T U N G S E T D I R E G N Österreichischer R S
E
T B Bergrettungsdienst Ö H S C T I E R R E Landesorganisation Salzburg
2013/14 Ausgabe Flachgau Quelle: ÖBRD Salzburg / Sepp Schiefer / Quelle: ÖBRD Salzburg
www.bergrettung-salzburg.at
3 Landeshauptmann | Vorwort
Schwierige Einsätze für unsere Bergrettung
„Wanderer aus Bergnot gerettet“, „Bergretter leisten Erst - versorgung“, so, und so ähnlich lauteten auch heuer manche Schlagzeilen in unseren Tageszeitungen, wenn ein Drama am Berg Dank des professionellen Einsatzes unserer Salzburger Bergrettung wieder einmal glücklich ausgegangen war.
ieser schöne und lange Wander- und Bergsommer Dieser unverzichtbare Dienst an der Gemeinschaft braucht 2013 bescherte unserer wackeren Bergrettung noch neben dem Engagement Vieler auch die nötige finanzielle Döfter als sonst schwierige Einsätze. Unterstützung und Förderung. Nur dadurch kann er auf dem gewohnt hohen Niveau aufrecht erhalten bleiben. Die Landesleitung der Salzburger Bergrettung, die Bezirks- Als Landeshauptmann von Salzburg unterstütze ich daher leitungen und 43 Ortsstellen mit ihren 1.400 aktiven Berg- aus persönlicher Überzeugung und namens des Landes den retterinnen und Bergrettern leisten Großartiges. Mit ihren Spendenaufruf der Salzburger Bergrettung. Manchmal uneigennützigen, oft genug gefährlichen Einsätzen stellen brauchen eben auch Retter Hilfe – und zwar in Form von sie in ihrer Freizeit sicher, dass die Bergung und Versorgung Spenden. Bitte helfen auch Sie mit Ihrer Spende, dass unsere von verunglückten, vermissten oder sonst in Not geratenen Salzburger Bergrettung weiterhin über alle Ressourcen ver- Menschen in unserer heimischen Bergwelt in besten Hän- fügt, die sie braucht, um ihren wertvollen Dienst an unserer den ist. Gesellschaft leisten zu können.
Es ist großartig, mit welcher Verlässlichkeit und Kompetenz Mit herzlichem Dank und den besten Grüßen unsere Rettungsorganisationen tagein-tagaus selbstlos und Ihr aufopferungsvoll in verantwortungsvoller Bereitschaft stehen und im professionellen Rettungseinsatz rasche Hilfe Dr. Wilfried Haslauer leisten. Landeshauptmann von Salzburg
www.sas lzburger-sparkasse.at
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Alpine Könner & Crocs-Träger
Den Rekordwert von 9,7 Millionen Gäste ankünften errechnete die Statistik Austria für Mai bis Juli 2013. Vergessen der verregnete Sommerbeginn und das Hochwasser. Wir blicken auf einen Rekordsommer zurück.
oweit, so positiv für die Tourismuswirtschaft. Leider Bergretterinnen und Bergretter fragen nicht gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Immer mehr nach dem „Warum“. SUnfälle in den Bergen halten die rund 13.000 Bergretter- Legendär ist ihr enormes Engagement. Sie retten und bergen. innen und Bergretter Österreichs auf Trab – Paragleiter- Dazu ist es wichtig, gut und umfassend ausgebildet zu sein. Abstürze, verunglückte Wanderer, schwierige Bergungen aus Heutzutage ist das nicht mehr so einfach, denn der Out- Klettersteigen, Suchaktionen. door-Sport umfasst viele Spielarten. Bergrettungsmitglieder müssen in allen alpinen Varianten perfekt ausgebildet sein. Die Ursachen, warum Menschen in den Bergen in Not ge- Das braucht viele hundert Stunden an Ausbildung und Übung raten, sind mannigfach. sowie eine ausgezeichnete Koordination mit anderen Ein- • Selbstüberschätzung oder falsche Einschätzung der Ge- satzkräften. Ausbildung, Ausrüstung und modernstes Gerät gebenheiten stehen immer noch an der Spitze der Statistik, kosten viel Geld, sichern aber eine optimale Einsatzfähigkeit es folgen Müdigkeit und Stolpern. im Ernstfall. • Es gibt immer noch ein paar Halbschuh-Touristen – heuer mit Crocs oder Sandalen besohlt –, aber auch absolute Franz Lindenberg Experten, die abstürzen. Präsident des ÖBRD
Die Österreichischen Lotterien haben auch 2013 wieder den ÖBRD großzügig unterstützt.
Sie zählen damit zu den wichtigsten Förderern und Sponsoren der heimischen Bergrettung. Dr. Karl Stoss (Generaldirektor der Österreichischen Lotterien) überreichte nach einer gemeinsamen Bergtour insgesamt 15.000 Euro für den Österreichischen Bergrettungsdienst und würdigte einmal mehr die Leistungen der rund 13.000 ehrenamtlichen Einsatzkräfte bundesweit. Diese würden Menschen in Bergnot oft unter schwierigsten und gefährlichen Bedingungen retten.
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Bergrettung im Wandel
In allen Bereichen des Lebens verändert sich die Umwelt immer schneller. Diese Veränderungen betreffen auch immer mehr das Umfeld und die Einsätze der Bergrettung.
it dem neu gestalteten Fördererheft erkennt man bessere Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen. den Trend der Veränderungen. Bisher hatten wir Unser bisheriges – seit den fünfziger Jahren bestehende – Mjeden Bezirk des Landes redaktionell separat gestal- Gebäude der Landesleitung platzt aus allen Nähten und ist tet. Da auch die Ortsstellen zunehmend über ihre Grenzen als Servicestelle für unsere 1.400 Einsatzkräfte und als zusammenarbeiten, sollen auch die Berichte für alle gleich Anlaufstelle für Freunde und Förderer sowie Sponsoren der zugänglich sein. Bergrettung nicht mehr zeitgemäß. Im Frühjahr 2014 über- siedeln auch die Stadtortsstellen der Bergrettung und der Neue Trendsportarten mit immer höherem Verletzungs- Wasserrettung in das neue Gebäude. risiko, verändertes Freizeitverhalten ohne Beachtung der Uhrzeit und jahreszeitlich bedingten Naturgefahren, stellen Der guten Arbeit unseres Ausbildungsteams und der uner- die Bergrettung vor neue Herausforderungen. müdlichen Arbeit unserer Funktionäre in den Ortsstellen und Bezirken verdanken wir es, dass sich immer genug junge Die Mobilität am Arbeitsplatz bedeutet auch für die Bergret- Frauen und Männer für die freiwillige Arbeit bei der Berg- tung, sich den Veränderungen zu stellen. Werktags und an rettung zur Verfügung stellen. den Wochenenden muss bei Einsätzen künftig eine unter- schiedliche Einsatzmannschaft alarmiert werden. Mann- Den Betrieben und Arbeitgebern danke ich für die Freistel- schaften für Spezialaufgaben wie Canyoning, Vermissten- lung unserer Bergrettungsfrauen und -männer zum Wohle suche, Lawineneinsätze usw. werden schon heute überregional der Allgemeinheit. organisiert. Von der Politik erhoffen wir uns Unterstützung um den Im schwierigen Gelände sind zunehmend Einsatzfahrzeuge Freiwilligen in Österreich die Rahmenbedingen zu schaffen, für die Bergrettung erforderlich, da es kaum zeitgemäß ist, die sie benötigen, um diese sonst volkswirtschaftlich nicht den privaten PKW zu verschleißen. Keine Feuerwehren und finanzierbare Tätigkeit für das Allgemeinwohl auszuüben. keine Rettungen fahren mit privaten Fahrzeugen in den Einsatz. Ich wünsche allen Förderern und Freunden der Salzburger Bergrettung erholsame und unfallfreie Stunden in unserer Heuer ist es auch gelungen, die Bergrettung als zuständige schönen Salzburger Bergwelt und möchte mich für Ihre Rettungsorganisation für das alpine Gelände im Salzburger Unterstützung der Bergrettung bedanken. Rettungsgesetz zu verankern. Dies gibt uns Rechtssicher- heit, ist uns aber auch Verpflichtung.
Ende November 2013 bezieht die Landesleitung der Berg- Ihr rettung gemeinsam mit dem Roten Kreuz, der Wasserret- tung und der Höhlenrettung die neue Salzburger Rettungs- Estolf Müller zentrale in der Sterneckstraße. Dies ermöglicht eine noch Landesleiter, ÖBRD Salzburg 6 Landesgeschäftsstelle | ÖBRD Salzburg
Neue Landeszentrale für die Bergrettung Nachdem unsere Rettungsorganisation im letzten Jahr mit der gesetzlichen Verankerung im Land Salzburg Großes erreichen Peter Gruber konnte, macht die Bergrettung Salzburg den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung.
Mit der neuen Landesrettungszentrale keiten freuen, die maßgeblich auf die personell aufrüsten. Seit Oktober ver- für das Rote Kreuz und die besonderen Bedürfnisse einer modernen alpinen stärken Anita Stockklauser in der Rettungsorganisationen Berg-, Höh- Rettungsorgani sation ausgerichtet Buchhaltung und zwei Zivildiener len- und Wasserrettung werden zwi- sind. unser Team. schen diesen Organisationen bestmög- Damit können wir besonders Service- liche Synergien in den Bereichen Infra- Mehr Personal leistun gen sowohl für die Einsatz- struktur, Organisation und Technik für noch besseres Service kräfte der Salzburger Bergrettung als geschaffen. Aufgrund der neuen räumlichen Mög- auch für Förderer und Bergsport- Auch finanziell bietet dieses Konzept lichkeiten konnten wir nun auch begeisterte erheblich verbessern. eine Menge Vorteile für den Gesetz- geber und sollte für alle anderen Bundes- War es in der Vergangen- länder als Vorbild gelten. heit oft so, dass Funk- tionäre der Salzburger Bergrettung in der Ge- Neue Räumlichkeiten schäftsstelle keinen Sind wir in der alten Ge- Platz für ihre Arbeit hat- schäftsstelle in Maxglan ten und vieles zu Hause noch mit der Ortsstelle erledigen mussten, ste- Salzburg in einem Haus, hen in der neuen Zen- welches aus allen Nähten trale funk tionelle sowie platzt, werden wir im technisch und räumlich neuen Gebäude technisch bestens ausgestattete sowie organisa torisch op- Arbeitsplätze auch für timal ausgestattet. Wir unsere ehrenamtlichen können uns auf Räumlich- Mitarbeiter zur Verfü- gung.
Räumlichkeiten der neuen Ges chäftsstelle, Sterneckstr. 32 Die neuen Räumlichkeiten bieten zu- dem mit dem Besprechungssaal genü- gend Platz für Aus- und Fortbildungen, Thalgau „Das Tor zum Salzkammergut“ Meetings und Kurse. Sie sollen den Rahmen für eine Informationsplatt- Frische LandluŌ , reines Quellwasser, saƩ es Grün form für Bergretter und Bergsportler und viel Bedacht auf Umwelt- und Natur- aller Art bieten, in dem man sich schutz machen Thalgau zu einem wohlfühlt. wahrlich erholsamen Ort mit dörf- .at u-tourismus licher und bäuerlicher TradiƟ on. thalga ww. Das Team der Geschäftsstelle freut w Von interessanten AusŇ ugszielen sich schon sehr auf die neuen Räum- bis hin zu weiten Rad- und Wanderwegen ist die lichkeiten und auf Ihren Besuch bei Region eine Quelle der KraŌ , die zu entdecken sich lohnt. uns! TOURISMUSVERBAND THALGAU, Marktplatz 4, 5303 Thalgau, Tel: 06235/7350 E-Mail: [email protected] www.thalgau-tourismus.at Peter Gruber Leiter der Landesgeschäftsstelle 7 ÖBRD Salzburg | Infos