Magazin für den Wirtschafts- und Lebensraum Weilheim-Schongau

Wirtschaftsförderung Mit Entscheidern im Dialog

Bildung und Beruf Bildungsstandort mit Perspektiven

Energie, Umwelt und Natur Alpenflusslandschaften im Fokus

Tourismusregion Pfaffenwinkel Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus

Weilheim-Schongau – Der Standort für Innovation und Kreativität Daniela Kolenc-Conté, Gesundheitspionier

Sie ist dem Krebs auf der Spur.

Therapie mit Antikörpern – nur eine von vielen guten Ideen, um Krebs gezielt und wirksam zu behandeln.

Unsere Innovationen helfen Millionen Menschen, indem sie Leid lindern und Lebensqualität verbessern. Wir geben Hoffnung.

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6239434_MW Office.indd 1 27.07.1630 09:29 Dem_Krebs_auf_der_Spur_210x297.indd 1 29.04.13 16:19 EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihnen liegt die zweite Ausgabe unseres Standortmagazins ­„Weit Mehr“.

Wir berichten wieder über aktuelle Entwicklungen, Planungen, Maßnahmen, Projekte …, v. a. aber über Menschen, die sich für unseren Lebens- und Wirtschaftsraum, insbesondere für die hohe Lebensqualität und die Zukunfts­fähigkeit unserer Region einsetzen und engagieren:

Da sind zum einen unsere Kommunalpolitiker, die – beraten und unterstützt durch kompetente Ver- waltungsexperten – wegweisende Entscheidungen treffen­ und Verantwortung im öffentlichen Leben übernehmen. Ferner sind da die vielen Ehrenamtlichen, die zusätzlich zu ihren beruflichen und familiären EDITTORIAL Verpflichtungen­ noch Aufgaben in der Gesellschaft übernehmen und damit ein Netzwerk schaffen, das den Einzelnen trägt und in Notlagen auffängt. Wertschätzung und Anerkennung verdienen insbesondere auch die in den sozialen und pflegenden Bereichen Tätigen, die mit fachlichem Know-how und mensch- lichem Einfühlungsvermögen den Alltag für viele Menschen in unserem Umfeld würdig und lebenswert gestalten.

Und da sind nicht zuletzt die Unternehmer, Geschäftsführer und/oder Werksleiter von zahlreichen Wirt- Justina Eibl schaftsunternehmen, die durch fachliche wie soziale Kompetenz, Investitionen und Innovationen sowie Leiterin Stabsstelle Kreisentwicklung / kontinuierlichen persönlichen Einsatz eine dynamische, lebendige und profitable Wirtschaftswelt schaffen,­ Wirtschaftsförderung die letztlich Basis für das Wohl und den hohen Lebensstandard der Menschen in unserem Landkreis ist. Der Landkreis würdigt dieses Engagement mit der Verleihung des „StandortProfi – dem etwas ­anderen Wirtschaftspreis“, der seit 2011 an bereits 49 Unternehmen­ im Landkreis vergeben wurde.

Fünf Jahre wird der StandortProfi in diesem Jahr alt und er ist mittlerweile bei Wirtschaft und Kommunen­ gleichermaßen bekannt und geschätzt. Was macht den Erfolg des StandortProfi aus? Nicht Bilanzen sind der Maßstab für die Bewertung und Auszeichnung, sondern neben Fragen der Baugestaltung, der ­Grünordnung und des Umweltschutz sind es v.a. Fragen, die im Bereich der Mitarbeiterorientierung sowie insbesondere des Engagements am und für den Standort angesiedelt sind.

Wir freuen uns, dass das Interesse an dem Wettbewerb nach wie vor groß ist und die Wirtschaftsunter- nehmen sich dieser Bewertung stellen.

„Dieser Preis ist eine Bestätigung und Anerkennung, wofür man täglich seine Energie, seine Risikobereit- schaft und Herzblut einsetzt.“ – „Der StandortProfi ist für mich Motivation, mich über meine betrieblichen Aufgaben hinaus weiterhin­ engagiert an den Lösungen der gesellschaftlichen Herausforderungen ­zu ­beteiligen.“, soweit zwei von zahlreichen Unternehmerstatements anlässlich der Auszeichnung. Das ­Schöne daran ist, dass diese zwei Aussagen übereinstimmend von vielen Preisträgern so oder ähnlich formuliert wurden – gleich, welcher Branche das Unternehmen zuzuordnen und/oder wie groß das Unter- nehmen ist. Damit wird deutlich formuliert, was für eine zukunftsfähige Entwicklung unseres Landkreises notwendig ist. Judith Dangel Angesichts der Vielzahl und Vielfalt zahlreicher Unternehmerpersönlichkeiten in unserem Landkreis sind Regionalmanagerin wir für eine zukunftsfähige Entwicklung unseres ­Lebensraums gut aufgestellt, obwohl der Trend zu einem­ Landkreis Weilheim-Schongau Leben im ländlichen Raum derzeit etwas rückläufig ist. Weilheim-Schongau verzeichnet immer noch Zuzug und eine erfreuliche Lebendigkeit und Dynamik. So beweist sich die für unseren Landkreis so typische Vielfalt einmal mehr als Stärke und wir dürfen durchaus zuversichtlich in die Zukunft unseres Lebens- und Wirtschaftraums schauen.

Nicht umsonst lautet der neue Slogan „Landkreis Weilheim-Schongau – die ganze Vielfalt Oberbayerns“!

Wie groß die Vielfalt in unserem Landkreis ist, sei es die Branchenvielfalt, die Vielfalt der Bildungs­ angebote, die Vielfalt der Naturschönheiten, die Vielfalt der Wohn- und Lebensformen… sehen Sie selbst !

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.

1 Bauen imim EinklangEinklang mit mit der der Natur Natur Holz ist einer der ältesten Bausto e überhaupt. Holz ist einer der ältesten Bausto e überhaupt. Historische Bauernhäuser oder Fachwerkbauten legen Zeugnis Historische Bauernhäuser oder Fachwerkbauten legen Zeugnis darüber ab, dass der Bausto Holz Jahrhunderte überdauern darüber ab, dass der Bausto Holz Jahrhunderte überdauern kann.

DieBauen H.R.W. im VollholzwandVollholzwand Einklang istist mitderder letzte letzteder Stand NaturStand einer einer Entwicklung Entwicklung des Baumaterials HolzHolz undund seinerseiner Verwendung. Verwendung. Sie Sie sichert sichert ein ein Holz ist einer der ältesten Bausto e überhaupt. bislangHolz ist einereiner unerreichtesunerreichtes derder ältestenältesten Maß MaßBausto e Bausto e an an Wohn- überhaupt.Wohn- überhaupt. und und Lebensqualität Lebensqualität von von der der nicht nur SieSie sondernsondern auch auch die die nächsten nächsten Generationen Generationen protieren protieren nichtHistorische nur Sie Bauernhäuser sondern auch oder die Fachwerkbauten nächsten Generationen legen protieren werden.Historische BauernhäuserBauernhäuser oderoder FachwerkbautenFachwerkbauten legenlegen werden.Zeugnis darüber ab, dass der Bausto Holz Jahrhunderte Zeugnisüberdauern darüberdarüber kann. ab,ab, dassdass derder Bausto Bausto Holz Holz Jahrhunderte Jahrhunderte Möchtenüberdauern Sie Sie kann.kann. einein Haus...Haus... Die H.R.W.• in dem Vollholzwand Sie sich sicherist der letzte und geborgenStand einer Entwickfühlen?- Dielung H.R.W. • des inin demdemBaumaterials VollholzwandVollholzwand SieSie sichsich Holz sicher ist sicherist der derund letzteund letzteund seiner geborgen Standgeborgen Stand Verwendung. einer einer fühlen? Entwick fühlen? Entwick Sie - - lung des Baumaterials Holz und seiner Verwendung. Sie lungsichert •des dasdas ein Baumaterials bislangIhnenIhnen unerreichtes eineeine angenehme, Holzangenehme, undMaß anseiner Wohn- natürliche natürliche Verwendung. und Lebens und und - gesundeSie gesunde sichert ein bislang unerreichtes Maß an Wohn- und Lebens- sichertqualität WohnatmosphäreWohnatmosphäre ein von bislang der nicht unerreichtes nur Sie bietet? bietet? sondern Maß an auch Wohn- die und nächsten Lebens - qualitätGenerationen vonvon derder protieren nichtnicht nurnur werden. Sie Sie sondern sondern auch auch die die nächsten nächsten • welches Sie vor Belastungen aus der Umwelt wie Generationen• welcheswelches protierenprotieren SieSie vorvor Belastungen werden. Belastungenwerden. aus aus der der Umwelt Umwelt wie wie Möchten LärmLärm Sie und undein Haus... HochfrequenzstrahlungHochfrequenzstrahlung schützt? schützt? Möchten Sie ein Haus... Möchten• •in dasdas dem Sie alleinallein Sie ein sich Haus...durchdurch sicher seinen seinenund geborgen Bausto Bausto fühlen? zu zu Ihrer Ihrer • in dem Sie sich sicher und geborgen fühlen? • indasEntspannung dem Ihnen Sie eine sich angenehme, sicher beitragen beitragen und geborgennatürliche wird? wird? undfühlen? gesun- •de dasdas IhnenIhnen eineeine angenehme, angenehme, natürliche natürliche und und gesun gesundede • inin demdem sichsich ExtravaganzExtravaganz und und Bodenständigkeit Bodenständigkeit WohnatmosphärWohnatmosphärWohnatmosphäreee bietet?bietet? bietet? vereinen lässt?lässt? •• welcheswelches SieSie vor vor BelastungenBelastungen Belastungen aus aus aus der der der Umwelt Umwelt Umwelt wie wie wie Lärm und Hochfrequenzstrahlung schützt? Lärm undund HochfrequenzstrahlungHochfrequenzstrahlung...dann sindschützt? schützt? Sie bei uns genau richtig! • das allein durch seinen Bausto ...dann...dann zu sind sindIhrer Sie Sie bei bei uns uns genau genau richtig! richtig! • das alleinallein durchdurch seinen seinen Bausto Bausto zu zu Ihrer Ihrer Entspannung beitragen wird? Entspannung beitragen beitragen wird? wird? Ihr •H.R.W in dem Teamsich Extravaganz und Bodenständigkeit Ihr •H.R.W in dem sichTeamsich Extravaganz Extravaganz und und Bodenständigkeit Bodenständigkeit (5 x invereinen Deutschland lässt? und 4 x in Österreich) (5 x invereinen Deutschland lässt? und 4 x in Österreich) ...dann sind Sie bei uns genau richtig! Ihr H.R.W Team ...dann sind Sie bei uns genau richtig! ...dann sind Sie bei uns genau richtig! Ihr(5 x H.R.W in Deutschland Team und 4 x in Österreich) (5Ihr x H.R.Win Deutschland Team und 4 x in Österreich) (5 x in Deutschland und 4 x in Österreich)

6240521_Vollholzwandsystem.indd 1 20.07.1629 13:39 INHALTSVERZEICHNIS

Bauen imim EinklangEinklang mit mit der der Natur Natur EDITORIAL 1 ENERGIE, UMWELT UND NATUR 31 Holz ist einer der ältesten Bausto e überhaupt. Holz ist einer der ältesten Bausto e überhaupt. Die gute alte Zeit – Selbsterzeugte Energie damals und heute 31 KREISENTWICKLUNG 4 Alpenflusslandschaften im Fokus 34 Historische Bauernhäuser oder Fachwerkbauten legen Zeugnis Historische Bauernhäuser oder Fachwerkbauten legen ZeugnisKreisentwicklung 3 LechErlebnisWeg 36 darüber ab,ab, dassdass derder Bausto Bausto HolzHolz JahrhunderteJahrhunderte überdauern überdauern darüber ab, dass der Bausto Holz Jahrhunderte überdauernImagefilme Pfaffenwinkel – Weilheim-Schongau 8 Alte Bäume im Landkreis 38 kann. kann. Die neue Berufsschule in Weilheim 9 SOZIALES, FAMILIE UND GESUNDHEIT 40 Die H.R.W. VollholzwandVollholzwand istist derder letzte letzte Stand Stand einer einer Entwicklung Entwicklung DieBauen H.R.W. im Vollholzwand Einklang ist mitder letzte der Stand Natur einer Entwicklung Mit LEADER vom Hof zur Hoffnung 40 des Baumaterials HolzHolz undund seinerseiner Verwendung. Verwendung. Sie Sie sichert sichertWIR TSCHAFTSFÖRDERUNGein ein 10 INHALTSVERZEICHNIS des Baumaterials Holz und seiner Verwendung. Sie sichert ein plus Holz ist einer der ältesten Bausto e überhaupt. Go Business 10 Gesundheitsregion 44 bislangHolz ist einereiner unerreichtesunerreichtes derder ältestenältesten Maß MaßBausto e Bausto e an an Wohn- überhaupt.Wohn- überhaupt. und und Lebensqualität Lebensqualität von von der der nicht nur SieSie sondernsondern auch auch die die nächsten nächsten Generationen Generationen protieren protierenWir feiern Jubiläum – Fünf Jahre „StandortProfi“ 12 Herzogsägmühle 46 nichtHistorische nur Sie Bauernhäuser sondern auch oder die Fachwerkbauten nächsten Generationen legen protieren werden.Historische BauernhäuserBauernhäuser oderoder FachwerkbautenFachwerkbauten legenlegen Geomarketing – Neue Chancen durch Unternehmenskooperation 18 werden.Zeugnis darüber ab, dass der Bausto Holz Jahrhunderte TOURISMUSREGION PFAFFENWINKEL 47 Zeugnis darüberdarüber ab,ab, dassdass derder Bausto Bausto Holz Holz Jahrhunderte Jahrhunderte überdauern kann. Wirtschafts- und Standortfaktor Tourismus 47 Möchtenüberdauern Sie Sie kann.kann. einein Haus...Haus... KOMMUNEN IM PORTRAIT 20 Biergenuss im Pfaffenwinkel – 500 Jahre Reinheitsgebot 50 Die H.R.W. Vollholzwand ist der letzte Stand einer Entwick- Bernried 20 Die H.R.W.• inin demdem VollholzwandVollholzwand SieSie sichsich sicher ist sicherist der der letzteund letzteund geborgen Standgeborgen Stand einer einer fühlen? Entwick fühlen? Entwick- - lung des Baumaterials Holz und seiner Verwendung. Sie 22 lung des Baumaterials Holz und seiner Verwendung. Sie lungsichert •des dasdas ein Baumaterials bislangIhnenIhnen unerreichtes eineeine angenehme, Holzangenehme, undMaß anseiner Wohn- natürliche natürliche Verwendung. und Lebens und und - gesundeSie gesunde KULTUR UND MENSCHEN 52 sichert ein bislang unerreichtes Maß an Wohn- und Lebens- sichertqualität WohnatmosphäreWohnatmosphäre ein von bislang der nicht unerreichtes nur Sie bietet? bietet? sondern Maß an auch Wohn- die und nächsten Lebens - Lachen, einfach nur lachen 52 qualitätGenerationen vonvon derder protieren nichtnicht nurnur werden. Sie Sie sondern sondern auch auch die die nächsten nächsten BILDUNG UND BERUF 24 • welches Sie vor Belastungen aus der Umwelt wie Generationen• welcheswelches protierenprotieren SieSie vorvor Belastungen werden. Belastungenwerden. aus aus der der Umwelt Umwelt wie wie „Bildung“ – Ein Statement von Landrätin Andrea Jochner-Weiß 24 Lärm und Hochfrequenzstrahlung schützt? REDAKTIONSTEAM 54 Möchten LärmLärm Sie und undein Haus... HochfrequenzstrahlungHochfrequenzstrahlung schützt? schützt? Weilheim-Schongau – Ein Bildungsstandort mit Perspektiven 25 Möchten• •in das dem SieSie allein Sie einein sich Haus...Haus...durch sicher seinen und geborgen Bausto fühlen? zu Ihrer • dasdas alleinallein durchdurch seinen seinen Bausto Bausto zu zu Ihrer Ihrer Die Agentur für Arbeit im Portrait 28 BRANCHENVERZEICHNIS 56 1 0 0 • in dem Sie sich sicher und geborgen fühlen? • indasEntspannung dem Ihnen Sie eine sich angenehme, sicher beitragen beitragen und geborgennatürliche wird? wird? undfühlen? gesun- •de dasdas IhnenIhnen eineeine angenehme, angenehme, natürliche natürliche und und gesun gesundede 9 5 • inin demdem sichsich ExtravaganzExtravaganz und und Bodenständigkeit Bodenständigkeit WohnatmosphärWohnatmosphärWohnatmosphäreee bietet?bietet? bietet? vereinen lässt?lässt? 7 5 •• welcheswelches SieSie vor vor BelastungenBelastungen Belastungen aus aus aus der der der Umwelt Umwelt Umwelt wie wie wie WOHNBAU Lärm und Hochfrequenzstrahlung schützt? WEILHEIM Lärm undund HochfrequenzstrahlungHochfrequenzstrahlung...dann sindschützt? schützt? Sie bei uns genau richtig! • das allein durch seinen Bausto ...dann...dann zu sind sindIhrer Sie Sie bei bei uns uns genau genau richtig! richtig! • das alleinallein durchdurch seinen seinen Bausto Bausto zu zu Ihrer Ihrer 2 5 Entspannung beitragen wird? Entspannung beitragen beitragen wird? wird? mmobilien FAIR UND GUT WOHNEN. Ihr •H.R.W in dem Teamsich Extravaganz und Bodenständigkeit SARTORY + BERGMANN 5 Ihr •H.R.W in dem sichTeamsich Extravaganz Extravaganz und und Bodenständigkeit Bodenständigkeit (5 x invereinen Deutschland lässt? und 4 x in Österreich) (5 x invereinen Deutschland lässt? und 4 x in Österreich) 0 ...dann sind Sie bei uns genau richtig! Jetzt Informieren unter: www.wohnbau-wm.de Ihr H.R.W Team ...dann sind Sie bei uns genau richtig! ...dann sind Sie bei uns genau richtig! Ihr(5 x H.R.W in Deutschland Team und 4 x in Österreich) (5Ihr x H.R.Win Deutschland Team und 4 x in Österreich) A n z e i g e _ 9 3 _ 4 2 _ W e i t _ M e h r (5 x in Deutschland und 4 x in Österreich) M o n t a g , 2 0 . J u n i 2 0 1 6 1 0 : 2 1 : 2 4 MOSAIC METAL Irene M. Orecher art Berndt Schweizer WILLKOMMEN Werkstatt und Ausstellung Bergwerkstr. 10, 82380 Peißenberg 08803 2257 [email protected]

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6240521_Vollholzwandsystem.indd 1 20.07.1629 13:39 KREISENTWICKLUNG Regional- DER LANDKREIS Gesundheit management und Soziales WEILHEIM-SCHONGAU GEHT NEUE WEGE Tourismus weitere Themen Kreisentwicklung KREISENTWICKLUNG

Klimaschutz LAG AL-P

Wirtschafts- förderung

Ausgangslage

Die Lebensbedingungen in unserer Region sind gut und die Menschen ­Allgemeinen davon ausgegangen, dass Unternehmen die Attraktivität eines wissen das zu schätzen. Ziel ist es, diese hohe Lebensqualität beizubehalten ­Investitionsstandortes insbesondere an der Qualifikation der Arbeitskräfte, der beziehungsweise zukunftsorientiert zu optimieren. Höhe der Löhne, der Höhe der Steuern, der Qualität der Infrastruktur oder an eventuellen Regulierungen messen. Vor diesem Hintergrund sind Wirtschaftswachstum und Wohlstand auszubauen – mit anderen Worten: Die Attraktivität des Landkreises als Investitionsstandort Insgesamt stehen die einzelnen Landkreise zunehmend in Wettbewerb. Um oder Arbeitsstandort muss optimiert werden, insbesondere um Investitionen hier bestehen zu können, gehen immer mehr Landkreise dazu über, sich aktiv von Unternehmen zu fördern und / oder um hochqualifizierte Arbeitskräfte vor und positiv zu präsentieren. Ort zu halten. Dazu sind die entscheidenden Standortfaktoren auszumachen und zukunftsorientiert auszubauen. Auch Weilheim-Schongau hat beschlossen, sich dem Wettbewerb zu stellen und den Landkreis gezielt für die Zukunft zu entwickeln. In der Entscheidung eines Unternehmens für oder gegen einen bestimmten­ Standort spielen „Standortqualitäten“ eine wichtige Rolle und es wird im

Planung / Bauleitung Technische Gebäudeausrüstung Heizung / Lüftung / Sanitär / Elektro Ingenieurbüro Markus Mayr Büro Landsberg: Rudolf-Diesel-Straße 1a Max-von-Eyth-Straße 6 82380 Peißenberg 86899 Landsberg Tel.: 08803 / 63939-0 Tel.: 08191 / 921411 Fax: 08803 / 63939-90 Fax: 08191 / 921311 BERATEN+PLANEN Heizung · Lüftung · Sanitär · Elektro E-Mail: [email protected] · Internet: www.ib-mmayr.de Peissenberg · Landsberg

4 Landkreis (weitereDetailsunterwww.regionalmanagement-wm.de ). zum wie betreut, Projekte ­Beispiel der werden es und Förderperiode dritte die läuft lungskonzepts wurdenzahlreicheProjekteinitiiertundeingerichtet. Derzeit Auf Basisdesdazuentwickeltenundfortgeschriebenenintegrierten Hand- 2. Regionalmanagement unterwww.al-p.de.Informationen LEADER-Förderprojektenhinausgeht.von NähereUmsetzung reine die über Damit handeltessichumeinumfassendesKonzept fürdieRegion, dasweit sammenarbeit • • • • • den Themenbereichen in Handlungsbedarfe die die beschrieben, Entwicklungsziele fünf durch wird LAG der Ausrichtung Die arbeiten. Lech und Ammer Loisach,Forggensee, und see an derEntwicklungdesländlichenRaumszwischenStarnberger See, Ammer ­Aktionsgruppe Lokale die will Oberland“ und Allgäu zwischen Entwicklung nachhaltigen der Lokale Entwicklungsstra ­Prozesse einerkritischenEvaluierungunterzogenunddaraufaufbauenddie an: 2020 Mit Einbindungder Akteure undderlokalenBevölkerungwurdendiebisherigen – 2014 LEADER Förderperiode der in nun LAG die knüpft diese An winkel indenletztenJahrenbildete. werden, das die Basis für die erfolgreiche Arbeit der LAG Auerbergland-Pfaffen- nantes undaufdas Aktionsgebiet abgestimmtesEntwicklungskonzeptvorgelegt 1. LokaleEntwicklungsstrategieAuerbergland-Pfaffenwinkel ländlichen Raum Bisherige Entwicklungskonzepte speziellfürden u tre. eä dm etaz om dr rcefnto dbi eine große Rolle zu; die dabei LAG will in der Region, aber auch darüber hinaus Brückenfunktion die Zu der kommt Leitsatz dem Gemäß stärken. zu bergland-Pfaffenwinkel imSinneeinernachhaltigenEntwicklungweiter prozess- undprojektorientierterMaßnahmendieländlicheRegion Auer sollen,aufgreifen unddazubeitragen mitderUmsetzungzielgerechter

Infrastruktur Wirtschaft, Lebensraum, Land- undF T ourismus, NaherholungundKultur Arbeit undBildung Wirtschaftspreis oderdieEntwicklungeinerMarkefürden Auerbergland-Pfaffenwinkel e.V. auch in den kommenden Jahren orstwirtschaft, Naturraum , SiedlungundEnergie mit den Nachbarregionen weiter wahrnehmen und ausbauen. Sozial-undBürgerkultur - präg griffiges, ein damals konnte Akteure beteiligten gegründet. deramProzess DurchdasEngagement 2002 Tourismusverbandes Pfaffenwinkelundderzwischen dem aus von Akteuren LAG die wurde 2008 tegie (LES)erarbeitet. „Brücke UnterdemLeitsatz n 20 wredn A Aebrln e V. e. Auerbergland LAG wirkenden 2007 und ­Möglichkeit Regionalmanagement. über Förderung der zu Parallel nutzte derLandkreisab2010die e Freug br das über Förderung der ­Gebiet ­LEADER des - - ­ ­

­ umfassende Beratungsleistung für Gemeinden und Leistungs und Gemeinden für Beratungsleistung umfassende eine Marketingmaßnahmen, sowie undReservierungssystem einInformations- zur Verbesserung dertouristischenInfrastrukturRegionum. Umfangreiche 3. BildungsstandortWeilheim-Schongau www.weilheim-schongau.de. der Umsetzungdes Aktionsplans zu. Weitere DetailsdazufindenSieunter konzeptes. MitBeschlussvom9. Mai2016stimmtederKreisausschuss für die gezielte Umsetzung der Ideen undPhilosophiendesKlimaschutz- Der dazuentwickelte Aktionsplan priorisiertdieMaßnahmenundistBasis dasKlimaschutzkonzept.Im Sommer2010verabschiedetederKreistag 2. Klimaschutzkonzept ­so touristischen und Dachverbänden Mitgliedsgemeinden, den der zahlreichen Aufgaben kooperiertder Tourismusverband mitdemLandkreis, Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Tourismuswirtschaft. Zur Durchführung 1. Tourismusverband Pfaffenwinkel die Zukunftmachensollen. Beispielhaftgenanntsindhier: gien, Leitlinien, Programme und Initiativen entwickelt, die den Landkreis fit für Neben den genannten Konzepten wurden auch Andere Strategien, LeitlinienundProgramme © volyk © wie zahlreichenweiterenPartnern.

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Fotolia.com [email protected] Telefax: Telefon: Mühlenweg 2· 86971 Brems+Asanger Architekturbüro www.lernen-mit-perspektive.de. ­W vorsieht. neuer Angebote ­Entwicklung und passgenaue zukunftsorientierte Bildungs des die neben der Präsentation mit „Lernen Initiative die der Landkreis Im 2013Frühjahr startete eitere Details dazu finden Sie unter unter Sie finden dazu Details eitere gemeinden Maßnahmen und Projekte in enger Abstimmung mitdenMitglieds- wicklung touristischer Angebote undsetzt ki. e kommu richtet Der aktiv. touristischen EntwicklungderRegion der Förderung zur Pfaffenwinkel verband Tourismusder - ist Jahren 45 seit Bereits ­ // 08861 / 08861 ­ seineStra ­a ngebots vor allem auch die auch allem vor ngebots - in anderenBereichenStrate tegie aufdiegezielteEnt- ae Zweck ­nale 67740 67348 ­ trä ger stärken die stärken ger ­Organisa P ­ erspektive“, ­ a ktuellen ­verband tionen 5 ­

KREISENTWICKLUNG KREISENTWICKLUNG

© 19metalist25m / Fotolia

Nachhaltige Kreisentwicklung hat Schlüsselfunktion

Um nach Ablauf der Förderperioden oder am Ende einer Projektphase keinen unkoordinierten Leerlauf zu riskieren, gilt es, sich eine Strategie für „die Zeit ­danach“ bereit zu legen. Erste Schritte dazu wurden bereits veranlasst:

1. Kreisentwicklung als Aufgabe definiert Seit 1. Januar 2016 ist die Kreisentwicklung als eigenständige Aufgabe fest im Organigramm des Landratsamtes verankert: Erstmalig ist eine Einheit der Verwaltung ausdrücklich mit der Entwicklung des Landkreises befasst und mit der Koordination der verschiedenen Belange beauftragt. Kernaufgabe­ 4. Gesundheitsregionplus der Kreisentwicklung wird das Erarbeiten eines fachübergreifenden und Seit August 2015 ist der Landkreis Weilheim-Schongau für fünf Jahre „Gesund­ ­integrierten Konzeptes für den Landkreis Weilheim-Schongau sein, das als heitsregionplus”. Das Projekt hat eine eigene Geschäftsstelle im Landkreis Orientierungsrahmen für die Zukunftsentwicklung des Landkreises dient. bekommen, die die Koordination und Umsetzung der Aktivitäten übernimmt. Ziel des Projekts ist die nachhaltige Optimierung der regio­nalen Gesundheits­vorsorge Ziel muss es dabei sein, die verschiedenen Programme zu bündeln und auf hinsichtlich Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung. das Profil des Landkreises auszurichten, das heißt:

In der Summe gibt es bereits also eine Vielzahl von Programmen,­ die thematisch • die bereits vorhandenen Konzepte, Programme, Initiativen und Projekte und zeitlich begrenzt vorgeben, wo sich der Landkreis hin entwickeln soll. allesamt untereinander abzustimmen, • neue nachhaltige Projekte zu entwickeln sowie • die gesamte Vielfalt in ein Basiskonzept zu integrieren und • dabei raumordnerische, gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Belange miteinzubringen.

6 RZ_TecAdapt_Anzeige_190x65.indd 1 03.08.16 19:25 2. Weilheim-Schongau zeigt Profil Landkreisprofil Das Standortprofil • ist der Ausgangspunkt für sämtliche Konzepte, Maßnahmen und Landkreis Weilheim-Schongau – Die ganze Vielfalt Oberbayerns … Umsetzungen, • gibt Orientierung und Klarheit für die grundsätzliche Zukunftsentwicklung, • ist ein Wertversprechen, mit dem Ziel, die derzeitige Lebensqualität des … mit besten Voraussetzungen für die Wirtschaft Lebens- und Wirtschaftsraums zu sichern beziehungsweise auszubauen, • ist eine Aussage dahingehend, wofür der Landkreis steht, • Die Vielfalt der Unternehmen und die ausgewogene Besetzung der ver- • definiert die Stärken des Landkreises, schiedenen Branchen schaffen einen Branchenmix, der die Stabilität • und präsentiert aktiv die einzelnen Struktur- und Standortfaktoren. des Standorts sichert und gleichzeitig Perspektiven eröffnet.

Im Frühjahr 2016 hat eine Arbeitsgruppe für den Landkreis Weilheim-Schon- • Innovative Unternehmen sorgen für Entwicklung und Dynamik. gau ein Profil erstellt. Beteiligt an der Erstellung waren Akteure der Region aus den Bereichen Politik und Wirtschaft. Es war Aufgabe der gewählten Ent­ • Motivierte und kompetente Fachkräfte stehen für Know-how und scheidungsträger, aus der Fülle der Rückmeldungen die für Weilheim-Schongau Engagement. KREISENTWICKLUNG markanten und spezifischen Kriterien zu definieren und in Abgrenzung zu den anderen Landkreisen attraktiv zu präsentieren. • Zahlreiche Bildungsträger investieren regelmäßig in den Aus- und Weiter­ bildungsbereich und schaffen damit ein vielfältiges, attraktives und Maßgeblich waren dabei passgenaues Bildungsangebot. • alle Kriterien, die ein Unternehmer bei der Wahl eines Standortes berücksichtigt • Das differenzierte Preisniveau bietet eine Fülle von Optionen und • sowie die Frage, welche Themen für die Zukunft wichtig sind und schafft Raum für die verschiedensten Wünsche und Formen der Lebens- • wo sich der Landkreis hin entwickeln soll. führung sowie ein breites Portfolio von Investitionsmöglichkeiten.

Am Ende des Workshops resümierten die Teilnehmer: Gerade die Vielfalt ist die Stärke von Weilheim-Schongau und diese Trumpfkarte gilt es, künftig ­geschickt … und hoher Lebensqualität für den Einzelnen zu spielen. • Die zentrale Lage schafft kurze Wege in die pulsierende Metropole wie 3. Ein Slogan für den Landkreis in die freie Natur. Die nächste Aufgabe der Arbeitsgruppe bestand darin, für dieses Profil­ ­einen treffenden Slogan zu erstellen beziehungsweise auszuwählen, der • Die Vielzahl an Lebensräumen schafft persönliche Freiheit. Ver­ all diese ­ vielen Facetten auf den Punkt bringt und geeignet ist, diese schiedenartigkeit­ wird bewusst gelebt und als Stärke bewertet. ­spezifischen­Besonderheiten von Weilheim-Schongau treffsicher nach außen zu kommunizieren. • Seltene Naturschönheiten und eine reizvolle, abwechslungsreiche Kulturlandschaft bieten Platz für eine Vielzahl von Nutzungsmöglich­ Zunächst wurden die zahlreichen, aus den Bereichen der Politik, Verwaltung keiten und Aktivitäten. und Bürgerschaft vorgebrachten Vorschläge gesichtet und besprochen. Im nächsten Schritt wurden diese Nennungen mit Vorschlägen aus der Arbeits- • Die nachhaltige Pflege von Kultur und Tradition sowie die bewusste gruppe ergänzt. Auseinandersetzung mit modernen Trends und Entwicklungen stiften Identität für die Menschen und beflügeln die Kreativität in der Region. Die Mitglieder der Gruppe bewerteten und glichen die Vorschläge mit den ­Kriterien des Profils ab. Anschließend verifizierten die Teilnehmer im Rahmen eines „Votings“ mit Punktvergabe die Vorschläge. Am meisten Zuspruch erhielt­ die Version „Landkreis Weilheim-Schongau – die ganze Vielfalt Oberbayerns”. Nach ­Vorstellung und Zustimmung im Kreistag kann jetzt die Entwicklung ­einer Marke durch das Regionalmanagement des Landkreises erfolgen.

Ausblick

So können dann Slogan und Marke mit den inhaltlichen Profil- und Zielformu- lierungen zusammengeführt werden. Beide gemeinsam geben dem Landkreis sein Gesicht und kommunizieren, wofür der Landkreis als Lebens- und ­Wirtschaftsraum steht und wo er sich hin entwickeln will.

Konkretisiert wird dies in weiteren Arbeitsebenen, indem beispielsweise Hand- lungsfelder definiert und Umsetzungsmaßnahmen festgelegt werden. Weitere Details dazu sowie die Entscheidung zum geplanten Procedere sind derzeit nicht spruchreif und bleiben den politischen Mandatsträgern vorbehalten.

7 KREISENTWICKLUNG

Die Gäste warten gespannt: Landrätin Andrea Jochner-Weiß eröffnet die Premiere der Imagefilme Pfaffenwinkel am 14. März 2016 in Hohenpeißenberg. Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau

IMAGEFILME PFAFFENWINKEL – WEILHEIM-SCHONGAU SIEBEN INNOVATIVE FILMCLIPS PRÄSENTIEREN DIE REGION IN NEUEM GLANZ

Da kann es schon mal vorkommen, dass Menschen vom Himmel fallen, ein Flaschengeist Urlaubswünsche erfüllt, sich die Tourist Information in ein interaktives Hologramm-Center verwandelt oder Erinnerungen an Filmszenen aus Don Camillo & Peppone wach werden. Ideenreich und innovativ – das sind sie geworden, die sieben neuen Filmclips der Region Weilheim-Schongau.

Bei den sieben Filmclips handelt es sich um einen allgemeinen Werbespot ­verbringen. Aber auch Einheimische bringen die Filme regelrecht ins Schwär- sowie sechs Kurzfilme zu den Themen Kirchen, Klöster, Kunst & Brauch- men. Großes Kino – große Gefühle! tum, Landurlaub – Erlebniswelt Bauernhof, Wandererlebnis Pfaffenwinkel, ­Raderlebnis Pfaffenwinkel, zum Wirtschaftsstandort Weilheim-Schongau Umgesetzt wurden die Filme vom jungen Team der Agentur Filmbaar aus Schon- und zu beispiel­haften LEADER-Projekten der LAG Auerbergland-Pfaffen- gau in Zusammenarbeit mit der eigens ins Leben gerufenen „Arbeitsgruppe Film”. winkel e. V. Eng wurde miteinander gearbeitet, die Inhalte der einzelnen Clips festgelegt­ und immer wieder aufs Neue die Produktion abgestimmt. Das Ergebnis­ kann sich Mithilfe kreativer Geschichten, lebendig aufbereiteter Informationen und traum- wahrlich sehen lassen und wird mit Begeisterung angenommen,­ wie auch auf der hafter Landschaftsaufnahmen wird der Zuschauer regelrecht mitgerissen ­ Filmpremiere in Hohenpeißenberg im März dieses Jahres spürbar war. und dazu eingeladen, den Pfaffenwinkel aus manchmal überraschenden Blick­winkeln neu zu entdecken. Die Filme sind Einladungen an den Gast, Alle Filme sind auf dem YouTube-­Kanal des Tourismusverbandes Pfaffen-­ ­erlebnisreiche ­Tagesausflüge oder einen ganzen Urlaub im Pfaffenwinkel zu winkel zu sehen. Sie finden sie unter folgendem Link: www.youtube.com/ pfaffenwinkel1.

Die Gesamtprojektkosten beliefen sich auf 29.226,40 Euro und wurden vom Tourismusverband Pfaffenwinkel, der Wirtschaftsförderung des Landkreises ­Weil- heim-Schongau sowie einer LEADER-Förderung über die LAG AL-P finanziert.

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Land- wirschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel / Filmbaar Schongau Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

8 DIE NEUE BERUFSSCHULE WEILHEIM EIN LEUCHTTURMPROJEKT FÜR UNSEREN LANDKREIS WEIHEIM-SCHONGAU

Die Bedeutung des Handwerks für den Landkreis des Narbonner Rings in Weilheim zugestimmt und außerdem den Aufstellungs- beschluss für den Bebauungsplan gefasst. Das Handwerk ist ein wichtiger und unverzichtbarer Standortfaktor für den Landkreis Weilheim-Schongau und trägt, insbesondere in Krisenzeiten, zur wirt- Auch die Kreistagsgremien und der Kreistag haben in allen diesbezüglichen schaftlichen, aber auch zur gesellschaftspolitischen Stabilität bei. ­Sitzungen nahezu einstimmige positive Beschlüsse zum Neubau der Berufs- schule Weilheim gefasst. Dafür darf ich mich als Kreishandwerksmeister bei Mit Fug und Recht können wir Handwerker sagen: Wenn es dem Handwerk gut allen Beteiligten aus Verwaltung, Planung und den Kreis- und Stadtratsgremien geht, geht es auch den Gemeinden und dem Landkreis gut. Natürlich müssen von Herzen bedanken! die Rahmenbedingungen für das Handwerk stimmen, damit unsere Betriebe ­investieren und wachsen können, damit die Zahl der Arbeitsplätze gesichert und vermehrt werden kann.

Zur Verdeutlichung der Bedeutung des Handwerks einige statistische Zahlen der KREISENTWICKLUNG Handwerkskammer für München und Oberbayern für das Jahr 2014. Die ­Zahlen für das Jahr 2015 liegen noch nicht vor. Es kann aber festgestellt werden, dass die Eckwerte aufgrund der stabilen Konjunktur nicht unerheblich darüber liegen werden:

In unserem Landkreis gibt es 2.568 Handwerksbetriebe. Der Zuwachs beläuft­ sich auf 0,9 % (Obb. + 0,3 %). In diesen Betrieben sind 1071 Lehrlinge be- schäftigt. Der Zuwachs beläuft sich auf 2,8 % (Obb. – 0,5 %). In 2014 wurden 403 neue Lehrverträge abgeschlossen, im Vergleich zu 2013 ein Plus von ­ Von Norden gesehen: Der geplante Neubau der Berufsschule am Narbonner Ring, Quelle: Krug Grossmann Architekten 7,8 % (Obb. – 0,7%). Im Handwerk waren im Jahresdurchschnitt 10.100 Men­schen­ beschäftigt. Der Zuwachs lag 2014 bei 0,6 % (Obb. + 0,4 %). Die ­Umsatzerlöse des Handwerks in unserem Landkreis beliefen sich im Jahr 2014 Die Fertigstellung der Berufsschule ist für das Jahr 2020 geplant. Drücken wir auf 1.105 Mio. Euro ohne Mehrwertsteuer! uns alle die Daumen, das es klappt!

Allein diese wenigen Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll, wie wichtig und un- verzichtbar gedeihendes Handwerk für die Gemeinden und den Landkreis ist. Was für eine neue Berufsschule soll gebaut werden? Betrachtet man dazu noch den Umstand, wieviele Personen als Familienange- hörige außerdem noch dem Handwerk direkt verbunden sind, dann kommt man Nun, beileibe kein Prestigeobjekt, wie schon das ein oder andere Mal in der auf eine mehr als stolze Zahl aller Landkreisbewohner. Presse zu lesen war. Und auch wenn sich die Gesamtkosten auf etwa 50 Mio. Euro belaufen werden, so werden hier keine „goldenen Wasserhähne“ oder ­irgendetwas gebaut oder eingebaut, was nicht unbedingt notwendig ist. Es soll Der Neubau der Berufsschule ist unverzichtbar für die ein ansprechender Bau entstehen, der auch der Ortseingangssituation Weil- Ausbildung unseres Nachwuchses heims gerecht wird und in dem sich Lehrlinge und Lehrkräfte der kommenden Generationen wohlfühlen. Es wird auch berechtigterweise großer Wert auf Nach- Untrennbar verbunden sind der Erfolg und der Bestand des Handwerks mit einer haltigkeit gelegt, insbesondere was Energieversorgung, Baustoffe, Dachform fundierten, zukunftsorientierten und sich den verändernden technischen Anfor- und Außenanlagen betrifft. derungen angepassten Ausbildung unseres Berufsnachwuchses. Aber grundsätzlich wird eine Berufsschule gebaut, die es mit integrierten Fach- Eine Ausbildung im Handwerk war noch nie zweitrangig und ist es heutzutage­ raumkonzepten ermöglicht, unsere Lehrlinge zukunftsorientiert auszubilden. Die noch viel weniger. Die technischen Anforderungen an die Leistungsfähigkeit Werkstätten sind so konzeptioniert, dass auch auf sich verändernde zukünftige unserer Lehrlinge sind in allen Handwerken in den letzten 40 Jahren über- Anforderungen ohne großen Aufwand eingegangen werden kann. durchschnittlich angestiegen. Allein die Bedienung und Wartung der zum Teil CNC-gesteuerten Maschinen verlangt ein mehr als hohes Maß an technischem An der neuen Berufsschule werden Werkstätten für Maurer, Zimmerer, Verständnis verbunden mit großer Sorgfalt und Konzentration. Oft geht es hier Schreiner,­ Metallbauer, Maler und Lackierer sowie Kraftfahrzeug-Mechatroniker ­ um den Umgang mit Werten in Höhe von vielen Tausend Euro. Das müssen und An­lagenmechaniker, Gärtner, Landwirte und Landmaschinenmechaniker ­unsere Lehrlinge lernen! geschaffen. Das heißt, es entsteht eine Schule mit groß­räumigen Werkstätten, nicht nur ein normales Schulgebäude mit Unterrichtsräumen. In unserem gesetzlich vorgeschriebenen dualen Ausbildungssystem, um das uns der „Rest der Welt“ beneidet, muss mit den erhöhten Anforderungen an die Das ist der wesentliche Punkt für die sicher sehr hohen Kosten, aber dieser Ausbildungsfähigkeit der Betriebe auch die Berufsschule Schritt halten können. Aufwand ist eine mehr als segensreiche Investition in den Wirtschaftsstandort­ Landkreis Weilheim-Schongau, denn jeder der Auszubildenden, der die Eine neue, moderne und zukunftsfähige Berufsschule ist für uns Handwerker Berufs­schule erfolgreich verlässt, trug bisher und trägt auch zukünftig zum wirt- unverzichtbar, ja eigentlich lebensnotwendig. Nach langen Jahren der Vor­ schaftlichen Wohlergehen unserer gesamten Region bei. planung und der Standortsuche sind wir mit dem Bau der neuen Berufsschule nun endlich auf dem Weg zur Verwirklichung dieses Leuchtturm-Projektes für Stefan Zirngibl unseren Landkreis und das Handwerk. Der Rat der Stadt Weilheim hat am Kreishandwerksmeister Oberland 22.9.2015 der Änderung des Flächennutzungsplans für das Grundstück nördlich Kreisrat und Stadtrat

9 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG

Go Business bietet viel Raum für Networking, Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau

GO BUSINESS EIN NEUES ANGEBOT FÜR DIE UNTERNEHMER IM LANDKREIS WEILHEIM-SCHONGAU

Go Business ist ein kostenloses Netzwerk für Unternehmer im Land- Go Business startete im März 2016 und hatte einen erfreulichen Auftakt: An kreis, unabhängig von Branche und Größe des Unternehmens. Hier werden den ersten drei Veranstaltungsterminen trafen sich bereits über 170 Unter­ ­Kontakte geknüpft, Kooperationen gebildet und aktuelles Wissen vermittelt. nehmer und nutzten die Gelegenheit zum „Netzwerken”. Insgesamt neun Termine­ ­ wurden für 2016 eingeplant – inklusive einer Weihnachtsfeier mit Dinner. Jeden zweiten Donnerstag im Monat treffen sich die Unternehmer abends zum Infos zum Programm und weiteren Details finden Sie unter www.weilheim-­ Austausch, hören interessante Vorträge und kommen beim anschließenden­ schongau.de auf den Seiten der Wirtschaftsförderung. Beate Mader, Vision³ in Bad Büffet, zu dem der Landkreis einlädt, ins Gespräch. ­Kontakte entstehen und Tölz und Justina Eibl, Wirtschaftsförderin des Landkreises Weilheim-Schongau sind werden gepflegt. Das Schöne an Go Business: Für die Unternehmer ist der die zuständigen Ansprechpartner für dieses Projekt. GO Business läuft bereits seit Abend zwanglos und vor allem kostenlos. Die Veranstaltungsorte wurden zehn Jahren erfolgreich im Nachbarlandkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: Dort hat bewusst auf fünf Orte im Landkreis verteilt und der Themenplan festgelegt:­ sich ein Netzwerk und eine Kontaktbörse mit rund 500 Teilnehmern etabliert. Neben dem Thema „Marketing” werden auch ­Fragestellungen rund um das Thema „Internet” besprochen. „Verbindlichkeit beim Kunden” ist ein Der Landkreis Weilheim-Schongau freut sich, seinen Unternehmern dieses­ weiteres­ Thema, auch Tipps und Anregungen zur Mitarbeiterbindung sind Angebot offerieren zu können und lädt herzlich ein, regen Gebrauch ­davon zu an­gesichts des zunehmenden Fachkräftemangels gefragt. machen! Interessenten melden sich entweder auf Xing oder unter: www.GOBiz.de/­termine an. Jeweils zwei Referenten präsentieren in kurzen Impulsvorträgen ihre Sicht Oder Sie schreiben eine E-Mail an: [email protected]. der Dinge und geben Anregungen und Ideen, die praxisnah umgesetzt ­werden können. Sie stehen nach dem Referat für Fragen der Teilnehmer Wir freuen uns, Sie beim nächsten Unternehmerabend persönlich kennen zu bereit. lernen! Justina Eibl

Die Teilnehmer folgen konzentriert den Ausführungen der Referenten in den Viele Go Business-Profis nutzen die Gelegenheit und „kontakten“ erfolgreich, in- ­Impulsvorträgen. Quellen (2): Landratsamt Weilheim-Schongau dem sie Visitenkarten, Flyer etc. zu ihrem Unternehmen mitbringen und auslegen.

10 WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG

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Abschlussveranstaltung des StandortProfi 2014 in der Stadthalle Weilheim, Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau

WIR FEIERN JUBILÄUM FÜNF JAHRE „STANDORTPROFI – DER ETWAS ANDERE WIRTSCHAFTSPREIS“!

Es ist Abend. In der hell erleuchteten Stadthalle in Weilheim verstummt die Jazzband, in den gefüllten Reihen lauschen junge Unternehmer und Wirtschaftsgrößen des Landkreises der Begrüßung durch die Schirmherrin Landrätin Andrea Jochner-Weiß und warten auf die Präsentation der frisch gebackenen StandortProfis. Nahezu alle Branchen sind im Publikum vertreten und auch die Bewerber könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie produzieren und verkaufen, sichern die Stromversorgung, restaurieren, reparieren, planen, bauen und vieles mehr.

Dazu bieten sie attraktive Arbeitsplätze, kümmern sich um ihre Mitarbeiter, muss ja schließlich jeder. Nein, die Profis des Landkreises sind aus anderem achten auf die Umwelt und engagieren sich vor Ort – denn das macht die Stand- Holz geschnitzt und müssen dafür in drei von fünf Handlungsfeldern (Bauen, ortProfis des Landkreises Weilheim-Schongau aus. Und leicht fällt das nicht: Energie, Engagement am Standort, Grünordnung und Soziale Aspekte / Mitar­ Schließlich reicht es nicht aus, nur die Standards zu erfüllen – das kann und beiterorientierung) überdurchschnittliche Leistungen zeigen.

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Die begehrte Auszeichnung – der StandortProfi Award. Quellen: (Award) www.gerardfotos.de, (Karte) Peter Bekemeier (LfStaD)

Steht die Entscheidung der Gemeinde fest, liegt es bei den Unternehmen, ihre Stärken auf der Basis eines einheitlichen Fragebogens über alle fünf Handlungsfelder aufzuzeigen. Nach der Bewerbung wird jedes Unternehmen dann vor Ort auf Herz und Nieren geprüft: Vor den Augen einer unabhängigen und motivierten Jury, bestehend aus Fachleuten der Region in den einzelnen Unter dem Motto Handlungsfeldern, präsentieren die Unternehmer den laufenden Betrieb und „Motivation trifft auf Innovation“ erklären, warum sie das Zeug zum StandortProfi haben. entwickeln wir mit durchdachten Lösungen unsere individuellen, einzigartigen Sondermaschinen. Die Jury hakt nach, kritisiert, lobt und bietet Hilfestellung an, berät die Unter­nehmen zum Teil direkt vor Ort zu ihren Möglichkeiten. Und dabei ¡ Automatisierungstechnik ­erlebt sie so einiges: Viele von ihnen waren noch nie in voller Bekleidung ¡ Montagetechnik und mit Plastik­schutz an den Füßen im Schwimmbad, mit Schutzbrille und ¡ Prüftechnik Helm in der Industriehalle oder im Schlachthaus einer Metzgerei. Und jedes Unternehmen für sich ist interessant, man kommt ins Gespräch und lernt Moosweg 1 – 82389 Böbing – Tel.-Nr.: 08867/91 02-0 sich kennen. [email protected] www.schuster-sondermaschinenbau.de Bei der Vielfalt der Unternehmen geht es bei der Diskussion um die Be- wertung letztendlich auch hoch her. Die Jury macht sich ihre Entscheidung nicht leicht und wägt sorgfältig gegeneinander ab. Dabei steht alles ­unter der ­Maxime „jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten“, denn ein direkter Lokal planen – Global umsetzen Vergleich des global players mit dem Dorfladen wäre nicht fair. Auf eine

14 ­waren wiederäußerstspannendunddieEntscheidungfielnichtleicht. mana ­machen, veranstaltung desStandortProfiinderStadthalle Abschluss der auf 2016 Oktober 27. am wurden sieben neuenGewinner uns rechtherzlichfürdasInteresseanunserer Aktion. DieBesichtigungen beworben.neuen Kategorie Wir freuen unsüberdie Teilnahme undbedanken unter dieLupenehmen, darunterhabensichschonvierUnternehmen inder Landkreisdem aus Bewerber interessante zwölf wir durften Jahr diesem In Schongau würdigt, erhieltenbis2016bereits42Unternehmen. Unternehmen imLebens-und Wirtschaftsraum desLandkreises Weilheim- Auszeichnung zum„StandortProfi”, in engerZusammenarbeitmitdenKommunen. Diemittlerweileetablierte Regional für Büro vom Wettbewerbder wird durchgeführt und Organisiert Kunden undMitarbeiterkommunizierenkönnen. bieten,zeitig aucheinePlattform mitderdieseihr Vorreiterrollen übernehmen. DerStandortProfisolldenUnternehmen gleich- sich die Betriebe in der Region fit für die Zukunft zeigen, will Sie anregen. Nachmachen zum Unternehmer andere und solldieverborgenen Diese Präsentation Talente desLandkreisessichtbar unddenGewinnern. zurJury Informationen breite abbilden. DieBroschüre„Ausgezeichnet“bündeltnocheinmalalle sollen siedieBotschafterfürdenLandkreissein, den Internetseitender Wirtschaftsförderung vorgestelltwerden–schließlich einig. Kein Wunder, auf nochals„UnternehmerdesMonats“ dasssiespäter das ausnahmsweise Jury die sich beeinflusst“,ist maßgeblich da Philosophie Unternehmen ihre wie und stehen Firmen den hinter persönlichkeiten „Es istimmer wieder beeindruckendzusehen, welche Unternehmer anderen“ Wirtschaftspreis soeinzigartig. die Vielfalt und Vielschichtigkeit machtdie Aktion lebendigundden„etwas derunterschiedlichenBetriebewirdbewusstverzichtet–geradePlatzierung Robert Kneschke Robert © ­folgenden Seiten. Eine brih alr 9 ugzihee SadrPoi fne Se auf den Sie finden StandortProfis ausgezeichneten 49 aller Übersicht gement und der Wirtschaftsförderung im Landkreis Weilheim-Schongau zeigen, dassoftschonmitwenig Aufwand vielerreichtwerdenkann

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GEOMARKETING – NEUE CHANCEN DURCH UNTERNEHMENSKOOPERATION

Gegen die Datensammelwut überregionaler Unternehmen – sei es im Inter- eine gute Kunden­datenbank und die regelmäßige direkte­ Ansprache des net, über Apps oder Kundenkarten – gibt es kaum ernsthaften Widerstand. Um eigenen­ ­Kundenbestands. Ganz klar: Ein Kunde, der einmal ­ gewonnen ­Freigiebigkeit mit personenbezogenen Informationen zu erreichen, genügen wurde, lässt sich leichter binden, als ein Neuer gewinnen.­ ­Blockierend heute drei Prozent Skonto oder der Hinweis, dass uns bestimmte Neuerungen wirkt jedoch zuweilen der Verdacht des Unmoralischen, wenn es um sonst nicht zur Verfügung stehen. die konkrete Verwertung unserer Daten durch Unter­nehmen in der eigenen­ Stadt und Nachbarschaft geht, obwohl gerade diesen die Bereits seit langem erheben Marktforschungsinstitute für zahlungskräftige ­ Konkurrenz­ der mit professionellen Kapazitäten besser ausgestatteten Unternehmen systematisch sozio-ökonomische Daten. Damit werden von jeher­ Firmen massiv zu schaffen macht. Kundenpotentiale identifiziert und strategische Entscheidungen abgesichert.­ Charakteristische Konsumentengruppen werden identifiziert, die in sich relativ­ Um ein erweitertes Kundenpotential zu erreichen, Anpassungsstrategien­ gleichartig und voneinander möglichst verschieden sind. Für jede ­dieser an Kundenwünsche zu entwickeln und sinnvolle Angebotsergänzungen zu Zielgruppen­ wird der Marketing-Mix angepasst: Produkte, Preise,­ Werbung, iden­tifizieren, kann die Hinzuziehung von kommerziell gehandelten Geo­ Vertriebskanäle werden vom Ende her – vom „Wunschkunden“ ausgehend – ent- marketingdaten eine wertvolle Unterstützung und Ergänzung sein. Nur gibt wickelt. Unternehmen, die diese Optionen gezielt nutzen, positionieren sich klar es kaum Datenanbieter, die kleinere Einzelbetriebe als Kunden in den ­Fokus im Wettbewerb. Auch die räumliche Verteilung der Zielgruppen ist angesichts nehmen – der Akquisitions-Aufwand steht für sie in einem sehr schlechten der Datenflut heute relativ zuverlässig zu bestimmen, so dass auf dieser ­Basis Verhältnis zu den mit dieser Gruppe erzielbaren Einnahmen. Damit beißt sich Standorte und Marktgebiete inzwischen flächen­deckend geplant werden. Die die Katze sozusagen in den Schwanz. besten Lagen sind bereits international an den namhaften ­Filialisten des Einzel­ handels zu er­kennen. Hatten kleine Händler angesichts dieser profes­sionellen In diese Lücke stoßen die standortbezogenen kommunalen Einzel- Expansionsstrategien bereits das Nachsehen, vergrößern­ Menge und Qualität an ­handelskonzepte, die zwar allgemeiner gehalten sind, aber wichtige An- Informationen, die mit heutiger Technik zu haben sind – und die ­Online-Händler oft haltspunkte bieten, mit denen sich weiter arbeiten lässt. Als Standort- oder sogar selbst erheben – den Abstand noch schneller. Branchen­kooperation können sich dann mehrere kleinere Unternehmen bei der Beschaffung und Aufbereitung spezielleren Datenmaterials sowie einer Inzwischen steht die direkte Beziehung zum Kunden im Vordergrund, die Fi­nanzierung der fachlichen Begleitung zusammentun. Gerade für ein gemein- entwickelt, gestaltet und erhalten werden muss, um in diesem Wandel­ sames Vorgehen spornt ein guter Informations-Input zu neuen Ideen an und ­bestehen und seine Position verbessern zu können. Es helfen bereits belebt die Innovationsfreude. Yvonne Voigt

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Blick über das Unterdorf auf den Starnberger See, Quelle: Schirott

BERNRIED … EIN DORF IM DREIKLANG VON GESCHICHTE, NATUR UND KULTUR! Bernrieder Wappen

Ein Dreiklang ist mehr als drei einzelne Töne – und wie in der Musik ist es auch in Bernried das harmonische Zusammenwirken von Geschichte, Natur und Kultur, das den Reiz dieses unverwechselbaren Dorfes am Starnberger See ausmacht.

Wer deshalb glaubt, Bernried sei ein „Museum“, in dem nur das Alte bewahrt wird, der irrt gewaltig: Einige statistische Zahlen der Gemeinde Bernried

Einwohner: ca. 2.300 Bernried… fortschrittlich, modern und zukunftsorientiert! Gemeindegröße: ca. 13,8 km² Arbeitsplätze im Ort: ca. 850 Erwerbstätige: ca. 850 Auch dieser Dreiklang zeichnet das Dorf Bernried aus. Eine gute Infrastruktur, Übernachtungen: ca. 270.000 eine gesunde Mischung aus Landwirtschaft, Tourismus, Gesundheitswesen Hotelbetten: ca. 700 sowie traditionellen und hochtechnisierten Handwerks- und Gewerbebe­ Tagesbesucher: ca. 300.000 trieben bieten Bernried und seinen Bewohnern eine hohe Lebensqualität.

Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ erhielt Bernried im Landes- als auch im Bundesentscheid im Jahr 2007 die Goldmedaille.

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20 KOMMUNEN IM PORTRAIT KOMMUNEN

Bernrieder Park, Quelle: Fam. Schubert

Viele Menschen besuchen unser Dorf. In den hohen Übernachtungszahlen sind die Patienten der Klinik Höhenried gGmbH, eine Rehabilitationsklinik der Deutschen Rentenversicherung für Herz- / Kreislauf-, orthopädische und ­psychosomatische Erkrankungen, mit beinhaltet. Besondere Anziehungspunkte für die hohe Zahl der Tages­besucher sind das „Museum der Phantasie – Sammlung ­Buchheim“ und ­die Bernrieder Parkanlagen mit einem unvergleichlichen Bestand an alten, wertvollen Baumriesen. Fahne mit Bernrieder Wappen am 1. Mai, Quelle: Klemm-Beyer Doch unsere Gäste bilden nur einen Teil des dörflichen Lebens. Neben dem ­traditionellen Handel und dem Handwerk bieten Bernrieder Firmen insbesondere­ auch im Bereich der Biotechnologie etwa 850 hochwertige auch hier nicht befriedigt werden. Schade, denn wer hier wohnt, ist durch die ­Arbeits- und Ausbildungsplätze. Ver­eine und unsere Zunkunftsbild-Gruppen in die Dorf­gemeinschaft integriert und kann den Dreiklang aus Geschichte, Natur und Kultur selbst erleben. Durch eine sehr gute Zugverbindung nach München und nach ­ (Werden­felstakt) und über den nahen Autobahnanschluss / St. Heinrich besteht für die Erwerbstätigen auch außerhalb Bernrieds ein ­hervorragendes Arbeitsplatzangebot. Kontakt Gemeinde Bernried am Starnberger See Kinderbetreuungseinrichtungen mit langen Öffnungszeiten, eine ausgezeichnete Erster Bürgermeister: Grundschule und sehr gute weiterführende, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Josef Steigenberger bequem erreichbare Schulen in den Nachbarorten machen, neben dem hohen Dorfstraße 26 Freizeitwert, unser Dorf Bernried für junge Familien ­äußerst attraktiv. Leider ist 82347 Bernried am Starnberger See am Wohnungs- und Immobilienmarkt eine sehr starke Nachfrage, die das An­ Telefon: 08158 90767-0 gebot deutlich übersteigt, zu verzeichnen. Fax: 08158 9076711 E-Mail: [email protected] Es gibt zwar ein interessantes Einheimischenmodell, das jungen Familien den www.bernried.de erstmaligen Erwerb von Immobilienvermögen erleichtert, aber die Nachfrage kann

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21 KOMMUNEN IM PORTRAIT KOMMUNEN Quelle: Werner Böglmüller

WILDSTEIG – NATÜRLICHKEIT ERLEBEN! Wappen der Die Gemeinde Wildsteig ist die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis Gemeinde Wildsteig Weilheim-Schongau.

Fakten zur Gemeinde Wildsteig

Das Gemeindegebiet mit 4.773 Hektar erstreckt ­sich von 830 auf 1.589 Meter­ und teilt sich auf in ein Drittel Landwirtschaft und Bebauung und zwei Drittel­ Waldfläche. Rund 1.375 Ein­wohner leben verteilt auf den Ortskern und ­19 Wei­ ler und Einöden. Im Rahmen der Flurbereinigung von 1970 bis 1980 wurde­ eine gute Infra­struktur mit 45 Kilometer Ortsverbindungsstraßen und 45 Kilo­meter Feld- und Waldwegen geschaffen.

Ein großer Teil Wildsteigs liegt im größten Landschaftsschutzgebiet Bayerns. Wirtschaft und Infrastruktur Darüber hinaus gibt es viele ­Naturschutzgebiete und geschützte Landschafts- bestandteile in der ­Gemeindeflur. Die geographische und topographische Lage Wirtschaftlicher Schwerpunkt der Gemeinde ist das Handwerk, die Landwirt- Wildsteigs steht der Ansiedlung von Gewerbebetrieben mit hohem Flächen­ schaft und der Dienstleistungssektor. Unsere 75 Gewerbewerksbetriebe und ­ bedarf im Weg, garantiert aber eine sehr hohe Wohn- und Aufenthaltsqualität. 60 landwirtschaftliche Betriebe bilden durchschnittlich zwölf Lehrlinge aus. Ergebnis der besonderen­ Situation Wildsteigs ist, dass die Gemeinde Wildsteig Rund 90 Erwerbstätige arbeiten in Wildsteig. Die hohe Auspendlerquote von etwa ­ statistisch gesehen zu den ärmeren Gemeinden Bayerns zählt. Die logische Kon- 330 Per­sonen ist bekannt und als Problem erkannt, das sich vor allem bei sequenz daraus ist eine ­Gemeindepolitik der größtmöglichen Bürgernähe. Die steigenden Mobilitätskosten verschärft. Die Gemeinde versucht, durch das Gemeindebürger sollen sich als Mitglieder einer großen Familie verstehen, so Angebot von günstigem Gewerbegrund (40 bis ­50 Euro pro Quadratmeter) wird das ehrenamtliche und freiwillige Engagement gestärkt. Die Bürger sollen und die Schaffung ­einer guten Infrastruktur mit Breitband-Glasfaserausbau die Verwaltung nicht negativ erfahren, vielmehr soll das Gefühl der Gestaltungs- bis in jedes Haus, mit gutem Wegenetz für die Land- und Forstwirtschaft und freiheit und der Mitwirkungsmöglichkeit­ gefördert werden.

22 niedrigen Steuersätzen ihre Wirtschaft zu unterstützen. In Punkten Breitband Pfaffenwinkel“, der Prälatenweg und der Meditationswanderweg Ammer­gauer gehört Wildsteig zu den bestausgebauten Gemeinden im Landkreis Weilheim- Alpen führen direkt durch das schöne Wildsteig. Für alle Sportbegeisterten Schongau. Gastronomisch ist Wildsteig verwöhnt. Zwei Gastwirtschaften mit bietet Wildsteig mit vier Nordic-Walking-Trails, attraktiven Wanderwegen und Landhotel bieten gehobenen ­Service, ein Café mit Konditorei und Backwaren perfekten­ Bedingungen für Radfahrer hervorragende ­Voraussetzungen. Dank aus eigener Meisterhand ­sowie zwei Wirtshäuser runden den Service ab. Die Schneesicherheit können beste Bedingungen für ­Wintersportler und Schnee- Grund- und Nahversorgung wird von einer Metzgerei mit eigener Schlach- liebhaber geboten werden. tung von Tieren aus der Region und ­einer ­Bäckereifiliale mit handwerklich hergestellten Backwaren unter Verwendung von Zutaten aus der Region ­sowie ­einigen direktvermarktenden Bio-Betrieben garantiert.­ Darauf ist die Steckbrief der Gemeinde Wildsteig Gemeinde Wildsteig besonders stolz und bemüht sich, die Betriebe aktiv zu unterstützen. Einwohner: ca. 1.375 Anzahl Gewerbebetriebe: ca. 75 Gewerbesteuereinnahmen: ca. 130.000,- € Familienfreundliches Wildsteig Gewerbesteuerhebesatz: 340 % Landwirtschaftliche Betriebe: ca. 60 Wildsteig ist kinder- und familienfreundlich. Daher gelingt es, die jungen Menschen Beschäftigte am Arbeitsort: ca. 90 Auspendler: ca. 330 und Familien in Wildsteig zu halten und auch Benachbarte­ an­zuziehen. Seit Mitte IM PORTRAIT KOMMUNEN der 70er Jahre wird Bauland konsequent an diese Personengruppe­ zu günstigen Konditionen vergeben. Eine beachtliche Anzahl an zugezogenen ­jungen Familien bestätigt diesen Kurs. Weitere elementare ­Voraussetzungen sind natürlich ­die Kontakt Grundschule und der Kindergarten. In beiden Einrichtungen­ werden mit über den Schulunterricht hinausgehenden Angeboten im Heimat- und Sachkundeunterricht,­ Gemeinde Wildsteig Musik- und Umwelterziehung, weit mehr als die Pflichtaufgaben geboten. Als eine Kirchbergstraße 20 a, 82409 Wildsteig der ersten Gemeinden im Landkreis hat die Gemeinde Wildsteig bereits 1976 eine Telefon: 08867 912400 Gemeinde- und Pfarrbücherei eingerichtet, die nach wie vor viel Beachtung findet. Fax: 08867 9124018 E-Mail: [email protected] www.wildsteig.de Tradition und Freizeit in Wildsteig

Gelebtes Brauchtum und Heimatverbundenheit zeichnen die Wildsteiger aus. Engagierte Vereine sorgen für ein ausgesprochen breitgefächertes ­Angebot und garantieren ein aktives Dorfleben. Die Gemeinde baut auf die hervorragende­ ­Jugendarbeit ihrer Vereine. Nahezu alle Kinder­ und Jugendlichen sind ein­ ge­bunden und haben so einen festen Platz in der Dorfgemeinschaft. Die ­allgemeinen Probleme ­ mit Jugendlichen gibt es in Wildsteig nicht. Aufgrund [email protected] guter Infrastruktur ­und hoher Aufenthaltsqualität kann Wildsteig eine hervor­ # Reparatur aller # Abwasserpumpen ragende Wohn- und Lebensqualität bieten. Die zentrale Lage im Pfaffenwinkel,­ in Pumpenfabrikate # Druckerhöhungsanlagen direkter Nachbarschaft zum Allgäu und dem Werdenfelser Land, ermöglicht­ opti- # Service und Wartung # Neupumpen aller Fabrikate male Erholung mit vielen Freizeitangeboten, je nach Jahreszeit. Die Romantische Straße, die Deutsche Alpenstraße, der Bodensee-Königsee-Radwanderweg, der Holzhofstraße 8, 82362 Weilheim, Tel.: 0881/901 03 86 König-Ludwig-Weg, der Jakobs-Weg, der Pilger-Wanderweg „Heilige Landschaft Fax: 0881/901 03 87, www.oberland-pumpenservice.de

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23 „BILDUNG“ – EIN STATEMENT VON LANDRÄTIN ANDREA JOCHNER-WEISS

Digitalisierung, Innovation, gesellschaftliche Veränderungen, Vernetzung und Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel – das sind die Herausforderungen an die Bildung der Zukunft, denen wir uns stellen müssen! Neue Strukturen und ­Methoden sind gefragt, um die Begeisterung und Neugierde für Neues mit den Anforderungen der Wirtschaft und Wissenschaft an eine zukunfts­orientierte Bildungskompetenz erfolgreich verknüpfen zu können. BILDUNG UND BERUF In einem rohstoffarmen Land wie Deutschland, dessen Wirtschaft und Gesell- schaft zunehmend durch die Digitalisierung beeinflusst und verändert wird, werden Wissen und Bildung immer wichtigere „Produktionsfaktoren“ – eine Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Quelle: www.fotopreller.de führende Position im globalen Wettbewerb bedingt damit zwingend er­höhte Bildungsanforderungen. Das wiederum verlangt nach mehr Forschung und Entwicklung, mehr Ideenreichtum und Innovationen, also mehr Bildung und Damit ist Bildung für uns eine elementare Querschnittsaufgabe in der Land- Weiter­qualifizierung! Hinzu kommt der schnelle Wandel der Arbeitswelt, der kreisentwicklung. Als Sachaufwandsträger für Gymnasien, Realschulen, dazu führt, dass erworbenes Wissen rasch überholt ist und mit Sicherheit nicht Landwirtschafts- und Förderschulen stehen wir in der Verantwortung, für eine mehr für eine durchgehende Erwerbsbiographie ausreicht. moderne und zukunftsweisende Ausstattung der Schulen zu sorgen, um so den Standort zu sichern und seine weitere Entwicklung zu gewährleisten. Bestes Das heißt in der Konsequenz, dass wir uns kontinuierlich weiterbilden müssen­ Beispiel dafür sind die Investitionen des Landkreises in eine neue Berufsschule – letztlich sind Eigenschaften wie Kreativität, Einfühlungsvermögen und Über- sowie zahlreiche investive Maßnahmen bei weiteren Schulen. zeugungskraft maßgebliche Kriterien für den Erfolg. So verstanden ist Bildung auch der entscheidende Faktor, um nicht durch die fortschreitende Auto­ Mit dem Bildungsgipfel, dem Bildungsportal Oberland und der Bildungsmesse matisierung ersetzt oder abgehängt zu werden. setzen wir Zeichen. All diese Aktivitäten sind getragen von fachlicher Kompetenz sowie vor allem von hohem persönlichem Engagement und sie zeigen einmal Für uns bedeutet das, dass wir Bildungsangebote entwickeln und unterstützen­ müssen, mehr die Stärken des Standorts Weilheim-Schongau: lebendige Vielfalt und • die passgenau sind, tragfähige Netzwerke! Damit ist unser Landkreis als Bildungsstandort bestens • die sich an individuellen Potentialen und Neigungen orientieren gewappnet und für die Anforderungen der Zukunft gerüstet! • die eine möglichst barrierefreie Teilhabe an Bildung ermöglichen • die eine kontinuierliche Weiterentwicklung und den Ausbau von weiteren Herzlich ­Bildungsinhalten und Bildungsstrukturen vorsehen Andrea Jochner-Weiß • die lebenslanges Lernen ermöglichen. Landrätin

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24 Quelle: DR-B GmbH Quelle: L.Klauser / Fotolia

WEILHEIM-SCHONGAU EIN BILDUNGSSTANDORT MIT PERSPEKTIVEN

Mit dem Begriff Bildung verbinden sich so viele verschiedene­ Auffassungen,­ Erwartungen, Konzepte und Strukturen, wie es individuelle ­Lebensplanungen,­ BILDUNG UND BERUF ­Erfahrungen, Biographien und ­Rahmenbedingungen gibt. Diesem Gedanken­ ­tragen die Schulen im Landkreis Rechnung, indem sie bewusst auf ihre ­Schülerinnen und Schüler zugeschnittene Konzepte zur ­Berufsorientierung erstellen und z. B. gezielt bestimmte Unternehmen zu sich in die Schule einladen. „Berufemarkt“­ oder „Tag der Berufsorientierung“ – ganz gleich, ­wie die Veranstaltung heißt – Ziel ist es immer, die Jugendlichen recht- zeitig an das Thema „Ausbildung“ heranzuführen. Gerne werden diese Angebote kombiniert mit den übergeordneten Angeboten des Landkreises, z. B. mit einem gemeinsamen Besuch der Job-Messe oder ein Firmenbesuch mit JOB ON TOUR.

Für Weilheim-Schongau steht fest: Bildung ist Teil der Daseinsvorsorge, ein sogenanntes Grundbedürfnis und unser Ziel muss es sein, dass alle ­Menschen – unabhängig von Alter, Status und Herkunft – Zugang zu Bildung haben. Die Berücksichtigung regionaler Besonderheiten, die Einbindung unter- schiedlichster Akteure und deren Vernetzung schafft eine stabile Basis für die Herausforderungen­ der Zukunft. .

Im Landkreis Weilheim-Schongau ­wurde bereits 2013 die Initiative­ ­„Lernen mit Perspektive” ins Leben ­gerufen: Bewusst entwickelte ­die Wirtschaftsförderung­ mit den Akteuren vor Ort ein „Modell Weilheim- © volyk / Fotolia.com Schongau“. In Dialogforen­ und Workshops wurden von engagierten „Bildungs­akteuren“ unterschiedlichste­ Fragen „rund um ­Bildung“ diskutiert, Besonders aufschlussreich war das Forum mit den Schülerinnen und Schülern: Stärken und Schwächen am Standort Weilheim-Schongau ausgemacht sowie 29 Schülerinnen und Schüler aller Schularten des Landkreises kamen auf Ein- Lösungsvorschläge erarbeitet. ladung der Wirtschaftsförderung im Landratsamt zusammen, um Fragen und Einschätzungen bezüglich der Kreisentwicklung im Bildungsbereich zu disku­ ­ Durch die Initiative wurden inhaltlich neue Trends gesetzt, neue Wege tieren. Die Initiative brachte viele Ideen und Anregungen. beschritten und Impulse gesetzt, methodisch wurden neue Formen der Koope- ration und Verstetigung etabliert – immer bezugnehmend auf die spezifischen Maßgebliches Ergebnis dieser Initiative ist unter anderem die Erstellung ­Besonderheiten und Gegebenheiten von Weilheim-Schongau. des Bildungsportals Oberland, einer regionalen Online-Plattform, in der

ZIST – MENSCHLICHES POTENTIAL ENTFALTEN Das Programm von ZIST umfasst: • ZIST Akademie für Psychotherapie zur staatlich anerkannten Deine Ausbildung ab September Ausbildung zu Psychologischen Psychotherapeuten. . Altenpflege • Workshops zur Selbsterfahrung in den Bereichen Persönliches Wachstum, Beziehungen, Gesundheit, Kreativität und Spiritualität. 3 Jahre • Workshops zur Fortbildung und . Pflegefachhilfe (Altenpflege) • längere Fort-, Weiter- und Ausbildungen in tiefenpsychologisch 1 Jahr fundierten, potentialorientierten Verfahren.

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25 Bildungsportal alle Bildungsangebote im Landkreis eingestellt werden. Für den Bildungs­ Oberland interessierten bietet dies auf kurzen Wegen einen repräsentativen Überblick über die Vielfalt der Angebote. Auch für die Anbieter steigert die Plattform die Markttransparenz, da sowohl Kurse als auch Anbieter im Portal gelistet werden. Zusätzlich werden neben den Schulen auch weitere Lernorte wie ­Büchereien, Museen oder Forschungseinrichtungen vorgestellt und auch ­speziell zum Thema „Ausbildung“ finden sich Angaben wie zum Beispiel eine Praktikumsbörse der regionalen Ausbildungsbetriebe. Weitere Details finden Sie unter www.oberland.bildungsportal-bayern.info.

Die ganze Vielfalt der Bildungseinrichtungen mit ihrem jeweils speziellen Profil erlebt man auf der Bildungsmesse:

„Lebenslanges Lernen“ ist das Motto und entsprechend breit ist das ­Angebot der verschiedenen Bildungsträger: von der Kinderkrippe über die KITA in die Grundschule, weiterführende Schulen, öffentliche und private BILDUNG UND BERUF Idee und Design: so-eine-marke.de Idee und Design: . Anbieter, ­Akademien zur beruflichen Weiterbildung, Erwachsenenbildung, Musikschulen und Umweltbildung, Lernhilfen – das gesamte regionale Port- folio präsentiert sich der Öffentlichkeit. Es bietet – wie auf einem Marktplatz üblich – Information, Erfahrungsaustausch, Kontakte, neue Ideen und An­ regungen, Impulse ... Foto: Monkey Business - Fotolia.com Monkey Business - Fotolia.com Foto: . Lernen in Weilheim-Schongau hat und schafft Perspektiven! Sogar Hoch­ schulen aus München und Kempten nutzen diese Plattform, um sich zu präsentieren und um junge Menschen zu motivieren. Die Bildungsmesse ist ein weiteres Modul, das zur festen Einrichtung im Landkreis Weilheim-Schongau­ gehört – ergänzend zur Job-Messe „Mein Job – Meine Zukunft“, der lernen? ­Berufsbildungsmesse des Landkreises Weilheim-Schongau. Weitere Infor­ ma­ tionen dazu finden Sie unter: www.weilheim-schongau.de.

Ein Bildungsstandort braucht eine eigene Infrastruktur und Akteure, die dem logisch! ­Thema Bildung Raum und Gehör verschaffen. Auf dem Bildungsgipfel ­treffen sich in regelmäßigen Abständen die Bildungsakteure und neben aktuellen

V.i.S.d.P.: Justina Eibl, Landratsamt Weilheim-Schongau · Grafik Pusteblume: volyk - Fotolia.com volyk - · Grafik Pusteblume: Weilheim-Schongau Landratsamt Justina Eibl, V.i.S.d.P.: Themen werden Netzwerke gepflegt und /oder aufgebaut, Trends beobachtet und aufgegriffen. Eingeladen sind die Schulen mit Schulleitung, Elternbeirä­ te, Ein Projekt www.oberland.bildungsportal-bayern.info ­Bürgermeister, Vertreter der Wirtschaft sowie Vertreter der Verwaltung und der der Landkreise Politik. Das Thema Bildung wird dadurch institutionalisiert und ver­stetigt. Es Bildungsregion Bad Tölz-Wolfratshausen ­erhält damit letztendlich den Status eines Standortfaktors, der einen deutlichen­ Bildungsstandort Wettbewerbsvorteil bringt. Weilheim-Schongau Quelle: DR-B GmbH, L. Klausner / Fotolia

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26 Neben den genannten strukturellen Einrichtungen gibt es noch eine Viel- zahl einzelner Maßnahmen, die dem Bildungsstandort Weilheim-Schongau sein ganz individuelles Gesicht geben: Gemeinsam mit dem Arbeitskreis ­„Schule-Wirtschaft“ finden regelmäßig Treffs von Schülern mit Unternehmern­ statt, zum Teil kombiniert mit Firmenführungen, in denen attraktive Berufs- bilder vor­gestellt werden („JOB ON TOUR”). Die Unternehmer stellen ihren „Traumberuf“ vor und die Schülerinnen und Schüler können direkt im Ge- spräch erfahren, wo die Vorteile liegen, welche Bedingungen erfüllt sein müssen und welche Perspektiven sich am Standort konkret ergeben.

Ein weiteres Angebot ist die Praktikumsbörse, die im Zusammenhang mit der Job-Messe eingerichtet wird. Mit diesem Medium reagiert der Landkreis auf zwei Problemsituationen: Der demographische Wandel und der Trend zum ­Stu­dium führen zu einem Fachkräftemangel, der für bestimmte ­Branchen bereits eine echte Gefahr darstellt. Ausbildungsbetriebe bekommen keine Auszubildenden mehr. Ferner kommt dazu, dass die Jugendlichen nicht alle BILDUNG UND BERUF Berufsbilder kennen.­ Praktika können hier den Blick in die Arbeitswelt er­ weitern und vertiefen.

Problematisch sind die vorzeitigen Abbrüche der Lehrverträge: ­Falsche Vorstel- lungen oder unzureichende Informationen führen in 25 % der abgeschlossenen­ Ausbildungsverhältnisse zu einem vorzeitigen Abbruch. Ein Praktikum kann hier Quelle: Bekemeier; Peter (LfStaD) „vorbeugen“ und Aufwand sowie Kosten für beide ­Seiten reduzieren. 2016 ­sowie eine Übersicht zum „Dualen Studium” – Studienangebote im Die Azubiakademie ist ein weiteres Angebot, um Jugendlichen­ Perspektiven Landkreis Weilheim-Schongau runden das spezifische Angebot am Standort für die berufliche Ausbildung zu bieten. Weilheim-Schongau ab.

Eine Übersicht zu Informationsveranstaltungen rund um das Thema: Weitere Informationen dazu gibt es unter:www.weilheim-schongau.de. Beruf,­ Ausbildung und / oder Studium im Landkreis Weilheim-Schongau Justina Eibl

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27 BILDUNG UND BERUF

Eingangsbereich der Agentur für Arbeit in Weilheim, Quelle: Perzul

DIE AGENTUR FÜR ARBEIT UND DAS JOBCENTER IM PORTRÄT ERSTE ANSPRECHPARTNER RUND UM DEN AUSBILDUNGS- UND ARBEITSMARKT

Der Agenturbezirk Weilheim erstreckt sich über die fünf Landkreise Weilheim-Schongau, Landsberg, Garmisch-Partenkirchen, Starnberg und ­Fürstenfeldbruck und ist damit eine der größten Agenturen für Arbeit in ganz Bayern. Die Hauptaufgabe der Arbeitsagentur als auch der dazugehörigen­ Jobcenter ist es, Menschen und Arbeit zusammen zu bringen, das heißt Menschen in der Region schnell in Ausbildung und Arbeit zu integrieren sowie die Unternehmen bei der Suche nach Mitarbeitern und Auszubildenden zu unterstützen. Aktuell arbeiten in der Agentur für Arbeit Weilheim mit seinen fünf Geschäftsstellen und den zugehörigen Jobcentern 444 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, auf die Hauptagentur Weilheim kommen hier 128 Be- schäftigte in der Agentur und 56 im Jobcenter Weilheim-Schongau. Diese erfüllen für die Bürgerinnen und Bürger sowie für ­Betriebe und Institutionen umfassende Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt.

Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weilheim und in der rechtzeitig vorbereitet werden. „Es ist wichtig,­ früh- Region­ Weilheim-Schongau weist eine ausgewogene zeitig mit der Berufswahl zu beginnen.­ Wir empfehlen ­Mischung an Branchen und Unternehmen auf. Dazu zählen den jungen Menschen­ hierfür ein individuelles Be­ neben namhaften Großunternehmen, Firmen aus dem breiten ratungsgespräch bei der Berufsberatung vor Ort sowie Mittelstand sowie aus dem Einzelhandel- und dem Dienst- einen Besuch ­unseres Berufs­informationszentrums leistungsbereich, aber auch bodenständige und ­florierende (BIZ)“,­ rät Michael ­Schankweiler. Erfahrene Handwerksbetriebe oder Technologieunternehmen. „Gerade­ Berufsberater und Berufsberaterinnen der Arbeits- die Branchenvielfalt ist unsere Stärke“, betont Michael agentur unter­stützen Jugendliche, ihre Eltern und Schankweiler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur­ junge ­Erwachsene bei ihrer Studien- und Berufs- für Arbeit Weilheim. Auch die Nähe ­zur Metropol­region wahl und erarbeiten im Dialog mit ihnen die für sie ­München wirkt sich positiv auf den heimischen Arbeitsmarkt passenden Wege. ­Ergänzend zu den persönlichen­ aus. Einzel­gesprächen in der Agentur für Arbeit, in Schulen­ und in anderen Einrichtungen werden u. a. auch berufs- und studien­kundliche Vortragsreihen, Berufs- Schwerpunkt Ausbildung erkundungen oder Arbeitgebermessen ver­anstaltet. Michael Schankweiler, Vorsitzender der Unterstützt wird das personale Angebot durch eine Die Wahl des Berufes, Studien- oder Ausbildungsplatzes sollte ­ Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Vielzahl von Unterstützungsleistungen,­ wie das Be- nicht dem ­Zufall überlassen, sondern gründlich und vor allem ­ Quelle: Foto Marquart werbungstraining oder die zielgruppenspezifischen

28 Online-Informations­angebote – wie BER­ UFENET, planet-beruf.de, abi.de, die JOB­BÖRSE, BERUFETV, KURSNET oder studienwahl.de.

Ist die Berufswahl getroffen, vermittelt die Agentur Ausbildungs­plätze – übrigens­ auch bundesweit und auf Wunsch auch ins Ausland. Damit­ der Übergang von Schule in den Beruf reibungslos verläuft, werden die jungen­ Menschen vor und während der Ausbildung bei Bedarf mit einer Berufseinstiegsbegleitung,­ berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen, aus- bildungsbegleitenden Hilfen ­oder der sogenannten „Assistierten Ausbildung“ unterstützt. „Wir freuen uns auf ein so großes und vielseitiges Angebot für die jungen Menschen zurückgreifen zu können. Gerade bei diesem wichtigen Lebensabschnitt, an der ersten Schwelle von der Schule in die Arbeitswelt ist eine gute Beratung und Betreuung sehr wichtig“, betont Michael Schankweiler.

Schwerpunkt Qualifikation BILDUNG UND BERUF

Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und grundlegend verändert. Persönliche Lebensphasen, strukturelle und globale Ver- änderungen, gesundheitliche Beeinträchtigungen oder eine fehlende schulische oder berufliche Qualifikation erschweren vielen Menschen zudem den Einstieg und den Weg in die Arbeitswelt. Hier setzen die Arbeitsagentur und die Job­center an: Sie unterstützen und fördern arbeitsmarktnahe und individuell notwendige Quali- fikationen, um eine drohende Arbeitslosigkeit zu verhindern oder bei bestehender Arbeitslosigkeit, Qualifizierungsdefizite zu beseitigen. „Die Erstausbildung junger Erwachsener, die Integration von Menschen mit Behinderung oder der ­Aspekt der Teilzeitausbildung liegen uns hier ganz besonders am Herzen“, betont Monika Lex, Quelle: Perzul Agentur operativefür Arbeit Geschäftsführerin Weilheim der Agentur für Arbeit Weilheim.

FachkompetenzAgentur für Arbeit Weilheim für alle Fragen zum Arbeits-Jobcenter Weilheim-Schongau und

AusbildungsmarktJobcenter Weilheim-Schongau Agentur für Arbeit Weilheim Fachkompetenz für alle Fragen zum Arbeits- und Als erster Ansprechpartner auf dem AusbildungsmarktArbeitsmarkt beraten wir Sie bei allen arbeits- marktrelevanten Fragen und unterstützen Sie bei der Suche nach der passenden Ausbildungs- oder Arbeitsstelle und der/dem geeigneten Bewerber/-in. Als erste Ansprechpartner auf dem Arbeitsmarkt beraten wir Sie bei allen arbeitsmarktrelevanten Unsere Leistungen:FragenAls erste und Ansprechpartner unterstützen Sie auf bei dem der Arbeitsmarkt Suche nach der beraten passenden wir Sie Ausbildungs- bei allen arbeitsmarktrelevanten oder Arbeitstelle und der/demFragen und geeigneten unterstützen Bewerber/-in! Sie bei der Suche nach der passenden Ausbildungs- oder Arbeitstelle und • derArbeitsmarktberatung / dem geeigneten Bewerber / -in! • Arbeitsvermittlung •Unsere UnsereBerufsberatung Leistungen: Leistungen: und Berufsorientierung * Arbeitsmarktberatung • •Berufliche Arbeitsmarktberatung Rehabilitation *• Arbeitsvermittlung Arbeitsvermittlung •* BerufsberatungFörderung der und beruflichen Berufsorientierung Weiterbildung, Umschulung oder •Existenzgründung Berufsberatung und Berufsorientierung *• Berufliche Berufl iche RehabilitationRehabilitation •* • FörderungZahlung Förderung vonderder beruflichenberufl Entgeltersatzleistungen ichen Weiterbildung, Umschulung Umschulung oder oder Existenzgründung Existenzgründung *• Zahlung Zahlung von von EntgeltersatzleistungenEntgeltersatzleistungen Agentur für Arbeit Weilheim Karwendelstraße 1 KommenKommen SieSie zu uns –- wirwir beraten Sie gern! 82362 Weilheim Tel.: 0800 4 5555 00 (Arbeitnehmer)* Fax.: 0800 4 5555 20 (Arbeitgeber)* (*dieser Service ist für Sie gebührenfrei) www.arbeitsagentur.de

29 BILDUNG UND BERUF

Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Weilheim, Quelle: Perzul

Schwerpunkt Beratung von Unternehmen künftigen Beruf und bilden die jungen Menschen praxisnah aus. Danach warten vielseitige und abwechslungsreiche Aufgaben auf unsere Nachwuchs- Ob Personal gesucht wird, Beratungsbedarf zum Beispiel zu Qualifizierungs- kräfte“, erläutert der Agenturchef Michael Schankweiler. fragen besteht oder die Firmen sich über Fördermöglichkeiten informieren wollen, der Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit bietet kom- petent und zuverlässig ein umfassendes Dienstleistungsspektrum an. Die Kontaktdaten Agentur für Arbeit Weilheim: Dienstleistungen richten sich nach den Bedarfen der Arbeitgeber. Wenn diese Personal einstellen beziehungsweise ausbilden wollen, vermittelt der ge- Agentur für Arbeit Weilheim meinsame Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter den Karwendelstraße 1, 82362 Weilheim Firmen geeignete Bewerberinnen oder Bewerber, die über die erforderlichen Telefon: 0800 4 5555 00 (Arbeitnehmer)* Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen. Ebenso beraten die Vermittlungsfach- 0800 4 5555 20 (Arbeitgeber)* kräfte über ­alternative Wege, wenn das geeignete Personal nicht zeitnah Fax: 0881 991 146 gefunden werden kann. Aber auch das Thema „ Wie können Mitarbeiter (*dieser Service ist für Sie gebührenfrei) an die Unternehmen gebunden und weiterentwickelt werden?“ ist Bestand- Öffnungszeiten: teil des Beratungsangebotes des Arbeitgeberservice der Agentur ­Weilheim. Montag bis Freitag: 08.00 bis 12.30 Uhr ­Fragen hierzu können zum Beispiel die Arbeitszeitgestaltung, die ­Rekrutierung Donnerstag: 14.00 bis 18.00 Uhr im Ausland, die Teilzeitausbildung oder die individuelle systematische Weiter­ qualifizierung der beschäftigten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter sein. Der Arbeitgeber-Service kooperiert hierfür mit vielen internen und externen ­Experten und Partnern. Weitere Potentiale zur Sicherung des Fachkräftebedarfs Kontaktdaten Jobcenter Weilheim: liegen in der Erwerbsbeteiligung von Frauen, die qualitative und quantitative­ Verbesserungen erfahren soll. Außerdem fördert die Bundesagentur die Jobcenter Weilheim Teilhabe von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sowie die Karwendelstraße 1, 82362 Weilheim Beschäftigungsmöglichkeiten­ für Menschen mit Migrations­hintergrund. „Hier Telefon: 0881 991777 arbeiten wir besonders eng mit unseren Netzwerkpartnern, wie der Ausländer­ Fax: 0881 991771 behörde, den Schulen, Bildungsträgern und den Kammern zusammen ­und E-Mail: [email protected] bieten ein vielfältiges ­Angebot für junge ­Menschen und Erwachsene an“, Öffnungszeiten: ­erklärt Michael Schankweiler. Montag bis Freitag: 08.00 bis 12.00 Uhr

Ausbildung in der Bundesagentur Wesentliche Aufgaben der Agentur für Arbeit und des Jobcenters sind: • Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen Für all diese vielfältigen Aufgaben werden bei der Bundesagentur für Arbeit • Berufsberatung jedes Jahr engagierte junge Menschen für die Ausbildung zum / zur Fach­ • Arbeitgeberberatung angestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen sowie für die zwei dualen • Förderung der Berufsausbildung Studiengänge „Arbeitsmarktmanagement“ und „Beschäftigungsorien­tierte • Förderung der beruflichen Weiterbildung Beratung und Fallmanagement“ an der Hochschule der Bundesagentur in • Förderung der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Behinderung Mannheim gesucht. „Im Rahmen des Studiums vermitteln wir den Studie- • Leistungen zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen und renden alle erforderlichen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten für ihren • Entgeltersatzleistungen, wie zum Beispiel Arbeitslosengeld oder Insolvenzgeld

30 ENERGIE, UMWELT UND NATUR UMWELT ENERGIE,

Verleihung des Solarstrompreises 2015, Quelle: Energiewende Oberland

DIE GUTE ALTE ZEIT VOR 200 JAHREN WAREN WIR NOCH ENERGIEAUTARK!

Der Mühlentag in Schwabsoien macht es immer wieder deutlich: Unternehmer stellten früher die für ihren Betrieb erforderliche Energie selbst her. In der Regel wurde Wasserkraft für viele Prozesse der damaligen Mittelständler genutzt. Als Grundlast stand sie den Betrieben ganzjährig zur Ver­ fügung. Die Wärmeversorgung wurde für große Teile der Bevölkerung durch Holz aus der Region sichergestellt. Für „energieintensive“ Prozesse wurde ­entweder Holzkohle hergestellt oder in unseren Bergwerksorten Pechkohle gefördert. Auch getrockneter Torf wurde, wie im Premer Filz schön zu ­sehen ist, mühsam gestochen und zum Heizen verwendet. Allzu romantisch darf man es sich wahrscheinlich nicht vorstellen, da vermutlich auch viele Leute in der kalten Jahreszeit gefroren haben und Strom erst später und nur für Wohlhabende für Beleuchtung zur Verfügung stand.

In Zeiten der Energiewende können neueste Entwicklungen gerade für Unter­ Vorteile: Zusätzlich zum Marktpreis werden pro kWh noch 8 ct. KWK-­Zuschlag nehmer wieder die Eigenerzeugung von Energie als günstigste Variante für gewährt. Trotzdem ist es sinnvoller, selbst produzierten Strom dann im Betrieb den laufenden Betrieb darstellen. Die dafür erforderlichen Technologien, wie zu verwenden, wenn er vom BHKW produziert wird. So können beispielsweise: zum Beispiel die Photovoltaik stehen schon seit langem zur Verfügung und die • viele Kühlprozesse zeitlich variabel gestartet werden Preise dafür sind in den letzten Jahren stark gesunken. Zudem gibt es attrak- • die Ladung von E-Autos über eine intelligente Wall-Box variiert werden tive Lösungen für Flachdächer, bei denen die Anlagen ohne Ver­ankerung im • die Drehzahl von Belüftungsanlagen kann variieren Dach befestigt werden können. Das allein macht jedoch noch keine Energie­ wende im Unternehmen aus. Richtig spannend wird es erst, seit sich die drei Die KWK-Technologie bietet mittlerweile sehr viele interessante Varianten:­ Bereiche des Energiebedarfs für Strom, Wärme und Mobilität überschneiden. Im Heizungssektor stellt beispielsweise eine Brennstoffzelle nebenbei Beispielsweise können Wärmepumpen aus Strom effizient Wärme produzieren ca. 1 kW elektrisch zur Verfügung. Dieser Strom könnte nachts auch ein E-Auto und PV-Anlagen stellen Strom für Autos zur Verfügung. Vergleicht die betrieb- laden. Familie Obermaier in Weilheim testet seit über einem Jahr bereits diese liche Buchhaltung aber die verschiedenen Energieträger, so stellt sich der Technik, mittlerweile sind die Geräte auch auf dem Markt erhältlich.­ Größere Strombezug meist als teuerste Energieform dar. Dies trifft jedoch nur zu, wenn Geräte mit einer elektrischen Leistung von 5 – 20 kW sind häufig ­in Gast­stätten, er aus dem Netz bezogen wird, denn in jüngster Zeit fallen dem Gesetzge- ­Hotels oder lebensmittelverarbeitenden Betrieben im Einsatz. Selbst wenn ber jährlich neue Abgaben auf den Bezugsstrom ein: Zu den jüngsten zählen der Energie­träger Erdgas nicht regenerativ ist, so ist eine ­dezentrale Strom­ zum Beispiel die Umlage für abschaltbare Lasten oder die Offshore-Umlage. erzeugung vor Ort allemal effizienter als Großkraftwerke mit meist geringer In Summe besteht also der Strompreis, ähnlich wie bei Kraftstoffen, zu mehr Flexibilität. Wenn es dann in Zukunft noch mehr Einspeiser von regenera­ tivem als der Hälfte aus Abgaben. Gas, wie beispielsweise aus der Speiserestevergärung der Firma Emter in Alten- stadt gibt, dann ist die Energieversorgung komplett regenerativ. Diese Gelder sind auch weiterhin erforderlich, um eine Energiewende in zentralen­ Strukturen am Laufen zu halten. Eigenstrom lässt sich jedoch nicht Im ländlichen Bereich wird aus Restholz bereits regeneratives Gas vor Ort nur mit Photovoltaik günstig erzeugen. Der Einsatz von Blockheizkraftwerken­ ­hergestellt. Die Holzvergaser-Technik ist wieder attraktiv und marktfähig ge­ (BHKW) trägt mittlerweile zu sehr erfolgreichen Eigenstromkonzepten bei. worden. Unter Sauerstoff-Ausschluss wird Holzgas produziert und gekühlt in ­Oftmals kommt als Energieträger zwar noch immer Erdgas zum Einsatz. Bei einen Motor geleitet. Dort wird regenerativ Strom und Wärme erzeugt. Was der gleichzeitigen Produktion von Strom und Wärme sorgt die neueste­ Über- klingt, wie aus dem vorigen Jahrhundert, ist für Josef Keller aus Teil arbeitung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes seit 1. Januar 2016 für die seines ­Heizungsbau-Betriebs. Seit langem versorgt er schon viele benachbarte Anlage unter einer elektrischen Leistung von 50 kW für starke finanzielle Gebäude mit Wärme aus Holz, in dem er ein Nahwärmenetz betreibt. Seit zwei

31 Jahren jedoch, wird zusätzlich Strom aus Holz produziert. Wie in alten Zeiten stellt also die Firma Keller wieder die Energie her, die es für den Betrieb benötigt.

Die meisten Betriebe im Oberland beziehen tagsüber den meisten Strom. ­Daher ist die Produktion von Eigenstrom durch Solaranlagen hier besonders wirtschaftlich. Die Auslegung einer Photovoltaikanlage für den gewerblichen ­Eigenverbrauch wird durch mehrere Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich sind die Einflussgrößen ähnlich wie beim Eigenverbrauch in Privathaushalten. Dabei fließen der eigene Energiebedarf, die Energieerzeugung der Solaranlage und das individuelle Lastprofil (die zeitliche Verteilung des Energiebedarfs) in die Planung ein. ENERGIE, UMWELT UND NATUR UMWELT ENERGIE,

Beispielhaft stellt die Grafik das Tagesprofil einer PV-Anla­ ge mit 30 kWp Erzeugungsleistung und eines betrieblichen Verbrauchers mit weitgehend konstanter Last bei Sonnenschein dar. Dabei wird deutlich, dass die So- laranlage etwa über acht Stunden den gesamten täglichen Strombedarf abdeckt. PV-Anlagen erzeugen selbst dann Strom, wenn nur diffuses Licht herrscht, optimal arbeiten sie jedoch bei sonniger, aber kalter Witterung.

Ob mit eigener Photovoltaik-Anlage, einem zusätzlichen Batteriespeicher oder einer KWK-Lösung, in Sachen Energieversorgung wird es so wie vor ­200 Heizungsunternehmer und Energielieferant Josef Keller aus Ingenried Jah­ren gerade für Unternehmen wieder sinnvoll, zumindest den Strom zum bei der Arbeit, Quelle: Scharli Eigenverbrauch selbst herzustellen. Andreas Scharli

Bürgerstiftung Energiewende Oberland vergibt auch 2016 Solarstrompreis

Wo stecken noch Potenziale für die Umsetzung der Energiewende? Aufgrund der stark gesunkenen Modulpreise bietet die Photovoltaik nach wie vor eine gute Möglichkeit, günstig Strom zu erzeugen. Die Rahmenbedingung haben sich in den letzten Jahren jedoch stark verändert: Konnte bis zum Jahr 2012 mit dem reinen Einspeisebetrieb noch Geld verdient werden, so ist dies mit der aktuellen Vergütung nicht mehr zu erreichen. Die Erzeugung von Eigen- strom kann jedoch für Gewerbe, öffentliche Liegenschaften und Privathaushalte nach wie vor wirtschaftlich interessant sein. Ökologisch ist es auf alle Fälle, da je nach Lage und Witterung die Anlage in circa zweieinhalb Jahren so viel Strom erzeugt, wie zur Herstellung erforderlich war. Um den weiteren Zubau von PV-Anlagen zu fördern, prämiert die Bürgerstiftung Energiewende Oberland die Kommunen mit dem größten Zuwachs an installierter Photo- voltaikleistung aus den drei Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Weilheim-Schongau. Die Auszeichnung wird den Bürgermeisterinnen oder Bürgermeistern der Kommune überreicht – stellvertretend für alle Bürger, die eine Anlage errichten. Für den Zubau von PV-Anlagen im Jahr 2015 wurden folgenden Kommunen ausgezeichnet:

Kommune PV-Zubau 2015 [kWp] PV-Gesamtleistung [kWp] Auch im nächsten Jahr wird der Solarstrompreis wieder verliehen. Wir sind Pähl 549,6 3.297,2 also gespannt, aus welchem Teil des Oberlands sich die meisten Bürger im Peiting 413,4 9.294,6 Jahr 2016 für regenerative Energien stark machen. Penzberg 406,7 4.515,5

32 IhrIhr Fachhandel Fachhandel seit seit 1955 1955 ALPENFLUSSLANDSCHAFTEN IM FOKUS 18 PARTNER AUS DER REGION ZIEHEN AN EINEM STRANG

Im Projekt „Alpenflusslandschaften – Vielfalt leben von Ammersee bis Zugspitze“ haben sich achtzehn Partner aus Naturschutz, Verwaltung, Wirt- schaft und dem Sozialbereich zusammengeschlossen. Seit Oktober 2014 setzen sie sich gemeinsam dafür ein, den Menschen die besonderen Naturgüter ihrer oberbayerischen und schwäbischen Heimat näherzubringen. Hangmoore und artenreiche Magerrasen werden durch Pfege erhalten, Kleingewässer vernetzt, die Renaturierung von Flussabschnitten vorbereitet und bereits verloren geglaubte Tier- und Pflanzenarten an geeigneten Standorten wieder angesiedelt. Das Projekt wird vom WWF Deutschland koordiniert und im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ gefördert. Es läuft noch bis September 2020.

Naturnahe Flusslandschaften und ihre speziell angepassten Tier- und Pflanzenarten sind europaweit selten geworden. Aktuell weckt die Suche nach erneuerbaren­ Energie­quellen neue Begehrlichkeiten zur Nutzung der Wasserkraft – auch in den letzten Wildflussabschnitten. Verbauungen und Stauanlagen halten an vielen Flüssen­ Kies und Schotter zurück, so dass die Uferbereiche nicht mehr regelmäßig­ überschottert werden. Das Resultat: Die Kiesinseln verbuschen und typische

ENERGIE, UMWELT UND NATUR UMWELT ENERGIE, Wildflussarten wie der Flussuferläufer­ , die Deutsche Tamariske oder der Kiesbank- Grashüpfer verschwinden für immer. Die Alpenflüsse Wertach, Lech, Ammer, Isar und Loisach haben in einigen Ab­schnitten noch ihren ursprünglichen Wildflusscharakter ­bewahrt. Insgesamt ist die Landschaft der Landkreise Weilheim-Schongau, Ost- allgäu, ­Garmisch-Patenkirchen und Starnberg noch sehr vielfältig. Aufgrund des ­großen Spektrums an unterschiedlichen Lebensräumen – von den artenreichen Tal Ausbringung von Seeforelleneiern in der Ammer, Quelle: Sigrun Lange bis in die wenig erschlossenen Gebirgslagen – wies das Bundesamt für Naturschutz vor einigen Jahren zwei besonders schützenswerte „Biodiversitäts-Hotspots” in der Region ­aus: das „Ammer-Loisach-Hügelland mit den Lech-Vorbergen” sowie Beispielsweise wird der bayernweit vom Aussterben bedrohte Alpen-Knorpellattich das „Ammergebirge und das Niederwerdenfelser Land mit der oberen Isar”. Die im Friedergries und in benachbarten Flüssen durch eingebrachte Samen verbreitet. ­Grenzen des Projektgebiets folgen der Abgrenzung dieser beiden Hotspot-Regionen.­ Auch die Deutsche Tamariske soll an Lech und Ammer wieder­ ­heimisch werden. Es ­erstreckt sich von Norden nach Süden in etwa zwischen Ammersee und Zug­ Beide Arten sind sogenannte ­„Zeigerarten“ für alpine Wildflüsse. Überleben­ sie spitze und von Osten nach Westen zwischen Kempten und Bad Tölz. dauerhaft auf den Kiesbänken, weist dies auf eine natürliche Flussdynamik hin. Mithilfe von Entbuschungs­aktionen, Weideprojekten und der Anbindung von Alt- Mit Hilfe des Projekts soll möglichst vielen Menschen der Wert der natürlichen ­Vielfalt wässern soll generell der Bestand wildflusstypischer Tier- und Pflanzenarten in ihrer Heimat nähergebracht werden. Denn wer die Naturschätze der Heimat­ kennt gefördert werden. In der Ammer werden zudem Seeforelleneier ausgebracht, um und liebt, wird sich auch für deren langfristigen Erhalt einsetzen. So werden zahl­ den Bestand des Wanderfischs zu stärken. An der Isar soll die Flussseeschwalbe reiche Umweltbildungsaktivitäten mit Kindern und Jugendlichen­ an Ammer, Wertach, neue ­Brutmöglichkeiten erhalten. All diese Arterhaltungsmaßnahmen sind jedoch Lech und Isar durchgeführt. Über Aktionstage an den Flüssen,­ Exkursionsangebote, nur dann erfolgreich, wenn der natürlichen Flussdynamik wieder mehr Raum Pilgerwanderungen, Informationstafeln im Gelände,­ Wettbewerbe und eine Studien- ­gegeben wird. So wird während des Projekts auch ein Gesamtkonzept für die reihe zur Kulturgeschichte wird auch die breite Öffentlichkeit­ angesprochen. Mithilfe Redynamisierung des Lechs im Bereich der Litzauer Schleife erarbeitet und die einer Dialogreihe am Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern und einer Renaturierung eines Abschnitts der Ammer im Bereich der Schnalzaue vorbereitet. Veranstaltung zu Alpenflusslandschaften im ­Alpinen Museum in München werden Fach­diskussionen angeregt, die als Grundlage für zukünftige Entscheidungen in der Um die natürliche Vielfalt der Flusslandschaften in unserer Region zu erhalten, Regionalentwicklung dienen ­können. Zudem werden­ P­ ersonen mit regio­naler Ver- müssen viele an einem Strang ziehen. Doch wenn es gelingt, profitieren auch wurzelung als Fürsprecherinnen und Für­sprecher für den Schutz der biologischen viele Menschen! Denn naturnahe Flusslandschaften dienen der ­Erholung und Vielfalt gewonnen und Naturschutzthemen­ stärker in der ­Ausbildung­ der Berufs- und Freizeitgestaltung, fördern den Tourismus und sind ganz allgemein eine wichtige Landwirtschaftsschulen verankert. Grundlage für menschliches Leben und Wirtschaften.

Bewusstseinsbildung ist ein wichtiger Baustein im Projekt. Doch es ­werden auch Aktuelle Information auf der Projektwebseite: konkrete Maßnahmen zum Schutz von Arten und Lebensräumen umgesetzt. www.alpenflusslandschaften.de

Ausstellungseröffnung und Siegerehrung am 7. Juni 2016 in der Stadthalle Isar-Rafting-Tour mit Biodiversitätsbotschaftern aus der Region Weilheim mit Umweltministerin Ulrike Scharf, Quelle: Gerhard Schmolke am 4. und 5. Juni 2016, Quelle: Axel Schreiner 34 ALPENFLUSSLANDSCHAFTEN IM FOKUS Übersicht über die Projektpartner 18 PARTNER AUS DER REGION ZIEHEN AN EINEM STRANG

ENERGIE, UMWELT UND NATUR UMWELT ENERGIE,

Anlaufstellen des Hotspot-Projekts Information zur Projektförderung

Das Projekt „Alpenflusslandschaften – Vielfalt leben von Ammersee bis Zug­ Gesamtkoordination und Anlaufstelle Ammer: spitze“ wird mit rund 3,5 Mio. Euro im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Mathias Fischer und Sigrun Lange ­Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit WWF Deutschland ­gefördert. Weitere 700.000 Euro steuert der Bayerische Naturschutzfonds bei. Münchener Straße 35A, 82362 Weilheim i.OB Telefon: 0881 12233311 ca. 4,6 Mio. Euro, davon E-Mail: [email protected] Bewilligte Gesamtsumme: 75 % (ca. 3,5 Mio. Euro) über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt, Anlaufstelle Isar und Loisach 15 % (ca. 700.000 Euro) über den Bayerischen Naturschutzfonds, 10 % (ca. 460.000 Euro) über Eigenmittel der Projektpartner Fabian Unger Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Bahnhofstraße 16, 82515 Wolfratshausen Telefon: 08171 649121 E-Mail: [email protected]

Anlaufstelle Lech

Harald Jungbold Lebensraum Lechtal e. V. Christophstraße 13, 86956 Schongau Telefon: 08861 9336266 E- Mail: [email protected] Mahd an den Lechleitenhängen zur Förderung der Artenvielfalt. Quelle: Harald Jungbold

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35 ENERGIE, UMWELT UND NATUR UMWELT ENERGIE,

Historischer (Durch-)blick auf den Lech, Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel

LECHERLEBNISWEG NATURERLEBNIS UND ARTENVIELFALT AM FLUSS

Auf 85 Kilometer zwischen den historischen Städten Landsberg und Füssen ist der Lech auf besonders schöne Weise erleb- und „erwander”bar. I­mmer dem Symbol des LechErlebnisWeges folgend, wird der Wanderer durch reizvolle Landschaften, über naturnahe Pfade und besonders idyllische Ecken geführt – meistens mit herrlichem Blick auf den einst so wilden Fluss, der von wagemutigen Flößern zum Warentransport befahren wurde. Heute bietet er – obwohl größtenteils gebändigt, begradigt und zu einer Kette von Stauseen verwandelt – einen wichtigen Lebensraum für seltene Tier- und Pfanzenarten und eine große Artenvielfalt.

Im Rahmen des im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ durchgeführten über QR-Code und Smartphone ein kleiner Film dazu abrufbar. An der Litzauer Hotspot-Projektes Alpenflusslandschaften wurde am LechErlebnisWeg die Be- Schleife – dem letzten naturbelassenen bayerischen Lechabschnitt – gibt es deutung der Flusslandschaft für die Artenvielfalt erlebbar gemacht und der ein Panoramafernrohr, das zeigt, woher der Kies, der vom Fluss transportiert besondere Naturraum für Fernwanderer mit allen ­Sinnen er­schlossen. Entlang wird, ursprünglich stammt. Zu sehen und fühlen sind die Steine in einem Kie- des Weges wurden Erlebnis-Stationen zum Thema ­Artenvielfalt einge­richtet. selmobile, auf einer Karte sind die Herkunftsgebiete ersichtlich.­ Natürlich dürfen Da gibt es zum Beispiel ein Kiesel-Lithophon, ähnlich einem ­Xylophon, mit dabei auch Informationen zur ökologischen Aus­wirkung der Veränderung der welchem­ Lechkieselklänge erzeugt werden können. Wunder­bare Kiesel­klänge Flussdynamik und des nahezu völligen Wegfalls des Kiestransports durch den entlockt Karl Michael Ranftl, der Macher des Lithophons den ­Steinen. Vor Ort ist gebändigten Fluss nicht fehlen. Die Ver­änderungen am Fluss durch den Bau der Staustufen werden besonders deutlich am Panoramafenster­ , welches beim Durchblick den ursprünglichen Lauf des Lechs bei Rossau zeigt. Auch zeitge- nössische Kunst hat ihren Platz erhalten. So fügt sich das Kunstwerk „Der Lech – der Huchen” am Urspringer Stausee harmonisch in das Landschaftsbild des Lechsees ein und ­verdeutlicht die Kraft der Natur be­ziehungsweise des Flus- ses, für den der Huchen als Symbol-Fisch steht. Unterwegs laden an weiteren Standorten Lech-Bänke zur Erholung ein und bieten quasi nebenbei weitere Informationen.

Neben Informationstafeln, die sich sowohl an den Erlebnisstationen als auch an weiteren Standorten befinden, wurden auch die neuen Medien zur ­Informa­tionsvermittlung eingesetzt. Der Wanderer kann sich via QR-Code an Infotafeln beziehungsweise über die kostenlose Pfaffenwinkel-App zusätzliche Informa­tionen herunterladen – neben Texten und Bildern auch beispielsweise den Uhu-Ruf zum Anhören, das Lechgedicht in Mundart, einen Film zum Bau des Forggensee-Kraftwerks oder zu den Wasserständen des Forggensees im Kieselmobile und Panoramafernrohr an der Litzauer Schleife, Jahres­verlauf genauso wie eine Hörprobe der beeindruckenden Kieselstein­ Quelle: Stephan Günther musik von Karl Michael Ranftl.

36 ENERGIE, UMWELT UND NATUR UMWELT ENERGIE,

Kiesellithophon mit Kieselklängen von Karl-Michael Ranftl bei der Eröffnung des LechErlebnisWeges, Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkeel

85 Kilometer, die den Wanderer durch malerische Landschaften und ge­ ­die­gene Ortschaften führen, sowie die historischen Altstädte der Städte Landsberg, Schongau und Füssen miteinander verbinden, warten darauf, in insgesamt fünf Tagesetappen erwandert zu werden!

Die Umsetzung des Projektes gelang in Zusammenarbeit der Tourismus­ verbände Pfaffenwinkel und Ostallgäu und des Landratsamtes Landsberg am Lech sowie in enger Kooperation mit dem beauftragten Planungsbüro­ Landschaftsarchitektur­ Niederlöhner, der Gebietsbetreuung Lechtal des Lebensraum­ Lechtal e. V., den Städten und Gemeinden, Tourismus­ organisationen, Naturschutzorganisationen sowie den Grundeigentümern und Wasserwirtschaftsämtern entlang der Strecke.­ Gefördert wurde die Planung und Beschilderung des ­LechErlebnisWeges im Rahmen des Wanderwege­ konzeptes Pfaffenwinkel durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirt- schaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

Die Umsetzung der Erlebnis­stationen und die Auf­bereitung der QR-Code Infor- mationen wurden im Rahmen des Hotspot-­Projektes Alpenflusslandschaften realisiert. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“, mit Mitteln des Bundes­ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit so- wie mit Mitteln des Bayerischen Naturschutzfonds.

Information:

Tourismusverband Pfaffenwinkel Bauerngasse 5, 86956 Schongau Telefon: 08861 211-3200 E-Mail: [email protected] www.pfaffen-winkel.de www.fernwanderwege-alpenvorland.de

Pfaffenwinkel-Touren-App für iPhone und Android im App-Store erhältlich – einfach den QR-Code scannen und App herunterladen! Kunstwerk „Der Lech – der Huchen“ am Urspringer Lechsee, Quelle: Tourismusverband Paffenwinkel

37 ENERGIE, UMWELT UND NATUR UMWELT ENERGIE,

Auf dem Lindenplatz in , Quelle: Heike Grosser ALTE BÄUME IM LANDKREIS

Alte Bäume prägen die Kulturlandschaft des Pfaffenwinkels. Im freien Stand in hügeliger Landschaft gibt es eindrucksvolle Eichen und Linden. Umso älter die Bäume sind, umso höher ist ihr ökologischer Wert. Für Vögel, Fledermäuse, Käfer, Pilze und Flechten und viele weitere Arten bieten sie die Lebensgrundlagen.

Die rechtliche Basis für ihren Schutz bietet das Bayerische Naturschutzrecht. Naturerbe und neue Pflanzungen Aber ihre Akzeptanz und Wertschätzung und die Pflanzung von Zukunftsbäumen­ kann nur erreicht werden, wenn die Bürger entsprechend sensibilisiert sind. Aber auch Zukunftsbäume müssen gepflanzt werden. Sie sind mindestens alle Und davon profitieren alle: Die schöne Landschaft wird immer wieder von orts-­ 50 Jahre in der Nähe der alten Bäume nach zu pflanzen, um in 300 Jahren­ ­erneut ansäs­sigen Betrieben zur Anwerbung der dringend benötigten Fachkräfte genutzt. den Arten, die auf Totholz angewiesen sind, einen Lebensraum an­ ­zubieten. ­Unterstützt wird dies durch den Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege­ Weilheim-Schongau e. V., der bei seiner im zweijährigen Turnus stattfindenden Wertschätzung lernen Streuobstaktion auch heimische Laubbäume anbietet.

Um diese Wertschätzung zu fördern, hat das Landratsamt mit dem Sach­ Sie findet im kommenden Jahr wieder statt und es werden neben den Eichen­ bereich Fachlicher Naturschutz, Gartenkultur und Landespflege zum Seminar ebenso Sommerlinden angeboten. Interessenten können sich jederzeit „Alte ­Linden” nach Wessobrunn eingeladen. Naturdenkmalbesitzer, Natur- melden.­ Ökologische Pflege steht immer mehr im Fokus bei der Baumpflege. schutzwächter und Interessierte folgten der Einladung in den historischen Zur Unterstützung gibt es eine kleine Ratgeberfibel für Altbaum-Eigentümer, Veranstaltungssaal im Gasthof Zur Post. Näher am Gegenstand des Seminars Baumpfleger und Interessierte: „Naturerbe Baumriesen”. Sie kann beim konnten die Teil­nehmer gar nicht sein: Die Sommerlinden standen in voller Landratsamt be­zogen werden oder unter www.bernrieder-vorsprung.de Blüte und in den Saal strömte der Duft der Lindenblüten am Lindenplatz. heruntergeladen­ werden.

Kreisfachberaterin Heike Grosser erläuterte den Unterschied zwischen ­Sommer- ­ und Winterlinde. Dieses neu erworbene Wissen wurde bei der Exkursion zu den Die richtige Pflege zum Erhalt nahe gelegenen Linden wie Gebetslinde, Befreiungslinde, Friedenslinde, Prinz- regent Luitpold Linde, die Linde in der Nähe der Klosterquellen, die Linde zum Droht ein Baum auseinander zu brechen, können Kronensicherungen das 1250 Jubiläum, der Linde an der Mariengrotte und der Tassilolinde sofort ab­ Baumleben verlängern. Totholz kann unter bestimmten Bedingungen teil­weise gefragt: Die meisten davon sind Sommerlinden, nur die Prinzregent Luitpold im Baum gelassen werden. Die Baumkronen können fachgerecht reduziert Linde und die Jubiläumslinde sind Winterlinden. werden, um so geschädigte Stämme zu entlasten. Geschnittenes Holz ­alter Bäume sollte an sonniger Stelle im Bereich der Bäume gelagert werden, so können Larven, die teilweise viele Jahre bis zum Schlupf brauchen, sich noch Ein langes Leben voll entwickeln und weitere Arten können sich ansiedeln. Und zu guter Letzt ist es eine der wichtigsten Maßnahmen, die Verdichtung, Versiegelung und Neben Eichen sind vorwiegend Sommerlinden im Landkreis als Naturdenkmal Überdüngung des Wurzelbereiches zu vermeiden, um die alten Baumriesen geschützt. Ihre ausgesprochene Regenerationsfähigkeit führt zu dem Spruch: zu unterstützen. Zahlreiche alte Bäume befinden sich im Privatbesitz und „Dreihundert Jahre kommen sie, dreihundert Jahre bleiben sie und dreihundert ­leider kommt es zur Fällung, wenn die Maßnahmen zum Erhalt finanziell nicht Jahre gehen sie.” Dieser sehr lange Lebenszeitraum muss den Blickwinkel auf möglich­ sind. die Pflege verändern. Etwa ein Fünftel aller heimischen Tier- und Pflanzenarten, dies sind ungefähr sechstausend, sind auf sogenanntes Totholz angewiesen. Deshalb ist es so wichtig, alte Bäume möglichst mit ihrem Totholz zu erhalten.

38 Linden in der Gemeinde Forst mit seiner prägenden bereits innen hohlen Linde und auch in Wildsteig gibt es einen gleichnamigen Weiler mit markanten Linden. Bäume können das Leben vieler Generationen begleiten und schaffen eine Bin- dung zu diesem Ort. Auffällig oft bilden Linden und Kirchen oder auch Kapellen eine Einheit. Beispiele sind die Kirche St. Andrä in Etting mit ihren fünf Linden sowie die Kapelle in Kellershof bei . Das erklärt sich daraus,­ dass Linden typischerweise als Erinnerungsbaum gelten. Aus der neueren Zeit sind Wiedervereinigungslinden bekannt und in fast jedem Dorf im Landkreis ­stehen Drei Linden in Wessobrunn, Quelle: Heike Grosser die gut 100-jährigen Linden, die anlässlich des 90. Geburtstags von Prinzregent Luitpold 1911 gepflanzt worden sind.

Finanzielle Unterstützung Manchmal sind es aber auch persönliche Anlässe wie eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes, die zu Pflanzung und Erhalt über Generationen an den Hier bietet der Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege Weilheim-­ Höfen geführt haben. Besonderheiten sind die Gerichtslinden als Orte der Recht- Schongau seit 2015 finanziell Unterstützung beim Erhalt alter Bäume wie bei sprechung. Das Vergnügen kam auch nicht zu kurz, so sind die Tanzlinden aus der Pflege alter Streuobstwiesen. Im Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel­ Franken mit ihren eingebauten Tanzböden außergewöhnlich. ­können 50 % (maximal bis 1.000 €) pro Gesamtmaßnahme innerhalb von fünf

Jahren übernommen werden. Der erste Antrag für einen ungewöhnlich alten und Auch heute sollte das Wissen um die Linden an die Kinder weiter gegeben ­werden. UND NATUR UMWELT ENERGIE, schön gewachsenen Spitzahorn ­bei der St. Johannes­kirche in ­wurde So kann der Kindergartenausflug zu einem alten Baum in der Nähe gehen, der bereits bewilligt. Finanziert wird er durch einen ­Beitragsanteil der Mitglieder­ Wandertag in der Schule kann die Linden in Wessobrunn, die Eichen im Bern- aller Gartenbauvereine im Landkreis. Freuen würde sich der ­gemeinnützige rieder Park oder den Eibenwald als Ziel haben. So kommt es dann vielleicht Kreis­verband über entsprechend zweckgebundene Spenden. zur ersten Ver­abredung an der Linde, Lindenblütentee am kalten Winterabend, Linden­blütenhonig beim Sonntagsfrühstück und die Bank unter der Linde zur Ent- spannung. Sogar bei Demenz kann der Lindenblütenduft, wenn er eine Rolle ­im Naturdenkmäler im Landkreis Leben des Erkrankten­ gespielt hat, wieder den Zugang zu Erinnerungen öffnen.

Die insgesamt 21 Naturdenkmäler, teilweise sind es mehrere Bäume, werden­ Die Veranstaltung endete ­unter der Tassilolinde mit dem Wunsch an die Teil­ im Auftrag des Landratsamtes zweimal jährlich kontrolliert, notwendige nehmer, sie mögen sich als Botschafter­ für den Wert alter Bäume engagieren. ­erhaltende Maßnahmen werden immer wieder durchgeführt. Das bekannteste Heike Grosser Naturdenkmal im Landkreis ist die Tassilolinde. Speziell angelegte Radtouren­ im nördlichen Teil des Landkreises zeigen die besondere geschichtliche ­Bedeutung der Linden und führen den Interessierten von Baum zu Baum. ­ An den geschichtsträchtigen Bäumen befinden sich kleine Texttafeln mit Informa­tionen. Eine der Tafeln befindet sich an einer weiteren Tassilolinde im Ortsteil Schlitten.

Eine Linde für jeden Anlass

Lindenblätter zieren auch viele Wappen und zahlreiche Orts- und Nachnamen in der Gegend leiten sich von der Linde ab. So liegt beispielsweise der Weiler Linden mit Totholz, Quelle: Heike Grosser

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39 SOZIALES, FAMILIE UND GESUNDHEIT FAMILIE SOZIALES,

Altes Wohnhaus Gmünder Hof, Quelle: Brücke Oberland e. V. MIT LEADER VOM HOF ZUR HOFFNUNG WIE WIRD AUS EINER IDEE EIN FÖRDERPROJEKT? DAS BEISPIEL GMÜNDER HOFFNUNG

Die Ausgangslage nützigen Verein Brücke Oberland e. V., die diesen Auftrag der Erblasserin ­gemeinsam um­setzen wollen. Südlich von Weilheim unmittelbar an der B 2 liegt der Gmünder Hof. Seit ­ Jahren leerstehend, sind das Wohnhaus und die landwirtschaftlichen ­Gebäude Die Brücke Oberland e. V. als staatlich anerkannter freier Träger der Jugendhilfe­ renovierungsbedürftig und umgeben von einem großen, teils verwilderten hat jahrelange Erfahrung mit der Unterstützung und Förderung ins­besondere Garten. Die Katholische Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt in Weilheim gefährdeter Kinder und Jugendlicher (sowie deren Familien), die in Gefahr sind, hatte ihn vor einigen Jahren mit der testamentarischen Auflage geerbt, dass den Start in ein selbstbestimmtes Leben nicht zu schaffen. Jedoch fehlten der Hof zu sozialen Zwecken genutzt werden soll. Seit August 2014 besteht ­immer ausreichend Räumlichkeiten für die Projekte. ein Kooperationsvertrag zwischen der Kirchenstiftung und dem gemein-

40 Passt die Idee ...

Der Gmünder Hof bietet nun die ideale Umgebung zum Aufbau eines regionalen Zentrums für systemische, vernetzte und innovative Jugend- und Familienhilfe. Brücke Oberland will mit ihrem großen Netzwerk interdisziplinär und inklusiv Kinder, Jugendliche und Familien im Rahmen einer Sozialen Landwirtschaft fördern und plant dazu vielfältige Projektangebote. Die auf dem Hofgelände­ ­vorhandenen Gebäude waren bei Abschluss der Kooperationsvereinbarung jedoch nicht in einem Zustand, in denen eine ganzjährige und witterungsun­ abhängige Projektarbeit möglich gewesen wäre.

Mit diesen Gedanken kam Brücke Oberland bereits während der Erstellung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) 2014 – 2020 auf die Geschäftsstelle der Lokalen Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel zu. Diese koordiniert die Heuma mit Hof, Quelle: Brücke Oberland e. V. Umsetzung der LES in der Region.

Entwicklungs­strategie herauszuarbeiten. Als Inhalt für das ­LEADER-Projekt ... zu den Zielen der LES? wurde der Bau von Werkstätten, einer Küche, sanitären Anlagen, Multi- funktions-, Beratungs- und Therapieräumen sowie einer landwirtschaftlich UND GESUNDHEIT FAMILIE SOZIALES, Alle Maßnahmen, für die LEADER-Mittel beantragt werden sollen, müssen zu nutzbaren ­Remise definiert. Die Schaffung dieser Räume legt den Grundstein mindestens einem Ziel der LES passen – dies ist eine Grundvoraussetzung für dafür, die alte Hofstelle im Rahmen der darauf folgenden sozialen Projekte eine Förderung und wird von den Mitarbeiterinnen der LAG-Geschäftsstelle wieder herzurichten und mit einer ganzen Reihe von Sozial-, Bildungs-, Teil- im ersten Schritt abgeprüft. Beratend zur Seite stehen hierbei von Anfang an habe-, Kultur-, Freizeit-, Landwirtschafts-, Umwelt- und Gartenbauprojekten bis zur Bewilligung immer der LEADER-Koordinator sowie die Bewilligungs- zu beleben. Der alte Bauernhof soll so im Sinne seiner früheren Besitzerin stelle, die am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten und seiner früheren Nutzung für soziale Zwecke saniert und genutzt wer- ­angesiedelt sind. den. Im Mittelpunkt der sozialen Projekte stehen insbesondere benachteiligte Kinder, Jugend­liche und Heranwachsende, die durch soziale und individuelle Für die Gmünder Hoffnung bedeutete dies viele Gespräche und Vor-Ort- ­Probleme sowie Arbeitslosigkeit, Delinquenz und Sucht bedroht sind, den Weg Termine mit Vertretern der LAG, der Landwirtschaftsämter und weiteren in ein eigenbestimmtes­ Leben ohne Hilfe nicht zu finden. Sie sowie deren Akteuren, um die Projektidee zu verfeinern und die Kohärenz mit der Lokalen ­Familien sollen im Rahmen von sozialen Projekten die eigenen Möglichkeiten ANZ_Image_Polling_A5_quer_160727.qxp_OLW 01.08.16 13:53 Seite 1

„Es ist normal verschieden zu sein, denn jeder Mensch ist einmalig“.

Inklusion & Produktion - aus einer Hand In den vier Betrieben der Oberland Werk- stätten GmbH verbinden Menschen mit Behinderungen ihre berufliche Rehabilita- tion und Teilhabe am Arbeitsleben mit der Produktion und Dienstleistung für eine Vielzahl zufriedener Kunden im Oberland und darüber hinaus. Seit über 40 Jahren bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an inter- nen und ausgelagerten Arbeitsplätzen eine berufliche Perspektive und sind dabei unseren Kunden ein leistungsfähiger und zuverlässiger Partner u. a. in den Bereichen Holz- und Metallbearbeitung, Logistik, Wäscherei, Verpackung sowie Industrie- Menschen brauchen Chancen montage und Kabelfertigung. Die Oberland Werkstätten Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!

Oberland Werkstätten GmbH Betrieb Gaißach Betrieb Geretsried Betrieb Polling Obermühlstr. 81 82398 Polling Tel.: 0881 9246-0 E-Mail: [email protected] Betrieb Polling Betrieb Miesbach www.o-l-w.de

41 und Fähigkeiten kennenlernen, neue dazugewinnen können und so er­mutigt werden, ihr ­Leben in die eigene Hand zu nehmen und aktiv ­zu gestalten. ­Außerdem sollen sie durch die gemeinsame Projektarbeit lernen, mit sich selbst, mit anderen und mit ihrem Leben verantwortlich umzugehen. Zentraler­ Bestandteil dieser Projektarbeit ist die Sanierung des alten Wohngebäudes und der Aufbau der sozial orientierten Landwirtschaft. Mit diesen Zielsetzungen konnte das Vorhaben sogar mehreren Entwicklungs- und Handlungszielen der LES ­zugeordnet werden.

Was meint das Entscheidungsgremium?

Dies wurde vom Lenkungsausschuss der LAG bei der Entscheidung über die

Empfehlung zur Förderung positiv aufgenommen. Dieses Gremium wird aus IHRE GESUNDHEIT IN KOMPETENTEN HÄNDEN der Mitte der LAG-Mitglieder gewählt und bildet dabei die Kommunen und die Handlungsfelder der Lokalen Entwicklungsstrategie ab. Es kommt drei- bis vier- mal jährlich in öffentlicher Sitzung zusammen, um über die Projektanträge zu „„ Medizinische Klinik „„ Kooperationspartner / SOZIALES, FAMILIE UND GESUNDHEIT FAMILIE SOZIALES, entscheiden, die vom jeweiligen Projektträger persönlich vorgestellt werden Belegabteilungen: „„ Chirurgische Klinik müssen. Die LAG-Geschäftsstelle koordiniert, organisiert und dokumentiert Quelle: LAG AL-P nach Brücke Oberland e. V. Orthopädie ­diese Sitzungen entsprechend der Vorgaben der LEADER-Bewilligungsbehörden „„ Plastische Chirurgie / Gynäkologie und unterstützt die Projektträger bei der Vorbereitung ihrer Präsentationen. Handchirurgie HNO die einen Beitrag zum Umgang mit dem ­demographischen Wandel in all seinen „„ Anästhesie & Kardiologie Wie für jede Maßnahme war die Sitzung für Projektträger Brücke Oberland ­ Facetten leisten, doppelt gewichtet und gemäß dem Leitsatz der LAG „Brücke­ Schmerztherapie Wirbelsäulenchirurgie e. V. ein äußerst wichtiger Termin: Ohne die Zustimmung des 25-köpfigen­Gremiums zwischen Allgäu und dem Oberland” ­erhalten Kooperationsprojekte, an denen ist eine Antragstellung und Bewilligung nicht möglich. Um möglichst objektiv ent- mehrere Partner beteiligt sind, mehr Punkte als Einzelmaßnahmen. scheiden zu können und größtmögliche Transparenz bei der Auswahl der Projekte zu gewährleisten, werden die Entscheidungen auf Grundlage einer so genannten Das Projekt Gmünder Hoffnung stellte die Mitglieder des Lenkungsausschusses­ Checkliste der Projektauswahlkriterien getroffen. Die ­dabei abgefragten Kriterien dabei vor eine besondere Herausforderung: Als Maßnahme mit einem bean- werden je nach ihrem Erfüllungsgrad bepunktet; für eine Zustimmung muss eine tragtenKlinikum Fördervolumen Penzberg von bis· Am zu Schlossbichl250.000 Euro 7mussten · 82377 bei Penzberg der Bewertung bestimmte Mindestpunktzahl erreicht werden. So werden beispielsweise Projekte, mindestensTelefon 80 088 % der 56/910-0 möglichen · Punktewww.klinikum-penzberg.de erreicht werden. Das Gremium war sich

KLINIKUM PENZBERG

Das Krankenhaus Penzberg am Schlossbichl ist 1904 vom Miesba- cher Knappschaftsverein mit Unterstützung der Oberbayerischen AG für Kohlebergbau gebaut worden. Geplant wurden damals 26 Betten und es stand bis 1969 unter der Trägerschaft der Knappschaft.

Heute ist das Klinikum Penzberg ein kommunales Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 100 Planbetten und hat seinen Stand als sicherer und zukunftsweisender Arbeitgeber kontinuierlich entwickelt und gefestigt.

IHRE GESUNDHEIT IN KOMPETENTEN HÄNDEN Langjährig erfolgreiche und bewährte medizinische Leistungen sind ebenso Bestandteil wie neue, minimalinvasive Operationsmethoden „„ Medizinische Klinik „„ Kooperationspartner / und die Kooperation mit Fachärzten, die in Penzberg angesiedelt sind. Belegabteilungen: „„ Chirurgische Klinik Das Klinikum sieht sich als Teil der Stadt und des Landkreises. Daher Orthopädie ist es uns wichtig, Projekte des Landkreises auch im Sinne der Wirt- „„ Plastische Chirurgie / Gynäkologie Handchirurgie schaftsförderung aktiv zu unterstützen und zum wirtschaftlichen HNO Fortschritt des Landkreises Weilheim-Schongau beizutragen. „„ Anästhesie & Kardiologie Schmerztherapie Wirbelsäulenchirurgie Neben sozialem Engagement und betrieblicher Förderung ist Um- weltschutz ein wichtiges Thema für uns. Seit Ende 2015 produziert das Klinikum Penzberg mit seinem eigenen Blockheizkraftwerk einen Großteil seines Stroms selbst. Dies entspricht einer Einsparung von

524 t CO2 pro Jahr. Die Teilnahme am Projekt „ÖKOPROFIT Energie“ ist somit eine Möglichkeit, ökonomische und ökologische Interessen Klinikum Penzberg · Am Schlossbichl 7 · 82377 Penzberg zusammenzubringen. Telefon 088 56/910-0 · www.klinikum-penzberg.de

42 KLINIKUM PENZBERG

Das Krankenhaus Penzberg am Schlossbichl ist 1904 vom Miesba- cher Knappschaftsverein mit Unterstützung der Oberbayerischen AG für Kohlebergbau gebaut worden. Geplant wurden damals 26 Betten und es stand bis 1969 unter der Trägerschaft der Knappschaft.

Heute ist das Klinikum Penzberg ein kommunales Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 100 Planbetten und hat seinen Stand als sicherer und zukunftsweisender Arbeitgeber kontinuierlich entwickelt und gefestigt.

Langjährig erfolgreiche und bewährte medizinische Leistungen sind ebenso Bestandteil wie neue, minimalinvasive Operationsmethoden und die Kooperation mit Fachärzten, die in Penzberg angesiedelt sind.

Das Klinikum sieht sich als Teil der Stadt und des Landkreises. Daher ist es uns wichtig, Projekte des Landkreises auch im Sinne der Wirt- schaftsförderung aktiv zu unterstützen und zum wirtschaftlichen Fortschritt des Landkreises Weilheim-Schongau beizutragen.

Neben sozialem Engagement und betrieblicher Förderung ist Um- weltschutz ein wichtiges Thema für uns. Seit Ende 2015 produziert das Klinikum Penzberg mit seinem eigenen Blockheizkraftwerk einen Großteil seines Stroms selbst. Dies entspricht einer Einsparung von

524 t CO2 pro Jahr. Die Teilnahme am Projekt „ÖKOPROFIT Energie“ ist somit eine Möglichkeit, ökonomische und ökologische Interessen zusammenzubringen. jedoch schnell einig, dass die beantragte Förderung gerechtfertigt sei, weil das Ansprechpartner für LEADER in der Region … Vorhaben einen Beitrag zu so vielen Zielen der ­Lokalen Entwicklungsstrategie leistet und eine starke Strahlkraft in die ­Region erwartet wird. Damit handelt es sich bei der Gmünder Hoffnung um das größte LEADER-Projekt­ der Lokalen … bei der Lokalen Aktionsgruppe Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel seit Gründung der LAG im Sommer Auerbergland – Pfaffenwinkel e. V. 2008! Einen Überblick über die geplanten Fördermaßnahmen und die Projekte, die dann dort stattfinden sollen, gibt die Abbildung auf Seite 42. 1. Vorsitzender: Albert Hadersbeck, 1. Bürgermeister der Gemeinde Altenstadt Der formale Antrag Geschäftsstelle der LAG Nun war der Weg geebnet für die eigentliche Antragstellung. Der Projektträ­ ger Landratsamt Weilheim-Schongau muss dazu sämtliche erforderlichen Unterlagen, die für das Vorhaben relevant sind, SB Z 10.6 Geschäftsstelle LAG AL-P vorlegen – von den Bebauungsplänen über den Nachweis der gesicherten Finan- Geschäftsführung: Elisabeth Gutmann zierung für die geplanten Fördermaßnahmen bis hin zu ­einer Beschreibung,­ wie Projektsachbearbeitung: Kirsten Hosse und Utta Pollmeier es mit dem Projekt nach der Förderung weitergehen­ soll. Bei der Antrag­stellung Bauerngasse 5, 86956 Schongau unterstützen die Mitarbeiterinnen der LAG-­Geschäftsstelle jeden Projektträger www.al-p.de nach seinen jeweiligen Bedürfnissen und erstellen auch eine Stellungnahme der Telefon: 08861 211-3116 UND GESUNDHEIT FAMILIE SOZIALES, Lokalen Aktionsgruppe. Diese ist ­Bestandteil des Gesamtantrags, der bei der zu- Fax: 08861 211-4000 ständigen Bewilligungsstelle am AELF Kempten eingereicht wird. E-Mail: [email protected]

Um die Nachhaltigkeit des Gmünder-Hof-Projektes für die Zukunft sicherzustellen,­ wird ein sich selbst tragendes Finanzierungskonzept entwickelt. Mit geeigneten Kooperationspartnern und ehrenamtlicher Hilfe werden dann entsprechende Pro- jekte konzipiert und umgesetzt. Auch dabei kann Brücke Oberland auf ihr über … und am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und lange Jahre gewachsenes Netzwerk zurückgreifen. An der Finanzierung der Maß- Forsten Kempten nahmen, für die LEADER-Mittel beantragt werden, sind neben­ dem Projektträger auch die Kirchenstiftung Maria Himmelfahrt und weitere ­Stiftungen beteiligt. LEADER-Koordinator ­Brücke Oberland reichte den Förderantrag im Mai 2016 ein. Ethelbert Babl

Bewilligungsbehörde im Fachzentrum Diversifizierung und Umsetzung Strukturentwicklung Sonja Keck-Herreiner und Bruno Bernhard Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe Weit Mehr lag die Bewilligung noch AELF Kempten (Allgäu) nicht vor. Sobald der formale Bescheid vorliegt, kann der Projektträger mit der Adenauerring 97, 87439 Kempten (Allgäu) Umsetzung seiner Maßnahme beginnen – aber nicht eher, denn: ein vorzeitiger Telefon: 0831 52147-0 Maßnahmenbeginn ist förderschädlich! Auch bei der Umsetzung und finanziellen ­ Fax: 0831 52147-444 Abwicklung der Förderung steht die LAG-Geschäftsstelle allen ­Projektträgern E-Mail: [email protected] weiterhin beratend zur Seite, unterstützt bei Auszahlungsanträgen ­und ­Ver­wendungsnachweisen sowie bei Änderungen im laufenden Projekt.

Und dann heißt es endlich: das Projekt ist abgeschlossen und wird offiziell ­eingeweiht! Elisabeth Gutmann

V.l.n.r.: Bruno Bernhard, Sonja Keck-Herreiner, Ethelbert Babl und Dr. Alois Kling Vorstand der LAG Auerbergland-Pfaffenwinkel e. V., Quelle: LAG AL-P (Behördenleiter), Quelle: AELF Kempten

43 Das hochkarätig besetzte Gesundheitsforum, die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus und Gäste: (v.l.n.r.) Thomas Lippmann, Georg Leis, Justina Eibl, Michael Asam, Wolfgang Pichura, Robert Zucker, Albert Schencking, Franz Schlesinger, Peter Walter, Bernhard Kamhuber, Ronald Weber, Schwester Angela Kirchensteiner, Jana Krämer, Sabrina Lodders, Judith Dangel, Jenny Ott, Peter Fiedler, Andrea Jochner-Weiß, Dr. Karl Breu, Dr. Wolfgang Kircher, Jasmin Taube, Angelika Flock, Oliver Pilz, Yvonne Erpel, Prof. Dr. Martin Knoll, Annette Bleher, Dr. Dieter Eppich, Stefan Schackmann, Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau

GESUNDHEITSREGIONPLUS MACHT SICH STARK FÜR SOZIALES, FAMILIE UND GESUNDHEIT FAMILIE SOZIALES, DIE GESUNDHEIT IM LANDKREIS

Seit August 2015 ist es da, das neue Gesundheitsprojekt mit dem Namen Gesundheitsregionplus­ . Das sind erfreuliche Nachrichten für den Landkreis, wird damit doch das langjährige Engagement­ im Gesundheitsbereich jetzt vom Freistaat unterstützt.

Daher konnte dem Projekt im letzten Jahr Wie können wir unsere Gesundheit erhalten – und das am besten unser ganzes­ eine eigene Geschäftsstelle im Gesund- Leben lang? Wie bekommen wir im Krankheitsfall die optimale Ver­ heitsamt eingerichtet werden.Vernetzung, sorgung? Wie können wir in Würde alt werden? Um das herauszufinden, Bündelung von Ressourcen­ und Ein­ mussten ­zunächst einmal die Experten ins Boot geholt werden. So war die holen von fachlichem Knowhow w­aren Gründung­ eines ­Gesundheitsforums mit wichtigen Experten und politischen die Schlagworte für die Ge­schäfts­stellen­ Entscheidungs­trägern im Dezember letzten Jahres keine bloße Projekt- leiterinnen Judith Dangel (Prävention) und formalie: Das von Landrätin Andrea Jochner-Weiß geleitete Gremium ist Jenny Ott (Versorgung). hochkarätig besetzt und übernimmt motiviert die Steuerung der Aktivitäten zur Verbesserung der Gesundheit­ im Landkreis.

Auf Basis einer umfassenden Bürgerbefragung (2014) mit gesundheitsrele­vanten Daten, kann nun an den wichtigen Schnittstellen gearbeitet werden. Auf Seiten der Gesundheitsversorgung waren die drängenden Themen schnell heraus­ gearbeitet:­ Eine bessere Verzahnung an der Schnittstelle ambulanter und stationärer Einrichtungen ist für viele Bereiche wünschenswert, zum Beispiel in der onkologischen oder in der ­pflegerischen und palliativmedizinischen Ver­ sorgung. Frau Ott und Dr. Karl Breu, Leiter des Gesundheitsamts, arbeiten hier mit einer Arbeitsgruppe an Lösungsvorschlägen.

AG Gesundheitsversorgung: Dr. Wolfgang Kircher, Karin Sonnenstuhl, Jenny Ott, Doch auch der Bereich Gesundheitsförderung und Prävention bedarf Unter- Gisela Klotz, Dr. Monika Panzer, Dr. Johanna Schuster, Sabrina Lodders, Dr. Karl Breu, stützung: Trotz vieler Angebote in diesem Bereich, ist eine flächendeckende Alexander Wilke, Dr. Stefan Günther, Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau Präventionslandschaft über den ganzen Landkreis noch nicht gewährleistet

Ambulante Pflege • Fachstelle für pflegende Angehörige • Schulbegleitung • Fahrservice • Beratung Familienunterstützender Dienst • Individuelle Schwerbehindertenbetreuung • Essen auf Rädern

Zentrale: Hauptstraße 55-57, 82380 Peißenberg Landkreisweite Pflege, Betreuung und Tel: (08803) 6333-0 (rund um die Uhr) Hilfe für alle Bürgerinnen und Bürger Fax: (08803) 6333-133 [email protected] www.sozialstation-oberland.de

44

AG Gesundheitsförderung und Prävention – Sie engagieren sich für die Gesundheit: Hans Socher, Franz Schlesinger, Christine Lang, Albert Schencking, Karin Hinzpeter- Gläser, Petra Regauer, Dieter Rupp, Veronika Speer, Dr. Ulf Knabe, Christina Daisenberger, Dr. Sibylle Rollinger, Anette Bleher, Judith Dangel, Kurt Dörr, Dr. Stefan Günther, Johannes Ullrich, Marie Spale, Jörg Steinhart, Dieter Pausch, Peter Raabe (v.l.n.r.), Quelle: Landratsamt Weilheim-Schongau

und die bestehenden Angebote zu wenig bekannt. Wie kann man die Kinder und Elternbeiräte. Begleitend finden 2016 im Foyer des Landratsamtes in der unterstützen, von klein auf eine sichere Motorik zu entwickeln? Wie macht Stainhartstraße 7 wechselnde Ausstellungen zum Thema statt. man ihnen wieder Lust auf Bewegung und Sport? Welche Ernährung ist gut UND GESUNDHEIT FAMILIE SOZIALES, für Kinder beziehungsweise ältere Menschen? Das sind die Fragen, die sich Seit Herbst kümmert sich das Team der Prävention jetzt um das Schwerpunkt- die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Judith Dangel stellt. Dafür hat Judith thema „Psychische Gesundheit von Erwachsenen – diesmal allerdings unter Dangel eine Homepage entwickelt und erstellt, deren Herzstück – der soge- Leitung von Veronika Moosmang. Judith Dangel wechselte im August dieses nannte Gesundheitskalender – alle Gesundheitstermine im Landkreis bündeln Jahres ins Regionalmanagement des Landkreises. soll. Denn gute Angebote sollen endlich auch bekannt gemacht werden. ­ Nähere Informationen zum Konzept, zu geplanten, laufenden und ab­ In Kürze erreichbar unter der Adresse www.kalender.gesundheitsregion­-wm- geschlossenen Projekten sowie zu Veranstaltungen in Ihrer Nähe, finden Sie sog.de­ können die Menschen im Landkreis sich hier eine Ernährungsberatung, bald auf der Homepage der Gesundheitsregionplus unter: ­einen Kochkurs, die Termine für den nächste Yogakurs, Freizeitklettern für www.gesundheitsregion-wm-sog.de. Judith Dangel Kinder oder die Spaziergehgruppe für Senioren in ihrer unmittelbaren Um- gebung heraussuchen. Anbieter sind weiterhin aufgerufen, ihre Termine dort einzutragen.

Im Zentrum der Bemühungen von Frau Dangel standen bis August des ­Jahres auch die Aktionen zum Schwerpunktthema „Psychische Gesundheit von kinderhilfe Oberland - gemeinnützige GmbH ­Kindern und Jugendlichen”. Psychische Krankheiten zu entstigmatisieren, sie aus der ­Tabuzone herauszuholen und ins Gespräch zu bringen, ist da- bei der wichtigste Ansatzpunkt für das Projektteam des Gesundheitsamts. „Eltern und Familie, Erzieher, Lehrer und Ärzte: Wir wollen mit unserem Pro- gramm alle wichtigen Bezugsgruppen­ der Kinder ansprechen und sie für dieses Thema sensibili­sieren”, so Judith Dangel. Zu diesem Thema fand in diesem Jahr ein breiter Aktionsmix statt: An der Hausmesse im Juli 2016 in den neuen Räumlichkeiten des Gesundheitsamts in der Eisenkramer- gasse 11 in Weilheim beteiligten sich wichtige Anlaufstellen im Bereich­ psychischer ­Erkrankungen bei Kindern. Gut besucht waren dann auch die Fortbildungen für Ärzte zum Thema Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Fortbildung zum Thema Früherkennung psychischer Krankheiten für Lehrer

Interdisziplinäre Frühförderung FürFür Fürein ein einatemberaubendes atemberaubendes atemberaubendes Lächeln… Lächeln… Lächeln… Integrative Kindergärten ZahnarztpraxisZahnarztpraxisZahnarztpraxis berland Integrative Horte

Dr.Dr. Dr.Oliver Oliver Oliver Kellermann Kellermann Kellermann O Heilpädagogische • Funktionelle Zahnerhaltung Horte • • FunktionelleFunktionelle Zahnerhaltung Zahnerhaltung e • Ästhetische• • ÄsthetischeÄsthetische Zahnheilkunde Zahnheilkunde Zahnheilkunde Mittagsbetreuung • Bleichen• • BleichenBleichen verfärbter verfärbter verfärbter Zähne Zähne Zähne an Schulen • Parodontitisbehandlung• • ParodontitisbehandlungParodontitisbehandlung Kinderhilfe Oberland • Implantate• • ImplantateImplantate gemeinnützige GmbH Von-Kahl-Straße 4 Strahlend weiße Zähne in nur 90 Minuten! StrahlendStrahlend weiße weiße Zähne Zähne in in nur nur 90 90 Minuten! Minuten! 86971 Peiting JugendheimwegJugendheimwegJugendheimweg 1 · 869561 1 · ·86956 86956 Schongau Schongau Schongau Telefon 08861/219-6100 Tel. Tel.0Tel. 88 0 610 88 88 / 61 2361 / 36-0/ 23 23 36-0 36-0· Fax · ·Fax 0Fax 88 0 610 88 88 / 61 2361 / 36-14/ 23 23 36-14 36-14 Telefax 08861/219-4366 [email protected] [email protected]@[email protected] www.kinderhilfe-oberland.de www.dr-o-kellermann.dewww.dr-o-kellermann.dewww.dr-o-kellermann.de KInderHI lF © Couperfield / Fotolia

45 HERZOGSÄGMÜHLE – EIN ORT ZUM LEBEN

Kinder, Jugendliche und Eltern und mit dem Schöneckerhaus an Pflegebedürftige. Menschen­ mit Behinderung finden im Dorf zudem Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten. Als Partner der Wirtschaft bieten die Herzogsäg­mühler Werkstätten Arbeitsplätze­ im Fertigungs- und Dienstleistungsbereich und stehen seit über 30 Jahren für Kompetenz und Qualität. Dabei gilt das Angebot für ­Arbeit und Integration auch für Jugendliche und Erwachsene, die eine Ausbildung beginnen oder einer sinn- vollen Beschäftigung nachgehen möchten. Neben eigenen Arbeits­bereichen der i+s Pfaffenwinkel GmbH besteht das ­Angebot von Arbeitsplätzen in allen Betrieben­ der Herzogsägmühler Arbeitswelt. Darüber hinaus sind Menschen, die sich ehren­amtlich engagieren möchten, ebenfalls herzlich willkommen. Den Weg in den Beruf ebnen die Bildungsstätten.­ So bietet die Grund- und Hauptschule­ Johann Jilka Brücke, Quelle: Herzogsägmühle Herzog­sägmühle einen Lernort für Schüler, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr an einer anderen Volks- oder Mittelschule bleiben können. Abgerundet wird das Bildungsangebot durch die Albrecht-Schnitter-Schule, eine Herzogsägmühle ist ein Ortsteil des Marktes Peiting mit rund 900 Einwohnern. Berufsschule mit zwölf verschiedenen Ausbildungsbereichen. Als „Ort zum Leben“ wird er vom Verein „Innere Mission München – Diakonie SOZIALES, FAMILIE UND GESUNDHEIT FAMILIE SOZIALES, in München und Oberbayern e. V.“ getragen. Das Dorf verfügt über Wohnhäuser, Ob Einwohner oder Auswärtige – alle sind zu einem Einkauf, beispielsweise im Werkstätten, Schulen, und Läden. Das Ortszentrum bilden der Dorfplatz mit der MühlenMarkt, in der Kunsthandwerkstatt, zu einem entspannten Nachmittag im Martinskirche, die Mehrzweckhalle und das Café und Wirtshaus Herzog. ­Neben Café und Wirtshaus Herzog oder Café VerWeilheim herzlich eingeladen. dem Dorf Herzogsägmühle ist die Einrichtung in den Landkreisen ringsum ­tätig. Beratungsstellen, Wohnangebote und Geschäfte gibt es in verschiedenen Städten ­und Gemeinden. HERZOGSÄGMÜHLE

Herzogsägmühle bietet für Menschen in besonderen Situationen sowohl Lebens­ Von-Kahl-Straße 4, 86971 Peiting-Herzogsägmühle raum als auch Perspektive. Dabei werden sie in ihrem alltäglichen ­Leben von Telefon: 08861 219-0 erfahrenen Fachleuten unterstützt – egal, ob sie in Herzogsägmühle ­ wohnen­ Fax: 08861 219-201 oder die Dienste von außerhalb in Anspruch nehmen. Die Hilfe ­richtet sich an E-Mail: [email protected] ­Menschen mit seelischer Erkrankung und Menschen mit Suchterkrankung, www.herzogsaegmuehle.de

HERZOGSÄGMÜHLE Diakonie in Oberbayern le

Herzogsägmühle – Diakonie in oberbayern: Rehabilitation für Menschen mit seelischer Erkrankung, Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Behinderungen, Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien, Schulen und Ausbildung, Hilfe bei Wohnungslosigkeit und Sucht, Integrationsbetriebe sowie Beratungsstellen in der gesamten Region.

HERZOGSÄGMÜHLE Von-Kahl-Straße 4 Tel. 0 88 61 219-0 [email protected] Like us on: www.facebook.com/ 86971 Peiting Fax 0 88 61 219-201 www.herzogsaegmuehle.de herzogsaegmuehle H Herzogsägmü

46 Genuss im Biergarten, Quelle: Wolfgang Ehn

WIRTSCHAFTS- UND STANDORTFAKTOR TOURISMUS PFAFFENWINKEL TOURISMUSREGION IM PFAFFENWINKEL

Schon allein das Wort Urlaub erzeugt bei den meisten Menschen eine unglaubliche Sehnsucht nach Erholung, schönen Landschaften, Ausfügen und herrlichen Erlebnissen. Tourismus eine Sehnsuchtsbranche – oft wird dabei übersehen, welche Bedeutung der Tourismus als Wirtschafts- und Standortfaktor in einer Region hat.

Der Tourismus ist dabei eine klassische Querschnittsbranche. Egal ob Gast­gewerbe, Einzelhandel, Dienstleister oder Zulieferer wie regionale Pro­ duzenten und Handwerksbetriebe – es gibt kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht vom Tourismus profitiert. Deshalb lohnen sich Investitionen von Kom- munen und ­Unternehmen in die tourismusbezogene Infrastruktur, ­konkrete Produkte und die touristische Vermarktung. Im Auftrag von Tourismus Ober- bayern München,­ dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband und der IHK München­ und Ober­bayern hat dwif-Consulting München die Wirkung und Relevanz des Tourismus für die Wirtschaft in Oberbayern und in einer Sonder- auswertung auch für die Region Pfaffenwinkel untersucht.

Der Tourismus ist Umsatzbringer und leistet über Steuereinnahmen einen ­Beitrag zur Finanzierung der öffentlichen Haushalte. Als Jobmotor bietet der Tourismus Menschen vieler unterschiedlicher Berufsqualifikationen und Beschäftigungsver- hältnisse (von der Saisonkraft bis zur Vollzeitstelle) Ein­kommensmöglichkeiten. Er schafft und sichert ortsgebundene Arbeitsplätze. Über Instrumente wie die Kur­ taxe oder die Fremdenverkehrsabgabe trägt er zudem direkt zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur bei. Hiervon profitieren Gäste ebenso wie Einheimische und Unternehmen vor Ort. Das Tourismus-Engagement eines Ortes zahlt sich aus – in Euro und Cent für alle Branchen. Gleichzeitig steigert es die Attraktivität und ­Lebensqualität für alle Einwohner und Gäste.

Rund 200.000 Übernachtungsgäste setzen im Pfaffenwinkel pro Jahr ihre ­Urlaubsträume in die Realität um und tragen damit zur Wirtschaftskraft und ­Attraktivität der Region bei. Durchschnittlich bleiben sie knapp vier Tage in Die vielfältigen Auswirkungen des Tourismus in der Region, der Region, insgesamt werden etwa 775.000 Übernachtungen registriert. Über ­ Quelle: dwif-Consulting GmbH 2015 90 Prozent dieser Gäste, zu denen natürlich auch ein erheblicher Anteil ­Geschäfts­reisender gehört, kommen aus dem Inland. Zu den Übernachtungs- gästen kommen noch etwa 5,4 Millionen Tagesreisende. Fast 90 Prozent der Aufenthaltstage in der Region sind Tagesreisen.

Insgesamt werden durch die Übernachtungs- und Tagesgäste direkte Umsä­ tze von 193 Millionen Euro pro Jahr getätigt, etwa 60 Prozent davon durch die Tagesgäste.­ Die höchsten Tagesausgaben werden dabei mit 117,60 Euro durch- schnittlich von Übernachtungsgästen in gewerblichen Betrieben getätigt, aber auch Tages­gäste ­geben immerhin noch 21,50 Euro für Dienstleistungen, Freizeit und Gastronomie aus.

47 Touristische Umsätze nach Marktsegmenten: TOURISMUSREGION PFAFFENWINKEL TOURISMUSREGION

Quelle: dwif 2015

Die Bedeutung der einzelnen Marktsegmente wird noch deutlicher, wenn man die Bedeutung der touristischen Marktsegmente: Umsätze der einzelnen Marktsegmente und die Zahl der Aufenthaltstage gegenüber Profiteure des Tourismus in der Region sind natürlich zunächst Beherbergung stellt. Der Tagesausflugsverkehr stellt sich als bedeutender touristischer ­Umsatz- und Gastronomie. Betrachtet man allerdings alle Marktsegmente zusammen,­ faktor heraus, auch wenn die durchschnittlichen Tagesausgaben im Vergleich zu ist erkennbar, dass über 50 % der Gesamtumsätze auch Einzelhandel und Übernachtungsgästen relativ gering sind. Anstrengungen zur ­Attraktivierung der Dienstleistungsbetrieben zugutekommen. Bei den Tagesgästen ist dieser Region als Tagesausflugsziel sind daher in jedem Fall berechtigt­ und sinnvoll – und ­Anteil sogar noch deutlich höher. kommen auch der einheimischen Bevölkerung zugute.

Hochland in Stichworten Hochland – Fast 90 Jahre Kompetenz für Käse | Rund 4.100 Mitarbeiter in 8 Ländern | Zwei Werke in Deutschland: Schongau und Heimenkirch Seit fast 90 Jahren garantiert Hochland Gastronomie. Das Sortiment in Deutsch- höchste Käsekompetenz. Das Familien- land umfasst Schmelzkäse, Frischkäse, | Unter den Top 3-Käseherstellern in Deutschland unternehmen mit Sitz in Heimenkirch hat Hart- und Schnittkäse, Weiß käse / Feta, (Absatz und Umsatz 2015) sich seit der Gründung 1927 zu einem Kräuterquark, Hüttenkäse und Weichkäse | Marktführer in ausgewählten Märkten Mittel- und der größten privaten Käsehersteller in unter den bekannten Marken Hochland, Osteuropas Europa entwickelt. Mit Qualität und Almette, Grünländer, Patros, Gervais und innovativen Produkten beliefert Hochland Valbrie. Frischkäse und Weißkäse unter | Mehrfach ausgezeichnet beim Wettbewerb den Lebensmitteleinzelhandel ebenso den Marken Almette und Patros werden „Deutschlands beste Arbeitgeber“ Hochland SE : LOGO wie– 4C EUROSCALE die Lebensmittelindustrie und die in Schongau hergestellt. | Großes Ausbildungsangebot in milchwirtschaftlichen, kaufmännischen und technischen Berufen | Ausbildungsbetrieb des Jahres 2014

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48 Der Tourismus im Landkreis Weilheim-Schongau trägt insgesamt mit etwa ­95 Mil-­ lionen Euro zum Primäreinkommen bei. Dieser Einkommensbeitrag entspricht einem Äquivalent von rund 3.420 Personen, die durch die touristische Nach- frage in der Region Pfaffenwinkel ein durchschnittliches Primäreinkommen ­ (= 27.797 Euro) pro Kopf beziehen. Dieser Wert darf nicht mit der Anzahl der durch den Tourismus beschäftigten Personen gleichgesetzt werden! Die exakte Be- stimmung der Beschäftigungswirkungen des Tourismus ist nur über aufwendige­ Primärerhebungen möglich, da beispielsweise viele Personen nur anteilig vom Tourismus leben (Verkäufer im Einzelhandel bedienen auch Einheimische, Service­ personal in der Gastronomie kümmert sich nicht nur um Gäste etc.).

Allein aus Mehrwertsteuer und Einkommensteuer resultieren circa 18,2 Millionen­ Euro Steueraufkommen aus dem Tourismus in der Region Pfaffenwinkel 2014, das jedoch als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukommt. Quelle: dwif 2015 Der Tourismus erzeugt unter anderem durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtaxe (Gast) und Tourismusabgabe (Gewerbe) zusätz- liches Steueraufkommen, dessen Quantifizierung jedoch nur über ­in­dividuelle Direkte Profiteure des Tourismus: Erhebungen möglich ist. TOURISMUSREGION PFAFFENWINKEL TOURISMUSREGION

Insgesamt ist der Tourismus ein wichtiges Standbein für den Wirtschafts- standort Weilheim-Schongau. Er trägt als weicher Standortfaktor erheblich zur Attraktivität des Wirtschaftsraumes bei. Besonders in den ländlichen ­Gemeinden wirkt sich die Wirtschaftskraft des Tourismus zudem positiv auf den Erhalt und die Weiterentwicklung der Infrastruktur aus und bietet wohnortnahe Arbeitsplätze. Oder anders ausgedrückt: Regionen in denen Tourismus als Wirtschaftsfaktor relevant ist, bieten eine hohe Lebensqualität auch für Einheimische!

Quelle: dwif 2015

Damit stellt der Tourismus einen bedeutenden Einkommensfaktor und Arbeit- geber der Region dar. Die Ausgaben der Gäste fließen wiederum in Löhne und Gehälter, bzw. wirken sich in Gewinne im Gastgewerbe, Einzelhandel sowie bei Verkehrsunternehmen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie weiteren Dienstleistern aus, was zu direktem Einkommen in Höhe von 62 Millionen Euro führt. Weitere 33 Millionen Euro werden durch Zulieferverflechtungen der 2. Umsatzstufe in Löhne und Einkommen umgewandelt. Der fast schon sprich- wörtliche Einkauf der Frühstückssemmeln ist hier genauso gemeint, wie die Ein kurzer Film unter http://www.oberbayern.de/ Beauf­tragung heimischer Handwerker oder Dienstleister vom Steuerberater bis de/partnerweb erläutert die Bedeutung des Touris- zur Werbeagentur. mus für die Gesamtregion Oberbayern.

Ableitung des direkten und indirekten Einkommens aus dem Tourismus:

Bruttoumsatz Mehrwertsteuer 192,9 Mio € 20,9 Mio €

Nettoumsatz Vorleistungen1 172,0 Mio € 109,9 Mio €

1. Umsatzstufe 2. Umsatzstufe direktes Einkommen indirektes Einkommen 62,1 Mio € 33,0 Mio €

Relativer Beitrag zum touristischer Einkommensbeitrag Primäreinkommen insgesamt 2,6 % 95,1 Mio € Quelle: dwif 2015 In der Ammerschlucht bei Peiting, Quelle: Wolfgang Ehn

49 TOURISMUSREGION PFAFFENWINKEL TOURISMUSREGION

Braukessel im Brauhaus Schongau, Quelle: Jonathan Fischer

BIERGENUSS IM PFAFFENWINKEL 500 JAHRE REINHEITSGEBOT

„Gemütlichkeit, das ist die Relation aus Zeit, Geld und Bier”, sinniert Gerhard Polt in seinem berühmten Biergarten-Monolog. Und im Angesicht einer frischgezapften Halben Bier folgt man seiner Logik gern.

Noch um die Jahrhundertwende war Oberbayern übersät von Brauhäusern, Weilheims Traditionsbrauerei „Dachsbräu”: Von einst 27 Brauereien die im Laufe der Zeit einem großen Kleinbrauerei-Sterben zum Opfer fielen. Je in ­vergleichbarer Größe, überlebte der „Dachsbräu”. Das Geheimrezept: mächtiger die Branchenriesen wurden, desto unrentabler erwies sich das Bier- Familie, Innovation, ­gesunde Größe und Qualität. So blieb und bleibt das brauen im kleinen Stil. 27 Brauereien gab es beispielsweise einmal in Weilheim, Unternehmen erfolgreich in Familienhänden und folgt der Überzeugung doch nur der „Dachsbräu” überlebte. 14 waren es in Schongau, wo bis 2001 gar „Gleichbleibende Güte ist die beste ­Werbung”. So wird stetig in Geräte oder nicht mehr gebraut wurde. Nicht zu vergessen die ehemaligen Klosterbraue­ Produkte investiert, die die Qualität des Bieres ­sichern oder steigern. Zehn reien des Landkreises, wie sie in Rottenbuch, Steingaden, ­Polling, Wessobrunn Sorten Bier hat der „Dachsbräu” ­aktuell im Angebot. Mit einem Ausstoß und Bernried viele Jahrhunderte lang zu finden waren. Dank­eines erwachenden von 1,7 Millionen Halben Bier im Jahr beliefert das Traditionsunternehmen ­Bewusstseins für regionale Braukunst und der Umtriebe echter Überzeugungs- 25 Gasthäuser, Kneipen sowie ­Getränke- und Supermärkte zwischen täter hat die „Bierlandschaft Pfaffenwinkel” wieder an Farbe gewonnen. Bei ­Murnau und München. ­Probieren kann man die Biere gemütlich im haus­ einer kleinen Brauereitour durch die Region gibt’s nicht nur großartige Biere zu eigenen Biergarten. probieren, sondern auch interessante Geschichten zu hören.

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Stephanie Anderl · Bahnhofstraße 47 · 82377 Penzberg Tel.: 08856 / 80 10 · Fax: 08856 / 819 13 · E-Mail: [email protected] www.hotel-berggeist.de

50 Im historischen Rathausgebäude am Marienplatz sind auf drei Stockwerken Objekte zur Kunst-und Stadtgeschichte ausgestellt. Werke der „Weilheimer Schule“ (Georg Petel, Hans Krumper, Bartholo- mäus Steinle, Hans Degler), der Schmerzensmann von Hans Leinberger, Gemälde, Zunftgegenstände und zahlreiche weitere spannende Ausstellungs- stücke erwarten Ihren Besuch! Im Sonderaus- stellungsraum finden regelmäßig wechselnde Aus- stellungen mit zeitgenössischen Künstlern statt. www.museum.weilheim.de

Marienplatz 1 · Telefon 0881 / 682-601 Dienstag bis Samstag 10 – 17 Uhr · Sonntag 14 – 17 Uhr · Montag geschlossen

Fischer, der nach 20 Jahren in Peißenberg unter anderem ein Weißbier ­sowie ein ­Export-Bier namens „Knappentrunk” braut, gibt es wieder ein echtes Peißen­berger Bier. Die Kundschaft, die handgemachtes Bier zu schätzen weiß, kommt aus ­München, Murnau, Weilheim und dem ganzen Umland. PFAFFENWINKEL TOURISMUSREGION

Biermanufaktur „Sparifankal”: Auf dem Gelände der Peitinger­ Erlebnisgastro­ Günter Klose von Weilheims Traditionsbrauerei Dachsbräu, nomie „Bergwerk“ brauen zwei Brüder nicht nur dem Namen nach teuflisch Quelle: Jonathan Fischer gutes Bier. Im „richtigen” ­Arbeitsleben kümmert sich Manuel Rößle unter der Woche als Braumeister­ bei der Klosterbrauerei ­Andechs um die himmlische Stammwürze auf dem „Heiligen Berg”. Gemeinsam mit ­seinem Bruder ­Stephan, Brauhaus Schongau: In Schongau befindet sich die älteste der jungen Brauereien­ der sich um den Ausschank und um die kaufmännische Seite des Betriebes der Region. 1999 ergab sich für die Familie Albrecht die Gelegenheit, den ehe­ kümmert, hat er mit dem „Sparifankal” seinen Traum von der eigenen­ Brauerei­ maligen Bauhofstadl in eine Brauerei umzuwandeln. Nach der zweijährigen verwirklicht. Die ­Brüder schätzen die familiäre­ Atmosphäre und freuen sich Sanierung des historischen Jugendstil-Gebäudes floss 2011 der erste Tropfen­ über den großen Zuspruch ­ihrer Kunden. Abgefüllt ­werden die 500 Liter pro Sud echtes „Schongauer Hell” aus dem Zapfhahn. Seitdem haben Biergenießer die ­direkt in der kleinen Brauerei­ in handbeschriftete und vom Braumeister signierte Wahl zwischen fünf heimischen Biersorten. Das Ganze lässt sich am besten im Flaschen. Christoph Ulrich hauseigenen Biergarten oder auch im Inneren der urgemütlichen Gaststube,­ ­immer mit freiem Blick auf die kupferglänzenden Sudkessel, genießen.

Maxbrauerei Biermanufaktur: Mit der „Maxbrauerei” erfüllte sich Max Sedlmeier einen Traum. Bei ihm gibt es nun die Möglichkeit, außergewöhn- liche Biere bei einem „Biertasting” kennenzulernen. Außerdem unterweist er ­Interessierte in einem Braukurs in die Kunst der Bierherstellung. Dass Max Sedlmeier sehr experimentierfreudig­ ist, hat sich bereits herumgesprochen. So gleicht ein ­Besuch in der „Maxbrauerei” in Altenstadt immer einem kleinen Geschmacks-Abenteuer.

Plötz Bräu²: Mit dem „Plötz Bräu²” lebt eine alte Tradition wieder auf. Bis 1992 betrieb der Vater des heutigen Inhabers in der Marktgemeinde Peißen- berg den alteingesessenen „Plötz Bräu”, der schon zu Zeiten des Großvaters Franz-Josef Fischer braut in Peißenberg u. a. den Knappentrunk, weithin für sein Weißbier bekannt war. Dank der Leidenschaft von Franz-Josef Quelle: Jonathan Fischer

Hotel & Landgasthof Osterseen *** Superior Moritz Link, Hofmark 9, D-82393 Tel. +49 (0) 8856 - 928 60 WIR FREUEN UNS AUF SIE www.landgasthof-osterseen.de

Am Hauptplatz D-86971 Peiting / Obb Navi.: Obere Straße Bei uns fühlen Sie sich wie zu Hause Genießen Sie Tel.: 0 88 61 / 25 260 Fax: 0 88 61 / 25 26 27 Komfortable, behagliche Gästezimmer mit Bad bzw. Dusche bayerische Schmankerl, WC / TV / Balkon / Telefon, Personenaufzug, Großer Parkplatz, mit einzigartiger Aussicht info@hotelpfa enwinkel.de Tiefgarage, Restaurant „Zum Pinzger“, Kosmetiksalon, 5 Min. Auf Ihren Besuch freut sich www.hotelpfa enwinkel.de v. Wellenfreischwimmbad, ADAC, AvD Moritz Link mit Team auf unserer Sonnenterrasse.

51 KULTUR UND MENSCHEN KULTUR

Die Scherze der Clowns bringen selbst den Kameramann zum Lachen. Quelle: Manfred Lehner

LACHEN, EINFACH NUR LACHEN „HAPPY WELCOME“ IST EIN FILM ÜBER CLOWNS, FLÜCHTLINGE UND DAS GLÜCKLICHSEIN

Der Regisseur Walter Steffen aus Seeshaupt dokumentiert den Einsatz von deutschen Clowns der internationalen Organisation „Clowns ohne Grenzen e.V.“ bei Flüchtlingen in München und Zirndorf, Suhl, Meißen, Halberstadt, Burbach und Köln sowie Meßstetten. Ein Gespräch über seine Erfahrungen, die Wirkung von Clowns auf Menschen und das Gefühl echter Dankbarkeit.

Herr Steffen, Sie haben mit „Happy Welcome” ein Dokumentar-Road- Unter welchen Bedingungen ist Ihr Film entstanden? movie gedreht, in dem Sie vier „Clowns ohne Grenzen” auf ihrer Walter Steffen: „Happy Welcome” entstand ohne Fernseh- und Filmförder­ Deutschlandreise­ zu acht Erstaufnahme-Einrichtungen für Flüchtlinge gelder in sehr kurzer Zeit. Von der Idee bis zur Fertigstellung vergingen nur begleiten. Wie kam es zu der Idee? vier Monate. Erst durch die Unterstützung von engagierten Unternehmen und Walter Steffen: Ursprünglich wollte ich „Clowns ohne Grenzen” zu Auftritten­ Privatsponsoren auf der Crowdfunding-Plattform startnext.de sowie durch die in den Iran begleiten. Doch das Projekt kam nicht zustande. Stattdessen Honorar-Rückstellungen des gesamten Teams, des technischen Supports und tourte­ ich im Juni 2015 mit ihnen zu den Menschen, die als Flüchtlinge der Postproduktion ist die Realisierung des Films überhaupt möglich geworden. zu uns kommen ­– und ich bin sehr froh darüber. Bisher habe ich noch nie Deshalb gilt mein besonderer Dank all denen, die „Happy Welcome” auf irgend- solch eine Woche voller Glück erlebt. Zu sehen wie die Traurigkeit und die eine Art und Weise gefördert haben. Depression­ der Flüchtlinge – der Kinder und der Erwachsenen – sich während der Vorführungen­ der Clowns in Freude und Leichtigkeit wandelten, war für Wie kommt Ihr Film beim Publikum an? mich bei jedem neuen Auftritt wie ein Wunder. Walter Steffen: Bisher ist er bundesweit schon in ungefähr 100 Kinos gelaufen. Inzwischen ist „Happy Welcome“ auch auf DVD zu erhalten. Ich muss zu­ Sie sind bei Ihrem Film sehr nah an den Menschen. Was haben Sie mit geben, dass ich anfangs von den Zuschauerzahlen enttäuscht war. Als der Film Ihrer Kamera gesucht und was haben Sie dabei gefunden? ­herauskam, hatte sich die Stimmung im Land gerade von der Willkommens­ Walter Steffen: Ich kann nicht sagen, dass ich nach etwas gesucht habe. kultur zur kritischen Sichtweise auf die Flüchtlinge gedreht. Doch mittlerweile Doch gefunden habe ich eine Menge: Menschen, die durch die Hölle gegangen läuft er sehr erfolgreich in Bildungsstätten und Schulen, löst dort Diskussionen sind und beim Auftritt der Clowns direktes Glück empfinden, das Leben in all aus und entfaltet seine Wirkung. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht positive seiner Intensität sowie große Dankbarkeit für Freude und Lachen. Auf keinen Rück­meldungen von Schülern und Eltern erhalte. meiner Filme bin ich so stolz wie auf „Happy Welcome”. Was bleibt nach Ihrer Einschätzung von den Auftritten der Clowns bei den Was für Menschen verbergen sich hinter den Clowns, mit denen Sie Menschen in Erinnerung? ­zusammengearbeitet haben? Walter Steffen: Ein Mitarbeiter in einem jordanischen Flüchtlingslager hat über Walter Steffen: Ernstzunehmende Künstler und großartige Herzmenschen. die Arbeit von „Clowns ohne Grenzen” gesagt: „Bevor Ihr kamt, haben die ­Kinder Bei den Clowns gibt es keinen einzigen Zyniker. Sie alle sind offene und Krieg gespielt, jetzt spielen sie Clowns.” Ein größeres Kompliment gibt es für die dem Leben zugewandte Menschen. Ihre Mission ist es, ihrem Publikum eine Arbeit der Clowns sicher nicht. ­unbeschwerte Zeit zu schenken und diese Mission nehmen sie nicht nur sehr ernst – sie erfüllen sie auch jedes Mal aufs Neue. Wir waren eine Woche ge- Welche Eindrücke sollen die Zuschauer aus Ihrem Film mit nach Hause meinsam unterwegs, haben Tag und Nacht zusammen gearbeitet – und es nehmen? war eine der glücklichsten Woche meines Lebens. Das sagt doch alles über Walter Steffen: Die Arbeit der Clowns zeichnet sich durch große Menschlichkeit die Clowns. aus. Der herzliche Umgang ohne Barriere mit fremden Menschen, die Nähe, das

52 Den Alltag einmal vergessen: Freude in Quelle: Manfred Lehner den Gesichtern der Flüchtlingskinder.

fröhliche Zusammensein – all das sollten wir besonderes kulturhistorisches UND MENSCHEN KULTUR in unserem Alltag leben. Ich wünsche mir in Portrait­ dieser Region. diesem Land mehr Dankbarkeit, anstelle der typisch deutschen Meckerei. Ich selbst richte Mein zweites aktuelles Projekt mein Leben wieder mehr auf das Glücklich- ­beschäftigt sich im wahrsten Sinne­ sein aus. Wenn es mir und meinem Team mit dem Leben nach dem Tod gelungen ist, dies auch in „Happy Welcome” in Deutschland, Israel, Marokko,­ einzufangen und für die Zuschauer erlebbar Taiwan und Brasilien. Der Film zu machen, bin ich mehr als zufrieden mit „Crossing the River” begleitet in unserer Arbeit. respektvoller Distanz trauernde Familien beim Abschied von ihren­ An welchen neuen Projekten arbeiten Sie zurzeit? geliebten Angehörigen und ein Jahr Walter Steffen: Zum einen an einem abendfüllenden Dokumentarfilm, der in lang bei ihren unterschiedlichen­ Wegen zurück ins Leben. So wird dieser Film Kooperation mit dem Verein Flößerstraße e. V. entsteht. Der Film lässt die Isar- auch zu einer Darstellung unterschiedlicher Lebensweisen auf unserem ­Planeten Flößerei im bayerischen Oberland lebendig werden, indem er ihre Historie und und damit ein Film, der zu gegenseitigem Lernen und Verstehen anregt. ihre Geschichten bewegend und spannend erzählt und hier die Vergangen- heit mit der Gegenwart verbindet. Damit zeichnet dieser Film auch ein ganz Danke für das Gespräch und viel Erfolg für diese Filme.

MENSCHENARBEIT SUSIE WIMMER IST EIN CLOWN OHNE GRENZEN

Der Film „Happy Welcome“ wurde von Susie Wimmer maßgeblich mit begleitet. „Er zeigt die Menschenarbeit, die Clowns leisten“, sagt die ­Clownin. Mit den Worten von Henry Miller: „Freude ist wie ein Strom: sie fießt ohne Unterlass. Das ist nach meinem Glauben die Botschaft, die der Clown uns zu überbringen versucht.”

Geboren und aufgewachsen in München, besuchte Susie Wimmer die Schule Auf Umwegen wurde Susie Wimmer zum Clown und besuchte ab 1999 als im Landkreis Weilheim-Schongau und lebt hier bis heute. Seit 1985 improvi- KlinikClown Patienten in Krankenhäusern und Seniorenheimen. Seit 2008 siert, tanzt, singt, spielt, assistiert, choreographiert und inszeniert sie in über reist sie als Clown ohne Grenzen in die Krisengebiete von Rumänien, Indien, 400 Produktionen als freischaffende Künstlerin an Staatstheatern, mit ihren an die türkisch-syrische Grenze und in den Iran. Der gemeinnützige Verein eigenen Compagnien und für freie Produktionen aller Kunstsparten im In- und Clowns ohne Grenzen Deutschland e. V. entsendet weltweit Künstler, Ar­tisten Ausland. Die konsequente Weiterentwicklung der Anwendung ihrer darstel­ und Musiker in Krisengebiete, erweitert mit Clownshows und Workshops lerischen Fähigkeiten führte sie unter anderem als Schauspielpatientin für die ­humanitäre Hilfe auf künstlerische Begegnung und kulturelle Verständigung ärztliche Gesprächsführung zu den Medizinstudenten der TU München. zwischen den Völkern.

Quelle: Susi Wimmer

53 DAS REDAKTIONSTEAM STELLT SICH VOR

Justina Eibl Susanne Lengger Leiterin der Stabsstelle Geschäftsführerin Tourismusverband Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung Pfaffenwinkel e. V. DAS REDAKTIONSTEAM DAS

Judith Dangel Hans Rehbehn Regionalmanagerin Pressesprecher Landkreis Weilheim-Schongau Landratsamt Weilheim-Schongau

Elisabeth Gutmann Geschäftsführerin Andreas Scharli Lokale Aktionsgruppe Auerbergland- Energiemanager Pfaffenwinkel e. V. bei der Energiewende Oberland

Das war die zweite Ausgabe unseres Magazins WEIT MEHR …! Wir bedanken uns ganz herzlich bei all jenen, die uns unterstützt haben, sei es durch Verfassen von Artikeln, Erstellen von Fotos, Korrektur Lesen von Artikeln, Kritik und Anregungen zu Beiträgen, ….

Sollten Sie Fragen, Wünsche und / oder Anregungen haben, geben Sie diese bitte an uns weiter – wir werden sie in unsere Arbeit einfließen lassen und soweit wie möglich umsetzen. Herzlichen Dank! Klaus Hofbauer Leiter der Geschäftsstelle Weilheim Kontakt: Industrie- und Handelskammer Landratsamt Weilheim-Schongau für München und Oberbayern Stabsstelle Kreisentwicklung / Wirtschaftsförderung Regionalmanagement Telefon: 0881 681-1522 Fax: 0881 681-2116 E-Mail: [email protected] Internet: www.weilheim-schongau.de Internet: www.regionalmanagement-wm.de

54 Mahd andenLechleitenhängen zurFörderung Harald Quelle: Jungbold derArtenvielfalt. »BÜRO«

im Netzwerk inFarbe+S/W IMPRESSUM [email protected] Fax: 08233384-247 Tel.: 08233 384-0 Ulf Stornebel Geschäftsführung: USt-IdNr.: DE118515205 Registergericht Augsburg, HRB27606 Lechstr. 2,86415Mering mediaprint infoverlag gmbh Herausgeber: Drucken + Scannen www.zankershop.de 08856/2298 Fax 08856/2237 Tel. 82377 Penzberg Friedrich-Ebert-Straße 2 Titel: © olly © Titel: Quellennachweis fürFotos/Abbildungen: ist dieMedia-Print Group Paderborn GmbH, 8Abs.Angaben nachArt. 3BayPrG: Alleinige Gesellschafterindermediaprint infoverlag gmbh Verantwortlich fürdenAnzeigenteil: mediaprint info mediaprint infoverlag gmbh Verantwortlich fürdensonstigenredaktionellen Inhalt:Redaktionspartner Verantwortlich fürdenamtlichen Teil: Redaktionsteam desLandkreises Redaktion: der Finanzen, undHeimat. fürLandesentwicklung das Bayerische Staatsministerium Weilheim-Schongau wird durch gefördert Das Regionalmanagement imLandkreis 9,82362 Stainhartstraße Weilheim i.OB Regionalmanagement Landkreis Weilheim-Schongau, Stabsstelle IIKreisentwicklung in Zusammenarbeit mit: Die Quellen stehen Quellen andenjeweiligenDie Fotos.

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IMPRESSUM BRANCHENVERZEICHNIS

Liebe Leser! Als wertvolle Orientierungshilfe finden Sie hier eine Auflistung leistungsfähiger Betriebe aus Handel, Gewerbe und Industrie. Die alphabetische ­ ­Anordnung ermöglicht Ihnen ein schnelles Auffinden der gewünschten Branche. Alle diese Betriebe haben die kostenlose Verteilung Ihrer Broschüre ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie im Internet unterwww.total-lokal.de .

Abfallentsorgung 35 Gestaltung von Montage-Arbeitsplätzen 6 Psychotherapiezentrum für Jugendliche und junge Erwachsene 40 Agentur für Arbeit 29 Hausgeräte 21 Pumpenservice 23 Alu-Dächer 15 Hofladen 47 Schmiede 3 Architekturbüro 5 Holzbau 2

BRANCHENVERZEICHNIS Schreinerei 20 Bäder 21 Hotel 50, 51 Schulen 25, 26 Baustoffe 33 Immobilien 3 Seminare 12 Bergbau Museum 19 Ingenieurbüro 4, 5 Sondermaschinenbau 14 Beruf 27 Integrative Kindergärten 45 Sozialstation 44 Berufliche Fortbildung 27 Interdisziplinäre Frühförderung 45 Stadthotel 50 Bildung 27 Käseherstellung 48 Stadtmuseum 51 Bildungsakademie 24 Klinikum U3 Stadtwerke Weilheim 39 Biotechnologiezentrum U2 Krankenhaus 42 Tracht 56 Bürobedarf 55 Küchenzentrum 19 Veranstaltungen 12 Coaching 25 Kunst 3 Veredelungsmetzgerei 47 Diakonie 46 Landgasthof 51 Weiterbildung 25 Elektro 19, 21 Maschinenbaumechanik 17 Werkstätten für Menschen mit Behinderung 41 Elektronik 13 Maschinenring 23 Wohlfahrtsverband 46 Elektrotechnik 13 Massivholzhaus 2 Wohnbau 3 Energieversorgung U4 Metallbau 17 Zahnarztpraxis 45 Fassaden 15 Mode 56 U = Umschlagseite Forschung und Innovation U2 Natursteinhandel 19 ie ganze Futtertrocknung 22 Papier 16für di TRACHT Familie neze fürf üdri ed ige agnazne TRACHTTRACHT Fa Fmaimlieilie

Beste Beratung durch Fachpersonal!

Eigene Inhaber: Christine Lossek Änderungs- Marienplatz 9 - 86956 Schongau - Tel. 0 88 61/90 81 29 9 schneiderei Öffnungszeiten: Mo.-Do. 10.00 bis 18.00 Uhr, Fr. 9.00 bis 18.00 Uhr, Sa. 9.00 bis 14.00 Uhr 1. Samstag im Monat 9.00 bis 16.00 Uhr - www.Trachtendepot-Ampertal.de

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Unsere Kliniken unter Trägerschaft des Landkreises Weilheim-Schongau stehen Ihnen an den beiden Standorten Schongau und Weilheim mit einem umfangreichen medizinischen Angebot an 365 Tagen zu Ihrer Verfügung. Durch unser breites Angebotsspektrum der medizinischen Fachbereiche sind wir Ihr Ansprechpartner für verschiedenste Krankheitsbilder. Unsere Klinik Weilheim ist zudem akademisches Lehrkrankenhaus in Zusammenarbeit mit der TU München und dem Klinikum rechts der Isar.

KLINIK SCHONGAU KLINIK WEILHEIM Marie-Eberth-Straße 6 Johann-Baur-Straße 4 86956 Schongau 82362 Weilheim in Obb. Tel.: 08861 / 215 0 Tel.: 0881 / 188 0 Mail: [email protected] Mail: [email protected] WIR DENKEN AN MORGEN. SEIT MEHR ALS 110 JAHREN.

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