Mittwoch,25. November 2020

Dorfladen in Turnhalle Weisses RReehhv von GGooldauldau In ist ab 2022 ein Im TiTierparkerpark sticht ein ReRehh neuer Volg geplant. 4 aus der Masse heraus. 32

Gesamtausgabe Luzerner Zeitung AZ 6430 |162. Jahrgang |Nr. 272 | Fr.1.80 | www.bote.ch

ANZEIGE Doch noch Hoffnung für Tresch neuer FASHIONWEEK Bezirksammann MittMittwowochch27.25bis.bis SamsSamsttaagg30.28No.Nv.ov2019.2020 Schwyz Die230 anwesenden Bürger Theresianum wähltengestern Abend StatthalterWal- terTreschzum neuenBezirksammann vonSchwyz.Neuer Bezirksrat wurde Zwei Initiativenfordern dezentraleund faireMittelschulstrukturen. MichaelBetschart, Ibach.Das Budget Women &Men miteinem Minusvon 5Mio.Franken Herrengasse8 wurdeeinstimmiggenehmigt,die Kre- Schwyz ditsicherungsinitiative für die Roten- fluebahn ohne Änderung an die Urne überwiesen. (ste) 7

REGION Anzeigen gegen FünfGenossamen Maskengegner zahlen Nutzen Schwyzer Polizei Innerschwyz DieGenossamen Schwyz, ,Ingenbohl, und knüpft sich die Yberg zahlen auch diesesJahr einen Nutzen aus. Coronabedingt verschie- Demonstranten benzweiihreAuszahlung aufnächstes Jahr.Dank derBürgeraktion derOber- vonLachen vor. 3 allmeindkorporation Schwyz kommen jedochalle19531Oberällmiger im Kan- tonzueinem Nutzen. (ste) 3

REGION Verenasaal ANZEIGE wechselt Besitzer Gehtesnach dem Willen der Initianten,soll auf dem Klosterhügel noch langeSchulegegeben werden. Bild: Erhard Gick GELD JürgAuf der Maur miteegebildet. Es will zwei Initiativen denkt,dass aufgrund derBevölke- ZRüCK einreichen,welche zum einen fordern, rungsentwicklung in zehn Jahren 25 Muss dasTheresianum Ingenbohldoch dass die dezentraleMittelschulstruktur Prozent mehr Jugendlichedie Mittel- nicht schliessen undmit demKolle- im Kanton Schwyz erhaltenbleibt.An- schulenbesuchen. Damit seider Bedarf JA gium in Schwyz fusionieren? Wird das dererseits soll eine faireFinanzierung ausgewiesen. JA AM 29. NOVEMBER Volk andersentscheiden alsdie Politik? dafür sorgen,dass privateund kanto- geldzurück.ch Zwei Volksinitiativen, die gestern an- naleMittelschulen mit gleichlangen Initiativtext wird gekündigt wurden,könnten zum Wen- Spiessen arbeitenkönnen. vorder Lancierung genaugeprüft DieKirchgemein- depunkt in derHochzeitsgeschichte «Die privat geführtenMittelschu- Nebenamtierenden und früheren Ge- werden und damitden eigenständigen len, Gymnasium Immensee,Stifts- meinde-und Kantonsratsmitgliedern de Schwyz kauft Erhaltder Schule ermöglichen. schule Einsiedelnund Theresianum gehörtdem Initiativkomiteemit CVP- Kath.ch zieht Unterder Leitung vonKantonsrats- Ingenbohl, sind durchden Kanton seit Nationalrat Alois Gmür auch ein eidge- dasPfarreizent- präsident René Baggenstos (FDP, Jahren unterfinanziertworden»,be- nössischer Parlamentarier an.Inetwa Hitler-Vergleich Ingenbohl) hatsichein überparteili- gründet Baggenstos, dergleichzeitig drei Wochen soll die Unterschriften- rum Ibach. 9 ches,prominentbesetztes Initiativko- dieIGTheresianum präsidiert. Er sammlung startenkönnen. 5 Abstimmungen Hätte es im Zweiten Weltkriegein Gesetzzur Konzernver- antwortung gegeben,«wäre es den Schweizer Banken deutlichschwerer KÜSSNACHT gefallen,Hitlers mörderische Maschi- Bankenhochzeit «Auchals Papi Schweizerlebt nerie zu finanzieren». Dasschrieb der Inful leuchtet Redaktionsleiter des katholischen Por- geplant binich gefordert» Terror hautnah talskath.ch,Raphael Rauch, in einer für Immenseer Kolumne –und erntet nuneine geballte Ybrig/ «Gemeinsam sind Fechten MaxHeinzer (im Bild)hat seit Tessin Drei Wochen nachdem Terror- Ladung Empörung.Der Holocaust-Ver- wirnochstärker.»DiesemSloganfol- März keinen einzigen Ernstkampf mehr anschlag vonWien,bei demvier Men- gleichkommt nicht gut an. (red) 17 gendie beiden RaiffeisenbankenYberg bestreiten können. schen getötet worden sind, ist es wo- und Einsiedeln. BeideBanken haben Der Degenfechter möglichauchinder Schweiz,genauer

sich deshalbentschieden,einen part- ausImmenssegeht in ,zueinem islamistisch moti- ANZEIGE nerschaftlichen Zusammenschlussaus davonaus,dass sich viertenAngriff gekommen.Erforderte derPosition derStärke herauszupla- in diesemJahrdar- keine Todesopfer, aber zwei Frauen nen unddiesenden Mitgliedern an den an auch nichtsmehr wurden verletzt,eine davonschwer. nächsten Generalversammlungen zur ändern wird. Im Gestern kurzvor 14 Uhrhörte man Genehmigung zu unterbreiten.Die bei- Interview erklärt im Manor an derPiazzaDanteinLuga- Da kein Umzug denInstitutionen machen die steigen- der33-Jährige, dass er aber auch ohne no Schreie.Eine Frau –gemäss denBe- denregulatorischen Anforderungen Wettkämpfe denFokus nichtverliert: hördeneine 28-jährigeSchweizerin mit stattfindet,sorgt und die daraus resultierenden Kosten, «AnEhrgeiz hatesmir eigentlich nie Wohnsitz in Lugano –griffzweiFrauen die rasanteTechnologieentwicklung gemangelt.» Zudemist Heinzer in die- miteinem Messer an.LautPolizeian- die Infulfür Klau- und die durchdie Digitalisierung ver- semJahrzum zweitenMal Vatergewor- gabenpacktedie Täterindie ersteFrau 6440 ändertenKundenbedürfnissefür den denund sagt: «Auchals Papi bin ich mitden Händen am Hals und verletzte www.malerstrueby.ch senstimmung. 13 Schritt verantwortlich.(eg) 4 jetzt also rechtgefordert.» (rob) 25 die zweitemit einem Messer. (red) 32

Leserbriefe2,12 Plus-App 5, 32 Todesanzeigen 14 Schwerpunkt 20/21 Sport 25–27 Fernsehen 30 Wohin man geht 31 Inhalt Ratgeber 4 Küssnacht 13 Zentralschweiz 16 Börse 24 Denksport 29 Immobilien 31 Letzte Seite 32

Bote derUrschweiz,Schmiedgasse7,6431Schwyz • Redaktion: Telefon 041 819 08 11,[email protected]•Abonnements: Telefon 041 819 08 09,[email protected]•Inserate/Anzeigen: Telefon 041 819 08 08,[email protected] Mittwoch, 25.November 2020 | Bote der Urschweiz REGION 5 Jetzt soll dasVolkdas Theriwiederbeleben Neue Hoffnung für dasTheresianum Ingenbohl: Dank zwei Volksinitiativensollder Schliessungsentscheidrückgängig gemacht werden.

zeige: Es ist «nicht unwahrscheinlich», dass die Zahl derMittelschüler bis in zehn Jahren um 25 Prozent zunehme. DezentraleStruktur erhalten, faireEntschädigung bezahlen Jetzt soll Gegensteuer gegeben werden. MitgleichzweiInitiativenwill ein pro- minentbesetztes Komiteeumden In- genbohlerRené Baggenstos die Lage derSchwyzer Mittelschulen verbes- sern.Zielsei eine «dezentral gestaltete und fair finanzierte Mittelschulland- schaft». Derzeit werden die Initiativtexte geprüft,sodass derStartschussinrund drei Wochen fallen kann.Läuft es gut, könnten die geforderten2000Unter- schriften im Frühlingeingereicht und dasBegehrenimHerbst im Kantonsrat besprochen werden.Stimmt dieserzu, wäre nicht einmal mehr eineVolksab- stimmung notwendig,weil dann dasfa- kultativeReferendum gelten könnte. Dieeine Initiative verlangt,dass an derbewährten, dezentralen Mittel- schulstruktur festgehaltenwird. Die zweiteInitiative forderteinefaireMit- telschulfinanzierung,sodass alle, un- abhängig voneiner kantonalen oder privaten Trägerschaft,gleichermassen unterstützt werden.«Sie behandeln Fusion mit der KKSoder nicht? Zwei Initiativen eröffnenneue Perspektiven für das Theri. Bild: Erhard Gick zwei absolutberechtigte Anliegen», sagt Roland Egli alsKomiteemitglied, dersichvor einem Jahr gegendie Kan- JürgAuf der Maur warenschon langeinder Politik ein schickt respektive nurinder unverbind- wiesenund dann knappermit 62 zu 27 tonsschuleAusserschwyz wehrteund Thema, im Herbst zognicht zuletzt der licheren Form einesPostulatsüberwie- Stimmen alserheblicherklärt. DieKri- damit denStandortNuolenrettete. In Ingenbohl, aber auch beiden priva- Kantonsratmit einem Entscheid den sen. Daswar gemäss Jürg Krummen- tik kamvon allen Seiten.ImKanton Bereits jetzt zeichnetsichab, dass tenMittelschulen in Immensee und Steckerfür die Schule aufdem Kloster- acher,dem Präsidenten desTheresia- gebeesfünfSchulen an sechsStandor- die Pläne derRegierung für ein Verwal- Einsiedelnkommt neue Hoffnung auf. hügel hoch über Ingenbohl. nums Ingenbohl, derentscheidende ten, sagteFDP-Parteipräsidentin Mar- tungszentrum oder zur Umsetzung der Im September wurdebekannt gegeben, Eine Motion, die höhere Entschädi- Punkt.Die Schule wollteund konnte lene Müller.Die Frage laute: «Braucht Immobilienstrategie verzögertwerden dass die 160 Jahrealte Schule in In- gungen für die Schülerverlangte, damit nicht nochmalsauf unbestimmteZeit derKanton tatsächlichfünfMittelschu- könnten. Dassieht auch Baggenstosso. genbohlihreTüren schliessen und in diePrivatschulenmit gleichlangen zuwarten, bisklarwürde,obder Kan- len?» Für ihn ist aber klar:«Bildungspolitik Schwyz mit derKantonsschule zusam- Spiessenarbeitenkönnen wie die kan- tonallenfallstatsächlichmehrGeld Für FDP-Kantonsratspräsident undFairness dürfen im Kanton nicht mengeführtwerdensoll. DieFusions- tonalen,wurde im Kantonsrat nach spräche. DieMotion wurdemit 81 zu 9 René Baggenstos ist die Antwortklar. voneiner Immobilienstrategie derRe- absichtenund die Notwendigkeit dazu einerlängerenDebatte bachabge- Stimmen deutlich in einPostulat über- Allein die Bevölkerungsentwicklung gierung abhängig sein.»

Schwyz hinkt bei «Der Entscheiddes Domkapitels der Matura hinterher erwecktgrosseBesorgnis in mir» DieMaturitätsquoteimKanton Schwyz liegt deutlich DasBistum Chur hatkeinen neuenBischof gewählt. Wassagt die Kantonalkirchedazu? unter demnationalen Schnitt. Am Montag hätteeigentlichder Nach- Das Recht des Bistums Chur,einen semWahlrechtalles andere alssorg- folgerdes Churer Bischofs VitusHuon- Bischofselbst zu wählen,stellt ein fältig umgeht», sagt Bösch.Das nicht Im Kanton Schwyz lagdie Maturitäts- Schweizweitliegt dieMaturitäts- dergewähltwerdensollen. Drei libe- grosses Privileg dar. Nurwenige Bistü- ausgeübte Wahlrecht des Domkapitels quoteimJahr 2018 bei33,1Prozent. quotebei 40,9 Prozent –21,8Prozent rale Kandidaten schlug derPapst Fran- mer weltweit sind so bevorrechtet. ist dabeijedochkeinesfallsmit dem Erhobenwirddiese stetsimVergleich entfallen aufdie gymnasialeMatur, ziskusdem ChurerDomkapitel vor. «Das Unterlassen derBischofswahl il- Schweizer Stimm- und Wahlrecht ver- zur gleichaltrigen Referenzbevölke- 15,8 Prozent aufdie Berufs- und 3,3 Gepasst hatdem Wahlgremium,dem lustriert, dass dasBistum Chur mitdie- gleichbar.Dasichdas Kirchenrecht rung.LautDaten des Bundesamts für Prozent aufdie Fachmatura. In drei mehrheitlich konservativen Domkapi- stark vomStaatsrecht unterscheidet, Statistik(BFS) erlangten 17,7 Prozent Kantonen liegt die Quotesogar bei tel,keiner.Wie soll die Verweigerung kann dasWahlrecht demBistumChur eine gymnasialeMatura, 12,4 Prozent über 50 Prozent,allesindallerdings derWahl einesneuen Bischofs aufge- «Das Unterlassen entzogenwerden. Ob dieseintrifft,sei ausserhalbder Deutschschweiz zu fasst werden? derBischofswahl allerdingsSpekulationund keinesfalls finden: Tessin (56,9 Prozent), Genf «Für michist die Handlung der wünschenswert,soBösch. (51,1Prozent)und Neuenburg(50,2 Domherren unverständlichund bedarf illustriert, dass Prozent). einer Erklärung»,betont Johannes Drei Schwyzer Geistlichesind Nur knapp 18% dasBistum Chur mit Schwimmer,Präsident des Kantonskir- Mitglieddes Churer Domkapitels erreichen im Deutlich mehr Frauen chenrats. «Der HeiligeGeist scheint an diesemWahlrecht alles Nebenzahlreichen Geistlichen aus Kanton Schwyz alsMänner machendie Matura denMitgliedern desWahlgremiums andereals sorgfältig dem ganzen Bistum befinden sich die gymnasiale Matura. Bei denBezirkenliegenimKanton spurlosvorbeizugehen.Ich wünsche auch drei Schwyzer im Churer Dom- Schwyz die Höfe mit einer Maturitäts- mir sehr,dass in Chur endlich Ruhe umgeht.» kapitel: derPfarrer ausUnteriberg, quotevon 42 Prozent mit Abstand einkehrt.»Für ihn seien alledreiKan- Roland Graf,der Schwyzer Pfarrer Pe- eine Berufs-und 3Prozent eine Fach- vorne.EsfolgenSchwyz (31,2Pro- didaten (Joseph Bonnemain,Vigeli terCamenzind und derTheologe Gui- matura.InabsolutenZahlenerhielten zent) und die March(29,8 Prozent). Monn und Mauro-Giuseppe Lepori) do Schnellmann.Wie siezum Vorfall 533Abgängerinnenund Abgänger ein Dasstarke Geschlecht hatübri- denkbareBischöfegewesen. stehen und welche Meinung siever- Maturazeugnis. gens schon langedas Nachsehen.So treten,dürfensie nicht mitteilen,da MitdiesenWertenpositioniert erhieltenimKanton Schwyz gerade Beschlusszeigttiefe Spaltung sieandas sogenannteapostolische sich Schwyz im unteren Drittel der mal 14,3 Prozent derMännerein Ma- desBistums Chur Geheimnis gebunden sind.«DasBis- Kantone aufdem achtletzten Platz. turazeugnis und wurden somitvon Derselben Meinungist Lorenz Bösch, tumChurbraucht äusserst dringend Nurinden Kantonen Thurgau, St. denFrauen(21,4 Prozent) deutlich Kirchenpräsident derSchwyzer Katho- eine starkePersönlichkeit,einen Bi- Gallen,Glarus, Obwalden, Uriund überflügelt.Gesamtschweizerisch ist liken. «Die Zurückweisung despäpst- schof, derdie Gräben im Bistum denbeiden Appenzellliegt die Quote derUnterschied in etwa gleich, das lichen Vorschlagesist sehr schroff.Der schliessenund einen Neuanfang set- noch tiefer,wobei dieUnterschiede Verhältnis stehtbei 17,9 zu 25,9 Pro- Entscheiddes Domkapitels erweckt Lorenz Bösch zenkann»,betont Lorenz Bösch hoff- bis aufUri (27,6Prozent),Glarus(27,9 zent. grosseBesorgnis in mir», sagt Bösch. Präsident derRömisch-katholischen nungsvoll. Prozent) und Obwalden(29,5 Pro- Der Beschlussoffenbareeinmal mehr, Kantonalkirche zent) geringfügigausfallen. Daniel Koch wie tief dasBistum Chur gespaltensei. Melanie Schnider