Newsletter Von Frank Junge, Mitglied Des Deutschen Bundestages 18.12.2014
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Newsletter von Frank Junge, Mitglied des Deutschen Bundestages 18.12.2014 23.12.2013 Ausgabe 1 Von Frank Junge, Mitglied des Deutschen Bundestages Liebe Genossinnen und Genossen, das Jahr 2014 geht zu Ende und wir alle freuen uns auf die bevorstehenden Inhalt Feiertage im Kreis der Familie. Traditionell ist das auch immer die Zeit, auf Editorial die vergangenen Monate zurück zu blicken. Mein erstes Jahr als "Berufspolitiker" war turbulent und überaus spannend. Ich hatte die maß- Impressionen aus dem geblich ablaufenden Prozesse im Deutschen Bundestag und innerhalb der Jahr 2014 SPD-Fraktion kennen und verstehen zu lernen und ich musste mich als Mit- glied im Finanz- und im Tourismusausschuss inhaltlich in zahlreiche neue Die Frauenquote kommt Bereiche einarbeiten. Neues aus der Fraktion Mindestens genau so wichtig war (... und bleibt!) mir die Aufgabe, im Wahl- kreis Präsenz zu zeigen und mit geeigneten Mitteln dafür zu sorgen, über AG Bürgerschaftliches Politik zu informieren und sie nachvollziehbarer und transparenter zu ma- Engagement chen. Unter diesem Aspekt habe ich in 2014 nicht nur zahlreiche öffentliche Beschlossene Sache: Diskussionsrunden zusammen mit Fachpolitikern der Bundestagsfraktion durchgeführt. Ich arbeite gegenwärtig auch fleißig die Rückmeldungen auf BAföG-Reform mein Angebot ab, durch die Ortsvereine zu ziehen, um über die Bilanz des Haushalt 2015: Mehr ersten Jahres der SPD in Regierungsverantwortung zu sprechen. Wer daran Geld u.a. für Kampf ge- auch noch Interesse hat, den bitte ich, sich an mein Berliner Büro zu wen- gen Rechts und für THW den. Darüber hinaus bitte ich Euch auch, mich über lokale und regionale Themen zu informieren, die besondere Brisanz für die Arbeit unserer Genos- Planspiel Zukunftsdialog sinnen und Genossen vor Ort besitzen. Natürlich lese ich Zeitungen und selbstverständlich erschließen wir uns solche Zusammenhänge im Team mit Regine-Hildebrandt-Preis unseren Möglichkeiten auch. Allerdings habt Ihr vor Ort den viel direkteren 2014 Bezug zu solchen Dingen. Daher könnt Ihr das viel besser beurteilen als ich. Demokratieaktie für Mir ist dieser Aspekt deshalb so wich- tig, weil wir in solchen Fällen zusam- mehr Toleranz men überlegen können, ob es Möglich- Diskussionsrunde zum keiten und Instrumente gibt, mit denen Thema Sterbehilfe ich behilflich sein kann. Lebendige Diskussion Für den bevorstehenden Jahresaus- klang wünsche ich Euch ein frohes zum Rentenpaket Weihnachtsfest und einen guten Büroeröffnung in Schwe- Rutsch ins neue Jahr. Bleibt 2015 vor rin allem gesund! Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns zum Beispiel Terminankündigung schon am 16. Januar 2015 im Wismarer Rathaus sehen. Ich habe da Peer Steinbrück zu Gast. Mit ihm und Euch möchte ich das spannende und kon- Ausgewählte Termine fliktbeladene Thema TTIP aufgreifen und öffentlich diskutieren. Kontakt Herzliche Grüße Euer Frank Junge Impressionen aus dem Jahr 2014 2 Berlin / Fraktion DIE FRAUENQUOTE KOMMT Neues aus der Fraktion Die SPD-Fraktion hat Die SPD hat lange dafür gekämpft, chen Dienstes beim Bund wer- nun kommt sie: Die Frauenquo- den so geändert, dass auch hier Hans-Peter Bartels für das te. Ab 2016 müssen rund 100 künftig mehr Frauen in Führungs- Amt des Wehrbeauftrag- große börsennotierte Unterneh- positionen vertreten sind. ten der Bundesregierung men mindestens 30 Prozent ihrer Die Frauenquote ist ein Kultur- nominiert. Aufsichtsratssitze mit Frauen wandel in der Arbeitswelt - und besetzen - sonst bleiben die Plät- Dirk Becker ist neuer ein wichtiger Schritt zu mehr ze leer. Weitere 3500 Betriebe Gleichstellung. Den Weg wird die Sprecher der AG Wirt- setzen sich selbst eine verbindli- SPD fortsetzen und die noch im- schaft und Energie. Becker che Quote. Geplant ist auch eine mer deutlichen Lohnunterschie- Frauenquote im öffentlichen Be- ist Nachfolger von Wolf- de zwischen Männern und Frau- reich. Die entsprechenden Geset- gang Tiefensee, der als en abbauen, für eine verbesserte ze und Regelungen des öffentli- Vereinbarkeit von Beruf und Wirtschaftsminister in die Familie sorgen und sicherstel- thüringische Landesregie- len, dass Teilzeitmodelle nicht rung wechselt. zur Karrierefalle werden. Dafür haben wir auch zwei weitere politische Ziele für eine bessere Meine dritte Rede Vereinbarkeit von Beruf und … im Deutschen Bundestag Familie durchgesetzt: Das El- terngeldPlus und die Reform zum Thema Umsatzsteuer der Pflege von Angehörigen. habe ich leider nicht vorge- tragen. Aufgrund der spä- ten Stunde wurde sie zu AG BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT Protokoll gegeben. Nachzu- Anfang diesen Monats fand eine denfeindliche Tendenzen in der lesen ist sie aber unter: offene Sitzung der Arbeitsgruppe Mitte der Gesellschaft zu erkennen http://dipbt.bundestag.de/ Bürgerschaftliches Engagement und ihre Entwicklung aufzuzeigen. doc/btp/18/18063.pdf statt. Für die Vorbereitung und Dabei setze sich die AG auch mit Planung innerhalb der SPD- der Frage aus- Bundestagsfraktion war ich zustän- einander, was dig. Anlass für diese besondere bürgerschaftli- Sitzung war die Vorstellung der ches Engage- Studie „Fragile Mitte— Feindselige ment tun kann Zustände“ der Friedrich-Ebert- und ob jede Art Stiftung über rechtsextremisti- von bürger- schen Einstellungen in der Mitte schaftlichem der Gesellschaft. Engagement sinnvoll ist. In der Diskussion mit Dr. Marc Brandstetter, Sönke Rix, Willi Als Gast war neben einem der Au- Brase und Svenja Stadler (v.l.n.r.) toren der Studie, Prof. Andreas Gerne möchte Voraussichtlich am 10. März habe Zick, auch Dr. Marc Brandstetter ich über die Studie auch im Wahl- ich dazu den Leiter des Bereichs eingeladen. Er ist Redaktionsleiter kreis diskutieren. Dabei soll es Rechtsextremismus der Friedrich- des Portals „Endstation Rechts“, auch darum gehen, was die Zivilge- Ebert-Stiftung in Berlin, Dr. Ralf das unter anderem das Projekt sellschaft tun kann und welche Melzer und Julian Barlen von „Storch Heinar“ beheimatet. konkreten Handlungsmöglichkei- „Endstation Rechts“ in Greves- ten es gibt. Ziel der AG-Sitzung war es, frem- mühlen zu Gast. 3 Berlin / Fraktion BESCHLOSSENE SACHE: BAFÖG-REFORM Ab dem 1. August 2016 erfahren zent auf 735 Euro monatlich. sein soll, erleichtert und beschleu- Studierende und Auszubildende nigt die Beantragung der Förde- Auch strukturell bewirkt die BA- spürbare Verbesserung beim BA- rung. föG-Reform einige wichtige Ände- föG. rungen. Die Förderlücke zwischen Ab 1. Januar 2015 übernimmt der Durch die Anhebung der Einkom- Bachelor- und Masterstudium Bund die vollständigen Kosten für mensfreibeträge um 7 Prozent wird endlich geschlossen, über- die BAföG-Leistungen. Durch die werden 110.000 junge Übernahme des Länder- Erwachsene zusätzlich anteils beim BAföG wer- von der Förderung den die Länder dauer- profitieren. Das ist haft um 1,17 Mrd. Euro meiner Meinung nach jährlich entlastet. Dieses eine konkrete Maß- Geld werden die Länder nahme für mehr in Kitas, Schulen oder Chancengleichheit. Hochschulen investie- Mit der Erhöhung der ren. Damit wird die Bil- Bedarfssätze um 7 dungsfinanzierung auch Prozent und einer An- in Mecklenburg- hebung der Wohnkosten- und flüssige Leistungsnachweise wer- Vorpommern nachhaltig gestärkt. Sozialpauschalen, steigen gleich- den abgeschafft und bürokrati- Das BAföG ist wie kein anderes zeitig auch die finanziellen Mittel, sche Hürden insgesamt abgebaut. bildungspolitisches Instrument ein die den Geförderten monatlich Das BAföG wird durch die Reform Garant für Chancengleichheit: Die zur Verfügung stehen. Der Höchst- besser an die Studienrealitäten SPD wird sich deswegen auch satz für Studierende, die nicht bei angepasst und insgesamt moder- über die 25. BAföG-Novelle hinaus den Eltern wohnen, erhöht sich ner. Die Online-Antragsstellung, für eine Weiterentwicklung des damit von 670 Euro um 9,7 Pro- die ab 2016 bundesweit möglich BAföG stark machen. HAUSHALT 2015: MEHR GELD U.A. FÜR KAMPF GEGEN RECHTS UND FÜR THW In der letzten Novemberwoche Bundespolizei 20 Mio. Euro mehr insgesamt 10 Mio. Euro mehr als hatte der Deutsche Bundestag für Ausrüstung und Fahrzeuge, vorher. Ereignisse, wie die Hoolig- über den ca. 300 Mrd. Euro dazu 450 zusätzliche Stellen sowie an-Demo in Köln, haben gezeigt, schweren Haushalt der Bundesre- 256 neue Beförderungen. dass wir gegen Angriffe auf Demo- gierung für das Jahr 2015 abge- kratie und Rechtsstaatlichkeit, Die Bundesanstalt Technisches stimmt. Und dieser ist historisch: verbunden mit Rechtsextremis- Hilfswerk wird mit zusätzlich Erstmals seit 1969 kommt mus, Rassismus, Antisemitismus 4 Mio. Euro für seine Liegen- Deutschland ohne Neuverschul- und anderen Beispielen gruppen- schaften unterstützt. Damit profi- dung aus! bezogener Menschenfeindlichkeit tieren die ehrenamtlichen Helfe- deutlich Flagge zeigen müssen. Vor der Verabschiedung hatte der rinnen und Helfer des THW auch Für Bundesprogramme wie Haushaltsausschuss auf Betreiben im Jahr 2015 erneut von einer „Demokratie leben!“ muss man der SPD in seiner Bereinigungssit- Erhöhung der Mittel. daher mehr Geld in die Hand neh- zung unter anderem zusätzliche Auch die Bundeszentrale für poli- men, um Vereine, Projekte und Gelder für wichtige Projekte zur tische Bildung wird mit zusätzlich Initiativen zu unterstützen, die Verfügung gestellt. 5 Mio. Euro und 20 Arbeitsstellen hier aktiv sind. Lokale Aktionsplä- So werden die Zuwendungen an mehr ausgestattet. Außerdem ne, wie solche in Mecklenburg- die Deutsche Zentrale für Touris- stellt der Bund ab 2015 für Maß- Vorpommern, leisten hier hervor- mus (DZT) um 574.000 Euro auf nahmen zur Stärkung