Datum: 26.02.2018

bz Basel Medienart: Print 4051 Basel Medientyp: Tages- und Wochenpresse 061/ 555 79 79 Auflage: 13'109 Seite: 11 Auftrag: 3005434 Referenz: 68637542 www.basellandschaftlichezeitung.ch Erscheinungsweise: 5x wöchentlich Fläche: 70'693 mm² Themen-Nr.: 042.011 Ausschnitt Seite: 1/2

5.0tur

Gabriela Stoeva (R) und im Finalspiel gegen Japans und Yukiko Takahata. Jeder Final ein eigenes Spektakel Badminton Die Finalspiele des 28. in Basel lieferten einige Highlights zum Abschluss

VON GEORGES KÜNG fehlte, durfte sich das Fachpublikum anrenem Posten stand. Der Inder siegte Das diesjährige Swiss Open lag termin-Spielerinnen und Spieler erfreuen, dieldar mit 21:15 und 21:13 in 36 Minuten. lich suboptimal. Lokal betrachtet we-entweder auf dem Weg nach ganz oben Im sonntäglichen Auftaktspiel wurde gen der Basler Fasnacht, bezüglich dessind- oder dort schon waren. Wiedie Favoritin ihrer Reputation gerecht. sportlichenWeltgeschehensstandenMänner-Finalist Jan 0. Jorgensen, wel-Sayaka Takahashi siegte gegen ihre die Olympischen Winterspiele in Süd-cher aktuell im Weltranking auf PlatzLandsfrau Natsuki Nidaira locker in 39 korea im Fokus. Und dennoch darf der112 aufgeführt wird, vor einem Jahr, imMinuten in zwei Sätzen mit 21:12 und Veranstalter, mit OK-Präsident Christi-März 2017, aber noch die Weltnummer21:18. Die Turniersiegerin gehört zur er- an Wackernagel und seiner eingespiel-2 war. Viele Ex-Topspieler wählten Ba-weiterten «Cr&Ile de la Cräile» und ist ten Crew an der Spitze, auf eine erfolg-sel als Spielwoche, um wertvolle Punk-weltweit die Nummer 21. Die Japanerin reiche Woche zurückblicken. te für die Weltrangliste zu gewinnen.gab in Basel keinen Satz ab - und mehr Auch wenn ein absolutes Aushänge-Schade war, dass Jorgensen angeschla-als 18 Punkte schaffte niemand gegen schild wie im letzten Jahr (Lin Dan, dergen zum Finale antrat und so von Be-Takahashi. Roger Federer des Badminton-Sports)ginn an gegen Sameer Verma auf verlo- Eine europäische Ausmarchung gab

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es im Mixed-Doppel. Wenn im FussballJapanerinnen waren gewillt, ihren Wi- Deutschland gegen England spielt, sinddersacherinnen den ersten, «fälligen» Emotionen garantiert. Auch beim DuellSwiss-Open-Turniersieg streitig zu ma- zwischen Mark Lamsfuss/Isabel Hert-chen. Und zur Freude der Zuschauer trich und Marcus Ellis/Lauren Smith er-ging die Partie über drei Sätze. Nach lebte man einen emotionalen Ver-21:19 und 15:21, aus Sicht der Geschwis- gleich, der die gut 2500 Zuschauer mit-ter, musste die «Belle» entscheiden. Und riss. Im ersten Satz lag meist die alsdiese versetzte das Publikum in ein der- Nummer 1 gesetzte deutsche Paarungartiges Wechselbad der Gefühle, das to- vorne, musste aber zuletzt hart «beis-sender Applaus mit atemloserStille sen», um mit dem dritten Satzball daswechselten. Und in der Endphase waren Set mit 22:20 für sich zu entscheiden.es die Asiatinnen, welche das stärkere Auch im zweiten Satzlegte Lams-Nervenkostüm hatten und den Satz mit fuss/Herttrich wieder, Ellis und Smith21:18 gewannen. Die Partie hatte 80 Mi- glichen zum 11:11 aus, gerieten mit 16:20nuten gedauert eine Rekordzeit für die- in Rückstand, doch dann begann dasse 28. Austragung. Schon im letzten Jahr Nervenflattern bei den Deutschen. Diehatten Gabriela und Stefani Stoeva das englische Paarung konnte drei Match-Finale verloren; aber die beiden Osteu- bälle abwehren und auf 19:20 verkür-ropäerinnen werden im nächsten Jahr zen, doch nach genau 46 Minuten hatte(März 2019) einen erneuten Anlauf neh- die Turniernummer 1 den Satz (21:19),men. Im Wissen, dass dann dazumal das Match und Turniersieg ins Trockene ge-Teilnehmerfeld noch stärker sein wird. bracht. Das Männer-Doppel bildete den Tur- nierabschluss. Und hier wurden Mathi- Spiel des Tages as Boe/ Carsten Mogensen ihrer Favori- Nicht unerwartet wurde das Frauen-tenrolle gerecht. Die Dänen, die Num- Doppel zum absoluten Höhepunkt. Seimer 1 der Swiss Open, und Weltnum- es bezüglich Intensität, Spannung undmer 2, schlugen Tinn Isriyanet und Kit- der Spieldauer her. Die «Stoeva-Sisters»,tisak Namdash aus Thailand in zwei seit vielen Jahren in Basel StammgastSätzen (21:15 und 21:11 in 35 Minuten). (die Bulgarinnen bezeichnen das SwissPunkt 17.06 Uhr gehörten die 28. Yone Open als eines ihrer Lieblingsturniere)Swiss Open der Vergangenheitan. gingen zwar als hohe Favoritinnen insDoch die Vorfreude auf die nächste 29. Endspiel. Denn die beiden BulgarinnenAusgabe, vor allem aber die WM im Au- sind die Weltnummer 13, ihre Rivalinnengust, war bei allen - Veranstalter, Akti- Ayako Sakuramoto und Yukiko Takahataven und Zuschauern - spürbar. «nur» die Nummer 54. Doch die beiden

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