AMTSBLATT

Landratsamt – Hauptplatz 22 – 85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm Verantwortlich: Helga Gassner – Tel. 08441/27-205 – Fax: 08441/27-271 [email protected] - www.landkreis-pfaffenhofen.de -12/2009

1.2 Düngen - verboten, wenn die Stick- INHALT: Vollzug der Wassergesetze, Verordnung des Landratsam- mit minerali- stoffdüngung nicht nach- tes Pfaffenhofen a.d.Ilm über das Wasserschutzgebiet (Brunnen II) schen und weislich in zeit- und be- der Gemeinde ; Verordnung des Landratsamtes sonstigen verboten darfsgerechten Gaben er- Pfaffenhofen a.d.Ilm über das Wasserschutzgebiet (Brunnen II) der organischen folgen (siehe Anlage 2) Gemeinde Ilmmünster; Verordnung des Landratsamtes Pfaffenho- Stickstoff- - verboten auf abgeernteten fen a.d.Ilm über das Wasserschutzgebiet (Brunnen II) der Gemein- düngern Flächen ohne unmittelbar de ; Verordnung des Landratsamtes Pfaffenhofen a.d.Ilm folgenden Zwischen- und über das Wasserschutzgebiet der Gemeinde ; Verord- Hauptfruchtbau nung des Landratsamtes Pfaffenhofen a.d.Ilm über das Wasser- - verboten auf tief gefrore- schutzgebiet (Brunnen II) der Gemeinde Pörnbach; Verordnung des nem oder schneebedeck- Landratsamtes Pfaffenhofen a.d.Ilm über das Wasserschutzgebiet tem Boden für die Brunnen B3, B4 und B5 in der Wassergewin- - verboten auf Grünland nungsanlage „Gemeindewald“ zur Wasserversorgung des Marktes vom 15. November bis 15. Wolnzach; Vollzug der Wassergesetze und des Gesetzes über die Januar Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG), Zutagefördern von Grund- - verboten auf Ackerland wasser aus einem Brunnen auf dem Grundstück Fl. Nr. 930 der vom 15. November bis 15. Gemarkung Unterpindhart, Stadt zur Hopfenbewässe- Januar rung; Vollzug des Bestattungsgesetzes (BestG) und der Bestat- - verboten auf allen übrigen tungsverordnung (BestV), Erweiterung des Friedhofes in Nieder- Flächen einschließlich , auf einer Teilfläche der Flurnummer 296/1 Gemarkung Brachland Niederscheyern in 85276 Pfaffenhofen, Ortsteil Niederscheyern; Die Bestimmungen der Dün- Sparkasse Pfaffenhofen, Aufgebot; Sparkasse Ingolstadt, Aufgebot geverordnung (DüV) in der und Kraftloserklärung von Sparkassenbüchern und sonstigen Spar- jeweils gültigen Fassung urkunden; bleiben unberührt. ______1.3 Lagern und Ausbrin- verboten gen von Klär- oder Fäkal- Landratsamt schlamm 1.10 Rodung, Kahlschlag verboten Vollzug der Wassergesetze; größer als (ausgenommen bei Kalamitäten) Verordnung des Landratsamtes Pfaffenhofen a.d.Ilm über das 5000 m² oder Wasserschutzgebiet (Brunnen II) der Gemeinde Hettenshausen eine in der Wirkung gleichkom- Das Landratsamt Pfaffenhofen a.d.Ilm erlässt auf Grund des § 19 mende Maß- Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) i. V. nahme (siehe m. Art. 35 und 75 des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) Anlage 2) folgende

Verordnung 4. In § 3 Abs. 3 wird „Lagerverordnung“ durch „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und zur Änderung der Verordnung über das Wasserschutzgebiet der über Fachbetriebe (Anlagenverordnung – VAwS )“ ersetzt. Gemeinde Hettenshausen ( Brunnen II ) vom 28.01.1991, veröffent- licht im Amtsblatt Nr. 6/7 vom 14.02.1991. 5. § 7 erhält folgende Fassung:

§ 1 § 7

Entschädigung und Ausgleich Änderung der Verordnung

(1) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser

Verordnung ergehende Anordnung eine Enteignung darstellt, ist 1. In § 2 Abs. 5 wird „ im Anhang “ durch „ in Anlage 1“ ersetzt. nach den §§ 19 Abs. 3, 20 WHG und Art. 74 BayWG

Entschädigung zu leisten. 2. Nach § 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen

wird „(1) Es sind “ eingefügt. (2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Verord-

nung ergehende Anordnung erhöhte Anforderungen festsetzt, 3. In § 3 Abs. 1 erhalten die Ziffern 1.1, 1.2, 1.3 und 1.10 folgende die die ordnungsgemäße land- oder forstwirtschaftliche Nut- Fassung: zung beschränken, ist für die dadurch verursachten wirtschaftli-

chen Nachteile ein angemessener Ausgleich gem. § 19 Abs. 4 im Fassungs- in der Enge- in der Weite- WHG und Art. 74 Abs. 6 BayWG zu leisten. bereich ren Schutz- ren Schutz- zone zone 6. § 8 Ordnungswidrigkeiten erhält folgende Fassung: entspricht I II III Zone Nach § 41 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 WHG kann mit Geldbuße bis zu 1.1 Düngen verboten verboten wie fünfzigtausend Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder mit Gülle, Nr. 1.2 fahrlässig Jauche, Festmist 1. einem Verbot nach § 3 Abs. 1 zuwiderhandelt, 2 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Handlung vor- 3. In § 3 Abs. 1 erhalten die Ziffern 1.1, 1.2, 1.3 und 1.10 folgende nimmt, ohne die mit der Ausnahme verbundenen Bedin- Fassung: gungen oder Auflagen zu befolgen. im Fassungs- in der Enge- in der Weite- 7. Der Verordnung wird folgende Anlage 2 angefügt: bereich ren Schutz- ren Schutz- zone zone entspricht I II III Anlage 2 Zone 1.1 Düngen verboten verboten wie Düngen mit mineralischen und sonstigen organischen Stick- mit Gülle, Nr. 1.2 stoffdüngern (zu Nr. 1.2) Jauche, Festmist Nachweislich bedeutet: Schlagspezifische Aufzeichnungen über 1.2 Düngen - verboten, wenn die Stick- Art, Menge und Zeitpunkt der Düngung mit minerali- stoffdüngung nicht nach- schen und weislich in zeit- und be- Rodung, Kahlschlag und in der Wirkung gleichkommende Maß- sonstigen verboten darfsgerechten Gaben er- nahmen (zu Nr. 1.10) organischen folgen (siehe Anlage 2) Stickstoff- - verboten auf abgeernteten Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldfläche alle aufsto- düngern Flächen ohne unmittelbar ckenden Bäume in einem oder in wenigen kurz aufeinander fol- folgenden Zwischen- und genden Eingriffen entnommen werden, ohne dass bereits eine Hauptfruchtbau ausreichende übernehmbare Verjüngung vorhanden ist und - verboten auf tief gefrore- daher durch die Hiebsmaßnahme auf der Fläche Freilandbe- nem oder schneebedeck- dingungen (Klima) entstehen. tem Boden - verboten auf Grünland Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maßnahme ist eine vom 15. November bis 15. Lichthauung, bei der nur noch vereinzelt Bäume stehen bleiben Januar und dadurch auf der Fläche ebenfalls Freiflächenbedingungen - verboten auf Ackerland entstehen. vom 15. November bis 15. Januar Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei oder mehrere - verboten auf allen übrigen benachbarte Waldbesitzer Hiebe durchführen, die in der Sum- Flächen einschließlich me zu den o.g. Freiflächenbedingungen führen. Brachland Die Bestimmungen der Dün- Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder mehrer Waldbesit- geverordnung (DüV) in der zer auf räumlich getrennten Teilflächen zulässig, wenn sie die jeweils gültigen Fassung Flächenobergrenzen dieser Verordnung lediglich in der Summe bleiben unberührt. überschreiten. 1.3 Lagern und Ausbrin- verboten Unter Kalamitäten sind Schäden durch Windwurf, Schneebruch gen von Klär- oder durch Schädlingsbefall zu verstehen, deren Beseitigung oder Fäkal- nur durch Entnahme aller geschädigten Bäume und daher u.U. schlamm nur durch Kahlschlag möglich ist. 1.10 Rodung,

Kahlschlag verboten § 2 größer als (ausgenommen bei Kalamitäten) Inkrafttreten 5000 m² oder

eine in der Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung im Wirkung Amtsblatt des Landkreises Pfaffenhofen a. d. Ilm in Kraft. gleichkom-

mende Maß- Pfaffenhofen a. d. Ilm, 04.06.2009 40/6420 nahme (siehe Anlage 2)

Anton Westner, Stellvertreter des Landrats 4. In § 3 Abs. 2 wird nach Abs. „1“ eingefügt. ______

5. In § 3 Abs. 3 wird „Lagerverordnung“ durch „Verordnung über

Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und Vollzug der Wassergesetze; über Fachbetriebe (Anlagenverordnung – VAwS )“ ersetzt. Verordnung des Landratsamtes Pfaffenhofen a.d.Ilm über das

Wasserschutzgebiet (Brunnen II) der Gemeinde Ilmmünster 6. § 7 erhält folgende Fassung:

§ 7 Das Landratsamt Pfaffenhofen a.d.Ilm erlässt auf Grund des § 19 Entschädigung und Ausgleich Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) i. V. m. Art. 35 und 75 des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) (1) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser folgende Verordnung ergehende Anordnung eine Enteignung darstellt, ist

nach den §§ 19 Abs. 3, 20 WHG und Art. 74 BayWG Verordnung Entschädigung zu leisten.

zur Änderung der Verordnung über das Wasserschutzgebiet der (2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund dieser Verord- Gemeinde Ilmmünster ( Brunnen II ) vom 28.01.1991, veröffentlicht nung ergehende Anordnung erhöhte Anforderungen festsetzt, im Amtsblatt Nr. 15/16 vom 18.04.1991. die die ordnungsgemäße land- oder forstwirtschaftliche Nut-

zung beschränken, ist für die dadurch verursachten wirtschaftli- § 1 chen Nachteile ein angemessener Ausgleich gem. § 19 Abs. 4

WHG und Art. 74 Abs. 6 BayWG zu leisten. Änderung der Verordnung

7. § 8 erhält folgende Fassung:

1. In § 2 Abs. 5 wird „ im Anhang “ durch „ in Anlage 1“ ersetzt. § 8

Ordnungswidrigkeiten 2. Nach § 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen

wird „(1) Es sind “ eingefügt. Nach § 41 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 WHG kann mit Geldbuße bis zu

fünfzigtausend Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig