Quartierspiegel Sihlfeld 2020 Sihlfeld ist eines von 34 Quartieren in der Stadt und eines von dreien im Kreis 3. Aber wussten Sie auch, dass sich Zürich weiter unterteilen lässt, nämlich in 216 statistische Zonen? Dies erlaubt einen noch detaillier­ teren Blick auf die demografischen, wirtschaftlichen und baulichen Struk­ turen der Stadt. Die Quartiere sind je nach Grösse und Bebauung in 3 bis 16 statistische Zonen aufgeteilt. Bei der Namensgebung der statistischen 3 Zonen wurden vor allem wichtige Plätze und Stras sennamen verwen­ det, um die räumliche Orientierung zu erleichtern. Die Einteilung in sta­ tistische Quartiere und Zonen folgt 4 nicht immer den im Alltag gängigen Quartierbezeichnungen und Abgren­ zungen.

2 Statistische Zonen:

5 1 Schaufelbergerstrasse 2 Friedhof Sihlfeld 3 Brahmsstrasse 6 7 4 Fritschistrasse 5 Idaplatz 6 Zwinglihaus 1 7 Bahnhof Wiedikon 8 Sihlhölzli

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0 250 m 500 m 750 m 1000 m Das Quartier - In Kürze feld ist einzigartig! Was es so beson- 22141 ders macht, erfah- Personen ren Sie in diesem Quartierspiegel 166,1ha sowie – angerei- Fläche chert mit vielen 12430 weiteren Details – Wohnungen unter: stadt-zuerich.ch/ 31,0% quartierspiegel Ausländer/-innen 12505 Arbeitsplätze

3 Sihlfeld

Aus dem einstigen Haufen- malige Industriequartier, und Alts- tetten sowie Aesch bei Birmensdorf. Fast ein dorf Wiedikon entwickelte ganzes Jahrhundert lang blieb Wiedikon eine sich im Laufe des 19. und selbständige Gemeinde. 20. Jahrhunderts einer der Um 1800 hatte Wiedikon ungefähr 620 Ein- einwohnerreichsten Stadt- wohnerinnen und Einwohner. Diese lebten im kreise Zürichs. Das Sihlfeld Haufendorf bei der Schmiede, in den Weilern Wyl (an der heutigen Haldenstrasse) und Frie- ist eines seiner drei Quar- senberg (oben an der gleichnamigen Strasse) tiere, zu dessen Wahrzei- sowie in einem der über das Gemeindegebiet chen der gleichnamige Fried- verteilten Landgüter und Einzelhöfe. Im Jahr 1837 eröffnete mit der Papierfabrik an der Sihl hof gehört. In den vergange- die erste Manufaktur ihre Pforten. In der zwei- nen Jahren ist die Gegend ten Hälfte des 19. Jahrhunderts folgte eine um den Idaplatz zur begehr- ganze Reihe von Ziegel- und Backsteinfabri- ken, und man begann mit dem Bau der ersten ten Wohn- und Ausgehzone Eisenbahnen durch Wiedikon: der Uetliberg- geworden. bahn und der Sihltalbahn sowie der linksufri- gen Seebahnlinie als Teil der Gotthardlinie. Der auf Wiediker Boden liegende Friedhof Sihl- Das Sihlfeld ist das nördlichste Quartier des feld wurde durch das Rösslitram erschlossen. Kreises 3. Der Name ist eine Verlegenheitslö- sung. Zwar liegen Sihlfeldstrasse und Fried- Es folgte der Bau der ersten Mietskaserne in hof Sihlfeld im Quartier, doch wurde einst die Wiedikon. Die Bevölkerung wuchs zwischen ganze Ebene zwischen Limmat, Sihl und Uetli- 1870 und 1894 von 2850 auf über 8000 Per- bergfuss Sihlfeld genannt. sonen an. Die Gemeinde war durch die unge- bremste Entwicklung – mit der auch die öffent- Vor der Eingemeindung lichen Dienste Schritt halten mussten – und Das Gebiet des Quartiers Sihlfeld gehörte durch die gleichzeitig ziemlich knappen einst zur Gemeinde Wiedikon, deren Namen Kassen stark gefordert. Deshalb befürworte- Im Quartier gibt es sich vom alemannischen Siedler Wiedo ab- ten die Stimmberechtigten von Wiedikon am leitet, was «der Gottgeweihte» bedeutet. 9. August 1891 die Vereinigung mit der Stadt Erstmals urkundlich erwähnt wird «Wieding- Zürich – die sogenannte erste Eingemeindung chova» im Jahre 889, als der Grundeigentü- – mit 1113 Ja zu 23 Nein. 51 Brunnen. mer Perchtelo seinen Besitz in Wiedikon dem wenige Jahrzehnte zuvor gegründeten Kloster Wiedikon bildete seit 1893 zusammen mit Fraumünster schenkte. Ende des 15. Jahrhun- Aussersihl und dem damals noch zu Ausser- derts waren die hohe und die niedere Gerichts- sihl gehörenden Industriequartier den Stadt- barkeit an die Stadt Zürich übergegangen, die kreis Zürich III. Durch eine Aufteilung des Durch 12 fliesst Quellwasser. die Obervogtei Wiedikon errichtete. Diese Kreises im Jahre 1912 wurde Wiedikon zum bestand bis 1798 und umfasste neben dem Kreis 3, Aussersihl zum Kreis 4 und das Indus- heutigen Wiedikon auch Aussersihl, das nach- triequartier zum Kreis 5.

4 5 Wiedikon gehörte schon immer zu den bevöl- münster und Prediger im Jahre 1873 einen kerungsreichsten Stadtkreisen Zürichs; in den grossen Landkomplex für einen neuen Fried- 1940er- und 1950er-Jahren stand er sogar hof, da der Platz auf den Friedhöfen in der zuoberst auf der Liste. Diesen Rang hat ihm knapp wurde. Mit der Revision der später der Kreis 11 streitig gemacht. Aufgrund Bundesverfassung von 1874 wurde das Fried- seiner Grösse wurde der Kreis 3 in die Quar- hofswesen jedoch den politischen Gemein- tiere Alt-Wiedikon, und Sihlfeld den übertragen, weshalb die Stadt den drei aufgeteilt. Kirchgemeinden das bis dahin landwirtschaft- lich genutzte Land abkaufte und 1877 den Zwischen Triemlifussweg und Birmens- Zentralfriedhof gründete. Seit 1896 trägt der dorferstrasse Friedhof den heutigen Namen «Friedhof Sihl- Der westlichste Punkt des Quartiers Sihlfeld feld». Von Anfang an war geplant, ein Kremato- befindet sich oben beim Triemli. Von dort führt rium zu bauen. Weil dies aber eine unge- der Triemlifussweg in einem langen Korridor bräuchliche und besonders von religiösen mitten durch ruhige Wohnquartiere bis hinun- Kreisen stark bekämpfte Bestattungsart war, ter zur Gutstrasse. Dieser Grünstreifen wurde überliess die Stadt die Initiative dem Feuerbe- für eine Fernverkehrsstrasse vom Triemli zur stattungsverein. Zwischen 1887 und 1889 Westtangente frei gehalten, die unter dem errichtete dieser das erste Krematorium der Friedhof Sihlfeld oder durch diesen – mit Schweiz und eines der ersten Europas. Um Anschluss am Hardplatz – vorgesehen war. die Akzeptanz zu fördern, bot der Verein unent- Der negative Volksentscheid über den Ausbau geltliche Führungen an. Der Zürcher Schrift- des Hardplatzes machte 1972 jedoch solche steller Gottfried Keller war im Jahr 1890 einer Pläne hinfällig. Erst später zog man die Konse- der ersten, die im Krematorium des damaligen quenzen und richtete den Fussweg ein. Seit «Zentralfriedhofs» eingeäschert wurden. 1985 heisst dieser offiziell Triemlifussweg. Weil der Friedhof ziemlich weit ausserhalb der Stadtgrenze lag, wurde 1882 mit der Einfüh- Im Heiligfeld entstand nach Heiligfeld, 1954: die ersten Hochhäuser der Stadt im rung des Rösslitrams auch eine Verbindung Bau (Bild: WOL_000476, Michael Wolgensinger) 1950 ein Ensemble, das als vom Helmhaus über den Paradeplatz bis zum grosszügigste Quartierbe- Friedhof gebaut. Die Endstation lag an der Badenerstrasse, ungefähr bei der heutigen bauung jener Jahre gilt. Station Zypressenstrasse. Imposante Blockrandbebauung an der Ecke Berta-/ Sihlfeldstrasse (Bild: BAZ_144902, Ludwig Macher) Zwischen Birmensdorferstrasse und Letzigra- Von der Fritschiwiese zum Idaplatz ben standen um 1930 noch kaum Häuser. Die Zwischen Zypressenstrasse und Friedhof Sihl- Baugenossenschaft Im Gut konnte deshalb feld hatte die Gemeinde Aussersihl einst ihren 1954 die Siedlung Gutstrasse mit ihrem Friedhof eingerichtet. Heute sind diese Grund- markanten Hochhaus auf der grünen Wiese stücke Teil der Fritschiwiese, die nach Ben- erstellen. Ebenso konnten die Baugenossen- jamin Fritschi, dem Aussersihler Vorkämpfer schaften St. Jakob und Eigengrund, die Stadt der Stadtvereinigung von 1893, benannt Zürich und die Nura AG zwischen 1950 und wurde. Entlang dieser Wiese baute die Stadt 1955 nördlich der Albisriederstrasse verfah- Zürich nach dem Ersten Weltkrieg Arbeiter- ren, als sie im Heiligfeld eine architektonische wohnungen, um die damals drückende Einheit gestalteten, die aus genossenschaft- Wohnungsnot zu lindern. Da das Geld knapp lichen und kommunalen Wohnkolonien, priva- war, verzichtete man sogar auf Badezimmer. ten Hochhäusern und einer Parkanlage besteht und als die schweizweit grosszügig- Ganz anders präsentiert sich die Gegend ste Quartierbebauung jener Zeit gilt. zwischen Aemtler- und Sihlfeldstrasse um den Idaplatz. In ruhiger Wohnlage und mit Der Friedhof Sihlfeld Tramanschluss wurden um 1900 repräsenta- Das älteste Krematorium der Schweiz auf einer Aufnahme von 1917 (Bild: BAZ_096526) Südlich dieses Gebiets kauften die Stadt- tive, grosszügige und manchmal sogar luxu- zürcher Kirchgemeinden Grossmünster, Frau-

6 7 Das Quartier um 1934

35 Fr./m² Land 61 % Reformierte Der Quadratmeter Land kostete damals Seither ist der Anteil der Reformierten im 35 Franken. Zum Vergleich: An der Bahn- Quartier auf 17 Prozent zurückgegangen. hofstrasse lag der Preis bei 3000 Fran- In der Stadt ist ihr Anteil in der gleichen ken. Da es heute kaum mehr unbebautes Zeit von 65 auf 19 Prozent gesunken. Der Land gibt, ist keine Bodenpreisstatistik Rückgang im Quartier war schwächer mehr möglich. als jener in der Stadt.

22092 Personen 12 % bebaut Die Bevölkerung im Quartier machte 12 Prozent der Quartierfläche waren 7,6 Prozent der städtischen Bevölkerung 1936 mit Gebäuden (ohne Umschwung) Die Schulanlage Aemtler von Architekt Gustav Gull kurz nach der Eröffnung (Bild: BAZ_096420, Friedrich Ruef-Hirt) aus. Seit 1930 hat sich die Zahl der Quar- bedeckt. Heute sind es 20 Prozent. In der tierbewohnerinnen und -bewohner kaum Stadt hat sich dieser Anteil in der glei- riöse Blockrandsiedlungen erstellt. Ab 1967 ren zahlreiche neue Restaurants und Läden verändert. chen Zeit verdoppelt: von 7 auf war es mit der Ruhe vorbei, da die innerstädti- ihre Tore geöffnet. So auch rund um den 13 Prozent. sche Autobahnverbindung nun über die – im Rahmen der Aufwertung der Weststrasse Seebahn- und Weststrasse führte. Nach über entstandenen – Brupacherplatz, der sich an vierzig Jahren Lärm und Abgasen wurde 2009 der Verzweigung von West-, Sihlfeld- und mit der Eröffnung des Uetlibergtunnels die Gertrudstrasse befindet. Weststrasse wieder zu dem, was sie einmal war – eine einfache Quartierstrasse. Für die Um den Friedhof Sihlfeld Bevölkerungsentwicklung seit 1930 Anwohnerinnen und Anwohner stellte sich Das Gebiet zwischen Friedhof Sihlfeld und nun jedoch das Problem, dass aufgrund der Kalkbreitestrasse wurde ursprünglich als Aufwertung der Wohnlage und der Sanierung nicht besonders attraktiv angesehen, weshalb von Wohnungen die Mieten teilweise beträcht- hier vermehrt der Wohnungsbau für Familien lich erhöht wurden. im Vordergrund stand. Im Jahr 1908 liess die Stadt vom Architekten Gustav Gull die grosse Schulhausanlage Aemtler in prächtigem Die Aufwertung der West- Heimatstil erbauen. In gleichem Stil baute die strasse hat nicht nur zur «Baugenossenschaft zur Beschaffung billiger Eröffnung vieler neuer Wohnungen», später Genossenschaft Bero- wisa, an der Bertastrasse eine der frühesten Restaurants und Läden 22 141 Genossenschaftssiedlungen der Stadt. Zwan- geführt, sondern auch zu zig Jahre später folgten die Bauten der Genos- senschaft Rotach zwischen Wiesendanger- starken Mieterhöhungen. und Nussbaumstrasse. Gegen Ende der 22 092 1970er-Jahre mussten die Höfe der Genossen- Zwischen Fritschiwiese, Aemtler-, Kalkbreite schaft Rotach saniert werden. Das Projekt und Badenerstrasse haben in den letzten Jah- weitete sich aus und erfasste nach und nach 1930 1950 1970 1990 2010 2019

8 9 die ganze Umgebung. Nun lief es unter der Leider entstanden durch die Zunahme des Projektbezeichnung «Wohninsel Rotach». In Autoverkehrs neue Verkehrsprobleme. Von der Folge wurden die Strassen beruhigt und 1967 bis 2010 waren die Seebahn- und die Wohnstrassen errichtet. Der Prozess wurde Schimmelstrasse Teil der innerstädtischen 1985 erfolgreich abgeschlossen und steigerte Autobahnverbindung, der Westtangente. Für die Wohnqualität im ganzen Gebiet. die Anwohnerinnen und Anwohner hat sich mit der Eröffnung des Uetlibergtunnels nur Verkehrsprobleme im Quartier eines geändert: Der Verkehr läuft nicht mehr Zwischen Birmensdorfer- und Seebahn- zweispurig in eine Richtung, sondern je strasse sowie zwischen Zurlinden- und Schim- einspurig in beide Richtungen. melstrasse wurde die Quartierentwicklung ab 1875 stark durch die linksufrige Seebahn Bauprojekte der vergangenen Jahre – vom Hauptbahnhof in die – geprägt. An der Badenerstrasse 415 wurde die denk- Wirkte diese Eisenbahnlinie anfangs eher tren- malgeschützte ehemalige Citroën-Garage nend, so löste 1891 die Eröffnung der Bahnsta- Schlotterbeck zum Wohn- und Geschäfts- tion eine gewisse Euphorie im Quartier aus. gebäude umgestaltet. Unter anderem wurde Die parallel zur Eisenbahnlinie verlaufende das bestehende Rampengebäude zu einem Strasse wurde 1880 Zentralstrasse getauft; 40 Meter hohen Rundturm aufgestockt. 1894 wurde die Stationsstrasse eröffnet. An Im Rahmen des Projekts entstanden so der Seebahnstrasse wurden – wie um den 140 Wohnungen und diverse Gewerberäume, Idaplatz herum – Wohnungen für gutbetuchte die 2017 in Betrieb genommen wurden. Einwohnerinnen und Einwohner errichtet. Gebaut wurde auch in der Nachbarschaft: Am östlichsten Rand des Quartiers Sihlfeld hat Im Jahr 1908 liess die Stadt die Siedlungsgenossenschaft Eigengrund ihre vom Architekten Gustav Gull Stammsiedlung am Letzigraben durch einen die grosse Schulhausanlage Neubau ersetzt. Entstanden sind drei Wohn- häuser mit bis zu acht Etagen und insgesamt Aemtler in prächtigem Hei- 98 Wohneinheiten. Sie wurden im Sommer matstil erbauen. 2019 bezogen.

Weil die Bahnschranken ständig geschlossen An der Erikastrasse wurde im März 2019 eine waren, wirkte sich um die Jahrhundertwende von der Stadt Zürich erbaute Alterssiedlung die ebenerdige Linienführung der Eisenbahn mit 56 Wohnungen für Menschen ab 60 Jah- zunehmend störend auf den kreuzenden ren eröffnet. Im Rahmen eines Pilotversuchs Verkehr im Quartier aus. Die Tieferlegung der wurde jeder Wohnung leihweise ein Tablet Eisenbahn wurde durch die Turbulenzen des abgegeben. Dies soll die Vernetzung unter Ersten Weltkrieges verzögert und konnte erst den Mieterinnen und Mietern fördern. 1928 vollendet werden. Die damit einher- gehenden Veränderungen waren gewaltig. Die Schon länger diskutiert wird die Idee eines Sihl wurde von der heutigen Manessestrasse Parks über dem Graben der linksufrigen ins Bett des ehemaligen Sihlkanals jenseits Zürichseelinie der SBB, entlang der Seebahn- des Sihlhölzlis verlegt, das Sihlhölzli vom strasse. Im Frühling 2019 wurde deshalb der Schiess- zum Sportplatz aufgewertet. Verein Seebahn-Park gegründet, der die Idee des einen Kilometer langen und in sechs Die SBB verlegte den Bahnhofsbetrieb in den Einzelpärke unterteilten Projektes vorantrei- Reiterbahnhof an der Birmensdorferstrasse. ben soll. Und schliesslich liess die Stadt über dem Eisenbahntunnel zwischen Bahnhof und Sihl- hölzli die Schimmelstrasse als Prachtstrasse mit zwei Eingangstürmen errichten. Beim Sihl- hölzli waren sogar Obelisken vorgesehen. Siegfriedkarte von 1915. Quelle: swisstopo. Freie Nutzung. Quellenangabe ist Pflicht. Kommerzielle Nutzung nur mit Bewilligung des Datenlieferanten zulässig. 10 11 Lebensqualität im Quartier

98 Prozent der Bevölke- rung leben gerne in der Stadt Zürich, und 49 Prozent beurteilen die Lebensqualität als sehr gut.* Alter Im Quartier gibt es einen Standort mit Alterswohnungen. Über die ganze Stadt verteilen sich 35 solche Standorte und 20 Alterszentren. Sportanlagen Im Quartier hat es ein Beachvolleyballfeld und eine Sporthalle. In der Stadt gibt es insgesamt 108 Sportanlagen. Darunter fallen neben Beachvolleyballfeldern auch Bäder oder Fussball- plätze. Spielplätze Im Quartier gibt es 12 Spielplätze. Die Abdeckung ist mit einem Spielplatz pro 180 Kindern höher als im städtischen Durchschnitt, wo auf einen Spielplatz 290 Kinder kommen. Stadtleben Im Quartier gibt es 3 Quartiertreffs. Sie sind wichtige Treff- punkte für die Quartierbevölkerung. Park und Picknick In diesem Quartier dienen 6 Parks der Erholung im Grünen. Über die Stadt verteilt gibt es 117 Parks, 99 Picknickplätze und 16 Waldhütten.

* Stichprobenunsicherheit: 2–6 Prozentpunkte.

12 13 Mobilität

Personen, die mindestens einmal Auto 84 Prozent der Bevölke- pro Woche dieses Verkehrsmittel rung des Quartiers Sihl- benutzen* Das häufigste Auto im Sihlfeld ist ein feld sind mindestens 100% schwarzer Volkswagen. 30 Prozent der Haushalte haben einmal pro Woche mit mindestens ein Auto. In der gesamten öffentlichen Verkehrs- Stadt sind es 40 Prozent. mitteln unterwegs.* Autos pro Haushalt: Haushalte ohne Auto (70%) Haushalte mit einem Auto (26%) Öffentliche Verkehrsmittel Haushalte mit mehreren Autos (4%) Mit dem ÖV dauert es vom Wohn- ort zum Hauptbahnhof im Mittel 22 Minuten. Velo Reisezeit zum Hauptbahnhof: Weniger als 10 Minuten (0%) 12 Prozent der Quartierbevölkerung 10–19 Minuten (23%) 20–29 Minuten (77%) finden, dass die Stadt zu viel, und Mehr als 30 Minuten (0%) 60 Prozent, dass sie zu wenig für die Veloförderung macht. 26 Prozent der Bevölkerung fahren täglich Velo.* Reisezeit zum Zürichsee: Weniger als 10 Minuten (0%) Velonutzung: 10–19 Minuten (4%) Täglich (26%) 20–29 Minuten (94%) 1 bis 6 Mal pro Woche (24%) Mehr als 30 Minuten (2%) Monatlich oder seltener ÖV Auto Velo (18%) Nie (32%)

* Stichprobenunsicherheit: 1–6 Prozentpunkte. 0% Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt

14 15 Wer wohnt hier?

Alter Weiblich Männlich Im Sihlfeld sind 120 120 Arme Alte 31 Prozent der über 80-Jährigen im Quartier 12 Prozent der sind arm. In der ganzen Stadt sind es Einwohnerinnen 24 Prozent. und Einwohner 100 100 Junge WGs 15 Prozent der 20- bis 30-Jährigen wohnen in unter 14 Jahre einer Wohngemeinschaft. In der Stadt sind es alt. 3 Prozent sind 16 Prozent. über 80. Grossfamilien 80 80 6 Prozent der Personen wohnen in einem Haushalt mit mindestens 3 minderjährigen Kindern. In der Stadt sind es ebenfalls 6 Prozent. Altersstruktur ganze Stadt Zürich Sozialhilfe Weiblich Männlich 60 60 5 Prozent der Personen beziehen Sozialhilfe. In der Stadt sind es ebenfalls 5 Prozent. Leben auf grossem Fuss 40 40 23 Prozent der Personen wohnen auf mehr als 50 Quadratmetern Wohnfläche pro Kopf. In der Stadt sind es 25 Prozent. Kinderlose

20 20 Doppelverdiener 3 Prozent der 20- bis 40-Jährigen leben in einer Ehe oder eingetragenen Partnerschaft mit doppeltem Einkommen und haben keine Kinder. In der Stadt sind es 4 Prozent.

0 Personen 0 500 400 300 200 100 0 0 100 200 300 400 500

16 17 Bevölkerungsdynamik Nationalitäten

Bevölkerung: 1 von 14 Personen Ohne Schweizer im Quartier hat Pass (6860) Mit Schweizer einzig den deut- Pass (15281) schen Pass.

Deutschland

Italien

Spanien

Portugal

Frankreich Sihlfeld Österreich Stadt Zürich

Serbien

Grossbritannien

Türkei Zunahme Bestand Abnahme Eritrea

4830 15203 4540 Anteil in % der Bevölkerung 0 2 4 6 8 Personen ziehen pro Jahr ins Personen wohnen seit 1 bis 9 Personen ziehen pro Jahr aus Sihlfeld. Jahren im Sihlfeld. aus dem Sihlfeld weg. Im Quartier wurden in den Eingebürgerte: 328 6938 157 letzten zehn Jahren 1704 In der Schweiz geboren (604) Kinder kommen im Quartier Personen wohnen seit Personen aus dem Quartier Personen eingebürgert. pro Jahr zur Welt. mindestens 10 Jahren im sterben pro Jahr. Im Ausland Quartier. 35 Prozent von ihnen sind in geboren (1100) der Schweiz geboren.

18 19 Arbeiten

77 Prozent der Durchschnittlich arbeiten im Quartier 75 Personen pro Bevölkerung im Hektare. Es gibt weniger Sihlfeld sind Arbeitsplätze als Einwoh- erwerbstätig, ner/-innen. 2,4 Prozent sind arbeitslos. Im Quartier gibt es 12 505 Arbeitsplätze. Das sind 2,5 Prozent aller Arbeits- plätze in der Stadt Zürich.

Anzahl Arbeitsplätze pro ha Im Quartier gibt es 8 224 71 Schulklassen.

Sie werden von 1388 Kindern Arbeitsplätze nach Branche: besucht. Wach- und Sicherheitsdienste sowie Detekteien (9%) Diese kommen auch aus Gastronomie (7%) Immobilienwesen (7%) Nachbarquartieren. Architektur- und Ingenieurbüros (7%) Arbeitsplätze pro 100 Einwohnende Übrige (70%) 25 117

20 21 Grün oder grau? Wohnen

Der grösste Teil der Fläche im Sihlfeld besteht aus Gebäu- den und Gebäudeumschwung. Im Quartier wurden in den letzten zehn Jahren 774 Wohnungen gebaut. 59 Prozent davon sind im Besitz von Wohnbaugenossenschaften.

42 Prozent der Wohnungen Mehr als die Hälfte aller im Quartier wurden Wohnungen hat 3 oder zwischen 1893 und 1930 weniger Zimmer. erstellt. Wohnungen: Wohnungen: Vor 1893 (2%) 1 Zimmer (11%) 1893–1930 2 Zimmer (26%) (42%) 3 Zimmer (47%) 1931–60 (33%) 4 Zimmer (14%) 1961–90 (16%) 5 und mehr Seit 1991 (8%) Zimmer (2%)

11 Prozent des Landes in der Bauzone gehören Wohnbaugenossenschaften.

Bauzone Öffentliches Eigentum Wohnbaugenossenschaften Übrige private Gesellschaften Land Privatpersonen Im Stockwerkeigentum Wohnungen Gebäude (58%) Gewässer (<1%) Verkehrsfläche (26%) Übrige (15%) Wald (<1%)

22 23 Titelbild: Eingangsportal Friedhof Sihlfeld, Heiligfeld (inkl. Nestor-Pavillion), Schlotterbeck-Areal

Quellen: Stadt Zürich (Statistik Stadt Zürich, Alterszentren Stadt Zürich, Grün Stadt Zürich, Schulamt, Soziale Dienste Zürich, Sportamt, Stadtarchiv, Stadtentwicklung Zürich, Stiftung Alterswohnun- gen der Stadt Zürich, Tiefbauamt, Wasserversorgung) Strassenverkehrsamt Kanton Zürich Bundesamt für Statistik Staatssekretariat für Wirtschaft transport.opendata.ch Fotos: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, Bildarchiv: baz.e-pics.ethz.ch

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