21/22: 21-26 1993 hergebogen, grün, unten mäßig, im Bereich des unwirksamen Rostelldrüse. Blütenstandes dicht behaart. Niederblätter 1–2, Alle Fotos von Herrn Stefan Hertel, Deutschland, manschettenförmig; Laubblätter (3) 4–5, schmal Vorkommen: Österreich, Niederösterreich. In aufgenommen 2004, Bisamberg und Rechnitz lanzettlich, waagrecht bis bogig abstehend, stark Eichen-Hainbuchenwäldern des Bisamberges, Epipactis voethii, Bisamberg 2004 innerviert und rinnig, zugespitzt, grün bis gelbgrün Blütezeit im Juli. 6 7 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at China, in die Mongolei und Japan bzw. südlich eine Röhre, welche zum Beginn der Blütenöffnung über Nepal, Kaschmir, Bhutan, Indien, Korea, nur wenig geöffnet ist und es den Bestäubern Thailand, Vietnam, Malaysia bis ins nördliche (verschiedene Bienen- und Hummelarten) beim Australien vorkommt. Es können verschiedene Blütenbesuch nur erlaubt, so weit vorzudringen, Biotop- und Bodentypen bis über 3000 m besiedelt um Pollen zu entnehmen. Erst mit fortschreitender werden, wobei meist ein sehr heller und offener Blühdauer öffnet sich die Blüte weiter und lässt Standort auf frischem bis leicht trockenem Boden jetzt das Abstreifen von Pollinien durch das bevorzugt wird. Spezialisten sind aber auch an bestäubende Insekt auf der Narbe zu. Damit eine längere sommerliche Trockenzeit angepasst, wird die Selbst- bzw. Nachbarbestäubung auf welche sie ruhend, unterirdisch als Knolle, derselben Pflanze verhindert (Geitonogamie). überdauern, wie z. B. in Mexiko vorkommende Neben Fremdbestäubung (Allogamie) findet man Arten oder die heimische Herbst-Drehwurz auch Selbstbestäubung (Autogamie) und Apomixis (Spiranthes spiralis). Andere Arten sind an (Spiranthes hongkongensis). regelmäßig geflutete, zum Teil leicht salzhaltige Standorte gebunden (z. B. Spiranthes aestivalis). Die bedeutendsten Arten im Kurzüberblick Unter den Orchidaceen gibt es nur wenige Vertreter, welche eine emerse (auftauchende) Spiranthes aestivalis (Poiret) Richard (1818) oder submerse (abgetauchte) Lebensweise führen: Eine sehr zierliche Pflanze mit 3 bis 6 lineal- Neben einigen nordamerikanischen Drehwurzarten lanzettlichen Laubblättern, welche 5 bis 14 cm ( aggr.) ist in diesem lang und 0,6–1,2 cm breit sind. Sie entspringen den Spiranthes cernua ssp. odorata Spiranthes ochroleuca Zusammenhang noch Habenaria repens zwei bis sechs rübenförmigen Speicherwurzeln, zu nennen, die von Texas bis Nord-Carolina die bis 8 cm lang sein können. Der Blütenstand verbreitet ist. erreicht eine Höhe bis 35 cm und erblüht je nach Höhenlage von Anfang Juli bis Ende August. Die Gattung Spiranthes L.C.M. Richard Beschreibung 6 bis 20 reinweiße Blüten sind spiralig angeordnet. Alexander Grigorow und Gerhard Raschun jun. Bei den Arten der Gattung Spiranthes handelt Die Pflanzen sind sehr einheitlich, es ist keine es sich um terrestrisch wachsende, ausdauernde, Variationsbreite zu finden. Systematik und Geschichte krautige Pflanzen. Die Anzahl der Wurzeln ist Die Verbreitung der Pflanze erstreckt sich von meist gering, die Knollen sind rübenartig. Die der Atlantikküste Portugals bis weit in den Osten Die Gattung Spiranthes wurde 1817 von Richard Deiregyne, Dichromanthus, Mesadenus, Laubblätter stehen basal in einer Rosette, nur nach Ungarn. Die nördlichsten Vorkommen in beschrieben, als Lektotyp diente der Beleg einer Schiedeella etc. miteinbezogen, sind es etwa 300 selten sind sie im unteren Sprossteil verteilt. Die Südengland sind bereits seit den 50er-Jahren Herbst-Drehwurz (Spiranthes spiralis). Der Arten. Blattform kann sehr unterschiedlich sein, von erloschen. Die südlichsten Vorkommen reichen bis Gattungsname leitet sich von den griechischen rundlich-oval bis lanzettlich. Viele Arten zeigen nach Marokko. In Kärnten ist das letzte rezente Worten speira für „Spirale“ und anthos für Verbreitung und Standorte bereits während der Blütezeit, spätestens in der Vorkommen im Gailtal bereits erloschen, in ,,Blüte“ ab. Der typische, schraubig gedrehte Die größte Artenvielfalt liegt in Amerika, weshalb Samenreife, verwelktes Laub. Bei manchen Arten der Steiermark konnten die Fundangaben nicht Blütenstand führte auch zu den deutschen die Gattung gerne als „amerikanisch“ bezeichnet erscheint während der Blütezeit die Blattrosette des bestätigt werden. Gesunde Bestände sind heute Namensbezeichnungen Drehwurz, Wendelähre und wird. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt von nächstjährigen Blütentriebes. noch in Salzburg zu finden. Die Vorkommen in Schraubenstendel. Nordamerika über Mittelamerika bis in den Norden Deutschland beschränken sich im Wesentlichen auf von Lateinamerika. Zählt man die asiatische Art Blüten das Umfeld der großen Seen im klimabegünstigten Innerhalb der Orchidaceae wird die Gattung Spiranthes sinensis, welche westlich bis in den Die Blüten sind resupiniert und stehen ein- oder Voralpenland in Bayern. in der Unterfamilie , dem Tribus Ural verbreitet ist, hinzu, ist Europa die Heimat mehrzeilig (z. B. Spiranthes romanzoffiana) Sehr nasse, nährstoffarme Nieder- und und dem Untertribus Spiranthinae von 4 Arten, identisch mit Asien, welches auch spiralig in der endständigen Traube. Die Zwischenmoore, Quellmoore mit geführt. Die Gattung enthält, je nach Auffassung, 4 Arten zählt. Hauptfärbung der Blüten ist weiß, nur bei wenigen Kalktuffbildung sind die bevorzugten Standorte rund 50 Arten. Werden die zwischenzeitlich Die Art mit der größten Verbreitung ist Spiranthes Arten sind diese hellgelb, hellgrün oder rosa (Kleinseggenmoore Caricetalia davallianae). ausgegliederten mittelamerikanischen Gattungen sinensis, welche von Russland östlich bis nach gefärbt. Die Petalen und das Labellum formen Zeigerarten sind unter anderen das Rostrote 8 9 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at Kopfried (Schoenus ferrugineus), das Schwarze Auch in Nordafrika ist die Art verbreitet. Kopfried (Schoenus nigricans), die stumpfblütige Die Pflanze bevorzugt als Standort Magerwiesen Binse (Juncus subnodulosus) und die Steif-Segge (ungedüngte Wiesen) und magere Weiden sowie (Carex elata). Arten mit ähnlichen Ansprüchen Ödland, vorwiegend auf sauren und neutralen sind der langblättrige Sonnentau (Drosera Böden. Da die flach aufliegenden Blattrosetten anglica), das breitblättrige Wollgras (Eriophorum sehr viel Licht benötigen, ist die extensive latifolium), die gewöhnliche Simsenlilie (Tofieldia Beweidung durch Rinder, vor allem aber Schafe, calyculata), die Mehlprimel (Primula farinosa), sehr förderlich. Die Reduktion der Biomasse im das Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris) und das Biotop ist sehr wichtig, da die Art sonst rasch von gewöhnliche Fettkraut (Pinguicula vulgaris). Die schnell- und höherwüchsigen Pflanzen verdrängt Art steigt bis auf 1400 m auf. wird. Als Zeigerpflanzen wären besonders Die spezielle Anpassung dieser konkurrenz- Augentrost- (Euphrasia ssp.) und Hauhechel- schwachen Orchidee und der Verlust ihrer Arten (Ononis spp.) zu nennen, häufig ist auch Lebensräume (Entwässerung, Nutzungsaufgabe die Vergesellschaftung mit Wurmfarn (Dryopteris und Nährstoffanreicherung) sind verantwortlich ssp.). Die Bewirtschaftung solcher Standorte ist für ihr bedrohliches Verschwinden. Die meisten nicht ertragreich, weshalb infolge von Auflassung Standorte sind vom oberflächennah ziehenden und Beendung der Beweidung, Aufforstung oder Grundwasser geprägt. So genügt ein geringfügiges Düngung diese Standorte durch die resultierende Absinken des Wasserspiegels, um die Art zum rasche Verbuschung zerstört werden. Die Art Verschwinden zu bringen. Auch Änderungen ist besonders in Zentraleuropa wegen des der Lichtverhältnisse (Beschattung, hohe Verschwindens von geeigneten Biotopen in ihrem Spiranthes aestivalis Spiranthes romanzoffiana Deckungswerte durch die Begleitvegetation) haben Bestand bedroht. großen Einfluss. Die Art wir daher im Anhang I, dem höchsten Schutzstatus des Washingtoner Spiranthes romanzoffiana Chamisso (1828) Artenschutzabkommens, geführt. Eine im Habitus Spiranthes aestivalis sehr ähnliche Pflanze, die 15 bis 30 cm hoch wird. 3 bis 6 lineal- Spiranthes spiralis (L.) Chevallier (1753) lanzettliche Laubblätter, welche 7 bis 22 cm Die Pflanzen besitzen 2 bis 3 rübenförmige, bis lang und 0,5–1,3 cm breit sind. Sie entspringen 6 cm lange Speicherwurzeln. Die grundständige den zwei bis sechs rübenförmig gestreckten Blattrosette besteht aus 3 bis 7 eiförmigen Speicherwurzeln, die bis 8 cm lang sein können. bis elliptischen, bläulichgrünen Blättern. Der 12 bis 35 weiße bis leicht gelbliche Blüten sind in Blütenstand erreicht eine Höhe von 6 bis 40 cm, zumeist 3, selten 4 vertikalen Reihen angeordnet, die 6 bis 25 spiralig angeordneten, grünlich- was einzigartig innerhalb der Gattung ist und weißen, duftenden Blüten stehen senkrecht die Art daher sehr leicht bestimmbar macht. Die zur Blütenachsel. Die diesjährige Blattrosette Pflanze bevorzugt offene, feuchte bis nasse Moore, vertrocknet während der sommerlichen Ruhezeit. sandige Sümpfe und Schwemmland auf zumeist Die Blütezeit der Pflanze liegt zwischen Mitte kalkhaltigen Böden. Zeigerpflanzen für geeignete August und Mitte Oktober, häufig ist das Biotope sind die präglazialen Relikte Binsenlilie zeitgleiche Erscheinen der nächstjährigen (Sisyrinchium bermudianum) und Eriocaulon Blattrosette zu beobachten. aquaticum, aber auch Parnassia glauca und Es handelt sich um eine mediterran-atlantische Lobelia kalmii. Die Pflanze ist vor allem im Art. Das Verbreitungszentrum der Pflanze liegt borealen und temperierten Nordamerika verbreitet, im Südwesten Europas und im Mittelmeergebiet, von den Aleuten im Westen bis zu den Britischen beginnt nördlich in Südschweden und reicht über Inseln (Vorkommen gibt es in Irland, im westlichen Spiranthes spiralis Spiranthes sinensis den Kaukasus bis in den Norden des Iran. Schottland und in England, Devon) im Osten. In 10 11 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at Standortamplitude, bevorzugte Habitate sind lichte eine sehr große Standortamplitude, alle feuchten und feuchte Wälder, Feuchtwiesen und Moore, Standorte werden besiedelt: Verschiedenste aufsteigend bis 3400 m. Wie bereits erwähnt, ist Moortypen auf unterschiedlichen Bodentypen, es die Art mit der größten (europäisch-asiatischen) auch anthropogen geschaffene Sekundärstandorte Verbreitung. Auch in der Epiphytenkultur ist sie werden rasch besiedelt. Standorte von sehr bekannt: In den 70er- und 80er-Jahren galt im Sp. cernua unterliegen starken Schwankungen Osten abgebauter Hochmoortorf als geschätzter des Grundwasserspiegels. Nicht selten werden Substratbestandteil. Die in den importierten Soden Standorte regelrecht überspült. Dies wird enthaltenen Samen von Sp. sinensis keimten und aufgrund der Anpassung von den Pflanzen sehr erblühten rasch bzw. verbreiteten sich in den gut vertragen, weshalb die Art auch zur bedingten Gewächshäusern. Seitdem auf Torf auf Grund des submersen Kultur geeignet ist. Vielen Aquarianern Biotopschutzes als Substratbestandteil weitgehend ist diese Art als „Wasserorchidee“ bekannt. verzichtet wird, erloschen auch die Bestände in An den Standorten können weitere Arten der den Kulturen alsbald. Heute wird die Art besonders Gattung mit identischen Ansprüchen gefunden von den Erdorchideen-Kultivateuren geschätzt, die werden, so Sp. lacera, Sp. casei, Sp. ochroleuca nach besonders dunkelpurpur gefärbten Klonen und Sp. romanzoffiana. Mit etwas Übung sind Ausschau halten. diese jedoch einfach zu determinieren. Eine Unterart, im südöstlichen Verbreitungsgebiet, Spiranthes cernua (Linneaus) L.C. Richard (1817) mit duftenden Blüten wird als subsp. odorata Eine im Habitus Spiranthes aestivalis sehr ähnliche abgetrennt. Laut den Beobachtungen der Autoren Pflanze, die 6 bis 52 cm hoch wird. 3 bis 6 schmal- konnte bei dieser Unterart jedoch nie die Spiranthes cernua ovale Laubblätter, welche 6 bis 12 cm lang und Vermehrung über Wurzelsprossung beobachtet Spiranthes sinensis pink 0,5–2 cm breit sind. Die Art verzichtet auf die werden: Die Unterart ist meist autogam und neigt Amerika erreichen die Pflanzen eine größere Höhe Bildung von Rübenknollen und entwickelt ein stark zur Vermehrung über Selbstaussaat. Die meist rasch den Verlust der Pfleglinge durch und sind wesentlich blütenreicher. Leider ist die stark ausgeprägtes Wurzelsystem. Im Herbst Pflanzen sind auch leicht durch ihre rundlichere, Pilzinfektionen. Die Verwendung von reinem Art sehr selten in Kultur. bilden sich zusätzlich 3 bis 8 Adventivpflanzen kompaktere Rosette und das bläuliche Laub Hochmoortorf, welcher mit Perlit usw. gestreckt (akrogene Wurzelsprossung) aus den zu differenzieren. Eine Kultur in Europa im werden kann, hält den pH-Wert durch die Abgabe Spiranthes sinensis (Persoon) Ames (1908) Wurzelspitzen, sodass Sp. cernua zur starken Freiland ist nur begrenzt empfehlenswert, da die von Huminsäuren ständig niedrig. Dies wirkt Eine zierliche, im Habitus Spiranthes aestivalis vegetativen Vermehrung neigt. Die Blütezeit Winterhärte nur bedingt vorhanden ist. auf das Wachstum von phytopathogenen Pilzen sehr ähnliche Pflanze, die 13 bis 30 cm hoch erstreckt sich sehr spät im Jahr von September und Bakterien hemmend. Gleichgültig, ob die wird. Sie besitzt 3 bis 5 lineal-lanzettliche Laub- bis November. Der Blütenstand trägt 10 bis 60 Kultur Art eigentlich basische Standorte bevorzugt, blätter, welche 3 bis 10 cm lang und 0,5–1 cm dicht spiralig angeordnete weiße Einzelblüten. Allgemein sind die Arten der Gattung gut wüchsig gelingt die Kultur auch ohne Aufkalkung des breit sind. Die Art verzichtet auf die Bildung von Die Pflanzen sind sehr variabel in der Form und und mit wenig Aufwand zum Blühen zu bringen. Substrats. Während der Vegetationsperiode und des ausgeprägten Rübenknollen, wenige 2 bis 3 mm sind entsprechend in drei morphologische Typen Grundsätzlich können zwei Standorttypen Wachstums der Pflanze werden die Kulturgefäße dünne Wurzeln versorgen die Pflanze. Die einzugliedern. Der eindruckvollste, der Küstentyp, unterschieden werden: feuchte/nasse Standorte und ständig mit Wasser angestaut. Auch hier spielt Blütezeit erstreckt sich von Juli bis August, der welcher in Neuschottland, Maine usw. verbreitet solche mit trockener, ausgeprägter Vegetations- die Qualität des im Anstauverfahren verwendeten Blütenstand erreicht eine Höhe von 10 bis 25 cm ist, zeigt bis zu 1,5 cm große Einzelblüten. Ruhezeit. Wassers eine untergeordnete Rolle. und trägt bis zu 30 dicht spiralig angeordnete Die Verbreitung der Art reicht weiter im Osten Während der kurzen Ruhezeiten, welche die Einzelblüten. Diese können von Reinweiß über Amerikas von New York, Pennsylvania, New Arten von feuchten Standorten: Leider verlieren Pflanzen durch einen Wachstumsstopp oder Rosa in unterschiedlicher Intensität bis ins tiefe Jersey, South Dakota bis in den Süden nach Liebhaber immer wieder Pflanzen von kurzes oberflächliches Verschwinden anzeigen, Purpur gefärbt sein. Weißblütige Individuen sind Texas und Florida. Dementsprechend ist für die Sp. aestivalis, Sp. sinensis oder Sp. romanzoffiana wird das Substrat feucht gehalten, aber nicht vorherrschend. Das Labellum bleibt stets reinweiß Kultur im europäischen Freiland darauf zu achten, in Kultur durch Verwendung von mineralischen angestaut. Die Töpfe, welche auch klein gefärbt. Die Blüten werden von entsprechend dass die Klone ursprünglich aus dem nördlichen Mischungen. Mit Perlit, Seramis oder Lava etc. gewählt werden können, sollten immer sehr kleinen Bienenarten bestäubt, auch autogame Verbreitungsgebiet stammen und somit über hergestellte Substrate sind für Pflanzen dieses hell, im Winter frostfrei zwischen 0 und 10° C Sippen wurden beobachtet. Die Art hat eine große ausreichende Winterhärte verfügen. Die Art besitzt Ökotyps jedoch völlig ungeeignet und verursachen aufgestellt werden. Ein Sommeraufenthalt an 12 13 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at einer vor Mittagssonne geschützten Stelle im frischen Boden innerhalb von 6 Monaten zu Brown, P.M. (1993): Wild Orchids of the Garten ist sehr empfehlenswert. Ein Umtopfen pikierfähigen Sämlingen. Bereits nach weiteren Northeastern . Cornell University bei dieser Kulturmethode ist alle 2 bis 3 Jahre 6 Monaten zeigen die ersten Sämlinge ihre Press empfehlenswert und sollte während der kurzen Erstblüten! Delforge, P. (1994): Orchids of Britain & Europe. Ruhezeit durchgeführt werden. Harper Collins Publisher Auch auf vielen geeigneten Pilzisolaten keimt Füller, F. (1984): Die Orchideen Mitteleuropas, Arten mit ausgeprägter Ruhezeit: Mineralische die Saat gut und die Sämlinge können in einer Teil 4: Goodyera und Spiranthes – Neue Brehm- Substratmischungen mit geringem organischen ähnlichen Zeitspanne zur Blüte gebracht werden. Bücherei, Wittenberg Lutherstadt, Bd. 307 Anteil sind zu bevorzugen. Die dauerhafte, Die Ausfälle nach dem Pikieren im Substrat sind Pütz, N. et al. (1992): Wurzelausläufer bei krümelige Struktur und gute Wasser- und meist niedrig, da der Symbiont bereits seine Spiranthes cernua (L.) L.C. Rich. Die Orchidee 43 Luftführung erhält man durch Mischungen mit Schutzfunktion gegenüber Fremdinfektionen (1), Seiten 37–39 Perlit, Seramis, Ziegelsplitt, Lava, Sand usw. Je übernimmt. Mrkvicka, A. (1991): Spiranthes aestivalis nach Gießgewohnheiten können Kulturgefäße (POIR.) RICH. – Beobachtungen zu Keimung, aus Ton von Kultivateuren, die eher dazu neigen, Aussicht Entwicklung und Ökologie, Mitt.blatt AHO zu viel zu wässern, bzw. Kunststoffcontainer Bezüglich Blütenfärbung und -größe können die Baden-Württemberg 23 (3), Seiten 473–486. von jenen verwendet werden, die sparsam mit Arten der Gattung Spiranthes keineswegs mit Reinhard, H. et al. (1991): Die Orchideen der den Gießintervallen umgehen. Die Pflanzen tropischen Vertretern konkurrieren. Der Trend geht Schweiz und angrenzender Gebiete. Fotorotar AG zeigen durch ihr Wachstum die Gieß- und in die Richtung von farbenkräftigen und riesigen Düngeintervalle an. Stehen die Pflanzen im Blüten, bei denen Details eine nebengeordnete Adressen: Wachstum, ist die Versorgung mit ausreichenden Rolle spielen. Diese Nischengattung bleibt Alexander Grigorow Wasser- und Düngergaben zu gewährleisten. vielmehr jenen Kultivateuren vorbehalten, die sich [email protected] Die Ruhezeit beginnt mit dem Gelbfärben der Spiranthes sinensis weiß Giant Typ für Blütenbiologie interessieren sowie die Kultur Blätter, die anschließend vertrocknen. Ab diesem dem Erhalt von bedrohten Arten widmen. Gerhard Raschun jun. Zeitpunkt müssen die Wassergaben reduziert Zucht und Vermehrung Elsterweg 14, A-9161 Maria Rain und die Düngergaben gestoppt werden. Während Gewisse Arten der Gattung Spiranthes lassen Alle Abbildungen von G. Raschun jun. [email protected] der Ruhezeit ist durch gezielte und reduzierte sich innerhalb von 12 Monaten von Samen Wassergaben zu verhindern, dass die Knolle zu bis zur blühenden Pflanze ziehen! Sowohl die sehr schrumpft. Mit Erscheinen des Neutriebes symbiotische als auch die asymbiotische (in vitro) sind die Wassergaben wieder vorsichtig zu Aussaat bringt ausgezeichnete Ergebnisse. Die erhöhen. Während dieser Phase ist der Neuaustrieb Samen sind sehr empfindlich gegenüber einer sehr empfindlich gegenüber Infektionen. hohen Konzentration von Hypochlorit beim Desinfizieren bzw. einer langen Einwirkdauer. Düngung: Die Düngung sollte sehr zurückhaltend Deshalb sollte keine Konzentration von über durchgeführt werden, da die Pflanzen ohnehin an 0,5% aktivem NaOCl verwendet und die sehr nährstoffarme Standorte angepasst sind. Einwirkdauer unter 10 Minuten gehalten werden. Mit gezielter Düngung kann die vegetative Um eine Nachwirkung des Hypochlorits zu Vermehrung und die Ausbildung größerer verhindern, sollte dem Desinfektionsmittel Neutriebe gefördert werden, gleichzeitig steigt und dem Nährboden auch etwas Tween 80 mit einem Übermaß aber die Mortalität. Dies (Polyoxyäthylensorbitanmonooleat) zugesetzt sollte jeder Liebhaber abschätzen, wenn er z. B. werden. Nur sehr frische und saubere Saat ist mit so wertvolle Arten wie Sp. aestivalis kultiviert! dieser schonenden Behandlung steril zu bringen, Handelsüblicher Dünger mit reduziertem weshalb kein überlagertes Saatgut verwendet Stickstoffanteil kann verwendet werden. werden sollte. Auf allen handelsüblichen Die Düngergaben sollten 14-tägig mit einer Aussaatnährböden keimen die Samen ausreichend Konzentration unter 200µS/cm erfolgen. und wachsen nach einmaligem Umlegen auf Literatur 14 15 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at Verwendung fand hierbei Phalaenopsis violacea var. coerulea. So ist die in diesem Artikel abge- bildete Doritaenopsis Purple Martin eine Hybride aus Doritaenopsis Kenneth Schubert var. coerulea, nochmals zurückgekreuzt auf Phalenopsis violacea var. coerulea. Doritaenopsis Kenneth Schubert var. coerulea selbst ist eine Kreuzung aus Doritis pul- cherrima var. coerulea mit Phalaenopsis violacea var. coerulea. Die Hybride mit den Normalformen dieser beiden Orchideen wurde übrigens schon in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts durch- geführt.

Die zweite Orchideengattung, bei der versucht Vanda-Hybride wurde, blaue Blüten mit Hilfe von Kreuzungen dunkelblauer Varietäten zu erreichen, ist Cattleya. Die Züchter verwendeten dafür vor allem die Coerulea-Varietäten von Cattleya gaskelliana, C. lawrenceana, C. labiata, C. bowringiana und C. loddigesii. Obwohl diese Züchtungsarbeit schon im 19. Jahrhundert begonnen wurde, gelang es bis heute nicht, Cattleyen mit himmelblauen Blüten zu Himmelblaue Phalaenopsis – erzielen. Siehe das beigefügte Bild von C. Portia var. coerulea (C. bowringiana x C. labiata). blaue Orchideen Dr. Hubert Mayr Gibt es nun natürliche Orchideen mit himmelblau- Himmelblaue Phalaenopsis, das gibt es doch gar bei denen dieser Vorgang nicht angewendet wurde, en Blüten? Ja, die gibt es. Unter der Riesenmenge nicht! Das werden Sie sich gedacht haben, als Sie gibt es wieder weiße Blüten. von mehr als 25.000 natürlichen Arten befinden das erste Mal in einer Blumenhandlung oder in sich etwa 10 bis 20 Arten, die himmelblaue Blüten einem Baustoffcenter himmelblaue Phalaenopsis Vor kurzem habe ich ebenfalls im Internet gele- produzieren. gesehen haben. Ich dachte mir: Der himmelblaue sen, dass eine japanische Orchideengärtnerei im C. Portia var. coerulea Farbstoff Delphinidin kommt doch in den Genen Februar 2013 auf der südjapanischen Inselgruppe (C. bowringiana c. labiata) Reden wir von blauen Orchideen, denken wir dieser Orchideengattung gar nicht vor! Cyanblau, Okinawa himmelblaue Phalaenopis vorgestellt zuerst an Vanda coerulea und ihre Hybriden. Ob in Stahlblau, ja – aber doch nicht Himmelblau! Bei hat, bei denen der blaue Farbstoff der Commelina die mit ihr gezüchteten Phalaenopsis dies nicht tun. der Natur himmelblaue Klone dieser Art existieren, näherer Betrachtung wurde mir klar, dass die communis (Tagblume) in das Erbgut der Pflanze Es wird offenbar wirklich nur der blaue Farbstoff weiß ich nicht. Aber es gibt ganz hellblaue bis weißen Blüten einer Phalaenopsis auf Himmelblau eingebaut wurde. Diese Orchideen produzie- transferiert. ganz dunkelblaue, ja sogar rötliche Formen. Durch gefärbt waren. Ich sah im Internet bei Wikipe- ren nun tatsächlich in jedem neuen Blütenstand intensive Auswahl und Kreuzung dieser Varietä- dia unter „blaue Phalaenopsis“ nach. Da erfuhr himmelblaue Blüten. Genaue Angaben über das Um die Wahrheit zu sagen, mir gefallen diese ten ist es thailändischen Gärtnern gelungen, auch ich, dass eine holländische Gärtnerei die Blüten Verfahren fehlen, aber es ist anzunehmen, dass die himmelblauen Phalaenopsis überhaupt nicht, aber himmelblaue Formen heranzuzüchten. Dasselbe dadurch färbt, dass sie mit einer Injektionsnadel an Gene mit dem blauen Farbstoff mittels Viren in vielleicht gewöhne ich mich noch daran. gilt für Vanda coerulescens. Die südafrikanische der Basis des Blütenstängels den blauen Farbton die Pflanze eingeschleust wurden. Solche himmel- Orchidee Herschelianthe (Disa) graminifolia hineinpresst. Dadurch färben sich die Knospen und blauen Phalaenopsis sollen in etwa 2 Jahren auf Bisher gab es allerdings auch schon blaue Phala- besitzt wunderschöne himmelblaue Blüten. Leider in der Folge auch die weißen Blüten auf Him- den Markt kommen. Interessant ist, dass die Tag- enopsis, aber die waren cyan- oder stahlbau. Sie ist diese Orchidee so schwer zu kultivieren, dass melblau. Dieses Verfahren wurde auch als Patent blume, welche man bei uns auch als Gartenpflanze wurden durch Kreuzung von Varietäten mit blauen nicht einmal südafrikanische Gärtner und Liebha- angemeldet. Treibt die Orchidee neue Blütentriebe, kultiviert, ihre Blüten zu Mittag schließt, während Farbtönen natürlicher Arten erzielt. Besondere ber mit ihr zurechtkommen, obwohl sie Erde vom 16 17 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at Th. macrophylla, Th. pauciflora, Th. retecta. Nicht alle Blüten dieser Thelymitra-Arten sind him- melblau, die Formen variieren oft von Hell- bis Braune Blattspitzen bei Phragmipedien Dunkelblau, aber es gibt auch immer himmelblaue Klone darunter. Th. campanulata hat hellblau-himmelblau ge- streifte Blüten. Neben blauen Blüten gibt es bei Erich Havlicek, Wien Thelymitra auch Arten mit braunen, rosa und gelben sowie gefleckten Blüten. Die Gattung zählt Zu seinen Lieblingsorchideen zählen Cattleyen (Naturformen), an die 45 Arten, von denen die meisten in Aust- Laelien, Naturformen aus Mittel- und Südamerika Doritis Purple Martin ralien heimisch sind, ein paar kommen auch auf Neuseeland und eine auf Neuguinea vor. Während Er ist seit 50 Jahren Mitglied in der Österreichischen Orchideengesellschaft Originalstandort verwenden. Deshalb gibt es von bei den meisten Orchideen die Lippe eine beson- dieser Orchidee nur Abbildungen. Dasselbe gilt dere Form aufweist, gleicht sie bei Thelymitra den für Herschelianthe (Disa) baurii, welche nicht nur anderen fünf Blütenblättern. Die Blüten sind damit in Südafrika, sondern in ganz Südostafrika (Natal, einer Lilie mit flach ausgebreiteten Blütenblättern diverse Versuche mit Fungiziden nicht zu verhin- Mosambik, Zimbabwe, Malawi), aber auch in ähnlich. Thelymitra-Blüten imitieren in Australien dern waren. Tansania und Äthiopien vorkommt. Bei Acacallis Blüten aus der Familie der Liliengewächse. Das Das Abschneiden dieser vertrockneten Blattspitzen (Aganisia) hoehnei aus Matto Grosso in Brasilien Säulchen weist eine kallusähnliche Form auf, war natürlich auch keine auf Dauer befriedigende ist es ähnlich. Von ihr finden sich kaum Fotos. Die welche sich in der Farbe deutlich von den Blüten- Lösung. deutsche Gärtnerei Fochem soll sie vor etlichen blättern abhebt. Typisch für Thelymitra ist, dass Mein Bestreben, diesem Kulturproblem beizukom- Jahren in Deutschland angeboten haben, und es die Blüten nur bei Sonnenschein offen sind, bei men, führte mich zum Münchener Botanischen soll bei einer Liebhaberin noch einige Exemplare Wolken oder gar Regen schließen sie sich. Leider Garten und dessen Homepage, die diverse Subs- von ihr geben. Auch sie ist schwierig zu kultivie- sind die meisten Arten dieser Gattung schwierig tratmischungen anführt. In der Orchideensamm- ren. zu ziehen und außerhalb Australiens oder Neusee- lung des BG werden die Phragmipedien in einem lands finden sich keine in der Kultur. So sind sie Gemisch aus Weißtorf (60%) und kalkfreiem Sand Die australische terrestrische Gattung Thelymitra auf Ausstellungen nie vertreten. (40%) erfolgreich kultivert und jeden zweiten Tag weist allerdings etliche blaue Arten – darunter auch Ich habe meine Phragmipedien bisher im üblichen vor dem beginnenden Austrocknen des Substrats himmelblaue Formen – auf: Thelymitra azurea, Rindensubstrat kultiviert, wie sie auch im Handel mit Regenwasser gegossen. Th. crinita, Th. media. Th. cyanea, Th. cornicina, geliefert werden. Ich habe alle meine Phragmis in dieses Substrat Th. aristata, Th. caniculata, Th. decora, Abbildungen: Gregor Mayr, Walter Truchlik Da Phragmipedien in der Natur oft an von Wasser umgetopft und nach der erforderlichen Umgewöh- überrieselten Hängen oder Felsen bzw. in un- nungsphase einen verstärkten Blattwuchs ohne mittelbarer Nähe von Gewässern zu finden sind, diese häßlichen braunen Blattspitzen und sogar standen meine Pflanzen in Untersätzen, die ständig schon Blütenansätze festgestellt. mit Regenwasser gefüllt waren. In dieser Kultur Die Pflanzen stehen nicht mehr in Untersätzen wuchsen die Phragmis zwar, wiesen jedoch alle und erhalten nur die halben Düngegaben wie die immer braune Blattspitzen auf, die auch durch übrigen Orchideen.

18 19 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at Einladung zur Generalversammlung der Österreichischen Orchideengesellschaft, Hauptverein am Samstag, dem 26. 4. 2014, um 14 Uhr Gasthof Fromwald/Hubertushof, Wiener Neustädter Straße 20, 2722 Bad Fischau

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Bestätigung des Protokolls der Generalversammlung 2013 3. Bestätigung der Tagesordnung 4. Bericht des Präsidenten 5. Bericht der Kassierin/Mitgliederservice 6. Bericht der Rechnungsprüfer für das Finanzjahr 2013 7. Entlastung des Vorstandes 8. Neuwahl Mitgliederservice 9. Neuwahl Kassier 10. Neuwahl der Rechnungsprüfer 11. Berichte aus den Zweigvereinen 12. Salzburg – endgültige Aufnahme 13. Mitgliedsbeitrag 2015 14. Festsetzung Termin und Ort für Vorstandssitzung und Generalversammlung 2015 15. Behandlung von Anfragen der Delegierten/Allfälliges 16. Schlusswort

W oz 1-6_2013:Layout 1 17.12.2013 14:51 Uhr Seite 2 Allfällige Anträge von Delegierten zur Tagesordnung müssen spätestens 5 Tage vor dem Termin der Generalversammlung beim Präsidenten schriftlich (Post, Fax, Mail) einlangen.

Liebe Mitglieder! DIE Nach fast 17 Jahren werde ich meine Funktionen als Kassierin und Mitgliederservice bei der GV zurück- Orchideen- & legen. Die Aufgaben des Sekretariats werde ich weiterhin erledigen, ebenso die Mitarbeit an unserem Orchideenkurier. Der ÖOG Hauptverein sucht dringend NachfolgerInnen für diese Funktionen. Ebenso Tropenpflanzen- steht die Funktion als RechnungsprüferIn zur Wahl. Wenn Sie eine dieser Funktionen übernehmen wollen, Zeitschrift melden Sie sich bitte bei mir oder bei unserem Präsident. DAS Magazin für den Pflanzenfreund Erika Tabojer

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WIEN - NORDOST 9500 Villach, Vassacherstr. 58 14.2.-21.4. 2014 Naturhistorisches Museum Wien, Reichenbach-Herbar, Treffen jeden ersten Donnerstag im Monat, Bitte Orchideen zur Bewertung mitbringen! weitere Infos: www.nhm-wien.ac.at und www.orchideenvermehrung.at 19 Uhr; Achtung, neuer Treffpunkt: Kontakt: Adolf Koffler, Tel.: 0664/73 75 75 73, Gasthaus Brigitte, [email protected] 7. und 21.3. 2014 „Offenes Orchideenlabor“ bei Lotte Ederer in Neusiedl am See 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 385 www.orchideenvereinkaernten.at mit Verkauf, weitere Infos: www.orchideenvermehrung.at Kontakt: DI Manfred Speckmaier, Tel.: 01/913 48 11, [email protected] Vortrag Dr. Jutta Schatz: www.orchideen-wien.at 28.3. 14.-16.3. 2014 Münchner Orchideenmarkt, Gaststätte Heide Volm Planegg, Faszination Orchideen und ihre Pflege, Bahnhofstraße 51, 82152 Planegg, Fr./Sa.: 9-18 Uhr, So.: 9-16 Uhr, anschl. Pflanzenbesprechung und -bewertung weitere Infos: www.orchidee-muenchen.de 6.3. Karl O. Stetter: Kultur im Kalthaus: Dendrobium Sektion Oxyglossum und Disa 25.4. Vortrag von Franz Fuchs: Thema wird noch bekannt gegeben, anschl. Pflanzen- 4.-6.4. 2014 Blühendes Österreich, Gartenmesse Wels, Messezentrum Ost, 3.4. Generalversammlung WOG, besprechung und -bewertung weitere Infos: www.gartenmesse.at anschl. Vortrag von MSB-Orchideen: Brasilien mit anschl. Pflanzenverkauf 5.4. 2014 Austropalm, Exotischer Pflanzenmarkt in Guntramsdorf, 8.5. Günter Gerlach: Die Regenwälder des weitere Infos: www.austropalm.at Chocó (W-Kolumbien), Biologisches aus dem NÖ - BURGENLAND regenreichsten Gebiet der Ede Treffen jeden letzten Freitag im Monat, 11.-13.4. 2014 Raritätenmesse im Botanischen Garten Wien, Belvedere 19 Uhr; Treffpunkt: Restaurant Hubertushof, Familie Fromwald, Bad Fischau, 26.4. 2014 Generalversammlung der Österr. Orchideengesellschaft, Hauptverein, WIEN - SÜDWEST Wiener Neustädter Straße 20 14 Uhr, Gasthof Fromwald/Hubertushof, Wiener Neustädter Straße 20, 2722 Bad Fischau/Brunn Treffen jeden dritten Freitag im Monat, 19 Uhr; Kontakt: Kurt Opitz, Tel.: 02622/713 69, Treffpunkt: Café Raimann, 1120 Wien, [email protected] oder Schönbrunnerstr. 285 Erika Tabojer, Tel. & Fax: 02628/472 09, VORARLBERGER ÖGG-FACHGRUPPE NEU: [email protected] www.noeorchidee.at ORCHIDEEN CLUB BROMELIEN OBERÖSTERREICH Treffen jeden 2. Dienstag im Monat um 20 Uhr Österreichische Gartenbau-Gesellschaft, Treffpunkt: Gasthof Krone, 6841 Mäder, Neue Treffen jeden dritten Freitag im Monat, 18 Uhr, 1220 Wien, Siebeckstraße 14 28.3. Jahreshauptversammlung Landstraße 34, 19 Uhr; Treffpunkt: Schwechater Hof, Beginn: 18.30 Uhr, anschl. Vortrag von Nor- Hardy Fussenegger, Reuteweg 13, 4400 Steyr, Leopold-Werndl-Str. 1 Kontakt: bert Griebl: Die Schönheit der europäischen 6850 Dornbirn, Tel.:05572/216 23, ARGE HEIMISCHE Kontakt: Herbert Reisinger, 4020 Linz, Orchideen - mit Makroaufnahmen 0664/400 35 29, [email protected] ORCHIDEEN WIEN/NÖ Leharstr. 14, Tel.: 0732/60 48 97, www.vorarlberger-orchideen-club.at [email protected] 25.4. Edith Stankic und Andreas Axmann: Treffen jeden dritten Dienstag im Monat, Kampanien-Operation, Ophrys lacaitae 18 Uhr; Treffpunkt: Vortragssaal der ÖGG, orchidsooe.npage.at 1220 Wien, Siebeckstraße 14 STEIR. ORCHIDEEN- Kontakt: Matthias Fiedler, [email protected] 21.3. Gerhard Schaffer, Wien: GESELLSCHAFT Unbekanntes Uruguay SALZBURGER Treffen jeden zweiten Freitag im Monat, 18.4. Christoph Beyer, Bayern: Cypri- 19 Uhr; Treffpunkt: Gasthaus Bokan, ARGE HEIMISCHE & pedium und andere Erdorchideen in China ORCHIDEENVEREIN 8051 Graz-Gösting, Mainersbergstraße 1 MEDITERRANE ORCH. Treffen jeden ersten Montag im Monat, Kontakt: Treffen jeden dritten Mittwoch im Monat, Treffpunkt: Gärtnerei Zachhalmel, Gerhard Werba, Tel.: 0664/146 46 32, 19 Uhr; Treffpunkt: Dept. Evolutionsbiologie, KÄRNTEN Industriestraße 5, 5600 St. Johann/Pg. [email protected] Seminarraum 3, 1090 Wien, Althanstr. 14 Treffen jeden letzten Freitag im Monat, Kontakt: Univ.-Prof. Phil. Richard A. Holy, Erika Horvath, [email protected] Kontakt: Dr. Peter Stütz, Tel.: 01/888 13 83, 19 Uhr; Treffpunkt: Gasthof Bacher, [email protected] www.stog.at [email protected] 22 23 ©Österreichische Orchideengesellschaft, download www.orchideen.at/ oder www.zobodat.at

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