Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1936

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Nummer 205 Montag , den 7. September 1936 83. Jahrgang

Wochenkaleuder : Montag , 7. Regina . Dienstag , 8. Mariä Geburt . Mittwoch , 9. Gorgonius . Donnerstag , 10. Nikolaus v. T . Freitag , 11. Prot . u. chyaz. Samstag , 12. M .-N .-Felt . Sonntag , 13. Maternus. / Ein ..Weltkongreß für den Frieden " in Brüssel. Vor einem Proteststreik der französtschen Kommunisten. Brüssel . 6. Sept . Die belgische Hauptstadt ist gegenwärtig Gaststadt eines „Weltkongresses für den Frieden ", einer Ver¬ Ministerpräsident Blum kündigt eine Rede an. anstaltung , di; in ihrem vorbereitenden Stadium erhebliches alles für die Arbeiter getan habe und beschwor die Delegation, Mißtrauen erweckt. Der Grund war der Uebereifer , den Paris , 6. September . (A. N .) dem Kabinett keine Schwierigkeiten zu bereiten , welche dessen S o z i a l i st e n und Kommunisten zeigten . Es tauchte Bestand in Frage stellen könnten . Es bleibt abzuwarten , ob die Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Metallarbeiter sich an dies: Warnung des Ministerpräsidenten die Vermutung auf , daß der Kongreß nichts anderes als eine Volksfront über die Haltung im spanischen Bürgerkrieg haben unter Leitung der Volksfront stehende Veranstaltung werden halten werden . Wahrscheinliche : ist jedoch die Ausrufung des sich derart verschärft, daß es Ministerpräsident Blum für Streikes. soll mit der Taktik, ihr durch Hinzuziehung der Kirche, der nötig gehalten hat , für heute abends eine große politische Rede Frontkämpferrerbände und anderer Organisationen , die mit anzukündigen , die er anläßlich des von der sozialistischen Verstärkung der französischen Rüstungen Bolschewismus nichts zu tun haben , ein unverfängliches Aus¬ Partei im Lunapark veranstalteten Volksfestes zum Gedenken sehen zu geben. der Ausrufung der dritten Republik halten wird. im Kabinettsrat beschlossen. Deutschland ist ebenso wie Italien und Polen, Die kommunistische Agitation für die Aufhebung des Waf¬ dnb . Paris , 6. Sept . W .e man in gut unterrichteten Kreisen das zuerst eine Zusage gegeben hatte , in Brüssel nicht ver¬ fenembargos ist derart stark geworden , daß die Delegierten erfährt , ist die Regierung in dem Kabinettsrat vom Samstag treten. Die F . I . D. A. C„ der Interalliierte Frontkämpfer¬ der Metallarbeiterschaft von Groß -Paris beschlossen haben, zu dem einmütigen Entschluß gekommen , gegenüber Spanien verband , der in diesen Tagen in Warschau versammelt ist, morgen einen einstündigen P r o t e st st r e i k gegen die Nicht¬ ihrer am 8. August begonnenen diplomatischen Aktion treu hat ebenfalls feine Zusage zurückgezogen, desgleichen belieferung der spanischen Regierung mit Kriegsmaterial an¬ zu bleiben . Der Kabinettsrat wurde dann unterbrochen , da die katholischen Organisationen, alarmiert durch zusetzen. An diesem Streik werden 230.000 Arbeiter teilneh¬ der Ministerpräsident eine Abordnung von Vertretern der eine Warnung des Kardinalerzbischofs von Mecheln. men . Eine Abordnung der Metallarbeitergewerkschaft hat den Metallarbeitergewerkschaften empfing. Das Treffen , zu dem in der Tat , wie sich zeigt, Volksfront- Ministerpräsidenten von diesem Beschluß in Kenntnis gesetzt, Bei der Prüfung der durch die zweijährige Dienstzeit in anhän ^er in großer Menge erschienen sind, kann also nicht für der, um sich mit dieser Abordnung zu unterhalten , den gestri¬ Deutschland geschaffenen Lage legten der Minister für nationale sich in Anspruch nehmen , universell zu sein. Doch wird nach gen Ministerrat verlassen mußte . Er sprach sich mit Entschie¬ Verteidigung , der Kriegsminister und der Luftfahrtminister Brüssel eine Anzahl führender Vertreter kommen , namentlich denheit gegen den Streikbeschluß aus , der ihm ganz die zu ergre senden Maßnahmen dar . Das Prinzip einer be- aus Frankreich und England. Wenn aus Frankreich unmöglich erscheine und ihn in seiner wohlüberlegten Haltung trachtlichen Verstärkung der französischen Was- das Volksfromelement kommt , mit Edouard H e r r i o t und den spanischen Ereignissen gegenüber nicht wankend machen fenrüstung wurde von den Ministern gebilligt , das heißt, Leon Iouhaux an der Spitze , so entsendet England seine werde. die von Frankreich bereits seit über einem Jahr begonnene Völkerbundfreunde , vor allem Lord C e c i l und Lord Die Delegation der Metallarbeiterschaft hat trotzdem an Verbesserung und Verstärkung des Materials wird weiter ver¬ D i cke n s o n von der Kirchen -Allianz . Die belgische Re¬ dem Streikbeschluß fest gehalten, erklärt aber folgt werden . Eine Erhöhung der Dienstzeit ist also vom gierung hat offiziell den Kongreß nicht beschickt. Unter gleichzeitig, daß der Streik sich nicht gegen die Regierung rich¬ Kabinettsrat nicht beschlossen worden . Jedoch soll gleichlaufend den vielen Rednern , die nacheinander sprechen, erregt Edouard ten soll. In der Erwartung der Rede Blums sind große Men¬ zu der Verstärkung der Landesverteidigung in Frankreich von Herriot besondere Aufmerksamkeit. schenmassen im Lunapark zusammengeströmt. der französischen Regierung ein neuer Appell an alle Völker gerichtet werden , um den Rüstungswettlauf abzu¬ Ein Völkerbund der Nächstenliebe. stoppen. Blum droht mit Rücktritt. Ueber die Beratungen des Kabinettsrates hinsichtlich der In der Nähe von Berg bei Preßburg stoßen drei h. Paris , 7. September. spanischen Ereignisse erfährt man noch, daß das Kabinett die Staaten zusammen : Oesterreich , Ungarn und die Tschecho¬ Haltung des Außenministers D e l b o s gebilligt habe . Es sei slowakei . Am Mittwoch entstand auf ungarischem Boden ein Ministerpräsident Blum hatte in den gestrigen Abendstunden beschlossen worden , daß Frankreich bei der morgen beginnen¬ Gutsbrand . In kurzer Zeit erschienen die Feuerwehren aus auch eine Besprechung mit dem Generalsekretär des Gewerk¬ den Neutralitätskonferenz in London durch den Berg in Oesterreich , aus Preßburg in der Tschechoslo¬ schaftsbundes , Iouhaux. Der Ministerpräsident erklärte , daß Botschafter rertreten werde . Außerdem hat der Kabinettsrat wakei und die ungarische Feuerwehr auf der Brandstätte. er zurücktreten werde , falls der Gewerkschaftsbund eine den den Zusammentritt des Organisationskomitees für die Militär¬ Die Grenzen waren gefallen , kein Zollbeamter forderte für die Interessen Frankreichs zuwiderlaufende Haltung einnehmen frage für kommenden Donnerstag beschlossen, um über die Einfuhr der österreichischen Feuerwehrfpritze und der tschecho¬ und den Ausstand der Metallarbeiter billigen sollte. Der durch die spanischen Ereignisse im Mittelmeer und in den slowakischen Motorspritze auf ungarisches Gebiet einen Zoll. Ministerpräsident erinnerte daran , daß die Regierung bereits spanischen Besitzungen geschaffene Lage zu beraten. Aber die tschechoslowakischeMotorspritze fand auf ungarischem Boden nicht genügend Wasser . Deshalb fuhr sie über die österreichische Grenze und spritzte nun österreichisches Wasser gegen das ungarische Feuer . Nach dreistündiger Anstrengung gelang es den vereinten österreichischen, tschechoslowakischen Erbittertes Ringenum San Sebastian. und ungarischen Feuerwehrmännern den Brand zu löschen. Wie schön wäre es, wenn dieser edle „Völkerbund " in der Fuenterrabia kampflos gefallen. gelandet . Sie waren begleitet von einem Schiffahrtskommissär, ganzen Welt beispielgebend würde . Wenn die uniformierten Paris , 6. September . (A. N .) der nach Erledigung der Formalitäten wieder nach Guipuzcoa Wehrmänner jedes Staates die Grenze nur zu dem Zwecke zurückkehrte. Nach Erklärungen dieser Flüchtlinge herrscht heute überschritten , um den Nachbarn Hilfe zu bringen. Die Schlacht um S a n S e b a st i a n ist bereits im Gange. Die nationalistischen Truppen , deren Stärke auf 6000 Mann in der Stadt Ruhe , aber sie bestätigen , daß es in Pasajes zu einem Kampf gekommen fei. geschätzt wird , sind im Begriffe , sich der letzten Vorfelder der D eutsch-südslawisches Lustfahrtabkommem Stellungen der Verteidiger zu bemächtigen . Die Stadt Auch die Regierungstruppen erfolgreich? Belgrad , 6. Sept . Ministerpräsident und Außenminister Fuenterrabia ist Samstag abends kampflos in ihre Hände gefallen . Dagegen hat das Fort Guadalupe Sonn¬ Stojadinowitsch und der deutsche Gesandte von Hee¬ Madrid , 6, Sept . (A. N.) Der Kriegsminister teilt im tag vormittags noch auf Irun gefeuert. ren Unterzeichneten ein deutsch-südslawisches Luftfahrtabkom¬ Rundfunk mi :: Die R e g i e r u n g s st r e i t kr ä f t e, die an men und ein Sonderabkommen über die Einrichtung einer In San Sebastian selbst scheinen große Meinungsver¬ der Südfront operieren , haben die vom Oberkommando ge- ständigen Luftfahrtlinie zwischen Berlin und Belgrad. schiedenheiten zu herrschen . Die baskischen Nationalisten stellten Zieie vollkommen erreicht. Die Vorposten und auch die Sozialisten sind der Auffassung , daß man die der Kolonne in der Prov nz Cordoba haben nach einem Stadt nicht verteidigen soll , um ihr das Los Jruns heißen Gefechi bei M o n t o r o eine Kolonne der Nationalisten König Eduard bei König Boris. zu ersparen . Die Anarchisten dagegen sind für die Verteidigung geschlagen. Nach einem heftigen Kampf haben die Regierungs¬ bis zum Aeußersten . Ein Teil der Zivilbevölkerung hat die truppen auf dem Berg M u r i a n o bei Cordoba eine starke Istanbul , 6. Sept . Die englische Botschaft teilt amtlich mit, Stadt schon geräumt. nationalistische Abteilung von regulären marokkanischen Trup- daß König Eduard am Sonntag abends im Hofzug , den Der Kampf der Nationalisten um das Fort Guadalupe. pen vollständ g zurückgeworien , die über 200 Tote zurück- ihm der türkische Staatspräsident Kemal Atatürk zur Ver¬ ließen . Die Regierungstruppen haben auch das Irrenhaus am fügung stellt, über Sofia und Wien nach England zurück¬ Hendaye , 6. Sept . (A. N .) Gegen Abend griffen etwa Eingang der Stadt H u e s c a besetzt. Die Lage der Ratio- kehren wird . Wie verlautet , habe der König die Absicht, in 100 Carlisten das Fort von Guadalupe an und eröffneten nalisten in Oviedo sei sehr kritisch, da sie einer unausge¬ Sofia Aufenthalt zu nehmen und mit König Boris zu¬ das Feuer aus mehreren Maschinengewehren . Das Regie¬ sammenzutreffen. setzten Artilleiieaktion der Regierungstruppen ausgesetzt seien. rungsfort erwiderte . Die Carlisten trieben ihre Aktion nicht In der ganzer Provinz A st u r i e n hätten sichf r e i w i l l i g e Laut Meldungen der Blätter wären bei der Zusammen¬ weiter und nahmen Stellung auf den Abhängen mit der Ab¬ Bergarbeiterabteilungen zum Angriff in Gali- kunft des Königs mit Kemal Atatürk auf der „Nahlin" sicht, morgen bei Tagesanbruch den Angriff fortzusetzen. cien gebildet. auch der türkische Ministerpräsident I s m e t Pascha , Außen- Abends verlautet , daß in der Umgebung des Forts zahlreiche tninister Tewfik Ruschdy Aras, der türkische Botschafter Milizen verstreut liegen mit die Mission , die Besetzung zu ver¬ Der Mcazar von Toledo ein Trümmerhaufen. in London und der Generalsekretär des türkischen Außenmini¬ hindern. steriums zuaeg ^ i gewesen . Bei dieser Zusammenkunft soll die Den ganzen Nachmittag hörte man Kanonendonner in der Paris , 6. Sept . (A. N .) Meldungen der Sonderkorrespon¬ denten der frcnzösischen Presse an der Front südwestlich von Grundlage kür einen türkisch - englischen Freund- Richtung auf Renteria. Flüchtlinge aus San Sebastian Madrid bestälägen einen Erfolg der Regierungs- schastsvertrag festgesetzt worden sein. sind in S o c o a, einem kleinen Hafen an der spanischen Küste, trupp en . Die Nationalistei sind in diesem Frontabschnitt in

» Seite 2. Nr . 205. „Innsbrucker Nachrichten" Montag , den 7. September 183«. die Defensive zurückgefallen . Sie erklären aber , den Angriff Hinrichtung von Offizieren in Barcelona. 1936 einen Geburtenüberschuß von 434 auf . Die Zahl der Lebendgeborenen ist von 7582 auf 8039, das ist um nach Eintreffen von Verstärkungen wieder aufnehmen zu Barcelona , 6. Sept . (A. N .) Heute vormittags wurden Ma¬ ein Promille per Jahr , gestiegen . Die Zahl der Gestorbenen wollen , für die Verteidigung des Alcazar von -Toledo jor Bernardo de la Fuente, Kapitän Jos « Miguel und dürften sie aber am alle Fälle zu spät kommen . Das hiftcrifche die Leutnants Raimundo A m a d o n und Boldonero A r» ist von 8060 auf 7605, das ist um etwas weniger als «in Promille , gefallen . Während sämtliche Bundesländer einen Gebäude ist vollkommen in Trümmer geschossen. d u e n g o, die Freitag vom Volksgericht zum Tode verurteilt Geburtenüberschuß aufm eisen, darunter Niederösterreich den Außerdem scheint den Verteidigern die Munition ausgegangen worden waren , erschossen. zu fein. Im Innern des Schlosses spielen sich bereits absolut stärksten mit 31c, Kärnten den relativ stärksten mit Kämpfe ab. 6.5 Promille , hat Wien noch immer einen überaus starken Auch an den übrigen Fronten scheint der gestrige Tag den Pacelli reist nach Berlin. Geburtenrückgang . Er beträgt für den Monat Mai dieses Regierungstruppen Erfolge gebracht zu haben . Die Ein¬ Jahres 1015, das ist 6.5 Promille. schließung von f) u e s c a wurde vollendet . Angeblich sind auch h. Wien , 7. Sept . Wie das „Neuigkeitsweltblatt " aus gut Interessante Daten werden über die Säuglingssterb¬ die Städte Granada und E o r d o b a jetzt vollkommen unterrichteten Berliner Kreisen erfährt , wird der Kardinalstaats¬ lichkeit veröffentlicht , die seit 1932 non 15.6 Prozent auf abgeschnitten und der Wasser - und Lebensmittelzufuhr be¬ sekretär Pacelli im Aufträge des Papstes in Kürze eine 9.2 Prozent im Jahre 1934 gefallen ist. Im Jahre 1934 sind raubt. Reise durch Europa antreten und dabei auch in Berlin mit von 100 ehelichen Kindern 8.3, von 100 unehelichen aber führenden Staatsmännern , wahrscheinlich auch mit Reichs¬ 11.4 Prozent gestorben . Die verhältnismäßig größte Sterb¬ Französischer Waffentransport den Nationalisten in die kanzler Hitler, Besprechungen haben. lichkeit in Oesterreich zeigte das Burgenland mit 11.8 Prozent Hände gefallen. Das Los der Kirche in Spanien hat im Vatikan (bei unehelichen Kindern 16.3 Prozent ), chm folgten Kärnten alle Kräfte zur Abwehr der kommunistischen Weltgefahr in und Oberösterreich , am geringsten ist die Säuglingssterblichkeit Lissabon , 6. Sept . Nach Meldungen des Senders P a r e d e Bewegung gesetzt. Von Rom aus wird eine Politik der ver¬ in Wien mit 6.8 Prozent und in V o r a r l b e r g mit 6.5 Pro¬ haben die spanischen Nationalisten bei der Einnahme von stärkten Zusammenarbeit gegen den Kommunis¬ zent . Die verhältnismäßig günstigen Verhältnisse Irun einen französischen Waffentransport mus angestrebt. sind hinsichtlich des Kindernachwuchses in Vorarlberg, wo abgefangen , der ihnen hochwertiges modernes Kriegsmcterial die geringste Kindersterblichkeit , aber eine verhältnismäßig mit der entsprechenden Munition lieferte. Der König als Ackersmann. hohe Geburtenziffer festcestellt werden (17.4 Promille ). Aus Laibach wird berichtet : Der jugendliche König von Größere Sterblichkeit als Oesterreich haben Rumänien mit Französische Marineflieger wollten nach Madrid. Südslawien Peter II ., der gegenwärtig in Slowenien weilt, 18.2 Prozent , Ungarn mit 15 Prozent , Polen mit 14.1 Prozent kam dieser Tage in die Ortschaft P o t h o n und kehrte bei dem und die Tschechoslowakei mit 12.8 Prozent ; kleinere Frankreich, Paris , 6. Sept . Auf der Flugzeugbasis der französischen Deutschland , England , Schweiz , Niederlande (diese nur mehr Marinefliegerei in R o che f o r t wurde in letzter Minute ein dortigen Bürgermeister Jan ein. Der Bürgermeister zeigte dem König seinen Besitz und führte ihn auf das Ackerfeld 4.3 Prozent ). Fluchtversuch von vier französischen Marinefllegern hinaus , wo ein mit zwei Pferden bespanntes Ackergerät zum vereitelt, die sich an Bord eines französischen dreirrotori- gen Bombenflugzeuges nach Spanien begeben wollten , um Gebrauch bereit stand . Dem König wurde genau gezeigt, wie geackert und gesät wird und wie die Egge in Verwendung Neue Erfolge österreichischer Bergsteiger sich der Madrider Regierung zur Verfügung zu stellen. Die kommt. Nun ergriff König Peter den Pflug und beackerte zwei im Kaukasus. Untersuchung , die streng geheimgehalten worden war , hat er¬ Längen des Feldes . Der König besäte das geackerte Feld und geben , daß die vier Marineflieger ihren Plan in allen Einzel- Wien , 6. Sept . Dar Mitglied des Hauptausschusses des fuhr dann mit der Egge darüber . Die Arbeit wurde allseits keiten vorberenet hatten . Es ist nur einem Zufall zu ver¬ D. u. Oe. Alpenvereins Prof . Rudolf Schwarzgruber danken , daß er in letzter Minute vereitelt werden könnt ;. Die als richtig befunden , und man vernahm Rufe aus der Menge: führte heuer zum zweitenmal eine Expedition österreichischer „Gut , König ! So machen wir es selber !" vier Soldaten wurden verhaftet und ins Militär¬ Bergsteiger in den Kaukasus , die nun ebenfalls reich an neuen gefängnis eingeliefert. Verhaftungen von Koreanern in Japan. Erfolgen nach Wien zurückgekehrt ist. Die Erstbegehung des Westgrates des Tichtengen , die zweite Ueberfchreitung der Auch der spanische Botschafter in Athen Nationalist. Tokio, 6. Sept . lieber hundert Koreaner sind in verschiede¬ S chka r a (5148 Meier ) mit dem Uebergang zum nen Teilen Japans unter dem Verdachte einer Verschwörung Athen , 6. Sept . Der spanische Botschafter in Athen , Ramon D s cha n g i - Ostgipfel (5036 Meter ) und die Ueberfchreitung für eine Unabhängigkeitsbewegung in Korea verhaftet des acht Kilometer langen wilden Felsgrates D u i cht a u Avelia, hat sich auf die Seite der Nationalisten gestellt. worden. (5198 Meter ), Mifchirgitau , Krumkelbach , Koschtantau (5145 Meter ) ist wohl das großzügigste Unternehmen , das Die „ Hinrichtung " . jemals Bergsteiger im Kaukasus ausgeführt haben . Dabei ist Erste Bundesgarkenbautagung. die Erstersteigung des Duichtau -Ostgipfels (5150 Meter ) und Barcelona , 6. September. Wien , 6. Sept . In der großen Volkshalle des Wiener Rat¬ die Erstbesteigung aller Gipfel im Gratverlauf bis zum West¬ Ein Mann wurde am Morgen des 27. August im Kastell hauses wurde gestern die erste große Bundesgartenbautagung gipfel des Mifchirgitau und die zweite Ersteigung des Mifchir» Montjuich Zeuge 'einer Hinrichtung von vier Offizieren. unter dem Vorsitz des Präsidenten des Bundesverbandes Rat gitau -West- und Ostgipsels auf ganz neuen Wegen gelungen. Die Offiziere waren zwei Tage vorher zum Tod verurteilt der Stadt Wien Michael W a l l a abgehalten . Damst trat zum Zum Abschluß wurde die Nordkante des K a t u i n t a u worden . Sie hatten in der Garnison von Barcelona Dienst erstenmal der Gartenbau Oesterreichs, der ohne Obst- und (4960 Meter ) erklettert , eine Bergwand , an der auch zwei getan , der Major Iosö Lopez - Amor Iimenez und der Weinbau 30.000 Berufsangehörige zählt und dessen Produk¬ Suttgarter Bergsteiger , Schäfer und Schweizer, Anteil Hauptmann Fernando Lizcano de la Rosa bei der In¬ tionswert jährlich zwischen 70 bis 80 MiÜionen schwankt, haben und damit das letzte große Problem durch die 2000 fanterie , die Hauotleute Luis Lopez Varela und Enrique in voller Geschlossenheit als Teilglied der Landwirtschaft vor Meter aufragende Besengi -Mauer gelöst. Dabei ist zu erin¬ Lopez Beldo bei der Artillerie . Als die Garnison von Bar¬ die Oeffentlichkeit, um seine wirtschaftliche Bedeutung und Ver¬ nern , daß von den fünf bisherigen Anstiegen vier auf die celona am Morgen des 19. Juli die Waffen gegen die Regie¬ bundenheit mit der heimischen Volkswirtschaft zu beweisen. Zähigkeit deutscher Bergsteiger zurückzuführen sind. rung ergriff , waren sie dabei ; sie wurden gefangen und auf Zur Tagung war auch Bundesminister für Land - und Forst¬ Bekanntlich hat eine Mannschaft unter der Führung Paul den Dampfer „Uruguay " gebracht . Auf diesem Schiff finden wirtschaft Peter Mandorfer erschienen , der in seiner An¬ Bauers hier schon im Jahre 1928 die ersten Erfolge ein¬ die Kriegsgerichte statt , das erste hatte die Generale Goded sprache die Gärtner aufforderte , sich zu organisieren . Nur geleitet . Nun haben d-e Oesterreicher in Gemeinschaft mit und Burriel zum Tode verurteilt . Der Prozeß der vier Offi¬ dann können die verschiedenen Förderungsmaßnahmen dem reichsdeutschen Kameraden die letzten Erfolge erzielt . Auf ziere war — in Barcelona — der dritte seiner Art . Die An¬ Stand wirksam zugute kommen . Die Regierung werde gerne dem Rückweg bestiegen zwei Teilnehmer noch den höchsten geklagten hatten sich nur schwach gewehrt ; einer von ihnen, den heimischen Gartenbau unterstützen. Berg des Kaukasus , den Elbrus 5633( Meter ). Luis Lopez , war im Kampf so schwer verwundet wor¬ den, daß man ihn auf einer Tragbahre vor die Richter brachte. Die Kleidermacherinnung tagt. Am frühen Morgen des 26. August wurden die Offiziere nach Graz , 6. Sept . (A . N .) Die erste Tagung der I n n u n g d e r Erster Ozeanflug einer Frau nach Amerika. der Festung geführt . Zu ihrer Erschießung waren zwei Pelo¬ Kleidermacher Oesterreichs wurde hier Samstag London , 6. Sept . Mrs . Beryl Markman hat als erste tons kommandiert. und Sonntag abgehalten. Alleinfliegerin den Atlantik in der Richtung von Osten nach Drei von den verurteilten Offizieren wurden an die Mauer Westen überquert . Sie hat jedoch ihr Ziel Newyorknicht gestellt . Der vierte , der schwerverwundete Hauptmann Lopez erreicht, sondern wurde durch Benzinmangel zu einer Not¬ Varela , wurde von einer Tragbahre auf eine Art Lehnstuhl Die Eröffnung der Wiener Meffe. landung in Neuschcttland , einer der östlichen Provinzen gehoben , damit er wenigstens sitzend erschossen würde . . . Kanadas , gezwungen . Der Apparat wurde dabei schwer be¬ Einige Leute behaupteten später , die Haltung der Offiz .ere sei Eine bedeutsame Rede des italienischen Gesandten. schädigt. Die Fliegerin ' elbst blieb glücklicherweise, von einigen arrogant , zynisch und provozierend gewesen . Heldentum und h. Wien , 7. September. Kratzwunden im Gesicht abgesehen , unverletzt . Der Flug erwies Todesfurcht äußern sich auf verschiedene Weise . Mit welchem Bei der gestrigen Eröffnung der Messe durch den Bundes¬ sich angesichts der ungünstigen Wetterlage als eine ungemein Gefühl einer in die andere Welt gegangen ist, oder welche kanzler Dr . Schuschnigg, der über vier Stunden in dem schwere Aufgabe. Empfindungen er dabei verborgen hat , ist noch nie berichtet Ausstellungsgelände weilte , wurde auch eine Reihe von be¬ worden . Tatsache ist, daß die Haltung der Offiziere nicht furcht¬ Mrs . Markman ist 33 Jahre alt und Mutter eines deutsamen Reden gehalten. sam war . Tatsache ist, daß einer der Offiziere , als sie in den siebenjährigen Knaben. Ihr Flug wurde in Amerika Festungshof geführt wurden , zu den Umstehenden sagte: Bei der Besichtigung der italienischen Ausstellung erklärte beinahe mit der gleichen Aufregung verfolgt wie der erste „Heute sind wir an der Reihe — aber verlaßt euch drauf , in der italienische Gesandte , Senator Salata, u . a.: „Es freut Ozeanflug durch Lindbergh im Jahre 1927. weniger als einenr Monat kommt ihr alle dranl " —, und daß, uns besonders , gerade in Oesterreich diese Schau unseres nicht Newyork , 6. Sept . «A . N .) Mrs . Markman , die an Bord als sie an die Mauer gestellt wurden , ein anderer aufrief „Viva nur unverminderten Standes erhöhter wirtschaftlicher Lei¬ eines anderen ihr zur Verfügung gestellten Flugzeuges ihren Espana !" Woraus der dritte diesen Ruf wiederholte und hinzu¬ stungsfähigkeit liefern zu können . Wir sind sehr erfreut über die Flug nach Newyork wieder ausgenommen hat , ist in Portland- fügte , laut schreiend : „Viva el Fascio !" freundschaftliche Haltung , die Oesterreich anläßlich des afrikani¬ Maine gelandet und hat ihre Reise nach Newyork an Bord schen Krieges und der Sanktionen Italien gegenüber eingenom¬ Drauf geschah cs . Die Vorbereitungen waren noch nicht und eines Flugzeuges als Passagier fortgesetzt. men und loyal bis zum Ende beobachtet hat . Diese Haltung wurden nicht mehr beendet . Die Menge brüllte los , wie sie in muß auch auf wirtschaftlichem Gebiete wohltätige Rück¬ der Arena brüllt angesichts des gehetzten Stieres oder eines wirkungen aufweisen . Oesterreich darf sich ohne Bedauern verwundeten Toreros . Das Peloton kam nicht zum Schuß , der Das Dynamitlager des Einsiedlers. und Reue für die Loyalität und das Vertrauen , das es uns Kommandant nicht dazu , sein Kommando zu geben — aus bewiesen hat , berechtigt fühlen , an den nicht nur moralischen, Newyork , 6. Sept . Der amerikanische Staatspolizei gingen Gewehren und Vistolen ging es los , auf die vier Offiziere. sondern auch praktischen Vorteilen teilzunehmen , die, Beschwerden der Einwohner von B a y s h o r e auf Lang Is¬ Sie sanken durchlöchert, nicht erschossen, zusammen . Das wie Mussolini erklärte , über Berge und Meere hinaus für die land zu, daß sie zu nächtlicher Stunde durch Detonationen , die Feuer ging trotzdem weiter ; auch das Peloton schoß nun, Freunde Italiens aus unserem Siege sich ergeben werden ." von Sprengungen herrühren müßten , gestört werden . Bei wild , regungslos , ohne Kommando , um seine Pflicht getan zu Bundeskanzler Dr . S chu s chn i g g erwiderte : „Diese Betei¬ einer Streife , die die Staatspolizei daraufhin anstellte , hat haben . . . Der Körper des Kapitäns Lopez Varela war halb ligung Italiens an der Wiener Herbstmesse ist in hohem Maße man in der Hütte eines 67jährigen Einsiedlers , der als Son¬ seitlich von seinem Lehnstuhl gesunken ; die Schüsse trieben den geeignet , die schon bestehenden engen Beziehungen zwischen derling gilt, ein Lager von 42 Dynamitstangen und großen Oberkörper nach vorn ; Schüsse von der anderen Seite trieben Oesterreich und Italien noch fester zu gestalten . Sie ist gleich¬ Vorrat selbst hergestellter Bomben aufgefunden . In einem ihn wieder zurück, bis er sich fast völlig um sich selbst drehte . . . zeitig ein Beweis für die herzlichen Beziehungen beider Staa¬ weiteren Versteck entdeckte man Schießwaffen und Munition Der Körper emes der anderen , von allen den Schüssen schlecht ten auch auf wirtschaftlichem Gebiete ." Der Kanzler sprach in ziemlicher Menge . Lei der Vernehmung gab der Hütten¬ getroffen , zuckte noch, wie mechanisch, mit den Schultern ; ein schließlich den Wunsch aus , daß der gemeinsame Weg beider bewohner in wirren unzusammenhängenden Aussagen an, er Einzelschuß machte dem Zucken ein Ende . Noch bewegten sich, Staaten auch weiterhin beschritten werden möge und erklärte sei Anarchist . Er behauptete , das Land werde nicht ordnungs¬ automatisch , die Knie ; noch ein Schuß und schließlich ein Fang¬ die Ausstellung für eröffnet. gemäß verwaltet und verflieg sich zu Drohungen gegen be¬ schuß in die Gurgel. kannte Persönlichkeiten der Regierung.

114 Augustinermönche erschossen, Leichte Geburtenzunahme in Oesterreich. h. Paris , 5. Sept . Aus B u r g o s wird dem „Jour " gemel¬ Absturz eines Flugzeuges. Wien , 5. Sept . Das Bundesamt für Statistik veröffentlicht det, daß 114 Augustinermönche in Escorial von roten Milizen neue Ziffern über die Zahl der Lebendgeborenen und Gestor¬ Pittsburg (Pennsylvanien ), 6. Sept . (A. N .) Beim Absturz ohne Urteil erschossen worden sind, obwohl ihnen der benen in Oesterreich. Erfreulicherweise ist im Mai 1936 eine eines Flugzeuges , das zu Vergnügungsfahrten zur Besichttgung Präsident der spanischen Republik , Azana, der ein Schüler Besserung eingetreten . Während im Mai des Vorjahres ein des Panoramas der hiesigen Gegend dient », sind, wie man be¬ dieser Mönche war , das Leben versprochen hatte. Geburtenabgang von 478 eingetreten war , weift der Mai fürchtet, neun Personen getötet worden.

« Montag , den 7. September 1986. »Innsbrucker Nachrichten* Nr. 205. Seite 3.

und Kadetten bestand der Ehrenrat beim Truppendivisions¬ rühmend hervorgehoben . Die bolschewistischen Formationen Das ehrenrätliche Verfahren kommando aus einem Obersten als Vorsitzenden , zwei Stabs¬ haben bekanntlich keine Spitzenbezeichnungen , der höchste Funk¬ im alten Heere. offizieren (Majoren oder Oberstleutnants ), fünf Hauptleuten tionär der Partei z. B . hatte ursprünglich den einfachen Cha¬ und zwei Subalternoffizieren . Unter diesen Offizieren befanden rakter als „Sekretär ". Es ist Stalin gewesen , der ohne Die ersten militärischen Ehrengerichte , die zum Urteil über sich auch die Mitglieder des ehrenrätlichen Ausschusses. Die viel Aufhebens daraus einen Generalsekretär machte und sich Handlungen berufen waren , die die Ehre des einzelnen oder übrigen Angehörigen des Ehrenrates wurden vom Divisions¬ als erster so nannte . Ebenso wurde der „Sekretär " der Komin¬ des Soldatenstandes gefährden , führte Gustav Adolf in kommando aus den ehrenrätlichen Ausschüssen anderer Trup¬ tern Generalsekretär . Das ist nun Dimitroff . Er nahm nach seiner Armee ein. Das Generalkriegsrecht , das er für Ehren¬ pen bestimmt . Der Ehrenrat für Stabsoffiziere wurde beim seiner Rückkehr in die Sowjetunion — Dimitroff ist geborener händel einsetzte, urteilte ohne geschriebenes Gesetz. Ueberdies Korpskommando zusammengestellt und bestand aus einem Bulgare , wurde aber Sowjetbürger — sofort die Komintern¬ schuf er bereits Regimentsehrengerichte . Der Grundgedanke Feldmarfchalleutnant , zwei Generalmajoren , drei Obersten und arbeit auf . Er hat über seinen Berliner Aufenthalt die Aus¬ aller Ehrengerichte ist, die Möglichkeit zu schaffen, daß die¬ vier Oberstleutnants oder Majoren , jener für Generale wurde kunft gegeben , es sei seine Aufgabe gewesen, die Verbindung jenigen Mitglieder aus dem Stande entfernt werden können, vom Kriegsministerium verfügt und bestand aus einem Ge¬ zwischen der Leitung der illegalen kommunistischen Partei in die durch ein unwürdiges Verhalten ihre eigene Ehre und die neral der Infanterie , vier Feldmarschalleutnants und fünf Ge¬ Sofia und dem Moskauer Zentrum aufrechtzuerhalten , und des Standes beflecken. Unter die ehrenrätliche Beurteilung neralmajoren . In der Schlußverhandlung ! wurde festgestellt, ob bestritt jede Verbindung mit der deutschen kommunistischen fallen daher solche Handlungen oder Unterlassungen , die zwar der Beschuldigte die Standesehre verletzt oder gefährdet Partei. in den Strafgesetzen nicht mit Strafe bedroht sind, dennoch habe oder freizusprechen sei . Bei Verletzung der Stan¬ Sein Weg in der Sowjetunion nach 1933 ist interessant. aber dem richtigen Ehrgefühl des gebildeten Mannes oder desehre wurde die Charge aberkannt . War der Betreffende Dimitroff , der aus einer armen Bauernfamilie stammt und nicht mehr dienstpflichtig, so wurde er aus dem Heeresoerbande der Berufsehre des Offiziersstandes widerstreiten . Im all¬ Autodidakt ist, wurde , wohl zur Bemäntelung seiner eigent¬ gemeinen sind die Bestimmungen über die Ehrengerichte in entlassen, andernfalls aber als Unteroffizier oder als Soldat lichen Tätigkeit , 1934 zum „Professor für Sowjet¬ den meisten Armeen nach ähnlichen Grundsätzen verfaßt . Unter¬ der niedrigsten Löhnungsgebühr zu einem anderen Truppen¬ recht" ernannt , ging dann wieder nach Prag, wo er eine schiede finden sich zumeist in Beziehung auf die Personen , die körper versetzt. Offiziere des Ruhestandes , die ihrer Charge eingehende Studie über die Gründe des Mißerfolges des so¬ den Ehrengerichten unterworfen sind, auf die Strafen , die verlustig erklärt wurden , bezogen ihre Ruhestandsgebühren zialistischen Aufstandes in Wien veröffentlichte . Es ist anzu¬ verhängt werden können , auf die Zusammensetzung der Ge¬ weiter . Bei Gefährdung der Standesehre wurde eine War¬ nehmen , daß er etwas mit diesem Versuch zu tun gehabt hat; richte, auf die Rechtsmittel und auf die Bestätigung der Er¬ nung erteilt . Gegen einen auf Verletzung der Standesehre lau¬ seine Schrift , obwohl ganz objektiv gehalten , liest sich wie eine kenntnisse. tenden Ehrenratsbeschluß konnte der Beschuldigte innerhalb Instruktion für zukünftige Fälle . . . Nach der Ermordung von vierzehn Tagen eine Berufungsschrift überreichen . Die An¬ In Oesterreich können als Vorläufer der späteren Ehrenräte K i r o w s nahm er seine Stellung in der Umgebung Stalins gelegenheit wurde dann dem Derufungsehrenrat überwiesen, einige Erlässe der Kaiserin Maria Theresia aus den ein und daran hat , soweit bekannt , Dimitroffs Ernennung als der eine Wiederaufnahme des Verfahrens beim Ministerium Jahren 1752 und 1753 aufgefaßt werden , die Anordnungen Präsident , Leiter des Komintern , nichts geändert . Er ist zu¬ beantragen konnte. zur Wahrung des Dekorums der Offiziere enthalten . Im gleich Vorsitzender der Moskauer Sowjets . Die Stellung im Jahre 1813 erließ der Hofkriegsrat eine Verfügung , in der das Von besonderer Bedeutung für die Austragung von Ehren¬ Sekretariat Stalins , der mächtigsten Persönlichkeit der Sowjet¬ Entlassungsverfahren gegen Offiziere , die ihre Standesehre angelegenheiten war der Anhang „Ehrenangelegenheiten union , zeigt seinen Einfluß auf die Leitung der Sowjetpolllik nicht ausreichend wahrten , näher umschrieben wurde . Im zwischen Offizieren ". Der Kommandant beauftragt in einem überhaupt. Jahre 1852 wurde ein den Ehrengerichten analoges Diszipli¬ solchen Falle den ehrenrätlichen Ausschuß mit der Klarstellung Die Intimität Dimitroffs mit Stalin ist ein Beweis mehr narverfahren hinsichtlich jener Offiziere vorgeschrieben , deren der Angelegenheit und ihrer gütlichen Beilegung , sofern die dafür , daß keine Rede von einer Verdünnung der Komintern¬ Verhalten das Gepräge der Unverbesserlichkeit an sich trägt; Standesehre dies zuließ . Der Ausschuß hatte dabei die Be¬ essenz oder von Absichten Stalins sein kann, die Komintern im war jedoch dieses in einem hohen Grade vorhanden , so hatte fugnis , gegebenenfalls ein strafgerichtliches oder ehrenrätliches ganzen allmählich auszuschalten zugunsten eines nationalen stets eine gerichtliche Untersuchung und Strafe einzutreten. Verfahren zu beantragen . Im Jahre 1917 hatte dann dieser Sowjetrußlands — unter Aufgabe seiner Sendung als „Be¬ Erst 1867 wurden nach dem Beispiel in Preußen Ehren¬ Anhang noch eine wesentliche Aenderung erfahren . Im Zu¬ freier des internationalen Proletariats ". Es gehört zu den gerichte im österreichisch-ungarischen Heer eingeführt . Da¬ sammenhang damit stand eine Bestimmung des Militärstraf¬ Ränken Moskaus , solche Lesarten außerhalb der roten Gren¬ nach sollten alle Handlungen und Unterlassungen dem ehren¬ gesetzes, wonach schwere Ehrenbeleidigungen zwischen Offizieren zen nicht zu stören , ja sogar ihre Glaubwürdigkeit mit kleinen gerichtlichen Verfahren unterliegen , die zwar nicht gegen die mit Kerker bis zu einem Jahr bestraft werden konnten . Nach Hilfen zu bedenken . In diesem Punkte handelt der Kreml nicht Strafgesetze verstoßen , jedoch dem Ehrgefühl des Offiziers und Einführung des ehrenrätlichen Verfahrens waren Bestrebun¬ anders als in den periodisch wiederkehrenden Fällen , wo plötz¬ seinem Ansehen widersprechen . Die kriegsgerichtliche Behand¬ gen im Gange , die den Eintritt von Juristen in die Ehrenräte lich die bürgerliche Welt sich dem Glauben zuneigt , die Sowjet¬ lung von Verfehlungen der Offiziere gegen die Standesehre und die Einführung des militärprozessualen Verfahrens für union mausere sich nun endlich, schwenke in bürgerliche Wirt¬ wubde aufgehoben und ihre Aburteilung den Ehrengerichten das Ehrenrecht befürworteten . Der Tatbestand sollte durch schaftsformen ein und „sei zur Vernunft gekommen ". Man überwiesen . Die Dienstentlassung konnte mit Zweidrittelmehr¬ Juristen festgestellt werden , während der Wahrspruch den Offi¬ müsse nur noch ein wenig warten . Solche Illusionen haben die heit der Stimmen verhängt werden ; war diese nicht vorhan¬ zieren Vorbehalten sei. Nach dem Kriege wurden die Ehren¬ Sowjets nie gestört , die haben sie als Entlastung bewillkommt. den , so entschieden die nächsten Instanzen : die Ehrengerichte räte aufgehoben . Die vom Bundeskanzler bei der Ausmuste- Eine derartige Woge des Optimismus erhob sich z. B . in den für Stabsoffiziere oder der Ehrenrat für Generale . Die letzte rungsfeier in Wiener -Neustadt angekündigte Wiederein¬ Jahren 1928/29, stark gespeist aus den Vereinigten Staaten. Entscheidung hatte bei Dienstentlassung der Oberste Kriegsherr. führung des ehrenrätlichen Verfahrens kommt Aber das war gerade in dem Augenblick, in dem die schwierig¬ Im Jahre 1871 wurden statt der Ehrengerichte Ehrenräte einem seit dem Zusammenbruch mehrfach anerkanntem Be¬ sten und umfassendsten aller bolschewistischen Wirtschaftsma߬ eingeführt und nach einigen Wandlungen im Jahre 1908 die dürfnis nach. nahmen begonnen hatten , die K o l l e kt i v i e r u n g, die Ent¬ Herausgabe der bis zum Kriegsausbruch in Geltung gestan¬ eignung von 27 Millionen Bauernwirtschaften. denen Vorschrift „Ehrenrätliches Verfahren" nebst Es ist nahezu hirnverbrannt , von Trotzki zu sprechen als dem einem Anhang „Ehrenangelegenheiten zwischen Offizieren" Verfechter des weltrevolutionären Gedankens gegen Stalin- verfügt. Dimitroff, der Generalstabschef der Wett- revolution. Dimitroff als den Vertretern des Sowjetgedankens . Im Gegen¬ Dem ehrenrätlichen Verfahren waren alle aktiven und nicht¬ teil konkurriert der Gast Norwegens mit Stalin auf diesem aktiven Offiziere, Fähnriche , Kadetten , Proviantoffiziere und D i m i t r o f f ist am 22. August 1935 auf den Posten eines Gebiet , und daher die neu belebte Feindschaft . Die Methoden Assistenzärzte unterworfen . Die Vorverhandlung und das Un¬ Generalsekretärs der Komintern durch Beschluß des damals in sind verschieden, weil Stalin -Dimitroff neue Wege benutzen, tersuchungsverfahren wurden durch den ehrenrätlichen Moskau versammelten Kominternkongresses berufen worden, die freilich Trotzki in früheren Jahren selbst empfahl , die Ausschuß geleitet. Er bestand aus vier vom Offiziers¬ unter den schmeichelhaftesten Umständen für ihn , denn er wurde Methoden der D u r chd r i n g u n g der sozialistischen Parteien korps gewählten Mitgliedern . Der Bericht des Ausschusses als „Steuermann der Komintern" gefeiert und die des Auslandes und ihrer Aushöhlung. Diese Verfahrens¬ wurde in einer Offiziersversammlung und in Gegenwart des Vergangenheit des neuen Generalsekretärs im allgemeinen weise ist infolge ihrer größeren Macht heute den Komintern Beschuldigten und seines Verteidigers , der ein aktiver Offizier viel zugänglicher als dem einsamen , in kleinen Wühlereien sich war , verlesen . In Abwesenheit des Beschuldigten wurde so¬ verzehrenden Trotzki. dann die Angelegenheit beraten und geheim darüber ab¬ Bei fahler, graugelber Hautfärbung, Mattigkeit der Augen, Dimitroff , dieser kleine, breitschultrige Mann mit den blitzen¬ gestimmt , ob die ehrenrätliche Untersuchung durch¬ üblem Befinden , trauriger Gemütsstimmung , schweren Träu¬ den braunen Augen und der Krähstimme , ist nicht Russe. Es zuführen sei, wofür das abgegebene Drittel der Stimmen ent¬ men ist es ratsam , einige Tage hindurch früh nüchtern ein Glas sei wahrscheinlich, daß er panslawistische Neigungen habe . Er ist schied. Der ehrenrätliche Ausschuß führte auch die Untersuchung ein Anhänger des Karl Marx seit seinen Jugendtagen , er ist natürliches „Franz -Iosef "-Bitterwasser zu trinken . + S) 1 durch . Erst zur Schlußverhandlung und zur Beschlußfassung durch seine Geburt Anhänger des internationalen Revolutions¬ war der E h r e n r a t berufen . Für Oberoffiziere , Fähnriche gedankens.

(Nachdruck verboten .) 81 Aber lassen Sie Ihre kriminalistische Begabung nur weiter gefallen !" liest sie beim Weiterfahren über der großen und spielen, gnädiges Fräulein . Vielleicht — vielleicht — sind Sie breiten Domtür . — „. . . und den Menschen ein Wohlgefallen !" Geboren in Italien . . . doch auf einem ganz richtigen Weg —" denkt sie bitter , während sie in die dunkle, schmale Straße ein¬ Roman von Gerhard Ritter. „ - und ich bin auf dem richtigen Weg , das weih ich biegt , die an der Hinterfront des Riesenbaues vorbeiführt , der Urbeber-Slechtsfchutz: Drei-Ouellcn-Dertag, KSnigsbrück(Bez. Dresden). ganz genau !" wiederholte sie sich immer wieder , als sie in der Polizeipräsidium , Amtsgericht und Gefängnis in einem ent¬ Nacht nach der Abreise des Verteidigers schlaflos wie so oft in hält . Düster und unbeleuchtet liegt die weite Gitterfront des Vielleicht läßt sich auf diese Weise ein Anhaltspunkt letzter Zeit in ihrem Bett liegt und ihre Lippen immer und Gefängnisses vor ihren Blicken. Außer dem Schein weniger finden , von dem aus sie die Reise des Senators von München immer wieder die Silben formen :. . . pur . . . icho . . . andro Gasfunzeln , die auf den Treppengängen oder in einer Wächter¬ nach T . zurückkonstruieren kann. Und sie hat Glück! Es gelingt Ton . . . — fast wie Musik klingen ihr diese Laute — . . . pur stube brennen , dringt kein Licht aus dem großen , dunklen Ge¬ ihr , Frau Lotte Glasemann telephonisch zu einem Rendezvous . . . icho . . . andro Ton . . . — seltsam dieser Vokalreichtum ! Be¬ bäude . — Für Sekunden bleiben einige Schneeflocken auf den in eine kleine Konditorei zu bewegen , wo ihr die geschwätzige stimmt sind es nicht Teile deutscher Wörter — .italienische Wort¬ Gitterstäben liegen , um gleich wieder zu schmelzen. — Weih¬ kleine Frau erzählt , daß ihr Mann in der Nacht vor des Se¬ fetzen könnten es sein - italienisch ? - ja italienisch nachten ! — Hinter welchem dieser vielen vergitterten Fenster¬ nators Geburtstag gegen 3 Uhr vom Piloten des Moraoius- - . . . pur . . . entsetzlich müde ist sie . . . pur . . . icho . . . in löcher mag wohl der Geliebte jetzt einsam und verlassen an sie schen Privatflugzeugs telephonisch beauftragt worden sei, den ihr Gähnen hinein mischen sich die Silben- icho . . . denken ? — Hella fährt drei -, vier -, fünfmal an dieser finsteren Senator am Sonnabendmorgen 8 Uhr vom Flugplatz in T. andro Ton . . . u . . . i . . . o . . . a . . . o . . . o . . . oh . . . oh . . . schwarzen Gefängnisfront vorüber . Alle ihre Gedanken weilen mit dem Auto abzuholen . Der Flugzeugführer aber habe den bis ihr vor Müdigkeit von dem vielen Denken und Sinnieren bei dem Mann , den sie hinter diesen Mauern eingeschlossen Senator in der gleichen Nacht von dem Ort , von dem dieser die Augen zufallen- weiß . „Ich bin bei dir, Liebster ", flüstern ihre Lippen . „Ich nach T . angerufen hatte , mit dem Privatflugzeug abholen müs¬ 18. bin bei dir ! — Du bist nicht allein — ich bin bei dir — ich bin sen. „Kennen Sie , liebe Frau Glasemann , vielleicht den Na¬ bei dir — bei dir — bei dir - " Als der Riesenstrom In die hellerleuchteten Läden und Warenhäuser strömen die men dieses Ortes ?" fragt Hella auf diese Auskunft hin ent¬ der aus den inzwischen geschlossenen Geschäftshäuser kommen¬ Menschen in Scharen , um Noch in letzter Stunde dieses und schlossen, worauf Frau Lotte zunächst nicht antworten will ; bis den Angestellten auch in diese kleine Straße flutet , muß sie sich ihr schließlich das Geständnis entschlüpft, ihr Robert habe ihr jenes für den Gabentisch zu kaufen. Sie müssen alle sehr ihre Pendelfahrt aufgeben und sich von dem Geliebten trennen. beeilen , denn es ist bald fünf Uhr, und heute , am Heiligen den Namen dieses Ortes unter dem Siegel der tiefsten Ver¬ — Bald hat sie die letzten Häuser von T . hinter sich gelassen Abend , werden die Läden beizellen geschlossen. schwiegenheit anvertraut . Nach vielen schönen Worten und dem und saust mit ihrem kleinen Wagen in «rrsinnigem Tempo die ehrenwörtlichen Versprechen , die kleine Frau nie zu verraten, Auch Hella Burger , die noch ein paar Kleinigkeiten für die Landstraße entlang . 70 Kilometer zeigt der Geschwindigkeits- erfährt Hella dann doch von der geschwätzigen Lotte den Na¬ Weihnachtsbescherung des Hauspersonals besorgen will, be¬ messer. — Wenn ich jetzt die Hände vom Lenker nehme , ist men des Ortes . Es handelt sich um die Stadt W . . . in Bayern. findet sich unter diesen letzten Käufern . — Langsam fährt sie alles aus , denkt sie. Dann hat alle Oual und Verzweiflung ein Da Hella nur wenige Stunden zu diesen Nachforschungen nach Erledigung ihrer Einkäufe in ihrem kleinen Wagen über Ende . — Und Peter ? Fester faßt sie das Steuer . Ihre schmalen gebraucht hat , kann sie^Dr . Wirth noch vor dessen Abreise nach den Altmarkt , wo das Wahrzeichen der Stadt , der eiserne Ro¬ Hände in den Pelzglaces umkrallen das Lenkrad . — Nein, Berlin das Resultat ihrer Erkundigungen übermitteln . Der land , von lauter Weihnachtsbäumen umstellt ist. Christmarkt! nicht sterben ! Du hast ja eine Mission , Hella Burger ! Du mußt berühmte Verteidiger ist von ihrer Tüchtigkeit ehrlich begeistert. — Ein feiner , dünner Schnee fällt auf die grünen Zweige der ja einen Menschen retten vom Tode und von der Verzweiflung — Die junge Frauensperson beginnt ihm zu imponieren . — Weihnachtstannen . — An der Straßenkreuzung zwischen Rat¬ und von der Heimatlosigkeit - Durch die Straßen K.s „Wir wollen alle diese Feststellungen in in ihrer Bedeutung haus und Dom muß sie infolge des Riesenverkehrs lange Zeit fahrend , sieht sie aus den Wohnungen schon den Lichterglanz für die Aufklärung des Mordes nicht überschätzen, gnädiges warten , bis sie weiterfahren darf . Mit Wehmut blickt sie in der ersten Christbäume strahlen ; und aus der kleinen Kirche Fräulein ", entgegnete er auf ihre Mitteilungen . „Die ganze die Gesichter der glücklichen Menschen , die weißgeschneit und klingt feierlich der brausende Orgelton des Weihnachtschorals: Reise des Senators braucht durchaus nicht die geheimnisvollen dickbepackt an ihrem Wagen vorbei zu den Straßenbahnen „Vom Himmel hoch, da komm' ich her . Ich bring ' euch gute Hintergründe zu haben , die wir ihr gern beilegen möchten. eilen . — „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohl¬ frohe Mär - " (Fortsetzung folgt .)

V » Seite 4. Nr . 205. „Innsbrucker Nachrichten* Montag , den 7. September 1930.

Großfeuer in Hakking. Portes hat das Hotel „M a r i a Theresia" in reichlichem Der Sturmangriff bei der Scharffchietzübung Maße gesorgt . Es stellte ausgezeichneten Kaffee, Milch, Zucker, in der Wattener Lizum. Aus Polling wird uns berichtet : Am Samstag brannte Brötchen , Zwieback für die Kinder und Kaffeebrot unentgeltlich um 9 Uhr abends das dem Bauern Alois Springer ge¬ zur Verfügung. Innsbruck . 6. September. hörige Anwesen vollständig nieder . Das aus Wohnhaus , Stall Es ist zu traurig , Schilderungen wiederzugeben , die die ab¬ Wie bereits berichtet, konnten die großen Scharfschießübun¬ und Stadel bestehende Anwesen stand etwa 20 Minuten ober¬ gehärmten Wanderer über das Wüten des Bürgerkrieges gen der in der Wattener Lizum zusammengezogenen Truppen¬ halb des Dorfes auf dem Hattinger Berg . Da der Besitzer im bringen . Eines nur wollen wir allen , die an dem Schicksal der körper der 6. Division am Samstag in den Mittagsstunden Dorfe einen Pachthof hat , befand sich in seinem Hause nur der Armen anteilnehmen , mitteilen : Die Freude über die Liebes¬ trotz des wegen Nebel und Regen unsichtigen Wetters plan¬ Gemeindearme Rudolf Oberthanner mit seiner Frau und gaben und das bißchen warmes Essen, die verabreicht werden, mäßig zu Ende geführt werd -n. Die Truppen marschier¬ sieben Kindern . Die Familie befand sich schon im Bett . Da ist immer so groß , daß lachende Kinderaugen und über die ten noch am gleichen Tage zu Tal , der Abbruch der Lager¬ sagte der Zweitälteste Sohn zur Mutter : „, Mutter , wie Wangen der Alten perlende Tränen allen Helfenden ein „Ver¬ bauten , die mehr als eine Woche vollbesetzt waren , wird aller¬ es jetzt fest regnet , ganz prasseln tuts !" Der Frau fiel das Ge¬ gelts Gott " — aus tiefstem Herzen kommend — sagen . K. dings noch einige Tcge in Anspruch nehmen. räusch auch auf, sie sprang zum Fenster,sah abernichts . Da öffnete der Sohn die Stadeltür und schon schlugen ihm die Flammen Alles in allem hatten sich bei den Schießübungen in der entgegen . Die Frau eilte, nur mit Hemd und Mantel bekleidet, Wattener Lizum etwa 1300 Mann allerTruppengat- Der König der Belgier inkognito in Tirol. sofort in die Schlafstube der übrigen Kinder . Dort brannte schon tungen beteilig !. Hauptzweck der Uebung war das Zusam¬ die Wand , an der die Betten der Kleinen standen . Sie riß die Innsbruck , 6. Sept . Erft etzt wird bekannt , daß König Leo¬ menwirken von schweren und leichten Waffen im Hochgebirge. noch ruhig schlafenden Kinder aus den Betten und eilte mit pold III . der Belgier , von der weiteren Oeffentlichkeit völlig Einzig die Infanteriekanonen (Tankabwehrgeschütze ) beteilig¬ ihnen aus dem brennenden Haufe. unbemerkt , dreiWocheninkognitoin Oesterreich weilte. ten sich nicht an der Schlußübung , da das Gelände für Tank¬ Der König , der, wie sein verstorbener Vater , ein großer Freund angriffe ohnedies nicht in Frage kommt ; die Schießübungen In sehr kurzer Zeit erschien der Löschzug vom Hattinger des Gebirges ist, hat die wenigen Tage der Ruhe , die ihm die der Tankabwehrgeschütze auf Zielscheiben wurden da¬ B e r g mit Motorspritze , der Löschzug der I n z i n g e r Feuer¬ Regierungsgeschäfte ließen - in den österreichischen Alpen zu her noch vor der Hauptübung beendet und die gummiberäder- wehr , die Feuerwehr des Dorfes H a t t i n g unter dem Kom¬ zahlreichen Ausflügen benützt. ten Geschütze zu Tal gebracht . Entgegen einer aufgetauchten mando Karl Praxmarers , die P o l l i n g e r Feuerwehr und Meldung beteiligten sich Kleinkampfwagen (Tanks ) nicht an einige Kameraden aus P e t t n a u am Brandplatz . Trotz über¬ Leopold III ., der heuer ichon einmal , vor vier Monaten , in der Uebung. menschlicher Anstrengungen der vereinigten Mannschaften ge¬ Oesterreich, und zwar in den Oetztaler Alpen, in Vent lang es aber nicht mehr , das Haus zu retten . Der armen Fa¬ und Obergurgl , zum Skilauf weilte , hatte diesmal die Berge Die Schlußübung , deren Annahme wir mit Geländeskizze milie verbrannte fast die ganze Habe , zwei Schweine und eine des nordwestlichen Tirol zum Ziel seiner Pläne ge¬ bereits in der „N . Z ." vom 6. d. M . zu bringen in der Lage Henne . Nicht einmal die Kleider konnten gerettet werden , und macht. Ueber seinen besonderen Wunsch wurde während seines waren , wirkte um so kriegsmäßiger , als nur ein vorüber¬ da die Familie ihr Eigentum nicht versichert hatte , steht sie nun Aufenthaltes das strengste Inkognito gewahrt. gehendes Aufreißen des in der Lizum lastenden Nebels den vor dem größten Elend . Der Besitzer, Vater einer zwölfköpfigen Sturmangriff der Infanterie ermöglichte . Die Der König ist bereits aus Oesterreich a b g e r e i st, da er den Familie , ist zwar versichert, doch soll die Versicherungssumme Berge selbst blieben außer jeglicher Schicht, das Artilleriefeuer ersten Jahrestag des Todes der Königin Astrid in aller Stille sehr klein sein. auf die entferntesten , auf Iöcher und Bergspitzen angenomme¬ in K ü ß n a cht verbringen wollte , wo die Königin vor Jahres¬ nen feindlichen Stellungen muhte deshalb unterbleiben. Als Brandursache vermutet man Kurzschluß. Ein Glück frist einem Kraftwagenunfall zum Opfer fiel. war es, daß das Haus allein stand , da der starke Wind die Zuerst eröffneten Arrillerie , Minenwerfer und schwere Ma¬ Funken weit mit sich führte und so noch größeres Unglück ver¬ schinengewehre ein heftiges Vorbereitungsfeuer, unter ursacht hätte . Die Feuerwehr Hatting blieb die ganze Nacht dessen Schutz nach e:wa zehn Minuten die Sturmkompagnie SchMachrichten. am Brandplatze und noch Sonntag mittags mußte immer wie¬ der Tiroler Jäger umer dem Kommando von Major Bischof der die Motorspritze in Tätigkeit gesetzt werden. An den Volks - und Hauptschulen in Hötting beginnt das Schul¬ zum Angriff vorging : dieser Kompagnie war auch Bundes¬ jahr 1936/37 am Montag , den 14. September , mit den feierlichen minister a. D . Dr . Guido I a ko n c i g, der als Oberleutnant Eröffnungsgottesdiensten, und zwar für die beiden in der Evidenz die Waffenübung mitmacht , als Gruppenführer Großbrände int Antholzer - und Pusterkal. Hauptschulen gemeinsam um 8 Uhr in der Mariahilfer Pfarrkirche, zugeteilt und führte so zum ersten Male seit dem Weltkriege für die Volksschulen um 9 Uhr in Hötting und in Mariahilf. In der Nacht vom 28. auf den 29. v. M . brach in Ober¬ Hiezu versammeln sich die Hauptschüler auf dem Mariahilfer wieder eine militärische Sturmtruppe. rasen im Hause des Ferdinand Ko fl er ein Brand aus, Schulplatzl , die Volksschüler bei den betreffenden Schulhäusern. Das Schwergewicht beim Handgranatenangriff der Sturm¬ der das Haus gänzlich einäscherte . Der Gebäudeschaden ist Kinder , die in die erste Klaffe Volksschule eintreten , nehmen am truppen wurde nach links verlegt und von der rasch eingenom¬ Gottesdienst nicht teil , sondern finden sich um 10 Uhr vormittags durch Versicherung gedeckt, doch erleidet der Besitzer durch den im Schulhause ein . Am Dienstag , den 15. d. M ., werden an den menen Rückhaltstelluug aus das Hochgebirgstal in seiner gan¬ Verlust des Hausgerätes und der Erntevorräte einen beträcht¬ Hauptschulen die Wiederholungs - und Aufnahmsprü¬ zen Breite nach recht- aufgerollt . Der Sturm auf das Iuns- lichen Schaden . Die achtköpfige Familie ist jetzt obdachlos . In fungen abgenommen . Die Prüfungen beginnen um 8 Uhr . Die j o ch, als das bei der Sturmübuna zu erreichende Ziel , schloß der darauffolgenden Nacht brannten in Niederrasen Prüflinge haben die erforderlichen Lehrmittel und die am Ende des Schuljahres ausgefolgten Notenausweise mitzubringen . An- sich unmittelbar daran an , wobei das zusammengefaßte mehrere Baulichkeiten , Eigentum der Bauern Franz M a i r, Feuer sämtlicher schwerer Waffen auf die Zuschauer den und Abmeldungen von Schülern auf Grund von Veränderungen Michael R i n d l e r und Anton Steiner, ab . Den Feuer¬ während der Ferien mögen bereits bis zum 12. September in der stärksten Eindruck machte . Der ganze Talkessel war von unge¬ wehren gelang es nur mit äußerster Mühe , ein noch größeres Direktionskanzlei erfolgen. heurem Getöse erfüllt , die zahlreichen , oft auf kleinstem Raume Unglück abzuwenden . Durch diese beiden Brände in Rasen Hauptschule Zell a. Z. Nacheinschreibungen für 1936/37 . Für neu zusammengefaßten Einschläge behinderten durch das aufwir¬ sind elf Familien mit 35 Köpfen obdachlos geworden . Der in die hiesige Hauptschule e.ntretende auswärtige Schüler findet, soweit dies nicht im Juni geschehen, am Dienstag , den 15. d. M ., belnde Erdreich ö'ter die Sicht . Die beste Leistung der Sturm¬ Schaden beläuft sich auf mehr als 100.000 Lire. kompagnie war der mit richtigem Fronteifer geführte Hand¬ von 1 bis 4 Uhr nachmittags , die Einschreibung statt . Hierzu sind In der Nacht vom 2. auf den 3. d. M . brach in Wels¬ Taufschein , Heimatschein und letztes Schulzeugnis mitzubringen gran a t e n a n g r i f f auf ein Felsennest. berg aus bisher noch ungeklärter Ursache im Futterhause und die zuständige Schulleitung möge bis dorthin die Schul¬ beschreibung übermitteln . Die Aufnahmsprüfungen find am Mitt¬ Die bei der Uebung anwesenden militärischen Sachverstän¬ des Gasthofes Tolü Feuer aus , dem zwei Scheunen und ein digen konnten sich über den Verlauf der Sturmübung nur mit woch, den 16. d. M ., ab 9 Uhr vormittags. Großteil des Gasthofes zum Opfer fielen . Ein weiteres Um¬ Worten des Lobes und der Anerkennung äußern . Erschwerend Beginn des Schuljahres 1936/37 am Bnndesgymnasimn in Bre¬ sichgreifen des Großfeuers konnte durch das Zusammenwir¬ genz. Man schreibt uns von dort: Die Aufnahms -, Wiederholungs¬ für die Truppen war auch der Umstand , daß sie es mit einem ken der Feuerwehren von Welsberg , Olang und Bruneck ver¬ und Nachtragsprüfungen beginnen am Bundesqymnasium in Bregenz durch die heftigen vorangegangenen Regengüsse teils völlig hindert werden . Der Sachschaden ist bedeutend , jedoch glück¬ am Montag , den 14. 'd. M ., und dauern bis Mittwoch , den 16. di M. aufgeweichten , teils zu äußerster Vorsicht mahnenden glatten Die restlichen Aufnahmsprüfungen in die erste und zweite Klasse licherweise durch Versicherung gedeckt. Gelände zu tun hatten . Die Uebung hatte etwa eine Stunde beginnen am Montag , den 14. d. M ., morgens halb 9 Uhr . Das Schuljahr beginnt am Donnerstag , den 17. d. M ., mit dem Heilig¬ in Anspruch genommen und wurde , als die Sturmtruppen in geistamt in der Hauskapelle um halb 9 Uhr . Daran schließt sich die der Richtung auf das Iunsjoch im Nebel und in den tief her¬ Bekanntgabe der Stundenpläne und die Ausgabe der Lehrbücher. abhängenden Welken verschwanden , abgeblasen. Nächtlicher Zwischenfall mit schweren Folgen. Anmeldungen für Neuausnahmen werden bis Freitag , den 11. d. M ., entgegengenommen. Kufftein , 6. September. Bundesgewerbeschule in Bregenz . Man schreibt uns von dort: Die Winterkurse für Bauhandwerker beginnen am 3. November und In der Nacht auf Sonntag ereignete sich in Kufftein eine dauern fünf Monate . Ausgenommen werden Gehilfen des Maurer¬ Schadenfeuer in Airl. unerhörte Roheitstat, deren Opfer der bekannte Flug¬ und Zimmerergewerbes , die im Ausnahmejahr mindestens das 17. Le¬ kapitän und Flugpilot Wilhelm E l s l e r wurde , der derzeit bensjahr erreicht haben . Anmeldungen sind bis 15. Oktober zu machen. Aus Z i r l wird uns berichtet : In der Nacht von Samstag in Innsbruck wohnt. Oberlyzeum und Realgymnasium und Lehr- und Erziehungsanstalt auf Sonntag , um 1 Uhr , schreckte der Alarm der Feuersirene Marienberg in Bregenz . Man schreibt uns von dort: Das Schuljahr die Bevölkerung jäh aus dem Schlafe . In der Bau - und Möbel¬ Elsler begab sich gegen 1 Uhr nachts mit einer kleinen Ge¬ 1936/37 beginnt am Mittwoch , den 16. d. M ., mit dem Heiliggeistamt, sellschaft zu einem Kaffeehaus in der Sparchnerstrahe . Da das tischlerei Jakob K u e n war unterm Dachstuhl, vermutlich durch während die Aufnahmeprüfungen schon am Montag und Dienstag, Kaffeehaus schon geschlossen, aber im ersten Stockwerke des den 14. und 15. d. M ., ihren Anfang nehmen . An der Schule werden Kurzschluß einer schadhaft gewordenen elektrischen Leitung, Hauses noch Licht war , verlangten die verspäteten Gäste durch im Schuljahr 1936/37 eine 2., 4., 6. und 8. Klaffe geführt , die 2. nach Feuer ausgebrochen , das erst bemerkt wurde , als es das Klopfen Einlaß . Ein Angehöriger des Hauses kam herunter dem Lehrplan des Oberlyzerms mit Französisch als erster Fremd¬ Eternitdach gesprengt und dadurch Luft bekommen hatte. sprache, die 4., 6. und 8. auslausendes Realgymnasium , Form A. und wies die Gäste ab. Im Nu schlugen dann die Flammen lichterloh empor und Neuanmeldungen werden b .s Freitag , den 11. d. M ., angenommen. — Bei der Lehr - und Erziehungsanstalt beginnen die Prüfungen und griffen , trotzdem es ziemlich ausgiebig regnete , umso rascher Während die Gesellschaft noch vor dem Haus verweilte , kam der Fleischergehilfe Anton Gurgisser, der sich noch im das Schuljahr wie oben . Anmeldungen für die zehnmonatige Haus¬ um sich, als der Oberstock des Gebäudes zum größten Teil aus haltungsschule , die Sprach -, Aäh - und Musikkurse werden täglich von Holz besteht . Zum Glück für die benachbarten Häuser war es Hause aufgehalten hatte , dazu und schlugElslermit der 9 bis 12 und 2 bis 5 Uhr entgegengenommen. fast windstill , sonst hätte der Brand verheerende Folgen haben Faust ins Gesicht, wodurch diesem mehrere Zähne können . Dem kräftigen Eingreifen der Zirler Freiw . Feuer¬ eingeschlagen wurden ; durch die Wucht des Schlages Lchrkurse. stürzte er zu Boden . Elsler fiel dabei so unglücklich auf , daß er wehr , der dann auch noch die Inzinger Feuerwehr zu Hilfe einen Schädelbruch erlitt und sofort das Bewußtsein Fachkurs über die Erzeugung und Reparatur von Skiern. Dos Ge¬ kam, gelang es, in verhältnismäßig kurzer Zeit des Feuers verlor. Der Schwerverletzte wurde rasch mit dem Rettungs» werbeförderungsinstitut , Innsbruck , Meinhardstraße 14, gibt bekannt: Herr zu werden , doch ist dem Brande immerhin der halbe Bei genügender Beteiligung findet vom 14. bis 19. September in kraftwagen in das Krankenhaus gebracht , wo er bis zur Dachstuhl zum Opfer gefallen , außerdem brannten auch die Innsbruck unter Leitung des Werkmeisters Franz Galt vom Ge- Stunde (Sonntag , 10 Uhr abends ) das Bewußtsein nicht darunter liegenden Räume des Oberstockes fast vollständig aus. werbeförderungsdisnst in Wien ein Fachkurs über die Erzeugung und wieder erlangt hat . An seinem Aufkommen wird ge» Reparatur von Skiern mit ganztägigem Unterricht statt . Der ' Kurs Das Haus ist unbewohnt ; es befinden sich darin nur die bei zweifelt. umfaßt 50 Unterrichtsstunden und behandelt praktisch sämtliche ein¬ Tag benützten Werkstätten der Tischlerei, so daß Menschenleben schlägigen Arbeiten einschließlich Teeren , Beizen und Lackieren . Die Der Täter , Anton Gurgisser, vom Berufe Metzger¬ Teilnehmer genießen auf den Bundesbahnen eine 50prozentige Fahrt¬ nicht in Gefahr waren . Hingegen hat Holzbildhauer Obleit- bursche, ist am 12. Dezember 1914 in Innsbruck geboren und ermäßigung . Von auswärts kommende Teilnehmer erhaltenen Inns¬ n e r, dem ein großer Raum im Oberstock zur Verfügung stand, nach Tüßling , Bezirk Altötting in Bayern , zuständig und in bruck zu günstigen Bedingungen Unterkunft und Verpflegung . Der einen schweren Verlust erlitten . In diesem Raume befanden Kursbeitrag stellt sich aus 7 8 . Anmeldungen zur Teilnahme in diesem Kufftein in Stellung . Er wurde von der Polizei gleich nach nur für Wagner (Meister uns Gehilfen ) zugänglichen Kurs sind bis sich nämlich die bereits vollendeten großen Holzplastiken , die der Tat festgenommen und dem Gerichte eingeliefert . Gur¬ spätestens 10. September im Institut mündlich oder schriftlich abzu¬ zur neuen Ausschmüchung der bekannten Maximiliansgrotte gisser hätte in Kürze zum deutschen Heer einrücken sollen. geben. Spätere Anmeldungen sind zwecklos. in der Martinswand bestimmt waren : ein riesiger Crucifixus Sprachenkurse der Urania Hall. Die im vorigen Herbst von der und eine überlebensgroße Maximilianstatue . (Das Abend¬ staatlich geprüften Sprachlos rerin Johanna Brugger gelei¬ blatt der „Innsbrucker Nachrichten ", die „Neueste Zeitung ", teten Fremd enverkehrssprachenkurse waren gut besucht Die Innsbrucker Hilfe für Spanienflüchklinge. und so erfolgreich , daß sich die Leitung der Haller Urania zu hat unlängst über dieses Projekt berichtet und u. a. auch ein einer Wiederholung entschlossen hat . Diese Kurse in englischer, fran¬ Bild der Maximilianstatue veröffentlicht .) Beide Kunstwerke, Am 6. d. M . traf mit dem D-Zug um 4.20 Uhr wieder ein zösischer und italienischer Sprache werden M o n t a g, d e n 14. d. M ., die noch in diesem Monat an ihren Bestimmungsort hätten Flüchtlingstransport aus Spanien ein. Es waren in zwei beginnen und bis 1. November dauern . Die Schüler können den gebracht werden sollen, haben durch das Feuer schwer gelitten; Sonderwagen ein österreichischer und 93 reichs- Lehrgang für eine der genannten Sprachen oder für mehrere be¬ namentlich die Maximilianstatue ist so verkohlt , daß sie nicht suchen. Die Kurse werden an 20 Unterrichtsabenden für Anfänger deutscheFlüchtlinge, darunter 19 Kinder , untergebracht. und Fortgeschrittene geführt . Der Unterricht wird besonders auf prak¬ mehr verwendbar ist. Der Crucifixus ist weniger beschädigt und Der Hilfsausschuh betreute die von so hartem Los Betrof¬ tische Bedürfnisse — für den Verkehr mit Gästen aus dem Auslande dürste noch zu retten sein. Außerdem ist Herrn Obleitner auch fenen in liebevollster Weise. Für die Verpflegung des Trans- — Rücksicht nehmen . Der Krrsbeitrag von 1 8 für den Abend be¬ das gesamte Werkzeug verbrannt. rechtigt zum Besuche sämtlicher Kurse . Die Anzahlung beträgt 10 8. Da die Kursleiterin sich wäkrend der Kursdauer ständig in Hall Der große Schaden , den der Besitzer des Hauses , Herr K u e n, aufhält , ist sie gerne bereit , ihren Schülern unentgeltlich Nachhilfe zu erleidet , ist, wie wir hören , leider nur zum Teil durch Versiche¬ £uftf tf>u&ift «SetvstfGutzt geben . Einschreibung , Anzahlung und Kursbeginn am 14. d. M . in rung gedeckt. der Knabenhauptschule (Fachschule), 8 Uhr abends.

\ l » Wochen-Sportbericht der„Innsbrucker Nachrichten- Bezugspreis im Abonnement der „Innsbrucker Jtachrichten" inbegriffen . — Verwaltung und Schriftleitung : Innsbruck , CrRrstraße 5—7* Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichifche AnzeigengesellschastA. G., Wien»1.» Wollzeile 16 - Schulerstraße 11 Fernruf k 29-L-Ltt. Nummer 36 Montag , den 7. September 1936 4. Jahrgang

Die Lienzer hinterließen in ihrem gestrigen Spiel auf Inns¬ Torloses Mitropacupspiel Austria—Sparta. brucker Boden einen guten Eindruck. Ihre Spielweise war recht nett, sie waren vor allem sehr schnell. Daß sie verloren Wien, 7. September. Bei den Wienern war die Hintermannschaftsehr gut, beson¬ haben, ist auf das glänzende Spiel der Heimischen zurückzu¬ ders Z ö h r er im Tor und Andritz, während die Läufer¬ führen. Der Kampf war sehr rege und abwechslungsreich, auf Im Wiener Stabion gelangte gestern abends das erste reihe etwas schlechter spielte. Im Angriff glänzte zwar S i n- beiden Seiten wurde mit Volldampf gearbeitet. Leider be¬ Mitropacupfinalspiel zwischen Austri a-Wien und Sparta- d el a r ab'chnittsweise durch sein ideenreiches Spiel, war aber einträchtigten das schlechte Wetter und die ungünstigen Boden¬ verhältnisse Aber der Kampf verlief Prag zur Austragung. Der Kampf endete nach dramatischem, vor dem Tor ebenfalls etwas zu zaghaft. Seine beiden Neben¬ das Spiel sehr. deshalb sehr spannend, besonders in der ersten Hälfte war das Spiel aufregendem Verlauf 0 : 0. Anfangs hatte es den Anschein, leute zeigten sich nicht auf der Höhe. Bei den Pragern war die Hintermannschaft der beste Mannschaftsteil. Dem Sp .el offen, wobei einige prächtige Tore geschossen wurden. als ob die Austria ihren Gegner überrennen wollte, jedoch ver¬ wohrnen 42.000 Zuschauer bei, die über den Ausgang des Die Sieger hatten ihre besten Leute in Erhärt als Ver¬ standen es die Prager, durch ein glänzendes Verteidigungsspiel Spieles enttäuscht waren. Das Spiel leitete der italienische teidiger und Ettl und Gr eine g g er als Stürmer. Klein¬ die Angriffe der Wiener Stürmerreihe immer wieder abzu¬ SchiedsrichterS ca r p i. heinz bekam nicht viel zu halten. Die Gäste hatten ihre wehren. Zeitweise vollzog sich das Spiel fast vollständig vor Durch dieses unentschiedeneErgebnis hat die Austria nun besten Kräfte in ihrem Mittelstürmer Oberhauer und dem Tormann Schneeberger, dem man das letzte haltbare Tor dem tschechoslowakischen Tor, doch waren die Wiener Stür¬ schlechte Aussichten, sich in den Besitz der wertvollen Trophäe nicht übelnehmen konnte, denn die übrige Spielzeit hielt er mer zu weich und ließen alle Schußkraft vermissen. In der zu setzen, da kaum damit gerechnet werden kann, daß sie dis brav. Es war durch den rutschigen Boden die Torhüterarbeit zweiten Spielhälfte versagte der unsicher gewordene An¬ Rückspiel auf fremdem Boden gewinnen wird. Die einzige besttmmt nicht leicht. griff der Wiener, so daß in diesem Abschnitt zeitweise die Mögl chkeit, den Cup zu gewinnen, bestünde für Austria auch Willen kam nach kurzer Spielzeit durchD i b i a si in Füh¬ Prager doch mehr vom Spiel hatten. Gegen Schluß drängten darin, auch das Spiel in Prag unentschieden zu halten, wo¬ rung, doch erzielten die Gäste bald den Ausgleich. Nicht lange die Wiener aber wieder heftiger, konnten aber teilweise auch durch ein drittes Spiel auf neutralem Boden notwendig wer¬ dauerte es jedoch und E t t l war wieder für die Wiltener er¬ durch Schuhpech keinen entscheidendenTreffer erzielen. den würde. folgreich. Die Lienzer hielten sich tapfer. Bogner vermochte abermals auszugleichen. Ettl, der sich gestern sehr schuhfreu¬ dig zeigte, stellte sich bald wisder mit einem Treffer ein. Und vor Halbzeit war es wieder Ettl, der das Leder in das Gehäuse der Gäste knallte. Das erste Echlutzspiel um die Futzball-Etaatsmeisterschast.Nach der Pause setzten sich die Heimischen immer mehr durch und nur der zeitweiligen Patzerei der Stürmer hatten es die Lienzer zu danken, daß sie in diesem Spielabschnitt nicht Wiener-Neustädter SC. besiegt IAC . 3:2 (1:0). aber genau so weich und unentschlossen, daß es nur ein Zufall mehr Tore bekamen. Lienz vermochte dann sogar durch einen Innsbruck, 7. September. war, daß sie durch ein Eigentor des IAC . zu einem Vor¬ Elfer aufzuholen, sie vergaben sich aber gegen Schluß dadurch sprung kamen. Gegen Ende der ersten Hälfte war wieder der die Aussicht auf sie Die 1600 erwartungsfrohen Zuschauer, die gekommen waren, Sieg, daß ein Eigentor bewerkstelligten. IAC . etwas besser, und es hatte den Anschein, als ob die Willen verdienter dem Kampf um einen Sieg des IAC. zu sehen, mußten mit einer gehörigen war als Sieger aus hervorge¬ Wiener-Neustädter nur auf Halten des Resultates spielten; gangen. Schiedsrichter Steiner gut. ns. Katerstimmung wieder abziehen, denn das, was sie zu sehen aber die IAC .-Stürmer liehen ein paar ausgezeichnete Aus¬ bekommen hatten, war alles andere als ein Entscheidungsspiel gleichsgelegenheiten unausgenützt, so daß es zur Pause 1:0 für zweier Fußballmeister und nur eine große Enttäuschung. Es die Gäste tand. Fußball von auswärts. wäre nichts dabei gewesen, wenn der Tiroler Meister ehrenvoll Die zweite Halbzeit wurde dann allerdings geradezu gegen einen besseren, gegen einen wirklich gut spielenden Geg¬ dramatisch, aber leider nicht durch technische, sondern ausschlie߬ Schweizer Meisterschaftsspiele: Aoung Fellows gegen St . Gallen ner verloren hätte, aber gegen eine so schwache Mannschaft zu 3 : 2; Doung Boys gegen Lugano 9 : 2; Chaux de Fonds gegen lich darch kämpferische Leistungen. Anfangs spielten noch die Nordstern 6 : 0: Basel gegen Biel 0 : 5; Luzern gegen Servette- verlieren, war nicht rühmlich. Der IAC . hätte dieses Spiel ge¬ Gäste ein wenig besser, aber recht bequem und nachlässig, ald Genf 2 : 0; Lausanne gegen Graßhoppers 2 : 3. winnen müssen, wenn ordentlich gespielt und nicht gerauft ob sie schon mit drei Toren in der Führung wären. Das rächte Ungarische Meisterschaftsspiele: Bocskay gegen Nemczeti 3 : 1; worden wäre. So aber war der ganze Kampf unschön, arm an sich bald. Der IAC . nahm sich zusammen, spielte eine Zeitlang Phöbus gegen Sorogsar 4 : 1; Ofener 11 gegen 3. Bezirk 1 : 0; guten Leistungen und durchaus keine Propaganda für Fußball. etwas klüger und besser und nützte einige Schlampereien der Ujpest gegen Elektromos 6 : 2; Budapest gegen Szegedin 3 : 2; Hungaria gegen Kispest 7 : 3; Ferenzvaros gegen Szombateli 3:2. Was die Gäste betrifft, so konnte man sich nicht recht klar gegnerischen Verteidigung recht geschickt aus, so daß der End¬ Tschechoslowakische Meisterschaftsspiele: Slavia gegen S . K. Pil- werden, was und wieviel sie eigentlich können. In der ersten sieg in greifbarer Nähe stand. Zuerst brannteL e i t i n g er cm Hälfte spielten sie verhalten und taten nur soviel, als unbe¬ linken Flügel durch und ließ sich, obwohl er von einem ganzen Slußen24::02;; MorawskaS.K. NachodSlaviagegen gegenBratislavaViktoria1:1Pilsen; Zidenice2 : 1; gegenVik¬ dingt notwendig war, aber keinen Schritt mehr. Technisch Rüde: von Gegnern bedrängt wurde, nicht eher aufhalten, bis toria Zizkov gegen Viktoria Prostejov 4 : 0. waren sie mindestens ebensogut wie der IAC ., taktisch ein er das Ausgleichstor erzielt hatte. Dies brachte die Gäste vcll- Oslo, 7. Sept . Im Kampf um den skandinavischen Pokal stan¬ wenig schwächer und außerdem fanatische Dribbler, wodurch sie ständig in Verwirrung; sie wußten sich gegenüber den schnellen den sich gestern in Oslo Finnland und Norwegen gegenüber. Finn¬ Nachteil spielten auch sehr land konnte gegen die norwegische Olympiamannschaft einen ver¬ oft in kamen. Sie hart, wurden Angriffen des IAC . kaum mehr zu helfen, und jetzt ging dienten 2 : 0=(1 : 0)-Erfolg erringen . Das Spiel fand vor 30.000 aber dann unfair, als sie gereizt wurden. Ihre besten Leute Dra ^l am rechten Flügel unaufhaltsam durch und fühtte Zuschauern statt. waren der Tormann, trotz zweier verhängnisvoller Schnitzer, unter großem Beifall durch ein zweites Tor die Führung für Riga, 7. Sept . Die polnische B-Nationalmannschaft stand hier und die beiden Verteidiger sowie der von seiner früheren Tätig¬ Innsbruck herbei. Die Gäste waren erschüttert und hatten die gestern einem Team Lettlands gegenüber, vermochte aber, trotzdem keit in Innsbruck her bekannte Mittelläufer Müller. Die größte Mühe, gegen die immer gefährlicheren Angriffe des sie bereits mit 3 : 0 geführt hatte , nur ein 3 : 3 (2 : 0) erreichen. Flügelläufer und die linke Angriffsseite waren Durchschnitt, da¬ IAC . weitere Torverluste zu verhüten, wobei sich am meisten Die Polen kamen durch Mvtgas Schwarz und Wostal in Führung, dann nützten die Letten eine Schwäche der polnischen Hintermann¬ gegen stachen der Rechtsverbinder und rechte Flügel etwas her¬ ihre Verteidiger auszeichneten. Inzwischen war das Spiel aber schaft aus . Den Kampf leitete der Wiener Schiedsrichter Fran¬ vor. Etwas Meisterhaftes war am Spiel der Gäste nirgends auch unerträglich hart geworden. Die einen hauten hin und die ke nst ei n einwandfrei. zu sehen, und ebensowenig beim IAC ., der gegen so mäßige anderen blieben nichts schuldig, so daß es reihenweise häßliche Belgrad, 7. Sept . Der Länderkampf Jugoslawien gegen Polen Gegner wohl unbedingt hätte gewinnen müssen, noch dazu auf Szenen gab. Schließlich schloß der Schiedsrichter, der auch endete 9 : 3 (5 : 0). eigenem Platz. Es gab sehr viele Fehler und verpatzte Tor¬ etwas nervös geworden war, etwas einseitig einen der Gäste In Graz siegte Rapid - Wien gegen Sturm -Graz 3 : 2 (2 : ). gelegenheiten zu sehen. Es war ein ganz schwarzer Tag für aus, welche Maßregel allerdings zu spät und zu wenig war; den IAC .; er spielte genau so, wie eine Mannschaft, die durch er hätte schon viel früher und mehrere Spieler beiderseits kalt- das Glück in den Sattel gehoben worden ist und jetzt beweisen stellen müssen. Die Mertungsfahrt Bodensee—Plattensee soll, daß sie reiten kann. Am besten waren noch Bilek im Wiener-Neustadt spielte also mit 10 Leuten weiter, und sah im Gange. Tor, der nichts verdarb, und auch die VerteidigerF a cei¬ schon rettungslos geschlagen aus; aber jetzt zeigte die Mann¬ Bregenz, 6. Sept. (A. N.) Die internationale Dauerwer¬ ne l l i - G ei g er, die es gar nicht nötig hatten, so scharf zu schaft, daß wirklich etwas in ihr steckt. Sie hatte zunächst zwar tungsfahrt Bodensee—Plattensee (1000 Kilometer) nahm kämpfen. Aufopfernd und fthr gut im Zerstören war die ge¬ noch hart zu verteidigen, raffte sich aber dann trotz ihrer zahlen¬ heute Bregenz ihren Gestern heute trafen samte Läuferreihe, aber das Zuspiel gelang oft nicht genau mäßigen Unterlegenheit zu einem sehenswerten Endspurt auf. in Anfang. und in Jetzt flackerte wirklich so etwas wie Meisterkönnen bei den Bregenz gegen 150 Kraftfahrzeuge ein, die sich an der Z i el- genug. Immerhin war die Hintermannschaft noch immer so fahrt nach Bregenz beteiligten. solid, daß es zu keiner Niederlage hätte kommen müssen. D i e Gästen aus; sie griffen mit bewundernswerter Zähigkeit und Schwäche lag im Angriff, der eine Reihe guter Tor¬ Energie an, wurden immer besser und gefährlicher, und Mül¬ Die ersten Preise erhielten: für die weiteste Autofahrt: Ing. gelegenheiten kläglich ausließ. Weitaus am besten war noch ler erzielte drei Minuten vor Schluß durch einen seiner de- M a cher - B er l i n, der auf einem OLIV-Wagen von Riga Draxl, der den Gästen oft gefährlich wurde. Durch seine kannten, unhaltbaren Freistöße den Ausgleich. Es kam aber nach Bregenz (1440 Kilometer) zurückgelegt hatte, den Preis Schnelligkeit allein könnte der IAC . jedes Spiel gewinnen, noch schlimmer; knapp vor dem Abpfiff stürmten die Gäste ncch für die weiteste Motorradfahrt erhielt Maria Wächter aus wenn er einen besseren Verbinder besäße; es taugte aber dies¬ einmal unaufhaltsam vor, und ihr rechter Flügel erzielte mit Bürs in Vorarlberg, die auf einer Norton-Maschine in mal der gesamte Innensturm nicht viel. AuchL ei t i n g er am einem scharfen Schuß trotz ungünstiger Stellung sogar dis Marseille gestartet und 575 Kilometer gefahren war. Vor linken Flügel zeigte außer seinem Tor nicht viel. Nach dem Siegestor — eine Belohnung für ihre unnachgiebige Zähigkeit dem Start zur Dauerfahrt versammelten sich die Teilnehmer ganzen Spielverlauf und insbesondere den beiderseitigen Tor¬ trotz hoffnungsloser Lage. Es hätte ja geradesogut auch der zu einem gemeinsamen Abendessen, während dessen Artur gelegenheiten hätte der IAC. sehr wohl gewinnen können; IAC . gewinnen können, es war aber doch kein bloßer Zufall, Graf Pachta - Rayhofen, der geschäftsführende Vizeprä¬ aber seine Nachlässigkeit und Schwäche in der letzten Viertel¬ daß die ausdauerndere, willensstärkere Mannschaft trotz ihrer sident des Oefterreichischen Automobilklubs, die Fahrer und stunde hat die Niederlage verursacht. Minderzahl den Sieg erzwang. Schiedsrichter Greunzin- alle Funktionäre begrüßte und diesen für die umfassende Vor¬ g erVorarlberg« ) war in der ersten Hälfte gut, wurde später bereitung der Fahrt den Dank aussprach. Landesstatthalter Der Spielverlauf. aber Lurch das außerordentlich schwer zu leitende Spiel sicht¬ Dr. Troll entbot den Versammelten den Gruß der Vorarl¬ lich etwas nervös, blieb aber vollkommen objektiv. —tt —' berger Landesregierung und wünschte ihnen gute Fahrt. Der Spielverlauf war anfangs eintönig und langweilig, Der Vorsitzende, Graf Pachta, muhte die Mitteilung machen, wurde aber mit der Zeit schon allein wegen der Schärfe span¬ FreundschaftsspielS. C. Willen — S. C. Göc daß die Fahrt st recke wegen Schneefall abgeän- nend. In der ersten Hälfte gab es nicht viel Schönes oder dert werden mußte .Die Großglocknerstraße wird nicht be- Interessantes zu sehen. Beide Mannschaften spielten nervös Lienz5 :3. fahren. Die neue Strecke geht über Kitzbühel, Brück, Wagrein, und planlos und ohne rechten Schwung. Es war meistens ein Es ist schon lange her, daß man eine Osttiroler Mannschcft Radstadt, über den Katschberg, Spittal a. d. Drau nachKl a- Hin- und Herspielen im Felde, ohne planmäßige Angriffe und in Innsbruck spielen sah. Es ist eben die Verbindung äußerst g en f u r t. Um 21.30 Uhr starteten als erste zwei Motorräder ohne Energie. Eine Viertelstunde lang war der IAC. etwas ungünstig, so daß die Osttiroler gezwungen sind, den spieleri¬ 30 verließen 65 brachte wenige gute Schüsse mit Beiwagen. Von 22. Uhr an Kraftwagen besser, aber nur zustande. Dann schen Anschluß an die Kärntner Vereine zu suchen und mit und gegen 30 Motorräder in Zwischenräumen von 30 Sekun¬ wurden eine Zeitlang die Gäste etwas überlegen, sie kämpften diesen den Spielverkehr zu pflegen. den den Start in der Rathausstrahe in Bregenz, der von eine«

% r Seite 2, Nr. 8«. »Neueste Sport - Zeitung" Montag , den 7. September 1936.

großen Menschenmenge umlagert war. Unter den Fahrern sind stein, Miklos Hort Hy, Sohn des Reichsverwesers Horthy, reichischen Turn - und Sportfront gestifteten Pokal . Die Vorarl¬ Reichsdeutsche, Ungarn, Schweizer, Niederländer, Tschechoslo-Max Prinz zu Schaumburg -Lippe, der Weltrekord¬ berger waren mit dem Dornbirner Schwendinger und den waken, Jugoslawen und Oesterreicher. Der Präsident des Bregenzern R i ck und D i e m angetreten . Besonderen Beifall fand fahrer Ernst Henne, Ing . Walter D el m a r, Sportpräsident unser prächtiger Angriff-spieler Hauser, der den Vorarlbergern Deutschen Automobilklubs, Günrher Freiherr von Eglofs- des Ungarischen Automobilklubs, fahren mit. ein Musterspiel vorführte. Kohlert gewann ebenfalls seine Kämpfe 2 : 0. Nur Maier mutzte gegen den talentierten Dornbirner Schwen¬ dinger einen Satz abgeben. In einem Werbespiel zwischen Hauser und Kohlert gewann Kohlert durch sein sicheres Verteidigungs¬ spiel 2: 1. Die der Tiroler T. T. K. Tirol gegen T.'T. K. Bregenz 8 : 0. Meisterschaftskämpfe Leichtathleten. Am nächsten Tage traten die Tiroler dem T. T. K. Bregenz entgegen, die mit Rick , D i e m und B e l z antraten . Die Inns¬ Innsbruck, 7. September. Den Auftakt bildete der 100- M et er - L a u f, in dem nach brucker feierten auch diesmal einen einwandfreien 3 : 0-Sieg. Vor¬ mehreren Vorläufen Draxl und Winkler die arlbergs Tischtennissport liegt eben noch in seinen Anfängen , aber Eine zahlenmäßig seit vielen Jahren schon nicht mehr er¬ Wessiak, Entschei- immerhin zeigte besonders Rick viel Talent . Das hatte er in reichte starke Beschickung hatten die am Samstag nachmittags durch unter sich ausmachten. Ueberraschend kam die Nieder¬ seinen Kämpfen gegen Kohlert und Maier bewiesen, denen er und gestern vormittags am Tioolisportplatz zur Durchführung lage des vorjährigen Meisters Winkler durch den Turner je einen Satz abnahm . Seme beiden Klubkameraden waren wesent¬ gebrachten Meisterschaftskämpfe der Tiroler Leicht¬ Wessiak, dessen Zeit von 11.8 Sekunden in Berücksichtigunglich schwächer und verloren alle Kämpfe 2 : 0. Verhießen die Samstagkämpfe des stark aufgeweichten Bahnbodens sogar als gut bezeichnet T. T. K. Tirol gegen T. T. K. Dornbirn 9 : 1. athleten aufzuweisen. durch werDen kann. guten Beginn einen sportlich hochstehenden Verlauf der Wett¬ Dieses Treffen wurde in neun Einzel- und einem Doppelspiel bewerbe— der Hammerwerfer Freiseisen stellte sich schon Den zweiten Meisterschaftssieg holte sich der Turner ausgetragen . Der Dornbirner Schwendinger leistete auch hier im eröffnenden Wettbewerb mit einer neuen Landesbest¬ Margreiter im Diskuswerfen mit 33.99 Meter, wobei harten Widerstand. Sowohl gegen Hauser, wie auch gegen Kohlert der rutschige Grasboden besonders hinderlich wirkte. gewann er einen Satz. Doch anerkennenswert ist fein gutes Ab¬ leistung ein— so brachte der Sonntag leider einen allgemeinen schneiden gegen Maier , den er einwandfrei 2 : 0 schlug. Jedenfalls Leistungsrückgang, da die Wettkämpfe bei kalter, regnerischer Im Hochsprung gelangte erwartungsgemäß wieder. für den Anfang ein schöner Erfolg. Das Doppelspiel gewannen Witterung durchgesührt werden muhten, die die Leistungen Josef Pirch mos er mit 1.71 Meter zum Meisterschafts- Kohlert - Maier überlegen gegen Schwendinger - Lin- naturgemäß stark drückte, was besonders von den Laufwett¬ siege, Raschenberger als Zweiter erreichte1.60. d er . Besonders hervorzuheben war die außerordentliche Gast¬ freundschaft, die der Tiroler Meistermannschaft in Vorarlberg bewerben und den Wurfdisziplinen gilt. Die Laufbahn war Ueber die Langstrecke(10.000 Meter) war Toni Plattner zuteil wurde. — ns — durch den heftigen Regenfall derart aufgeweicht und tief ge¬ natürlich ohne ernsten Gegner. Hier machte sich in besonderem worden, daß ein Erreichen von guten Leistungen eben aus¬ Maße die schlechte Bahn hindernd bemerkbar. Auf sich allein Tiroler Ringspotiklub verliert in Wels 9 : 5. geschlossen war, wie auch der Speer- und Diskuswurf durch gestellt, lief Plattner verhalten mit 36:33.4 Siegerzeit vor dem die schlechten Bodenverhältnisse ein Erreichen besseren Durch¬ Heeressportler Schmarl, der um fast zwei Minuten länger auf Im Rahmen des Welser Volksfestes trat die ersatzgeschwächte Ringermannschaft des Tiroler Ringsportklubs am Freitag abends schnitts nicht zuließen. Der Strecke war. Auch Resch konnte ohne harten Kampf und jedoch die gemacht in Wels gegen den Welser Kraftsportklub „Hertha " zu einem Darüber hinaus mußte Feststellung wer¬ auf weicher Bahn über die 400 Meter nur 55.7 heraus¬ Freundschaftskampfe in sieben Gewichtsklassen an und verlor durch den, daß einzelne Athleten, besonders in den Läufen und im holen. einige Fehlurteile des Welser Kampfgerichtes unverdient hoch mit Weitsprung, scheinbar ohne genügende Vorberei¬ 9 : 5 Punkten. Spöttl Hermann gewann das Speerwerfen vor Im Bantamgewicht siegte Buemberger, Innsbruck , im tung in den Meisterschaftskampf zogen. Tirol hätte bestimmt dem talentiertenC.-D.-.T.-Turner Stuefer mit 45.04. einige sehr talentierte Leichtathleten, die bei ernsterem Neben ersten Durchgang gegen N a t t e r e r, Wels, nach Punkten , doch Der Dreikampfwettbewerb Speerwerfen( , Weit¬ wurde der Sieg wegen Uebergewichtes des Tirolers nicht gewertet. Ansprechendes zu leisten imstande sein müßten, die sich jedoch Im Rückkämpfe siegte Natterer nach Punkten . Im Federgewicht — vielleicht in der irrigen und sportlich abzulehnenden Auf¬ sprung, 100-Meter-Lauf) sah bei den Herren den Turner holte sich Schulter, Innsbruck , zwei einwandfreie Siege über fassung, daß „ohnehin kein Besserer da sei" — nur zur Zeit Wessiak mit 113 Punkten als knappen Sieger vor seinem den Welser Niedermayr . Der Innsbrucker Leichtgewichtler des Meisterschaftsbetriebes als „Stegreif-Athleten" betätigen Vereinskameraden Burmann heroorgehen, der nur um einen Schnaller wurde durch Fehlurteile um seine verdienten Punkte¬ siege über Höllermann gebracht. Das Weltergewichtstreffen sah und dann meist doch die Erfahrung machen müssen, daß nur Punkt in der Gesamtwertung geschlagen blieb. Auch Egger (Oe. I . K.) blieb mit 111 Punkten nur äußerst knapp im Kampfe den Welser Frühwirt zweimal über Walcher, Innsbruck , er¬ mit Talent und Glück allein oft auch gegen schwächere Gegner folgreich bleiben. Im Mistelgewicht verlor Adi Mayr , Innsbruck, nichts zu holen ist, mitunter allerdings auch wirklich durch ihre um Den zweiten Platz geschlagen. Ueberlegener siel der Sieg beide Kämpfe gegen den ausgezeichneten Welser Ringer Reisin- bessere Veranlagung ohne besondere Trainingsvorbereitungen Ilse Hellwegers in der Damenklasse aus, in der die ger. Im Halbschwergewicht blieb im ersten Treffen der Inns¬ zum Siege gelangen. So oder so, dieser Standpunkt des Schwimmerin Anni Winkler überraschenderweise Die beste brucker F o i d l erfolgreich über A u m a y e r, Wels, den Rück¬ 100-Meter-Zeit mit 14.3 lief. kampf gewann der Oberösterreicher. In der schwersten Klasse „Ohnehingewinnens" ist auf alle Fälle abzulehnen, aus Grün¬ hatte der Innsbrucker S : erer zweimal nichts zu bestellen. den, die wohl nicht erst der näheren Auseinandersetzung In der abschließenden 4mal - 100- Meter - Staffel bedürfen. holte sich der I . T. V. mit den Läufern Burmann, Pirchmoser, Die Samstagkämpfe. Vorhauer und Wessiak Revanche an den Iugendkraftlern für Französischer Doppelsieg in der Steher- die Niederlage in der Olympischen Staffel, I . T. V. siegte mit Wellmeisterschaft. Schon der erste Wettbewerb brachte durch den Pfadfinder 47.1 Sekunden mit 6V2 Meter Vorsprung. Ueber den am Donnerstag abends in Oerlikon (Zürich) gefahrenen Freiseisen im Hammerwurf mit 33.95 Metern eine Die Kämpfe erfuhren unter der umsichtigen Oberleitung des Entscheidungslauf der Steher (hinter Motorführung ) über 100 Kilo¬ neue Landesbestleistuno. Die bisherige wurde von Sportplatzleiters Luis Martin st ätter Diesmal eine be¬ meter der Weltmeisterschaft, den der Franzose Raynaud in 1 : 32 : 29.4 Luis Martinstärter seit Jahren mit etwas über 32 Metern vor seinem Landsmann Larquehay (10 Meter zurück) gewann, schreibt sonders rasche Abwicklung. E. Sp. gehalten. Freiseisen beherrscht bereits die dreifache Drehung die „N. Z. Z ." folgendes: ganz leidlich und könnte es bei feiner Veranlagung auf noch Nach einem recht langweiligen Vorprogramm , das im Rahmen Die Ergebnisse: einer Weltmeisterschaft nichts zu suchen hatte, werden die letzten Vor¬ bessere Weiten bringen, wenn er sich noch steileres Werfen Weitspringen: 1 . Draxl Franz , Pfadfinder, 8.89 Meter; bereitungen für den entscheidendenLaus der Steher getroffen. Der Vollmond sieht sich wiederum die Sache aufmerksam an; im Rasen- aneignet. Gute Veranlagung als Werfer zeigte auch der gut 2. Wessiak Karl, I . T . V., 5.89 Meter ; 3. Resch Adolf, Oe. I . K., gewachsene Polizist G u t s m i tz. 5.47 Meter. innern spielt die Stadiums k aus. Der Besuch ist auch jetzt nicht über¬ wältigend; wir sehen einen Grund des mangelhaften Besuches be¬ Zufriedenstellende Leistungen brachte das Ku g el sto ß en, 800 - Meter - Laufen: 1 . Vorhauer Fritz, I . T. V., 2 Min. sonders darin , daß sich im Endlauf kein Schweizer Fahrer befindet. das der Favorit M a r g r ei t er mit der famosen Weite von 06 Sek.; 2. Resch Adolf, Oe. I . K., 3 Meter zurück; 3. Huymann, Man weiß: jetzt geht es ums Ganze. Jetzt genügte es nicht mehr, 12.75 Meter gewann. Die seit 1928 von Benno Ebenbichler O. S . C., weitere 30 Meter zurück. einen guten Platz herauszutreten wie im Dorlauf, sondern auf Sieg gehaltene Landesbestleistung steht auf Auch hier K u g e l st 0 ß e n: 1. Margreiter Robert, I . T. V., 12.73 Meter; zu famen . Jede andere Platznummer spielt keine Rolle, nur einer 13.19. zeigte 2. Guzmits Johann , Polizei, 11.83 Meter ; 3. Freiseisen Josef, Pfad¬ wird Weltmeister, die andern sind Gefolge, von denen das Goldene Gutsmitz mit 11.33 gute Anlage, Freiseisen war mit 11.31 der finder, 11.31 Meter. Buch nichts zu melden we ß. Unter großer Spannung geht die Aus¬ dritte Platz nich: zu nehmen. Immerhin drei Mann über der Hammerwerfen: 1. Freiseisen Joses, Pfadfinder, 33.95 Meter; losung vor sich. Zwei Franzosen, zwei Deutsche, ein Belgier und ein 11-Meter-Marke. 2. Guzmits Johann , Polizei, 30.49 Meter; 3. Raschenberger Rudolf, Italiener steigen in den Sattel . Natürlich muffen die Deutschen Zu¬ Oe. I . K., 26.11 Meter. sammenhalten, und das gleiche ist von den Franzosen zu sagen, die Ein glatter Versager war der W ei t sp r u n g, in dem keiner aber, scheint es, auch noch leichte Hilfe durch den Belgier und den der Teilnehmer an die Sechsmetergrenze herankam. Meister 110 -Meter - Hürden: 1 . Pirchmoser Josef, I . T. V., 17.08 Italiener erhalten, die .hre Sympathien mehr ihren Sekunden ; 2. Wessiak Karl, I . T. V., 17.12 Sek.; 3. Freiseisen Josef, Ententekameraden entgegenbringen(!) als den Deutschen, wurde hier der Pfadfinder Draxl mit 5.89 Meter vor dem Pfadfinder. 80 die auf sich allein angewiesen sind. Von einer regelrechten „Kombine" Turner Wessiak, der 5. erreichte. 200 - -Meter - Laufen: 1 . Draxl Franz , Pfadfinder , 23.7 Sek.; der vier nicht deutschen Fihrer kann zwar nicht gesprochen werden, Ueberlegen gewann der Turner Vorhauer die 2. Winkler, Oe. I . K., 3 Meter zurück; 8. Platwer Karl, O. S . C., denn eine Zeiilang fährt außer Lohmann, der durch Raddesekt aus¬ 800 Meter in 2:06 vor dem nicht in bester Form laufenden weitere 5 Meter zurück. sichtslos zurückfiel, jeder auf eigene Rechnung und fetzt den Nachbarn 6000 - Meter - Laufen: 1 . Pirchmoser Hans , O. S . C., aus dem gleichen Lager Widerstand entgegen wie den Deutschen. Iugendkrastler Resch, der wohl den besseren Endspurt zeigte, 17 Min . 26 Sek.; 2. Felderer Herbert, I . T. 23., 17 : 36.6; 3. Schmarl Lange Zeit brilliert der Italiener Severgnini , den man als schwäch¬ damit aber dann in den letzten hundert Metern den 20-Meter- Rudolf, Heer, 30 Meter zurück. sten Mann im Sechserfeld betrachtete. Er hält sich wider Erwarten Rückstand nicht mehr aufzuholen vermochte. Stabhochsprung: 1. Wörle Willi, Tests, 3.20 Meter; 2. Spötl glänzend und bekommt schwere Duelle aus den Buckel, von denen Hermann, I . T. V., 2.80 Meter ; 3. Anifer Hans. er manches siegreich erledigt. Raynaud und Ronsse halten sich gut im Josef P i r chm o ser, I . T. V., ging über die 110-M et er- Mittelfeld, fahren beobachtend und find zufrieden, daß Lacquehay Hürden wieder als sicherer Siegesanwärter in den Kampf Olympische Staffel 8004( -200+ 200+ 400): 1. Oe. Jugend« kraft 3 Min . 59.5 Sek. (Triendl, Winkler, Resch, Rohracher); 2. Inns¬ und Metze sich die Hörner abstoßen. Hier ist es besonders Ray¬ und gewann sicher in 17.8 vor seinem Turnbruder Wessiak.. brucker Turnverein 3 Meter zurück (Vorhauer, Wessiak, Burmann, naud, der taktisch klug im Hintergrund bleibt, allen Komplikationen Die 200- Meter - Strecke holte sich Draxl in sicherer Spötl Hermann). nach Möglichkeit aus dem Wege geht und im richtigen Augenblick erkennt, daß seine Zeit gekommen ist. Er gibt freilich im Rennen selbst Art vor dem vorjährigen Winkler und Plattner Karl in 100-Meler-Laufen: 1. Wessiak, I . T. V., 11.8 Sekunden; kein glänzendes Gasffpiel; man tut dem jungen sympathischen Fran¬ 23.7 Sekunden mit 3 und 6 Meter Vorsprung. 2. Winkler , Oe. I . K., 11.9; 3. Draxl Franz, Pfadfinder, 11.9. zosen aber Unrecht, wenn man seinen Sieg bekrittelt und nur mäßig Ueber die 5000- M et er - S t r e cke überraschte der über¬ Diskuswerfen: 1. Margreiter Robert, I . T. 23., 33.99 Meter; zensiert. Er ist unbestritten derjenige Fahrer , der im tollen Wirbel 2. Knoll Karl, Heeressport, 32.10; 3. Jung , I . T. 23., 28.08. der letzten zehn Kilometer die Situation erkennt und genau auf die zeugende Sieg des kleinen P irch mo ser Hansl vom Hochspringen: 1. Pirchmoser Josef, I . T. V., 1.71 Meter; Sekunde mit Schneid in den Kampf eingreist, der zum Siege führt. Olympischen Sportklub, der in der letzten Runde noch über 2. Raschenberger R., Oe. I . K.. 1.60; 3. Spötl Herm., I . T. V. 1.56. Hier hört jede Kombination auf, und jeder fährt auf Biegen oder erstaunliche Reserven verfügte und in 17.26 vor dem Turner 10.000-Meter-Laufen: 1. Plattner Toni, O. S . C., 36 : 33.4 Min.; Brechen, soweit die Kräfte hierzu noch ausreichen. Was hätte Lacque¬ Felderer und dem Heeressportler Schmarl gewann. Eine 2. Schmarl Rudolf, Heer, 38 : 25; 3. Schwingshammer Hugo, hay darum gegeben, hätte er noch Reserven gehabt, um seinen jünge¬ Heer, 38 : 26.6. ren Landsmann im Finish niederzukantern; aber er konnte einfach zweite Ueberraschung war das Aufgeben des bekannten Sol¬ nicht mehr, weil er sich in den fortwährenden Zweikämpfen mit Metze datenläufers und vorjährigen Siegers Rabl, der als hoher Speerwerfen: 1. Spötl Hermann, I . T. V., 45.04 Meter; fast vollständig ausgeaeber. und Mühe hatte, in der Führungsgruppe Favorit ins Rennen ging und auch entschieden den besten 2. Stuefer , C. D. T. I ., 44.59; 3. Freiseisen Josef, Pfadfinder , 44.28. zu bleiben. Nicht besser ging es Metze, der feine Kräfte zumeist in Langstreckenstilzeigte, bis er wegen Magenbeschwerden die 400-Meter-Laufen: 1. Resch Adolf, Oe. I . K., 55.7 Sekunden; häufigen Angriffen gegen Severgnini zersplitterte und nachher mit 2. Plattner Karl , O. S . C.; 3. Raschenberger, R. Oe. I . K. Lacquehay ausdauernd uno zermürbend rang. streichen Segel mußte. Herren-Dreikampf: 1. Wessiak Karl, I . T. V., 113 Punkte; Ergebnisse : ! . Ravnaud F( .) 100 Kilometer in 1 : 32 : 29.4; Im Stabhochsprung verriet der Telfser Wörle aus¬ 2. Burmann Helli, I . T. V., 112 Punkte; 3. Egger, Oe. I . K., 2. Lacquehay (F .) 10 Meter zurück 1 : 32 : 29.6; 3. Ronsse (B.) gezeichnete Veranlagung, doch muß sich zu der körperlichen 111 Punkte; 4. Draxl Franz, Pfadfinder, 108 Punkte. 90 Meter zurück 1 : 32 : 34.2; 4. Metze (D.) 280 Meter zurück Damen-Dreikampf: 1. Hellweger Ilse, I . T. V., 56 Punkte; 1 : 82 : 44.2; 5. Severgnini (I .) 2 Runden und 293 Meter zurück Gewandtheit des Turners noch ein enffprechendes Laufver¬ 1 : 33 : 40; 6. Lohmann (DH 8 Runden zurück. 2. Plenk Gertraud , S . C. I ., 42 Punkte ; 2. Winkler Anny, S . C. I ., mögen gesellen, dann wird der Telffer mit einem Schlage für 42 Punkte ; 3. Draxl Briska , I . T. V., 25 Punkte. größere Höhen gut genug sein. 4X100-Meter-Staffel : I . T. V. 47.1 Sekunden (Burmann, Pirch¬ Schweizer Buchwalder und Franzose Magne Sieger in der In der Olympischen S t a ff el sah es anfänglich nach moser, Vorhauer , Wessiak); 2. Oe. I . K. 1 6V- Meter zurück; Weltmeisterschaft der Straßenfahrer. einem überlegenen Siege des I . T. V. aus, da Vorhauer 3. I . T. V. 2; 4. Oe. I . K. 2. über die 800 Meter einen gewastigen Vorsprung gegen dey Bern, 7. Sept. Die Straßenweltmeisterschaft im Radfahren wurde hier gestern auf einer Rundstrecke ausgefahren. Die Iugendkrastler Trimdl heraushclte. Wessiak und Burmann Amateure starteten vormittags über 145 Kilometer. Welt¬ verloren nicht viel davon, aber Spät! war als Schlußmann Der Tischlennisklub Tirol in Vorarlberg. über die 400 Meter zu schwach, um dem prächtigen Ansturm meister wurde der Schweizer Buchwalder vor seinem Drei hohe Siege der Innsbrucker. Landsmann Weber. Dritter wurde Carpentier, Frankreich, des Iugendkraftlers Rohrqcher standhalten zu können. Anläßlich der Gründungsversammlung des Vorarlberger Tisch- vor Servantier, Italien. Rohracher holte nicht nur gute 20 Meter auf, sondern kam tennisverbandes wurde in Bregenz ein Eröffnungskampf aus- Der Veranstaltung der Berufsfahrer wohnten nachmittags noch drei Meter voraus durchs Ziel. ä adenen,zu wurdedem .derEsTirolerist außerordentlichVereinsmeistererfreulich,derT.,T.daßK.Tirnun 01,in 40.000 Zuschauer bei. Rur zehn Fahrer kamen ans Ziel. Die Schlrchkämpfe. Vorarlberg der Tischtennissport Eingang gefunden hat und Tirols Weltmeister wurde der FranzoseM a gn e mit einem Stunden» Tischtennisspielern die Möglichkeit geboten ist, den Spielverkehr durchschnitt von 37.065 Stundenkilometernin 5:53.32 über mit dem Nachbarland aufzunehmen und zu pflegen. eine 220 Kilometer lange Strecke vor dem Italiener Bini, dem Bei strömendem Regen und niedriger Temperatur wurde Der T. T. K. Tirol , der mit Hauser , Kohlert und Maier gestern vormittags 9 Uhr der zweite Meisterschaftsteil durch¬ in Bregenz gegen eine Vorarlberger Auswahlmannschaft antrat, Holländer Midlekamp, dem Schweizer Egli und dem Dänen gesührt. gewann überlegen 0 i 0, Gleichzeitig gewann er de» von der Oesttt- Hansen.

9 Montag , den 7 . September 1936. „Neueste Sport - Zeitung- Nr . 86 . Seite 3,

Fahrt zum Meer im Faltboot. Von Otto Eschenlohr. Die Turner bei den Olympischen Spielen. II. Ein Innsbrucker Besucher der Olympischen Spiele in Ein heißes Ringen beginnt . Schweres Pech verfolgt bereits die Die Strecke bis B a s e l war wohl die schwierigste der ganzen Berlin sendet uns nachstehenden interessanten Bericht Italiener : Einem ihrer besten, Neri, der Stütze der Mann¬ Fahrt . Nachdem wir uns zu dieser Erkenntnis durchgerungen über die olympischen Turnwettkämpfe in der Dietrich- schaft, ist bei der Ringübung ein Armmuskel geplatzt — kampf¬ hatten , beschlossen wir , in dieser Stadt einen Tag Landurlaub Eckart-Bühne: unfähig ! Höchste Spannung zittert durch die weiten Ringe der zu nehmen . Von hier aus ist der Rhein wieder schiffbar, und Rundung , als die Schweizer zum Längspferd antreten : Sie Wohl selten hat ein turnerischer Wettkampf so viel Aufsehen zahlreiche Schleppdampfer zwingen den Paddler zur Aufmerk¬ sind die letzte Mannschaft an diesem Gerät und somit entschei- erregt , eine so breite Masse in Spannung gehalten , wie der im samkeit . Kurz nach Basel wird ein unbefahrbares Stück in det sich die erste Goldmedaille , die dann endgültig an Alfred einem Kanal umfahren , wobei wir uns auch hinter einigen Rahmen der 11. Olympischen Spiele in Berlin abgehaltene Schwarzmann, Deutschland , fällt . Immer fiebriger wird Schiffen in die Schleuse schmuggelten , um so das lästige Aus- Zwölfkampf. Denn nicht mit Unrecht sagt der Reichsmän- die Stimmung ! Deutschland und Schweiz liegen knapp hinter¬ und Einbooten zu sparen . Dieses Schiffshebewerk , das in zwei nerturnwart Schneider in der „Deutschen Turnzei- einander . Tausende von Daumen werden gedrückt, als die t u n g": riesigen Schleusenkammern 18 Meter Höhenunterschied über¬ deutsche Mannschaft zum letzten Gerät dieses Tages antritt: winden hilft, ist wohl eines der größten Europas. „Der turnerische Zwölfkampf der Männer ist zweifellos zum Barren . Und gerade hier beginnt eine Pechserie : Bolz, der sichere und saubere Turner , erreicht nur geringe Wertung, Grenzgebiet — scharfe Paßkontrollen. neben dem Zehnkampf der Leichtathleten und dem Offiziers- Steffens, der Sieger vom Ausscheidungsturnen in Ham¬ Und dann fuhren wir in eine 150 Kilometer lange Wasser¬ Fünfkampf das Anstrengendste gewefen , was im Rahmen burg , dem die Barrenübung so sicher lag , versagt diesmal bei allee ein — ja es stimmt schon — der Rhein verläuft große dieser Wettspiele zu leisten war ." beiden Versuchen : 7,467 ist viel zu wenig , um mitsprechen zu Strecken in schnurgerader Richtung , auf beiden Seiten von end¬ können ! Auch Winter kommt nicht einmal auf 8, wie sollen da Der schwerste Tag war hiebei der der Pflichtübungen . Nach losen Reihen von Pappelbäumen begleitet . Dahinter ist Sumpf, die übrigen aufholen bei der ungeheuer scharfen Wertung, den geltenden Bestimmungen hatte jeder Wettkämpfer das so daß Siedlungen erst viel weiter landeinwärts liegen . Vom wie sie von den Kampfrichtern aus aller Herren Länder ge- Recht, die Pflichtübung zu wiederholen , und kaum einmal Oberrhein her waren wir es ja schon gewöhnt , uns dauernd handhabt wird ? Unterdessen hatten sich die Schweizer immer wurde von diesem Rechte Abstand genommen , um sich womög¬ auf einem Grenzstrich zu bewegen , und so machte es auch mächtiger entwickelt und holten langsam auf, besonders in den lich noch zu verbessern . So wurden aus den sechs Pflichtübun¬ weiter gar nichts aus , zu wissen, daß das linke Ufer französisch Freiübungen waren sie einige Zehntelpunkte überlegen , hier gen deren zwölf ; da gleichzeitig auch die beiden Pferdkür¬ und das rechte deutsch ist. Die Wichtigkeit dieser Grenze ersieht aber ging es schon um Hundertstel von Punkten ! Endlich endigt übungen geturnt wurden , so trat an diesem Tage jeder Tur¬ man an den französischen Forts , die, teilweise getarnt , längs das heiße Ringen dieses Tages mit einem knappen Vorsprung ner vierzehnmal zum Gerät an und mußte vierzehnmal des Flusses gebaut sind. In dieser Gegend kann man wohl be¬ der Deutschen: 501,298 : 500,202 . Als die deutsche Mannschaft sein äußerstes Können , seine volle Kraft anspannen . Um zu haupten : „Mit dem Passe in der Hand , kommt man durch das abmarschierte , machte sich die in den 20.000 Zuschauern ange¬ verstehen , was dies bedeutet , muß man einmal gesehen haben, ganze Land ". So klopften in einer einzigen Nacht viermal ver¬ sammelte Spannung urplötzlich in unserem alten Turnerlied: was es heißt , eine schwere Geräteübung einwandfrei und feh¬ schiedene Patrouillen an die Zelttür , um die Kontrolle vorzu¬ „Turner , auf zum Streit e", Luft. lerlos durchzuturnen , muß man wissen, welches Maß an Kraft, nehmen , und da unsere „Türklinke " aus einer etwas kompli¬ Gewandtheit und Mut die zu diesem Wettkampf ausgeschrie¬ zierten Verschnürung bestand , hatten wir herzlich wenig Freude Kürübungen am zweiten Tag. an den nächtlichen Besuchen. benen Pflichtübungen verlangten . Sie stellten eben das Höchst¬ mögliche dessen dar , was man fordern kann. Der zweite Tag brachte nur Kürübungen , bei denen es natür¬ „Alle Mann an die Zeltmasten ." Um so höher ist aber auch der großartige Sieg einzuschätzen, lich kein Wiederholen gab . Wieder brennt die Sonne heiß vom Die Landschaft blieb nun eintönig , bis plötzlich nach einer den hiebei die deutsche Mannschaft über die übrigen wolkenlosen Himmel . Schon der Vormittag bringt mitreißende Biegung Breisach auftauchte . Dieses deutsche Städtchen , das Angetretenen , besonders die Schweizer , errungen hat . Erste Leistungen . Ungarn und Italien kämpfen erbittert um ihren mit seinen schönen, alten , hochgiebeligen Häusern , Mauern und Weltklasse waren ja auch die Finnen , die Italiener, die Platz . Japaner und USA .-Turner suchen das , was ihnen an Türmchen auf einer Anhöhe wie hingezaubert daliegt , wird Tschechen und die U n g a r n. Als in der Leistung rasch stei¬ Haltung fehlt, durch beispiellosen Wagemut auszugleichen ; so mir immer in Erinnerung bleiben . Interessant ist, daß die gende, wenn auch diesmal noch nicht gefährliche Gegner zeig¬ turnte ein ' Amerikaner am Barren eine Luftrolle rückwärts mit Schiffe auf dieser Strecke nicht vor Anker gehen , da die Strö¬ ten sich die I a p a n e r. Sie werden in Tokio sicher viel weiter halber Drehung in den Oberarmhang! mung zu stark ist, sondern mit Stahltrossen an den Bäumen vorne zu finden sein. Leider hatte sich die Teilnahme der öster¬ Aber das Spannendste bringen die Nachmittagskämpfe ! Die am Ufer vertäut werden . Kurz vor Straßburg , es war schon reichischen Mannschaft zu spät entschieden, so daß unsere Deutschen beginnen mit Pferd -seit. Alles wartet auf F r e y, hat Abend , entlud sich ein Hagelwetter mit elementarer Wucht. Wettkämpfer für die Vorbereitung viel zu wenig Zeit hatten er doch in der Pflichtübung die höchste Wertung : 9,800 . Wird „Alle Mann an die Zeltmasten ", war unser erster Gedanke, und daher unter den 14 angetretenen Staaten auch nur den er die Goldene schaffen? Und seine Uebung sitzt, und tosender und der halbstündige Wetterzauber gab uns auch alle Mühe, 11. Platz erreichen konnten. Beifall lohnt sie bald mehr als die Wertung : 9,533 ! Damit hat das Zelt vorm Davonfliegen zu bewahren. er die Goldene gewonnen , denn später findet sich keiner mehr, Wundervoller Rahmen — Dietrich-Eckart-Bühnc. der ihn überflügelt hätte . Unterdessen turnen die Tschechen die Zeltdörfer am Rheinufer. Klarblauer Himmel überstrahlt die zum Teil von hochragen¬ Freiübung . Dann kommt Gerätewechsel : Die Finnen turnen Der Rhein war inzwischen zahmer geworden , der Wasser¬ den Kiefern eingesäumte Dietrich-Eckart-Bühne , als am Mon¬ am Pferd , die Schweizer die Freiübung . Ungemein scharf ist stand gesunken, Stromschnellen und ähnliche Abwechslungen tag , den 10. August , um 7 Uhr früh die Wettkämpfe beginnen: die Wertung . Mack , der Weltmeister , ist der erste, der über 9 tauchten nur mehr in großen Zeitabständen auf, dafür hörten Bulgarien , Finnland , Japan , Jugoslawien , Oesterreich, Ungarn hinauskommt , wird aber noch von Walter übertroffen . Dann wir öfter das „Ahoi " der Paddler , und talfahrende Schlepp¬ und USA . eröffnen den Neigen . Schon während dieser Wett¬ kommt der Sieger von Amsterdam : Georg Miez; schon in züge gaben Gelegenheit , am Beiboot angehängt , Kilometer zu kämpfe tönen Beifallsstürme durch die himmelanstrebenden der Pflicht hat er geführt . Er erreicht „nur " 9,333, es ist wenig, schinden. Ganze Zeltdörfer sind hier an den Ufern entstanden Reihen , denn herrliches Turnen ist es, was die Finnen hier denn Frey könnte mit 9,433 den Sieg an sich reißen . Unterdessen und allerorts wirbelte Rauch in die Höhe , um die Quälgeister zeigen . Aber auch die kleinen Japaner , als eines der jüngsten versucht der blonde Finne U o ki n n e n, sich am Pferd an jeder Wasserfahrt , die Mücken oder Schnaken , wie sie hier so Turnvölker , zeigen ein Können , das die Zuschauer mitreißt. Freys Leistung heranzuarbeiten , doch umsonst . Ein Raunen schön heißen , zu vertreiben . So liefen wir bald in den großen Nach den ersten drei Geräten liegt Oe st erreich an vierter geht durch die gewaltige Zuschauermenge , als nun die Tsche¬ Binnenhafen Mannheim ein , an der Neckarmündung vor¬ Stelle und hat selbst die schneidigen Ungarn unter Führung chen zum Pferd und die Deutschen zu den Freiübungen kom¬ bei, und in kurzer Zeit war Mainz erreicht. ihres Weltmeisters Dr . Pelle überflügelt ; doch fallen sie lei¬ men . Jetzt geht es Schlag auf Schlag ; ein Höhepunkt folgt dem der wieder zurück und liegen nach Beendigung an sechster anderen , die Entscheidungen drängen sich. Vorbei an alten Städten , Schlössern und Burgen . . . Stelle der vormittags angetretenen Mannschaften. Hier beginnt das „Gebirge ", wie man es am Rhein nennt, Statt in langem, aufreibendem Kampfe zu ermüden, schei¬ Nachmittags erreicht die Spannung ihren Höhepunkt : Unter übrigens die schönste Teilstrecke des Stromes , berühmt durch nen sich die Wettkämpfer in immer größere Sicherheit und Fanfarenklängen und Trommelwirbel marschieren die restlichen die vielen alten Stätten und Burgen . Vergnügungsdampfer Spannkraft hiueinzusteigern. aller Größen machen einem das Leben schwer, indem sie laut¬ Mannschaften ein : die Schweizer , die Italiener , die Deutschen, die Tschechen, die Luxemburger und die Rumänen ; mit Aus¬ los meist von hinten herankommen , überall ist Musik, Gesang Bei den Freiübungen ist Weltmeister Miez nicht einmal vom und Stimmung und alle Menschen schienen von dem vielen, nahme der zwei letzteren alles beste Klaffe, scharfe Gegner! fabelhaft arbeitenden Frey zu überbieten ; er hat sich seine Gol¬ vielen Wein , der hier wächst, berauscht zu sein. Das Binger- dene voll und ganz verdient . Doch Frey holt sich eine andere; l o ch mit einigen Wirbeln bildet die einzige flußtechnische seine Barren -Kürübung ist aus einem Guß , und die 9,567, ver¬ Schwierigkeit . Die Lorelei lockte uns an das Ufer ; als Tiroler eint mit seiner hohen Ziffer von der Pflichtübung , sichern ihm Bergler verschmähten wir den gewöhnlichen Weg und suchten auch hier die Medaille . Auch Schwarzmann turnt in Hochform uns einen wilden Anstieg über die Felsen , so daß wir ganz und gibt sein Bestes , denn für ihn geht es ja um die Führung zerschunden oben ankamen. im Zwölfkampf , die ihm nur Mack streitig zu machen scheint. Es war Sonntag , und eine festlich gekleidete Menge belebte Staunenswert sind die Leistungen der Deutschen an den Rin¬ die Stadt , als wir in Koblenz ankamen , und dann sahen gen, wenn man bedenkt, daß sie durch ihr Turnen an den wir noch lange das mächtige Denkmal am Deutschen Eck, schwingenden Ringen im Jahre 1934 in Budapest eine schwere wo sich die dunkle Mosel mit dem helleren Rheinwasser mischt. Schlappe erlitten hatten , und sich nun erst umstellen mußten Es ging K ö l n zu. auf das Turnen an den ruhig hängenden Ringen . Wohl war (Fortsetzung folgt .) die Goldene dem Weltmeister H u d e c der Tschechen nicht zu nehmen , ist doch das Ringturnen bisher unbestrittenes Vor¬ herrschaftsgebiet der Tschechen gewesen . Doch im Gesamtergeb¬ Skisport in Argentinien. nis an den Ringen werden sie diesmal von den Deutschen über¬ Vor einigen Wochen ging durch die Sportrubriken der öster¬ troffen , die sogar noch die Schweizer in den Schatten stellen. reichischen Blätter die Nachricht , daß der bekannte Tiroler Ski¬ Immer schärfer wird der Kamps Schweiz —Deutschland, läufer Hans N ö b l zur Erkundung eines paffenden Skigebietes der in einem herrlichen Endkampf am Reck seine Krönung nach Argentinien berufen wurde . Im Zusammenhang mit dieser Tatsache erhalten wir aus San Carlos de Bari¬ und Entscheidung finden sollte. loche von einem dort ansässigen Innsbrucker namens Otto Wie ein Rausch liegt es über den mehr als 20.000, als nun Meiling einen Brief , in dem der Tiroler mitteilt , daß er be¬ die besten zur Entscheidungsschlacht antreten . Alle geben ihr reits feit dem Jahre 1930 sich in Argentinien niedergelassen und Aeußerstes . Das ganze Reckturnen ist ein einziger Höhepunkt. bereits damals die ersten erfolgreichen Versuche zur Einführung Bestechend sind hier die Finnen und wohlverdient war die des Wintersportes unternommen habe . Otto Meiling teilt mit, Goldene , die sich dabei S a a r v a l a holte . Ganz groß turnen daß er im August 1931 mit anfänglich nur drei Mitgliedern die Deutschen Steffens , Frey und Schwarzmann . Frey holle den Skiklub „Andins Bariloche " gegründet hat . Der Klub fei sich hier ja noch eine Silberne . Selbst die fabelhaft turnenden ein vollständig privates Unternehmen und besitze heute be¬ Schweizer vermögen nicht mehr den deutschen Vorsprung reits drei Schutzhütten . Die meistbesuchteste davon sei eine aufzuholen . Mit 654,802 Punkten bleiben sie hinter den von einem seiner Freunde und ihm erbaute Skihütte am Cerro Otto. 657,430 Punkten der Deutschen zurück, die somit die Goldene Medaille errungen haben . Alfred Schwarzmann hatte durch Im Jahre 1932 eröffnete Meiling die ersten Skikurse für sein herrliches Können 113,100 Punkte erreicht und dem besten die Mitglieder des Klubs „Andins Bariloche ", deren Zahl bis Der Welt schnellster Amateurradfahrer — Holländer Ban Dliet. Schweizer , Mack, mit seinen 112,334 die Goldene entrissen. dort schon bedeutend gestiegen war . Im Winter 1934/1935 Bei den am Sonntag , den 30. August d. I ., aus der Oerlikoner Aber auch die Bronzene fiel an Deutschland , die sich der dies- besuchte der Tiroler Auswanderer die Hannes -Schneider- Rennbahn in Zürich ausgetragenen Fliegerweltmeisterschaften mal in Hochform turnende Frey mit 111,532 holte. Schule in St . Anton am Arlberg und eine solche in Zürs , um der Amateure siegte der Holländer Van Vliet in überlegenem das Gelernte nach seiner Rückkehr nach Argentinien in Ski¬ Stil . Der Holländer wurde bei den Olympischen Spielen in Berlin Und als um %9 Uhr abends die Siegerverkündigung diesen kursen und Führungstouren zu verwerten . Der Innsbrucker bekanntlich Gewinner der Silbermedaille und hat zur Zeit , da unvergleichlich schweren, aber vielleicht schönsten Kampf der ist auch Inhaber einer Skiwerkstätte , die sich zur Zeit des Deutschlands Weltmeister und Olympiasieger Werkens nun ins Olympischen Spiele beendigte , da scholl das alte, stolze Lied Lager der Berusssahrer abgewandert ist, in Amateurkreisen wohl Wintersportes eines regen Betriebes erfreut. unseres TurnvatersIahnindie herrliche Sommernacht: keinen vollkommen ebenbürtigen .Gegner , — MLeMerrst .j „Ein Ruj itz rrNULLLL ". W. Seite 4. Nr . 36. „Neue stSport« - Zeitung* Montag , den 7. September 1986.

Wetter abgehalten . Es gab einen dramatischen Kampf über einen Großteil der 38 Kilometer den Rotmayer mit Tuschek Brust an Brust lieferte . Nach 28 Kilometern konnte Rotmayer Haupttagung des Tiroler Skiverbandes. Tuschek abschütteln und galt bereits als Sieger , doch wurde er im letzten Kilometer von Balaban in einem überraschend guten Endspurt um eine Minute geschlagen. Innsbruck . 7. September. Winter einen regen sportlichen Kräfteaustausch zwischen dem 1. Balaban jun ., Weiß -Rot -Weitz, Wien , 2 : 40 : 29 ; 2. Rot¬ Zur diesjährigen Hauptversammlung des Tiroler Ski¬ Oesterreichischen und dem Deutschen Skiverbande erhoffen mayer , Villach , 2 : 41 : 21 3. Poslufny , Wien , 2 : 50 : 14; verbandes hatten sich gestern vormittags im Saale des lassen. 6. Tuschek 2 : 56 : 07 ; 9. Ieckl , Saarbrücken , 2 : 57 : 12 ; 12. Krick- linger , Wilhelmshaven . 3 : 08 : 05. Gasthofes „Adambrä u " die Mehrzahl der Vereinsvertreter Der Iugendwart Willi Erker konnte von einem weiteren und die Mitglieder des Hauptvorstandes zusammengesunden. Anwachsen der Jugendbewegung berichten, die zur Zeit einen Mitgliederstand von 1271 gegen 1041 im Vorjahre aufweist. Der Vorsitzende Bürgermeister Franz Fischer eröffnete die Hradetzky gewinnt die Donaukanal -Regatla. Tagung um 9 Uhr vormittags mit herzlichen Begrüßungs¬ Der Landesjugendtag , der im vergangenen Winter leider we¬ worten , denen sich eme kurze, aber erhebende Gedenkfeier für gen Schneemangels nicht abgehalten werden konnte, wird im Wien, 7. Sept . Bei der vierten Donaukanal -Regatta , ver¬ den vor wenigen Tagen verstorbenen Berbandskameraden kommenden Winter in Pettneu am Arlberg ausgetragen anstaltet vom Paddelklub „Donau ", wurde Hradetzky im Hans Z i m m e r m a n n. Kitzbühel, anschloß. werden. Einerkajak der Senioren Erster und erzielte mit 24 : 52 die Hans Klö b l als Tourenwart meldete die Errichtung neuer beste Zeit des Tages . Zweiter wurde Rudolf, Wiener Auf die Tagesordnung eingehend , erstattete der Vorsitzende Kajakklub, in 25 : 36. den ersten Sachwalterbericht , der in Form einer gedrängten Skiabfahrten im Verbandsgebiete , von denen die vom Ski¬ Rückschau ein erfreuliches Bild weiteren sportlichen Aufftieges klub Tirol errichtete neue Glungezerabfahrt nach Sistrans die des heimischen Skisportverbandes wiedergab . Einen breiten bedeutendste ist, die mit 15 Kilometer Länge zu den längsten Raum des Referates nahmen auch die bestehenden Differenzen Skiabfahrten Europas überhaupt zählt . Der Skiklub Steinach Europas beste Leichtathleten. des Tiroler Skiverbandes mit dem Oesterreichischen Skiverband konnte eine ausgezeichnete Nordabfahrt vom Steinacher Iöchl vollenden , im Obcrinntal waren die Skiklubs P e r f u chs und Die Europakommission des Leichtathletikverbandes hat gelegent¬ ein . Es ist ein offenes Geheimnis , daß das Einvernehmen lich des Berliner Kongresses nachstehende Liste genehmigt, ' die die zwischen unserem Landesverband und der Hauptverbands¬ Flaurling am Werke, ihre Abfahrten zu verbessern . Eine besten Leistungen in den clumpischen Wettbewerben umfaßt . Eine leitung in Wien seit etwa drei Jahren nicht das beste ist. Den direkte Abfahrt vom Hahnenkamm nach Kitzbühel hat der Verbesserung hat inzwischen bereits das Meeting in Franffurt ge¬ Skiklub Kitzbühel in Angriff genommen . Im Winter bracht, wo Wo eilte feine Bestleistung im Kugelstoßen auf verwaltungstechnischen Zentralisierungsbestrebungen des 16.6 Meter stellte . Auch über 800 Meter lief Cunningham in¬ Oe. S . V. stehen aus erklärlichen Gründen die föderalistischen 1935/36 organisierte der Ausschuß für Touristik wieder Touren¬ zwischen mit 1 : 49.7 eine neue Weltbestmarke . Die offizielle Liste hat Bestrebungen des größten , stärksten und auch sportlich bedeu¬ führungen in ganz Tirol , an denen sich mehrere hundert Gäste folgendes Aussehen: tungsvollsten österreichischen Landesverbandes Tirol gegen¬ beteiligten . Die Herausgabe eines großen „Skiführers " für 100 Meter : Berger (Holland ) 10.3, 1934. über , und die sich gerade in letzter Zeit immer mehr zuspitzen¬ ganz Oesterreich ist in Vorbereitung . Diesbezügliche Vorschläge Ionath (Deutschland ) 10.3, 1932. werden der Hauptverbandstagung in Velden gemacht wer¬ 200 Meter : Körnig (Deutschland ) 20.9, 1928. den Meinungsverschiedenheiten drängen mit aller Gewalt auf 400 Meter : Brown (England ) 46.7, 1936. eine Befriedung oder Klärung dieses Mißverhältnisses , das den . Dieses Werk könnte, nach dem vorbildlichen Muster des 800 Meter : Hampson (Enaland ) 1:49.8, 1932. sich letzten Endes doch nur auf die sportliche Entwicklung des Schweizer Skitourenführers , aber nur im Zusammenwirken 1500 Meter : Beccali (Italien ) 3:49, 1933. Tiroler und des gesamtösterreichischen Skisportes nachteilig mit der Oesterreichischen Verkehrswerbung und den einzelnen 5000 Meter : Lehtinen (Finnland ) 14 :17, 1932. Landesverkehrsämtern geschaffen werden , da die Drucklegung 10.000 Meter : Nurmi (Finnland ) 30 :06.2, 1924. auswirken müßte . Es geht in diesem inneren Kamps also um 110 Meter Hürden : Wennström (Schweden ) 14.4, 1929. einen gar hohen Preis , um so erfreulicher ist es, daß sich im bedeutende Kosten verursacht. Sjöstedt (Finnland ) 14.4, r982. Verlaufe der gestrigen Aussprache , an der sich für Wien der Nach Abschluß der Sachwalterberichte , die mit Beifall zur Finlay (England ) 14.4, 1936. Vorsitzende des Oe. S . V., Direktor Karl Merz, persönlich Kenntnis genommen wurden und von der regen Tätigkeit der 400 Meter Hürden : Facelli (Italien ) 52.4, 1929. Amtswalter im heimischen Skiverbande beredtes Zeugnis ab¬ Weitsprung : Long (Deutschland ) 7.87, 1936. beteiligte , schließlich doch ein versöhnlicher und friedenver¬ Hochsprung : Kotkas (Finnland ) 2.01, 1934. heißender Ton breitmachte. legten , bestätigte Dr . F o r m namens der Rechnungsprüfer die Dreisprung :Tuulos (Finnland ) 15.48, 1932. geordnete Buchführung. Es soll und darf nicht Aufgabe der Sportpresse sein, die Stabhochsprung : Hoff (Norwegen ) 4.25, 1925. Es folgte nun eine allgemeine Aussprache , in der besonders Kugelstoßen : Woellke (Deutschland ) 16.54, 1936. Gründe und Folgen dieser Unstimmigkeiten vor die breite Diskuswerfen : Schröder 'Deutschland ) 53.10, 1935. Oeffentlichkeit zu zerren , es wäre damit der Sache ein gar die Vertreter der Landvereine ihre Wünsche und Beschwerden Speerwerfen : Iärvinen (Finnland ) 76.66, 1934. schlechter Dienst erwiesen . So wollen wir lediglich der im vortrugen . Herr S t o r f, Reutte , beklagte sich über die mangel¬ Hammerwerfen : O'Callaghm (Irland ) 56.90, 1932. Interesse des skisportlichen Gemeinwohles wünschenswerten hafte Unterstützung der aktiven Rennläuser , die, zum Teil ar¬ Zehnkamps : Sievert (Deutschland ) 7824.50, 1934. beitslos , dadurch nicht in der Lage sind, sportliche Höchstleistun¬ 4X100 Meter : Deutschland 40.6,1932. Hoffnung Ausdruck verleihen , daß die auf Grund der anläßlich 4X400 Meter : England 3 :08.9, 1936. dieser Tagung stattgefundenen Besprechungen zwischen den gen zu erreichen . Man müsse, so wie es in anderen Staaten führenden Männern zu erwartende Entspannung der beiden getätigt wird , talentierte Kampfsportler auch wirffchaftlich, durch großen Meinungsgegner eine baldige und eine beide Teile Arbeitsbeschaffung usw . unterstützen , womit für die Züchtung Finnische Lei chtathletik-Meisterschasten. gleichermaßen befriedigende sei, zu Nutz' und Wohl des Ti¬ sportlicher Höchstleistungen viel getan werden könne. Haupt¬ Bei den in Helfingfors ou- getragenen Einzelmeisterschasten Finn¬ roler und des gs 'amtöfterreichischea Skilaufsportes. mann P i s chl, Kitzbühel, forderte , daß man den Landvereinen lands wurden solgende Erlebnisse erzielt : 100 Meter : Tammisto die Möglichkeit gebe, an allen Sitzungen des Hauptvorstandes 11.2 Sekunden . — 200 Meter : Tammisto 22 Sekunden . — 400 Meter: Der Verlesung der Niederschrift der letztjährigen Jahres¬ Storskrubb 50.4 Sekunden . — 800 Meter : Teiler ! 1 : 55.8. — teilnehmen zu können ; auch ersuchte der Sprecher Kitzbühels hauptversammlung folgte der Rechenschaftsbericht durch Albert 1500 Meter : Matilainen 3 : 58.8. — 5000 Meter : Höckert 14 : 48.5. — um energisches Eingreifen in der Frage der Jugendpflege ; so Zösmayr; dieser wies Gesamteinnahmen in der Höhe von 10.000 Meter : Loukola 32 : 05.4. — 110 Meter Hürden : Sjöstedt soll man in erster Linie zu erreichen versuchen, daß besonders 15.6 Sekunden . — 400 Meter Hürden : Nora 55.8 Sekunden . — Hoch¬ 3828 8 aus , denen 4472 8 Ausgaben gegenüberstehen . Der der Widerstand , der noch immer von Seiten der Lehrerschaft sprung : Kotkas 1.97 Meter . — Stabhochsprung : Reinikka 3.80 Meter. Rechner forderte von den Verbandsvereinen für die Zukunft hinsichtlich der Schuljugend erfassung gesetzt wird , ge¬ — Weitsprung : Laine 7.04 Meter . — Dreisprung : Rajasaari 16.05 Meter . — Kugelstoßen : Bärlund 15.63 Meter . '— Diskuswerfen: pünktlichere Einhaltung ihrer finanziellen Verpflichtungen, brochen werde . Ferner stellte Hauptmann Pischl den Antrag, aus denen der Verband vorzugsweise seine finanziellen Mittel Kotkas 45 .45 Meter . — Hammerwerfen : Koutonen 51.33 Meter . — sich schon jetzt mit dem Deutschen Skiverbande wegen des ge¬ Speer : Nikkanen 73.72 Meter. schöpft. genseitigen sportlichen Wettkampfverkehres im kommenden Die Berichterstattung des ersten Sportwartes Ing . L e z u o Winter ins Einvernehmen zu setzen. Ein Vertreter der Kuf- verzeichnete eine erfreuliche Leistungssteigerung un¬ steiner Skiläufervereinigung unterstrich die Forderung nach Er¬ Schwimmspvrtliche Dauerleistung. serer Wettläufer in den sogenannten alpinen Disziplinen, fassung der Schuljugend . Herr Z ö s m a y r, S .C. Tirol , stellte Die dänische Schwinnnerin Maria Nielsen unternahm während im Sprunglauf trotz hervorragender Sprunganlagen den Antrag , bei den Regierungsstellen mit allen Mitteln die den Versuch, den Fehmarn - Belt zu durchschwimmen, bis heute noch nicht der gewünschte und mögliche Leistungs¬ Zuwendung von Subventionen zu erstreben . Der Vorsitzende ein Vorhaben , das u . a. bereits einmal dem deutschen Schwim¬ anstieg zu verzeichnen sei, was zum Teil auch auf den Mangel beantwortete alle Anfragen zusammenfassend und nahm zu den mer Otto Kemmerich geglückt ist. Obwohl die Dänin das Ziel entsprechender finanzieller Mittel und auch auf die überaus Anträgen Stellung , denen er vollste Unterstützung im Namen nicht ganz erreichte, vollbrachte sie trotzdem eine außerordent¬ schlechten Schneeverhältnisse des adgelaufenen Winters zurück¬ des Hauptverbandes zusprach. liche Leistung . Kurz vor 6 Uhr morgens bei Putgarden an der zuführen sei. Dagegen haben sich die Leistungen im Langlauf Abschließend sprach der Bürgermeister allen seinen bisherigen Nordküste Fehmarns abge 'chwommen , mußte sie ihr Vorhaben ein wenig gehoben , wenn auch hier gleichfalls noch nicht das Mitarbeitern Dank und Anerkennung aus , besonders dem zwei¬ 269 Meter vor dem Ziel bei der Insel Laaland aufgeben . Sie gewünschte Maß des Fortschrittes erreicht werden konnte. ten Verbandsvorsitzenden Herrn Lenz, der den Großteil der hatte bis dahin , gegen starke Strömungen ankämpfend , einen Rückgängig sei weiterhin der Frauenskisport , in dem der hohe Vorstandsarbeit auf seine Schultern genommen habe. Weg von rund 30 Kilometer in etwa 15 Stunden zurück¬ Durchschnitt früherer Jahre noch immer nicht annähernd er¬ Der Antrag , das langjährige , verdienstvolle Hauptvorstands¬ gelegt. reicht werden konnte . Besonderes Augenmerk fei natürlich nach mittglied Herrn Fred Schatz , zum Ehrenmitglied des wie vor der Jugendpflege zuzuwenden , die die wichtigste Verbandes zu ernennen , wurde einstimmig angenommen. Plattform für jede weitere Fortentwicklung bilde . In diesem 13 Wagen im Großen Preis von Italien. Die folgenden Neuwahlen ergaben die vollständige Zusammenhänge sei es besonders bedauerlich , daß die Schul¬ Wiederwahl des bisherigen Ausschusses und der sechs Gebiets¬ Die Teilnehmerliste für das Automobilrennen um den Großen behörden zum überwiegenden Teile noch immer das nötige vertreter mit Bürgermeister F i s che r als erstem Vorsitzenden. Preis von Italien am 13. September in M o n z a ist geschlossen. Es Verständnis vermissen lassen, so daß gerade die Erfassung der Neu ausgenommen wurde in den Hauptvorstand Herr Greu- K 13 Wagen auf der Startliste.Leider fehlt Mercedes-Benz.Die Schuljugend immer noch auf größte Schwierigkeiten stoße. mrkheimer Werke bleiben der Prüfung aus den gleichen Grün¬ ßing als Vertreter der Zollwachesportoereinigung. den fern , die schon zum Stcrtverzicht beim Großen Bergpreis von Der Sportwart sprach dem anwesenden Landessportkommissär Deutschland führten. Steinegger den wärmsten Dank für die tatkräftige Unterstützung Unter Punkt 8 der Tagesordnung wurde beschlossen, die Tiroler Skimeisterschaften für den 23. und 24 Jänner 1937 der Bier Wagen der Auto - Union vertreten die deutschen Inter¬ gerade in diesen wichtigen Belangen der Breitenschulung aus. essen. Sie werden von , der bei seinem Vorjahrssieg mit Kuf st einer Skiläufervereinigung zur Ausrich¬ Anschließend gab der zweite Sportwart Benno E b e n b i ch- 137.08 Stundenkilometer einen neuen Streckenrekorü aufstellte , sowie tung zu übertragen . Der Skiklub Tirol wird im kommen¬ , Achille Varzi und E . v. D e l i u s oder l e r einen statisüschen, sehr interessanten Ueberblick über die den Winter die Durchführung der österreichischen Meisterschafts- Haffe gesteuert . Die Gegnerschaft setzt sich zusammen aus vier Veranstaltungen und die Erfolge unserer Rennläuferschaft im wettbewerbe in Abfahrt und Torlauf sowie die Damenmeister¬ Alfa - Romeo - Wagen des -Stalles mit Tazio Nuvo- lari , Marchese Brivio , Dr . G useppe Farina und Rene Dreyfus , zwei vergangenen Winter . Von den 90 angemeldeten Veranstal¬ schaften von Oesterreich besorgen. tungen kam der Großteil zur Durchführung , und somit war M a s e r a t i-Fabrikwagen mit Graf Trossi und , einem B u g a t t i mit Jean -Pierre Wimille und schließlich je einem auch außerhalb der Olympischen Winterspiele und der FIS- Dr . A tz sprach zum Schluß aufklärende Worte über die vom Tiroler Skiverband bei der am 20. d. M . in Velden statt¬ Maserati der Rennställe Turin und Maremma. Wettkämpfe in Innsbruck für eine ausreichende Kampfbe¬ findenden Haupttagung des Oe. S . V . zum Antrag geplanten Schauplatz der Prüfung i 't ein 6.89 Kilometer langer Kurs der tätigung unserer aknven Wettläufer Sorge getragen . Gute Monzabahn , der mit vier künstlichen Hindernissen , sogenannten Satzungsänderungen , die in ihrer Fassung allerdings nicht die Erfolge habe das erste Sommertraining gebracht . Die spart- „Schikanen ", besetzt ist unk 73mal gerundet werden muß . Es geht restlose Zustimmung der Versammlung fanden , da die Ver¬ also über 502.97 Kilometer. liche Bilanz des letzten Winters habe nicht nur schöne Aus¬ treter Kitzbühels dadurch eine Schmälerung der Rechte der ein¬ landserfolge unserer Rennläuferschaft aufzuweisen , sondern zelnen Verbandsvereine befürchteten. es ergebe sich auch aus den Ergebnissen aller großen öster¬ Englands Sportsmann Nr. 1 gestorben. reichischen Wettbewerbe eindeutig , daß Tirol nach wie vor im Unter „Allfälligem " lösten sich über verschiedene Fragen noch Dieser Tage starb , 76 Jahre alt , auf seinem Schloß in der sportlichen Skilauf Oesterreichs führend sei . Ein deutlicher lebhafte Wechselreden aus , in die auch Regierungskommissär Oberst H u e b e r, Wien , eingriff , der u. a. auch die Zusicherung Grafschaft Jorkshire Sir Harry P r e st o n, der in England seit Beweis dafür sei beispielsweise das überragend gute Ab- Jahrzehnten nur der „erste Sportsmann des Königreiches " genannt schneiden der Tiroler Rennläufer bei den Meisterschaftswett¬ gab , sich bei den maßgebenden Stellen voll für die baldige wurde . Sein Lieblingssport war das Boxen . In seiner Jugend bewerbern in Badgastein . In der Durchführung der verschie¬ Wiederanbahnung geregelter sportlicher Beziehungen mit dem war er selbst ein ausgezeichneter Amateurboxer , und fast alle Größen des internationalen Boxsportes der letzten Jahrzehnte denen Trainingskurse habe es sich gezeigt , daß es künftig von Deutschen Skiverbande einzusetzen, was mit besonders starkem Beifall ausgenommen wurde . Um halb 2 Uhr nachmittags wurden von Sir Harry persönlich empfangen und eingeladen , nicht Vorteil sein werde , diese Uebungslehrgänge wieder im en¬ immer zur Freude der übrigen meist höchst aristokratischen Gäste. geren Rahmen des Landesverbandes zu führen , da dadurch schloß der Vorsitzende mit „Ski Heil" die sehr angeregt ver¬ Vor etwa zehn Jahren lud Sir Harry den Prinzen von Wales, der individuellen Ausbildung der Tiroler Rennläufer besser laufene Hauptversammlung . E . Sp. mit dem er sehr befreunde : war , zu sich zum Essen ein . Der Prinz von Wales , der im letzter. Augenblick verhindert war , seinen Rechnung getragen werden könne. Herr Ebenbichler würdigte Wohnsitz, Schloß Windsor , zu verlassen , rief Sir Harry an und zum Schlüsse seiner mit Beifall aufgenommenen Ausführun¬ bat ihn , zu ihm zu kommen . „Gern ", antwortete Sir Harry , „aber gen , die in den erfreulichen Worten ausklingen konnten , „T i- Außenseiterfieg bei der österreichischen ich habe zwei Freunde be: mir ". Der Prinz von Wales -hat ihn, rols Skisport hat einen weiteren Auftrieb Marakhonmeisterschafk. sie mitzubringen . Und Sir Harry erschien im Schloß Windsor mit zwei Boxern , der eine war ein Neger , der andere ein junger erfahren ", auch die besonders für den österreichischen Ski¬ Klagensurt , 7. Sept . Im Rahmen der Wörthersee -Sportwoche amerikanischer Holzfäller , dm eben erst seine Laufbahn begonnen sport zu erwartenden guten . Auswirkungen des Friedens¬ ivurde gestern die erste Staatsmeisterschast im Marathonlauf hatte . Aber der Prinz von Wales lächelte , und es wurde ein sehr schlusses mit dem Deutschen Reich, die schon im kommenden unter dem Titel „Rund um den Wdxthersee" bei schlechtem fröhliches Diner im vornehmsten Schloß der Welt.

¥ f Montag, den 7. September 1936. „Innsbrucker Nachrichten* Nr. 208. Seite 5.

Sageinwigteitm Der deutsche Reiseverkehr nach dem Fall der Grenzsperre. Reger Sonntagsbetrieb in Kufstein. der andere Teil es sich im „Stadtl" gemütlich machte. Im Krastwagermnfall Mazda Schneiders und Wolfgang Verlaufe des Tages kam eine Unzahl von Kraftwagen mit Albach-Rettys. Aus Ku fstei n wird berichtet: Bereits am Samstag nach¬ mittags trafen aus Bayern mit Bahn und Kraftfahrzeugen reichsdeutschen Gästen in Kufstein an, so daß ein recht fröhliches Salzburg» 6. Sept. Am Samstag stieß der vom Wiener sehr viele Wochenendgästein Kufstein ein, so daß die Stadt und lebhaftes Treiben herrschte. Filmschauspieler Wolfgang Albach - Retty gelenkte Kraft¬ mit dem ungewohnt regem Verkehr an die alten Zeiten er¬ Auch von der Innsbrucker Gegend war Besuch nach Kuf« wagen, in dem sich auch die Filmschauspielerin Magda innerte. Den größeren Teil der Gäste brachte aber erst der stein gekommen. Am Samstag abends kam die Musikkapelle Schneider befand, in einer Kurve der Berchtesgadener Alpenvereinszug aus München am Sonntag früh. Die Gäste aus Igls in Kufstein an und gab auf dem Dollfußplatze ein Straße mit dem entgegenkommenden Wagen des Halleiners aus Bayerns Hauptstadt wurden von dem Vertreter der Be- kurzes Konzert. Sie hätte auch am Sonntag am Hechtsee ein Florian Moser, in dem sich als Fahrgast Direktor Ludwig zirkshauptmannschaft, Regierungskommissär Dr. N ö b l, Bür¬ Konzert geben sollen, das leider durch das schlechte Wetter Herb eck aus München befand, zusammen. Während Albach germeister Pirmoser, VizebürgermeisterMühlbauer, vereitelt wurde. und Magda Schneider unverletzt blieben, erlitten die In¬ den Vettretern des Verkehrsvereines und einer großen Men¬ Anläßlich der Gründungsfeier der Freiwilligen Rettungs¬ sassen des anderen Wagens Verletzungen am Kopfe. schenmenge erwartet. Unter dem Jubel der Kuffteiner und den gesellschaft vom Roten Kreuz weilten am Samstag und Sonn« Aus der Liste der Lebensmüden. Klängen der Stadtkapelle fuhr der Sonderzug um 8 Uhr früh tag auch viele Samariter aus Innsbruck, Schwaz, Wörgl, am Bahnhofe ein. Kitzbühel und dem bayerischen Kiefersfelden und Oberaudorf Gestern abends sprang die 19jährige h. Wien, 7. Sept. Haus¬ Bürgermeister Pirmoser, der selbst seit über 25 Jahren in Kufstein. gehilfin HildeF o d r ekwegen unglücklicher Liebe in der Nähe dem Alpenvereine angehört, begrüßte die Gäste— es waren In Scharnitz der Schwedenbrückein die Donau und konnte nur mehr als rund 650 Personen— herzlich im Namen der Stadt Kufstein. Leiche geborgen werden. — Die 55jährige Weißnäherin Marie „Machen wir," sagte Bürgermeister Pirmoser im Verlaufe war gestern, wie uns von dort berichtet wird, kein besonders ch sich den starker Grenzverkehr T r a m p u s hat aus Gram über Tod ihres Mannes seiner Ansprache, „einen dicken Strich unter der Vergangenheit! festzustellen, nur der Kraftwagenverkehr mit Leuchtgas vergiftet, weil sie wegen der Vereinsamung das Schauen wir nicht zurück, sondern nur vorwärts in die Zu- schien etwas lebhafter. Leben nicht mehr freute. — Die 69jährige Pfründnerin Anna kunstl" Den markigen Worten des Bürgermeisters folgte stür¬ 2 eu t scher hat sich wegen Krankheit mit Leuchtgas vergiftet. Sieben Sonderschiffe in Bregenz. mischer Beifall. — Der 28jährige Mechaniker Anton F i b i g er sprang gestern Bregenz, 6. Sept. (A. N.) Sieben Sonderschifss einer Alimentationsverpflichtung Beim klingenden Spiele der Stadtkapelle und unter dem wegen bei der Reichsbrücke aus Deutschland brachten am Sonntag etwa 4000 reichs- in die Donau und wurde mit einer schweren Verletzung der Vorantritt des Bürgermeisters und Kuffteiner Alpenvereins¬ Wirbelsäule geborgen. veteranen, die das „Goldene Edelweiß" trugen, zogen die deutsche Ausflügler. Eine große Zahl von Omnibussen » Münchner in die festlich geschmückte Stadt ein. Alle Fenster kam zum Wochenende über die deutsche Grenze. Sie brachten öffneten sich und ein Blumenregen ergoß sich auf die meist Alpenvereinsmitglieder. Von Bregenz fuhr auch ein * Vorschriften zur Verhütung von Gasunfällen. Das Gäste, die mit Händewinken und jauchzenden Zurufen dantten. Sonderdampfer nach Friedrichshafen. Bundesministerium für Handel und Verkehr hat in einem Als der frohe Zug am Kanzler-Dollfuß-Platz angelangt Erlasse auf die am 18. Juli d. I . verlautbarte Verordnung war, begrüßte der um den Alpenverein und Kufstein verdiente Pafsauer besuchen Llvz. hingewiesen, wonach das bisherige„G a s r e gu l a tiv" eine Obmann der Kuffteiner Sektion, der bayrische Finanzrat Franz Linz. 6. Sept. (A. N.) Etwa 300 Personen aus P a ssa u neue, den modernen Anforderungen entsprechende Fassung er¬ N i eb er l, mit launigen Worten die Bergsteigerkameraden ttafen am Sonntag zum Besuche in Linz ein. Sie wurden hielt. Dies fei schon deshalb notwendig gewesen, weil in der und -kameradinnen aus Münchey und gab der zuversichtlichenvom Bürgermeister der Landeshauptstadt herzlich begrüßt nächsten Zeit mitderVerwendungvonhochkompri- und miertem Leuchtgas als Motorbetriebs stoff Hoffnung Ausdruck, daß sie sich, trotz der schlechten Witterung, unternahmen im Laufe des Tages Ausflüge in die nähere Um¬ in Kufstein und dem „Kaiser" recht wohl fühlen mögen. zu rechnen sei. Ferner haben sich in den letzten Jahren auf gebung von Linz, darunter auch nach Leonding, wo sie das dem Gebiete der Herstellungstechnikund hinsichtlich der Her¬ Ein großer Teil der Alpenvereinsgäste zog, ungeachtet des Wohnhaus und die Eltern des deutschen Reichskanzlers be- kunft der Gasleitungsrohre Veränderungen ergeben, andauernden Regens, sofort in das Kaisertal, während j suchten. die eine schleunige Anpassung der bisherigen Bestimmungen des veralteten Gasregulativs an die gegenwärtigen Ver¬ hältnisse erforderlich machen. Nach der bisherigen Fassung des Massenbeförderungsmittels zusammen mit der notwendigen M i kl i t f ch, ihn fast ganz bedeckend. Der heiße Teer brachte Gasregulativs war es zulässig, für die Mehrzahl der Haus- Gehzeit für den einzelnen Weg mehr als 50 Minuten beträgt. dem .unglücklichen Arbeiter am ganzen Körper entsetzliche Brandwunden installationen ungeprüfte Rohre zu verwenden. Dieser Besteht die Möglichkeit, daß die Schüler in der Schule essen bei. Zustand sei angesichts der großen Gefahren, die sich aus und über Mittag bleiben können, so ist davon Gebrauch zu * Wandernde Raupenschwärme. Aus Brünn wird berichtet: der Verwendung undichter Gasrohre für das Leben und die machen. In manchen Schulen wirb es möglich sein, ein Klas¬ Eine unangenehme Ueberraschung erlebten die Bewohner eines an Gesundheit von Personen ergeben können, in Wahrung des senzimmer zur Verfügung zu stellen, wo die Schüler bleiben einen großen Gemüsegarten angrenzenden Hauses in Braunau- und mitgebrachtes Essen (belegte Brote und Kakao oder Oelberg. Große Kohlweißling-Raupenschwärme, die den am öffentlichen Wohles als durchaus unstatthaft zu bezeich¬ Haus vorbeifließenden Bach nicht überqueren konnten , krochen nen. Die neue Fassung des Gasregulativs schreibt daher auch Suppe in einer Thermos- oder Feldflasche) verzehren können. über das Haus und zu den offenstehenden Fenstern in die Woh¬ für die Gaseinleitungen die Verwendung geprüfter In anderen Schulen wird es möglich sein, durch den Eltern¬ nungen, überschwemmten darin Betten , Kasten, Stühle . Tische, Rohre zwingend vor. Es müssen in Hinkunft alle Gasleitungs¬ verein für einzelne weit wohnende Schüler einen Mittagstisch Fenstervorhänge usw. und bedeckten in dichten Kolonnen bereits rohre das Herkunsts- und Prüfungszeichen aufweisen. zu finden. Im allgemeinen ist eine rigorose Behandlung der die Vorderfront des Hauses. Auch die Nachbarhäuser sind von Befreiungsgesuche geboten, da die Eltern oft aus bloßen dieser Plage bedroht, da der Zug der Raupen , die sich neue Opfer * Die ^Befreiung vom Freiluftnachmittag an Mittelschulen. ihrer Gefräßigkeit suchen, noch etwa eine Woche anhalten dürfte. Bequemlichkeitsrücksichten die Befreiung ihrer Kinder vom Man versucht, durch Aufwerfen von mit Löschkalk bestreuten Das Dundesmmisterium für Ueterricht hat, einer Anregung Freiluftnachmittag durchzusetzen versuchen. Der wichttge Dämmen dem Vormarsch der Raupenschwärme Einhalt zu gebieten. des Wiener Stadtschulrates Folge gebend, die Mittel- Zweck, dem der Freiluftnachmittag schon bisher diente und schuldirektionen zunächst versuchsweise für das kom¬ * Die A. W. Faber-Castell-BleististfabrikA. G. Stein bei der bei der männlichen Jugend durch die vormilitärische Erzie¬ Nürnberg feiert in diesem Jahre ihr 175jähriges Geschäfts- mende Schuljahr (1936/37) ermächtigt, die Entscheidun¬ hung noch eine bedeutsame Erweiterung erfahren hat, läßt gen über die Befreiung von dem vorgeschriebenenFreiluft¬ jubiläum. 1761 begann Kaspar Faber mit der Fabrikation der ein kleines Opfer bei Eltern und Schülern wohl durchaus Bleisttfte, 1811 feierte A. W. Faber das 50jährige Bestehen nachmittag selbst zu treffen. Bei der Beurteilung der gerechtferttgt erscheinen. Befreiungsgesuche sei zu beachten, daß eine Befreiung vom seiner Firma; 1862 bringt Faber das Sechseck-Bleistist-Modell; 1861 wurde die Schiefertafelfabrik Geroldsgrün Freilustnachmittag allein sich in der Regel ärztlich nicht begrün¬ * Mit siedendem Teer übergossen. Kürzlich waren beim im Franken¬ den läßt. Das Zusammenfallen des Freiluftnachmittags mit Holzstraßenbau an der Völkermarkter Bundesstraße einige Ar¬ walde gegründet, die heutige Produktionsstätte der Castell- einem privaten Unterricht(Musik, Tanz, Sprachunterricht usw.) beiter damit beschäftigt, in einen Kessel mit siedendem Teer Rechenstäbe. 1911 übernahm Alexander Graf v. Faber-Castell oder mit privater sportlicher Betätigung (Eislauf u. dgl.) ist aus einem Faß heraus Teerstücke nachzufüllen. Dabei entglitt die Leitung der Firma. 1935 wurde der Castellfüllfederhalter kein Befreiungsgrund. Die weite Entfernung der Wohnung das Faß ihren Händen und fiel in den Kessel hinein. Durch geschaffen unter Roland Graf v. Faber-Castell. Heuer feiert das von der Schule oder dem Orte, wo der Freiluftnachmittag Auffchlagen des Fasses auf die siedende Teermasse schlug ein A.-W.-Faber-Werk Stein sein 175jähriges, das Werk Gerolds¬ stattfindet, ist nur dann ein Befreiungsgrund, wenn der Zeit¬ Teil derselben aus dem Kessel heraus und ergoß sich auf den grün sein 75jähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß hat die aufwand bei Benützung der Eisenbahn oder eines sonstigen nur mit Hemd und Hofe bekleideten Arbeiter Alois Firma eine prachtvoll bebilderte Festschrift herausgegeben.

(Nachdruck verboten.) 10 mir. Im Augenblick, als ich auf dem Bahnsteig in Köln an¬ „Das will nichts weiter sagen, da anzunehmen ist. daß kam und ihn meiner schweren Koffer halber langsam durch¬ dieser Mensch der Frau Pollack folgte." schritt, habe ich gesehen, wie sie in ein Abteil einstteg. Und „Da haben Sie recht." Täter gesucht. ich habe, auch die Person bemerkt, die mit ihr zusammen in Referendar Nielsen ließ sich vernehmen. Kriminalroman von F. Guthke. dem Wägen Platz nahm." „Was hatte er für Schuhe?" „Wahrhaftig!" riefen der Richter und der Referendar fast Herr Scholz suchte vergeblich sein Gedächtnis zu sammeln. Lachend sagte Scholz: gleichzeitig aus. „Darüber kann ich Ihnen leider nichts sagen." „Haben Sie seine Hände gesehen?" „Es ist schon gut. Drücken Sie, bitte, meine Finger nicht so „Das ist ja großartig! Haben Sie sich den betreffenden „Er trug starke Lederhandschuhe." und lassen Sie mir meinen Arm! Ich bin doch kein Berufs¬ Menschen genau angesehen?" athlet!" „Hatte es den Anschein, daß er Frau Pollack kannte?" „Oh, sehr gut sogar. Ich würde ihn sicherlich wieder er¬ Hierauf wieder ernst werdend, wandte er sich von neuem „Ich weiß es nicht. Als ich die Dame erblickte, wußte ich kennen, wenn man ihn mir zeigte." an den Untersuchungsrichter: sofort, daß es Kundschaft von mir war, aber es fiel mir nicht „Ich hätte noch etwas zu erwähnen, Herr Landrichter. Ich „Wie sah er aus? War es ein jüngerer Mann oder ein gleich der Name ein. Deshalb habe ich ihr im Weitergehen glaube in der Lage zu sein. Ihnen über den wirklichen Mör¬ älterer?" nachgesehen. Sie ist in ein Abteil gestiegen und der junge der einige Angaben machen zu können." „Es war ein junger Mann mit glattem Gesicht, ohne Bart Mann war gerade hinter ihr. Nachdem sie im Wagen ver¬ Die Anwesenden sahen ihn überrascht an. und in Automobilistenkleidung." schwunden war, ist er ihr nachgefolgt und hat sofort die Tür „So . . .," meinte Schneider. „Das wäre wirklich sehr er¬ „Ah!" hinter sich geschloffen. Das habe ich noch bemerkt." freulich. Sie gestatten nur, daß ich die beiden Männer hier „Er trug einen großen, grauen Staubmantel, der ihm sehr „Setzte er sich ihr gegenüber?" erst einmal entlasse, sie werden Eile haben, von uns fortzu- lang und weit war, mit vielen Taschen und eine Automütze „Das kann ich nicht angeben. Inzwischen war ich selbst kommen. Das Haus war ihnen gewiß nicht behaglich und aus Leder mit Augengläsern, die halb heruntergeklappt waren, weiter und vorbeigegangenund habe nichts mehr sehen gastlich genugI" so daß man das Gesicht nur wenig sah." können." Alle lachten. „Was hatte er für eine Haarfarbe?" „Haben Sie nicht diesen jungen Mann nachher nochmals Die Entlassungsformalitäten waren bald beendet, und mit bemerkt?" „Das kann ich nicht genau sagen. Die Mütze war tief auf „Nein." frohen und zufriedenen Gesichtern verabschiedeten sich die den Kopf gedrückt und ganz bis ins Genick heruntergezogen. beiden Glücklichen. Der Mantelkragen war hochgeklappt." „Nicht zufällig auf irgendeinem Bahnsteig? Vielleicht haben Der Gerichtsdiener ließ ihnen ihre Sachen aushändigen, „Sie haben aber die Gesichtszüge erkennen können?" Sie unterwegs doch einmal aus dem Fenster geschaut." und dann öffneten sich die Tore für die Schwergeprüften. „Ja . Es war ein scharf geschnittenes Gesicht." „Ich habe mich verschiedentlich auf den Stattonen aus dem Hatte je an einem Morgen die Sonne festlicher geleuchtet? „Wie alt war der Mann ungefähr?" Fenster gelehnt. Aber ich habe nichts bemerkt. Vielleicht auch Mit einem Schauer des Entzückens warfen beide sich dem „Ich würde ihn so auf fünfundzwanzig Jahre schätzen." nicht acht darauf gegeben." i wiedergeschenkten Leben in die Arme. „Nicht älter?" Eine Pause entstand, dann nahm Landrichter Schneider die * „Ich glaube nicht." Befragung wieder auf. Inzwischen hatte der Reisende Scholz es sich in dem Zim¬ „Hatte er das Aussehen eines vornehmen Mannes oder „Fiel Ihnen sonst an dem jungen Mann noch etwas Be¬ mer des Landrichters bequem gemacht. sah er eher wie ein angestellter Chauffeur aus?" sonderes auf?" Und nachdem er sich eine ihm von Schneider angebotene Der Reisende zögerte etwas mit der Antwort. „Nein, eigentlich nicht. Er war ein magerer und gelenkigek Zigarette angesteckt hatte, begann er: „Das ist schwer zu sagen bei dem Autokostüm. Da sieht Mensch. Persönlich würde ich ihn für einen Liebhaberautomo¬ „Ja, meine Herren, die Ssche ist die. Ich hatte die Ehre, mancher nach mehr aus, als er ist. Dennoch. . . wenn man bilisten halten, so für ein Söhnchen aus guter Familie." Frau Pollack persönlich zu kennen. Sie war eine Kundin von bedenkt, daß er zweiter Klaffe fuhr. . ." (Forffetzung folgt.)

» f V Seite 6. Nr. 208. .Innsbrucker NachrichtenE Montag, den 7. September 1836.

* «Hotel von Staatsstandard". Aus Prag wird gemeldet: Tragbahre in das Vikartal geschafft und mittels Schlittenfuhrwerk In nächster Zeit soll die Klassifikation aller tschecho¬ Wetterberichte. nach Mühltal befördert, wo die Freiwillige Rettungsgefellfchast Innsbruck die Kranke erwartete und sie ärztlicher Hilfe zuführte. slowakischen Hotels in Angriff genommen werden. Den erst¬ Innsbruck, 7. Sept., 7 Uhr früh: Ausheiterung, kühl, Tem¬ klassigen Hotels, die darum ansuchen, soll nach fachlicher Appro¬ peratur 11 Grad Celsius, Barometer steigend. Auf den Bergen Die Gesellschaft der Kunstfreunde in Hall hielt, wie uns be¬ bation der Titel „Hotel von Staatsstandard" verliehen werden. fiel Schnee. richtet wird, am 5. d. M. im Gasthof„Post" ihre Jahres¬ Diese Hotels müssen einwandfrei geführt werden. Später sollen hauptversammlung ab . Obmann LeopoldW e dl jun. Wien, 7. Sept. Nach vorübergehendem Temperatursturz, auch die übrigen Hotels in Klassen eingeteilt werden. Die Be¬ teilte mit, daß die abgeänderten Statuten behördlich geneh¬ teilweise verbunden mit starken Niederschlägen, wieder Aus¬ stimmungen über die Benennungen der Hotels sollen in der heiterung. migt seien und nun einer regeren Tätigkeit des Vereines nichts vorbereitenden kleinen Gewerbenovelle enthal¬ mehr entgegenstehe. Trotzdem aber wollen die „Kunsffreunde" ten sein. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. nicht zu oft an die Oeffcntlichkeit treten, wenn es aber geschieht, * Granate als Briefbeschwerer. Aus Ol mü tz wird berichtet: müsse nur Auserlesenes geboten werden. Die Neuwahlen Auf der Gendarmeriestation erschien eine ältere Frau, die eine Hafelekar 2300( Meter Seehöhe). Am 7. d. M., halb brachten folgendes Ergebnis: Obmann: Leopold Wedl, Stell¬ Uhr Handtasche trug, in der sich offensichtlich ein schwerer Gegen¬ 8 früh: Barometerstand 578.1 Millimeter, beständig, Tem¬ vertreter: Dr. Anton Zeindl, Kassier; Ing . Robert Matt, Feuchtigkeit stand befand. Zur Ueberraschung der Anwesenden zog die Frau peratur — 1.3 Grad, 100 Prozent, fast ganz be¬ Schriftführer: A. O. Köpf, Beisitzer: Dr. August Mayr, akad. aus der Tasche eine alte österreichische 10-Zentimeter- wölkt, windstill, Talnebel, Fernsicht sehr gut. Bildhauer Alfred Crepaz, Architekt Paul Torggler. — Die Granate heraus, die sich bei der näheren Untersuchung als Die genaueren und lausenden Berichte sind auf der Anschlagtafel „Kunsffreunde" planen als nächste große Veranstallung im scharf geladen erwies. Die Frau erzählte dann, daß ihr am Magistratsgebäude in der Maria -Therefien-Straße ersichtlich. Herbstd. I . eine mujikalisch-literarische „Akademie" ab¬ zuhalten. Sohn während des Weltkrieges die Granate einmal als An¬ Wetterbericht der Patscherkoselbahn. denken aus dem Kriege heimgebracht habe. Jahrelang Begräbnis des Kuffteiner Stadtverwalters Otto Bachler. stand das Geschoß auf dem Schreibtisch als Briefbeschwerer. B er g,sta t i o n (1980 Meter Seehöhe). Am 7. d. M., halb Aus Kufstein wird uns berichtet: Am Samstag, den Erst in den letzten Tagen seien ihr Bedenken aufgestiegen und 8 Uhr früh: Barometerstand 593 Millimeter, beständig, Tem¬ 5. d. M., zu früher und regnerischer Morgenstunde, wurde sie habe sich daher entschlossen, die Granate der Gendarmerie peratur 2 Grad, Feuchtigkeit 80 Prozent, leicht bewölkt, wind¬ Stadtverwalter Otto Lächler in Kufftein zu Grabe ge¬ zu übergeben. Die Gendarmerie verständigte sofort die Militär¬ still, Sicht gut. führt. Eine unabsehbare Trauergemeinde aus allen Schichten behörde, die einen Fachmann entsandte, der das Geschoß un¬ der Bevölkerung folgre seinem Sarge. Unter den vielen schädlich machte. Trauergästen sah man den Vertreter der Bezirkshauptmann- * Der Affe als Dieb . Aus Rewyork wird gemeldet : Ein schaft mit Bürgermeister Pirmoser, die Mitglieder des Stadt¬ ehemaliger Banbangestellter , der seit Jahren arbeitslos war, ist rates und Gemeindetages, die Angestellten und Arbeiter des auf eine Idee gekommen, seiner Familie den Lebensunterhalt zu sichern. Allerdings hat ihm diese Idee jetzt ein Jahr Gefängnis Magisttates, des Elektrizitätswerkes und des Bauhofes, die gebracht. Er hatte nämlich einen Affen dazu abgerichtet, Lebens¬ Vertretungen der Polizei, der Gendarmerie und der Finanz¬ mittel zu stehlen Er nahm das Tier auf den Markt mit, ließ es Der gestrige Sonntag war, entgegen den Hoffnungen, die wache sowie die Spitzen der österreichischenund bayrischen dann los, und regelmäßig kehrte der Affe mit Fleisch, Gemüse, man in ein erfahrungsgemäß anhaltend schönes Herbstwetter Behörden und Aemter, die Abordnungen des Gewerkschafts¬ Eiern und Obst zu seinem Herrn zurück, der dann das Weite bundes der suchte. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis man diesem ungewöhn¬ in Tirol zu setzen pflegt, gründlich verregnet. Allerdings und Handels- und Gewerbetreibenden. Der Krie¬ lichen vierbeinigen Dieb und seinem genialen Dresseur auf die hatte das Wetter am Samstag sowie die lakonisch„Veränder¬ ger- und Kameradschaftsverem und der Volkstrachtenerhal¬ Schliche kam. lich" lautende Wettervoraussage zu keinen übertriebenen Hoff¬ tungsverein„Koasara", deren unterstützendes Mitglied Bach¬ * Warum gibt es am Montag die meisten Erkältungen? In nungen mehr berechtigt. Den stärksten Ausfall im natur¬ ler gewesen ist, waren fast vollzählig mit ihren Fahnen ge¬ A m e r i k a, wo über alles eine Statistik geführt wird, hat man gemäß ausgebliebenen Ausflugsverkehr hatten die Tiroler kommen. Der Verein für Heimatkunde hatte seine hervorra¬ jetzt auch herausgebracht, daß die meisten Erkältungsfälle an Montagen und an Tagen nach Feiertagen auftreten . Und zwar Grenzorte zu verzeichnen, die große Erwartungen in den gendsten Mitglieder entsendet. Die vielen prachtvollen Kränze nicht, wie man meinen sollte, deshalb, weil man am Sonntag ersten Sonntag nach der Wiedereröffnung des kleinen wurden von den Arbeitern des Bauhofes, die auch selbst einen zum Baden geht und sich dabei erkältet , oder weil man nach einem Grenzverkehrs gesetzt hatten. Eine Ausnahme bildeten schönen Kranz gewidme: hatten, getragen. Besonders fiel ein Tanzvergnügen cm Sonntag abends erhitzt in die Kühle Abend¬ die Orte, in denen bereits angesagte Sonderzüge aus dem Deut¬ großer Kranz aus roten Zyklamen auf, dessen Schleifen die luft hinausgeht , oder in einen Platzregen kommt, wenn man schen Reiche eintrafen. Inschrift trugen: „Letzte Grüße von den Stadtarmen". Unter einen Ausflug gemacht hat , sondern — weil man an diesen Feier¬ tagen mehr und üppiger ißt als au gewöhnlichen Tagen und die Gründungsversammlung der Gilde der Spediteure des Lan¬ den Klängen der Trauermärsche der Stadtkapelle und den Widerstandskraft des Körpers dadurch geschwächt wird. Wenn des Tirol. Freitag, den 4. d. M., fand im Sitzungssaal der geistlichen Liedern des Kirchenchores bewegte sich der Leichen¬ man auf diese Weise nunmehr auch die wissenschaftliche Erklärung zug durch die Stadt zum alten Friedhof. Nach der Einsegnung für den „Blauen Montag " gefunden zu haben glaubt, so wird das Kaufmannschaft in Innsbruck die Gründungsversammlung der alle diejenigen, die über die häufigen Erkrankungen nach Feier¬ Gilde der Spediteure des Landes Tirol statt. Obmann Franz der Leiche durch Dekcn geistlichen Rat Hintner nahm tagen in Betrieben , in Schulen ufw. klagen, kaum milder stimmen. Huber sprach über die Aufgaben, die durch die Gilde einer Bürgermeister P i r m c ser vor dem offenen Grabe von Und ob diese Krankheitsfälle wirklich weniger würden, wenn Otto Bachler bewegter. Abschied. Das Lied vom „Guten Ka¬ man sich keinen Sonntagsbraten mehr leistet? Lösung zuzuführen sein werden. Gegenseitiges Vertrauen und die Zusammenarbeit aller Kollegen sollen wieder solche Ver¬ meraden" beendete die Trauerfeier. E. F. hältnisse im Speditionsgewerbe schaffen, daß sie als Grundlage Ausflug der Iuziuger Musikkapelle nach Salzburg. Es wird uns Todesfälle. für dessen gedeihliche Entwicklung dienen können. Die von berichtet: Vergangenen Sonntag machte die Musikkapelle Inzing einen Dr. Knoflach vorgetragenen Satzungen wurden genehmigt. Das Ausflug nach Salzburg . Tie Fahtt ging mit dem Kraftwagen nach In Innsbruck starb Frau Notburga Mohr geb. Neu¬ Reichenhall. Dott wurde die Kapelle sehr herzlich empfangen und Angebot der Kaufmannschaft, ihren Kanzleiapparat für die Ge¬ allgemein war das Bedauern bei der Bevölkerung hörbar , als nach hauser, Schuloberinspektorsgattin, im 61. Lebensjahre. schäftsführung der Gilde kostenlos zur Verfügung zu stellen, zwei Stunden Aufenthalt die Fahrt fortgesetzt werden mußte. Die In Meran Frau Anna Wagner, Private , im 84. Le¬ wurde mit großer Befriedigung angenommen. Die von den Nacht verbrachte die Kapelle dann in Salzburg , wo sie Fürsterzbischof bensjahre. Gildenmitgliedern zu entrichtende Umlage konnte dadurch W a i tz ein Ständchen darbrachte. Am nächsten Tage wurden dann auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt, um dann die Heimfahrt In A l g u n d Josef Stöcker, Kofler-Bauer in Forst, im einen verhältnismäßig geringen Betrag, und zwar auf 8 20.— wieder anzutreten. 45. Lebensjahre. für Mitglieder in Innsbruck und auf 8 10.— für Mitglieder Theater in Flaurllng. Bon dort wird uns berichtet: Die rührige In Welschnofen Georg Kaufmann, langjähriger außerhalb Innsbrucks pro Jahr festgesetzt werden. Der als Theatergemeinfchast in Flaurling brachte letzten Sonntag vor Briefträger, im 70. Lebensjahre. Gast anwesende Direktor des Zentralverbandes der Spediteure sehr aut besetztem Hause „Der schwarze Graf", Ritterschaufpiel in Wien, Kommerzialrat Weiß, zeigte Wege, wie diesem und sechs Akten aus der Zeit des Bauernkrieges im Jahre 1525 von Peter In Bürferberg Augustin Neier, Landwirt. Haje zur Aufführung. Der reiche Beifall der Zuschauer zeigte dem jenem Mihstand begegnet werden könnte und entbot ein herz¬ In G ötzi s BinzenzB ü se l, 72 Jahre alt. Spielleiter Franz S a i r und den Darstellern, daß sie mit dem Stück liches„Glück auf!" der Wiener Kollegen für eine erfolgreiche die rechte Wahl getroffen hatten und lohnte ihren unermüdlichen Tätigkeit der jungen Gilde. Eifer. Nicht vergessen sei sie wackere Flaurlinger Schrammelmusik, die mit ihren schneidigen Weisen den Besuchern die Pausen verkürzten. Nachrichten aus Südtirol. Die Arbeitslosigkeit in Tirol. In Tirol wurden bei den dem Landesarbeitsamte Innsbruck unterstehenden Arbeitsämtern Vier Häftlinge aus dem Sterziuger Gefängnis ausgebrochen. am 31. August 1936 7708 unterstützte Arbeitslose gezählt, hie¬ Amtstag. Die „Kaufmannschaft des Landes Vorarlberg" In der Nacht auf den 1. d. M. sind vier Häftlinge, von weiblich 1680. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich ein hält am 8. d. M. in der Zeit von 10 bis halb 12 Uhr vormit¬ der 41jährige Johann Dereatta, der 54jährige Johann Abfall von 352 Personen. tags im Gewerbefördcrungsinstttutin Dornbirn einen G u zzi, der 24jährige Karl M a i r und der 30jährige Johann Heimkehr der Ferienkinder. Am Mittwoch kehrten die letzten Amtstag ab. G schw ent er aus dem Gefängnis in St erzin g ausge¬ der durch das Ferienwerk der V. F. nach Polling auf Erholung Schwierigkeiten mit der Reichsmark. Man schreibt uns aus brochen. Die Häftlinge hatten die Eisentüre ausgebrochen und geschickten Kinder nach Hause zurück. Die Kinder haben sich Bregenz: Infolge der vielen Besuche der deutschen Nach¬ ließen sich mittels zusammengebundener Leintücher vom dritten auch wirklich erholt, schauen sehr gut aus und haben eine er¬ barn verfügen die Geschäftsleute und Wirte in Bregenz über Stock ins .Freie hinunter. Bisher ist es nicht gelungen, der hebliche Gewichtszunahme zu verzeichnen. Sie sind über Ver¬ ansehnliche Markbetrcge, da die Gäste zum Großteil keine Flüchtenden, dir wahrscheinlichüber die nahe Grenze nach pflegung, Unterkunft und Behandlung ganz begeistert und Schillinge mit sich führen. Die Mark wurde vor einigen Tagen Oesterreich gelangt sind, habhaft zu werden. hoffen, auch im kommenden Jahre wieder auf Ferien gehen zu noch zu einem Einheitskurs von 1.50 8 angenommen. können. Die Kinder danken auf diesem Wege nochmals all Nun bezahlt man auf den Banken nur noch 1.35 8 für die Bel der Feldarbeit tödlich abgestürzt. denen, durch deren Fürsorge sie so schöne Ferientage ver¬ Reichsmark, was natürllch für die Geschäftsleute einen Ver¬ Am 3. d. M. stürzte im Kalmtale im Passeier ein Knecht bringen durften. lust bedeutet. In Bregenz hat nun am Freitag eine B e- beim Bewässern der Wiese an einer abschüssigen Stelle ab und Kolonie „Dreizehnlinden" ln Brasilien. Die Oesterreichischesp r e chu n g stattgefunden, wobei man beriet, wie man den blieb tot liegen. Auslandssiedlungs-Ges. m. b. H. in Innsbruck teilt mit: Besitzern von Reichsmark helfen könnte. Von dem Ergebnis ist Unfälle bei der Arbeit. Am Dienstag, den8. d. M., um 17.55 Uhr wird Konsul Walter nur bekannt geworden, daß man sich auf einen Einheits¬ von Schuschnigg im Radio über unsere Kolonie„Dreizehn¬ kurs von 1.40 8 für eme Mark einigte. Die Differenz von Bei Bau des technischen Institutes in Bozen stürzte am linden" (Siedlungsaktion des Ministersa.D. Andreas Thaler) fünf Groschen müssen die Geschäftsleute im Interesse des Frem¬ Samstag der 26jährige Arbeiter Mario Tomaselli vom sprechen. — Der nächste Siedlertransport nach „Dreizehnlin¬ denverkehrs auf sich nehmen. Wie man hört, soll jetzt dies¬ Gerüst aus beträchtlicher Höhe ab und mußte mit einer Ver¬ den" wird am 9. Novemberd. I . von Innsbruck abgehen. bezüglich mit dem Reich verhandelt werden. letzung der Wirbelsäule ins Krankenhaus gebracht werden. Radio Innsbruck. Heute um 18.10 Uhr: Sepp und Hannes Starker Rückgang der Felchenfänge. Aus Bregenz be¬ Bei den Straßenbauarbeiten in Mittewald stürzte ein richtet man uns: Das Ergebnis der Blaufelchenfänge, des Arbeiter von einem Gerüste und zog sich schwere Kopfverletzun¬singen. 18.40 Uhr: Univ.-Prof. Dr. Hans Thirring: Lud¬ wig Boltzmann, ein österreichischer Bahnbrecher der Physik. Brotfisches für die Bodenseefischer, ist in diesem Jahre außer¬ gen zu. ordentlich schlecht . Seit dem Jahre 1881 soll kein so schlech- Tödliche« Unglück am Noarberg. (Zur 30. Wiederkehr seines Todestages.) Lottoziehnng. In Linz wurden am 5. d. M. folgende tes Ergebnis beobachtet worden sein wie heuer. Das Jahr Vor kurzem saß die Witwe Frau Angela Lorenzetti Nummern gezogen: 68, 29, 8, 1, 46. 1933 war ein Rekordjabr, wo bis zu 40 Zentner täglich ge¬ aus Castelfondo am Nonsberg mit einer anderen Frau fangen wurden. In normalen Jahren betrug die tägliche Fang¬ auf einem Fuhrwerk, das eine landwirtschaftliche Maschine Abgäi^ ia. Die vor kurzer Zeit aus der Nervenklinik in Innsbruck ausbeute etwa acht Zentner, dieses Jahr seien es nur foviele entlassene Maria Gasser aus Finsing ist seit 5. d. M., 1 Uhr transportierte. Aus unbekannter Ursache scheute das Pferd, der Pfund, hört man die Fischer sagen. Man schiebt die Ursache früh, abgängig. Die Frau verfiel seit dem Ableben ihrer Schwägerin Fuhrmann verlor die Herrschaft über das Tier, das wild da¬ immer mehr in Melancholie und äußerte öfter Selbstmordabsichten. vor allem der regnerischen Witterung in den Mo¬ vonstürmte. Die beiden Frauen sprangen, um sich zu Kleine Unfälle. Samstag gegen mittags stürzte bei der Pradler naten Juni und Iu 'i und dem dadurch verursachten tiefen retten, vom Fuhrwerk ab, Frau Lorenzetti geriet jedoch unter Brücke ein alter Mann in angeheiterem Zustand vom Gehsteig Stand des Planktons, von dem die Fische leben, zu. die Räder und erlitt so schwere Verletzungen am Kopf und an und zog sich dabei ober dem linken Auge eine Rißwunde zu. Samariter legten ihm einen Verband an und überführten ihn im Bregenzer Marktpreise cuf dem Wochenmarkt am 4. September. den Armen, daß sie im Spital von C l e- kurz nach ihrer Ein¬ Rettungskraftwagen . — Am Sonntag vormittags brach in der Tafelbutter 4.60 bis 4.80, Kochbutter 3.20 bis 3.60, Fettkäse 3.20 bis lieferung starb. Karl-Kapferer-Straße nächst dem Hofgarteneingang ein alter Mann 3.60, Backsteinkäse2.40, Sauerkäse 2.20, Volltopfen 1.60, Magertopfen Brand in Deutschnofen. zusammen. Die Ursache war ein Schwächeanfall. — Eine 39jährige —.80, frische Eier —.15, Trinkeier —.16 bis —.17, Kartoffeln —.18 Engländerin , die Freitag nachmittags eine Führungstour zur Glun- bis —.20, Randig —.30 bis —.40, gelbe Rüben —.40, Rettich, das Am Frestag gegen5 Uhr ftüh brach im Köchlhof in Deutsch- gezerhütte unternommen hatte, wurde kurz vor Erreichung des Stück, —.08 bis —.10, Sellerieknollen, das Stück, —.40 bis —.50, nofen unter Dach ein Feuer aus, das rasch den Stadel, der Zieles von starken Krämpfen befallen und mußte vom Führer Gurken —.40 bis —.60, Oberkohlrabi, das Stück, —.10, Kohl —.30, Weißkraut —.18 bis —.20, Blaukraut —.40 bis —.50, Salat , das mit Heu und Getreide angefüllt war, in Asche legte. Im und Tourenteilnehmern zur Hütte getragen werden. Da sich ihr Zustand bis Sonntag vormittags nicht besserte, wurde sie mit einer Stück, —.15 bis —.20, Spinat —.60 bis —.80, Grünzeug, das Büschel, Wohnhaus breitete sich der Brand rasch aus, er konnte infolge —.10, Dillkraut, das Büschel, —.10, Holunder —.50 bis —.60, Brom¬ Wassermangels nicht gelöscht werden. Die Besitzerin des Köchl- beeren 1.20 bis 1.30, Heidelbeeren —.70 bis —.80, Trauben 1.60 bis Hofes, Frau Therese Gallmetzer, eine große Wohltäterin 1.80, Jweffchken —.50, B'rnen —.50 bis —.60, Tafelbirnen (Spalier) 1—, Aepfel —.50 bis —.73, Pfirsiche 2.40 8. — Fische: Truschen, der Armen, ist schon seit Jahren gelähmt. Das Vieh und Besuche, das Bergbau Museum Hall t.T. das Stuck, —.40, Bärschling —.25, Backhühner, tot 4.— S. — etwas Hauseinrichtung konnten gerettet werden Einfahrt 18. Gesellschaften, Einheimischen. SchulenP« r,vm,öhignng. Schweine: Ferkel, das Paar , 60 bis 65 8, das Stück 60 bis 60 8, Nr . 205. Seite 7, Montag , den 7. September 1936. „Innsbrucker Nachrichten .*

erscheinen . Die Tochter hat Oft Interesse der Familie und damit gleich¬ maschinelle Einrichtung der Fabrik (vorläufig 20.000 Spindeln) zeitig in ihrem eigenen Interesse in der Hauswirtschast sowie außer¬ ist aus Amerika bestellt worden und befindet sich bereits unter¬ $fcatec+$Üu0 +§tm8! halb des Hauses Arbeiten geleistet , für die unter gewöhnlichen Um¬ wegs . Die Belegschaft wird anfänglich 200 Arbeiter betragen . Es ständen eine Entlohnung in der Form eines Dienstlohnes nicht er¬ sollen ausschließlich Garne erzeugt werden , die bisher m wartet wird . Der gemeinsame Besitz ist ein Zwergbesitz , der bei der Oesterreich nicht hergestellt und vornehmlich aus der Sladllheaker Innsbruck. Geringfügigkeit des Ertrages die Zahlung eines ' Lohnes nicht ver¬ Tschechoslowakei gekauft wurden. tragen hätte. (Die Lohnhöhe in Oesterreich .) In den Jahren 1931 bis 1935 war Eröffnung der diesjährigen Winterspielzeit am Sonntag , den auf fast allen Gebieten der österreichischen Industrie , des Handels 13. d. M ., 8 Uhr abends , mit einer festlichen Aufführung von C. M. und des Gewerbes eine Herabsetzung der Löhne und Gehälter ersolgt. Webers romantischer Oper „Der Freischütz" . Die Besetzung der Haupt- Wenn man die 28prozentige Abwertung des Schillings außer Betracht Sartien ist folgende:Agathe—Frau Paula Epp(a.G.),Kaspar— zieht, die eigentlich keine' Schmälerung der Kaufkraft gebracht hat, bo Ruepp (Staatsoper München a. ®.). In der Partie des Max weil die internationalen Preise in annähernd gleichem Ausmaße wird sich der für die Winterspielzeit engagierte Tenor Robert Pleß gesunken sind, so kommt man zum Ergebnis , daß innerhalb der fünf dem Publikum vorstellen , ebenso die 'Gesangssoubrette Magda Krisenjahre der Lohndurchschnitt in Oesterreich um etwa 25 bis Steiner in der Rolle des Aennchen . Als Ottokar wird der neu ver¬ Die Obst- und Eemüsepreise in Innsbruck. 30 Prozent gesenkt worden ist. Hauptsächlich ist ein Lohndruck pflichtete lyrische Bariton De Mer zu hören sein; den Eremiten singt Die Landesbauernkammer schreibt uns zu unserem Bericht in den dadurch ersolgt , daß in den Krisenjahren die Kurzarbeit in sehr star¬ der wiederoerpslichtete Bassist Ulo Panizza . Die Bühnenbilder wurden kem Maße eingeführt worden ist, so daß manche Arbeitcrkategorien wie in den letzten Jahren vom akademischen Maler Ernst Repo ent¬ „I . N ." vom 1. d. M . über die hohen Obst- und Gemüsepreise in Innsbruck folgendes: nur etwa die Halste ihres srüheren Lohnes erhalten haben . Seit etwa worfen . Ermäßigte Opernpreise von 80 g bis S 5.—. einem halben Jahr hat die Kurzarbeit in Oesterreich fast vollständig „Im weihen Röhl " als Freilichtaufführung im Hofgarten . Die Auf- Die Landesbauernkammer nahm als Grundlage für die Gegen¬ aufgehört , lediglich saisonmäßig wird in einzelnen Branchen zu die¬ führung dieses unverwüstlichen Lustspieles in dem prachtvollen und überstellung den Wiener Marktbericht vom Wochenende (29. Okto¬ sem Auskunstsmittel gegriffen , um vorübergehende Arbsiterentlassun- außerordentlich geeigneten Rahmen des Hosgartencafss wird eine ber 1936) der in der „Reichspost " am Sonntag , den 30. August 1936, gen vermeiden zu können . Schon diese Tatsache allein hat eine Besse¬ ganz besondere Attraktion der Messewoche bilden . Die Spieltage sind: veröffentlicht wurde . In Ihrer Mitteilung verössentlichten Sie irr¬ rung der Einnahmensverhältnisse , wenn auch nicht des Stunden¬ Sonntag , den 13., Mittwoch , den 16., Samstag , den 19., und Sonn¬ tümlicherweise die Groß Handelspreise , während die Landesbauern¬ lohnes gebracht . Eine nicht unbeträchtliche Steigerung der Einkom¬ tag , den 20 . d. M . Beginn jeweils 3 Uhr nachmittags . Die Preise kammer mit den Kleinhandelspreisen von Innsbruck aerechter- mensverhältnisse ist auch dadurch ersolgt , daß der Akkordlohn , der in für diese Vorstellungen find volkstümlich gehalten und betragen weise auch wieder nur die Kleinhandelspreise von Wien in Vergleich den Krisenjahren zeitweise unter den Stundenlohn herabgedrückt wor¬ 8 2.—, 1.50 und 1.—, Stehplätze 60 g. setzen konnte. Die Wiener Marktpreise , die die Landesbauernkam¬ den war , wieder eine Besserung erfahren hat . Mit der Zunahme der Stammsitzmiete. Ab heute gelangen die Stammsitzkarten für mer heranzog , sind nicht irreführend , da im Detailverkauf sowohl in Beschäftigung sind die Akkordärbeiter wesentlich über den Verdienst die beiden Gruppen A (Dienstag ) und B (Donnerstag ) an der Tages¬ Wien wie in Innsbruck die gleichen Artikel teils nach Stück (Salat, der nach ' Stundenlohn entlohnten Arbeiter hinausgehoben kasse des Stadttheaters zur Ausgabe . Die Theaterkasse ist für diesen Karsiol , Kohlrabi ), teils nach Kilogramm (Obst, Weißkraut , Gurken worden . In einigen wenigen Betrieben ist auch der Stundenlohn um Zweck täglich von 10 bis 1 Uhr und von 4 bis 6.30 Uhr geöffnet. usw .) gehandelt werden . In der Aufstellung wurden absichtlich nur eine Kleinigkeit äufgebessert worden , doch ist im allgemeinen in der Diejenigen Mitglieder der Gsmeinschaftsbühne aus der letzten Spiel¬ die wichtigsten Marktartikel erwähnt , da dies für einen derartigen letzten Zeit ' eine wirkliche Lohnerhöhung nicht eingetreten . Trotz der zeit , die ihre Stammsitze noch nicht erneuert haben , werden in eige¬ Vergleich ja genügt. Einkommenssteigerung aus den beiden oben erwähnten Gründen ist nem Interesse gebeten , dies schnellstens zu tun , da mit heutigem Tage Es wurde seitens der Landesbauernkammer die begründete etwas daher der Lohnsatz im wesentlichen gegenüber den letzten Jahren un¬ bereits die allgemeine Ausgabe beginnt und die bisherigen Stamm¬ höhere Preislage in Innsbruck im Vergleich zum Wiener Markt verändert geblieben. sitze nicht länger reserviert 'bleiben können. keineswegs verschwiegen . Diese Preisdifferenz ist aber keineswegs (Änderungen im Fleischverbrauch .) Das Rindermastförderungs- eine so große , wie sie wiederholt von verschiedenen Seiten hin¬ gefetz, dessen Durchsührung soeben erlassen wird , soll nicht nur den gestellt wird . Die klimatische Verschiedenheit in den die Konsumorte Landwirten , namentlich der Gebirgsbauernschast , Hilfe bringen , son¬ -- Farbenholzschnitte aus dem Tiroler Volksleben von Raimund Wien und Innsbruck versorgenden Produktionsgebieten und die dern auch die in den letzten Jahren in Erscheinung getretene Wand¬ Wörle . (Kunsthaus Unterbcrger .) An diesen Blättern fällt vor allem Verschiedenheit der Bodenpreise rechtfertigen dies vollauf. lung im Fleischkonsum aushalten . Wie aus einer Statistik der Wiener eine Verbesserung im Technischen auf , ohne doch den Malcharakter Märkthallendirektion hervorgeht , ist der Rindsleischkonsum in den des farbigen Holzschnittes auszugcben . Die flächige Behandlung ist letzten zehn Jahren fast auf die Hälfte und der Schweineslcischkonsum beibehalten , weil das Verfahren es verlangt ; aber die Gestalten Belebung der österreichischen Holzausfuhr. vollends auf 77 Prozent der 1926 verbrauchten Menge zurückgegan- haben doch an Raumwirkung gewonnen ; das mosaikartige Neben¬ Wien , 6. Sept . Wie aus Branchekreisen verlautet , ist in der qen . In diesen! Jahre wurden auf dem Wiener Markt noch 180.741 einander ist von einem mehr 'malerischen Ineinander verdrängt wor¬ letzten Zeit eine gewisse Belebung im Holzausfuhrgeschäft ein¬ Rinder aufgetrieben , 1935 nur noch 92.348. In der gleichen Zeit sank den . Das Volksleben ist sehr gut beobachtet und in typischen Er¬ getreten , die sich im Einklang mit der Entwicklung auf einigen der Schweineaustrieb von 844.099 auf 651.143. Diese Entwicklung ist scheinungen oder Gruppen wiedergegeben . Ein kompositionell reifes Nachbarmärkten auch in einem leichten Anziehen der nicht eine Krisenauswirkung , sondern begann mit dem Uebergang des Blatt , das sich auch als Bild großen Formates behaupten könnte, Preise bemerkbar macht. Rindsleischkonsums aus die Verzehrung 'von Schweinefleisch , wodurch stellen „Die Hochzeiter " dar , ebenso „Die Spielbuam ". Sorgfältig in sich auch Verschiebungen in der Inland 'versorgung und in der Einfuhr Farbe und Bildbau wirkt „Das Kranzmadl ". Es wurde in den letzten Die Nachfrage italienischer Interessenten ist auch seit Be¬ ergeben . Während 1926 von den aufgetriebenen 180.741 Rindern Jahren manch schludrige Bcrkaussware in den Handel gebracht ; hinter endigung des abessinischen Krieges sehr rege , doch steht einer Aus¬ rund 145.000 aus dem Ausland stammten , entfielen von dem 92.348 breitung der Transaktionen die Tatsache gegenüber , daß das diesen prächtigen Blättern steckt— bei viel Humor in der Auffassung Stück betragenden Austrieb 1935 nur noch 20.000 auf Auslandbezüge. — ein verantwortungsbewußter Ernst bei der künstlerischen Gestal¬ Iahreskontingent von 33.000 Waggons bereits jetzt im allgemeinen Das Verhältnis des inländischen Anteils stieg sohin von 20 aus tung . Es wäre zu wünschen , daß die ganze Serie beisammen bliebe, erschöpft ist. Es find daher Bemühungen im Zuge , um noch ein 80 Prozent bei Rindern und von 0.6 auf 33 Prozent bei Schweinen. um in einem einzigen Raum tirolisches Alltags - und Feiertagsbrauch¬ Zusatzkontingent für 1936 oder einen Vorschuß auf das nächst¬ Im ersten Halbjahr 1936 siel die inländische Anlieferung von Schwei¬ tum freundlich vor Augen zu führen . K. E . H. jährige Kontingent zu erhalten . Ob diese Frage auf den gegen¬ nen jedoch wieder von 146.834 auf 84.810 Stück, da eine größere Zahl wärtig in Venedig stattfindenden österreichisch -italienischen Holz¬ unrentabel gewordener Betriebe aufgelassen wurde . Ob und inwie¬ verhandlungen entschieden werden wird , ist unbestimmt . Bei den weit durch 'die Mastaktion der Rindsleischkonsum wieder gehoben Film. Beratungen soll in erster Linie die technische Frage der Verteilung werden wird , bleibt abzuwarten. der Kontingente geregelt werden , die bisher ausschließlich in Wien erfolgte , während von nun an ein Teil in Italien disponiert (Die Zahlungseinstellungen im August .) Im August wurden Zentral -Ton -Kino . „Ich Hab mein Herz in Budapest verloren . . ." werden wird. in Oesterreich , wie den „Mitteilungen des Creditorenvereins von Kammerlichtspiele . „Schulter an Schulter ." Original -Kriegssilm. Die Ausfuhr nach Frankreich zeigt ein mäßiges An¬ 1879" zu entnehmen ist, 53 Ausgleiche und 47 Konkurse Triumph -Ton -Kino . Der gewaltigste deutsche Film „Friesennot ". steigen , die ungarischen Kontingente können voll ausgenützt eröffnet , was unter Zugrundelegung von fünf Berichtwochen Ton -Kino Hall . Letztmalig „Saooy -Hotel 217" mit Hans Albers. werden , während das schweizerische Geschäft sehr still bleibt. einen Durchschnitt von fast elf Ausgleichen und zirka neun Kon¬ .+ T 12 In der deutschen Relation wird auf Grund der letzten Ver¬ kursen bedeutet , während die entsprechenden Ziffern im Juni 17, einbarungen eine Belebung erwartet , wobei die von den Bundes¬ respektive 8, und im August des Vorjahres 13, bzw . 8 gelautet bahnen getätigten Ruhrkohlenkäufe als Kompensationsobjekt für hatten . Mangels Vermögens wurden 81 Konkursanträge abge¬ Holzlieferungen dienen . Einige Sendungen aus dem Waldviertel wiesen . Bei sieben Konkursen war ein Ausgleichsverfahren voran¬ wurden bereits verteilt . Innerhalb dieses Kompensationsrahmens gegangen . Von den 53 Ausgleichen entfielen im August 42 auf sollen bis Ende 1936 rund 3000 Waggons Rundholz , 1500 Waggons Handelsunternehmungen , sieben auf Handwerker und je ein Fall Schleifholz und 300 Waggons Schnittholz für den Export nach auf Bank - und Kreditgeschäfte , bzw . die Industrie . Verhältnis- mäßig ähnlich lauteten die Ziffern bei den Konkursen . Von den § Di« Verwendung von Kriminalhunden durch die Gerichte . Das Deutschland zur Verteilung gelangen . Die diesbezüglichen Ver¬ handlungen dürsten noch im Laufe dieses Monats zu einem Er¬ Insolvenzen (Ausgleiche und Konkurse zusammengenommen ) be¬ Bundesministerium für Justiz hat die Gerichte und Staatsanwalt¬ gebnis führen. trafen unter andern 12 den Textil -, Wäsche-, Wirk - und Mode¬ schaften darauf ausmerksam gemacht , daß nach der kürzlich vom Bun¬ warenhandel sowie die Konfektion , 13 den Lebensmittelhandel und deskanzleramt erlassenen neuen Diensthundevorschrist auch die Ge¬ Wie verlautet , sind Bestrebungen im Zuge , um eine Kontin¬ 5 Gastwirte und Kaffeehäuser . Im Handwerk entfielen unter richte und Staatsanwaltschaften zur Inanspruchnahme von Kriminal¬ gentierung der österreichischen Holzausfuhr andern je zwei Zahlungseinstellungen auf die Textil -, Holz -, Stein -, hunden berechtigt sind. Hiebei feien für die Justizbehörden folgende herbeizuführen . Danach sollen den Firmen , die sich im Holzexport Papierverarbeitung sowie auf Modistinnen. Bestimmungen maßgebend : Bon den Landesgendyrmeriekom- betätigt haben , gewisse Kontingente zur Verfügung gestellt werden, manden wird ein bestimmter Bereich als Verwendungsgebiet für den innerhalb deren sich ihr Exportgeschäft zu bewegen hätte . In einer (Der Anteil der Berufszweige an den Insolvenzen .) Das Konjunk¬ Kriminalhund zugewiesen . Gegenwärtig bestehen Kriminalhunde¬ demnächst unter der Aegyde des Hanöelsbundes stattfindenden turforschungsinstitut hat den Anteil der einzelnen Berusszweige an stationen nur in den Bereichen für Niederösterreich , Oberösterreich, Tagung der Holzhandelsorganisationen sollen die Bedenken dieser den in Oesterreich vorkommenden Konkursen und Ausgleichen in den Steiermark und Vorarlberg. Zu den Behörden , die berechtigt Gruppen gegen eine solche Regelung , die auch in Kreisen der Säge¬ Jahren 1927 bis 1935 untersucht . Hiebei ergab sich, daß an den Kon¬ sind, die Kriminalhundestation in Anspruch zu nehmen , gehören auch industrie und des Waldbesitzes Widerspruch findet , zum Ausdruck kursen die Industrie mit 4 bis 10 Prozent , der Handel mit 53 bis kommen. die Gerichte und Staatsanwaltschaften . Ein Kriminalhund ist nur 69 Prozent , das Baugewerbe mit 2 bis 5 Prozent , das Handwerk dann anzusordern , wenn es sich um einen Fall von größerer Wich¬ Holz als Treibstoff. mit 8 bis 18 Prozent , die Landwirte mit 2 bis 8 Prozent , verschiedene tigkeit handelt und ein Erfolg nur von der Verwendung eines Kri- andere Berufe mit 4 bis 12 Prozent und berufslose Private mit 5 bis mmalhundes zu erwarten ist. Die Anforderung des Kriminalhundes 13 Prozent beteiligt find. Bei den gerichtlichen Ausgleichen ergaben In welch erstaunlich rascher Weise sich in unseren Nachbar¬ sich ähnliche Prozentsätze . Industtie '3 bis 9, Handel '60 bis 71, ' Bau¬ ist tunlichst geheim zu halten , um jede störende Ansammlung von Neugierigen hintanzuhalten . Wird ein Krnninalhund angesordert , so ländern der Holzgasantrieb weiter entwickelt, davon legt eine gewerbe 1 bis 3, Handwerk 11 bis 19, Landwirte 2 bis 6, verschiedene hat sich der Hundesührer an den Ort der Verwendung zu begeben, vor kurzem von der „Arbeitsgemeinschaft Holz" in Berlin her¬ andere Berufe 3 bis 8 und berufslose Private 2 bis 7 Prozent . Um wenn die Verwendung des Kriminalhundes Erfolg verspricht . Ob ausgegebene Broschüre Zeugnis ab, die auf 135 Seiten ein diese Ziffern richtig zu verstehen , muß man sich vergegenwärtigen, welche Zahl von Betrieben diese Berufsgruppen der österreichischen diese Voraussetzung vorliegt , entscheidet der Hunüesührer . Erweist Verzeichnis der in Deutschland bestehenden Holztank¬ sich die Anforderung eines 'Kriminalhundes als notwendig , so ist der Wirtschaft stellen . Aus der gewerblichen Betriebszählung vom Jahre Tatort in möglichst großem Umsang abgesperrt zu halten ; ist es ein stellen enthält . Es sind derzeit auf 138 Fernverkehrsstraßen 1930 ergibt sich die Zahl der Betriebe in der Industrie mit rund 5000, Haus , so ist jedermann von der Tür und den Fenstern fernzuhal¬ über 1000; ihre durchschnittliche Entfernung beträgt etwa im Handel mit rund 120.000, im Handwerk (Betriebe bis zu 20 Be¬ ten , durch die der Verbrecher die Flucht ergriffen haben kann . Die 75 Kilometer . Da ein Lastkraftwagen mit Holzgasantrieb mit schäftigten ) mit rund 163.000. An dex Gesamtzahl der vorhandenen gewerblichen Betriebe ist daher die Industrie mit etwa 1.5 Prozent, Aussagen des Entdeckers der strafbaren Handlung sowie aller Per¬ einer Füllung 80 bis 150 Kilometer , ein Holzgaspersonen¬ sonen , die noch vor Eintreffen des Kriminalhundes auf dem Tatort der Handel mit 33 Prozent , das Handwerk mit 44 Prozent beteiligt, wagen sogar 200 bis 250 Kilometer zurücklegen kann, gibt es so daß auf Industrie und Handel ein weitaus höherer Anteil der zu tun haben , find genaueftens zu verzeichnen . Ein Ersatz der also in ' Deutschland keine Strecke mehr , die von einem Holz¬ Konkurse und Ausgleiche entfällt , als ihrem Anteil an der Zahl der mit der Inanspruchnahme des Hundeführers und des Kriminalhun- Betriebe in Oesterreich entspricht. ües verbundenen Kosten findet seitens der anspruchsberechtigten Be¬ gaswagen (auch ohne mitgenommene Holzvorräte ) nicht über¬ hörden nicht statt. brückt werden könnte. (Die Verdichtung des deutsch-österreichischen Warenverkehrs .) Die reichsdeutsche Presse betont im Zusammenhang mit den verössentlich¬ Z Lohnanspruch des Kindes gegenüber den Eltern für Arbeiten auf In Oesterreich wird heuer die zweite Alpen¬ ten Abkommen , daß hüben und drüben der Wille vorhanden sei, der gemeinsam gehörigen Liegenschaft . Mit der vielerörterten und wertungsfahrt für Ersatz treib stoffe stattfinden. Arbeit zu Die österreichischen Erwartungen sind nach vielumstrittenen Frage , ob einem Kinde ein Lohnanspruch zustehe für B jt der deutschenleistenPresse. hoch gespannt , was verständlich sei, da Arbeiten , die es auf den ihm gemeinsam mit den Eltern gehörigen Hoffentlich wird sie uns ein Stück weiter auf dem Weg zum Oesterreich den sich möglicherweise im Verkehr mit Italien ergebenden Liegenschaften verrichtet hat , hat sich der Oberste Gerichtshof heimischen Treibstoff führen und vor allem dazu beitragen, Ausfall durch erhöhte Exporte nach dem Deutschen Reich wettmachen zu befassen gehabt . Die Tochter führte ihrem Vater , einem Klein- daß sich die Finanzbehörden endlich dazu entschließen, die wolle . Es werde notwendig sein, entsprechende Kompensationsobjekte yäusler , durch mehrere Jahre die Wirtschaft . Das Anwesen gehörte dringend nötige Zusicherung der Steuerfreiheit und eine Unter¬ zu zwei Drittel dem Bater , zu einem Drittel der Tochter . Eines Tages zu schassen, wobei darauf verwiesen wird , daß Oesterreich großen Be¬ darf an Kohlen , Kunstdünger , Farben , Chemikalien , Maschinen usw. erklärte die Tochter , auf dem Anwesen nicht mehr bleiben zu wollen stützung bei der Anschaffung von Holzgasmotoren zu geben. habe . Ferner lese man in Oesterreich gerne gute deutsche Bücher und und verlangte vom Vater die Bezahlung eines Lohnes für die am Zeitungen . Im weiteren wird daraus ' hingewiesen , daß sich der Ver¬ Anwesen geleisteten Arbeiten . Der Vater lehnte eine Lohnzahlung Schlußkurse der Newyorker Devisenbörse. ab , weshalb die Tochter den Vater klagte . Das Erstgericht und der kehr erst einspielen müsse. Sobald dies der Fall sein werde , dürften sich größere Austauschmöglichkeiten ergeben . Die Hauptsache sei und Oberste Gerichtshof haben die Klage abgewiesen , und zwar aus Newyork , 5. Sept . Berlin 40.23; London 5.03 19/32; Paris 6.58H«; bleibe , daß der gegenseitige Güterverkehr eine Erweiterung erfahre folgenden Erwägungen : Wenn Kinder im Haus ihrer Eltern Arbeiten Zürich 32.59; Mailand 7.8675; Wien 18.86; Oslo 25.30; Kopenhagen zum Nutzen Oesterreichs und des Reiches. verrichten , geschieht dies zumeist im Hinblick auf ihr Verhältnis zu 22.50 ; Stockholm 25.975 ; Japan 29.48. den Eltern , denen gegenüber ihnen regelmäßig auch Erbansprüche (Fiume als Hafen für österreichisches Holz.) Wie „Der Holzmarkt" zustehen , so daß ihre Arbeiten nicht bläß unmittelbar ihren Eltern, meldet , macht sich in Italien eine erhebliche Zunahme des Holzver¬ sondern mittelbar auch ihnen selbst zugute kommen . Nur unter be¬ (Der Maria -Geburt -Markt in Imst .) Von dort wird uns berichtet: brauches bemerkbar . Für den Herbst erwartet inan eine weitere Be¬ sonderen Umständen , wo von den Kindern erwartet wird , daß ihre Eine sehr erfreuliche Tatsache für unsere Bauern ist die steigende lebung des Holzgeschästes . Allerdings hängt viel davon ab , wie sich Arbeiten entlohnt werden , und wo die Eltern dies ausdrücklich oder Tendenz der Viehpreise . Im Verhältnis zu den vorjährigen Preisen die bevorstehenden Neuregelungen in der 'italienischen Holzwirtschast stillschweigend anerkennen , werden die Arbeiten der Kinder in der kann man eine Preissteigerung im allgemeinen bei minderer Ware in der Praxis auswirken werden . Wie das Blatt feststellt, hat sich das Hauswirtschaft der Eltern entlohnt . Hier war aber die Klägerin Mit¬ mit 100 3 und bei besserer Ware mit etwa 150 8 per Stück seststellen. österreichische Holz in Istrien in den letzten Monaten besonders ein¬ eigentümerin der bearbeiteten Liegenschaften mit dem beklagten Vater, gebürgert und erfreut sich größter Beliebtheit . Die Fiumaner Holz- Der Austrieb hat zwar in bezug auf Menge nicht der gewohnten Zahl so daß ihre Arbeiten nicht bloß dritten Personen , sondern auch ihr entsprochen , dafür aber waren eine große Zahl Händler vertreten und Industrie hofft daher , im Herbst in der Lage zu sein, größere Mengen selbst zugute kamen , wie denn auch die Arbeiten des beklagten Vaters österreichischen Holzes zu beziehen und die stark geleerten Läger der Handel lebhaft . Aufaetrieben wurden etwa 90 Ochsen, 7 Stiere, wieder auszusüllen. !m Interesse des gemeinsamen Besitzes verrichtet wurden . Es kann 6 Kühe , 2 Kälber , 5 Pferde , 200 Schweine . Preise : sechswöchige nicht gesagt werden , die Tochter hätte zumindest einen Anspruch aus Schweine 50 8 , achtwöchige 60 8,10 - bis 12wöchiqe 100 8 , gute Kühe ein Entgelt in dem Ausmaß , in dem es dem Anteil des Vaters am (Eine neue Getreidekreuzung .) Aus Berlin wird berichtet : Es 600 bis 700 8 , mittlere Kühe 450 bis 600 8 . Ochsen wurden nicht ist gelungen , eine ganz neue Getreideart hervorzubringen , die gemeinsamen Besitz entspräche , denn dann müßte man auch dem gehandelt. Vater einen Lohnanspruch gegen die Tochter zuerkennen . Das enge Weizen - Roggen - Kreuzung. Das neue Getreide habe Familienverhältnis der Streitteile , die Tatsache der Gemeinsamkeit (Die Errichtung einer Makospinnerei in Oesterreich .) Zu der auch bereits Früchte getragen . Man werde natürlich erst Erfahrun¬ eines landwirtschaftlichen Zwergbesitzes und der weitere Umstand , daß Errichtung einer Makospinnerei in Wiener - Neu st adt durch gen sammeln , ob sich ein wirklicher Gewinn aus der neuen Pflanze ein Lohn nicht vereinbart war , lassen einen Lohnanspruch unbegründet einen tschechoslowakischen Textilkonzern verlautet aus W i e n : Die werde erzielen lassen.

( Seite 8. Nr. 205 „Innsbrucker Nachrichten' Montag, den7. September 193(5.

(Rückgang des deutschen Aktienindex.) Der Kursrückgang der deut¬ Ernte werden decken können und daß sie daher zumindest aus der Bei den anderen für den Weltmarkt hauptsächlich in Betracht kom¬ schen Aktien im Monat August spiegelt sich im Aktienindex des Stati¬ Reihe der Weizenimportländer ausscheiden. Ganz anders gestaltet sich menden Metallen, das ist beim Blei , Zinn und Nickel , macht stischen Reichsamtes wieder. Am 1. August hatte er den Höchststand dagegen die Entwicklung im Maisgeschäft, wo die Vereinigten Staa¬ sich in der letzten Zeit eine ständige Ausdehnung der Produktion gel¬ von 104.51 erreicht, am 29. August ging er auf 190.62 zurück. Eine ten infolge der zu geringen Futtermittelernte als Käufer größten tend. Allenthalben ist man bestrebt, einen möglichst weitgehen¬ Uebersicht zeigt, daß die Zahl der notierten Aktienwerte infolge Ein¬ Stiles auftreten. den Autarkiezustand zu erreichen. So hat jetzt eine franzö¬ schrumpfung des Geschäftes erheblich kleiner geworden ist und daß Beide Tatsachen haben nun dazu geführt, daß der internationale sische Gesellschaft mit Unterstützung der Pariser Regierung mit dem innerhalb der einzelnen Gruppen eine Verschiebung nach unten ein¬ Getreidemarkt seit ganz kurzer Zeit zwar durch eine große Stetigkeit Abbau von Erzlagern in Aequatorialafrika begonnen. Der Abbau trat. Die Zahl der Dividendenpapierc, die noch einen Kursstand von gekennzeichnet ist, im übrigen aber beim Weizen die Periode des dieser Lager gestaltet sich derart einfach, daß bereits in der nächsten mehr als 290 Prozent auswiesen, ist m Monat August von 14 auf 5 ununterbrochenen Preisanstieges wohl als abgeschlossen angesehen Zeit mit einer monatlichen Verschissung von rund 1000 Tonnen Blei gesunken, diejenigen mit einem Kursstand von 150 bis 200 Prozent werden kann. Im übrigen darf bei der Gelegenheit nicht unerwähnt erechnet werden kann. Neben Frankreich machen aber auch noch sind von 53 auf 36 und mit einem Kursstand von 100 bis 150 Prozent bleiben, daß sich im internationalen Getreideverkehr seit Kriegsende von 192 auf 178 zurückgegangen. tasten und Nordamerika ernsthafte Anstrengungen, um ihren an sich ein vollkommener Strukturwandel vollzogen hat,' da es schon hoch entwickelten Bleibergbau weiter zu fordern. Die Preise für (Erhöhung des Jilberpreises.) Im Einklang mit der Tendenz des in Europa — von England abgesehen— nur noch wenige Länder Nickel und Zinn sind im Gegensatz zu der allgemeinen Entwicklung internationalen Si.bermarktes haben die Wiener Scheideanstalten den gibt, die überhaupt einen Einsuhrbedars an Getreide auszuweisen am Rohstossmarkt stabil geblieben. Bei der Nickelerzeugung ist dies Verkaufspreis für Silber von 89.20 auf 89.90 und den Einlösepreis haben. Die allenthalben wahrnehmbaren Autarkiebestrebungenhaben darauf zurückzuführen, daß weitaus der größte Teil des Weltbedarfes von 75.— auf 76,— Schilling für das Kilogramm fein erhöht. dazu geführt, daß einerseits die Produktion gerade in den wichtigsten von einem einzigen Lande, das ist Kanada, gedeckt wird, das auf eine Staaten Europas außerordentlich gesteigert wurde und daß weiterhin stetige Preisbildung Wert legt, im übrigen aber seine durch Neu- in diesen Ländern eine Preisentwicklung eintrat, die sich nahezu unab¬ Kaleüonien nur schwach beeinträchtigte Monopolstellung keineswegs Rohstoffe billiger. hängig von den Vorgängen am sogenannten Weltgetreidemarkt voll- zu übermäßigen Preissteigerungen mißbraucht. e .Das Auf und Ab an den Getreidebörsen von Chikago und Die Entwicklung des Außenhandels war in den letzten zwei Jahren nipeg hat also, um konkret zu sprechen, für den Getreidepreis in in allen Ländern dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einsuhr von Oesterreich oder in der Tschechoslowakei oder in Deutschland nur noch Rohstoffen der wertmäßige Umsatz rascher zunahm als die Menge insoferne eine Bedeutung, als in den zuletzt erwähnten Staaten ein der importierten Ware. Es war dies darauf zurückzuführen, daß auf durch widrige Umstände erhöhter Zuschußbedarf besteht. Gerade im Cg>cceinänad)ticfitcn Grund verschiedener Einflüsse die Mehrzahl der Rohstoffe rascher im lausenden Jahre sind nun aber in den meisten Teilen Europas die Ernteergebnisse derart befriedigend, daß ein Zuschußbedars entweder Vereinsnachrichtcn, die nach 18 Uhr abgegeben werden. Hannen in Preise anzog als die in Europa anaefertigten Industrieartikel. die nächste Ausgabe nicht mehr ausgenommen überhaupt nicht oder nur in einem geringen Umfange vorhanden sein der „I . 91." werden. Zum Teil handelte es sich dabei um eine Reaktion aus den Preis- wird. Der Getreideüberschußder Lander an der unteren Donau wird verfall, der zu Beginn der Weltwirtschaftskriseeintrat und durch den daher ohne weiteres hinreichen, um das an sich geringe Manko in Freiwillige Feuerwehr Innsbruck, 1. Kompagnie. Dienstag Schlag das Austaujchverhältnis sehr zu Ungunsten der Rohstossbändler ver¬ Mitteleuropa ohne besondere Schwierigkeitenzu decken. schoben worden war. Daneben waren aber auch noch willkürliche Fak¬ 8 Uhr Kompagnieübung in luchter Rüstung. toren wie z. B. Produktionseinschränkungen am Werk, um eine all¬ So wie an den Getreidemärkten ist seit ganz kurzer Zeit auch die Freiwillige Feuerwehr Preissteigerung an den M e t a l l m ä r kt e n zum Stillstand gekom¬ Innsbruck, VI. Kompagnie. Willen. Diens¬ mähliche Wiedererhöhung der Rohstosspreise herbeizuführen. Schlie߬ men. Diese Feststellung gilt in erster Linie für den Kupfer markt. tag, Schlag 8 Uhr, Uebung in leichter Rüstung. lich haben auch noch die gesteigerten Rüstungen und der italienisch- Das internationale Kuof'ergeschäst hat bekanntlich im Lause der letzten Akademische Staudschüherrunde. Montag Monatszusammenkunst abessinische Konflikt dazu deiaetragen, bei einzelnen für die Auf- Monate eine ganz besonders intensive Belebung erfahren. Einzelne beim„Oberrauch". rüstung besonders wichtigen Metaller fast eine förmliche Umkehr in den Marktverhältnissen herbeizusühren. Staaten, wie z. B. Frankreich, haben Kontrakte abgeschlossen, um Ehemalige Innsbrucker Kadettenschülerund Lehrer treffen sich am umfangreiche Kupserreserven anzulegen. So liefert Chile derzeit ein 8. d. M. 8 Uhr abends im „stieglbräu", Rcttungsheim. Seit ein paar Wochen ist nun diese für die Wirtschaft aller euro¬ Sonderkontingent von 50.000 Tonnen, das von der sranzösischen Gesangverein der Schneioermeister. Montag 20 Uhr Probe im päischen Länder ungemein wichtige Erhöhung der Rohstosspreise zum Militärverwaltung und nicht etwa von der sranzösischen Industrie in Gasthof„Sailer". Stillstand gekommen, wobei sich da und dort sogar bereits eine rück¬ Auftrag gegeben wurde. Im Zusammenhang mit der Beendigung des Innsbrucker Turnverein. Der allgemeine Turnbetrieb beginnt erst läufige Tendenze.ngeftellt hat. Diese Feststellung gilt zunächst vom Kampfes in Abessinien hat nun aber die Nachfrage nach Kupfer eine am Montag, den 14. d. M. Getreidepreis, der bekanntlich an den maßgebenden inter¬ wenn auch bescheidene Verminderung erfahren. Die Folge davon ist, Akademischer Alpenklub Innsbruck. Montag halb 9 Uhr Altherren¬ nationalen Märkten ein schon seit Jahren nicht mehr dagewesenes daß eine Sättigung des Marktes eingetreten ist. Verschiedene Produ¬ abend im Gasthof„Tempi". Niveau erreicht hatte. Den unmittelbaren Anlaß zum Hinaustreiben zenten haben daher auch bereits die Absicht bekanntgegeben, eine Akademischer Alpenklub Innsbruck. Montag A. H.-Abend im des Wcizenpreises gaben bekanntlich die alarmierenden Ernteberichte Ermäßigung des Kupferpreises eintreten zu lassen, um „Rößl" in der Au. aus USA. und zum Teil auch aus Kanada, die eine förmliche Mi߬ dadurch der Nachfrage einen neuen Austrieb zu verleihen. Zwar han¬ Schiedsrichterkollegium des Tiroler Handballverbandes. Montag ernte in sichere. Aussicht stellten. Rack den neuesten Schätzungen ge¬ delt es sich da meist um sogenannte Außenseiter, doch ist deren Be¬ 8 Uhr abends wichtige Zusammenkunft im Hotel „Kreid". winnt es nun aber den Anschein, daß das Ernteergebnis beim Weizen deutung und Zahl groß genug, um der offiziellen Preispolitik des Tischtennisklub Innsbruck. Ab heute wieder Spielbetrieb im Klub¬ doch etwas höher 'ein wird als man im ersten Augenblick unter dem Kartells Eintrag zu tun. Es muß daher damit gerechnet werden, daß heim„Adambräu". Eindruck eines schweren Pessimismus annahm. Die Folge davon ist, der Kupferpreis in der nächsten Zeit eher eine Äbschwächung erfahren Herren-Radfahrerverein „Edelweiß". Montag Vereinsabend im daß die Vereinigten Staaten ihren Weizenbedars aus der eigenen wird. Vereinsheim„Goldener Hirsch". Kochenlernerin gesucht. Kinderbetten, modern, Osfiziersmesse Innkaserne. von 8 36.— an. Engl, Vorzustellen nur zwischenLeopoldstraße 39. E 2-7 4 und 5 Ubr. 3993-5 Kammerlichtspiele Haus-, Wohnungs- u. MUMmes I M R.E. T TUN GSHEIM RUF 2757 Auslagenreinigung, bil¬ Nierenkranke. Leber- u. In den Kriegsopfertagen ein Gedenken an die toten Helden ligster Tarif. Winkler,Blasenleidende verlangen Hosgasse. Tel. 2723. ÄIlMklMs«! 3995-7 Gratisprospekt über Bis¬ kirchnersprudel der Firma „Schulter an Schulter“ Berndorser Messer, Ga¬ A. Blachfelner, Kufstein. bel. Löffel zusamm. 2.40, B 18-10 Nur Originalaufnahmea aus dem Weltkrieg 1914 —1918 rostfrei nur 4.60. 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