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THUNER WESTAMTFOKUS INCLUDING ENGLISH SUMMARIES TOURISMUS GASTRONOMIE NATUR HANDWERK TITELBILD: Das Stockhorn, Blick vom Westamt. 100 JAHRE KULTUR Rugen Distillery 3800 Interlaken Tel. +41 33 826 46 46 rugen-distillery.ch swisscrystalgin.com Hotelier Verein Berner Oberland FOTO: André Dähler.

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6 12 16 19 Das Werk des Gletschers Einfach Losradeln Schlaraffenland Auf dem Jakobsweg

32 36 48 60 Stellplätze für Reisemobile Helikopter und Tourismus Schweizer Mühlentag DS Blümlisalp – 2. Stapellauf vor 25 Jahren

Und ausserdem:

03 Edtitorial 28 Keime und Sprossen 64 Fotowandern 05 Magic Moment 31 Oberländer Circus Harlekin 67 Mobil 14 Jagdburg Stocken 38 Kulturgut Alpenküche 69 Bücherecke 22 Zauberhaftes Glütschbachtal 40 100 Jahre Hotelier Verein 72 Kolummne Tristan Nörggeler 24 Sagenhaftes Berner Oberland Berner Oberland 75 90 Tage 26 Vom Kurbad zur Pilgerherberge 52 Portfolio

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JUBILIEREN

Vor hundert Jahren, Im Thuner Westamt gibt es keine grossen Heute sind die Dampfschiffe «Lötschberg» mitten in den Wir- Hotelbetriebe. Trotzdem hat die Region ei- und «Blümlisalp» auf den Oberländer Seen ren des 1. Weltkrie- niges zu bieten. In unserem FOCUS-THE- nicht mehr wegzudenken. Die BLS AG als ges wurde in Interla- MA betrachten wir die Region aus der Nähe. Besitzerin der Flotten wird das Jubiläum mit ken der Hotelier Verein Sanfter Tourismus wird hier gross geschrie- einigen Spezialangeboten feiern. Berner Oberland als ben. Wanderer und Radfahrer finden im «Genossenschaft zur Thuner Westamt erholsame und interessan- Ebenfalls vor 25 Jahren ist der Oberländer Förderung des Hotel- te Ausflugsmöglichkeiten. Der Jakobsweg, Circus Harlekin gegründet worden. Seitdem gewerbes» gegründet. der aus dem Norden Europas mitten durch tourt er jedes Jahr durchs Oberland und er- Es brauchte damals wie heute besondere das Thuner Westamt bis nach Santiago de freut mit einem abwechslungsreichen Pro- Situationen, dass sich ein für die Volkswirt- Compostela in Nordspanien führt, ist man- gramm Gross und Klein. schaft im Bergland so wichtige Branche zu- chem Pilger sicher in bester Erinnerung. sammen tut und Problemlösungen gemein- Ein weiteres, grosses Jubiläum steht an. 125 sam angeht. Lesen Sie, wie es damals war Vor 25 Jahren ist das «DS Blümlisalp» auf Jahre alt wird die Brienz Rothorn Bahn in und wie sich der Hotelier Verein Berner dem Thunersee zum 2. Mal von Stapel ge- diesem Jahr. Darüber berichten wir dann Oberland heute positioniert. laufen. Nach der Rettung vor dem Ver- mehr in der Juni-Ausgabe. schrotten, haben Dampferfreunde den stol- zen Salonraddampfer wieder flott gemacht. André Dähler, Redaktor

In Interlaken wurde vor 100 Jahren der Hotelier Verein Berner Oberland gegründet. Seither hat das Hotelgewerbe viele Hochs und Tiefs erlebt. (Bild: Grand Hotels am Interlakener Höheweg)

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 3 JAGUAR MIT TRAUMHAUS BAUEN ODER CELEBRATION BONUS. NUR DAVON TRÄUMEN? Individuelle Bedürfnisse, persönliche Lösungen.

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Besonders imposant sind die vielen Wasserfälle im Berner Oberland zur Frühlingszeit, wenn die Sonne dem Schnee zu Leibe rückt und das Schmelzwasser rauschend über die Felsen zu Tale fällt. Im Bild der Iffigfall an der Lenk im Simmental.

FOTO: Herbert Steiner.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 5 THUNER WESTAMT

Das Werk des Aaregletschers: das Thuner Westamt mit dem Amsoldingersee.

Zwieselberg kurz vor dem Hof Hirsere durch dreien. Er ist vollkommen von Schilf umge- THE WORK OF THE GLACIER den Wald. Er ist aus Gneis und wurde vom ben. Einzig beim Restaurant am Dittligsee The western region of Thun is a moraine DAS WERK DES Aaregletscher hierher verfrachtet. Der Kind- erlauben hölzerne Stege einen Ausblick auf landscape. During the ice ages, the ice mas- listein gilt als Fruchtbarkeitsstein und Ah- das liebliche Gewässer und seine gefieder- ses of the Glacier extended far into the nenstein. Die Sichtverbindung zu Kirche ten Bewohner. Auf eigenes Risiko darf der Swiss Central Plateau. The glacier pushed und Stockhorn macht deutlich, dass sich See zum Baden genutzt werden. Es besteht huge masses of rocky debris before it and hier bereits vor Jahrtausenden Menschen keine Badeaufsicht. Der Ein- und Ausstieg deposited these at the sides and the end of GLETSCHERS versammelten und sich im Kreislauf des Le- in den See hat dabei ausschliesslich beim the glacier tongue. The hills in the western bens eingebettet wussten. Seit 1946 ist er bestehenden Badeplatz zu erfolgen. region of Thun are the remains of such mo- geschützt. Ein kleines Schild zeugt davon. raines. Naherholungsgebiet und sanfter Tou- Das Thuner Westamt ist eine Moränenlandschaft. Die Eismassen des Amsoldinger-, Dittlig- und - rismus. Das Thuner Westamt ist eine land- see. Die drei lieblichen Seelein sind ur- wirtschaftlich dominierte Region. Abseits Aaregletschers reichten während den Eiszeiten bis weit ins schweizerische sprünglich auch das Werk des Aareglet- der grossen Verkehrsströme gelegen, ist tet sich die liebliche Region am Fusse des schers. Der Amsoldinger See ist der grösste es ein beliebtes Naherholungsgebiet, vor- Stockhorns geradezu an. Im ganzen Thuner Mittelland hinein. Sie schoben gewaltige Geröllmassen vor sich her und und hat eine Fläche von 38 Hektar und ist ab für die Bevölkerung der Agglomeratio- Westamt gibt es nur wenige Übernachtungs- lagerten sie an den Seiten und am Ende der Gletscherzunge ab. Die Hügel abgesehen von Thunersee und Brienzersee nen und Thun. Zum Radfahren auf re- möglichkeiten, in Gasthöfen, B&B-Zimmern, somit das nächstgrössere Gewässer in der lativ verkehrsarmen Strassen und Wandern Schlafen im Stroh auf Bauernhöfen und in im Thuner Westamt sind die Überreste solcher Moränen. Region. Er hat eine maximale Länge von auf einem gut ausgebauten Wegenetz bie- Ferienwohnungen. über einem Kilometer und ist an seiner wei-

testen Stelle etwa 500 Meter breit, aber nur Der Kindlistein – TEXT: ANDRÉ DÄHLER. maximal 14 Meter tief. Die Seefläche und ein Findling in . BILDER: HERBERT STEINER. die Uferzone ist ein Naturschutzgebiet und gänzlich von Bäumen und Schilf umgeben. Die Eiszeiten. Als Eiszeiten gelten im Al- meist steppenartig bewachsen, mit einer und Seebecken. Bäche und Flüsse gruben Der Uebeschisee hat eine Fläche von etwa penraum die Vorstösse der Gletscher über Waldgrenze um die 800 Meter. Die einzel- sich immer tiefer in die Moränenlandschaft 14 Hektar und ist nach dem Amsoldinger- den Alpenrand hinaus. Die Gletscher hin- nen Eiszeiten und Zwischeneiszeiten dau- ein. Wind und Wasser trugen seither im Zeit- see der zweitgrösste der Seen im Thuner terliessen charakteristische geologische erten jeweils mehrere 10 000 Jahre. In die- lupentempo die aufgefalteten Gesteinsmas- Westamt. Er hat eine rundliche Form und ist Spuren wie Moränenwälle, Findlinge (Er- sem Zeitraster gesehen, leben wir heute in sen Millimeter um Millimeter wieder ab und an seiner weitesten Ausdehnung knapp 400 ratiker), Gletscherschliffe, übertiefte Tä- einer Zwischeneiszeit. prägten die heutige Landschaft. Meter lang. Die Seefläche und die Uferzone ler und Schotterterrassen. Mehrere extre- sind ein Naturschutzgebiet und besonders me Kälteperioden wechselten mit warmen Der Aaregletscher. Die Eismassen des Versteckter Kindlistein. Am nordwestli- am Südende von Bäumen umgeben. Das Zwischeneiszeiten ab. Im mittleren Teil der Aaregletschers reichten einst bis weit in das chen Rand des Bodenwaldes liegt der Kind- Seegebiet gehört zum Waffenplatz Thun. letzten Eiszeit, vor rund 60 000 – 28 000 Jah- schweizerische Mittelland hinein und hin- listein von Amsoldingen. Den Erratiker er- Der Dittligsee ist bei einer Ausdehnung von ren, zeigte sich das Mittelland eisfrei und terliessen nach ihrem Rückzug Hügel, Täler reicht man am besten ab der Strasse von nur gerade 430 x 170 Meter der kleinste der

6 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 7 Dampfschiff Blümlisalp - 25 Jahre wieder auf Kurs

Zum Start ins Jubiläumsjahr verkehrt das DS «Blümlisalp» schon am Sonntag, 7. Mai 2017. An Bord werden Sie musikalisch und kulinarisch verwöhnt. Thun ab 11.14 Uhr, Thun an 14.14 Uhr Fahrpreise Erwachsene CHF 50.– GA und Halbtax CHF 25.– Jubiläumsmenu CHF 48.– (Kleine Speisekarte erhältlich) Kinder fahren an diesem Tag gratis Tischreservation: Schiffcatering Thunersee Tel. +41 58 327 48 34 Infos: BLS Schifffahrt Tel. +41 58 327 48 11 oder bls.ch/dampfschiff

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THUNER HAUSBERG

scheint es je nach Blickwinkel bis hin zu Jura, Elsass und breit oder spitz. Seit 1969 führt Schwarz­­wald öffnet. Das Stock- die Luftseilbahn mit Talstation horn ist der markanteste Gipfel in Erlenbach im Simmental der Stockhornkette, die rund (725 m) über die Zwischen­ 13 km lang ist und das Sim- station Chrindi zur Gipfel­ mental im Süden vom Stocken­ station (2139 m). Direkt ne- tal im Norden trennt. Dem ben dem Panoramarestaurant Stockhorn nördlich vorgelagert führt die Gipfelgalerie zur Aus- ist der breite Walalpgrat sichtsplattform in der Stock- (1920 m). Ab horn-Nordwand die einen führt ein Bergweg über atemberaubenden Tief- und Chrümmelwäge und Walalp Weil das Stockhorn aus einer Weitblick auf die Stadt Thun, hinauf zum Stockhorn. fast senkrecht aufgestellten den Thunersee, das Aare- Gesteinsplatte besteht, er- und Gürbetal, das Mittelland www.stockhorn.ch

STOCKENTALER HAUSWEG

Das Stockental verfügt über eine beträchtliche Anzahl alter, teilweise gut erhaltener und aufwändig renovierter Häuser. Der Berner Heimatschutz und die Berner Wanderwege haben den Stockentaler Hausweg angelegt. Eine interaktive Karte findet sich im Internet unter www.blumenstein.ch / hausweg. Der Stockentaler Hausweg hat in Wimmis mit dem Simmentaler Hausweg oder in Oey-Diemtigen mit dem Diemtigtaler Hausweg ideale Fortsetzungen.

LANDSITZ EICHBERG RÖMERBRÜGGLI

Der Landsitz Eichberg, bestehend aus einem Herrenhaus, einem Ofen-, Schlacht- und Treibhaus und einer grosszügigen Garten­ anlage mit dem einzigartigen halbrunden Löwenbrunnen. Der was- serspeiende Löwe zierte 2012 eine Pro Patria Briefmarke. Das Her- renhaus liess Carolus von Fischer 1792 / 93 nach Plänen des Pariser Architekten Vivenel bauen. Die von Fischer waren Berner Patrizier und machten meistens militärische oder politische Karrieren. In der Novelle von Rudolf von Tavel «Götti und Gotteli» spielt der Eich- berg eine Rolle: Major von Fischer war Anhänger des Ancien Régime, das um 1830 herum den Eichberg als Zentrum gegen den damaligen politischen Umschwung nutzte.

Das westlich des Eichbergs 18. Jahrhunderts und wurde über den Amletenbach führen- zur Überführung einer Wasser- de Römerbrüggli hat seinen leitung angelegt, die den Namen nur von seinem Aus­ Teich beim Landsitz Eichberg sehen. Das Aquädukt stammt mit Wasser versorgte. aus der zweiten Hälfte des

Der Landsitz ist heute BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 ein privates Wohnhaus. 9 GUTE ADRESSEN

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10 THUNER WESTAMT

BUSLAND

Das Thuner Westamt ist ausgezeichnet mit öffentlichem Verkehr erschlossen. Die gelb-anthrazit-schwarzen Busse der Verkehrsbetriebe STI fahren ab dem Bahnhof Thun auf fünf verschiedenen Linien in die Dörfer im Westamt.

BILDER: HERBERT STEINER.

Ob Berufspendler, Schüler oder Ausflügler. Wer ins Thuner Westamt Linie 3: Thun – Allmendingen – Amsoldingen – Blumenstein mit dem öffentlichen Verkehr reisen will, verfügt über ein dichtes Linie 50: Thun – – Blumenstein Angebot. Auf einem dichten Liniennetz fahren die Busse des ­Thu­­­ner Linie 51: Thun – Thierachern – Nahverkehrsunternehmen Verkehrsbetriebe STI durch das ganze Linie 53 Thun – – Blumenstein Westamt. Linie 55 Thun – – Wimmis

Ab Thun fahren die S-Bahn-Züge der Linien 4 und 44 im Takt Rich- tung Belp – Bern und erschliessen die Bahnhöfe in Uetendorf, Sefti- gen und . www.sti.ch / www.bls.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 11 SIMPLY PEDAL OFF! THUNER WESTAMT Criss-crossing : Switzerland­ Mobility’s extraordinarily varied route net- work invites you to enjoy active exploration. No fewer than five national and trans-regio- nal cycling routes lead through the western region of Thun. Together with the regional tours, the signposted routes offer attractive terrain for roadies, touring cyclists, e-bikers and mountain bikers.

tige körper­liche Auslastung das Durchque- bleibt, hilft eine Helpline weiter. EINFACH ren der Natur und das Passieren von interes- Diese natio­nalen Routen von Veloland santen Stationen für Spass und Abenteuer. Schweiz führen durch das Thuner Westamt: Das Tolle an Veloferien ist, dass die Familie den ganzen Tag zusammen verbringt und Nr. 4 – Alpen­panorama Route LOSRADELN! gemeinsame Aktivitäten unternimmt. Das (Etappe Thun-Fribourg) stärkt die Verbundenheit und schafft spe­ zielle Erinnerungen. Nr. 8 – Aare­route (Etappe Spiez-Bern) Regionale Routen. Es lohnt sich in dieser Voralpen-Landschaft langsam und genuss- Nr. 64 – Lötschberg-Jura-Route voll eine kurze oder längere Zeit zu verbrin- (Etappe Kandersteg-Thun) gen. Die Routen sind alle mit den bekannten Schildern vom Veloland Schweiz gekenn- Nr. 74 – Gürbe-Sense – Route zeichnet. Die regionalen Tourenvorschlä- (Etappe Thun – Bern) und die E-Bike-Tour ge Moränensee Route Nr. 360 – (23 Kilome- Kreuz und quer durch die Schweiz: Das einmalig abwechslungsreiche Routennetz ter), die Stockentalroute Nr. 362 – (34 km), Nr. 99 – Herzroute die Belpbergroute Nr. 362 – (29 km) oder für (Etappe – Thun-Laupen). von Schweiz Mobil lädt zu aktiven Erkundungen ein. Nicht weniger als fünf ganz Sportliche die Gantrisch Bike Safari ab Burgistein (68 km) bieten allesamt immer www.thunersee.ch nationale und überregionale Velorouten führen durch das Thuner Westamt. wieder atemberaubende Ausblicke auf die www.swisstrails.ch Zusammen mit den regionalen Touren bilden die ausgeschilderten Routen ein Berner Alpen. attraktives Terrain für «Gümmeler», Radwanderer, E- oder Mountainbiker. Nationale Routen. Swiss Trails bietet auf dem gesamten Wegnetz der natio­nalen Routen das individuell gestaltbare Pro- TEXT: ADI SCHREIBER. gramm, welches die Mehrtagesreisen auf BILDER: HERZROUTE / ZVG. dem Velo zum unbelasteten Genuss ma- chen. Zum Angebot von Swiss Trail gehö- Im Sattel durch das Westamt. Vorbildli- und die weiter entfernten Hochalpengipfel, lungsreiche Touren. Im Westamt kreuzen Familien-Veloferien. Kinder haben viel ren auch die Etappenunterkünfte. Die Be- che Radwege und verkehrsarme Strassen in abwechslungsreiche Flusslandschaften und sich nicht weniger als fünf nationale Velo- Energie und einen ausgeprägten Forscher- herbergungskategorien reichen von Budget herrlicher Landschaft machen das Westamt Naturschutzgebiete, saftgrüne Wiesen, Wäl- routen. Die regionalen Touren und die Etap- drang, sie wollen sich bewegen und Neu- bis Top Class, Swiss Trails-Kuriere trans- zum Paradies für alle, die gerne Radfahren. der und Acker prägen das Landschaftsbild. penstrecken der nationalen Velorouten war- es entdecken, was sie auf einer Fahrradreise portieren das Gepäck zum nächsten Etap- Das Thuner Westamt ist Veloland. Wunder- Ein Strassennetz, abseits des motorisierten ten auf enthusiastische Radfahrer. beides wunderbar tun können. Die täglich penort. Und wenn trotz Routenführer und schöne Ausblicke auf die Stockhornkette Verkehrs bietet mannigfaltige, abwechs- zu meisternde Radstrecke sorgt für die nö- Reisedokumentation einmal etwas unklar

12 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 13 THUNER WESTAMT BURG ZE STOKEN

Über dem Stockental thront seit Jahrhunderten die Burg Stocken. Sie ist eines der mittelalterlichen Kulturdenkmäler des Oberlandes und von grosser Bedeutung für die regionale Geschichte. Die Burg, welche um 1300 entstand, ist seit langer Zeit eine Ruine, kaum mehr sichtbar und hinter der wuchernden Vegetation im Wald versteckt. Im Wald versteckt: die Überreste der «Burg ze Stoken».

TEXT: ANDRÉ DÄHLER. BILDER: HERBERT STEINER.

Die Ruine Jagdburg, in älteren Urkunden Heinrich von Amsoldingen in einer Urkunde Zerfall gerettet werden. Sie soll wieder an auch als «vestij ze Stokken» oder «burg ze festgehalten, dass die Burg, die schon das das Berner Wanderwegnetz angeschlos- Stoken» benannt, ist heute in einem erbärm- Lehen seines Grossvaters war, nach dem sen und mit einer Feuerstelle ausgestat- lichen Zustand und akut vom Einsturz be- Tod seines Vaters Berchtolds an ihn über- tet werden. Ende 2012 wurde dazu die Stif- droht. Der Archäologische Dienst des Kan- tragen werde: tung «Jagdburg – Burg Stocken» gegründet. tons Bern, der von Gesetzes wegen für die Es gelang, die Ruine samt zugehöriger Par- Erhaltung und Pflege von Burgruinen zu- «Diz sint die lehen, die ich, Heinrich von An- zelle aus dem Besitz der Frau Hegner-von ständig ist, hat dies vor einiger Zeit erkannt seltingen, Berchtolts seligen son, edelknech- Stockar in eine Stiftung zu überführen. Die und Notsicherungen vorgenommen. tes, emphangen han von minem gnedigen Stiftung erhielt den Auftrag, die Burgruine herren, dem hertzogen von Œsterrich, mit nachhaltig zu sanieren. Seit 2015 bemüht Aus der Geschichte der Burg. Die Herr- namen minen teil der burg ze Stoken und sich auch der Verein Pro Ruine Jagdburg schaft Stocken ist nur wenig dokumen- der güter, als min êni und min vatter si hat- um die Beschaffung der nötigen finanziel- tiert; ihre Ausstattung war offenbar von ten für iren teil und minen dritteil am holtz len Mittel. Interessierte, die gerne den Ver- Anfang an umstritten. Die Burg Stocken, und am graben und am twinge und banne.» ein Pro Jagdburg unterstützen möchten, er- heute Jagdburg genannt, wurde um das halten unter [email protected] weitere Wegen abstürzenden Mauerteilen wird vor dem Betreten der Anlage gewarnt. Jahr 1300 erbaut. In den heute noch vor- Nach 1388 kam die Herrschaft unter berni- Informationen. handenen Quellen erscheint das Burglehen sche Oberhohheit im Landgericht Seftigen. Stocken der Herzoge von Österreich, das Ihr letzter Inhaber, Rudolf (Ruof) von Amsol- nach dem Königsmord von 1308 vielleicht dingen, Bürger von Bern und Thun, auch aus dem Bestand der Herrschaft Strättli- Herr von Blumenstein, verkaufte um 1492 gen an die Herzoge gefallen war. Sie ver- beide Herrschaften an den damaligen Thu- liehen es an Probst Heinrich von Amsoldin- ner Stadtschreiber Hans Duby, der von Bern gen (belegt 1261 – 1309), Sohn Walters von ­belehnt wurde. Ab 1642 wurde die Burg Wädenswil und Parteigänger Österreichs. Stocken aufgegeben und zerfiel danach zur Probst Heinrich hatte mit der Leibeigenen Ruine. Luitgard von Uebeschi drei Söhne, darun- ter Berchtold. Diesen stattete er mit den Sanierung geplant. Die auf einem Hügel Quellen: Die Privatherrschaften in der Region vom Mit- Grundrechten zwischen dem Amsoldinger- im Waldstück «Uf dr Burg» versteckte Ruine telalter bis 1798 : die Rekonstruktion der Herrschaftsver- see und der Stockhornkette aus. Im öster- Jagdburg soll im Sinne des Archäologischen hältnisse; Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimat- reichischen Güterrodel von 1363 ist das Le- Dienstes des Kantons Bern der Nachwelt kundeBand 66 (2004), Lehensurkunde: (Original: StABE, F. Thun, Papier 23 x 5,5 cm, ohne Siegel oder Unterschrift. hen festgehalten. Schon 1361 hat sein Sohn erhalten bleiben und vor dem endgültigen Druck: Fontes VIII 537 Nr. 1373.)

14 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 15 THUNER WESTAMT

SCHLARAFFEN- LAND

Neben der traditionellen Landwirtschaft werden im Thuner Westamt Edle Destillate aus Amsoldingen. An Bärner Bio Büffu. Daniel und Sandra von der Hurschgasse 11 in Amsoldingen be- Gunten bewirtschaften auf dem Hubel in von inno­vativen Landwirten auch Erdbeerfelder und Weinreben bewirtschaftet treibt die Familie Bruni eine moderne Lohn- Amsoldingen einen Landwirtschaftsbetrieb und Gewerbebrennerei. Im hauseigenen mit Direktvermarktung. Nebst der traditio­ sowie Vieh gezüchtet. Auch in der Verarbeitung von landwirtschaftlichen «Schnapslädeli» können über 30 verschie- nellen Milchwirtschaft gründeten sie im Produkten bieten unterschiedlichste Betriebe im Westamt Spitzenerzeugnisse – dene Destillate und Liköre in diversen Fla- Jahre 2007 eine kleine Wasserbüffelzucht. schengrössen gekauft werden. Besonders Was mit drei Büffelrindern und einem Stier ein wahres Schlaraffenland! beliebt sind der «Härdöpfler», das «Stock- begann, hat sich mittlerweile zu einer Herde horn-Wasser» oder Vieille-Prune und Vieil- von 25 Wasserbüffelkühen entwickelt. Da­ le-Poire, alles Destillate welche schon mehr- raus wird eine grosse Palette an Produkten mals an nationalen Prämierungen mit Gold wie Mozzarella, Feta, Büffuchäs und Raclette TEXT: ADI SCHREIBER. BILDER: ZVG. ausgezeichnet wurden. Brunis brennen das hergestellt und regional vermarktet. Zudem ganze Jahr über für Ihre Kunden das Obst, erfreut sich das zarte Büffelfleisch zuneh- Erdbeeren zum Selberpflücken. Wissen dem Hof der Kipfer’s in aller Ruhe einen Kaf- phäre ist den Kipfer’s sehr wichtig, so dass welches diese anliefern und stellen für sie mender Beliebtheit. Sie noch, wie frisch gepflückte, von der Son- fee oder selbstgemachten Minzesirup ge- Erdbeeren pflücken zum unvergesslichen Er- verschiedenste Destillate und Liköre her. In ne gewärmte Erdbeeren schmecken? Nein, niessen. Neben Frühkartoffeln, eigener Tro- lebnis für Jung und Alt wird. Dazu erhält man den Monaten November bis März servieren Seftiger Wein. Matthias Rindisbacher, dann sollten Sie unbedingt ab Anfang Juni ckenwurst vom Rind und Produkten aus der auf dem Kipferhof je nach Saison auch ver- sie Ihren Gästen an vier Abenden pro Woche Stadtwinzer aus Bern, keltert aus Seftiger Kipfer’s Erdbeerland in Amsoldingen besu- Käserei Amsoldingen werden auch Bauern- schiedene Sorten Kürbisse und Weihnachts- im gemütlichen «Treberwurst-Stübli» diese Trauben vier verschiedene Weine. Den voll- chen. Je nach Wetterlage ist dann etwa vier brot und zum Kaffee feines Gebäck angebo- bäume zum Selberschneiden. währschafte Spezialität mit selbstgemach- mundigen «Versus», den intensiven «Lumi», Wochen Erntezeit. Nach dem Pflücken der ten. Für die Kinder steht ein Spielplatz zur tem Kartoffelsalat und einem Gläschen den gewichtigen «Matur» und den ungefil- feinen, süssen Früchtchen kann man auf Verfügung. Die familiäre, gemütliche Atmos­ Dittligmühle Längenbühl. Seit über zwei Marc. Auf Wunsch besteht auch die Mög- terten «Chatzumuus». Letzterer verdankt Jahrhunderten wird in der Dittligmühle Korn lichkeit, eine Brennereiführung mit an- seinen Namen den beiden exakt gleich gemahlen. Die alten Mühlesteine können in schliessender Degustation und einem fei- grossen Berggipfeln der Stockhornkette, die Irmas Mahlwerk, dem Mühlen-Bistro, bei ei- nen Apéro mit regionalen Käsespezialitäten sich gegenüber dem Weinberg in die Höhe nem leckeren Cappuccino bestaunt werden. zu buchen. streckt. Wer sehen will, woher die Trauben In der Mühle finden regelmässig kulturelle für den Wein mit dem tollen Namen her- Anlässe statt. Im Laden gibt‘s das bekömm- DD-Beef. Dänu Durtschi produziert auf dem kommen, fährt mit dem Zug bis Seftigen liche Goldkornmehl direkt ab Fabrik. Die Uetendorfberg Rindfleisch vom Hof aus tier- und wandert Richtung Süden nach Ober- Haupttätigkeit der Dittligmühle ist die Her- gerechter, sauberer Haltung und ohne Zu- . Die Reben befinden sich am stei- stellung und der Vertrieb von Standardmeh- sätze oder Antibiotika. Er führt seinen Hof in len Hang oberhalb des Dorfes, man kann sie len und speziellen Backmischungen der Mar- einem geschlossenen Kreislauf. Das heisst, kaum verpassen. ke Goldkorn mit Rohstoffen aus der Region. dass die Tiere von der Geburt bis zum letz- Eine Besonderheit der Backmischungen ist, ten Tag auf dem Hof sind und ihr Futter aus dass sie keinerlei Farbstoffe und Konservie- der Eigenproduktion erhalten. Sein Bestre- rungsmittel enthalten. Die Backmischungen ben ist es, der Natur respektive dem Tier die aus der Dittligmühle eignen sich hervorra- Zeit zu geben, in seinem Tempo zu wach- gend für Brotbackautomaten. Die Dittlig- sen, ohne leistungssteigernde Zusätze. Das mühle ist für ihre Kreativität 2016 mit dem Tierwohl liegt ihm sehr am Herzen. Alle sei- Innovationspreis der Volkswirtschaft Berner ne Tiere haben einen Namen und laufen ihm Ackerbau und mehr. Im Thuner Westamt dominiert die Landwirtschaft. Oberland ausgezeichnet worden. auch gerne bei der Arbeit hinterher.

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AUF DEM JAKOBSWEG

Der Jakobsweg oder Jakobusweg ist ein grosses Wege-System. So wie die Verästelungen von Bachläufen und Flüsschen zu einem Strom führen, durchqueren die Wege ganz Europa bis nach Santiago de Compostela in Spanien. Verschiedene Routen führen durch die Schweiz, eine davon quert das Thuner Westamt.

Taufstein in der Basilika Amsoldingen

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 19 1000-jährige Kirche Einigen Romanische Pfeiler-Basilika in Amsoldingen Kirche Burgistein Camping Bad Blumenstein, Unterkunft für Pilger

TEXT: ANDRÉ DÄHLER. BILDER: HERBERT STEINER.

Apostel Jakobus. Der Name Jakobusweg dem Oberlandweg von Interlaken zu den ab. Auf der Dorfstrasse gelangen die Pilger zum Campingplatz beim ehemaligen Bad Weg rechts in einen Feldweg ein, der un- ON THE WAY OF ST. JAMES bezieht sich auf den Apostel Jakobus den Beatushöhlen wandert, quert von Merligen zu der von weither sichtbaren romanischen Blumenstein am Dorfausgang gelangt. Hier terhalb des Burgistein-Schlosses, am Weiher The Way of St. James is a complete network Älteren. Er war zusammen mit seinem Bru- den Thunersee mit Schiff nach Spiez und Pfeilerbasilika, die zu den 1000 jährigen sind Pilger für die Nacht gut aufgehoben. In vorbei, in den Ortsteil Weierboden verläuft of trails. Just as the tributaries of creeks and der Johannes einer der zwölf Apostel. Der wandert zur Kirche in Einigen. Von da führt Thunersee-Kirchen aus der Burgunderzeit Blumenstein lohnt sich ein kleiner Abste- und nun das Westamt in Richtung Riggis- streams make up a river system, vari­ous Legende nach war er in Spanien als Missio- der Weg in südlicher Richtung der Strasse gehört. Unter dem Chor befindet sich die cher zur Kirche mit den Glasgemälden aus berg verlässt. Der Jakobsweg im Westamt trails criss-cross the whole of Europe and nar unterwegs. Nach seinem gewaltsamen über Weideland und durch ein Wäldchen, Krypta, neben der Orgel eine Stube mit al- dem 13. Jahrhundert. Ab Blumenstein geht führt über eine Distanz von 16.8 km. Die lead to Santiago de Compostela in Spain. A Tod in Jerusalem, sollen seine Gebeine über zur Unterquerung­ der Autobahn, zur «Alten ten Kapitellen. Der Jakobsweg biegt vor der es weiter entlang des Fallbachs, über Weid- Wanderzeit beträgt 4 ½ Stunden. Bis nach variety of routes lead through Switzerland das Mittelmeer nach Galicien gefahren wor- Schlyffi» am Glütschbach. Von hier führt der Kirche beim Parkplatz rechts ab und führt land ins bewaldete Längmoos zur Gürbe. Santiago de Compostela sind es dann noch with one crossing the western region of den sein. In Santiago de Compostela befinde Pilgerweg auf der Strasse und dann, auf ei- an der Einfahrt zum Schloss vorbei, rechts etwa 1800 Kilometer … Thun. sich sein Grab. Die Wege, die nach Santia- nem Abkürzungsweg, hinauf zum Ortsaus- vom Amsoldingersee über Hübeli und See- Wattenwil. Nach Überquerung der ge- www.jakobsweg.ch go führen, erhielten den Namen Jakobsweg. gang von ins Thuner Westamt. matt bis zum Uebeschi-See und weiter bis deckten Holzbrücke (Sägerei) geht es ent- zur Kantonsstrasse. Dieser folgen die Pilger lang des Baches, an der Brücke Chriegs- Schweizer Jakobswege. Durch die Amsoldingen. In westlicher Richtung links aufwärts durchs Dorf Uebeschi. ried vorbei, bis zur nächsten Gürbebrücke, Schweiz führt der Jakobsweg, herkom- geht es weiter, zunächst auf der Amsoldin- wo der Weg scharf links ins Dorf Wattenwil mend von München, als Via-Jacobi Nr. 4 ger Strasse und dann auf einem Fahrweg Blumenstein. Am Ortsausgang zweigen abzweigt. Kurz hinter der Kirche führt der von Rorschach via St. Gallen nach Einsie- entlang des Waldes und durch den Wald die Wanderer rechts auf einen Fahrweg ab, Pilgerweg rechts ab und steigt auf asphal- deln. Von Einsiedeln geht es weiter entwe- bis zum Weidland östlich von Amsoldingen. der den sanften Hügeln entlang in östli- tierter Strasse und auf Feldwegen über Hin- der über Flüeli-Ranft und den Brünigpass Der Weg führt dann über die Wiesen und am cher Richtung am Gehöft Gänsemoos vor- dere Rain hinauf, an den Häusern der Lört- (Berner Oberland Weg) oder über Luzern Waldrand entlang in den Ortsteil Galgacher bei bis zum Weiler Schubhus führt, von wo scherei vorbei, hinauf zum Dorf Burgistein. nach Fribourg,­ Lausanne und Genf. Wer auf und biegt dort links ins Dorf Amsoldingen man auf einem Feldweg über «Mühle» bis Nach dem Gasthaus «Bir Linde» biegt der

20 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 21 THUNER WESTAMT

TEXT: ADI SCHREIBER. BILDER: HERBERT STEINER.

Wo einst die Kander floss. Ein Zauber welt. Der Eindruck, dem Erdinnern nahe zu der besonderen Art umgibt das Glütsch- sein, wird durch die magische Stimmung Infobox bachtal. Von der STI-Haltestelle Allmen- des Grabens und des stillen Bachs vertieft. dingen «Dorf» der Linie 3 führt der gut aus- Bei der Tropfsteinhöhle gibt es eine gut Allmendingen – Guntelsey – gebaute Weg zur Tropfsteinhöhle. Auf dem ausgebaute Grillstelle. Dort können Kin- Strättligturm – Gwatt Weg dorthin begegnet der Wanderer im der ausgelassen am Wasser spielen oder «Galgacher» einer wunderbare Auenland- die Steingesichter in den Felsen suchen. Wanderzeit 2 h 10 min schaft. In den Bächen spiegelt sich der Wald Die Wanderstrecke führt schliesslich wei- Weglänge 7,8 km – eine richtige Zauberwelt, in der man sich ter Richtung Schiesstand in der Guntelsey. Auf-/Abstieg 170 m / 180 m beim Verweilen verlieren kann. Durch den Graben des Glütschbachtals floss einst die Strättligturm. Beim Restaurant biegt der Kander, die bei Hochwasser regelmässig die Weg rechts durch den Wald Richtung «Alte Ebene von Allmendingen bei Thun über- Schlyfi» (Richtung Zwieselberg) ab. Dann schwemmte. Im 18. Jahrhundert wurde zwi- geht’s links Richtung Gwattegg hinauf zum Das Werk der Kander, die ausgewaschene «Tropfsteinhöhle» im Glütschbachtäli. schen Gwatt und Einigen der Kanderdurch- geschichtsträchtigen Strättligturm. Dort stich aus dem Fels gesprengt durch den nun hatten die Freiherren von Strättligen im 13. der wilde Bergfluss, ohne Schaden anzu- Jahrhundert ihren Stammsitz. Dieser wur- richten, in den Thunersee fliessen kann. Wo de allerdings zerstört. 1699 wurde er teil- einst die Kander rauschte, plätschert heu- weise wieder aufgebaut und als Pulver- te der ruhige Glütschbach durch das von turm genutzt. Die Anlage ist im Besitz der Nagelfluhwänden gesäumte Tal. Der breite Stadt Thun und nicht öffentlich zugäng- ZAUBERHAFTES Graben wirkt wie eine in sich geschlossene, lich, kann aber für Feste gemietet werden. geheimnisvolle Welt. Beim Strättligturm geniessen die Wande- rer eine wunderbare Aussicht auf die Alpen Tropfsteinhöhle. Die Tropfsteinhöhle, im und den Thunersee. Dann führt der Weg hi- Volksmund «Wässerliloch» genannt, wurde nunter Richtung Gwattegg und über den GLÜTSCHBACHTAL von der Kander aus der Felswand der lin- Gwattstutz zur wilden Kander hinab. Über ken Talseite ausgewaschen. Sie ist zwar nur einen Steg geht’s Richtung Einigen bezie- einige Meter tief, dafür recht breit und ge- hungsweise zum Chandergrien. Durch ei- räumig. Ablagerungen des von oben durch nen wunderbaren kleinen Wald führt der Die Wanderung von Allmendingen zum Strättligturm ins Gwatt bietet das durchlässige Gestein heruntersickern- Weg dann zum neuen Deltapark Vitalresort Ideale Saison: den Wassers haben fantastische Formen direkt am See. Dort bieten sich mannigfal­ Frühling, Sommer und Herbst viel Abwechslung. Der Wanderer trifft auf eine wunderschöne Auenlandschaft, geschaffen, die den Wanderer glauben las- tige Rastmöglichkeiten. Ab der STI-Halte- sen, vor einem uralten Kultort zu stehen. Die stelle «Gwatt Deltapark» führt die Linie 1 Anreise: bizarre Steingesichter und einem Turm aus vergangenen Tagen. feuchte Höhle wirkt wie ein Tor zur Unter- zum Bahnhof Thun. STI-Bus Nr. 3 ab Bahnhof Thun bis Allmendingen «Dorf»

Rückreise: Der Glütschbach plätschert durch den Wald. STI-Bus Nr. 1 ab «Gwatt Deltapark»

Verpflegung: Restaurant Kreuz Amsoldingen, Restaurant Guntelsey, Restaurant im Deltapark Gwatt

Achtung Zecken: Die moosige Auenlandschaft im Glütschbachtal ist von sinnlicher Schönheit und magischer Stimmung,

Der Gedenkstein im Hani, das Tal ist aber während der warmen am Glütschbach erinnert an Jahreszeit ein typisches Zeckengebiet. den Kanderdurchstich. Der Pulverturm zu Strättligen.

22 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 23 SAGENHAFTES BERNER OBERLAND

Im einst sumpfigen Limpachtal stand das Limpachbad. Ein Geiger soll einst im Limpachbad zum fröhlichen Tanz aufgespielt haben. DER GEIGER

VOM LIMPACH kann der, der Zeit und Stunde gerade trifft, damalige Badwirt im Limpach, Balthasar Fronholzwaldes mittels einer Teuchellei- an dem Platze, wo früher das Bad gestanden Rufis, die obrigkeitliche Bewilligung, wäh- tung hergeleitet werden. Obschon das Bad hat, eine lustige Gesellschaft erscheinen se- rend der Badezeit auch «Speis und Trank» zu diesen Zeiten manche Wünsche nicht hen. In ihrer Mitte steht ein Geiger, welcher verabreichen zu dürfen. Doch bereits 1688 zu erfüllen vermochte, erfreute es sich am Nahe dem Limpach stand einst in sumpfiger Gegend auf Boden der Gemeinde alte, unbekannte Weisen aufspielt, zu wel- wurde diese Bewilligung eingeschränkt, Ende des 18. wie auch zu Beginn des 19. chen sich viele Tänzerpaare im wilden Wir- und der Badwirt hatte zu akzeptieren, künf- Jahrhunderts eines guten Besuches. Es war Uetendorf und rechts der Strasse -Seftigen das vielbesuchte Heilbad. bel drehen. (Volksmund) tighin nur noch Badegäste zu bewirten. In «ein Lieblingsaufenthaltsort von Leuten aus alten Berichten um die Jahre 1707 bis 1717 dem Mittelstand, welche hier, in den Bädern, Das Bad Limpach brannte 1849 nieder, wurde nie mehr aufgebaut und ist heute Die Geschichte des Limpachbades. Am wird das Bad zudem oft als «Schwefelbad die gewöhnlichen Vorteile und Genüsse fan- völlig verschwunden. 12. Mai 1675 erhielt Heinrich Storp von den Limpach» bezeichnet, das wie es damals den.» Während der Sommermonate gab es obrigkeitlichen Behörden die Bewilligung, hiess «zu äusserlichen Zuständen gebraucht im Limpachbad meist auch einen eigenen auf seiner Matte zu Uetendorf, wo er eine werde». Nach einer 1823 erschienenen Be- Badarzt. Am 11. Januar 1849 fiel das Bad ei- Quelle gefunden hatte, ein Haus zu bauen schreibung «war das Badgebäude von Lim- nem Brand zum Opfer, wozu ein Chronist und ein Bad einzurichten. In Anbetracht der pach alt, grösstenteils hölzern, zu verschie- bemerkt: «Der letzte Besitzer des Bades ist TEXT: ANDRÉ DÄHLER. BILDER: ZVG. damals herrschenden Holzknappheit machte denen Zeiten erweitert und daher weder um wegen verminderter Frequenzen und fehler- er in seinem Baugesuch geltend, er benötige seiner Festigkeit noch guter Einrichtung haftem Haushalt in eine missliche Lage ge- Vom alten Limpachbad erzählt eine im Der Geiger vom Limpach. «Im Limpach» da wohl jeweilen zugegangen und an Speis zum Wärmen des Bades kein Brennholz, zu- willens zu loben, doch waren die 16 Zim- raten, worauf die Gebäulichkeiten ein Raub Volksmund überlieferte Sage. Sie ist im heisst die von einem Bach durchflossene, und Trank kein Mangel gewesen sein, bis mal bei der Quelle, von wo er das Moorwas- mer ziemlich geräumig und sehr reichlich, der Flammen geworden sind.» 1910 erschienenen Buch «Berner Oberland etwas sumpfige Ebene zwischen Uttigen um die Mitte des 19. Jahrhunderts eine Feu- ser abzuleiten gedenke, «genügend Turb­ artig und gut ausgerüstet». Im Erdgeschoss in Sage und Geschichte» von H. Hartmann und Seftigen. Schon in alten Zeiten hat dort ersbrunst dieses Bad zerstörte, ohne dass herd vorhanden sei, welcher anstatt holtzes befanden sich 13 Badezimmer, fast alle mit Quelle: Von bsundersbar heilsamen Quellen, Emil O. Bohnenblust, 2004. nachzulesen und erinnert an das einst flo- ein Bad gestanden nach welchem die Leute es wieder aufgebaut worden wäre. Seither zum Feühr zu gebrauchen sei». Fünf Jahre zwei Wannen ausgestattet. Das Badwasser Berner Oberland in Sage und Geschichte, rierende «Bedli»: von weither gezogen kamen. Lustig mag es ist’s hier stille geworden. Nur ab und zu später, am 20. Dezember 1680, erhielt der musste von der Quellfassung unterhalb des H. Hartmann, 1910.

24 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 25 THUNER WESTAMT

Badwirt Rudolf Frisching (rechts) mit Kurgästen, um 1808. Das Badhaus (um 1920).

Die alte Kapelle mit «Vue des Bains de Bluemenstein par N. Sprünglin, architekte» (um 1874). Bad Bluemenstein (nach 1874). Pilgerunterkunft (2017).

Ludwig Tillier (1668 – 1739) Landvogt zu Wan- lensaurem Kalk-, Kohlen- und Salzsaurem de auch die Gastwirtschaft geschlossen. Der gen, welcher 1722 Neubauten erstellte. Dies Magnesium, kohlensaurem Eisen und et- Campingplatz wird seither durch die Söhne VOM KURBAD ZUR ist im Farbfenster, das jetzt die Blumenstein was schwefelsaurem Natrium. Für Trink- Martin, Michael, und Mathias, weitergeführt. – Kirche ziert, bekundet. Den Ruf eines Kuror- kuren diente herbeigebrachtes Gurnigel- Die Kapelle im Kurpark wurde über mehre- tes erreichte Bad Blumenstein aber erst, als und Weissenburger Wasser. 1874 brannte re Jahre sanft renoviert und dient heute als 1770 Landmajor Müller von Amsoldingen ein die obere Häusergruppe des Bades ab, wor- Ergänzung zum Campingbetrieb. Im Innern grösseres Badehaus mit 24 Schlafkammern, auf das heutige, nun zum Wohnhaus umge- der Kapelle entstanden so ein Gewölbekel- PILGERHERBERGE 8 Bädern zu zwei und einem zu drei Wannen baute, Haupthaus entstand. 1899 konnten ler (Krypta), ein Speiseraum, sowie im Dach- und dem Tanzsaal, baute. Vom gleichen Jahr die Zimmer zum Pensionspreis von Fr. 3.50 geschoss ein Matratzenlager für 11 Perso- an verfügte der Inselspittel in Bad Blumen- bis 5.– angepriesen werden. Um 1824 lob- nen. Die Kurbadgäste in Blumenstein gibt stein dauernd über acht Kurbetten. Das Blu- te man Badwirt Steinhauers gefällige Bedie- es nicht mehr. Heute finden im Matratzen- Von einem Bader zu Blumenstein soll schon im Jahre 1592 in den Amtsrechnungen menstein Bad kam 1782 an Joh. Rudolf Fri- nung, reichlich und gesunde Nahrung. Auch lager müde Jakobspilger Unterschlupf für sching (1761 – 1838) auf Rümligen, sodann Badwirt Stähli, seines Zeichens Grossrat und eine Nacht. des Thuner Schultheissen die Rede sein; auch spätere Eintragungen von 1599 1823 an seinen Schwiegersohn Friedrich von Kurarzt Dr. Howald, beide aus Thun, wurden www.bad-blumenstein.ch Wattenwyl. Im letzten Viertel des 18. Jahr- gerühmt. Nach mehrmaligen Wirtewechseln erwähnen das «Bad in der Rossweid». Nach gut 350 Jahren wurde 1943 der hunderts. genoss Blumenstein das Wohlwol- um die Jahrhundertwende, gelangte das Bad Badebetrieb in Blumenstein eingestellt. Geblieben ist die Gastwirtschaft, welche len des Berner Stadtarztes Daniel Langhans 1921 in die Hände der Familie Hans Wenger. FROM HEALTH SPA (1727 – 1813), der zuvor einige Zeit am Hofe TO PILGRIM HOSTEL noch bis 2013 betrieben wurde. Heute empfängt der Campingplatz, der 1967 Ludwigs XV gewirkt hatte. Der ausgezeich- Campingplatz und Pilgerherberge.1943 As early as 1592, the official accounts of the vor genau 50 Jahren im ehemaligen Kurpark entstand, eine ganz andere Clientèle. nete Ruf brachte dem Bad entsprechend leb- nach 351 Jahren wurde der Badebetrieb in Mayor of Thun refer to a Bader (spa physi- haften Besuch und an Sonntagen versam- Blumenstein eingestellt. 1967 wurde im Kur- cian) of Blumenstein. Later entries dating Im Massenlager suchen Jakobspilger Unterschlupf für eine Nacht. melte sich das Landvolk im Bad zum Tanz garten der Campingplatz eingerichtet. 1994 from 1599 also mention the «Spa in Ross- und es war immer eine fröhliche Stimmung. verstarb Walter, Badwirt der 2. Generation weid». The spa in Blumenstein closed in Wenger und nur zwei Jahre später, auch 1943, after over 350 years. The restaurant re- Eisenhaltiges Wasser. Blumenstein galt sein Sohn. Im gleichen Jahr, 1996, brannte mained open until 2013. Today, the campsi- als Gliederbad. Die vier gesammelten Quel- der 220 Jahre alte Tanzsaal kurz vor einer te, which was established in the former spa Das alte Bad Blumenstein. In Blumen- das Bad in der Wirtschaftsordnung von 1658 stätigen. In einem alten Dokument von 1680 len waren zuerst von Apotheker Karl Fried- Theatervorführung des Jodlerclubs nieder. park exactly 50 years ago, welcomes a com- stein, mit der Stockhornkette als markante als anerkannte Badwirtschaft geführt wur- erscheint das Bad unter dem Titel «Balneum rich Morell, ebenso von Apotheker Fueter Bis 2013 führte die Badwirtin der 3. Gene- pletely different clientele. Pilgrims on the Kulisse, erhielt ein Peter Wenger 1611 die Er- de, liess sich der Badwirt Hans Rohr schon Blumensteinense». Zu Anfang des 18. Jh. ge- und 1851 von Ludwig von Fellenberg un- ration Käthy Wenger, mit ihren Söhnen die Way of St James find shelter for the night in laubnis ein Badehaus zu errichten. Obschon 1640 vorsorglich das Weinschenkrecht be- hörte das «Bad» dem Junker Joh. tersucht worden, mit einem Befund an koh- Betriebe Gasthof und Camping. Dann wur- dormitory-style accommodation.

26 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 27 Inhaber Frédéric Amstutz DAS BESTE DER REGION prüft zusammen mit Geschäftsführer Urs Wenger das Wachstum. ES KEIMT UND SPRIESST

Die Firma Espro in Uetendorf ist spezialisiert auf die Produktion für Keimlinge, Einzigartig. Die Produktion von Mikrokräu- tern sind eine Spezialität der Espro und in der Sprossen, Mikrokräuter und Gräser. Frédéric Amstutz ist Eidgenössisch Schweiz einzigartig. In einem ausgeklügel- ten Wachstumsprozess, gesteuert von Wär- diplomierter Landwirt und hat die Firma 1990 in Sigriswil gegründet. me, Luftfeuchtigkeit und speziellen Licht- Was klein im Gartentreibhaus begann, ist heute ein blühendes Unternehmen quellen wachsen die Jungpflanzen, ähnlich wie bei Bonsai-Pflanzen, zu kleinwüchsigen, und beliefert die Gastronomie und Grossverteiler in der ganzen Schweiz. geschmacksintensiven Mikrokräutern. Über 30 Kräuter- und Gemüsepflanzen aber zum Beispiel auch die Epicéa, eine Fichtenart, TEXT: ANDRÉ DÄHLER. werden hier gezogen. BILDER: HERBERT STEINER. Trend in der Gastronomie. Espro hat Gesund. Sprossen sind gespriesstes Saat- Kleine Kraftwerke. Bekommen die win- Ausgeklügelte Produktion. Damit das ein Bedürfnis erkannt. Moderne Menschen gut von Gemüse, Getreide, Nüssen, Hülsen- zigen Samen das zum Keimen notwendi- Saatgut spriesst, braucht es ein warmes möchten tägliche Lebensmittel aufregen- früchten oder Gewürzen. Sprossen gehö- ge Wasser, Sauerstoff, Licht und Wärme, so und feuchtes Klima. Diese Bedingungen hat der präsentiert erhalten. Hauptsächlicher ren wie Obst, Gemüse, Salate und Kräuter verwandeln sie sich regelrecht zu kleinen Frédéric Amstutz in den Produktionshallen in Abnehmer ist denn auch die Gastronomie. zu den natürlichsten und damit gesündes- Kraftwerken. Während des Keimprozes- Uetendorf aufs Beste abgestimmt. Zum Kei- Das Angebot von Espro hilft Spitzenköchen ten Lebensmitteln. Im Produktionsbetrieb ses steigt ihr Nährwertgehalt gegenüber men, einem ganz einfachen, unkomplizier- und Gastronomen, Salate zu kreieren, die in Uetendorf werden von der Firma Espro der Saat um ein Vielfaches an. Keimlin- ten und natürlichen Prozess, eignet sich eine voller Farbe, Struktur und interessanter Aro- Sprossen für die Gastronomie und den Le- ge liefern nicht nur mehr Ballaststoffe als grosse Vielfalt an Samen – von den gängi- men sind, indem aufregendere Blätter, Mik- bensmittelhandel gezüchtet. In der chinesi- die meisten Frischgemüsearten. Sie wei- gen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Ha- rokräuter und sogar essbare Blüten verwen- schen Küchenkultur werden Sprossen und sen auch höhere Konzentrationen an Vita- fer, Gerste, Reis, Hirse und Mais angefangen, det werden. Hülsenfruchtkeimlinge passen Keimlinge schon seit über 3000 Jahren ge- min C, einigen B-Vitaminen und Vitamin E über Hülsenfrüchte wie Soja- oder Mungboh- aber auch zu Suppen sowie Eintöpfen, und schätzt, Sprossen wirken heilend bei Ver- auf. Nicht zu Unrecht lobt man die Spros- nen, Linsen und Kichererbsen, bis hin zu den erfreuen zudem als Füllung oder Gemüse- dauungsbeschwerden, Muskelerkrankun- sen wegen ihrer bemerkenswerten Mengen kleineren Kresse-, Rettich- oder Senfsamen. beilage jeden Feinschmeckergaumen. Ge- gen, Hautunreinheiten und zur Stärkung des an Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesi- Bei Espro wachsen die Jungpflanzen langsa- treidesprossen, die eher süsslich bis nussig Immunsystems. Sprossen sind die Kraftpa- um, Zink und Eisen als Mineralstoffspen- mer als anderswo, entwickeln dafür aber ein schmecken, harmonieren besonders in Müs- kete einer Mahlzeit. der. Eine Portion Sojakeimlinge von 200 g viel intensiveres Aroma. Über 30 Sorten Keim- li und Desserts. deckt ein Drittel des täglichen Kalium- und linge in 2 – 3 Tagen, Sprossen in 5 – 7 Tagen Magnesiumbedarfs eines Erwachsenen. und Mikrokräuter in 2 – 8 Wochen wachsen www.espro-sprossen.ch im Treibhaus zur Genussreife heran.

Produktionsleiter Markus Wälti Die Sprossen sind in 5 – 7 Tagen Keimlinge sind nach giesst die Sprossen. zur Auslieferung bereit. 2 – 3 Tagen ausgewachsen.

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Auto Tempel AG | Toyota Center Berner Oberland | Tempelstrasse 8 | 3608 Thun-Allmendingen 25 JAHRE CIRCUS HARLEKIN

DANKESCHÖÖÖN!

Was 1993 hobbymässig begann, entpuppt sich heute als stattliches, Zirkusunternehmen. Der Circus Harlekin ist im Berner Oberland zu Hause. In über 50 Destinationen im westlichen Drittel der Schweiz sind die Gastspiele des einheimischen Kulturträgers fest in den Veranstaltungsprogrammen.

Geleitet wird der Circus nach wie vor vom Pedro und Monika erste Manegen-Erfah- Première 1993. Am 1. Mai war in Thiera- ehemaligen Kaufmann Peter Pichler und rung. In der Folge erarbeiteten sie zusam- chern Première des Berner Oberländer Cir- der Lehrerin Monika Aegerter. Die bei- men mit dem befreundeten Johann Krayen- cus Harlekin. Das Publikum war von An- den lernten sich vor nun fast dreissig Jah- bühl (nachfolgend «Hubi») eine zusätzliche fang an stolz auf den eigenen Kulturträger. ren im Schulsport kennen und fanden sehr Clown-Nummer: Das Trio «Les Nicas» war Viele, wirtschaftlich schlechte Jahre liessen schnell eine wichtige Parallele, nämlich die geboren. das Wagnis Circus oftmals nur ganz knapp Liebe zum Circus, heraus. Mit komischer am Scheitern vorbeigehen, doch mit uner- Zauberei als «Piotr und Monika», als New- Start mit viel Fronarbeit. Da alle drei schütterlichem Optimismus, Mut und Stolz comer vornehmlich an Meier + Müller-An- Mitglieder nun aber nach wie vor einem können Pedro und Monika und ihre Famili- lässen, konnten sie bereits nach kurzer Zeit festen Beruf nachgingen, beschränkte sich en ihr Lebenswerk heute nach wie vor prä- nicht geringe Erfolge aufweisen. In Gastauf- die Circus-Tätigkeit auf Ferien- und Wo- sentieren. tritten im jungen Circus Monti holten sich chenend-Aushilfen im benachbarten Aus- land. 1991 reifte erstmals der Gedanke, ei- Internationales Programm. Der sympa- nen eigenen Circus in kleinerem Rahmen thische Circus besticht jedes Jahr mit einem Piotr und Monika vor allem für das Berner Oberland und des- hochstehenden internationalen Programm. sen Feriengäste, zu realisieren. Alte Baustel- Für die Jubiläums-Tournee konnten Cir- lenwagen wurden zusammengekauft und cus-Artisten aus Rumänien, Spanien, Frank- in liebevoller Arbeit mit vielen Freunden an reich, Tschechien, Ukraine, Polen und der Wochenenden und abends restauriert. Ein Schweiz verpflichtet werden. Zusammen Zweimastenzelt wurde angefertigt, wobei mit den Harlekin-Eigenproduktionen wird die ganze Metallkonstruktion wie Masten, wieder ein unterhaltender Circus-Spekta- Gradin und mehr in Fronarbeit selber her- kel geboten. gestellt wurde. Viele Geburtshelfer wie eben «Hubi», Hans Weber, Fritz Tschanz usw. sind heute noch (oder wieder) dabei. www.circus-harlekin.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 31 CAMPING DRAUSSEN DAHEIM

Kleinbusse als kleine, bewegliche und unabhängige Feriendomizile erleben einen richtigen Boom. Ein neues Reisemobil in der Kompaktklasse mischt jetzt den Markt auf. Jetzt steht der neue Ford Transit Capland Dreamer von Campérêve für Entdeckungsreisen bereit.

Der neue Ford Capland Das Modell Capland basiert auf dem aktu- von Campérêve. ellen Ford Transit Custum und bietet viel Komfort. Klappt man im Fahrzeugheck ein Sitzpolster hoch, kommt eine Kassettentoi- lette zum Vorschein. Unter der Bodenplatte davor versteckt sich eine Duschwanne. Un- gewöhnlich auch die Sitzgruppe, die ohne Dreh- und Klappübungen viel Platz bietet. Dank der Kombination aus Möbelzeile und Sitz-Schlafbank kann nicht nur im Fahrzeug gekocht, sondern auch gesessen und ge- schlafen werden. Zwei Schlafplätze sind mit wenigen Handgriffen aus der Sitzgruppe er- stellt, zwei weitere stehen im Aufstelldach bereit. Damit ist der Capland auch für Fa- milien-Reiseabenteuer eine gute Wahl. Mit seiner Höhe von 2 m fährt er in jede Tiefga- rage und mit der Länge von 5.34 Meter hat er Qualitäten wie ein PKW. Der Ford Cap- Freiheit auf Rädern. Camping auf dem Reisemobilmarkt ist Campérêve seit vielen land gibt es ab rund 51 000 Franken. Im Ber- Bauernhof, der Besuch eines Musikfesti- Jahren eine feste Grösse. Der Kastenwagen- ner Oberland werden Reisemobilisten in der vals, eines Schwingfestes oder einfach he- spezialist ist Teil der Rapido-Gruppe zu der Schönegg-Garage in Spiez bestens beraten. rumreisen und sich, abseits der grossen auch die Traditionsmarke Westfalia gehört. www.schoenegg-garage.ch Verkehrsachsen, die Welt anschauen. Das sind Gründe, warum sich die kleinen, flexib- len und alltagstauglichen Reisemobile sich so grosser Beliebtheit erfreuen. Die Fange- meinde dieser Art der Reisemobilisten ver- zeichnet ein grosses Wachstum. Seit langer Zeit dominiert Volkswagen mit seinen Cali- fornia-Modellen den Markt. Doch dem doch etwas teuren VW’s erwächst zunehmend Konkurrenz. Jetzt hält Ford eine Alternati- ve bereit, die echten Mehrwert verspricht.

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BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 33 CAMPING DIE REISE IST DAS ZIEL

Wer träumt nicht davon, einfach nach Lust und Laune loszufahren und dort Ferien zu machen, wo es einem gerade gefällt. Tatsächlich erfreut sich das Campieren auf öffentlichem Grund Moderne Entsorgungsanlagen gehören zum Standardangebot auf den Campingplätzen. ist in der Schweiz verboten. Reisen mit dem eigenen oder gemieteten Reisemobil zunehmender Beliebtheit. Auch das Berner Oberland ist beliebtes Ziel der Reisemobilisten. Die Berner das Kurtaxenreglement und hintergehen die lichen Vergünstigungen mit den Gästekar- THE TRIP IS THE REWARD Oberländer Campingplätze sind gerüstet und bieten gut ausgestattete jeweilige Gemeinde um deren Kurtaxe und ten der jeweiligen Region, zum Beispiel für Who doesn‘t dream of setting off on a whim Stellplätze für Feriencamper und Durchreisende. die Kantonale Beherbergungsabgabe!» Ausflüge, öffentlicher Verkehr, Sehenswür- and holidaying wherever you fancy? In fact digkeiten, und mehr. Offizielle Stellplätze travelling in an own or rented motorhome Stellplätze zum Wohlfühlen. Für die Rei- sind zudem die bessere Wahl, weil es ein- is gaining in popularity. The Bernese Ober- semobilisten ist der Weg das Ziel. Sie berei- sam abgestellte Wohnmobile eher Anzie- land is also a popular destination for motor- sen ganze Länder und Kontinente. Nach ei- hungspunkt für Diebe sind. Immer wieder home enthusiasts. Camp sites in the Berne- ner Tagesetappe auf der Strasse wollen gibt es Berichte über Wohnmobilfahrer, die se Oberland have ideal facilities and offer TEXT: ADI SCHREIBER. BILDER: ZVG. viele von ihnen nicht auf gewohnten Kom- beim Übernachten auf Park- und Rastplät- well-equipped pitches for holiday campers fort verzichten. Die Berner Oberländer Cam- zen entlang der Hauptreiserouten ausge- and those simply travelling through. Campieren ist nicht überall erlaubt. es dann doch nicht. Denn nicht jedes Plätz- ist. Dazu haben die meisten Gemeinden ein pingplätze haben sich in den letzten Jah- raubt wurden. «Gemäss einer Umfrage von Ferien mit einem Reisemobil haben im Ver- chen ist als Stellplatz erlaubt. Ob ein Fahr- Kurtaxenreglement, das besagt, dass Gäste ren dem Trend zum Kurzzeitaufenthalt Pro Mobil haben Reisemobilisten ein besse- gleich zur herkömmlichen Ferienreise einige zeug irgendwo abstellt werden darf, hängt ab der ersten Nacht für Kurtaxen- und Be- angepasst. Neben den eigentlichen Campier res Gefühl, wenn sie auf einem bewachten Vorteile. Einer besteht darin, unterwegs je- zum Beispiel davon ab, ob Reisemobilisten herbergungsabgaben pflichtig sind. Dazu Zonen sind vielerorts Stellplätze für «Stop- Camping- oder offiziellen Stellplatz über- derzeit überall Halt machen zu können, eine lediglich rasten oder bereits campen. Die spricht Marcel Zysset, Präsident des Cam- and-go».Camper, also Reisemobile die nur nachten» sagt Marcel Zysset und verweist Weile vor Ort zu bleiben und wenn es dort Gesetzgebung in der Schweiz besagt, dass pingverband Berner Oberland Klartext: «Rei- eine Nacht am Ort bleiben und dann weiter auf das Angebot an solchen Stellplätzen im nicht mehr gefällt, einfach mit allen Sieben- wildes Campieren ausserhalb der eigens ge- semobilisten, die auf einem nicht bewirt- ziehen, eingerichtet worden. Diese Einrich- Berner Oberland. sachen weiterzufahren. Ganz so einfach ist schaffenen Campingzonen nicht gestattet schafteten Parkplatz übernachten, umgehen tungen sind mit Infrastrukturen wie Strom- und Wasseranschluss, Abwasser und Ent- www.campingberneroberland.ch sorgungsstation ausgerüstet. Dazu können Moderne Stellplätze in die Reisemobilisten in den Campinganlagen Kurzzeit – Stellplätze für Reisemobilisten offiziellen Campinganlagen gibt es auf fast allen Campingplätzen. bieten viel Komfort. noch warm duschen und eine schöne Sani- täre Anlage benutzen. Die Einrichtung der Stellplätze ist nebst der notwendigen Fläche sehr kostenintensiv. Um die gesetzlichen Vorgaben und Bauvorschriften erfüllen zu können, muss ein Campingplatzhalter rasch mehrere zehntausend Franken investieren.

Die bessere Wahl. Reisemobilisten sind im Berner Oberland das ganze Jahr willkom- men. Die Preisstrukturen sind unterschied- lich, doch sind die günstigsten bereits ab Marcel Zysset ist Inhaber des Camping-Aaregg 14 Franken (mit der ACSI-Card) verfügbar. in Brienz, Präsident des Camping Verbandes Berner Oberland und Vorstandsmitglied Wer die Stellplätze auf den offiziellen Cam- bei Swisscamps. pingplätzen benutzt, profitiert von zusätz-

34 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 35 SWISSHELICOPTER GSTEIGWILER SWISSHELICOPTER It is no longer possible to imagine the Interlaken region including the famous Eiger, Mönch and Jungfrau peaks without a thriving helicop- ter company. For 40 years now, Swiss Helicopter’s specialist mountain pilots have been supplying huts located in stunning glacial landsca- pes, assisting with ski lift assembly and showing passengers a bird’s-eye view of the Jungfrau Region.

Berührung mit dem Hochgebirge, stehen auf ter überzeugt. Touristische Rundflüge tra- terkünften für Alpinisten zu. Diese erwarten einem Gletscher im ewigen Eis. Sie werden gen viel zum attraktiven Erlebnis-Ange- auch in der abgeschiedenen Bergwelt ei- dieses besondere Erlebnis nie vergessen. bot unserer Region bei. Das gleiche gilt für nen angemessenen Komfort. Oft stellt dies AUS DER VOGEL- Ihre Bilder, ihre Videos gehen um die ganze Sportarten, wie das Fallschirmspringen, bei für die Betreiber der Häuser eine echte He- Welt als Botschafter der einzigartigen alpi- dem der Heli zum unverzichtbaren Partner rausforderung dar. Viele dieser Betriebe lie- nen Landschaft», freut sich Patrick Aegerter, wird. Sportevents wie der Lauberhorn-Ski- gen weit abseits einer Strasse oder einer verantwortlicher Leiter für das Berner Ober- weltcup im Winter oder dem Jungfrau-Ma- Bergbahnstation. Für den Transport bleibt land und die Westschweiz beim Flugunter- rathon im Sommer, finden weit über unsere oft nur der Luftweg. Besonders bei Um- oder PERSPEKTIVE nehmen «swisshelicopter». Landesgrenzen hinaus mediale Beachtung. Neubauten wird der Helikopter zum Laste- Sie wären ohne Transportleistungen durch sel. Oft dient er bei komplizierten Monta- Mittendrinn. Gletscher, Gipfel, Wolken auf die Helikopter nicht denkbar. Stichwort Me- gen als ausgezeichnete Hilfskraft in luftiger Augenhöhe. Mitten in dieser bizarren Welt dien: Könnte man sich eine Filmproduktion Höhe. Hier wird vom Piloten viel Finger- Unterwegs zwischen Himmel und Erde. Die Piloten von «swisshelicopter» und bieten Gebirgslandeplätze auf dem Jung- in den Alpen ohne spektakuläre Luftaufnah- spitzengefühl und Konzentration nebst ei- fraujoch, dem Petersgrat, dem Wildhorn im men vorstellen? Oder wären all die Reise- ner immensen Erfahrung verlangt, gesam- ihre Maschinen leisten einen wichtigen Beitrag zum touristischen Angebot in der westlichen, und dem Sustenlimmi im östli- dokumentationen ohne Flugaufnahmen aus melt aus hunderten von Flugstunden in der chen Berner Oberland hautnahen Kontakt besonderen Blickwinkeln und Standorten anspruchsvollen, faszinierenden Bergwelt faszinierenden Bergwelt Berner Oberland. mit der Hochgebirgswelt. «Jede Jahreszeit ohne Heli möglich? im UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau strahlt sine besondere Faszination aus. Ein- Aletsch. zig ungünstige Witterungsverhältnisse – zu Lastesel der Lüfte. Wichtige Aufgaben starker Wind oder Schneefall – können zu kommen dem Helikopter in der Versorgung TEXT: PETER WENGER. Spielverderbern werden», ist Patrick Aeger- der vielen abgelegenen Berghütten und Un- www.swisshelicopter.ch BILDER: PATRICK AEGERTER, SWISSHELICOPTER.

Face to Face. Die Spannung steigt. Der Heli der Lauf der Lütschine, rasch schweben wir wand in frostigem Schatten, in strahlendes steht zum Abflug bereit. Einsteigen, platz- durch das Tal der Bergkette des Männlichen Licht getaucht, die schneebedeckten Firnen. nehmen zum Erlebnis «Touch de Glacier». entgegen. Und wie aus dem Nichts erhebt «Für viele Gäste wird der Flug in die Glet- Immer schneller dreht sich der Rotor, der He- sich vor uns das Dreigestirn Eiger, Mönch scherwelt zum Höhepunkt ihrer Reise durch likopter hebt ab, gewinnt an Höhe. Unter uns und Jungfrau. Face to Face – die Eigernord- Europa. Oft kommen sie zum ersten Mal in

36 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 37 KULTURGUT ALPENKÜCHE

SÜÜSTÜDELLER

Das erste Grün, das wir selber ernten können und auch auf dem Markt finden, sind Sauerampfer und Löwenzahn. Beides ist zu Unrecht fast in Vergessenheit geraten. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter des Löwenzahns können als Salat verarbeitet werden. Löwenzahn-Salat ist eine leckere, herbe Erfrischung im zeitigen Frühjahr, wenn man noch nicht viel anderes im Garten und in der freien Natur ernten kann.

TEXT: ANDRÉ DÄHLER. BILDER: ZVG.

Überall zu Hause. Der Löwenzahn wächst vom Tiefland bis ins Gut für das Blut. Löwenzahn steckt voller Bitterstoffe, die gut für Bergland auf Wiesen, Heiden, Ackerflächen und selbst zwischen die Verdauung sind. Er fördert Leber, Galle und dem Stoffwechsel Pflastersteinen in Grossstädten. Die Heimat der Pflanze ist Europa, und ist gleichzeitig Heilpflanzenanwendung und Delikatesse. In der Nordafrika und Asien. In Nordamerika ist sie eingebürgert worden. homöopathischen Medizin konnte dem Löwenzahn in verschiede- Der bleiche Löwenzahn kommt aus Frankreich. Er wird im Dunkeln nen Bereichen eine hemmende Wirkung auf die Bildung von Krank- herangezogen, deshalb ist er so lang ausgeschossen und hat diese heitszellen nachgewiesen werden. Löwenzahn als Nahrungsmittel fast unnatürlich gelbe Farbe. In Mitteleuropa ist die Hauptblütezeit wirkt harntreibend und entwässernd – daher auch sein etwas dras- von April bis Mai. tischer Name: In einzelnen Regionen sagt man «Bettseichersalat». Das klingt nicht sehr appetitlich, sagt aber deutlich, was nach sei- Symbolkraft. Im beginnenden 15. Jahrhundert fehlt auf kaum nem Genuss passiert. Der Löwenzahn wird in der Schweiz auch ­einem mittelalterlichen Tafelbild der Löwenzahn in der Nähe der als Buggle, Chrottepösche, Chueblueme, Hundsblueme oder wie im Süüstüdellersalat Maria. Die Nähe zur Jungfrau in der christlichen Mythologie kommt Berner Oberland eben Süüblueme bezeichnet. Rezept für 4 Personen von der Möglichkeit der Selbstbefruchtung des Löwenzahns. Die Blüten der Pflanze sind in der Entwicklungsgeschichte Christi noch Zutaten Zubereitung geschlossen, zu Ende seines Lebens jedoch geöffnet und flugbereit: 200 g Löwenzahnblätter Die jungen, noch zarten Pflänzchen zum Reinigen kurze Zeit in Salzwasser Löwenzahn gilt als Symbol für die Ausbreitung der christlichen Leh- 1 Knoblauchzehe einlegen. Die Knoblauchzehe etwas anschneiden und damit die Salatschüssel re über die ganze Welt. 1 Prise Salz ausreiben. Öl, Salz und Zitronensaft oder Essig mit den Kräutern zu einer Sauce 1 EL Zitronensaft oder Weissweinessig mischen. Die Löwenzahnblättchen zugeben. Ungefähr 30 Minuten vor dem Vielseitiges Nahrungsmittel. Die gelben Blüten des Löwen- 1 EL gehackte Petersilie und Schnittlauch Essen anmachen, damit die Blättchen etwas mürber werden. zahns eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, ho- 100 g Speckwürfeli nigähnlichen Sirups oder Gelees als Brotaufstrich. In Homberg bei 50 g Brotcrouton Speckwürfeli, Brot-Croutons und gekochtes Ei darüber verteilen. Thun wird sogar ein Söibluemewy produziert. Aus der getrockne- 4 gekochte Eier ten Wurzel der Pflanze wurde in den Nachkriegsjahren ein Ersatz- (Aus Berner Oberland – Das Kochbuch) kaffee hergestellt (Zichorienwurzel-Ersatz). Löwenzahn dient eben- falls als Tiernahrung.

38 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 39 HOTELLERIE

Vom Krieg verschont, aber trotzdem notleidend. Die Schweiz wurde im Ers- ten Weltkrieg – obwohl ab 1915 vollstän- dig von kriegführenden Nachbarstaaten umgeben – nicht durch eine Invasion in Mitleidenschaft gezogen. Die Armee war aber vollständig mobilisiert und stellte von 1914 –1918 eine umfassende Grenzbeset- zung. Der Krieg brachte für die hochindus- trialisierte Schweiz Nahrungsmittel- und Rohstoffmangel und einen Einbruch im Tou- rismus. Die Nahrungsmittel- und Energie- versorgung der Schweiz hing zu 40 % von Importen ab. Trotz Verhandlungen mit den kriegführenden Parteien sanken die Lebens- mitteleinfuhren bis 1918 auf rund 33 % der Vorkriegsmenge und die Rohstoffimporte Sicherung der Landesgrenzen durch die Schweizer Armee (Grenzbesetzung 1914 – 18), im Bild eine Feldküche im Jura. nahmen sogar um rund die Hälfte ab. Zur Bewältigung der Mangelsituation wurden 1915 ein staatliches Getreidemonopol zur besseren Koordination und ab März 1917 bis April 1920 Rationierungsmassnahmen AUS DER eingeführt. Dennoch führte die mangelhaft vorbereitete wirtschaftliche Landesver- sorgung und Kriegswirtschaft 1918 zu ei- nem Ernährungsnotstand bei der Bevölke- rung. Die Erfahrungen mit der Abhängigkeit NOT HERAUS von Energieimporten (Kohle) förderten nach Kriegsende den Ausbau der Elektrizitätser- zeugung mit einheimischer Wasserkraft und die Elektrifizierung des Eisenbahnnetzes. Der Hotelier-Verein Berner Oberland wurde am 26. Februar 1917 Internierte wurden in Hotels unter- in einer konstituierenden Versammlung in Interlaken gegründet. Er ist heute gebracht. Der Bundesrat schloss auf der Grundlage der Haager Abkommen mit 1917 In der Schweiz wurden die Lebensmittel knapp. Anstehen für Brotmarken. mit rund 240 Mitgliedern ein bedeutender Regionalverband von Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, hotelleriesuisse (Schweizer Hotelier-Verein SHV) in der Rechtsform Österreich-Ungarn und Belgien Abkommen, die von 1916 bis zum Kriegsende 68 000 ver- eines Vereins mit Sitz in Interlaken. wundeten und kranken Soldaten beider Sei- ten eine Erholung in der neutralen Schweiz ermöglichte. Viele von ihnen wurden in den, TEXT: ANDRE DÄHLER. BILDER: ZVG. in der ganzen Schweiz leer stehenden Ho- Frühjahr 1917: Britische Soldaten telbetten, untergebracht. Von 1915 bis 1919 im Grabenkampf an der Somme in Es tobte der 1. Weltkrieg. Im Februar und März 1917 tobte der­ Nord-Frankreich. waren zunächst rund 80 000 schwerverwun- 1. Weltkrieg auf den Schlachtfeldern Europas. In Nordfrankreich führte dete Kriegsgefangene, welche nicht mehr der Rückzug der deutschen Streitkräfte unter dem geheimen Deckna- dienstfähig waren, über die Schweiz ausge- men «Alberich» auf eine kürzere Frontlinie gegen Franzosen und Bri- tauscht. Später wurden über 500 000 Evaku- ten zur totalen Vernichtung einer ganzen Region. Die Kriegsoperation ierte und Zehntausende von Internierten re- ist unter dem Namen «Verbrannte Erde» in die Geschichtsbücher ge- patriiert. schrieben worden. Das zu räumende Gebiet beiderseits des Flusses Somme wurde vor dem Abzug planmässig verwüstet um dem Gegner Der Not gehorchend. Natürlich wurde dessen militärische Nutzung weitgehend unmöglich zu machen. Rund auch die Hotellerie nicht von den Folgen

200 Ortschaften und die Infrastruktur wurden völlig zerstört; mehr als des Krieges verschont. Gäste blieben aus, Internierte britische Soldaten in einem Schweizer Hotel, 100 000 Zivilisten wurden allein nach dieser Operation deportiert. die Hoteliers zehrten von den in den pros- das als Krankenstation hergerichtet wurde.

40 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 41 100 Years Hotel Association In February and March 1917, the First World War was raging across the battlefields of Europe. Switzerland and its hotel industry were by no means spared the consequen- ces of the conflict. Guests stayed away and hoteliers had to draw on reserves genera- ted in previous prosperous years, however many had to file for bankruptcy. This situ- ation led the industry to take stock and re- sulted in the foundation of the «Association for the promotion of the hotel industry in the Bernese Oberland». The call to the founding meeting was published in the local Anzeiger newspaper on February 25, 1917.

Im Hotel zum Weissen Kreuz in Interlaken Aufruf zur Gründungsversammlung. wurde vor 100 Jahren der heutige Inserat im Anzeiger für das Amt Interlaken Hotelier Verein Berner Oberland gegründet. vom 25. Februar 1917. (Aufnahme von 1910).

perierenden Vorjahren erwirtschafteten Re- Delegation des Regierungsrates, bestehend sie fruchtbringende Arbeit leisten kann, de- treter, Gemeinden vier (HH. Allenbach, Namens des Bernischen Regierungsrates, Grund auf, neu organisieren und sanieren serven. Trotzdem mussten viele den Kon- aus den HH. Regierungsräten Locher und ren Segen allen zu nutzen kommt. Als ers- Fürsprecher in Interlaken, Fr. von Allmen, dessen Grüsse er überbrachte, sprach Herr will, werden nicht verfehlen, auch die der kurs anmelden. In diesem Umfeld besann Tschumi , die Vertreter der Banken, der Ge- tes Ziel hat sich die Genossenschaft die Lauterbrunnen, Direktor Berger, Thun, Dr. Regierungsratspräsident Dr. Tschumi be- Bewegung noch ferngebliebenen freiwillig sich die Branche und gründete zum koordi- meinden, Transportanstalten, Hotellerie und Normierung der Hotel- und Pensionsprei- Biehly, Kandersteg), Banken drei (HH. Sub- herzigende und warme Worte der Aufmun- zur Mitwirkung zu veranlassen; heute gilt nierten Vorgehen die «Genossenschaft zur Geschäftswelt. Hr. Dr. Seiler, Hotelier in In- se im Berner Oberland gesetzt und damit in direktor Aellig, Bern, Subdirektor Eichenber- terung an die Anwesenden, sie versichernd, der Satz: Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns! Förderung des Hotelgewerbes im Berner terlaken, den die Versammlung zu ihrem Verbindung mit ähnlichen Organisationen ger, Bern, Nationalrat Dr. Michel, Interlaken), dass Regierungsrat und Banken nach Kräf- Oberland». Zwei der hauptsächlichen Initi- Tagespräsidenten wählte, hiess die Anwe- in Fremdengebieten die Preisnormierung Hotellerie sechs (HH. A. Immer, Meiringen, ten helfen werden, das Hotelgewerbe auf- Mit einer kräftigen Ansprache schloss der anten waren E. Seiler, Hotelier in Interlaken senden herzlich willkommen und skizzier- in der übrigen Schweiz. Sie bezweckt fer- W. Hofmann, Interlaken, J. Hügi, Wengen, A. zurichten und damit den schwer heimge- Vorsitzende kurz nach 6 Uhr die interes- und Hermann Hartmann, Direktor des Ober- te dann in seinem einleitenden Votum kurz ner auch die Einführung einer zweckmässi- Boss, Thun, A. Mützenberg, Spiez, Direktor suchten Landesteil einer besseren Zukunft sante Tagung. Möge die ausgestreute Saat ländischen Verkehrsverbandes. Im Anzeiger den Werdegang der vor ihrer Gründung ste- gen und geordneten Buchhaltung, die Ver- Scheurer, Zweisimmen), Schweizer Hotelier entgegenzuführen. Anschliessend an des nun aufgehen zum Wohle aller; möge die Er- Interlaken vom 25. Februar 1917 wurde zur henden Vereinigung. Die Erkenntnis, dass einheitlichung der Menus, die Besteuerung Verein einen (Hr. Ed. Seiler, Interlaken, Mit- Dichters Worte «Dem Tod entrinnt, wer kenntnis und der gute Wille aller mitwirken, Gründungsversammlung aufgerufen. vor allem auf dem Wege der Selbsthilfe das der Luxuseinrichtungen in den Hotels, die glied des Aufsichtsrates des E.H.V.). ihn verachtet, doch den Verzagten holt er dass sie Früchte eintrage! Hotelgewerbe eine Besserung suchen muss Bekämpfung der illoyalen Privatkonkurrenz, ein» beglückwünschte er die Versamm- Die Versammlung fand regen Zuspruch. und finden wird, hat zu diesem Zusammen- die Regelung des Kreditwesens und die Ein- Zum Präsidenten der Genossenschaft wähl- lung zu dem geschaffenen Werke und emp- Heute besteht der Hotelier Verein Berner Im Oberländischen Volksblatt vom 3. März schluss geführt. Dank der Mitwirkung der führung der Bedürfnisklausel für das Gast- te die Versammlung einstimmig Hrn. W. Hof- fahl ihr, auf dem betretenen Wege weiter- Oberland als Regionalverband der Hotelle- 1917 ist darüber berichtet worden. Der Ori- Regierung, der Banken und der eifrigen Ar- hofgewerbe auf eidgenössischem Boden. mann, Präsident des Hoteliervereins Interla- zuschreiten; wohl ist die Prüfung hart, ja rie Suisse mit zehn Sektionen, die im Vor- ginaltext der Korrespondenz in der Rubrik beiten der vorberatenden Kommissionen ken, der sich dank seiner bisherigen regen allzu hart; allein die Einsicht der gebieteri- stand entsprechend vertreten sind. Die an- Oberländische Neuigkeiten lautete folgen- konnte ein Statutenentwurf geschaffen wer- Die Beratung der entworfenen Statuten er- Tätigkeit in allen die Hotellerie betreffenden schen Notwendigkeit und der feste Wille ei- geschlossenen Hotelbetriebe verfügen über dermassen: den, der die Grundlagen und Ziele der Ge- forderte viel Zeit, brachte aber nur unwe- Fragen für dieses Amt sehr gut eignet; als Vi- ner gründlichen Sanierung konnten nur der ein Angebot von über 23 000 Betten und ge- nossenschaft scharf umschreibt. Dort, wo sentliche Veränderungen derselben und der zepräsident beliebte Hr. Fürsprecher Allen- Not entspringen; wenn auf dieser Grundla- nerieren jährlich rund 3.7 Mio. Logiernächte – Interlaken (Korr.) Die am Montag nach- diese nötige Einsicht, dass nur der straffe von der Kommission vorgelegte neunte Ent- bach; die Rechnungsrevisoren wurden be- ge, verbunden mit Vertrauen und Zuversicht (2014). mittag im «Kreuz» in hier stattgefundene Zusammenschluss uns vor weiteren Schä- wurf, sowie das diesbezügliche Reglement stellt in den HH. Direktor Dähler, Interlaken, für die Zukunft vorgearbeitet wird, dann ist Gründungsversammlung der Genossen- den zu schützen vermag, noch nicht durch- wurden einstimmig genehmigt. A. Sommer, Hotelier in Thun, und Verwalter die schwere Prüfung nicht fruchtlos geblie- schaft zur Förderung des Hotelgewerbes gedrungen ist, dort gibt es ein unerbittliches Bertschinger, Interlaken als Suppleanten. ben; die geschlagenen Wunden werden hei- im Berner Oberland war sehr zahlreich be- «Muss». Niemand wird dieser Neuorientie- Die Wahlen des 15-gliedrigen Vorstandes er- len und sonnigere Tage werden wiederum sucht. Zirka 200 Frauen und Männer waren rung fernbleiben können, dessen Geschäft folgten im Sinne der Kommissionsvorschlä- Budget pro 1917 und die Festlegung der über das Berner Oberland ziehen. Die Zusi- Quellen: herbeigeeilt, um mitzuwirken, dieses gros- im Sinne eines Hotels oder einer Pension ge- ge; den verschiedenen Mitgliedergruppen Bettentaxe wurden nach Kommissionsvor- cherungen des Sprechenden, dass geholfen Schweiz. Bundesarchiv, Bundesamt f. Statistik, Archive Anzeiger für das Amt Interlaken und Oberländisches se und wichtige Werk ins Leben zu rufen. führt wird. Das ist die grosse Kraft, die die- und Landesteilen wurden folgende Vertre- schlag gutgeheissen. Damit waren die Ver- werden wird, wenn die Hotellerie fest ent- Volksblatt Interlaken, Archiv Tourismuseum Unter- Unter den Anwesenden bemerkten wir eine ser Vereinigung innewohnt, dank welcher tungen eingeräumt: Staat Bern einen Ver- handlungen erledigt. schlossen sich von Innenheraus, d. h. von seen-Interlaken.

42 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 43 Berner Oberland DAS MAGAZIN Frühling Seite 44 Gratulationsinserate (93 x 27 mm) ______

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pfeffermuehlen.ch www.hobeda.ch Herbert Steiner Berner Oberland Hauptstrasse 232 3852 Ringgenberg DAS MAGAZIN [email protected] Das Magazin für Gäste und Gastgeber 079 442 73 44 www.beomagazin.ch · [email protected] HOTELIER VEREIN BERNER OBERLAND

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Hundert Jahre Hotelier-Verein Berner Oberland. Ein Rückblick auf eine wechselhafte Geschichte, ein Zwischenhalt im Jetzt mit Blick auf die Zukunft. Ein Gespräch mit Urs Bircher, Präsident Hotelier-Verein Berner Oberland und Geschäftsführerin Annette Köchli-Stoffel.

INTERVIEW: PETER WENGER. BILDER: HERBERT STEINER.

Vor hundert Jahren, die Geschichte ist Und, hat dieser seine Aufgaben erfüllt? Wir fokussieren uns auf unsere Kernkompe- beispielhaft, eine Gruppe initiativer Hote- Braucht die globalisierte, vernetzte Welt den tenzen und stellen die Interessenvertretung liers hat in der Krisenzeit des Ersten Welt- Hotelier-Verein Berner Oberland noch? zwischen Tourismus, Politik und Wirtschaft kriegs das Schicksal am Schopf gepackt: sicher. Dazu gehört auch die Verbindung Zusammenstehen, zusammengehen, Part- Annette Köchli-Stoffel, Sie sind Ge- zwischen unseren Hoteliers in den Tälern nerschaften bilden. Mit Erfolg sind die schäftsführerin des Hotelier-Vereins und dem Schweizer Dachverband. Wir ver- schwierigen Jahre überwunden worden. Berner Oberland (HVBO). Mit rund stehen uns als Networker, sind Kommuni- Der Verein, aus der Not gegründet, wurde 240 Mitgliedern und einem Beherber- kations- und Informationsdrehscheibe und nicht aufgelöst, im Gegenteil, er hat Aufga- gungsangebot von über 23 000 Betten engagieren uns proaktiv für unsere Mitglie- ben übernommen die weder einem einzel- ein bedeutender Regionalverband un- der. Die ausgezeichnete Arbeit an der Basis, nen Hotelbetrieb, noch einer lokalen Vereins ter dem Dach von «hotelleriesuisse».­ geleistet von unseren Hoteliers, bildet ein Sektion angemessen gewesen wären. Wie positioniert sich der Verein heute? riesiges Potential an Erfahrung und neuen Ideen. Diese wollen wir professionell unter- stützen und den Austausch fördern.

Welche gesamt schweizerischen Lö- sungen tragen klar den Schriftzug der Basis? Gemeinsam konnte eine einheitliche Klas- sifizierung der Betriebe vorgenommen werden. Der Gesamtarbeitsvertrag für das Gastgewerbe (LGAV) ist eine sozialpartner- schaftliche Errungenschaft, die für die Bran- che und den Arbeitsmarkt wichtig ist. In Zusammenarbeit mit hotelleriesuisse entwi- ckeln wir unsere Berufsbilder und die Aus- und Weiterbildung ständig weiter. Um nur einige von vielen kleineren und grösseren Aktivitäten zu nennen. Ohne die fundierten

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 45 Ein neuer Beruf

HOTEL-KOMMUNIKATIONS- FACHFRAU / -MANN EFZ

Die Gästebetreuung im direkten Kontakt mit dem Reisenden steht im Zentrum des neuen Berufs Hotel-Kommunika- ­ tionsfachfrau / Hotel-Kommunikations- fachmann EFZ. Die Hotel-Kommunika- tionsfachleute können dank dem Ein- blick und den Einsatz in allen Berei- chen eines Betriebes Zusammenhänge erklären, Prozesse nachvollziehen so- wie eine koordinative Rolle in der Wert- schöpfungskette des Betriebes wahr- Kenntnisse der Basis und deren ehrenamt- nehmen. Sie erhalten einen vertieften lichen Engagements wären all diese Werke Einblick in die administrativen Abläufe zu theoretischen Papiertigern verkommen. eines Betriebes und können so bei Fra- gen und Wünschen den Gästen optimal munikation sowie ein gezieltes und wir- ben dazu eine befürwortende Stellung ein- Urs Bircher, Sie sind Präsident des zur Seite stehen. Sie beherrschen tradi- kungsvolles Lobbying will über Jahre auf- genommen. Das gleiche gilt für die direkten HVBO und leiten gleichzeitig das Con- tionelle sowie auch moderne Kommu- gebaut sein. Wir sind zwar gut vernetzt, Zugsverbindungen ohne Umsteigen von gress Hotel Seepark am Thunersee. Wo nikationsmethoden. arbeiten in vielen Kooperationen und Dach- ­Interlaken zum Flughafen Zürich und den sehen Sie als Praktiker die Schwer- verbänden mit. Als gefragte Fachleute wer- Gepäcktransport in die Destinationen. Hier punkte der Vereinstätigkeit? den wir um Stellungnahmen bei Vernehm- nutzen wir das Netzwerk des Dachverban- Wir brauchen übers Band hinweg eine kla- lassungen jeglicher Art konsultiert. Doch des zu den nationalen Organisationen wie re Professionalisierung in vielen Bereichen. über Inhalt und Wortlaut bestimmen ab- den SBB und Schweiz Tourismus. Vernetzung und Wissenstransfer sind heute Unsere neue Berufslehre zur Hotel-Kommu- schliessend oft politische Kreise oder letzt- wichtige Aufgaben des Verbandes. Amica- nikationsfachfrau / -mann, schafft ideale Vo- lich eine Verwaltung die sich weit weg von Fehlt es an Eigeninitiativen? le, schöne Worte und Wünsche helfen nicht raussetzungen im Umgang mit neuen Medi- Gast und Gastgeber bewegt. Überhaupt nicht. So ist die Zusammenar- wirklich. en, Marketing und Verkauf, ohne dass dabei beit im Bereich Marketing – wie das Bei- die vielfältigen Aufgaben eines Gastgebers Ein wichtiges Feld dürfte die Ver- spiel zwischen der Destination Interlaken Die da sind? zu kurz kommen. (s. Kasten) Es scheint, mit kehrsanbindung, sei es auf der Stras- Thun und der Thunerseeregion zeigt – zu- Zum Beispiel hat die Onlinevermarktung diesem neuen Berufsangebot haben wir ins se, Schiene oder der Luft sein. Was tut kunftsweisend. Oft beginnt im Kleinen was unsere Angebote sprunghaft entwickelt. Schwarze getroffen. Noch nie konnten wir der HVBO dafür? schlussendlich zu regionalen Aktionen füh- Heute hat doch jeder Betrieb, und sei er eine so grosse Nachfrage verzeichnen wie Schnelle und bequeme Zugsverbindun- ren kann. So haben sich in verschiedenen noch so abseits gelegen, die Möglichkeit, jetzt. Das freut uns sehr. gen zu den Flughäfen, einfaches Hand- Tälern Hoteliers zusammengeschlossen, um sich weltweit bemerkbar zu machen. Die ling bei Gepäckbeförderung sind unver- gemeinsam am Markt einzukaufen. Oder es Chancen über das Internet den Markt be- Der Tourismus gilt als wichtigster zichtbare Elemente in einer touristischen werden innovative, hochstehende Produk- einflussen zu können sind gewaltig. Beson- Träger der Volkswirtschaft im Berner Dienstleistungskette. Das gleiche gilt für te von regionalen Produzenten oder Dienst- ders wenn es uns gelingt mit den Vermark- Oberland. Wird die Hotellerie als Lea- ein angemessen ausgebautes Strassennetz, leistern gefördert. Dabei muss neben der tern, also den Buchungsplattformen, faire der politisch und wirtschaftlich genü- inklusive ruhendem Verkehr in den Touris- Wirtschaftlichkeit stets die Qualität im Vor- Bedingungen ohne «best price» Klausel aus- gend ernst genommen? musorten. Nur gemeinsam ist es möglich dergrund stehen. Da ist der Wissenstransfer zuhandeln. Leider zu wenig. Der Hotellerie fehlt es an unseren Anliegen Gehör zu verschaffen. unter den Mitgliedern im Verband wichtig. politischen Vertretern auf kantonaler und Zurzeit wird wieder einmal über den Aus- Jeder kleine Mosaikstein bringt so Schritt Was ein besonderes Fachwissen in ei- nationaler Ebene. Eine gemeinsame Kom- bau des Flughafens Belp diskutiert. Wir ha- für Schritt früher oder später Erfolg. ner digitalen Welt voraussetzt? Die Ausbildung unserer Fachkräfte hat sich stets der Vielfalt der Aufgaben und Bedürf- nissen unserer faszinierenden Branche an- Goldpartner gepasst. Wo findet ein junger Mensch Gelegenheit in so vielen Bereichen mitzu- gestalten, Verantwortung zu übernehmen Silberpartner und dabei Gäste aus unterschiedlichsten www.berneroberland-hotels.ch Kulturen kennen zu lernen? Schon nach ei- ner Grundausbildung und erst recht nach dem Besuch einer Hotelfachschule, findet er weltweit offene Türen.

46 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 47 KULTURGÜTER

SWISS MILL DAY Alte Mühlen und It’s Swiss Mill Day on 27 May 2017, an event Sägemühlen im held every Saturday after Ascension Day by Berner Oberland the Association of Swiss Mills. In recent ­years, over 25 000 visitors have travelled to the various historical sites. The sawmill in Sägemühle Saxeten SCHWEIZER the village of Saxeten is one of these preser- Besichtigung das ganze Jahr nach ved cultural objects. Vereinbarung. Kontakt: 033 823 05 84

Schweizerisches Freilichtmuseum Ballenberg MÜHLENTAG Sägerei, Stampfe, Öle, Getreidemühlen 13. April bis 31. Oktober 2017 Täglich geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr. www.ballenberg.ch Am 27. Mai 2017 ist Schweizer Mühlentag. Die Vereinigung Schweizer Mühlenfreunde führt alljährlich am Samstag nach Auffahrt den Aktionstag durch. Dorfmuseum Alte Mühle, Wilderswil In den letzten Jahren waren jeweils über 25 000 Besucherinnen und Besucher Reibe und Stampfe. Mühle und Museum: Juni bis Oktober, zu den historischen Anlagen unterwegs. Samstag und Sonntag, 13.00 bis 17.00 BILDBERICHT: ANDRÉ DÄHLER. Uhr. Eintritt frei. www.wilderswil.ch Von den ehemals schätzungsweise 6000 die Sager von 1865 bis in die 1960er Jah- bis 7000 Mühlen in der Schweiz ist nur re mit der einzig durch Wasserkraft ange- Grabenmühle Sigriswil ein kleiner Teil von weniger als 300 histo- triebenen Säge. Die Säge wurde 1954 und Getreidemühle, Forellenfischen, rischen Anlagen erhalten. Der in den letz- 1976 erneuert, 1984 und von 1997 – 2000 Goldwaschen, Mühlenmuseum. ten Jahrzehnten zum Teil liebevoll restau- res­tauriert. Dabei wurde das oberschächti- Öffnungszeiten März bis November: rierte Bestand ist sehenswert und umfasst ge Wasserrad mit dem eichenen Wellbaum 9.00 bis 18.30 Uhr, Dienstag bis Sonntag. neben Mühli, Sagi, Öli, Stampfi und Schmitte als Antrieb für die mit Elektroantrieb ausge- www.grabenmuehle.ch zahlreiche weitere andere Mühlenanlagen. rüstete Säge umgebaut. Der Generator, ein Auch im Berner Oberland stehen noch sol- 3kW-Asynchronmotor liefert heute über- Milital-Säge im Gadmertal che Anlagen in Betrieb. schüssige Energie ins Stromnetz von Saxe- Letztes Gebäude des ehemaligen ten. Die Mühlesäge wird aktiv genutzt und Eisenbergwerkes. Besichtigung Sägemühle Saxeten. Die alte Sagi in Sa- dient den ansässigen Holzbetrieben für das das ganze Jahr nach Vereinbarung. xeten hat in den letzten Jahren eine Renais- Zurüsten von Balken und Brettern. Im ver- www.haslimuseum.ch sance erlebt. Gleich am Dorfeingang, unter- gangenen Jahr konnte ein neues Mühlenrad halb der Brücke liegt die alte Säge direkt am und ein neuer hölzerner Zuflusskanal dem Alte Säge Schwarzwaldalp sprudelnden Bergbach. Das Plätschern des Betrieb übergeben werden. Die Renovation Sägemühle. Besichtigung von Wassers und das Rattern des Rades zeu- der Sägemühle wurde 1996 durch den ehe- Juni bis September gemäss Info gen von der Energie, die hier produziert maligen Lehrer von Saxeten, Ueli Bettler, in- auf Homepage. wird. Das war aber nicht immer so. Die Sä- szeniert. Mit Unterstützung der Patenschaft www.alte-saege.ch gemühle, sie stammt wohl aus dem Jahr Berggemeinden, des Lotteriefonds, des Ro- 1865, diente ausschliesslich der Holzverar- tary-Club Interlaken und vieler Privatperso- Alti Sagi am See, Leissigen beitung. Über Transmissionsbänder gelang- nen und Unternehmen konnte ein Spenden- Besichtigung nach Vereinbarung. te die Kraft des Wassers vom Saxetbach konto alimentiert werden, dass nun sogar www.alti-sagi-leissigen.ch auf das Mühlenrad und schliesslich auf die die Kosten für die anstehende Sanierung des Mechanik der Säge. Die Sägerei stand An- Schindeldaches abgedeckt werden können. Sagi am Mülibach, fangs des 19. Jahrhunderts noch einige hun- Besichtigung: das ganze Jahr dert Meter flussaufwärts. Um 1830 zerstör- nach Vereinbarung, Betrieb te eine Lawine die Sägerei. Danach wurde nur April bis Oktober möglich. am heutigen Standort ein neues Sägewerk Kontakt: 033 439 65 65 Die Sägemühle in Saxeten. gebaut. Direkt an der Strasse arbeiteten

48 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 49

Sprossen essbare Blüten Microkräuter Frischkräuter Keimlinge Wild-­‐ und Zuchtpilze

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Jennifer Ann Hunziker ist Chef de Bar und Markenbotschafterin des Swiss Crystal Gin. Im Normalfall kreiert sie ihre aussergewöhnlichen Cocktails in der Rooftop-Bar an der Zürcher Bahnhofstrasse. Für die Rugenbräu Distillery in Interlaken hat sie drei phantastische Drinks kreiert.

Barkeeperin Jennifer Ann Hunziker. zen für den einzigartigen Swiss Crystal Gin. Zur Welt kam sie auf den Philippinen, Sein Geheimnis: Im sorgfältigen Brennpro- aufgewachsen aber ist sie im Zürcher zess läuft das Destillat zur Vollendung über Oberland, wo sie in der Landbeiz ihrer einen Bergkristall. Reine Magie der Alpen! Eltern erste Gastgewerbeerfahrungen sammelte. Heute ist sie Chef de Bar in der Zürcher Rooftop-Bar und gilt zurzeit Swiss Crystal Gin Signature Drinks by als fantasievollste Barkeeperin von Zü- Jennifer Ann Hunziker. rich. Wer ihr am Bartreesen zuschaut, wird ob der dargebotenen Handwerks- SWIZZYRONI kunst richtiggehend gerührt und ge- 50 ml Swiss Crystal Gin, 25 ml Vermouth schüttelt. Die virtuose Souplesse beim de Gents, 25 ml Gran Classico, 2 Schuss Anrichten ihrer Cocktails verführt zum Lemon Bitters. Alle Zutaten in einem alt- Probieren! Für die Rugenbräu Distillery modischen Glas zusammen mit Eiswür- hat Jennifer Ann Hunziker drei phantas- feln für 60 Sekunden rühren. Mit Grapefruit- tische Drinks mit dem magischen Swiss Schale garnieren. Crystal Gin gemixt. Die Rezepte seien hier verraten. Aber Achtung: Der Swiss Magie der Alpen. Seine Farbe ist Kristall- SOMETHING WITH CHCHCH Crystel Gin ist schon pur getrunken ein klar, sein Körper hat eine sanfte, geschmei- 60 ml Swiss Crystal Gin, 10 ml Weisflog Bit- Erlebnis für Mund, Nase und Gaumen! dige Textur und angenehmes Mundgefühl. ter, 30 ml Blueberry-Cilantro-Shrub, 10 ml In der Nase spürt man den Aromatischen Zitronensaft. Alle Zutaten trocken ohne Eis Wacholderduft, abgerundet durch ein fri- shaken (dry shake) und anschliessend über sches Bouquet aus Zitrusfrüchten, welches Crushed Ice leeren. Mit frischen Heidelbee- von einem Hauch von Pfefferminz eleganten ren und Koriander-Zweig garnieren. Zimt- und Kardamom-Tönen vollendet wird. Im Gaumen wird die typische Wacholder­ BE AS COOL AS A CUCUMBER note mit einer harmonischen Balance aus 40 ml Swiss Crystal Gin, 20 ml Yuzu Saft, Zitronen- und Mandarinen-Aromen vereint. 15 ml Cucumber-Rose Sirup 10 ml Schaum, Der würzige Auftakt geht in eine minerali- Soda. Alle Zutaten mit Eiswürfeln und an- sche Frische über. Im langen Abgang offen- schliessend ohne Eis shaken (dry shake). bart sich eine Komposition aus erlesenen In ein altmodisches Glas giessen. Eiswürfel Alpenkräutern und einem Hauch von Ge- dazugeben, mit Soda auffüllen und mit einer Foto: Rooftop Foto: würznoten. Das sind die Degustationsnoti- frischen Gurkenscheibe garnieren.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 51 PORTFOLIO

MARKUS HUBACHER Markus Hubacher ist Fotograf und arbeitet für den Berner Ober- länder, das Thuner Tagblatt und die Berner Zeitung. Einer seiner Lieblingsaufträge führt ihn alljährlich an die Künstlerbörse in Thun. Die ausdruckstarken Bilder sprechen für sich. Die 58. Ausgabe der grössten Kleinkunstveranstaltung in der Schweiz, die Schweizer Künstlerbörse, findet wieder vom 20. bis 23. April 2017 in Thun statt.

52 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 53 PORTFOLIO

54 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 55 GASTRO GALERIE

Das Panorama-Hotel am See Fam. Beate und Beat Tel. 033 951 35 51 Wettach-Kolb Fax 033 951 41 90 Hauptstr. 254 [email protected] CH-3855 Brienz www.hotel-brienz.ch

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Restaurant Bären Unterseen Gaststube & Grillstübli, erbaut 1674

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Dienstag bis Sonntag ab 18 Uhr Holzkohle-Grill Tuesday till Sunday from 6 p.m. charcoal-grill Tischreservation erwünscht, Tel. 033 822 75 26, Montag geschlossen Hans & Monica Amacher-Uetz, Seestrasse 2, 3800 Unterseen [email protected], www.baeren-unterseen.ch

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OBERHOFEN AM THUNERSEE SCHWEIZ SUISSE SWITZERLAND www.parkhoteloberhofen.ch

56 WIRTSCHAFT AUSGEZEICHNET

Innovation, Originalität, Mehrwert für die Region und Qualitätsbewusstsein: Dies sind nur einige der Kriterien, welche die Jury bei der Vergabe der Innovationspreise Berner Oberland bewertet. Insgesamt 19 Projekte wurden im vergangenen Jahr eingereicht – fünf Berglandwirtschaft- und 14 Tourismusprojekte.

Nominiert. Für den Landwirtschaftspreis Von der Rohwolle aus eigener Schafhal- kannt gemacht werden und bereichert das war das Käsereifungslager Cheisten der tung bis hin zum fertigen Endprodukt wer- Winterangebot in der Tourismusmetropole. Gemeinde Innertkirchen in einem ehema- den alte Handwerke einem breiten Zielpu- Die Preisträger wurden mit einem Preisgeld ligen Zivilschutzbunker und die Wollreich blikum nähergebracht. Im Wollreich wird von je 3000 Franken ausgezeichnet. Haslital GmbH nominiert. Für den Touris- geschoren, gekartet und gefilzt. Im Atelier muspreis waren Gstaad-Saanenland mit entstehen warme Fütterungen für Outdoor- Energie im Fokus. Im Vorfeld der Preis- dem zweisprachigen Skilagerprojekt «Deux ware, weiche Kopfkissen und innovative De- verleihung stand die Energie im Fokus: im Schnee», Lenk Simmental Tourismus mit signer-produkte. Dazu gibt es Kurse, Füh- Gleich drei Berner Oberländer Unterneh- dem interaktiven «Erlebnisführer Lenk», rungen und ein Übernachtungsangebot. mungen durften im vergangenen Jahr einen Beat Hutmacher mit «Yetis Alphütten» und Preis für besondere Leistungen im Bereich Ice Magic Interlaken des Vereins Chance Preis Tourismus. Ice Magic Interlaken Energie entgegennehmen. Den Schwei- Winter nominiert. gewann den Tourismusinnovationspreis. zer Energiepreis Watt d’Or 2016 erhielt die Ice Magic Interlaken ist das Schlittschuher- Elektroplan Buchs & Grossen, Frutigen. Der Preis Berglandwirtschaft. Wollreich lebnis in Interlaken, welches auf der Höhe- Berner Unternehmenspreis NEUE ENERGIE Haslital ist der Preisträger für Innovation in matte als Winterwunderland mit Eiswegen, wurde der Ghelma AG Spezialtiefbau, Mei- der Landwirtschaft. Die Wollreich Haslital Eisflächen Iglu-Restaurant und Fressbuden ringen und der Wenger Fenster AG, Wimmis GmbH in Meiringen vereint von der Schaf- zum Wintererlebnis einlädt. Mittels aufwän- zugesprochen. haltung über die Schur bis hin zur Verarbei- digen Marketingmassnahmen konnte das tung alle Aspekte rund ums Thema Wolle. Open-Air-Eislaufzentrum schweizweit be- www.volkswirtschaftbeo.ch

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58 KALEIDOSKOP

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Die «Hoscars» werden von Hos- erlebt haben. Aus diesen Fee- telworld.com verliehen, der dbacks ergeben sich entspre- grössten Online-Buchungsplatt- chende Ratings. Mit fast 57 000 form in dieser Branche. Einbe- Logiernächten im Jahr 2016 hat zogen sind Ketten wie die In- die «Backpackers Villa Sonnen- ternationalen Jugendherbergen, hof» das zweitbeste Jahr ihrer A&O Hostels und Meininger Geschichte erreicht. Die erneu- aber auch die vielen unabhängi- te Verleihung des Awards und gen Backpacker Hostels. Gäste, die hohe Frequentierung mach- die über Hostelworld.com bu- ten deutlich, dass gute Qualität chen, werden um ihre Eindrü- auch mit hoher Belegung und cke des Hostels gebeten, nach- günstigem Preis zu vereinbaren dem sie das Haus besucht und sind. www.villa.ch

BRIEFMARKEN ZUM JUBILÄUM

Die Eröffnung der letzten Teilstrecke der Schilthornbahn vor 50 Jahren bildete für den Tourismus einen Meilenstein in der Eroberung der Alpen. Dabei gibt es gar keinen Piz Gloria! Der Bond-Film «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» wurde kurz vor der Eröffnung des neu gebau- ten Drehrestaurants im und um das eindrückliche Gebäude herum auf dem Schilthorngipfel gedreht. Piz Gloria hiess der 2970 Meter hohe Berg im Film – und dieser Name ist bis heute geblieben. Kaum ein Ort in den Alpen bietet einen derart atemberaubenden Blick auf die weltberühmte Formation von Eiger, Mönch und Jungfrau, die zum UNESCO-Welterbe gehören, und auf 200 weitere Berggipfel. Zum Jubilä- um hat die Schweizerische Post zwei Sondermarken zum Wert von 1 Franken ausgegeben. www.postshop.ch/de/Produkte/Briefmarken

LOWA-PRO-TEAM MIT ROGER SCHÄLI

Schweizer Profi-Alpinist Roger und Cerro Standhardt klettern wand einrichten und als Erster Erster die Tschechenpfeiler- Schäli wird Botschafter für konnte. Im Jahr 2008 gelang begehen. Am Tag nach der Voll- Trilogie von «Paciencia», «Odys- LOWA Schweiz. Fokus der Zu- ihm die Begehung der sechs endung der «Odyssee» holte er see» und «La vida es silbar» sammenarbeit wird die Weiter- grossen Nordwände der Alpen sich den Rotpunkt der «Pacien- klettern. www.lowa.ch entwicklung der high-end Berg- während der ersten sechs Wo- cia» und konnte damit auch als schuhe sein. Roger Schäli ist chen des Jahres. Er setzte da- Bergführer und Profi-Alpinist mit einen neuen Rekord. Der Ei- aus Sörenberg in der Schweiz. ger ist jedoch seine Heimat. Zu Er wurde 2002 für seine Erstbe- seinen mehr als 40 Begehungen gehung am Arwa Spire im indi- des Berges zählen einige Erst- schen Himalaya Gebirge für den begehungen und erste freie Be- Piolet d‘Or nominiert. Schaeli ist gehungen der sehr schweren einer der wenigen starken Alpi- Nordwand. Hier konnte er 2015 nisten, der die Patagonien-Trilo- mit «Odyssee» (8a+) eine neue, gie des Cerro Torre, Torre Egger schwere Route in der Nord-

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 59 THUNERSEE

Publikumsliebling DS Blümlisalp an der Schiffländte Oberhofen.

ELEGANT PADDLE STEAMER

On 31 July 1906, the paddle steamer «Blüm- 2. Jungfernfahrt 1992 lisalp» was taken into operation on Lake mit viel Medienrummel. ELEGANTER Thun with a launching ceremony and pa- rade. Summer after summer, the proud ves- sel plied the lake’s waters until 1971, when a last journey to the scrapyard beckoned. Private individuals and the Bernese people SALONDAMPFER managed to save the affectionately dubbed «Blüemlere». The second launch took place 25 years ago, in 1992.

Am 31. Juli 1906 wurde das Salon-Dampfschiff Blümlisalp mit Schiffstaufe und heute einfallen, ein Schloss, ein Kirchlein am tümerin, hat das Dampfschiff bis ins letzte 2. Jungfernfahrt 1992 See oder andere historische Werke zu zer- Detail originalgetreu restauriert und tech- an der Schiffländte Spiez. Paradefahrt über den Thunersee in Betrieb genommen. Sommer für Sommer stören, nur weil sie keinen wirtschaftlichen nisch mit Einrichtungen nach neuesten Vor- Profit abzuwerfen vermögen. Der Begriff des schriften ausgerüstet. bis 1971 durchpflügte der Salondampfer die Wellen des Sees. Dem stolzen Schiff historischen Kulturdenkmals, auch für tech- drohte die Verschrottung. Private Personen und schliesslich das Berner Volk nische Einrichtungen wie es ein Dampf- 2. Jungfernfahrt. 1992 stach das stolze ­ schiff ist, hat sich im Bewusstsein vieler Dampfschiff mit 350 Gästen an Bord zur setzten sich erfolgreich für die Rettung der «Blümlere» ein. Bürger verankert. zweiten Jungfernfahrt in See. Betrieben wird der Fahrplan- und Ausflugsverkehr mit Rettung vor dem Verschrotten. Der Ve­ dem Dampfschiff seit 1992 durch die BLS TEXT: ADI SCHREIBER. BILDER: BLS / HERBERT STEINER / ANDRE DÄHLER. rein Pro Dampf initiierte unter dem Mot- Schifffahrt. Eigentümerin war bis Ende 2012 to «Rettet die Blümlisalp» die Reanima­ die Genossenschaft Vaporama, per 1. Januar Eleganter Salondampfer. Der Salondamp- welche nach den damals neuesten Errun- Historisches Kulturdenkmal. Sommer tion der einst im Kanderdelta bei Einigen 2013 wurde die BLS AG wieder Eigentü- fer wurde im Jahre 1905 zum Vertragspreis genschaften auf dem Gebiet der schwei- für Sommer bis 1971 durchpflügte der Salon- ­vertäuten, alten und rostigen Dame. Nach merin des Schiffes. Die «Blümlere» erfreut von 375 000 Franken von der damaligen zerischen Schiffsbautechnik erbaut wurde, dampfer die Wellen des Sees. Dann wurde einer beispiellosen Rettungskampagne mit sich heute beim Publikum als Flaggschiff «Oberländischen Dampfschifffahrts-Gesell- hat damals über das Hauptdeck eine Länge das stolze Dampfschiff just in einer Zeit aus- Einsätzen von Privatpersonen, der Schaf- der modernen Thunerseeflotte grösster Be- schaft» bei der Firma Escher, Wyss & Cie. von 60,45 Meter, eine Breite über die Rad- ser Betrieb gesetzt, als sich das Bewusst- fung eines Raddampfer-Gesetzes und ei- liebtheit. Die BLS AG wird diesen Sommer in Zürich in Auftrag gegeben. Dieses Schiff kästen von 13,15 Metern und einen Tiefgang sein für alte kulturelle Güter wie Bauwerke ner Spendenkampagne konnte in den Jah- mit verschiedenen Aktionen den 25-jähri- sollte alle anderen Schiffe auf dem Thuner- bei einer maximalen Beladung, inklusive sie- und technische Kulturgüter wie Eisenbah- ren 1989 – 1992 die Renovation durchgeführt gen Betrieb nach der 2. Jungfernfahrt feiern. und Brienzersee an Grösse, Leistungsfähig- ben Tonnen Kohle, von 1,58 Meter. Das Fas- nen oder eben Dampfschiffe erst zu erwa- und das stolze Schiff gerettet werden. Die 2. Jungfernfahrt 1992 keit und Eleganz übertreffen. Die Blümlisalp, sungsvermögen beträgt 800 Personen. chen begann. Niemanden würde es wohl Genossenschaft Vaporama, seit 1989 Eigen- www.bls.ch /schiff Flottenparade zu Ehren der «Blümere».

60 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 61 GUTE ADRESSEN

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62 NATUR DIE EISHEILIGEN

Im Mai ist häufig nochmal eisige Kälte. Ja sogar Frost kann die bereits getriebenen Blüten bedrängen. Die fünf «Gestrengen», wie man die Eisheiligen auch nennt, sorgen in klaren Nächten für Bodenfrost. In diesem Jahr stehen die Eisheiligen zwischen dem 11. und 15. Mai im Kalender.

Meteorologisch betrachtet wird das Wetter Die Tage der Eisheiligen 2017 mit häufiger Nord / Nord­ost-Wetterlage, die während dieser Tage damit erklärt, dass ab Mamertus Donnerstag, 11. Mai Kaltluft bringt. Die gemachten Erfahrungen Anfang Mai die Temperaturen am europäi- Pankratius Freitag, 12. Mai wurden früher in Bauernregeln festgehalten schen Festland meistens bereits recht hoch Servatius Samstag, 13. Mai und von Generation zu Generation weiter- sind. Der Kontinent erwärmt sich zu diesem Bonifatius Sonntag, 14. Mai gegeben. Zeitpunkt sehr schnell. Da sich das Meer Kalte Sophie Montag, 15. Mai allgemein langsamer erwärmt als der Kon- Bauernregeln tinent, kommt es zu Temperaturdifferenzen Nach dem Volksmund wird das milde Früh- zu den Eisheiligen zwischen Festland und Ozean: Es entstehen lingswetter erst mit Ablauf der «kalten Tiefdruckgebiete. Die Luftmassen verschie- ­Sophie» am 15. Mai stabil. Die Tage der fünf Mamerz hat ein kaltes Herz. ben sich und die warmen Luftströmungen Eisheiligen tragen im Kalender die Namen Pankratius kommt mit Eiskristallen, des Festlands ziehen nach Norden. Dadurch von Bischöfen und Märtyrern aus dem 4. und lässt Reif auf Gras und Blüten fallen. werden wiederum eiskalte Luftströmungen 5. Jahrhundert. Die Annahmen zu den Wet- Servaz muss vorüber sein, aus den Polargebieten auf das Festland ge- terlagen während den Eisheiligen beruhen willst vor Nachtfrost sicher sein. drückt. Sind die Nächte sternenklar, kann es auf jahrhundertealten Erfahrungen und Beo- Vor Bonifaz kein Sommer, zu Nachtfrost kommen. bachtungen, die bereits vor den meteoro- nach der Sophie kein Frost. logischen Wetteraufzeichnungen gemacht Sophie man die Kalte nennt, wurden. Nach den Wetterstatistiken gibt es weil sie gern kalt` Wetter bringt. während der Eisheiligen tatsächlich Tage

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 63 FOTOWANDERN Das berühmte Dreigestirn BERGBLUMEN UND TOURISTEN- RUMMEL

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass sich im touristisch durch und durch erschlossenen Jungfrau Gebiet idyllische Alpen und naturbelassene Hänge halten konnten, mit einer Vielfalt von Pflanzen, wie man sie nur noch selten findet. Gemeint ist damit das Gebiet zwischen der Wengernalp und der Kleinen Scheidegg, ganz am Fuss des weltberühmten Dreigestirns.

Bergfrühling. Auf einer gut ausgebauten, kleines Naturwunder. In beeindruckende ALPINE FLOWERS AND zu dieser Jahreszeit sehr einsamen Alpstras- Höhe erheben sich aus diesem Blickwinkel TOURIST HUS­TLE AND BUSTLE BILDBERICHT: STEFAN UND SANDRA GRÜNIG-KARP, KRATTIGEN. se, führt die Route zuerst hinunter bis zur die vergletscherten, weiss leuchtenden Gip- It’s quite hard to believe that idyllic alps and Talstation der Sesselbahn «Wixi». Hier ist, fel. Dabei sticht ganz besonders das Silber- natural slopes featuring a sheer unrivalled Kontrastprogramm. Im Angesicht der Jahreszeit stillstehenden Schneesportanla- ner völlig anderen Szenerie wieder. Auf den für botanisch interessierte, der Weg in Rich- horn hervor, welches seinem Namen mehr variety of plants can still be found in the tou- steilen Felswände von Eiger, Mönch und gen. Da verbergen sich wahre Naturjuwe- saftig grünen Wiesen ist das Vieh im Früh- tung Biglenalp zu wählen, denn mit etwas als gerecht wird. Bei Punkt 2203, Loucher- ristically well developed Jungfrau Region. Jungfrau, könnten die Gegensätze krasser len, ungesehen vom hochgebirgs- und Sel- ling noch nicht angekommen, sodass sich Glück finden sich in diesem, von markanten flue, zweigt die Route dann in Richtung We are referring to the area between Wen- gar nicht sein: einerseits die Touristenmas- fie begeisterten Besucherstrom. Wer also bei hier ein bunter Teppich von Bergblumen Felsbrocken übersäten und mit freistehen- Kleine Scheidegg ab, wo sich der Wanderer gernalp and the Kleine Scheidegg, right at sen aus aller Welt, welche nur mit einem Ziel der Station Wengernalp (1874 m ü. M.) die präsentiert. Dahinter erheben sich die zum den Tannen geschmückten Gebiet, gegen wieder in das Menschengetümmel stürzen the foot of the world-famous trio of peaks. nach oben streben: Jungfraujoch. Anderer- Zahnradbahn verlässt und sich aus dem lau- Himmel strebenden Felswände der berühm- Ende Juni grössere Gruppen der seltenen, muss. Was für ein krasser Gegensatz auf so seits die stille, wilde Bergwelt neben den ten, mehrsprachigen Geplapper in die stille ten Berner Alpen. streng geschützten Frauenschuh-Orchidee. kleinem Raum! Geleisen der Bergbahnen und den zu dieser Bergwelt begibt, findet sich plötzlich in ei- Diese zu entdecken, erfordert jedoch einen www.natur-welten.ch geschulten Blick. Wer zu früh unterwegs ist, wird dafür mit ganzen Feldern von Ku- Nützliche Informationen Fluhblumen vor dem Mönch Auf der Biglenalp Seltener Frauenschuh gelblumen, würzig duftenden Fluhblumen, Empfohlener Wandermonat: ab Mai – Juni Mehlprimmeln und Frühlingsenzian ent- Höhenmeter Aufstieg: 550 m schädigt. Es gibt immer etwas zu sehen auf Höhenmeter Abstieg: 370 m der Biglenalp. Tiefster Punkt der Tour: 1739 m ü. M. (Biglenalp) Höchster Punkt der Tour: 2138 m ü. M. (Fallboden) Firnenglanz. Nach der Blumensuche und Zeitaufwand: 2,5 h einem gemütlichen Picknick an der Sonne, Anreise: Mit ÖV und Wengernalpbahn bis auf die Wengernalp. führt der Weg via Wyssi Flue, Punkt 1870, Schwierigkeitsgrad: T3 – Anspruchsvolles Bergwandern auf die überwachsene, markante Moräne Kartenmaterial: Landeskarte der Schweiz, 1:25 000, des Eigergletschers. Auch hier, auf deren Blätter 1229 «Grindelwald» und 1249 «Finsteraarhorn» Krete, findet sich ein Meer von Alpenblu- Besonderes: Die Route kann auch mit dem Eigertail (bis Station men, welches einem immer wieder verwei- Alpiglen) verlängert werden. So ergibt sich eine len lässt. Zwischen den lose verteilten, knor- schöne Rundtour von Wengen nach Grindelwald. rigen Tännchen, verbirgt sich so manches,

64 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 65 Gelage im Kloster – Das Menü-Theater

Schloss Interlaken (GPS-Adresse Schloss 9) Samstag 23. September 2017 18.00 Uhr – 22.00 Uhr Samstag 14. Oktober 2017 18.00 Uhr – 22.00 Uhr Samstag 28. Oktober 2017 18.00 Uhr – 22.00 Uhr

Genuss pur - Menü-Theater Erlebnisse und Aussicht! Die Laienschauspieler des Mittelaltervereins führen die Besucher zurück Panoramarestaurant mit Sonntags-Brunch, ins Jahr 1472, erzählen aus der Geschichte des Frauen- und Männer- klosters kurz vor dessen Untergang und zelebrieren ein mittelalterliches Stockhorn-Zmorge, Tagesmenü und Abendanlässen 4-Gang-Menü in den Mauern der alten Propstei zu Interlaken: Panorama-Aussichtsplattform mit atemberaubendem – Mittelalterliches 4-Gang-Fleischmenü Tief- und Weitblick in der Stockhorn-Nordwand – Preis Fr. 98.– (Theatereintritt, 4-Gang-Menü und Getränke inbegriffen) – Mittelalterlich gewandete Besucher erhalten Fr. 10.– Vergünstigung Zwei idyllische Bergseen zum Fischen und Relaxen – Kinder: Zutritt ab 12 Jahren (keine Ermässigung) – Öffentliche Parkplätze vor den Kirchen. Wandern und Spazieren in intakter Natur Bungee-Jumping, Delta- und Gleitschirmfliegen Reservation www.mittelalterverein-berneroberland.ch Stockhornbahn AG | 3762 Erlenbach i.S. | www.stockhorn.ch mit Livecam MOBIL

VOR 200 JAHREN ERFUNDEN

Es hat die Industrialisierung heims. Noch in der Nacht war vorangetrieben wie kaum eine er aufgebrochen, den ersten andere Erfindung. Die Funken Veloausflug der Weltgeschichte sprühten und der Lärm der zu unternehmen. Er führte zur stahlbereiften Holzräder weckte Relaisstation Schwetzingen und manchen Anwohner, als sich zurück, über die beste Chaussee der Badische Forstbeamte Karl im ganzen Grossherzogtum Ba- Freiherr Drais von Sauerbronn den. Die rund 13 Kilometer legte am 12. Juni 1817 anschickte, Drais in etwa einer Stunde zu- die Mobilität zu revolutionieren. rück. Damit war er viel schneller Auf seiner frisch fertiggestellten als die Postkutsche und das nur Laufmaschine von 1817 aus dem Haus Fürstenberg, mit Lizenzmarke von Karl Drais. Der Sattel ist verstellbar, und der Nachlauf sorgt für Laufmaschine donnerte Drais mit Muskelkraft. Eine Sensation. stabiles Fahren. über die Pflasterwege Mann-

NEUER CROSSOVER

Der Toyota C-HR ist ein Crossover in Reinform. Der Name steht für Coupé High Rider. Eine coupé-artig, zum Heck hin abfallende Dachlinie trifft auf die hohe Bodenfreiheit und Robustheit eines SUV. Vier Ausstattungslinien und ein hoher Serienumfang liefern ein Fahrzeug ganz nach dem Geschmack des modernen Autofahrers. Daneben ist das neue Toyota Juwel mit einem 116 PS (85 kW) star- ken 1,2-Liter-Benziner, der wahlweise mit Allradantrieb erhältlich ist, sowie dem markentypischen Hybridantrieb mit 122 PS (90 kW) erhältlich. Ein Fahrzeug also, das perfekt auf die Bedürfnisse der Schweizer Kundschaft abgestimmt ist. Der neue Toyota C-HR ist ei- ner der Finalisten bei Europas «Car of the Year 2017»: Das kompakte Crossover-Modell steht als eines von nur sieben Fahrzeugen auf der sogenannten Shortlist, aus der das beste Auto Europas ermittelt wird. Der Gewinner der prestigeträchtigen Auszeichnung wird am 6. März 2017 auf dem Genfer Automobilsalon bekanntgegeben. Der neue Toyota C-HR steht bei den www.autotempel.ch Toyota Partnern zur Probefahrt bereit.

BEST CARS 2017

Die Leserinnen und Leser der Folge seit seiner Markteinfüh- deutschen «Auto Illustrierte» rung. Die Sportlimousine wählten den Jaguar F-PACE in Jaguar XE und die Business­ der Kategorie «Grosse SUV’s» limousine Jaguar XF sicherten erneut auf den 1. Platz. Der sich beide den 2. Rang in den Jaguar Performance SUV hat hartumkämpften Kategorien seinen Titelplatz erfolgreich «Mittelklasse» und «Obere verteidigt. Zudem holte die Mittelklasse». Jaguar Land Schwestermarke Land Rover Rover erreichte bei der mit dem Range Rover Evoque Leserwahl «Best Cars 2017» den 3. Rang in der Kategorie insgesamt 8 Auszeichnungen. «Kompakte SUV’s» – dies bedeutet ein Podiumsplatz in www.garage-burri.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 67 ADVERTORIAL WOHN- ODER FERIENHAUS

Im Weissenbachli an der Lenk im Simmental verkaufen wir ein ex- Das Dachgeschoss verfügt über drei Schlafzimmer mit je einem ei- klusives Wohn- Ferienchalet mit Einstellhalle, Einzelgarage und genen Nassraum sowie über einen kleinen Estrich für die Technik­ Baulandreserve. Das Objekt wurde 2009 im Chaletbau-Stil von hei- anlage. Ebenso ist ein Balkon von 8.0 m2 vorhanden. Das Objekt mischem Gewerbe erstellt. Der Baustil am Ost-Hang erforderte eine wird durch Kameras Tag und Nacht überwacht und schlägt Alarm, grossflächige Gunitwand. Die Einstellhalle im Untergeschoss wur- sobald sich jemand nähert. de für sieben Fahrzeuge erstellt. Das Erdgeschoss verfügt über ein grosses Entrée, Disponibel Raum und Schlafzimmer wie auch über eine Terrasse mit 116 m2. Die Terrasse ist mit einem Rasenteppich ausgestattet. Das Obergeschoss umfasst ein kleines Entrée mit Ta- gestoilette, Wohn- Essraum mit Cheminée und eine moderne Kü- che. Weiter ist ein Balkon mit Windfang von 54.08 m2 vorhanden.

68 BÜCHERECKE LESENSWERT

Sammel- Von Casa- surium Typisch Inspiration nova bis Schweiz Schweiz Schweiz Churchill

Thomas Wyss serviert eine Die Schweiz ist reich an Tradi- Sie kamen als Flüchtlinge, Weshalb verkleidete sich Frau- nahrhafte Lektüre, basierend tionen. Archaisch und geheim- ­Touristen oder Ruhebedürfti- enverehrer Giacomo Casanova auf Informationsresten, die un- nisvoll oder neuzeitlich lebendig ge. Sie suchten Freiheit, Aben- 1760 in Zürich als Kellner? Wa- systematisch aus dem ganzen prägen sie die Kulturlandschaft. teuer oder Zuflucht: Künstler rum wurde Brunnen zum Sehn- Land zusammengetragen, wild Da wird gekäst und gesungen, aus der ganzen Welt. Und vie- suchtsort für Mary Shelley? durcheinander gemischt, mit geklopft und geschwungen, pro- les ist ihnen die Schweiz über Aus welchem Anlass musizier- je einer Prise Humor, Ironie und zessiert und protestiert. Jedes die Jahrhunderte gewesen, Exil, te Felix Mendelssohn-Bartholdy Fantasie abgeschmeckt und zu Tal, jede Gegend der Schweiz Arbeitsplatz, gelobtes Land, Ku- mit den Mönchen von Engel- einem Menü verarbeitet wur- tönt ganz eigen, hat eigene rort, Heimat, Station der Bil- berg? Wie kam es, dass Kafka den, das auch für eingefleischte Spiel­regeln und eigenständi- dungsreise und schliesslich, zum Vordenker von «Lonely Pla- Eidgenossen viele Überraschun- ges Brauchtum entwickelt – und einmal im Land, eine Quelle der net» wurde? Und wie wurde Sir gen bereit hält. Lauter unnützes steuert damit einen Teil zum Ge- Inspiration. Maler oder Schrift- Winston Churchill 1946 beim Wissen über die Schweiz, mit samtbild dieses Landes bei. Die steller, Musiker oder Filmema- Spätsommerurlaub am Gen- dem keine Karriere zu machen Freude am Leben in der Stadt cher, sie alle liessen sich in der fersee vor neugierigen Blicken ist – köstlich unterhaltsam und oder auf dem Land, im Gebirge Schweiz zu Werken anregen, die geschützt? Barbara Piattis An- schlicht unentbehrlich, wenn es oder im Flachland findet Aus- wir noch heute bewundern. 70 thologie versammelt unterhalt- darum geht, wo die schönsten druck in vielfältigem Feiern. Die- Mal sind Redaktoren und Mit- same, tiefsinnige und inspirie- Autobahnausfahrten oder die ses Buch entführt seine Leserin- arbeiter des «Tages-Anzeigers» rende Aufzeichnungen von 35 besten Chäschüechli zu finden nen und Leser in eine Welt, in der diesen Schweizer Inspirationen Persönlichkeiten, die in den sind. Seine Kommentare, die Begegnungen auf unterschied- nachgegangen. Von A wie An- Jahren 1760 bis 1946 durch die sich jeweils als «Wyssheit» vom lichste Weise zelebriert werden. dersen bis Z wie Zelda Fitzge- Schweiz reisten. Ergänzt wer- übrigen Text abheben, machen Ob Wettkampf oder Feierlich- rald, von A wie Ascona bis Z wie den die Originaltexte und Illus­ die Lektüre zu einem besonde- keit: Regel und Ordnung liegen Zürich und Zizers. Und so ist trationen durch kommentie- ren Gewinn. selbst dem wildesten Treiben zu- aus der jahrelangen Zeitungsse- rende Einführungen, die einen grunde. rie ein faszinierendes künstleri- Einblick in individuelle sowie sches Porträt der Schweiz ent- zeitspezifische Aspekte des Rei- standen. sens geben. Kurt Haberstich / Thomas Wyss Martin Hauzenberger Martin Ebel Barbara Piatti FONA-Verlag FONA-Verlag Limmat Verlag Hier und Jetzt Verlag ISBN 978-3-03781-014-9 ISBN 978-3-03781-063-7 ISBN 978-3-85791-813-1 ISBN 978-3-03919-349-3

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 69 ESSEN & TRINKEN

OSTERMONTAG IST CHÄSCHUECHETAG

Im Berner Oberland wird ein wurden. Es ist also gut möglich, Brauchtum begangen, von dem dass dafür die Käsekuchen, die niemand genau Herkunft und heute ja fest zum «Zibelemärit» Bedeutung kennt. Am Oster- gehören, gebacken wurden. Os- montag ist es aber vielerorts üb- termontags-Schiessen werden lich, dass Käsekuchen auf den heute noch praktiziert und wer- Tisch kommt. Viele Gaststätten den zum Teil mit einem Käseku- offerieren ihren Stammgästen an chen-Essen abgeschlossen. Im diesem Tag gar ein Stück Käse- Unterseener Schiesstand Lehn kuchen zum Apéro. Es wird er- war dieser Anlass bei den Schüt- zählt, dass viele dieser freigie- zen bis vor wenigen Jahren als bigen Gastwirte Stammgäste «Chäschueche-Cup» bekannt. haben, die nur am Ostermontag Sol­che Hinweise würden dann am Stammtisch sitzen würden … auch erklären, warum in Tei- Es ist bekannt, dass in der Stadt len des Bernbiets die Ostermon- Bern früher ausgiebige Oster- tags-Käsekuchen zur Tradition montags-Umzüge stattgefunden geworden sind. Ostermontag, ist haben, die jeweils mit einem Fest- dieses Jahr am 17. April. essen im Schützenhaus beendet

BAYRISCHE WOCHEN

Wer hat Lust auf eine deftige Schweinshaxe mit Sauerkraut, oder eine Weisswurst mit süssem Senf und Brezel? Während den Baye- rischen Wochen vom 4. bis 18. März 2017 im Hotel Brienz können diese und noch andere kulinarisch währschafte Leckerbissen wie Zwiebelrostbraten oder Allgäuer Käsespätzle mit Röstzwiebeln ge- nossen werden. Das Restaurant wird stimmungsvoll in die Farben Weiss und Blau verwandelt und zum Essen werden Bier-Spezialitä- ten aus den bayerischen Brauereien angeboten. Eine Tischreserva- tion (033 951 35 51) wird empfohlen. www.hotel-brienz.ch

JUNGFRAU WHISKY FESTIVAL

Die Whiskymesse wird am 5. anbieten. Unzählige verschiede- und 6. Mai 2017 in Interlaken ne Whisky-Sorten aus der gan- ausgetragen. Namhafte Whis- zen Welt können in der degus- kylieferanten sowie Whisky tiert werden. Für Whisky-Kenner Brennereien und Whiskyfachge- sowie Whisky-Einsteiger wer- schäfte werden an ihren Stän- den zudem verschiedene Whis- den im Messe-Gelände (Jung- ky-Seminare angeboten. frau Park) ihre Produkte den Besuchern präsentieren und zur Degustation sowie zum Verkauf www.jungfrau-whiskyfestival.ch

70 KULTURGUT

Matthias Trachsel vor dem erhaltenen Fresko «Wilhelm Tell». BERNER HEIMATSCHUTZ

Unauffällig steht das alte Bauernhaus mitten in Gsteig bei Gstaad. Sanft wurde es renoviert – äusserlich gut sichtbar. Im Innern ist es modern und den Bedürfnissen der Bewohner angepasst. Wohl eine alte Säumerschänke war es im 17. Jahrhundert, welche liebevoll mit Wandmalereien verziert wurde – eine unschätzbar-historische Darstellung, die geschützt werden muss.

BILDBERICHT: HEINZ SCHÜRCH.

Sensibilisieren. Denkmalschutz und dem Besitzer und den Auflagen des Heimat- Fragezeichen verbundene zumindest be- als schützenswert deklariert. Die Besitzer schutzes bestens gelungen. Denn: «Durch sprochen und angeschaut wird. Die ers- möchten renovieren: «Der Kostenfaktor und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von te Bauberatung durch den Berner Heimat- die Angst vor den Vorschriften des Denk- Denkmalpflege, archäologischem Dienst, schutz ist kostenlos. «Das alt-traditionelle malschutz führen immer wieder dazu, dass dem lokalen Historiker, den Restauratoren, in unserer Region darf nicht verloren ge- alte, geschützte Häuser leider nicht von der den Architekten und der engagierten Bau- hen, sondern sollte im Einklang mit dem mo- Nachfolgegeneration übernommen werden», herrschaft, ist die Restauration nachhaltig dern-passenden integriert werden», fasst sagt Matthias Trachsel. Er hat beim Berner gelungen», lobt der Berner Heimatschutz im Matthias Trachsel sein Herzblut in seinem Heimatschutz einen ganz besonderen Auf- Bericht über Tell’s Apfelschuss in Gsteig. Wirken aus Bauberater für den Berner Hei- trag: Er übernimmt die Beratung, wenn je- matschutz zusammen. mand ein erhaltens- oder schützenswertes Viel Unbekanntes. Matthias Trachsel Haus um- oder ausbauen möchte. denkt, dass immer noch in vielen Gebäuden www.bernerheimatschutz.ch im Oberen Simmental verborgene Schät- Tell’s Apfelschuss. In Gsteig ist die Zu- ze vorhanden sind und wünscht sich, dass sammenarbeit zwischen dem Bauberater, dieses Unbekannte, für die Besitzer oft mit

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 71 TRISTAN NÖRGGELER

SWISSNESS

Es ist Frühling. Ich habe mich für einen Meer. Die Ware muss ja auch irgendwie da Mein Tischnachbar hat eine Käseschnit- ­Ausflug in die Berge entschieden. Das ge- hoch kommen. Ich erinnere mich. Erst kürz- te bestellt – sie kommt auch mit der exoti- waltige Bergpanorama im Berner Oberland lich habe ich für das gleiche Menu in einem schen Garnitur daher. «Schau mal», sagt er beeindruckt einmal mehr. Schnee liegt noch Brauhaus in Freiburg im Breisgau gerade zu seiner Begleitung, «da ist das Dessert in- genug da, nur noch wenige Wintersportler mal 8.90 Euro bezahlt. Also, die Rechnung klusive»! Immerhin steckt obendrauf noch geniessen die Sonnentage bei besten Ver- aus der Sicht der deutschen muss da ja heis- ein papierenes Schweizerfähnchen – su- hältnissen. Ich entschliesse mich zur Ein- sen: Die Schweiz ist Schweineteuer! Aber per! Unser schwarzes, oder sagen wir grau- kehr im Bergrestaurant und lese meine sicher gibt es tausend Gründe, dieser Argu- es Schaf, hat tatsächlich vieles richtig ge- Zeitung. Im letzten Winter hätten wieder mentation aus Schweizer Sicht zu entgeg- macht. Ich empfehle ihm einfach statt der weniger Gäste die Schweiz besucht, steht nen – vergessen wir’s! exotischen Garnitur, die einheimische Kost da. Die Schweiz sei zu teuer, der Franken- mit ganzjährig lieferbaren Früchten wie schock halte Gäste aus wichtigen Her- Ich habe Hunger und bestelle, ich bin ja auf Apfel, Nuss und Birne, etwas Butter und kunftsländern fern. der Alp, einen Bergkäsebrett zu 17 Franken vielleicht im Herbst mit frischen Schwei- und dazu einen Zweier Dôle für 8 Franken. zer Trauben zu garnieren. Das wären dann Sind wir wirklich zu teuer, ist nur der Fran- Die Portion ist zünftig, auch hier erkenne ich komplett eigene Werte – Swissness eben! kenschock schuld? Ich erinnere mich an für die Kaufkraft des Schweizerischen Mittel- eine TV-Sendung im Ersten Deutschen standes ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Fernsehen, wo über Kaufkraft, Harz vier und Auf dem Holzbrettchen liegen Hobelkäse, Freundlichst, anderes diskutiert wurde. Dabei ist mir klar Halbhart- und Weichkäse von der hiesigen ihr Tristan Nörggeler geworden, dass nicht die Aufhebung der Alp, eine Gurke und jetzt kommts: Erdbee- Währungsuntergrenze sondern das lang- ren, Ananas und Orangenscheiben! Was same Verarmen des einst kaufkraftstar- steht jetzt da gerade in der Zeitung? Um die Tristan Nörggeler ist ein Pseudonym. ken Mittelstandes das Problem ist, und Schweiz attraktiver zu machen, müsse man In seiner Kolumne betrachten die Re- das nicht nur in Deutschland. Ferien liegen sich eben auf die eigenen Werte besinnen. daktoren und Journalisten von Ber- nicht mehr jedes Jahr drin und wenn, dann Im Klartext: Mehr Swissness anbieten! «Bei ner Oberland – DAS MAGAZIN im halt am Baggersee am Nordseestrand oder den 25 000 kleinstrukturierten Leistungsträ- Sinne einer konstruktiven Kritik, mit in den eigenen Bergen und weniger lang. gern im Schweizer Tourismus würden die je einem Schuss Ironie und Humor, Meisten von Ihnen vieles richtig machen, den Tourismus als wichtigsten Wirt- Ich konsultiere die Speisekarte. Schnit- aber ein paar schwarze Schafe gebe es halt schaftszweig im Berner Oberland. zel, Pommes, Salat zu Fr. 24.50 – vernünf- überall», wird da Schweiz Tourismus Direk- tig, wir sind immerhin auf 2000 Meter über tor Jürg Schmid in der Zeitung zitiert.

72 THUN SÜD FRÜHLINGS­ ERWACHEN

Im März und April wird in den Einkaufszentren Thun Süd der Frühling gefeiert. Gäste aus Kultur und Sport und die Center-Osterhasen Klara & Ruedi machen das Einkaufen zum Erlebnis.

Rabatte, Wettbewerb und Events. Es 17. April: ist wieder viel los in den Einkaufszentren Grosse Party am Ostermontag Thun Süd. Das Frühlingserwachen wird mit verschiedenen Aktionen ausgiebig ge- Eiertütschen für Alle feiert. Der Shopping Bus fährt wie immer (10.00 – 14.00 Uhr) im Halbstundentakt zwischen Zentrum Panorama-Center, Erdgeschoss Oberland und Panorama-Center kostenlos Öffnungszeiten Zentrum Oberland hin und her. Mit dem Couponheft profitie- Mo-Do 8.00 – 20.00 Uhr ren die Kunden von grosszügigen Rabat- Fr 8.00 – 21.00 Uhr ten und Vorteilen. Dazu können alle Kunden Sa 7.30 – 17.00 Uhr am grossen Schätzwettbewerb mitma- www.zentrumoberland.ch chen. Und im ganzen Frühling ist auch im- mer etwas Besonderes los! Kinder sind in Öffnungszeiten Panorama-Center den Einkaufszentren Thun Süd immer gern Mo-Do 9.00 – 20.00 Uhr Traditionelles gesehen. Spielen, lachen, basteln und sin- Fr 9.00 – 21.00 Uhr Eiertütschen gen gehören jeden 2. Mittwoch (erwach- Sa 8.00 – 17.00 Uhr sene Begleitperson erwünscht), jeweils www.panoramacenter.ch Ostermontag Osterlotto 14.00 / 15.00 / 16.00 Uhr zum Angebot. (11.30 – 13.30 Uhr) Panorama-Center, Erdgeschoss

Event-Kalender Frühling 2017 Konzert mit den Halunke 1. März Kochkelle verzieren Panorama-Center, Erdgeschoss, (14.00 – 16.00 Uhr) 8. März Osterei-Kunstwerk mit den Panorama-Center, Obergeschoss Centerhasen Klara & Ruedi Zentrum Oberland, Erdgeschoss 11. März FC Thun Glücksrad und Die Halunke Autogrammstunde 15. März Teigtierli backen mit Jowa Zentrum Oberland, Untergeschoss, Obi-Hammerfrauenworkshop Panorama Center, Erdgeschoss 22. März Eier färben mit den Centerhasen Klara & Ruedi Panorama-Center, Erdgeschoss 29. März Sonnenschutz für Auto gestalten Panorama-Center, Erdgeschoss 4. – 8. April Schoggihasen dekorieren mit Chocolat Frey Zentrum Oberland, Untergeschoss 12. April Osternest basteln Zentrum Oberland, Obergeschoss, 28. / 29. April Obi Frühlingsfest Panorama-Center, Aussenbereich

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 73 GSTAAD EISBAHNAREAL 19. MAI – 3. JUNI 2017

Bliss 19.05. Nik Hartmann 20.05. Papagallo & Gollo 21.05. Carlo Brunner und Alpenland Sepp & Co. 21.05 The Earth, Wind & Fire Experience feat. Al McKay 26.05. Candy Dulfer 27.05. Schluneggers Heimweh 28.05. Pippi feiert Geburtstag 28.05. Comedy Club 17 01.06. Fabian Unteregger 03.06.

TICKETS & ALLE SHOWS www.daszelt.ch

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Nationale & lokale Medienpartner Kooperation AGENDA 90 TAGE

Ideen für Erlebnisse im Berner Oberland von März bis Mai. Ausflugstipps, Events, Genuss …

3. bis 5. März 2017 4. März 2017 11. März 2017 MÄRZ MÜRREN GRINDELWALD GRINDELWALD BERNER OBERLAND Whitestyle Open 21. Horischlitten- King oft Märkte Das Whitestyle Open hat rennen the First hill sich in der Schweiz als einen 8. März, Thun Das Horischlittenrennen Die Volksabfahrt für der Haupt-Anlässe im Freeski- Monatsmarkt verbindet Volkstümlichkeit mit Jedermann und Jedefrau. ing etabliert. Top-Rider werden 17. März, Interlaken Sport und sorgt so für gute auch dieses Jahr ihre Künste Warenmarkt Unterhaltung. Festwirtschaft www.grindelwald.ch zeigen. 25. März, Thun und musikalische Unterhaltung Handwerkermarkt am Start und im Ziel. www.whitestyle.ch 17. bis 31. März 2017 www.grindelwald.ch BERNER OBERLAND

AUSFLUGSTIPP

Jubiläums- tournee 25 Jahre Circus Harlekin 17. März, 20.00 Uhr, Thun 18. März, 19.30 Uhr, Thun 19. März, 15.00 Uhr, Thun 24. März, 19.30 Uhr, ES SPIEGELT DER SEE Steffisburg Leise gleitet das weisse Schiff über das klare Wasser. Die Berge spiegeln sich im See, und die 25. März, 15.00 und 19.30 Uhr, verschneite Landschaft um den Thunersee zeigt sich wie eine Märchenwelt. Auf Deck weht Steffisburg eine kühle Brise. Fast melancholisch mutet die Ruhe auf dem See – nur gestört durch das 26. März, 10.30 Uhr, Geschrei einiger Möven. Die frische Seeluft erheitert das Gemüt. Zeit für einen Drink oder ein Steffisburg feines Mittagsmenu im warmen Schiffsrestaurant. Das Winterschiff auf dem Thunersee noch 31. März, 19.30 Uhr, bis 31. März, täglich ab Thun 11.40 Uhr, Interlaken West ab 14.10 Uhr. Interlaken-Matten www.bls.ch /schiff www.circusharlekin.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 75 90 TAGE

19. März 2017 6. bis 9. April 2017 13. / 21. und 22. April 2017 14. bis 15. April 2017 AUSFLUGSTIPP MÄRZ BERNER OBERLAND APRIL MEIRINGEN DIEMTIGTAL GRINDELWALD BERNER OBERLAND St. Beatus-Höhlen BERNER OBERLAND Haslital Moun- Traditionelle The Winter Final 18./19. März 2017 Die St. Beatus-Höhlen sind ein Märkte tain Festival Frühjahrs- – die Schatz­ spezieller Ort; geheimnisvoll, ADELBODEN sagenumwittert und faszinierend 1. April, Thun Climbing World Cup Viehschauen suche im Schnee www.mountainfestival.ch zugleich. Deshalb gehören sie Ostermarkt / Flohmarkt Truhen voller Gold und Dia- auch zu den beliebtesten Ausflugszielen am Thunersee. To- 11. April, Meiringen manten, unermesslicher Reich- sendes Wasser, beeindruckende Tropfstein-Gebilde und mär- Waren- und Kleinviehmarkt tum, Ruhm und Ehre – wer hat 8. und 9. April 2017 chenhafte Spiegelwelten verzaubern die Besucher. Im Höh- 12. April, Thun nicht schon einmal davon ge- GRINDELWALD / WENGEN – lenmuseum erfahren Interessierte zudem alles Wissenswerte Monatsmarkt träumt, einen Schatz zu finden? KLEINE SCHEIDEGG Please disturb – rund um die Höhlen und deren Erforschung. Von der STI-Bus- 21. April, Steffisburg Jedes Jahr am letzten Wochen- haltestelle «St. Beatus-Höhlen» der Linie 21 ist es ein kurzer Warenmarkt 13. April, Viehschauplatz Oey ende der Wintersaison wird Eintreten, Spaziergang durch den Wald hinauf zum Höhleneingang. 22. April, Thun 6. Iglu Festival 21. April, Anger, Zwischenflüh der Traum Wirklichkeit und die entdecken, Unterwegs führt der Weg über mehrere Brücken, über das Handwerkermarkt 22. April, Viehschauplatz Bergstation First zum Eldorado Kaltes Dorf – heiss begehrt, erleben! tosende Wasser und vorbei an schäumenden Wasserfällen. Horboden für Schatzjäger. alpine Bühne frei für den Vor dem Höhleneingang erwartet die Skulptur des legendär- Traditionelle Auffuhr der 1. bis 17. April 2017 «Blockbuster» unter den Am Tag der offenen Türen en Drachen die Besucherinnen und Besucher. Der Drache Kühe jeweils ab 10.00 Uhr. www.thewinterfinal.ch BERNER OBERLAND Schnee-Events: Beim 6. Iglu «Please Disturb», öffnen wieder wurde der Sage nach vom Heiligen Beatus aus den Höhlen www.diemtigtal.ch Festival auf der Engstligen­- Oberländer Hotelbetriebe ihre vertrieben. Rund ein Kilometer des weit verzweigten Höhlen- alp werden wieder weisse Türen und gewähren faszinie- systems, von dem 14 Kilometer bereits erforscht sind, steht 20. Snowpenair Würfel gestapelt, bis die rende, exklusive Einblicke in den Besuchern offen. Dieses ist dank Beleuchtung und Das auf 2067 Meter über Meer GELEBTE TRADITIONEN Schaufeln und Sägen glühen. das Innenleben ihrer pulsieren- gesicherten Pfaden bequem begehbar. gelegene Openair-Konzert im Denn am Ende gilt es für die den Betriebe. Attraktive Pro- Offen ab 18. März bis Ende Oktober täglich geöffnet. Schnee findet auf Kleine Schei- unzähligen Wettbewerber, sich gramme, Wettbewerbe und www.beatushoehlen.swiss degg vor Eiger, Mönch und mit ihren Iglu-Innovationen herzliche Gastfreundschaft – Jungfrau statt. Zum 20. Mal nicht nur bei der Jury zu em­ das alles erwartet jene, die sich werden 2017 nationale und pfehlen, sondern auch gleich für das Leben und Arbeiten in 24. März bis 22. April 2017 bezwingen. Der «Clou» an der internationale Music Acts eine gemütliche Unterkunft Hotels interessieren. Die Be- INTERLAKEN ganzen Geschichte sind die erwartet. für die Nacht auf Sonntag zu sucher suchen sich eines oder Regeln: es gibt keine! Freie schaffen. Klar, liest sich das mehrere Hotels aus und tau- Interlaken Materialwahl, so lange alles Jubiläums- www.snowpenair.ch Line-up der Organisatoren chen ein in spannende Be- Classics aus eigener Kraft angetrieben wie die Teilnehmerliste einer triebsführungen, Degustatio- wird. tournee 25 Jahre Die Interlaken Classics gehören Arktis-Expedition: nen und weiteren Aktivitäten. 8. und 9. April 2017 in der Schweiz zu den ältesten Circus Harlekin Adelboden Tourismus, die Für interessierte Schüler und www.wengen.ch ADELBODEN-LENK Alpinschule Adelboden, die Jugendliche bieten die Betriebe Festivals für klassische Musik. 1. April, 19.30 Uhr, Die StedtliHasen Bergbahnen Engstligenalp 1960 gegründet und mehrere Interlaken-Matten Einblicke und Informationen Skichilbi Seit rund 80 Jahren lassen es sich die beiden Stedtli-Osterha- und Sherpa Outdoor machen Jahrzehnte bekannt als 2. April, 11.00 und 15.00 Uhr, zu den Hotelberufen und einer 30. März bis 2. April 2017 In der Skiregion Adelboden- sen nicht nehmen, am Ostersonntag (16. April 2017) bunt be- den Traum vom Eigenheim «Interlakner Musikfestwo- Interlaken-Matten Karriere in der Hotellerie. ADELBODEN Lenk findet alljährlich zum malte Eier zu verteilen. Pünktlich um acht Uhr stehen sie bei auf 2000 m ü. M. auch 2017 chen», konzentrieren sich die 5. April, 15.00 und 19.30 Uhr, Ausklang der Skisaison die jedem Wetter auf dem Stadthausplatz in Unterseen, erwartet wahr. «Interlaken Classics» heute Brienz www.pleasedisturb.ch Finale Grand legendäre Ski-Chilbi statt. Im von den vielen Kindern, begleitet von Eltern und Grosseltern. konsequent auf Spitzenmusik 7. April, 19.30 Uhr, Frutigen Mittelgebiet Metsch–Bühl- Festlich klingen die musikalischen Ostergrüsse vom «Schybe- im Nachwuchsbereich. Prix Migros 8. April, 15.00 und 19.30 Uhr, berg–Hahnenmoos–Silleren fluehüttli» über die verschlafene Altstadt von Unterseen. Hart www.interlaken-classics.ch Die 750 schnellsten Nach- Frutigen steigt die Chilbi mit viel im Nehmen, haben sich ein paar wetterfeste Bläser der Stadt- wuchsfahrerinnen und Fahrer 9. April, 15.00 Uhr, Live-Musik in den Berghäu- musik Unterseen an die Schneegrenze im Harder gewagt. zwischen 8 und 16 Jahren Frutigen 25. März 2017 sern, einem grossen Wettbe- Seit Jahrzehnten pflegen sie diesen stimmungsvollen Brauch reisen aus der ganzen Schweiz 13. April, 19.30 Uhr, Spiez WENGEN werb und guter Stimmung. am Ostermorgen als Herolde für die beiden «StedtliHasen». Die Auflistung ist nicht nach Adelboden, um sich 15. April, 15.00 und 19.30 Uhr, Pünktlich um acht erscheint still und gemütlich das Osterha- abschliessend und erhebt beim Grand Prix Migros Finale, Spiez Wengen www.adelboden.ch senpaar von der Oberen Gasse her auf dem Stadthausplatz, keinen Anspruch auf dem grössten Kinderskirennen 17. April, 11.00 und 15.00 Uhr, Vertical Up den geschmückten Leiterwagen voll bepackt mit handgefärb- Vollständigkeit. Angaben Europas, zu messen. Spiez ten Ostereiern. Hier werden sie von einer ungeduldigen ohne Gewähr – Ziel dieses Events ist es, die Kinderschar, begleitet von Eltern und Grosseltern, erwartet. Änderungen vorbehalten! Lauberhornstrecke vertikal www.adelboden.ch www.circusharlekin.ch so schnell wie möglich zu

76 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 77 90 TAGE

19. Mai bis 3. Juni 2017 20. Mai 2017 24. bis 31. Mai 2017 AUSFLUGSTIPP APRIL MAI GSTAAD DIEMTIGTAL BERNER OBERLAND BERNER OBERLAND BERNER OBERLAND SCHNECKEN- 20. bis 23. April 2017 Märkte EXKURSION THUN 4. Mai, Frutigen Ganz langsam durchs Diemtig- Schweizer Waren- und Viehmarkt tal: Geführte Exkursion im Re­ Künstlerbörse 6. Mai, Thun gio­nalen Naturpark Diemtigtal Flohmarkt Geduld und Konzentration brau- Seit 1975 organisiert die 9. Mai, Erlenbach chen die Beobachter von Schne- Jubiläums- ktv – Vereinigung Künstler­ Maimarkt cken im Naturpark Diemtigtal. tournee 25 Jahre Innen – Theater – Veranstal- 10. Mai, Thun Der Schnecken-Experte Jörg Circus Harlekin terInnen, Schweiz, jedes Jahr Monatsmarkt Rüetschi berichtet von über 250 24. Mai, die Schweizer Künstlerbör- 17. Mai, Meiringen Unterseen–Interlaken, 1. Mai bis 15. Oktober 2017 Schneckenarten im Land, erklärt 19.30 und 20.00 Uhr, se. Im Bereich der Kleinkunst Waren- und Kleinviehmarkt TOURISMUSEUM warum nur ganz wenige scharf Ringgenberg ist sie zum grössten Anlass der 19. Mai, Interlaken auf den Salat sind und hilft bei 26. Mai, 14.00 Uhr, Schweiz geworden. Die 20-mi- Maienmarkt Eine Zeitreise durch der Entdeckung der eigenen Ringgenberg nütigen Präsentationen bieten 19. Mai, Lenk DAS ZELT – Comedy, Circus, Concert Langsamkeit. Entschleunigung 27. Mai, 19.30 Uhr, Meiringen einen spannenden und vielfäl- Frühlingsmarkt den alpinen Tourismus garantiert. Bei ungeeig­neter 28. Mai, 14.00 Uhr, Meiringen tigen Überblick über das Klein- 27. Mai, Thun Das Zelt – Chapiteau PostFinance gastiert in seiner 15-jährigen Witterung wird der Anlass 30. Mai, 19.30 und 20.00 Uhr, Ein Museum mit Charme, das Leichtigkeit und Tiefe, Infor­ kunstschaffen. Die Schweizer Geschichte erstmals in Gstaad und nimmt damit einen namhaf- nicht durchgeführt. Aeschi Handwerkermarkt mation und Unterhaltung miteinander verknüpft. Tourismus Kleinkunstbörse bietet einen 27. Mai, Unterseen ten Standort im Tourneeplan auf. Vom 19. Mai bis zum 3. Juni 2017 Anmeldung erfoderlich: 31. Mai, 14.00 Uhr, Aeschi ist mehr als blauer Himmel und imposante Berge. Er ist hervorragenden Rahmen, um schlägt das Tourneetheater seine Zelte auf dem Eisbahnareal auf. Diemtigtal, Tel. 033 681 26 06 / www.circusharlekin.ch Meyen-Märitfescht ein Zusammenspiel unzähliger Faktoren. Einige kann man Kontakte zu pflegen und neu zu Die «alpine Hauptstadt grosser Veranstaltungen» kommt damit [email protected] jederzeit und vielerorts neu erfinden. Andere aber sind das knüpfen und um neue Zusam- ihrem Ziel, auch die Zwischensaison zu beleben, einen grossen (beschränkte Teilnehmerzahl) Ergebnis einer langen Geschichte. menarbeiten entstehen zu Schritt näher. Das Publikum in Gstaad darf sich unter anderem auf lassen. erstklassige Vertreter­ der Schweizer Comedy-Szene freuen. Der Offen Donnerstag – Sonntag Comedy Club geht bereits in die achte Runde und verspricht ein AUSFLUGSTIPP 5. bis 7. Mai 2017 Jeweils 14 – 17 Uhr www.ktv.ch MÜRREN Feuerwerk der Unterhaltung. Während die A Cappella-Band Bliss der Realität des Mann-Seins ins Auge schaut, nimmt Fabian Un- Obere Gasse 28 teregger Themen rund um den Menschen, die Gesundheit und Telemark Only CH-3800 Unterseen / Interlaken den Schweizer Alltag ins Visier. Für eine spannende Reise ins Herz Schilthorn www.tourismuseum.ch 28. bis 29. April 2017 von Eidgenossen, Bildern und Bräuchen sorgt Nik Hartmann. THUN Wie cool wäre es, wenn es DAS ZELT präsentiert zudem einen Mix aus Pop- und Funkmusik ein Skigebiet nur für Telemark mit nationalen und internationalen Musikstars. The Earth, Wind Skifahrer geben würde? Super­ & Fire Experience feat. Al McKay lassen die 70er Jahre ROCKET AIR 6. / 7. Mai 2017 20. Mai 2017 cool. Viele Telemärkler haben wieder aufleben und Candy Dulfer & Band sorgen für energie- Es ist das grösste Freestyle- BRIENZ GADMEN sich das schon überlegt. reiche und kraftvolle Momente. Über Heimatliebe, Sehnsüchte und Mountainbike-Happening Das Schilthorn ist sehr schnee­ Hoffnungen singen die elf grossen Männerstimmen von Schlu- der Schweiz. Sobald das Eis sicher und erfahrungegemäss Käfertreffen «Velospass am neggers Heimweh und Carlo Brunner und Alpenland Sepp schmilzt, verwandelt sich die Frühlingsaktion am Thunersee hat es Anfang Mai immer sehr Festwirtschaft, Bar, DJ, Prämie- Sustenpass» & Co. vereinen Superländler Perfektion, Alpenland Schwung und Thuner Eishalle in einen über- viel Schnee und Top-Bedingun- rung. Ausfahrt am Sonntag Tiroler Herzlichkeit auf einer Bühne. Die kleinen Besucher fei- Das Stockhorn, das Niederhorn, der Niesen, die St. Beatus- dimensionalen Bikeparcours – Jede und jeder soll mitfahren – gen. Auch für ein Rahmenpro- (nur bei schönem Wetter) ern mit Pippi Langstrumpf, dem wohl bekanntesten Mädchen Höhlen und die Schifffahrt Thuner- und Brienzersee laden eine echte Spielwiese für ob Plauschfahrer, Strassenrenn- gramm und Überraschungen mit den roten Zöpfen, Geburtstag oder schauen mit Papagallo & mit der beliebten Frühlingsaktion zum Ausflug in die Thun- waghalsige Athleten. fahrer oder Mountainbiker, ob wird gesorgt sein. www.käfertreffen.ch Gollo hinter die Zirkuskulissen. ersee-Region ein. Aus fünf attraktiven Angeboten kann man Einsteiger oder Fortgeschritte- drei auswählen – zum Aktionspreis von total 45 Franken. Das ne, ob Gross oder Klein! www.telemark-only.ch www.daszelt.ch Angebot ist vom 14. April bis 31. Mai 2011 gültig und umfasst eine Retourfahrt aufs Niederhorn, den Niesen, das Stockhorn, www.haslital.ch den Eintritt zu den St. Beatus-Höhlen inkl. einer Pizza oder eine Tageskarte 2. Klasse für den Thuner- und Brienzersee. Kinder bis 16. Jahre in Begleitung der Eltern oder Grosseltern fahren gratis. Das Angebot ist nur bis am 13. April im Vorver- kauf erhältlich. www.fruehlings-aktion.ch

78 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 1 / 2017 79 POSTKARTE IMPRESSUM Berner Oberland DAS MAGAZIN Berner Oberland – Das Magazin ist eine im schweizerischen Markenregister eingetragene Marke.

ISSN: 1663 - 4403

11. Jahrgang, Nr. 1 /2017 Erscheint vierteljährlich

HERAUSGEBERIN AvantSchreibstatt GmbH Mittlere Strasse 42 E 3800 Unterseen [email protected] Telefon 079 109 51 81 www.beodasmagazin.ch

LEITUNG, REDAKTION UND VERLAG André Dähler, Unterseen

AUTORINNEN UND AUTOREN IN DIESER AUSGABE: Stefan und Sandra Grünig-Karp (Naturwelten), Peter Wenger, Adi Schreiber, Heinz Schürch

FOTOS: Herbert Steiner, Verschiedene zvg BILDREDAKTION: Herbert Steiner ÜBERSETZUNGEN: Veronica Brunner PREPRESS: Barbara Zwald Schneider Brienz-Rothorn-Bahn Vor 125 Jahren wurde am 17. Juni 1892 die Brienz-Rothorn-Bahn eröffnet. Wäh- ABONNEMENTE Einzelheft Versand CHF 15.– rend der nur 16-monatigen Bauzeit wurden bis zu 640 Bauarbeiter, meistens Ital­ Einzelpreis am Kiosk CHF 9.50 iener, beschäftigt. Die Bahn kam aber schon bald in finanzielle Schwierigkeiten. Jahresabo CHF 48.– Versand Ausland zusätzlich CHF 28.– /Jahr (Europa), Schuld waren waren die Konkurrenz der 1893 eröffneten Schynige Platte-Bahn CHF 32.– /Jahr (Übersee) und der 1898 eröffneten Jungfraubahn sowie der Erste Weltkrieg. Am 9. August Zweijahresabo CHF 96.– 1914 wurde der Betrieb eingestellt und die Bahn stillgelegt. Die Bahn erhielt im (inkl. MwSt.)

September 1916 vom Bund die Bewilligung, die Bahnanlagen abzubrechen. Weil ANZEIGEN die Bahnverwaltung aber die Abbruchkosten hätte vorschiessen müssen, unter- AvantSchreibstatt GmbH blieb der Rückbau. 1931 wagten Geldgeber die Wiedereröffnung der Strecke, da Mittlere Strasse 42 E 3800 Unterseen die Gleisanlagen trotz der langen Betriebspause noch in gutem Zustand waren. [email protected] / www.beodasmagazin.ch Später entschied man sich bewusst, die Strecke nicht zu elektrifizieren, was sie Telefon 079 109 51 81 zu einer besonderen touristischen Attraktion machte. Der Ausblick vom Brienz-­ Rothorn ist imposant. Allerdings ist von da, wie die Postkarte von 1907 vorgau- kelt, das Dreigestirn nie aus diesem Blickwinkel zu sehen.

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