T U N G S E T D I R E G N Österreichischer R S

E

T B Bergrettungsdienst Ö H S C T I E R R E Landesorganisation

2013/14 Ausgabe Flachgau Quelle: ÖBRD Salzburg / Sepp Schiefer / Quelle: ÖBRD Salzburg

www.bergrettung-salzburg.at

3 Landeshauptmann | Vorwort

Schwierige Einsätze für unsere Bergrettung

„Wanderer aus Bergnot gerettet“, „Bergretter leisten Erst - versorgung“, so, und so ähnlich lauteten auch heuer manche Schlagzeilen in unseren Tageszeitungen, wenn ein Drama am Berg Dank des professionellen Einsatzes unserer Salzburger Bergrettung wieder einmal glücklich ausgegangen war.

ieser schöne und lange Wander- und Bergsommer Dieser unverzichtbare Dienst an der Gemeinschaft braucht 2013 bescherte unserer wackeren Bergrettung noch neben dem Engagement Vieler auch die nötige finanzielle Döfter als sonst schwierige Einsätze. Unterstützung und Förderung. Nur dadurch kann er auf dem gewohnt hohen Niveau aufrecht erhalten bleiben. Die Landesleitung der Salzburger Bergrettung, die Bezirks- Als Landeshauptmann von Salzburg unterstütze ich daher leitungen und 43 Ortsstellen mit ihren 1.400 aktiven Berg- aus persönlicher Überzeugung und namens des Landes den retterinnen und Bergrettern leisten Großartiges. Mit ihren Spendenaufruf der Salzburger Bergrettung. Manchmal uneigennützigen, oft genug gefährlichen Einsätzen stellen brauchen eben auch Retter Hilfe – und zwar in Form von sie in ihrer Freizeit sicher, dass die Bergung und Versorgung Spenden. Bitte helfen auch Sie mit Ihrer Spende, dass unsere von verunglückten, vermissten oder sonst in Not geratenen Salzburger Bergrettung weiterhin über alle Ressourcen ver- Menschen in unserer heimischen Bergwelt in besten Hän- fügt, die sie braucht, um ihren wertvollen Dienst an unserer den ist. Gesellschaft leisten zu können.

Es ist großartig, mit welcher Verlässlichkeit und Kompetenz Mit herzlichem Dank und den besten Grüßen unsere Rettungsorganisationen tagein-tagaus selbstlos und Ihr aufopferungsvoll in verantwortungsvoller Bereitschaft stehen und im professionellen Rettungseinsatz rasche Hilfe Dr. Wilfried Haslauer leisten. Landeshauptmann von Salzburg

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Alpine Könner & Crocs-Träger

Den Rekordwert von 9,7 Millionen Gäste ankünften errechnete die Statistik für Mai bis Juli 2013. Vergessen der verregnete Sommerbeginn und das Hochwasser. Wir blicken auf einen Rekordsommer zurück.

oweit, so positiv für die Tourismuswirtschaft. Leider Bergretterinnen und Bergretter fragen nicht gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Immer mehr nach dem „Warum“. SUnfälle in den Bergen halten die rund 13.000 Bergretter- Legendär ist ihr enormes Engagement. Sie retten und bergen. innen und Bergretter Österreichs auf Trab – Paragleiter- Dazu ist es wichtig, gut und umfassend ausgebildet zu sein. Abstürze, verunglückte Wanderer, schwierige Bergungen aus Heutzutage ist das nicht mehr so einfach, denn der Out- Klettersteigen, Suchaktionen. door-Sport umfasst viele Spielarten. Bergrettungsmitglieder müssen in allen alpinen Varianten perfekt ausgebildet sein. Die Ursachen, warum Menschen in den Bergen in Not ge- Das braucht viele hundert Stunden an Ausbildung und Übung raten, sind mannigfach. sowie eine ausgezeichnete Koordination mit anderen Ein- • Selbstüberschätzung oder falsche Einschätzung der Ge- satzkräften. Ausbildung, Ausrüstung und modernstes Gerät gebenheiten stehen immer noch an der Spitze der Statistik, kosten viel Geld, sichern aber eine optimale Einsatzfähigkeit es folgen Müdigkeit und Stolpern. im Ernstfall. • Es gibt immer noch ein paar Halbschuh-Touristen – heuer mit Crocs oder Sandalen besohlt –, aber auch absolute Franz Lindenberg Experten, die abstürzen. Präsident des ÖBRD

Die Österreichischen Lotterien haben auch 2013 wieder den ÖBRD großzügig unterstützt.

Sie zählen damit zu den wichtigsten Förderern und Sponsoren der heimischen Bergrettung. Dr. Karl Stoss (Generaldirektor der Österreichischen Lotterien) überreichte nach einer gemeinsamen Bergtour insgesamt 15.000 Euro für den Österreichischen Bergrettungsdienst und würdigte einmal mehr die Leistungen der rund 13.000 ehrenamtlichen Einsatzkräfte bundesweit. Diese würden Menschen in Bergnot oft unter schwierigsten und gefährlichen Bedingungen retten.

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Bergrettung im Wandel

In allen Bereichen des Lebens verändert sich die Umwelt immer schneller. Diese Veränderungen betreffen auch immer mehr das Umfeld und die Einsätze der Bergrettung.

it dem neu gestalteten Fördererheft erkennt man bessere Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen. den Trend der Veränderungen. Bisher hatten wir Unser bisheriges – seit den fünfziger Jahren bestehende – Mjeden Bezirk des Landes redaktionell separat gestal- Gebäude der Landesleitung platzt aus allen Nähten und ist tet. Da auch die Ortsstellen zunehmend über ihre Grenzen als Servicestelle für unsere 1.400 Einsatzkräfte und als zusammenarbeiten, sollen auch die Berichte für alle gleich Anlaufstelle für Freunde und Förderer sowie Sponsoren der zugänglich sein. Bergrettung nicht mehr zeitgemäß. Im Frühjahr 2014 über- siedeln auch die Stadtortsstellen der Bergrettung und der Neue Trendsportarten mit immer höherem Verletzungs- Wasserrettung in das neue Gebäude. risiko, verändertes Freizeitverhalten ohne Beachtung der Uhrzeit und jahreszeitlich bedingten Naturgefahren, stellen Der guten Arbeit unseres Ausbildungsteams und der uner- die Bergrettung vor neue Herausforderungen. müdlichen Arbeit unserer Funktionäre in den Ortsstellen und Bezirken verdanken wir es, dass sich immer genug junge Die Mobilität am Arbeitsplatz bedeutet auch für die Bergret- Frauen und Männer für die freiwillige Arbeit bei der Berg- tung, sich den Veränderungen zu stellen. Werktags und an rettung zur Verfügung stellen. den Wochenenden muss bei Einsätzen künftig eine unter- schiedliche Einsatzmannschaft alarmiert werden. Mann- Den Betrieben und Arbeitgebern danke ich für die Freistel- schaften für Spezialaufgaben wie Canyoning, Vermissten- lung unserer Bergrettungsfrauen und -männer zum Wohle suche, Lawineneinsätze usw. werden schon heute überregional der Allgemeinheit. organisiert. Von der Politik erhoffen wir uns Unterstützung um den Im schwierigen Gelände sind zunehmend Einsatzfahrzeuge Freiwilligen in Österreich die Rahmenbedingen zu schaffen, für die Bergrettung erforderlich, da es kaum zeitgemäß ist, die sie benötigen, um diese sonst volkswirtschaftlich nicht den privaten PKW zu verschleißen. Keine Feuerwehren und finanzierbare Tätigkeit für das Allgemeinwohl auszuüben. keine Rettungen fahren mit privaten Fahrzeugen in den Einsatz. Ich wünsche allen Förderern und Freunden der Salzburger Bergrettung erholsame und unfallfreie Stunden in unserer Heuer ist es auch gelungen, die Bergrettung als zuständige schönen Salzburger Bergwelt und möchte mich für Ihre Rettungsorganisation für das alpine Gelände im Salzburger Unterstützung der Bergrettung bedanken. Rettungsgesetz zu verankern. Dies gibt uns Rechtssicher- heit, ist uns aber auch Verpflichtung.

Ende November 2013 bezieht die Landesleitung der Berg- Ihr rettung gemeinsam mit dem Roten Kreuz, der Wasserret- tung und der Höhlenrettung die neue Salzburger Rettungs- Estolf Müller zentrale in der Sterneckstraße. Dies ermöglicht eine noch Landesleiter, ÖBRD Salzburg 6 Landesgeschäftsstelle | ÖBRD Salzburg

Neue Landeszentrale für die Bergrettung Nachdem unsere Rettungsorganisation im letzten Jahr mit der gesetzlichen Verankerung im Land Salzburg Großes erreichen Peter Gruber konnte, macht die Bergrettung Salzburg den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung.

Mit der neuen Landesrettungszentrale keiten freuen, die maßgeblich auf die personell aufrüsten. Seit Oktober ver- für das Rote Kreuz und die besonderen Bedürfnisse einer modernen alpinen stärken Anita Stockklauser in der Rettungsorganisationen Berg-, Höh- Rettungsorgani sation ausgerichtet Buchhaltung und zwei Zivildiener len- und Wasserrettung werden zwi- sind. unser Team. schen diesen Organisationen bestmög- Damit können wir besonders Service- liche Synergien in den Bereichen Infra- Mehr Personal leistun gen sowohl für die Einsatz- struktur, Organisation und Technik für noch besseres Service kräfte der Salzburger Bergrettung als geschaffen. Aufgrund der neuen räumlichen Mög- auch für Förderer und Bergsport- Auch finanziell bietet dieses Konzept lichkeiten konnten wir nun auch begeisterte erheblich verbessern. eine Menge Vorteile für den Gesetz- geber und sollte für alle anderen Bundes- War es in der Vergangen- länder als Vorbild gelten. heit oft so, dass Funk- tionäre der Salzburger Bergrettung in der Ge- Neue Räumlichkeiten schäftsstelle keinen Sind wir in der alten Ge- Platz für ihre Arbeit hat- schäftsstelle in Maxglan ten und vieles zu Hause noch mit der Ortsstelle erledigen mussten, ste- Salzburg in einem Haus, hen in der neuen Zen- welches aus allen Nähten trale funk tionelle sowie platzt, werden wir im technisch und räumlich neuen Gebäude technisch bestens ausgestattete sowie organisa torisch op- Arbeitsplätze auch für timal ausgestattet. Wir unsere ehrenamtlichen können uns auf Räumlich- Mitarbeiter zur Verfü- gung.

Räumlichkeiten der neuen Ges chäftsstelle, Sterneckstr. 32 Die neuen Räumlichkeiten bieten zu- dem mit dem Besprechungssaal genü- gend Platz für Aus- und Fortbildungen, Thalgau „Das Tor zum Salzkammergut“ Meetings und Kurse. Sie sollen den Rahmen für eine Informationsplatt- Frische LandluŌ , reines Quellwasser, saƩ es Grün form für Bergretter und Bergsportler und viel Bedacht auf Umwelt- und Natur- aller Art bieten, in dem man sich schutz machen Thalgau zu einem wohlfühlt. wahrlich erholsamen Ort mit dörf- .at u-tourismus licher und bäuerlicher TradiƟ on. thalga ww. Das Team der Geschäftsstelle freut w Von interessanten AusŇ ugszielen sich schon sehr auf die neuen Räum- bis hin zu weiten Rad- und Wanderwegen ist die lichkeiten und auf Ihren Besuch bei Region eine Quelle der KraŌ , die zu entdecken sich lohnt. uns! TOURISMUSVERBAND THALGAU, Marktplatz 4, 5303 Thalgau, Tel: 06235/7350 E-Mail: [email protected] www.thalgau-tourismus.at Peter Gruber Leiter der Landesgeschäftsstelle 7 ÖBRD Salzburg | Infos

FACHBEREICHE ✓ Ausbildung & Ausrüstung ✓ Bergrettungshunde ✓ Canyoning (Ref. Ausbildung) EDV Finanzen Flugrettung ✓ Jugend ✓ Medizin ✓ Notfallpsychologie ✓ Öffentlichkeitsarbeit Recht & Gesetz Technik

✓ Berichte auf den nach folgenden Seiten

Bergekosten können teuer ACHTUNG Die neue Salzburger Arbeiterkammer-Mitgliederkarte werden – Vorsorge beruhigt! „AK-Karte“ sichert Bergsportler nur teilweise und unzureichend ab!

T U N G S Diese neue AK-Mitgliederkarte ersetzt nur die Kosten von Hubschrauberber- E T D I R E WIR BIETEN MITT G N R gungen von Freizeitunfällen im Bundesland Salzburg. S

E

T Nicht versichert sind: – B 22, Euro Ö H S Hubschrauberbergungen in anderen österreichischen Bundesländern und im T C E I Ausland (Europa und Übersee). Förder-Beitragg R R E Witterungsbedingte Hubschrauberbergungen im Bundesland Salzburg durch weiterhin das günstigstegste VerVer- Betreiber aus Nachbarländern. siche rungs paket gegen Berge- Bodengebundene Bergungen im alpinen Gelände und Suchaktionen kosten bis zu 15.000,– Euro für (hier entstehen oft hohe Kosten für Betroffene!) Sie, Ihre Familie bzw. Lebens- Im gemeinsamen Haushalt lebende Familienangehörige. gefähr ten samt Kindern im Unser Landesleiter Estolf Müller rät: „Nur eine zusätzliche Versicherung wie die Förde- gemeinsamen Haushalt. rerversicherung der Bergrettung mit 22,– Euro im Jahr oder die Versicherung über einen alpinen Verein bietet einen umfassenden Versicherungsschutz für die ganze Familie. In Als Förderer/Förderin der Berg- unserer Fördererversicherung sind für diese 22,– Euro die ganze Familie bzw. Lebensgefähr- rettung übernimmt unsere Ver- ten im gemeinsamen Haushalt eingeschlossen. Ebenso Kinder bis zum vollendeten 18. Le- sicherung alle Einsatzkosten. bensjahr. Dies gilt weltweit – inklusive Boden- und Flugrettung aus Berg- und Wassernot bis zu einem Höchstbetrag von 15.000,– Euro. Inkludiert sind Hilfeleistungen auf Pisten und bei Dieses Angebot inkl. Pisten- und Flugsportarten“. Flugrettung gilt WELTWEIT! 8 Ausbildung | ÖBRD Salzburg

EISKURS Gerhard Pfluger

Beurteilung objektive Gefahren im Hochgebirge Der Weg zum Bergretter EINIGE WICHTIGE WICHTIGGE VORAUSSETZUNGEN,VORAUSSETZUNGEN UMUM BERGRETTER ZU Z WERDEN: Bedarf in einer Bergrettungsortsstelle mit Ortsstellenleiter Verbindung aufnehmen Verletztentransport Zeit für Einsätze und Fortbildungen im Gletschergelände Alpinistische Vorkenntnisse Klettern im Schwierigkeitsgrad III+ Bereitschaft, sich in allen Bereichen des Alpinismus fortzubilden Weitere Informationen zu Voraussetzungen, Ausbildungen und vieles mehr finden Sie auf unserer Homepage unter: http://www.bergrettung-salzburg.at/Ausbildung.23.0.html

Gerhard Pfluger Albert Herzog Referat Ausbildung & Ausrüstung Stellvertreter

Arbeiten mit der Lawinensonde Einweisung am Notarzthubschrauber

WINTERKURS 9 ÖBRD Salzburg | Bergrettungshunde

Rettung durch Pick-up-System

Rettung in letzter Sekunde Lawinenhund „Ro- cky“ – von Bergretter Karl Egger Lukas Perner aus Flachau – nahm so- Ein Lawinenopfer konnte so fort die Suche nach nach fast 40 Minuten von dem anderen Ver- einem Bergrettungshund ge- schütteten auf und funden und unverletzt gebor- konnte diesen lokali- gen werden. „Ich freue mich sieren. „Rocky lief über diesen Erfolg für unser gleich beim Ausstei- Team“, so Charly Egger, Leiter gen aus dem Hub- der Bergrettungshunde Salz- Das tragische Lawinenunglück schrauber zum Ver- burg. „Es ist ein Erfolg, der am 28. März 2013 am Mosermandl/ schütteten“, erzählt Bergrettungs- letztlich vor allem durch die Jakoberkar zeigte die hundeführer Perner, „der Mann war gute und rasche Zusammenar- enorme teilweise etwa 50 cm tief ver- beit mit der Flugrettung zu- schüttet. Er dürfte aber glück- stande gekommen ist. Unsere Bedeutung licherweise eine Atemhöhle gehabt Bergrettungshundeführer sind unseres funk- haben“. Der Salzburger war gleich froh, durch das neue Pick-up- tionierenden nach dem Ausgraben ansprech- System noch rascher vor Ort zu Pick-up- bar und „nur“ schwer unter- sein und so noch mehr Leben Systems. kühlt. Er wurde vom Rettungs- zu retten.“ hubschrauber-Team ins Kran- kenhaus Schwarzach geflogen. Zeit ist entscheidend Beim Pick-up-System werden verfüg- fuhren in Entlastungsabständen in den Wir freuen uns über das Dank- bare Bergrettungshundeführer vom etwa 35 bis 40 Grad steilen Hang ein.in. schreibenschreiben desdes Geretteten:Geretteten: Einsatz-Hubschrauberteam direkt von „Der bayerische Skitourengeher fuhruhr deren aktuellen Standplatz aufgenom- als letzter in den Hang und dürfte men und sofort zum Lawinenkegel ge- nach den ersten Schwüngen – etwa flogen. Nur so gelingt es, in kürzester auf 2500 Metern Höhe – das große Der Gründonnerstag war […] ein Schicksals- Zeit die best- und schnellstmögliche Schneebrett ausgelöst haben“. tag. Trotz jahrzehntelanger Erfahrung bei tau- Hilfe zu gewährleisten. Denn, bei send Skitouren, oder mehr, und der erwor- benen Erfahrung, Gefahren richtig einzuschät- Lawinenunfällen spielt bekanntlich Das Schneebrett mit einer Anriss-- zen, wird die lauernde Gefahr doch nicht der Zeitfaktor eine entscheidende breite von 50 Metern riss alle dreii erkannt und musste bitter bezahlt werden. […] Rolle für das Überleben der Opfer, da Skitourengeher etwa 500 Meter mit.t. Dass dieser Moment nicht mein Ende war, habe die Über lebenschance nach 15 Minuten Zwei Männer wurden durch dieie ich euch und all den beteiligten Helfern der dramatisch sinkt. Lawine verschüttet. Der dritte Mann,n, Organisationen zu verdanken, die so perfekt ein 50-jähriger Deutscher, verstän-n- zusammengewirkt und gerettet haben. Ich bin Das Lawinenunglück im Jakoberkar digte sofort die Rettungskräfte undnd zutiefst betroffen, aber auch unendlich dankbar, passierte zwischen Großem und begann in der Folge mit der Sucheche dass ihr alle bei diesem Einsatz euer Wissen und Kleinem Mosermandl (2.680) im nach seinen Begleitern. Er konntente eure Kraft gegeben habt. Zederhauser Riedingtal. Eine Gruppe rasch einen der Männer, einen 70-jäh-äh- Der Hubschrauber-Einsatz mit Notarzt, Flugret- mit drei Skitourengehern aus Salzburg rigen Pensionisten aus dem Flachgau,gau, ter und Hundeführer Lukas Perner, mit seinem und Bayern löste etwa um 13:30 Uhr ausgraben. In der Zwischenzeit traftraf „Rocky“, die Bergretter aus und dem Ihr alle bei der Abfahrt im steilen Urbankar die der Rettungshubschrauber Martinn 1 Lungau, die Alpinpolizisten und all jene, die für große Lawine aus. mit einem Notarzt sowie einem Berg-erg- mich gar nicht bewusst geworden sind: „Dieser steile Hang ist ein exponierter rettungshundeführer am Lawinen-nen- zusammen habt mein Leben gerettet! DANKE! Südhang“, so Balthasar Laireiter, LL kegel ein. Der Notarzt konnte jedochoch Stv., Bezirks- und Einsatzleiter der nur mehr den Tod des 70-jährigen Karl Egger Lungauer Bergrettung. Die drei Sportler Pensionisten feststellen. Referent Bergrettungshunde 10 Canyoning | ÖBRD Salzburg Neues Bergsportführer gesetz zeigt seine Wirkung!

In den vergangenen drei Canyoningsaisonen konnte man eine deutliche Qualitäts- steigerung bei den geführten Canyoning- touren im Salzburger Raum erkennen. Anton Brandauer

Bergeübung mit Querseilbahn im Zuge der „Taranis“ 2013 im Bereich Salzachöfen-Ausgang

Canyoningfortbildung in Außerfern, Sulzlbach, Canyoningfortbildung mit einigen anspruchsvollen Kehrwasserbecken. in Außerfern in Tirol Um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein ist es überaus hilfreich, auch in Dies ist meiner Meinung nach auf die uns noch unbekannten Schluchten zu seit 1. April 2011 gesetzlich vorge- trainieren. Dies gibt uns die Gelegen- schriebene Canyoningführerausbildung heit, unser Fachwissen und die Koordi- zurückzuführen. nationsfähigkeit der Gruppe auf neuem Terrain zu üben. Auch wir von der Canyoningrettungs- gruppe der Salzburger Bergrettung Mein herzlichster Dank gilt allen meinen haben seit der Einführung der Neu- Canyoningrettungskameraden, den regelung sinkende Einsatzzahlen zu Bergrettungsortsstellen in unse rem verzeichnen. Ich hoffe, dies bleibt so. Einsatzgebiet, der Canyoningrettungs- Allerdings muss angemerkt werden, gruppe Süd sowie der Landesleitung dass Canyoning, so wie jede andere der Bergrettung für die gute Zu- Outdoor-Sportart, ein gewisses Rest- sammen arbeit und tatkräftige Unter- risiko birgt und dieses auch durch sehr stützung. gut ausgebildete Guides nicht völlig mi- Anton Brandauer Bergeübung im Almbach nimiert werden kann. Leiter Canyoning-Gruppe Nord (Untersberg – Markt Schellenberg) 11 ÖBRD Salzburg | Jugend

Spielerisch Sicherheit erlernen

Der Salzburger Zivilschutzverband (SZSV) veranstaltete auch heu er wieder für 3.800 Mädchen und Buben der 4. Klassen Volksschule im Bundesland Salzburg und in den bayerischen Land kreisen Berchtesgadener Land und Traunstein die „SAFETY- Markus Rosskopf Tour“ – die österreichweite Kindersicherheitsolympiade.

Rotes Kreuz, Polizei, Bundes heer, Berg- und Wasser rettung sowie den baye- rischen Organisationen – begleitet. Durch diese Vorführungen der Ein- satzorganisationeng wird das Interesse für Sicherheit allge- mein und für die Ar- beit als Notfall-Hel- ferin und Helfer im speziellen bei den teilnehmen den Kin- dern nachhaltig ge- weckt.“

Nach dem positiven Echo der Schüler und Lehrer im heuri- gen Jahr wird die Erstmals war auch die Bergrettung bei SZSV-Geschäfts- Bergrettung Salz- den Veranstaltungen im Bundesland führer Roy Titt- burg auch im kom- Salzburg vertreten – die Ortsstellen ler: „Die SAFE- menden Jahr mit Salzburg-Stadt, Werfen, Hallein, , TY-Tour ist ein dem Kletterturm Mittersill und Grödig präsentierten Teambewerb, vertreten sein. „Als das Können der Bergretter und schul- bei dem Kindern kleines Dankeschön ten die Kinder am Kletterturm auf al- der 4. Klasse haben die Kinder pine Sicherheit. Volksschule bzw. auch T-Shirts und Die Kindersicherheitsolympiade SA- Grundschule im Rahmen von Schnell- Erste-Hilfe-Packerl unserer Aktion BE FETY-Tour wurde 2013 bereits zum 14. raterunden, Radfahrparcours, Lösch- COOL – STAY SAFE! erhalten, die un- Mal durchgehend durchgeführt und ist bewerben und Gefahrstoffpuzzles ser Sponsor APG zur Verfügung ge- ein Markenzeichen für eine landesweite spielerisch das nötige Wissen für stellt hat“, sagt Bergrettungs-Jugend- Sicherheits- und Präventionsarbeit mit Ernstfälle beigebracht wird. referent Markus Rosskopf. einem sehr hohen pädagogischen Stel- Die Bewerbe werden von Leistungs- lenwert. Die Kindersicherheits olym- schauen und Demonstratio nen der Markus Rosskopf piade besteht aus Teamwettbewerben. Einsatz organisationen – Feuer wehren, Jugendreferent Es stehen bei jeder Veranstaltung meh- rere Klassen bewerbe und -spiele auf dem Programm, in denen die Kinder nicht nur ihr vorhandenes Sicherheits- wissen testen, sondern auch ihre Ge- schicklichkeit und ihr Können unter DDr. MARKUS OBERASCHER Beweis stellen. Im Vordergrund steht Facharzt für Zahn-, Mund- u. Kieferheilkunde aber nicht der Wettkampfgedanke, son- Implantologie · Kieferorthopädie dern dass Selbstschutz und Sicherheit Termine nach tel. Voranmeldung / Privat und alle Kassen methodisch und didaktisch durch Spiel und Spaß bewusster erlernt werden Brückenstraße 10/II, 5110 Oberndorf, Tel. + Fax: 06272 / 7618-8 können. E-mail: [email protected], www.zahnarzt-oberascher.at 12 Notfallpsychologie | ÖBRD Salzburg

Zusammenarbeit über die Grenzen Hans Kirschner Die Peer-Gruppe des Referates Notfallpsychologie der Salzburger Bergrettung hat im vergangenen Jahr erfolgreiche Arbeit geleistet. Bei zwei Einsätzen wurde auch über die Landes- und Staatsgrenze hinweg zusammengearbeitet.

Extreme Ereignisse bewältigen versucht, die zur Verfügung stehenden Wie sieht ein PEER-Einsatz aus Bergretter sind es in der Regel ge- Ressourcen zu aktivieren. Häufig be- „Meine Aufgaben bei einem Einsatz wohnt, mit ihren alltäglichen Belas- finden sich die Betroffenen fern vom sind erstens die Kontaktaufnahme mit tungen umzugehen. Dennoch werden Wohnort, sodass Einsätze auch über der Unfallstelle. Dabei informiere ich sie manchmal mit Ereignissen kon- mehrere Stunden andauern können. mich, wie viele Angehörige vor Ort frontiert, die ihre normalen Bewälti- „Die Betreuung von Unfallbeteiligten sind und was genau geschehen ist. Da- gungsstrategien überfordern. Solche und Angehörigen soll diesen Men- nach fahre ich zur Unfallstelle und extremen Ereignisse sind beispiels- schen helfen, traumatische Eindrücke stelle mich bei den Angehörigen vor. weise Einsätze mit vermissten oder zu bewältigen und die eigene Hand- Am Unfallort rede ich zuerst mit dem toten Kindern, schwere Verletzungen lungsfähigkeit wieder zu gewinnen Einsatzleiter und sehe mir die Verun- oder der Tod von Kollegen sowie Ein- bzw. die emotionale Stabilisierung zu glückten an, um mir ein Bild für mein sätze mit vielen Toten und Verletzten. unterstützen“, sagt Notfall-Psychologe weiteres Vorgehen zu machen“, erklärt Die Peer-Gruppe der Bergrettung Salz- Hans Kirschner. „Dies wird durch eine Bergrettungs-Peer Walter Aigner von burg steht den Einsatzkräften der Berg- kontinuierliche Begleitung, unaufdring- der Ortsstelle Hallein. rettung Salzburg bei und nach Unfällen liche Anwesenheit der Peers und die zur Verfügung. Offenheit zum Gespräch ermöglicht.“ Ganz wichtig im Umgang mit den Be- Daraus kann für die Menschen die Er- troffenen sei: Ruhe ausstrahlen, Fra- Alle Peers sind voll ausgebildete Ein- fahrung resultieren, dass dramatische gen beantworten, Struktur geben und satzkräfte der Bergrettung und verfügen und traumatische Erlebnisse und uner- ein soziales Umfeld organisieren. „Bei über mehrjährige Einsatzerfahrung. Es trägliches Leid von Menschen ausge- Todesfällen muss ich das Abschied- wird gemeinsam mit den Betroffenen halten werden kann. nehmen vorbereiten und weiterführende

A-5113 St. Georgen, Gewerbegebiet Oberfeld 6, Tel. 06272 / 4455 Fax DW -14 13 ÖBRD Salzburg | Notfallpsychologie

Oft haben die Peers der Berg ret tung Salzburg mit dramati schen Unfällen zu tun. Der Umgang mit der eigenen Belastung und die notwendige „Psycho-Hygiene” sind zentrale Bestandteile der Ausbildung zum Peer. Fallbesprechungen und Super vision sind verpflichtend für ein verantwortbares Tätigwerden, wie hier bei einem Ausbildungswochende im Juni 2013 in Bad Gastein.

Betreuungen für die nächsten Tage her war. Krisenintervention ist dabei sätzen mit dem KID Berg der Berg- und Wochen ansprechen. Die Be- Hilfe zur Selbsthilfe. Wir informieren wacht Bayern: Am Jenner (Berchtes- treuten sollten kein Fahrzeug mehr die betroffenen Personen über mög- gaden) erlag ein Österreicher einem lenken und bei Bedarf organisieren wir liche emotionale Reaktionen, die auf Herzinfarkt. Die Erstbetreuung über- eine Übernachtungsmöglichkeit.“ Je sie zukommen können und bereiten nahm das KID Berg. Die Peers der nach Einsatzart weichen die Aufgaben sie darauf vor, so gut es geht.“ Bergrettung Salzburg wurden gebeten, etwas ab, wie etwa beim Lawinenein- die Angehörigen in Österreich über das satz, bei der Vermisstensuche, bei Ab- Zusammenarbeit Ableben zu informieren und zu be- stürzen, Herzinfarkten und Unfällen mit Bergwacht Bayern treuen. mit Kindern. Wichtig sind dabei Flexi- Seit 1999 ist die Bergwacht Bayern Umgekehrt verunglückte ein Mitglied bilität und Einfühlungsvermögen. auch im Bereich der Psychosozialen der Bayrischen Bergwacht in Ober- Notfallversorgung (PSNV) aktiv. Die scheffau und die Salzburger Peers in- „Unsere Aufgabe ist es, Personen in die rettungsdienstlichen Besonderheiten formierten das KID Berg, um die An- Lage zu versetzen, sich selbst bzw. sich bei Unfällen im Gebir ge führten zur gehörigen in Bayern zu verständigen. gegenseitig zu helfen“, sagt Walter Gründung des Kriseninterventions- Aigner. „Wir versuchen, das soziale dienstes am Berg (KID Berg). In Dr. Hans Kirschner System der Betroffenen wieder soweit kurzem Abstand kam es im vergange- Notfallpsychologe funktionsfähig zu machen, wie es vor- nen Jahr zu zwei über regio nalen Ein- Text: Walter Aigner, Markus Rosskopf

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Überleben in der Lawine Joachim Schiefer

Massig Pulverschnee, blauer Him- mel, unverspurte Hänge in freiem Gelände und zwei breite Ski. Das schwerelose Gleiten, der kalte lockere Schnee im Gesicht, ein Glücksgefühl das süchtig macht. Immer öfter, immer mehr. Leider sind solche Tage im Winter sel- ten und oft gefährlich. Die Statistik ist klar: Ein langes Tief mit viel Neuschnee und Wind, gefolgt von Schönwetter, lässt die Lawinenunfälle und unsere Einsätze steigen. Wer will und kann schon ein paar Tage warten bis die Gefährdung abnimmt. Dann sind die schönen Hänge verspurt und das Wochenende vorbei. Ein Restrisiko Überlebenschancen dramatisch. Wenn Auskühlung des Körpers. Atmung, bleibt immer, auch wenn wir an diesen du in den Schneemassen gefangen Kreislauf und Gehirn reduzieren ihre Tagen zu Hause bleiben. bist, versuche vorm Stillstand der Funktion. Nach zwei Stunden ist die Lawine mit den Händen ans Gesicht zu Über lebens-Chance auf fünf Prozent Es kann jeden treffen kommen, so kannst du dir eine Atem- gefallen. Nur eine Atemhöhle mit Ver- Und es passiert, kann jeden treffen, höhle schaffen. Diese ist entscheidend bindung zur Oberfläche oder ein großer geschieht in Bruchteilen einer Sekunde für das weitere Überleben. Wenn die Hohlraum in der Lawine ermöglichen und zieht dir die Beine weg. Der dritte Lawine stillsteht bist du wie einbeto- es dir nach so langer Zeit unter den Schwung, ein kurzes Wumm, der niert, Bewegungen sind nicht mehr Schneemassen noch zu leben. Der an- ganze Hang bewegt sich, ein Schnee- möglich, Ersticken droht. haltende Sauerstoffmangel und die Un- brett geht ab, fast immer über dir. Als möglichkeit, Kohlendioxid abzuatmen, Erstes gilt: Du darfst dich nicht ver- Überlebenskurve fällt rasch ab in Kombination mit der Unterkühlung, schütten lassen! Jeder Zweite, der Gut, dass du nicht allein unterwegs führt schließlich zum Tod. beim Stillstand der Lawine mit dem warst, ein LVS trägst und deine Kame- Kopf unter Schnee ist, stirbt. Vielleicht raden dich bereits geortet haben und Niemals darf es so weit kommen! gelingt dir noch ein Schwung aus den ausgraben. Das regelmäßige Training Vorm nächsten Winter empfehle ich bewegten Schneemassen, Ski und Stöcke am Beginn der Wintersaison zahlt sich daher jedem Skitourengeher und Free- ziehen nach unten, gut, dass die Hände jetzt aus. Du kannst dich nicht allein rider, an einem Lawinenkurs teilzuneh- nicht in den Stockschlaufen waren. Die aus dem Schnee befreien, auch wenn men (siehe Beitrag Ortsstelle Salz- rechte Hand zieht am Auslösegriff des dein Kopf nur 20 cm tief liegt! Jetzt burg). Es gibt genügend Möglichkeiten Lawinenairbagrucksacks, die Ballons geht alles sehr schnell. Die Überlebens- dazu, auch die Auffrischung der Erste- entfalten sich und halten dich hoffent- kurve fällt rasch ab, du wirst bewusst- Hilfe-Maßnahmen ist anzuraten. Eine lich an der Oberfläche. Ein Helm sollte los. Sollte dein Mund voll Schnee sein, Skitour soll niemals alleine und nur deinen Kopf schützen, die Geschwin- erstickst du nach spätestens 20 Minu- nach entsprechender Planung und mit digkeit einer Lawine erreicht 100 km/h ten. Nach weiteren 10 Minuten lebt nur vollständiger Sicherheitsausrüstung und mehr, und dementsprechend häu- mehr weniger als die Hälfte der Ganz- unternommen werden. fig sind schwere Verletzungen durch verschütteten. Durch großes Glück be- In diesem Sinne wünsche ich allen den Anprall an Steinen oder Bäumen. steht eine Atemhöhle und lässt eine Lesern einen lawinenfreien Winter mit Du bist Passagier und die Sturzbahn eingeschränkte Atmung zu. Dann vielen schönen Tagen im Schnee! der Lawine ist auch dein weiterer Weg. kannst du auch länger überleben. Der Bei felsdurchsetztem Gelände, hohen kalte Schnee und die Unmöglichkeit Joachim Schiefer Steilstufen oder im Wald sinken die den Körper zu bewegen führt zur Landesarzt 15 ÖBRD Salzburg | Öffentlichkeitsarbeit

Bei unserer letzten Jahreshauptversammlung in Filzmoos freuten wir uns über ein ganz besonders feierliches Ereignis: Unser Kurat, Pfarrer Mag. Bernhard Rohrmoser, weihte unsere neue Bergrettungs-Ehrenfahne. Wir möchten in diesem Zusammen- hang nochmals ganz herzlich ein großes Dankeschön an unsere liebe „Fahnenmutter“ Hildegard Puchner aussprechen! Maria Riedler

„Dem Himmel nah in Fels und Eis, Feierliche Weihung der im grünen Kreuz das Edelweiß, zu retten aus des Berges Not, Bergrettungs-Ehrenfahne gehört zu eurem täglich Brot. Dem Herrn der Berge eine Bitt’: Mög’ er stets sein in eurer Mitt’ euch zum Geleit und Schutze!“ Als hehres Zeichen steht dafür die neue Fahne hier bereit die heute wird zur Ehre Gottes und eurem Dienste feierlich geweiht. Ich möcht’ als Fahnenmutter euch sie übergeben als Zeichen von Einheit, Kameradschaft und zum Wohle der Mitmenschen Leben. Haltet sie hoch und tragt sie in Ehren, v.l. Kurat Pfarrer mög’ sie dem Unheil und dem Unglücke wehren. Rohrmoser, So darf ich als Fahnenmutter Hildegard den Kuraten der Bergrettung bitten, Puchner und die Fahne nun zu weihen“. LL-Stv. Klaus (Quelle: Kurat Bernhard Rohrmoser) Wagenbichler

Dritte Bergmesse der Bergrettung Salzburg An die 500 Pilger nahmen an der Wallfahrt und Messe mit Mit viel Engagement hervorragend unserem Herrn Erzbischof Dr. Alois Kothgasser auf den Spuren organisiert wurde die dritte Bergmesse des Hl. Wolfgang statt. von den Frauen und Männern der Bergrettung der Flachgauer Ortsstellen Gemeinsam mit dem Bergrettungs- Ein weiterer Höhepunkt waren die St. Gilgen und St. Wolfgang. kuraten Mag. Bernhard Rohrmoser his to rischen Ausführungen von Bezirks- und dem Pfarrer von St. Gilgen, Andreas hauptmann Hofrat Mag. Reinhold Mayer, Jakober, segnete Erzbischof Kothgasser Rechtsreferent der Salzburger Bergret- Maria Riedler bei strahlendem Sonnenschein unter- tung, über den Falkenstein. Nach einer Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit halb der Falkensteinkirche die Teil- gemütlichen Wanderung nehmer der Pilgerwanderung sowie die mit vielen lockenden Ein- Fahne der Salzburger Bergrettung. kehrmöglichkeiten nach St. Wolfgang bestand für Großarls Ortsstellenleiter Ignaz Hett- Interessierte die Möglich- egger wurde in Anwesenheit der keit, an einer Kirchenfüh- Fahnenmutter Hildegard Puchner als rung mit Dr. Peter Pfarl Fahnenträger angelobt. teilzunehmen. Mit dem Die Bläser der St. Gilgener Bürgermusik - Schiff ging es nach einem kapelle untermalten stimmungsvoll wunderschönen Tag nach die Veranstaltung. Fürberg zurück.

v.l. Großarls Ortsstellenleiter Ignaz Hettegger, Erzbischof Alois Kothgasser, LL Estolf Müller und Kurat Pfarrer Bernhard Rohrmoser. 16 Flachgau | Bezirk

DATEN & FAKTEN:

Salzburg Bezirksleiter Bezirksleiter-Stv. Christian Bauer Roland Schimpke Grödig St. Gilgen St. Wolfgang Ortsstellen: 5 Strobl aktive Bergretter: 153 (140 Männer/ 13 Frauen)

Gesucht und gefunden: Stellvertreter für den Bezirk Flachgau Nach über zehn Jahren betreut nun auch wieder rettung immer intensiver und zeitaufwändiger werden, war ein Stellvertreter den Bezirk Flachgau. es längst an der Zeit, sich hier im Flachgau ebenfalls einen Bezirksleiter Christian Bauer freut sich über die unterstützenden Kameraden zu suchen. Arbeitserleich terung und stellt seinen Kame- Mit Roland Schimpke ist dieser verantwortungsvolle Posten raden Roland Schimpke vor. hervorragend besetzt. Roland war die letzten Jahre beruflich in der Schweiz. Ich möchte euch heuer von unserem neuen Bezirksleiter- Seit 2011 ist er wieder in Salzburg wohnhaft und mit vollem Stellvertreter der Flachgauer Bergrettung berichten. Elan bei der Bergrettung im Einsatz. Roland ist unter ande- Roland Schimpke, der seit April 2013 auch die Führung der rem auch Salzburger Canyoningführer und bei der Canyoning- Ortsstelle Salzburg übernommen hat, wurde von den Orts- gruppe Nord der Bergrettung aktiv. stellenleitern des Flachgaues letztes Jahr im November ein- stimmig zum Bezirksleiter-Stellvertreter gewählt. Ich möchte unseren Freunden und Förderern herzlich dan- Da die administrativen und organisatorischen Anforderun- ken und wünsche Ihnen allen ein gutes, erholsames und gen und Auf gaben der Bezirksleiter der Salzburger Berg- unfallfreies neues Bergjahr! Christian Bauer Bezirksleiter

Lengried 7 · A-5205 Schleedorf

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Achtung Lawine!

Übung macht den Meister – ambitionierte Skitourengeher trainieren jedes Jahr Anfang Jänner unter Anleitung von mehr als vierzig Bergrettungsfrauen und -männern der Ortsstelle Salzburg auf den Genneralmen bei Hintersee das richtige Ver- halten bei Lawinenabgängen.

Es ist stürmisch. Die Sicht liegt fast bei Dann der praktische Teil: Kleingrup- null. Werner steht tief gebeugt im pen unter Anleitung von jeweils zwei Schnee. Konzentriert beobachtet er die Bergrettern üben im Stationenbetrieb. Anzeige auf seinem LVS-(Lawinen- Schwerpunkte sind das Sondieren nach „Grundsätzlich ist erkennbar, dass die Verschütteten-Such)Gerät. Es ist sein Sandsäcken, der Umgang mit dem LVS- Suchdauer mit neuen digitalen LVS- zweiter Durchgang. Langsam fährt er Gerät und das Bergen eines Verschüt- Geräten signifikant reduziert wird und mit dem Gerät über die Schneefläche. teten unter Anleitung des Bergrettungs- dies unabhängig von der LVS-Marke“, Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts: 1,2 arztes. weist Schimpke auf die Vorteile der Meter, 1 Meter, 0,5 Meter! Das muss Suche mit modernen 3-Antennen LVS- die gesuchte Stelle sein. Die Sondie- Standardisierte Auswertungen Geräten hin. rung mit der Lawinensonde ist erfolg- Ein Ziel der Lawinenseminare ist die reich, das vom Bergretter im Schnee Erhebung der Resultate der prak- Skitourenpraxis versteckte Gerät doppelt so schnell wie tischen LVS-Suche. Um die erzielten ist nicht gleich Suchpraxis beim ersten Durchgang gefunden: Ein Werte vergleichen zu können, stan- „Es ist bei den Kursteilnehmern zu er- Erfolgserlebnis für den passionierten dardisierte Ortsstellenleiter Roland kennen, dass der Einsatz dieser Geräte Tourengeher und die sichere Wahr- Schimpke einzelne Parameter wie auch zu einer deutlichen Reduzierung scheinlichkeit, im Notfall rasch und Suchfeld, Vergrabetiefe und Sondierab- der psychischen Belastung führt. Dies gilt richtig reagieren zu können. lauf. Zusätzlich erheben die Gruppen- besonders für unerfahrene Su chen de“, leiter Kenntnisstand, Erfahrung und zieht Ausbildungsleiter Stephan Schmidt Tourengeher üben Notfall LVS-Typ der Teilnehmer. aus den Ergebnissen seine Schlüsse. Nach einem Aufstieg von etwa einer „Auch erfahrene Skitourengeher mit Stunde erreichen die Teilnehmer des mehr als 25 Jahren Skitourenpraxis und Lawinenseminars die Bergrettungs- mehr als 20 Skitouren pro Jahr müssen hütte. Mit interessanten Vorträgen keine erfahrenen Suchenden sein“ weist informieren die Bergretter in der ge- Schmidt auf die Notwendigkeit des regel- mütlichen Bergrettungshütte über Ge- mäßigen Übens hin. rätekunde, Suchstrategien und Kame- radenbergung. Engagierter Einsatz für die Bergrettung Möglich ist diese erfolgreiche Veranstal- „Ziel bei der praktischen LVS-Suche ist tung erst durch das optimale Zusam- es, ein im Schnee „vergrabenes“ sen- menarbeiten und dem engagierten Ein- dendes LVS-Gerät mit dem eigenen satz aller Frauen und Männer der Orts- LVS möglichst rasch zu finden und stelle – ob als aktiver Bergretter beim auszugraben. Nachdem dieser Ablauf Organisieren der Veranstaltung und dem von jedem Teilnehmer mehrmals Leiten der Gruppen oder als Altberg- durchgeführt wird, ist es für uns wich- retter beim „Innendienst“ als Koch. tig, eine statistische Auswertung der Suchergebnisse durchzuführen“, so Claudia Hutticher Ortsstellenleiter Roland Schimpke. Ortsstelle Salzburg

INFOBOX Informationen zu unseren jährlich im Jänner stattfindenden Lawinenseminaren finden Sie unter: http://www.bergrettung-salzburg.at/Aktuelles.665.0.html Unser Tipp: > 15./16. 12. 2013: Glühweinstand > 11./12. 01. 2014: Lawinenseminar 18 Grödig | Ortsstelle

Europas Einsatzkräfte üben Notfallsanitäter Manfred Haas und den Notfall Michi Beran beim unverzüglichen Abseilen zu den Verletzten

Im Zuge der internationalen Katastrophen schutzübung Taranis rückte die Ortsstelle Grödig zu zwei verschiedenen Unglücksstellen aus.

Bergung mit Querseilbahn im Marmorsteinbruch

Am Donnerstag, dem 27. Juni 2013, wurden wir am Nachmittag zu einer Schlucht im Marmorbruch Steindl in Fürstenbrunn beordert um dort abge- stürzte Personen zu bergen. Unser Ortsstellenleiter Ernst Schörghofer übernahm den Einsatz. Wir erreichten nach kurzer Anfahrt und Zustieg das Einsatzgebiet. Zwei unserer Notfall- sanitäter seilten sich sofort zu den drei abgestürzten Personen ab. Zwei der Verunfallten waren schwer verletzt. Die Notfallsanitäter begannen sofort mit der Versorgung.

In der Zwischenzeit baute die restliche Bergung einer leicht verletzten Mannschaft eine Querseilbahn über die Person mit dem Petzl-Dreieck Schlucht und begann mittels Motor- winde mit der Bergung der Verletzten.

Nach der weiteren notärztlichen Ver- sorgung durch unseren Bergrettungs- arzt konnten die Verletzten dem Ret- tungstrupp aus Holland zum weiteren Abtransport übergeben werden. Zwei weitere leichtverletzte Personen befan- den sich im unwegsamen, teils schwie- rigen Blockgelände. Sie konnten mit- tels Kaperbergung und Mannschafts- flaschenzug unter der Leitung unseres Bezirksleiters Christian Bauer rasch © Markus Maurer / photo-mountain.at Fotos: geborgen werden. Nach der Bergung einer schwer verletzten Person: Übergabe zum Abtransport an die holländische Rettungstruppe 19 Ortsstelle | Grödig

Übungsannahme: Bergung, die Versorgung und den Ab- flaschenzug und Trage geborgen. Kurz Murenabgang im Brunntal transport der Verletzten im Schlucht- nach dem Abtransport der Verletzten bereich übernimmt. wurde noch eine tödlich verunglückte Bei der zweiten Alarmierung am Frei- Die Verletzten wurden wie am Vortag Person oberhalb der Schlucht entdeckt. tagmorgen erhielten wir nach Rück- von unserem Notarzt und unseren Nach dem Abtransport der Leiche sprache mit dem Einsatzleiter des Sanitätern versorgt und mittels Quer- wurde nach sechs Stunden der Einsatz Roten Kreuzes folgende Informationen: seilbahn und Motorwinde aus der im Rahmen der Katastrophenschutz- Schlucht gerettet. Eine weitere schwer- übung Taranis für die Ortsstelle be- Ein durch einen Murenabgang ver- verletzte Person wurde im Bereich der endet. schüttetes Bergdorf im Auslauf- eingestürzten Häuser aus steilem Claudia Pliem bereich des großen Brunntales. Die Blockgelände mittels Mann schafts - Ortsstelle Grödig Anfahrtswege sind durch Muren ver- legt. Wir sind die erste Rettungs- mannschaft auf dem Weg zum Unglücksort. Hubschrauberflüge Neues Einsatzfahrzeug können nicht durchgeführt werden. für die Ortsstelle Grödig Unser Einsatzleiter Ernst Schörghofer bereitete sich mit der gesamten Mann- Grödig ist es durch die großzügige Mit- bei der Bausparkasse Wüstenrot und schaft für den ca. 30minütigen, steilen hilfe von Sponsoren gelungen, sich ein den Umlandgemeinden Grödig, Groß- Aufstieg über die alte Schrägaufzug- neues modernes Fahrzeug anzuschaf- gmain, Wals-Siezenheim und Anif straße vor. Das gesamte Material fen, um bei den Einsätzen am Unters- sowie beim Fremdenverkehrsverband musste zum Einsatzort getragen wer- berg sowohl im Sommer, als auch im Grödig für die Unterstützung bei der den. Wir bekamen Unterstützung Winterdienst, entsprechend schnell Anschaffung des Fahrzeuges. beim Materialtransport von fünf Mit- Hilfe leisten zu können. Das alte Gerät arbeitern des Roten Kreuzes aus dem musste aus Sicherheitsgründen abge- Besonderer Dank gilt auch dem Bür- Tiroler Oberland. Während des Auf- geben werden. germeister der Gemeinde Grödig, stiegs kam unser Team an einem ein- Die Bergrettung Grödig bedankt sich Herrn Richard Hemetsberger. gestürzten Gebäude vorbei, in dem sich zwei Schwerverletzte und ein Toter befanden. Im Zuge der Versorgung der Verletzten und des Abtransports ins Tal traf die Rettungsmannschaft der „Search and Rescue Unit Vorarl- berg“ (SARUV) zu unserer Unterstüt- zung ein. Nach kurzer Lagebespre- chung stieg unser Notfallsanitäter und Ortsstellenleiter-Stellvertreter Man- fred Haas mit dem Einsatzteam der SARUV zum Unglücksort auf, um die Lage zu erkunden.

Lage im Einsatzgebiet: Durch eine Mure eingestürzte Häuser mit meh- reren verschütteten Personen. Drei Personen sind in eine nahe gelegene Schlucht gestürzt. Eine weitere Per- Im Bild: v.l.n.r. Franz Meingast, MBA (General direktor-Stellvertreter der Bausparkasse Wüstenrot AG), Dir. Walter Staudinger (Prokurist Bausparkasse Wüstenrot AG), Ernst Schörghofer (Ortsstellenleiter Bergrettung son ist in schwer zugänglichem Grödig), Richard Hemetsberger (Bürgermeister von Grödig), hi. stehend: Manfred Haas (Ortsstellenleiter-Stv. Gelände zu bergen. Bergrettung Grödig), Peter Guggenthaler (Zeugwart Bergrettung Grödig).

Nach kurzer Besprechung wurde ent- schieden, dass das Team der SARUV die Bergung und den Abtransport der in den Häusern verschütteten Per- sonen und die Bergrettung Grödig un- ter Einsatzleiter Ernst Schörghofer die 20 Tennengau | Bezirk

DATEN & FAKTEN:

Hallein

Abtenau Bezirksleiter Wilfried Seidl Golling Ortsstellen: 5

Annaberg aktive Bergretter: 135 (134 Männer/ 1 Frau)

Internationale Katastrophenschutzübung EU Taranis 2013 in Salzburg

Ende Juni 2013 wurde im abgespielt hat, hinterlässt wohl bei Auch die Salzburger Bergrettung war Bereich nördlich des Pass Luegs vielen Beteiligten einen bitteren Nach- in der Planung und Umsetzung ein- geschmack. gebunden. eine groß angelegte inter- An drei Tagen wurden Übungssze- nationale Katastrophenschutz- Als Übungsannahmen wurden Muren- narien eingespielt, die lokalen Einsatz- übung durchgeführt. abgänge, Überflutungen, Zerstörung leiter mussten auf die entsprechende von Häusern, Straßen und Industrie- Situation reagieren und benötigte anlagen vom Pass Lueg bis zum Wolf- Mannschaften organisieren. gangsee entwickelt und an drei Tagen Die unter dem Namen EU Taranis an rund 20 Orten bespielt und der 2013 von langer Hand geplante Übung Ernstfall geprobt. Katastrophenhilfe- hatte als Grundlage ein Hochwasser- teams aus acht EU-Ländern, z.B. aus szenario mit allen möglichen daraus Rumänien, Bulgarien, Holland und entstehenden Gefahren und Ereig- Deutschland beteiligten sich an der nissen. Dass sich das bereits vor einem Übung. Insgesamt kamen etwa 1.700 Jahr entstandene „Drehbuch“ nur Einsatzkräfte und Figuranten zum wenige Wochen vorher in der Realität Einsatz.

Bulgarisches SAR-Team bei der Höhenrettung 21 Bezirk | Tennengau

EU Taranis 2013 – Felssturz Pass Lueg

Bergung mit Szenario: Bergnot durch Bundesheer-Hubschrauber unpassier baren Weg Angenommen wurde, dass am Pass Lueg aufgrund eines Felssturzes Berg- Suchaktion mit steiger beim Abstieg von der Hütte in holländischem Team Bergnot geraten seien, weil der Weg nicht mehr passierbar wäre. Die Ein- Salzachöfen waren laut Übungsan- satzleitung entschied sich, die Bergret- nahme zwei Personen auf einem Fel- Alle beteiligten Statisten und tung anzufordern. Nach einer Such- sen vom Wasser eingeschlossen. Die Einsatzmannschaften waren mit aktion, unterstützt durch Suchhunde Bergung mittels Schrägseilbahn und Eifer bei der Sache und so waren eines holländischen Hilfsteams, konn- Mannschaftszug bzw. Motorwinde die drei Tage auch für die Bergret- ten die Personen aufgefunden und ver- wurde von den angereisten VIPs und tung eine interessante und erfah- sorgt werden. Eine Person wurde mit der Presse genau beobachtet. rungsreiche Zeit. dem Bundesheerhubschrauber mittels Bei einigen weiteren Szenarien waren Taubergung ausgeflogen, die zweite Bergretter als Statisten im Einsatz. wurde bodengebunden abtranspor- Wilfried Seidl tiert und an das Rote Kreuz übergeben. Bewundernswerter Einsatz Bezirksleiter An diesem Schauplatz waren die Orts- aller Beteiligten stellen Golling und Hallein mit 20 Bei allen Übungsschauplätzen wurden Bergrettern im Einsatz. Die Übung die Figuranten durch das Schminkteam verlangte den Beteiligten viel ab – für des Roten Kreuzes ausgesprochen rea- 5324 Faistenau, Dorfstraße 30 die holländischen Hundeführer und litätsnah hergerichtet, sodass den Ret- ihre Tiere war das Suchen im steilen tern auch bei der Ersten Hilfe einiges Beratung - Verkauf - Service Gelände ungewohnt und daher beson- abverlangt wurde. Manche „Opfer“ ders herausfordernd. mussten bis zu sechs Stunden in ihren Verstecken ausharren, bis sie gefunden Szenario: Vermurung und teilweise und geborgen wurden. Die Schauplätze Zerstörung eines Bergdorfes wurden von den Verantwortlichen per- Am Untersberg war die Ortsstelle Grö- fekt vorbereitet und präpariert, sodass dig an zwei Tagen gefordert. Übungs- man oftmals zwischen realem und annahme war hier die Vermurung und künstlich hergestelltem Schaden nicht teilweise Zerstörung eines Bergdorfes unterscheiden konnte. oberhalb von Fürstenbrunn. Einen Bericht dazu finden Sie in unserem Besonders interessant – aus Sicht der Fördererheft bei der Ortsstelle Grödig. Bergrettung – war der gewonnene Ein- blick in die Mechanismen der EU, die Szenario: Personen bei Großschadensereignissen zum Tra- vom Wasser eingeschlossen gen kommen. Die besonderen Heraus- Einen besonders öffentlichkeitswirk- forderungen bei der Organisation von samen Einsatz hatte unsere Can- europaweit vernetzten Rettungskräf- yoning-Gruppe: Am Ausgang der ten konnten wir hautnah erleben. 22 Hallein | Ortsstelle

Via (f)errata? Der moderne Bergsteiger sucht lawi- Unsere Zeit ist durch einen gung dienen. Ein Klettersteig hat keine nensichere Skitouren und sicheres Trend hin zu Outdoor-Aktivi- Berechtigung, wenn er durch eine Klettervergnügen in steilen Wänden. täten wie Skitourengehen, unkletterbare senkrechte Wand führt. So hat sich das Begehen von Kletter- steigen zu einer eigenen alpinen Diszi- Klettersteiggehen oder Bergerlebnis ohne Extreme! plin entwickelt. Aber welcher Anspruch Klettern geprägt. Immer wieder müssen Klettersteig- wird an einen neuen Klettersteig ge- geher wegen Erschöpfung aus Kletter- stellt? steigen geborgen werden. Wir Bergret- Sommerausflug ter verurteilen nicht! Wir helfen da, wo Klettersteig soll Sicherheit Bergrettung Hallein – wir helfen können. Lange Strecken, bei beim Klettern erhöhen! Klettersteig Detmoldergrat denen man sich am Stahlseil hinauf- Ich bin der Meinung, dass ein auf Hochalmspitze zieht, führen rasch zur Erschöp- Klettersteig das Klettern si- fung. Das Klettern selbst wäre oft cherer machen soll. Klettern bis zum fünften Schwierigkeits- heißt, den Fels mit den Fü- grad nicht anstrengend, da ßen und Händen berühren man bei sauberer Tritttechnik und spüren. Das Stahlseil in erster Linie nach oben soll nur als Sicherungsseil steigt und die Hände vorwie- für die mitlaufenden Kara- gend für die Balance verwen- biner dienen. Klettern ist det. Albert Precht schreibt bei Klettersteigen in der sogar: „Klettern bis zum sechs- Schwierigkeitsstufe C fast ten Schwierigkeitsgrad ist senk- nicht mehr möglich. Man rechtes Steigen“ im Fels. muss sich am Stahlseil hinauf- hanteln. Die Bergschuhe berüh- Unter den angeführten Vorausset- ren oft den Felsen nicht. Leitern, zungen kann ich mir einen „Kletter“- eiserne Tritte oder gar Hängebrücken steig durch die Ostwand des Hohen ermöglichen das Weiterkommen im Göll oder über den Südgrat des Großen steilen Fels. Diese Hilfsmittel gehören Barmstein durchaus vorstellen. bestenfalls in einen Hochseil-Kletter- strebig nach oben führenden Routen- park. Sie haben im alpinen Gelände verlauf finden. Ausgesetzte Stellen mit Ich glaube, viele moderne Kletter- nichts verloren. ordentlichem Tiefblick gehören natür- steige sind auf dem Irrweg (via lich zu einem nachhaltigen Kletter- errata). Wir brauchen keine Klet- Einen Klettersteig zu bauen erlebnis dazu. tersteige in den Schwierigkeits- ist eine Kunst! stufen D und E, weil ein schönes, Der Wegverlauf muss frei von Stein- Ein Klettersteig muss intensives Bergerlebnis keine schlaggefahren sein. Bereiche mit kletterbar sein! Extreme braucht. losen Steinen, die durch die Kletterer Ich denke dabei in erster Linie an losgetreten werden können, müssen Schwierigkeitsgrade bis V. Das in den gemieden werden. Dabei soll der Klet- Steig eingebrachte Eisen soll lediglich Christian Schartner terer dennoch einen natürlichen, ziel- zur Sicherung und nicht zur Fortbewe- Ortsstellenleiter, Berg- und Skiführer

Marktplatz 7 · 5303 Thalgau · Tel. & Fax 0 62 35 / 20 3 49 [email protected] · www.fenninger-kosmetik.at 23 Ortsstelle | Abtenau

freunde. Die von Hermann gezauberte Gulaschsuppe mit Würstel gilt dabei schon als legendär. Man darf dabei Winterbergmesse der nicht vergessen, dass die Hütte im Win- ter nicht bewirtschaftet ist. Das Hütten team steigt daher bereits am Bergrettung Abtenau Vortag samt Proviant auf und muss zu- nächst den teilweise meterhoch ver- Es liegt in der Natur der Sache und entspricht auch meist dem schütteten Hütteneingang freischau- Naturell der Bergretter, dass die im Hintergrund stattfindende feln. Die restliche Zeit wird mit Heizen Arbeit bei Einsätzen und Schulungen im alpinen Gelände von der örtlichen Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird.

Umso wichtiger ist es, die „Öffentlich- Kreuz erreicht. Nach einer kurzen Rast keitsarbeit“ nicht zu vernachlässigen. gibt es für die Teilnehmer die Möglich- Die Ortsstelle Abtenau versucht dieser keit, den Umgang mit der Notfallaus- Aufgabe unter anderem mit der seit rüstung zu üben. Praxisnah werden 13 Jahren stattfindenden Winter-Berg- dabei der Umgang mit den verschie- messe auf der Gsenghöhe im Tennen- denen LVS-Geräten, die Bergung und gebirge gerecht zu werden. Versorgung von Verschütteten sowie Methoden zur Einschätzung der aktu- Fixpunkt seit 13 Jahren: ellen Lawinensituation erläutert. Messe auf der Gsenghöhe Samstag, 23. März 2013, Parkplatz See- thal, 8:00 Uhr: und Schneeschmelzen verbracht. Flie- Zahlreiche Bergfreunde aus Abtenau ßendes Wasser gibt es im Winter natür- und dem restlichen Lammertal ver- lich nicht. Daher ist Schnee die einzige sammeln sich, um gemeinsam mit den Wasserquelle, um für den Andrang am Bergrettern der Ortsstelle Abtenau die nächsten Tag gerüstet zu sein. 800 Höhenmeter auf die im östlichen Tennengebirge gelegene Gsenghöhe in Spätestens um 16:00 Uhr – auch wenn Angriff zu nehmen. es schwer fällt, die gemütliche Hütte zu verlassen – sorgen wir dafür, dass Mittlerweile zählt die 2001 ins Leben alle wieder die Talabfahrt antreten und gerufene Veranstaltung zu den Fix- sicher im Tal ankommen. punkten im örtlichen Veranstaltungs- kalender. Die Bergmesse 2013 stand DerDer heherrschende Priester- dabei besonders im Zeichen des Geden- mangelma macht sich kens an unseren Kameraden Gerhard Erstellen eines Schneeprofiles mittlerweilem auch bei Lindenthaler, der fast auf den Tag uns bemerkbar. genau vor 20 Jahren am nahe gelegenen Messe, gemütliches Den noch hoffen Fritzerkogel viel zu jung bei einer Ski- Feiern und wir, unsere Winter- tour tödlich verunglückte. So schmerz- sicherer Abstieg Bergmesse auch lich und tragisch dieser Verlust für Beim Höhepunkt, der um 2014 wieder ver- B e Familie, Freunde und Kameraden 12:00 Uhr beginnendenn r aanstalten zu kön- gm e zweifelsohne ist, geht das Leben doch Messe unter freiem Him-m- ss nenen. Als Ortsstellen- e m it Pat weiter. Der beste Beweis dafür ist sein mel, sind es über 120 Berg-erg- er Michael lleitereite möchte ich mich Sohn Christoph. Er ist mittlerweile als freunde, die gemeinsam feiern.eiern besondersbesond bei Pater Mi- Mitglied der Alpinpolizei und als Aus- chael, bei der Hüttenpächterin bildungsleiter der Ortsstelle in die Nach der Bergmesse kann dann end- Julinde und nicht zuletzt für den groß- Fußstapfen seines Vaters getreten. lich zum gemütlichen Teil übergegan- artigen Einsatz bei meinen Kameraden gen werden. Die Ortsstelle sorgt dabei und ihren Frauen bedanken. Üben mit dem LVS-Gerät auf der nahen Gsengalm, dank dem Zwei Stunden später ist die Anhöhe Team rund um Hermann und Chris- Martin Wallinger über der Gsengalm mit dem Berliner tiane, für das leibliche Wohl der Berg- Ortsstellenleiter 24 Pongau | Bezirk

Werfen

Filzmoos Bischofshofen Mühlbach Radstadt DATEN & FAKTEN:

St. Johann Altenmarkt Wagrain Obertauern

Kleinarl Dorfgastein Flachau Großarl

Bad Hofgastein Bezirksleiter Bezirksleiter-Stv. Hüttschlag Coen Weesjes Christian Berger Ortsstellen: 16 Badgastein aktive Bergretter: 489 (478 Männer/ 11 Frauen)

Bergrettung und Tourismus

Dank einer gut erschlossenen Bergwelt gehört das Salzburger Land noch längeren und schwierigeren Klet- zu den beliebtesten Urlaubszielen. Wandern, Skifahren, Klettern tersteigen zu werben, ohne auf eine und Mountainbiken sind nur einige der vielen Aktivitä ten, richtige Einschätzung des Eigenkönnens und auf eine gute Vorbereitung hierfür die Einheimische und Gäste zum Erholen in schönster Natur aus- hinzuweisen. üben können. Diese Diskussion wurde nach einem einsatzintensiven Wochenende der Das richtige Verhalten am Berg ist aber rasch Hilfe bekommt, ist ein beruhi- Bergrettung Salzburg in der letzten Voraussetzung dafür, dass die Er- gender Gedanke und spielt bei der Wintersaison angekurbelt holung auch Erholung bleibt und nicht Freizeitgestaltung und Urlaubsplanung (www.bergrettung.at/index.php?id=808) mit einem Unfall endet. eine wichtige Rolle – wenn auch nur unbewusst. SalzburgerLand Tourismus unterstützte Trotz bester Planung, Vorsicht und uns letztes Jahr mit 44 Erste-Hilfe- jahrelanger Erfahrung kann immer et- Eine gute Planung und Sensibilisierung Rucksäcken. Mit diesen standardi- was passieren. Dank einer guten Netz- für die objektiven und subjektiven sierten Rucksäcken – inklusive Defi- abdeckung ist es fast überall möglich, Gefahren am Berg trägt dazu bei, dass brillator – sind alle Ortsstellen im mittels Mobiltelefon um Hilfe zu ru- Unfälle verhindert werden können. Land Salzburg auf neuestem Stand. fen, und in nur wenigen Minuten ma- Mittels alpinistischer Ausbildung und Lokal werden die Bergrettungsortsstel- chen sich Rettungshubschrauberteams Aufklärung arbeiten alpine Vereine und len von privaten Firmen und Hotels oder Bergrettung auf den Weg. die Bergrettung an diesem Ziel. unterstützt. Ohne diese Unterstützung Aber auch der Tourismus ist gefordert, wären viele Anschaffungen für uns Zu wissen, dass man im Fall des Falles nicht nur mit Freeridefotos oder mit nicht zu bewältigen – auch in Hinblick auf die vielen Einsätze und Aufgaben im einsatzstärksten Bezirk. Deshalb auch an dieser Stelle vielen Dank an all unsere privaten Unterstützer und natürlich Förderermitglieder!

Ein unfallfreies Jahr wünscht euch

Coen Weesjes Bezirksleiter 25 Ortsstelle | Bad Gastein

Gut ausgerüstet allzeit einsatzbereit

Mit dem neuesten Einsatzfahr- Dieses Fahrzeug kann für den Winter- ten Einsatzanforderungen auszurüsten, zeug der Marke Land Rover einsatz zu einem Raupenfahrzeug um- sind zusätzlich zur Grundausstattung gebaut werden. einige Adaptionen, Einbauten und ,Ex- Defender ist die Einsatzbereit- tras’ notwendig. Diese stellen keinen schaft der Bergretter am Luxus dar, sondern sind lediglich ,state of modernsten Stand sichergestellt. the art’ (dazu zählen etwa der Fahrzeug- funk, der Rücksitz-Umbau zum Liegend- Die Bergrettungs-Ortsstelle Bad Gas- transport eines Patienten, eine Stand- tein konnte im Jahre 1974 unter dem heizung zur Erstversorgung des Patien- damaligen Obmann Hermann Altenhu- ten im Fahrzeug durch Notarzt, etc.). ber als erste Ortsstelle im Bundesland Kostensumme Aufbauten und Zusatz- Salzburg ein eigenes Einsatzfahrzeug in ausstattung ca. € 20.400,–, Gesamtkos- Betrieb nehmen. Es war dies ein äu- ten des Fahrzeuges inkl. Einbauten so- ßerst geländegängiger Puch Haflinger. mit ca. € 56.400,–. Finanziert wurde das Der geländegängige Quad Fahrzeug durch die großzügige Unter- stützung der Gasteiner Bevölkerung, der Nach 27 Jahren muss nun auch der Gasteiner Wirtschaft, Gemeinde und Pinzgauer Baujahr 1979 gegen ein Tourismusverband Bad Gastein, sowie modernes, zeitgemäßes Fahrzeug aus- aus Kameradschaftskasse der Ortsstelle. getauscht werden. Im heurigen Jahr wird, um die Einsatz- bereitschaft aufrecht erhalten zu kön- nen, ein Land Rover-Defender 110 Station Wagon 2,2 Td4 mit 9 Sitzplät- zen, Dachaufbau etc. angeschafft wer- den. Der Preis mit Grundausstattung beträgt ca. € 36.000,–. Alle Bilder: Konrad Rauscher Konrad Alle Bilder: Ortsstellenleiter Roland Pfund: „Um das Das erste Einsatzfahrzeug der Ortsstelle, ein Puch Haflinger ,leere’ Fahrzeug für die unterschiedlichs-

Nachdem dieses Auto gute Dienste Der moderne Landrover Defender leistete, aber aus „Altersschwäche“ wurde heuer in den Dienst gestellt ersetzt werden musste, wurde 1987 ein „Pinzgauer“ als neues Einsatzfahr- Wir bedanken uns bei allen Sponsoren zeug mit großem finanziellen Aufwand und Unterstützern herzlichst für die angeschafft. Spendenfreudigkeit. Im Juli 2010 konnte zusätzlich ein CAN-AM Quad der Marke Outlander Roland Pfund 810R MAX XT angeschafft werden. Der langgediente Pinzgauer Ortsstellenleiter 26 Großarl | Ortsstelle

Einsatzkräfte üben gemeinsam

Das gegenseitige Kennenlernen, das Wissen um das Leistungs- vermögen im Einsatzfall und das Forcieren der Zusammenarbeit, das wird unter den Einsatzorganisationen im Großarltal groß geschrieben.

Einmal jährlich gibt es auch eine ge- Bei der Brandbekämpfung im steilen Ortsstellenleiter meinsame Übung mit der Freiwilligen Gelände wurde das Sichern der Lösch- Ignaz Hettegger dankt! Feuerwehr. Die diesjährige Übungsan- trupps geübt. Gratulation an Michael Andexer und nahme war ein Waldbrand im unweg- Die Bergrettung Großarl möchte sich Rupert Gruber, welche alle Kurse der samen und steilen Gelände. Ausgelöst für die vorbildliche und kamerad- Landesleitung mit Erfolg abgeschlossen wurde der Brand von spielenden Kin- schaftliche Zusammenarbeit bei der haben und somit zu Bergrettungsmän- dern, die von den Einsatzorganisati- Freiwilligen Feuerwehr Großarl unter nern ernannt wurden. onen gesucht werden mussten. Nach der Führung von Ortsfeuerwehrkom- Ausgabe von Koordinaten wurde der mandant Josef Prommegger herzlich Umgang mit GPS-Geräten geschult. bedanken.

GPS-Geräte für die Großarler Bergretter Wir freuen uns über zwei neue GPS- Geräte mit entsprechender Software im Wert von € 1.200,–. Gesponsert wurden diese von der Firma Ein herzlicher Dank an alle Sponsoren, Erdbau und Transporte Gerhard Lord Förderer sowie die Marktgemeinde und dem Geschäftsführer der Generali Großarl für die finanzielle Unterstüt- TVG, Herrn Reinhard Rebhandl. zung der Ortsstelle.

Ignaz Hettegger Ortsstellenleiter

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Wir haben Ersatzteile für: Mengele · Epple · Schicht · Daros · Balfor · Silofahrzeuge Die Großarler Bergretter möchten sich Reparaturen von Silofahrzeugen und Landmaschinen · Schlosserei auf diesem Wege für die großzügige Unterstützung bedanken. www.mev.co.at Für ehrenamtliche Einsatzorganisatio- nen wie die Bergrettung ist es von enormer Wichtigkeit, Einsatzgeräte und jegliches Equipment auf dem neu- esten Stand zu halten. Da der Austausch und die Neuanschaf- fung der Einsatzausrüstung mit enormen Kosten verbunden sind, bedeutet es eine wesentliche finanzielle Entla- stung, wenn von Sponsoren und Gön- nern eine Unterstützung erfolgt. 27 Ortsstelle | Obertauern

Eigenverantwortung – aktuell wie nie In den letzten beiden Jahren ist die Zahl der Ein- sätze für die Ortsstelle Obertauern dramatisch an- gestiegen. Lawineneinsätze, Bergeeinsätze, Such- einsätze, Assis tenzeinsäte und vieles mehr. Es gibt eigentlich keinen Einsatz, den es nicht gibt! Viele Einsätze ergeben sich einfach daraus, dass viele Men- schen in der Natur unterwegs sind, gut vorbereitet, gut aus- gerüstet, perfektes Schuhwerk und gute Kondition! Manch- mal reicht eine kleine Unachtsamkeit, ein lockerer Stein, eine Eisplatte, und schon ist das Unglück passiert. Kleine Ursache – große Wirkung! Vier Stunden in Lawine überlebt Ein Einsatz der letzten Saison wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben: Am Ostersonntag dieses Jahres wurden wir zu einem Sucheinsatz alarmiert. Eine Person war seit Mittag abgängig. Recherchen ergaben, dass die Liftkarte das letzte Mal um etwa 12.30 Uhr an der Gamsleitenbahn gelöst wurde. Bei Temperaturen um minus 15 Grad und starkem Schneefall wurde genanntes Gebiet abgesucht, jedoch gab es keinen weiteren Hinweis. So wurde das Gebiet nach und nach ausgedehnt, bis schließlich auf Lawinenverbauungen ein Skistock gefunden und in weiterer Folge ein Piepssignal geortet wurde. Nach über vier Stunden konnten wir die vermisste Person lebend aus einer Lawine bergen, die wegen des starken Schneefalles nicht als solche zu erkennen war. Für alle Retter war dieser Einsatz lebensgefährlich! Steigende Risikobereitschaft Warum begeben sich immer mehr Menschen in immer noch Kommt gesund heim, eure gefährlicheres Gelände? Ein Grund wird hier wohl die immer bessere Ausrüstung sein. Lawinenverschütteten-Suchgerät Ortsstelle Obertauern (LVS), Airbagrucksack, GPS usw. – Hightech ohne Ende! Nur wird den Menschen so Sicherheit vermittelt, die es gar nicht gibt. Die Eigenverantwortung und das Bauchgefühl werden verdrängt – oder nicht mehr wahrgenommen. Die Risiko- bereitschaft nimmt zu. Immer schneller, höher, weiter. Durch Helmkamera und Videos auf Youtube entsteht ein richtiger Wettkampf um das spektakulärste Video.

Leider müssen dann auch die Retter ein viel größeres Risiko in Kauf nehmen, um die verletzten oder ver- missten Menschen zu bergen und zu finden.

Der Aufwand für Rettungsaktionen wird immer größer. Wir würden uns wünschen, dass wieder mehr Eigenverantwor- tung übernommen wird und dass man wieder öfter einmal „Nein, lass ich lieber“ sagt! 28 Wagrain | Ortsstelle

Vermehrte Bergeeinsätze im Winter

Förderermitglieder brauchen sich wenigstens keine Sorgen um mögliche Bergekosten machen!

Im Winter 2012/13 wurden wir vermehrt zu Bergungen Im anschließenden Gespräch mit dem Verunfallten verirrter Skifahrer gerufen. mussten wir wieder einmal feststellen, dass sich die mei- Vom harmlosen Abstecher über einen Forstweg – bis sten Skifahrer über die Kosten der Bergung Gedanken zum Sturz in einen Graben – neben einem unschein- machen und daher nur sehr zögerlich Hilfe rufen. baren Skiweg, war alles dabei! Bei letzterem ist anzumer- Dies zeigt wieder, wie wichtig eine entsprechende Berge- ken, dass sich der Skifahrer bereits seit eineinhalb Stun- kostenversicherung ist, damit man sich im Fall des Falles den im Graben befand, bis die Bergrettung alarmiert nicht auch darüber Gedanken machen muss! wurde. Der Tourist versuchte völlig durchnässt durch tiefen Neuschnee wieder auf die gesicherte Piste zu ge- Die Bergrettung bietet für solche Fälle mit ihrer För derer- langen. Da ihm dies nicht gelang und er bereits völlig aktion optimalen Schutz für anfallende Bergekosten, erschöpft war, holte sein Bruder, der sich noch auf der nähere Informationen dazu sind auf unserer Homepage Piste befand, letztendlich doch noch Hilfe! www.bergrettung-salzburg.at zu finden.

Die Bergrettung Wagrain unterwegs in Le Tour-Chamonix

Von 6. bis 9. Juli 2013 reisten wir – mit annähernd der gesamten Mannschaft – nach Le Tour, einem Ortsteil von Chamonix, und stiegen zur Refuge Albert (2.706 m) auf. Die Gemeinschaftstour führte uns auf die Aiguille du Tour (3.540 m), welche auch von unseren älteren Kameraden 65+ bestiegen wurde! Die weiteren Touren führten uns über verschiedene Routen auf die Gipfel Tête Blanche (3.418 m) und Petite Fourche (3.512 m). Ausflüge wie dieser stärken die Kameradschaft und sind somit auch ein wichtiger Bestandteil im Vereinsleben der Bergrettung. Axel Ellmer Ortsstellenleiter 29 Ortsstelle | Werfen

Erfolgreiche Ausbildung

In der Ortsstelle Werfen haben in diesem Jahr mit Dirk Buchner, Cyriak Eisl, Stefan Pondorfer, Stefan Winter und Andreas Wölfler fünf Mitglieder die umfangreiche Ausbildung zum Bergretter erfolgreich abgeschlossen.

Die Ausbildung beginnt mit der dung und das Können der verantwort- bei zahlreichen Einsätzen mithelfen Grundausbildung in der Ortsstelle, bei lichen Bergführer ist sehr hoch. Durch und erlerntes Wissen in die Praxis um- der den Anwärtern von erfahrenen die Tatsache, dass am Ende eines jeden setzen: Bergrettern das notwendige Grund- Kurses eine Prüfung zu absolvieren ist, „Wir haben festgestellt, dass konse- wissen vermittelt wird. In weiterer wird immer sehr ernst und konzen- quentes Üben notwendig ist, um Folge sind vier Ausbildungsmodule der triert gearbeitet. Ein wertvoller Aspekt die verschiedenen Seil- und Bergetech- Landesleitung im Ausmaß von jeweils bei der Ausbildung ist auch die gute niken richtig anwenden zu können. einer Woche zu absolvieren. Es handelt Kameradschaft unter den Bergrettern Rückblickend betrachtet sind wir froh, sich dabei um einen Erste-Hilfe-, einen der verschiedenen Ortsstellen“. Bergretter geworden zu sein, und wir Winter-, einen Eis- und einen Felskurs. werden in Zukunft auch weiter mit Die fünf Werfener Bergretter konnten vollem Einsatz und Engagement für in Warum „tut man sich das an“? in den vergangenen Jahren bereits Bergnot geratene Menschen da sein“. „Der Beweggrund, Bergretter zu wer- den, war für uns in erster Linie, Men- schen helfen zu können, die in Bergnot geraten. Auch in unserer Freizeit sind wir sowohl im Sommer, als auch im Winter viel in den Bergen unterwegs“, erzählen die beiden Werfener Bergret- ter Stefan Winter und Cyriak Eisl. „Das bei den verschiedenen Kursen erlernte Wissen können wir nun auch im pri- vaten Bereich nutzen“, freuen sie sich und berichten „das Niveau der Ausbil- 30 Pinzgau | Bezirk

Unken DATEN & FAKTEN:

Lofer

Saalfelden Leogang

Dienten Saalbach

Zell am See Bezirksleiter Bezirksleiter-Stv. Josef Herzog Hans-Peter Stotter

Kaprun Ortsstellen: 14 Mittersill Fusch Krimml Neukirchen Enzingerboden aktive Bergretter: 430 (417 Männer/ 13 Frauen) Rauris

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Start in die Tourensaison – Vorbereitung ist die halbe Tour!

Der Winter steht vor der Tür und damit beginnt auch wieder die Zeit der Skitouren und Schnee- schuhwanderungen. Da im alpinen Gelände niemand vor Lawinenabgängen sicher ist, ist eine entsprechende Tourenvorbereitung angeraten. Nur ideal vorbereitet kann man Ausflüge in unsere wunderschöne Natur auch voll genießen.

Körperliche Fitness Skitouren gehen ist ein Ausdauersport, daher ist es auch Zur Orientierung gehören auch eine Karte, Kompass und eine Voraussetzung, konditionell und körperlich fit zu sein. Höhenmesser bzw. GPS-Gerät in den Rucksack. Auch für Skitourengeher ist ein Helm, welcher bei einem Ausrüstung Sturz vor schwereren Verletzungen schützt, ein sinnvoller Des Weiteren ist es ratsam, vor Saisonbeginn die Ausrüs- Ausrüstungsbestandteil. tung zu überprüfen, um ärgerlichen Pannen vorzubeugen. Sind Ski und Bindung in Ordnung? Halten die Felle oder Tourenplanung sind sie beschädigt? Sind die Skistöcke in Ordnung – Teller, Zur Planung einer Tour sollte man sich folgende Gedanken Drehverschlüsse? machen:

In jeden Tourenrucksack gehört ein komplettes Welches Ziel setze ich mir und meinen Begleitern? Notfallpaket: Sind alle meine Begleiter diesen Anforderungen ge- Verschütteten-Such-Gerät: wachsen? Die Form des schwächsten Teilnehmers Ein aktuelles, am Körper getragenes VS-Gerät, mit bestimmt Länge und Schwierigkeit der Tour. welchem man sich vertraut gemacht und geübt hat. Wie sind die Wetter- und Schneeverhältnisse und der Kurse werden unter anderem von den alpinen Ver- Lawinenlagebericht (www.lawine.at) für das betrof- einen oder den Ortsstellen der Bergrettung ange- fene Gebiet? boten. Es sollten neue Batterien verwendet werden, Der Lawinenlagebericht soll nicht nur nach der fünf- ein Software-Update sollte ebenfalls gemacht sein. teiligen Gefahrenskala bewertet werden, auch die beigefügten Kommentare müssen einbezogen wer- Lawinenschaufel und Sonde den. Es muss geprüft werden, ob die Steilheit des Erste-Hilfe-Paket Geländes dem des Lawinenberichts angepasst ist. Auf welche besonderen Schwierigkeiten oder Hinder- Biwaksack nisse muss ich mich vorbereiten? Airbag-Rucksack: Bei unsicherem Wetter oder unvorhersehbaren Ereig- Immer mehr setzt sich auch der Lawinenairbag- nissen sollte eventuell ein Ausweichziel eingeplant wer- Rucksack durch. Dadurch erhöhen sich auch im Falle den. Das schützt vor bösen Überraschungen und man eines Lawinenunfalls die Über lebens-Chancen. Die setzt sich keiner unkontrollierten Stresssituation aus, Patrone und der Auslösemechanismus sollten vor der weil man vor Ort ein anderes Ziel auswählen muss. ersten Tour kontrolliert werden. Mit diesen Anregungen wünsche ich allen Bergsportlern Handy: eine schöne und unfallfreie Tourensaison 2013/14! Vor jeder Tour den Akku voll aufladen! (Notruf Bergrettung: 140, Euro-Notruf: 112) Sepp Herzog Bezirksleiter 32 Enzingerboden | Ortsstelle

Vier Ortsstellen üben gemeinsam „Bergung im Gelände”

Wie in den Ausbildungsrichtlinien festgelegt, wird jährlich eine Schwerpunktübung der vier benachbarten Ortsstellen Krimml, Neukirchen, Mittersill und Enzingerboden durchgeführt, um die Koordination, Kommunikation und Gebietskenntnisse der Mitglieder untereinander zu vertiefen.

Dieses Jahr war die Ortsstelle Enzinger- Station 1: Statikseilwinde Durchführung: boden an der Reihe, ein Thema aus- Aufbau und Verankerung der Statik- zusuchen, vorzubereiten und die Übung seilwinde am geeigneten Stand- durchzuführen. platz. Wir beschlossen, den Schwerpunkt auf Ablassen einer Person in die Felswand das Thema „Bergung im felsigen Ge- Umbau der Seilwinde zum Aufziehen lände“ sowie die damit verbundenen der Person. Tätigkeiten zu legen. Aufziehen mit zwei Geschwindig- keiten. Vier Übungsstationen wurden vor- Einsatz des Adapters mit Über- bereitet, welche von den Bergrettern setzungsgetriebe, damit mit einer im Team oder auch alleine bewältigt Übungsvorgabe: Bergung einer Person Akku-Bohrmaschine aufgezogen werden mussten. mit Hilfe der Statikseilwinde nach oben. werden kann.

Was macht die Firma Josef Seidl, JOSEF SEIDL Unsere Leistungen: Betonbohr- und -sägedienst GmbH.? Löcher von Ø 10 – 1050 mm in unbewehrten und bewehrten Beton, als auch in jeden anderen Baustoff, Die Fa. Seidl ist ein Dienstleistungsbetrieb im Baugewerbe, z. B. Ziegel, Asphalt, Granit etc. bohren, bis zu einer der sich ausschließlich mit Betonbohren, Betonschneiden, Bohrtiefe von 5 – 20 m. • Tür-, Fenster- und Stiegen- kleinen Abbrucharbeiten und Betonbearbeitung be- öffnungen etc. und andere rechteckige Öffnungen bis zu einer Wandstärke von 5 – 15 m. • Bündiges Abtrennen schäftigt. Als verläßlicher Partner der Bauunternehmen Betonbohr- und -sägedienst GmbH. und Gewerbebetriebe konnte sich die Fa. Seidl einen und zerschneiden von Balkonplatten und Betongesimsen. hervorragenden Ruf erarbeiten. Wer hat nicht schon die A-5162 Obertrum am See • Schörgstätt 8 • Trennschnitte in Beton, Asphalt und allen anderen (seidl) gelben Busse fahren gesehen. Fast keine Baustelle, Telefon 06219-7777-0 • Fax 06219-7820 Straßenbelägen aller Art bis zu einer Schnittiefe von ja fast kein Haus in Salzburg, wo die Fa. Seidl nicht schon e-mail [email protected] 50 cm, z. B. für den Kanalbau. • Runde Wand- und gearbeitet hat. Die Fa. Seidl arbeitet österreichweit und www.seidl.at Deckenöffnungen z.B. für Wendeltreppen von Ø 60 – 600 im benachbarten Bayern und hat schon Aufträge in cm in Stahlbeton etc. • Aufrauhen und Abfräsen bis zu Polen und Kuwait abgewickelt. Egal ob ein Großauftrag einer Tiefe von 0,3 cm pro Arbeitsgang von allen oder eine einzelne Bohrung für einen Dunstabzug, die Bodenbelägen wie Beton, Asphalt, Fliesenkleber etc. Fa. Seidl kommt verlässlich, die freundlichen Arbeiter z. B. bei rutschigen Stallböden. • Hydraulikbrecher für erledigen die Arbeit wunschgemäß. Hervorzuheben Ab brucharbeiten in unbewehrten Bauteilen, z. B. ist jedoch der in der Baubranche unvergleichbare Fundamentabbrüche. • Verleih von Notstromaggre- 24 Stunden-Sofortservice. Als leistungsfähigster Dienst- gaten von 5 – 31 KVA. • Verleih von Industriesaugern • leistungsbetrieb garantiert Ihnen die Fa. Seidl, dass bei Abtransport und Entsorgung von Betonteilen, z. B. die dringenden Fällen sie innerhalb 24 Stunden auf der Bau- herausgeschnittenen Türblöcke. • Entwicklung von stelle ist und mit den Arbeiten beginnt, oder vielleicht Spezialmaschinen für die Betonbearbeitung. • Jede mit den Arbeiten sogar schon wieder fertig ist. andere Art der modernen Betonbearbeitung. Unsere derzeitige Mannschaft vor unserem Betriebsgebäude. 33 Ortsstelle | Enzingerboden

Station 2: Kameradenbergung Station 4: Klettern & Seilgeländer

Übungsvorgabe: Kameradenbergung mit Hilfe von Flaschenzug und Seilrolle. Durchführung: Aufbau des Standplatzes und Absei- len der zu bergenden Person. Abbinden und fixieren sowie Aufbau von Flaschenzug oder Seilrolle. Alleiniges Aufziehen der zu bergen- den Person.

Station 3: Kaperbergung Übungsvorgabe: Anbringen von mobi- len Sicherungsgeräten, Vorsteigen und Nachsteigen im Fels, gesichertes Ab- seilen, gesichertes Gehen und Klettern am Seilgeländer, setzen von Felshaken in Spalten und Risse. Durchführung Paarweise wurde eine vorgegebene Den Abschluss bildete die Schlussbe- Felsroute im Vorstieg und Nachstieg sprechung in der Rudolfshütte. geklettert, mobile Sicherungsgeräte mussten angebracht werden, an- Abschließend bedankt sich die Orts- schließend wurde am Doppelstrang stelle Enzingerboden für die gute Zu- Übungsvorgabe: Bergen einer Person gesichert abgeseilt. sammenarbeit mit allen Bergrettungs- aus der Felswand nach unten. Ein vorbereitetes Seilgeländer wurde kameraden des Landes Salzburg sowie Durchführung: durchstiegen, Felshaken in Spalten bei allen Förderern und Gönnern der Aufbau des Standplatzes und Ab- und Risse gesetzt. Bergrettung und wünscht ein unfall- seilen der zu bergenden Person. freies Jahr 2014. Abseilen zum „Verletzten“ und Über- In Summe haben 46 Mitglieder der nahme auf den Rücken des Retters. Ortstellen Krimml, Neukirchen, Mitter- Berg Heil Abseilen mit dem „Verletzten“ bis sill und Enzingerboden die Schwer- Franz Waltl zum unteren Standplatz. punktübung erfolgreich absolviert. Ortsstellenleiter

Meine Gesundheit...... meine Apotheke..! 34 Fusch | Ortsstelle Quelle: AV Zell am See AV Quelle: Quelle historische Bilder: Quelle historische Bilder: Stadtgemeinde Zell am See

Das Gipfelkreuz am Hohen Tenn Ein kühnes Vorhaben und eine gelungene Wiederinstandsetzung

Historischer Rückblick Der Plan, auf dem weithin sichtbaren lehrer Oswald Putzer und Idealisten keit erheblich förderte. Am 26. Mai 1949 Hohen Tenn (Schneespitze 3.317 m) der Katholischen Jugend gemeinsam zu Christi Himmelfahrt wurde das Kreuz ein Gipfelkreuz als Dankeszeichen für mit der Stadtgemeinde Zell am See sogar beim Salzburger Domfest bei der Schutz in Kriegsnot und als Gelöbnis bald in die Tat umgesetzt. Prozession mitgetragen. für kommende Zeiten zu errichten, entstand 1948. Er wurde vom dama- Um Gewicht zu sparen, sollte das Die Vorarbeiten am Gipfel und schließ- ligen Kooperator Bartl Planitzer, Fach- Kreuz als zweiteilige, hohle Lärchen- lich der Transport gestalteten sich brettkonstruktion mit einer Blechver- wegen der schlechten Witterungsver- kleidung ausgeführt und am Gipfel hältnisse und der knapp bemessenen zusammengebaut werden. Das erfor- Freizeit der Burschen schwieriger und derliche Material war damals schwer länger als angenommen. aufzutreiben, trotzdem konnte das Am 25. September 1949 konnte das Kreuz mit seiner Kupferblechverklei- Gipfelkreuz dann endlich aufgestellt dung und der in aufwendiger Kupfer- werden, während die noch für das treibarbeit gefertigten Schrift bis zum gleiche Jahr geplante Segnung sogar Frühjahr 1949 fertiggestellt werden. erst am 25. August 1950 durchgeführt Die Arbeiten wurden durchgeführt von werden konnte. der Tischlerei Mascher und der Schlos- Für all diese Arbeiten waren 177 Tages- serei Kleineisen, der Entwurf für die schichten nötig. Es ist kaum vorstellbar, Schrift stammt von FL Putzer. unter welchen Entbehrungen und mit Unterstützt wurde das Vorhaben tat- welchem körperlichen Einsatz diese kräftig von der Zeller Bevölkerung, Leistungen mit den damaligen Mög- und am Karfreitag 1949 fand in der lichkeiten erbracht werden konnten. Stadtpfarrkirche Zell am See die feier- 60 Jahre liche Segnung des Gipfelkreuzes statt. Betreut wurde das Kreuz in den vielen 1953 – 2013 Anschließend wurde das Kreuz in der Jahren von Hermann Timmelthaler Verlässlicher Partner des Österreichischen Kirche aufgestellt, um es für alle vor und seinen Helfern, seit einigen Jah- ĞƌŐƌĞƩƵŶŐƐĚŝĞŶƐƚĞƐ dem Abschied auf die Höhe sichtbar zu ren hat Hans Unterberger aus Mais- www.tyromont.com machen – was auch die Spendenfreudig- hofen diese Aufgabe übernommen. 35 Ortsstelle | Fusch Quelle: Fatih Kavgaoglu, AV Zell am See AV Kavgaoglu, Fatih Quelle:

Wiederinstandsetzungsarbeiten 2013 Das Gipfelkreuz steht Bei einer Neujahrsskitour am 1. Jänner Am 26. Juli 2013 war es dann endlich Form zu erhalten. Möge es noch viele 2013 stellte Paul Hasenauer von der soweit: im Zuge eines Versorgungs- Jahrzehnte diesen weithin sichtbaren Bergrettung Fusch fest, dass das Gipfel- fluges der Gleiwitzer Hütte konnte das schönen Berggipfel zieren! kreuz am Hohen Tenn umgefallen war Gipfelkreuz vom Forstweg oberhalb der und höchste Gefahr bestand, dass es in Ponyhofalm dem Heli der Firma Einen herzlichen Dank an alle Betei- die Tenn-Nordwand stürzt und nicht Wucher übergeben werden, welcher es ligten und Firmen/Sponsoren! mehr zu retten sei. trotz ständig wechselnder Nebelbedin- gungen sicher und exakt am Gipfel in Paul Hasenauer Nachdem nur der unterste Teil des den vorbereiteten Sockel absenken Ortsstellenleiter Längsbalkens beschädigt war und gute konnte. Hans Unterberger mit Michael Chancen bestanden, das Kreuz zu Hasenauer jun. und sen. sowie Paul reparieren, wurde eine sofortige Ret- Hasenauer, alle drei BR Fusch, fixierten tungsaktion eingeleitet. das Gipfelkreuz mit neuen Abspann- seilen an drei bestehenden massiven Ges.m.b.H. Vorerst wurde das Kreuz von Wolfgang Ankerpunkten. Landmaschinen · Stalltechnik · Verkauf · Reparatur Schneider aus Zell am See und Kamera- Kothgumprechting 2 5201 Seekirchen den am unbeschädigten Sockel, beste- Es war eine ehrenvolle Aufgabe, dieses Tel.: 06212 / 40 28 hend aus zwei U-Konsolen, fixiert. schöne und unter unvorstellbaren Fax: 06212 / 40 28-4 Mühen am Hohen Tenn errichtete Mail: [email protected] Nach Einholung der Fluggenehmigung Gipfelkreuz in seiner ursprünglichen www.felix-kreuzer.at für die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern konnte das Gipfelkreuz am 15. April 2013 von der Firma Wu- cher mit dem Helikopter abtranspor- tiert werden.

In vielen Arbeitsstunden reparierte der gelernte Tischler Hans Unterberger, CHRISTOPH HÖCKNER selbstständiger Buchhalter AV Zell am See, das beschädigte Kreuz. Augerbachring 11, 5201 Seekirchen Die Firma Obernosterer ver stärkte den Tel.: 0 62 12/70 29, Fax: 0 62 12/70 29-24 Längsbalken mit einem Edelstahl-Pro- fil und die Spenglerei Unterganschnigg reparierte die Kupfer-Blechverkleidung Unsere Verantwortung hört nicht bei 1000 m auf ... (mit Schrift). Mit unseren Geräten für die Baubranche sorgen wir auch im hochalpinen Gelände für Sicherheit und Komfort. Mehr über unsere Produkte unter Fertig saniert, musste das Gipfelkreuz vier vergebliche Aufstellungsversuche www.wimmer.info in der Garage der Familie DeMaas aus Fusch abwarten, weil die vielen Neu- WIMMER Hartstahl/Felstechnik, schneefälle im Frühjahr/Frühsommer Industriestraße 3, 5303 Thalgau erheblichen Schneezuwachs am Hohen Tel. 06235 6655-0, Fax Dw 18 Tenn brachten. HPDLORI¿FH#ZLPPHULQIR 36 Kaprun | Ortsstelle

Harter Kerl – Auffinden der Verunfallten um 22:30 Uhr auf ca. 3000 Meter und doch nur Mensch Bei richtig schlechtem Wetter, bei Dunkelheit, dann, wenn sich immer steiler werdenden Rinne sieht keiner mehr freiwillig im Gebirge bewegt, dann, wenn meist und es ihr gelungen ist, ihren Sturz zu schon etwas passiert ist – dann kommen die Bergretter zum Zug bremsen und dass alles noch einmal gut ausgegangen ist. Und dann ist schließ- und gehen in den Einsatz. lich auch er abgestürzt und nur wenige Meter neben ihr, schwer verletzt, im Schnee stecken geblieben. Zu Hause seinem Schatz noch die Abenteuer im Gebirge gemeinsam Den leblosen Körper seiner Frau neben einen Kuss auf die Wange ge- geplant wurden. sich, hat er dann den Notruf gewählt drückt und gesagt, dass sie sich und auf tschechisch immer wieder ins keine Sorgen machen muss und Der eine falsch gesetzte Schritt, das Telefon gesagt, dass er abgestürzt ist man schon aufpassen wird. Ein aufgestollte Steigeisen oder der lose und er neben seiner toten Frau liegt … Grinsen im Gesicht, mit den Stein, auf dem ein jeder von uns schon und immer wieder: „Meine Frau ist tot, Freunden und Kameraden hinauf gestanden ist, wird einem plötzlich meine Frau ist tot.“ in die Berge, Scherze machen die zum Verhängnis. Runde, um die Nervosität und Als wir die beiden dann um 22:30 Uhr die Anspannung zu überspielen So ist es wahrscheinlich geschehen am endlich gefunden haben, konnten wir … ein richtig harter Kerl eben! unteren Fochezkopf auf dem Weg vom den seit Stunden im Schnee sitzenden Wiesbachhorn zum Heinrich-Schwai- Mann schwer verletzt bergen. Seine ger-Haus – die Hütte bereits vor Augen Frau mussten wir aufgrund des immer Aber die Wirklichkeit sieht oft anders und die Gedanken beim Glas Bier auf schlechter werdenden Wetters in eine aus. Immer wieder denke ich daran, der Terrasse. Randspalte legen und dort zurücklassen. wie schrecklich es sein muss, wenn man als Paar von zu Hause loszieht Und dann dieser Augenblick, in dem die Dann die Erleichterung, dass alle wie- und dann, nach all den schlimmen Frau des tschechischen Bergsteigers der gesund aus dieser Rinne heraußen Stunden am Berg, plötzlich allein in die den Halt verloren hat und in die Rinne sind und unser Patient sogar noch lebt. gemeinsame Wohnung zurückkommt, abgestürzt ist. Der Mann hat noch ver- in sein Nest, das Zuhause, an den Ort, sucht, seiner Partnerin zu helfen und Als wir dann im Heinrich-Schwaiger- an dem man gemeinsam so viele ist ihr in die Rinne gefolgt. Immer noch Haus angekommen sind, haben wir in schöne Stunden verbracht hat und wo mit der Hoffnung, dass er sie in der der Gaststube ein paar Tische zusam- mengeschoben und mit der Versor- gung des Patienten begonnen. Der Hüttenwirt daneben, den Mund und die Augen weit aufgerissen. Er konnte es kaum glauben, wie es da in seiner Stube zur Sache geht. Mit einfachsten Mitteln und einem sehr beschränkten Vorrat an Medika- menten überlegte unser Arzt, wie er den Patienten die langen Stunden bis zum Morgen versorgen kann. 5102 ANTHERING, Auweg 10, TEL. 0 62 23 / 22 16, e-mail: [email protected] Ich erinnere mich an das Aufschneiden der Kleidung und wie wir den gebro- chenen Oberarm gerichtet haben. An die kalte Haut, das Stöhnen und das ein- getrocknete Blut als wir ihn gewaschen haben. An das Knacken des Kiefers, an 37

Bergung mittels Mannschaftszug Richtung Heinrich-Schweiger-Haus auf 2.800 Meter

den Pulsoximeter, der keine Anzeige ten zu Ende geht oder er sich wieder paar Stunden schlafen und dann wie- hatte, und dass wir nicht wussten, ob er ein bisschen stabilisiert hat … er der ins Büro. Die Information vom die Nacht überlebt. An das „Mensch Är- atmete plötzlich viel ruhiger und gleich- Krankenhaus, dass der Patient – stark gere dich nicht“ spielen neben ihm, als mäßiger und wirkte nicht mehr wie ein unterkühlt – am Leben und im künst- wir die Nachtwache gehalten haben … Sterbender, sondern mehr wie ein lichen Koma ist. und dann endlich das erste Piepsen vom Schlafender. Das Lob vom Krankenhaus, dass nur Pulsoximeter. selten ein Patient so sauber und gut Ich habe den Arzt geweckt und ihm ge- Dann die Morgendämmerung, der versorgt von einem Absturz ins Kran- sagt, dass es jetzt mit unserem Patien- Hubschrauber, der Abstieg ins Tal, ein kenhaus kommt.

Mit den Kameraden telefonieren, für’s Wochenende mit ihnen eine Bergtour planen, über das Erlebte reden und hoffen, dass es einem selbst nicht so geht … richtig harte Kerle eben … und doch nur Menschen, die sich auch ihre Ge- danken machen und manchmal nicht gut schlafen.

Thomas Leitner Ausbildungsleiter

Flugwetter und Abtransport ins Unfallkrankenhaus Salzburg

Schlosserei · Maschinenbau JOHANN WINDHAGER Lengroid 1 · 5202 Neumarkt Mobil +43 (0) 664 / 40 65 035 Tel. +43 (0) 6216 / 46 05 [email protected] ❖ www.maschinenschlosserei.at Fax +43 (0) 6216 / 46 05 -1

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Bergfahrt in die Cordillera Blanca, Peru Wie heißt eigentlich der meistgesehene viele Male gesehen. Die Rede ist vom anischen Hochland zu unternehmen. Berg der Welt? Mount Everest? Mat- Artesonraju, jenem Berg, der im Vor- Die Möglichkeiten dort sind nahezu terhorn? El Capitan? spann eines jeden Filmes der Para- grenzenlos, wenn auch sehr abhängig mount Pictures von Sternen umkreist von den jährlich wechselnden Bedin- wird. Grund genug, sich einmal die gungen. Meiner Meinung nach keiner der oben Frage zu stellen: „Wo liegt eigentlich genannten. Ich glaube, es ist ein Berg, der Artesonraju?“ Nach der Anreise über Lima ist die dessen Namen kaum jemand kennt Nicht zuletzt deshalb entstand die erste Station für beinahe jeden Berg- und doch hat jeder diese perfekte Idee, mit einigen Kameraden eine steiger Huaraz, eine Stadt mit direkt Pyramide aus Eis und Schnee schon Reise in die Cordillera Blanca im peru- am Fuß der Cordillera Blanca.

Gipfelsieg am Nevado Pisco Nach ein paar Tagen auf 3.000 m See- höhe begann für uns die eigentliche Phase der Akklimatisation mit einem 5.000er, dem Nevado Pisco. Dieser ist zwar relativ einfach zu bewältigen, ist aber trotzdem ein außergewöhnlicher Aussichtsberg. Wir hatten das Glück, in einem drei- tägigen Schönwetterfenster den Gipfel zu erreichen. Morane Camp Chopicalqui 5.000 m Gipfelaufbau Chopicalqui

Umkehr am Copicalqui Doch vorerst führte uns unser Weg Leider wurde dort auch schnell klar, zum 6.350 Meter hohen Copicalqui dass der ursprüngliche Plan, den Arte- auf der gegenüberliegenden Seite des sonraju über die Südostflanke zu be- Tales. steigen, in diesem Jahr nicht durch- führbar war. Das untypisch unbestän- Eine kurze Strecke dige Wetter hatte die etwa 60 Grad kann man mit Hilfe steile Eisflanke in einen Tiefschnee- von „Burros“, also hang verwandelt. Zu gefährlich, wie Eseln, bewältigen, auch mehrere Todesopfer durch für den Rest des Schnee- und Eislawinen an anderen Weges wurden wir Bergen der Region noch zusätzlich un- selbst zu ebendie- Gipfel Nevado Pisco 5.760 m – hinten Artesonraju terstrichen. sen. Ein gewisses Maß an Materialschlep- perei gehört an die- sen Bergen einfach dazu.

KHL]XQJ_NOLPD_OIWXQJ_VDQLWlU Auch hier waren wir in einem knappen 0RQGVHHU6WUD‰H 6WUD‰ZDOFKHQ Schönwet terfen ster unterwegs, knapp 7HO oberhalb von 6.000 Meter entschieden EUHLQVWDOODWLRQHQJHVPEK )D[ LQQRYDWLYHKDXVWHFKQLN RIILFH#EUHDW_ZZZEUHDW wir uns aufgrund immer schlechter werdenden Wetters zum Umkehren. Alpamayo – Bildmitte die Franzosenroute 39

Zustieg Colcamp Mittelteil Alpamayo – Alpamayo Gipfelaufbau

Alpamayo – Höhepunkt der Reise In den paar Tagen zurück in Huaraz fanden wir ein neues Ziel, einen Berg mit einer perfekten Aufstiegsroute, wenn auch der „Normalweg“ seit eini- gen Jahren wegen objektiver Gefahren in Form einer 10 Meter überhängen- den Wechte nicht mehr begangen wird: Der Alpamayo. 1966 als „schönster Berg der Welt“ betitelt und 5.947 m hoch. In sich besserndem Wetter er- reichten wir das Basislager. Mit dem Wissen um die kurzen Schönwetter- Colcamp Alpamayo 5.400 m phasen stiegen wir möglichst rasch zum Colcamp auf, ein Hochlager auf steigungen mit Jümarklemmen an Fix- wenn das Abseilen wieder im schlech- 5.400 m, direkt unterhalb der Eiswand seilen erfolgt, die von den lokalen Berg- ter werdenden Wetter und der Abstieg zum Gipfel. Der darauffolgende Abend führern vorher verlegt werden – ein über den Gletscher im absoluten war einzigartig. Der Gipfelaufbau direkt Umstand, der kurze Zeit zuvor zwei „Whiteout“ stattfand. vor dem Zelteingang präsentierte sich Bergführern das Leben gekostet hatte. im perfekten letzten Sonnenlicht und Eine Eislawine hatte sich beim „Ein- TEILNEHMER – aufgrund des wieder schlechter wer- richten“ der Route gelöst und beide in denden Wetters – in beeindruckender der nur wenige Meter breiten Rinne Nicole Herzog, Hannes Hirsch- bichler, Alfred Stöckl, Johann Wolkenkulisse. mit sich gerissen. Für uns jedoch war dieser Tag mit den gerade herrschen- Embacher, Josef Mayrhofer Gipfelversuch den, viel besseren Bedingungen zwei- Trotzdem wollten wir am nächsten Tag fellos der Höhepunkt der Reise, auch Text: Hannes Hirschbichler den Gipfel versuchen. Um 1:00 Uhr früh ein erster Blick aus dem Zelt – we- gen des starken Windes verschoben wir den Aufbruch um ein paar Stunden. Gegen 5:00 Uhr ging es dann am Seil ein Stück weit über den Gletscher. Etwa eine Stunde später stiegen wir in die Franzosenroute ein. Die folgenden 500 Höhenmeter waren ein Traum in per- fektem Eis mit über raschenderweise klarem Wetter. Für mich ist nicht nach- vollziehbar, dass ein großer Teil der Be- 40 | Ortsstelle

Nach vier Tagen aus Bergnot gerettet

Schneeschuhwanderer Ab dem 4. Jänner verschlechterte sich am Wildalmkirchl im Steinernen das Wetter jedoch dermaßen, dass sie Meer eingeschlossen zur Biwakschachtel zurückkehren Mit einem lange dauernden, jedoch mussten. Zwischen 5. und 7. Jänner des Einsatzes stand ein 3-Mann-Team glücklich endenden Einsatz begann gab es starke Schneefälle und die Lawi- in Bereitschaft und auch die Verbin- das Jahr 2013 für unsere Ortstelle. nengefahr stieg auf Stufe 4. Somit war dung konnte – wenn auch sehr einge- Zwei Schneeschuhgeher waren am weder ein Aufstieg der Rettungsmann- schränkt – aufrecht gehalten werden. 2. Jänner von Hinterthal aus über die schaft über die Torscharte noch ein Fazit: Die mitgetragene, gute Aus- Klammsandten in die Torscharte auf- Abstieg über die noch gefährlichere rüstung hat die Wintersportler vor gestiegen, biwakierten dort und er- Wasserfallscharte möglich. Am Diens- körperlichen Schäden bewahrt. Die reichten am nächsten Tag die Biwak- tag, den 8. Jänner, konnten die beiden fehlende Handyabdeckung im Bereich schachtel am Wildalmkirchl. Schneeschuhwanderer unverletzt, je- der Biwakschachtel und die falsche Geplant hatten die Beiden, nach eini- doch durstig und hungrig durch den Tourenplanung mit Abstieg über die gen Touren über die Wasserfallscharte BMI-Hubschrauber ins Tal geflogen Wasserfallscharte wäre ihnen jedoch wieder nach Hinterthal abzusteigen. werden. Während der gesamten Dauer fast zum Verhängnis geworden.

Meilenstein: ein Einsatzfahrzeug für die Ortsstelle Seit Juni 2013 haben wir erstmalig in unserer Geschichte ein Einsatzfahr- zeug – ein Meilenstein für unsere Orts- stelle! Allen, die dazu beigetragen haben, möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen. Insbesondere be- danken wir uns bei der Salzburger Spar- kasse Saalfelden, welche die Kosten für die Versicherung übernimmt. Neben dem Anbau der Garage für unser Einsatzfahrzeug und dem „normalen“ Bergrettungsbetrieb bleibt immer wie- der Zeit für Skitouren, Hochtouren und fürs Klettern.

Bergsteigerische Höhepunkte Bernd Tritscher und Klaus Wagenbichler waren 2012 auf dem Mustagh Ata (7.546 m), Ernst Meschik im Frühjahr 2013 am Cho Oyu und Bernd Tritscher im Frühsommer 2013 am Broad Peak unterwegs.

Mustagh Ata Cho Oyu Broad Peak 41 Bezirk | Lungau

DATEN & FAKTEN:

Zederhaus

Mauterndorf

Muhr

Bezirksleiter Balthasar Laireiter

Ortsstellen: 4 aktive Bergretter: 75 (72 Männer/ 3 Frauen) Zusammenführung der Ortsstellen Tamsweg und Ramingstein Mit 01. Jänner 2013 haben sich die Schwerpunktortsstelle Tamsweg und die Ortsstelle Ramingstein in der Form vereinigt, dass Ramingstein nunmehr als „Gehobene Meldestelle“ von Tamsweg geführt wird. Meldestellenleiter ist Georg Schiefer.

Die örtliche Nähe der beiden Nachbar- Die Ramingsteiner Kameraden bringen gemeinden – Ramingstein und Tams- ihrerseits unterschiedliche Kompe- weg trennen nur 7 km – hat bisher tenzen sowie vor allem lokale Kennt- v.l. OS-Leiter Tamsweg Hagen Bogensperger, schon des Öfteren zur Zusammen- nisse und Erfahrungen aus ihrem Ein- Leiter geh. Meldestelle Georg Schiefer, arbeit bei verschiedenen Einsätzen satzgebiet mit. Bezirksleiter Balthasar Laireiter geführt und war nunmehr ausschlag- gebend für die Fusion. Aus Sicht der Bezirksleitung Lungau sind derzeit 25 ausgebildete Bergretter- Nachdem die Ortsstelle Tamsweg im stellt die Fusion der beiden Ortsstellen innen und Bergretter aktiv, darunter vergangenen Jahr mit einem Einsatz- aus organisatorischer wie personeller zwei Bergrettungsärzte und ein Hunde- fahrzeug ausgestattet wurde, können Hinsicht die effektivste Lösung für führer. Einsätze nunmehr ohne jede zeitliche künftige Aufgaben des Bergrettungs- Das Einzugsgebiet erstreckt sich nun- Verzögerung ausgeführt werden. Ein- dienstes im Lungau da. Sie führt zu mehr über die Gemeinden Tamsweg, sätze im benachbarten Ramingstein einer deutlichen Qualitätssteigerung Ramingstein, , St. Andrä, oder Thomatal können daher gleich des alpinen Rettungswesens im gesam- , St. Margarethen, , schnell abgearbeitet werden. ten, nunmehr erweiterten Einzugs- und Göriach. gebiet der Ortsstelle Tamsweg. Die Zusammenführung hat sich bisher Die Zusammenführung hat den beiden In der Schwerpunktortsstelle Tamsweg auch in der Praxis bestens bewährt ehemaligen Ortsstellen nur Vorteile und könnte in Zukunft gebracht. So profitieren die Kameraden als Vorbild einer Inte- der nunmehr gehobenen Meldestelle gration von kleineren vom breit gefächerten Ausbildungs- Ortsstellen in benach- programm der Schwerpunktortsstelle barte größere Ortsstel- Tamsweg, in ihren wöchentlichen len landesweit dienen. Schulungsabenden und den regelmäßi- gen Übungen, sowie von der gemein- Balthasar Laireiter samen Nutzung von Spezialgeräten Landesleiter-Stv. und dem neuen Einsatzfahrzeug. und Bezirksleiter 42 Bewerbseröffnung mit Teilnehmern und Bergrettern Muhr | Ortsstelle

Am 23. Mai 2013 führte der Zivilschutzverband Salzburg die Bezirksausscheidung Lungau der „Safety-Tour 2013“ (Kinder- sicherheitsolympiade) auf dem Sportplatz in Muhr durch. Safety-Tour des Zivilschutzverbandes Salzburg

Unterstützend wirkten auch die Polizei, Sieger der Bezirksausscheidung wur- das Österreichische Bundesheer und den die Kinder der 4. Klasse der Volks- die freiwilligen örtlichen Einsatzorgani- schule Zederhaus, sie haben schluss- sationen, Feuerwehr, Rotes Kreuz und endlich auch die Landesausscheidung Bergrettung mit. Salzburg gewonnen und im Bundes- finale den 3. Rang erreicht! Es nahmen insgesamt 14 Gruppen mit 247 Kindern der 3. und 4. Klassen der Die Teilnahme der freiwilligen Einsatz- Volksschulen aus fast allen Lungauer organisationen bei derartigen Veran- Gemeinden teil. staltungen stellt nicht nur ein Rahmen- Kaperbergung vom Kletterturm programm da, es vermittelt vielmehr Die Kindersicherheitsolympiade-Bezirks- schon den Schülern ein breites Wissen ausscheidung wurde von Vorführun- über die Tätigkeiten der einzelnen gen der Einsatzorganisationen umrahmt. Organisationen und stellt so eine Basis In den Bewerbspausen erprobten die für eine spätere Mitarbeit her. Teilnehmer ihr Talent als Kletterer am aufgestellten Kletterturm der Berg- Balthasar Laireiter rettung. Ortsstellenleiter

Jugendliche Kletterer am Kletterturm

Siegerfoto 43 Ortsstellen | Tamsweg / / Zederhaus

Tamsweger Wirtschaft übernahm Patenschaft für Einsatzfahrzeug

wird darüber hinaus dafür sor- gen, dass der Erhalt des Berg- rettungsautos durch die hei- mischen Unternehmen auch die Jahre danach gesichert ist. Beim Tamsweger Waldfest Foto: BR Mauterndorf/Manfred Moser Foto: BR Tamsweg/Andrea Kocher Tamsweg/Andrea BR Foto: überreichte Florian Frühstückl einen Scheck in der Höhe von Bergmesse am Schöneck 1.500,– Euro. Es ist dies der vereinbarte Jahres-Fixbetrag Im Drei-Jahres-Rhythmus lädt die Berg- und eine Summe, mit der ein rettung Mauterndorf, rund um Ortstel- Ortsstellenleiter-Stv. Rupert Seitlinger und Fahrzeugwart Großteil der laufenden Auto- lenleiter Andreas Macheiner und -Stv. Roland Bock mit Florian Frühstückl und Evelyne Siebenhofer kosten für ein Jahr gedeckt wer- Hans Bauer, zur Bergmesse am Schön- den können. eck ein. Die Bergrettung Tamsweg ist erfreut, Der Restbetrag wird von der Ortsstelle Heuer war es wieder soweit: Bei herr- mit der Tamsweger Wirtschaft zuver- Tamsweg selbst erwirtschaftet, wie lichem Bergwetter hatten sich rund 150 lässige Paten für das Einsatzfahrzeug etwa durch den Verkauf der Bergret- Wanderer unter dem Gipfelkreuz auf gewonnen zu haben. tungs-T-Shirts. 2.235 Metern aufgemacht. Die Messe Federführend dabei Florian Früh- Vielen herzlichen Dank an den ersten zelebrierte Monsignore Peter-Paul Kahr. stückl. Der Unternehmer (Intersport Einsatzfahrzeug-Paten, die Tamsweger Traditionell auch bereits danach ist der Frühstückl GmbH, Wild & Wald) über- Wirtschaft sowie an alle privaten gemütliche Ausklang des Bergtages bei nahm das erste Patenschafts-Jahr und Gönner! der Passeggeralm.

Bergrettungsshirt Zederhauser Ortsstellenleiter übergab in neuem Design Funktion nach 23 Jahren

Ein Must-Have für jeden Bergfex und ein Ortsstellenleiter Michael Kössler über- begehrtes Geschenk ist das blaue T-Shirt gab bei der Jahreshauptversammlung der Bergrettung Tamsweg wohl schon sein Amt an Peter Gruber. Ortsstellen-

seit langem. Nun wurde das Nachfolge- BR Zederhaus Foto: leiter-Stv. wird Stefan Lindschinger. Modell aufgelegt: Orange ist das neue Leiberl, mit originellem Motiv, das der Die Kameraden bedankten sich bei Tamsweger Künstler Alfred Widmayer Michael Kössler mit einem kräftigen speziell für die alpine Einsatzorgani- „Berg Heil!“. Er hat seine Funktion sation kreiert hat. Vielen herzlichen Dank 23 Jahre lang mit Hingabe und Herz- dafür! blut ausgeübt, eine schlagkräftige Das T-Shirt ist selbstverständlich wieder Mannschaft aus erfahrenen und jun- in mehreren Kindergrößen sowie für gen Bergrettern geformt und dieser Erwachsene, und gegen eine Spende von Zusammenhalt und Kameradschaft 10 Euro, zu haben! Michael Kössler und sein Nachfolger Peter Gruber gelehrt.

Maggie Wieland, Mädi Apfelknab und Bergrettungsärztin Renate Reither

WASSER • ABWASSER STEINBACHER + STEINBACHER BAU • ENERGIE Ziviltechniker GmbH Beratung – Planung – Zivilingenieure für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft Überprüfung Dipl. Ing. Gottfried Steinbacher – Baumeister Spezialbüro für Alpin- 5303 Thalgau, Breitwies 16, Tel. 06235/5470, Fax: 5471 objekte – bereits ca. E-Mail: [email protected] · www.steinbacher.co.at 50 Schutzhütten geplant Foto: BR Tamsweg/Andrea Kocher Tamsweg/Andrea BR Foto: 44 Interview | Rupert Hauer

Lebensretter am Mount Everest: Rupert Hauer erzählt SeineSi GGeschichte hihtübdiRtt über die Rettung eines i BBergsteigerst i nur 100 EiEigentlich tli h iist t es perfekt f kt hier, hi weil für Höhenmeter unter dem Gipfel des Mount Everest ging um die jede Könnensstufe etwas zu finden. Welt: Wir haben Rupert Hauer (44), Alpinpolizist und Bergretter, Stichwort Können: Was ist das schwie- Bergführer sowie Expeditionsleiter aus Mauterndorf im Lungau rigste an einer Expedition? – es ist Anfang August 2013 – zum Interview gebeten. Weniger körperlich. Eher die psychi- sche Beanspruchung, das Lagerleben, Rupert, du bist gerade aus Russland und Elbrus (5.642 m). 2011 dann die Kälte. zurückgekehrt. Schon zum dritten Aconcagua (6.962 m), Pik Lenin (7.134 Mal bist du am Elbrus gewesen. m), und letztes Jahr Denali (6.193 m), Wenn man so hoch hinaus will: Hat dieser Berg etwa eine besondere Thappa Peak (6.012 m) mit Trek- Welcher Typ Mensch soll man also Anziehungskraft auf dich? kingreise rund um den Dhaulagiri, sein, welcher Typ Mensch bist du? Nein. Ich war als Bergführer für die nochmal Elbrus und Aconcagua. Und Man soll nicht gleich die Nerven weg- deutsche Firma, für die ich als Expedi- heuer die Achttausender Shisha schmeissen, wenn es nicht so läuft. tionsleiter arbeite, dort. Diesmal war Pangma und Mount Everest. Zum Beispiel wenn man warten muss es eine Überschreitung, von Norden im Lager. Oder vom Essen her, oder aus. Beim ersten Mal war die Begehung der Kälte. Man muss schon psychisch mit Skiern, beim zweiten Mal von gefestigt sein. Ich bin so, dass ich die Süden aus. Zeit für mich selber nutze. Daheim ist man ohnehin „von allem verfolgt“. Ich Du bist ja Alpinpolizist im Sabattical- nutze die Expeditionen, um komplett Jahr. Dieses Auszeit-Jahr ist also voll abzuschalten, weg von der Zivilisation. verplant? Es rührt sich recht viel. Bin grad unter- Zernagt einen nicht die Einsamkeit? wegs zu einer Großglockner-Tour, den Nein! In einem Basislager sind ja meh- restlichen August bin ich in Indien und rere Camps, meist so um die hundert im September im Iran. Mit dem Wappen seiner Heimatgemeinde Bergsteiger. Man kommt mit Leuten Mauterndorf auf der Shisha Pangma (8.027 m) aus vielen Nationen zusammen, man Du hast dein Hobby zum Zweitberuf wechselt in den Camps zum Aus- gemacht. Seit wann zieht es dich zum Dir geht scheinbar nicht die Kraft aus! tausch, spricht Touren ab, gleicht Wet- alpinen Abenteuer, und seit wann zum Was reizt dich an diesen Expeditionen? terberichte ab. Höhenbergsteigen? Die Höhe. Aber auch die fremden Län- Bis 2009 waren es vorwiegend die der. Die Expeditionen sind meist mit Sind diese Berge schon überlaufen? Alpen. Diese Entwicklung hin zu den lässigem Trekking verbunden, es zählt Auf gewissen Bergen wird es immer Expeditionen entsteht aus der Zeit auch das Rundherum. mehr. Am Everest oder Oyu etwa, aber heraus. Ich wollte etwas Besonderes auch Berge wie der Glockner oder das machen, und ich dachte mir, wenn, Dabei wäre es doch auch bei uns in Matterhorn. Das Höhenbergsteigen dann gleich einen g’scheiten Berg – den Lungauer Bergen so schön?! nimmt generell zu. von der Höhe her. Unsere Berge sind super, aber es fehlt halt die Höhe und die Felsen, wir ha- Wie kommt dir dein Beruf als Alpinpo- Du meinst damit den Dhaulagiri, ben keine Klettersteige, keine Glet- lizist und deine Berufung als Bergretter deinen ersten Achttausender! scher. Zum Wandern ist es hier bei uns (seit 1996) zugute? Was kam danach? ist natürlich einmalig, und es gibt auch Bist du besser vorbereitet, vorsichtiger Ja, es war der Dhaulagiri (8.167 m), einige klettertechnisch anspruchsvolle als andere? danach folgten Cho Oyu (8.201 m) Touren, wie Golling oder Kasereck. Man profitiert schon von der fundierten Ausbildung bei beiden Organsiationen. Dazu kommt, dass ich schon sehr viele Unfälle gesehen habe, und auch die Ursachen dazu. Es ist die Praxis, von der man profitiert, die praktische Bergstei- gerei, die Führungstechnik. 45 Rupert Hauer | Interview

Welche Fehler ma- Stellen sind ohnehin abgesichert, mit chen die Bergsteiger? Leitern und Fixseil. Die Ursachen sind oft Mount Everest (8.848 m) dieselben: Material Gibt es irgendwelche Situationen sparen beim Abseilen, Haken ausgebro- Zuviel Medienrummel! Das Außer- am Berg, in denen du trotz deiner chen oder nicht verbunden, nur damit gewöhnliche daran war ja nicht, dass Erfahrung Angst hast? man nichts zurücklassen muss. Generell geholfen wurde, sondern unter wel- Nein. Ich habe Respekt. Wenn ich liegen die Unfallursachen in Sicherungs- chen Umständen geholfen wurde. Auf Sachen mit Angst mache, lasse ich es. techniken, Seilschaftsab stür ze am Glet- so einem Berg, auf so einer Höhe, so Sagen wir es so: Wenn man Achttau- scher und steilen Flanken. kurz vor dem Gipfel. Da hilft sonst kei- sender geht, hat man sicher die Nei- ner, da rennt jeder vorbei. gung zu erhöhter Risikobereitschaft. Du bist Ausbildungsleiter-Stv. der Berg- rettung Mauterndorf. Was lehrst du Zirka 100 Höhenmeter unter dem Es geht also weiter für dich. Wo möch- der Jugend? Gipfel bist du umgekehrt. Hast du test du unbedingt noch einmal hin? Die Kameradschaft, beim Eisstockschie- dem Gipfelerfolg im Nachhinein nicht Nach Alaska, auf den McKinley möchte ßen zum Beispiel! (lacht ...) Nein: Sie doch ein wenig nachgetrauert? ich nochmal. sollen interessehalber Bergsteigen und Ich trauere ihm überhaupt nicht nach. die Kameradschaft am Berg pflegen. Der Ich habe gesehen: „Es wäre möglich“. Du wirst uns auch weiterhin auf dem Berg ist kein Sportgerät, es geht nicht Freilich will man den Gipfel, aber in Laufenden halten, etwa auf um ein Gipfel-abhaken. Der gewisse dem Fall ist es mir wurscht, es war www.ruperthauer.at! Danke für das Grad an Erholung muss dabei sein. etwas anderes wichtiger. Wie gesagt, Interview, weiterhin alles Gute und ich sammle die Gipfel nicht. komm’ immer gesund wieder heim! Gibt es so etwas wie einen grund- Ja, danke! Reisen ist super, aber zu- legenden Ratschlag, den sich jeder Wie schwierig war die Bergung? hause im Lungau ist es halt doch am Bergsteiger zu Herzen nehmen sollte? Extrem anstrengend, aufgrund der schönsten. Man sollte seine eigene Grenzen ken- Höhe. Man darf nicht zuviel Zeit ver- nen und ausloten. lieren und muss schließlich selbst schauen, dass man wieder herunter- Du kennst deinen Körper und deinen kommt. Es muss relativ flott gehen, da Grenzen. So gut, dass du ohne künst- kann man nicht mehr alles genau nach lichen Sauerstoff und ohne Sherpa Lehrbuch machen. Ich habe Ruben zu sogar auf den Achttausendern unter- meinem Körper gesichert, dass er wegs bist! Machen sich deine Ange- nicht abstürzt. Der Sherpa hat den hörigen, deine zwei Töchter (15 und Weg gewiesen, wo man hinsteigen und 20), Sorgen um dich? Tritte belasten kann. Mittlerweile haben sie sich dran ge- wöhnt. Sie wissen, dass ich weiss, Und das im schwierigsten Gelände? was ich tu. Ich plane alles selbst, gehe Das Gelände selbst war nicht das Prob- Das Interview führte Andrea Kocher alleine. Mein Material, meine Geräte lem. Es sind schon einige Steilstufen Fotos Expeditionen: Rupert Hauer – privat trage ich mir lieber selbst. drin. Aber die technisch schwierigeren Fotos zuhause: Andrea Kocher

Du warst auch am Everest alleine unter- wegs, als dir der schneeblinde ameri- kanische Bergsteiger Ruben und sein Sherpa Lapka entgegengekommen sind. Du hast geholfen und deine Geschichte ging um die Welt. Wie war das für dich? Raiffeisen. Die Bank Mit Ruben Payan und Sherpa Lapka in Eugendorf und Plainfeld 46

Der Bergrettung ein 3-fach Hoch, ein 1000-fach Danke für tagtäglichen Einsatz und Mühe Euer Reinhard Huber Parkettfabrik Bodenkonstruktionen Bodenbeläge Sporthallenböden Fachkompetente Verlegung 5151 Nußdorf, Lauterbach 12 5020 Salzburg, Vogelweiderstr. 61 es Handwerk, Tel: 06274/8125-0 Fax -29 Tel: 06 62/875001-0 Fax -8 endig [email protected] [email protected] . leb ahren .. ber 60 J www.fischerparkett.com seit ü

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Fitnessstudio oder Bergwandern?

Überall entstehen moderne Fitnesstempel. Die nicht gerade billigen Angebote versprechen Fitness, Gesundheit und ewige Jugend. Dabei liegt das schönste, billigste und effektivste Fitnessstudio bei uns direkt vor der Haustüre: die Alpen.

Univ.Prof. Dr. Franz Berghold Wandern durch Naturlandschaften „Gesundbrunnen Berge“ zählt zu den am häufigsten betriebenen heißt aber auch: Wer stundenlang und wertvollsten Freizeitaktivitäten in durch die atemberaubend schöne, Europa. Laut Umfragen sind mehr als urwüchsige Naturlandschaft des Hoch- die Hälfte aller Mitteleuropäer gelegent- gebirges wandert, löst sich nachhaltig lich begeisterte Wanderer. von Alltagssorgen und vom Zivili- sationsstress, entspannt Geist und Gesundheitlich besonders effektiv Seele und tankt wieder Energie und ist das Wandern im Hochgebirge, das Lebensfreude. heißt in Höhen um etwa 2.500 Metern und darüber, und zwar für jung und alt, Gerade das bedeutet wiedergewonnene also auch für die Familie. Beim Berg- Gesundheit durch Bergwandern. wandern wird nämlich fast der ganze Körper gleichzeitig und optimal bean- Es gibt also nirgendwo ein wirksame res, sprucht. Der Aufstieg fördert Herz, faszinierenderes „Fitnessstudio“ für Lunge und Muskulatur, der Abstieg Körper und Seele als die Berge. trainiert die Gelenke, den Muskel-Seh- nen-Apparat und die Wirbelsäule. Es Noch dazu, wenn sie wie hier in Salz- gibt keinen besseren Weg zur Fitness, burg durch ein weltweit einmaliges keine verlässlichere Methode zur Vor- Netz von Wanderwegen für jedermann beugung von Zivilisationsschäden. einfach erreichbar sind.

Dazu noch ein Tipp der Bergrettung:

Wer nur gut ausgebaute Rundwege benützt, sich berggerecht kleidet, wanderfeste Schuhe ver wendet, den Hinweistafeln und Empfehlungen folgt und bei einer Wetterverschlechterung rechtzeitig umkehrt, wird sich beim Bergwandern vom ersten bis zum letzten Schritt auch sicher fühlen.

FAZIT Bergwandern ist die ideale Fitnessquelle unserer Zeit!

Univ.Prof. Dr. Franz Berghold Bergführer und Bergrettungsarzt in Kaprun Wir trauern … … um unsere verstorbenen Kameraden! Unser tiefstes Mitgefühl gilt ihren Familien und Freunden.

Nachruf von LL Estolf Müller für Nachruf von LL Estolf Müller für Altlandesleiter Hias Gruber unseren langjährigen Weggefährten von Hias, unseren Pinzgauer Bezirksleiter Lieber Hias! Rudi Winter Nach deiner Wahl zum Landesleiter am 22. April 1995 hast du die Salzburger Berg- Rudi war 56 Jahre Mitglied der Bergrettung rettung in 12 Jahren zu einer modernen, hoch spezialisierten Enzingerboden. In den 50er Jahren gehörte er zu den Pionieren Rettungsorganisation geformt. der Salzburger Bergrettung. Es gab keine Unterstützung der Es war nicht immer leicht, alte Strukturen und Gewohnheiten zu öffent lichen Hand für die Bergrettung und die Ausrüstung musste verändern, aber du hast es immer verstanden, andere zu über- von den Kameraden selbst gestellt werden. Eigeninitiative, Improvi- zeugen. Sei es als Ausbildner, Verhandlungsführer oder Vortragender. sation sowie Organisationstalent prägte diese Generation. Wenn endlose Diskussionen sowohl auf Landes- als auch auf Rudi war 25 Jahre Ortsstellenleiter der Bergrettung Enzinger- Bundesebene kein Ergebnis brachten, dann hattest du einen gut boden und 20 Jahre Bezirksstellenleiter des Pinzgau. vorbereiteten Kompromissvorschlag parat und mit deinem In seiner aktiven Zeit war er bei über 300 Einsätzen als Einsatz- bestimmten „derma so?“ wurde er fast immer angenommen. leiter tätig. Sein aus zahllosen Rettungseinsätzen in seinen Funk- Als Alpinist, Wegbereiter, Menschenfreund und mehrfacher tionen als Bergretter und Lawinenexperte erworbenes Wissen hat Lebensretter hast du das Idealbild einer Bergrettungsführungs- er als verdienter Referent im Ausbildungsteam des amtlichen kraft verkörpert. Aber bis zum Schluss bist du allen immer auch Lawinenwarndienstes über viele Jahre an hunderte Kursteilneh- ein Kamerad geblieben. mer weitergegeben. Die Liste der Veränderungen im Bergrettungsdienst unter deiner Führung und durch deine weitblickenden Impulse ist lang und Lebe wohl Rudi, wir danken dir für noch vieles mehr! braucht an dieser Stelle nicht noch einmal aufgezählt werden. Nur so viel: Alle besonderen Rettungsdienste verdanken deinem Annaberg Buchegger Friedl Verhandlungsgeschick die Einbindung in das Salzburger Landes- Enzingerboden Geisler Anton rettungsgesetz und damit eine wesentliche finanzielle Basis. Viele Enzingerboden Winter Rudolf Dinge, wie unsere einheitliche Einsatzbekleidung, wurden noch Hüttschlag Gschwandl Paul von dir begonnen und vorausschauende Weichenstellung in Rich- Krimml Graber Hans tung professioneller Arbeit sind in deiner langen Amtszeit gesetzt Neukirchen Herzog Peter Obertauern Graf Alfred worden. Obertauern Schilchegger Mathias 1997 hast du mich in die Landesleitung geholt und behutsam zu Rauris Schwaiger Johann deinem Nachfolger aufgebaut – in deine Fußstapfen konnte ich Salzburg Radauer Josef nicht treten, die waren mir zu groß! Aber du hast mir die Richtung Tamsweg Augustin Peregrin gezeigt und geholfen, meine eigene Spur zu gehen. Tamsweg Müllner Peter Tamsweg Waibl Otto Lebe wohl Hias, deine Bergretter werden dich vermissen. August 2012 – August 2013

Wir danken … … all unseren Familien, Partnerinnen und Partnern für ihr Verständnis dafür, dass wir unzählige Stunden für die Bergrettung aufbringen, sowie all unseren Förderern und Sponsoren. … der Gasteiner Bevölkerung für die große Hilfe beim Ankauf … der Marktgemeinde Rauris unter Bürgermeister Robert Reiter des neuen Einsatz-Wagens … den Raiffeisenbanken Rauris und Taxenbach … dem Casino Bad Gastein … dem Autohaus Günter Bammer, Rauris … der Fa. Sport Schober, Bad Gastein … der Spenglerei Rathgeb – B. und C. Rathgeb, Rauris … den Gasteiner Bergbahnen … der Freiwilligen Feuerwehr Großarl unter der Führung von … der NÜRNBERGER Versicherung, Bad Gastein OFK Josef Prommegger ... den Wirten der Hütten und Almen im Gebiet Rauris … der Familie Prommegger und Team (4-Sterne Kinderhotel … Herrn Hermann Maislinger von der Sonnblickbasis, Rauris Waldhof) für Bewirtung und das gemütliche Ambiente beim … der Fa. ATÜ Bernhard Pirchner, Rauris Kameradschaftsabend … den Rauriser Reisen Hans Plössnig … dem Erdbau- und Transportunternehmen Lord, Großarl … den Rauriser Hochalmbahnen … dem GF der Generali TVG, Reinhard Rebhandl, Großarl … dem Rauriser Ortsstellenleiter Wolfgang Rohrmoser Wir ehren/gratulieren … … die Landesleitung und die Ortsstellen gratulieren all ihren Kameradinnen und Kameraden, die ihre Ausbildung zum fertigen Bergretter abgeschlossen haben, sowie allen Jubilaren und bereits jahrelang ehrenamtlich Tätigen. Anton Schober für 40 Jahre KFZ 25 Jahre Bergrettung: Helmut Lientscher für 40 Jahre SANI Oswald Grasmann Ortsstelle Bad Gastein (11 Jahre davon als Ortsstellenleiter-Stellvertreter) Manfred Haas, Ortsstellenleiter-Stellvertreter Ortsstelle Grödig Bruno Widmann für 60 Jahre Bergrettung davon 34 Jahre als Ortsstellenleiter. Norbert Gius für 30 Jahre Zugehörigkeit zur Bergrettung Ortsstelle Neukirchen Hans Ransmayr zum 90sten Geburtstag Wir gratulieren Philipp Bretterebener zum „fertigen” Bergretter Unser langjähriger ehemaliger Ortsstellenleiter Herbert Rohrmoser wurde anlässlich der Fahnenweihe und 111 Jahre Ortsstelle Bischofshofen Bergrettung Rauris zum Ehrenortsstellenleiter ernannt. Alois Fröhlich für 25 Jahre aktiven Bergrettungsdienst Ortsstelle Rauris Ortsstelle Kleinarl 50-Jahr-Jubiläum: 25-jährige Mitgliedschaft und Ehrenamtlichkeit im ÖBRD: Heinz Burger – seit 18.09. 1963 aktives Mitglied der Berg- Ewald Kloiber rettung, seit 1975 gemeinsam mit Werner Binder und Franz Ernennung zum aktiven Bergretter: Gratzer Gründungsmitglied der Ortstelle Saalbach. Rupert Gruber und Michael Andexer In seiner jahrzehntelangen Funktion als stv. Ortsstellenleiter war Ortsstelle Großarl er bei unzähligen Einsätzen und Übungen maßgeblich beteiligt. Besonderes Augenmerk legt Heinz auf den Naturschutz – 50 Jahre Bergrettung: als Mitglied der Berg- und Naturwacht. Richard Kinz (10 Jahre davon als Ortsstellenleiter) Alles Gute zum 50-jährigen Bergrettungsjubiläum und zum Franz Brennsteiner 70sten Geburtstag wünschen dir deine Kameraden der Ortsstelle Johann-Peter Frauen gruber Saalbach. Werner Kinz Ortsstelle Saalbach

> Raiffeisenverband Salzburg/ Wir danken … Raiffeisenbankengruppe Salzburg > Generali Regionaldirektion Salzburg … unseren Pool-Partnern für ihre Unterstützung! > Verbund/Austrian Power Grid AG > Oberalp Austria GmbH – Salewa/Dynafit > A1 Telekom Austria AG > Mammut Sports Group Austria GmbH > Alpina SPORTS Austria GmbH & Co KG > ZANIER Sport GmbH > Rescue3Team OG > Agentur Berger – Petzl/Pieps > UNIQA Versicherungen AG/ Salzburger Landesversicherung > RECCO Rescue System > Agentur Martin Schall GmbH/PeakZero > ABS Peter Aschauer GmbH > Porsche Holding GmbH > W. Eversberg Telekommunikation GmbH > Red Bull GmbH > Salzburger Sparkasse Bank AG > Ortovox Vertriebs GmbH > ISUZU SALES Österreich > Frey Autohaus GmbH/Land Rover > Skinfit GmbH > Optic Fashion GmbH/SZIOLS > Amer Sports Austria GmbH-Atomic/ Suunto > Sport Eybl & Sports Experts GmbH > LOWA Sportschuhe GmbH 50 Landesleitung Bezirksleiter

Österreichischer Bergrettungsdienst Referatsleiter Stv. Bergrettungshunde Bezirksleiter + Bezirkseinsatzleiter Flachgau Landesleitung Salzburg Deutinger Herbert sen. Bauer Christian Büro: 5020 Salzburg, Sterneckstraße 32 5450 Werfen, Markt 26 5084 Grossgmain, Grenzweg 70 Tel. +43/662/830 888 0664-5021271 0664-8301616 Fax +43/662/830 889 [email protected] [email protected] E-Mail: [email protected] Referatsleiter Stv. Bergrettungshunde Bezirksleiter Stv. Flachgau Schiffer Raimund Schimpke Roland Landesleiter + Landeseinsatzleiter 5721 Piesendorf, Hochfeld 270 5020 Salzburg, Ainringweg 19a Müller Estolf 0664-4108460 0664-8397620 5340 St.Gilgen, Winkl 123 [email protected] [email protected] 0664-8474100 Referatsleiter Technik Bezirksleiter + Bezirkseinsatzleiter Lungau [email protected] Ellmer Axel Laireiter Balthasar 5583 Muhr, Hemerach 28 Landesleiter Stv. + Landeseinsatzleiter Stv. 5602 Wagrain, Markt 28 0664-5036410 Laireiter Balthasar 0664-2530689 [email protected] 5583 Muhr, Hemerach 28 [email protected] Bezirksleiter Stv. Lungau 0664-5036410 Referatsleiter Flugrettung Apfelknab Franz [email protected] Hettegger Josef 5580 Tamsweg, Griesgasse 4 5612 Hüttschlag, Hüttschlag 30 Landesleiter Stv. + Landeseinsatzleiter Stv. 0664-3331137 0664-2327708 Wagenbichler Klaus [email protected] 5760 Saalfelden, Pabing 121 [email protected] Bezirksleiter + Bezirkseinsatzleiter Pinzgau 0664-8474155 Referatsleiter Notfallpsychologie [email protected] Herzog Josef Kirschner Johann 5771 Leogang, Rosental 20 Geschäftsstellenleiter 5082 Grödig, Kellerstraße 15 0664-5025497 Gruber Peter 0664-2825117 [email protected] 5020 Salzburg, Sterneckstraße 32 [email protected] Bezirksleiter Stv. Pinzgau 0664-2154978 Referatsleiter EDV Stotter Hans-Peter [email protected] Kranabetter Bernd 5742 Neukirchen, Rosental-Bundesstraße 84 5622 Goldegg, Maierhof 35 0664-1006296 REFERATE 0664-6210079 [email protected] [email protected] Referatsleiter Bezirksleiter + Bezirkseinsatzleiter Pongau Ausbildung, Ausrüstung, Canyoning Referatsleiter Recht Weesjes Coen Pfluger Gerhard Mayer Reinhold 5532 Filzmoos, Filzmoos 7 6395 Hochfilzen, Im Bachl 37 5102 Anthering, Bergstraße 7 0664-1718483 0664-4018904 0662-8180-5700 [email protected] [email protected] [email protected] Bezirksleiter Stv. Pongau Referatsleiter Stv. Ausbildung, Ausrüstung Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit Berger Christian Herzog Albert Riedler Maria 5632 Dorfgastein, Luggau 114a 5771 Leogang, Sonnrain 8 5452 Pfarrwerfen, Laubichl 65 0664-6118054 0664-8474311 0664-4090354 [email protected] [email protected] [email protected] Bezirksleiter + Bezirkseinsatzleiter Tennengau Referatsleiter Stv. Canyoning Referatsleiter Medizin + Landesarzt Seidl Wilfried Brandauer Anton Schiefer Joachim 5440 Golling, Wiesenweg 144 5440 Golling, Gartenstraße 146 5580 Tamsweg, Mitscheplatz 15 0664-3434730 0664-8474130 0664-2638818 [email protected] [email protected] [email protected] Bezirksleiter Stv. Tennengau Referatsleiter Stv. Canyoning Referatsleiter Medizin Stv. + Landesarzt Stv. Quehenberger Werner Fankhauser Hermann jun. Wilhelm Paul 5524 Annaberg Nr. 24 5660 Taxenbach, Taxberg 48 5020 Salzburg, Franz-Hinterholzer-Kai 42 B 0664-6489543 0664-1568836 0699-11895735 [email protected] [email protected] [email protected] T U N G S E T D R I IMPRESSUM E G N R S Referatsleiter Finanzen E

Landesjugendkoordinator T

Herausgeber: B Malter Martin Rosskopf Markus Österreichischer Bergrettungsdienst, Ö H S C Lan des lei tung Salzburg, T I 5440 Golling, Salzachstraße 307 5020 Salzburg, Eichstraße 17 E R R E 5020 Salzburg, Sterneckstraße 32 0664-5103151 0650-6231313 Medieninhaber, Verleger, Gestaltung u. Werbung: [email protected] [email protected] Publiconcept Ges.m.b.H., 4502 St. Marien, Tel. 0 72 27/81 83, Fax 0 72 27/86 07, e-Mail: [email protected] – Referatsleiter Bergrettungshunde LandesKurat Erscheinungsort: 4502 St. Marien Egger Karl Rohrmoser Bernhard Für den Inhalt verantwortlich: Landesleiter Ing. Estolf Müller, 5324 Faistenau, und 5611 Großarl, Markt 173 5571 , Pfarrstraße 19 H. Puchner, 4502 St. Marien 0664-1605588 0676-87465571 Druck: [email protected] [email protected] www.oha.at – gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier 51 Ortsstellenleiter

Abtenau Hüttschlag Saalfelden Wallinger Martin Klaushofer Bernhard Tritscher Bernd 5441 Abtenau, Wallingwinkel 36/2 5612 Hüttschlag Nr. 142, 0664-4428602 5760 Saalfelden, Berglandstraße 4/9 0664-3973559 [email protected] 0664-5036987 [email protected] Kaprun [email protected] Altenmarkt Etzer Harald Salzburg Schneider Johann 5700 Zell am See, Froschheimstraße 36 Schimpke Roland 5541 Altenmarkt Nr. 20, 0664-1413285 0664-3552954 5020 Salzburg, Ainringweg 19a [email protected] [email protected] 0664-8397620 Annaberg Kleinarl [email protected] Quehenberger Werner Schaidreiter Johann Sankt Gilgen 5524 Annaberg Nr. 24, 0664-6489543 5603 Kleinarl, Brandstattweg 5 Eisl Thomas [email protected] 0664-2317281 5342 Abersee, Schmiedsiedlung 4 Bad Gastein [email protected] 0664-1509057 Pfund Roland Krimml [email protected] 5640 Badgastein, Eggbauernweg 1 Bachmair Hansjörg Sankt Johann 0664-5310516 5743 Krimml, Oberkrimml 7, 0664-4340953 Kappacher Robert [email protected] [email protected] 5600 St. Johann, Floitensberg 35 Bad Hofgastein Leogang 0676-7550889 Reitsamer Johann Embacher Johann Georg [email protected] 5630 Bad Hofgastein, Am Bürgerberg 8a 5771 Leogang, Rain 99, 0650-8080101 Sankt Wolfgang 0664-1603160 [email protected] Gadocha Siegfried [email protected] Lofer 5360 St. Wolfgang, Au 49, 0664-5625809 Bischofshofen Gasteiger Josef [email protected] Laner Johann 5091 Unken, Unken 29, 0664-1603388 Strobl 5600 St. Johann, Pfunerweg 23, 0664-3070301 [email protected] Kronawettleitner Ingo [email protected] Mauterndorf 5342 Abersee, Seestraße 74, 0664-8474195 Dienten Macheiner Andreas [email protected] Portenkirchner Christoph 5570 Mauterndorf, St. Gertrauden 432 Tamsweg 5652 Dienten, Dorf 51, 0664-1039601 0664-7950599 Bogensperger Hagen [email protected] [email protected] 5580 Tamsweg, Schlossparkweg 5/12 Dorfgastein Mittersill 0664-2314689 Gollner Hubert sen. Islitzer Martin [email protected] 5632 Dorfgastein, Gartenstr. 2, 0664-4307402 5731 Hollersbach, Reitlehen 150 Unken [email protected] 0664-3944892 Rettensteiner Thomas Enzingerboden [email protected] 5091 Unken, Niederland 310, 06589-20310 Waltl Franz Mühlbach [email protected] 5722 Niedernsill, Erlachweg 1, 0664-3993844 Knöpfler Thomas Wagrain [email protected] 5505 Mühlbach, Henhart 29, 0664-2305340 Ellmer Axel Filzmoos [email protected] 5602 Wagrain, Markt 28, 0664-2530689 [email protected] Weesjes Coen Muhr 5532 Filzmoos, Filzmoos 7, 0664-1718483 Laireiter Balthasar Werfen [email protected] 5583 Muhr, Hemerach 28, 0664-5036410 Deutinger Herbert jun. Flachau [email protected] 5450 Werfen, Markt 26, 0664-8474222 [email protected] Perner Lukas Neukirchen 5542 Flachau, Wechslergasse 230 Stotter Hans-Peter Zederhaus 0664-2144465 5742 Neukirchen, Rosental-Bundesstraße 84 Gruber Peter [email protected] 0664-1006296 5584 Zederhaus, Zederhaus 179 Fusch [email protected] 0664-4105984 [email protected] Hasenauer Paul Obertauern 5662 Gries/Pzg., Lacken 31, 0664-1858999, Fasswald Andreas Zell am See [email protected] 5562 Obertauern, Ringstraße 184 Kranabetter Ludwig Golling 0664-1333947 5700 Zell/See, Steinergasse 11/3/15 Schreder Josef [email protected] 0664-4184448 [email protected] 5440 Golling, Haarbergweg 356, 06244-7579 Radstadt [email protected] Hutter Johannes Grödig 5531 Eben, Edtsiedlung 225, 0664-2801968 Schörghofer Ernst [email protected] 5082 Grödig, Gartenstraße 18, 0664-4020809 Rauris [email protected] Rohrmoser Wolfgang Großarl 5661 Rauris, Hundsdorfweg 12 Hettegger Ignaz 0664-4153923 SCHLOSSEREI ț METALLBAU 5611 Großarl, Unterberg 80, 0664-1816230 [email protected] TREPPEN ț GELÄNDER ț ZÄUNE ț KONSTRUKTION UND REPARATUR [email protected] Saalbach Hallein Mitterer Josef Schartner Christian 5754 Hinterglemm, Wiesermühlweg Nr. 143 5411 Oberalm, Hammerstr. 63, 0664-3008811 0664-2420236 [email protected] [email protected] THERME AMADÉ . Altenmarkt-Zauchensee . Tel. 06452 / 20 888 Bädergruppe nternehmen der U n FAMILIENSPASS. SAUNAERLEBNIS. ei n te t al h eh rb o vo v r e le h eh e f kf k c uc u Dr D d n un u - z tz t a Sa S , É DÉ D A MA M A E ME M R ER E H TH T ©

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