1 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016

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Sterzing:: LandesfeuerwehrLandesfeuerwehr -- leistungsbewerbleistungsbewerb

Untermoj: Großbrand Tischlerei Die Freiwillige Feuerwehr 2 2/2016

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ADV-1606_ITA-Eintausch-Aktion_verlaengert_s.QUADX15_A4.indd 1 29.06.2016 13:59:38 3 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Inhaltsverzeichnis

LFV aktuell : Bezirkswaldbrandübung in Prags ...... 50 Tartsch: Feuerwehren üben gemeinsam für den Ernstfall �����52 Erinnerungen an meinen Stellvertreter Luis...... 4 Die Feuerwehren berichten Editorial FF Burgstall: Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges. . 53 Nachlese 50 Jahre Feuerwehrschule und Tag der offenen Tür . . 5 FF Girlan: Fahrzeug offiziell seiner Bestimmung übergeben. 54 Landesfeuerwehrtag FF Kaltern-Markt: Neues Tanklöschfahrzeug in den Dienst gestellt...... 55 61. Landesfeuerwehrtag 2016 ...... 7 FF Mitterdorf/Kaltern: Ehrenmitglieder und Bericht zum Jahr 2015 ...... 9 Ausschussmitglieder des LFV treffen sich �����������������������������56 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung FF Neumarkt: Feierlicher Florianisonntag Bericht zum Schuljahr 2015/2016...... 25 Zivilschutz »zum Anfassen« �������������������������������������������� 57 Ausbildung im Schuljahr 2016/2017...... 27 FF Saltaus: Segnung des neuen Mannschaftsfahrzeuges . 58 Lehrgangskalender...... 30 St. Gertraud: Segnung des neuen Kleinrüstfahrzeuges. . 59 Lehrgangsvoraussetzungen...... 31 Jugend/Bewerbe/Sport Falsche Taktik, große Schäden Den Schaden nicht noch vergrößern...... 32 Sterzing: 25. Landesfeuerwehrleistungsbewerb 40. Landesjugendfeuerwehrleistungsbewerb...... 60 Technik FF Schalders: Feuerwehr-Kegelturnier des Frische Atemluft aus neuen Kompressoren ��������������������� 35 Bezirkes /Eisacktal ���������������������������������������������������68 Feuerwehr-Webmail-Postfächer...... 38 FF Reschen: Atemschutz-Leistungsprüfung der Stufen I, II und III ���������69 Einsätze Landesfeuerwehrschule Tulln: Niederösterreichische Untermoj: Großbrand Tischlerei ...... 37 Feuerwehr-Funkleistungsabzeichen in Gold �����������������������70 Klausen: Tödlicher LKW-Unfall auf der A22...... 40 Kardaun: Mit Fleisch beladener LKW kippt um . . . . . 41 Ehrungen Neumarkt: Brand beim Alteisenhändler...... 42 Ehrungen 2016...... 71 Stegen: Zwei Verkehrsunfälle auf der Pfalznerstraße. . . 43 Sommer- : Silobrand in Tischlerei ...... 44 Info/Termine...... 72 Übungen Einsatzstatistik...... 73 Aktion Burgstall: Übungen der Wehren des Abschnittes 4 . . . 45 - 31.7.16 Tramin: Zivilschutzübung anlässlich »30 Jahre In die Zeit gesprochen...... 74 1.6. - 31.8.16* Höllentalbachkatastrophe«...... 46 Kurtatsch: Bezirks-Atemschutzübung Unterland. . . . 48 Im Gedenken an unsere Verstorbenen...... 75 Perdonig-Gaid: Waldbrandübung der Eppaner 50€ Rabatt ** Wehren in Gaid ...... 49 Impressum ...... 3 auf einen neuen s.QUAD X15

Impressum: Die Freiwillige Feuerwehr – Südtirols Feuerwehrzeitung s.QUAD X15 Eintragung im Landesgericht: Bozen Nr. 6/68 R St.; Eigentümer und Herausgeber: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols, 39018 Vilpian, Brauereistr.­ 18, Tel. 0471 552 111; Fax 552 122; www.lfvbz.it; E-Mail: [email protected]; Presserechtlich verant- für die sichere und zuverlässige Alarmierung wortlich: Wolfram Gapp; Chefredakteur: Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer; Organisation/ Layout/Redaktion: Diddi Osele, Patrick Schmalzl, Judith Schweigl; Auflage: 6.250; • hervorragender Empfang (2.5 µV/m bei 1200 Bit/s) Erscheinung: 4x jährlich (März, Juli, September, Dezember); Versand im Postabonnement; Download Jährlicher Bezugspreis: 8,- f; Einzahlungen: Raika , Filiale Vilpian, IBAN: IT 81N0826958961000301000055 - Swift-BIC: RZSBIT21042 oder direkt beim Herausgeber; • 16 Rufadressen (RICs) mit je 4 Subadressen Rabatt-Gutschein: Bestellungen und Anzeigen: beim Herausgeber; Abbestellungen: spätestens­ innerhalb • laute Alarmierung > 95 dB(A) in 30 cm November des Bezugsjahres Anzeigenpreise (+ 22% MwSt.): • staub- und wasserdichtes Gehäuse (IP67) Format...... Farbe 210 x 297 mm (ganze Seite abfallend) ...... 865,- f • äusserst robust (2-m-Falltest) 180 x 120 mm (halbe Seite) ...... 450,- f 180 x 80 mm (1/3 Seite)...... 195,- f • Batterie-Lebensdauer bis 2 Monate 56 x 240 mm (1-spaltig, ganze Höhe)...... 195,- f

Platzierungswunsch: Zuschlag +20%; Mengenrabatt: 15%; Druck: Ferrari-Auer, Bozen. * Die Aktion wurde vom 31.7.16 um einen Monat verlängert. Alle Urheberrechte sind vorbehalten. Jede Vervielfältigung bzw. Verwertung bedarf der Redaktionsschluss für die Genehmigung des Herausgebers. Für eingesandte Manuskripte und Bildmaterial werden nächste Feuerwehrzeitung: **gegen Rückgabe eines alten Geräts egal welches Fabrikat keine Haftung und keine Verpflichtung zur Veröffentlichung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen bzw. zu überarbeiten. Die Veröffentlichung von Anzeigen Bonus: Die Aktionsgeräte sind mit dem Logo FF Südtirol versehen. bedarf der Freigabe durch den Herausgeber. Anzeigen gelten nicht als Empfehlung des Freitag, 26. August 2016 Herausgebers

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ADV-1606_ITA-Eintausch-Aktion_verlaengert_s.QUADX15_A4.indd 1 29.06.2016 13:59:38 Die Freiwillige Feuerwehr 4 LFV aktuell 2/2016

Erinnerungen an meinen Stellvertreter Luis

gen, wo er gebraucht wurde, ohne je erwehrleuten, die an der Beerdigung zu jammern, dass ihm alles zu viel wird. teilnahmen, deutlich gemacht. Mit Luis Dies kam auch in der Trauerrede seines verlieren wir einen lieben, vorbildlichen Seniorchefs zum Ausdruck, als dieser Kameraden, in dessen Leben neben sei- erzählte, wie viele Stunden Luis auch ner Familie, die ihm sehr viel bedeute- außerhalb der regulären Arbeitszeit in te, die Feuerwehren einen großen Platz der Firma verbrachte, wenn es notwen- einnahmen und dem wir viel zu verdan- dig war. Aber auch für das Feuerwehr- ken haben. Für immer in Erinnerung wesen hat er unendlich viel Zeit aufge- bleiben wird uns sein Lächeln, mit dem bracht und dadurch viel bewegt. Ohne er stets den Menschen begegnete und den Rückhalt und das Verständnis von das ihn besonders auszeichnete. Die Seiten seiner Familie wäre dies jedoch Lücke, die Luis hinterlassen hat, kön- unmöglich gewesen. Dafür möchte ich nen wir nicht so einfach schließen. Wir seiner Frau Christine und den Söhnen wollen aber in seinem Sinne zum Wohle Thomas, Alexander und Stefan einen unserer Feuerwehren weitermachen, so, aufrichtigen Dank aussprechen. Die wie es auch Luis von uns gewollt hätte. Dass alles in unserem Leben vergänglich große Wertschätzung, die er bei sei- ist, haben wir mit dem plötzlichen Tod nen Feuerwehrkameraden genoss, hat Gut Heil, von Luis Sparber am 12. Juni 2016 wie- die beeindruckende Anzahl an Feu- mein Kamerad und Freund Luis! der schmerzvoll erfahren müssen. Viele von uns sind noch einige Tage zuvor mit ihm zusammen gewesen, wie bei einer Feier mit den Mitarbeitern des Landes- feuerwehrverbandes oder beim Vorbe- reitungsbewerb in Weitental. Nichts hat darauf hingedeutet, dass Luis so schnell schon von dieser Welt Abschied neh- men muss. Umso mehr können wir es nicht begreifen, dass er nicht mehr un- ter uns ist. Ich durfte gemeinsam mit Luis die ver- gangenen 6 Jahre an der Spitze des Landesfeuerwehrverbandes stehen. Dabei hat mich immer wieder seine zu- vorkommende und bescheidene Art be- eindruckt. Ihm lag nichts daran, im Vor- dergrund zu stehen, sondern er stellte stets das Sachliche in den Mittelpunkt und seine große Stärken waren seine Kompetenz, seine Teamfähigkeit und vor allem auch sein Verantwortungs- bewusstsein. Immer wieder stand er mir bei schwierigen Fragen mit seinem wertvollen Rat zur Seite und so konnten wir gemeinsam für die meisten Proble- me auch Lösungen finden. Wir haben oft gemeinsam diskutiert, waren nicht immer einer Meinung, es ist aber nie ein lautes Wort zwischen uns gefallen. Für mich persönlich war Luis einfach ein loyaler Partner, auf den ich mich ganz verlassen konnte. Luis verstand es, sich mit seinen Fähigkeiten dort einzubrin- 5 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Editorial

Nachlese 50 Jahre Feuerwehrschule und Tag der offenen Tür

Auftrag der Feuerwehrschule

Festakt 50 Jahre Feuerwehrschule zeitgemäße, qualifizierte und praxisorientierte Ausbildung der Feuerwehrleute Am Samstag, dem 7. Mai wurde im Rahmen des Landesfeuerwehrtages Bild 2: Auftrag der Feuerwehrschule mit Landesrat Arnold Schuler, zahlrei- chen Ehrengästen, den Mitgliedern deutet, dass alle in der jeweiligen Zeit­ werden, dass die Landesfeuerwehr- des Landesfeuerwehrausschusses und epoche möglichen Schadenereignisse schule Südtirol heute den gesamten Delegierten der Feuerwehrbezirke das und Gefahren behandelt werden müs- Ausbildungsbedarf der Feuerwehren 50-jährige Bestehen der Feuerwehr- sen. Praxisorientiert heißt, dass nicht abdecken kann und ein im europäi- schule gefeiert. unnötig theoretisiert wird, sondern nur schen Vergleich sehr guter Standard bei konkrete, in der täglichen Praxis um- der Ausbildung erreicht werden konn- setzbare Einsatzmaßnahmen gelehrt te. werden. Die Grafik »Entwicklung Teilnehmerzah- Mit Genugtuung konnte festgehalten len« im Bild 3 zeigt, wie die Anzahl der

Entwicklung Ausbildung & Schule

Logo 50 Jahre Feuerwehrschule Südtirol

Im Festvortrag wurde auf den langen, zum Teil schwierigen, letztlich aber er- folgreichen Weg von der Gründung der Schule bis heute zurückgeblickt und ein Ausblick auf künftige Entwicklungen und Herausforderungen gegeben. Der Auftrag der Feuerwehrschule war, ist und wird es immer bleiben, den Feu- erwehrleuten eine zeitgemäße, qualifi- zierte und praxisorientierte Ausbildung anzubieten (vgl. Bild 2). Zeitgemäß be- Bild 3: Entwicklung Ausbildung & Schule Die Freiwillige Feuerwehr 6 Editorial 2/2016

die dem Landesverband das Vertrauen Unterrichtsmittel, Fahrzeuge und Übungsanlagen geschenkt haben, die Schule zu führen, den Präsidenten und Funktionären der Freiwilligen Feuerwehren, welche sich seit Gründung des Landesfeuerwehr- verbandes, um eine gute Ausbildung der Feuerwehrleute bemüht haben und den Schulleitern, Ausbildern und Mit- arbeitern des Landesverbandes, die zu 1994 jeder Zeit eine Ausbildung auf hohem Niveau gewährleistet haben. Besonders hervorgehoben wurde die langjährige Unterstützung der Feuerwehrschule Tirol, an welcher vor Gründung der ei- genen Feuerwehrschule und auch noch viele Jahre danach Südtiroler Feuer- wehrleute Lehrgänge besuchen konn- Moderne Lehrsäle, Übungsanlagen für die Simulation von Schadensereignissen, ten. die erforderlichen Fahrzeuge und die Ausrüstung für acht Gruppen stehen zur Verfügung Der größte Dank und hohe Anerken- nung gebührt unseren Freiwilligen Feu- Bild 4: Ausstattung der Feuerwehrschule heute erwehrleuten, welche in ihrer Freizeit die Lehrgänge zu besuchen, um den Mitmenschen in Not wirkungsvoll hel- Lehrgangsteilnehmer an Feuerwehr- für Schritt verbessert werden und ent- fen zu können. Seit der Gründung der lehrgängen von anfänglich jährlich sprechen heute dem letzten Stand der Feuerwehrschule wurden bereits mehr rund 400 in , über rund 1.200 Technik (vgl. Bild 4). Im gasbetriebenen als 80.000 Feuerwehrleute ausgebildet; in Bozen auf über 3.000 in Vilpian zu- Brandhaus, im Übungstunnel, bei der allein im letzten Jahr besuchten 3.619 genommen hat. Außerdem ist ersicht- Gleisstrecke und vielem mehr können Feuerwehrleute einen Lehrgang. Damit lich, dass, seit sich die Schule in Vilpian Schadensereignisse sehr realistisch dar- wurde ein neuer Teilnehmerrekord er- befindet und die Möglichkeiten dazu gestellt und beübt werden. Gut ausge- reicht. gegeben waren, auch Brandschutz- bildete und motivierte Lehrkräfte, die kurse abgehalten werden und andere alle selbst Mitglieder einer Freiwilligen Im Rahmen des Festaktes wurde die Organisationen die Strukturen nutzen. Feuerwehr sind, stehen für die Ausbil- Publikation »50 Jahre Feuerwehrschu- Die Erweiterung des Lehrgangsangebo- dung zur Verfügung. le Südtirol« vorgestellt, welche die tes im Laufe der Jahre kann der Grafik geschichtliche Entwicklung der Feuer- »Anzahl der verschiedenen Lehrgänge« Die Feier bot auch die Gelegenheit, allen wehrschule beschreibt und einen Ein- im selben Bild entnommen werden. Personen und Institutionen zu danken, blick in die Ausbildung der Freiwilligen Auch die Unterrichtsmittel, die Aus- die am Aufbau und der Entwicklung Feuerwehren und sonstigen Aufgaben rüstung und die Übungsmöglichkeiten unserer Feuerwehrschule mitgearbeitet der Feuerwehrschule gibt. Jede Feuer- der Landesfeuerwehrschule konnten haben beziehungsweise diesen ermög- wehr erhält über den Bezirksverband seit der Gründung bis heute Schritt licht haben: den zuständigen Politikern, demnächst ein Exemplar.

Bild 5: Schauübung Gebäudebrand Bild 6: Einsatzübung Verkehrsunfall 7 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Editorial

Bild 7: Kinderprogramm Bild 8: Verpflegung in der Übungshalle

Tag der offenen Tür haben viel Interesse gezeigt (vgl. Bil- ßem Einsatz vorbereitet und vorbildlich der 5 bis 8). Wir danken allen unseren durchgeführt haben. Es war eine tolle Den Höhepunkt der 50-Jahre-Feier bil- Gästen herzlich für die Teilnahme und Veranstaltung und Visitenkarte für die dete der Tag der offenen Tür, welcher die vielen Komplimente, die wir an die Feuerwehrschule, aber auch für den am Nachmittag stattfand. Bei Traum- Feuerwehren und Rettungsorganisatio- Freiwilligen Feuerwehrdienst und die wetter konnten die verschiedenen nen weitergeben, welche die Übungen Zivilschutzdienste in unserem Lande. Einsatzübungen und Vorführungen und Vorführungen gemeinsam mit der gezeigt werden. Die Besucherzahlen Feuerwehrschule durchgeführt haben. haben dabei unsere Erwartungen über- Einen besonderen Dank möchte ich troffen: Schätzungsweise an die 4.000 allen unseren Mitarbeitern ausspre- Besucher, darunter viele Familien mit chen, die den Landesfeuerwehrtag Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer Kindern, waren bei uns zu Gast und und den Tag der offenen Tür mit gro- Direktor und Schulleiter

61. Landesfeuerwehrtag 2016

Der 61. Landesfeuerwehrtag stand ganz und vom Landesfeuerwehrpräsidenten als kleiner Dank für ihre Arbeit in der im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten eine Trophäe und eine Urkunde über- Feuerwehrschule in Naturns, wo sie vie- anlässlich des 50-jährigen Bestehens reicht. Zu dieser Ehrung waren auch die le Jahre das Waschen und die Instand- der Landesfeuerwehrschule Südtirol. jeweiligen Bürgermeister und Vertreter haltung der Uniformen durchführte, ein Der Einladung des Landesfeuerwehr- der örtlichen Feuerwehr eingeladen. Blumenstrauß überreicht. verbandes waren neben den Delegier- Frau Anneliese Gapp, der Mutter des Am Nachmittag stand ein Tag der offe- ten und Funktionären auch Vertreter Landesfeuerwehrpräsidenten, wurde nen Tür auf dem Programm. anderer Rettungsorganisationen sowie zahlreiche Ehrengäste aus allen Berei- chen des öffentlichen Lebens gefolgt. Schwerpunkte der Tagung waren die Berichte des Landesfeuerwehrpräsi- denten Wolfram Gapp, das Referat des Landeshauptmanns sowie der ausführ- liche Rückblick auf den Werdegang der Feuerwehrschule durch Direktor und Schulleiter Dr.-Ing. Christoph Oberhol- lenzer. Anlässlich des Landesfeuerwehrtages wurden auch wieder besonders feuer- wehrfreundliche Arbeitgeber geehrt. Es sind dies: Fa. AL-KO KOBER GmbH aus , die Fa. Egarter Werner GmbH aus und die Fa. Josef Fischer des Ernst Fischer & Co. aus Kurtatsch. Die- sen Firmen wurde von Landesrat Schuler Landesrat Arnold Schuler und LFP Gapp mit den ausgezeichneten Arbeitgebern Die Freiwillige Feuerwehr 8 Landesfeuerwehrtag 2/2016

Eindrücke vom Landesfeuerwehrtag

LFP Wolfram Gapp eröffnet den Landesfeuerwehrtag

Bläsergruppe »Blechklong« aus Terlan sorgte für die feierliche Umrahmung

Gästeempfang

Schulleiter Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer berichtet über die Geschichte der Feuerwehrschule

Zahlreiche Ehrengäste nahmen an der Feier teil

Frau Anneliese Gapp mit ihrem Sohn LFP Zahlreiche Ehrengäste nahmen Wolfram Gapp und LFP-STV Luis Sparber † an der Feier teil Schulleiter mit Ausbildern

LFP a. D. Christoph Sternbach, KDT BF Ernst Preyer mit Schulleiter und Präsident Ehrengäste aus Tirol: Schulleiter Georg Waldhart, LFKDT Peter Hölzl und HBI Manfred Liebentritt

Ausgabe der Festschrift

Ehrengäste der Blaulichtorganisationen: Giorgio Gajer (CNSAS), Ivo Bonamico und

Fotos:Landesfeuerwehrverband Festessen mit allen Teilnehmern in Barbara Siri (Weißes Kreuz), Ernst Winkler und Florian Mair der Mensa (Bergrettungsdienst) und Karl Niedermair (Wasserrettung Südtirol) 61. Landesfeuerwehrtag 50 Jahre Feuerwehrschule Südtirol Vilpian, 7. Mai 2016

Bericht zum Jahr 2015

Der Feuerwehrdienst und die Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Seite 10 Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Seite 13 Der Feuerwehrdienst 10 in Südtirol

Der Feuerwehrdienst in Südtirol

Legende:

1 Bezirk Bozen 2 Bezirk Meran 3 Bezirk Untervinschgau 4 Bezirk Obervinschgau 5 Bezirk Brixen/Eisacktal 6 Bezirk Wipptal/Sterzing 7 Bezirk Unterpustertal 8 Bezirk Oberpustertal 9 Bezirk Unterland

Freiwillige Feuerwehren Berufsfeuerwehr Bozen Betriebsfeuerwehren

Der Feuerwehrdienst Außerdem gibt es in vielen größeren Be- den einzelnen Feuerwehren (durch Un- trieben interne Löschmannschaften. terstützung der Bevölkerung) getragen. in Südtirol Die Freiwilligen Feuerwehren in allen Dazu muss noch festgehalten werden, Ortschaften gewährleisten im ganzen dass bei den Freiwilligen Feuerwehren Der gesetzliche Auftrag des Feuer- Land flächendeckend den Personen- keinerlei Personalkosten entstehen. Die wehrdienstes gemäß Landesgesetz Nr. und Sachschutz bei Bränden und an- Personalkosten für den Feuerwehrdienst 15/2002 lautet: deren Notfällen. Flächendeckend heißt, würden ein Vielfaches der Sachkosten dass in allen bewohnten Gebieten un- betragen und somit ist der Beitrag der n Vorbeugender und abwehrender seres Landes innerhalb von höchstens Bevölkerung für den Feuerwehrdienst Brandschutz 5 bis 10 Minuten nach Alarmierung ein wesentlich höher, als der finanzielle n Technische Hilfeleistung (Ret- Ersteinsatz durch die Feuerwehr erfolgt. Aufwand der öffentlichen Hand. tungs- und Hilfsmaßnahmen zur Die freiwilligen Feuerwehrleute üben Vermeidung und Abwehr von Ge- den gesamten Dienst (Einsatz, Übung, Südtirols Freiwillige fahren und Beeinträchtigungen Schulung, Gerätewartung, Organisati- jeglicher Art für Menschen, Tiere, on, Verwaltung, Aufbringen der Haus- Feuerwehren 2015 Umwelt und Sachwerte) und haltsmittel usw.) ehrenamtlich aus, das n Katastrophenhilfe. heißt in ihrer Freizeit, im Urlaub oder in Mitglieder der Freiwilligen Freistellung vom Arbeitsplatz. Feuerwehren Der aktive Feuerwehrdienst in unserem Die Haushalte der Freiwilligen Feuer- Land wird ausgeübt von: wehren werden im Durchschnitt zur In Südtirol gibt es 306 Freiwillige Feuer- Hälfte von der öffentlichen Hand (Ge- wehren mit insgesamt 17.990 Mitglie- 306 Freiwilligen Feuerwehren in allen meinden und Land) und zur Hälfte von dern. Gemeinden 1 Berufsfeuerwehr in Bozen Mitgliedsart 31.12.14 31.12.15 Differenz 3 Betriebsfeuerwehren. Aktive Feuerwehrmitglieder 12.982 13.016 +34 Unterstützende Mitglieder (65 +) 41 102 +61 Mitglieder außer Dienst 1.954 1.943 -11 Eigentümer und Herausgeber: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols Mitglieder der Jugendgruppen 1.278 1.299 +21 I-39018 Vilpian (BZ) - Brauereistraße 18 Tel. 0471 552 111 - Fax 0471 552 122 Ehrenmitglieder 1.230 1.240 +10 E-Mail: [email protected] www.lfvbz.it Unterstützende Mitglieder 349 390 +41 Druck: durch Eigentümer Insgesamt 17.834 17.990 +156 Ausgabe: Mai 2016 Titelbild: Busbrand in Untermais Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols 61. Landesfeuerwehrtag 2016 11 Bericht zum Jahr 2015

Tätigkeit der Freiwilligen Einsätze und Brandsicherheitswachen Feuerwehren 2013 2014 2015

Die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerweh- • Brandeinsätze: ren kann in Einsätze und Brandsicher- Bei Großbränden 112 88 175 heitswachen, Übungen und Schulungs- Bei Mittelbränden 209 155 187 tätigkeit, sowie sonstige Tätigkeiten unterschieden werden. Bei Kleinbränden 1.075 1.143 1.267 Insgesamt wurden im letzten Jahr 9.100 Brandeinsätze gesamt 1.396 1.386 1.629 Einsätze geleistet. Durch die gute Aus- bildung und Ausrüstung konnten die • Technische und Katastropheneinsätze: Feuerwehren den betroffenen Personen Große technische Hilfeleistungen 112 150 87 die mögliche Hilfe leisten, die Schäden Mittlere technische Hilfeleistungen 641 828 557 begrenzen und Gefahren bekämpfen. Zu den besonderen Brandeinsätzen im Kleine technische Hilfeleistungen 7.033 8.259 6.827 letzten Jahr gehörten mehrere Brände Technische Hilfeleistungen gesamt 7.786 9.237 7.471 bei landwirtschaftlichen Gebäuden, bei • Einsätze gesamt 9.182 10.623 9.100 Betrieben und Wohnhäusern, wobei vor allem die Brandserie im Obervinschgau • Einsätze pro Tag 25 29 25 hervorzuheben ist. • Brandschutz- und Ordnungsdienste 4.203 4.648 4.949 Bei den technischen Einsätzen sind die • Ausbildung 9.895 9.767 9.882 Evakuierung von 184 Skifahrern aus ei- ner Umlaufbahn in Wolkenstein im März, Zusammenfassung die schweren Unwetter im Juli in Pflersch Einsätze 9.182 10.623 9.100 und im Juli und August in Winnebach Brandschutz- und Ordnungsdienste 4.203 4.648 4.949 und sowie der Motorradunfall mit zwei Todesopfern im Juli in Astfeld Ausbildung 9.895 9.767 9.882 und weitere schwere Verkehrsunfälle zu Ausrückungen insgesamt 23.280 25.038 23.931 nennen. Ausrückungen pro Wehr 76 82 78 Der Feuerwehreinsatz bringt immer eine gewisse Gefährdung für die Einsatzkräf- Lehrgangsbesuche an der Feuerwehrschule 3.196 3.244 3.619 te mit sich, weil diese zur Menschen- Lehrgangsstunden an der Feuerwehrschule 67.888 69.920 76.488 rettung und Gefahrenabwehr in den Gefahrenbereich vorgehen müssen. Ein geleistete Arbeitsstunden 512.230 533.746 528.066 Schutz vor den Gefahren ist nur durch Übersicht der Tätigkeiten richtiges Verhalten und geeignete Schut- zausrüstung möglich; 100 %ige Sicher- heit gibt es aber nicht. So hat es auch im letzten Jahr leider einige Unfälle mit verletzten Feuerwehrleuten gegeben.

Die nebenstehende Tabelle gibt eine Übersicht der Tätigkeiten auf Landes- ebene der letzten drei Jahre (2013, 2014, 2015).

Sonstige Tätigkeiten Mitgliedsart 31.12.14 31.12.15 Differenz Zu Einsätzen, Brandsicherheitswachen, Aktive Feuerwehrmitglieder 12.982 13.016 +34 Übungen und Lehrgangsbesuchen Unterstützende Mitglieder (65 +) 41 102 +61 kommen noch die Wartung und In- Mitglieder außer Dienst 1.954 1.943 -11 standhaltung der Geräte, Fahrzeuge und Räumlichkeiten, Sitzungen und Mitglieder der Jugendgruppen 1.278 1.299 +21 Besprechungen, der Bereitschaftsdienst Ehrenmitglieder 1.230 1.240 +10 an Sonn- und Feiertagen, Leistungsbe- Unterstützende Mitglieder 349 390 +41 werbe, der Zeitaufwand für das Aufbrin- gen von Geldmitteln für die Feuerwehr Insgesamt 17.834 17.990 +156 (Veranstaltung von Festen, Bällen und Sammlungen) und Vieles mehr hinzu. Großbrand in Taufers im Münster Südtirols Freiwillige Feuerwehren 12 im Jahr 2015

Einsätze der Jahre 1985 bis 2015 Einsätze gesamt 2015: 9.100 12.000

10.000

8.000

6.000 7.471

4.000 1.629

2.000

0

Technische Einsätze Brandeinsätze Gesamteinsätze

Murenabgang in Winnebach

Leistungsbewerbe, Sport n Vom 26. bis 28. Juni 2015 fand in und Veranstaltungen der 39. Landes-Ju- gendfeuerwehrleistungsbewerb Feuerwehrleistungsbewerbe und sport- statt. Rund 1.100 Jugendliche mit liche Veranstaltungen fördern den Aus- ihren Betreuern aus Südtirol und bildungsstand, die körperliche Ertüchti- Deutschland nahmen an dieser gung sowie die Kameradschaft und den Veranstaltung teil. Zusammenhalt der Feuerwehrleute. n Die Jugendgruppe der FF Im Jahre 2015 fanden unter anderem hat bei den XX. Int. Jugend-Feu- folgende Leistungsbewerbe und Sport- erwehrwettbewerben des CTIF in veranstaltungen statt: Opole (Polen) im Juli den hervor- Verkehrsunfall in St. Lorenzen

ragenden 7. Rang erzielt. Auch weitere Bewerbsgruppen aus Südtirol haben an ausländischen Feuerwehrbewerben teilgenom- men und ebenfalls baeachtliche Erfolge erzielt. n Auch im vergangen Jahr wurde wieder eine Atemschutz-Leis- tungsprüfung in den Kategorien Bronze und Silber abgehalten und zwar am 28. Februar in Bri- xen. Am 7. November fand an der Landesfeuerwehrschule die erste Atemschutz-Leistungsprüfung in der Stufe Gold statt. n Die Feuerwehren und Bezirks- verbände haben verschiedene sportliche Veranstaltungen aus- getragen wie die 38. Landesmeis- terschaft Ski Alpin in Obereggen und weitere Wettkämpfe auf Be- Landes-Jugendfeuerwehrleistungsbewerb in Deutschnofen zirksebene. 61. Landesfeuerwehrtag 2016 13 Bericht zum Jahr 2015

Der Landesverband der Die Landesfeuerwehrschule Insgesamt werden derzeit rund 35 Freiwilligen Feuerwehren Südtirol verschiedene Lehrgänge für Feuer- wehrleute angeboten und damit kann Südtirols Ausbildung der Feuerwehrleute der Ausbildungsbedarf gut abgedeckt werden. Es werden auch Nachschulun- Die schulmäßige Ausbildung der Feuer- gen in Form von eintägigen Lehrgän- wehrleute erfolgt an der Landesfeuer- gen für Feuerwehrleute, welche die Allgemeines wehrschule in Vilpian. Die Schulungstä- Ausbildungslehrgänge schon vor län- tigkeit umfasst neben den Freiwilligen gerer Zeit besucht haben, abgehalten. Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren auch Betriebsfeuerwehren, Die Ausbildung wird laufend weiter- Feuerwehren wurde im Jahre 1955 sowie die Schulung anderer Kategorien. entwickelt und entspricht dem Stand gegründet. Das Ausbildungsprogramm wird jähr- der Technik und Taktik. In Vilpian ste- Im Landesverband sind alle Freiwilli- lich auf Vorschlag des Landesfeuer- hen seit Fertigstellung der neuen Lan- gen Feuerwehren des Landes durch wehrverbandes vom Sonderbetrieb für desfeuerwehrschule die notwendigen die 9 Bezirksverbände vertreten; der die Feuerwehr- und Zivilschutzdienste Anlagen für eine zeitgemäße und re- Landesverband vertritt alle Freiwilli- festgelegt. alistische Ausbildung zur Verfügung. gen Feuerwehren des Landes nach Im letzten Jahr wurden sowohl die Außen. Ausbildungskonzept für die beiden Grundlehrgänge als auch der Feuerwehren Atemschutzlehrgang und der Lehr- gang Brandbekämpfung Training in- Die vielfältigen Aufgaben, welche die haltlich überarbeitet. Die Lehrgangs- Murenabgang in Winnebach Die Tätigkeit des Feuerwehren zu bewältigen haben, er- unterlagen wurden auf den neuesten Landesfeuerwehrverbandes fordern eine qualifizierte und umfang- Stand gebracht und die Übungen gliedert sich in drei Bereiche: reiche Aus- und Fortbildung. noch realitätsnaher und abwechs- lungsreicher gestaltet. Das Ausbildungskonzept der Feuerwehr- n Führung der Landesfeuerwehr- schule sieht folgende Kategorien vor: schule Neue bzw. besondere - Schulung und Ausbildung der n Grundausbildung Lehrgänge und Veranstaltun- Freiwilligen Feuerwehren Südtirols gen im Jahre 2015 und der Betriebsfeuerwehren und n Fachausbildung Weiterentwicklung der Aus- und Neben den Standardlehrgängen wurde Weiterbildung n Sonderausbildung im Jahre 2015 eine Reihe von besonde- - Abhaltung von Brandschutzkursen ren Lehrgängen und Veranstaltungen für Betriebe, Organisationen n Führungsausbildung abgehalten bzw. organisiert. - Bereitstellung von Lehrsälen, Übungsanlagen, Mensa und Heim für Schulungen und Veranstaltun- gen anderer Rettungsorganisatio- nen

n die technische Betreuung und Beratung der Freiwilligen Feu- erwehren Südtirols in allen Bereichen des abwehrenden Brand- und Katastrophenschutzes (z. B. auf den Gebieten Atemschutz, Körperschutz, Funk, Messtechnik, Fahrzeuge und Geräte, etc.)

n die Verwaltung Betreuung der Freiwilligen Feuer- wehren in allen Verwaltungsange- legenheiten, Versicherungswesen, Dienstführerscheine, Feuerwehr- fahrzeugregister, Bearbeitung der Landesbeiträge, Mitgliederverwal- tung, Ehrungen, Planungen, Feuer- wehrzeitung, usw. Ausbildung im Brandhaus Der Landesverband 14 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Ausbildung für Bootsführer

Für die neu gegründete Bootsgrup- pe der Freiwilligen Feuerwehr Brixen wurde Mitte Mai 2015 ein dreitägiger Bootsführerkurs abgehalten. Ein weite- rer Kurs für Bootsführer hat im Juni in Meran stattgefunden.

Lehrgang Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen

In Südtirol gibt es aufgrund der Topo- grafie zahlreiche Tunnels. Brandereig- nisse in Tunnels sind zum Glück selten, können aber schwerwiegende Folgen haben. Die Feuerwehrleute werden da- bei mit großen Gefahren und schwieri- gen Einsatzbedingungen konfrontiert. Im letzten Jahr wurden drei spezielle Lehrgänge zu diesem Thema abgehal- Ausbildung für Maschinisten von Hubrettungsfahrzeugen ten.

Ausbildung im Bereich Gefahrgut Seminar »Umgang mit Medien« Lehrgang »Leitung einer Feuerwehr« Die Freiwilligen Feuerwehren werden Am 5. und 6. Februar 2015 wurden auch bei Unfällen in Zusammenhang erstmals zwei intensive eintägige Se- Der Lehrgang »Leitung einer Feuer- mit gefährlichen Stoffen zum Einsatz minare »Umgang mit Medien« orga- wehr« wurde im Jahr 2013 für Füh- gerufen. An der Schule wurden im nisiert. Die Seminare richteten sich an rungskräfte der Feuerwehren und letzten Jahr in diesem Bereich ein Lehr- Funktionäre und Verantwortliche für Funktionäre der Bezirksverbände einge- gang Gefahrgut Grundlagen, ein Lehr- die Medienarbeit der Feuerwehren und führt und von den Teilnehmern sehr gut gang Dekontamination und intensive wurden von bekannten Fachleuten aus angenommen. Im Jahr 2015 wurden Übungstage angeboten. diesem Bereich abgehalten. zwei Lehrgänge angeboten. Trainingstage an der Landesfeuerwehrschule

An festgelegten Samstagen wurde den Feuerwehren wieder die Mög- lichkeit geboten die Gebäude und das Gelände der Landesfeuerwehrschule mit eigenen Fahrzeugen und Ausrüs- tung für Einsatzübungen zu nutzen. Die Übungsszenarien und der Ablauf wurden dabei von einem Ausbilder der Feuerwehrschule gemeinsam mit von den Bezirken beauftragten Übungslei- tern vorbereitet. Die Durchführung der Maßnahmen wurde anschließend ana- lysiert und bewertet. Im Jahr 2015 ha- ben an den 6 Trainingstagen insgesamt 215 Feuerwehrleute teilgenommen.

Informationstag für Funktionäre

Am Samstag, 20. November 2015 wur- de an der Landesfeuerwehrschule der alljährliche Informationstag abgehal- Gefahrgutausbildung ten. Schwerpunkte der Tagung waren 61. Landesfeuerwehrtag 2016 15 Bericht zum Jahr 2015

Ausbildung für Feuerwehrleute aus dem Trentino Kurs für Brandschutzbeauftragte der Betriebe die Finanzierung von Fahrzeugen und bes fallweise für Übungen der Feuer- gängen und Seminaren teil und sind in Ausrüstung, Vorgangsweise bei Dach- wehren genutzt. Im letzten Jahr haben Kontakt mit anderen Feuerwehrschu- bränden und die Vorstellung von Un- insgesamt 96 Feuerwehrleute Übun- len, um die Ausbildung weiterzuent- terlagen für die Brandschutzerziehung gen in der Atemschutzübungsstrecke wickeln. in Kindergarten und Grundschulen. am Abend unter Anleitung eines Aus- bilders durchgeführt. Module Brandbekämpfung für Brandschutzkurse und Feuerwehrleute aus dem Trentino Führerschein- und Kurse für Betriebe und Fahrsicherheitskurse Organisationen Im abgelaufenen Schuljahr haben ins- gesamt 207 Feuerwehrleute aus dem Im vergangenen Jahr wurden C-Füh- Von der Landesfeuerwehrschule wer- Trentino im Brandhaus der Landesfeu- rerscheinkurse und auch Kurse für die den seit dem Jahre 1995 Brandschutz- erwehrschule ein Modul »Brandbe- Erlangung des CE-Führerscheines für kurse mit entsprechender Prüfung für kämpfung« im Rahmen ihrer Ausbil- insgesamt 184 Feuerwehrleute orga- die Arbeitgeber und beauftragten Ar- dung besucht. nisiert. Insgesamt 290 Maschinisten beitnehmer durchgeführt, die gemäß haben einen Fahrsicherheitskurs im Sa- Arbeitsschutzgesetz im Betrieb die Benützung des Geländes und der fety-Park in Pfatten besucht. Brandschutz- und Notfallmaßnahmen Anlagen für Übungen der Feuer- durchführen müssen. wehren Aus- und Fortbildung der Bei positivem Abschluss wird von der Lehrkräfte zuständigen Amtsstelle das techni- Das Gelände und die Übungsanlagen sche Eignungszeugnis ausgestellt. Seit der Landesfeuerwehrschule werden Die Ausbilder der Feuerwehrschule dem Jahr 2012 werden auch entspre- auch außerhalb des Lehrgangsbetrie- nehmen laufend an Fortbildungslehr- chende Auffrischungskurse angebo- ten. Im Laufe des Jahres 2015 haben insge- samt 1.436 Leute einen Brandschutz- kurs besucht. Insgesamt wurden seit dem Jahre 1995 bis zum 31.12.2015 schon rund 30.500 Teilnehmer bei Brandschutzkursen an der Landesfeu- erwehrschule ausgebildet.

Training Atemschutz für Brandschutzbeauftragte der Hubschrauberlandeplätze

Dieser Lehrgang wird als Fortbildung und Training für die Brandschutzbeauf- tragten der Hubschrauberlandeplätze angeboten. Im abgelaufenen Schuljahr haben wieder insgesamt 4 Kurse statt- Ausbildung des Weißen Kreuzes in der Feuerwehrschule gefunden. Der Landesverband 16 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Übersicht der von der Landesfeuerwehrschule abgehaltenen Lehrgänge

Die Tabelle auf Seite 17 zeigt das Ange- bot und die Anzahl der Teilnehmer an den Lehrgängen der Landesfeuerwehr- schule in Vilpian der Jahre 2013-2015.

Sonstiges

n Fortbildungen bzw. Nachschu- lungen in den Bezirken Auch im vergangenen Jahr wurden wieder mehrere Wiederholungsschu- lungen in Form von Tageslehrgängen Ausbildung des Bergrettungsdienstes in der Landesfeuerwehrschule und Abendkursen in den Bezirken zu verschiedenen Themen abgehalten. Kurse im Bereich Arbeitssicherheit September bis Juni ergibt sich daraus, dass im Schnitt rund 60 Teilnehmer täg- n Besuche und Besichtigungen Das Gelände der Feuerwehrschule wird lich die Strukturen nutzten Die Landesfeuerwehrschule wurde im von verschiedenen Organisationen für letzten Jahr wieder von vielen in- und die Abhaltung von Kursen im Bereich Ar- ausländischen Feuerwehrverbänden, beitssicherheit genutzt. Unter anderem Technische Betreuung und Feuerwehrschulen, im Brand- und Ka- werden Kurse für Abseiltechniken für Beratung tastrophenschutz tätigen Behörden Bauarbeiter vom paritätischen Komitee besichtigt. Besonders das Brandhaus im Bauwesen und Staplerkurse von der Prüf- und Wartungsdienste und die Übungsanlagen stoßen dabei Landesberufsschule für Handwerk und der technischen Werkstätten auf großes Interesse. Industrie Bozen in Vilpian abgehalten. Prüf- und Wartungsdienst für n Sonstige Benutzung Berufsfeuerwehr Bozen in der Feu- Atemschutz Der Übungsplatz der Landesfeuer- erwehrschule wehrschule wird auch für die Kollau- Die Landesatemschutzwerkstatt (LAW) dierung von Feuerwehrfahrzeugen Die Berufsfeuerwehr Bozen nutzt die ist Teil der Genossenschaft der Südtiro- und im Rahmen der Verkehrserziehung Übungsstrukturen fallweise für die Aus- ler Feuerwehren, die ihren Sitz beim der Schulen der Umgebung benutzt. bildung ihrer Feuerwehrleute. In erster Landesfeuerwehrverband hat. Ihre Linie werden das Tauchbecken und das Hauptaufgabe ist die Instandhaltung Brandübungshaus in Anspruch genom- der Atemschutzgeräte (Pressluftatmer, men. Masken, Atemluftflaschen) und der Lehrgänge und Veranstal- Atemluftfüllstationen der Freiwilligen tungen anderer Organisa- Benützung der Struktur durch Feuerwehren Südtirols. Die LAW ist eine tionen an der Landesfeuer- andere Rettungs- und Hilfsorganisa- anerkannte Servicewerkstatt für Atem- wehrschule tionen schutzgeräte der Hersteller Dräger, In- terspiro und MSA. Sämtliche Techniker Ausbildung einer Sondereinheit Die Strukturen der Landesfeuerwehr- besuchen regelmäßig die vorgesehenen der Carabinieri schule stehen bei freien Kapazitäten Ausbildungs- und Fortbildungsveran- auch den anderen Rettungs- und Hilfsor- staltungen dieser Hersteller. Die LAW Anfang März und im November war ganisationen (Bergrettungsdienst, Weis- führt auch die wiederkehrende Prüfung bereits zum wiederholten Male eine ses Kreuz, Wasserrettung) zur Verfü- von Atemluftflaschen bzw. Druckgas- Sondereinsatzgruppe der Carabinieri gung und werden auch viel genutzt. Die flaschen in Zusammenarbeit mit dem aus Livorno zu Gast in der Landesfeu- Verwaltung und Organisation wird vom INAIL durch. erwehrschule. Die Sondereinheit G.I.S. Landesfeuerwehrverband durchgeführt. Insgesamt werden rund 2.360 Atem- ist auf Einsätze bei Flugzeugentführun- schutzgeräte, 8.200 Atemluftflaschen gen, Geiselbefreiung und Bekämpfung Lehrgangsteilnehmer an der Lan- (davon 1050 aus Verbundwerkstoff) von Terroristen spezialisiert und gehört desfeuerwehrschule und 11 Atemluftfüllstationen instandge- zu den besten Sondereinheiten in die- halten. Die Landesatemschutzwerkstatt sem Bereich auf internationaler Ebene. Insgesamt sind an der Landesfeuer- bietet zudem den Bezirksatemschutz- In der Feuerwehrschule wurden ver- wehrschule im letzten Jahr 12.576 Teil- prüfern und den Atemluftfüllstationen schiedene Übungen durchgeführt und nehmertage zu verzeichnen gewesen; Ausbildung, logistische und technische Einsatzszenarien geprobt. umgelegt auf die Lehrgangsperiode von Unterstützung. 61. Landesfeuerwehrtag 2016 17 Bericht zum Jahr 2015

Die Dienstleistungen der Landesatem- Kurse für Feuerwehren aus Südtirol schutzwerkstatt werden laufend bei der Dauer Lehrgangsteilnehmer Abhaltung der verschiedenen Lehrgän- Lehrgang (Tage) im Jahr ge im Bereich Atemschutz hinsichtlich Bereitstellung und Instandhaltung der 2013 2014 2015 Atemschutzgeräte in Anspruch genom- Grundlehrgang Brandeinsatz 5 410 442 404 men. Grundlehrgang Technischer Einsatz 5 404 437 410 Die Landesatemschutzwerkstatt ver- sucht ständig, ihre Dienstleistungen Nachschulung Technische Rettung 1 47 59 55 zu optimieren und auch auszubauen. Atemschutzlehrgang 3 317 295 287 Im letzten Jahr wurde eine Pressluftat- Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen 1 91 95 71 mer-Reinigungsmaschine in Betrieb Brandbekämpfung Training 1 82 93 78 genommen. Damit können stark ver- unreinigte Atemschutzgeräte der Feu- Maschinistenlehrgang 5 118 104 93 erwehren, z. B. nach entsprechenden Nachschulung für Maschinisten 1 28 22 63 Brandeinsätzen, gereinigt und desinfi- Fahrsicherheitstraining für B-Maschinisten 1 - - 88 ziert werden. Fahrsicherheitstraining Offroad 1 - - 64 Im Berichtsjahr wurde auch ein Gerät zur vollautomatischen Reinigung und Fahrsicherheitstraining für C-Maschinisten 1 90 113 138 Desinfektion der Atemschutzmasken Funk Grundausbildung 1 345 348 329 angeschafft. Das Gerät wird für den Funk- und Nachrichtendienst 4 38 21 12 Lehrbetrieb und auch die Instandhal- Lehrgänge für Atemschutzwarte und -prüfer 1 41 31 33 tung der Atemschutzmasken der Feuer- wehren verwendet. Gerätewartlehrgang 4 31 27 42 Lehrgang für Schriftführer 2 7 16 70 Ausbau der Atemluftfüllstationen Lehrgang für Kassiere 2 15 11 77 Seminar Umgang mit Medien 1 - - 52 Im Rahmen eines mehrjährigen Pro- gramms werden die in den Füllstatio- Bewerterlehrgang 1 38 108 40 nen eingesetzten Atemluftkompresso- Lehrgang Hochwassereinsatz 1 30 46 18 ren auf den letzten technischen Stand Einschulung Sandsacknähmaschine 1 - 10 11 gebracht und die Sicherheitseinrich- EDV-Schulung Tätigkeit Feuerwehren 0,5 23 8 18 tungen verbessert. Im Berichtsjahr wurden entsprechende Maßnahmen Lehrgang für Jugendbetreuer 1 29 37 27 in den Füllstationen von , Lehrgang Erste Hilfe für die Feuerwehr 2 68 112 100 Neumarkt, Mals und Göflan durch- Ausbildung Bootsgruppen 3 22 20 - geführt. Die Füllanlage in der Landes- atemschutzwerkstatt wurde mit neuen Ausbildung Bootsführer 3 - - 27 Kompressoren ausgestattet. Schulung Absturzsicherung 1 236 207 219 Schulung Explosimeter 0,5 24 46 20 Prüf- und Wartungsdienst für Son- Fortbil. für Maschinisten von Hubrettungsf. 1 102 - 74 dergeräte und Sonderausrüstung Gefährliche Stoffe – Grundl. für Feuerwehren 3 9 18 11 Die Stützpunktfeuerwehren für Gefahr- Gefahrgut-Einsatzleitung 1 32 - - guteinsätze verfügen über Sonderge- Gefahrgut-Gerätetechnik 5 - 9 - räte und spezielle Schutzbekleidung (z. Gefahrgut-Übungen 2 37 23 22 B. Vollschutzanzüge). Zudem sind rund 250 Gaswarngeräte bei den Feuerweh- Lehrgang Dekontamination 1 26 - 19 ren zum Erkennen von Explosionsgefahr Schulung Atemluftfüllstationen 1 25 - - im Einsatz. Die vorgesehenen Instandhal- Schulung Wärmebildkamera 1 83 159 126 tungsmaßnahmen für diese Sonderaus- Gruppenkommandantenlehrgang 5 94 84 159 rüstung werden von der Landesatem- schutzwerkstatt laufend durchgeführt. Zugskommandantenlehrgang 5 17 31 101 Einsatzleiterlehrgang 3 17 - 74 Feuerlöscherwerkstatt Leitung einer Feuerwehr 2 115 107 72 Informationstag für Bezirksfunktionäre 0,5 105 105 115 In der Feuerlöscherwerkstatt erfolgt die Wartung der Feuerlöscher, welche im Teilnehmer an Feuerwehrkursen gesamt 3.196 3.244 3.619 Rahmen der Feuerwehrausbildung und Angebot der Lehrgänge und Anzahl der Teilnehmer Der Landesverband 18 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Brandschutzkurse und Kurse für Betriebe und Organisationen bei Brandschutzkursen benötigt wer- den. Dazu müssen noch die ca. 180 Brandschutzkurs - niedere Brandgefahr 0,5 150 123 73 Feuerlöscher in den Gebäuden und Brandschutzkurs - mittlere Brandgefahr 1 1.119 836 975 Fahrzeugen der Landesfeuerwehr- schule instand gehalten werden. Für Brandschutzkurs - hohe Brandgefahr 2 119 93 147 externe Kunden werden Füllungen von CO2-Feuerlöschern durchgeführt. Auffrischung Brandschutzkurs – nieder. Brandg. 0,5 - 4 10 Im Berichtsjahr wurde eine neue Auffrischung Brandschutzkurs – mittlere Brandg. 0,5 85 219 200 CO2-Umfüllanlage in Betrieb genom- men. Auffrischung Brandschutzkurs – hohe Brandg. 1 - 14 31 Modul für Brandschutztechniker 0,5 50 - - Reinigung der Einsatzbekleidung Fortb. Brandbekämpfung Gardaland 1 23 - - Die Schutzkleidung ist wie auch die Fortbildung Brandschutzbeauftragte KPL 1 6 7 - normale Kleidung eines Menschen aus hygienischen Gründen nach einer be- Training Atemschutz – Hubschrauberlandeplätze 1 33 29 31 stimmten Tragedauer bzw. nach Ver- Schulung Atemschutz Filter- und Schlauchgeräte 1 - 22 - schmutzung zu reinigen. Dazu kommt noch eine mögliche Kontaminierung Schulung Brandbekämpfung Ausbilder Trient 1 23 - - durch Brandrückstände und Chemika- Modul Brandbekämpfung für Trient 0,5 208 222 207 lien aller Art, die für Menschen schäd- lich sein kann. Schulung für Disponenten der LNZ 0,5 31 - - Die Reinigung der Einsatzbekleidung Teilnehmer an Kursen für Betriebe und Org. 1.847 1.569 1.674 wird den Feuerwehren über die Ge- nossenschaft der Südtiroler Feuerweh- Teilnehmer insgesamt 5.043 4.813 5.293 ren angeboten. Die Abwicklung erfolgt durch die Mitarbeiter der Landesatem- schutzwerkstatt. Die Dienstleistung Lehrgänge und Veranstaltungen externer Organisationen an der LFS beinhaltet die Vorbereitung, das Wa- schen, Imprägnieren und Trocknen der Lehrgangsteilnehmer/im Jahr Einsatzbekleidung. Organisation Dauer (Tage) 2013 2014 2015 Feuerwehrdienstausweis Bergrettungsdienst BRD 1-5 832 713 729 Landesrettungsverein Weißes Kreuz 1 31 0 47 Seit mehreren Jahren haben die Feu- erwehren die Möglichkeit, einen Benützung Bereich Wasserrettung 0,5 175 145 138 Dienstausweis im Kreditkartenformat Sonstige 0,5-1 1.514 1.395 878 für die Feuerwehrleute zu erhalten. Auf eine Kunststoffkarte werden die Insgesamt 2.552 2.253 1.792 persönlichen Daten, Dienstgrad, ein

12.576 14000

Externe 12000

Feuerwehrlehrgänge 10000 13% 11% 8000

76% 6000

4000

Brandschutzkurse und weitere Kurse 2000

0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Teilnehmertage in Prozent Teilnehmertage 61. Landesfeuerwehrtag 2016 19 Bericht zum Jahr 2015

Teilnehmer Teilnehmertage % TN-Tage

Lehrgangsart 2013 2014 2015 2013 2014 2015 2013 2014 2015 Feuerwehrlehrgänge 3.196 3.244 3.619 8.486 8.740 9.561 69% 73% 76% Brandschutzkurse - Weitere Kurse 1.847 1.569 1.674 1.586 1.288 1.427 13% 11% 11%

Externe 2.552 2.031 1.792 2.295 1.925 1.588 18% 16% 13%

Summe 7.595 6.844 7.085 12.367 11.953 12.576 100% 100% 100% Lehrgangsteilnehmer an der Landesfeuerwehrschule von 2013 bis 2015

Instandhaltung Schutzanzüge Füllung von Atemluftflaschen

Dienstleistungen 2014 2015 Barcode und das Feuerwehremblem oder ein Foto gedruckt. Außerdem Prüfung Atemluftflaschen für die Feuerwehren -(Landesweites 109 858 sind Felder für die Unterschriften des Zirkulieren Stahl + CFK) Bürgermeisters und Kommandanten Erfassung von neuen Druckluftflaschen 77 120 vorgesehen. Die Karte ist mit einem Druckluftflaschenprüfung für Betriebe und Externe 961 1100 Magnetstreifen versehen, den die Feu- Befüllung von Atemluftflaschen für die LFS und Feuerwehren 7819 8048 erwehr für ihre Zwecke verwenden kann. Die Daten stammen aus dem Befüllung von Atemluftflaschen für Betriebe und Externe 300 272 webbasierten Mitgliederprogramm Pressluftatmer-Grundüberholungen 205 199 ZMS. Der Druck erfolgt in der Landes- Instandhaltung von Atemschutzgeräten atemschutzwerkstatt. 242 610 (einschließlich der Geräte der LFS) Technische Dienste für externe Erfassung von neuen Preßluftatmern 156 118 Organisationen Instandhaltung von Atemschutzmasken 1253 1609 (einschließlich der Masken der LFS) Die Dienstleistungen der Landesatem- Instandhaltung (Kalibrierung, Sensortausch etc.) von tragbaren 107 95 schutzwerkstatt wurden 2015 auch Gasspürgeräten von der Berufsfeuerwehr Bozen, ver- Instandhaltung von Schutzanzügen 6 26 schiedenen Zivilschutzorganisationen Instandhaltung von Atemluftkompressoren 57 27 wie z. B. dem Rettungsdienst Weißes Kreuz, dem Aiut Alpin Dolomites, Sonstige (Sicherheitstechnische Überprüfungen Prüfgeräte, 48 48 der Berufsfeuerwehr Trient, den Frei- Füllschläuche, Adapter usw.) willigen Feuerwehren und Bezirken Instandhaltung von Feuerlöschern 768 715 der Nachbarprovinz Trient und von Reinigung Schutzkleidung (Einsatzmantel) 391 361 verschiedenen Privatbetrieben in An- spruch genommen. Reinigung Schutzkleidung (Einsatzhose) 414 339

Reinigung Schutzkleidung (Dienstuniform) 1 3 Insgesamt wurden im Berichtsjahr Produktion Dienstausweise 44 124 14.672 Dienstleistungen durchge- führt, welche in der nebenstehenden Summe 12.958 14.672 Tabelle aufgelistet sind. Der Landesverband 20 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

aufgrund der Struktur des Einsatzge- bietes, der möglichen Gefahren, der Stärke und eventueller überörtlicher Aufgaben der Feuerwehr die Planungs- grundlagen auf der Basis der vorhande- nen Baurichtlinien festgelegt.

Funk und Alarmierung

Allgemeines Für die Alarmierung der Feuerwehren und die Kommunikation während des Einsatzes muss der Feuerwehrdienst über flächendeckende und dem Stand Neues Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Antholz Mittertal der Technik entsprechende Funk- und Alarmierungssysteme verfügen, welche die Informationen über Zubringer zu Technische Begutachtung fahrzeug und ein Dekontaminations- den Umsetzer-Standorten transportie- und Ankauf von Ausrüstung fahrzeug für den Bezirk Meran, Aus- ren und dort aussenden. stattung für die Bezirkseinsatzzentralen Ausrüstung für die Feuerwehren und ein Tanklöschfahrzeug für die Lan- Alarmierung der Feuerwehren Für die Feuerwehren werden von der desfeuerwehrschule finanziert werden. Seit dem Jahr 2003 werden alle Feuer- Industrie laufend neue Geräte und Aus- Auch die außerordentliche Instandhal- wehren des Landes bei Notfällen von rüstungen angeboten. Die Landesfeu- tung von Stützpunktfahrzeugen und der Landesnotrufzentrale alarmiert. Die erwehrschule überprüft die Ausrüstung Stützpunktausrüstung (Drehleitern, Landesnotrufzentrale erhält von den in Hinblick auf Tauglichkeit und Not- Gefahrgutausrüstung,...) wird über das Feuerwehren über den Landesverband wendigkeit, um Empfehlungen für die Stützpunktprogramm finanziert. bei Änderungen jeweils die aktualisier- Feuerwehren geben zu können. ten Alarmpläne und Pflichtbereiche so- wie die Erreichbarkeiten der Funktionä- Stützpunktausrüstung Beratung bei Planung und re. Auch kurzfristige vorübergehende Gemäß dem Ausrüstungskonzept und Bau von Feuerwehrgeräte- Alarmplanänderungen wegen nicht zur Stützpunktprogramm konnten im Jahre häusern Verfügung stehender Fahrzeuge oder 2015 wiederum einige Sonderfahrzeu- Einheiten, unterbrochener Zufahrtswe- ge und Stützpunktausrüstung, darun- Die Bezirksverbände und der Landes- ge o. Ä. werden von den Feuerwehren ter ein Boot für den Bezirksfeuerwehr- verband stehen den Feuerwehren bei über den Landesverband der Landes- verband Bozen, eine Drehleiter für die Planung und Bau von Gerätehäusern notrufzentrale mitgeteilt. Im Berichts- Feuerwehr Meran und ein Gefahrgut- beratend zur Seite. Gemeinsam werden jahr wurde die Alarmierung der Be- zirks- und Abschnittsinspektoren sowie der Bezirkseinsatzzentralen landesweit vereinheitlicht.

Digitale Alarmierung (POCSAG) Das digitale Alarmierungssystem für die Alarmierung der Freiwilligen Feuerweh- ren über digitale Pager wurde 2012 fer- tiggestellt. Die Landesnotrufzentrale, der Landesverband, die Bezirkseinsatz- zentralen und die Feuerwehren haben damit die Möglichkeit, die jeweils zuge- hörigen Einsatzeinheiten und Personen zu alarmieren. Im Berichtsjahr 2015 wurden 5 zu- sätzliche Sendestandorte installiert. Insgesamt sind nun 70 Basisstationen landesweit verteilt, welche eine gute Funkabdeckung gewährleisten. Weite- re notwendige Ausbauten zur Verbes- Ausstattung der Gefahrgutstützpunkte serung der Alarmierungssicherheit in 61. Landesfeuerwehrtag 2016 21 Bericht zum Jahr 2015

TETRA-Standard wird in den nächsten Fällen werden Mitteilungen auch über Jahren auch für die Feuerwehren zur ein SMS-System verschickt. Beide Kom- Verfügung stehen. 2015 wurde ein munikationsmöglichkeiten haben sich Konzept für die schrittweise Nutzung auch 2015 mehrfach bewährt. durch eine Arbeitsgruppe im Landes- feuerwehrverband erstellt. Der Lan- EDV-Anwendung für Berichte, Mit- desfeuerwehrverband ist auch in der glieder und technische Ausstattung entsprechenden landesweiten Arbeits- (ZMS) gruppe vertreten. Die seit dem Jahr 2005 eingesetzte Web-Anwendung wurde ursprünglich Projekt Landeseinsatzzentrale (LEZ) für die Berichterfassung konzipiert. der Feuerwehren Mittlerweile wurde das EDV-Programm Für Großschadensereignisse, welche um die Module Mitgliederverwaltung, mehrere Bezirke betreffen ist eine Un- technische Ausstattung und POC- terstützung der Bezirkseinsatzzentralen SAG-Alarmierung erweitert. Die An- durch den Landesfeuerwehrverband wendung wird sehr rege benutzt und vorgesehen. Dazu wurde im Landes- muss über einen Pflegevertrag ständig feuerwehrverband in Vilpian die sog. an den aktuellen Stand der Technik Landeseinsatzzentrale LEZ geschaffen. bzw. an die Anforderungen der Feuer- Im Berichtsjahr war die Landeseinsatz- wehren und des Verbandes angepasst zentrale bei der Hochwasserübung im werden. Kontroll- und Steuerstation des digita- November in Betrieb. Im Berichtsjahr wurde der Auftrag zur len Alarmierungsnetzes Erstellung einer Softwarelösung für die Lehrgangsabwicklung für die Feuer- EDV und Internet wehren, Bezirke und die Landesfeuer- einzelnen Landesteilen sind in Planung. wehrschule vergeben. Das digitale Alarmierungssystem wird Internetauftritt auch von anderen Südtiroler Rettungs- Die Internetseite www.lfvbz.it wird ge- Buchhaltungsprogramm für die Be- organisationen wie z.B. dem Bergret- nutzt, um die freiwilligen Feuerwehren, zirksverbände und Feuerwehren tungsdienst im Alpenverein Südtirol, interessierte Personen und Institutionen Das webbasierte Buchhaltungspro- dem italienischen Bergrettungsdienst über Termine, Veranstaltungen, Lehr- gramm für Verbände und Feuerwehren und dem Weißen Kreuz benutzt. Im gänge und Einsätze zu informieren. Im »FeuBu«, das 2007 in Betrieb genom- Berichtsjahr wurde eine Webschnitt- geschützten Bereich sind Rundschrei- men wurde, kommt bei den Anwen- stelle realisiert, über welche die ent- ben und dienstliche Informationen für dern sehr gut an. Die einzelnen Benut- sprechenden Organisationen mittels Kommandanten und Funktionäre der zer werden von der Buchhaltung bei der vorhandenen IT-Anwendungen ihre Bezirksverbände abrufbar. Fragestellungen laufend betreut. Einsatzkräfte alarmieren können. Im Berichtsjahr wurden neben der Da- tenpflege im Inhaltsverwaltungssys- Technische Unterstützung und Sup- Analoge Kommunikationsnetze tsem einige Anpassungen im Layout port für die Feuerwehren 2015 wurde im Bezirk Wipptal/Sterzing umgesetzt (Bycodeseite für Mitteilun- Den Benutzern auf der Internetseite ein zusätzlicher Gleichwellenstandort gen, Facebook, Headerbilder im Ser- lfvbz.it, des ZMS, der Webmail-Post- zur Verbesserung der Sprechfunkabde- vicebereich etc.). fächer sowie des FeuBu wird laufend ckung in Betrieb genommen. technischer Support gewährt. Dazu Soziale Medien zählen die Benutzerverwaltung zum Instandhaltung und Fernüberwa- Der Landesfeuerwehrverband betreibt Zugriff auf die genannten Systeme, die chung eine eigene Facebook-Seite auf welcher Unterstützung bei Fragestellungen und Die Funksysteme der Feuerwehren be- über aktuelle Themen aus Verband und Problemen, die Fernwartung, die Feh- dürfen laufender Instandhaltung, die Schule berichtet wird. Dieses Medium lererfassung und -beseitigung, entspre- vom Landesverband koordiniert und bietet eine zusätzliche Möglichkeit mit chende Lehrgänge und die Überwa- von Fachfirmen durchgeführt wird. den Feuerwehrleuten und interessier- chung der angeführten Systeme. Durch die Fernüberwachung der Sys- ten Personen in Kontakt zu treten und teme können Fehler frühzeitig erkannt das positive Image zu pflegen. und gezielt behoben werden. Feuerwehrzeitung Mailadressen für die Feuerwehren Projekt digitale Kommunikation Schriftliche Mitteilung an Komman- Von der verbandseigenen Zeitschrift (TETRA) danten und Funktionären erfolgen fast »Die Freiwillige Feuerwehr - Südtirols Das durch die Landesverwaltung errich- ausschließlich über Mail. Der Landes- Feuerwehrzeitung« sind im 49. Jahr- tete bzw. noch in Bau befindliche di- feuerwehrverband stellt dazu einheitli- gang 4 Nummern mit einer Auflage gitale Kommunikationsnetz nach dem che Mailadressen bereit. In dringenden von jeweils 6.250 Stück erschienen. Der Landesverband 22 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Die Fachartikel sind ein wichtiger Be- standteil der Fort- und Weiterbildung. Die Zeitung gibt darüber hinaus auch einen Einblick in die Tätigkeit der Feu- erwehren, Bezirke und des Landesver- bandes. Jede Feuerwehr hat im Schnitt 14 Zei- tungen abonniert. Durch die Einnah- men aus Abonnements und Werbung finanziert sich die Zeitung zum Groß- teil selbst.

Brandschutzaufklärung

Zu den Aufgaben der Feuerwehren und des Landesverbandes gehört auch die Brandverhütung durch entspre- chende Aufklärung der Bevölkerung. Von vielen örtlichen Feuerwehren wer- Landesjugendfeuerwehrleistungsbewerb in Deutschnofen den aus diesem Gebiet Schulungen und Übungen durchgeführt. Für die Vorstellung der Feuerwehr und den aktiven Dienst übergetreten; dies Neuwahlen die Brandschutzerziehung im Kinder- beweist die Bedeutung der Jugendar- garten und in der Grundschule hat die beit für die Nachwuchssicherung bei Wie im ganzen Land wurden im ver- Landesfeuerwehrschule im letzten Jahr den Feuerwehren. gangenen Jahr auch beim Landesfeu- mehrere Unterlagen ausgearbeitet. Zu den Höhepunkten auf Landese- erwehrverband Neuwahlen durch- Mit Hilfe dieser Unterlagen ist es jeder bene zählten die Wissenstests, der geführt. Landesfeuerwehrpräsident Feuerwehr möglich einen interessan- Landesjugendbewerb mit Zeltlager in Wolfram Gapp wurde in seinem Amt ten Besuch bei der Feuerwehr zu ge- Deutschnofen und der Südtirolcup. bestätigt, ebenso sein Stellvertreter stalten und auch einen Vortrag zu den Die Jugendbetreuer erfüllen ihre ver- Alois Sparber. Weitere Vorstandsmit- Themen Brandgefahren und Brandver- antwortungsvolle Aufgabe mit viel glieder sind Bezirksfeuerwehrpräsident hütung, sowie Aufgaben und Organi- Einfühlungsvermögen und Sachkennt- Markus Bertignoll sowie die Bezirksfeu- sation der Freiwilligen Feuerwehren zu nis und erziehen die jungen Mitglieder erwehrinspektoren Konrad Unterthiner halten. zum Dienst an der Gemeinschaft. und Josef Gasser. Zum Thema »Brände und Brandschutz im Haushalt« wurde in der Feuerwehr- zeitung und in der auflagenstärksten Tageszeitung ein Artikel veröffentlicht und ein kurzes Video gedreht. Der Ar- Mitglieder der Feuerwehrjugendgruppen tikel wurde auch in der italienischen Fachpresse abgedruckt. 1975 - 2015 Mehrere Kindergärten und Schulen 131 Feuerwehrjugendgruppen 2015 in Südtirol besuchten im vergangenen Jahr die

Landesfeuerwehrschule, wobei den Bezirk 6 Bezirk 7 Wipptal‐Sterzing Unterpustertal Kindern wichtige Brandschutzregeln 1400 5 FJG 23 FJG Bezirk 8 Bezirk 4 Bezirk 5 Oberpustertal erklärt und Informationen über den Obervinschgau Bezirk 2 Brixen‐Eisacktal 10 FJG 1200 9 FJG Meran 15 FJG 19 FJG Feuerwehrdienst gegeben wurden. Bezirk 3 1299 Untervinschgau Bezirk 1 Allerdings ist es bei der derzeitigen 6 FJG Bozen 1000 Auslastung und dem vorhandenen 29 FJG Bezirk 9 Personal nicht möglich, diese Veran- FJG = Feuerwehrjugendgruppen Unterland 800 15 FJG staltungen regelmäßig anzubieten. 600

Jugendarbeit 400

Insgesamt gibt es bei den Südtiroler 200 Feuerwehren 131 Jugendgruppen mit 1.299 Mitgliedern. Es sind insgesamt 0 1975 1978 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014 167 Jugendfeuerwehrmitglieder in 61. Landesfeuerwehrtag 2016 23 Bericht zum Jahr 2015

fassung von statistischen Daten usw. gibt es laufend Änderungen und Verpflichtungen, die auch die Feuer- wehren betreffen. Der Landesverband befasst sich mit der gesamten Materie und ist mit dem Raiffeisenverband, Fachleuten und Politikern ständig in Kontakt, um die Interessen der Feu- erwehren zu vertreten und um die BRANDSCHUTZ Feuerwehren zu beraten und soweit als möglich zu entlasten. Im Zusam- &VORSTELLUNG menhang mit dem neuen Arbeits- schutzgesetz waren und sind intensi- DER FEUERWEHR ve Bemühungen notwendig, um die Interessen der Freiwilligen Feuerweh- ren zu wahren. Auch die Erstellung und Führung des LFS Südtirol Kindergarten & Grundschule Haushaltes des Landesverbandes, der Landesfeuerwehrschule und der Unterlagen für die Brandschutzerziehung in Schulen Genossenschaft, die Gebäudeverwal- tung, der Ankauf von Geräten, das Personalwesen und die Verrechnung Sonstiges Tätigkeit der Verwaltung von Dienstleistungen gehören zu den Aufgaben der Verwaltung. Führung der Stützpunktlager Die Mitgliederverwaltung und Verwal- tung der Lehrgangsteilnehmer (insge- In Vilpian gibt es ein größeres Lager für samt sind zurzeit ca. 45.000 Leute er- Tätigkeit der Verbandsorga- Ölbindemittel und sonstige Geräte und fasst), Ehrungen für Feuerwehrleute, ne und Gremien Mittel für den Einsatz. Die Stützpunktla- die Beratung für die Feuerwehren und ger in den verschiedenen Bezirken wer- Bezirksverbände in Steuerfragen, im Die Tätigkeit des Landesfeuerwehr- den von Vilpian aus bei Bedarf beliefert, Haushalts- und Rechnungswesen, die ausschusses, der Fachausschüsse und wobei gleichzeitig auch zu prüfende Bearbeitung von Versicherungen und Gremien kann an dieser Stelle nur kurz Atemluftflaschen eingesammelt und Beiträgen sind wichtige Dienstleistun- angesprochen werden. Der Vorstand geprüfte Atemluftflaschen ausgegeben gen des Landesverbandes. des Landesverbandes trifft sich monat- werden. Rund 40 Fahrten sind dazu im Im Steuerbereich, im Rechnungswe- lich zu einer Sitzung, der Landesfeuer- Jahr notwendig. sen, für Veranstaltungen, bei der Er- wehrausschuss hat sich im Berichtsjahr in 6 Ausschusssitzungen und Arbeits- tagungen hauptsächlich mit den The- men 50 Jahre Feuerwehrschule, Ge- meindebaukommission, Einsätze in Grenzgebieten, Feuerwehrfahrzeuge, persönliche Schutzausrüstung, Funk- netz und Alarmierung, Versicherun- gen, Finanzierungen, Eintrittsalter bei der Feuerwehrjugend, Einsatznachsor- ge, Ausbildung an der Feuerwehr- schule, Gefahrgutkonzept, gesetzliche Bestimmungen im Bereich Feuerwehr- dienst und Arbeitssicherheit, taktische Zeichen, Ehrungen, Atemschutzunter- suchungen und Einführung der Not- rufnummer 112 befasst. Der Vorstand hat sich im letzten Jahr mit den Kollegen des Landesverbandes Tirol getroffen; dabei wurden folgen- de Themen besprochen: Brennerba- sistunnel, Erfahrungen im Bereich des digitalen Funks, Feuerwehrjugend und Küche der Feuerwehrschule Gefahrgut. Der Landesverband 24 der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols

Mitarbeit in Fachausschüssen Personal Diese Voraussetzungen sind in Südtirol gegeben und es ist unsere Aufgabe, Der Landesverband arbeitet mit in Zur Bewältigung sämtlicher Aufgaben die Schlagkraft des Feuerwehrdienstes verschiedenen Gremien und Fachaus- sind derzeit beim Landesfeuerwehrver- auch in Zukunft zu gewährleisten und schüssen wie: band mit Landesfeuerwehrschule und an etwaige neue Erfordernisse anzu- Genossenschaft insgesamt 30 Ange- passen. n Landesbeirat für den Feuerwehr- stellte beschäftigt. Außerdem kann Wir danken allen, die den Feuerwehr- dienst sich der Verband auf rund 16 freie dienst ausüben und mittragen: allen n Fachausschuss für Brand- und Zivil- Mitarbeiter stützen, die fallweise Auf- voran den Freiwilligen Feuerwehr- schutz gaben übernehmen und zwar haupt- leuten und ihren Familien, den Feu- n Lenkungsausschuss der Landesnot- sächlich in den Bereichen Ausbildung, erwehrfunktionären und auch den rufzentrale (LNZ) Atemschutzgeräteprüfung und -war- hauptamtlichen Mitarbeitern im Lan- n Arbeitsgruppe »Sicherheit in Tun- tung und spezifische Sachbearbeitung. desverband, der Bevölkerung, den nels« einschlägigen Landesämtern, den Bür- n Landeszivilschutzkomitee und Lan- germeistern der Gemeinden Südtirols desleitstelle Schluss und den politischen Verantwortungs- n Arbeitsgruppe Landesfunknetz trägern im Land. n Arbeitsgruppe Strahlenschutz Durch die Strukturen in Vilpian und Vilpian, im Mai 2016 n Fachausschüsse »Freiwillige Feuer- eine gute Organisation kann der Lan- wehren«, »Ausbildung« und »Ge- desverband der Freiwilligen Feuerweh- fahrgut« beim Österreichischen ren seine institutionellen Aufgaben Der Landesfeuerwehrpräsident Bundesfeuerwehrverband wahrnehmen und insbesondere die Feuerwehrleute gut und realistisch Insgesamt sorgt der Landesfeuerwehr- ausbilden. verband mit seinen Einrichtungen und Das Herzstück des gesamten Dienstes Gremien für das Studium und die Ent- sind die Freiwilligen Feuerwehren im wicklung auf allen Sachgebieten des ganzen Land. Durch den freiwilligen Wolfram Gapp Feuerwehrdienstes in Zusammenarbeit und ehrenamtlichen Einsatz der Feu- mit Fachleuten, Behörden, Berufsfeuer- erwehrleute ist es möglich, Menschen wehr, artverwandten Institutionen und bei Bränden, Unglücksfällen und Ka- Der Direktor gesetzgebenden Körperschaften. Er ist tastrophen innerhalb kürzester Zeit zu zusammen mit den Bezirksfeuerwehr- helfen und Gefahren zu bekämpfen. verbänden verantwortlich für die Koor- Eine ausreichende Mitgliederanzahl, dinierung des abwehrenden Brand- und eine entsprechende Ausrüstung und Katastrophenschutzes auf Landesebene eine gute Ausbildung sind die Vor- im Rahmen des Feuerwehrdienstes. aussetzungen für wirkungsvolle Hilfe. Dr.-Ing. Christoph Oberhollenzer

Luftaufnahme Landesfeuerwehrverband/Feuerwehrschule 25 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung Bericht zum Schuljahr 2015/2016

1. Feuerwehrausbildung 1.2 Besondere Lehrgänge Im letzten Schuljahr wurden drei Lehr- und Veranstaltungen im gänge abgehalten. Schuljahr 2015/2016 1.1 Allgemeines Ausbildung im Bereich Neben den Standardlehrgängen wur- Gefahrgut den im Jahr 2015/2016 eine Reihe von Das Ausbildungskonzept der Feuer- besonderen Lehrgängen und Veranstal- Die Freiwilligen Feuerwehren werden wehrschule sieht folgende Kategorien tungen abgehalten bzw. organisiert. auch bei Unfällen in Zusammenhang vor: mit gefährlichen Stoffen zum Einsatz • Grundausbildung Lehrgang »Leitung einer gerufen. An der Schule wurden im letz- • Fachausbildung Feuerwehr« ten Jahr in diesem Bereich ein Lehrgang • Sonderausbildung Gefahrgut Grundlagen und intensive • Führungsausbildung Der Lehrgang »Leitung einer Feuer- Übungstage angeboten. wehr« wurde im Jahr 2013 für Füh- Insgesamt werden derzeit fast 40 ver- rungskräfte der Feuerwehren und Trainingstage an der schiedene Lehrgänge für Feuerwehr- Funktionäre der Bezirksverbände einge- Landesfeuerwehrschule leute angeboten und damit kann der führt und von den Teilnehmern sehr gut Ausbildungsbedarf gut abgedeckt wer- angenommen. Im Schuljahr 2015/2016 An festgelegten Samstagen wurde den. Es werden auch Nachschulungen wurden zwei Lehrgänge angeboten. den Feuerwehren wieder die Möglich- in Form von eintägigen Lehrgängen keit geboten, die Gebäude und das für Feuerwehrleute, welche die Ausbil- Lehrgang Brandbekämpfung Gelände der Landesfeuerwehrschule dungslehrgänge schon vor längerer Zeit in unterirdischen Anlagen mit eigenen Fahrzeugen und Ausrüs- besucht haben, abgehalten. Die Aus- tung für Einsatzübungen zu nutzen. bildung wird laufend weiterentwickelt In Südtirol gibt es aufgrund der Topo- Die Übungsszenarien und der Ablauf und entspricht dem Stand der Technik grafie zahlreiche Tunnels. Brandereig- wurden dabei von einem Ausbilder der und Taktik. nisse in Tunnels sind zum Glück selten, Feuerwehrschule gemeinsam mit von Eine Übersicht der an der Landesfeu- können aber schwer wiegende Folgen den Bezirken beauftragten Übungs- erwehrschule in Vilpian abgehaltenen haben. Seit dem Jahr 2006 wird an leitern vorbereitet. Die Durchführung Lehrgänge und der Anzahl der Teilneh- der Landesfeuerwehrschule bereits der der Maßnahmen wurde anschließend mer zeigt die Tabelle auf den Seiten Tageslehrgang Brandbekämpfung in analysiert und bewertet. Im Jahr 2015 17-19. Im letzten Jahr haben insgesamt unterirdischen Anlagen angeboten, in haben an den 6 Trainingstagen insge- 3.619 Feuerwehrleute einen Lehrgang dessen Verlauf Tunnelbrände behandelt samt 215 Feuerwehrleute teilgenom- besucht, was einen neuen Teilnehmer- werden; der Lehrgang wurde 2014 auf- men. rekord bei den Feuerwehrlehrgängen grund der in der Schweiz entwickelten bedeutet. Tunnel-Einsatzlehre überarbeitet. Informationstag für Funktionäre Am Samstag, 21. November 2015 wur- de an der Landesfeuerwehrschule der alljährliche Informationstag abgehal- ten. Schwerpunkte der Tagung waren die Vorstellung der ausgearbeiteten Unterlagen für die Brandschutzerzie- hung in Kindergarten und Grundschu- len, Dachbrände und Ansuchen und Abwicklung von außerordentlichen Landesbeiträgen

Module Brandbekämpfung für Feuerwehrleute aus dem Trentino Im abgelaufenen Schuljahr haben ins- gesamt 207 Feuerwehrleute aus dem Trentino im Brandhaus der Landesfeu- Die Freiwillige Feuerwehr 26 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2016

erwehrschule ein Modul »Brandbe- 2. Brandschutzkurse und Berufsfeuerwehr Bozen in kämpfung« im Rahmen ihrer Ausbil- Kurse für Betriebe und der Feuerwehrschule dung besucht. Organisationen Die Übungsstrukturen werdenfall- Benützung des Geländes und weise für die Ausbildung ihrer Feu- der Anlagen für Übungen Auch im Jahr 2015 war die Nachfrage erwehrleute genutzt. In erster Linie der Feuerwehren groß; im Laufe des Jahres haben 1.436 werden das Tauchbecken und das Bran- Leute einen Brandschutzkurs besucht. dübungshaus in Anspruch genommen. Das Gelände und die Übungsanlagen Insgesamt wurden seit dem Jahre der Landesfeuerwehrschule werden 1995 bis zum 31.12.2015 schon rund 4. Übersicht der an der auch außerhalb des Lehrgangsbetrie- 23.500 Teilnehmer bei Brandschutz- bes fallweise für Übungen der Feuer- kursen an der Landesfeuerwehrschule Landesfeuerwehrschule wehren genutzt. Im letzten Jahr haben ausgebildet. abgehaltenen Lehrgänge insgesamt 96 Feuerwehrleute Übungen in der Atemschutzübungsstrecke am Abend unter Anleitung eines Ausbil- 3. Lehrgänge und Ver- Die Tabellen auf den Seiten 17-19 zei- ders durchgeführt. gen das Angebot und die Anzahl der anstaltungen anderer Teilnehmer an den Lehrgängen der Lan- Führerschein- und Organisationen an der desfeuerwehrschule in Vilpian im Ver- Fahrsicherheitskurse Landesfeuerwehrschule gleich in den Jahren 2013 -2015. Im vergangenen Jahr wurden C- und Auslastung der Lehrgänge C1-Führerscheinkurse und auch Kurse Die Strukturen der Landesfeuerwehr- für die Erlangung des CE-Führerschei- schule stehen bei freien Kapazitäten Im Schuljahr 2015/2016 haben 3.453 nes für insgesamt 184 Feuerwehrleute auch den anderen Rettungs- und Hilfs- Feuerwehrleute aus Südtirol einen organisiert. Insgesamt 88 Maschinisten organisationen (Bergrettungsdienst, Lehrgang an der Feuerwehrschule be- haben einen Fahrsicherheitskurs im Sa- Weißes Kreuz, Wasserrettung) zur Ver- sucht (im Schuljahr 2014/2015 waren fety-Park in Pfatten besucht. fügung und werden auch viel genutzt. es 3.169, im Schuljahr 2013/2014 wa- ren es 3.174, im Schuljahr 2012/2013 Tageslehrgänge »Umgang Ausbildung einer waren es 3.155). Außerdem haben 207 mit Medien« Sondereinheit der Carabinieri Feuerwehrleute aus Trient und anderen Teilen Italiens an Feuerwehrlehrgängen Am 8. Und 9. Februar 2016 fanden Ende Februar war bereits zum sechs- teilgenommen. zwei eintägige Lehrgänge »Umgang ten Mal eine Sondereinsatzgruppe mit Medien« statt. Die Lehrgänge rich- der Carabinieri aus Livorno zu Gast in Die Auslastung der abgehaltenen Lehr- teten sich an Verantwortliche für Me- der Landesfeuerwehrschule. Die Son- gänge für die Feuerwehren war im Jah- dienarbeit und wurden von Fachleuten dereinheit G.I.S. ist auf Einsätze bei resschnitt mit rund 91 % sehr gut. (vgl. aus diesem Bereich abgehalten. . Flugzeugentführungen, Geiselbefrei- in den zwei Jahren vorher waren es 87 ung und Bekämpfung von Terroristen bzw. 82 %). spezialisiert und gehört zu den besten In den Wintermonaten herrschte wie Sondereinheiten in diesem Bereich üblich ein großer Andrang; in dieser auf internationaler Ebene. In der Feu- Zeit wurden nach Möglichkeit zwei erwehrschule wurden verschiedene und mehr Lehrgänge gleichzeitig abge- Übungen durchgeführt und Einsatz- halten. Aufgrund des gemeldeten Be- szenarien geprobt. darfs wurden bei einigen Lehrgängen im Jänner die Teilnehmerzahlen erhöht Kurse im Bereich und auch weitere Lehrgänge einge- Arbeitssicherheit plant. Zusätzlich wurde die ca. Mitte des Schuljahres erforderliche Grundrei- Das Gelände der Feuerwehrschule wird nigung so eingeplant, dass auch in der von verschiedenen Organisationen für an den Schulen freien Faschingswoche die Abhaltung von Kursen im Bereich Lehrgänge an der Feuerwehrschule an- Arbeitssicherheit genutzt. Unter ande- geboten werden. Aber auch in allen rem werden Kurse für Abseiltechniken übrigen Monaten waren die Lehrgän- für Bauarbeiter vom paritätischen Ko- ge heuer überdurchschnittlich gut be- mitee im Bauwesen und Staplerkurse sucht. von der Landesberufsschule für Hand- Im letzten Jahr wurden auch insgesamt werk und Industrie Bozen in Vilpian 32 Brandschutzkurse durchgeführt, da- abgehalten. von 8 Auffrischungskurse. 27 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Ausbildung im Schuljahr 2016/2017

1. Feuerwehrausbildung

Allgemeines Grundlage für das Lehrgangsprogramm bildeten die Auswertung der Auslastung der Lehrgänge der letzten Jahre, die Besprechung mit den Bezirksverbänden und Lehrgangsbeauftragten im Lan- desfeuerwehrausschuss und die durch Personalstand und Ausstattung der Feu- erwehrschule gegebenen Kapazitäten. Die Lehrgangstätigkeit an der Landes- feuerwehrschule beginnt bereits am 22. August und wird Ende Juni abgeschlos- sen, sodass für Schüler und Studenten die Möglichkeit besteht, vor bzw. nach der Schulzeit Lehrgänge an der Landes- feuerwehrschule zu besuchen. Auch in den schulfreien Wochen nach Allerhei- Lehrgänge »Umgang mit Hubrettungsfahrzeugen an der Landes- ligen und in der Faschingszeit wurden Medien« feuerwehrschule in Vilpian angeboten. Lehrgänge eingeplant. Die ca. Mitte Die Schulungen erfolgen durch erfah- des Schuljahres erforderliche Grundrei- Im nächsten Schuljahr sind am 19., rene Ausbilder der Plattform DREHLEI- nigung wurde entsprechend um eine 20. und 23. Jänner 2017 drei eintägi- TER.info, die seit dem Jahr 2005 Ma- Woche vorgezogen. Im Schulkalender ge Lehrgänge »Umgang mit Medien« schinisten von Hubrettungsfahrzeugen mit eingeplant sind bereits auch der In- geplant. Die Lehrgänge sind für die in Deutschland und anderen europäi- formationstag für Bezirksfunktionäre, Verantwortlichen der Medienarbeit der schen Ländern ausbilden. Die Fortbil- Nachschulungen und die Termine für Feuerwehren und Bezirke gedacht. dungen werden gezielt für die bei den Brandschutzkurse. Feuerwehren vorhandenen Typen von Ausbildung im Bereich Ge- Hubrettungsfahrzeugen durchgeführt. Informationen zu den fahrgut einzelnen Lehrgängen Vom 13. bis 15. März 2017 ist ein Lehr- Trainingstage an der Landes- Auf der Internetseite des Landesfeuer- gang Gefahrgut-Grundlagen geplant, feuerwehrschule wehrverbandes sind in der Rubrik »Feu- bei welchem die möglichen Erstmaß- erwehrkurse« für jeden Lehrgang die nahmen bei Gefahrguteinsätzen durch An 9 Samstagen wird wieder die Mög- Zielgruppe, die Lehrgangsvoraussetzun- die Ortsfeuerwehren behandelt wer- lichkeit geboten, die Gebäude und das gen, das Lehrgangsziel sowie Inhalt und den. Aufbauend auf diesem Lehrgang Gelände der Landesfeuerwehrschule Dauer veröffentlicht. ist – speziell für die Gefahrgutwehren mit eigenen Fahrzeugen und Ausrüs- – vom 3. bis 6. April ein Lehrgang Ge- tung für Einsatzübungen zu nutzen. Besondere Lehrgänge fahrgut-Gerätetechnik vorgesehen. Die Einteilung der Feuerwehren bzw. Für Einsatzleiter der Gefahrgutwehren die Anmeldung erfolgt über den jewei- Wie in den letzten Jahren sind auch im wird am 8. Mai 2017 eine eintägige ligen Bezirksverband. nächsten Schuljahr folgende besondere Schulung Gefahrgut-Einsatzleitung an- Lehrgänge geplant: geboten. Am 9. Mai finden ein Lehr- Führerscheinkurse der Klasse • Lehrgänge »Umgang mit Medien« gang Dekontamination und vom 10. C und CE • Lehrgänge im Bereich Gefährliche Stoffe bis 11. Mai die Gefahrgut-Übungen • Fortbildung für Maschinisten von statt. Es ist wieder möglich, den Führerschein- Hub­rettungsfahrzeugen kurs der Klassen C und C1 (LKW-Füh- • Trainingstage Fortbildung für Maschinisten rerschein) und CE (Führerschein für • Vorbereitung auf das FLA Gold von Hubrettungsfahrzeugen schwere Anhänger) zu besuchen. Für • Fortbildung für Jugendbetreuer – Ju- den Besuch von Führerscheinkursen gend ab 10 In der Woche vom 8. bis 11. Novem- für Feuerwehrleute übernimmt die • Seminare Brandschutzerziehung in ber 2016 werden wieder vier eintägige Feuerwehrschule die anerkannten Kos- Kindergarten und Grundschule Fortbildungen für Maschinisten von ten; etwaige Mehrkosten sind von der Die Freiwillige Feuerwehr 28 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2016

jeweiligen Feuerwehr zu tragen. Alle halbtägige Fortbildung voraussichtlich 2. Brandschutzkurse entsprechenden Informationen werden am Freitag, dem 2. Dezember 2016 den Bezirksverbänden und von diesen für diese Altersgruppe angeboten. Das Allgemeines den Feuerwehren mitgeteilt. Thema wird in der Folge in den Ju- gendbetreuerlehrgang integriert. Von der Landesfeuerwehrschule wer- Lehrgänge für Bootsgruppen den seit dem Jahre 1995 Brandschutz- Seminare für Brandschutz­ kurse mit entsprechender Prüfung für Bei Bedarf wird im Mai ein Lehrgang erziehung in Kindergarten die Arbeitgeber und beauftragten Ar- »Grundausbildung für Bootsgruppen« und Grundschule beitnehmer durchgeführt, die gemäß oder ein »Lehrgang für Bootsführer« Arbeitsschutzgesetz im Betrieb die angeboten Für die Vorstellung der Feuerwehr und Brandschutz- und Notfallmaßnahmen die Brandschutzerziehung in Kinder- durchführen müssen Vorbereitung auf das FLA- garten und Grundschule sind auf un- Gold serer Internetseite Unterlagen veröf- Es werden folgende Kurse angeboten: fentlicht. Zum Thema können von der • 4-stündige Kurse für Brandschutz- Bei Interesse wird von der Landesfeu- Feuerwehrschule halbtägige Seminare beauftragte für Betriebe mit niede- erwehrschule eine Vorbereitung der angeboten werden. Interessierte Feu- rer Brandgefahr und entsprechende Teilnehmer auf das FLA-Gold in Tirol, erwehrleute sollen sich bei den Lehr- Auffrischungskurse mit einer Dauer das am 18. und 19. November 2016 gangsbeauftragten melden. von 2 Stunden. an der Landesfeuerwehrschule in Telfs • 8-stündige Kurse für Brandschutz- abgenommen wird, angeboten. Vor- Lehrgänge in italienischer beauftragte für Betriebe mit mittle- aussetzungen für die Teilnahme sind: 5 Sprache rer Brandgefahr und entsprechende Jahre aktiver Feuerwehrdienst, FLA-Sil- Auffrischungskurse mit einer Dauer ber und der ZKDT-Lehrgang. Inter- In italienischer Sprache sind ein Grund- von 5 Stunden. essierte Feuerwehrleute müssen sich lehrgang Technischer Einsatz und ein • 16-stündige Kurse für Brandschutz- bis 29. Juli 2016 im Landesverband Atemschutzlehrgang geplant. beauftragte für Betriebe mit hoher melden, damit die Voranmeldung Brandgefahr und entsprechende gemacht und ein Vorbereitungskurs Fortbildungslehrgänge - Auffrischungskurse mit einer Dauer rechtzeitig organisiert werden kann. Nachschulungen von 8 Stunden. Damit die Vorbereitung organisiert werden kann, müssen sich mindestens Vorgesehen sind: Nachschulungen für Hinweis für ca. 9 Feuerwehrleute melden. Maschinisten und Technische Rettung. Feuerwehrleute

Fortbildung für Jugendbe- Benützung Atemschutz- Seit dem Schuljahr 1999/2000 ist die treuer – Jugend ab 10 übungsstrecke Ausbildung zum Brandschutzbeauf- tragten in die Feuerwehrausbildung an Nachdem Jugendliche jetzt schon ab Die Atemschutzübungsstrecke der der Landesfeuerwehrschule wie folgt vollendetem 10. Lebensjahr aufge- Landesfeuerwehrschule steht nach Vo- integriert: nommen werden können, wird für ranmeldung am Dienstag- und Don- die Jugendbetreuer eine spezifische nerstagabend zur Verfügung. 1. Stufe für Betriebe mit niederer Brandgefahr einschließlich Prüfung im Grundlehrgang Brandeinsatz 2. Stufe für Betriebe mit mittlerer Brandgefahr einschließlich Prüfung im Gruppenkommandantenlehr- gang 3. Stufe: Hierfür ist der Besuch eines weiteren 8-stündigen Kurses und die Ablegung einer Prüfung notwendig. In diese Stufe fallen nur wenige Be- triebe wie z. B. Krankenhäuser, Al- tersheime, Fabriken und Lager für Sprengstoffe und andere gefährliche Betriebe.

Für die zusätzliche Ausstellung der amt- lichen Eignungsbescheinigung müssen zwei Stempelmarken á 16,00 Euro hinterlegt werden. Freiwillige Feuer- 29 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Im nächsten Schuljahr erfolgt die Hinweis: Übernachtung Umstellung der Anmeldung von von Minderjährigen in der der Papierform auf ein digitales Landesfeuerwehrschule System über das EDV-Programm »ZMS«, das entsprechend erwei- Eine Übernachtung von Minderjähri- tert wird. Gleichzeitig werden gen ist nur möglich, wenn der Kom- ab 2018 Schuljahr und Kalender- mandant und ein Erziehungsberech- jahr zusammengeführt, d. h., die tigter die Hausordnung durch ihre Kursplanung erfolgt in Zukunft Unterschrift zur Kenntnis nehmen jeweils für 1. Jänner bis 31. De- und damit die Einwilligung für die zember des Jahres. Übernachtung erteilen. Außerdem verpflichtet sich der/die Minderjähri- ge, bis spätestens 22.15 Uhr in der Das erste Halbjahr (Lehrgänge von Landesfeuerwehrschule zu sein. Eine August 2016 bis Ende Jänner 2017) Aufsicht ist generell nur während wird noch auf die bisher übliche der Unterrichtszeiten gegeben. Weise mithilfe der Lehrgangskarten Die Hausordnung ist auf der Inter- abgewickelt. netseite des Landesfeuerwehrver- Der Lehrgangsbeauftragte sammelt die bandes (www.lfvbz.it) im Bereich Lehrgangskarten seines Bezirkes ein, er »Dokumente« unter »Landesfeuer- führt eine Ersatzliste und sorgt dafür, wehrschule« und »Lehrgangsorga- dass eventuelle Ausfälle innerhalb des nisation« gespeichert. Bezirkes ersetzt werden. Die Lehrgangskarten werden vom Lehr- gangsbeauftragten an den Landesfeuer- Dank wehrleute, die an Brandschutzkur- wehrverband weitergeleitet. Der Landes- sen teilnehmen, sind von der Teil- verband bestätigt die Teilnahme anhand Abschließend bedanken wir uns bei al- nahmegebühr befreit. der eingeschickten Lehrgangskarten ca. len Lehrgangsteilnehmern, Feuerweh- zwei bis drei Wochen vor Lehrgangsbe- ren und Bezirken für das Interesse, die Anmeldung: ginn über den Kommandanten. aktive und positive Mitarbeit und die guten Anregungen. Direkt beim Landesfeuerwehrverband Achtung: Bei Ausfällen ist ein Ersatzteil- Durch die zur Verfügung stehenden nehmer zu schicken. Dieser muss die Übungsanlagen kann die Ausbildung Lehrgangsvoraussetzungen erfüllen. realistisch und interessant gestaltet 3. Meldungen zu den Er kann auch von einer anderen Wehr werden. Die Ausbildung wird insge- sein. Kann kein Ersatz gefunden wer- samt laufend weiterentwickelt, damit Lehrgängen – den, so hat der Kommandant sofort die Feuerwehrleute das notwendige schrittweise Umstellung den Bezirkslehrgangsbeauftragten zu Wissen und Können erlangen. auf digitales System informieren. Wir werden uns weiterhin bemühen, Etwaige Restplätze werden auf der In- die Ausbildung auch in kameradschaft- ternetseite veröffentlicht und können licher Form abzuhalten, damit sich die Für die Meldungen zu den Brand- über den geschützten Bereich direkt Feuerwehrleute an ihrer Schule wohl schutzkursen für Betriebe gibt es eine von den Feuerwehren gebucht werden. fühlen. eigene Regelung (Rückfragen im Lan- desverband). Das 2. Halbjahr (Kurse von Feb- Wir freuen uns auf ein Wiedersehen ruar bis Ende Juni 2017) und die und die Zusammenarbeit im nächsten Für Meldungen zu den Feuerwehrlehr- Kurse von August bis Dezember Schuljahr. gängen gelten folgende Bestimmun- 2017 werden mit dem erweiterten gen: ZMS-Programm bearbeitet. Die Plätze für jeden Lehrgang werden Für die Lehrgangsbeauftragten ist dazu Der Direktor im Verhältnis der aktiven Mitglieder am Freitag, dem 14. Oktober 2016 eine auf die Bezirke aufgeteilt. Die Vergabe Schulung in der Landesfeuerwehrschu- der Restplätze bzw. der nicht besetzten le vorgesehen. Die Feuerwehren er- Plätze erfolgt durch den Landesver- halten mit Mail im Oktober detaillierte band nach objektiven Grundsätzen. Die Informationen und bei Notwendigkeit Lehrgangsvoraus-setzungen sind zu be- sind auch ca. 2-stündige Schulungen achten. Die aktuelle Liste liegt diesem möglich bzw. wird dieses Thema in die Dr. Ing. Christoph Oberhollenzer Schreiben bei. halbtägigen EDV-Schulungen integriert. Vilpian, Juni 2016 Die Freiwillige Feuerwehr 30 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2016 Landesfeuerwehrschule Südtirol - Lehrgangskalender 2016/2017 Nutzung durch Externe: Kurse für Externe: HINWEIS: TT= Trainingstag, VB= Vorbeugender Brandschutz, WBK= Schulung Wärmebildkamera, ZK= Zugskommandantenlehrgang Schriftführerlehrgang, TS= Taktik Sonderobjekte, Medien, NFD= Nachschulung Funk u. Nachrichtendienst, NMA= Maschinisten, NTR= Technische Rettung, SC= Jugendbetreuerlehrgang, KA= Lehrgang für Kassiere, LF= Leitung einer Feuerwehr, MA= Maschinistenlehrgang, ME= Umgang mit Hochwassereinsatz, IT= Informationstag für Bezirks-funktionäre, JB= GT= Grundlehrg.Technischer Einsatz, GW= Gerätewartlehrgang, HMA= Hubrettungsfahrzeuge Maschinisten, HW= Lehrgang GGEL= Gefahrgut Einsatzleitung, GGL= Gefahrgut-Grundlagen, GGT= Gefahrgut-Gerätetechnik, GGÜ= Gefahrgut-Übungen, GK= Gruppenkommandantenlehrgang, FG= Funk Grundausbildung, GB= Grundlehrgang Brandeinsatz, Feuerwehren, EH= Erste Hilfe für die Feuerwehr, EL= Einsatzleiterlehrgang, EX= Schulung Explosimeter, FD= Funk und Nachrichtendienst, BT= Brandbkämpfung Training, BU= Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen, DEK= Lehrgang Dekontamination, EDV= EDV-Schulung Tätigkeit Feuerwehrlehrgänge: Juni Mai April März Februar Jänner Monat Dezember November Oktober September August Landesfeuerwehrschule Südtirol - Lehrgangskalender 2016/2017 Monat Einige der Kurse und Lehrgänge werden nicht jährlich im Schulprogramm angeboten. ABS1-ABS2-ABS3= Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte, BS1- BS2- BS3= Kurs für Brandschutzbeauftragte, BKital= Lehrgang Brandbekämpfung ital., Garda= Brandschutzbeauftragte Gardaland, TN= LFS Trient, TAS= Training Atemschutz f. Brandschutzbeauftragte Hubschrauberlandeplätze Brandbekämpfung ital., Garda= Brandschutzbeauftragte Gardaland, TN= LFS Trient, TAS= Training Atemschutz f. ABS1-ABS2-ABS3= Auffrischungskurs für Brandschutzbeauftragte, BS1- BS2- BS3= Kurs BKital= Lehrgang dBS3-1 BT4 AS= Atemschutzlehrgang, ASI= Schulung Absturzsicherung, ASLP= Atemschutz-Leistungsprüfung, AW= Atemschutzwartelehrgang, BAP= Bezirksatemschutzprüfer, BE= Bewerterlehrgang, BEAS= Bewerterlehrgang Atemschtz-Leistungsprüfung, Boot= Ausbildung Bootsgruppen, Boot-F= Ausbildung Bootsführer, BE= Bewerterlehrgang, BEAS= Bewerterlehrgang Atemschtz-Leistungsprüfung, Boot= Ausbildung Bootsgruppen, AS= Atemschutzlehrgang, ASI= Schulung Absturzsicherung, ASLP= Atemschutz-Leistungsprüfung, AW= Atemschutzwartelehrgang, BAP= Bezirksatemschutzprüfer, 01 21 41 61 81 02 22 42 62 82 031 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 01 21 41 61 81 02 22 42 62 82 031 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

BF= BF Bozen, BF-ÜH= BF Bozen im Übungshaus, BRD= Bergrettungsdienst, LVH= Kurs des LVH, PK= Paritätisches Komitee, RH= Rettungshunde-Staffel, WK= Weißes Kreuz BF= BF Bozen, BF-ÜH= Bozen im Übungshaus, BRD= Bergrettungsdienst, LVH= Kurs des LVH, PK= Paritätisches Komitee, RH= Rettungshunde-Staffel, Tag der Arbeit Neujahrstag Allerheiligen GB1 GT5 dBS2-4 FG10 AW1 BT1 MA3 GB6 GT8 AS8 JBF Staatsfeiertag iBS2-5 NTR2 BT2 AS3 TT3 EH2 iABS2-1 NMA2 EDV2 FG8 AS9 AS6 TT6 LF2 B22iBS1-1 dBS2-2 GGT ASI4 GT3 FG2 Pfingstmontag Änderungen möglich! Der aktuelle Lehrgangskalender wird jeweils auf unserer Internetseite dBS2-1 NMA1 FG11 ASI9 ASI6 FD1 Heilige AS4 Drei Könige dBS2-7 ASI1 GB2 G M1HA M3HMA4 HMA3 HMA2 HMA1 FG4 iABS1-1 iBS2-3 GLDEK GGEL GW1 GK4 ZK3 Mariä

Empfängnis EH1 B2FG6 BU2 MA2 Palmsonntag Brückentag SC1 GT12ital dBS1-1 WBK4 FG7 FG3 GGÜ1 dABS2-3 iBS2-2 EDV3 GK3 TT7 TT4 dBS2-10 GT11 MA1 TT1 EH3 AS11ital. iBS2-1 für Zeitung und Rundschreiben 2016 ASI5 ASI7 FG9 AS2 Lg-Kal_16-17_FFZeitung iABS2-2 GGL1 GT14 LGV ASI3 GB4 GT6 dBS2-5 iBS2-4 WBK5 GT9 Fortbildung interne EH5 BU3 dABS2-4 Ausbilderseminar in Wien GK2 AS7 EH4 Fortbil- GT13 interne EX2 Oster- dung montag www.lfvbz.it iABS3-1 dBS3-2 WBK2 BT3 GB5 TT5 TT8 dBS2-3 M1ME2 ME1 BU1 GT4 IT1 in der Rubrik Feuerwehrkurse veröffentlicht. LF1 dABS2-1 EL1 KA1 GT15 GB9 GT7 GT2 Grundreinigung GT10 ASI8 GB7 AS5 iBS2-6 ME3 FG1 ZK1 Boot1 GB8 GT1 EX1 Brückentag iBS3-1 FG5 AS1 ZK2 TT9 Staatsfeiertag dBS2-11 NTR3 NTR1 GK1 TT2 AS- dABS3-1 dABS2-2 dABS1-1 WBK3 AS12 HW1 Weihnachten MA3 JB1 dBS2-8 dBS2-6 WBK1 EDV1 ASI2 GB3 MA4 GT5 dBS2-9 AS10 GB1 GB6 GT8

Brückentag 31 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Lehrgangsvoraussetzungen – Juni 2016

Lehrgang Zeichen Teilnehmer Voraussetzung Grundlehrgang Brandeinsatz GB 40 Allgemeine Eignung zum Feuerwehrdienst Grundlehrgang Technischer Einsatz GT 30 Allgemeine Eignung zum Feuerwehrdienst Atemschutzlehrgang AS 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Eignung (ärztl. Zeugnis) Brandbekämpfung Training BT 25 Grundlehrgang Brandeinsatz, Atemschutzlehrgang Brandbekämpfung in unterirdischen Anlagen BU 25 Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Schulung Wärmebildkamera WBK 25 Grundlehrgang Brandeinsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Schulung Explosimeter EX 25 Grundlehrgang Brandeinsatz und Atemschutzlehrgang oder Gruppenkommandantenlehrgang Schulung Absturzsicherung ASI 25 Grundlehrgang Brandeinsatz oder Grundlehrgang Technischer Einsatz Maschinistenlehrgang MA 30 Grundlehrgang Brandeinsatz Funk Grundausbildung FG 30 Grundlehrgang Brandeinsatz oder Grundlehrgang Technischer Einsatz Lehrgang Funk und Nachrichtendienst FD 30 Funk Grundausbildung Erste Hilfe für die Feuerwehr EH 24 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz Gerätewartlehrgang GW 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz, Maschinistenlehrgang Atemschutzwartelehrgang AW 30 Atemschutzlehrgang Schriftführerlehrgang SC 40 Grundlehrgang Brandeinsatz Lehrgang für Kassiere KA 40 Grundlehrgang Brandeinsatz Jugendbetreuerlehrgang JB 40 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz; Empfehlung: Gruppen- kommandantenlehrgang EDV-Schulung Tätigkeit für die Feuerwehren EDV 40 Grundlehrgang Brandeinsatz Lehrgang Vorbeugender Brandschutz VB 40 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz; Führungskräfte haben Vorrang! Lehrgang Umgang mit Medien ME 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz; Zuständige für Presse- arbeit; Führungskräfte haben Vorrang Bewerterlehrgang BE wird festgelegt Nachschulung Maschinisten NMA 30 Maschinistenlehrgang Nachschulung Technische Rettung NTR 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz Nachschulung Funk- und Nachrichtendienst NFD 30 Lehrgang Funk- und Nachrichtendienst Lehrgang Gefahrgut – Grundlagen GGL 32 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehr- gang oder Gruppenkommandantenlehrgang Lehrgang Gefahrgut-Gerätetechnik GGT 32 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehr- gang oder Gruppenkommandantenlehrgang, Einberufung Lehrgang Gefahrgut-Fortbildung GGF 36 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehr- gang oder Gruppenkommandantenlehrgang, Gefahrgut-Gerätetechnik bzw. Gefahrgut- lehrgang, Einberufung Gefahrgut Übungen GGÜ 24 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz und Atemschutzlehr- gang oder Gruppenkommandantenlehrgang, Gefahrgut-Gerätetechnik bzw. Gefahrgut- lehrgang, Einberufung Lehrgang Dekontamination DEKO 24 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz, Lehrgang Gefahr- gut-Grundlagen, Einberufung Lehrgang Hochwassereinsatz HW 30 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz Ausbildung Bootsgruppen BOOT wird festgelegt Mitglieder der Bootsgruppen, Einberufung Ausbildung Bootsführer BOOT-F wird festgelegt Ausbildung Bootsgruppen, Einberufung Gefahrgut Einsatzleitung GGEL 32 Gruppenkommandantenlehrgang, Gefahrgut-Gerätetechnik, Gefahrgut-Grundlagen, Ein- berufung Hubrettungsfahrzeuge Maschinisten HMA 18 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz, Maschinist eines Hu- brettungsfahrzeuges, Einberufung Gruppenkommandantenlehrgang GK 40 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz; Empfehlung: Atem- schutzlehrgang, Lehrgang Funk und Nachrichtendienst Zugskommandantenlehrgang ZK 50 Gruppenkommandantenlehrgang; Empfehlung: Atemschutzlehrgang, Lehrgang Funk und Nachrichtendienst Einsatzleiterlehrgang EL 40 Zugskommandantenlehrgang Leitung einer Feuerwehr LF 50 Grundlehrgang Brandeinsatz, Grundlehrgang Technischer Einsatz, KDT, KDT.Stv. und Funktionäre haben Vorrang Die Freiwillige Feuerwehr 32 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2016

Falsche Taktik, grosse Schäden Den Schaden nicht noch vergrößern

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung »Schweizerische Feuerwehrzeitung« 1/2014

Küchenbrand: Der Bewohner schliesst die Küchentür und alarmiert die Feu- ökologische Schäden oder gar Anse- erwehr. Diese trifft nach sieben Minuten am Einsatzort ein und beginnt so- hensverlust dazuzählen, erhalten wir fort mit dem Löschangriff. Das Feuer ist schnell gelöscht, die Küche aber eine Gesamtschadenbilanz. nicht mehr zu retten. Gut gemacht? Nein, denn während des Löschangriffs Hier könnten wir ansetzen und verhin- stand die Türe offen, kein Rauchvorhang war angebracht, und der Rauch dern, dass die Gesamtschadenbilanz konnte sich in der ganzen Wohnung ausbreiten. Der Schaden ist grösser, als nicht noch vergrößert wird. Was das er hätte sein müssen. konkret heißt? Gesunde Teile eines 118 swissfire.ch 1|2014 VorgehenGebäudes imdürfen Einsatz nicht durch15 Rauch, Die Feuerwehr erledigt jeden Einsatz »Falsche Taktik, Wasser oder weitere Maßnahmen zu- Falsche Taktik,gemäß grosse ihrem Schäden ständigen Auftrag: «Si- grosse Schäden« sätzlich beeinträchtigt werden. chern, Retten, Halten, Schützen, Be- wältigen». Dabei fokussieren wir uns Wenn wir zum eigentlichen Schaden Vorgehen 1 mehrheitlich auf das, was wir gerade durch Feuer, Rauch, Wasser im betrof- Es brennt in einem Mehrfamilienhaus sehen, ohne vielleicht auch mal weiter fenen Teil den Schaden in nicht be- im Keller. Die Tür zum Treppenhaus ist Denzu überlegen, Schaden welchen Einfluss dies auf troffenen nicht Teilen durch Rauch, Wasser, geschlossen und es dringt noch kein das Gesamtereignis oder auch auf den den Einsatz selbst, die möglichen Sa- Rauch durch. Vor dem Hauseingang Gesamtschaden haben könnte. Kön- nierungs- und Entsorgungskosten, die stehen einige Bewohner, erklären, sie nen wir aber überhaupt einen Blick für Ausfallzeiten von Produktionsunter- hätten ihre Wohnungen verlassen, nochden Gesamtschaden vergrössern haben? brüchen, Mietausfälle sowie eventuelle doch vor lauter Aufregung die Woh-

Küchenbrand: Der Bewohner schliesst die Küchentür und alarmiert die gungskosten, die Ausfallzeiten von Pro- Feuerwehr. Diese trifft nach sieben Minuten am Einsatzort ein und be- duktionsunterbrüchen, Mietausfälle sowie ginnt sofort mit dem Löschangriff. Das Feuer ist schnell gelöscht, die eventuelle ökologische Schäden oder gar Ansehensverlust dazuzählt, erhalten wir Küche aber nicht mehr zu retten. Gut gemacht? Nein, denn während eine Gesamtschadenbilanz. des Löschangriffs stand die Türe offen, kein Rauchvorhang war ange- Hier könnten wir ansetzen und verhin- bracht, und der Rauch konnte sich in der ganzen Wohnung ausbreiten. dern, dass die Gesamtschadenbilanz nicht Der Schaden ist grösser, als er hätte sein müssen. noch vergrössert wird. Was das konkret heisst? Gesunde Teile eines Gebäudes dür- fen nicht durch Rauch, Wasser oder weitere Die Feuerwehr erledigt jeden Einsatz ge- «Falsche Taktik, grosse Schäden» Massnahmen zusätzlich beeinträchtigt wer- mäss ihrem ständigen Auftrag: «Sichern, Wenn wir zum eigentlichen Schaden durch den. Retten, Halten, Schützen, Bewältigen». Da- Feuer, Rauch, Wasser im betroffenen Teil bei fokussieren wir uns mehrheitlich auf den Schaden in nicht betroffenen Teilen das, was wir gerade sehen, ohne vielleicht durch Rauch, Wasser, den Einsatz selber, auch mal weiter zu überlegen, welchen Ein- die möglichen Sanierungs- und Entsor- fluss dies auf das Gesamtereignis oder auch auf den Gesamtschaden haben könnte. Bei Kellerbrand kann ein alternativer Angriffsweg Können wir aber überhaupt einen Blick für helfen, um die Schadenbilanz zu verkleinern. den Gesamtschaden haben?

Bei Kellerbrand kann ein alternativer Angriffsweg helfen, um die Schadenbilanz zu verkleinern. Fotos: Kapo St. Gallen, BF Basel, Markus Heinzer, zVg, Archiv 118swissfire.ch zVg, Markus Heinzer, BF Basel, Kapo St. Gallen, Fotos: 33 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung

Den Schaden nicht noch vergrößern

Dem Ereignis einen Schritt voraus sein!

Hätte man nicht ein anderes Vorgehen wählen können?

Die Feststellungen, die der EL macht, müssen beurteilt werden. Dazu findet sich im Reglement «Einsatzführung» Eine Alternative kann auch die Brandbekämpfung von außen über die Drehleiter folgendes Vorgehen: sein. • Vorausdenken: Was passiert in nungstüren offen gelassen. Eine erste dringt starker Rauch aus dem Keller 5–10 min? Rekognoszierung bestätigt die Anga- und wird durch die Überdruckbelüf- • Schlüsselstellen/sensible Zonen ben. So, wie können wir nun vorgehen? tung sowie durch den Zug nach oben • Struktur/Inhalt in die offenen Wohnungen geblasen. • Charakteristika Alle Wohnungen nach weiteren Perso- Das Feuer kann dann rasch gelöscht • Mittel/Möglichkeiten nen absuchen, eine Druckleitung für werden, doch das ganze Treppenhaus den Löschangriff über die Kellertüre und einige offene Wohnungen müssen Folgerungen daraus: einsetzen und diesen mit einer Über- komplett saniert werden. Trotzdem war druckbelüftung vom Hauseingang aus es ein guter Einsatz, das Feuer war in • Muss ich, unterstützen. Kürze gelöscht. • muss ich jetzt, Was könnte passieren? Da der Keller- Gesamtschaden: Brandschaden im Kel- • muss ich hier? abgang rechtwinklig zum Hauseingang ler, große Rauchschäden im Keller, im • Habe ich Alternativen? hinabführt, hat die Überdruckbelüftung Treppenhaus und in den offenen Woh- keine optimale Wirkung. Beim Öffnen nungen, die zum Teil nicht mehr be- der Kellertüre für den Löscheinsatz wohnbar sind.

Feststellungen müssen beurteilt werden!

Alternatives Vorgehen Bei einem erweiterten Feststellen wird ein Kellerabgang an einer Seite des Mehrfamilienhauses gefunden, dieser könnte als alternativer Angriffsweg genutzt werden. Wir brauchen zwar ein wenig länger, um die Druckleitung um das Haus zu legen, müssen gar die Kellertüre aufbrechen. Doch wir kön- Wenn es in der Küche brennt, ist der Schaden schon massiv. Das heisst aber nicht, nen die Kellertüre zum Treppenhaus dass man den gesunden Teil der Wohnung nicht durch überlegtes taktisches Vor- geschlossen lassen, die Sicherung mit gehen schützen kann. einer Überdrucklüftung verstärken und Die Freiwillige Feuerwehr 34 Landesfeuerwehrschule/Ausbildung 2/2016

118 swissfire.ch 1|2014 Vorgehen im Einsatz 17 wenn nötig zur Sicherheit eine weitere Druckleitung vor der Kellertüre im Trep- penhaus bereitstellen. Auch an Übungen … Der positive Effekt bei diesem Vor- Auch bei Übungen können die AdF auf den gehen? Es dringt kein Rauch in das Aspekt der Schadenverminderung hin ge- Treppenhaus und in die offenen Woh- schult werden: nungen, und somit wird auch der • Rauch lesen lernen Rauchschaden verhindert. • Türöffnungen üben: AdF müssen sich Gesamtschaden hier: Der Brand- und bewusst sein, welche Folgen eine Türöff- Rauchschaden ist auf den Keller be- nung hat schränkt, und eine Kellertüre muss re- • Sensibilisierung für das Thema der Ge- pariert werden. samtschadenbilanz • Alternative Angriffswege: Es kann auch Wasser so viel wie nötig, so wenig wie möglich.mal von aussen Angegriffen werden Auch bei Nachlöscharbeiten ... Wir wollen dem Ereignis einen Schritt vo- Auch durch ein überlegtes Vorgehen Auch bei Übungen … zeigt,raus sein! können Und wirwie demoben Ereignisaufgezeigt, vo könraus­ - bei den Nachlöscharbeiten können die sein.nen wirOft dem braucht Ereignis es vorausaber auchsein. Oftein Einsatzkräfte aktiv zur Verringerung der Auch bei Übungen können die Feuer- wenigbraucht Mut, es aber von auch einer ein wenig Taktik Mut, abzuwei von ei-- Gesamtschadenbilanz beitragen: wehrleute auf den Aspekt der Schaden- chenner Taktik und abzuweicheneine Alternative und eine zu suchen.Alterna- verminderung hin geschult werden: Dochtive zu auch suchen. hier: Doch Die auch eigene hier: SicherheitDie eigene • Sämtliche Wasser so viel Arbeitenwie nötig, so wiewenig beispielswie möglich.- gehtSicherheit vor. geht vor. weise Beleuchtung oder mögliches • Rauch lesen lernen Je Jenach nach Kanton Kanton können können beispielsweisebeispielswei- Abtragensomit wird vonauch Brandschutt der Rauchschaden erfolgen verhin - • •Türöffnungen Noch vorhandenes üben: Löschwasser Feuerwehrleu aufsau- - seFeuerwehrmaterial, Feuerwehrmaterial, Konzepte, Konzepte, Taktiken Tak va-- nurdert. über den seitlichen Ausstieg tegen müssen sich bewusst sein, welche tikenriieren. variieren. Matchentscheidend Matchentscheidend ist aber nicht, ist • Vielleicht Gesamtschaden wurde derhier: Keller Der Brand-mittels und •Folgen Gefährdetes eine Türöffnung Mobiliar, Maschinenhat vor aberwie wir nicht, ein Ziel wie erreichen, wir ein sondernZiel erreichen, die kon- WärmebildkameraRauchschaden ist auf denkontrolliert Keller beschränkt, und • Sensibilisierung dem Löschwasser für schützen das Thema (verschieben der sondernsequente Beurteilungdie konsequente aller Feststellungen, Beurteilung nunund einewill Kellertüre man die muss Wohnungen repariert werden. im Gesamtschadenbilanzoder abdecken) allerÜberlegungen Feststellungen, und der daraus Überlegungen resultierende EG ebenfalls kontrollieren – hier an • •Alternative Einsatzpläne Angriffswege: für alternative Es Zugänge kann undEntscheide. der daraus resultierende Entf- dieAuch schmutzigen bei Nachlöscharbeiten Schuhe denken. ... auchkonsultieren. mal von Denn außen was nützt angegriffen eine Brand - scheide. • Nur Auch die durch Räume ein überlegtes betreten, Vorgehen die un- bei werdenschutztüre, wenn sie durch die Feuer- Marc Knöri, Berufsfeuerwehr Basel bedingtden Nachlöscharbeiten betreten werden können müssen. die Einsatz - wehr geöffnet wird? Marc Knöri, Berufsfeuerwehr Basel Nichtkräfte aktivnur, dasszur Verringerung die sauberen der RäuGesamt- - Wir• wollenIntaktes dem halten, Ereignis Beschädigtes einen Schrittallenfalls Fotos: Kapo St. Gallen, BF Basel, Mar- me verschmutzt oder kontaminiert voraus sein! Und wie oben aufge- kus Heinzer, zVg, Archiv 118swissfire.ch schadenbilanz beitragen: aufgeben Kdo-Akten BS-BL: «Folgeschäden-Gesamt- werden• Sämtliche können, Arbeiten, man wie verletzt beispielsweise die schaden im Brandfalle», Werner Stampfli PrivatsphäreBeleuchtung der oder Bewohner. mögliches Abtragen von Brandschutt erfolgen nur über den Weitereseitlichen Beispiele, Ausstieg wie Schäden vermin- dert •und Vielleicht sogar verhindertwurde der Keller werden mittels kön Wär- - nen: mebildkamera kontrolliert, und nun will man die Wohnungen im EG ebenfalls • Beim kontrollieren, Löschangriff: hier soan dieviel schmutzigenWasser wieSchuhe nötig, denken. so wenig wie möglich • Dachstockbrand • Nur die Räume einerbetreten, älteren die unbedingt Lie- genschaft:betreten werden statt die müssen. Dachziegel Nicht nur, hi -dass nunterzuwerfen,die sauberen Räume diese verschmutztseitlich oder oder untenkontaminiert deponieren werden können, man ver- • Noch letzt dievorhandenes Privatsphäre derLöschwasser Bewohner. aufsaugen • Gefährdetes Weitere Beispiele, Mobiliar, wie Schäden Maschinen vermindert vorund sogardem verhindert Löschwasser werden schützenkönnen: (verschieben• Beim Löschangriff: oder abdecken) so viel Wasser wie • Einsatzpläne nötig, so wenig für wie alternative möglich Zu- gänge• Dachstockbrand konsultieren. einer Dennälteren wasLiegen - nütztschaft: eine statt Brandschutztüre, die Dachziegel wennhinunter - siezuwerfen, durch die diese Feuerwehr seitlich oder geöffnet unten depo - wird?nieren • Intaktes halten, Beschädigtes allen- falls aufgeben Grafik: Reglement «Einsatzführung» 118 Praktisch, nützlich, preiswert – swiss re.ch gute Produkte finden Sie in unserem E-Shop www.swissfire.ch 35 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Technik

Frische Atemluft aus neuen Kompressoren

Die Freiwilligen Feuerwehren Südtirols zuständig. So werden z.B. die Filterpa- verfügen über 12 Atemluftfüllstatio- tronen, die für die Qualität der Atem- nen, die meist in den Bezirkshauptor- luft von ausschlaggebender Bedeu- ten betrieben werden. Die Atemluft tung sind, in regelmäßigen Intervallen wird dazu verwendet, um die Atem- ausgetauscht und die sicherheitstech- schutzgeräteträger bei Einsätzen un- nischen Überprüfungen von Speicher- abhängig von der am Einsatzort herr- flaschen und Sicherheitseinrichtungen schenden Umgebungsluft sicher zu veranlasst. versorgen und die einwandfreie Funk- tion der Atemschutzgeräte zu gewähr- leisten. Die Füllstationen der Bezirke Bri- Der Betrieb dieser Füllstationen wird xen/Eisacktal und Oberpustertal meist von den Hauptortfeuerwehren sind nun mit einem neuen leis- abgewickelt; ausgebildete Füllwarte tungsfähigen Atemluftkompressor führen die Füllung der Atemluftfla- in Brixen und Welsberg ausgestat- schen durch. Der Landesfeuerwehr- tet worden. verband ist über die Genossenschaft der Südtiroler Feuerwehren für die Ausstattung und die Instandhaltung Im Bild ein neuer Kompressor

Raiffeisen-Online hostet die Feuerwehr-Webmail-Postfächer

Seit Kurzem werden die Web- mail-Postfächer der Feuerwehren, Bezirke und Bezirksfunktionäre von Raiffeisen Online (ROL) gehostet. Bei der Migration wurden, mithilfe von Raiffeisen Online, auch die Be- standsdaten aller Postfächer über- nommen. Alle Benutzer melden sich nun über eine personalisierte zeitgemäße Oberfläche an einer Domäne (https:// mail.lfvbz.org) an. Weitere Vorteile für die Feuerwehren und Bezirke sind die Synchronisationsmöglichkeit von Mobilgeräten (inklusive Kalender), und die Sicherheit (https). Zudem besteht nun die Möglichkeit, Rund-Mails ungestückelt - bis zu ­einem Limit von 1000 Empfängern zu versenden. Die technischen Informationen für die Einrichtung von E-mail-Clients und Mobilgeräten sowie aktualisierte Adressbücher sind auf der Internet- seite des LFV zum Download bereit- gestellt. (www.lfvbz.it -> Downloads -> IT-EDV-Systeme -> Webmail). Screenshot des Webmail-Postfachs kofler fahrzeugbau Gewerbepark Lanasüd ∙ I-39011 Lana (BZ) Lana ∙I-39011 Lanasüd Gewerbepark 56 Tel. 0473 54

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Untermoj Großbrand Tischlerei

leitung von einem anderen unabhän- gigen Wasserreservoir aufzubauen. Zahlreiche Atemschutztrupps kamen bei den Löscharbeiten zum Einsatz. In der Zwischenzeit erreichte auch die Drehleiter der FF St. Vigil den Einsat- zort. Diese wurde zur Brandbekämp- fung am angebauten Wohnhaus ein- gesetzt, bei dem die Flammen durch die zusammenhängende Dachkonst- ruktion schnell auf das gesamte Dach- geschoss übergegriffen hatten. Um diese Seite des Brandobjektes besser unter Kontrolle zu halten, wurde ein zweiter Einsatzabschnitt eingerichtet. Als sichergestellt werden konnte, dass keine Einsturzgefahr am Wohnhaus bestand, wurde die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz auch in Form eines Inneneingriffes durchge- führt. Gegen Mittag war der Brand so gut wie gelöscht und die ersten Wehren konnten wieder in ihre Gerätehäuser Am Donnerstag, dem 10. März 2016, Sägemehlsilos der Absauganlage auf- einrücken. Es wurde der Bagger eines kam es im Tischlereibetrieb der Fa. merksam wurden. Einer der Mitarbei- örtlichen Bauunternehmens angefor- Nagler Holzbau in Untermoj zu einem ter wurde bei der Kontrolle des Silos dert, um das eingestürzte Blechdach Großbrand. Um 08.35 Uhr meldete die von einer Stichflamme erfasst und zog zu entfernen und dadurch die restli- Landesnotrufzentrale »Alarmstufe 2 – sich schwere Brandverletzungen zu. chen Glutnester löschen zu können. Brand Tischlerei« wodurch die Feuer- Er musste vom Rettungshubschrauber wehren von Untermoj, Welschellen, St. Pelikan 2 umgehend in die Innsbrucker Martin in Thurn und St. Vigil in Enne- Universitätsklinik geflogen werden. berg mittels Ortssirene und Personen- Als einer der Ersten an der Einsatzstel- rufempfänger alarmiert wurden. le übernahm der Gruppenkomman- Beim Eintreffen der ersten Gruppe dant-Stellverterter der FF Untermoj Pa- stand das gesamte Gebäude bereits trick Chizzali die Einsatzleitung. Die FF in Vollbrand. Deshalb wurde gleich Welschellen richtete gleich nach dem auf Alarmstufe 3 – Großbrand erhöht. Eintreffen in unmittelbarer Nähe die Neben der FF Campill, wurden noch Atemschutzsammelstelle ein. Die Feu- die FF Enneberg, die FF Wengen sowie erwehren von Untermoj, Welschellen, die FF für die Versorgung mit St. Martin in Thurn, St. Vigil und Wen- Atemluftflaschen nachalarmiert. Nach gen begannen umgehend mit dem Lö- Rücksprache mit den Mitarbeitern schangriff und bekämpften den Brand des Betriebes konnte ausgeschlossen von verschiedenen Seiten. Als Wasser­ werden, dass sich noch Personen im entnahmestellen dienten 3 Hydranten Gebäude befinden. Alle Anwesenden in der Nähe des Brandobjektes. Zusätz- hatten sich alle selbst rechtzeitig aus lich wurde Wasser aus einem neben- dem Gebäude retten und Fahrzeuge stehenden privaten Wasserreservoir und Gabelstapler in Sicherheit brin- gepumpt und zwei Zubringerleitun- gen können. Sie hatten kurz zuvor die gen vom Bach verlegt. Das Wasser am Arbeit aufgenommen, als sie auf den Bach war ziemlich knapp und es wurde ausbrechenden Brand im Bereich des entschieden, eine weitere Zubringer- Die Freiwillige Feuerwehr 38 Einsätze 2/2016

Um 16.30 Uhr rückten auch die letzten Nachbarwehren wieder ein, die Auf- räumarbeiten zogen sich jedoch bis in die Abendstunden hin. Sicherheitshal- ber hielt die Feuerwehr Untermoj bis in die Morgenstunden gruppenweise Brandwache an der Einsatzstelle. Vor Ort waren auch das Weiße Kreuz St. Vigil sowie Bezirksfeuerwehrins- pektor Elmar Irsara und Abschnitts- inspektor Florino Ferdigg. Die Berufs- feuerwehr sowie die Carabinieri, die ebenfalls an der Einsatzstelle waren, versuchten, die Brandursache zu er- mitteln. Insgesamt standen rund 150 Wehrmänner im Einsatz. Der Schaden am Gebäude ist leider groß, mehrere Maschinen und ein Holzlager im Untergeschoss konnten jedoch gerettet werden. Wenige Wo- chen nach dem Brand konnten die Arbeiter nach den Abriss- und Auf- räumarbeiten wieder ihre Tätigkeit im Untergeschoss des abgebrannten Ge- bäudes aufnehmen. Dem verletzten Mitarbeiter geht es glücklicherweise auch wieder besser. Die Freiwillige Feuerwehr Untermoj möchte sich auf diesem Wege bei allen Einsatzkräften für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit nochmals bedanken. FF Untermoj – SF Alex Erlacher

Beteiligte Einsatzkräfte

• FF Untermoj: 26 Mann, 1 TFL, 2 KLF, 1 KRF • FF Welschellen: 26 Mann, 1 TLF, 3 KLF • FF St. Martin in Thurn: 31 Mann, 1 TLF, 2 KLF, 2 MTF • FF St. Vigil in Enneberg: 19 Mann, 1 DL, 1 TLF, 1 KLF, 1 MTF • FF Campill: 2 KLF, 2 MTF • FF Wengen: 1 TLF, 1 MTF • FF Enneberg: 1 KRF, 1 MTF • FF Bruneck • Insgesamt: 1011 Einsatzstunden „Nur39 wer das Beste Die Freiwillige Feuerwehr bekommt,2/2016 kann auch sein Bestes geben.“

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Klausen Tödlicher LKW-Unfall auf der A22

wenig auseinandergezogen. Dadurch konnte ein Zugang zum eingeklemm- ten Fahrer geschaffen werden. Dazu musste auch die Stoßstange des LKW mit einem Trennschleifer entfernt wer- den. Für den Lenker kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er war bereits seinen schwe- ren Verletzungen erlegen. Die Feuer- wehr hatte die traurige Aufgabe, den Leichnam aus dem Fahrzeug zu ber- gen. Dazu wurden alle vorhandenen Bergungsgeräte benötigtet, da der Pa- tient mit Füßen sowie Thorax komplett eingeklemmt war.

Beteiligte Einsatzkräfte

Am 27. April 2016 ist es auf Autobahn LKW auf, wodurch dieser unter den zwischen Klausen und Bozen-Nord – LKW geschoben wurde. • FF Klausen mit 15 Mann, Höhe – zu einem folgen- Die ersteintreffenden Einsatzkräfte KDO – KRF – RF – Tank 1 – MTF schweren Auffahrunfall gekommen. der Feuerwehr mussten die gesamte • Berufsfeuerwhr Kurz davor hatte sich ein kleiner Stau Autobahn sperren, um mit den Ber- • WK Klausen gebildet, an dessen Ende sich ein LKW gungsarbeiten beginnen zu können. • Notarzt Brixen befand. Der Lenker eines nachfolgen- Zuerst wurde der Kleinlaster mit ei- den Kleinlasters bemerkte das Stauen- ner Seilwinde gesichert und dann die de zu spät und fuhr auf den stehenden beiden ineinander verkeilten LKW ein

Feuerwehrpaket2016-V2.pdf 2 09.02.2016 11:22:11

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K 41 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Einsätze

Kardaun Mit Fleisch beladener LKW kippt um

konnte der LKW mittels Kranfahrzeug wieder auf die Räder gestellt werden. Der Straßendienst des Landes sicherte das Straßenstück ab. Gegen 16.45 Uhr wurde die Sperre aufgehoben und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Nach ca. 8 Stunden Einsatz konnten auch die Feu- erwehren wieder in ihre Gerätehäuser einrücken.

Beteiligte Einsatzkräfte

• FF Kardaun-: 5 Fahrzeuge – 21 Mann • BF Bozen: 6 Fahrzeuge und eine Mannschaft • Abschnittsinspektor Um 8.52 Uhr des 22. April 2016 wur- Fleischladung, nach Freigabe des Vete- • Gemeindepolizei den die Freiwillige Feuerwehr Kardaun/ rinärarztes, umladen. Die Umladung, • Carabinieri Karneid und die Berufsfeuerwehr Bo- auch mithilfe eines Gabelstaplers, dau- • Straßenpolizei zen durch die Landesnotrufzentrale zu erte mehrere Stunden bis ca. 15.00 • Amtstierarzt einem aufsehenerregenden Verkehrs- Uhr. Die Schweinehälften wurden • Rettungsdienst und Rettungshub- unfall auf der Brennerstaatsstraße zwi- dazu einzeln umgelagert und waren schrauber Pelikan 1 schen Kardaun und Blumau, kurz nach durch die Unterbrechung der Kühlket- • Straßendienst der Ausfahrt Bozen-Nord bei Kilometer te unbrauchbar geworden. Erst dann 444, gerufen. Ein aus Klausen kommender LKW war nördlich von Kardaun auf der Staats- straße SS12 seitlich umgekippt und versperrte diese komplett. Für die Feuerwehr galt es an erster Stelle, Inserieren Sie in der Feuerwehrzeitung! den Fahrer, einen 47-jährigen Tsche- chen, aus dem Wrack zu befreien. Mit Sie erreichen mind. 6.250 Leser! hydraulischem Bergegerät konnte, schnell ein Zugang geschaffen und der Fahrer aus der Kabine gerettet wer- den. Mit erheblichen Verletzungen wurde der Lenker dem Rettungsdienst übergeben. Das Team des Rettungs- hubschraubers Pelikan 1 versorgte den Mann, der schließlich mit einem Ret- tungswagen ins Bozner Krankenhaus eingeliefert wurde. Bevor der LKW geborgen werden konnte, mussten die Wehrmänner die Die Freiwillige Feuerwehr 42 Einsätze 2/2016

Neumarkt Brand beim „ICH KAUF Alteisenhändler IMMER WIEDER BEI WÜRTH EIN UND ES ZAHLT SICH AUS!“

Würth fidelity card

Um kurz nach 13.00 Uhr des 24. Mai , Laag und Tramin zum Einsatz 2016 wurde für die Freiwillige Feuer- gerufen. wehr Neumarkt Alarmstufe 2 ausge- Dem ersten Atemschutztrupp gelang es löst. Laut ersten Informationen war in jedoch, den Brand rasch unter Kontrolle einem privaten Recycling-Betrieb, der zu bringen und somit war das Eingrei- hauptsächlich Alteisen sammelt und fen der nachalarmierten Wehren nicht verarbeitet, ein Brand ausgebrochen. mehr notwendig. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Warum es zum Brand gekommen war, Rauchentwicklung zu erkennen. ist bislang noch unklar. Verletzt wurde An dem vom Brand betroffenen Bereich glücklicherweise niemand und auch der grenzt ein Lager zur Aufbewahrung von Schaden durch Feuer und Rauch hielt Flüssiggasflaschen (ca. 40 Stück) an. In sich in Grenzen. nur etwa 20 Meter Entfernung verläuft Im Einsatz standen neben den oben zudem die Brennerautobahn. Nach der genannten Feuerwehren auch ein Würth GmbH • 39044 Neumarkt ersten Lageerkundung entschied der Rettungstransportwagen des Weißen Einsatzleiter, deshalb die Alarmstufe si- Kreuzes der Sektion Unterland, der or- www.wuerth.it cherheitshalber zu erhöhen. Somit wur- ganisatorische Leiter des Weißen Kreu- den auch die Feuerwehren von Auer, zes Bozen sowie die Behörden. 43 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Einsätze

Stegen Zwei Verkehrsunfälle auf der Pfalznerstraße

tung Rückbank liegend vorgefunden. Um eine möglichst schonende Rettung des Patienten zu ermöglichen wurde in Absprache mit dem Notarzt des Wei- ßen Kreuzes Bruneck die gesamte Bei- fahrerseite mit den hydraulischen Ret- tungsgeräten geöffnet. Dadurch konnte der Patient achsgerecht befreit werden.

Beteiligte Einsatzkräfte

Am 16. März 2016 wurde die Feu- S-Kurve ins Schleudern geraten und in • FF Stegen erwehr Stegen mit Alarmstufe 4 auf der Folge im Böschungsbereich auf ei- • KDO-A, SRF-A mit 15 Mann die Landesstraße Richtung Pfalzen nen Baumstumpf geprallt. Da der Fahrer • WK Bruneck mit RTW und NEF alarmiert. Ein PKW-Fahrer war auf Höhe nicht angeschnallt war, wurde dieser im • Carabinieri Bruneck der Breitenberger Kreuzung in einer Fahrzeug quer zum Fahrersitz in Rich-

Person unterhalb der Unfallstelle in verwirrtem Zustand und leicht verletzt aufgespürt und an die Carabinieri bzw. den Rettungsdienst übergeben werden. Nach der Unfallaufnahme durch die Behörden wurde das Unfallfahrzeug mit dem Kran des schweren Rüstfahr- zeugs auf die Räder gestellt und dem Abschleppdienst übergeben.

Am 17. April 2016 wurden die Feuer- Fahrzeug eingeklemmt waren und sich wehren von Stegen und Bruneck mit alle Insassen bereits selbst befreit ha- Beteiligte Alarmstufe 5 auf die Landesstrasse von ben. Da die 3 Personen ausländischer Einsatzkräfte Stegen Richtung Pfalzen gerufen. Ein Herkunft waren, konnte anfangs nicht PKW war aus noch ungeklärter Ursa- eindeutig geklärt werden, ob es noch • FF Stegen che in Richtung Stegen fahrend in einer weitere Unfallbeteiligte gibt. Daher • KDO-A, SRF-A, TLF3000 mit 21 Kurve ins Schleudern geraten, wurde wurden die Autositze mit Hilfe der Wär- Mann vom Straßengraben wieder auf die Stra- mebildkamera auf Wärmerückstände • FF Bruneck: ße zurückkatapultiert und blieb dort kontrolliert, sowie das nähere Waldge- • KRF-A mit 5 Mann auf dem Dach liegen. Vor Ort konnte biet abgesucht. Nach kurzer Suche und • WK Bruneck mit 2 RTW und NEF Einsatzleiter KDT Horst Pramstrahler dem Hinweis eines im Stau stehenden • Carabinieri Bruneck feststellen, dass keine Personen im PKW-Fahrers konnte tatsächlich eine Die Freiwillige Feuerwehr 44 Einsätze 2/2016

Mals Silobrand in Tischlerei

Am Freitag, dem 6. Mai 2016, wur- den die Feuerwehrleute von Mals und Laatsch vom Mittagstisch geholt, als um 12.05 Uhr die Landesnotrufzentrale die Personenrufempfänger auslöste. Schnell sah man den Grund des Ein- satzes, als die ersten Einsatzkräfte zum Gerätehaus eilten. Es war zu einer star- ken Rauchentwicklung in der Tisch- lerei Pazeller in Mals gekommen und Augenzeugen hatten daraufhin Alarm geschlagen. Umgehend wurde mithilfe der Wärme- bildkamera der FF Laatsch die Ursache der Rauchentwicklung gesucht und bald darauf auch der Brandherd in der Filteranlage lokalisiert. Über die Dreh- che Material mit der Wärmebildkamera leiter und unter schwerem Atemschutz- fortlaufend auf weitere Glutnester ab- Beteiligte gerät rückten die Feuerwehrleute dar- gesucht und diese gleich gelöscht. Einsatzkräfte aufhin vor. Dank des schnellen Eingreifens der Feu- Vorsichtig öffneten die Feuerwehr- erwehren konnte ein größerer Schaden leute den Deckel der Filteranlage und verhindert werden. Nach 2 ½ Stunden • FF Mals: MTF, TLF, DLK begannen sofort die Glutnester zu lö- rückten die Feuerwehren wieder in ihre • FF Laatsch: KLF, Wärmebildk. schen und damit das Übergreifen der Gerätehäuser ein und der Malser Kom- • Carabinieri Flammen auf das Sägemehl bzw. die mandant Peter Veith, der den Einsatz • Insgesamt: 37 Mann Sägespäne zu verhindern. Die Filteran- leitete, meldete den Abschluss des Ein- lage wurde ausgeräumt und das restli- satzes an die Landesnotrufzentrale. 45 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Übungen

Burgstall Übungen der Wehren des Abschnittes 4

Am 24. April fand die alljährliche Be- zirksabschnittsübung der Freiwilligen Wehren des Abschnitts 4, Bezirk Meran, statt. Schauplatz der Gemeinschafts- probe, die von der Feuerwehr Burgstall organisiert wurde, war die Bahnhof- straße mit angrenzender »Theiner-Hal- le« in Burgstall. Die Alarmierung ging kurz nach 14 Uhr bei den Feuerwehren Burgstall, Lana, , Tscherms und Völlan ein. Zudem wurden das Weiße Kreuz Lana und Meran zum Ein- satz gerufen. Die alarmierten Wehren trafen auf fol- gendes Szenario: Ein Verkehrsunfall mit 3 Fahrzeugen und mehreren verletz- ten Insassen in der Bahnhofstraße in Burgstall. 2 Fahrzeuge waren in einem kleinen Graben gelandet. Daraufhin ist in der Theiner-Halle ein LKW-Fahrer vor Schreck mit seinem Fahrzeug in einen Kistenstapel gefahren und hatte da- durch 2 Personen an- bzw. überfahren. In Folge der Kollision mit den Kisten, entwickelte sich zudem ein Brand. Die Bewältigung des Szenarios ist wie folgt verlaufen: Mit einem Telefonat bei der Landesnotrufzentrale Bozen wurde ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahr- zeugen gemeldet. Von dieser wurde Alarmstufe 5 für die Freiwillige Feuer- wehr Burgstall ausgelöst. Zudem wur- wurden vom Weißen Kreuz versorgt, in den bereits zwei Fahrzeuge des Weißen ein Triagezelt gebracht und auf den Ab- Kreuzes Lana alarmiert. Nach dem Er- transport vorbereitet. Ab Alarmierung Beteiligte kunden der Lage durch die Einsatzlei- dauerte es ca. 1 Stunde, bis alle Per- Einsatzkräfte ter der FF Burgstall wurde auf Alarm- sonen gerettet und der Brand gelöscht stufe 6 erhöht und die Feuerwehren wurde. Gargazon, Lana, Tscherms und Völlan • FF Burgstall 27 Mann +2 Frauen wurden nachalarmiert. Da es bei dem Nach Abschluss der Übung fand eine TLF, KRF, KLF, 2 MTF Unfall 8 verletzte Personen gab, wurde Übungsbesprechung statt. Neben dem • FF Lana 22 Mann TLF, SRF, KLF, auch der ORG (Organisatorischer Leiter Kommandant, der Freiwilligen Feuer- MTF Rettungsdienst) des Weißen Kreuzes wehr Burgstall, Wilfried Ganthaler, so- • FF Gargazon 15 Mann TLF, RW, Meran und ein Fahrzeug des Weißen wie Bürgermeister Othmar Unterkofler, KLF Kreuzes Meran zum Unfallort gerufen. bedankten sich auch die Einsatzleiter, • FF Tscherms 13 Mann TLF, KLF Die Feuerwehren Gargazon, Lana und sowie Abschnittsinspektor Stefan Kofler • FF Völlan 15 Mann TLF, KLF Burgstall übernahmen gemeinsam mit und Bezirksfeuerwehrpräsident-Stell- • WK Lana 2 Fahrzeuge mit je 3 dem Weißen Kreuz jeweils ein Fahrzeug vertreter Erwin Kuppelwieser für die Sanitätern/innen und befreiten die Personen mit schwe- Teilnahme an der Übung, äußerten sich • WK Meran mit 1 Fahrzeug mit 2 rem Rettungsgerät aus den Unfallautos. zufrieden mit dem Übungsablauf und Sanitätern Die Freiwilligen Feuerwehren Völlan gaben den Wehrmännern noch einige • ORG mit 1 Mann Besatzung und Tscherms kümmerten sich um das Hinweise und Tipps. Anschließend lud • BFP STV Erwin Kuppelwieser Löschen des Brandes und die Rettung die Feuerwehr Burgstall zum gemütli- • AI Stefan Kofler der vom LKW eingeklemmten Personen chen Zusammensitzen bei Gulasch mit • BM Othmar Unterkofler mithilfe von Hebekissen. Die Verletzten Reis aus der wehreigenen Feldküche. Die Freiwillige Feuerwehr 46 Übungen 2/2016

Tramin Zivilschutzübung anlässlich »30 Jahre Höllentalbachkatastrophe«

Historie Brücken, Straßen, die gesamte Trami- am Samstag, 21. Mai eine groß ange- ner Sportzone sowie große Obst- und legte Zivilschutzübung. Am 23. Juni 1986 um 23.15 Uhr don- Weinbauflächen. Wie durch ein Wun- nerte nach starken Regenfällen der der ist dabei kein Mensch ums Leben Höllentalbach wie eine Lawine zu Tal. gekommen. Übungsszenarien Ca. 400.000m³ Schlamm und Geröll Heuer jährt sich dieses Ereignis zum 30. verwüsteten die Kellerei Tramin, die Mal und aus diesem Anlass organisier- Bei der Großübung wurden insgesamt Pension Erika, den Traminer Festplatz, te die Freiwillige Feuerwehr von Tramin neun verschiedene Einsatzszenarien mit rund 200 Einsatzkräften geprobt ,und zwar ein Gebäudebrand, zwei technische Einsätze (Person unter Baum und Personenrettung von ei- nem Dach), fünf Fahrzeuge, die vom Bach mitgerissen, bzw. vermurt wur- den sowie zwei Suchaktionen. Bei all den genannten Übungen wurden rund 30 Personen mit einbezogen, die als unverletzt, verletzt oder tot galten. Die Einsatzleitung befand sich im Ge- rätehaus der Feuerwehr Tramin. Süd- lich und nördlich von Tramin wurden zwei Bereitstellungsräume für Einsatz- kräfte, Fahrzeuge und Gerätschaften wie z.B. das MANV-Set des Bezirkes eingerichtet. Im Obstmagazin Eofrut wurden die evakuierten und verletz- ten Personen erstversorgt, bzw. von der mobilen Küche des Weißen Kreu- zes mit Speisen und Getränken ver- sorgt. 47 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Übungen

Übungsablauf Tramin weitergegeben und vor Ort von den einzelnen Einsatzkräften ab- Es wurde angenommen, dass nach gearbeitet. einem Unwetter mit schweren Regen- Um 15 Uhr brachen die Wassermassen Beteiligte fällen und Hagelschlag der Höllental- schließlich los und eine Schlammlawi- Einsatzkräfte bach gefährlich anschwellt. Gegen ne wälzte sich ins Tal. Der Bach brach 13 Uhr erfolgte die Alarmierung zur aus dem Bachbett aus und in der Folge • FF Kaltern Markt: 1 DL, 1 TLF: 8 Bachkontrolle und nach und nach tra- kam es zu sieben Einsatzszenarien, die Mann fen verschiedene Meldungen über die die Alarmierung von weiteren Feuer- • FF St. Josef am See: 1 KRF, 1 TLF- Geschehnisse entlang des Baches ein. wehren und Rettungsorganisationen Rüst: 8 Mann U.a. wurde gemeldet, dass ein Han- erforderlich machten. Damit begann • FF Altenburg: 1 KLF, 1 TLF: 10 grutsch gesichtet wurde und im Bach- der Hauptteil der Zivilschutzübung, Mann bett kein Wasser mehr fließt. Ab ca. welche bis ca. 18 Uhr andauerte. • FF Kurtatsch: 1 KRF, 1 TLF, KLF: 13.45 Uhr begann die Evakuierung Anschließend versammelten sich alle 14 Mann der Anwohner entlang der Mühlgas- Beteiligten in der Eofrut, wo Bezirks- • FF Graun: 1 KTF, 1 MTF: 6 Mann se und In der Au durch die FF Tramin inspektor und Feuerwehrkommandant • FF Auer: 1 KRF, 1 TLF, 1 MTF: 13 und mit Unterstützung des Weißen Stephan Ritsch, Bezirkspräsident-Stv. Mann Kreuzes. Uwe Heinz sowie Bürgermeister Wolf- Ab ca. 14.15 Uhr kamen Meldun- gang Oberhofer allen einen großen • FF Neumarkt: 1 DL, 1SRF, 1 STF, 1 gen von vermissten Personen herein, Dank für die Teilnahme aussprachen. ELF: 12 Mann sodass zwei Suchaktionen gestartet Die Großübung endete mit einem ge- • FF Rungg: 1 MTF, 1 KTF: 11 Mann wurden. meinsamen Abendessen, das von der • FF Söll: 1 KLF, 1 KLF-W: 12 Mann Die einzelnen Meldungen wurden von mobilen Küche des Weißen Kreuzes • FF Tramin: 1 KDOF, 1 TLF, 1 RF, 1 der Notrufzentrale an die Einsatzlei- zubereitet wurde. LF, 1 TF, 1 KTF, 2 MTF: 40 Mann tung im Gerätehaus der Feuerwehr Jürgen Geier, FF Tramin • Bezirksfeuerwehrverband: 7 Mann • Landesnotruf mit 2 Disponenten • Abteilung 26: Zivilschutz mit Stabsleitfahrzeug und Fahrer • Bergrettungsdienst (BRD), 3 Fahr- zeuge mit 12 Mann • Rettungshundestaffel des Feuer- wehrbezirkes Bozen und Carabi- nieri in Ruhe mit 2 Fahrzeugen, 6 Hunden und 10 Mann • Weißes Kreuz (Sektionen Unter- land, Deutschnofen, Überetsch): 5 Fahrzeuge mit 3 Krankenpfle- ger von 118 und 11 Sanitätern sowie ORG: Organisatorischer Leiter des Weißen Kreuzes Unter- land • Gemeindepolizei Tramin • Versorgungszug des Weißes Kreuzes (mobile Küche) • Übungsbeobachter: 7 Funktionä- re des Bezirkes Unterland • Gäste der Übung: Christoph Oberhollenzer (Direktor Feu- erwehrschule), Martin Schöpf (Forstinspektorat I), Erich Ritsch (Ehrenkommandant FF Tramin), Erwin Bologna und Wolfgang Oberhofer (Alt- bzw. Bürgermeis- ter von Tramin) Die Freiwillige Feuerwehr 48 Übungen 2/2016

Kurtatsch Bezirks-Atemschutzübung Unterland

Am Samstag, dem 30. April 2016, fand in Kurtatsch eine Atemschutzübung für alle Feuerwehren des Bezirkes Un- terland statt. Die Übung wurde heuer von der Feuerwehr Kurtatsch organi- siert. Der Übungsparcours wurde in ei- nem alten Haus aufgebaut, welches in nächster Zeit abgerissen wird und sich somit als ideales Objekt erwies. Wie im Einsatzfall vorgesehen, errich- tete die Feuerwehr Tramin eine Atem- schutzsammelstelle. Dort meldeten sich die nacheinander eintreffenden Atemschutztrupps an und wurden dann je nach Bedarf von der Atem- schutz-Überwachung Kurtatsch ange- fordert und in den Übungseinsatz ge- schickt. Über die Drehleiter Neumarkt gelangten die Trupps in das Dachge- schoss des Gebäudes und erreichten dann den verrauchten ersten Stock über eine schiefe Rampe. Im gesamten Stockwerk herrschte Null-Sicht, zusätzlich sorgten Hinder- nisse wie Reifen, Querträger, liegende Matratzen usw. für Behinderungen. Wurde der richtige Ausgang gefun- den, ging es über eine Außentrep- pe und eine Steckleiter durch einen Schacht in das Kellergeschoss. Auch dieses wurde mit Nebelmaschi- nen verraucht. Im Keller mussten die Trupps eine Person finden und über eine steile Kellertreppe retten. Nach dieser Station ging es für die Trupps im Kriechgang weiter in einen alten Weintank, um auch dort den richtigen Ausgang zu suchen. An einer Tür konnte jeder Atem- schutztrupp nach einer kurzen Einwei- sung die richtige Vorgehensweise bei Türöffnungen üben. Dahinter befand sich ein verrauchter Raum, Stichflam- men an der Decke sorgten für eine ­realistische Situation. Wenn möglich, sollten Beiträge für die Bei der letzten Station galt es, eine »Feuerwehrzeitung« auf USB_Stick, CD Person aus einem Autowrack zu retten und auf einem vorgegebenen Platz in oder durch E-Mail übermittelt werden. die stabile Seitenlage zu legen. Insgesamt nahmen 18 Trupps an der herausfordernden Übung teil. Im An- Digitale Bilder sollten eine Auflösung schluss an die Übung konnten sich von 300 dpi haben. Danke! die Wehrmänner bei einem Imbiss stärken. 49 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Übungen

Perdonig-Gaid Waldbrandübung der Eppaner Wehren in Gaid

ler und Martin Walcher. Bezirksinspektor Luis Oberkofler, Abschnittsinspektor Armin Meraner sowie der Vorsteher der Zivilschutzkommission der Gemeinde, Roland Faller, lobten die Wehrmänner nachdem Mannschaft und Geräte voll- zählig von der Übung zurückgemeldet wurden.

Beteiligte Einsatzkräfte

• FF Perdonig-Gaid • FF Eppan Berg Am Samstag, dem 21. Mai 2016, orga- ber für die Übung zur Verfügung. Die • FF St. Pauls nisierte die FF Perdonig-Gaid eine Ge- Feuerwehr Leifers rückte mit einem • FF Missian meinschaftsübung für die Feuerwehren Wasserbecken an, welches von einem • FF St. Michael/Eppan der Gemeinde Eppan. Hydranten unterhalb der Jausenstation • FF Montiggl Angenommen wurde ein Waldbrand bei Moar gefüllt wurde. Dort konnte der • FF Girlan Burgstallegg in der Fraktion Gaid. Die Hubschrauber Wasser tanken und zur • FF Frangart Wasserentnahmestelle befand sich 230 Brandstelle fliegen. • FF Unterrain Höhenmeter tiefer im Schwarzenbach. Zur Übung kamen neben den Feuer- • FF Leifers Von dort aus musste eine Zubringer- wehren auch der Bürgermeister Wilfried • Insgesamt 90 Mann, leitung über eine Strecke von 2.350 m Trettl und Martin Ebner von der Forststa- 20 Fahrzeuge (darunter TLF, KLF, verlegt werden. Dabei kamen auch 6 tion Kaltern. Als Wehrmänner aktiv an KTF, KRF), 7 TS Tragkraftspritzen zum Einsatz. der Übung beteiligt, haben sich die bei- • Hubschrauber der Firma Gostner Die Fa. Gostner stellte einen Hubschrau- den Gemeindevertreter Philipp Waldtha-

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Prags Bezirkswaldbrandübung in Prags

Angenommen wurde ein Wald- und Flächenbrand im Ausmaß von 25 ha am höchsten Punkt des Waldgebietes »Ascht« auf der linken Talseite in Prags. Da im gesamten Gebiet kein Löschwas- ser zur Verfügung steht, wurden von der Ost- bzw. Westseite, je eine Löschleitung mit insgesamt 21 Pumpen aufgebaut. Die Leitung von der Ostseite her, wurde in 3 Sektoren aufgeteilt (Stammleitung, Zubringerleitung 1 und Zubringerleitung 2). Um Schwankungen zu vermeiden, die durch Öffnen und Schließen der Strahlrohre verursacht werden, stand am Ende der Stammleitung ein 10.000- m Verteilerbecken, aus dem das Wasser wieder neu entnommen wurde. Von dort aus wurden die zwei Zubringerlei- tungen gespeist, an deren Ende jeweils ein Tanklöschfahrzeug (Unimog) stand. Durch diesen Leitungsaufbau konnte die Stammleitung in kürzester Zeit einge- pendelt und somit während der Übung Am 14. Mai 2016 organisierte die Feu- je nach Anfahrtsweg ca. 10 bis 30 Mi- stets konstant gehalten werden. Das erwehr Prags in Zusammenarbeit mit nuten nach der Alarmierung bei der Löschwasser musste immerhin 420 Hö- dem Bezirksfeuerwehrverband Ober- Einsatzleitung in der Handwerkerzone henmeter und 2.760 m Schlauchlänge pustertal und der Forstbehörde eine Prags ein. Die Einteilung erfolgte wie überwinden. Die Leitung von Westen Waldbrandübung, an der sich alle aus einem großen Depot heraus. Die her wurde hingegen ohne Verteilerbe- Feuerwehren des Feuerwehrbezirkes, ankommenden Fahrzeuge und Son- cken bzw. nach dem herkömmlichen sowie sämtliche Stationsleiter der Forst- dergeräte sowie die zur Verfügung ste- System aufgebaut. Die Löschleitung er- stationen des Bezirkes beteiligten. hende Mannschaft wurden erfasst und streckte sich dort über 160 Höhenme- Die Alarmierung erfolgte um 10.00 konnten sofort mit Unterstützung von ter und 1.200 m Schlauchlänge. Neben Uhr über die Kommandoschleife der Lotsen zu den einzelnen Standorten den insgesamt 21 eingesetzten Trag- einzelnen Feuerwehren. Diese trafen abrücken. kraftspritzen wurde von einigen Kame- 51 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Übungen raden auch die Waldbrandpumpe des Parallel wurde jeder besetzte Pumpen-, Bezirksverbandes in Betrieb genommen. Becken- und Tanklöschfahrzeugstand- Der von der Forstbehörde zur Verfü- ort auf einer großen Waldbrandkarte Beteiligte gung gestellte Hubschrauber der Fir- markiert, um dem Einsatzleiter der Feu- Einsatzkräfte ma Air Service Center wurde sofort erwehr und jenem der Forstbehörde damit beauftragt, eine Pumpe mitsamt den Überblick zu erleichtern. • Feuerwehr: 19 KLF-A, 2 TLF (Uni- Schlauchmaterial einzufliegen. Im An- Gegen 13.00 Uhr wurde vom Einsatz- mog), 5 MTF, 3 TF, 1 RF, ELF 8 schluss wurden mehrere Einsätze mit leiter Herbert Trenker (Kommandant • 200 Einsatzkräfte, KDT und Einsatz- dem Löschbehälter geflogen, wobei der FF Prags) das Ende der Übung ge- leiter Herbert Trenker das Wasser zuerst im Tal und dann im meldet. Eine Stunde später versam- • Bezirksverband: BFP Peter Hellwe- Wechsel, an den beiden Faltbecken melten sich dann alle Beteiligten zur ger, BFP-Stv./AI Franz Messner, AI auf ca. 1.700 m ü.d.M. aufgenommen Übungsbesprechung in der Handwer- Peter Paul Lanz, AI Horst Planken- wurde. kerzone Prags ein. steiner, AI Christof Niedermair Die Abschnittsinspektoren hatten, ge- Bezirksfeuerwehrpräsident Peter Hell- • Amtsdirektor des Forstinspektora- meinsam mit jeweils einem Entschei- weger fand bei der Nachbesprechung tes Dr. Günther Pörnbacher dungsträger der Feuerwehr Prags, das durchwegs lobende Worte für den re- • 10 Förster Kommando über den ihnen zugeteil- alitätsnahen Ablauf und die guten Ide- • Carabinieri Prags ten Sektor. Somit war es auch deren en, die in die Planung mit eingeflossen • Bürgermeister Friedrich Mittermair, Aufgabe, die Faltbecken stets gefüllt sind. Vonseiten des Einsatzleiters wur- Vize-Bürgermeister Erwin Steiner zu halten, wenn der Hubschrauber den die Disziplin und der hervorragen- • WK Innichen mit 1 Fahrzeug, 2 Per- im Anflug war. Nebenbei musste die de Teamgeist der einzelnen Mannschaf- sonen Wasserversorgung für die Löschmann- ten, sowie die nahezu reibungslose • Zivilschutzzug WK mit 2 Fahrzeu- schaften aufrechterhalten werden. Für Zusammenarbeit hervorgehoben. gen, 5 Personen die Lageführung und Einsatzdokumen- Im Anschluss wurden die ca. 220 Ein- • 1 Hubschrauber inkl. 2 Besatzungs- tation stand den Verantwortlichen das satzkräfte vom Hilfszug des Zivilschut- mitglieder Einsatzleitfahrzeug 8 zur Verfügung. zes verpflegt.

www.forst.it BirraForstBier www.beviresponsabile.it Die Freiwillige Feuerwehr 52 Übungen 2/2016

Tartsch Feuerwehren üben gemeinsam für den Ernstfall

Mit 3 Tragkraftspritzen und 36 B-Schläuchen wurden die 200 Meter Höhenunterscheid bewältigt und am Verteiler konnte noch ein Durchfluss- menge von 800 Liter/min bei 5 bar Druck gemessen werden. Die zweite Wasserentnahmestelle war ein Hydrant auf 1.460 m Meereshöhe. Hier galt es, mit Druckbegrenzungsven- tilen eine Differenz von minus 130 Me- tern zu überwinden. Ausgangsdruck am Hydranten waren 14 bar; es wur- de dort direkt das erste Ventil montiert und der Druck auf 4 bar eingestellt. Das zweite Ventil wurde nach 14 B-Längen bei einem Eingangsdruck von 12 bar eingebaut und der Druck wiederum auf 7 bar reduziert. Nach weiteren 34 B-Längen hatte man auch hier die 800 Liter/min bei 5 bar am Verteiler erreicht. Am 10. April 2016 fand in Tartsch eine liegt auf der Seite; zwei verletzte Perso- Die Zubringerleitungen mussten von Gemeinschaftsübung aller Wehren nen befinden sich im Inneren des Fahr- den Feuerwehrmännern zum Teil in un- des Abschnittes 1 des Bezirkes Ober- zeugs. Es ist kein Zugang möglich. Au- wegsamem Gelände verlegt werden, vinschgau statt. Übungsschwerpunkte ßerdem befindet sich ein zweiter PKW was jedoch ohne Probleme gelöst wur- waren die Wasserförderung über eine vor Ort, dessen Lenker im Fußraum ein- de. lange Wegstrecke und die technische geklemmt ist; ein Zugang kann über die Bericht erstellt von FF Tartsch (NP) Rettung aus einem Fahrzeug. Die Lei- Fahrertür erfolgen. Bilder FF Tartsch tung der Übung oblag dem Komman- Die FF Tartsch sicherte die Unfallstelle danten Martin Telser und seinem Stell- ab, kümmerte sich um den Brandschutz vertreter Robert Telser. Als Beobachter und die Betreuung der Verletzten. Die waren der Bezirksfeuerwehrinspektor FF Matsch sicherte die Fahrzeuge und Peter Theiner und der Abschnittsins- unterstützte die FF Mals und die FF Bur- pektor Karl Josef Angerer vor Ort. Die geis bei der technischen Rettung. In der Beteiligte Übung fand bei guter Witterung und Folge wurden die Verletzten vom Ret- Einsatzkräfte angenehm warmen 20 Grad statt. tungsdienst erstversorgt und je nach Alle Teilnehmer waren anschließend medizinischem Zustand gemeinsam mit von der FF Tartsch zur Nachbespre- der Feuerwehr befreit und abtranspor- • Insgesamt 107 Wehrmänner chung und einer kleinen Stärkung ins tiert. • FF Tartsch: 3 Fahrzeuge Gerätehaus eingeladen. • FF Mals: 1 Fahrzeug Wasserförderung über lange • FF Matsch: 1 Fahrzeug Technische Rettung Wegstrecke • FF Schleis: 1 Fahrzeug • FF Burgeis: 1 Fahrzeug Übungsannahme: Alarmstufe 5 »Ver- Übungsannahme: Waldbrand beim • FF Schlinig: 1 Fahrzeug kehrsunfall mit zwei PKW‘s auf der Bogenschützen-Parcours oberhalb von • FF Planeil: 1 Fahrzeug Landesstraße Tartsch Richtung Matsch Tartsch auf 1.330 m Meereshöhe. Die • FF Laatsch 1 Fahrzeug mit drei Verletzten, zum Teil in den Herausforderung war es, zwei Zubrin- • FF /Alsack: 1 Fahrzeug Fahrzeugen eingeklemmt«. Es wur- gerleitungen aufzubauen, bei der die • FF Plawenn: 1 Fahrzeug den die Wehren Tartsch, Mals, Matsch Wasserentnahmestellen sowohl unter- • Bezirk 4: 1 Fahrzeug (Kran) und als Unterstützung die Feuerwehr halb als auch oberhalb des Brandob- • Weißes Kreuz Mals: 6 Sanitäter Burgeis und der Rettungsdienst (Wei- jekts lagen. Die Koordination der Was- und 2 Fahrzeuge ßes Kreuz Mals) alarmiert. serförderung hatte die FF Tartsch inne. • Bezirksinspektor Peter Theiner Die Feuerwehr Tartsch fand nach der Die errste Wasserentnahmestelle war • Abschnittsinspektor Karl Josef Erkundung folgendes Szenario vor: ein Löschteich unterhalb des Brand- Angerer Ein PKW hatte sich überschlagen und herds auf 1.130 m Meereshöhe. 53 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Die Feuerwehren berichten

FF Burgstall Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges

Die Florianifeier der Freiwilligen Feuer- wehr Burgstall stand im heurigen Jahr ganz im Zeichen der Segnung des neu- en Tanklöschfahrzeugs. Das moderne Einsatzfahrzeug, ein Mercedes-Benz Atego mit 280 PS und einem Gesamtgewicht von rund 14 Tonnen ersetzt das im Jahre 1981 an- gekaufte Tanklöschfahrzeug. Das neue Fahrzeug bietet 9 Wehrleuten Platz und ist unter anderem mit einem 2500-Li- ter-Löschwassertank, einer Hochdruck- und Normaldruckpumpe, mehreren Atemschutzgeräten sowie einem Mo- nitor, Schläuchen, Stahlrohren, Werk- zeug und einem LED-Lichtmast ausge- stattet. Bereits Anfang Jänner wurde das neue Tanklöschfahrzeug von der Burgstaller Wehr übernommen, bei der Florianifeier schließlich gesegnet und so offiziell seiner Bestimmung überge- ben. Am Morgen des 1. Mai stand der fest- liche Aufmarsch zur Kirche, samt musi- kalischer Umrahmung durch die Musik- kapelle Burgstall auf dem Programm. Nach der heiligen Messe versammelte sich die Wehr, die Musikapelle und zahlreiche Bürger auf dem Burgstal- ler Kirchplatz. Nach den einleitenden Worten des Kommandanten Wilfried Ganthaler gab Pfarrer Albert Ebner dem Fahrzeug sowie den Anwesenden den kirchlichen Segen. Bedingt durch die schlechte Witterung fanden die anschließenden Feierlichkeiten in der Feuerwehrhalle statt. Die Burgstaller Dorfgemeinschaft, die gesamte Musikkapelle, sowie die Part- nerwehr Bieswang aus Bayern waren zum Festakt geladen und gemeinsam wurde bei Speis und Trank das ge- mütliche Beisammensein genossen. Kommandant Wilfried Ganthaler ver- deverwaltung, der Raiffeisenkasse Lana chen unter anderem die außerordent- kündete im Zuge seiner Rede, dass und der Südtiroler Sparkasse, sowie der liche Bedeutung einer schlagkräftigen Erika Selm die Aufgabe als Patin des Unternehmen Dr. Schär und Nils. Auch Feuerwehr für die Dorfgemeinschaft. neuen Tanklöschfahrzeuges übernom- der ehemalige Kommandant Sebastian Unter den Ehrengästen waren auch men hat, wofür er ihr herzlich dankte. Klotz-Pertoll, der »Moar Wast«, der im Abschnittsinspektor Stefan Kofler, Vi- Einen Dank für die Mithilfe bei der Fi- letzten Jahr zum Ehrenkommandanten zebürgermeister Bernhard Burger so- nanzierung des Tanklöschfahrzeuges ernannt wurde, sprach allen seinen wie Kammeraden der Partnerwehr aus und für das Wohlwollen richtete er an Dank aus. Bieswang (D). Für das leibliche Wohl die gesamte Dorfgemeinschaft. Beson- Bezirksfeuerwehrpräsident Erhard war bestens gesorgt und somit konn- ders hervorgehoben hat er auch die Zuech sowie Bürgermeister Othmar te man den feierlichen Tag gemeinsam finanzielle Unterstützung der Gemein- Unterkofler betonten in ihren Anspra- ausklingen lassen. Die Freiwillige Feuerwehr 54 Die Feuerwehren berichten 2/2016

FF Girlan Fahrzeug offiziell seiner Bestimmung übergeben

Ansprache fügte Kommandant Klaus Werth hinzu: »Danke, Karin Brenner Warasin, dass du die Patenschaft über- nommen hast. Jetzt reist immer ein Schutzengel mit.« Der Kommandant und sein Stellvertre- ter Karl Kerschbaumer begrüßten alle weiteren Patinnen, die Behördenvertre- ter und die Musikkapelle Girlan, die den Feiertag musikalisch umrahmte und verschönerte. Kerschbaumer erklärte das Fahrzeug mit all seinen technischen Details, Bürgermeister Wilfried Trettl danke den Florianijüngern für ihren Ein- satz zum Wohle der Bevölkerung. Be- zirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Martin Mauracher zeigte sich stolz auf seine eigene Feuerwehr und hob den Zusammenhalt und die verschiedenen Aktivitäten der Wehr hervor. Landtagsabgeordneter Oswald Schie- fer fügte abschließend hinzu, dass der KDT Klaus Werth, Patin Karin Brenner Warasin, KDT-STV Karl Kerschbaumer (v.l.) Floriani­tag nicht immer so feierlich be- gangen werde und dass es alles andere als selbstverständlich sei, dass die Feuer- Bei der Florianifeier am 1. Mai 2016 ainer aufgebaut, in dem sich verschie- wehr so viel Einsatz zeige. übergab die Girlaner Feuerwehr ihr dene Geräte und Material befinden. Im Rahmen der Florianifeier wurden der neues Fahrzeug offiziell seiner Bestim- Während der Segnung meinte Pfar- verdienten Ehrengarde neue Windstop- mung. Der VW Amarok dient zum rer Christian Pallhuber treffend: »Ein per überreicht. Hierfür nochmals vielen Mannschaftstransport; auf die Ladeflä- Fahrzeug und eine schöne Frau müsse herzlichen Dank den Familien Braun-Ki- che wurde zusätzlich ein Wechselcont- man hüten wie einen Schatz.« In seiner ku für ihre wohlwollende Unterstützung.

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Feuerwehrzeitung Schulung 180x80.indd 1 24.05.16 12:19 55 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Die Feuerwehren berichten

FF Kaltern-Markt Neues Tanklöschfahrzeug in den Dienst gestellt

Der heurige Floriani-Sonntag, am 1. Mai 2016, war für die Freiwillige Feuer- wehr Kaltern-Markt ein ganz besonde- rer Festtag. Nach langer Vorarbeit des Ausschusses, tatkräftigem Einsatz der gesamten Feuerwehr und großzügi- ger Unterstützungen konnte das neue Tanklöschfahrzeug gesegnet werden. Der festliche Zug zur Kalterer Pfarr- kirche, an dem die gesamten Kalterer Wehren teilnahmen, wurde vom neu- en, festlich geschmückten Tanklösch­ fahrzeug angeführt. Nach der Heiligen Messe begaben sich die Festgemeinde und die Ehrengäste in die Feuerwehr- halle der FF Kaltern-Markt, wo Dekan Erwin Raffl die feierliche Segnung des Tanklöschfahrzeuges vornahm. Die Bürgerkapelle Kaltern sorgte für den festlichen Rahmen, nachdem sie be- reits die Messfeier mitgestaltet hatte. In seiner Festrede an die versammel- ten Feuerwehrmänner und -frauen so- wie an die vielen Ehrengäste und die zahlreich erschienene Bevölkerung von Kaltern, dankte Kommandant Alexan- der Eccli der Patin Gertrud Benin-Ber- nard, der Gemeindeverwaltung sowie der Raiffeisenkasse Kaltern für die großzügige Unterstützung. Auch der Kalterer Bevölkerung dankte der Kom- mandant für ihr Wohlwollen. Nicht ohne Stolz verwies er darauf, dass die FF Kaltern-Markt gut ein Drittel des Kaufpreises durch Eigeninitiativen wie und Bezirksfeuerwehrinspektor Luis der Feuerwehr Leonberg im Auftrag die Abhaltung von Festen, Brandver- Oberkofler der FF Kaltern-Markt zu ih- des Präsidenten des Deutschen Feu- hütungsdiensten und Neujahrssamm- rem neuen Fahrzeug. erwehrverbandes an Alexander Eccli, lungen aufbringen konnte. Dafür Neben der Segnung des Tanklösch- Michael Kopp und Matthias Thaler. dankte er seinen Wehrmännern von fahrzeuges gab es für die FF Kal- Erfreulich war auch die Anwesenheit ganzem Herzen. tern-Markt mit dem 30-jährigen einer Abordnung der Freiwilligen Feu- Kommandant-Stellvertreter Michael Jubiläum der Partnerschaft mit der erwehr Tegernsee, der neuen Part- Kopp stellte anschließend die techni- Feuerwehr Leonberg einen weiteren nerstadt der Marktgemeinde Kaltern. schen Eckdaten des neuen Fahrzeuges Grund zum Feiern. Die Partnerschaft Angespornt durch die positive Ent- vor. zwischen den beiden Wehren wird wicklung der Partnerschaft zwischen In ihrer Ansprache dankte die Patin durch regelmäßige gegenseitige Besu- der FF Kaltern-Markt, sowie der Feu- Gertrud Benin-Bernard für die ihre zu- che, sowie gemeinsame Initiativen mit erwehr Leonberg gaben sie das Ver- teil gewordenen Ehre. Zugleich dankte Leben gefüllt und geht durch persön- sprechen, die Freundschaft zu den sie in ihrer Funktion als Kalterer Bürger- liche Freundschaften weit über eine Kalterer Feuerwehren künftig zu in- meisterin allen Wehrmännern für ihren einfache Partnerschaft hinaus. Dies tensivieren und weiter zu pflegen. unermüdlichen Einsatz zum Wohle der wurde auch von den Festrednern­ der Abgeschlossen wurde die Segnung Kalterer Bevölkerung. Anschließend beiden Wehren betont. Höhepunkt mit einem gemütlichen Beisammen- gratulierten auch der Bürgermeister des Festaktes war die Verleihung der sein und einem Umtrunk, zu welchem der Partnerstadt Tegernsee sowie Ab- Medaille für internationale Zusam- die Gemeinde Kaltern alle Anwesen- schnittsinspektor Richard Petermaier menarbeit durch Volker Röckle von den einlud. Die Freiwillige Feuerwehr 56 Die Feuerwehren berichten 2/2016

FF Mitterdorf/Kaltern Ehrenmitglieder und ehemalige Ausschussmitglieder des Landesfeuerwehrverbandes treffen sich

Am Freitag, dem 27. Mai 2016, tra- fen sich die Ehrenmitglieder des Landesfeuerwehrverbandes und die ehemaligen Mitglieder des Landes- feuerwehrausschusses zu ihrem be- reits zur Tradition gewordenen all- jährlichen Ausflug. Heuer wurde das Weindorf Kaltern besucht und alle Beteiligten erwartete ein abwechs- lungsreiches Programm. Nach dem gemeinsamen Treffpunkt bei der Kalterer Kellerei fuhr die rüstige Gesellschaft in Kleinbussen bis zum Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Mitterdorf, wo die Gäs- te auf Einladung der Gemeinde von den Mitterdorfer Kameraden mit einem köstlichen Halbmittag über- rascht wurden. Anschließend ging es mit der Standseilbahn hinauf auf die Mendel. Dort blickte der ehemalige Landtagsabgeordnete und Ehrenbür- ger der Marktgemeinde Kaltern, Al- nigen Wolken etwas getrübt wurde, es dann zum gemeinsamen Mittag- exander von Egen, in einem kurzen genießen. essen ins Hotel »Ambach« ging. In Referat auf die Geschichte der Men- Nach der Talfahrt lud der Bezirksfeuer- gemütlicher Runde und bei einem delbahn zurück und alle konnten den wehrverband Bozen noch zum Besuch Kartenspiel ließ man diesen von vielen herrlichen Weitblick, der nur von ei- des Kalterer Weinmuseums ein, bevor Eindrücken geprägten Tag ausklingen.

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FF Neumarkt Feierlicher Florianisonntag

40 Jahre als aktives Mitglied in der Feu- erwehr Neumarkt mit dem Verdienst- kreuz in Gold und der Urkunde des Landesfeuerwehrverbandes Südtirol geehrt. Das Verdienstkreuz in Silber und die Urkunde des Bezirksfeuerwehr- verbandes Unterland für 25 Jahre akti- ven Dienst bekam hingegen Wolfgang Walter. Diego Capraro wurde für seine 15-jährige Tätigkeit in der Feuerwehr mit dem Verdienstkreuz in Bronze aus- gezeichnet. Im Rahmen der Feier fand auch die Angelobung der neuen Florianijünger statt. Nach ihrem Übertritt von der Ju- gendgruppe in die aktive Mannschaft und dem Probejahr konnten Rafael Pa- laoro, Michele Parolari und Fadi Ziraoui offiziell in die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt aufgenommen werden. In Neumarkt fand am 1. Mai 2016 die ten werden. Es folgte deshalb die tradi- Einen Höhepunkt stellte auch die of- Feier zu Ehren des Heiligen Florian, tionelle Defilierung der Feuerwehr Neu- fizielle Übergabe des neuen Einsatz- dem Schutzpatron aller Freiwilligen markt mit Jugendgruppe und Fahne fahrzeugs dar. Pater Markus nahm die Feuerwehren statt. In der Pfarrkirche am Hauptplatz, wo auch Kommandant Segnung des neuen Kleintransportfahr- zelebrierte Dekan Josef Haas die Mes- Markus Bertignoll seine Ansprache zeugs vor, für das Irene Terleth die Pa- se, der Kirchenchor umrahmte sie mit hielt. tenschaft übernahm. Im Anschluss gab seinen Gesängen. Aufgrund der wid- Die Florianifeier wird auch genutzt, es noch einen kleinen Umtrunk unter rigen Wetterbedingungen konnte die um Angelobungen und Ehrungen im den historischen Lauben von Neumarkt. Flurprozession zum Florianibildstock Beisein der Dorfbevölkerung vorzuneh- Die Musikkapelle und Schützenkompa- am Etschdamm jedoch nicht abgehal- men. So wurde Josef Fischer für seine nie umrahmten die Feierlichkeiten.

Zivilschutz »zum Anfassen«

Am Samstag, 28. Mai 2016 wurde im Dorfzentrum von Neumarkt ein Zi- vilschutztag veranstaltet. Mit dieser Veranstaltung wurde versucht auf die Wichtigkeit der verschiedenen Ret- tungsorganisationen hinzuweisen und gleichzeitig die Gelegenheit geboten, sich ein Bild davon zu machen. Verschiedene Geräte und Einsatzfahr- zeuge der Freiwilligen Feuerwehr Neu- markt, des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterland, des Bergrettungsdienstes CNSAS Unterland sowie des Landesret- tungsvereines Weißes Kreuz der Sekti- on Unterland wurden ausgestellt. Auch den. Am Vormittag fand einer Schau- Auch eine Fachfirma war mit einem ei- die unterschiedlichen Uniformen der übung »Verkehrsunfall« statt, während genen Stand vor Ort und unterzog die Einsatzkräfte konnten dabei etwas ge- am Nachmittag ein Wohnungsbrand privaten Feuerlöscher einer Funktions- nauer unter die Lupe genommen wer- simuliert wurde. prüfung. Die Freiwillige Feuerwehr 58 Die Feuerwehren berichten 2/2016

FF Saltaus Segnung des neuen Mannschaftsfahrzeugs

dantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe und LED-Rundumbeleuchtung. Der Kommandant bedankte sich vor al- lem bei der Gemeindeverwaltung von St. Martin, dem Land und der Raiffeisen- kasse St. Martin für die finanzielle Unter- stützung beim Ankauf des 68.000 Euro teuren Fahrzeuges. Ein weiterer Dank ging an die Fahrzeugpatinnen Magda- lena Kuen und Monika Pfitscher für die Übernahme dieser ehrenvollen Aufgabe. Bürgermeisterin Rosmarie Pamer beton- te in ihrer Ansprache, dass es sich beim Ankauf des neuen Fahrzeuges aus Sicht der Gemeindeverwaltung um eine äu- ßerst sinnvolle Investition handelt und diese deshalb auch entsprechend finan- Am Sonntag, dem 24. April gab es für sowie die gesamte Wehr von Saltaus. In ziell unterstützt wurde. die Freiwillige Feuerwehr Saltaus eien der Kirche von Saltaus wurde anschlie- Bezirksfeuerwehrpräsident Erhard Zuech besonderen Grund zum Feiern. Im Rah- ßend der Festgottesdienst zu Ehren des überbrachte Grüße des Bezirksfeuer- men der alljährlichen Florianifeier wurde Hl. Florian gefeiert. Nach der Segnung wehrverbandes und gratulierte der Feu- ein neues Einsatzfahrzeug gesegnet und des neuen Einsatzfahrzeuges durch Pfar- erwehr Saltaus zum Ankauf des neuen offiziell seiner Bestimmung übergeben. rer Christoph Waldner OT, informierte Fahrzeuges. Vom Parkplatz der Hirzer Seilbahn aus- Kommandant Martin Kuen über das Im Anschluss an die Segnung konnte gehend, setzte sich der Festzug unter neue Mannschafts­transportfahrzeug das neue Einsatzfahrzeug von allen Inte- den Klängen der vorausmarschierenden des Typs Mercedes Sprinter, das von ressierten eingehend begutachtet wer- Musikkapelle Saltaus in Bewegung. Es der Firma Kofler Fahrzeugbau aus Lana den. Beim Frühschoppen vor der Feuer- folgten die Vertreter der Gemeindever- aufgebaut und im Jänner dieses Jahres wehrhalle wurde dieses besondere Fest waltung, die Patinnen, die Abordnun- ausgeliefert wurde. Das 190 PS starke für die Feuerwehr Saltaus gebührend gen der Feuerwehren des Passeiertales, Fahrzeug bietet 9 Wehrmännern Platz gefeiert. der Nachbarwehren aus Riffian und Tall, und verfügt unter anderem über Allra- Florian Pixner

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St. Gertraud Segnung des neuen Kleinrüstfahrzeuges

Am Sonntag, dem 22. Mai, hatten die Trafoier, alle Patinnen der Feuerwehr sowie durch Eigenmittel finanziert. Für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr St. Gertraud, die Kommandanten und diese großzügige Unterstützung be- St. Gertraud besonderen Grund zur deren Stellvertreter aller fünf Wehren dankte sich Erhard Trafoier abschlie- Freude, denn im Rahmen ihrer Floria- des Abschnitts 8, sowie die vollzählig ßend bei allen recht herzlich und hob nifeier wurde ein neues Fahrzeug ge- erschienenen Mitglieder der eigenen besonders die Spendenfreudigkeit der segnet und offiziell seiner Bestimmung Wehr. Gertrauder Bevölkerung hervor. übergeben. Die Feierlichkeiten began- Danach erläuterte der Kommandant Sowohl Bürgermeisterin Dr. Beatrix nen mit dem von der Musikkapelle St. den Werdegang dieser Anschaffung Mairhofer als auch Bezirkspräsident Er- Nikolaus angeführten Einzug in die und stellte das neue Fahrzeug kurz vor. hard Zuech betonten in ihren Anspra- Kirche. Beim anschließenden Gottes- Das Fahrzeug vom Typ Fiat Daily 4 x 4 chen die Wichtigkeit einer gut ausge- dienst, der ebenfalls von der Musikka- ersetzt den mittlerweile 26 Jahre alten statteten Feuerwehr, wozu der Ankauf pelle feierlich umrahmt wurde, ging VW Syncro, der den Anforderungen der dieses Fahrzeuges beiträgt. Laut Mair- Pfarrer Richard Edenhauser in seiner heutigen Zeit sowie den neuesten Fahr- hofer nütze aber auch die beste Ausrüs- ansprechenden Predigt besonders auf zeugrichtlinien nicht mehr gerecht wur- tung nichts, wenn nicht Menschen da die Feuerwehr ein und hob ihre ehren- de. Es verfügt über 7 Sitzplätze, hat ein sind, die sich bereitwillig aus- und wei- amtliche Tätigkeit treffend zum Dreifal- Gesamtgewicht von 5,5 t und erbringt terbilden, um dann ehrenamtlich, rund tigkeitssonntag hervor. eine Leistung von 170 PS. Der feuer- um die Uhr das ganze Jahr hindurch zur Im Anschluss erfolgte auf dem Dorf- wehrtechnische Aufbau wurde vom La- Verfügung zu stehen und zu helfen. platz die Segnung des neuen Fahrzeu- naner Unternehmen »Kofler Fahrzeug- Gerade in kleineren Fraktionen am Ende ges. Kommandant Erhard Trafoier be- bau« durchgeführt. Die zum Großteil eines Tales könne es immer wieder vor- grüßte alle Anwesenden, allen voran schon vorhanden Geräte für technische kommen, dass man von der Außenwelt die Ehrengäste Hochwürden Richard Einsätze wurden durch ein Stromagg- abgeschnitten und auf sich alleine ge- Edenhauser, Bürgermeisterin Dr. Beatrix regat, eine LED-Rundumbeleuchtung stellt sei. Das bewährte Zusammenspiel Mairhofer, Bezirksfeuerwehrpräsident samt Lichtmast, eine Seilwinde und von guter Ausrüstung, Ausbildung und Erhard Zuech, Bezirksfeuerwehrinspek- drei Atemschutzgeräte ergänzt. Zudem Kameradschaft komme dann zum Zug, tor Max Pollinger, Abschnittsinspektor wurde das Fahrzeug mit einer Telma und sollte laut Zuech auch weiterhin Richard Schwarz, den Leiter der Forst- Motorbremse ausgestattet, die beson- vorangetrieben und gepflegt werden. station Ulten Klaus Staffler, Oswald Frei ders im steilen Berggebiet hilfreich ist. Einige Gruß- und Dankesworte über- und Birgit Mairhofer vom Weißen Kreuz Die Gesamtkosten für den Ankauf brachte auch noch der Obmann der Ulten, den Obmann der Raiffeisenkas- dieses Fahrzeuges belaufen sich auf Raiffeisenkasse Hannes Schwienbacher. se Ulten-St. Pankraz- Hannes 151.300 Euro. Ca. 2/3 davon wurden Abschließend lud die Freiwillige Feuer- Schwienbacher, Annemarie und Anton durch Beiträge des Landes und der wehr St. Gertraud alle Anwesenden zu Kofler von der Firma Kofler Fahrzeug- Gemeinde gedeckt und der Rest aus einem Umtrunk mit Brötchen auf dem bau, die Patinnen des neuen Fahr- Spenden der Raiffeisenkasse Ulten – St. Dorfplatz und die Ehrengäste zu einem zeuges Roswitha Zöschg und Barbara Pankraz – Laurein und der Bevölkerung Festessen im Hotel Ultnerhof ein. Die Freiwillige Feuerwehr 60 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2016

Sterzing 25. Landesfeuerwehrleistungsbewerb 40. Landesjugendfeuerwehrleistungsbewerb

Rund 3.000 Feuerwehrleute und Sterzing haben die Organisation und fangen. Bürgermeister Dr. Fritz Karl 1.250 Jugendfeuerwehrleute waren Umsetzung des Bewerbes gewährleis- Messner und Landesfeuerwehrpräsi- vom 24. und 25. Juni 2016 bei den tet. dent Wolfram Gapp richteten dort ihre Leistungsbewerben dabei. Die Bewerbseröffnung fand am Frei- Grußworte an die Anwesenden und er- Die Bewerbe wurden in der Sportzone tagnachmittag statt. Der Einmarsch der öffneten die Bewerbe. von Sterzing ausgetragen. Das Zeltlager Fahnenabordnungen, einiger Bewerbs- der Jugendgruppen wurde in Wiesen gruppen, der Bewerter und der Musik- Nicht zu vergessen ist, dass die Bewer- aufgeschlagen. Die Teilnehmer kamen kapelle führte vom unteren Stadtplatz be ganz im Zeichen des kürzlich ver- aus Südtirol, sowie aus dem Trentino, von Sterzing bis zum Zwölferturm, storbenen LFP-STV Alois Sparber stan- Österreich und Deutschland. Die Feuer- dem Wahrzeichen von Sterzing. Dort den. Um dies zu würdigen, hing ein Bild wehren von Sterzing, Thuins und Wie- wurden die Bewerbsgruppen von zahl- von ihm auf den Bewerbsplätzen und sen sowie der Bezirksverband Wipptal/ reichen Ehren- und Zaungästen emp- wurden die Bewerbe unter Trauerflor von der Bezirksgruppe Wipptal/Sterz- ing am Freitagnachmittag eröffnet und eine Gedenkminute abgehalten.

Gästeempfang und Bewerterabend

Am Freitagabend fand im Stadttheater ein großer Empfang mit den örtlichen Ehrengästen, Delegationen aus dem Ausland, Südtiroler Feuerwehrvertre- tern und den über hundert Bewertern statt. Es wurden dabei Bewerter für 10-, 15- und 20-malige Mitarbeit bei Bewerben ausgezeichnet.

Dabei ist anzumerken, dass weitere zehn Bewerter, welche aus Altergrün- den aus den Bewerterstab ausscheiden, Bewerbseröffnung in Sterzing sich entschlossen haben, eine Bewerbs- 61 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Jugend/Bewerbe/Sport

Bewerterabend im Stadttheater Sterzing Bewerter welche aus Altersgründen aus dem Berwerterstab auscheiden gruppe zu gründen. »De Zehne« traten Am Freitagabend feierten sie die Bewerbe am Samstagabend an und schlossen Heilige Messe mit Pfarrer Walter Prast damit ihre aktive Bewertertätigkeit ab. und Landesfeuerwehrkurat Pater Rei- Am Freitagnachmittag und den gan- nald Romaner im Gemeindepark von zen Samstag war in der Sportzone von Besonders hervorzuheben ist, dass der Wiesen. Anschließend fand die Ju- Sterzing auf insgesamt zwölf Bahnen Bewerbsleiter des ÖBFV, Herr Josef gendbetreuersitzung statt. Nach der ein reibungsloser Ablauf der Bewerbs- Schwarzmannseder, und Jugendwart Schlussveranstaltung am Samstag- gruppen gewährleistet. Für die Bewer- des LFV Bayern Herr Gerhard Barth mit abend konnten die Jugendlichen den tung standen 120 Bewerter zur Verfü- der Spange für Internationale Zusam- Abend mit einen Konzert im Zeltlager gung. Während die Gästegruppen die menarbeit durch den LFV Südtirol aus- ausklingen lassen. Südtiroler Bewerbe dafür nutzten, um gezeichnet wurden. sich am internationalen Leistungsniveau Das Jugendlager ist ein wichtiger Be- zu messen, ging es in diesem Jahr für standteil eines jeden Bewerbes. Es die Südtiroler Gruppen auch um die Jugendlager werden neue Kontakte geknüpft und Qualifikationen für verschiedene inter- es wird den Jugendlichen auch ge- nationale Bewerbe. Die Jugendgruppen mit rund 1.250 zeigt, dass ohne Kameradschaft und Jugendlichen und Jugendbetreuern ohne gegenseitigen Respekt kein Zu- Die besten Jugendgruppen haben sich schlugen bereits am Freitag ihre Zelte sammenleben so vieler Personen auf für den Bundesjugendfeuerwehrleis- in Weisen auf und wurden vom Betreu- engem Raum möglich ist. Am Sonn- tungsbewerb 2016 und die Internationa- ungszug des Weißen Kreuzes bestens tag wurde das Zeltlager abgebaut und len Jugendfeuerwehrleistungsbewerbe versorgt. die Heimreise angetreten. 2016 des CTIF in Villach (A) qualifiziert.

Aufbau der Zelte im Jugendlager Die Bewerbsgruppe des Bezirkes Wipptal/Sterzing mit dem Helm des verstorbenen BFP Alois Sparber Die Freiwillige Feuerwehr 62 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2016

Die Erstplatzierten der Kategorie Silber Jugend Die Erstplatzierten der Kategorie Bronze Aktive

Die aktiven Bewerbsgruppen konnten Zwölferturm, über die Altstadt, bis zum Landesfeuerwehrpräsident Wolfram sich für den Internationalen Feuerwehr- Bewerbsplatz. Dort konnte Landesfeu- Gapp dankte den organisierenden Feu- leistungsbewerb 2017 des CTIF in Vil- erwehrpräsident Wolfram Gapp neben erwehren Sterzing, Thuins und Wiesen, lach (A) qualifizieren. den Teilnehmern und Bewertern auch mit ihren Kommandanten und allen zahlreiche Ehrengäste begrüßen, da- Mitarbeitern, den Bewerbsleitern Hu- Die komplette Ergebnisliste kann runter Landesrat Arnold Schuler, Bür- bert Silgoner und Ernst Haspinger mit von der Internetseite des Landes- germeister Dr. Fritz Karl Messner, die ihren Stellvertretern, dem Landesju- verbandes www.lfvbz.it herunter- Bürgermeister und Gemeindevertreter gendreferenten Peter Volgger und dem geladen werden. der umliegenden Gemeinden, sowie Bewerterstab für die vorbildliche Orga- zahlreiche Feuerwehrfunktionäre aus nisation und Abhaltung der Bewerbe. dem ganzen Land und hochrangige Schlussveranstaltung Feuerwehrfunktionäre aus dem Trenti- Unter großem Applaus wurden die Sie- no, Österreich und Deutschland. ger in den einzelnen Kategorien prä- Den Einmarsch zur Schlussveranstal- Die Grüße der Landesregierung und der miert. tung führte die Fahnenabordnungen, Südtiroler Bevölkerung überbrachte der die Bewerbsgruppen, den Bewertersta- für das Feuerwehrwesen zuständige Die Bewerbe wurden mit dem Einholen bes und mehrerer Musikkapellen vom Landesrat Arnold Schuler. der Bewerbsfahnen offiziell beendet.

Aufstellung bei der Schlussveranstaltung Einholung der Bewerbsfahnen 63 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Jugend/Bewerbe/Sport

Landes-Feuerwehrleistungsbewerb Sterzing 2016 Südtirol Bronze A Löschangriff Staffellauf Straf- Rang Start- Nr. Feuerwehr Gutpunkte Zeit punkte Zeit Strafpunkte Gesamtpunkte 1 277 1 500 32,35 0 51,36 0 416,29 2 44 2 500 33,60 0 51,69 0 414,71 3 51 Antholz Mittertal 1 500 35,18 0 53,90 0 410,92 4 147 Taisten 2 500 36,76 0 52,92 0 410,32 5 281 St. Martin/ 1 500 38,06 0 52,69 0 409,25 6 187 Labers 1 500 37,63 0 53,60 0 408,77 7 201 Tanas 500 36,87 0 54,70 0 408,43 8 9 Welsberg 2 500 37,75 0 55,15 0 407,10 9 194 Geiselsberg 500 35,93 0 57,13 0 406,94 10 148 Prags 500 36,38 0 56,79 0 406,83

Südtirol Bronze B 1 75 Steinhaus 1 518 35,68 0 57,70 0 424,62 2 2 Latsch 1 515 34,99 0 55,84 0 424,17 3 41 Taisten 1 514 34,54 0 56,01 0 423,45 4 269 St. Martin/Gsies 2 514 38,08 0 59,00 0 416,92 5 271 Viums 1 517 38,25 5 58,02 0 415,73 6 180 Labers 2 527 38,98 15 60,23 0 412,79 7 134 St. Andrä 512 45,67 0 58,81 0 407,52 8 368 De Zehne 535 58,12 0 73,78 0 403,10 9 191 Niederolang 522 45,56 10 64,99 0 401,45 10 136 Welsberg 1 515 49,74 10 62,69 0 392,57

Südtirol Silber A 1 360 Verdins 500 35,43 0 56,02 0 408,55 2 172 Taisten 2 500 40,17 0 52,90 0 406,93 3 208 Raas 500 39,53 0 53,86 0 406,61 4 313 Steinhaus 2 500 39,28 0 54,21 0 406,51 5 302 Rodeneck 1 500 41,32 0 52,66 0 406,02 6 226 Tanas 500 40,67 0 54,25 0 405,08 7 306 St. Martin/Gsies 1 500 40,30 5 53,88 0 400,82 8 64 Latsch 2 500 40,56 10 51,79 0 397,65 9 35 Afing 500 45,20 5 54,71 0 395,09 10 202 Eyrs 500 42,20 10 54,69 0 393,11

Südtirol Silber B 1 61 Taisten 1 514 42,87 0 56,41 0 414,72 2 22 Latsch 1 514 42,88 10 55,55 0 405,57 3 294 St. Martin/Gsies 2 514 49,85 0 59,55 0 404,60 4 296 Viums 1 517 48,85 5 59,03 0 404,12 5 159 St. Andrä 512 40,27 10 59,11 0 402,62 6 100 Steinhaus 1 518 41,60 20 60,81 0 395,59 7 216 Niederolang 519 52,49 15 62,69 0 388,82 Die Freiwillige Feuerwehr 64 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2016

Landes-Feuerwehrleistungsbewerb Sterzing 2016 Gäste Bronze A Löschangriff Staffellauf Straf- Rang Start- Nr. Feuerwehr Gutpunkte Zeit punkte Zeit Strafpunkte Gesamtpunkte 1 279 Außervillgraten 1 (TI) 500 34,17 0 52,19 0 413,64 2 339 Pimpfing 1 (OÖ) 500 34,00 0 53,05 0 412,95 3 333 Redleiten (OÖ) 500 34,31 0 53,22 0 412,47 4 149 Reiberstdorf (OÖ) 500 34,64 0 53,71 0 411,65 5 127 Steyr 1 (OÖ) 500 35,36 0 53,68 0 410,96 6 264 Pilsbach (OÖ) 500 33,26 5 50,80 0 410,94 7 278 Außervillgraten 3 (TI) 500 36,31 0 53,00 0 410,69 8 12 Forstern (OÖ) 500 36,59 0 54,08 0 409,33 9 248 Malè 500 38,64 0 54,70 0 406,66 10 280 Guggenberg (OÖ) 500 35,15 5 54,64 0 405,21

Gäste Bronze B 1 55 Drassnitzdorf (KÄ) 520 35,78 0 57,92 0 426,30 2 243 Badstuben (OÖ) 525 37,35 0 61,91 0 425,74 3 259 Puch (KÄ) 524 38,80 0 62,17 0 423,03 4 270 Redlham 1 (OÖ) 515 34,30 0 57,72 0 422,98 Reichenfels-St. Peter 5 17 523 38,79 5 61,43 0 417,78 (KÄ) 6 179 Rutzenmoos (OÖ) 519 47,13 0 59,34 0 412,53 7 267 Außervillgraten 2 (TI) 523 38,58 10 64,04 0 410,38 8 258 Redlham 3 (OÖ) 522 45,61 0 66,63 0 409,76 9 78 Trandorf (NÖ) 519 46,50 5 60,77 0 406,73 10 83 Eugendorf/Neuhofen (SA) 524 52,80 0 65,76 0 405,44

Gäste Silber A 1 364 Pimpfing 1 (OÖ) 500 38,42 0 53,74 0 407,84 2 304 Außervillgraten 1 (TI) 500 39,23 0 53,76 0 407,01 3 303 Außervillgraten 3 (TI) 500 40,70 0 54,17 0 405,13 4 32 Forstern (OÖ) 500 41,56 0 54,56 0 403,88 5 211 Redlham 2 (OÖ) 500 42,08 0 55,46 0 402,46 6 26 Rutzing (OÖ) 500 39,42 5 54,40 0 401,18 7 307 Satteins (VO) 500 41,38 5 54,68 0 398,94 8 309 Ungenach (OÖ) 500 44,08 0 57,20 0 398,72 9 57 Steindorf (OÖ) 500 49,45 0 54,32 0 396,23 10 174 Reiberstdorf (OÖ) 500 42,24 0 56,65 5 396,11

Gäste Silber B 1 262 Badstuben (OÖ) 525 41,75 0 61,63 0 421,62 2 295 Redlham 1 (OÖ) 516 37,80 0 58,01 0 420,19 3 204 Rutzenmoos (OÖ) 521 47,96 0 61,12 0 411,92 4 103 Trandorf (NÖ) 519 46,45 10 61,15 0 401,40 5 292 Außervillgraten 2 (TI) 523 48,28 20 63,82 0 390,90 6 168 St. Georgen LZ Eching (SA) 519 61,81 5 61,37 0 390,82 Eugendorf/Neuhofen 7 108 524 60,92 10 65,75 0 387,33 (SA) 8 24 Lustenau 1 (VO) 511 52,32 10 63,41 0 385,27 Obererleinsbach 1 9 105 522 55,37 20 63,02 0 383,61 (OÖ) 10 110 Lengau 2 (OÖ) 515 62,22 10 63,58 0 379,20 6559 Die Freiwillige Feuerwehr 2/20162/2014 Jugend/Bewerbe/Sport

Landes-Jugendfeuerwehrleistungsbewerb38. Landes-Jugendfeuerwehrleistungsbewerb Sterzing 2016 SüdtirolSüdtirol BronzeBronze HindernissübungHindernisübung StaffellaufStaffellauf Rang Start-Start- JugendgruppeJugendgruppe Vorg.- Vorg.- Zeit Zeit Fehler-Fehler- Erreichte Gesamt- Gesamt- Soll Soll-- Istzeit Ist- Fehler-Fehler- ErreichteErreichte Gesamt-Gesamt- Nr.Nr. punktepunkte punktepunkte punktePunkte alter alterzeit Zeit Zeit Punktepunk- PunktePunkte Punktepunkte 1 95 Pfalzen 1 1000 45,07 0 954,93 139 71 68,86te 0 102,14 1057,07 21 8 8 St.Oberrasen Magdalena/Gsies1100 100048,88 48,24 01051,12 951,76137 134 7171 71,0569,61 00 99,951,39 1051,711052,51 32 14598 AfingVöllan 1100100049,16 49,27 01050,84 950,73124 127 7474 74,2474,91 00 99,76-0,91 1050,491049,93 43 89 56 VöllanJenesien 1100100048,69 42,14 100 1051,31 947,86130 135 7174 70,7576,11 00 100,25-2,11 1048,111049,20 54 102143 WeitentalWeitental 11100 100050,60 50,28 01049,40 949,72129 139 7174 72,7874,94 00 98,22-0,94 1047,941048,46 65 152102 Antholz/MittertalLajen 1100 100051,87 48,83 50 1048,13 946,17127 135 7174 73,3975,52 00 97,61-1,52 1043,781046,61 7 65 Oberolang 1000 51,91 0 948,09 129 74 80,48 0 93,52 1041,61 6 88 Reinswald 1100 50,38 0 1049,62 129 74 79,02 0 -5,02 1044,60 8 110 1000 55,58 0 944,42 124 74 77,05 0 96,95 1041,37 97 90 52 PartschinsPfalzen 1 1100100048,54 52,20 01051,46 947,80137 130 7471 80,4469,04 010 93,56-8,04 1041,361043,42 108 51 57 AhornachMitterdorf 1100100050,29 49,99 01049,71 950,01123 134 7174 79,9381,20 00 91,07-7,20 1041,081042,51 9 148 Riffian/ 1100 60,18 0 1039,82 128 74 74,86 0 -0,86 1038,96 10 17 Oberolang/ 1100 58,06 0 1041,94 124 74 78,82 0 -4,82 1037,12 Südtirol SilberMitterolang 1 118 Pfalzen 1 1000 46,73 0 953,27 139 71 70,82 0 100,18 1053,45 2Südtirol 125 Silber Weitental 1 1000 49,33 0 950,67 141 68 69,23 0 98,77 1049,44 3 83 Völlan 1000 49,94 0 950,06 135 71 71,73 0 99,27 1049,33 1 115 Pfalzen 1 1100 49,64 0 1050,36 137 71 69,13 0 1,87 1052,23 4 31 Oberrasen 1000 57,45 0 942,55 129 74 75,39 0 98,61 1041,16 2 28 Oberrasen 1100 54,79 0 1045,21 137 71 68,68 0 2,32 1047,53 5 35 Taisten 1000 55,55 0 944,45 130 74 78,18 0 95,82 1040,27 63 114 92 OberolangJenesien 1100100050,67 56,67 01049,33 943,33130 129 7474 79,2376,19 00 94,77-2,19 1038,101047,14 74 111 84 AhornachAfing 1100100051,36 56,82 01048,64 943,18134 134 7171 76,9672,88 00 94,04-1,88 1037,221046,76 85 127 29 St.Lajen Magdalena/Gsies1100 100056,95 49,82 01043,05 950,18127 134 7174 74,1276,53 100 86,88-2,53 1037,061040,52 96 74 39 St.Mitterdorf Martin in Thurn1100 100056,49 61,97 01043,51 938,03123 124 7474 76,6578,21 00 97,35-4,21 1035,381039,30 107 176133 VahrnTaisten 1100100056,11 58,58 01043,89 941,42131 135 7171 78,1475,86 00 92,86-4,86 1034,281039,03 8 112 Uttenheim 1100 58,93 0 1041,07 129 74 76,39 0 -2,39 1038,68 9Gäste123 BronzeVöllan 1100 64,68 0 1035,32 124 74 74,31 0 -0,31 1035,01 10 70 Göflan 1100 57,82 0 1042,18 134 71 78,51 0 -7,51 1034,67 1 162 Weeg (OÖ) 1000 44,07 0 955,93 129 74 68,90 0 105,10 1061,03 2 99 Hollenthon (NÖ) 1000 51,73 0 948,27 118 77 74,48 0 102,52 1050,79 3Gäste 116 Bronze Blons (VO) 1000 53,42 0 946,58 127 74 81,42 0 92,58 1039,16 41 153188 LichendorfTione (TN) 1 (ST)1100 100056,78 58,38 01043,22 941,62135 133 7171 77,0171,69 00 93,99-0,69 1035,611042,53 52 154136 LichendorfPlatt (NÖ) 2 (ST)1100 100078,08 63,25 155 1016,92 921,75115 118 7777 86,9488,49 00 90,06-11,49 1011,811005,43 6 13 Velburg (D) 1000 79,57 0 920,43 118 77 99,41 0 77,59 998,02 3 45 Freihausen (D) 1100 73,51 0 1026,49 127 74 92,86 10 -28,86 997,63 4 60 Lauterach (VO) 1100 62,24 20 1017,76 125 74 92,52 10 -28,52 989,24 Gäste Silber 1Gäste 187 Silber Weeg (OÖ) 1000 53,47 20 926,53 129 74 69,72 0 104,28 1030,81 21 17968 LichendorfFreihausen (ST) (D) 1100 100074,74 57,77 1020 1005,26 932,23127 133 7174 78,1297,37 00 92,88-23,37 1025,11981,89 3 122 Hollenthon (NÖ) 1000 74,03 20 905,97 125 74 81,06 0 92,94 998,91 2 83 Lauterach (VO) 1100 66,86 30 1003,14 125 74 86,19 10 -22,19 980,95

Feuerwehrleistungsabzeichen Feuerwehrleistungsabzeichen Feuerwehrleistungsabzeichen Feuerwehrleistungsabzeichen Bronze Aktive Silber Aktive Bronze Jugend Silber Jugend Die Freiwillige Feuerwehr 66 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2016 Eindrücke aus Sterzing ... 67 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Jugend/Bewerbe/Sport Die Freiwillige Feuerwehr 68 Jugend/Bewerbe/Sport 2/2016

FF Schalders Feuerwehr-Kegelturnier des Bezirkes Brixen/Eisacktal

Das Bezirkskegelturnier wurde von der Feuerwehr Schalders in Zusammenar- beit mit der Bar Voitsberg organisiert und vom 20. – 28. November 2015 auf der Kegelbahn der Bar Voitsberg in ausgetragen. An diesem Turnier haben 13 Mannschaften mit insgesamt 52 Keglern teilgenommen. Im Spielmodus 30 Schub in die Vollen und 30 Abräumern bei 4 Keglern pro Mannschaft setzte sich die FF Verdings/ Pardell (Erwin Langgartner, Jakob Stei- nacher, Hubert Meraner, Lukas Falt- ner) mit 980 Kegeln vor der FF Aicha (Manfred Plank, Stefan Unterpertinger, Josef Kier, Christian Mair) mit 925 Ke- geln und der FF Schalders (Armin Hau- er, Kathrin Faller, Hansjörg Heidenber- ger, Chrstian Brugger) mit 903 Kegeln durch. In der Einzelwertung gewann Erwin Langgartner (FF Verdings/Pardell) mit 276 Kegeln vor Armin Hauer (FF Schalders) mit 266 Kegeln und Gün- ther Deltedesco (FF Raas) mit 252 Ke- geln. In der Einzelwertung der Frauen setzte sich Kathrin Faller (FF Schalders) Die Feuerwehr Schalders bedankt sich und allen Sponsoren für die Bereitstel- mit 227 Kegeln gegen Christine Engl auf diesem Weg bei allen Feuerwehr- lung der Sachpreise. Ein besonderer (FF St.Andrä) mit 153 Kegeln durch. männern und -frauen für die zahlreiche Dank gilt der Firma Oberrauch GmbH Nach der Prämierung ließ man das Tur- Teilnahme. Weiters bedanken wir uns für die kostenlose Anfertigung der Po- nier mit einer Gulaschsuppe und Live- für die finanzielle Unterstützung durch kale und der Bar Voitsberg für die Or- Musik in geselliger Runde ausklingen. den Feuerwehrbezirk Brixen/Eisacktal ganisation.

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Sicherheit durch ZuverläSSigkeit erfolg durch qualität 69 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Jugend/Bewerbe/Sport

FF Reschen Atemschutz-Leistungsprüfung der Stufen I, II und III

Am Samstag, dem 1. Oktober 2016, als Bewerter mitzuarbeiten. Diese unserer Internetseite herunterzuladen, findet in Reschen im Bezirk Obervin- sind gebeten, das Formular »Bewerter auszufüllen und an den Landesfeuer- schgau eine Atemschutz-Leistungsprü- Atemschutz-Leistungsabzeichen« von wehrverband zu senden. fung der Stufen I, II und III statt (Bron- ze, Silber und Gold). Genauere Informationen zum Ablauf und der Anmeldung werden noch rechtzeitig bekannt gegeben. Formu- lare und die Durchführungsrichtlinien sind auf der Internetseite des Lan- desfeuerwehrverbandes www.lfv- bz.it (Rubrik Downloads/Bewerbe) zu finden. Für die Durchführung der Prüfungen benötigt es engagierte Bewerter. Wir suchen Südtiroler Feuerwehrleu- te, die bereits das Atemschutz-Leis- tungsabzeichen entweder in Bronze, Silber oder Gold, ggf. auch in einem österreichischen Bundesland, erwor- ben haben und interessiert sind,

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Landesfeuerwehrschule Tulln Niederösterreichische Feuerwehr-Funkleistungs- abzeichen in Gold

In der Landesfeuerwehrschule Tulln in Niederösterreich fand am 5. und 6. März 2016 der 17. Bewerb um das NÖ Feu- erwehr-Funkleistungsabzeichen statt. Auch Südtirol war mit 19 Teilnehmer vertreten, davon jeweils 3 Wehmänner der FF Unterinn und FF Lengmoos/Klo- benstein, 8 Wehrmänner der FF Astfeld, 1 Wehrmann der FF Prags, 3 Wehrmän- ner der FF Bruneck und 1 Wehrmann der FF . Bei vielen Schulungen wurden die Kan- didaten auf diesen Bewerb vorbereitet. Das NÖ Funkleistungsabzeichen in Gold ist wie das FLA Gold in einem Einzelbe- werb zu erstehen. Bei diesem Bewerb mussten die Teilnehmer verschiedene Hinten v.l.: Paul Lang, FF. Lengmoos, Gerhard Prantner, FF. Lengmoos, David Wen- Aufgaben bewältigen: Arbeiten mit ter FF. Unterinn Tobias Wiedenhofer , FF.Unterinn, Christian Fink FF. Lengmoos/Kl. dem Digital-Funkgerät; Verfassen und Vorne.v.l. Lang Hannes FF. Lengmoos, Peter Pechlaner FF. Unterinn; Absetzen von Funkgesprächen; Lotsen- dienst; Arbeiten in der Einsatzleitung; Einsatzsofortmeldung sowie Fragen aus dem Feuerwehrfunkwesen. Wichtige Grundausbildung »Die Teilnahme sollte von jedem Feu- erwehrmitglied in Erwägung gezogen werden, das sich für die Bereiche Funk und Einsatzleitung interessiert. Auf- grund der praxisnahen Ausrichtung des Bewerbes können die Feuerwehrmitglie- v.l.: Tinkhauser Lukas, der das erlernte Wissen optimal im Ein- Jiri Gasperi, Brunno satz umsetzen«, unterstreicht Bewerbs- Zöschg, FF Bruneck leiter BR Franz Schuster. Maximilian Lanzinger, Alle Südtiroler Kandidaten haben das FF Prags, Norbert Zel- Bewerbsziel erreicht und konnten das ger, FF Toblach fehlt; Funkleistungsabzeichen in Empfang neh- men. Maximilian Lanzinger (FF Prags), Gerhard Prantner (FF Lengmoos/Kloben- stein) und David Wenter (FF Unterinn) erreichten in der Gästekategorie mit 298 Punkten von max. 300 Punkten den aus- gezeichneten 1., 2. bzw. 3 Platz. Die Teil- nehmer bedanken sich bei Kommandant Paul Lang (FF Lengmoos/Klobenstein) für Hinten v.l.: Andreas die vielen Stunden der Vorbereitung. Da- Heiss, Elmar Kröss, durch konnte das Prüfungsziel erreicht Lorenz Burger, Florian und das angestrebte Funkleistungsabzei- Trenkwalder chen in Gold erlangt werden. Weiters vie- Vorne v.l.: Lukas Stue- len Dank an die Landesfeuerwehrschule fer, Florian Pechlaner, in Niederöstereich und den Bewerbsleiter Martin Spiess, Markus BR Ing. Franz Schuster. Gross, alle FF. Astfeld; 71 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Ehrungen

Kollmann Erwin Laurein Ehrungen 2016 Kaufmann Oswald Marling Haller Thomas Meran Kofler Peter Naraun Verdienstkreuz in Gold Mitterhofer Karl Rungg Alois Partschins Bezirk Bozen Lahner Raimund Holzner Hans-Peter Prissian Marzoner Florian Astfeld Ennemoser Michael Rabenstein Pigneter Walter Atzwang Schaffler Hans-Michl Riffian Gafriller Franz Hofer Siegfried St. Leonhard in Passeier Hofer Paul Barbian Holzknecht Norbert St. Leonhard in Passeier Hofer Peter Barbian Oberprantacher Ernst St. Leonhard in Passeier Moser Hermann Barbian Wilhelm Eberhard St. Leonhard in Passeier Kaufmann Toni Gries Mair Oswald Tall Mahlknecht Bernhard Gummer Pircher Josef Tall Pichler Leonhard Gummer Raffl Josef Tall Rier Alfred Kastelruth Innerhofer Johann Tscherms Silbernagl Josef Kastelruth Meier Rudolf Tscherms Tröbinger Walter Kastelruth Schrötter Anton Tscherms Ferrari Robert Leifers Unterholzner Alfred Tscherms Rainer Alois Lengstein Fuchsberger Franz Untermais Hohenegger Anton Oberbozen Von-Leon Herbert Untermais Ploner Leo Oberinn Hertscheg Georg Verdins Steinmair Alois Oberinn Pircher Oswald Verdins Innerebner Anton Pens Haller Ferdinand Walten Mair Stanis Pens Pfitscher Franz Zenoberg Thaler Josef Pens Hofer Alois Sarnthein Bezirk Untervinschgau Maschler Erwin Siebeneich Spechtenhauser Johann Allitz Demez Antonio St. Christina Kaserer Hubert Kastelbell Kasslatter Arnold St. Christina Fleischmann Alois Martell Senoner Leo St. Christina Holzer Josef Alois Martell Meraner Armin St. Michael/Eppan Rieder Josef Martell Trocker Anton St. Michael/Kastelruth Etzthaler Ernst Tschars Dissertori Martin St. Nikolaus/Kaltern Mair Walter Tiers Bezirk Obervinschgau Resch Walter Tiers Freitag Leo Graun Trocker Paul Ums Warger Franz-Josef Laatsch Perktold Robert Unterplanitzing Prugger Martin Lichtenberg Pichler Josef Unterrain Sagmeister Karl Plawenn Scherer Gottfried Unterrain Schöpf Hubert Reschen Lintner August Verschneid Oberthaler Erwin Schluderns Gostner Anton Völs Bauer Josef Wangen Gentilini Cesare Tartsch Hermeter Josef Wangen Hermeter Hubert Wangen Bezirk Brixen/Eisacktal Hermeter Georg Wangen Paulmichl Valentin Ulten/Alsack Kofler Karl Wangen Sullmann Paul Albeins Larcher Hermann Milland Bezirk Meran Larcher Peter Milland Mayrhofer Hans Oberhuber Günther Milland Gerhard Rudi Burgstall Deltedesco Erich Raas Inderst Alois Gargazon Deltedesco Richard Raas Niedrist Alois Grissian Wieland Franz Spinges Genetti Bernhard Lana Goller Franz St. Andrä Hofer Ernst Lana Stockner Hermann St. Andrä Innerhofer Karl Lana Pomella Bernhard Vahrn Innerhofer Alois Lana Leitner Karl Vals Zanluchi Roland Lana Hofer Josef Die Freiwillige Feuerwehr 72 Ehrungen 2/2016

Bezirk Wipptal/Sterzing Ehrungen für langjährige Holzer Robert Gossensass Kommandanten-Stellvertreter Keim Peter Gossensass Keim Paul Gossensass Plank Gerold Gossensass Verdienstkreuz in Bronze mit Auszeichnung Schroffenegger Roland Gossensass Wild Wilhelm Gossensass Bezirk Meran Bacher Walter Mauls Unterthurner Stefan Riffian Schölzhorn Günther Pflersch Sporer Franz Verdienstkreuz in Silber mit Auszeichnung Gruber Ulrich Sterzing Volgger Peter Sterzing Bezirk Unterpustertal Sparber Johann Stilfes Lechner Franz Issing Taschler Wendelin Stilfes Leitner Markus Weitental Bezirk Unterpustertal Piccolruaz Anton Abtei Valentin Norbert Abtei Ehrungen für langjährige Ebenkofler Josef Ahornach Kommandanten Hitthaler Hans Bruneck Kuen Alois Dietenheim Nardi Richard Dietenheim Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern Knollseisen Albin Kematen/Taufers Weger Siegfried Kematen/Taufers Bezirk Meran Pitscheider Bernhard Kolfuschg Turato Alexander Riffian Schrott Francesco Kolfuschg Volgger Helmut Pfalzen Bezirk Wipptal/Sterzing Bacher Hubert Rein in Taufers Plank Gerold Gossensass Eppacher Alois Rein in Taufers Seeber Alfred Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen Hainz Erwin St. Georgen Lechner Albert St. Georgen Bezirk Unterpustertal Passler Hermann St. Georgen Neumair Johann Weitental Pramstaller Franz St. Georgen Hofer Friedrich St. Johann Verdienstkreuz in Gold mit drei Sternen Gasser Josef St. Lorenzen Leitner Karl-Johann St. Lorenzen Bezirk Brixen/Eisacktal Pueland Paul St. Lorenzen Winkler Siegfried Afers Neumair Oswald Stegen Gartner Johann Steinhaus Hofer Karl Steinhaus Brunner Johann Weissenbach Engl Alois Weitental Unterkircher Josef Weitental

Bezirk Oberpustertal Schönegger Peter Innichen Pallhuber Manfred Niederdorf Jud Eduard Oberolang 2. Nachtkuppelbewerb in Preindl Anton Oberrasen Infos: Innerbichler Peter Pichl-Gsies 05. August 2016 Oberarzbacher Peter Pichl-Gsies Freiwillige Feuerwehr Jenesien Weitlaner Paul Vierschach www.feuerwehr-jenesien.net

Bezirk Unterland Amplatz Rudolf Holen 1. Euregio-Feuerwehr- Pedrotti Gebhard Kurtinig 03.-04. Wintersportveranstaltung Fischer Josef Neumarkt Februar 2017 auf der Seiser Alm Joppi Willi Salurn Dissertori Konrad Söll Infos folgen im Herbst Hanspeter Georg Söll Alle aktuellen Zöggeler Karl Tramin Termine können auch auf Zelger Alois Truden unserer Internetseite www.lfvbz.it abgerufen werden Südtirols Feuerwehrzeitung 73 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016EINSATZSTATISTIK

628 600 Anzahl

500 443 470 443

400 357 328

300

200 158 115

100 86

0 Februar März April

Februar März April

Einsätze 443 628 443

Technische Einsätze 328 470 357

Brandeinsätze 115 158 86

2. Nachtkuppelbewerb in Jenesien Infos: 05. August 2016 Freiwillige Feuerwehr Jenesien www.feuerwehr-jenesien.net

1. Euregio-Feuerwehr- 03.-04. Wintersportveranstaltung Februar 2017 auf der Seiser Alm Infos folgen im Herbst Die Freiwillige Feuerwehr 74 In die Zeit gesprochen 2/2016

In die Zeit gesprochen von Landesfeuerwehrkurat Pater Reinald Romaner

Liebe Feuerwehrleute!

Es war ohne Zweifel ein schönes Fest! Am 7. Mai wurde in Vilpian der 50. Geburtstag unserer Feuer- wehrschule begangen. Viele ka- men, um sich die verschiedenen Vorführungen anzuschauen, sich an den gebotenen Köstlichkeiten zu laben oder einfach nur Gedan- ken auszutauschen. Von den älte- ren Gästen hörte man oft erzählen, wie die Anfänge waren, was für Unterschiede zu damals registriert wurden, aber auch, was als blei- bende Konstante zu bewerten ist. Junge, und nicht wenige ganz jun- ge, sausten herum, um ja nichts zu versäumen. Mich selbst beeindruckten die Aus- führungen zur Entwicklung der Schule genauso wie das Gespräch das Bemühen um den gemeinsamen investiert haben: Den Schulleitern, mit dem einen oder anderen, der Erfolg. Wiederum darf ich als alter den Ausbildern, dem Verwaltungs- an der Wiege unserer Feuerwehr- Schulmann sagen: Wenn meine Schüler personal, den Reinigungskräften schule stand. Wenn eine Schule ihre Lebenswege gehen, wenn sie ihren und nicht zuletzt den in der Küche Geburtstag feiert, dann soll, nein, Mann oder ihre Frau stehen, dann bin Tätigen, denn gutes Essen hält Leib muss sie es mit den Absolventen ich glücklich. So darf sich jeder Ausbil- und Seele zusammen! Jeder ist ein tun. Als Lehrer weiß ich, dass wir der der Feuerwehrschule freuen, wenn Teil dieser Erfolgsgeschichte. unsere Ziele, unsere Ausbildung, seine Azubis bei der Stange bleiben, Auf dem Gelände unsrer Schule unsere Konzepte, unsere Stärken, wenn sie in ihren Dörfern den Dienst steht seit dem Jubiläumsjahr 2005 unsere Schwächen und, und, und am Nächsten praktizieren. das Florianistöckl mit den Namen haben. Vor allem aber haben wir Vilpian ist ganz gewiss ein Glücksfall der im Dienst ums Leben gekom- unsere Schüler! Bei aller Notwen- für unser Feuerwehrwesen. Wenn un- menen Feuerwehrleute. Es ist aber digkeit von Erneuerung hie und da, ser Kamerad, Landesrat Florian Muss- auch (für mich wenigstens) eine bei aller Diskussion um Lehrpläne ner, bei gar mancher Gelegenheit von Klammer, die das ganze Gelände und ähnliches, schlussendlich geht der »Feuerwehruniversität« spricht und zusammenhalten soll. An Gottes es immer um den Menschen. Und man dabei Genugtuung und auch ein Segen ist letztlich alles gelegen! dieser Mensch nimmt sich – in der wenig Stolz heraushört, dann dürfen Vergessen wir jene nicht, die nicht Landesfeuerwehrschule jeden- wir uns darüber freuen, dass uns eine mehr unter uns sind, aber uns den falls – Zeit, um zu lernen, damit er derartige Struktur zur Verfügung steht. Weg bereitet haben! sachgemäß helfen kann! Selbstver- Als euer Landeskurat darf ich in dieser Alles Gute, liebe Feuerwehrschule, ständlich haben Lehrer und Schüler Nummer der Feuerwehrzeitung ganz und Ad multos annos! gute und weniger gute Tage, selbst- herzlich zum Geburtstag gratulieren verständlich muss es auch Platz für und ein aufrichtiges Vergelt´s Gott aus- unterschiedliche Meinungen geben sprechen: allen, die seit 50 Jahren auf dürfen. Unter dem Strich aber steht unterschiedlichen Sektoren ihr Herzblut Euer Kamerad P. Reinald 75 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Im Gedenken an unsere Verstorbenen

ALOIS SPARBER

Landesfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Bezirksfeuerwehrpräsident

Aufwand für ihn wäre. Und dennoch, festgestellt, dass Luis für ihn weit auch seine Tage hatten nur 24 Stun- mehr als nur sein Stellvertreter war. den und im Nachhinein müssen wir Luis war ein rühriger, aber stiller Or- uns überlegen, ob es für ihn manch- ganisator, der ohne viel Aufhebens mal nicht doch zu viel geworden ist. um die eigene Person große Dinge Zu viel an Energie, Zeitaufwand und zu erledigen imstande war. Es sei selbstverständlicher Zuständigkeit für hier noch die Unwetterkatastrophe alles Wichtige, wozu sich oft sonst der Tage 23. und 24. August 2005 niemand zuständig fühlte. im Paznauntal im Bezirk Landeck Luis war kein Quereinsteiger. Alles, genannt, wo auch Südtirols Wehren was er an Wissen und Fähigkeiten zur Nachbarschaftshilfe geeilt sind. auf Lager hatte, hat er sich von der In einem Weiler oberhalb von Igschl Pike auf angeeignet, hart erarbeitet ließ Luis damals mittels zweier gefäll- und dann sein ganzes Leben lang sei- ter Riesenfichten eine Behelfsbrücke nen Mitmenschen auf verschiedenste über den Fluss Trisanna bauen, um Art zuteilwerden lassen. Treffend hat die für Wochen von der Umwelt ihn sein Arbeitgeber Michael Seeber abgeschlossene Bevölkerung wie- in seiner Grabrede als »Buggler« be- der mobil zu machen und auch zu zeichnet, der es in der Firma Leitner versorgen. Die »Südtiroler Brücke« vom einfachen Büroangestellten zum wurde sie liebevoll von den Einheimi- Plötzlich und unerwartet hat uns Chef der EDV-Abteilung gebracht hat. schen getauft. die Nachricht vom Tode von Luis Auch in der Feuerwehr war er aktives Es war sein Steckenpferd, Ge- Sparber ereilt. Betroffenheit, Unver- Mitglied aus frühen Jugendjahren an meinschafts- und Bezirks-Feuer- ständnis und vor allem tiefe Trau- und hat dort alle Stufen der Ausbil- wehr-Übungen akribisch und mög- er haben uns erfüllt, in erster Linie dung mitgemacht. Seine vielseitigen lichst realitätsnah vorzubereiten. die Familie mit Gattin Christine, die Fähigkeiten haben auch dort bewirkt, Dementsprechend großartig waren Söhne Thomas, Alexander und Ste- dass er überall eingesetzt werden dann auch die jeweiligen Erfolge. fan, die Verwandten, die Kollegen konnte und wurde: Vom Funkwart Die überaus große Beteiligung an der am Arbeitsplatz und nicht zuletzt über den Jugendbetreuer zum Schrift- würdigen Beerdigungsfeier in Tel- die große Schar der Mitglieder der führer, Kommandant-Stellvertreter fes kann nur als Zeichen der hohen Freiwilligen Feuerwehren des gan- und Kommandanten, Abschnittsins- Wertschätzung des Verstorbenen zen Landes aber auch darüber hin- pektor, Bezirksinspektor und seit sechs gesehen werden. Den Verlust für die aus, die unseren Luis geschätzt ha- Jahren stellvertretender Landes-Feuer- Familie und alle Gremien, in denen ben. wehrpräsidenten. Lediglich sein letztes Luis weiterhin wirken wollte, kann Die hohe Wertschätzung in der Be- Amt, das des Bezirkspräsidenten der auch diese letzte Verabschiedung völkerung, die Luis genossen hat, Feuerwehren des Wipptales, war ihm nicht verringern. Es bleibt uns allen hat sich in der beeindruckenden nur ein Jahr lang gegönnt, auszuüben. trauernden Hinterbliebenen nur der Beerdigungsfeier widerspiegelt. Luis Es muss auch angemerkt werden, dass Wille und die Botschaft, in seinem war immer da, wo Wichtiges und alle Wahlen, bei denen er zur Verant- Sinne sein Werk fortzuführen und Gutes zu tun war, egal, ob im Be- wortung gewählt wurde, mit schier so seinem Andenken eine besondere ruf, im Pfarrgemeinderat, in der Po- einstimmiger Stimmenabgabe erfolgt Ehre zu erweisen. litik, beim Bildungsrat, bei der Feu- sind, inklusive jener des Landesfeu- Lieber Luis, möge das Jenseits Dir erwehr. Mit der ihm eigenen Ruhe erwehrpräsidenten-STV. So sehr war danken, was Du hier Gutes getan und Gelassenheit, stets freundlicher man von den Qualitäten des Verstor- hast. In unserer Erinnerung hast Du Zuwendung, immer ein fröhliches benen von jeher überzeugt. Der Lan- Deinen festen Platz und dort lebst Du Lächeln im Gesicht, schien es, als desfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp weiter! ob ihm dies alles leichtfiele, kein hat in seiner Grabrede überzeugend Norbert Plattner – BSF a.D. Die Freiwillige Feuerwehr 76 Im Gedenken an unsere Verstorbenen 2/2016

JOHANN BACHMANN JOSEF ENNEMOSER TONI GAISER FF St Martin Gsies FF Rabenstein FF Taufers im Münstertal

Am 14. Februar 2016 ist unser Ehren- Am 18. Jänner 2016 verstarb plötz- Am 20. März 2016 ist unser geschätz- mitglied und Altkommandant Johann lich und unerwartet unser langjähriges ter Kamerad Toni Gaiser im Alter von Bachmann nach längerem gesundheit- Mitglied Josef Ennemoser im Alter von 89 Jahren verstorben. lichen Auf und Ab an seiner schweren 84 Jahren. Mit 36 Jahren trat Josef im Toni ist im fernen Jahr 1942 der Feu- Krankheit verstorben. Jahre 1967 der Feuerwehr Rabenstein erwehr Taufers im Münstertal beige- Johann, der »Schaka-Hons«, war Bau- bei und war stets ein fleißiger und zu- treten und erfüllte dort viele Jahre die er vom Schakerhof und trat im Jahre verlässiger Kamerad. Auch nach dem Arbeit als Gerätewart. 1957 der Ortsfeuerwehr bei. Von 1985 Ausscheiden aus dem aktiven Dienst Er war ein stets gern gesehener Kame- bis 1989 war er Kommandant unserer 1997 verfolgte er bis zu seinem Able- rad, der immer zur Stelle war, wenn Wehr und in dieser Periode Mitgrün- ben immer gerne die Aktivitäten der jemand Hilfe brauchte. der unserer Jugendfeuerwehr, die ihn Feuerwehr. 1982 erhielt Toni das Verdienstkreuz in mit Stolz erfüllte. Er war auch ein sehr Der »Ruener Sepp«, wie man ihn im Gold für 40 Jahre aktiven Dienst und begeistertes Mitglied der Wettkampf- Dorf nannte, wurde am 21. Jänner nach seinem altersbedingten Austritt gruppe, mit der er sogar an mehreren 2016 zu Grabe getragen. Eine große wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Olympiaden mit Erfolg teilnahm. 1997 Trauergemeinde begleitete ihn auf sei- Toni war aber weiterhin am Feuer- wurde ihm das Verdienstkreuz in Gold nem Weg zur ewigen Ruhe. wehrleben interessiert und, soweit es verliehen und im Jahre 2003 wurde er Gott möge ihn für seine Arbeit zum ihm gesundheitlich möglich war, nahm zum Ehrenmitglied ernannt. Wohle der Mitbürger belohnen. Wir er an den Feierlichkeiten der Feuer- Am 17. Februar 2016 erwiesen ihm Feuerwehrkameraden werden ihn stets wehr teil. die Feuerwehr St. Martin, der Bezirk- in ehrenvoller Erinnerung behalten. Wir danken unserem Kameraden für sausschuss und Abordnungen aus dem seinen Einsatz im Dienst am Nächsten ganzen Bezirk die letzte Ehre und be- und werden ihn stets in dankbarer und gleiteten ihn auf den Weg zur letzten ehrenvoller Erinnerung behalten. Ruhestätte. Der Herr schenke ihm den ewigen Frie- Wir danken unserem Mitglied Hons den. für seine vielen ehrenamtlichen Stun- den. Möge Gott ihm für den Einsatz am Nächsten belohnen und die ewige Ruhe schenken. 77 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Im Gedenken an unsere Verstorbenen

GOTTFRIED GATTERER FRANZ HOFER FLORIAN OBRIST FF Mittewald FF St. Johann FF Garn

Am 17. Februar 2016 ist unser Ehren- Am 24. Februar dieses Jahres verstarb Am 20. März 2016 ist unser Kamerad mitglied Gottfried Gatterer im Alter unser Kamerad Franz Hofer. Der »Egga Florian Obrist nach kurzer, schwerer von 90 Jahren, friedlich im Kreise sei- Franz«, wie er im Dorf genannt wurde, Krankheit allzu früh verstorben. ner Familie, verstorben. war immer ein geselliger, hilfsbereiter Florian trat 2008 der FF Garn bei. Be- Gottfried war seit der Gründung der und ruhiger Mensch. reits 2010 übernahm er die Aufgabe Feuerwehr Mittewald im Jahr 1969 Als im Jahr 1976 die Feuerwehr von des Gerätewart-Stellvertreters. bis zu seiner »altersbedingten« Pensi- St. Johann gegründet wurde und Seit 2015 gehörte Florian als Kassier onierung im Jahr 1991 ein pflichtbe- die Gründungsmitglieder interessier- dem Ausschuss der FF Garn an. wusster und fleißiger Feuerwehrmann te Männer für den Feuerwehrdienst Am 22.März hatten wir die traurige unserer Wehr. suchten, erklärte er sich sofort bereit, Aufgabe ihn unter großer Anteilnah- Zusammen mit der Trauergemeinde in die Wehr einzutreten. In den ersten me von Verwandten, Freunden, Be- von Mittewald und Umgebung verab- Jahren hat sich Franz sehr um den Auf- kannten und Feuerwehrkameraden zu schiedeten wir uns von unserem Eh- bau der Wehr bemüht. Auch durch sei- Grabe tragen. renmitglied auf dem Friedhof von Mit- nen Einsatz und den Ehrgeiz der gan- Florian war ein sehr fleißiger und tewald mit einem letzten Fahnengruß. zen Wehr, konnte man nach 2 Jahren pflichtbewusster Wehrmann und hin- Wir werden unseren Kameraden Gott- ein Tanklöschfahrzeug­ ankaufen und terlässt nicht nur in unserer Wehr, fried stets in dankbarer und ehrenvol- schon nach 6 Jahren im Jahr 1982 die sondern auch in unserer Dorfgemein- ler Erinnerung behalten. neue Feuerwehrhalle bauen. Bei die- schaft eine große Lücke. Herr gib ihm die ewige Ruhe. sem Bau haben die Wehrmänner sehr Danke, Flor! Wir werden dich immer viel in Eigenregie gearbeitet, was man dankbar und ehrenvoll in Erinnerung sich in der heutigen Zeit mit den vielen behalten. Bestimmungen und gesetzlichen Aufla- gen nicht mehr vorstellen kann. Im Jahr 2004 ist Franz in den wohlver- dienten Ruhestand getreten. Ihn konn- te man aber weiterhin um Mithilfe fra- gen, wenn Not am Mann war, so etwa bei Festen oder zu kirchlichen Anlässen. Dass Franz ein sehr geschätzter Bürger von St. Johann war, konnte man an den vielen Trauergästen bei der Beerdigung sehen. Franz, der liebe Gott möge dich für dei- nen selbstlosen Einsatz reich belohnen. Deine Kameraden werden dich immer in ehrvoller Erinnerung behalten. Die Freiwillige Feuerwehr 78 Im Gedenken an unsere Verstorbenen 2/2016

SIEGFRIED TELSER OSWALD SINN MARGARETH FF Eyrs FF Oberplanitzing REGENSBERGER

Am 7. Jänner 2016 ist unser Ehrenmit- Alle Feuerwehrkameraden von Kaltern FF Gais glied Siegfried Telser, nach längerem nahmen am 31. Dezember 2015 trau- Leiden friedlich entschlafen. Traurigen rig Abschied vom geschätzten Aus- Fahrzeugpatin Herzens nahmen wir Abschied und schussmitglied Oswald Sinn. begleiteten ihn zu seiner letzten Ru- Oswald hat 30 Jahre aktiv bei der Feu- Am 21. November 2015 verstarb un- hestätte auf den Ortsfriedhof von Eyrs. erwehr Oberplanitzing Großzügiges sere Fahrzeugpatin Margareth Regens- Der »Tschoul‘n Siggl«, wie er von uns, und vieles geleistet und war seit 1995 berger. und seiner Familie und Freunden ge- auch Ausschussmitglied der FF Ober- Nach schwerer, mit Geduld ertragener nannt wurde, trat 1954 der Freiwilli- planitzing. Krankheit ist sie friedlich in das Reich gen Feuerwehr Eyrs bei. Lange Jahre In dankbarer Anerkennung. Gottes heimgekehrt. war er aktives Mitglied und immer Die FF Oberplanitzing Margareth wurde am 30. Juni 1961 zur Stelle, wenn Not am Manne war. geboren. Sie heiratete unseren Kame- Stets mit Fleiß und Ehrgeiz erfüllte er raden Oswald Regensberger und war seine Aufgaben in der Feuerwehr und seitdem im gesamten Dorf als Ort- kam immer zielstrebig dem Dienst am ner-Bäuerin bekannt. Im Laufe der Jah- Nächsten nach. re schenkte sie ihm 3 Kinder. Sie war Glücklich verheiratet mit seiner Frau bis an ihr Lebensende als Ortsbäuerin Hanna, zogen sie fünf Kinder auf, wo- tätig und auch in der Seniorenvereini- von zwei Buben selbst aktiv in der Feu- gung sehr aktiv. erwehr tätig sind. 2010 übernahm sie die Patenschaft für Wir danken dir für deine Kamerad- das neue Tanklöschfahrzeug, ab dann schaft, für den Dienst an der Allge- war sie bei jeder Veranstaltung mit da- meinheit und für die Zeit, die wir mit bei. dir verbringen durften, Danke Siggl. Am 24. November 2015 begleiteten Die Freiwillige Feuerwehr Eyrs wir dich wir sie mit großer Anteilnahme zu ihrer stets in ehrenvoller Erinnerung behal- letzten Ruhestätte auf den Ortsfried- ten. hof von Gais 79 Die Freiwillige Feuerwehr 2/2016 Im Gedenken an unsere Verstorbenen

Konrad Pineider FF Niederolang

Am 10. April 2016 hat unser geschätz- ter, langjähriger Kamerad Konrad Pineider im Alter von nur 59 Jahren leider den Kampf gegen seine schwe- re Krankheit verloren. Konrad hat bis zuletzt gekämpft und war immer gu- ter Dinge, den Krebs zu besiegen. Gut gelaunt und zuversichtlich hat er auf Nachfragen bezüglich seines Befin- dens immer geantwortet: »Jetzt geht es wieder aufwärts«. Konrad ist im Januar 1980 der Freiwilli- gen Feuerwehr von Niederolang beige- treten. Nicht nur als Atemschutzträger, sondern auch bei all seinen anderen Aufgaben in der Feuerwehr war er im- mer ein fleißiger und gewissenhafter Kamerad und sofort zur Stelle, wenn Not am Mann war. Seine Kameraden schätzte er über alles und ließ es sich deshalb auch nicht nehmen, mit ihnen nach den Proben ein paar Bierchen zu trinken. Er war auch Mitglied der Be- werbsgruppe Niederolang. In der Ka- tegorie Bronze war er ein sehr guter und vor allem flinker Maschinist. Viele Erfolge erinnern uns an unserem Ka- meraden. In seiner Freizeit waren die Berge und das Skifahren seine Leidenschaften. Konrad war als gut gelaunter und fröhlicher Mensch nicht nur in der Feuerwehr, sondern in der gesamten Gemeinde bekannt. Er hinterlässt eine große Lücke, bei uns allen jedoch auch viele schöne Erinnerungen. Wir danken unserem Kamerad Konrad von ganzem Herzen für seinen wert- vollen Einsatz im Dienst am Nächsten und werden ihn stets in ehrenvoller Er- innerung behalten. Konrad wir werden dich nie vergessen und du wirst immer in unseren Herzen bleiben! Statue des heiligen Florian in der LFS „Im Einsatz am Flughafen zählen Löschperformance, Schnelligkeit und Kompetenz.“ Sebastian M., 37 Jahre.

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