Managementplan für das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet

DE-1924-391 „Wälder im “ und das Europäische Vogelschutzgebiet

DE-1924-401 „Wälder im Aukrug“

Behördenfassung

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Der Managementplan wurde in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Akteuren und der Kurt und Erika Schrobach-Stiftung durch die „Lokale Aktion Aukrug“ im Auftrag des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR) erarbeitet und wird bei Bedarf fortgeschrieben.

Aufgestellt durch das MLUR (i. S. § 27 Abs. 1 Satz 3 LNatSchG): den 07. September 2011

Titelbild: Waldquelle in Aukrug-Innien (Foto: Dr. Cordelia Wiebe)

3 Inhaltsverzeichnis

0. Vorbemerkung ...... 5 1. Grundlagen ...... 5 1.1. Rechtliche und fachliche Grundlagen ...... 5 1.2. Verbindlichkeit ...... 6 2. Gebietscharakteristik ...... 6 2.1. Gebietsbeschreibungen ...... 6 2.1.1. Teilgebiet 1 –Waldstück bei Aukrug -Homfeld ...... 7 2.1.2. Teilgebiet 2 –Wald und Teiche zwischen Bucken und Boxberg ...... 7 2.1.3. Teilgebiet 3 –Wald und Teiche bei Bucken ...... 7 2.1.4. Teilgebiet 4 -Boxberg ...... 7 2.1.5. Teilgebiet 5 –Waldstück südlich Bucken ...... 8 2.1.6. Teilgebiet 6 –Wald mit Teichen südlich Aukrug-Innien ...... 8 2.1.7. Teilgebiet 7 –Tönsheider Wald ...... 8 2.1.8. Teilgebiet 8 –Wälder und Teiche im Bereich Waldhütten ...... 9 2.1.9. Teilgebiet 9 –Wald in Wiedenborstel ...... 10 2.1.10. Teilgebiet 10 –Wald am Glasberg ...... 10 2.1.11. Teilgebiet 11 –Wälder im südlichen Aukrug ...... 11 2.1.12. Teilgebiet 12 –SH-Landesforsten im Bereich Glasberg ...... 11 2.1.13. Teilgebiet 13 –SH-Landesforsten im Bereich Tönsberg/ Augustenhof/ Tannenfelde ...... 12 2.2. Einflüsse und Nutzungen ...... 12 2.2.1. Teilgebiet 1 –Waldstück bei Aukrug -Homfeld ...... 12 2.2.2. Teilgebiet 2 –Wald und Teiche zwischen Bucken und Boxberg ...... 13 2.2.3. Teilgebiet 3 –Wald und Teiche bei Bucken ...... 13 2.2.4. Teilgebiet 4 –Boxberg ...... 13 2.2.5. Teilgebiet 5 –Waldstück südlich Bucken ...... 13 2.2.6. Teilgebiet 6 –Wald mit Teichen südlich Aukrug-Innien ...... 13 2.2.7. Teilgebiet 7 –Tönsheider Wald ...... 13 2.2.8. Teilgebiet 8 –Wälder und Teiche im Bereich Waldhütten ...... 14 2.2.9. Teilgebiet 9 –Wald in Wiedenborstel ...... 14 2.2.10. Teilgebiet 10 –Wald am Glasberg ...... 14 2.2.11. Teilgebiet 11 –Wälder im südlichen Aukrug ...... 14 2.2.12. Teilgebiet 12 –SH-Landesforsten im Bereich Glasberg ...... 14 2.2.13. Teilgebiet 13 –SH-Landesforsten im Bereich Tönsberg/ Augustenhof/ Tannenfelde ...... 14 2.3. Eigentumsverhältnisse ...... 15 2.4. Regionales Umfeld ...... 15 2.5. Schutzstatus und bestehende Planungen ...... 15 3. Erhaltungsgegenstand ...... 16 3.1. FFH-Lebensraumtypen nach Anhang I FFH-Richtlinie ...... 16 3.2. FFH-Arten nach Anhang II und IV FFH-Richtlinie ...... 16 3.3. Vogelarten nach Anhang I und Art. 4 (2) Vogelschutz-Richtlinie ...... 17 3.4. Weitere Arten und Biotope ...... 17 4. Erhaltungsziele ...... 18 4.1. Erhaltungs- und Wiederherstellungsziele ...... 18 4.2...... Sonstige Erhaltungs- und Entwicklungsziele aus anderen Rechtsgründen ...... 18 4.2.1. Maßnahmen kohärenter Entwicklung des Aukrugs ...... 18 4.2.2. Artenschutzkatalog Aukrug zum Schutz von Anhang IV Arten innerhalb und außerhalb der Schutzgebiete ...... 19 4.2.3. Wasserrahmenrichtlinie ...... 19

4 4.2.4. Sonstige Planungen ...... 19 5. Analyse und Bewertung ...... 19 5.1. Aktuelle Situationsanalyse und Gesamtbewertung ...... 19 5.1.1. Wälder ...... 19 5.1.2. Grünland und Gewässer ...... 19 5.1.3. Heiden ...... 20 5.1.4. Tourismus ...... 20 6. Maßnahmenkatalog ...... 20 6.1. Bisher durchgeführte Maßnahmen ...... 20 6.1.1. Wälder ...... 21 6.1.2. Gewässer ...... 21 6.1.3. Heiden ...... 21 6.1.4. Sonstige ...... 21 6.2. Notwendige Erhaltungsmaßnahmen ...... 21 6.2.1. Wälder ...... 21 6.2.2. Gewässer ...... 22 6.2.3. Heiden ...... 22 6.2.4. Bachneunauge ...... 22 6.2.5. Kammmolch ...... 22 6.2.6. Bechsteinfledermaus ...... 22 6.3. Weitergehende Entwicklungsmaßnahmen ...... 22 6.3.1. Wälder ...... 22 6.3.2. Gewässer ...... 23 6.3.3. Heiden ...... 23 6.3.4. Bachneunauge ...... 23 6.3.5. Kammmolch ...... 23 6.3.6. Bechsteinfledermaus ...... 23 6.4. Sonstige Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen ...... 23 6.5. Schutzinstrumente, Umsetzungsstrategien ...... 23 6.6. Verantwortlichkeiten ...... 24 6.7. Kosten und Finanzierung ...... 24 6.8. Öffentlichkeitsbeteiligung ...... 24 7. Erfolgskontrolle und Monitoring der Maßnahmen ...... 24 8. Anhang ...... 25

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0. Vorbemerkung

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind über die Auswahl und Meldung von Natura 2000-Gebieten hinaus gem. Art. 6 der FFH-Richtlinie und Art. 2 und 3 Vogelschutz-Richtlinie verpflichtet, die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen fest- zulegen, um in den besonderen Schutzgebieten des Netzes Natura 2000 eine Verschlechterung der natürlichen Lebensräume und Habitate der Arten zu ver- meiden. Dieser Verpflichtung kommt das Land Schleswig-Holstein im Rahmen der föderalen Zuständigkeiten mit diesem Managementplan nach. Der Plan erfüllt auch den Zweck, Klarheit über die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Natura 2000-Gebieten zu schaffen. Er ist daher nicht statisch, sondern kann in Abhängigkeit von der Entwicklung des Gebietes bzw. der jewei- ligen Schutzobjekte fortgeschrieben werden.

1. Grundlagen

1.1. Rechtliche und fachliche Grundlagen Das Gebiet „Wälder im Aukrug“ (Code-Nr: DE-1924-391) wurde der Europäi- schen Kommission im Jahr 2004 zur Benennung als Gebiet von gemeinschaftli- cher Bedeutung vorgeschlagen. Das Anerkennungsverfahren gem. Art. 4 und 21 FFH-Richtlinie wurde mit Beschluss der Kommission vom 13. November 2007 abgeschlossen. Das Gebiet ist in der Liste der Gebiete von gemeinschaft- licher Bedeutung für die atlantische Region im Amtsblatt der Europäischen Uni- on bekannt gemacht worden (ABl. L 12 vom 15.01.2008, S 1). Das Gebiet un- terliegt dem gesetzlichen Verschlechterungsverbot des § 33 Abs. 1 BNatSchG.

Das Gebiet „Wälder im Aukrug“ (Code-Nr:DE-1924-401) wurde der Europäi- schen Kommission im Jahr 1999 als Vogelschutzgebiet benannt und unterliegt dem gesetzlichen Verschlechterungsverbot des § 33 Abs. 1 BNatSchG i. V. mit § 24 Abs. 1 LNatSchG).

Die nationalen gesetzlichen Grundlagen ergeben sich aus § 32 Abs. 5 BNatSchG (Fassung vom 29.07.2009) in Verbindung mit § 27 Abs. 1 LNatSchG (Fassung vom 24.02.2010) geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 15.12.2010 (GVOBl. Schl.-H. S.784).

Folgende fachliche Grundlagen liegen der Erstellung des Managementplanes zu Grunde:  Standarddatenbogen in der Fassung vom 17.03.2009  Gebietsabgrenzung in den Maßstäben 1:25.000 gem. Anlage 1  Gebietsspezifische Erhaltungsziele des FFH-Gebietes (Amtsbl. Sch.-H. Nr. 39/40 vom 2.10.2006, S.427) gem. Anlage 2  Gebietsspezifische Erhaltungsziele des Vogelschutz-Gebietes (Amtsbl. Sch.- H. Nr. 36 vom 4.9.2006, S.94) gem. Anlage 3  Kurzgutachten  Lebensraumtypenkartierung gem. Anlage 4  Landschaftsplan der Gemeinde Aukrug von 1997  NSG-VO „Tönsheider Wald“ vom 10.10.1995  Textbeitrag zum FFH-Gebiet Wälder im Aukrug (1924-391)

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 Textbeitrag zum FFH-Gebiet „Erweiterung Wälder im Aukrug (1924-302)“  Datenbank FÖAG e.V. Kiel / LLUR (Stand Mai 2011)

1.2. Verbindlichkeit Dieser Plan ist nach intensiver, möglichst einvernehmlicher Abstimmung mit den Flächeneigentümern/innen und/oder den örtlichen Akteuren aufgestellt worden. Neben erforderlichen Erhaltungs- und ggf. Wiederherstellungsmaß- nahmen werden hierbei ggf. auch weitergehende Maßnahmen zu einer wün- schenswerten Entwicklung des Gebietes dargestellt. Die Ausführungen des Managementplanes dienen u. a. dazu, die Grenzen der Gebietsnutzung (Ge- und Verbote), die durch das Verschlechterungsverbot (§ 33 Abs. 1 BNatSchG, ggf. i. V. mit § 24 Abs. 1 LNatSchG) in Verbindung mit den gebietsspezifischen Erhaltungszielen rechtverbindlich definiert sind, praxis- orientiert und allgemein verständlich zu konkretisieren.

In diesem Sinne ist der Managementplan in erster Linie eine verbindliche Hand- lungsleitlinie für Behörden, der für die einzelnen Grundeigentümer/-innen keine rechtliche Verpflichtung zur Umsetzung der dargestellten Maßnahmen entfaltet. Da der Plan in enger Kooperation und weitgehendem Einvernehmen mit den Beteiligten vor Ort erstellt wurde, kann der Plan oder können einzelne Maß- nahmen durch schriftliche Zustimmung der betroffenen Eigentümer und Eigen- tümerinnen oder einer vertraglichen Vereinbarung mit diesen als verbindlich er- klärt werden. Darüber hinaus bieten sich freiwillige Vereinbarungen an, um die im Plan ggf. für einen größeren Suchraum dargestellten Maßnahmen flächen- scharf mit den Beteiligten zu konkretisieren.

Die Darstellung von Maßnahmen im Managementplan ersetzt nicht ggf. recht- lich erforderliche Genehmigungen, z.B. nach Naturschutz-, Wasserrecht oder Landeswaldgesetz.

Bei der Umsetzung der Maßnahmen sollen verschiedene Instrumente wie Ver- tragsnaturschutz, Flächenkauf, langfristige Pacht und die Durchführung von konkreten Biotopmaßnahmen zur Anwendung kommen. Sollte in Ausnahmefällen kein Einvernehmen bei notwendigen Erhaltungs- oder Wiederherstellungsmaßnahmen erzielt werden können, ist das Land Schleswig- Holstein verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu deren Umsetzung zu ergreifen. Hierbei können die Eigentümer oder sonstige Nutzungsberechtigte von Grund- stücken verpflichtet werden, die Maßnahmendurchführung durch die Natur- schutzbehörde zu dulden (§ 65 BNatSchG i. V. mit § 48 LNatSchG).

2. Gebietscharakteristik

2.1. Gebietsbeschreibungen Das FFH-Gebiet mit einer Größe von 879 ha (mit dem darin enthaltenen Vogel- schutzgebiet von 597 ha) liegt circa 15 km westlich von Neumünster und um- fasst die naturnahen Altmoränenwälder im zentralen Bereich des Aukrugs. Aufgrund der zersplitterten Struktur des Gebietes erfolgte eine Bearbeitung des FFH-Gebietes in dreizehn Teilgebieten. Die aktuelle Vegetationsstruktur und besondere Artenvorkommen dieser Teilgebiete werden im Folgenden beschrie-

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ben. Der Erhaltungszustand der Lebensraumtypen (LRT) und Arten wird mit A= hervorragend, B= gut und C= ungünstig angegeben.

Die Angaben zu Lebensraumtypen, Arten und Bewertungen in diesem Kapitel sowie in den Maßnahmenblättern wurden der aktuellen Kartierung der Lebens- raumtypen (MORDHORST 2010, unveröffentlicht), dem Brutvogelmonitoring für das Vogelschutzgebiet 1924-401 (KIECKBUSCH 2008), der Datenbank im LLUR (FAUNISTISCH-ÖKOLOGISCHE ARBEITSGEMEINSCHAFT KIEL E.V) und den Standard- datenblättern entnommen.

2.1.1. Teilgebiet 1 –Waldstück bei Aukrug-Homfeld Der 5,1 ha große Wald liegt inmitten von Weidegrünland. Es handelt sich um einen Eichen-Buchen-Mischwald mit Vorkommen von Hainbuche und Stech- palme (LRT 9120, atlantischer bodensaurer Buchenwald mit Stechpalme (Ilici- Fagenion); Erhaltungszustand C). In dem Gebiet brütet der Rotmilan (Milvus milvus).

2.1.2. Teilgebiet 2 –Wald und Teiche zwischen Bucken und Boxberg Das 6,2 ha große Teilgebiet besteht aus einem 4,1 ha großen Wald und zwei von Staudenfluren umgebenen Teichen einer größeren Teichkette. Der Wald gliedert sich in einen bodensauren Buchen-Mischwald, einen Nadelholzbe- stand aus Fichten und Lärchen sowie einen Erlenwald mit Moorbirke. In dem Gebiet lebt der Kammmolch (Triturus cristatus).

2.1.3. Teilgebiet 3 –Wald und Teiche bei Bucken Das 8,9 ha große Teilgebiet nördlich der B 430 beinhaltet einen bodensauren Buchenmischwald mit Eichen (LRT 9110, Hainsimsen-Buchenwald; Erhal- tungszustand C), einen aus Moorbirken und Eichen bestehenden Mischbe- stand auf leicht quelligem Boden, mehrere in den Wald eingebettete, kleine Fischteiche sowie eine seit einigen Jahren mit Mais bestellte Ackerfläche und beweidetes Grünland. Im Gebiet leben Haselmaus (Muscardinus avellanerianus), Moorfrosch (Rana arvalis) und Knoblauchkröte (Pelobates fuscus).

2.1.4. Teilgebiet 4 -Boxberg Das hügelige Gelände um den 77 m hohen Boxberg befindet sich im Zentrum des Naturparks in der Altmoränenlandschaft. Als Böden herrschen trockene Sande vor. 47 ha der Gesamtfläche sind mit Wald bestockt. Dabei handelt es sich überwiegend um naturferne Nadelholzforsten mit Fichte als Hauptbaum- art, in einigen Beständen unterpflanzt mit Buchen. Im Osten des Teilgebiets befinden sich Mischwälder aus Nadel- und Laubholz mit Buche als Haupt- baumart. Hainsimsen-Buchenwälder (Luzulo-Fagetum, LRT 9110, Erhaltungs- zustand C) sind nur mit zwei Beständen von weniger als 0,5 ha Fläche vor- handen. Sehr kleinflächig sind weiterhin Reste alter Hude- und Eichen- Krattwälder in die Nadelholzforste eingestreut. Innerhalb der Nadelforste befindet sich eine Tümpelquelle. Das Teilgebiet beinhaltet zudem eine knapp 8 ha große, offene Fläche mit größeren Besenheidebeständen und einzelnen Eichen, Kiefern und Birken (LRT 4030, Trockene europäische Heiden, Erhaltungszustand B in den Be- senheiden dominierten Bereichen/ Erhaltungszustand C in den von Heidelbee- re beherrschten Bereichen).

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Am Fuße einer Geländerinne befindet sich ein kleines Heidemoor, das auf- grund seiner geringmächtigen Torfdecke (unter 30 cm) als Feuchtheide (LRT 4010, Feuchte Heiden des nordatlantischen Raumes mit Erica tetralix, Erhal- tungszustand B). bezeichnet werden kann. Zahlreiche Wanderwege und Pfade durchziehen das gesamte Areal, eine 0,2 ha große Fläche am Ostrand dient als Parkplatz. Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) wurde im Gebiet nachgewiesen.

2.1.5. Teilgebiet 5 –Waldstück südlich Bucken Die 2,4 ha große Fläche besteht aus Nadelforsten und Laubholzjungbestän- den. Es kommen keine Lebensraumtypen vor. Der Eisvogel (Alcedo atthis) brütet im Gebiet.

2.1.6. Teilgebiet 6 –Wald mit Teichen südlich Aukrug-Innien Das 26,2 ha große Teilgebiet beinhaltet zahlreiche Teiche und Waldquellen, die von größeren Waldbeständen umgeben sind. Mehrere Waldquellen im westlichen Teil speisen die größtenteils intensiv genutzten Fischteiche. Neben bodensauren, artenarmen Eichen-Buchenwäldern (LRT 9110, Bodensaurer Buchenwald; Erhaltungszustand C) sind entlang kleiner Waldbäche auf grundwasserbeeinflussten Böden schmale Erlen- und Eschenwaldsäume mit artenreicher Krautschicht vorhanden (LRT 91E0*, Auenwälder mit Alnus gluti- nosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae); Erhaltungszustand C und LRT 9130, Waldmeister-Buchenwald (Asperulo- Fagetum); Erhaltungszustand C). Im Westen des Gebietes wächst kleinfächig die Stechpalme (LRT 9120, Atlantischer saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme und gelegentlich Eibe (Quercion robori-petraeae oder Ilici- Fagenion), Erhaltungszustand C). In diese Laubbaumbestände, die etwa ein Drittel des Teilgebiets ausmachen, sind Nadelbaumarten häufig gruppen- oder horstweise eingemischt. Etwa ein Viertel des Gebietes weist reine Nadel- baumbestände auf. Sowohl der Kammmolch ((Triturus cristatus); Erhaltungszustand B) als auch die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) und Moorfrosch (Rana arvalis) leben in diesem Gebiet.

2.1.7. Teilgebiet 7 –Tönsheider Wald Das 114,5 ha große Teilgebiet liegt inmitten eines großen Waldgebietes im Zentrum des Naturparks und umfasst das 61 ha große NSG „Tönsheider Wald“. Mit seinem ausgeprägten Bodenrelief stellt das Teilgebiet einen typischen Ausschnitt der Altmoränenlandschaft dar. Es beinhaltet den Quellbereich und Oberlauf des Sellbek, eines Nebengewässers der Bünzau. Das Teilgebiet, welches in der Vergangenheit große Besenheidebestände aufwies, ist heute größtenteils bewaldet. Neben ausgedehnten buchengepräg- ten Beständen (LRT 9190, Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur; LRT 9110, Hainsimsen-Buchenwald; LRT 9130, Waldmeister- Buchenwald; alle Erhaltungszustand B) sind auf quelligen Böden und entlang des Waldbaches Auwälder (LRT 91E0*, Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno Padion, Alnion incanae, Salicion albae); Erhaltungs- zustand B) vorhanden. Teilweise sind Nadelgehölze eingestreut. Nadelholz- dominierte Bestände machen etwa 5% der Gesamtfläche aus.

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In Hanglage nahe des Klinikums findet sich ein lichter Moorbirken-Wald mit einzelnen Kiefern. Die Krautschicht enthält Pfeifengras (Molinia caerulea) und Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) (LRT *91D0, Moorwälder: Erhaltungszu- stand C). Besonders im Bereich des Naturschutzgebietes befinden sich größere, seit Jahrzehnten nicht bewirtschaftete Wälder mit hohem Alt- und Totholzanteil sowie offene hudewaldartige Bereiche mit Sandheide (LRT 4030, Trockene europäische Heiden, Erhaltungszustand C) und Magerrasen. Das gesamte Gelände ist durch ein ausgedehntes Wanderwegenetz erschlos- sen. In alten Stollen ist die Bechsteinfledermaus ((Myotis bechsteini); Erhaltungs- zustand B) nachgewiesen worden. Zudem gibt es Vorkommen von Kamm- molch ((Triturus cristatus); Erhaltungszustand B), Schwarzspecht ((Dryocopus martius); Erhaltungszustand B) sowie Eisvogel ((Alcedo atthis); Erhaltungszu- stand B). Darüber hinaus leben im Tönsheider Wald Haselmaus (Muscardinus avel- lanarius), Fransenfledermaus (Myotis nattereri), Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) und Braunes Langohr (Plecotus auritus).

2.1.8. Teilgebiet 8 –Wälder und Teiche im Bereich Waldhütten Das Teilgebiet hat eine Größe von insgesamt 107 ha und liegt inmitten eines großen Waldgebietes im Zentrum des Naturparks. Kennzeichnend für die Altmoränenstandorte sind ein ausgeprägtes Bodenreli- ef mit zahlreichen Senken und Kerbtälern sowie die Vielzahl von Quellen, wel- che über zahlreiche Quellbäche große Teichketten speisen. Die Wälder bestehen zum überwiegenden Teil aus standortfremden Nadelge- hölzen (Fichte, Douglasie und Lärche). Reine Laubwälder machen nur etwa 10 ha der Gesamtfläche aus. Neben Buchenwäldern (LRT 9110, Hainsimsen- buchenwald; Erhaltungszustand C; LRT 9130 Waldmeister-Buchenwald (As- perulo-Fagetum), Erhaltungszustand C) kommen in quelligen Senken Reste von Erlenbruchwäldern und entlang von Quellbächen stellenweise schmale Erlen-Eschenwaldsäume vor (LRT 91E0*, Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae); Erhaltungs- zustand C). Nördlich des Waldgutes befindet sich ein Eichen-Hainbuchenwald mit Eschen, Erlen, Stiel-Eichen und Buchen (LRT 9160, Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli), Erhaltungszustand C). Der Alt- und Totholzanteil der Wälder ist mit Ausnahme eines Bestandes, in dem zahlreiche abgestorbene Altbuchen zu finden sind, sehr gering. Neben Waldbeständen umfasst das Teilgebiet auch eine Weihnachtsbaumkul- tur und Schmuckreisigkulturen auf mehreren ha Fläche. Es gibt mehrere klei- ne Teiche mit großen Amphibienvorkommen, unter anderem auch Vorkom- men des Kammmolch (Triturus cristatus; Erhaltungszustand B), Knoblauchkrö- te (Pelobates fuscus) und Moorfrosch (Rana arvalis) und eine ca. 0,5 ha große Weide. Darüber hinaus leben im Gebiet Mittelspecht (Dendrocopos medius), Eisvogel (Alcedo atthis), Haselmaus (Muscardinus avellanarius), Fransenfledermaus (Myotis nattereri), Braunes Langohr (Plecotus auritus) und Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii).

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2.1.9. Teilgebiet 9 –Wald in Wiedenborstel Das Teilgebiet umfasst 183 ha und stellt zusammen mit Teilgebiet 7, 8, 10, 12 und 13 ein großes, relativ geschlossenes Waldgebiet im zentralen Naturpark Aukrug dar. Kennzeichnend ist ein ausgeprägtes Bodenrelief mit zahlreichen Senken und Kerbtälern sowie die im Gebiet liegende höchste Erhebung des Naturparks Aukrug (Itzhöhe 81 m). Eine Reihe von Quellen speisen Waldbäche, die wie- derum mehrere Teiche speisen. Neben den ausgedehnten Buchenwäldern (LRT 9110 Hainsimsenbuchenwald; Erhaltungszustand B; LRT 9120 Atlantischer saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme und gelegentlich Eibe (Quercion robori-petraeae oder Ilici- Fagenion), ohne Angabe eines Erhaltungszustands) umfasst das Gebiet in quelligen Senken Reste von Erlenbruchwäldern und entlang von Quellbächen stellenweise schmale Erlen-Eschenwaldsäume (LRT 91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae); Erhaltungszustand B). Eichen sind in trockeneren Bereichen einge- streut (LRT 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur; Erhaltungszustand B; LRT 9160 Subatlanitscher oder mitteleuropäi- scher Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchen-wald (Carpinion betuli), Erhal- tungszustand C). Zudem liegen im Gebiet eine Weihnachtsbaumkultur, mehrere Nadelholzauf- forstungen und zwei als Grünland genutzte Lichtungen. Nahezu alle Flächen, die an den Wald angrenzen, werden bereits seit mehre- ren Jahren als Maisacker genutzt. Mehrere Wildäcker sollen das zahlreich ver- tretene Wild von den Nutzpflanzen ablenken. Die Fauna des Gebietes umfasst Kammmolch ((Triturus cristatus); Erhal- tungszustand B), Schwarzstorch (Cicionia nigra, Erhaltungszustand C), See- adler (Haliaeetus albicilla, Erhaltungszustand B), Schwarzspecht (Dryocopus martius, Erhaltungszustand B), Mittelspecht (Dendrocopus medius, Erhal- tungszustand A/B), Wespenbussard (Pernis apivorus, Erhaltungszustand B), Rotmilan (Milvus milvus, Erhaltungszustand B/C) und Eisvogel (Alcedo atthis, Erhaltungszustand B).

2.1.10. Teilgebiet 10 –Wald am Glasberg Das Teilgebiet 10 bildet mit Teilgebiet 12 ein zusammenhängendes Waldge- biet. Im Westen liegen die Quellen des Glasbeks, der sich naturnah als kies- geprägter Bach nach Osten schlängelt. Die am stärksten schüttende Quelle ist als Topfquelle ausgeprägt. Sie liegt abgezäunt in der einzigen Dauergrünland- fläche innerhalb des FFH-Gebietes an der Kreisstraße. Der schmale Talraum des Glasbeks weist stellenweise Auwald ähnliche Waldstrukturen mit Erlen- und Eschenbestand auf (LRT 91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae); Erhaltungs- zustand B). Entlang des Glasbek-Verlaufs liegen zahlreiche - überwiegend wenig schüttende - Quellen, die in Senken bzw. Kerbtälern Anschluss an den Bach haben. Am östlichen Waldrand, der Grenze des FFH-Gebietes, fließt der Glasbek in einen Vorfluter. Fortan ist er bis zur Bünzau nahezu vollständig verrohrt. Vor allem im östlichen Teil und an den Glasbek angrenzend bestehen die Wälder aus standortfremden Nadelgehölzen, i. e. L. Fichte, Douglasie und Lärche. Von besonderem Wert sind hingegen die Buchenaltholzbestände (LRT 9110; Hainsimsenbuchenwald; Erhaltungszustand B und LRT 9130,

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Waldmeister-Buchenwald; Erhaltungszustand B) und in geringerem Umfang Eichenaltholzbestände (LRT 9190, Alte bodensaure Eichenwälder auf Sand- ebenen mit Quercus robur; Erhaltungszustand B), die sowohl aufgrund ihres relativ hohen Alters (120-130 Jahre) als auch durch ihren Höhlen- und Tot- holzreichtum zu den wertvollsten im Aukrug gehören. Augenscheinlich wird dieser Umstand durch die hier existierende waldbrütende Dohlenkolonie wie auch durch die größten Mittelspecht-Vorkommen der Region. Innerhalb dieser Altholzbestände sind Relikte früherer Hudewaldnutzung erhalten geblieben. Mehrere Teilflächen von zusammen 8,3 ha wurden nach Windwürfen Anfang der 1990er Jahre mit Eichen und Buchen wieder aufgeforstet. Im Gebiet leben neben dem Bachneunauge (Lampetra planeri, Erhaltungszu- stand B) und dem Kammmolch (Triturus cristatus, Erhaltungszustand B) auch Mittelspecht (Dendrocopus medius, Erhaltungszustand A/B), Schwarzspecht (Dryocopus martius, Erhaltungszustand B), Neuntöter (Lanius collurio, Bewer- tung entfällt), Uhu (Bubo bubo, Erhaltungszustand B) und Moorfrosch (Rana arvalis).

2.1.11. Teilgebiet 11 –Wälder im südlichen Aukrug Das Teilgebiet umfasst die Wälder um die Quellen des Kirchweddelbachs im südlichen Naturpark Aukrug. Aufgrund der vielfältigen Besitzstruktur und der abwechslungsreichen Boden- und Wasserhaushaltssituation wechseln die verschiedenen Waldtypen recht kleinflächig. Der Kirchweddelbach weist zahlreiche Quellen auf und verläuft z.T. in kleinen, recht steilen Kerbtälern. Entlang des Verlaufs gibt es zahlrei- che quellige Bereiche. Die Wälder bestehen zum Teil aus standortfremden Nadelgehölzen wie Fichte und Lärche. Neben Buchenwäldern (LRT 9110, Hainsimsenbuchenwald, LRT 9120 Atlantischer saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme und ge- legentlich Eibe (Quercion robori-petraeae oder Ilici-Fagenion) und LRT 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum), alle Erhaltungszustand C) kommen in quelligen Senken Reste von Erlenbruchwäldern und entlang des Kirchweddelbachs stellenweise schmale Erlen-Eschenwaldsäume (LRT 91E0*, Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae), Erhaltungszustand B und C) und ältere Ei- chenbestände (9160 Subatlanitscher oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli): Erhaltungszustand C und LRT 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur, Erhaltungszustand B) vor. Der Alt- und Totholzanteil der Wälder ist mit Aus- nahme zweier Buchenbestände recht gering. Neben Waldbeständen umfasst das Teilgebiet auch eine Dauergrünlandflä- che, die als Ganzjahresweide genutzt wird. Im Gebiet lebt der Kammmolch (Triturus cristatus, Erhaltungszustand B).

2.1.12. Teilgebiet 12 –SH-Landesforsten im Bereich Glasberg Das Teilgebiet umfasst 56 ha teils historischer Waldstandorte im Naturpark Aukrug aus Nadelwald mit 17% Laubholzanteil (davon weniger als die Hälfte älter als zwanzig Jahre) auf nährstoffarmen, bodensauren, stark kuppigen Altmoränenstandorten der hohen Geest. Ein naturnaher Altholzbestand aus 80-150 jährigen Eichen, Buchen und Birken ist auf 1,8 ha am Nordwesthang des Glasberges zu finden (LRT 9190, Alte bodensaure Eichenwälder auf

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Sandebenen mit Quercus robur). In einem naturnahen Sumpf- und Pionier- wald im Südosten des Teilgebietes steht zeitweise Oberflächenwasser. Fließgewässer an der Nordgrenze weisen rudimentär ausgebildete Begleitve- getation von Erle, Esche, Buche, Eiche und Birke auf. Der Teilbereich „Glasberg“ ist seit 1940 Landschaftsschutzgebiet. In dem Teilgebiet brüten Uhu (Bubo bubo, Erhaltungszustand B), Mittelspecht (Dendrocopus medius, Erhaltungszustand A/B) und Schwarzspecht (Dryoco- pus martius, Erhaltungszustand B)

2.1.13. Teilgebiet 13 –SH-Landesforsten im Bereich Tönsberg/ Augustenhof/ Tannen- Das 54 ha große Teilgebiet ist ein historischer Waldstandort mit überwiegend Nadelholzbeständen (Laubholzanteil: zehn Prozent) auf nährstoffarmen, bo- densauren Altmoränenstandorten der hohen Geest. Zwei etwa 130-jährige Altholzbestände aus Eiche und Buche in Quellbereichen machen zusammen etwa 2,6 ha der Fläche aus (LRT 9130, Waldmeister-Buchenwald (Asperulo Fagetum)). Das Gebiet umfasst naturnahe Tümpel und Fließgewässer mit gut bis rudimentär ausgebildeter Begleitvegetation aus Erle, Esche, Buche, Eiche und Birke. Der Schwarzspecht (Dryocopus martius, Erhaltungszustand B) brütet in dem Teilgebiet.

Zur Zeit der Gebietsmeldung gliederte sich das Gesamtgebiet in folgende Bio- topkomplexe (Habitatklassen): Laubwaldkomplexe (bis 30 % Nadelbaumanteil) 40 % Mischwaldkomplexe (30-70% Nadelholzanteil) 32 % Nadelwaldkomplexe (bis max. 30% Laubholzanteil) 25 % Niedermoorkomplex (auf organischen Böden) 2 % Binnengewässer 1 %

2.2. Einflüsse und Nutzungen Laut Standarddatenbogen wurden folgende Flächenbelastungen und Einflüsse festgestellt:

Fläche- Flächenbelastung/Einfluss Intensität Art Typ % Anpflanzung nicht autochthoner Arten 40 % B innerhalb negativ Beseitigung von Tot- und Altholz 20 % B innerhalb negativ Jagd 100 % C innerhalb neutral Kanalisation, Ableitung von Oberflächen- 1 % B innerhalb negativ wasser Wasserstandsregulierung 15 % B innerhalb negativ

Einflüsse und Nutzungen in den einzelnen Teilgebieten werden im Folgenden beschrieben.

2.2.1. Teilgebiet 1 –Waldstück bei Aukrug-Homfeld Aufgrund der geringen Größe des Waldes bestehen vor allem Beeinträchti- gungen in Form von Eutrophierung und Randeinflüssen.

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2.2.2. Teilgebiet 2 –Wald und Teiche zwischen Bucken und Boxberg Der Bestand wurde in der Vergangenheit stark durchforstet, mit Ausnahme des auf feuchten Boden stockenden Erlenwaldes. Die Teiche werden intensiv bewirtschaftet.

2.2.3. Teilgebiet 3 –Wald und Teiche bei Bucken Aufgrund der geringen Größe des Waldes bestehen vor allem Beeinträchti- gungen in Form von Eutrophierung und Randeinflüssen. Die Fischteiche wer- den extensiv bewirtschaftet.

2.2.4. Teilgebiet 4 –Boxberg Bis etwa zum Jahr 2000 wurden die Wälder des Boxberges intensiv forstlich genutzt. Im März 2008 ist das Gebiet in den Besitz einer Naturschutzstiftung übergegangen und es werden die Entwicklungsziele für das FFH-Gebiet ver- folgt. Die Flächen mit Besenheide werden seit einigen Jahren durch eine Ziegen- herde gepflegt. Die Entwicklung der Feuchtheide wird durch den Wanderweg gestört, der derzeit noch als Bohlenweg durch den moorigen Bereich verläuft. Die Tümpelquelle inmitten eines Fichtenforstes ist durch Nadelstreu stark be- einträchtigt. Der Boxberg ist als Naherholungsgebiet und repräsentativer Ort des Natur- parks weithin bekannt und wird ganzjährig stark von Besuchern frequentiert. Auch Sportler nutzen die zahlreichen Wege häufig. 2008 wurden Besucher- lenkende Maßnahmen durchgeführt. Einige Waldflächen Im Norden des Teilgebiets werden vom Waldkindergarten genutzt.

2.2.5. Teilgebiet 5 –Waldstück südlich Bucken Das Teilgebiet wird forstwirtschaftlich genutzt.

2.2.6. Teilgebiet 6 –Wald mit Teichen südlich Aukrug-Innien Die Wälder des Teilgebietes wurden in den vergangenen Jahren durchforstet und mit standortfremden Nadelbaumarten wie Fichte und Lärche bepflanzt. Zur Erschließung der grundwasserbeeinflussten Böden wurde Fremdmaterial eingebracht. Im Westen befindet sich eine größere, junge Weihnachtsbaumkultur. Die Fischteiche werden meist intensiv genutzt.

2.2.7. Teilgebiet 7 –Tönsheider Wald Das Gebiet war bis 1991 zu 70% mit Nadelforsten bestockt. Daneben gab es alte, naturnahe Wälder und eingestreute Reste von Heideflächen. Zwischen 1991 und 2005 wurden waldbauliche Maßnahmen mit dem Ziel der Entwick- lung standorttypischer Naturwälder mit einem hohen Alt- und Totholzanteil durchgeführt. Die Maßnahmen sind auf vielen Flächen bereits abgeschlossen, eine forstliche Nutzung findet hier nicht mehr statt. Teile der Flächen werden seit Jahren durch Hüteschaf- bzw. Ziegenbewei- dung offen gehalten. Der Sellbek entspringt aus einer Tümpelquelle, die zu einem Teich aufgestaut ist.

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Das Teilgebiet beinhaltet mehrere frostfreie Stollen, die als Winterquartier für Fledermäuse dienen und entsprechend gestaltet wurden.

2.2.8. Teilgebiet 8 –Wälder und Teiche im Bereich Waldhütten Die Flächen werden seit 2002 naturnah umgebaut. Durch die waldbaulichen Maßnahmen seit 2002 bzw. 2003 ist bereits eine deutliche Umkehr der Wald- entwicklung von Nadelholzforsten zu heimischen Laubwäldern erkennbar. Die Entwicklung des FFH-Teilgebiets wird allerdings durch die benachbarte, intensive forstwirtschaftliche Nutzung z.B. durch Samenflug nichtheimischer Nadelbaumarten oder den Verlust besonderer Habitate infolge von Eichen- starkholznutzung beeinträchtigt. Die Fischteiche werden teils extensiv bewirtschaftet, teils nicht mehr genutzt oder waren nie in einer Nutzung.

2.2.9. Teilgebiet 9 –Wald in Wiedenborstel Offenbar hat in der Vergangenheit aufgrund der Größe des Gebiets sowie der Fokussierung auf eine jagdliche Nutzung lediglich eine extensive Nutzung des Waldgebietes stattgefunden. In den letzten Jahren wurde jedoch eine intensi- vere Nutzung durch Selbstwerber beobachtet. Ein Teil des Waldes wird als Wildgatter genutzt. Die Bachläufe sind zum Teil zu Teichen aufgestaut.

2.2.10. Teilgebiet 10 –Wald am Glasberg Die Waldflächen werden in Teilen forstlich genutzt. Am Glasbek sorgen Sand- einträge durch forstliche Arbeiten aber auch durch sich in den Quellen suhlen- de Wildschweine, sowie der starke Eintrag von Nadelstreu für Beeinträchti- gungen.

2.2.11. Teilgebiet 11 –Wälder im südlichen Aukrug Die Flächen werden je nach Eigentümer unterschiedlich intensiv genutzt. Durch waldbauliche Maßnahmen zu naturnahen Wäldern auf Teilflächen ist bereits eine deutliche Richtungsumkehr in der Entwicklung von Nadelholzfors- ten zu heimischen Laubwäldern erkennbar. Hierbei muss allerdings berück- sichtigt werden, dass Einflüsse der benachbarten, intensiven forstwirtschaftli- chen Nutzung dauerhaft bestehen und die Entwicklung des FFH-Teilgebiets z.B. durch Samenflug nichtheimischer Nadelbaumarten oder den Verlust be- sonderer Habitate in der Nachbarschaft infolge von Eichenstarkholznutzung beeinträchtigen können. Der Kirchweddelbach und die Quellbereiche werden durch Nadelstreu beein- trächtigt.

2.2.12. Teilgebiet 12 –SH-Landesforsten im Bereich Glasberg Das Landschaftsschutzgebiet „Glasberg“ ist bereits seit 1940 geschützt und gehört zu den Landesforsten. Die Grünlandfläche am Hangfuß des Glasbergs wird extensiv beweidet.

2.2.13. Teilgebiet 13 –SH-Landesforsten im Bereich Tönsberg/ Augustenhof/ Tannen- felde Das Teilgebiet ist ein Landesforst und wird nach den Handlungsgrundsätzen der Landesforsten bewirtschaftet.

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Weitere, das Gesamtgebiet in beeinträchtigende Nutzungen sind der Ein- schlag von Laubholz in Knicks und Feldgehölzen, der Verkehr mit Zerschnei- dungseffekten durch die B 430 und die L 121 sowie die Unterhaltung von Fließgewässern. Darüber hinaus wird sich der zunehmende Grünlandumbruch und Anbau von Mais für Biogas-Anlagen im zentralen Bereich des Naturparks negativ auf die Lebensräume und besonders die charakteristischen Arten des Gebiets auswirken.

2.3. Eigentumsverhältnisse Von dem 879 ha großen Gesamtgebiet sind 256 ha im Besitz von Naturschutz- stiftungen (243 ha Schrobach-Stiftung, 13 ha Stiftung Naturschutz Schleswig- Holstein), 113 ha Eigentum der Landesanstalt Forsten und 114 ha Eigentum der Deutschen Rentenversicherung Nord. Die verbleibenden Privatflächen (396 ha) verteilen sich auf 27 Eigentümer. Eine Eigentümerkarte ist als Anlage 5 bei- gefügt. Sie ist aus datenschutzrechtlichen Gründen (Schutz personenbezoge- ner Daten) nicht für eine Veröffentlichung geeignet, so dass nur eine verwal- tungsinterne Ausgabe des Managementplanes eine Karte mit Eigentümern ent- hält.

2.4. Regionales Umfeld Die Natura 2000-Gebiete bestehen aus einer Reihe von Teilflächen, die an nicht gemeldete Wälder bzw. landwirtschaftlich genutzte Flächen angrenzen. Es existieren noch feuchte Dauergrünländer und extensiv bewirtschaftete Niede- rungsflächen an den Waldrändern, doch hat in den letzten Jahren vielerorts ei- ne Intensivierung der Nutzung stattgefunden. Ebenso wie das zersplitterte FFH-Gebiet sind die Wälder und die naturnahen Offenland-Lebensräume im gesamten Aukrug mosaikartig verteilt. Etliche Wäl- der wurden in der Vergangenheit für den Naturschutz gesichert. Die Vernetzung der Bestände innerhalb des FFH-Gebiets mit den bereits gesicherten Flächen außerhalb, stellt daher ein wesentliches Ziel des Naturschutzes dar.

2.5. Schutzstatus und bestehende Planungen Die Natura-2000-Gebiete liegen in der 6400 ha umfassenden Kernzone des 1965 zum Naturpark „Aukrug“ erklärten, gut 38.000 ha großen Gebietes. Zudem liegt das gesamte Gebiet im Schwerpunktraum „Aukrug“ der Schutzgebiets- und Biotopverbundsplanung des Landes Schleswig-Holstein. Eine Fläche von 61 ha des Teilgebietes 7, Tönsheider Wald, wurde 1995 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. 18,8 ha des Teilgebietes 4 (Boxberg) sowie die im Kreis Steinburg liegenden Teile des Natura 2000-Gebietes sind Landschaftsschutzgebiete. Das Waldge- biet des Boxberges hat zudem seit 1973 den Status eines Erholungswaldes. Als geologisch schutzwürdige Objekte sind die Trockentäler am Boxberg eingestuft worden. Ein ausgewiesenes Naturdenkmal liegt in einem 50 m langen Knickabschnitt mit Knickharfen an dem Verbindungsweg zwischen B 430 und L121 in der Ge- meinde Aukrug. Im Landschaftsplan der Gemeinde Aukrug ist der naturnahen Entwicklung des Gemeindegebietes große Bedeutung zugemessen worden. Weitere Planungen, die Relevanz für die Gestaltung der Natura 2000 Flächen haben könnten, bestehen z. Zt. nicht.

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3. Erhaltungsgegenstand

Die Angaben zu den Ziffern 3.1. bis 3.3. entstammen den jeweiligen Standardda- tenbögen (SDB), bzw. den Ergebnissen des Brutvogelmonitoring für das Vogel- schutzgebiet DE-1924-401 (KIECKBUSCH 2008). In Abhängigkeit von der Entwick- lung des Gebietes können sich diese Angaben ändern. Die SDB werden regel- mäßig an den aktuellen Zustand angepasst und der Europäischen Kommission zur Information übermittelt. In Ziffer 3.4 sind Erhaltungsgegenstände aufgeführt, die räumlich oder inhaltlich in unmittelbarem Zusammenhang mit den Erhaltungszielen unter 3.1 bis 3.3 ste- hen, deren Umsetzung teilweise jedoch über die gemeldete Gebietskulisse hin- aus reicht.

3.1. FFH-Lebensraumtypen nach Anhang I FFH-Richtlinie

Fläche Erhal- tungszu Code Name ha % zu- stand1) 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation 1 0,11 B des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion 4030 Trockene europäische Heiden 12 1,37 B 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore 0,5 0,06 B 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) 170 19,34 B 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) 340 38,68 C 9120 Atlantischer, saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stech- 4 0,46 B palme und gelegentlich Eibe (Quercion robori-petraeae oder Ilici-Fagenion) 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 81 9,22 B 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 30 3,41 C 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quer- 5 0,57 B cus robur 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quer- 55 6,26 C cus robur 91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior 12 1,37 B (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) 1) A: hervorragend; B: gut; C: ungünstig; *: prioritärer LRT

Die Ergebnisse aktueller Kartierungen (MORDHORST 2010) haben das Vorhan- densein der Lebensraumtypen mit Ausnahme der Lebensraumtypen 3260 und 7140 grundsätzlich bestätigt. Darüber hinaus wurden die LRT 4010, 9160 und 90D0* kartiert.

3.2. FFH-Arten nach Anhang II und IV FFH-Richtlinie

Erhaltungs- Taxon Name Populationsgröße 1) zustand FISH Bachneunauge (Lampetra planeri) 11–50 Individuen B MAM Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini) 1-5 Individuen B MAM Fransenfledermaus (Myotis nattereri) Vorhanden (ohne Ein- schätzung) AMP Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) häufig, große Populatio- nen MAM Braunes Langohr (Plecobates auritus) Vorhanden (ohne Ein- schätzung) AMP Moorfrosch (Rana arvalis) selten, mittlere bis kleine

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Erhaltungs- Taxon Name Populationsgröße 1) zustand Populationen AMP Kammmolch (Triturus cristatus) häufig, große Populatio- B nen 1) A: hervorragend; B: gut; C: ungünstig

3.3. Vogelarten nach Anhang I und Art. 4 (2) Vogelschutz-Richtlinie

Erhaltungs- Taxon Name Populationsgröße 1) zustand AVE Eisvogel (Alcedo atthis) (B) 2 B AVE Schwarzstorch (Ciconia nigra) (B) 0 C AVE Schwarzspecht (Dryocopus martius) (B) Mind. 5 B AVE Zwergschnäpper (Ficedula parva) (B) 0 C (B) AVE Seeadler (Haliaeetus albicilla) (B) 1 B AVE Heidelerche (Lullula arborea) (B) 0 - AVE Rotmilan (Milvus milvus) (B) 1 B/C AVE Wespenbussard (Pernis apivorus) (B) 1 B 1) A: hervorragend; B: gut; C: ungünstig; Populationsgröße und Erhaltungszustand nach KIECKBUSCH (2008)

3.4. Weitere Arten und Biotope

Artname/Bezeichnung Schutzstatus/ Bemerkung Biotop Gefährdung Fischadler VSchRL Mehrmals übersommernde und einmal balzen- Anhang I-Art de Vögel, bisher keine Brut. Nahrung suchen- de Fischadler vor allem an Fischteichen und den größeren Auen. Mittelspecht VSchRL 10 Reviere im Bereich des Vogelschutzgebie- Anhang I-Art tes (2008); ist auf hohen Anteil älterer Eichen u. anderer Laubgehölze angewiesen. Großhöhlenbrüter Einige Wälder im Aukrug weisen eine hohe Dichte an Großhöhlenbrütern auf. So bestehen mehrere Dohlenkolonien sowie recht hohe Dichten an Hohltauben. Als Nahrungshabitat wird an die Wälder angrenzendes, artenrei- ches Dauergrünland genutzt. Quellen Die stärker schüttenden Quellen des Aukrugs befinden sich zum überwiegenden Teil in na- delholzgeprägten Wäldern. Waldbäche / Die in ihren Oberläufen oft noch naturnah Quellbäche durch Wälder fließenden Quellbäche sind im Offenland häufig begradigt oder verrohrt. Fischteiche Die zu Teichen aufgestauten Quellbäche ha- ben teilweise eine große Bedeutung für Am- phibien wie z.B. Kammolch, Bergmolch oder Knoblauchkröte. Waldränder Die Wälder im Aukrug sind für den Artenschutz u. a. aufgrund des kleinflächigen Wechsels zwischen bewaldeten u nd offenen Habitaten und der damit einhergehenden ungewöhnlich großen Waldrandlänge von großer Bedeutung

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4. Erhaltungsziele

4.1. Erhaltungs- und Wiederherstellungsziele Die im Amtsblatt für Schleswig-Holstein veröffentlichten Erhaltungs- und Wie- derherstellungsziele für das Gebiet DE-1924-391 „Wälder im Aukrug“ ergeben sich aus Anlage 2 und 3 und sind Bestandteil dieses Planes. Aus den Erhaltungszielen für das Gesamtgebiet gelten für die Teilgebiete 1 bis 13 die in den Anlagen 6-18 differenzierten Teilziele sowie die Ziele für folgende Lebensraumtypen und Arten.

Code Bezeichnung

Lebensraumtypen von gemeinschaftlichem Interesse 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion flui- tantis und des Callitricho-Batrachion 4030 Trockene europäische Heiden 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore 91E0* Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) 9120 Atlantischer, saurer Buchenwald mit Unterholz aus Stechpalme und gelegent- lich Eibe (Quercion robori-petraeae oder Ilici-Fagenion) 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur Arten von gemeinschaftlichem Interesse FISH Bachneunauge (Lampetra planeri) AMP Kammmolch (Triturus cristatus) MAM Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteini) Vogelarten gem. Anhang 1 und Art 4 (2) Vogelschutz-Richtlinie AVE Schwarzstorch (Ciconia nigra) (B) AVE Schwarzspecht (Dryocopus martius) (B) AVE Seeadler (Haliaeetus albicilla) (B) AVE Rotmilan (Milvus milvus) (B) AVE Wespenbussard (Pernis apivorus) (B) AVE Eisvogel (Alcedo atthis) (B) AVE Zwergschnäpper (Ficedula parva) (B) AVE Heidelerche (Lullula arborea) (B)

4.2. Sonstige Erhaltungs- und Entwicklungsziele aus anderen Rechtsgründen

4.2.1. Maßnahmen kohärenter Entwicklung des Aukrugs Im Rahmen des vom Land Schleswig-Holstein geförderten Natur- und Gewäs- serschutzprojektes des Naturschutzrings Aukrug sind in den letzten Jahren auch Flächen außerhalb der Gebietskulisse aus Gründen der Kohärenz ge- kauft bzw. langfristig gepachtet worden. Diese Flächen werden unter den glei- chen Gesichtspunkten entwickelt wie dies bei Natura 2000-Gebieten der Fall wäre. Zur Entwicklung der Fließgewässer im FFH-Gebiet beispielsweise sind Flä- chen außerhalb der Schutzgebiete von großer Bedeutung. Sie können für die Entrohrung und den naturnahem Ausbau der Gewässer von der Quelle bis zur Mündung herangezogen werden und machen somit auch den Oberlauf für vie- le Lebewesen wieder besiedelbar. Für Vögel des Waldes wie z.B. den Rotmi- lan sind extensiv beweidete Grünlandflächen am Waldrand ein wichtiges Nah- rungsbiotop.

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4.2.2. Artenschutzkatalog Aukrug zum Schutz von Anhang IV Arten innerhalb und außerhalb der Schutzgebiete Der Naturschutzring Aukrug stellt in einem vom Land Schleswig-Holstein ge- förderten Aukruger Artenschutzkatalog privaten Landeigentümern übersicht- lich Angebote für sinnvolle Natur- und Artenschutzmaßnahmen vor. Bis Ende des Jahres 2010 war das Projektgebiet etwa 14.600 ha groß, seit 2011 wer- den die Programme im gesamten Naturpark Aukrug (38.000 ha) angeboten. Alle Teilflächen der Natura 2000-Gebiete sind darin enthalten. Die Maßnah- men können zeitlich begrenzt sein, wie winterliche Stoppelbrachen oder Blüh- streifen, oder dauerhaft, wie die Anlage von Amphibiengewässern, neuer Knicks und Obstwiesen. Durch die Maßnahmen wird die lokale Strukturvielfalt erhöht, das Nahrungsangebot für viele Tiergruppen wie z.B. wandernde Vögel verbessert und eine Vernetzung der Teilgebiete des Natura 2000-Gebietes er- reicht.

4.2.3. Wasserrahmenrichtlinie Die Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie erfolgen vorran- gig an den Unterläufen der Gewässer Tönsbek, Sellbek, Glasbek, Kirchwed- delbach und Wegebek. Maßnahmen wie die Umwandlung von Sohlschwellen in Sohlgleiten und die Entrohrung von Fließgewässerabschnitten, sollen die Durchgängigkeit von den übergeordneten Gewässern Stör und Bünzau bis zu den Quellregionen herstellen. Hiervon werden nicht nur Neunaugen und Fi- sche profitieren, sondern auch Invertebraten in den Oberläufen.

4.2.4. Sonstige Planungen In den Planungsebenen des Biotopverbundes, des Naturparkplanes und der Landschaftspläne sind die den Natura 2000-Gebieten entsprechenden Wälder im Aukrug als Vorranggebiete des Naturschutzes beschrieben. Da die Aussa- gen weniger detailliert sind, als in diesem Managementplan, ergeben sich kei- ne weiteren Ziele.

5. Analyse und Bewertung

5.1. Aktuelle Situationsanalyse und Gesamtbewertung Übergreifend über die einzelnen Teilgebiete sind für die Sicherung der Erhal- tungsziele folgende Konflikte zu benennen:

5.1.1. Wälder Aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen werden in den Aukruger Wäldern – sowohl in den Privatwäldern als auch in den Landesforsten - gebietsfremde Nadelbaumarten kultiviert. Besonders Douglasie und Sitkafichte wandern durch Naturverjüngung in Bereiche ein, die bisher von Laubbäumen dominiert waren. Dies stellt in einigen Bereichen eine ernstzunehmende Gefährdung des Erhaltungszustandes der Buchen- bzw. Eichen geprägten Lebensraumty- pen (LRT 9110, 9120, 9130, 9160 und 9190) dar.

5.1.2. Grünland und Gewässer Im Aukrug lässt sich eine Intensivierung von landwirtschaftlichen Flächen fest- stellen. Dies beinhaltet auch die Entwässerung und den Umbruch von am Waldrand gelegenem Dauergrünland. Die besondere Schutzwürdigkeit des

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Gesamtgebietes, das sich durch einen Wechsel von naturnahen Wäldern mit (extensivem) Grünland und Gewässern auszeichnet, ist dadurch in Gefahr. Besonders für den Rotmilan und andere Greifvögel, Vögel der Waldränder sowie Großhöhlenbrüter wie Dohlen und Hohltauben ist mit einer Verschlech- terung der Nahrungsverfügbarkeit durch den Grünlandumbruch zu rechnen. Auch für die Lebensraumtypen der Fließgewässer sind durch die Intensivie- rung der Landwirtschaft Verschlechterungen zu erwarten.

5.1.3. Heiden Die Heideflächen in den Aukruger Wäldern sind in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Zum Beispiel sind die letzten Wacholder in Waldhüt- ten in den 1980er Jahren eingegangen. Auch Elemente der Hudewälder wie Haselsträucher und Dornenbüsche inmitten der Wälder geben Hinweise auf früher vorhandene lichte Waldstrukturen, wo heute eine einheitliche Nutzung als Hochwald vorherrscht. Die Heideflächen am Boxberg und im Tönsheider Wald sind aufgrund ihrer geringen Flächenausdehnung durch Verbuschung, Vergrasung und Beschattung gefährdet. Aufgrund dieser Prozesse sind die Lebensbedingungen der für diesen Lebensraum repräsentativen Heidelerche heute nicht zufrieden stellend.

5.1.4. Tourismus Die Besucher des Aukrugs konzentrieren sich vorwiegend auf das Teilgebiet 4, den als Erholungswald deklarierten Boxberg, und das Teilgebiet 7, dem Ge lände der Fachklinik Aukrug. Der Boxberg ist vor allem für Pflanzen der Heide und Invertebraten von Be- deutung und deshalb sind von Besuchern keine nennenswerten negativen Auswirkungen zu erwarten, An der Fachklinik verlaufen die Wege weitgehend peripher, so dass der für Großvögel bedeutende NSG-Wald störungsarm bleibt und nicht beeinträchtigt wird. In den anderen Bereichen der Natura 2000-Gebiete und hier speziell im Wald am Kirchweddelbach und am Glasberg findet so gut wie keine Freizeitnutzung statt.

6. Maßnahmenkatalog

Die Ausführungen zu den Ziffern 6.2. bis 6.7. werden durch die Maßnahmenblät- ter in den Anlagen 6-18 konkretisiert. Es wird davon ausgegangen, dass die Er- gebnisse der bereits realisierten Maßnahmen, die flächendeckende Berücksichti- gung der allgemeinen Grundsätze erforderlicher Maßnahmen und die Umsetzung der weitergehenden Entwicklungsmaßnahmen insb. auf den für den Naturschutz gesicherten Flächen insgesamt zu einer Bewahrung bzw. mittel- bis langfristig zu einer deutlichen Aufwertung der Erhaltungszustände für die Lebensraumtypen und Arten im Gebiet führen wird.

6.1. Bisher durchgeführte Maßnahmen Bisher wurden im zentralen Naturpark einschließlich der Natura 2000 Gebiete 1924-391 und 1924-401 von der Kurt und Erika Schrobach-Stiftung 684 ha so- wie von der Stiftung Naturschutz circa 230 ha angekauft bzw. langfristig durch Verträge für den Naturschutz gesichert.

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Die auf diesen Flächen, sowie einigen im Gebiet befindlichen Privatflächen durchgeführten Maßnahmen, werden zusammenfassend in den Kapiteln 6.1.1 bis 6.1.4. beschrieben.

6.1.1. Wälder  Rücknahme der Nadelholzbestockung im Zuge von Durchforstungen  Förderung eingemischter Laubbaumarten  Übernahme standortgerechter Laubbaumnaturverjüngung  Unterpflanzung der Nadelbaumbestände mit heimischen Laubbaumarten wie Buche,  Durchforstung und Lockerung des Kronenschlusses als Vorbereitung der Pflanzung von Laubbaumarten  Verkehrssichernde Maßnahmen mit Erhaltung der Höhlenbäume  Förderung der Wiederbewaldung von Sturmwurfflächen durch natürliche Ver- jüngung heimischer Pioniergehölze  Förderung bzw. Erhalt von stehendem und liegendem Totholz

6.1.2. Gewässer  Anpachtung von Teichen  Abfischen von Quellteichen  Abschrägen steiler Teichufer  Anlage von Kleingewässern

6.1.3. Heiden  Auflichtung der Heideflächen durch Einschlag der Bäume  Pflege der Heide und Magerrasenflächen durch jährlich mehrmaligen Einsatz von Hüteschafen und Ziegen

6.1.4. Sonstige  Extensive Grünlandpflege ohne Düngung  Anlage zahlreicher Kleingewässer, Knicks, Gehölzinseln und Streuobstwiesen  Artenschutzprojekte (z.B. Heidelerchenprojekt, Installation von Fledermaus- Sommerquartieren)

6.2. Notwendige Erhaltungsmaßnahmen Folgende allgemeine Handlungsgrundsätze sind für den Arten- und Lebens- raumschutz im FFH-Gebiet Wälder im Aukrug notwendig. Die jeweiligen Maß- nahmen berücksichtigen auch die Habitatansprüche der für das Vogelschutz- gebiet relevanten Vogelarten gem. Anhang I und Art. 4 (2) Vogelschutz- Richtlinie (siehe auch Ziffern 3.3 und 3.4). Maßnahmenbezogene Konkretisie- rungen oder über die Grundsätze hinausgehende Maßnahmen zum Erhalt der Lebensraumtypen und Habitate der Arten der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie werden teilgebietsbezogen in den anliegenden Maßnahmeblättern dargelegt.

6.2.1. Wälder  Die Nutzung der Waldbestände muss bestandes- und bodenpfleglich erfolgen. Das eingeschlagene Holz muss aus Rückegassen abgefahren werden. Dabei sind tiefe Fahrspuren zu vermeiden.  In den im Managementplan als Lebensraumtypen dargestellten Waldflächen darf die Nutzung alter Waldbestände über 100 Jahren zur Sicherung der Al-

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ters- und Bestandesstruktur, der Bodenvegetation und der Habitatfunktion je Maßnahme eine Absenkung des Bestockungsgrades um 0,3 nicht überschrei- ten.  In den im Managementplan als Lebensraumtypen dargestellten Waldflächen darf die Nutzung der Bestände mit Zielstärkendurchmessern nur einzelbaum- weise erfolgen. Eine Restbestockung darf einen Mindestvorrat von 30 cbm/ha nicht unterschreiten (Ausnahme Niederwaldbewirtschaftung der Erlenbrüche).  In den im Managementplan als Lebensraumtypen dargestellten Waldflächen dürfen standortferne Baumarten, wie insbesondere Nadelbaumarten und Hyb- ridpappel nicht angepflanzt werden.  Eine Absenkung bestehender Wasserstände ist nicht zulässig.  Vorhandene Habitatstrukturen besonders geschützter Arten sind zu erhalten und Bäume mit Höhlen und Horsten zu schützen und nicht zu nutzen.

6.2.2. Fließgewässer  Kein Umbruch von Dauergrünland im Aubereich  Kein bewirtschaftungsbedingter Eintrag von Nährstoffen und Sedimenten in das Gewässer  Keine Gewässerräumung bzw. Unterhaltung unter Zugrundelegung des Erlas- ses des MLUR vom 20.09.2010 zu den „Naturschutzfachlichen Anforderungen an die Gewässerunterhaltung“.

6.2.3. Heiden  Fortführung der Heidepflege durch Hütebeweidung mit Ziegen und Schafen  Heidepflege durch partielles Plaggen oder Brennen zur Verjüngung der Be- stände  Entbuschung der Flächen

6.2.4. Bachneunauge Siehe Gewässer

6.2.5. Kammmolch  Kein Umbruch von Dauergrünland  Kein Fischbesatz von Kleingewässern (ausgenommen sind Fischereibetriebe)

6.2.6. Bechsteinfledermaus Siehe Wälder

Abweichungen von diesen Grundsätzen sind in der Regel vor ihrer Durchführung auf ihre Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen zu überprüfen.

6.3. Weitergehende Entwicklungsmaßnahmen Die jeweiligen Maßnahmen berücksichtigen auch die Habitatansprüche der für das Vogelschutzgebiet relevanten Vogelarten gem. Anhang I und Art. 4 (2) Vo- gelschutz-Richtlinie (siehe auch Ziffern 3.3 und 3.4). Weitere maßnahmenbezo- gene Konkretisierungen erfolgen nach Teilgebieten differenziert in den anlie- genden Maßnahmenblättern.

6.3.1. Wälder  Rücknahme der Nadelholzbestockung im Zuge von Durchforstungen und För- derung eingemischter Laubbaumarten

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 Durchforstung und Lockerung des Kronenschlusses als Vorbereitung der Pflanzung heimischer Baumarten  Freistellen vorhandener Laubbäume in Nadelholzbeständen  Unterpflanzung der Nadelhölzer mit standortgerechten Laubbaumarten bzw. Nutzung der natürlichen Laubbaumverjüngung unter dem Schirm der Nadel- hölzer  Übernahme standortgerechter Laubbaumnaturverjüngung  Entfernung standortfremder Naturverjüngung  Entnahme der Nadelgehölze  Anlage von Waldrändern zur Verminderung bestehender Randeinflüsse  Förderung bzw. Erhalt von stehendem und liegendem Totholz  Vernässung der Auwälder  Extensivierung der Erschließung, Aufgabe von Wirtschaftswegen  Besucherlenkung

6.3.2. Gewässer  Verzicht auf eine Intensivierung der Teichwirtschaft  Extensivierung bzw. Aufgabe der Nutzung von Fischteichen  Sicherung und Freistellung der Quellen von Nadelbaumbewuchs  Regelmäßiges Ablassen von Fischteichen nach Nutzungsaufgabe zur Entfer- nung von Fischen  Reduzierung der Einträge durch jagdliche Einrichtungen (Nährstoffe aus Fut- terstellen, Salze von Lecksteinen)

6.3.3. Heiden  Erweiterung der Heideflächen durch Rücknahme der Waldflächen sowie Um- wandlung vom Hoch- in einen Krattwald im Randbereich zur langfristigen Si- cherung des Lebensraumes

6.3.4. Bachneunauge Siehe Gewässer

6.3.5. Kammmolch  Sicherung extensiver Grünlandpflege ohne Düngung  Anlage neuer Gewässer auf Mineralboden zur Sicherung der Kohärenz, ggf. auch direkt außerhalb der FFH-Gebietsabgrenzung

6.3.6. Bechsteinfledermaus Siehe Wälder

6.4. Sonstige Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen  Artenschutzmaßnahmen zur Förderung der Großhöhlenbrüter durch Anbrin- gen von Nistkästen  Artenschutzmaßnahmen zur Verbesserung von Fledermauswinterquartiere

6.5. Schutzinstrumente, Umsetzungsstrategien Zu den Schutzinstrumenten zählen u.a. der Flächenerwerb sowie eine langfris- tige Pacht mit grundbuchlicher Absicherung der Naturschutzziele. Im Naturpark Aukrug wurde letztere Maßnahme vergleichsweise oft genutzt. Vor allem Besit- zer von größeren Waldgebieten waren an einer langfristigen Pacht ihrer Flä-

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chen interessiert. Aus Gründen der Kohärenz sind auch an die Gebietskulisse angrenzende Gebiete gekauft oder gepachtet worden. Darüber hinaus ist im Teilgebiet 7, in Tönsheide, ein Großteil der Fläche über die NSG-Verordnung geschützt (siehe 2.5). Zu den Umsetzungsstrategien gehört der Artenschutzkatalog des Naturschutz- ring Aukrug e.V. (siehe 4.2). Zu den Maßnahmen des Artenschutzkataloges zählen z.B. die Pacht von Fischteichen oder der Schutz von Baumgruppen und Einzelbäumen.

6.6. Verantwortlichkeiten Die Umsetzung der Maßnahmen liegt gemäß § 27, Abs. 2 LNatschG in der Verantwortung der Unteren Naturschutzbehörde (UNB). Solange die Lokale Ak- tion in der Region aktiv ist, wird sich diese in die Maßnahmenumsetzung ein- bringen und Aktivitäten und Vorgehen mit der UNB abstimmen.

6.7. Kosten und Finanzierung Die Umsetzung der Maßnahmen wird über die gängigen Programme des MLUR (Ankauf, Pacht, Schutz- und Entwicklungs-Maßnahmen, Vertragsnaturschutz usw.) im Rahmen zur Verfügung stehender Haushaltsmittel abgewickelt. Eine maßnahmen- und zeitbezogene Spezifizierung für die 13 Teilgebiete erfolgt in den Maßnahmenblättern (Anlagen 6-18).

6.8. Öffentlichkeitsbeteiligung Das wichtigste Instrument der Öffentlichkeitsbeteiligung im Aukrug ist das per- sönliche Gespräch. Bei den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden wurde der Ablauf der Managementplanung vorgestellt. Zudem wurden mit allen Privat- eigentümern im FFH-Gebiet und von angrenzenden Flächen zahlreiche persön- liche Gespräche geführt. Es folgten gemeinsame Flächenbegehungen oder Flächenbegehungen im Einverständnis mit den Eigentümern. In Einzelfällen wurden weiterführende, konkrete Maßnahmen verabredet. Die Abstimmung dieser Maßnahmen erfolgt in enger Zusammenarbeit und in Absprache mit den zuständigen Behörden. Auf den jährlichen Mitgliederversammlungen des Naturschutzring Aukrug e.V. und ERNA (Extensive Robustrinderhaltung im Naturpark Aukrug) e.V. sowie bei öffentlichen Exkursionen und Veranstaltungen werden regelmäßig Maßnahmen und Entwicklung in und am Rande der Gebietskulisse vorgestellt und erläutert. Der Artenschutzkatalog wurde bei seiner Einführung und wird bei der Neuaufla- ge in öffentlichen Versammlungen den beteiligten Gemeinden vorgestellt.

7. Erfolgskontrolle und Monitoring der Maßnahmen

Die FFH-Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten in Art. 11, den Zustand der Schutzobjekte und damit auch den Erfolg ergriffener Maßnahmen durch ein ge- eignetes Monitoring zu überwachen. Für die Umsetzung des Monitorings sind die Länder zuständig. Schleswig-Holstein kommt dieser Verpflichtung für die FFH- Gebiete durch ein Monitoring im 6-Jahres-Rhythmus nach. Die Ergebnisse des Erfassungsprogramms dienen u. a. als Grundlage für ein weiteres, angepasstes Gebietsmanagement. Die Vogelschutzrichtlinie sieht keine detaillierte Monitoringverpflichtung vor, doch ist auch hier zur Beurteilung der Gebietsentwicklung und für das weitere Ge-

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bietsmanagement eine regelmäßige Untersuchung der Bestandsentwicklung er- forderlich. Daher werden in den Europäischen Vogelschutzgebieten im 6-Jahres- Rhythmus ausgewählte Brutvogelarten erfasst. Die Durchführung der in den Maßnahmenblättern beschriebenen Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen wird vom Naturschutzring Aukrug z.T. in enger Ab- stimmung mit der Schrobach-Stiftung überwacht. Die sich hieraus ergebenden Erfahrungen fließen in die Fortschreibung der Managementpläne ein. Das Monitoring des Waldumbaus auf Flächen der Schrobach-Stiftung wird durch die Förster der Stiftung übernommen. Die im Rahmen des Aukruger Artenschutzkataloges durchgeführten Maßnahmen werden durch den Naturschutzring – in enger Abstimmung mit den Fachbehör- den – kontrolliert. Hierzu gehören beispielsweise die Kontrollen der Vereinbarun- gen über winterliche Stoppelbrachen, zum Erhalt besonderer Einzelbäume oder zum Nutzungsverzicht von Fischteichen.

8. Anhang

Anlage 1: Gebietsabgrenzung im Maßstab 1:25.000

Anlage 2: gebietsspezifische Erhaltungsziele des FFH-Gebietes

Anlage 3: gebietsspezifische Erhaltungsziele des Vogelschutz-Gebietes

Anlage 4: Lebensraumtypenkartierung

Anlage 5: Eigentümerkarte

Anlage 6: Teilgebiet 1: Waldstück bei Aukrug-Homfeld (Maßnahmenblatt und Übersichtskarte

Anlage 7: Teilgebiet 2: Wald und Teiche zwischen Bucken und Boxberg (Maß- nahmenblatt und Übersichtskarte

Anlage 8: Teilgebiet 3: Wald und Teiche bei Bucken (Maßnahmenblatt und Über- sichtskarte

Anlage 9: Teilgebiet 4: Boxberg (Maßnahmenblatt, Bestandskarte und Maßnah- menkarte)

Anlage 10: Teilgebiet 5: Waldstück südlich Bucken (Maßnahmenblatt und Über- sichtskarte)

Anlage 11: Teilgebiet 6: Wald mit Teichen südlich Aukrug-Innien (Maßnahmen- blatt, Bestandskarte und Maßnahmenkarte)

Anlage 12: Teilgebiet 7: Tönsheider Wald (Maßnahmenblatt und Maßnahmenkar- te)

Anlage 13: Teilgebiet 8: Wälder und Teiche im Bereich Waldhütten (Maßnah- menblatt, Bestandskarte und Maßnahmenkarte)

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Anlage 14: Teilgebiet 9: Wald in Wiedenborstel (Maßnahmenblatt und Über- sichtskarte)

Anlage 15: Teilgebiet 10: Wald am Glasberg (Maßnahmenblatt, Bestandskarte und Maßnahmenkarte)

Anlage 16: Teilgebiet 11: Wälder im südlichen Aukrug (Maßnahmenblatt, Be- standskarte und Maßnahmenkarte)

Anlage 17: Teilgebiet 12: Flächen der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten im Bereich „Glasberg“ (Maßnahmenblatt und Bestand- und Maßnahmen- karte)

Anlage 18: Teilgebiet 13: Flächen der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten im Bereich „Tönsberg/ Augustenhof/ Tannenfelde“ (Maßnahmenblatt und Bestand- und Maßnahmenkarte)

Literatur:

FAUNISTISCH-ÖKOLOGISCHE ARBEITSGEMEINSCHAFT KIEL E.V.: Datenbank/ LLUR, Stand Mai 2011 http://www.bfn.de/0316_lr_intro.html (Lebensraumsteckbriefe) http://www.schleswig-holstein.de/cae/servlet/contentblob/594974/publicationFile/2006-07- 19Amtsblatt_VSG_pdf.pdf (Erhaltungsziele) http://www.umweltdaten.landsh.de/atlas/script/index.php (Biotopverbund)

KIECKBUSCH, J. J. (2008): SPA „Wälder im Aukrug“ (1924-401) –Brutvogelmonitoring

Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Tönsheider Wald“ vom 10.10.1995

MORDHORST-BRETSCHNEIDER (2010): Textbeitrag zum FFH-Gebiet Wälder im Aukrug (1924-391), unveröffentlicht

TGP –TRÜPER, GONDESEN UND PARTNER (1997): Landschaftsplan der Gemeinde Aukrug