Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich AK-Platz 1, 3100 St. Pölten

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BERATUNGSSTELLEN DW ÖSTERREICHISCHER Amstetten, Wiener Straße 55, 3300 Amstetten...... 25150 GEWERKSCHAFTSBUND Baden, Elisabethstraße 38, 2500 Baden...... 25250 Landesorganisation Niederösterreich Flughafen-Wien, Objekt 103, Top A325, 1300 Wien...... 27950 AK-Platz 1, 3100 St. Pölten (vis à vis Ruefa vor Bordkartenkontrolle 1/Stiege rechts) niederö[email protected] Gänserndorf, Wiener Straße 7a, 2230 Gänserndorf ...... 25350 Gmünd, Weitraer Straße 19, 3950 Gmünd...... 25450 Hainburg, Oppitzgasse 1, 2410 Hainburg...... 25650 Hollabrunn, Brunnthalgasse 30, 2020 Hollabrunn...... 25750 Horn, Spitalgasse 25, 3580 Horn...... 25850 Korneuburg, Gärtnergasse 1, 2100 Korneuburg...... 25950 Krems, Wiener Straße 24, 3500 Krems...... 26050 Lilienfeld, Pyrkerstraße 3, 3180 Lilienfeld ...... 26150 Melk, Hummelstraße 1, 3390 Melk...... 26250 Mistelbach, Josef-Dunkl-Straße 2, 2130 Mistelbach...... 26350 Mödling, Franz-Skribany-Gasse 6, 2340 Mödling...... 26450 Neunkirchen, Würflacher Straße 1, 2620 Neunkirchen . . . . 26750 Scheibbs, Burgerhofstraße 5, 3270 Scheibbs...... 26850 Facebook facebook.com/ak.niederoesterreich Schwechat, Sendnergasse 7, 2320 Schwechat...... 26950 MEINE REGION MOSTVIERTEL SCS, Bürocenter B1/1A, 2334 Vösendorf ...... 27050 Broschüren St. Pölten, AK-Platz 1, 3100 St. Pölten ...... 27150 noe.arbeiterkammer.at/broschueren Tulln, Rudolf-Buchinger-Straße 27 − 29, 3430 Tulln...... 27250 Zahlen/Fakten 2015 Waidhofen, Thayastraße 5, 3830 Waidhofen/Thaya...... 27350 AK-App noe.arbeiterkammer.at/app Wien, Plößlgasse 2, 1040 Wien...... 27650 Wr. Neustadt, Babenbergerring 9b, 2700 Wr. Neustadt. . . . 27450 YouTube Zwettl, Gerungser Straße 31, 3910 Zwettl...... 27550 www.youtube.com/aknoetube Foto: Fotolia Foto:

IMPRESSUM Kammer für Arbeiter und Telefon: 05 7171-0 Herausgeber, Medieninhaber Angestellte für Niederösterreich Hersteller: Eigenvervielfältigung WIRTSCHAFTSPOLITIK noe.arbeiterkammer.at/regionsbroschueren und Redaktion: AK-Platz 1, 3100 St. Pölten Stand: 2016 Autoren der AK Niederösterreich: Dr. Jürgen Figerl, Wirtschaftspolitik Mag. Gerald Fröhlich, Wirtschaftspolitik Günter Kastner, BA, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag.a Regina Gottwald-Knoll, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag. Matthias Koderhold, Wirtschaftspolitik Dipl.Geogr. Thomas Kronister, Wirtschaftspolitik Mag. Georg Pilz, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag. Christoph Tanzer, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik Mag. Christian Tschank, Sozialrecht und -politik Mag.a Julia Zoglauer, Frauenpolitik

Assistenz: Bernhard Fellner, Wirtschaftspolitik Daniela Mikic, Lehrausbildung, Bildung und Kulturpolitik

Aktualisiert im April 2016

Die vorliegende Broschüre wurde nach bestem Wissen verfasst. Dennoch kann keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit sämtlicher Informationen übernommen werden. Die allgemeinen Informationen ersetzen im konkreten Einzelfall keine intensive rechtliche und 3 persönliche Beratung. 4 Vorwort I Meine Region Mostviertel

Vorwort

Eine Broschüre - fünf regionale Ausgaben: So entwickeln sich die niederösterreichischen Regionen

Die ExpertInnen der Niederösterreichischen Arbeiterkammer haben mit viel Fachkenntnis die wichtigsten Zahlen und Daten zusammengetragen und auch so interpretiert, dass bei der Nutzerin, beim Nutzer dieser Broschüre die Zahlen zu sprechen scheinen, sie erzählen eine Geschichte. Sie finden hier die wesentlichen Wirtschaftskennzahlen wie die Beschäftigungs- und Einkommensdaten, die Arbeitsmarktzahlen, die Entwicklung der Wohnbevölkerung, eine Darstellung der Pendlerströme und eine Analyse der Bildungssituation.

Weiters ist es der Arbeiterkammer wichtig, die großen regionalen Differenzen des Bundes- landes zu berücksichtigen. Daher wurde diese Publikation fünffach erarbeitet – für die Regi- onen Most-, Wald-, Wein-, Industrieviertel und den Zentralraum. Nur so können die sehr un- terschiedlichen Entwicklungen so ausreichend dargestellt werden, wie es für eine zukunfts- weisende Politik in unserem großen Bundesland notwendig ist.

Zusätzlich gibt es eine eigene Broschüre „Niederösterreich und seine Regionen“. Diese und die anderen Regionsausgaben können Sie kostenlos bestellen (Tel. 05-7171-25000) oder von http://noe.arbeiterkammer.at herunterladen.

Die Nachfrage nach unseren Regionalbroschüren zeigt uns, dass die sehr akribische Arbeit unserer Expertinnen und Experten von immer mehr EntscheidungsträgerInnen und Medien- mitarbeiterInnen geschätzt wird. Es freut uns, dass auch Sie zu den Nutzern unserer Regio- nalbroschüren gehören und hoffen, dass wir Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag damit eine gute Unterstützung bieten können.

Markus Wieser Mag. Helmut Guth Präsident Direktor

5 6 Inhalt I Meine Region Mostviertel

Inhalt

1. Bevölkerung ...... 8

2. Wohnen ...... 12

3. Arbeitsmarkt ...... 14 3.1 Beschäftigungssituation im Mostviertel ...... 17 3.2 Arbeitslosigkeit im Mostviertel ...... 24 3.3 Einkommenssituation der Beschäftigten im Mostviertel ...... 28 3.4 Pendelsituation der Beschäftigten im Mostviertel (2014) ...... 33

4. Bildung ...... 39 4.1 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich ...... 39 4.2 Schulen und SchülerInnen ...... 42 4.2.1 Allgemeinbildende Pflichtschulen (APS) ...... 42 4.2.2 AHS/BMS/BHS ...... 54 4.3 Lehrlingsausbildung ...... 61 4.4 Prognose: Entwicklung der Zahl der bis-19-Jährigen in NÖ bis 2050 ...... 64 4.5 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen ...... 66 4.6 Erwachsenenbildung ...... 71 4.7 Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ ...... 76 4.8 NEET-Jugendliche in NÖ ...... 78

Datengrundlage……………………………………………………………………………………………...81

7 1. Bevölkerung

Bei der Bevölkerungsentwicklung1 in Öster- 1.274 Personen (- 1,6 %) geringer aus als im reich und Niederösterreich setzt sich der Vorjahr. Trend der letzten Jahre weiter fort. In Öster- reich kommt es auf Grund der Wanderungs- Das Wachstum 2015 lässt sich in erster Linie bewegungen zu einer Zunahme der Bevölke- durch den positiven Wanderungssaldo von rung um 77.140 Personen. Damit erhöhte 72.324 Personen erklären, aber auch durch sich der Wanderungssaldo im Vergleich zum die positive Geburtenbilanz sowie statisti- Jahr 2013 um rund 32 %. Die Wanderungen sche Korrekturen. Im Jahr 2014 zogen setzen sich aus dem Zuzug aus dem Ausland, 170.115 Personen aus dem Ausland zu und aber auch aus dem Inland zusammen. Die 97.791 Personen verlegten gleichzeitig ihren Geburtenbilanz stieg im Jahr 2014, nach zwei Hauptwohnsitz von Österreich in das Aus- Jahren mit einem leichten Sterbefallüber- land. Der Zuzugsanstieg gegenüber dem Ver- schuss, wieder stark auf + 3.470. Den höchs- gleichswert im Vorjahr um 18.835 (+ 12,5 %) ten Bevölkerungszuwachs, nämlich + 1,7 %, spiegelt sich auch auf der Ebene der Bundes- erreichte das Bundesland Wien. Gründe da- länder wider. Den mit Abstand deutlichsten für sind vor allem der Wanderungsgewinn aus Wanderungsgewinn konnten abermals Wien dem Ausland sowie eine positive Geburtenbi- (+ 26.692) verzeichnen. lanz, aber auch ein leichter Zuwanderungs- überschuss aus den anderen Bundesländern. Das Zusammenspiel der drei Komponenten Kärnten konnte 2013 zum ersten Mal seit fünf Fertilität, Mortalität und Migration führt gene- Jahren eine positive Bevölkerungsentwick- rell zu Veränderungen in der Altersstruktur lung vorweisen. Auch im Jahr 2014 konnte ein der Bevölkerung. Die anhaltend niedrigen Ge- weiterer Anstieg verzeichnet werden, der sich burtenraten sorgen für einen Rückgang der trotz negativer Geburtenbilanz durch die er- Bevölkerung in jungen Altersgruppen und ein höhte Wanderungsbilanz ergibt. kontinuierliches Ansteigen des Durch- schnittsalters der Bevölkerung (42,3 Jahre). Die Zahl der Lebendgeborenen stieg wie im Zu Beginn des Jahres 2015 sind 61,9 % der Vorjahr an und lag jetzt bei 81.722, was einem Gesamtbevölkerung im Haupterwerbsalter Anstieg um 2.392 Geburten entspricht. Das zwischen 20 und 64 Jahren. Im Vergleich zum größte Geburtenplus konnte Vorarlberg Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von (+ 3,4 ‰) verbuchen, gefolgt von Salzburg + 1,7 %. Der Anteil der ausländischen Staats- (+ 2,1 ‰) und Tirol (+ 2,0 ‰). Auch Wien angehörigen ist seit dem letzten Jahr um ei- (+ 1,8 ‰) und Oberösterreich (+ 1,3 ‰) nen Prozentpunkt gesunken und entspricht konnten eine positive Geburtenbilanz ver- nun 13,3 % der österreichischen Bevölke- zeichnen, hingegen die geringsten Werte im rung. In Niederösterreich sind 8,3 % der Burgenland (- 3,9 ‰) und in Kärnten Gesamtpopulation ausländische Staatsange- (- 1,9 ‰) vorzufinden waren. Auch Niederös- hörige. terreich und die Steiermark (je -1,2 ‰) hatten negative Werte zu vermerken. Generell zeigte sich ein starkes West-Ost-Gefälle, da im Sü- den und Osten Österreichs größtenteils die Sterbefälle gegenüber den Geburten überwo- gen. Mit einem Gesamtwert von 78.252 Ge- storbenen fiel die Zahl der Sterbefälle um

1 Statistik , Bevölkerungsstand 1.1.2015

8 Bevölkerung I Meine Region Mostviertel

Regional zeigen sich starke Unterschiede Die Bevölkerungsprognose bis 2030 sagt ein in der Bevölkerungsentwicklung weiteres Wachstum der Bevölkerung für ganz Niederösterreich voraus.2 Trotz negativer Ge- Die Bezirke im Waldviertel - Waidhofen an der burtenbilanz konnte infolge des Außen- und Thaya und Zwettl - verzeichnen die größten Binnenwanderungssaldos ein Bevölkerungs- Bevölkerungsabnahmen, die auf die jeweilig anstieg von + 7,0 % verzeichnet werden. Auf negative Geburtenbilanz zurückzuführen Bezirksebene zeigen die Werte eine große sind. Zwar weist Waidhofen an der Thaya Bandbreite und reichen von einer Bevölke- eine positive Wanderungsbilanz auf rungsabnahme von - 6,2 % (Waidhofen an (+ 1,4 ‰), jedoch bildet es mit Gmünd der Thaya und Zwettl) bis zu einem Anstieg (- 5,5 ‰) das Schlusslicht der Geburtenbi- von + 19,1 % in Schwechat. Dabei ist ein ten- lanzvergleiche mit – 5,2 ‰. Zwettl verzeich- denzieller Trend abzusehen: Je näher eine net überdies auch eine negative Wande- Region an Wien liegt, desto stärker ist die Be- rungsbilanz (- 0,8 ‰), gemeinsam mit der völkerungszunahme. Hingegen ist im Süd- Statutarstadt Waidhofen an der westen Niederösterreichs und in den periphe- (- 1,5 ‰), Scheibbs und Krems (je – 1,3 ‰). ren Regionen des Waldviertels der umge- Niederösterreichweit verstarben insgesamt kehrte Effekt zu erwarten. Bezüglich der Al- 1.941 mehr Menschen als Neugeborene zur tersstruktur steigen die Anteile der Bevölke- Welt kamen. Einzig Amstetten (+ 1,7 ‰), rung im Pensionsalter von 65 und mehr Jah- Scheibbs (+ 1,4 ‰) und die Statutarstadt ren von 20 % auf rund 25 % an und mindern Wiener Neustadt (+ 0,8 ‰) konnten eine po- somit den Anteil des Erwerbspotenzials von sitive Geburtenbilanz vorweisen. 60 % auf 55 %.

Bevölkerungsrückgänge wurden 2014 aber- mals in keinem Bundesland verzeichnet. In Niederösterreich, Kärnten, Burgenland und der Steiermark wurde die negative Geburten- bilanz durch die positive Wanderungsbilanz übertroffen, was letztendlich den Grund des Bevölkerungsanstiegs darstellt.

Niederösterreich hatte mit 13.001 Personen (+ 0,8 %) die zweithöchste Wanderungsbi- lanz von ganz Österreich. Diese setzt sich aus dem Teil der Außenwanderung (+ 10.214 Per- sonen) und der Binnenwanderung innerhalb Österreichs (+ 2.787 Personen) zusammen und stellt den ausschließlichen Grund für die positive Bevölkerungsentwicklung in diesem Bundesland dar.

2 ÖROK, Regionalprognosen 2014-2030

9 10 Wohnbevölkerung Bevölkerungsbewegung Prognose 20304 Bezirk 20153 2014/15

Veränderung Veränderung Veränderung Insgesamt Insgesamt 2016 Geburten- Wanderungs Insgesamt 2005-2015 2014-2030 2014-2030 2015 vorläufig bilanz bilanz 2030 in % absolut in % Baden 141.750 143.657 8,5 -108 1.735 157.057 16.979 12,1 Bruck/Leitha 44.047 44.971 7,4 -79 497 48.485 4.870 11,2 Mödling 116.878 117.852 6,5 -122 1.296 129.412 13.735 11,9 Neunkirchen 85.745 86.344 -0,7 -223 414 88.079 2.540 3,0 Wr. Neustadt (Stadt) 43.002 43.863 10,0 36 703 49.630 7.357 17,4 Wr. Neustadt (Land) 75.968 76.609 4,3 -118 777 79.510 4.225 5,6 Wien-Umgebung 118.691 120.446 12,6 -107 1.441 133.799 16.456 14,0 Industrieviertel 626.081 633.742 7,0 -721 6.863 685.972 66.162 10,7

Amstetten 113.505 114.621 3,1 36 703 116.848 3.904 3,5 Melk 76.808 77.256 1,4 -48 475 77.890 1.521 2,0 Scheibbs 41.070 41.190 -0,7 56 -54 40.977 -96 -0,2 Waidhofen/Ybbs 11.306 11.366 -4,2 -18 -17 11.142 -199 -1,8 Mostviertel 242.689 244.433 1,5 26 1.107 246.857 5.130 2,1

Gmünd 37.348 37.548 -4,9 -205 136 35.281 -2.139 -5,7 Horn 31.229 31.453 -2,5 -118 71 31.290 17 0,1 Waidhofen/Thaya 26.322 26.402 -4,8 -138 36 24.798 -1.626 -6,2 Zwettl 42.942 42.837 -4,2 -116 -35 40.421 -2.681 -6,2 Waldviertel 137.841 138.240 -4,1 -577 208 131.790 -6.429 -4,7

Gänserndorf 98.645 99.752 9,2 -32 1.187 110.383 12.923 13,3 Hollabrunn 50.232 50.604 0,5 -205 136 50.253 188 0,4 Korneuburg 76.900 77.830 8,8 -42 556 85.020 8.650 11,3 Mistelbach 74.447 74.954 1,9 -187 466 77.600 3.450 4,7 Weinviertel 300.224 303.140 5,7 -466 2.345 323.256 25.211 8,5

Krems/Donau (Stadt) 24.011 24.342 1,1 -51 -32 25.399 1.314 5,5 Krems (Land) 56.277 56.627 3,0 -116 454 57.771 1.826 3,3 Lilienfeld 26.074 26.211 -4,0 -84 114 25.443 -597 -2,3 St. Pölten (Stadt) 52.747 53.445 4,5 -41 634 55.692 3.547 6,8 St. Pölten (Land) 97.910 99.113 3,3 -54 597 104.346 6.981 7,2 Tulln 72.924 74.126 10,1 -70 866 82.021 9.917 13,8 Zentralraum 329.943 333.864 4,1 -416 2.633 350.672 22.988 7,0

Niederösterreich 1.636.778 1.653.419 4,3 -1.941 13.001 1.738.547 113.062 7,0

3 Statistik Austria, Demographisches Jahrbuch 2014, Wien 2015, eigene Berechnungen 4 1 ÖROK-Regionalprognosen 2014-2030, Teil I: Bevölkerung, Wien 2015 1 2. Wohnen

Die Versorgung der Bevölkerung mit ausrei- man, dass der Anteil gemeinnütziger Bauver- chendem und adäquatem Wohnraum ist eine einigungen unter den Mietwohnungen nieder- der wichtigsten wirtschaftlichen und sozialen österreichweit bei 45 % liegt. Dieser beson- Aufgaben einer jeden Volkswirtschaft. ders hohe Wert wird im Bundesländerver- gleich nur vom Burgenland und von Oberös- Niederösterreich gehört nach allen demogra- terreich übertroffen.6 phischen Prognosen neben Wien zu den dy- namischsten österreichischen Bundeslän- Für die Entwicklung der Wohnungsmarkt- dern. Dies betrifft jedoch manche Landesteile preise stehen mit dem Immobilienpreisspie- bzw. Regionen stärker als andere, die mit ei- gel der Wirtschaftskammer Österreich regio- ner stagnierenden oder sogar rückläufigen nale Daten auf Bezirksebene zur Verfügung. Bevölkerungsentwicklung rechnen müssen Die Daten sind aktuell bis 2014 verfügbar. (siehe Kapitel zuvor). Wichtig ist es zu wissen, dass der Immobi- lienpreisspiegel nicht die erzielbaren Preise, Die Registerzählung 2011 der Statistik Aus- bezogen auf Einzelobjekte zeigt, sondern, tria zeigte, dass in Niederösterreich genau dass es sich bei den Werten um statistisch 852.574 Wohnungen in 591.433 Gebäuden errechnete Durchschnittswerte handelt. vorhanden sind.5 Die Preise für Baugrundstücke für Einfamili- Der Mikrozensus 2014 der Statistik Austria enhäuser gehen in Niederösterreich sehr weit zeigt im Tabellenband „Wohnen“ die Vertei- auseinander. Sie reichen von 31 Euro/m2 in lung nach dem Rechtsverhältnis. 56,1 % der Teilen des Waldviertels (Gmünd) bis zu 377 Hauptwohnsitzwohungen (rund 696.900 Euro/m2 im Bezirk Mödling (2014, siehe auch Wohnungen) sind in Niederösterreich Hausei- nachfolgende Tabelle). gentum. Gefolgt von 13,9 % Genossen- schaftswohnungen. Gemeindewohnungen Betrachtet man die Marktmieten für nicht haben einen geringeren Stellenwert (nur preisgebundene Wohnungen in Niederöster- 3,4 %). reich, so erkennt man auch hier, dass Nieder- österreich ein Land der mindestens zwei Ge- Niederösterreich weist mit 63,6 % Eigen- schwindigkeiten ist. So bezahlt man in Waid- tumsquote (Hauseigentum und Wohnungsei- hofen an der Thaya rund 3,70 Euro pro Quad- gentum) einen besonders hohen Wert auf, nur ratmeter, während man in Wien-Umgebung das Burgenland weist einen noch höheren 9,10 Euro pro Quadratmeter berappen muss. Wert (73,1 %) aus. Einzelne Bezirke in Niederösterreich sind beim Quadratmeterpreis durchaus mit Rand- Ein ausgeprägter Mietmarkt ist in Niederös- lagen in der Bundeshauptstadt zu verglei- terreich nur in den urbanen Regionen erkenn- chen. bar (Wiener Neustadt, St. Pölten etc.). Auch die Preise für Einfamilienhäuser unter- Sieht man sich den Mietwohungsmarkt in scheiden sich bezirksweise stark (siehe nach- Niederösterreich im Detail an, so erkennt folgende Tabelle).

5 Registerzählung 2011, Statistik Austria 6 Wohnungsbedarfsanalyse Niederösterreich, AK Niederösterreich

12 Wohnen I Meine Region Mostviertel

Grundstücke für freiste- Miete (frei vereinbarter hende Einfamilienhäuser Einfamilienhäuser7 Mietzins) (600 – 800 m2)

Preis in Euro pro m2 Bezirk/Region8 Preis in Euro pro m2 2014 Preis in Euro pro m2 2014 2014

Baden 263 7,2 2.001 Bruck/Leitha 107 7,1 1.523 Mödling 377 8,8 3.050 Neunkirchen 84 5,5 1.236 Wr. Neustadt (Stadt) 133 7,2 1.505 Wr. Neustadt (Land) 104 5,8 1.343 Wien Umgebung 315 9,1 2.533 Industrieviertel - - -

Amstetten 84 6,2 1.350 Melk 66 5,4 1.368 Scheibbs 55 5,6 1.247 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 101 5,4 1.250 Mostviertel - - -

Gmünd 31 4,4 1.033 Horn 44 3,9 1.063 Waidhofen/Thaya 28 3,7 950 Zwettl 68 5,0 1.150 Waldviertel - - -

Gänserndorf 115 6,1 1.713 Hollabrunn 87 6,4 1.450 Korneuburg 224 7,1 1.592 Mistelbach 90 5,3 1.395 Weinviertel - - -

Krems (Stadt) 269 8,0 1.567 Krems (Land) 94 5,4 1.350 Lilienfeld 45 4,1 1.150 St. Pölten (Stadt) 103 6,5 1.762 St. Pölten (Land) 81 5,9 1.350 Tulln 200 8,9 1.893 Zentralraum - - -

7 Einfamilienhäuser mit gutem Wohnwert (ca. 150 m2) in guter Wohnlage. Unter gutem Wohnwert versteht man eine gute Ausstattung und Bausabstanz, Bad, WC, Gäste-WC, Zentralheizung. 8 Werte für Regionen nicht verfügbar.

13 3. Arbeitsmarkt

Die Situation am österreichischen Arbeits- der Beschäftigungsrückgang in Lilienfeld am markt9 blieb auch im Jahr 2015 angespannt. größten (- 0,3 %). Der stärkste Beschäfti- Obwohl in Österreich die Beschäftigung um gungszuwachs war im Bezirk Tulln zu be- + 0,9 % auf 3,53 Mio. stieg10, konnte die Ar- obachten (+ 1,1 %), gefolgt von Schwechat beitslosenzahl nicht reduziert werden. Insge- (+1,0 %) und Melk (+ 0,9 %). Auch bei den samt stieg die Zahl der arbeitslosen Personen geringfügig Beschäftigten gab es in allen Re- um + 11 % auf 354.222, inklusive Schulungs- gionen Niederösterreichs einen Anstieg. Am teilnehmerInnen um + 6,3 % auf knapp stärksten stieg die Zahl der Geringfügigen im 420.000. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der Mostviertel mit einem Plus von + 2,8 %, ge- geringfügig Beschäftigten um + 2,0 % auf folgt vom Industrieviertel mit + 2,6 %. Wie im 371.320. Beschäftigungsrückgänge gab es in Jahr 2014 war auch im Jahr 2015 im Wein- den Bereichen Herstellung von Waren und im viertel der niedrigste Zuwachs (+ 1,1 %) zu Bau. Sonst gab es fast durchgängig in allen verzeichnen. In zwei Bezirken gab es auch ei- Branchen Beschäftigungszuwächse. nen Rückgang der geringfügig Beschäftigten (Horn – 3,2 %, Korneuburg – 1,3 %). In Niederösterreich war die Situation am Ar- beitsmarkt im Jahr 2015 ähnlich. Auch hier Ebenso ist die Arbeitslosigkeit in allen Re- treffen hohe Beschäftigungssteigerungen gionen gestiegen. Am höchsten war der An- und Arbeitslosenzahlen aufeinander. Die Zahl stieg, wie im Jahr 2014, im Weinviertel, hier der Beschäftigungsverhältnisse stieg um ein waren 2015 durchschnittlich 10.828 arbeits- Prozent auf insgesamt 588.116. Gleichzeitig los, ein Anstieg von + 11,1 %. Hingegen be- erhöhte sich die Zahl der arbeitslosen Perso- trug der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Most- nen auf 58.522, ein Plus von + 9,2 % gegen- viertel + 3,5 %. Die höchste Arbeitslosen- über 2014. Rechnet man die Schulungsteil- quote hatte 2015 das Industrieviertel mit nehmerInnen mit ein, waren 67.739 Personen 9,5 %, der Bezirk mit der höchsten Arbeitslo- arbeitslos (+ 5,9 %). Die geringfügigen Be- senquote war Gmünd mit 11,0 %. Der An- schäftigungsverhältnisse in Niederösterreich stieg der Arbeitslosigkeit betraf ältere Arbeit- waren mit 58.143 um + 3,4 % höher als noch nehmerInnen stärker als jüngere. im Jahr 2014. Das Einkommen der unselbstständig Be- Die Beschäftigungsentwicklung in den Re- schäftigten11 in Niederösterreich (arbeitsort- gionen Niederösterreichs war auch im Jahr bezogen) lag 2014 bei 2.014 Euro (in Öster- 2015 sehr unterschiedlich. Den stärksten An- reich 2.078 Euro), ein reales (inflationsberei- stieg konnte der Zentralraum verbuchen. Hier nigtes) Plus von knapp + 0,1 %. Die niedrigs- stieg die Zahl der wohnhaft Beschäftigten um ten Einkommen waren im Weinviertel zu ver- + 0,7 % auf 155.537. Im Mostviertel wie im zeichnen, knapp 11 % weniger als generell in Weinviertel waren um jeweils + 0,6 % mehr Niederösterreich. Im Zentralraum und im In- beschäftigt als noch im Jahr 2014, im Indust- dustrieviertel sind die mittleren Einkommen rieviertel um + 0,1 %. Im Waldviertel ging so hoch wie in Niederösterreich, im Mostvier- auch im Jahr 2015 die Beschäftigung zurück tel liegen sie um + 4,4 % darüber. (um – 0,1 % auf 52.564). Nach Bezirken war

9 Die hier verwendete Anzahl der unselbstständig sowie der geringfügig Beschäftigten wurde aus der Datenbank des AMS Ös- terreich und Sozialministeriums entnommen. Hier muss berücksichtigt werden, dass auf Bundes- und Landesebene das Ar- beitsortprinzip angewandt wird, auf Bezirksebene aber, aus Ermangelung an Daten, das Wohnortprinzip. Deshalb kann es zu unterschiedlichen Zahlen auf regionaler Ebene und Landesebene kommen. 10 Inkl. Karenz- und KinderbetreuungsgeldbezieherInnen und Präsenz- und Zivildiener mit aufrechtem Dienstverhältnis. 11 Bemessen mit Medianeinkommen, d.h., 50% der ArbeitnehmerInnen verdienen mehr und 50 % weniger als dieses Einkommen.

14 Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

Geringfügige Be- Beschäftigung Arbeitslose schäftigung

Verände- Verände- Verände- Insge- Insge- Insgesamt rung in rung in rung in Bezirk/Region samt samt 2015 Prozent Prozent Prozent 2015 2015 2014/15 2014/15 2014/15

Baden12 55.537 + 0,6 5.179 + 2,9 6.507 + 10,7 Bruck/Leitha 19.701 + 0,6 1.571 + 2,6 1.570 + 5,8 Mödling 46.215 + 0,1 4.812 + 1,4 4.101 + 10,4 Neunkirchen 33.296 + 0,2 2.769 + 4,3 3.548 + 7,9 Schwechat 23.502 + 1,0 1.717 + 5,7 2.345 + 13,0 Wr. Neustadt 47.053 + 0,8 4.018 + 1,5 5.706 + 13,9 Industrieviertel 225.303 + 0,5 20.066 + 2,6 23.777 + 10,8

Amstetten 41.312 + 0,8 3.451 + 1,2 2.688 + 6,7 Melk 32.447 + 0,9 2.741 + 4,1 1.929 - 0,1 Scheibbs 16.576 - 0,1 1.342 + 3,8 878 + 2,3 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 11.376 + 0,3 1.057 + 3,0 605 + 3,2 Mostviertel 101.710 + 0,6 8.591 + 2,8 6.101 + 3,5

Gmünd 13.799 - 0,2 1.337 + 5,2 1.711 + 7,5 Horn 11.993 0,0 1.188 - 3,2 896 + 8,5 Waidhofen/Thaya 10.012 - 0,2 937 + 5,3 820 + 3,0 Zwettl 16.760 0,0 1.539 + 2,2 1.205 + 7,8 Waldviertel 52.564 - 0,1 5.000 + 2,2 4.632 + 7,0

Gänserndorf 40.960 + 0,8 3.191 + 3,2 4.134 + 10,8 Hollabrunn 19.338 + 0,7 1.730 + 1,9 1.566 + 7,6 Korneuburg 32.715 + 0,7 2.709 - 1,3 2.425 + 12,1 Mistelbach 35.402 + 0,3 2.724 + 0,7 2.704 + 12,8 Weinviertel 128.414 + 0,6 10.354 + 1,1 10.828 + 11,1

Krems 31.912 + 0,7 3.242 + 3,8 2.684 + 6,0 Lilienfeld 10.040 - 0,3 901 + 0,5 932 + 9,6 St. Pölten 60.859 + 0,5 5.891 + 2,2 5.853 + 7,4 Tulln 52.726 + 1,1 5.040 + 2,0 3.716 + 10,7 Zentralraum 155.537 + 0,7 15.075 + 2,4 13.185 + 8,2

Niederösterreich 588.116 + 1,0 58.143 + 3,4 58.522 + 9,2 Österreich 3.534.854 + 0,9 371.320 + 2,0 354.332 + 11,0

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS-Datenbank, eigene Berechnungen

12 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt.

15 Entwicklung der Beschäftigung 2008-2015 5,0 4,3 4,5 4,0 3,2 3,4 3,5 2,8 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,6 0,5 0,0 ‐0,5 ‐0,2

Entwicklung der geringfügigen Beschäftigung 2008- 2015 25,0 21,0 20,0 16,5 16,6 16,6 17,1 15,0 12,9 10,0 5,0 0,0

Entwicklung der Zahl der Arbeitlosen 2008-2015 90,0 79,2 80,0 66,4 66,9 70,0 59,7 51,6 60,0 46,1 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0

16 Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

3.1 Beschäftigungssituation im Mostviertel

In Österreich stieg im Jahr 2015 die Beschäf- in ganz Niederösterreich zu finden (Tulln tigung13 auf mehr als 3,5 Mio. Beschäfti- + 1,1 %). Im Mostviertel und im Weinviertel gungsverhältnisse, ein Anstieg von + 0,9 %. waren 2015 101.710 bzw. 128.414 Personen Im Jahr 2015 waren + 1,0 % mehr Frauen und in einem Beschäftigungsverhältnis, jeweils + 0,8 % mehr Männer beschäftigt als noch ein Plus von + 0,6 %. Im Industrieviertel stieg ein Jahr zuvor. Dieser Anstieg ist laut Mikro- die Beschäftigtenzahl um + 0,5 %, das Wald- zensus-Arbeitskräfteerhebung der Statistik viertel musste mit einem Rückgang der Austria, wie auch schon in den letzten Jahren, wohnhaft Beschäftigten von – 0,1 % kämp- dem starken Zuwachs an Teilzeitstellen zu fen. verdanken, die Zahl der Vollzeitstellen ist im Jahr 2015 nur leicht gestiegen. Die Teilzeit- Interessant im Vergleich zwischen den Regi- quote lag in diesem Jahr bei den unselbst- onen ist, in welchen Branchen die Beschäfti- ständig Beschäftigten bei 28,2 %. gungsrückgänge und -zuwächse zustande kamen. Beispielsweise konnte im Bereich In Niederösterreich war die Situation ähnlich Herstellung von Waren nur in drei Bezirken wie in Österreich. Insgesamt waren im Jahr die Beschäftigung gesteigert werden (Waidh- 2015 durchschnittlich 588.116 Personen in ofen/Thaya, Hollabrunn und Krems). Sonst einem Beschäftigungsverhältnis, ein Plus von gab es in dieser Branche in allen anderen Be- + 1,0 %. In Niederösterreich konnten, im Ge- zirken Niederösterreichs teils einen deutli- gensatz zu Österreich, Männer vom Anstieg chen Rückgang bei den Beschäftigungsver- ganz leicht mehr profitieren als Frauen. Die hältnissen (von – 0,2 % in Zwettl bis – 5,0 % Zahl der Beschäftigungsverhältnisse von in Schwechat). Männern stieg um + 1,0 %, bei den Frauen um + 0,9 %. Einbußen mussten vor allem in In der zweitgrößten Branche Handel war die der wichtigen Branche Herstellung von Wa- Situation ein bißchen differenzierter. Zwar ren (- 1,5 %) verkraftet werden. In fast allen stieg die Beschäftigtenzahl in Niederöster- anderen Branchen gab es Beschäftigungszu- reich um + 0,8 %, aber im Waldviertel und wächse. Sowohl in den aus beschäftigungs- Zentralraum gab es 2015 weniger wohnhaft sicht wichtigen Branchen wie in der Öffentli- Beschäftigte in dieser Branche als noch chen Verwaltung (+ 1,4 %) und Handel 2014. Den stärksten Rückgang gab es in (+ 0,8 %) gab es in allen weiteren Branchen Gmünd mit – 2,5 %, den stärksten Anstieg in starke Zuwächse (z.B. Gesundheitswesen Amstetten mit + 3,1 %. Die Öffentliche Ver- + 2,9 %, sonstige wirtschaftliche Dienstleis- waltung als wichtigste Arbeitgeberin (insge- tungen + 4,4 %) samt 113.635 wohnhaft Beschäftigte) konnte diese Position noch stärker ausbauen. In al- Nach Regionen gab es, mit Ausnahme des len Bezirken in Niederösterreich waren stei- Waldviertels und einzelnen Bezirken, überall gende Beschäftigungszahlen zu beobachten ein Beschäftigungsplus. Ein Beschäftigungs- (von + 0,6 % in Lilienfeld bis + 2,6 % in Ba- rückgang war in Lilienfeld, Waidhofen/Thaya, den). Im Gesundheits- und Sozialwesen so- Gmünd und Scheibbs zu verzeichnen. Den wie bei den sonstigen wirtschaftlichen stärksten Beschäftigungsanstieg gab es im Dienstleistungen waren ebenso in fast allen Zentralraum mit + 0,7 % auf insgesamt 155.537 Beschäftigungsverhältnisse, hier war Bezirken im Jahr 2015 mehr Personen be- auch der Bezirk mit dem stärksten Zuwachs schäftigt als noch im Jahr davor.

13 Die hier verwendete Anzahl der unselbstständig sowie Landesebene das Arbeitsortprinzip angewandt wird, auf der geringfügig Beschäftigten wurde aus der Datenbank Bezirksebene aber, aus Ermangelung an Daten, das Woh- des AMS Österreich und Sozialministeriums entnommen. nortprinzip. Deshalb kann es zu unterschiedlichen Zahlen Hier muss berücksichtigt werden, dass auf Bundes- und auf regionaler Ebene und Landesebene kommen.

17 18

Nach Branchen Unselbstständig Finanz- und Versi- Herstellung von Beherbergung und Information und Gesamt Beschäftigte Bau Handel Verkehr und Lagerei cherungsdienstleis- Waren Gastronomie Kommunikation tungen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden14 55.537 + 0,6 9.096 - 1,4 3.086 - 1,5 10.765 + 0,5 2.858 + 1,9 1.978 - 1,5 1.740 + 3,8 2.013 + 0,4 Bruck/Leitha 19.701 + 0,6 2.331 - 3,4 1.051 - 0,4 3.209 + 1,4 2.337 + 1,8 722 + 1,2 499 + 7,4 800 - 1,9 Mödling 46.215 + 0,1 4.328 - 1,9 2.079 - 0,9 8.674 - 1,4 2.642 + 1,3 1.669 + 4,0 2.287 + 2,4 2.181 - 1,2 Neunkirchen 33.296 + 0,2 7.060 - 3,0 2.102 - 1,2 4.971 - 0,2 1.487 + 0,8 1.339 - 1,6 466 + 2,4 923 + 0,5 Schwechat 23.502 + 1,0 2.570 - 5,0 1.460 + 2,1 4.027 + 0,9 2.791 + 2,7 892 + 4,5 755 + 6,1 1.014 + 0,6 Wr. Neustadt 47.053 + 0,8 7.824 - 3,2 3.108 - 2,2 8.238 + 0,8 2.130 + 0,4 1.631 + 0,4 1.076 + 3,7 1.406 + 0,4 Industrieviertel 225.303 + 0,5 33.209 - 2,7 12.884 - 1,0 39.882 + 0,2 14.245 + 1,6 8.231 + 0,8 6.822 + 3,7 8.338 - 0,2

Amstetten 41.312 + 0,8 10.588 - 2,2 2.881 - 1,6 6.648 + 3,1 1.730 - 0,2 1.239 - 1,0 634 + 6,5 1.066 + 0,4 Melk 32.447 + 0,9 5.730 - 1,4 3.082 - 1,4 5.517 + 1,9 1.834 + 0,7 1.197 + 2,5 417 + 12,9 844 + 2,4 Scheibbs 16.576 - 0,1 3.881 - 2,0 1.843 - 2,0 2.512 + 0,1 659 - 0,4 588 + 2,3 144 + 6,4 455 + 2,1 Waidhofen/Ybbs 11.376 + 0,3 3.613 - 0,7 1.025 - 1,1 1.424 + 1,2 396 + 0,9 372 - 1,9 103 + 0,6 249 + 0,7 Mostviertel 101.710 + 0,6 23.812 - 1,7 8.831 - 1,5 16.101 + 2,0 4.620 + 0,2 3.395 + 0,7 1.297 + 8,0 2.614 + 1,4

Gmünd 13.799 - 0,2 3.425 - 1,3 1.209 + 0,6 1.965 - 2,5 588 - 0,3 837 + 0,1 191 + 6,6 350 + 0,0 Horn 11.993 0,0 1.565 - 1,1 898 + 1,4 1.987 - 1,9 649 + 0,5 365 - 5,4 189 + 2,5 453 - 0,8 Waidhofen/Thaya 10.012 - 0,2 2.453 + 0,9 843 - 0,7 1.475 - 2,8 299 - 5,4 332 - 1,4 125 - 1,4 301 + 0,4 Zwettl 16.760 0,0 2.560 - 0,2 1.925 + 0,9 3.234 - 1,6 773 - 2,1 767 + 0,1 187 + 3,1 448 + 4,4 Waldviertel 52.564 - 0,1 10.003 - 0,5 4.876 + 0,6 8.661 - 2,1 2.308 - 1,4 2.301 - 1,0 692 + 3,0 1.552 + 1,1

Gänserndorf 40.960 + 0,8 5.445 - 1,1 2.547 + 0,1 6.792 + 0,2 2.659 + 2,1 1.195 - 2,2 1.245 + 5,6 1.886 + 0,6 Hollabrunn 19.338 + 0,7 1.977 + 0,2 1.177 - 2,3 3.355 + 1,6 1.171 + 0,1 499 + 0,4 444 + 5,8 920 - 1,8 Korneuburg 32.715 + 0,7 3.610 - 1,4 1.489 + 0,6 5.861 + 0,1 1.489 + 0,1 911 + 2,5 1.392 + 2,5 1.878 + 0,0 Mistelbach 35.402 + 0,3 4.713 - 0,9 2.324 + 1,5 5.562 - 0,6 2.080 + 0,8 959 - 4,4 990 + 4,2 1.612 + 0,9 Weinviertel 128.414 + 0,6 15.745 - 1,0 7.537 + 0,2 21.570 + 0,2 7.399 + 1,0 3.563 - 1,3 4.070 + 4,2 6.296 + 0,1

Krems 31.912 + 0,7 3.907 + 0,4 2.459 - 0,3 4.667 - 1,6 1.354 + 2,0 1.650 + 5,7 529 + 2,8 1.110 + 0,1 Lilienfeld 10.040 - 0,3 2.654 - 3,6 693 - 1,9 1.396 + 3,0 563 - 0,3 401 + 5,0 97 + 2,6 259 + 2,1 St. Pölten 60.859 + 0,5 9.458 - 0,3 4.379 - 0,4 9.935 - 0,8 2.533 + 1,2 2.247 + 2,1 1.274 + 2,5 2.307 + 2,0 Tulln 52.726 + 1,1 5.005 - 0,9 2.714 - 0,1 8.325 + 0,9 2.299 + 3,4 1.675 + 0,0 2.183 + 3,8 2.775 + 0,2 Zentralraum 155.537 + 0,7 21.023 - 0,7 10.245 - 0,4 24.322 - 0,1 6.749 + 2,0 5.973 + 2,7 4.083 + 3,2 6.450 + 0,9

Niederösterreich 588.116 + 1,0 98.446 - 1,5 45.192 + 0,4 103.639 + 0,8 40.745 + 2,7 24.102 + 2,4 5.921 + 4,3 13.881 + 0,6 Österreich 3.534.854 + 0,9 579.763 - 0,5 245.561 - 0,5 532.721 + 0,4 186.379 + 1,5 202.943 + 2,6 85.938 + 3,9 115.728 - 0,1

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

14 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. Nach Branchen Freiberufliche, wis- Sonstige wirt- Grundstücks- und Öffentliche Verwal- Erziehung und Un- Gesundheits- und Sonstige Dienstleis- Restliche Gesamt senschaftliche und schaftliche Dienst- Wohnungswesen tung terricht Sozialwesen tungen Branchen15 techn. DL leistungen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden16 809 - 1,6 2.907 + 2,2 2.635 + 1,7 9.268 + 2,6 1.150 - 0,7 2.798 + 3,5 1.401 - 0,7 3.036 - 1,7 Bruck/Leitha 238 + 2,5 921 + 3,3 1.090 + 0,1 3.672 + 1,1 299 + 1,5 859 + 1,6 536 + 3,6 1.136 - 1,7 Mödling 862 + 1,1 3.427 - 0,7 2.127 + 0,9 8.576 + 1,6 1.320 + 1,8 2.630 + 1,7 1.091 + 0,6 2.323 - 2,0 Neunkirchen 335 - 0,8 1.297 + 2,3 1.034 + 1,4 7.260 + 1,7 508 + 4,5 2.050 + 3,7 804 + 3,8 1.661 + 0,9 Schwechat 281 - 1,4 1.064 + 9,3 1.568 - 0,6 3.852 + 1,5 409 - 0,5 949 + 2,3 551 + 0,2 1.320 - 1,7 Wr. Neustadt 595 + 3,8 2.465 + 9,6 2.043 + 3,3 9.676 + 1,7 879 - 1,5 2.480 + 4,1 1.214 + 3,1 2.288 + 0,4 Industrieviertel 3.119 + 0,6 12.081 + 3,4 10.497 + 1,3 42.304 + 1,8 4.564 + 0,6 11.765 + 3,0 5.598 + 1,5 11.764 - 1,0

Amstetten 252 - 6,2 1.172 + 0,6 2.168 + 8,6 7.567 + 1,9 365 + 7,1 2.103 + 3,3 794 + 3,9 2.106 - 1,8 Melk 175 + 2,4 893 - 2,4 1.349 + 5,1 6.598 + 1,5 383 + 4,3 1.713 + 3,4 777 + 1,4 1.938 - 1,5 Scheibbs 55 - 1,4 445 + 0,7 651 + 2,4 2.983 + 0,9 169 - 1,9 884 + 1,2 289 + 1,7 1.020 + 0,3 Waidhofen/Ybbs 58 + 0,1 252 + 2,7 409 + 3,0 2.047 + 2,1 76 - 1,0 568 + 3,2 200 + 6,0 585 - 6,0 Mostviertel 540 - 2,4 2.761 - 0,2 4.576 + 6,1 19.194 + 1,6 993 + 3,7 5.267 + 3,0 2.060 + 2,8 5.649 - 1,8

Gmünd 78 - 6,2 368 + 1,5 273 + 2,6 2.686 + 1,3 106 - 4,4 759 + 1,0 239 + 4,3 725 - 0,1 Horn 89 + 2,7 466 + 1,5 366 + 1,6 3.040 + 1,6 189 + 4,7 788 0,0 286 - 0,2 664 - 1,4 Waidhofen/Thaya 76 - 2,4 234 + 4,0 271 - 4,9 2.159 + 1,2 85 - 7,3 580 - 0,1 228 + 0,5 553 + 1,8 Zwettl 61 + 5,5 428 - 3,1 402 + 0,9 3.204 + 1,6 184 + 4,6 1.200 + 0,8 346 + 6,2 1.041 - 4,7 Waldviertel 304 - 0,5 1.495 + 0,5 1.311 + 0,2 11.089 + 1,4 565 + 0,9 3.327 + 0,5 1.099 + 2,9 2.983 - 1,7

Gänserndorf 380 + 2,4 1.772 - 2,5 1.973 + 2,1 7.996 + 1,7 706 + 0,6 1.934 + 3,1 1.110 + 2,6 3.322 + 0,6 Hollabrunn 176 - 2,2 861 - 1,3 750 - 0,9 4.883 + 1,3 339 + 2,2 1.163 + 3,6 511 + 1,3 1.112 - 1,1 Korneuburg 431 + 1,1 1.894 - 1,1 1.431 + 1,3 7.177 + 2,2 860 - 1,0 1.609 + 3,5 865 + 4,5 1.818 - 1,4 Mistelbach 319 + 4,8 1.439 - 3,6 1.423 + 0,7 8.362 + 1,4 606 + 5,5 1.745 + 1,9 1.016 - 0,6 2.255 - 1,3 Weinviertel 1.305 + 1,9 5.966 - 2,2 5.577 + 1,1 28.417 + 1,7 2.511 + 1,4 6.451 + 3,0 3.502 + 1,9 8.507 - 0,5

Krems 402 - 5,9 1.272 + 3,3 1.272 + 2,7 7.243 + 1,0 837 + 2,2 1.855 + 3,9 960 + 1,5 2.396 - 2,0 Lilienfeld 58 - 4,4 242 - 1,0 344 + 0,1 1.929 + 0,6 88 - 3,0 508 + 1,1 304 + 1,1 508 + 1,1 St. Pölten 679 - 0,8 2.231 - 1,3 2.866 + 3,2 13.198 + 1,2 1.025 + 1,9 3.438 + 2,3 2.012 + 1,4 3.277 - 1,2 Tulln 637 - 3,2 3.439 0,0 2.130 + 1,3 11.836 + 2,3 1.658 0,0 3.174 + 2,4 1.496 + 2,8 3.384 - 0,1 Zentralraum 1.775 - 3,0 7.183 + 0,1 6.612 + 2,3 34.206 + 1,5 3.607 + 1,0 8.975 + 2,6 4.771 + 1,9 9.564 - 0,9

Niederösterreich 4.751 - 1,9 20.790 + 1,8 26.636 + 4,4 113.635 + 1,4 10.177 + 1,5 29.575 + 2,9 13.885 + 2,6 36.741 - 0,5 Österreich 40.644 - 0,3 163.077 + 1,7 190.075 + 1,1 552.822 + 1,2 103.346 + 1,4 247.698 + 3,0 89.780 + 2,8 198.378 0,0

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

15 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energie- versorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonstiges 16 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 19 20

Nach Branchen Unselbstständig Finanz- und Versi- Herstellung von Verkehr und Lage- Beherbergung und Information und Männer Beschäftigte Bau Handel cherungsdienst- Waren rei Gastronomie Kommunikation leistungen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden17 29.020 + 0,3 6.563 - 1,5 2.551 - 1,7 5.017 + 0,1 2.132 + 1,6 881 + 1,2 1.157 + 2,9 941 + 0,5 Bruck/Leitha 10.423 + 0,4 1.800 - 2,7 867 + 0,3 1.426 + 0,3 1.738 + 1,7 287 + 5,9 339 + 8,5 340 - 2,5 Mödling 23.352 - 0,2 3.076 - 2,8 1.593 - 1,3 4.352 - 1,8 1.874 + 0,2 813 + 1,4 1.499 + 1,8 1.078 + 0,2 Neunkirchen 17.791 - 0,4 5.361 - 3,5 1.811 - 1,3 2.193 + 0,1 1.233 + 0,4 439 - 0,1 350 + 1,5 450 - 0,8 Schwechat 12.423 + 1,1 1.908 - 3,6 1.200 + 1,5 1.845 + 2,4 2.008 + 2,0 414 + 6,4 511 + 6,7 446 + 2,6 Wr. Neustadt 24.954 + 0,3 5.794 - 3,9 2.669 - 3,3 3.875 + 1,3 1.702 - 0,3 600 + 0,7 753 + 3,6 679 + 0,4 Industrieviertel 117.963 + 0,2 24.502 - 2,9 10.692 - 1,5 18.708 + 0,1 10.687 + 1,0 3.434 + 2,0 4.608 + 3,3 3.934 + 0,2

Amstetten 22.632 + 0,8 8.428 - 2,2 2.454 - 1,3 2.900 + 7,2 1.414 - 0,2 350 - 0,5 463 + 7,5 502 - 0,6 Melk 17.587 + 0,6 4.168 - 2,6 2.706 - 1,2 2.616 + 5,1 1.569 + 0,8 359 + 3,8 314 + 11,9 391 + 1,1 Scheibbs 9.092 - 0,4 2.886 - 1,8 1.628 - 1,8 1.148 + 2,5 553 - 0,3 169 - 2,9 102 + 13,1 213 + 4,7 Waidhofen/Ybbs 6.346 + 0,3 2.797 - 0,3 879 - 2,0 624 + 5,9 321 + 1,4 90 - 2,1 62 + 7,5 106 + 1,9 Mostviertel 55.657 + 0,5 18.278 - 1,9 7.667 - 1,4 7.288 + 5,6 3.857 + 0,3 968 + 0,5 942 + 9,5 1.211 + 1,0

Gmünd 7.545 - 0,7 2.476 - 2,0 1.047 + 0,2 941 + 0,0 510 - 1,7 205 - 0,6 129 + 5,8 215 + 0,9 Horn 6.452 0,0 1.117 - 0,5 788 + 0,7 1.032 - 0,6 568 + 1,2 111 - 6,9 127 + 5,7 254 - 1,8 Waidhofen/Thaya 5.420 + 0,3 1.710 + 0,6 735 + 0,2 771 - 0,2 255 - 4,7 90 + 0,9 76 - 6,1 146 - 0,1 Zwettl 9.165 - 0,4 1.878 - 0,7 1.722 + 1,2 1.725 - 1,3 631 - 4,2 150 - 1,2 141 + 3,2 252 + 1,1 Waldviertel 28.582 - 0,3 7.181 - 0,8 4.292 + 0,7 4.469 - 0,7 1.964 - 2,1 556 - 1,8 473 + 2,9 868 0,0

Gänserndorf 21.792 + 0,3 4.084 - 1,5 2.141 - 0,7 3.165 + 0,4 2.132 + 1,2 511 - 0,1 831 + 5,1 882 + 0,1 Hollabrunn 10.353 + 0,9 1.485 + 0,7 1.026 - 2,7 1.743 + 0,9 1.037 + 0,5 195 + 6,1 329 + 5,9 475 - 2,4 Korneuburg 16.886 + 0,6 2.661 - 1,0 1.220 + 0,4 2.914 + 0,1 1.147 + 0,3 415 + 2,2 951 + 3,6 919 + 1,3 Mistelbach 18.821 0,0 3.686 - 1,3 1.976 + 1,3 2.610 + 0,0 1.718 + 0,2 349 - 1,8 685 + 3,6 730 + 0,6 Weinviertel 67.851 + 0,4 11.916 - 1,0 6.363 - 0,2 10.432 + 0,3 6.033 + 0,6 1.469 + 0,9 2.797 + 4,3 3.006 + 0,2

Krems 16.774 + 0,6 2.886 + 0,4 2.135 - 0,4 2.123 - 1,1 1.142 + 1,5 606 + 7,5 364 + 3,9 591 - 0,3 Lilienfeld 5.480 - 0,4 2.038 - 2,8 581 - 3,0 568 + 6,5 461 - 0,3 114 + 14,1 73 + 5,3 125 - 1,6 St. Pölten 31.886 + 0,5 7.267 - 0,2 3.739 - 0,8 4.715 - 0,1 2.078 + 1,2 858 + 2,8 909 + 2,7 1.083 + 2,5 Tulln 27.120 + 0,9 3.756 - 1,1 2.269 - 0,3 4.058 + 1,5 1.852 + 3,4 716 + 1,9 1.478 + 2,3 1.392 - 0,8 Zentralraum 81.260 + 0,6 15.947 - 0,6 8.724 - 0,7 11.464 + 0,6 5.534 + 1,9 2.295 + 4,2 2.825 + 2,7 3.192 + 0,4

Niederösterreich 322.820 + 1,0 74.197 - 1,6 39.426 + 0,3 50.543 + 1,9 32.728 + 2,1 9.301 + 3,4 3.768 + 4,0 6.817 + 0,5 Österreich 1.878.158 + 0,8 434.989 - 0,5 215.196 - 0,7 241.067 + 0,8 148.756 + 1,6 85.402 + 3,9 57.462 + 3,7 57.472 - 0,1

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

17 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. Nach Branchen Grundstücks- Freiberufliche, wis- Sonstige wirt- Öffentliche Verwal- Erziehung und Un- Gesundheits- und Sonstige Dienst- Restliche Männer und Wohnungs- senschaftliche und schaftliche Dienst- tung terricht Sozialwesen leistungen Branchen18 wesen techn. DL leistungen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden19 342 - 0,3 1.344 + 3,3 1.489 + 0,9 3.607 + 2,9 575 - 0,7 661 + 3,6 470 + 3,9 1.290 - 3,5 Bruck/Leitha 100 + 9,8 388 + 3,8 600 - 0,7 1.546 + 0,3 113 - 2,6 186 + 7,1 172 + 6,7 522 - 4,8 Mödling 389 + 3,2 1.538 - 2,1 1.174 + 0,9 3.253 + 0,9 659 + 1,5 690 + 6,6 370 + 0,3 995 + 1,7 Neunkirchen 159 0,0 608 + 5,3 610 + 2,7 2.957 + 0,8 275 + 5,7 475 + 5,9 225 + 2,9 647 + 3,2 Schwechat 115 - 0,5 457 + 10,2 848 - 0,8 1.556 + 2,8 153 - 2,4 195 - 6,9 177 0,0 592 - 3,5 Wr. Neustadt 218 + 3,4 1.283 + 16,1 1.153 + 1,4 4.004 + 1,4 421 + 2,7 543 + 1,5 360 + 5,4 898 + 2,7 Industrieviertel 1.322 + 2,1 5.617 + 5,1 5.875 + 0,8 16.922 + 1,5 2.195 + 1,1 2.749 + 3,7 1.774 + 3,2 4.944 - 0,7

Amstetten 86 - 6,8 525 + 0,8 1.333 + 10,5 2.629 + 1,2 169 + 9,0 435 + 3,6 215 + 6,9 731 - 0,8 Melk 60 + 5,9 380 - 4,9 836 + 4,7 2.661 + 0,9 170 + 3,6 315 + 2,4 229 + 1,2 814 - 1,3 Scheibbs 20 + 16,8 202 + 1,2 404 + 2,9 1.071 - 0,5 81 - 4,4 188 + 1,3 89 - 2,6 339 - 1,9 Waidhofen/Ybbs 15 - 6,9 100 - 3,9 231 + 0,7 711 + 1,3 38 + 1,8 111 + 4,4 60 + 5,3 203 - 4,4 Mostviertel 180 - 0,6 1.207 - 1,4 2.803 + 6,7 7.072 + 0,8 457 + 3,8 1.049 + 2,9 592 + 3,0 2.086 - 1,5

Gmünd 24 - 7,3 129 + 0,7 159 + 1,0 1.150 - 0,4 53 - 4,7 163 + 3,7 79 - 1,7 263 - 0,4 Horn 35 + 9,8 197 - 4,5 186 - 1,5 1.392 + 0,5 89 + 1,1 164 + 1,2 96 - 1,8 295 + 3,4 Waidhofen/Thaya 38 + 4,1 87 + 9,5 151 - 3,7 917 + 0,6 43 - 3,0 115 + 6,8 88 - 0,9 198 + 3,4 Zwettl 28 - 5,9 180 - 2,6 237 + 3,9 1.350 - 0,3 78 + 4,0 211 - 1,1 123 + 6,7 461 - 2,2 Waldviertel 125 + 0,8 593 - 0,9 733 + 0,3 4.809 + 0,1 263 0,0 653 + 2,0 386 + 1,0 1.217 + 0,4

Gänserndorf 151 + 1,7 690 - 6,0 1.151 + 2,1 3.126 + 0,8 270 + 0,1 444 + 0,8 374 + 3,3 1.842 + 1,8 Hollabrunn 69 - 0,5 327 - 2,9 426 + 5,9 2.153 + 1,2 140 - 0,5 290 + 4,1 152 + 3,1 505 + 2,6 Korneuburg 171 + 10,9 811 - 5,3 779 + 1,3 2.976 + 1,3 404 + 2,9 356 + 5,4 302 + 0,4 861 + 2,3 Mistelbach 133 + 7,2 595 - 6,6 840 + 1,4 3.488 + 0,8 250 + 3,1 365 + 5,8 287 - 4,3 1.108 - 2,0 Weinviertel 524 + 5,6 2.422 - 5,5 3.196 + 2,2 11.741 + 1,0 1.065 + 1,8 1.456 + 3,8 1.115 + 0,4 4.316 + 1,0

Krems 172 - 3,2 582 + 1,0 745 + 0,4 3.269 + 0,5 292 + 1,5 363 + 7,8 287 + 1,4 1.216 - 0,4 Lilienfeld 27 - 6,0 100 + 0,3 190 - 0,2 736 - 0,4 38 - 9,8 112 + 9,8 102 + 4,3 214 0,0 St. Pölten 251 - 0,7 988 - 4,0 1.541 + 4,4 5.292 + 1,1 447 + 5,4 751 - 0,1 637 + 3,4 1.330 - 0,9 Tulln 271 + 1,4 1.550 - 0,9 1.206 + 0,5 4.869 + 1,9 778 + 0,7 728 + 4,0 520 + 3,7 1.676 0,0 Zentralraum 721 - 0,7 3.220 - 1,5 3.683 + 2,0 14.166 + 1,2 1.556 + 1,9 1.954 + 3,4 1.546 + 3,2 4.436 - 0,4

Niederösterreich 1.973 + 1,4 9.943 + 2,9 15.779 + 4,5 46.479 + 0,9 5.106 + 3,1 6.602 + 4,0 4.307 + 3,5 15.852 + 1,1 Österreich 16.439 + 0,2 77.118 + 2,7 107.269 + 1,6 221.455 + 0,7 44.381 + 1,6 58.937 + 3,4 27.958 + 3,6 84.256 + 0,9

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

18 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energie- versorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonstiges 19 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 21 22

Nach Branchen Unselbstständig Finanz- und Versi- Herstellung von Verkehr und Lage- Beherbergung und Information und Frauen Beschäftigte Bau Handel cherungsdienst- Waren rei Gastronomie Kommunikation leistungen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden20 26.517 + 0,9 2.533 - 1,0 534 - 0,5 5.748 + 0,8 725 + 3,0 1.097 - 3,6 583 + 5,5 1.072 + 0,3 Bruck/Leitha 9.278 + 0,9 532 - 5,9 184 - 3,5 1.782 + 2,3 599 + 2,1 435 - 1,6 159 + 5,3 461 - 1,4 Mödling 22.863 + 0,5 1.252 + 0,4 485 + 0,6 4.322 - 1,0 768 + 4,2 857 + 6,5 788 + 3,4 1.103 - 2,5 Neunkirchen 15.504 + 0,8 1.699 - 1,5 291 - 1,0 2.777 - 0,4 254 + 2,9 900 - 2,3 116 + 5,3 473 + 1,8 Schwechat 11.079 + 0,8 661 - 8,7 259 + 5,0 2.182 - 0,3 783 + 4,7 478 + 2,9 245 + 4,9 568 - 1,0 Wr. Neustadt 22.099 + 1,5 2.030 - 1,4 439 + 4,6 4.363 + 0,3 428 + 3,2 1.031 + 0,3 323 + 4,0 727 + 0,5 Industrieviertel 107.340 + 0,9 8.706 - 1,9 2.192 + 1,0 21.175 + 0,2 3.558 + 3,5 4.797 0,0 2.214 + 4,4 4.404 - 0,6

Amstetten 18.680 + 0,8 2.160 - 2,1 428 - 3,5 3.748 + 0,2 316 - 0,2 889 - 1,1 171 + 4,0 564 + 1,4 Melk 14.860 + 1,3 1.563 + 1,8 376 - 2,7 2.900 - 0,9 266 - 0,1 838 + 2,0 103 + 16,1 453 + 3,5 Scheibbs 7.483 + 0,2 995 - 2,6 215 - 3,1 1.365 - 1,8 106 - 1,2 418 + 4,6 42 - 7,1 242 0,0 Waidhofen/Ybbs 5.030 + 0,2 817 - 1,7 146 + 4,7 800 - 2,2 75 - 0,9 283 - 1,8 40 - 8,5 143 - 0,2 Mostviertel 46.053 + 0,8 5.534 - 1,1 1.165 - 2,2 8.812 - 0,7 762 - 0,4 2.427 + 0,8 356 + 4,1 1.403 + 1,7

Gmünd 6.254 + 0,5 950 + 0,4 162 + 3,3 1.024 - 4,7 78 + 9,9 632 + 0,4 63 + 8,4 135 - 1,3 Horn 5.541 0,0 448 - 2,5 110 + 6,6 955 - 3,3 81 - 4,4 254 - 4,7 62 - 3,4 199 + 0,5 Waidhofen/Thaya 4.593 - 0,8 743 + 1,7 108 - 6,3 704 - 5,5 44 - 9,5 242 - 2,3 49 + 6,9 155 + 0,9 Zwettl 7.595 + 0,5 682 + 1,2 204 - 1,8 1.509 - 2,0 142 + 8,7 618 + 0,5 45 + 2,8 196 + 9,0 Waldviertel 23.982 + 0,1 2.822 + 0,5 584 + 0,2 4.191 - 3,6 344 + 3,0 1.745 - 0,7 219 + 3,3 684 + 2,5

Gänserndorf 19.168 + 1,3 1.361 0,0 405 + 4,3 3.627 0,0 527 + 5,9 684 - 3,8 414 + 6,4 1.004 + 1,1 Hollabrunn 8.985 + 0,4 492 - 1,3 151 + 0,4 1.612 + 2,4 134 - 3,0 303 - 3,0 114 + 5,4 445 - 1,1 Korneuburg 15.829 + 0,8 949 - 2,7 270 + 1,5 2.947 + 0,2 342 - 0,6 496 + 2,8 441 + 0,3 959 - 1,1 Mistelbach 16.581 + 0,6 1.027 + 0,5 347 + 2,7 2.952 - 1,1 362 + 4,0 610 - 5,8 304 + 5,5 883 + 1,1 Weinviertel 60.563 + 0,9 3.829 - 0,7 1.174 + 2,7 11.138 + 0,1 1.366 + 2,8 2.094 - 2,8 1.273 + 3,9 3.291 + 0,1

Krems 15.138 + 0,9 1.021 + 0,4 324 + 0,4 2.544 - 2,0 212 + 5,1 1.044 + 4,7 165 + 0,4 518 + 0,6 Lilienfeld 4.560 - 0,2 616 - 6,4 112 + 3,8 828 + 0,6 102 - 0,2 287 + 1,7 24 - 5,0 134 + 5,7 St. Pölten 28.973 + 0,6 2.191 - 0,5 640 + 1,5 5.220 - 1,4 455 + 0,9 1.389 + 1,7 365 + 2,0 1.224 + 1,5 Tulln 25.606 + 1,3 1.249 - 0,3 445 + 1,2 4.267 + 0,4 446 + 3,6 958 - 1,4 705 + 6,9 1.382 + 1,3 Zentralraum 74.277 + 0,9 5.076 - 1,0 1.521 + 1,3 12.858 - 0,8 1.214 + 2,5 3.678 + 1,7 1.258 + 4,3 3.258 + 1,5

Niederösterreich 265.296 + 0,9 24.249 - 1,2 5.766 + 0,8 53.096 - 0,2 8.017 + 5,3 14.802 + 1,8 2.153 + 4,7 7.064 + 0,8 Österreich 1.656.696 + 1,0 144.774 - 0,4 30.365 + 1,1 291.654 0,0 37.623 + 1,4 117.541 + 1,7 28.476 + 4,2 58.256 0,0

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

20 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. Nach Branchen Grundstücks- Freiberufliche, wis- Sonstige wirt- Frauen Öffentliche Verwal- Erziehung und Un- Gesundheits- und Sonstige Dienst- Restliche und Wohnungs- senschaftliche und schaftliche Dienst- tung terricht Sozialwesen leistungen Branchen21 wesen techn. DL leistungen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden22 466 - 2,5 1.563 + 1,4 1.146 + 2,8 5.661 + 2,4 575 - 0,7 2.137 + 3,4 931 - 2,9 1.746 - 0,3 Bruck/Leitha 138 - 2,1 533 + 2,8 490 + 1,0 2.126 + 1,8 186 + 4,1 674 + 0,2 365 + 2,2 615 + 1,2 Mödling 473 - 0,6 1.889 + 0,4 953 + 1,0 5.324 + 2,0 661 + 2,0 1.940 0,0 721 + 0,8 1.328 - 4,5 Neunkirchen 176 - 1,6 689 - 0,2 424 - 0,5 4.304 + 2,3 233 + 3,1 1.575 + 3,0 579 + 4,2 1.014 - 0,5 Schwechat 166 - 2,0 607 + 8,7 720 - 0,4 2.295 + 0,6 256 + 0,7 754 + 5,0 375 + 0,3 728 - 0,2 Wr. Neustadt 377 + 4,1 1.182 + 3,2 889 + 5,9 5.673 + 2,0 458 - 5,1 1.936 + 4,9 853 + 2,2 1.390 - 1,1 Industrieviertel 1.797 - 0,5 6.464 + 2,0 4.622 + 2,0 25.383 + 2,0 2.369 0,0 9.016 + 2,8 3.823 + 0,8 6.820 - 1,2

Amstetten 166 - 5,9 647 + 0,4 836 + 5,6 4.938 + 2,3 196 + 5,5 1.668 + 3,2 579 + 2,8 1.375 - 2,3 Melk 115 + 0,7 513 - 0,5 512 + 5,9 3.936 + 1,9 214 + 4,8 1.398 + 3,6 548 + 1,5 1.124 - 1,6 Scheibbs 35 - 9,3 242 + 0,3 247 + 1,5 1.912 + 1,7 88 + 0,5 696 + 1,2 200 + 3,7 682 + 1,5 Waidhofen/Ybbs 43 + 2,8 152 + 7,6 178 + 6,1 1.336 + 2,5 38 - 3,6 457 + 2,9 140 + 6,4 382 - 6,8 Mostviertel 360 - 3,2 1.555 + 0,8 1.773 + 5,2 12.122 + 2,1 536 + 3,7 4.218 + 3,0 1.468 + 2,7 3.562 - 1,9

Gmünd 54 - 5,7 239 + 2,0 114 + 5,0 1.536 + 2,6 53 - 4,2 595 + 0,2 160 + 7,6 461 + 0,1 Horn 53 - 1,5 269 + 6,4 180 + 5,0 1.648 + 2,5 100 + 8,0 624 - 0,3 190 + 0,7 370 - 5,0 Waidhofen/Thaya 38 - 8,0 147 + 1,0 119 - 6,4 1.242 + 1,7 43 - 11,1 465 - 1,7 140 + 1,4 355 + 1,0 Zwettl 33 + 17,4 248 - 3,5 165 - 3,1 1.855 + 3,0 106 + 5,1 990 + 1,3 223 + 6,0 579 - 6,5 Waldviertel 179 - 1,4 902 + 1,5 578 + 0,1 6.280 + 2,5 302 + 1,7 2.674 + 0,2 712 + 3,9 1.766 - 3,1

Gänserndorf 229 + 2,8 1.082 - 0,2 822 + 2,2 4.870 + 2,2 436 + 0,9 1.490 + 3,8 735 + 2,3 1.481 - 0,8 Hollabrunn 107 - 3,2 534 - 0,3 324 - 8,6 2.730 + 1,4 199 + 4,2 873 + 3,5 359 + 0,6 606 - 3,9 Korneuburg 260 - 4,5 1.083 + 2,3 652 + 1,3 4.202 + 2,8 455 - 4,2 1.253 + 3,0 563 + 6,9 957 - 4,5 Mistelbach 185 + 3,2 844 - 1,3 582 - 0,1 4.874 + 1,8 355 + 7,2 1.380 + 1,0 729 + 0,9 1.146 - 0,5 Weinviertel 781 - 0,5 3.543 + 0,3 2.381 - 0,2 16.676 + 2,1 1.446 + 1,1 4.995 + 2,7 2.386 + 2,6 4.190 - 2,0

Krems 230 - 7,9 690 + 5,4 528 + 6,2 3.974 + 1,4 545 + 2,6 1.492 + 3,0 673 + 1,6 1.179 - 3,7 Lilienfeld 30 - 2,9 142 - 1,8 153 + 0,6 1.193 + 1,2 50 + 2,9 396 - 1,1 202 - 0,4 293 + 1,9 St. Pölten 429 - 0,9 1.243 + 1,0 1.325 + 1,7 7.907 + 1,4 578 - 0,7 2.687 + 3,0 1.375 + 0,5 1.947 - 1,4 Tulln 366 - 6,3 1.889 + 0,7 924 + 2,4 6.966 + 2,6 879 - 0,6 2.445 + 1,9 976 + 2,4 1.708 - 0,2 Zentralraum 1.054 - 4,5 3.963 + 1,5 2.929 + 2,6 20.040 + 1,8 2.052 + 0,3 7.020 + 2,4 3.225 + 1,2 5.128 - 1,4

Niederösterreich 2.778 - 4,1 10.847 + 0,9 10.857 + 4,3 67.156 + 1,7 5.071 0,0 22.973 + 2,6 9.578 + 2,2 20.889 - 1,6 Österreich 24.205 - 0,7 85.959 + 0,9 82.806 + 0,4 331.367 + 1,6 58.965 + 1,2 188.761 + 2,9 61.822 + 2,5 114.123 - 0,6

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

21 Umfasst folgende Branchen (ca. 6 % aller unselbstständig Beschäftigten in Niederösterreich): Land- und Forstwirtschaft inkl. Fischerei, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Energie- versorgung, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Kunst, Unterhaltung und Erholung, Private Haushalte mit Hauspersonal, Exterritoriale Organisationen und Körperschaften, Sonstiges 22 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 2 3 3.2 Arbeitslosigkeit im Mostviertel

Auch im Jahr 2015 konnte die Arbeitslosigkeit in 2014, das Weinviertel mit + 11,6 %, den schwächs- Österreich nicht reduziert werden. So stieg die Zahl ten das Mostviertel mit + 3,5 %. Nach Bezirken der registrierten Arbeitslosen in Österreich, ähnlich musste Wr. Neustadt den höchsten Zuwachs bei wie im Jahr 2014, um + 11 % auf insgesamt der Arbeitslosigkeit verkraften (+ 13,9 %), in Melk 354.332. Rechnet man die SchulungsteilnehmerIn- war sogar ein hochdünner Rückgang zu beobach- nen mit ein, war zwar der Anstieg nicht so hoch (+ ten (- 0,1 %). Bei Einbeziehung von Schulungsteil- 6,3 %), aber in Summe waren fast 420.000 Men- nehmerinnen/-teilnehmern zu den Arbeitslosenzah- schen entweder arbeitlos bzw. in Schulung. Wie len war der Anstieg im Industrieviertel am höchsten auch schon im Jahr 2014, waren ältere Arbeitneh- (+ 7,8 %), im Mostviertel am niedrigsten (+ 1,5 %). merInnen vom Anstieg am stärksten betroffen. Bei den über 50-Jährigen waren 2015 um durchschnitt- Nach dem Alter betrachtet, waren auch in allen Re- lich + 14,9 % mehr Arbeitslose registriert als noch gionen ArbeitnehmerInnen über 50 Jahre am ein Jahr davor. Bei den 15 - 24-Jährigen gab es ei- stärksten vom Arbeitslosenzuwachs betroffen. So nen leichten Anstieg um + 3,4 %. Die Arbeitslosen- waren im Weinviertel um 17 Prozent mehr Arbeits- quote stieg in Österreich um + 0,8 Prozentpunkte lose, welche über 50 Jahre waren, im Mostviertel auf 9,1 % noch einmal stark an. Dementsprechend um 8 Prozent mehr. In Mistelbach war der Anstieg lag die durchschnittliche Verweildauer bei nunmehr mit + 19,5 % am höchsten, in Melk mit + 3,1 % am 115 Tagen, die Stellenandrangziffer blieb aufgrund niedrigsten. Bei den Jugendlichen zwischen 15 und der stark steigenden Zahl von offenen Stellen bei 24 Jahre gab es im Waldviertel und im Mostviertel 12,1 ungefähr gleich, d.h., auf eine offene gemel- einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen, in allen an- dete Stelle beim AMS kamen weiterhin 12 Arbeits- deren Regionen stieg die Arbeitslosigkeit in dieser lose. Altersgruppe nur leicht an. Die Arbeitslosenquote war im Jahr 2015 zwischen 0,1 (Mostviertel) und 0,8 Ähnlich die Situation in Niederösterreich: Hier (Industrieviertel) Prozentpunkte höher als noch im stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen, wie Jahr 2014. Außer in Melk, wo die Arbeitslosenquote auch schon 2014, um mehr als 9 Prozent auf insge- um – 0,1 Prozentpunkte sank, stieg sie in allen an- samt 58.522. Inklusive SchulungsteilnehmerInnen deren Bezirken Niederösterreichs. Das höchste waren insgesamt fast 68.000 Niederösterreicherin- Plus gab es in Wr. Neustadt mit + 1,1 Prozent- nen und Niederösterreicher entweder arbeitslos o- punkte, die höchste Arbeitslosenquote war im Be- der in Schulung, ein Anstieg von + 5,9 %. Betroffen zirk Gmünd (11 Prozent). vom Anstieg waren hauptsächlich ArbeitnehmerIn- nen über 50 Jahre (+ 13,1 %), bei den Die Verweildauer in Arbeitslosigkeit war im Regio- 15 – 24-Jährigen war der Zuwachs moderat nenvergleich im Industrieviertel mit 150 Tagen mit (+ 2,4 %). Die Arbeitslosenquote stieg um + 0,6 Pro- Abstand am längsten, im Mostviertel mit 106 Tagen zentpunkte auf 9,1 %, also liegt jetzt im Österreich- am kürzesten. In Prozent ausgedrückt war der schnitt. Durchschnittlich musste ein arbeitsloser höchste Anstieg bei der Verweildauer im Zentral- Niederösterreicher/eine arbeitslose Niederösterrei- raum (+ 12,2 %) zu beobachten, der niedrigste An- cherin 133 Tage in Arbeitslosigkeit verweilen, ein stieg im Waldviertel (+ 3,2 %). Nach Bezirken lag Anstieg von + 10,3 %. Die Stellenandrangziffer die Verweildauer zwischen 87 (Waidhofen/Ybbs) konnte 2015, aufgrund des doch relativ hohen Zu- und 157 Tagen (Baden). Teilweise erfreulich war zu- wachses an neuen offenen gemeldeten Stellen mindest die Entwicklung bei der sogenannten Stel- beim AMS NÖ, konstant gehalten werden. lenandrangziffer (Arbeitslose pro offener Stelle). Im Mostviertel kamen 9 Arbeitslose und im Waldviertel Auch innerhalb Niederösterreichs gab es in allen mehr als 40 Arbeitslose auf eine offene Stelle. Eine Regionen einen Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit, Verbesserung der Stellenandrangziffer gab es im obwohl auch hier sehr unterschiedliche Muster zu Zentralraum (- 15,7 %) und im Industrieviertel erkennen sind. Den stärksten Anstieg bei der Ar- (- 2,3 %), einen Anstieg hingegen in allen anderen beitslosigkeit verzeichnete, wie auch schon im Jahr Regionen.

24 Arbeitslose und Stellenandrang- 23 Arbeitslose Schulungsteilneh- Arbeitslosenquote 15 – 24 Jahre 25 – 49 Jahre 50 + Jahre Verweildauer Gesamt ziffer merInnen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden24 6.507 + 10,7 7.321 + 7,9 10,5 + 0,9 719 + 1,7 3.679 + 10,3 2.110 + 14,9 157,4 + 13,2 22,3 - 10,6 Bruck/Leitha 1.570 + 5,8 1.790 + 2,3 7,4 + 0,3 190 - 0,3 891 + 5,3 488 + 9,3 136,9 + 11,6 20,3 - 35,6 Mödling 4.101 + 10,4 4.640 + 8,2 8,2 + 0,7 391 + 1,9 2.394 + 9,8 1.316 + 14,5 151,4 + 8,5 12,9 + 12,9 Neunkirchen 3.548 + 7,9 4.178 + 5,7 9,6 + 0,6 401 - 1,8 2.035 + 9,7 1.112 + 8,4 146,1 + 6,1 21,3 - 11,6 Schwechat 2.345 + 13,0 2.656 + 7,1 9,1 + 0,9 253 + 5,1 1.385 + 11,8 706 + 18,6 141,4 + 8,7 14,3 - 16,0 Wr. Neustadt 5.707 + 13,9 6.657 + 10,7 10,8 + 1,1 766 + 8,4 3.418 + 14,6 1.522 + 15,0 148,6 + 13,3 20,1 + 12,6 Industrieviertel 23.777 + 10,8 27.242 + 7,8 9,5 + 0,8 2.722 + 3,1 13.801 + 11,0 7.255 + 13,8 149,6 + 10,7 18,3 - 2,3

Amstetten 2.689 + 6,7 3.202 + 3,6 6,1 + 0,3 432 + 2,1 1.517 + 5,5 739 + 12,5 118,2 + 10,5 10,4 + 54,5 Melk 1.929 - 0,1 2.278 - 2,0 5,6 - 0,1 314 - 3,8 1.045 - 0,6 570 + 3,1 102,5 + 10,3 10,9 - 9,4 Scheibbs 878 + 2,3 1.046 + 1,0 5,0 + 0,1 136 - 3,9 492 + 1,7 251 + 7,2 87,8 + 6,0 4,0 + 0,1 Waidhofen/Ybbs 605 + 3,2 751 + 4,1 5,1 + 0,1 106 - 5,2 330 + 3,5 170 + 8,7 86,6 + 4,1 11,3 + 75,2 Mostviertel 6.101 + 3,5 7.277 + 1,5 5,7 + 0,1 987 - 1,5 3.384 + 2,8 1.730 + 8,1 105,7 + 9,6 8,6 + 22,6

Gmünd 1.711 + 7,5 1.884 + 4,3 11,0 + 0,7 227 + 2,8 930 + 7,1 554 + 10,4 144,4 + 5,4 72,8 + 5,2 Horn 896 + 8,5 1.054 + 3,1 7,0 + 0,5 141 + 4,8 485 + 5,1 270 + 17,7 110,9 - 1,4 43,4 - 12,0 Waidhofen/Thaya 820 + 3,0 951 - 1,0 7,6 + 0,2 108 - 8,3 452 + 7,8 259 + 0,4 116,3 + 6,0 28,1 - 10,8 Zwettl 1.205 + 7,8 1.387 + 3,2 6,7 + 0,5 182 - 6,3 666 + 9,0 357 + 14,2 95,0 + 0,4 29,1 + 18,7 Waldviertel 4.632 + 7,0 5.275 + 2,8 8,1 + 0,5 658 - 1,4 2.533 + 7,3 1.441 + 10,6 120,1 + 3,2 40,4 + 3,1

Gänserndorf 4.134 + 10,8 4.809 + 7,4 9,2 + 0,8 550 - 0,8 2.301 + 10,6 1.282 + 17,1 142,7 + 12,5 27,6 - 4,1 Hollabrunn 1.566 + 7,6 1.867 + 3,6 7,5 + 0,5 222 + 0,6 848 + 7,0 496 + 12,3 131,9 + 7,3 40,2 - 19,1 Korneuburg 2.425 + 12,1 2.830 + 7,4 6,9 + 0,7 332 + 6,1 1.316 + 10,2 777 + 18,5 123,6 + 6,1 21,1 + 14,5 Mistelbach 2.704 + 12,8 3.143 + 7,5 7,1 + 0,7 355 + 11,0 1.431 + 9,3 918 + 19,5 134,1 + 15,6 22,1 + 6,2 Weinviertel 10.828 + 11,1 12.648 + 6,8 7,8 + 0,7 1.459 + 3,6 5.896 + 9,7 3.473 + 17,3 134,7 + 11,1 25,4 + 2,1

Krems 2.684 + 6,0 3.050 + 2,6 7,8 + 0,4 356 + 5,2 1.424 + 3,8 904 + 10,2 120,9 + 6,1 14,4 - 10,7 Lilienfeld 932 + 9,6 1.105 + 7,9 8,5 + 0,7 133 + 0,9 527 + 13,3 272 + 7,3 126,9 + 25,0 13,0 + 7,1 St. Pölten 5.853 + 7,4 6.880 + 5,2 8,8 + 0,5 741 - 1,4 3.408 + 7,1 1.703 + 12,3 133,3 + 10,8 8,7 - 25,6 Tulln 3.716 + 10,7 4.262 + 6,8 6,6 + 0,5 511 + 13,7 2.077 + 8,7 1.129 + 13,3 128,1 + 16,6 17,6 + 3,0 Zentralraum 13.185 + 8,2 15.297 + 5,3 7,8 + 0,5 1.741 + 4,2 7.436 + 7,3 4.009 + 11,7 128,8 + 12,2 11,6 - 15,7

Niederösterreich 58.522 + 9,2 67.739 + 5,9 9,1 + 0,6 7.566 + 2,4 33.050 + 8,7 17.907 + 13,1 132,7 + 10,3 15,8 - 0,1 Österreich 354.332 + 11,0 419.458 + 6,3 9,1 + 0,8 46.701 + 3,4 213.816 + 11,0 93.814 + 14,9 114,7 + 10,8 12,1 - 0,2

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

23 Veränderungen angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote Veränderung in Prozentpunkten 24 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 2 5 26

Arbeitslose und Männer25 Arbeitslose Schulungsteilnehme- Arbeitslosenquote 15 – 24 Jahre 25 – 49 Jahre 50 + Jahre Verweildauer rInnen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden26 3.715 + 10,6 4.128 + 8,2 11,3 + 0,9 425 0,0 1.988 + 10,5 1.302 + 14,8 156,5 + 9,4 Bruck/Leitha 855 + 6,6 958 + 3,5 7,6 + 0,4 115 + 6,6 451 + 7,4 290 + 5,5 137,1 + 10,0 Mödling 2.298 + 11,6 2.553 + 9,7 9,0 + 0,9 227 + 3,3 1.268 + 11,5 803 + 14,4 152,2 + 6,0 Neunkirchen 2.074 + 9,6 2.398 + 9,5 10,4 + 0,9 238 + 0,6 1.122 + 11,1 714 + 10,4 144,1 + 2,3 Schwechat 1.321 + 12,5 1.468 + 7,5 9,6 + 0,9 150 + 0,3 741 + 10,9 430 + 20,5 141,8 + 6,7 Wr. Neustadt 3.200 + 14,5 3.702 + 13,0 11,4 + 1,3 455 + 12,2 1.817 + 15,5 928 + 13,6 148,7 + 11,4 Industrieviertel 13.462 + 11,4 15.207 + 9,4 10,2 + 0,9 1.609 + 4,3 7.386 + 11,8 4.466 + 13,6 149,3 + 7,9

Amstetten 1.508 + 6,0 1.749 + 3,8 6,2 + 0,3 241 - 0,8 799 + 3,6 468 + 14,7 114,9 + 9,4 Melk 1.184 + 1,5 1.342 - 0,5 6,3 + 0,1 194 - 1,6 623 + 0,7 367 + 4,7 102,9 + 14,1 Scheibbs 548 + 0,9 629 + 1,3 5,7 + 0,1 83 - 4,1 300 - 0,5 164 + 6,6 85,1 + 5,5 Waidhofen/Ybbs 340 + 1,2 406 + 4,1 5,1 + 0,0 54 - 19,5 184 + 3,4 102 + 12,3 83,4 + 5,1 Mostviertel 3.580 + 3,2 4.125 + 2,0 6,0 + 0,2 573 - 3,7 1.906 + 1,9 1.101 + 9,7 103,4 + 10,3

Gmünd 959 + 9,5 1.034 + 7,0 11,3 + 0,9 139 + 3,4 488 + 8,7 332 + 13,6 137,2 + 8,1 Horn 533 + 10,3 603 + 5,2 7,6 + 0,7 87 + 4,2 280 + 9,9 165 + 14,6 105,2 - 8,0 Waidhofen/Thaya 475 + 3,3 527 - 0,4 8,1 + 0,2 60 - 11,1 255 + 6,5 160 + 4,5 115,5 + 4,5 Zwettl 741 + 6,1 818 + 2,9 7,5 + 0,4 111 - 5,6 399 + 7,5 230 + 10,3 88,9 - 3,8 Waldviertel 2.707 + 7,6 2.983 + 4,1 8,7 + 0,6 397 - 1,5 1.422 + 8,2 888 + 11,2 113,9 + 1,7

Gänserndorf 2.380 + 10,8 2.708 + 7,4 9,8 + 0,8 319 - 3,3 1.236 + 11,4 825 + 16,2 144,3 + 12,7 Hollabrunn 888 + 6,0 1.012 + 1,9 7,9 + 0,4 134 - 0,7 452 + 2,6 301 + 15,0 130,0 + 2,2 Korneuburg 1.405 + 13,2 1.577 + 9,1 7,7 + 0,8 210 + 8,9 704 + 11,1 491 + 18,3 124,8 + 2,3 Mistelbach 1.622 + 12,2 1.810 + 7,6 7,9 + 0,8 215 + 4,6 811 + 9,8 596 + 18,9 135,5 + 14,7 Weinviertel 6.294 + 11,0 7.107 + 7,0 8,5 + 0,7 878 + 1,7 3.203 + 9,6 2.213 + 17,2 135,7 + 9,4

Krems 1.541 + 6,9 1.712 + 4,5 8,4 + 0,5 206 + 9,2 795 + 3,6 541 + 11,0 120,6 + 4,4 Lilienfeld 542 + 13,1 618 + 11,9 9,0 + 1,0 78 + 3,0 290 + 12,9 174 + 18,5 122,5 + 22,7 St. Pölten 3.423 + 5,0 3.950 + 4,7 9,7 + 0,4 449 - 1,4 1.910 + 4,5 1.064 + 8,9 137,0 + 12,1 Tulln 2.169 + 10,9 2.424 + 8,0 7,4 + 0,6 310 + 14,1 1.123 + 8,6 736 + 13,4 127,0 + 14,9 Zentralraum 7.675 + 7,5 8.704 + 6,1 8,6 + 0,5 1.043 + 5,2 4.117 + 6,0 2.515 + 11,3 129,9 + 11,8

Niederösterreich 33.717 + 9,2 38.125 + 6,9 9,5 + 0,7 4.499 + 2,4 18.035 + 8,7 11.183 + 13,2 131,6 + 8,8 Österreich 205.071 + 11,7 237.254 + 7,5 9,8 + 0,9 27.742 + 4,9 118.319 + 11,7 59.010 + 15,4 115,0 + 10,0

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

25 Veränderungen angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote Veränderung in Prozentpunkten 26 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. Arbeitslose und Frauen27 Arbeitslose Schulungsteilneh- Arbeitslosenquote 15 – 24 Jahre 25 – 49 Jahre 50 + Jahre Verweildauer merInnen 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ 2014/ Bezirk 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 Baden28 2.792 + 10,9 3.193 + 7,6 9,5 + 0,8 294 + 4,2 1.690 + 10,2 808 + 15,1 158,4 + 17,8 Bruck/Leitha 715 + 4,8 832 + 0,9 7,2 + 0,2 76 - 9,2 440 + 3,3 198 + 15,5 136,6 + 13,4 Mödling 1.804 + 9,0 2.087 + 6,4 7,3 + 0,5 164 - 0,1 1.125 + 8,0 514 + 14,6 150,4 + 11,4 Neunkirchen 1.474 + 5,5 1.779 + 1,0 8,7 + 0,4 164 - 5,0 913 + 8,0 398 + 4,9 148,7 + 11,2 Schwechat 1.024 + 13,7 1.188 + 6,6 8,5 + 0,9 104 + 12,8 644 + 12,9 276 + 15,9 141,1 + 10,9 Wr. Neustadt 2.507 + 13,1 2.955 + 8,0 10,2 + 1,0 311 + 3,2 1.602 + 13,7 595 + 17,2 148,4 + 15,4 Industrieviertel 10.315 + 10,1 12.035 + 5,9 8,8 + 0,7 1.112 + 1,6 6.415 + 10,1 2.788 + 14,0 150,0 + 14,2

Amstetten 1.180 + 7,7 1.454 + 3,3 5,9 + 0,4 191 + 6,0 718 + 7,7 271 + 8,9 122,5 + 12,0 Melk 745 - 2,6 936 - 3,9 4,8 - 0,2 120 - 7,1 422 - 2,6 203 + 0,4 101,9 + 4,9 Scheibbs 331 + 4,6 418 + 0,6 4,2 + 0,2 53 - 3,5 191 + 5,4 87 + 8,2 92,5 + 6,8 Waidhofen/Ybbs 265 + 6,0 344 + 4,1 5,0 + 0,3 51 + 17,0 146 + 3,6 68 + 3,8 90,9 + 2,3 Mostviertel 2.521 + 3,9 3.152 + 0,8 5,2 + 0,1 414 + 1,7 1.478 + 3,9 629 + 5,4 109,2 + 8,7

Gmünd 753 + 5,1 849 + 1,2 10,7 + 0,4 89 + 1,8 442 + 5,4 222 + 5,9 154,3 + 2,3 Horn 363 + 6,0 450 + 0,4 6,2 + 0,3 54 + 5,7 204 - 0,9 105 + 23,0 119,3 + 8,6 Waidhofen/Thaya 345 + 2,7 424 - 1,7 7,0 + 0,2 48 - 4,6 197 + 9,6 99 - 5,6 117,3 + 7,9 Zwettl 464 + 10,7 569 + 3,8 5,8 + 0,5 71 - 7,4 267 + 11,5 127 + 22,1 106,4 + 8,2 Waldviertel 1.925 + 6,1 2.292 + 1,1 7,4 + 0,4 261 - 1,3 1.111 + 6,3 553 + 9,7 129,5 + 5,1

Gänserndorf 1.754 + 10,8 2.102 + 7,3 8,4 + 0,7 231 + 2,8 1.065 + 9,5 457 + 18,6 140,7 + 12,3 Hollabrunn 678 + 9,9 855 + 5,7 7,0 + 0,6 88 + 2,8 395 + 12,5 195 + 8,3 134,3 + 14,5 Korneuburg 1.020 + 10,8 1.253 + 5,4 6,1 + 0,5 121 + 1,5 613 + 9,2 286 + 18,9 122,2 + 10,6 Mistelbach 1.082 + 13,7 1.333 + 7,3 6,1 + 0,7 140 + 22,3 620 + 8,7 322 + 20,6 132,3 + 17,1 Weinviertel 4.534 + 11,3 5.542 + 6,6 7,0 + 0,6 581 + 6,6 2.693 + 9,7 1.260 + 17,4 133,6 + 13,3

Krems 1.143 + 5,0 1.337 + 0,3 7,0 + 0,3 150 + 0,1 629 + 4,0 364 + 9,0 121,3 + 8,1 Lilienfeld 390 + 5,2 488 + 3,2 7,9 + 0,4 55 - 1,8 238 + 13,8 98 - 8,1 132,6 + 28,0 St. Pölten 2.430 + 10,9 2.930 + 5,9 7,7 + 0,7 292 - 1,5 1.499 + 10,7 639 + 18,3 128,3 + 8,9 Tulln 1.547 + 10,4 1.838 + 5,1 5,7 + 0,4 201 + 13,2 954 + 8,8 393 + 13,1 129,7 + 18,9 Zentralraum 5.510 + 9,1 6.593 + 4,3 6,9 + 0,5 698 + 2,6 3.319 + 9,0 1.493 + 12,5 127,5 + 12,7

Niederösterreich 24.805 + 9,1 29.614 + 4,7 8,6 + 0,6 3.066 + 2,5 15.015 + 8,8 6.724 + 13,0 134,2 + 12,3 Österreich 149.261 + 9,9 182.204 + 4,7 8,3 + 0,6 18.959 + 1,4 95.497 + 10,3 34.804 + 14,0 114,3 + 11,7

Quelle: Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK, AMS, eigene Berechnung

27 Veränderungen angegeben in Prozent, bei Arbeitslosenquote Veränderung in Prozentpunkten 28 Die Arbeitsmarktbezirke Baden und Berndorf/St.Veit wurden Ende Mai 2012 zusammengelegt. 2 7 3.3 Einkommenssituation der Beschäftigten im Mostviertel

Die Einkommensniveaus in den Regionen  Das Medianeinkommen in Amstet- Niederösterreichs werden im Vergleich zum ten betrug 2.207 Euro und lag damit niederösterreichischen Medianeinkommen um + 9,6 % über dem niederöster- dargestellt. Dazu werden durch die Beschäf- reichischen Einkommensniveau tigtenzahl gewichtete Durchschnittsmedian-  Die hohen Einkommen (9. Dezil) be- einkommen der Region herangezogen. Un- trugen das 4,02fache der niedrigen terschieden wird sowohl zwischen den Ge- (1. Dezil) schlechtern als auch zwischen den sozial-  Frauen verdienten in Amstetten rechtlichen Status der unselbstständig Be- 56,3 % der Männereinkommen schäftigten (ArbeiterInnen und Angestellte, jedoch keine Beamten). Betrachtet wird auch Im Jahresvergleich war im Bezirk Amstetten die Veränderung der relativen Stellung der ein Anstieg des realen Medianeinkommens Region im Jahresvergleich. um + 0,36 % zu beobachten. Die Entwicklung gestaltete sich allerdings nicht einheitlich. Das Mostviertel konnte seine Einkommenssi- Während das Medianeinkommen der Männer tuation im Vergleich zum niederösterreichi- real um + 0,34 % stieg, verringerte sich jenes schen Medianeinkommen gegenüber 2013 der Frauen real um – 0,19 %. Bei den Frauen um weitere + 0,8 Prozentpunkte verbessern war das Medianeinkommen allerdings um – und lag mit 104,4 % abermals auf dem ersten 6,7 % unter dem landesweiten Einkommens- Platz des Regionenrankings. Alle weiteren niveau. Bei den Arbeiterinnen/Arbeitern wie- Regionen wiesen ein Einkommensniveau auf, sen sowohl Männer (+ 12,2 %) als auch das unter dem landesweiten lag. Das Indust- Frauen (+ 2,4 %) ein höheres Medianeinkom- rieviertel und der Zentralraum waren mit men als ihre KollegInnen im niederösterreichi- 99,7 % bzw. 99,6 % knapp unter dem nieder- schen Schnitt auf. Anders lag die Sache bei österreichweiten Medianeinkommen zu fin- den Angestellten: Männer hatten ein + 12,7 % den, und verloren im Jahresvergleich gegen- höheres Einkommensniveau, weibliche Ange- über diesem – 0,1 Prozentpunkte (Industrie- stellte hingegen ein um – 8,7 % geringeres. viertel) sowie – 0,5 Prozentpunkte (Zentral- Die relativen Einkommensniveaus der Män- raum). Das Waldviertel konnte von 2013 auf ner und Frauen spiegelten sich auch in der 2014 + 1,0 Prozentpunkte auf das landes- geschlechtsspezifischen Einkommensun- weite Einkommensniveau gut machen und gleichheit wider. Das Medianeinkommen der verbesserte das gewichtete Durchschnitts- Frauen betrug im Bezirk Amstetten nur 56,3 medianeinkommen auf 96,5 %. Am Ende des % von jenem der Männer, das war die größte Regionenrankings lag das Weinviertel, des- Differenz unter den niederösterreichischen sen Einkommensniveau mit 89,2 % gegen- Bezirken. über dem niederösterreichischen im Jahres- vergleich unverändert blieb. Melk  Gegenüber 2013 reale Einkom- Wie sehen die Einkommen in den einzelnen mensgewinne in der Höhe von Bezirken des Mostviertels aus? + 2,14 % Amstetten  Das Medianeinkommen in Melk be-  Gegenüber 2013 reale Einkom- trug 1.860 Euro und lag damit um mensgewinne in der Höhe von – 7,7 % unter dem niederösterreichi- + 0,36 % schen Einkommensniveau

28 Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

 Die hohen Einkommen (9. Dezil) be- zwischen den Berufsgruppen verlief aller- trugen das 4,10fache der niedrigen dings entgegengesetzt, Angestellte wiesen (1. Dezil) ein um + 2,16 % höheres reales Medianein-  Frauen verdienten in Melk 58,6 % kommen auf, ArbeiterInnen ein um – 0,44 % der Männereinkommen geringeres. Die Ungleichheit zwischen hohen (9. Dezil) und niedrigen Einkommen (1. Dezil) Im Bezirk Melk erhöhte sich das Medianein- verringerte sich im Jahresvergleich leicht auf kommen real um + 2,14 %, jenes der Frauen das 3,84fache und war die fünftgeringste un- real um + 1,67 %, während jenes der Männer ter den niederösterreichischen Bezirken. leicht um – 0,01 % sank. Das Medianeinkom- men der Angestellten stieg mit real + 5,94 % ziemlich deutlich, jenes der Arbeite-  Gegenüber 2013 reale Einkom- rInnen blieb im Jahresvergleich unverändert. mensgewinne in der Höhe von Gegenüber dem niederösterreichischen Me- + 1,27 % dianeinkommen war das Einkommensniveau  Das Medianeinkommen in Waidh- im Bezirk Melk um – 7,7 % geringer, wobei ofen a. d. Ybbs betrug 2.156 Euro der Abstand bei den Männern mit und lag damit um + 7,0 % über dem – 3,0 % deutlich geringer war als bei den niederösterreichischen Einkom- Frauen (- 14,1 %). Das verhältnismäßig deut- mensniveau lich schlechtere Medianeinkommen bei den  Die hohen Einkommen (9. Dezil) be- Frauen spiegelte sich in der geschlechtsspe- trugen das 4,27fache der niedrigen zifischen Einkommensschere wider – im Be- (1. Dezil) zirk Melk war der zweitgrößte Unterschied  Frauen verdienten in Waidhofen a. zwischen den Medianeinkommen von Frauen d. Ybbs 60,8 % der Männereinkom- und Männern zu beobachten. Der Einkom- men mensunterschied zwischen Angestellten und Arbeiterinnen/Arbeitern war hingegen der ge- In der Statuarstadt Waidhofen a. d. Ybbs er- ringste unter den niederösterreichischen Be- höhte sich das Medianeinkommen gegen- zirken. über 2013 real um + 1,27 %. Wird die Ent- wicklung getrennt nach den Geschlechtern Scheibbs betrachtet, ergab sich für Männer eine reale  Gegenüber 2013 reale Einkom- Steigerung von + 0,67 % und bei Frauen um mensgewinne in der Höhe von + 0,50 %. Angestellte wiesen mit + 1,84 % + 0,12 % einen höheren Anstieg des realen Medianein-  Das Medianeinkommen in Scheibbs kommens auf als ArbeiterInnen mit betrug 2.110 Euro und lag damit um + 0,84 %. Das Einkommensniveau in der Sta- + 4,8 % über dem niederösterreichi- tutarstadt war um + 7,0 % über dem nieder- schen Einkommensniveau österreichweiten, wobei sich dies nicht bei  Die hohen Einkommen (9. Dezil) be- beiden Geschlechtern widerspiegelte – das trugen das 3,84fache der niedrigen Medianeinkommen der Männer lag um (1. Dezil) + 8,7 % über dem niederösterreichsichen  Frauen verdienten in Scheibbs Vergleichswert, jenes der Frauen um – 0,3 % 63,7 % der Männereinkommen darunter. Das relativ schlechtere Einkom- mensniveau der Frauen gegenüber den Män- Gegenüber 2013 war im Bezirk Scheibbs eine nern war auch im Einkommensunterschied Steigerung des Medianeinkommens um real zwischen den Geschlechtern wiederzufinden. + 0,12 % zu beobachten. Bei den Frauen war Das Medianeinkommen der Frauen war um - der Anstieg mit real + 1,43 % höher als bei 39,2 % geringer, nur in fünf niederösterreichi- den Männern (+ 0,35 %). Die Entwicklung schen Bezirken war die Differenz größer.

29 Gesamt ArbeiterInnen Angestellte

Verän- Verände- Verände- derung in Insge- rung in Insge- rung in Insgesamt Bezirk/Region Prozent samt Prozent samt Prozent 2014 2013/14 2014 2013/14 2014 2013/14 (real) (real) (real) Baden 1.982 -0,12 1.789 -1,10 2.324 +1,09 Bruck/Leitha 1.648 -1,31 1.512 -1,73 2.001 +1,41 Mödling 2.046 -0,25 1.833 -0,60 2.283 +0,13 Neunkirchen 2.035 +0,88 1.976 +1,05 2.198 +0,52 Wr. Neustadt (Stadt) 1.851 +1,33 1.767 +1,23 1.929 +0,93 Wr. Neustadt (Land) 2.038 +0,31 1.992 +0,01 2.232 +1,57 Wien-Umgebung 2.085 -0,15 1.890 -0,36 2.425 +0,53

Amstetten 2.207 +0,36 2.124 -0,06 2.447 +1,71 Melk 1.860 +2,14 1.851 -0,00 1.873 +5,94 Scheibbs 2.110 +0,12 2.073 -0,44 2.309 +2,16 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 2.156 +1,27 2.067 +0,84 2.337 +1,84

Gmünd 2.103 +1,13 2.067 +1,10 2.215 +1,51 Horn 1.811 +2,96 1.700 +5,74 2.009 +1,00 Waidhofen/Thaya 1.940 +1,56 1.844 +1,34 2.157 +0,53 Zwettl 1.878 -0,49 1.868 -0,07 1.899 -1,45

Gänserndorf 1.732 +0,87 1.583 +0,62 2.179 +1,98 Hollabrunn 1.533 -0,28 1.380 -0,06 1.829 +1,17 Korneuburg 1.970 -1,28 1.821 -0,69 2.187 -4,15 Mistelbach 1.794 +0,83 1.727 +0,22 2.036 +2,70

Krems/Donau (Stadt) 1.976 +1,05 1.827 -0,17 2.175 +1,74 Krems (Land) 1.505 -3,32 1.431 -2,84 1.800 -1,58 Lilienfeld 2.079 -0,11 2.066 +0,07 2.200 -1,25 St. Pölten (Stadt) 2.121 -0,63 1.938 -1,63 2.260 -0,08 St. Pölten (Land) 1.968 +0,21 1.909 -1,09 2.106 +1,94 Tulln 1.874 +0,49 1.775 +0,31 2.046 +0,91

Niederösterreich 2.014 +0,07 1.876 -0,31 2.241 +0,56 Österreich 2.078 +0,27 1.851 -0,05 2.354 +0,41

Verän- Verände- Verände- Insgesamt derung in Insge- rung in Insge- rung in Bezirk/Region 2014 Prozent- samt Prozent- samt Prozent- (%) punkten 2014 (%) punkten 2014 (%) punkten 2013/14 2013/14 2013/14 Industrieviertel 99,7 -0,1 98,5 +0,0 101,2 -0,1 Mostviertel 104,4 +0,8 109,0 +0,1 101,6 +2,7 Waldviertel 96,5 +1,0 100,9 +2,1 91,9 -0,2 Weinviertel 89,2 +0,0 88,1 +0,3 94,1 -0,8 Zentralraum 99,6 -0,5 98,7 -0,8 98,0 -0,3 Niederösterreich 100,0 - 100,0 - 100,0 - Österreich 103,1 +0,2 98,6 +0,2 105,0 -0,2

30 Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

Männer Arbeiter Angestellte

Verän- Verände- Verände- Insge- Insge- Insgesamt derung in rung in rung in Bezirk/Region samt samt 2014 Prozent Prozent Prozent 2014 2014 2013/14 2013/14 2013/14

Baden 2.250 -0,57 2.026 -0,66 3.105 +0,78 Bruck/Leitha 1.885 -1,49 1.758 -1,96 2.739 +3,89 Mödling 2.382 -0,45 2.022 -0,75 3.171 -0,08 Neunkirchen 2.360 +0,07 2.255 +0,27 3.183 -0,84 Wr. Neustadt (Stadt) 2.169 -0,05 2.060 +0,38 2.505 -0,31 Wr. Neustadt (Land) 2.270 +1,31 2.151 +0,78 3.166 +1,69 Wien-Umgebung 2.328 -0,83 2.073 +0,45 3.045 -2,47

Amstetten 2.565 +0,34 2.389 +0,16 3.487 +1,37 Melk 2.268 -0,01 2.161 +0,20 2.907 +0,92 Scheibbs 2.421 +0,35 2.286 -0,29 3.094 +1,10 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 2.540 +0,67 2.410 +0,84 3.412 -0,04

Gmünd 2.374 +0,80 2.297 +1,04 3.027 +1,37 Horn 2.112 +4,43 1.954 +4,81 2.921 -0,24 Waidhofen/Thaya 2.240 +1,07 2.107 +1,17 2.937 -0,04 Zwettl 2.215 +0,39 2.125 +0,73 2.745 -0,33

Gänserndorf 1.986 +0,45 1.850 +0,28 2.974 -0,09 Hollabrunn 1.908 -0,55 1.780 -0,57 2.472 -1,19 Korneuburg 2.278 +0,18 2.047 -0,55 3.093 -0,87 Mistelbach 2.116 +0,69 2.011 +1,00 2.936 +1,78

Krems/Donau (Stadt) 2.355 +1,54 2.162 -0,05 2.907 +2,40 Krems (Land) 1.848 -1,26 1.733 -2,68 2.590 -1,25 Lilienfeld 2.242 -1,37 2.193 -0,97 3.349 -2,45 St. Pölten (Stadt) 2.583 -0,55 2.276 -1,49 3.199 +0,40 St. Pölten (Land) 2.307 -0,23 2.181 -0,62 3.037 +0,72 Tulln 2.139 +0,83 2.021 +0,63 2.613 +0,57

Niederösterreich 2.337 +0,02 2.128 -0,02 3.093 +0,10 Österreich 2.435 +0,27 2.148 +0,09 3.195 +0,07

Verän- Verände- Verände- Insge- Insge- Insgesamt derung in rung in rung in samt samt Bezirk/Region 2014 Prozent- Prozent- Prozent- 2014 2014 (%) punkten punkten punkten (%) (%) 2013/14 2013/14 2013/14 Industrieviertel 98,3 -0,4 97,0 -0,1 99,0 -0,5 Mostviertel 105,7 +0,2 108,9 +0,1 106,5 +1,2 Waldviertel 96,2 +1,4 100,8 +1,8 94,0 +0,2 Weinviertel 89,9 +0,2 91,0 +0,1 95,5 -0,2 Zentralraum 100,5 -0,5 100,1 -1,1 98,9 +0,2 Niederösterreich 100,0 - 100,0 - 100,0 - Österreich 104,2 +0,3 100,9 +0,1 103,3 -0,1

31 Frauen Arbeiterinnen Weibliche Angestellte

Verän- Verände- Verände- Insge- Insge- Insgesamt derung in rung in rung in Bezirk/Region samt samt 2014 Prozent Prozent Prozent 2014 2014 2013/14 2013/14 2013/14

Baden 1.550 -0,52 1.294 -0,02 1.846 +0,62 Bruck/Leitha 1.339 -0,33 1.177 +0,45 1.643 +0,91 Mödling 1.605 +0,26 1.260 -3,77 1.765 +1,08 Neunkirchen 1.458 +1,12 1.265 -0,46 1.707 +0,97 Wr. Neustadt (Stadt) 1.506 +1,33 1.286 +2,07 1.697 +0,62 Wr. Neustadt (Land) 1.514 +0,26 1.390 -0,44 1.683 +1,00 Wien-Umgebung 1.685 -0,81 1.366 -2,71 1.939 +1,10

Amstetten 1.444 -0,19 1.295 -0,42 1.626 +0,18 Melk 1.329 +1,67 1.146 -2,18 1.493 +4,44 Scheibbs 1.542 +1,43 1.480 +0,54 1.600 +1,93 Waidhofen/Ybbs (Stadt) 1.544 +0,50 1.375 -0,87 1.697 -0,31

Gmünd 1.483 +0,66 1.338 +0,65 1.689 +1,15 Horn 1.390 +0,81 1.186 -1,39 1.545 +1,95 Waidhofen/Thaya 1.390 +0,50 1.268 +1,48 1.595 -0,71 Zwettl 1.329 -2,05 1.131 -1,22 1.524 -0,95

Gänserndorf 1.300 -0,29 1.186 +0,80 1.677 -2,52 Hollabrunn 1.209 +0,90 1.071 -0,32 1.460 +1,49 Korneuburg 1.533 -0,16 1.250 -1,60 1.726 -3,63 Mistelbach 1.281 +1,31 1.125 +1,90 1.527 +0,30

Krems/Donau (Stadt) 1.522 +2,06 1.327 +2,22 1.829 +1,91 Krems (Land) 1.265 +0,44 1.153 -1,38 1.489 -0,70 Lilienfeld 1.612 +1,74 1.602 +2,84 1.634 -0,05 St. Pölten (Stadt) 1.793 +0,20 1.377 -1,49 1.935 +0,19 St. Pölten (Land) 1.389 +0,56 1.232 +3,44 1.593 +1,27 Tulln 1.401 -0,14 1.194 -2,93 1.643 +0,53

Niederösterreich 1.548 +0,16 1.265 -0,53 1.781 +0,65 Österreich 1.658 +0,62 1.323 -0,05 1.919 +0,57

Verän- Verände- Verände- Insge- Insge- Insgesamt derung in rung in rung in samt samt Bezirk/Region 2014 Prozent- Prozent- Prozent- 2014 2014 (%) punkten punkten punkten (%) (%) 2013/14 2013/14 2013/14 Industrieviertel 101,6 -0,2 102,8 -0,7 100,5 +0,1 Mostviertel 93,0 +0,6 103,1 -0,2 89,2 +1,2 Waldviertel 90,3 -0,3 97,5 +0,4 89,0 -0,3 Weinviertel 87,9 +0,6 91,8 +0,6 92,0 -1,9 Zentralraum 106,1 +0,0 103,9 +0,4 103,7 -0,3 Niederösterreich 100,0 - 100,0 - 100,0 - Österreich 107,1 +0,5 104,5 +0,5 107,7 -0,1

32 Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

3.4 Pendelsituation der Beschäftigten im Most- viertel (2014)

Wie auch bei den vorangegangenen Pendle- gen betrachtet werden und nicht Durch- rInnenanalysen der Kammer für Arbeiter und schnittswerte verschiedener Jahre. In der Be- Angestellte für Niederösterreich ist die obachtungsperiode von 2009 bis 2014, ha- Grundlage für die vorliegende Untersuchung ben sich die Werte der vier Hauptkennzahlen das Datenmaterial der Arbeiterkammerwahl. „Arbeitsbevölkerung“, „wohnhaft Beschäf- Für die alle fünf Jahre durchzuführenden tigte“, „AuspendlerInnen“ und „EinpendlerIn- Wahlen erfasst die Kammer für Arbeiter und nen“ positiv entwickelt. Im Jahr 2014 beträgt Angestellte für Niederösterreich den Wohn- die Zahl der wohnhaft Beschäftigten 564.877, und Arbeitsort von sämtlichen Dienstnehme- das bedeutet im Vergleich zu 2009 eine Stei- rinnen/Dienstnehmern, die laut Arbeiterkam- gerung um 3,9 %. Die Arbeitsbevölkerung mit mergesetz kammerzugehörig sind. Stichtag insgesamt 482.066 Personen nimmt um 5,2 war der 21.01.2014. Entscheidend für die vor- % zu. Absolut gesehen haben 288.129 Nie- liegende PendlerInnenanalyse ist vor allem derösterreicherInnen ihren Arbeitsplatz au- die Entwicklung von PendlerInnen-strömen in ßerhalb ihres Wohnbezirkes und 205.318 zeitlicher und regionaler Sicht. In erster Linie Personen pendeln in einen niederösterreichi- wird der Zeitraum 2009 bis 2014 untersucht. schen Bezirk ein.

PendlerInnen sind in der vorliegenden Ana- Das Verhältnis der Arbeitsbevölkerung zu den lyse (im Unterschied zur herkömmlichen De- Auspendlerinnen/Auspendlern zeigt an, dass finition der GemeindependlerInnen) jene un- zum ersten Mal mehr als die Hälfte aller nie- selbstständig Beschäftigten, die Wohn- und derösterreichischen ArbeitnehmerInnen ihren Arbeitsort nicht im gleichen politischen Bezirk Wohnbezirk verlassen muss, um an ihren Ar- haben. Die Statutarstädte St. Pölten, Krems beitsplatz zu kommen. Der PendlerInnen- und Wr. Neustadt werden den jeweils gleich- saldo in Niederösterreich bleibt auch im Jahr namigen Bezirken, die Statutarstadt Waidh- 2014 negativ und es gibt weiterhin ein "Defi- ofen/Ybbs wird dem Bezirk Amstetten zuge- zit" an Arbeitsplätzen. Im Gegensatz zur Pe- rechnet. Wohnhaft Beschäftigte sind jene un- riode 2004 bis 2009 sinkt allerdings die Diffe- selbstständig Beschäftigten, die in dem je- renz zwischen Auspendlerinnen und Aus- weiligen Bezirk wohnen, unabhängig davon, pendlern sowie den Einpendlerinnen und Ein- wo sie ihren Arbeitsplatz haben. Arbeitsbe- pendlern von 2009 bis 2014 um 2.918 auf - völkerung ist die Summe der Arbeitnehme- 82.811. Dadurch, dass die Arbeitsbevölke- rInnen, die tatsächlich im jeweiligen Bezirk ih- rung absolut stärker zugenommen hat als die ren Arbeitsplatz haben, unabhängig davon, wohnhaft Beschäftigten, steigt auch der Wert wo sie wohnen. PendlerInnensaldo ist die Dif- des Index der Arbeitsbevölkerung, als Maß ferenz zwischen Ein- und AuspendlerInnen der Ausstattung der Bezirke mit Arbeitsplät- (bzw. zwischen Arbeitsbevölkerung und zen (Anteil der Arbeitsbevölkerung an den wohnhaft Beschäftigten). Gibt es mehr Aus- wohnhaft Beschäftigten). Durchschnittlich als EinpendlerInnen, liegt ein negativer Pend- liegt der Wert für Niederösterreich 2014 bei lerInnensaldo vor. Index der Arbeitsbevölke- 85,3 %, das ist eine Steigerung um 1,1 %- rung ist der Anteil der Arbeitsbevölkerung ge- Punkte im Vergleich zur letzten Periode. messen an den wohnhaft Beschäftigten. Die- Diese Zahl zeigt, dass in Niederösterreich we- ser Index gibt den theoretischen regionalen niger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen als Besatz mit Arbeitsplätzen an oder anders for- Beschäftigte aktiv sind. muliert: wieviel wohnhaft Beschäftigte rech- nerisch einen Arbeitsplatz in der Region fin- den könnten.

Für die Interpretation der Daten ist der Hin- weis wichtig, dass jeweils Stichtagsdaten und die dazwischen liegenden Veränderun-

33 Regionale Pendelverflechtungen ausgeglichen, wobei hier zusätzlich zu beto- nen ist, dass die absolute Zahl der Auspend- Zusammenfassend bleibt die Dominanz des lerInnen fast doppelt so hoch wie die der Ein- Industrieviertels mit rund 43 % der niederös- pendlerInnen ist. Die Tendenz zeigt bei allen terreichischen Arbeitsplätze und den hohen vier Kennzahlen eine Steigerung gegenüber Aus- und EinpendlerInnenzahlen weiterhin den Werten von 2004 auf. bestehen. Schon wie in der vergangenen Pe- riode ist das Wachstum 2009 bis 2014 bei Insgesamt steigt die Zahl der Arbeitsbevölke- den Arbeitsplätzen und bei den Einpendle- rung um 4 % und die Zahl der wohnhaft Be- rinnen/Einpendlern unterdurchschnittlich schäftigten um 4,9 % an. Die Zahl der Ein- hoch. Verschiebungen bei den Gewichtun- pendlerInnen steigt um 14,6 %, die Auspend- gen gibt es vor allem Richtung Zentralraum. lerInnenzahlen steigen mit 12,1 % an. Dieser stellt mit bereits fast einem Viertel der Arbeitsplätze nach dem Industrieviertel das Auch im Mostviertel zeigen sich starke Ver- zweitgrößte Arbeitsplatzzentrum. Im Zentral- flechtungen unter den Bezirken mit den raum wächst die Zahl der Arbeitsplätze am Nachbarbezirken. Dazu kommen in diesem stärksten von ganz Niederösterreich. Vor al- Fall vor allem Oberösterreich und die Zentral- lem im Bezirk St. Pölten steigt die Zahl der räume Wien und St. Pölten. Immerhin pen- Arbeitsplätze und der EinpendlerInnen stark deln 33,1 % aller AuspendlerInnen nach an und so reduziert sich der negative Pend- Oberösterreich, 19,6 % nach St. Pölten und lerInnensaldo des gesamten Zentralraums. 10,5 % nach Wien aus. Es folgt das Mostviertel mit 15 % der nieder- österreichischen Arbeitsbevölkerung, das In Amstetten pendelt fast jede/r fünfte wohn- auch mit Oberösterreich verflochten ist. In haft Beschäftigte nach Oberösterreich aus. dieser Periode wächst die Zahl der wohnhaft Immerhin sind das rund 67,3 % aller Aus- Beschäftigten im Mostviertel im Niederöster- pendlerInnen! St. Pölten weist einen Anteil reichvergleich am stärksten. Immer noch sind von 7,4 % auf, Wien und Scheibbs folgen mit die Bezirke im Weinviertel sehr attraktiv zum jeweils 6,7 %. Bei den Einpendlerinnen/Ein- Wohnen. Der deutliche Überhang bei den pendlern zeigt sich ein ähnliches Bild, aus Auspendlerinnen/Auspendlern ist für die Oberösterreich kommt mit einem Anteil von Hälfte des negativen PendlerInnensaldos für 45,6 % fast die Hälte aller EinpendlerInnen. ganz NÖ verantwortlich. Immerhin wächst Die Nachbarbezirke Melk (21,41 %) und der Saldo nur mehr sehr gering. Das Wald- Scheibbs mit 18 % der EinpendlerInnen spie- viertel zeigt weiterhin bei den wohnhaft Be- len ebenfalls eine wichtige Rolle. Wien und schäftigten und der Arbeitsbevölkerung ein das Ausland dagegen haben einen sehr ge- ringen Anteil. relativ ausgeglichenes Verhältnis, mit einem leichten Überhang bei den wohnhaft Be- Für Melk sticht weiter St. Pölten als Arbeits- schäftigten. Das Waldviertel weist dafür den platzzentrum der AuspendlerInnen mit einem geringsten AuspendlerInnenanteil auf. Im- Anteil von 35,8 % heraus. Es folgen als wei- merhin könnten 89 % der WaldviertlerInnen in tere Ziele Scheibbs (16,7 %), Amstetten ihrer Region einen Arbeitsplatz finden. (15,3 %) und Wien (14,1 %). Oberösterreich spielt mit 5,1 % nur mehr eine untergeordnete Das Mostviertel (Amstetten, Melk, Scheibbs) Rolle. Das gleiche Bild zeigt sich bei den Ein- weist bei den Anteilen an den niederösterrei- pendlerinnen/Einpendlern, allerdings tauscht chischen Gesamtzahlen bei der Arbeitsbevöl- Scheibbs mit St. Pölten die Position. Aus kerung 14,8 % und bei den wohnhaft Be- Scheibbs kommen mit rund 29 % die meisten schäftigten 15,5 % und somit ein fast ausge- EinpendlerInnen. Wien ist wie Oberösterreich glichenes Verhältnis auf. Bei den Anteilen der und das Ausland keine herausragende Quelle AuspendlerInnen (12,1 %) und der Einpend- der EinpendlerInnen. lerInnen (9,3 %) sind die Werte nicht ganz so

34 Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

Für die AuspendlerInnen aus Scheibbs spie- Insgesamt zeigt sich für das Mostviertel ein len vor allem Amstetten und Melk eine we- negativer PendlerInnensaldo mit um 15.817 sentliche Rolle. Über die Hälfte der Auspend- AuspendlerInnen mehr als EinpendlerInnen. lerInnen haben dort ihren Arbeitsplatz und Dieser Wert ist bereits seit 2000 negativ und fast drei Viertel der EinpendlerInnen kommen ist seit 2009 um 1.328 Personen gestiegen. aus diesen beiden Bezirken. Zusätzlich sind Der EinpendlerInnenanteil steigt und liegt bei Wien, St. Pölten und Oberösterreich größere 26,6 % und der AuspendlerInnenanteil steigt Ziele für die AuspendlerInnen. In der anderen ebenfalls auf 39,9 %. Dennoch zeigt der In- Richtung liegen die Werte bei Wien mit rund dex der Arbeitsbevölkerung, dass diese drei vier beziehungsweise bei St. Pölten mit rund Bezirke nur 81,9% aller wohnhaft Beschäftig- sechs Prozent wesentlich niedriger. ten eine Arbeitsstelle im Bezirk anbieten könnten.

35 Index Arbeitsbevölkerung Wohnhaft Beschäftigte Arbeitsbevölke- rung29

Veränderung Veränderung Bezirk/Region Gesamt 2009/2014 in Gesamt 2009/2014 in Gesamt in % % %

Baden 33.862 0,9 49.335 3,6 68,6 Bruck/Leitha 8.109 3,1 15.708 -0,8 51,6 Mödling 53.913 7,7 40.644 4,0 132,6 Neunkirchen 20.862 0,5 28.489 0,8 73,2 Wr. Neustadt 39.064 6,0 40.195 2,3 97,2 Wien-Umgebung 45.267 -3,5 41.685 4,4 108,6 Industrieviertel 201.077 2,6 216.056 2,9 93,1

Amstetten 39.611 1,2 45.365 4,5 87,3 Melk 18.645 6,7 27.578 6,4 67,6 Scheibbs 13.291 9,2 14.421 3,5 92,2 Mostviertel 71.547 4,0 87.364 4,9 81,9

Gmünd 11.054 -3,7 11.992 0,2 92,2 Horn 10.167 13,3 10.010 4,5 101,6 Waidhofen/Thaya 7.949 13,2 8.650 5,6 91,9 Zwettl 10.639 5,5 14.077 8,0 75,6 Waldviertel 39.809 6,0 44.729 4,6 89,0

Gänserndorf 16.252 8,2 34.148 4,5 47,6 Hollabrunn 8.977 9,5 15.601 4,3 57,5 Korneuburg 19.937 5,2 27.582 4,1 72,3 Mistelbach 15.923 6,5 25.516 3,3 62,4 Weinviertel 61.089 7,0 102.847 4,1 59,4

Krems 22.140 6,5 25.921 4,7 85,4 Lilienfeld 7.976 1,0 9.059 0,9 88,0 St. Pölten 61.618 12,9 52.805 4,3 116,7 Tulln 16.810 9,4 26.096 6,1 64,4 Zentralraum 108.544 10,1 113.881 4,5 95,3

Niederösterreich 482.066 5,2 564.877 3,9 85,3

29 Anteil Arbeitsbevölkerung an wohnhaft Beschäftigten

36 Arbeitsmarkt I Meine Region Mostviertel

AuspendlerInnen EinpendlerInnen PendlerInnensaldo

Veränderung Veränderung Veränderung Auspendle- Einpendle- PendlerIn- Bezirk/Region 2009/2014 in 2009/2014 in 2009/2014 rInnen rInnen nensaldo30 % % absolut

Baden 29.309 9,2 13.836 8,0 -15.473 -1.444 Bruck/Leitha 11.080 -0,4 3.481 10,4 -7.599 369 Mödling 25.346 6,0 38.615 10,7 13.269 2.280 Neunkirchen 12.338 6,7 4.711 16,2 -7.627 -117 Wr. Neustadt 19.234 9,2 18.103 19,2 -1.131 1.295 Wien-Umgebung 30.283 6,2 33.865 -4,6 3.582 -3.397 Industrieviertel 127.590 6,7 112.611 6,7 -14.979 -1.014

Amstetten 15.543 15,1 9.789 6,1 -5.754 -1.475 Melk 13.660 10,3 4.727 19,9 -8.933 -493 Scheibbs 5.613 8,4 4.483 31,5 -1.130 640 Mostviertel 34.816 12,1 18.999 14,6 -15.817 -1.328

Gmünd 3.634 21,3 2.696 7,8 -938 -443 Horn 4.121 13,7 4.278 41,8 157 767 Waidhofen/Thaya 3.293 7,2 2.592 36,6 -701 473 Zwettl 5.924 15,7 2.486 14,6 -3.438 -486 Waldviertel 16.972 14,6 12.052 25,8 -4.920 311

Gänserndorf 23.856 6,8 5.960 27,9 -17.896 -223 Hollabrunn 9.406 4,5 2.782 24,1 -6.624 132 Korneuburg 17.403 6,1 9.758 10,0 -7.645 -111 Mistelbach 14.189 5,6 4.596 24,6 -9.593 157 Weinviertel 64.854 6,0 23.096 18,7 -41.758 -45,0

Krems 9.649 9,4 5.868 20,5 -3.781 170 Lilienfeld 3.559 11,0 2.476 16,4 -1.083 -4 St. Pölten 15.361 9,9 24.174 35,0 8.813 4.882 Tulln 15.328 7,3 6.042 19,5 -9.286 -54 Zentralraum 43.897 8,9 38.560 28,7 -5.337 4.994

Niederösterreich 288.129 8,0 205.318 13,3 -82.811 2.918

30 EinpendlerInnen minus AuspendlerInnen

37 38 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich I Meine Region Mostviertel

4. Bildung

4.1 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich

(Stand 2014/15)1 Bundesländervergleich nach dem Burgen- land) und über dem österreichweiten Wert Im Kindergartenjahr 2014/15 wurden in Nie- von 90,8 %. Bei den 0- bis 2-Jährigen ist die derösterreich in 1.249 institutionellen Kinder- Betreuungsquote mit 23,8 %, bundesweit am betreuungs- und -bildungseinrichtungen dritten Platz, weil die nö. Kindergärten 2,5- (ohne Horte) 54.861 Kinder betreut. In diesen Jährige aufnehmen können. Einrichtungen waren 8.773 MitarbeiterInnen tätig. Ein vergleichender Blick auf die Betreuungs- quoten bei den 1-jährigen Kindern zeigt Den größten Teil der Betreuungsinfrastruktur aber die mangelhafte Infrastruktur im Bereich für unter 6-jährige Kinder stellen die 1.074 der Krippen und altersgemischten Einrichtun- Kindergärten dar, welche insgesamt 51.374 gen: Mit einer Quote von 7,5 % (im Vorjahr Kinder betreuen. Der Besuch eines niederös- 7,1 %) liegt Niederösterreich weit unter terreichischen Kindergartens ist ab einem Al- dem österreichweiten Wert von 19,9 % ter von 2,5 Jahren möglich. und damit an letzter Stelle.

Im Bereich der Kindergärten ist eine gut Die nachfolgende Grafik zeigt die Anzahl und ausgebaute Infrastruktur vorhanden. Die Verteilung jener institutionellen Betreuungs- Situation stellt sich bei den Einrichtungen einrichtungen, die auch für Kleinkinder (vor für unter 2,5-Jährige aber anders dar: In 78 Eintritt in den Kindergarten) zugänglich sind. (+ 23 seit 2013/14) Krippen und 97 (- 8 seit Das Mostviertel weist in diesem Bereich 2013/14) altersgemischten Einrichtungen eine mittelmäßige Angebotsdichte auf. wurden 3.487 Kinder betreut. In allen Bezir- Während es im Bezirk Amstetten mit ins- ken ist entweder eine Krippe oder eine alters- gesamt 7 Einrichtungen für Kleinkinder ein gemischte Einrichtung verfügbar, im Jahr relativ gut ausgebautes Angebot gibt, ste- 2014/15 ist dies erstmals seit Beginn der AK hen für Eltern im Bezirk Scheibs lediglich Niederösterreich Kinderbetreuungsanalyse zwei institutionelle Betreuungsmöglich- der Fall. keiten zur Verfügung. In Waidhofen/Ybbs gibt es nur eine Einrichtung für Kinder un- Diese Situation ist auch aus den Kinderbe- ter 2,5 Jahren. treuungsquoten2 ablesbar. Die Betreuungs- quote der 3- bis 5-Jährigen liegt in Niederös- terreich bei guten 95,3 % (zweite Stelle im

1 Statistik Austria: Kindertagesheimstatistik 2014/15, Wien 2015 sowie darauf basierende eigene Berechnungen. 2 Anteil der Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen im Vergleich zur gleichaltrigen Wohnbevölkerung. 39 Der angebotene Betreuungsumfang der Ein- im Gegensatz zum Rest Österreichs meist richtungen kann wie folgt umrissen werden: freiberuflich tätig. 95,9 % der Einrichtungen öffnen vor 07:29 Uhr. 41,0 % schließen vor 15:30 Uhr. Die VIF-Kriterien3 werden verwendet, um 20 % der Einrichtungen haben bis 17:00 Uhr den Betreuungsumfang systematisch darzu- oder länger geöffnet. 50,4 % der Einrichtun- stellen und zu ermitteln, ob eine Kinderbe- gen haben neun und mehr geöffnete Stunden treuung angeboten wird, die mit Vollzeitbe- pro Betriebstag. 38,8 % der Einrichtungen schäftigung vereinbar ist. Eine VIF-konforme haben 47 oder mehr Wochen im Jahr geöff- Betreuung unterstützt die Frauenbeschäfti- net. gung und stellt ein essentielles Angebot an Alleinerziehende dar. Die Kriterien erfüllt eine Bei manchen Qualitätsindikatoren für Kinder- Kinderbetreuung: betreuungseinrichtungen (z.B. maximale Gruppengröße, Ausbildung der PädagogIn- . durch qualifiziertes Personal, nen, Männeranteil des Personals) weicht Nie- . an mindestens 47 Wochen im Kin- dergartenjahr, derösterreich von internationalen Empfehlun- . im Umfang von mindestens 45 Stun- gen und Standards ab. den wöchentlich, . werktags von Montag bis Freitag, Tageseltern betreuen weitaus weniger Kinder . an vier Tagen wöchentlich mindes- (3.239) als institutionelle Kinderbetreuungs- tens 9,5 Stunden und einrichtungen, (inkl. Horte 64.643) und sind . mit Angebot von Mittagessen.

3 Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf, vgl. BGBl. I – ausgegeben am 2. Dezember 2014 – Nr. 85, Artikel 4 Z 5. 40 Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich I Meine Region Mostviertel

Das Ergebnis für die niederösterreichischen Der Anteil von Kindern in Einrichtungen die Bezirke / Regionen ist aus der nachfolgenden alle Kriterien erfüllen oder nur ein einzelnes Tabelle ersichtlich. In Niederösterreich wer- Kriterium verfehlen ist gegenüber dem Vor- den 50,3% der Kinder in Einrichtungen be- jahr leicht gestiegen (von 20,0 % auf 23,6 %). treut die höchstens ein VIF-Kriterium verfeh- len. Jedoch ist beinahe jedes dritte Kind in Das Industrie- und das Weinviertel schneiden einer Einrichtung, die drei oder mehr der im Regionenvergleich am besten ab, der geforderten Kriterien verfehlt. Zentralraum liegt im Mittelfeld. Im Wald- und Mostviertel werden am häufigsten Vereinbar- Die Betreuungseinrichtungen im Mostvier- keitskriterien verfehlt. tel verfehlen sehr häufig drei oder mehr VIF-Kriterien. Fast 6 von 10 Kindern (56,4 %) sind in einer solchen Einrichtung. Kinder in Kindertagesheimen 2014/15 betreute Kinder betreute Kinder nach Kategorie* in % Politischer Bezirk absolut A B C D Baden 5.145 (+79) 47,6% 25,3% 19,5% 7,6% Bruck an der Leitha 1.556 (+34) 9,5% 35,8% 41,1% 13,6% Mödling 4.124 (+196) 45,8% 42,7% 6,3% 5,2% Neunkirchen 2.646 (+36) 21,2% 21,0% 18,1% 39,6% Wiener Neustadt (Land) 2.341 (-150) 6,0% 21,3% 33,2% 39,6% Wiener Neustadt (Stadt) 1.459 (-152) 52,9% 40,5% 6,6% 0,0% Wien-Umgebung 4.329 (+191) 61,7% 27,3% 7,6% 3,4% Industrieviertel 21.600 (+234) 40,0% 29,8% 16,6% 13,6%

Amstetten 3.893 (+113) 8,5% 23,5% 25,9% 42,2% Melk 2.694 (+53) 5,5% 16,3% 19,2% 59,0% Scheibbs 1.403 (+56) 0,0% 4,2% 10,5% 85,3% Waidhofen/Ybbs (Stadt) 402 (+43) 23,9% 0,0% 0,0% 76,1% Mostviertel 8.392 (+265) 6,8% 16,8% 19,9% 56,4%

Gmünd 971 (-22) 13,8% 16,4% 3,9% 65,9% Horn 962 (+25) 17,2% 21,3% 10,1% 51,5% Waidhofen/Thaya 730 (+15) 0,0% 16,6% 10,3% 73,2% Zwettl 1.292 (+9) 0,0% 9,0% 14,2% 76,8% Waldviertel 3.955 (+27) 7,6% 15,2% 10,0% 67,3%

Gänserndorf 3.191 (+95) 36,8% 35,9% 16,3% 11,0% Hollabrunn 1.587 (+73) 17,3% 38,4% 11,5% 32,8% Korneuburg 2.807 (+34) 30,0% 40,5% 16,0% 13,5% Mistelbach 2.336 (+91) 14,5% 19,2% 31,7% 34,6% Weinviertel 9.921 (+293) 26,5% 33,7% 19,1% 20,8%

Krems (Land) 1.829 (-23) 6,6% 20,3% 23,1% 50,1% Krems (Stadt) 707 (+62) 9,3% 5,4% 32,0% 53,3% Lilienfeld 780 (+58) 5,8% 4,0% 22,3% 67,9% Sankt Pölten (Land) 3.362 (+99) 5,5% 26,2% 21,3% 47,0% Sankt Pölten (Stadt) 1.833 (+67) 11,1% 4,9% 79,9% 4,2% Tulln 2.482 (+123) 17,8% 48,6% 26,1% 7,5% Zentralraum 10.993 (+386) 9,7% 23,8% 33,2% 33,3% Niederösterreich 54.861 (+1.205) 24,0% 26,3% 20,4% 29,3%

Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnungen.

*Einrichtungskategorien: A: Alle VIF-Kriterien werden erfüllt. B: Ein VIF-Kriterium wird nicht erfüllt. C: Zwei VIF-Kriterien werden nicht erfüllt. D: Drei oder mehr VIF-Kriterien werden nicht erfüllt.

41 4.2 Schulen und SchülerInnen

Hinweis: Die SchülerInnenzahlen auf den fol- Vorjahr stieg die Anzahl der SchülerInnen an genden Seiten geben – statistikbedingt – die allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS) da- Zahl der SchülerInnen im Schulbezirk wieder, mit um 71 (+ 0,4 %) an, was über dem lan- nicht im Wohnbezirk. Im Bereich der Allge- desweiten Durchschnitt von + 0,2 % liegt und meinbildenden Pflichtschulen (APS, d.h. gemeinsam mit dem Zentralraum den zweit- Volks-, Haupt-, Neue Mittel-, Sonder- und größten Zuwachs aller Regionen darstellt. Polytechnische Schule) ist durch die Schul- Den stärksten Zuwachs auf Bezirksebene sprengelregelung der Wohnbezirk meist mit gab es in Melk mit einem Plus von 56 Schü- dem Schulbezirk ident. Durch die fehlende lerInnen bzw. + 1,0 %. Alle Bezirke im Most- Schulsprengelregelung bei den Bundesschu- viertel konnten hier (leicht) steigende Schüler- len (AHS, BMS, BHS) und die höhere Mobili- Innenzahlen verzeichnen. tät im Bereich der Sekundarstufe II besuchen hier viele SchülerInnen die Schule in einem Im Vergleich der Schuljahre 2005/06 und anderen Bezirk als dem Wohnbezirk. Diese 2015/16 gab es jedoch in allen Bezirken SchülerInnen werden dann dem Bezirk zuge- des Mostviertels teilweise deutliche Rück- rechnet, in dem sich der Schulstandort befin- gänge zu verzeichnen, am stärksten in den det. Bezirken Scheibbs (- 951 SchülerInnen bzw. - 22,0 %) und Melk (- 1.177 SchülerInnen 4.2.1 Allgemeinbildende Pflichtschulen bzw. - 16,7 %). Insgesamt ging seit dem (APS) Schuljahr 2005/06 die APS-SchülerInnenzahl im Mostviertel um 3.899 bzw. - 16,8 % zu- Im Mostviertel besuchen im Schuljahr rück. Im Vergleich der nö. Regionen handelt 2015/16 insgesamt 19.243 Jugendliche eine es sich dabei um den zweitstärksten Rück- Volks-, Haupt-, Neue Mittel-, Sonder- oder gang. Polytechnische Schule. Im Vergleich zum

Allgemeinbildende Pflichtschule (APS) - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 11.771 10.476 9.992 10.000 -1.771 -15,0% 8 0,1% Waidhofen/Ybbs Melk 7.039 6.114 5.806 5.862 -1.177 -16,7% 56 1,0% Scheibbs 4.332 3.716 3.374 3.381 -951 -22,0% 7 0,2% Mostviertel 23.142 20.306 19.172 19.243 -3.899 -16,8% 71 0,4% NÖ gesamt 127.043 113.395 109.722 109.976 -17.067 -13,4% 254 0,2%

42 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

a) SchulanfängerInnen („Taferlklassler“)

Gegenüber dem Schuljahr 2014/15 gab es im Dem niederösterreichweiten Trend folgend ist aktuellen Schuljahr wieder einen Anstieg bei die Zahl der SchulanfängerInnen jedoch der Zahl der SchulanfängerInnen in NÖ zu auch im Mostviertel im Zehnjahres-Ver- verzeichnen: 15.942 „Taferlklassler“ bedeu- gleich zum Schuljahr 2005/06 gesunken: ten einen Anstieg um 492 SchülerInnen bzw. - 3,1 % stehen NÖ-weit einem Rückgang um + 3,2 %. Diese Entwicklung ist jedoch in den - 1,6 % bei den „Taferlklasslern“ gegenüber. nö. Regionen sehr unterschiedlich: Während Im Regionenvergleich ist dies der zweit- das Waldviertel (- 67 SchülerInnen bzw. stärkste Rückgang. Im Mostviertel waren in - 5,3 %) einen Rückgang erlebte, stieg die diesem Zeitraum die Rückgänge in den Bezir- Zahl der „Taferlklassler“ in den anderen Regi- ken Scheibbs (- 37 SchülerInnen bzw. onen im Vergleich zum vergangenen Schul- - 7,7 %) und Melk (- 23 SchülerInnen bzw. jahr teilweise deutlich an, am stärksten im - 2,7 %) am stärksten. In Amstetten + Waid- Zentralraum (+ 157 SchülerInnen bzw. hofen/Ybbs gab es in diesem Zeitraum eben- + 5,2 %). Im Mostviertel gab es 2015/16 falls einen Rückgang an SchulanfängerInnen mit einem Plus von + 3,4 % im Vergleich (- 23 SchülerInnen bzw. - 1,6 %). zum Vorjahr ähnlich hohe Zuwächse: 2.635 „Taferlklassler“ im Mostviertel bedeuten ein Zur Entwicklung der Zahl der bis-19-jährigen Plus von 87 SchulanfängerInnen. Während es Bevölkerung bis 2050 siehe auch Abschnitt in Scheibbs einen leichten Rückgang gab (- 2 „4.4 Prognose: Entwicklung der Zahl der bis- SchülerInnen bzw. - 0,4 %), gab es in Melk 19-Jährigen in NÖ bis 2050“. und Amstetten + Waidhofen/Ybbs (deutliche) Zuwächse bei den „Taferlklasslern“ zu ver- zeichnen.

SchulanfängerInnen ("Taferlklassler") - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 1.397 1.386 1.310 1.374 -23 -1,6% 64 4,9% Waidhofen/Ybbs Melk 840 811 792 817 -23 -2,7% 25 3,2% Scheibbs 481 463 446 444 -37 -7,7% -2 -0,4% Mostviertel 2.718 2.660 2.548 2.635 -83 -3,1% 87 3,4% NÖ gesamt 16.193 16.034 15.450 15.942 -251 -1,6% 492 3,2%

43 b) Volksschule (VS)

Im Vergleich des aktuellen Schuljahres zum nen bzw. + 1,4 %). Insgesamt stieg die An- Schuljahr 2014/15 gab es nur im Zentralraum zahl der VolksschülerInnen im Mostviertel um Zuwächse bei der Zahl der VolksschülerInnen 4 SchülerInnen bzw. +/- 0,0 % an. Dieser Zu- zu verzeichnen. Im Wald- und Weinviertel gab wachs im Vergleich zum vergangenen Schul- es deutlichere, im Industrieviertel gab es sehr jahr ist somit der zweitstärkste im Regio- leichte Rückgänge, im Mostviertel blieb die nenvergleich und liegt exakt im nö. Trend Zahl der VolksschülerInnen de facto (+/- 0,0 %). gleich. Niederösterreichweit besuchen im aktuellen Schuljahr 62.721 SchülerInnen eine Vergleicht man wieder das Schuljahr 2005/06 Volksschule, was einem minimalen Rückgang mit dem aktuellen 2015/16 so fällt auf, dass (- 9 SchülerInnen bzw. +/- 0,0 %) gegenüber alle Bezirke des Mostviertels deutliche dem vergangenen Schuljahr entspricht. Rückgänge bei der Zahl der Volks- schülerInnen verbuchen mussten. Am Nach Bezirken betrachtet gab es in zwei von stärksten fallen diese Rückgänge in Scheibbs drei Bezirken des Mostviertels Rückgänge (- 311 SchülerInnen bzw. - 15,4 %) und Melk zu verzeichnen: In Scheibbs (- 19 SchülerIn- (- 412 SchülerInnen bzw. - 11,6 %) aus. Der nen bzw. - 1,1 %) fielen diese etwas stärker Ge-samtrückgang bei den VolksschülerInnen aus als in Amstetten + Waidhofen/Ybbs (- 21 im Mostviertel liegt mit - 11,9 % deutlich über SchülerInnen bzw. - 0,4 %). In Melk hingegen dem NÖ-Schnitt (- 8,1 %) und stellt im Lang- nahm die Zahl der VolksschülerInnen gegen- fristvergleich den zweitgrößten Rückgang über dem Vorjahr deutlich zu (+ 44 SchülerIn- aller Regionen dar (nach dem Waldviertel).

Volksschule - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 5.989 5.328 5.359 5.338 -651 -10,9% -21 -0,4% Waidhofen/Ybbs Melk 3.545 3.211 3.089 3.133 -412 -11,6% 44 1,4% Scheibbs 2.025 1.807 1.733 1.714 -311 -15,4% -19 -1,1% Mostviertel 11.559 10.346 10.181 10.185 -1.374 -11,9% 4 0,0% NÖ gesamt 68.283 63.214 62.730 62.721 -5.562 -8,1% -9 0,0%

44 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

c) Neue Mittelschule (NMS) / Hauptschule (HS)4

Die Neuen Mittelschulen / Hauptschulen in 21,7 % liegt etwas über dem dem NÖ- NÖ kämpfen seit Jahren nicht nur mit dem Schnitt und stellt den drittgrößten Rück- geburtenbedingten Rückgang der SchülerIn- gang aller Regionen dar. nenzahlen, sondern auch mit der zunehmend stärkeren Konkurrenz der AHS-Unterstufen. Dies schlägt sich auch deutlich in den teil- weise massiv sinkenden SchülerInnenzah- Auf Bezirksebene haben im Mostviertel len nieder: Seit dem Schuljahr 2005/06 ist die Scheibbs (- 546 SchülerInnen bzw. - 26,6 %) Anzahl der Neuen MittelschülerInnen / Haupt- und Melk (- 632 SchülerInnen bzw. - 20,6 %) schülerInnen im gesamten Bundesland um die größten Rückgänge zu verkraften. Das 19,4 % zurückgegangen. Im aktuellen Schul- bedeutet, dass in diesen beiden Bezirken in jahr besuchen 41.125 SchülerInnen eine den letzten zehn Jahren die Zahl der Neue Mittelschule oder Hauptschule in Nie- Haupt- und Neuen MittelschülerInnen um derösterreich. Im Schuljahr 2005/06 lag diese mehr als ein Viertel bzw. ein Fünftel zu- Zahl noch bei 50.999 (HauptschülerInnen). rückgegangen ist. In Amstetten und Waid- Den mit Abstand stärksten Rückgang gab es hofen/Ybbs besuchen seit dem Schuljahr auch hier im Waldviertel mit - 28,3 %. Doch 2005/06 1.024 SchülerInnen weniger bzw. auch in allen anderen nö. Regionen ging die - 20,3 % eine Haupt- oder Neue Mittelschule. Zahl der Neuen MittelschülerInnen und Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr HauptschülerInnen im Langzeitvergleich deutlich zurück. haben jedoch alle Bezirke im Mostviertel Zuwächse bei der Zahl der Haupt-/Neuen Im Vergleich zum letzten Schuljahr gab es MittelschülerInnen zu verzeichnen. Am jedoch eine Trendwende und die Zahl der stärksten ist dieser in Melk: 50 SchülerInnen Neuen MittelschülerInnen und Hauptschü- mehr bzw. + 2,1 % besuchen dort aktuell eine lerInnen im Bundesland hat in beinahe al- Haupt- oder Neue Mittelschule. (Leichte) Zu- len Regionen (mit Ausnahme des Zentral- wächse gab es auch in Scheibbs (+ 19 Schü- raums) zugenommen, am stärksten im In- lerInnen bzw. + 1,3 %) und Amstetten + dustrie- und Waldviertel mit je + 1,1 %. Waidhofen/Ybbs (+ 12 SchülerInnen bzw. + 0,3 %). Im Regionenvergleich ist der Zu- Im Mostviertel sank die Zahl der Neuen Mit- wachs im Mostviertel mit + 1,0 % der tel-/HauptschülerInnen von 10.161 (2005/06) zweitstärkste und liegt etwas über dem NÖ- auf 7.959 (2015/16). Dieser Rückgang um Schnitt von + 0,7 %.

Neue Mittelschule (NMS) / Hauptschule (HS) - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 5.041 4.434 4.005 4.017 -1.024 -20,3% 12 0,3% Waidhofen/Ybbs Melk 3.069 2.541 2.387 2.437 -632 -20,6% 50 2,1% Scheibbs 2.051 1.701 1.486 1.505 -546 -26,6% 19 1,3% Mostviertel 10.161 8.676 7.878 7.959 -2.202 -21,7% 81 1,0% NÖ gesamt 50.999 43.237 40.852 41.125 -9.874 -19,4% 273 0,7%

4 Aufgrund der noch laufenden Umstellung von Hauptschulen in Neue Mittelschulen werden die Zahlen der SchülerInnen in diesen beiden Schultypen in diesem Abschnitt gemeinsam ausgewertet und die Zahlen der SchülerInnen in NMS im nächsten Abschnitt separat aufgelistet. Die Differenz dieser beiden Werte ist die Zahl jener SchülerInnen, die noch eine auslaufende Hauptschulklasse besuchen.

45 d) Neue Mittelschule (NMS)

Aufgrund der seit dem Schuljahr 2009/10 lau- Im Mostviertel stieg die Zahl der SchülerInnen fenden Einführung der Neuen Mittelschule in in der Neuen Mittelschule kontinuierlich von Niederösterreich wurden mit dem Schuljahr 42 (2009/10) auf 6.414 SchülerInnen im aktu- 2014/15 mittlerweile alle ehemaligen ellen Schuljahr an. Auch im letzten Schul- Hauptschulstandorte in Neue Mittelschu- jahr gab es im Mostviertel mit len umgewandelt. Seit damals hat sich die + 38,7 % wieder eine deutliche Steigerung Anzahl der Neuen MittelschülerInnen in Nie- der Zahl der NMS-SchülerInnen und damit derösterreich um rund das 19-fache erhöht. den größten Zuwachs im Regionenver- Besuchten diesen Schulversuch im ersten gleich. Dies ist v.a. aufgrund des späteren Jahr seiner Umsetzung in NÖ (2009/10) noch Starts der Neuen Mittelschule in dieser Re- 1.869 SchülerInnen, so ist durch den stufen- gion bedingt. weisen Ausbau deren Anzahl im Schuljahr 2015/16 bereits auf 35.183 gestiegen. Schü- Den prozentuell größten Anstieg im Vergleich lerInnen in ehemaligen Hauptschulklassen zum letzten Schuljahr gab es in Scheibbs können diese Schulform auch noch beenden, (+ 319 SchülerInnen bzw. + 41,8 %), knapp mit dem Schuljahr 2014/15 besuchen aber gefolgt von Melk (+ 562 SchülerInnen bzw. alle SchulanfängerInnen in ehemaligen + 40,3 %) und Amstetten + Waidhofen/Ybbs Hauptschulen in NÖ nun automatisch eine (+ 908 SchülerInnen bzw. + 36,8 %). Neue Mittelschule. Die letzten Hauptschüler- Innen werden im Schuljahr 2016/17 die aus- laufende Hauptschule verlassen.

Neue Mittelschule (NMS) - Gesamt Werte Veränderung 2009/10 2010/11 2014/15 2015/16 2009/10 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 0 0 2.467 3.375 3.375 908 36,8% Waidhofen/Ybbs Melk 0 0 1.395 1.957 1.957 562 40,3% Scheibbs 42 93 763 1.082 1.040 2.476,2% 319 41,8% Mostviertel 42 93 4.625 6.414 6.372 15.171,4% 1.789 38,7% NÖ gesamt 1.869 4.914 28.358 35.183 33.314 1.782,5% 6.825 24,1%

46 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

e) Polytechnische Schule (PTS)

Hinweis: Bei der Betrachtung der SchülerIn- Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr nenzahlen in den Polytechnischen Schulen gab es niederösterreichweit einen Zu- (PTS) ist zu beachten, dass aufgrund der ge- wachs der PTS-SchülerInnen um + 80 bzw. ringen SchülerInnenzahlen bereits geringfü- + 2,7 %. Vor allem das Industrieviertel und gige absolute Veränderungen zu starken pro- der Zentralraum konnten teilweise sogar zentuellen Ausschlägen führen können. deutlich zulegen. Es gilt jedoch zu beach- ten, dass dieser Zuwachs hauptsächlich Die Zahl der SchülerInnen in PTS ist in NÖ durch die Aufnahme von SchülerInnen mit seit vielen Jahren rückgängig, seit dem Flüchtlingshintergrund bedingt ist und Schuljahr 2005/06 um - 28,6 %. Die Gründe wohl keine strukturelle Trendwende im Bil- dafür liegen einerseits im generellen demo- dungswahlverhalten der SchülerInnen dar- graphischen Rückgang, andererseits im im- stellt. mer stärker beobachtbaren Phänomen, dass das 9. Pflichtschuljahr bevorzugt in einer Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr BMS oder BHS absolviert wird. Nach Regio- gab es in den Bezirken des Mostviertels nen betrachtet gab es die stärksten Rück- prinzipiell ähnliche, aber unterschiedlich gänge im Weinviertel (- 288 SchülerInnen stark ausgeprägte Entwicklungen: Wäh- bzw. - 37,3 %) und im Zentralraum rend es in Melk einen deutlichen Rückgang (- 322 SchülerInnen bzw. - 37,2 %). Am mo- gab (- 30 SchülerInnen bzw. - 13,2 %) gab es deratesten fiel der Rückgang im Industrievier- in Scheibbs (+ 11 SchülerInnen bzw. tel mit - 289 SchülerInnen bzw. - 21,0 % aus. + 12,9 %) und Amstetten + Waidhofen/Ybbs Das Mostviertel verzeichnet mit - 201 (+ 4 SchülerInnen bzw. + 1,3 %) teilweise SchülerInnen bzw. - 24,7 % den zweitge- deutliche Zuwächse. Im Gegensatz zur lan- ringsten Rückgang im Regionenvergleich. desweiten Entwicklung gab es im Most- viertel im Vergleich zum vergangenen In den Bezirken des Mostviertels waren die Schuljahr aber mit - 15 SchülerInnen bzw. Entwicklungen in den vergangenen zehn Jah- - 2,4 % einen weiteren Rückgang der PTS- ren sehr unterschiedlich: Während es in den SchülerInnenzahl zu verzeichnen. Im Regi- Bezirken Melk (- 99 SchülerInnen bzw. onenvergleich ist dies der geringste Rück- - 33,4 %) und Scheibbs (- 40 SchülerInnen gang. bzw. - 29,4 %) deutliche Rückgänge gab war der Rückgang in Amstetten + Waid- hofen/Ybbs mit - 62 SchülerInnen bzw. - 16,3 % deutlich geringer.

Polytechnische Schule (PTS) - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 381 388 315 319 -62 -16,3% 4 1,3% Waidhofen/Ybbs Melk 296 233 227 197 -99 -33,4% -30 -13,2% Scheibbs 136 116 85 96 -40 -29,4% 11 12,9% Mostviertel 813 737 627 612 -201 -24,7% -15 -2,4% NÖ gesamt 4.309 3.523 2.997 3.077 -1.232 -28,6% 80 2,7%

47 f) Allgemeine Sonderschule (ASO)

Hinweis: Bei der Betrachtung der SchülerIn- dem Schuljahr 2005/06 stark zurück gegan- nenzahlen in den Allgemeinen Sonderschulen gen (- 11,6 %). Den deutlich stärksten Rück- (ASO) ist zu beachten, dass aufgrund der ge- gang gab es in diesem Zeitraum im Most-

ringen SchülerInnenzahlen bereits geringfü- viertel (- 122 SchülerInnen bzw. - 20,0 %). gige absolute Veränderungen zu starken pro- zentuellen Ausschlägen führen können. Einen sehr deutlichen Rückgang gab es in die- sem Zeitraum in Scheibbs (- 54 SchülerInnen In der niederösterreichischen Gesamtbetrach- bzw. - 45,0 %), in den anderen Bezirken war tung ist die SchülerInnenzahl in den ASO seit eine deutlich schwächere Abnahme zu ver- zeichnen.

Allgemeine Sonderschule (ASO) - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 360 326 313 326 -34 -9,4% 13 4,2% Waidhofen/Ybbs Melk 129 129 103 95 -34 -26,4% -8 -7,8% Scheibbs 120 92 70 66 -54 -45,0% -4 -5,7% Mostviertel 609 547 486 487 -122 -20,0% 1 0,2% NÖ gesamt 3.452 3.421 3.143 3.053 -399 -11,6% -90 -2,9%

g) SchülerInnen in ganztägigen Schulen5

Bereits seit vielen Jahren wird der Ausbau haben hier 1.969 SchülerInnen dieses Ange- des ganztägigen Schulwesens bzw. der bot in Anspruch genommen, d.h. gerade ein- Nachmittagsbetreuung in Schulen als bil- mal 12,0 % aller Ganztagsschul- bzw. Be- dungspolitisches Ziel forciert. Auch in NÖ treuungsplätze in NÖ sind in den Bezirken gab es in den letzten Jahren dazu verstärkte des Mostviertels. Seit dem Schuljahr 2005/06 Anstrengungen von Bund, Land und Gemein- hat sich die Zahl dieser Plätze im Mostviertel den. jedoch um 1.138,4 % erhöht. Dies ist deutlich stärker als der nö-weite Anstieg von Die Zahl der APS-SchülerInnen in ganztägi- + 328,2 %, wobei die extreme Steigerung im gen Schulen bzw. in Nachmittagsbetreuung Mostviertel v.a. durch das sehr geringe Aus- ist dementsprechend in den letzten Jahren gangsniveau zu erklären ist. Am stärksten stark gestiegen: von 3.822 waren die Zuwächse im Bezirk Melk (+ 538 SchülerInnen (2005/06) auf 16.365 (2015/16). SchülerInnen bzw. + 2.339,1 %). In Scheibbs Dies entspricht einer Steigerung um (+ 1.512,5 %) und Amstetten + Waid- 328,2 %. hofen/Ybbs (+ 858,3 %) war die Zunahme et- was weniger stark. Das Mostviertel hinkt hier im Regionenver- gleich hinterher, ist doch der Anteil an Der Ausbau des Angebots an ganztägigen ganztägigen Schul- bzw. Betreuungsplät- Schulplätzen bzw. der schulischen Nachmit- zen im APS-Bereich in dieser Region nur tagsbetreuung geht auch im Vergleich zum unterdurchschnittlich. Im Schuljahr 2015/16 vergangenen Schuljahr weiter: Niederöster-

5 Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten werden hier nur GanztagsschülerInnen bzw. SchülerInnen in schulischer Nachmittagsbetreuung an allgemeinbildenden Pflichtschulen (APS), d.h. an Volks-, Haupt-/Neuen Mittel-, Polytechnischen und Sonderschulen ausgewiesen. 48 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

reichweit besuchen heuer 1.363 SchülerIn- und das Weinviertel bereits einen für nieder- nen (+ 9,1 %) mehr ganztägige Schulen bzw. österreichische Verhältnisse hohen Anteil von eine schulische Nachmittagsbetreuung, als SchülerInnen in ganztägigen Schulen auf- noch 2014/15. Am stärksten stieg die dies- weist. bezügliche SchülerInnenzahl im Mostvier- tel (+ 300 SchülerInnen bzw. + 18,0 %), am In den Bezirken des Mostviertels war der Zu- geringsten lagen die Steigerungsraten im In- wachs bei der Zahl der SchülerInnen in ganz- dustrieviertel (+ 194 SchülerInnen bzw. tägigen Schulen bzw. schulischer Nachmit- + 3,4 %) und im Weinviertel (+ 106 SchülerIn- tagsbetreuung in Scheibbs (+ 59 SchülerIn- nen bzw. + 3,5 %). Es muss aber darauf hin- nen bzw. + 29,6 %) am stärksten. gewiesen werden dass v.a. der Zentralraum

SchülerInnen in ganztägigen Schulen in APS - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 120 477 1.002 1.150 1.030 858,3% 148 14,8% Waidhofen/Ybbs Melk 23 158 468 561 538 2.339,1% 93 19,9% Scheibbs 16 64 199 258 242 1.512,5% 59 29,6% Mostviertel 159 699 1.669 1.969 1.810 1.138,4% 300 18,0% NÖ gesamt 3.822 8.623 15.002 16.365 12.543 328,2% 1.363 9,1%

Wie aus dem Diagramm ersichtlich liegt der Schule besucht bzw. an einer schulischen Anteil von SchülerInnen in einer ganztägigen Nachmittagsbetreuung teilnimmt. Schulform in der Volksschule im Zentralraum mit 25,8 % am höchsten, knapp gefolgt vom Anders das Bild bei den Neuen Mittel- und Weinviertel mit 23,0 %. Das bedeutet, dass Hauptschulen, denn hier ist das Industrie- im Zentralraum und im Weinviertel bereits viertel mit 12,7 % führend, die anderen Regi- (knapp) jedes vierte Volksschulkind eine onen liegen hier mit Werten zwischen 8,2 % ganztägige Schule besucht bzw. an einer (Zentralraum) bis nur 3,1 % (Mostviertel) schulischen Nachmittagsbetreuung teil- deutlich zurück. Das Mostviertel belegt da- nimmt. Im Mostviertel ist dieser Wert mit mit auch hier den letzten Platz im Regio- 15,4 % deutlich geringer und der geringste nenvergleich. Anteil im Regionenvergleich. Umgelegt be- deutet dies, dass im Mostviertel mehr als jede/r 7. Volksschüler/in eine ganztägige

49 Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern in ganztägigen Schulformen Schuljahr 2015/16 - nach Regionen

30%

25,8%

25% 23,0%

19,5% 19,2% 20% Volksschule

Neue Mittelschule (Hauptschule) 15,7% 15,4% 15% 12,7%

10% 8,2% 8,5% 7,7% 7,4%

5% 3,1%

0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich

Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern in ganztägigen Schulformen Schuljahr 2015/16 - Mostviertel

25%

19,2% 20%

16,1% 16,4% 14,2% Volksschule 15%

Neue Mittelschule 12,3% (Hauptschule)

10% 8,5%

5,8%

5%

1,3% 0,9% 0,0% 0% Amstetten Melk Scheibbs Waidhofen/Ybbs NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich

50 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

Bei den Bezirken des Mostviertels ist Melk bei schülerInnen/HauptschülerInnen hat Amstet- den VolksschülerInnen (Quote: 16,4 %) füh- ten (Quote: 5,8 %) den höchsten Anteil. Melk rend, die anderen Bezirke liegen jedoch alle- und Scheibbs haben hier mit 0,9 % bzw. 1,3 samt knapp dahinter. Bei den Neuen Mittel- % nur sehr geringe Anteile aufzuweisen.

h) SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache6

Insgesamt besuchen im Schuljahr 2015/16 Den mit Abstand höchsten absoluten Wert 15.809 SchülerInnen mit nicht-deutscher von SchülerInnen mit nicht-deutscher Mutter- Muttersprache eine allgemeinbildende sprache in ganz NÖ hat der Bezirk Baden mit Pflichtschule in NÖ. Gegenüber dem Vor- 2.352 SchülerInnen, gefolgt von Gänserndorf jahr bedeutet dies eine Zunahme um 1.458 mit 1.415 SchülerInnen. Im Mostviertel hat SchülerInnen oder + 10,2 %. Es gab in allen einzig und allein der Bezirk Amstetten + Regionen teils deutliche Anstiege, die stärks- Waidhofen/Ybbs mit 925 SchülerInnen mit ten Zuwächse gab es im Waldviertel (+ 149 nicht-deutscher Muttersprache einen höhe- SchülerInnen bzw. + 56,4 %). Es gilt jedoch ren Wert. zu beachten, dass dieser Zuwachs haupt- sächlich durch die Aufnahme von Seit dem Schuljahr 2005/06 nahm die Zahl SchülerInnen mit Flüchtlingshintergrund dieser SchülerInnen in beinahe allen Regio- bedingt ist. nen stark zu. Während der Anstieg in den letzten zehn Jahren in Niederösterreich Im Mostviertel nahm die Zahl der APS- + 63,0 % betrug, ist der Anstieg im Most- SchülerInnen mit nicht-deutscher Mutter- viertel mit + 70,9 % leicht über dem Durch- sprache im Vergleich zum Vorjahr um schnitt und der zweitstärkste im Regio- + 9,8 % bzw. + 133 SchülerInnen zu, was in nenvergleich. In den Bezirken des Mostvier- etwa dem NÖ-Durchschnitt entspricht. tels gab es in diesem Zeitraum v.a. in Scheibbs (+ 215,7 %) eine deutliche Steige- Einen deutlichen Zuwachs gab es im rung. Mostviertel im Bezirk Scheibbs (+ 65 Schü- lerInnen bzw. + 67,7 %). In Amstetten + Einschränkend muss festgehalten werden, Waidhofen/Ybbs (+ 53 SchülerInnen bzw. dass Änderungen in den Erhebungskrite- + 6,1 %) und Melk (+ 15 SchülerInnen bzw. rien/statistischen Zuordnungen die Zeitreihe + 3,8 %) fielen die Zuwächse deutlich gerin- eventuell verfälschen. ger aus.

6 Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten werden hier nur SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache an allge- meinbildenden Pflichtschulen (APS), d.h. an Volks-, Haupt-/Neuen Mittel-, Polytechnischen und Sonderschulen ausgewiesen. 51 SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache in APS - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 544 781 872 925 381 70,0% 53 6,1% Waidhofen/Ybbs Melk 279 374 393 408 129 46,2% 15 3,8% Scheibbs 51 90 96 161 110 215,7% 65 67,7% Mostviertel 874 1.245 1.361 1.494 620 70,9% 133 9,8% NÖ gesamt 9.700 12.166 14.351 15.809 6.109 63,0% 1.458 10,2%

Umgelegt auf die Gesamtzahl der Volksschü- Auch bei den Neuen Mittelschulen und lerInnen hat das Industrieviertel den höchsten Hauptschulen ist das Industrieviertel mit ei- Anteil von Schülerinnen/Schülern mit nicht- nem Anteil von 16,1 % mit Schülerin- deutscher Muttersprache, nämlich 25,2 %, nen/Schülern nicht-deutscher Muttersprache gefolgt vom Zentralraum mit 17,4 % und dem in NÖ führend, gefolgt vom Weinviertel Weinviertel mit 15,9 %. Alle anderen Regio- (8,1 %), dem Zentralraum (6,9 %) und dem nen liegen deutlich unter diesen Werten: Mostviertel (5,1 %). Wie auch bei den Volks- das Mostviertel mit 10,2 % und das Wald- schulen rangiert das Waldviertel viertel mit 6,3 %. Im NÖ-Schnitt haben (2,8 %) hier abgeschlagen dahinter. 18,2 % der Kinder in den Volksschulen eine nicht-deutsche Muttersprache. Auf Bezirksebene hat Baden mit 25,9 % den höchsten Wert in NÖ, gefolgt von Krems Auf Bezirksebene hat NÖ-weit Wr. Neustadt Stadt mit 20,0 %, Bruck/L. mit 18,3 % und Stadt mit 46,3 % den höchsten Anteil, St.Pöl- Mödling mit 16,9 %. Im Mostviertel hat ten Stadt folgt mit 40,0 % auf dem zweiten auch hier Amstetten + Waidhofen/Ybbs Platz. Auf Bezirksebene hat im Mostviertel mit einem Anteil von 6,8 % den höchsten Amstetten + Waidhofen/Ybbs den höchs- Wert. ten Anteil mit 11,7 %.

52 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache Schuljahr 2015/16 - nach Regionen

30%

25,2% 25%

20% 18,2% 17,4% 16,1% 15,9% Volksschule

15% Neue Mittelschule (Hauptschule)

10,2% 9,4% 10% 8,1% 6,9% 6,3% 5,1% 5% 2,8%

0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich

Volksschulen und Neue Mittelschulen (Hauptschulen) in NÖ - Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache Schuljahr 2015/16 - Mostviertel

20% 18,2% 18%

16%

14,0% 14%

12,1% 12% 11,5% Volksschule 10,5% 9,4% 10% Neue Mittelschule (Hauptschule)

8% 6,2% 6% 5,1% 4,1% 4% 3,0%

2%

0% Amstetten Melk Scheibbs Waidhofen/Ybbs NÖ Gesamt

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich

53 4.2.2 AHS/BMS/BHS

Das mittlere und höheren Schulwesen in Im AHS- und BMHS-Bereich verfügt das NÖ ist in seinen Angeboten und in der regio- Mostviertel über ein relativ gut ausgebau- nalen Verfügbarkeit von einer gewissen Hete- tes Angebot an Schulstandorten. Vor allem rogenität geprägt: Große Schulzentren wie Waidhofen/Ybbs und Amstetten stellen grö- St. Pölten, Wr. Neustadt, Mödling, Krems, ßere öffentliche Schulzentren dar. Anzumer- Hollabrunn, Mistelbach und Baden bieten ken ist jedoch, dass es sich im Bezirk Melk zwar vielfältige weiterführende schulische bei allen höheren (maturaführenden) Ausbildungswege an, einige Regionen sind Schulen um Privatschulen handelt. Damit jedoch nicht in diesem Ausmaß mit höhe- stellt der Bezirk Melk ein Unikum in der nö. ren Schulen versorgt bzw. gibt es nicht die Schullandschaft dar. Angebotsdichte wie in anderen Regionen. Eine grafische Übersicht dazu bietet die bei- gefügte Karte des maturaführenden Schul- wesens in NÖ.

54 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

a) AHS-Unterstufe

Trotz Rückgängen bei der Zahl der 10- bis der AHS-UnterstufenschülerInnen mit jener 14-jährigen Wohnbevölkerung ist die Zahl der der SchülerInnen in den Neuen Mittelschu- SchülerInnen in den AHS-Unterstufen seit len/Hauptschulen (aktuell: 41.125) so fällt auf, dem Schuljahr 2005/06 Jahren niederöster- dass bereits mehr als jeder dritte Schüler reichweit um + 5,4 % angestiegen. Den größ- bzw. jede dritte Schülerin auf der Sekun- ten Zuwachs gab es in diesem Zeitraum im darstufe 1 in NÖ eine AHS besucht Weinviertel mit + 715 SchülerInnen bzw. (34,3 %). + 23,8 %, den größten Rückgang im Wald- viertel mit - 313 SchülerInnen bzw. Im aktuellen Schuljahr 2015/16 besuchen - 21,3 %. Im Vergleich dazu ging die Zahl der im Mostviertel insgesamt 2.088 SchülerIn- Neuen MittelschülerInnen und Hauptschüler- nen eine AHS-Unterstufe, das ist ein Plus Innen in Niederösterreich im gleichen Zeit- von 1,9 % zum Vorjahr. Insgesamt ist die raum um - 19,4 % zurück. Im Mostviertel Zahl der AHS-UnterstufenschülerInnen im stieg die Zahl der SchülerInnen während Mostviertel somit weniger stark angestiegen dieses Zeitraums in dieser Schulform um als im NÖ-Durchschnitt (+ 2,9 %) und stellt + 0,6 % an. Dies ist der drittstärkste An- den zweitgeringsten Zuwachs im Regionen- stieg im Regionenvergleich. vergleich dar.

Während es seit dem Schuljahr 2005/06 in In den Bezirken des Mostviertels mussten Melk (+ 15 SchülerInnen bzw. + 3,0 %) und beim Vergleich des aktuellen Schuljahres mit Amstetten + Waidhofen/Ybbs (+ 5 SchülerIn- dem Schuljahr 2014/15 bis auf Amstetten nen bzw. + 0,5 %) Zuwächse gab, ging die + Waidhofen/Ybbs (+ 47 SchülerInnen bzw. Zahl der AHS-UnterstufenschülerInnen in + 4,8 %) alle Bezirke Rückgänge bei der Zahl Scheibbs (- 7 SchülerInnen bzw. - 1,3 %) zu- der AHS-UnterstufenschülerInnen verzeich- rück. nen. Insgesamt stieg die Zahl der AHS-Unter- stufenschülerInnen im Mostviertel wegen der Im aktuellen Schuljahr besuchen in Niederös- deutlichen Zuwächse in Amstetten + Waid- terreich insgesamt 21.480 SchülerInnen eine hofen/Ybbs im Vergleich zum letzten Schul- AHS-Unterstufe, das ist ein Plus von jahr um + 38 SchülerInnen bzw. + 1,9 % an. 5,4 % zum Vorjahr. Vergleicht man die Zahl

AHS Unterstufe - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 1.031 949 989 1.036 5 0,5% 47 4,8% Waidhofen/Ybbs Melk 506 522 528 521 15 3,0% -7 -1,3% Scheibbs 538 599 533 531 -7 -1,3% -2 -0,4% Mostviertel 2.075 2.070 2.050 2.088 13 0,6% 38 1,9% NÖ gesamt 20.385 21.039 20.880 21.480 1.095 5,4% 600 2,9%

55 Ein Blick auf das untenstehende Diagramm jede/r 5. Schüler/in nach der Volksschule zeigt, dass die Bildungswegsentscheidun- in eine AHS-Unterstufe wechselt, liegt die- gen am Übergang von der Volksschule auf ser Wert v.a. in den Bezirken des Industrie- die Sekundarstufe 1 (Hauptschule/Neue viertels mehr als doppelt so hoch (45,0 %). In Mittelstufe – AHS-Unterstufe) in NÖ regional einigen Bezirken des Industrieviertels (z.B. sehr unterschiedlich ausfallen. Während Mödling, Wien-Umgebung) wechseln sogar z.B. im Most- und Waldviertel in etwa mehr als die Hälfte der Kinder nach der Volks- schule in eine AHS-Unterstufe.

SchülerInnenverteilung in der Sekundarstufe 1 Schuljahr 2015/16 - nach Regionen

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Industrieviertel 4,0% 51,0% 45,0%

Mostviertel 15,4% 63,8% 20,8%

HS Waldviertel 13,9% 63,3% 22,8% NMS AHS

Weinviertel 12,2% 54,4% 33,4%

Zentralraum 11,4% 59,1% 29,5%

NÖ Gesamt 9,5% 56,2% 34,3%

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich

56 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

Betrachtet man die Verteilung der SchülerIn- höchsten Anteil von AHS-Unterstufenschü- nen in der Sekundarstufe 1 in den einzelnen lerInnen weist Scheibbs (26,1 %) auf, den ge- Bezirken des Mostviertels so zeigt sich ins- ringsten Melk mit 17,6 %. gesamt ein eher homogenes Bild: Den

SchülerInnenverteilung in der Sekundarstufe 1 Schuljahr 2015/16 - Mostviertel

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Amstetten + Waidhofen/Ybbs 12,7% 66,8% 20,5%

Melk 16,2% 66,2% 17,6% HS NMS AHS

Scheibbs 20,8% 53,1% 26,1%

Quelle: LSR NÖ; Berechnungen: AK Niederösterreich

57 b) AHS-Oberstufe

Bei den SchülerInnenzahlen in den AHS- (+ 49 SchülerInnen bzw. + 10,6 %) einen Oberstufen gab es in den letzten Jahren kräf- deutlichen Zuwachs gab, ging die SchülerIn- tige Zuwächse: In NÖ stieg die Zahl der nenzahlen in Melk im Zehnjahresvergleich SchülerInnen in dieser Schulform seit dem deutlich zurück (- 16 SchülerInnen bzw. Schuljahr 2005/06 um 22,7 %. Ausschlagge- - 4,0 %). In Amstetten + Waidhofen/Ybbs bend dafür waren v.a. zahlreiche neue (- 1 SchülerIn bzw. - 0,2 %) blieb die Zahl der Oberstufenrealgymnasien, die in den letz- AHS-OberstufenschülerInnen de facto gleich. ten Jahren in NÖ geschaffen worden sind. Den mit Abstand stärksten Anstieg gab es in Im Vergleich zum letzten Schuljahr gab es in diesem Zeitraum im Weinviertel, wo aktuell allen Bezirken des Mostviertels Zuwächse bei um 789 SchülerInnen bzw. 52,1 % mehr eine der Zahl der AHS-OberstufenschülerInnen zu AHS-Oberstufe besuchen als noch im Schul- verzeichnen. Am stärksten fiel dieser in jahr 2005/06. Einen deutlichen Rückgang gab Amstetten + Waidhofen/Ybbs (+ 23 Schüle- es hingegen im Waldviertel, wo aktuell um rInnen bzw. + 4,5 %) und Melk (+ 18 Schüler- 198 SchülerInnen bzw. 21,0 % weniger eine Innen bzw. + 4,9 %) aus, in Scheibbs war der AHS-Oberstufe besuchen, als noch 2005/06. Zuwachs weniger stark (+ 13 SchülerInnen Im Gegensatz zum Landestrend stieg im bzw. + 2,6 %). Gesamt stieg die Zahl der Mostviertel die Zahl der AHS-Oberstufen- AHS-OberstufenschülerInnen im Most- schülerInnen seit 2005/06 nur um 2,3 % an. viertel mit + 54 SchülerInnen (+ 3,9 %) seit Dies ist der geringste Zuwachs im Regio- dem letzten Schuljahr überdurchschnitt- nenvergleich. lich stark an. Dies ist der stärkste Zuwachs im Regionenvergleich. In den Bezirken des Mostviertels gab es in den letzten zehn Schuljahren bei den AHS- OberstufenschülerInnen sehr unterschiedli- che Entwicklungen: Während es in Scheibbs

AHS Oberstufe - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 537 549 513 536 -1 -0,2% 23 4,5% Waidhofen/Ybbs Melk 402 402 368 386 -16 -4,0% 18 4,9% Scheibbs 462 460 498 511 49 10,6% 13 2,6% Mostviertel 1.401 1.411 1.379 1.433 32 2,3% 54 3,9% NÖ gesamt 12.047 13.293 14.515 14.787 2.740 22,7% 272 1,9%

58 Schulen und SchülerInnen I Meine Region Mostviertel

c) Berufsbildende mittlere Schulen (BMS)

Hinweis: Bei den folgenden Zahlen zu den Im Mostviertel war der Rückgang in Melk (- 14 berufsbildenden Schulen wurden SchülerIn- SchülerInnen bzw. - 16,3 %) am stärksten. nen in land- und forstwirtschaftlichen Schu- Der Bezirk Scheibbs verfügt über keine be- len nicht berücksichtigt. rufsbildende mittlere Schule.

Die SchülerInnenzahl in den berufsbilden- Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr den mittleren Schulen (BMS) ist im letzten stieg die Zahl der BMS-SchülerInnen im Jahr in NÖ zurück gegangen (- 2,3 %), ak- Mostviertel – entgegen dem NÖ-Trend (Rück- tuell besuchen 7.294 SchülerInnen eine BMS gang um - 2,3 %) – leicht an (+ 0,5 %), was in NÖ. Im Vergleich mit dem Schuljahr den einzigen Zuwachs im Vergleich der nö. 2005/06 gab es den größten Rückgang im Regionen bedeutet. Ausgelöst wird dieser Weinviertel (- 704 SchülerInnen bzw. Zuwachs durch die steigenden BMS-Schü- - 36,8 %), den geringsten Rückgang im lerInnenzahlen in Melk (+ 4 SchülerInnen bzw. Mostviertel mit - 63 SchülerInnen bzw. + 5,9 %). - 7,5 %. Insgesamt ging die Zahl der BMS- SchülerInnen in NÖ seit 2005/06 um - 24,1 % bzw. - 2.322 SchülerInnen zurück.

Berufsbildende mittlere Schulen (BMS) - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 756 787 707 707 -49 -6,5% 0 0,0% Waidhofen/Ybbs Melk 86 78 68 72 -14 -16,3% 4 5,9% Scheibbs 0 0 0 0 0 0 Mostviertel 842 865 775 779 -63 -7,5% 4 0,5% NÖ gesamt 9.616 8.821 7.468 7.294 -2.322 -24,1% -174 -2,3%

59 d) Berufsbildende höhere Schulen (BHS)

Hinweis: Bei den folgenden Zahlen zu den Waldviertel mit - 413 SchülerInnen bzw. berufsbildenden Schulen wurden SchülerIn- - 23,2 % hinnehmen. Im Industrieviertel gab nen in land- und forstwirtschaftlichen Schu- es mit + 1,2 % als einzige nö. Region einen len nicht berücksichtigt. Zuwachs bei den BHS-SchülerInnen seit 2005/06. Im Mostviertel liegt der Rück- Ebenso wie bei den berufsbildenden mittle- gang mit - 3,3 % etwas unter dem NÖ- ren Schulen (BMS) gab es bei den höheren, Schnitt. maturaführenden Formen (BHS) in den letz- ten Jahren einen Rückgang an SchülerIn- Auf Bezirksebene gab es im Mostviertel in nen zu verzeichnen, dieser fiel niederös- den letzten zehn Jahren ähnliche Entwicklun- terreichweit mit - 5,1 % jedoch deutlich gen: In Amstetten + Waidhofen/Ybbs ging die geringer aus als in den BMS. Aktuell besu- Zahl der SchülerInnen in BHS um chen in NÖ 23.878 SchülerInnen eine BHS, - 44 (- 2,0 %) leicht zurück, in Melk war der das sind - 1.281 SchülerInnen im Vergleich Rückgang mit - 60 SchülerInnen (- 6,2 %) zum Schuljahr 2005/06. Den stärksten Rück- stärker. Der Bezirk Scheibbs verfügt über gang im längerfristigen Vergleich musste das keine berufsbildende höhere Schule.

Berufsbildende höhere Schulen (BHS) - Gesamt Werte Veränderung 2005/06 2010/11 2014/15 2015/16 2005/06 - 2015/16 2014/15 - 2015/16 abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 2.204 2.137 2.180 2.160 -44 -2,0% -20 -0,9% Waidhofen/Ybbs Melk 975 1.025 885 915 -60 -6,2% 30 3,4% Scheibbs 0 0 0 0 0 0 Mostviertel 3.179 3.162 3.065 3.075 -104 -3,3% 10 0,3% NÖ gesamt 25.159 25.853 24.218 23.878 -1.281 -5,1% -340 -1,4%

60 Lehrausbildung I Meine Region Mostviertel

4.3 Lehrlingsausbildung

a) Anzahl der Lehrlinge

Ende 2015 absolvierten in Niederösterreich Vorjahr gab es besonders in Amstetten + 16.833 Jugendliche eine Lehrlingsausbil- Waidhofen/Ybbs einen deutlichen Rückgang dung, dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (- 168 Lehrlinge bzw. - 8,6 %). einen Rückgang um 860 Personen (- 4,9 %). Vom Rückgang bei der Zahl der Seit dem Jahr 2009 werden zur Anzahl der Lehrlinge sind alle nö. Regionen betroffen, Lehrlinge auch jene Jugendlichen hinzuge- mit Abstand am stärksten war der Rückgang rechnet, die keine betriebliche Lehrstelle ha- seit dem Vorjahr im Weinviertel (- 241 Lehr- ben, sondern im Rahmen einer Maßnahme linge bzw. - 12,3 %). Die mit Abstand meisten des „Auffangnetzes“ (überbetriebliche Maß- Lehrlinge hat das Industrieviertel (6.057), die nahmen wie z.B. ÜBA, JASG) im Auftrag des wenigsten Lehrlinge haben das Waldviertel AMS ausgebildet werden. Im Jahr 2015 wur- (1.723) und das Weinviertel (1.722) aufzuwei- den in NÖ durchschnittlich 1.613 Jugendli- sen. Im Mostviertel absolvierten 2015 ins- che pro Monat im Rahmen einer überbe- gesamt 3.360 Jugendliche eine Lehrausbil- trieblichen Maßnahme ausgebildet. Von dung. den 3.360 Lehrlingen im Mostviertel wur- den 202 Personen im Rahmen einer über- Die Lehrlingszahl im Mostviertel ging ge- betrieblichen Maßnahme ausgebildet. genüber dem Vorjahr um 230 Personen Nimmt man diese Personen aus der Statistik (- 6,4 %) zurück. Dies ist der zweitstärkste heraus so erkennt man, dass die Zahl der Rückgang im Regionenvergleich. Damit betrieblichen Lehrstellen im Mostviertel liegt die Region unter der Lehrlingszahl des eigentlich noch stärker zurückgegangen Jahres 2000, als noch 4.237 Jugendliche eine ist und durch Maßnahmen des „Lehrlings- Lehrstelle im Mostviertel hatten. Noch deutli- Auffangnetzes“ kompensiert wurde. Be- cher wird der Rückgang der Lehrlingszahl im sonders in den Bezirken Melk und Amstetten Vergleich mit dem Jahr 1980, als in den Be- werden zahlreiche Jugendliche auf diesen zirken des Mostviertels noch 5.474 Lehrlinge „Ersatz-Lehrstellen“ durch die öffentliche ausgebildet wurden. Trotz dieses starken Hand ausgebildet. Trotz dieser Maßnahmen Rückgangs der Lehrlingszahl um konnte jedoch nicht verhindert werden, dass - 38,6 % im Vergleich zum Jahr 1980 stellt es im Vergleich zum Vorjahr in allen Bezir- dies noch den geringsten Rückgang im nö. ken des Mostviertels einen Rückgang der Regionenvergleich dar. Gegenüber dem Lehrlingszahlen gab.

Anzahl der Lehrlinge* - Gesamt Werte Veränderung 1980 2000 2010 2014 2015 1980 - 2015 2014 - 2015 abs. abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 2.577 2.197 2.113 1.943 1.775 -802 -31,1% -168 -8,6% Waidhofen/Ybbs Melk 1.711 1.185 1.190 1.028 1.006 -705 -41,2% -22 -2,1% Scheibbs 1.186 855 665 619 579 -607 -51,2% -40 -6,5% Mostviertel 5.474 4.237 3.968 3.590 3.360 -2.114 -38,6% -230 -6,4% NÖ gesamt 31.429 20.183 19.814 17.693 16.833 -14.596 -46,4% -860 -4,9%

* beinhaltet Lehrlinge in betrieblichen Lehrverhältnissen und seit 2009 auch Jugendliche in überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen (JASG, ÜBA); Stichtag der Zählung: jeweils 31.12.

61 b) Anzahl der Lehrbetriebe

Die Anzahl der (betrieblichen) Lehrlinge und Umgelegt auf die Bezirke des Mostviertels der zur Verfügung stehenden betrieblichen gab es die stärksten Rückgänge seit 1980 in Lehrstellen ist maßgeblich von der Zahl der Scheibbs (- 305 Lehrbetriebe bzw. - 63,1 %) ausbildenden Betriebe abhängig. Die teil- und Melk (- 472 Lehrbetriebe bzw. - 60,7 %). weise massiven Rückgänge bei den ausbil- denden Betrieben in den letzten Jahrzehnten Im Mostviertel gab es Ende 2015 noch 1.015 wirken sich auch auf die Zahl der betriebli- lehrausbildungsaktive Betriebe. Mit diesem chen Lehrlinge aus (s.o.). Minus von 42 Lehrbetrieben (- 4,0 %) im Vergleich zum Vorjahr hat das Mostviertel Insgesamt ging die Zahl der Lehrbetriebe in den zweitgeringsten Rückgang im NÖ-Re- NÖ seit 1980 um 59,9 % zurück, am stärks- gionenvergleich aufzuweisen. ten im Weinviertel (- 64,0 %) und dem Wald- viertel (- 62,4 %). Dieser Trend hat sich leider Umgelegt auf die Bezirke des Mostviertels auch in den letzten Jahren nicht verbessert, gab es seit dem Vorjahr in Amstetten + Waid- sodass weiterhin in allen Regionen die Zahl hofen/Ybbs (- 38 Lehrbetriebe bzw. - 6,7 %) der ausbildenden Betriebe zurückgeht. Aktu- den größten Rückgang, in Scheibbs (- 12 ell bilden noch 5.155 Betriebe in NÖ Lehrlinge Lehrbetriebe bzw. - 6,3 %) war der Rückgang aus. Im Vorjahr waren es noch um 4,3 % oder etwas geringer. Melk (+ 8 Lehrbetriebe bzw. 232 Betriebe mehr. + 2,7 %) ist einer von zwei nö. Bezirken, in denen die Zahl der Lehrbetriebe gegen- Im Mostviertel lag der Rückgang seit 1980 über dem Vorjahr angestiegen ist. mit - 55,5 % unter dem Landesschnitt. Im Vergleich ist dies der geringste Rückgang aller nö. Regionen.

Anzahl der Lehrbetriebe* - Gesamt Werte Veränderung 1980 2000 2010 2014 2015 1980 - 2015 2014 - 2015 abs. abs. abs. abs. abs. abs. in % abs. in % Amstetten + 1.019 651 600 570 532 -487 -47,8% -38 -6,7% Waidhofen/Ybbs Melk 777 412 374 297 305 -472 -60,7% 8 2,7% Scheibbs 483 270 215 190 178 -305 -63,1% -12 -6,3% Mostviertel 2.279 1.333 1.189 1.057 1.015 -1.264 -55,5% -42 -4,0% NÖ gesamt 12.847 6.830 6.110 5.387 5.155 -7.692 -59,9% -232 -4,3%

* beinhaltet Firmen mit Lehrberechtigung, die gleichzeitig auch ausbilden (d.h. zumindest 1 Lehrling haben). Firmen mit aktiver Lehrberechtigung aber ohne Lehrlinge sind nicht mitgerechnet. Stichtag der Zählung: jeweils 31.12.

c) rechnerische und betriebliche Lehrstel- lenlücke

Im Folgenden soll noch ein Blick auf die Lehr- sofort besetzbaren offenen Lehrstellen stellensituation in NÖ und seinen Regionen mit den gemeldeten sofort verfügbaren gemacht werden. Dazu lohnt es sich, zwei Lehrstellensuchenden in Beziehung. Der Werte näher zu betrachten: rechnerische Saldo dieser beiden Werte ist die rechnerische Lehrstellenlücke. 1) Die rechnerische Lehrstellenlücke 2) Die betriebliche Lehrstellenlücke er- setzt die Zahl der beim AMS gemeldeten gänzt die rechnerische Lehrstellenlücke

62 Lehrausbildung I Meine Region Mostviertel

noch um die Anzahl jener Jugendlichen, stellensuchenden standen im Jahres- die im Rahmen von Maßnahmen der schnitt 80 gemeldete offene Lehrstellen Ausbildungsgarantie in überbetriebli- gegenüber. Die rechnerische Lehrstellen- chen Lehrwerkstätten oder Lehrgängen lücke lag also bei - 37. In allen anderen Re- ausgebildet werden (ÜBA-Maßnahmen), gionen war die rechnerische Lehrstellenlücke aber eigentlich auch eine Lehrstelle in ei- noch deutlich größer, am stärksten im Indust- nem Betrieb suchen. rieviertel mit 313 fehlenden Lehrstellen. Scheibbs ist der einzige Bezirk in NÖ, der Deutlich verschlechtert hat sich in Nieder- 2015 einen positiven rechnerischen Lehr- österreich seit dem Jahr 2000 die rechneri- stellensaldo aufweisen konnte (+ 4). sche Lehrstellenlücke: Im Jahr 2015 stan- den niederösterreichweit im Jahresdurch- Betrachtet man nun die betriebliche Lehr- schnitt – trotz „Lehrlings-Auffangnetz“ – stellenlücke, indem man die Jugendlichen in 1.044 Lehrstellensuchenden nur 294 beim ÜBA-Maßnahmen auch berücksichtigt, so AMS gemeldete offene Lehrstellen gegen- fehlten 2015 in NÖ insgesamt 2.362 be- über. Die rechnerische Lehrstellenlücke triebliche Lehrstellen. Mit 919 fehlenden be- betrug demnach - 750. Im Vergleich dazu trieblichen Lehrstellen war das Industrievier- fehlten im Jahr 2000 in NÖ „nur“ 180 Lehr- tel in dieser Wertung vorne, gefolgt vom stellen. Im Vergleich zu 2014 ist die Lehrstel- Weinviertel (538 fehlende Lehrstellen in Be- lenlücke im vergangenen Jahr in NÖ deutlich trieben) und dem Zentralraum (517). Im größer geworden. Nach Regionen betrachtet Mostviertel war die betriebliche Lehrstel- gab es im Jahr 2015 in allen nö. Regionen lenlücke mit „nur“ 239 fehlenden Lehrstel- eine rechnerische Lehrstellenlücke. Am len in Betrieben im Regionenvergleich am geringsten war diese im Mostviertel aus- zweitgeringsten. geprägt: 117 beim AMS gemeldeten Lehr-

Rechnerische und betriebliche Lehrstellenlücke im Jahresdurchschnitt - NÖ 2015 beim AMS beim AMS rechnerische betriebliche gemeldete gemeldete Jugendliche in Lehrstellen- Lehrstellen- offene Lehrstellen- Maßnahmen lücke lücke Lehrstellen suchende der ÜBA (OL - LS) (OL - LS - ÜBA) (OL) (LS) Amstetten + 36 58 -22 100 -122 Waidhofen/Ybbs Melk 23 41 -18 80 -99 Scheibbs 21 17 4 22 -18 Mostviertel 80 117 -37 202 -239 NÖ gesamt 294 1.044 -750 1.613 -2.362

* Jahresdurchschnittswerte: Rundungsdifferenzen möglich

63 4.4 Prognose: Entwicklung der Zahl der bis- 19-Jährigen in NÖ bis 2050

In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird stärker im Waldviertel zurückgehen wird. es in Österreich und Niederösterreich zu weit- Die Region Mostviertel wird bis 2020 ca. reichenden demographischen Umwälzungen 4,0 % seiner jugendlichen Bevölkerung kommen. Eine wichtige Facette ist die Ent- verlieren und danach bis ca. 2035 auf die- wicklung der Zahl der Kinder und Jugendli- sem Niveau verharren. Ab 2035 wird wie- chen, da von diesen Entwicklungen auch der ein leichter Rückgang einsetzen, so- Schul- und Ausbildungsbedarfsplanungen dass bis 2050 mit einem Rückgang der ju- abhängen. Eine Prognose der ÖROK und der gendlichen Bevölkerung auf ca. 91,1 % Statistik Austria von 2014 hat versucht, die des Basiswertes von 2014 gerechnet wer- Zahl der bis-19-jährigen Bevölkerung für Be- den muss. Während der Zentralraum nach zirke und Regionen für die Zeit bis 2050 zu einem leichten Rückgang in den nächsten schätzen. Berücksichtigt werden dabei Ge- Jahren ab ca. 2025 wieder ein leichtes Plus burtenzahlen sowie Wanderungsbewegun- verzeichnen kann, zeigt die Kurve im Indust- gen, sowohl vom Ausland nach Österreich, rieviertel ab ca. 2020 und im Weinviertel ca. als auch Binnenmigrationsbewegungen. Der ab 2022 stetig nach oben, was einen deutli- Prognosehorizont bis 2030 kann als valide chen Bevölkerungszuwachs in dieser Alters- gelten, der Prognosezeitraum von 2030-2050 gruppe im Vergleich zu 2014 bedeuten wird. als sehr gute Trendannahme. Niederösterreichweit wird es bis ca. 2022 einen leichten Rückgang bzw. eine Stag- Bei einem Blick auf die nö. Regionen zeigt nation geben, danach wird es bis 2050 ein sich, dass – ausgehend vom Basiswert des Bevölkerungsplus von ca. 10,6 % bei den Jahres 2014 – die Zahl der bis-19-jährigen Jugendlichen geben. Bevölkerung v.a. im Mostviertel und noch

Entwicklung der bis-19-Jährigen in NÖ 2014 bis 2050 - nach Regionen 2014 = 100

125,0

120,0 120,0 118,8

115,0

110,6 110,0 109,5

NÖ gesamt 105,0 Industrieviertel

Mostviertel 100,0 Waldviertel

Weinviertel 95,0 Zentralraum

91,1 90,0 88,4

85,0

80,0 2014 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Quelle: ÖROK/Stat. Austria; Berechnung: AK Niederösterreich

64 Prognose I Meine Region Mostviertel

Entwicklung der bis-19-Jährigen in NÖ 2014 bis 2050 - Mostviertel 2014 = 100

105,0

100,0

Amstetten + 95,0 95,1 Waidhofen/Ybbs Melk

Scheibbs 91,2 90,0

85,0

83,4

80,0 2014 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

Quelle: ÖROK/Stat. Austria; Berechnung: AK Niederösterreich

Die Entwicklung in den Bezirken des Most- bis 2050 von ca. 8,8 % der jugendlichen Be- viertels wird vom Verlauf her ähnlich, in den völkerung prognostiziert. Am geringsten wird Ausprägungen aber unterschiedlich sein: Ob- der Rückgang in Amstetten + Waid- wohl alle Bezirke bei der jugendlichen Be- hofen/Ybbs sein: Nach einem anfänglichen völkerung einen Rückgang werden hin- leichten Rückgang und einer anschließenden nehmen müssen, wird dieser in Scheibbs Konsolidierung bis 2035 wird die jugendliche mit Abstand am stärksten ausfallen: Bevölkerung bis 2050 um ca. 4,9 % im Ver- - 10,0 % im Vergleich zum Basiswert 2014 bis gleich zum Basisjahr zurückgehen. zum Jahr 2032, ca. - 16,6 % bis 2050. Etwas geringer wird der Rückgang in Melk ausfallen, hier ist bis 2035 ein Minus von ca. 4,0 % und

65 4.5 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen

Das tertiäre Bildungswesen in Niederöster- Studierenden größte tertiäre Bildungseinrich- reich zeichnet sich durch ein sehr heteroge- tung in Niederösterreich ist die Donau-Uni- nes Studienangebot sowie durch eine ste- versität Krems mit aktuell 8.607 StudentIn- tig steigende Zahl an Studierenden aus. In- nen. Auch bei den Privatuniversitäten nimmt teressierte Personen können Studien an die Zahl der Studierenden und die der Stand- Fachhochschulen, Pädagogischen Hoch- orte laufend zu. Die „jüngste“ Privatuniversi- schulen, Privatuniversitäten sowie an der Do- tät in Niederösterreich, die Karl Landsteiner nau-Universität Krems beginnen. Die Fach- Privatuniversität für Gesundheitswissen- hochschulen in Niederösterreich haben in schaften in Krems, hat erst im Herbst 2013 den letzten Jahren stark an Studierenden zu- die ersten Studierenden aufgenommen. An gelegt, was vor allem auch an einem kontinu- den Pädagogischen Hochschulen in Krems ierlich steigenden Studienangebot (aktuell ca. und Baden absolvieren aktuell ca. 1.520 Per- 70 Studiengänge in ganz NÖ) liegt. Die nach sonen ein Lehramtsstudium.

Tertiäres Bildungswesen in den Regionen

Beleuchtet man das tertiäre Bildungsangebot Im Mostviertel ist die FH Wieselburg als in den einzelnen Regionen in Niederöster- dislozierter Studienstandort der FH Wiener reich, so ist dieses sowohl hinsichtlich der Neustadt mit 611 Studierenden die einzige Standorte als auch der Anzahl der Studieren- tertiäre Bildungseinrichtung. den sehr unterschiedlich ausgeprägt. Im Industrieviertel ist das Angebot ebenfalls Der Zentralraum (Krems, St. Pölten, Tulln) überschaubar: Die Fachhochschule Wiener liegt mit insgesamt acht Bildungsinstituti- Neustadt ist mit rund 2.700 Studierenden je- onen und 15.660 Studierenden niederös- doch die größte Fachhochschule in Niederös- terreichweit klar an erster Stelle. Dabei ist terreich. Die Pädagogische Hochschule in Krems mit einer Fachhochschule, einer Päda- Baden ergänzt das Angebot im Industrievier- gogischen Hochschule, zwei Privatuniversitä- tel. ten und der Donau-Universität Krems das „Zentrum“ der niederösterreichischen tertiä- Im Wein- und Waldviertel gibt es kein ent- ren Bildungslandschaft. sprechendes Angebot.

Gesamtstudierendenanzahl nach tertiärer Bildungseinrichtung in Niederösterreich 2015 Fachhoch- Privat- Pädagogi- Donau-Uni- Gesamt Ort schule universität sche Hoch- versität schule Baden 883 883 Krems 2.612 1.057 633 8.607 12.909 St. Pölten 2.178 364 2.542 Tulln 209 209 Wieselburg 611 611 Wr. Neustadt 2.700 2.700 NÖ gesamt 8.310 1.421 1.516 8.607 19.854

66 Studierendenanzahl nach tertiärer Bildungsinstitution sowie Studienrichtung/Fachrichtung in Niederösterreich 2015 Fachhochschule Privat- Pädagogische Donau-Universität universität Hochschule Krems

r

Studienrichtung/Fachrichtung

/

k

r Gesamt Globalisierung Globalisierung Bildung/Kunst/Kultu Wirtschaft Wirtschaft Techni Gesundheit Gesundheit Sicherheit Gesundheit/Medizin Künstlerisch/Technisch LehrerInnenausbildung Gesundheit/Medizin Wirtschaft Soziales Natu Ort Bildungsinstitution Baden Pädagogische Hochschule NÖ 883 883 Wr. Neustadt Fachhochschule Wr. Neustadt 1.203 792 135 453 117 2.700 Industrieviertel gesamt 1.203 792 135 453 117 883 3.583 Wieselburg Fachhochschule Wr. Neustadt 611 611 Mostviertel gesamt 611 611 Private University 910 910 Karl Landsteiner Privatuniversität für 147 147 Gesundheitswissenschaften Krems Donau-Universität Krems 4.096 3.439 1.072 8.607 IMC Fachhochschule Krems 1.707 258 647 2.612 Kirchliche Pädagogische 633 633 Hochschule Fachhochschule St. Pölten 565 1.018 340 255 2.178 St. Pölten New Design University 364 364 Tulln Fachhochschule Wr. Neustadt 209 209 Zentralraum gesamt 2.272 1.485 340 902 1.057 364 633 4.096 3.439 1.072 15.660 NÖ gesamt 4.086 2.277 340 135 1.355 117 1.057 364 1.516 4.096 3.439 1.072 19.854 67 Die folgende Landkarte zeigt, wie die Studie- wie die Studienrichtung/Fachrichtung verteilt renden in NÖ in Bezug auf den Standort so- sind:

68 Tertiäres Bildungswesen in NÖ und den Regionen I Meine Region Mostviertel

Fachhochschulen in den Regionen

Das Fachhochschulwesen in Niederöster- tertiäre Ausbildung neben dem Beruf zu reich hat sich in den letzten Jahren sehr besuchen. Im Studienjahr 2015/16 absol- gut entwickelt, was sich an einer ständig vieren bereits rund 33 % aller FH-Studie- steigenden Anzahl von Studierenden und renden in NÖ ihr Studium in der berufs- angebotenen Studiengängen zeigt. Fach- begleitenden Form. Die Entwicklung der hochschulen sind vor allem für berufstä- vergangenen Jahre lässt sich aus der fol- tige Personen eine gute Möglichkeit, eine genden Tabelle ablesen:

FH-Studierende in NÖ nach Organisationsform* im Zeitverlauf VZ/BB* Industrie- Most- Zentral- Studierende NÖ viertel viertel raum VZ/BB NÖ gesamt gesamt VZ 1.533 306 2.990 4.829 2011/12 6.731 BB 907 82 913 1.902 VZ 1.622 265 3.117 5.004 2012/13 6.995 BB 850 144 997 1.991 VZ 1.656 328 3.301 5.285 2013/14 7.468 BB 873 161 1.149 2.183 VZ 1.620 306 3.498 5.424 2014/15 7.842 BB 963 225 1.230 2.418 VZ 1.676 238 3.650 5.564 2015/16 8.310 BB 1.024 373 1.349 2.746

* VZ = Studium Vollzeit, BB = Studium berufsbegleitend

Studierende mit facheinschlägiger be- ruflicher Qualifikation an nö. Fach- hochschulen

Studierende mit dieser Zugangsvoraus- auch stark vom jeweiligen Studienange- setzung weisen einen Lehrabschluss, ei- bot abhängig. Traditionellerweise sind nen BMS-Abschluss oder eine sonstige diese Studierenden vor allem in wirt- Qualifikation auf und können mit erfolg- schaftlichen/technischen Studiengängen reich absolvierter/n Zusatzprüfung(en) ein bzw. in Studiengängen für einen be- FH-Studium beginnen. Diese Studieren- schränkten Adressatenkreis (z.B. dem dengruppe ist an den nö. Fachhoch- Studiengang „Polizeiliche Führung“ an schulen – auch nach mittlerweile 20- der FH Wiener Neustadt) zu finden. In der jährigem Bestehen – noch immer deut- folgenden Tabelle ist dies für das aktuelle lich unterrepräsentiert. Der Anteil dieser Studienjahr für die nö. Fachhochschulen Studierendengruppe je FH-Erhalter ist ausgewiesen.

Studierende mit facheinschlägiger beruflicher Qualifikation an nö. Fachhochschulen (je FH-Erhalter) 2015/16 FH-Erhalter Studierende Studierende mit fach- in % einschlägiger beruf- licher Qualifikation Wr. Neustadt* 3.520 89 2,5 St. Pölten 2.178 29 1,3 Krems 2.612 44 1,7 NÖ gesamt 8.310 162 2,0

* Inkl. dislozierte Studienstandorte Tulln und Wieselburg

69 Studierende in NÖ im Zeitverlauf

Die Zahl der Gesamtstudierenden in Nieder- 2015 studierten bereits 12-mal so viele Per- österreich hat sich im Zeitraum von 2005 bis sonen an Privatuniversitäten, als noch 2005. 2015 enorm entwickelt. Die Studierendenzahl hat sich in diesem Zeitraum fast verdreifacht. In Niederösterreich hat sich der tertiäre Sek- Bei der Donau-Universität Krems und den tor – auch wenn es keine öffentliche Universi- Fachhochschulen haben sich die Studieren- tät gibt – sehr gut etabliert. Das Angebot an den (mehr als) verdoppelt. Am rasantesten diversen Ausbildungen im tertiären Sektor ist haben sich die Privatuniversitäten entwickelt, sehr heterogen und wird dementsprechend wenn auch in absoluten Zahlen die wenigsten auch von vielen Menschen in Anspruch ge- Studierenden diese Einrichtungen besuchen. nommen.

Anzahl der in Niederösterreich Studierenden nach Hochschultyp im Zeitverlauf (2005-2010-2015)

20000 1.421

18000 1.516

16000

Privatuniversitäten 14000 369 Pädagogische 1.052 8.310 Hochschulen 12000 Fachhochschulen

Donauniversität 10000 Krems 6.427 8000 119

6000 4.454

8.607 4000

5.692 2000 3.228

0 2005 2010 2015

Quelle: Statistik Austria; AQ Austria; unidata (Hochschulstatistisches Informationssystem des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft); Berechnungen: AK Niederösterreich

70 Erwachsenenbildung I Meine Region Mostviertel

4.6 Erwachsenenbildung

Hinweis: Unter dem Sammelbegriff Erwach- bundesweiten Durchschnitt. Fast zwei Drittel senenbildung (EB) wird auf den folgenden (64 %) der dabei absolvierten Kurse sind der Seiten der Blick auf Aus- bzw. Weiterbil- beruflichen Weiterbildung zuzurechnen. dungsangebote gerichtet, die die positive Ab- solvierung von mindestens 9 Schulstufen Berufliche Weiterbildungsteilnahme in bzw. ein Mindestalter von 16 Jahren voraus- Niederösterreich setzen und dabei das Nachholen von Bil- 2015 wurde im Auftrag der AK Niederöster- dungsabschlüssen („Zweiter Bildungsweg“) reich eine Studie zur beruflichen Weiterbil- und/oder eine berufliche (Weiter-)Qualifizie- dung in Niederösterreich durchgeführt.7 Sie rung bzw. Verwertbarkeit zum Ziel haben. liefert erstmals empirisch repräsentative Da- Sieht man Erwachsenenbildung in einem wei- ten zur Weiterbildungsteilnahme von nieder- teren Sinn, so nimmt rund ein Zehntel der österreichischen Erwerbstätigen und deren Niederösterreicherinnen und Niederöster- Einstellung(en) zu diesem Thema. Daraus reicher über 15 Jahren regelmäßig an Aus- geht hervor, dass 44 % der Niederöster- und Weiterbildungsangeboten teil. Im Jahr reicherInnen im Alter zwischen 20 und 60 2014 besuchten durchschnittlich 9 % der ge- Jahren in den letzten 12 Monaten ihrer Be- nannten Bevölkerungsgruppe mindestens ei- rufstätigkeit eine berufliche Weiterbil- 8 nen Kurs bzw. eine Schulung pro Monat. dung absolviert haben. Die Weiterbil- 55 % dieser weiterbildungsaktiven Personen dungsteilnahme der im Mostviertel ansäs- nutzten die zuletzt besuchte Bildungsmaß- sigen Erwerbstätigen liegt im niederöster- nahme vorwiegend für berufliche Zwecke. Bei reichweiten Durchschnitt. Erwerbstätigen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren erhöht sich die allgemeine Weiterbil- dungsquote für Niederösterreich auf insge- samt knapp 12 % und entspricht damit dem Berufliche Weiterbildungsbeteiligung nach nö. Regionen

60% 53%

50% 44% 45% 44% 44%

40% 37%

30% n=1.000

20%

10%

0% Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum NÖ gesamt

Quelle: AK-Studie "Berufliche Weiterbildung in NÖ"

7 Der Endbericht sowie eine Kurzfassung der AK-Studie „Berufliche Weiterbildung in Niederösterreich“ ist unter http://noe.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/bildung/studie_berufliche_weiterbildung.html abrufbar. 8 Unter beruflicher Weiterbildung wird im Rahmen der angeführten Studie die Teilnahme an einer formalen (z.B. Studium) und non-formalen Weiterbildung (Kurs, Seminar/Workshop, Vortrag, Lehrgang, Fernunterricht, E-Learning, Schulung am Arbeits- platz) verstanden, die mindestens einen halben Tag gedauert hat und einen Bezug zum beruflichen Kontext aufweist. 71 Mit Blick auf das gesamte Bundesland zeigt Wenn man bedenkt, dass insbesondere Per- sich, dass sich Männer in einem höheren sonen mit hohem Bildungsstand und zumeist Ausmaß beruflich weiterbilden als Frauen hohem Einkommen an beruflicher Weiterbil- (46 % vs. 43 %). Geschlechtsunabhängig dung partizipieren, so verdeutlicht dieser Zu- sinkt die Weiterbildungsaktivität mit zuneh- sammenhang, dass – ähnlich wie im Schulbe- mendem Alter der ArbeitnehmerInnen, d.h. reich – auch in der Erwachsenenbildung das dass jüngere Personen tendenziell häufiger sogenannte „Matthäus-Prinzip“ („Wer hat, an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen dem wird gegeben“) zum Tragen kommt und als ältere. Stark variiert die Beteiligung außer- somit prolongiert wird. dem nach der Branchenzugehörigkeit: Am höchsten ist sie im Bereich Bildungswesen Unabhängig davon zeigen die Studienergeb- (78 %), gefolgt von Soziales und Gesundheit nisse, dass der subjektiv empfundene Nut- (65 %), am geringsten im Handel (34 %) und zen einer beruflichen Weiterbildung in Nie- im Bereich Gaststätten/Tourismus (33 %).9 derösterreich generell als sehr hoch einzu- Insgesamt gesehen hat jedoch der Bil- stufen ist. Demzufolge beurteilen knapp acht dungsstand den größten Einfluss auf die von zehn Personen den Nutzen sowohl für Chancen für eine berufliche Weiterbildung. sich, als auch für den Arbeitgeber als (sehr) Personen mit einem hohen formalen Bil- groß. dungsabschluss besuchen demzufolge eher Weiterbildungsangebote als jene mit einem Die AK-Studie bestätigt schließlich Erkennt- formal niedrigen Abschluss. nisse ähnlich gelagerter Erhebungen, wonach Weiterbildungsmaßnahmen von Arbeitneh- Bei jenen Personen, die sich beruflich weiter- merInnen in erster Linie dazu dienen, die der- gebildet haben, hat die Bildungsmaßnahme zeitige berufliche Tätigkeit künftig besser bei rund zwei Drittel der Betrieb finanziert. Bei ausüben zu können. weiteren 10 % hat der/die ArbeitgeberIn zwar die Kosten für die Weiterbildung übernom- Die Erwachsenenbildungslandschaft im men, die Teilnahme erfolgte jedoch in der Mostviertel Freizeit. Rund ein Viertel der Befragten hat In Bezug auf die „infrastrukturelle Nahversor- sich persönlich an den Weiterbildungskosten gung“ in der Erwachsenenbildung ist grund- beteiligt. Die Höhe betrug dabei 400 € im Me- sätzlich festzuhalten, dass es im Mostviertel dian - d.h. die Hälfte bezahlte mehr, die an- für Erwachsene ein vergleichsweise gerin- dere weniger als 400 €. ges Angebot zur Aus- und Weiterbildung gibt.

9 Aufgrund der geringen Fallzahlen sind die angegebenen Prozentwerte im Branchenvergleich mit Vorsicht zu betrachten. 72 Erwachsenenbildung I Meine Region Mostviertel

Erwachsenenbildungsinfrastruktur in den nö. Regionen nach EB-Bereichen Industrie- Most- Wald- Wein- Zentral- NÖ viertel viertel viertel viertel raum gesamt A) Schulen und Studien(-gänge)1 Berufsbegleitende Ausbildungsschwer- punkte an Berufsbildenden höheren 6 0 0 0 4 10 Schulen Ausbildungsschwerpunkte an Schulen für 6 2 7 1 8 24 Sozialbetreuungsberufe Kollegs (inkl. Kollegs 22 1 2 1 7 33 für Berufstätige) Schulen für Gesundheits- und 3 2 2 3 2 12 Krankenpflege

Schulen für medizinische Assistenzberufe 0 0 0 0 1 1

Werkmeisterschullehrgänge 2 0 2 2 6 12 Berufsbegleitende Bachelor- 8 1 0 0 14 23 Studiengänge (nach Campus-Standort) Berufsbegleitende Master-Studiengänge 9 5 0 0 18 32 (nach Campus-Standort)2 Gesamt 56 11 13 7 60 147

B) Außerschulische Grundbildung und Nachholen von Bildungsabschlüssen Basisbildungskurse3 3 1 3 3 3 13 Pflichtschulabschlusskurse3 2 1 0 0 1 4 Anbieter Berufsreifeprüfung 7 2 2 3 5 19 Anbieter Studienberechtigungsprüfung 1 0 0 0 1 2 Gesamt 13 4 5 6 10 38

C) Non-formaler EB-Sektor (die größten Bildungsanbieter) BFI NÖ4 6 1 2 1 1 11 Bildungs- und Heimatwerk5 6 1 2 3 1 13 VHS NÖ (Verband) 18 11 15 14 13 71 WIFI NÖ 2 1 1 2 1 7 Gesamt 32 14 20 20 16 102

Anzahl EB-Einrichtungen insgesamt 101 29 38 33 86 287

1 Mit Fokus auf die Gruppe der (in Beschäftigung befindlichen) ArbeitnehmerInnen liegt der Schwerpunkt der ausgewählten EB-Angebote in die- sem Tabellenabschnitt auf berufsbegleitenden Schulen und Studien(-gängen). 2 Nicht miterfasst sind Hochschullehrgänge mit Masterabschluss. 3 Die Zählung betrifft das kostenfreie Kursangebot von nö. Bildungsanbietern im Rahmen der Initiative Erwachsenenbildung. Die vom AMS finan- zierten und organisierten Pflichtschul- bzw. Hauptschulabschlusskurse sowie ein in Wien durchgeführter Kurs des WIFI NÖ sind nicht miterfasst. 4 Die angegebene Zahl bezieht sich auf alle Bildungseinrichtungen des BFI NÖ, deren Angebote für Beschäftigte zugänglich sind. 5 Die angegebene Zahl bezieht sich auf die Anzahl der regionalen Bildungswerke.

73 Auch wenn das Mostviertel in der Gesamt- Mostviertel unter anderem die Möglichkeit, zahl an EB-Einrichtungen und –Angeboten berufsbegleitende Studiengänge zu besu- auf dem letzten Platz des nö. Regionenver- chen, während in den beiden nördlichen Re- gleichs rangiert, weist es bei genauerer Be- gionen Niederösterreichs keine tertiären Aus- trachtung der einzelnen EB-Kategorien eine bildungen angeboten werden. etwas ausgewogenere Flächenversorgung auf als z. B. das Wald- und Weinviertel. Durch den FH-Campus Wieselburg besteht im

74 Erwachsenenbildung I Meine Region Mostviertel

Der Vergleich niederösterreichischer Ge- den Niederösterreichs - der Landeshaupt- meinden unterstreicht allerdings die ins- stadt St. Pölten (43) und Wiener Neustadt (36) gesamt schwach ausgeprägte EB-Infra- - ist somit enorm. Alles in allem benötigen struktur im Mostviertel. Amstetten und Wie- weiterbildungswillige Personen aus dem selburg, jene Gemeinden mit dem besten EB- Mostviertel deshalb eine hohe Mobilitäts- Angebot in der Region, weisen in Summe je- bereitschaft für die Inanspruchnahme vie- weils 7 EB-Einrichtungen bzw. -Angebote ler EB-Angebote. auf. Der Abstand zu den führenden Gemein-

75 Die zehn NÖ Gemeinden mit der besten EB-Infrastruktur

Anzahl Rang Gemeinde Region EB-Einrichtungen bzw. -Angebote 1. St. Pölten Zentralraum 43 2. Wr. Neustadt Industrieviertel 36 3. Krems Zentralraum 28 4. Baden Industrieviertel 17 5. Mödling Industrieviertel 13 6. Gmünd Waldviertel 10 Amstetten Mostviertel 7 7. Horn Waldviertel 7 Wieselburg Mostviertel 7 8. Gänserndorf Weinviertel 6

Qualitätssicherung in der Erwachsenen- Ö-Cert. Letzterer sorgte für eine österreich- bildung weite Vereinheitlichung sowie höhere Trans- parenz von Erwachsenenbildungsstandards. Durch die Einführung landes- bzw. bundes- Zusammen bilden diese beiden „Gütesiegel“ weiter Qualitätssicherungssysteme ist es in eine wesentliche Voraussetzung für den Er- Niederösterreich insbesondere im vergange- halt der NÖ Bildungsförderung, die speziell nen Jahrzehnt zu einer Professionalisierung auf die Unterstützung beruflicher Qualifizie- der non-formalen Erwachsenenbildung ge- rungs- bzw. Weiterbildungsmaßnahmen aus- kommen. Es gibt diesbezüglich zwei standar- gerichtet ist. Im Jahr 2015 gab es insge- disierte Anerkennungsverfahren, die ein ent- samt 197 (private) Bildungsträger mit Sitz sprechend hohes Qualitätsniveau von priva- in Niederösterreich, die über eine CERT- ten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ge- NÖ und/oder Ö-Cert-Zertifizierung verfüg- währleisten sollen. Neben dem schon länger ten.10 Die Zahl verdeutlicht, dass sich das bestehenden, Niederösterreich-spezifischen qualitätsgesicherte Angebot im non-formalen CERT-NÖ existiert seit dem Jahr 2011 der Erwachsenenbildungssektor weit über die bundesländerübergreifende Qualitätsrahmen vier großen Bildungsinstitutionen (BFI, BHW, VHS und WIFI) hinaus erstreckt.

4.7 Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ

Die Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in mehr als jede/r Fünfte (22,5 %) keine Ausbil- Niederösterreich hat sich in den letzten Jahr- dung abgeschlossen hat, die über die Pflicht- zehnten nachhaltig verändert. Der Trend zu schule hinausreicht, geht dieser Wert bei den weiterführender schulischer und berufli- jüngeren Altersgruppen sukzessive und deut- cher Ausbildung zeigt sich am besten bei ei- lich zurück. Gleichzeitig steigt der Anteil hö- nem Blick auf die Verteilung der höchsten ab- herer schulischer Bildungsabschlüsse geschlossenen Ausbildung nach Altersgrup- (AHS/BHS) bei den jüngeren Altersgruppen. pen: Während bei den 55- bis 64-Jährigen Der Anteil der LehrabsolventInnen und Absol- ventInnen von berufsbildenden mittleren

76 10 Davon verfügen über 35 Bildungseinrichtungen über ein CERT-NÖ-Zertifikat. Bildungsstruktur der Wohnbevölkerung in NÖ I Meine Region Mostviertel

Schulen (BMS) bleibt über alle Altersgruppen im Mostviertel (11,2 %) oder Waldviertel hinweg relativ konstant. Leider muss jedoch (10,7 %). Ähnlich verhält es sich mit dem An- festgestellt werden, dass immer noch 8,0 % teil der Personen mit akademischem Ab- der 25- bis 34-jährigen Altersgruppe kei- schluss, der im Industrieviertel mit 13,7 % nen über die Pflichtschule hinausreichen- mit Abstand am höchsten liegt, im Wald- den Bildungsabschluss vorzuweisen ha- viertel (6,1 %) und Mostviertel (7,0 %) je- ben, was sich v.a. hinsichtlich weiterführen- doch deutlich niedriger. Selbstverständlich der Ausbildungsmöglichkeiten und einer lässt dies keine Rückschlüsse auf die Intelli- nachhaltigen Arbeitsmarktintegration äußerst genz der Bevölkerung zu, stattdessen spie- negativ bemerkbar macht. Das Arbeitslosig- geln sich hier die lokale/regionale Verfügbar- keitsrisiko von Personen mit maximal Pflicht- keit von Ausbildungsstrukturen, die Nach- schulabschluss liegt mehr als dreimal so frage nach bestimmten Qualifikationen auf re- hoch wie im Durchschnitt der Bevölkerung. gionalen Arbeitsmärkten sowie Phänomene von Migration (Zuzug/Wegzug) wider: Wäh- Auch nach den nö. Regionen betrachtet zei- rend z.B. die Wiener Umlandbezirke wie z.B. gen sich teilweise deutliche Unterschiede, Mödling, Wien-Umgebung und Korneuburg wie im Diagramm ersichtlich wird: Während sehr stark vom Zuzug hochqualifizierter Per- der Anteil der LehrabsolventInnen an der sonen aus Wien profitieren, sind die nieder- Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen mit österreichischen Randbezirke und hier v.a. Ausnahme des Industrieviertels in allen nö. das Waldviertel sehr stark von einem Wegzug Regionen relativ ähnlich, im Mostviertel je- der jungen Bevölkerung betroffen, die oft doch mit 42,3 % am höchsten ist, liegt der nach erfolgreich absolvierter Ausbildung in Anteil der Personen mit Maturaabschluss im St. Pölten oder Wien nicht mehr in ihre Hei- Industrieviertel mit 17,4 % deutlich höher als matregion zurückkehren.

Bildungsstand der nö. Wohnbevölkerung 25 bis 64 Jahre - nach Regionen Stand: 2013

100% 7,0% 6,1% 10,5% 9,3% 10,0% 13,7% 3,2% 90% 3,3% 3,5% 3,3% 3,5% 3,8% 11,2% 10,7% 80% 14,9% 14,8% 14,1% 17,4% 70% 19,7% 21,0% Universität, FH 18,1% 17,9% 19,7% Kolleg + hochschulverw. Lehranst. 60% 15,6% Matura (AHS, BHS)

50% BMS

Lehre 40% 42,3% 40,8% Allgemeinbildende Pflichtschule 36,6% 37,2% 32,9% 37,0% 30%

20%

10% 16,7% 16,6% 16,5% 18,3% 15,8% 17,1%

0% NÖ gesamt Industrieviertel Mostviertel Waldviertel Weinviertel Zentralraum

Quelle: Bildungsstandregister Stat. Austria; Berechnungen: AK Niederösterreich

77 4.8 NEET-Jugendliche in NÖ

In den letzten Jahren ist in der bildungs- und 24 Jahren, junge Frauen und MigrantInnen arbeitsmarktpolitischen Diskussion in Öster- sind überdurchschnittlich stark gefährdet, zu reich die Gruppe der NEET-Jugendlichen NEETs zu werden. (Not in Education, Employment, Training) stärker in den Fokus gerückt. Es handelt sich Auf regionaler Ebene gibt es bei der Anzahl dabei um Jugendliche zwischen 15 und 24 und den Anteilen von NEET-Jugendlichen Jahren, die sich nach der Pflichtschule nicht große Unterschiede in NÖ. Die untenste- (mehr) im Ausbildungssystem befinden (z.B. hende Tabelle und die Karte geben einen keine weiterführende Schule oder Lehre be- Überblick über das Ausmaß der Betroffen- suchen = Education), nicht am Arbeitsmarkt heit. Während in den stärker urban gepräg- tätig sind (= Employment) und auch nicht an ten Bezirken bzw. Städten die Quote an Schulungsmaßnahmen des AMS teilnehmen NEET-Jugendlichen deutlich höher ist (z.B. (= Training). Diese Jugendlichen sind hoch- Wr. Neustadt Stadt mit 11,8 %, St. Pölten gradig gefährdet, den Anschluss an das Stadt mit 10,0 %, Krems Stadt mit 9,9 %) ha- (Aus-)Bildungssystem und den Arbeits- ben die peripher gelegenen und eher ländlich markt zu verlieren bzw. haben ihn bereits geprägten Bezirke eine niedrigere NEET- verloren. Sie stellen aus bildungs-, arbeits- Quote aufzuweisen (z.B. Zwettl mit 3,5 % so- markt- und sozialpolitischen Gründen eine wie Scheibbs mit 4,2 % und Waid- sehr wichtige Zielgruppe dar, da zu befürch- hofen/Thaya mit 4,8 %). ten ist, dass sie nach längerer Desintegration Das Mostviertel liegt mit einer NEET- von Bildung oder Erwerbsleben nur mehr Quote von 5,0 % bei den 15- bis 24-Jähri- sehr schwer in diese Systeme reintegrierbar gen deutlich unter dem NÖ-Schnitt (7,1 %) sind. und hat damit den zweitniedrigsten Wert Die AK Niederösterreich hat sich dieser Per- aller Regionen aufzuweisen. Auch auf Be- sonengruppe im Speziellen gewidmet und zirksebene weisen alle Mostviertler Be- auch Studien in Auftrag gegeben, die das zirke Werte am unteren Ende der Skala Ausmaß der Betroffenheit in NÖ erhoben ha- auf. ben. Nach den letztverfügbaren Daten waren in NÖ im Jahr 2013 ca. 13.321 Jugendliche Eine Analyse und Bestandsaufnahme des zwischen 15 und 24 Jahren der Gruppe der Problemausmaßes kann jedoch nur der erste NEETs zuzurechnen. Das entspricht 7,1 % Schritt sein, dem baldigst geeignete Maßnah- der Gesamtbevölkerung in dieser Alters- men zur Reintegration dieser Jugendlichen in das (Aus-)Bildungssystem und den Arbeits- gruppe. V.a. Jugendliche im Alter von 20 bis markt folgen müssen.

78 NEET-Jugendliche in NÖ I Meine Region Mostviertel

Nicht-Erwerbspersonen zwischen 15 und 24 Jahren in Niederösterreich 2013 nach Regionen und Verwaltungsbezirken

davon Personen mit Wohnsitz Anteil der Nicht-Erwerbspersonen Wohnsitz nach Ver- Nicht-Erwerbspersonen waltungseinheit 15-19 20-24 15-19 20-24 15-19 20-24 gesamt gesamt gesamt Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

absolut in Prozent

Baden 7.832 7.935 15.767 628 833 1.461 8,0 10,5 9,3 Bruck/Leitha 2.342 2.348 4.690 150 210 360 6,4 8,9 7,7 Mödling 6.316 5.834 12.150 449 547 996 7,1 9,4 8,2 Neunkirchen 4.690 4.992 9.682 291 538 829 6,2 10,8 8,6 Wr. Neustadt (Land) 4.209 4.379 8.588 221 400 621 5,3 9,1 7,2 Wr. Neustadt (Stadt) 2.310 2.853 5.163 225 384 609 9,7 13,5 11,8 Wien-Umgebung 6.560 6.096 12.656 448 612 1.060 6,8 10,0 8,4 Industrieviertel 34.259 34.437 68.696 2.412 3.524 5.936 7,0 10,2 8,6

Amstetten 6.938 7.360 14.298 278 428 706 4,0 5,8 4,9 Melk 4.579 4.914 9.493 203 325 528 4,4 6,6 5,6 Scheibbs 2.565 2.736 5.301 85 135 220 3,3 4,9 4,2 Waidhofen/Ybbs 681 741 1.422 22 58 80 3,2 7,8 5,6 Mostviertel 14.763 15.751 30.514 588 946 1.534 4,0 6,0 5,0

Gmünd 2.055 2.142 4.197 73 141 214 3,6 6,6 5,1 Horn 1.709 1.971 3.680 79 141 220 4,6 7,2 6,0 Waidhofen/Thaya 1.522 1.631 3.153 63 88 151 4,1 5,4 4,8 Zwettl 2.610 2.693 5.303 64 119 183 2,5 4,4 3,5 Waldviertel 7.896 8.437 16.333 279 489 768 3,5 5,8 4,7

Gänserndorf 5.530 5.664 11.194 323 512 835 5,8 9,0 7,5 Hollabrunn 2.737 2.820 5.557 154 229 383 5,6 8,1 6,9 Korneuburg 4.254 4.262 8.516 250 369 619 5,9 8,7 7,3 Mistelbach 4.109 4.370 8.479 173 297 470 4,2 6,8 5,5 Weinviertel 16.630 17.116 33.746 900 1.407 2.307 5,4 8,2 6,8

Krems (Stadt) 1.221 1.507 2.728 102 167 269 8,4 11,1 9,9 Krems (Land) 3.258 3.123 6.381 140 199 339 4,3 6,4 5,3 Lilienfeld 1.544 1.535 3.079 114 148 262 7,4 9,6 8,5 St. Pölten (Land) 5.732 5.885 11.617 276 468 744 4,8 8,0 6,4 St. Pölten (Stadt) 2.763 3.130 5.893 205 386 591 7,4 12,3 10,0 Tulln 4.054 4.400 8.454 199 372 571 4,9 8,5 6,8 Zentralraum 18.572 19.580 38.152 1.036 1.740 2.776 5,6 8,9 7,3 Niederösterreich 92.120 95.321 187.441 5.215 8.106 13.321 5,7 8,5 7,1

79 80 Datengrundlagen I Meine Region Mostviertel

Datengrundlagen

Bevölkerung

 Statistisches Handbuch des Landes Niederösterreich 38. Jahrgang 2014 und 39. Jahrgang 2015  Statistik Austria, Bevölkerung http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/ bevoelkerungsstand_und_veraenderung/index.html  http://www.statistik.at/web_de/downloads/webkarto/bev_prognosen01/popup.htm  ÖROK-Regionalprognosen 2014-2030, Teil I: Bevölkerung, Wien 2015

Arbeitsmarkt  Arbeitsmarktservice (AMS) – Datenbank  Arbeitsmarktdatenbank des AMS Österreich und BMASK  AKNÖ-Studie „Einkommensanalyse 2014“, Daten des Hauptverbands der öster- reichischen Sozialversicherungsträger  AKNÖ-Studie „Pendeln in NÖ – Zahlen und Fakten 2014“

Bildung

 Landesschulrat NÖ  Lehrlingsstatistik der WK NÖ 2015  Arbeitsmarktservice Niederösterreich - Arbeitsmarktdaten Niederösterreich 2000 - 2015  ÖROK/Statistik Austria, Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Österreich 2015 bis 2030/2050  Statistik des Fachhochschulrates 2008/09 bis 2011/12  Statistik der AQ Austria 2012/13-2015/16  Statistisches Handbuch des Landes NÖ 2015  Statistik Austria, Mikrozensus 2015  Statistik Austria, Registerzählung 2013  Statistik Austria, Kindertagesheimstatistik 2014/2015  OECD, Bildung auf einen Blick 2015. OECD-Indikatoren  Statistik Austria, Teilnahme an Kursen und Schulungen in den letzten 4 Wochen nach Bundesland – Jahresdurchschnitt 2014  ÖIBF, "Berufliche Weiterbildung in NÖ" 2015, Studie im Auftrag der AK Niederösterreich

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