be Ausga e 6. te: Di rpunk schwe emen ngste Th en, Ä mung Stim ngen; offnu nd H nds u d Tre en un Jubilä

2009 Juni : 26. Datum

Fr eak s u nte r s ich

Impressum Herausgeber: SchülerInnen der

Rehbergschule in Herborn

[email protected]

www.rehbergschule.de

Tel. 02772-504-1226

Betreuende Lehrer: Rolf Eisel & Rainer Staska Rehbergschule

Auflage 150+X HOPPLA

Themen Seite/n „Wieder da“ - die Redaktion stellt sich vor“ 2 „Hoppla– die Nr. 1“ (Bericht von der Preisverleihung) 3 Hajö begrüßt / Rehbergschule unterwegs (Schulbesuch) 4 „Nachtschweigen“ / „Gedankenstumm“ (Gedichte) 5 „Wir trauen uns“ (Patientenbericht) 6 Hajö plaudert aus dem Nähkästchen 7 Girugämesh (Bandvorstellung) 8 Sekten (Bericht) 9 Zitate (Rubrik) 10 „Mein Rehberg-Tagebuch“ (Patientengeschichte) 11 „Barbie“(Bericht) 12 High School Musical 3 (Musik-Kritik) 13 „Vom Abgrund ins Leben zurück“ (Patientengeschichte) 14 Clowning (Trend-Sportbericht) 15 „Unaushaltbar“ (Gedicht) 16 „In & out“ -Trends 2009 17 „Leben“ (Patientengeschichte) 18 „Klapsenkindi“ (Patientengeschichte) 19 Neuer Sponsor / „Ich lerne Fahrrad fahren“ (Berichte) 20 Umwelt (Bericht) 21 Hajö: „Rehbergschule-on tour“ 22 „Frau Volk & Herr Graf“ (Lehrervorstellungen) 23+24 „Abschied“ (Bericht) / Second Serenade (Liedvorstellung) 25+26 „Herborn– ja oder nein, ambulant oder stationär?“ (Patientengeschichte) - Musik 27+28 „Jahresabschlussfeier“ (Hajö berichtet) 29 Redewendungen (Rubrik) 30 „Stimmen des Lebens“ (Gedicht) / „Stimmenreich“ (Patientengeschichte) 31+32 „Schülersprüche und Gemälde“ (Rubrik) 33 „Mein Tagebuch“ / „Land in Sicht“ (Patientenberichte) 34 Freeride (Trend-Sportbericht) / „Hurt“ (Poem) 35+36 „Hajö“: Rehbergschule aktiv“ /„Ein Leben ohne Angst“ (Patientengeschichte) 37+38 Rätsel / „In & out“ - Zwischenmenschliches (Rubrik) 39+40 Heinz Erhardt (Original und Fälschung) / Lieblingsgedichte 41+42 „Blitzlichter 2009“ (Schulbilder-Collage) 43 „Da lacht die Rehbergschule“ (Witze), 44 Rätsel-Lösungen (Rubriken) / „Wir brauchen Knete“ (Unterstützungsaufruf) 45+46 Impressum letzte Seite

Seite 1 HOPPLA

S chon gewartet? Gespannt, was kommt? Auf euch wartet eine bunte, sehr abwechslungsreiche Ausgabe. Die „Nummer 6“ ist raus ‐ und wir, das Redaktionsteam atmen durch ‐ erleichtert, froh, geschafft und nicht ohne Stolz. Auch in diesem Schuljahr waren wieder interessante Leute dabei. Kreative und mutige und nachdenkliche Menschen. Großartige Typen, die sich gegenseitig bestärkt und aufgebaut haben. Auch einander Anerkennung gaben und sich wertschätzten. Es hat Freude gemacht und die Arbeit ging deshalb mitunter leicht von der Hand. Diskussionen belebten das Geschehen im Team.

Es war anders diesmal ‐ wieder einmal anders. Jede Ausgabe gewinnt ihren eigenen Charakter. Ein Kaleidoskop der Gedanken, Gefühle und Stimmungen von Kindern und Jugendlichen, die eine Zeit in der Psychiatrie verleben. Wie immer wünschen wir euch Lesern dabei Freude und Anregungen, vielleicht auch Erkenntnisse und Verständnis für

manche Dinge des Lebens.s Und da Lachen darf natürlich auch nicht vergessen werden. Euer Redaktionsteam

RRolfolf

Charlotte AlexanderRainer

Fabian Lexi

Anna David

Rainer Übrigens: unsere Identität bleibt aus Datenschutzgründen geschützt, schließlich sind wir auch PatientInnen in der Jugendpsychiatrie.

Seite 2 HOPPLA

Wieder einmal gewann unsere „erstklassige“ Schülerzeitung der Rehbergschule in Herborn den ersten Platz beim Schülerzeitungswettbewerb in Hessen – und ich war live dabei.

Samstagmorgen, viertel vor neun. Der stellv. Chefredakteur Herr Staska, die Schulleiterin Frau Hansen, ein Mitschüler und ich machten uns auf den Weg nach Frankfurt zur Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs. Voller Erwartung auf den vor uns liegenden Tag trafen wir auf der Frankfurter Buchmesse ein. Dort angekommen feierten wir schon einmal unseren stark erhofften Sieg mit einer Tasse Kaffee, bis wir uns anschließend in die Halle der Preisverleihung begaben. Wir wurden von den dort sitzenden und wartenden Menschenmassen beinahe erschlagen und hatten kleine, aber lösbare Probleme bei der Sitzplatzfindung. Angespannt ! lauschten wir der Preisverleihung der Grund- und Hauptschulen, bis schließlich die Förderschulen an der Reihe waren. Langsam aber sicher stieg der Puls und plötzlich war es so weit: Die Hoppla 5 macht den ersten Platz! Von Euphorie erfüllt, gingen mein Mitschüler, ich und Herr Eisel, der Oberhauptsuper-Chefredakteur, vorne auf die Bühne, um den wohlverdienten Preis aus der Hand von Nele Balser (Jugendpresse-Hessen) entgegenzunehmen. Zusätzlich zum Applaus, dem Stolz und einer Urkunde gab es noch mehrere Bücher als Geschenk. Verfolgt von Paparazzi flohen wir aus dem Rampenlicht zurück zu unseren Plätzen, um dem restlichen Teil der Preisverleihung beizuwohnen.

Nun hoffen wir natürlich mit dieser jetzigen Ausgabe erneut so erfolgreich zu sein.

Elisabeth, 19

Seite 3 HOPPLA

Hallöööchen, hier ist wieder euer Hajö. Schon vergessen? Ich bin das Maskottchen der „HOPPLA“ und berichte, was so alles an schönen, aber auch skurillen Dingen seit der letzten Ausgabe in der Schule passiert ist. Aber auch meine Mitredakteure waren wieder äußerst aktiv, naja, ich habe ihnen natürlich durch meine Tipps und Fähigkeiten gelegentlich (oft) unter die Arme gegriffen. Einige waren ganz schön kitzelig, kann ich euch sagen! So, jetzt liegt sie vor euch, die „Hoppla 6“ - und ich bin wieder restlos begeistert! Interessante Geschichten aus der Kinder– und Jugendpsychiatrie, die wieder zum Vorurteilsabbau von „Klapsen“ beitragen. Witze, Rätsel, Musik, in&out und alles, was zu einer Schülerzeitung gehört ist wieder drin. Schön, dass auch wieder Jubiläen gewürdigt werden, die nicht so öffentlich bekannt sind wie das Grundgesetz usw. Wir sind kein Polit-Organ, daher haben wir uns um 100 Jahre Heinz Erhardt und 50 Jahre Barbie gekümmert! Viel Spaß beim Schmökern auch von meiner Seite(n)– hegdl—bussi.

Unterrichtsprojekt : Unterschiedliche Schulformen

( Kochen ) teilnehmen. Die Kinder sollten möglichst selbständig einen Apfelkuchen

backen. Die Lehrerin war sehr hilfsbereit, aber ließ die Kinder meistens alleine arbeiten. Alle versuchten gut mitzuarbeiten, man sah aber auch, dass z.B. das Schälen der Äpfel sehr anstrengend war. Unsere

Am 29.9.2008 besuchten wir, die Klasse 8 der Rehbergschule, im Rahmen eines Unterrichtsprojektes eine Förderschule (Otfried-Preußler-Schule) in Dillenburg. In dieser Schule werden Praktisch Bildbare (geistig behinderte) Schüler unterrichtet, so dass sie im Alltag gut klar kommen. Ein paar Kinder leiden an der Krankheit Eindrücke waren vor allen Dingen diese, Mongolismus ( Down Syndrom ), viele dass die Schüler sehr zielstrebig und Kinder aber auch an Autismus. Viele intensiv zu arbeiten versuchten. Da die können nicht reden und schreiben, manche Kinder sehr hemmungslos waren, machten sitzen sogar im Rollstuhl. Als wir in die manche Schüler auch Angst, so dass auch Schule kamen, empfing uns die viele von uns froh waren, als wir von der Schulleiterin und erklärte uns, wie die Schulleiterin verabschiedet wurden. Wir Kinder sich verhalten oder denken. Danach können uns alle nicht vorstellen, als Lehrer durften wir an einer Unterrichtsstunde im späteren Leben diesen Job auszuüben.

Klasse 8 von Frau Hansen

Seite 4 HOPPLA

Nachtschweigen Von stillen Träumen singt sie, und schließt die Augen leise, und weint auf ihre Weise die Nächte in die Welt

Ein Zittern in der Stimme verrät die kalte Angst, Gedankenstumm verloren in dem Sinne, dass sie den Traum erkannt Gedanken– Scherben, verfallen, Da steht sie, Löcher malend, verderben und fällt in eins hinein, erreichen dich nicht, und nutzlos die Farben einst so strahlend, gefangen, gefallen, vergangen, wird's nimmer mehr so sein Gedanken– Müllberge, verlieren sich selbst. Von stummen Tränen singt sie Tränen– Fetzen, verlaufen, im Fluge ganz allein, verletzen und schließt die Augen leise, erreichen dich nicht, und lieblos wird's nimmer mehr so sein. vergehen, versinken, verwehen Tränen– Meere, verraten sich selbst.

Die zaghafte Stimme, ein leiser Ruf, die verlorenen Sinne erreichen dich nicht, die Hoffnung vergangen, der Klang sucht nach dir, doch nutzlos gefangen, bleibt er in mir.

Elisabeth, 19

Seite 5 HOPPLA

Wir Kinder und Jugendliche sind diejenigen, die den Mut haben, zu ihren Problemen zu stehen. Diejenigen, die die Hilfen nehmen, die wir brauchen. Wir wissen, dass wir Probleme haben, Probleme und Krankheiten, die wir ohne Hilfe nicht bekämpfen könnten. Hier in der Klinik im Rehbergpark bekommen wir diese Hilfe.

Viele Leute verstecken sich mit ihren Problemen, stehen nicht dazu oder schämen sich dafür. Manchen wird eingeredet, dass alles von selber vorüber geht. Einige werden durch ihre Probleme verachtet. Durch dieses Verhalten gehen viele Menschen psychisch kaputt. Es ist grausam, dass so etwas passiert. Dass so etwas passieren kann.

Das Logo „Klapse“ kommt von unserem „Vorbild“, der Schülerzeitung aus Düsseldorf.

Die Gesellschaft akzeptiert eine Krankheit wie Husten oder eine Allergie. Das sind ja „normale“ Krankheiten. Aber dass auch die psychischen Krankheiten heutzutage “normal“ sind, das will keiner hören. Obwohl man auch diese mit Therapien, Medikamenten und Gesprächen behandeln kann.

Wenn ein Mensch ein gebrochenes Bein hat, wird es eingegipst und nach einiger Zeit kann er wieder gehen. Wenn ein Mensch eine gebrochene Seele hat, ist er direkt als psychisches Wrack abgestempelt. Wenn die Menschen Krankheiten wie Psychosen oder Depressionen akzeptieren würden, dann könnten einige Kranke schneller wieder gesund werden, sie würden unterstützt und nicht missachtet werden.

Lisa ,15 Jahre

Seite 6 HOPPLA

Rehbergschule intim: „Hajö plaudert mal wieder aus dem Nähkästchen!!“

Immer wieder freitags ziehen unbekannte Düfte durch die Rehbergschule. Da zieht mich meine feine Kroko-Nase nahezu magisch in Richtung Schulküche. Aber, auch wenn hin und wieder etwas für mich abfällt und man will ja höflich sein…, so richtig turnt mich das nicht an, was Frau Kothe mit ihren SchülerInnen da an Menues aus dem Topf oder Backofen zaubert: „Teigtaschen mit Brokkoli gefüllt oder so „Französisches an XY-Sauce“ - das ist mir alles zu gesund und das dauert auch zu lange, bis man mal was in der Schnauze, verzeiht den Ausdruck, hat.

Da ziehe ich es doch vor, wenn Herr Backfisch mit seinen Schülern sein berühmtes „Spiegelei über geschnittener BiFi- Salami“ zubereitet. Da könnte ich mich reinsetzen, wie Herr Henrich immer so schön sagt…

Und wenn mich mal wirklich der „kleine Hunger“ packt, dann stibitze ich mir einfach eine der zahlreichen „5-Minuten-Terrinen“ direkt aus dem Maggi-Kochstudio, die Herr Henrich kiloweise in sich hineinschaufelt. Junk-Food-Freaks aller Länder—vereinigt euch!!

Gut, dass ich ein hartnäckiges Gemüt habe. Erst wollten sie mich wieder wie immer nicht dabei haben. „Es wäre eh so eng im Musikraum“ und „meine Kroko-Stimme wäre ne Freude für unseren Bohlen- Dieter, da könne der mal richtig vom Leder ziehen“, haha, wie witzig… Aber am Ende musste ich das Projekt wieder retten, weil keiner wusste, was sich auf „Rehbergpark“ reimt. -! Ganz starker Auftritt von mir, sag ich euch! Nicht so ein Quark, den Frau Lückel-Göbel und Herr Staska da vorreimten. Ich sag‘s ja immer: es ist besser, dass die Schüler auf mich hören, anstatt auf die Pauker. Einmal in Fahrt brauchte ich dann nur noch mit meinen Pranken den Rhythmus vorzugeben, und schon sprudelten die Ideen nur so aus den Schüler-Rappern heraus. Und am Ende der Woche stand das Rap-Projekt: „Wir sind die Klasse vom Rehbergpark“- getextet von allen, gesprochen von Deborah, Petra, Nathalie, Dennis und Jan, Bass von Boki, Drums von Julian und mit Rhythmen aus der Konservendose von Herrn Henrich unterlegt, auf CD gebrannt, gelabelt und jetzt im Handel. -Bushido und Eminem können sich warm anziehen gegen uns...

Seite 7 HOPPLA

PROFIL

Bei Girugämesh handelt es sich um eine relativ junge Band, die harten, melodischen und eingängigen Rock spielt. Die Jungs im Anzug sind für ihr Düsteres Auftreten Bekannt und haben sich auch in Deutschland längst eine feste Fanbase erspielt, wozu unter anderem ihre Europa-Tour Anfang 2008 beitrug. Die Texte, die übrigens immer von Sänger Satoshi geschrieben werden, handeln von eher deprimierenden Themen wie Krieg, Lügen und Verrat. Wer vor ernsten Themen nicht zurückschreckt und Lust auf deftigen und mitreißenden Rock hat, der sollte Girugämesh unbedingt eine Chance geben. ;)

BIOGRAPHIE

Girugämesh wurden 2003 in gegründet, das jetzige Line-Up entstand 2004, als Hotaru die Band verließ. Seitdem besteht die Gruppe aus Satoshi (Vocal, ex. Venom), Nii (Gitarre), Shuu (Bassist, er war übrigens zuvor Roadie bei kagerou) und Яyo (Drummer).

Ihr erstes Konzert gaben sie am 24. März im Motoyawata ROUTE 14. Zur gleichen Zeit veröffentlichten sie auch ihr erstes Demotape namens "[kosaki uta] ~kaijou kata enban~", welches streng limitiert war. Sie gaben einige Konzerte und im August verteilten sie zwei kostenlose CDs, "jelato" und "→mikongyaku". Noch im selben Monat veröffentlichten sie ihre erste Maxi-Single, "[kaisen sengen] ~kikaku kata enban~". Aufgrund der großen Nachfrage erschien zwei Monate später eine zweite Auflage dieser Single, die auch einen zusätzlichen Song beinhaltete. Die Single schaffte es bis auf den 10. Platz der Indie Charts, was eine beachtliche Leistung für so eine neue und junge Band ist. Am Ende des Jahres 2004 erschien dann ihre zweite Maxi-Single, "[kuukyo no utsuwa] ~kyosaku kata enban~". Auch diesmal erschien eine zweite Auflage, aber im Gegensatz zum ersten Release war bei dieser Zweitauflage von "[kuukyo no utsuwa]" sogar ein Song weniger zu finden als auf dem Original. Im Februar starteten Girugamesh eine Winter-Tour, die sich 2005 fuyu no yukidoke tourou nannte. Das Finale dieser Tour war ein Konzert zusammen mit HenzeL, das im Meguro rock may kan statt fand. Im März erschien die Various Artist DVD "KINDLING VOL.1", auf der Girgugämesh neben Bands wie Phantasmagoria und Vidoll mit Liveauftritten zu sehen sind. Am 15. April gaben Girugämesh und Marusa zusammen ein Konzert (Kaisan) in der Takadanobaba AREA. Auf dieses Konzert erfolgte fünf Tage später die Veröffentlichung einer Coupling-CD : "Senyuu kyoutou uta". Die CD beinhaltet jeweils einen Song der beiden Bands. Die Band gönnte sich keine Pause, denn schon im nächsten Monat veröffentlichten sie ihr erstes Mini-, das den Titel "goku-shohan kata enban-" trägt. Natürlich erschien auch wieder in gewohnter Manier im darauf folgenden Monat eine Zweitauflage. Sie tourten erneut vom 29. Mai bis zum 17. Juli und diesmal endete das Ganze mit ihrem ersten Oneman. Dieses Konzert fand im ausverkauften Meguro rock may kan statt. In der zweiten Hälfte des Jahres ging es mit der Veröffentlichung einer neuen Single weiter. "Fukai no Yami" erschien am 14. September, es folgte eine Tour mit Luvie. -Shock in Köln. Neben Guitar Wolf, An Cafe und bis lieferten sie eine großartige Show ab, im gleichen Jahr traten sie im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen außerdem auf dem InMotion Asia-Pacific-Festival in Berlin auf. Ende des Jahres erschien ein neues Album mit dem simplen Titel "girugämesh".

Nils, 8. Klasse

Seite 8 HOPPLA Sekten – raffinierte und skrupellose Gruppierungen?

Sekte ist eine ursprüngliche Bezeichnung für eine philosophische, religiöse oder politische Gruppierung, die durch ihre Lehre oder ihren Ritus im Konflikt mit den bereits vorherrschenden Überzeugungen steht. Außerdem steht der Begriff für eine von einer Mutterreligion abgespaltenen religiösen Gemeinschaft. So ist z.B. das Christentum als Sekte aus dem Judentum hervorgegangen.

Aufgrund seiner Geschichte verbindet sich der Begriff heute mit negativen Vorstellungen, wie der möglichen Gefährdung von Kirchen, Staaten oder Gesellschaften. Zu den bekanntesten Sekten gehören u.a. die Scientology-Sekte, die daran glauben, dass der Mensch durch spezielle Praktiken überragende Fähigkeiten erlangt. Vor allem gerät die Scientology-Gruppierung immer wieder negativ in die Schlagzeilen: Mitglieder sollen unter massiven Druck gesetzt und finanziell ausgenutzt werden. Auch ist häufiger von Straflagern zu lesen, dies wird jedoch von Scientologen bestritten. Doch wer glaubt das wäre schon zu viel des Guten, irrt sich gewaltig, denn auch so genannte Terrorsekten existieren. Die japanische Aum-Bewegung war verantwortlich für das Giftgas-Attentat in der Tokioter U-Bahn 1995 bei dem 12 Menschen starben und tausende Menschen verletzt wurden. Mit diesem Anschlag wollten die Fanatiker den dritten Weltkrieg und schließlich den Weltuntergang herbeiführen. Die Aum-Sekte gilt als die radikalste Sekte weltweit. Allein in Japan existieren 15 Zentren und auch weltweit bauen sie sich getarnte Stützpunkte auf. Der japanische Geheimdienst und z.B. auch der BND sind ihnen pausenlos auf der Spur. Eine weitere sorgenvolle Entwicklung ist ebenso, dass auch viele andere Sekten theoretisch solche Anschläge durchführen könnten. Sekten verfügen immer mehr über neue technologische Möglichkeiten und werben immer mehr international anerkannte Spezialisten auf allen Gebieten an. Der Raelianer-Gründer Claude Verhilon, der Menschen züchten will um sie als Sex– und Arbeitssklaven einzusetzen hat für sein Züchtungsunternehmen „Clonaid“ die weltbesten Klon-Experten angeworben. Auch immer mehr Sekten bauen Schulen und Laboratorien, finanzieren Forschungsprogramme und rekrutieren auf dem Campus unter den Studenten und werben wie gesagt die begabtesten Wissenschaftler an. Eine weitere beliebte Masche der Sekten ist die Nutzung des Internets. Denn vor allem Jugendliche oder junge Erwachsene die alleine vor dem PC sitzen bzw. für die der PC zum Partner geworden ist, sind leicht zu beeinflussen. So werden also vor allem an Uni-Rechnern religiöse Informationen ins weltweite Netz gestellt. Im Internet existieren mehr als eine Millionen Sekten-Plattformen. Diesem Problem kann man noch einfach nicht Herr werden, denn es existiert keine Zensurbehörde, die diese Angebote überwacht oder die Universitäten gestatten diese Veröffentlichungen als Religionsfreiheit. Jedoch warnen Experten vor einer regelrechten Sektenhysterie. Doch es ist nicht immer leicht, denn Sekten verstehen es sich anzupassen, sodass man nicht erkennt wer so genannte „Spinner“ sind und wer diejenigen sind die etwas wirklich Gefährliches umsetzen wollen. Doch letztendlich wenden fast alle Sekten ähnliche Methoden an: Isolation vom alten Freundeskreis, die Sektenlehre gilt als unfehlbar, eine Gruppendoktrin (Gruppe ist wichtiger als das Individuum), sie arbeiten auf eine Erlösung hin. Des Weiteren geraten Sekten immer wieder mit radikalen kollektiven Ritualen in die Schlagzeilen, z.B. bei den Massenselbstmorden der „Peoples Temple“(900 Tote), des „Sonnentemplerordens“(74 Tote) und der „Heaven´s Gate“(39 Tote). So erschreckend diese kollektiven Selbstmorde auch waren, diese Gruppen führten nur ihr eigenes Finale herbei, andere Sekten jedoch wollen durch Massenmord zu ewigem Leben gelangen. Es bleibt also weiterhin fraglich, ob eine Sektenhysterie gerechtfertigt ist oder nicht, denn (Terror)-Sekten können zu jeder Zeit überall auftreten und genauso schnell wieder verschwinden. Konrad, (17 Jahre)

Seite 9 HOPPLA

Wer so tu zum t, ALS inen Nach BRING ann e wi denke E ER e k rklic n, d DIE M Jung le h h zu en lie ensche mme er al assen m Nac ben s n r du Ab n sie. hdenke ie. W Jede eten. nne n er si rtr lt kö bring e er ze We Ald t, de Käf n der ous Hu n re xle ofesso len. y (189 Pr tel 4-196 hers 3) nen -1860) kei (1788 hauer hopen ur Sc Arth ken, dass Wenn wir beden kt sind, ist das wir alle verrüc Es ist schwieriger eine vorgefaßte erklärt. Meinung zu zerstören, als Leben ein Atom

ain (1835-1910) Mark Tw Albert Einstein (1879-1959) Die beste und sicherste er Tarnung ist die blanke e d iss Wahrheit— die glaubt nsb sse niemand wi Ge ind Max Frisch (1911-1991) r s telle fts hri Sc 72) ten -18 ch it 804 e e e (1 Di chh ach ens rb M eue ig F dw M Lu an empfinde t es oft als ungerecht , dass Mensc die Str hen, zig oh im Kopf ch vier au haben n man no ch noch Gel zig kan e am Tag d wie heu it sech e Stund haben. Auch m och ein er nur n sein— ab 01) Gerhar (1915-20 d y Quinn UHle Anthon nbruck

bearbeitet von Elisabeth, 19

Seite 10 HOPPLA

Mein Name ist Lisa. Ich bin 15 Jahre alt und gehe in die 9. Klasse Realschule. Nun bin ich leider seit 23.2.09 hier in der Klinik. Bald habe ich die 2 Monate voll und es geht mir beschissen. Habe am Tag mindestens einen Nervenzusammenbruch und musste dauernd nur auf Toilette, um meinem Essen zweimal zuzusehen und das Ritzen, naja, das wird auch nicht besser. Immer wieder bin ich an einem Punkt, wo ich denke, ich habe keine Lust mehr auf mein Leben, da es echt nicht mehr lebenswert ist. Mit meinem Freund, den ich immer noch teils liebe, ist es auch vorbei, weil ich nicht mehr kann. Ich bin fertig, ich möchte nur nach Hause in die Arme meiner Mutter und einfach nur weinen. Es geht mir so beschissen, dass auch mein Körper fast keine Kraft mehr hat. Ich kann nicht mehr, ich bin einfach fertig, ich will am liebsten alles überschlafen und wenn ich aufwache, bin ich bei mir zu Hause in den Armen meiner Mutter und sie sagt: „Hab keine Angst. Ich bin bei dir und ich helfe dir. Ich werde dich niemals alleine lassen.“ Doch wenn ich aufwache, bin ich in der Klinik und kann nicht mehr. Mein Leben ist nicht mehr lebenswert. Ich lebe nur noch für meine Eltern und Freunde.

Ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll. Es geht mir immer schlechter und ich möchte doch nur in die Arme meiner Eltern. Wieso darf ich nicht?! Ich ruf um Hilfe, aber keiner hört meine Schreie. Kein Mensch hilft mir. Ich bin allein, und doch bin ich es nicht, aber ich kann nicht mehr. Ich habe zu hohen Puls, ich zittere und bin hier am Weinen. Wie immer bekommt das niemand mit. Ich will nicht mehr! Bitte Gott, wenn es dich gibt, dann hilf mir aus meinem schwarzen Loch. Ich schaff‘s nicht alleine. Bitte!

Ich kann es nicht mehr aushalten Doch Gefühle kann man nicht abschalten

Verzweifelte Seele voll Schmerz Dunkel, trüb und traurig ist mein Herz

Die Sonne ist aus Ich will aus meinem Leben raus!

Dieses Gedicht beschreibt mein jetziges Gefühl. Immer bin ich an allem schuld. Dauernd wird gedacht, ich verliere nichts im Leben. Aber das stimmt nicht. Im Gegenteil: Ich habe schon in meinem Leben viel verloren und nicht nur Menschen, sondern auch Gefühle. Ich kann nicht mehr, aber ich muss es schaffen. Für meine Eltern, für meine Freunde und für alle, die an mich glauben. Besonders für die, die nicht an mich glauben. Denn denen möchte ich zeigen, dass ich es schaffe und sie mich alle mal am Arsch lecken können! Denn ich bin ich und daran ändert sich nichts! Letzen Freitag hatte ich einen der schlimmsten Zusammenbrüche, die ich je hatte. Es fing alles harmlos an: Ich war an der Treppe, um eine zu rauchen und da kam dann mein Ex-Freund. Ich hatte davor aus Verzweiflung den Arm aufgeritzt bis das Blut nur lief und ich meine innerliche Befriedigung hatte und er sah es und war darüber nicht begeistert, sondern traurig und endlich packte ich mir ans Herz und sagte einfach alles, was mir das Herz schwer gemacht hat. ,,Du hast mich verletzt mit deinen Worten, du hast mich lebendig verbrannt. Dein Lachen über meine Fehler hat so wehgetan.“ Ich weinte. Nein, ich heulte und flehte, dass es aufhört und dann brach ich zusammen. Ich sah schwarz. Nichts mehr. War beim alten „ich will nicht mehr am Leben sein, da es nicht mehr lebenswert ist“. Ich war so verzweifelt, dass ich mir echt das Leben nehmen wollte. Ich habe nur laut geschrien. Wieso ich? Wieso nur? Was habe ich getan?! Und dann kamen Betreuer und ich ging auf die Station. Dort wurde dann mein Arm verbunden und ich bekam meine Medikamente. Ich beruhigte mich, aber es war eine der heftigsten Sachen, die jemals passiert sind. Es ist echt unheimlich schwer es in Worte zu fassen, aber hey: Ich lebe und ich liebe ihn und jemanden anderen. Aber ich lebe und werde am Leben bleiben!

Ich liebe das Leben und ihn!

Seite 11 HOPPLA

Sie kennt weder Bad-Hair-Days noch schlechtes Make-up:

Barbie feierte am 9. März ihren 50. Geburtstag

und sah dabei nach wie vor großartig aus. 50.000 Neu-Designs hat Barbie hinter sich, darunter alle denkbaren Haarfarben, Lidschatten-Nuancen und Lippenstift-Variationen. Damit Miss B. immer up-to-date bleibt, kümmern sich bei Mattel 25 Visagisten und Stylisten um ihren Look und Trendscouts haben weltweit die wichtigsten Stars und It-Girls im Visier. Im Spielzeugkonzern Mattel ist Barbie schon lange keine einfache Plastikpuppe mehr, sondern wird als reale Person behandelt. Genau genommen als blonde, reale Person. arbie Die 1. B Ein Mythos wird geboren Als sie sich auf der Messe in Chicago erstmalig den strahlenden Kinderaugen präsentierte, wurde ein Mythos geboren. Nur wenige andere Spielzeuge sind so beliebt und gleichzeitig so fern der Realität, denn mit ihren „Traummaßen“ von 99-46-84 musste die schlanke Schöne sich öfter der Kritik stellen, für Essstörungen verantwortlich zu sein. So fern ab diese Maße von einem gesunden weiblichen Bild jedoch sein mögen, der Kaufkraft schadete das nicht – im Gegenteil. Bereits im ersten Jahr verkaufte sich die Blondine 300 000 Mal. Bis heute machte die Plastik-Schönheit einen Umsatz von über 3,6 Billionen Dollar. So präsentierte sich Barbie in jedem Jahrzehnt in den angesagtesten Outfits – selber shoppen musste sie dafür eher selten. Große Designer gaben sich die Klinke in die Hand bei dem Versuch, die Plastik-Schönheit noch hübscher zu machen. Armani, Dior, Burberry, Versace, Vera Wang und viele mehr schneiderten ihr die eigenen Visionen auf den Leib. Ein Ende ihres Erfolgs ist nicht in Sicht. Einer Umfrage zufolge besitzt jedes Mädchen in Deutschland durchschnittlich sieben Barbie-Puppen. Mit so einer Bilanz kann man dem 60. Geburtstag doch entspannt entgegen sehen, oder? Und auch dann wird die Vollplastik- Amerikanerin so jung aussehen wie an ihrem ersten Tag. Wenn das keine schönen Aussichten sind …

Spieglein, Spieglein an der Wand... Lisa,15, 9.Klasse

Seite 12 HOPPLA

Wer braucht Batman, Hellboy und Konsorten, wenn es Disney gibt? Das Teenie-Spektakel "High School Musical 3" hat deutsche und amerikanische Zuschauer gleichermaßen in seinen Bann geschlagen - und dominiert hier wie dort die Kinocharts.

Die High School Musical Stars sind wieder da in ihrem neuem Film: Troy, Gabriella, Chad, Sharpay , Ryan und Taylor. Ich war für euch drin und ich kann ihn euch nur empfehlen: Disneys Sensationserfolg „High School Musical“ erobert die große Leinwand

Nun genießen sie das letzte Jahr an der East High School, denn danach beginnt nicht nur der Ernst des Lebens, sondern auch ihre Ausbildung an unterschiedlichen Universitäten. Doch bis dahin ist noch jede Menge Zeit; schließlich gibt es ja auch noch die Basketball-Meisterschaft, der große Abschlussball und natürlich das Frühlings-Musical. Mein persönliches Lieblingslied ist „Singin`in the Rain“. Bei diesem Lied bringt Gabriella Troy das Walzertanzen bei. Wie auch immer, ich will ja nicht zu viel verraten. Schaut ihn euch einfach an und wenn ihr Lust und Zeit habt, schreibt einen kleinen Text mit eurer Meinung und gebt in bei Herrn Staska oder Herrn Eisel ab. Ich kann als mein Schlusswort nur sagen, dass die Wildcats ein neues spektakuläres Musical auf die Beine gestellt haben mit unzähligen neuen Hits und atemberaubenden Tanzeinlagen. VIEL SPAß BEIM ZUSCHAUEN

Singin` in the Rain Das eigentliche Musical

Sabrina (12), 6.Klasse

Seite 13 HOPPLA

Ich bin aus mehreren Gründen hier. Ich habe versucht mich umzubringen, ich ritze mich seit fast zwei Jahren. Und dann sind da noch meine Essstörungen. Zweimal hatte ich schon Bulimie, verschiedene Suchtverhalten und ich esse kaum „normale“ Sachen, aber dafür fast nur Süßigkeiten. Das mit dem Süßen ist zum Suchtverhalten geworden. Doch jeder, dem ich von meinem Suchtverhalten erzähle, lacht mich aus. Denn ich bin 1,60 m groß und wiege 50 Kilo. Die Leute meinen, wenn ich wirklich diese Essstörungen hätte, müsste ich total dick sein. Ich bin freiwillig in die Klinik gegangen, weil ich keinen anderen Ausweg gesehen habe. Durch mein Borderline (eine Persönlichkeitsstörung, wo ritzen, Depressionen, etc. mit einbegriffen sind. Zum Ritzen stellt man ein Suchtverhalten her. Die Krankheit haben nur sehr wenige Menschen und sie ist unheilbar. Allerdings kann man lernen mit Borderline - Schüben umzugehen. Dass heißt wenn man glücklich ist und einen solchen Schub hat, ritzt man sich trotzdem und weint sehr viel) bin ich innerlich total zerstört. Ich hab in meiner alten Klasse kaum Freunde gefunden, weil niemand mit mir klar kam, zum Beispiel damit, dass ich immer unglücklich war. Als die anderen Schüler meine Arme gesehen haben, wurde ich nur schief angeschaut und ausgegrenzt. Das war eine echt schwierige Zeit. Doch dafür ist es hier umso schöner: Egal wie man ist, man wird akzeptiert. Egal wie du aussiehst, welche Musik du hörst, du wirst aufgenommen. In dieser Psychiatrie kann einem auf jeden Fall geholfen werden, aber es ist auch sehr schwer hier, weil man oft an seine Grenzen gehen muss. Sein Inneres so vielen Menschen anzuvertrauen ist nicht einfach. Jetzt am Anfang, hab ich nur meiner Therapeutin mein Leben anvertraut. Ich finde es schrecklich, dass immer die Betreuer angerannt kommen und einen ausfragen, über Dinge, die sie nichts angehen. Meist provozieren sie einen total. Wenn man sagt, dass man nicht erzählen möchte was los ist, nerven sie dich so lange bis du ausrastest. Und je nachdem wie schlimm du ausrastest, musst du in den “Ausraum“ oder auf das „Fixierbett“. Der Ausraum ist ein Zimmer, wo nichts drinnen ist, außer einer Matratze, die Fenster sind von außen vergittert. Das Fixierbett ist ein klappriges Bett, was aussieht wie in einem Krankenhaus. Daran wird man dann fest geschnallt (Arme, Beine, Hals, Bauch) bis man sich wieder abgeregt hat. Ich finde es eigentlich ziemlich gut hier, nur gibt es einige Regelungen, die sehr unfair sind. Hier wird alles sehr streng gehandhabt. Es kommt oft vor, dass Kinder gefilzt werden. Das heißt, sie werden von oben bis unten durchsucht und auch ihr komplettes Zimmer, oder die komplette Zimmerecke. Also kann man sich merken: Privatsphäre gleich null. Ich darf kein Handy haben, keine Rasierer, gar nichts. Wenn man sich rasieren möchte, muss man Bescheid geben. Wenn die Betreuer dich für zurechnungsfähig halten (das heißt, wenn sie meinen, dass du dich nicht mit dessen Klingen verletzt) darfst du ihn kurz haben. Die Einrichtung hier ist nicht besonders ansprechend. Ich hab meine komplette Zimmerecke mit Postern voll gehangen, um diese hässliche, gelbe Wand nicht zu sehen. Die Schule hier ist ziemlich gut. Ich komme hier gut mit und kann gute Leistungen bringen. Lernstoff den ich vorher gar nicht verstanden hab, schaff ich jetzt mit Leichtigkeit. Mittlerweile bin ich noch 4 Tage von meiner Entlassung entfernt. Ich habe mich wirklich sehr zum Positiven verändert und am nächsten Montag fängt mein neues Leben an. Dann komme ich auch auf eine neue Schule. Ich kann jedem, der Probleme hat, die er nicht mehr alleine bewältigen kann nur empfehlen, hierher zu kommen. Hier wird euch geholfen. Denn eigentlich, ist es hier total schön.

Lisa , 14

Seite 14 HOPPLA

der iot, tig. n Id ich e ei es r , wi du hst chst ssie ma u au ann nn d t, d n) We e ha low mpf e C Krä y Th mm (To Viele haben es schon einmal gesehen, die wenigsten wissen, was es auf sich hat— Clowning bzw. Krumping. Durch zuckende und überraschende Bewegungen zeichnet sich der 1992 in einem Vorort von Los Angeles entstandene Tanzstil aus. Der Schauplatz ist South Central, das schwierigste Problemviertel von Los Angeles. Die Bewohner sind größtenteils Afroamerikaner. Drogen, Gewalt und Mord sind der Alltag. Hier tanzen sich die Unterprivilegierten all den Frust, den Hass und die Hoffnungslosigkeit aus dem Leib.

Die Geschichte beginnt mit Thomas Johnson, der aus dem Gefängnis, in dem er wegen Drogenhandels saß, entlassen wurde. Nach dieser Zeit trat er unter dem Namen „Tommy the Clown“ als tanzender Hip-Hop-Clown vor Kindern auf. Er verkleidete sich und kreierte zu Hip-Hop Musik einen vorher nie da gewesenen, Tanzstil. Dabei warf er die Arme in die Luft, verdrehte seinen Körper, sprang in die Höhe, flippte praktisch aus. So wurde Tommy the Clown zum Vorbild und es entstand ein Konzept, Jugendlichen eine Alternative zu Drogen, Kriminalität und Gewalt zu bieten, indem sie sich durch Bewegungen ausdrücken können. Daher gründete er eine Clowning-Dance-Academy. Mit seinen Tänzern begeisterte Tommy the Clown regelmäßig das Publikum. Zu verschiedenen Beats lassen sie ihre Oberkörper und Arme zucken, fallen wie vom Blitz getroffen zu Boden, richten sich unter Anspannung wieder auf, die Gesichter sind zu Grimassen verzerrt. Eine unglaubliche, aber greifbare Energie wird dem Zuschauer preisgegeben. Hass, Wut, Angst aber auch Freude schwingt mit dem Beat.

Doch bald darauf wurde seinen treuen Schülern der Tanzstil zu brav. Aggressivere, schnellere, hektischere Bewegungen mussten her. Das „Krumping“ entstand. Heute gibt es rund 50 Clowning- und Krumping-Gruppen in South Central, die ihre Rivalität friedlich in Tanzwettkämpfen ausdrücken.

Nun hat sich der Tanzstil so weit verbreitet, dass sogar Madonna in ihren Musikvideos die schnellen, aggressiven Bewegungen darstellt.

Wann schwappt er nach Deutschland?

Elisabeth, 19

Seite 15 HOPPLA

Unaushaltbar

Immer wieder stumme Lieder Will die wohlverdiente Ruhe, kommen von der kalten Hand, will das wohlverdiente Aus, fahren durch die tauben Glieder, will, dass ich es endlich tue, in die Seele eingebrannt. meine Seele! Fahr nach Haus.

Durch das Leben durchgelitten Doch mein Körper widerstrebt sich, kommt der Schmerz von ungefähr, hoffend auf das letzte Glück, wenn sich meine Seelen stritten, hält mich weiter, unermüdlich, sagten sie „Es geht nicht mehr“. lebend vor dem Tod zurück.

An des Lebens seiden Faden, Doch er wird begreifen lernen, dessen feiner Saum vergeht, dass die Seele nicht mehr kann, will ich nicht noch länger warten, zieht es ihn doch auch zum fernen besser jetzt als viel zu spät. heil‘gen, wohlgelobten Land.

Doch der letzte Funken Hoffnung, der in meinem Herzen brennt, wartet stolz auf die Genesung, die die Seele doch nicht kennt.

Doch es ist zu viel geschehen, kann nicht halten diese Schmach, hab zu oft das Glück gesehen, das mir stets verborgen lag. Anna, 18 Jahre Was, verdammt, muss noch geschehen, bis ich mich ergeben kann, endlich stark genug, zu gehen, weg aus dieses Lebens Bann.

Wann nun endlich stoppt der Atem, der durch meine Lungen zieht? Wann wird meine Reise starten, wenn ich denn gen Himmel geh?

Festgehalten in dem Körper, der sich nicht ergeblich zeigt, unermüdlich lebt er weiter, aber meine Seele schreit.

Seite 16 HOPPLA

In Out

Mit Spaß Leistung erbringen Total verbissen an einer Sache arbeiten

Wandtatoos , Muster– und Strukturtapete Langweilige, einfarbige Räume

Tücher/ Schals mit Leoparden– oder Palästinensertücher floralen Mustern

Mit Freunden etwas draußen unternehmen Den ganzen Tag drinnen, vor PC oder TV sitzen

Große Accessoires , wie zB.: Taschen , So gar nichts was das Outfit interessant macht Ketten oder Ohrringe

Mal selbst was leckeres Kochen Immer nur Fastfood und Fertigessen in sich reinschieben, es schmeckt ja mal gut, aber nicht ununterbrochen Einfach ein freies Wochenende mit Freunden verbringen, wie wär´s mit ner Seine Freunde nur in der Schule sehen Übernachtung und gemütlichem Filmabend???

Bei Problemen für andere da sein und ein Unendliches Selbstmitleid offenes Ohr für sie haben

Seite 17 HOPPLA Leben

Mit 4 Jahren lernte sie was Schmerz bedeutet, als die wichtigste Person sie im Stich ließ, obwohl sie nur Schritte entfernt war.

Es war die reinste Art von Schmerz, da sie noch nicht wusste, was Hoffnung ist. Wenig später lernte sie Verzweiflung kennen, weil sie stundenlang an einen Pfahl gebunden war. Dadurch, dass sie nicht wusste wie sie jemals wieder loskommen sollte, war es die ehrlichste Form von Verzweiflung. Angst kannte sie erst, als sie in einem Sumpf fast untergegangen wäre, doch es war Hilfe da und sie erkannte, was Hoffnung ist.

Als ihr kleiner Bruder geboren wurde, wusste sie, was wahre Liebe ist, denn sie konnte dieses kleine Wesen lieben, ohne Erwartung, etwas zurück zu bekommen. Später lernte sie Trauer und Mitgefühl kennen, denn als ihre Oma starb, dachte sie, die Trauer würde niemals enden und sie versuchte alles, um für die Mutter da zu sein.

Jahre vergingen, in denen sie quälende Angst, zerreißende Trauer, tiefe Verzweiflung und scheinbar nie endenden Schmerz erfuhr. Doch sie wusste, dass der Schmerz nachlässt, die Trauer vergeht und trotz all der Verzweiflung gab es immer Hoffnung, wenn auch nur wenig. Die Angst blieb, denn es war nicht immer Hilfe da, wenn sie in Not geriet. Viel zu spät erfuhr sie was Hass ist, denn dieser Hass hörte niemals auf.

Tamara (18)

Seite 1 Seite 18 HOPPLA Ich bin in der Klapse, wen juckt´s?

n, und am Anfang fand apse eingeliefert worde 2.2008 bin ich in der Kl Am 9.1 daran gewöhnt. tlerweile habe ich mich ich es total scheiße! Mit

Als erstes bin ich mit meinem Vater zur Anmeldung gegangen, und habe dort ein paar Fragen über mich ergehen lassen. Das war ungefähr 1-2 Monate nach meinem ersten Gespräch mit der Psychologin.

Nach der Anmeldung hatte wenn ich und die andern Herborn ich dann ein 1-stündiges manchmal etwas und mit Aufnahmegespräch mit der anstrengend sind. Aber dem Oberärztin, einem meiner Meinung nach Auto Betreuer und einer kommen die Betreuer nur muss Praktikantin. schwer klar mit unserem man Dann habe ich mein komischen Haufen. Aber bloß die Serpentinen Zimmer bezogen, übrigens wie dem auch sei, wir hoch fahren, und dann ein 3-er Zimmer, halten zusammen und kommt man bei einem bestehend aus: 3 Betten, gehen gemeinsam durch großen Haus raus. Die 1 Tisch, 2 Stühlen, 3 dick und dünn. Und wenn Klapse hat sogar eine Nachtschränken und 2 es mal Zwist und Zorn eigene Schule. Dort sind normalen Schränken. gibt, dann ist das auch die Lehrer echt sehr Am Anfang war ich mit ganz schnell vergessen. nett und die Klassen jemandem zusammen, Nur wenn wir die bestehen aus 5-8 dann alleine und jetzt Betreuer mal nerven, Schülern. Wenn man habe ich einen dann gibt es hier erstmal eine Zeit hier ist Tageskliniker auf dem ziemlich ungerechte gewöhnt man sich dran Zimmer. Der ist zwar ein Strafen. Wenn man mal und findet es hier echt bisschen seltsam, aber was einkaufen geht, oder cool, bis auf einige er ist ganz in Ordnung. eine raucht, dann macht Ausnahmen zumindest. Mit den andern man das im Ausgang. Die Und ich gehöre nicht Jugendlichen komme ich Psychiatrie liegt direkt dazu!!! auch ganz gut klar. Auch auf einem Berg über

Luca , 8.Klasse

Seite 19 HOPPLA

Alles ging ganz schnell. Ein Blick in die „Hoppla“ genügte und schon hatten wir die Zusage: „Ja, auch ich unterstütze eure Schülerzeitung!

Wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Förster, die Chefin vom Sporthaus Förster in Herbornseelbach für eine 100-Euro-Spende. Damit gehört sie neben Frau Lebershausen aus Sinn zu unseren „Premium-Sponsoren“!

Und solltet ihr, liebe Leser, Bedarf an Sportausrüstung haben, das Sporthaus Förster hat wirklich ein tolles Angebot und exquisite Ware, besonders für Fußballer und Tischtennis-Freunde. Und ihr werdet fachlich versiert, umfassend und freundlich beraten!!

Als ich mit vier oder fünf Jahren mein neues Tigerenten-Fahrrad bekam, wollte ich sofort los fahren. Es war ein bisschen kleiner als ich. Aber ich konnte ja noch nicht fahren. Also fuhr ich erstmal nur mit Stützrädern. Eines Tages sagte unsere Nachbarin zu meiner Mama: Schau mal, Alica fährt gar nicht mehr auf den Stützrädern, die sind schon ganz krumm gebogen. Meine Mama sagte: Ja stimmt, wir können sie ja mal abschrauben, mal schauen, ob sie auch ohne Stützräder fahren kann. Gesagt, getan, so schraubte meine Mama die Stützräder ab. Ich hatte Angst, aber meine Mama hat gesagt: Das schaffst du schon, mach dir keine Sorgen. Sie hielt das Fahrrad fest, ich setzte mich aufs Fahrrad und sie sagte: Fahr los, ich halte dich hinten fest. Ich fuhr los und dachte die ganze Zeit, sie hielt hinten noch fest, was sie aber gar nicht mehr tat. Als ich dann zurückfuhr sagte sie: Ich hab dich nicht festgehalten, du bist ganz allein gefahren. Und, hat es Spaß gemacht? Ich antwortete dann: Ja, hat es. Ich war ein bisschen geschockt, dass ich auf Anhieb Fahrrad fahren konnte, aber auch unheimlich stolz auf mich! Alica, 13

Seite 20 HOPPLA

Unsere Umwelt muss geschützt werden

Viel zu viele Menschen werfen ihren Müll einfach so in unsere geliebte Natur, wie auf den Fotos deutlich zu sehen ist. Wir Menschen verschmutzen außerdem durch Autofahren unsere Luft. Der zunehmende Verkehr belastet die Umwelt immer mehr.

Es gibt auch viel zu viele Häuser, oft wohnen einzelne Personen in einem großen Haus. Die Naturvölker nehmen sich nur das Nötigste, nehmen auch den Tieren nicht ihr Zuhause und ihre Familie weg. Wir sollten uns ein wenig beschränken und uns begnügen, mit dem was die Welt uns Menschen zur Verfügung stellt.

Helft der Natur. Kämpft für sie. Egal was ihr tut, nur tun müssen wir etwas. Wenn ihr seht, dass jemand Papier auf den Boden wirft, macht ihn darauf aufmerksam und sagt ihm: „Entschuldigung, könnten Sie das Papier bitte in den nächsten Papierkorb werfen, oder wollen Sie, dass unsere geliebte Mutter Natur als Müllhalde endet ?“.

Viele kleine Schritte sind

auch ein Weg zum Ziel ! sse 2), 6.Kla Sabrina(1

Seite 21 HOPPLA

„Die Milch macht‘s“ - auch wenn die Fahrt länger dauerte, sie lohnte sich auf jeden Fall, die Exkursion zum Mu(h)seum nach Willingen im Waldecker Upland. Hier konnten wir Rehbergschüler hautnah alles rund um die Milch in einer zum Mu(h)seum umgebauten ehemaligen Molkerei erfahren. Eine nette junge Dame führte uns, erzählte interessante Dinge, aber gleich zu Beginn durften wir selbst ran: erst mussten wir alle an einer „Kuhattrappe“ selbst melken, was das Zeug hielt. Dann trugen wir mit dem sogenannten „Zilschitt“ über der Schulter das Gewicht zweier voller Milcheimer. Dann haben wir gebuttert, bis die Arme lahm wurden. Aber dann erhielten wir den Lohn unserer Schwerstarbeit: Auf leckerem frischen Bauernbrot gab es die Leckereien der Milch zu futtern und in Form von Buttermilch, Frischmilch oder Jogurt zu schlürfen—lecker, sag ich euch! Besser als jedes kleine Steak!!

im Tierpark. Schon früh ging es mit unserem Bus nach Dillenburg-Donsbach. Während sich die Frühsonne langsam zeigte, der Nebel sich hob, begrüßte uns dort schon ein Mitarbeiter und startete die Rallye für Schulen durch den Tierpark. 19 Stationen galt es für uns in Gruppen zu dritt oder viert zu bewältigen. Unsere Begleiter Frau Lückel-Göbel, Herr Henrich und Herr Staska durften nicht helfen: Fragen zu den Wildtieren und zur Natur mussten beantwortet werden, manche davon ganz schön schwierig und vertrackt. Oder wusstet ihr z.B. dass das Damwild weiße Punkte hat, damit es sich im Schnee verstecken kann? - Falsch, die hat es nämlich, weil... Auch Teamwork war angesagt, z.B. beim Überqueren eines „Moors“ nur durch Weitergeben von Baumscheiben, oder beim Zusammenpuzzeln von 4 geviertelten unterschiedlichen Baumscheiben. Auch springen durften wir; so weit wie ein Hirsch springt, ist allerdings keiner gekommen. Und wenn Herr Staska nicht auf den Allerwertesten geflogen wäre, hätte er es bestimmt weiter als eine Schnecke geschafft! Zur Erholung gab es dann Lollies und Eis und natürlich wurden noch die Zicklein im Streichelzoo umhergetragen. Die Urkunden gab es dann in der Schule: alle haben das Diplom: „WILDPARK-FORSCHER“ erhalten. Erfolgreicher kann Schule doch gar nicht sein, oder?

Seite 22 HOPPLA In unserer Reihe „Unsere Lieben“:

Eine unter ihnen heißt Irmgard Volk. Sie gehört zur Generation Ü-50, ist stolze 1680 mm riesig und hat dunkelblondes Haar. Aber ihr könnt euch ja auch selbst ein Bild machen. Frau Volk lebt im wunderschönen Gladenbach.

Irmgard Volk hat leider keinen Spitznamen. Behauptet sie zu mindestens, aber was nicht ist, kann ja noch werden…, seid mal kreativ... Damals war ihr Lieblingsfach… na, drei mal dürft ihr raten: Deutsch, nicht Mathe! Ihr Lieblingsessen kann sie daheim selbst zubereiten. Oder sie lässt sich ihren Lachs mit ein paar Beilagen und einem guten Gläschen Wein in einem Restaurant schmecken. Die Zeit der Liebe: der Frühling, dann wenn alles zu blühen beginnt, das ist ihre Lieblingsjahreszeit. Ja, unsere Lehrer haben auch Sinn für Romantik. Ihre Lieblingsfarbe ist blau. Eine gute Wahl wie ich finde. In ihrer freien Zeit liest sie gerne Bücher und kocht auch gerne. Na, dann guten Appetit. Außerdem ist sie sportlich sehr aktiv. Am liebsten geht sie ins Schwimmbad oder macht eine längere Fahrradtour. Vielleicht seht ihr sie ja mal bei einer Fahrradtour vorbeidüsen. Ihr Lieblingstier ist ein Nachtjäger: die Eule. Sehr mystisch! Eigentlich versteht sie sich mit jedem ganz gut, doch Roland Freisler ist eine Ausnahme. Ihm wäre sie im Nachhinein nicht so gerne begegnet. Anscheinend mag sie ihren Job so sehr, dass sie ihn noch nicht mal für eine Hollywood-Filmrolle eintauschen würde. Wie schön, dass sie uns so treu ist :)

Bevor sie 1984 (25 Jahre!) an die Rehbergschule kam, arbeitete sie in Kassel an der Wilhelm–Lückert-Schule, auch eine Förderschule. Sie unterrichtet seither in der Klasse 8 und 9. Hier in der Schule fühlt sie sich anscheinend überall wohl, denn sie hat keinen bestimmten Lieblingsort. Sie legt sehr viel Wert auf die individuelle Förderung in ihrer Klasse. Fr. Volk versteht sich mit allen Kollegen prächtig und schätzt jeden auf seine Art. Die Zusammenarbeit mit der Klinik und die Nähe zu den Schüler/innen ist ihr auch sehr wichtig.

bearbeitet von Charlotte, 9.Klasse

Seite 23 HOPPLA In unserer Reihe „Unsere Lieben“:

Ein leidenschaftlicher Englischlehrer, dessen Alter wir nur erraten können. Richtig, wir reden von Albrecht Graf, der Mann, der auch gerne mal Stunden mit Lieder singen verbringt. 1,81 m groß, grau-blaue Augen und grau-braune Haare, wohnhaft in Wetzlar. Bevor er zu unserer Schule stieß, arbeitete er in der Umweltberatung und an einer Gesamtschule. Seit 1997 versüßt er den Alltag der Schüler der Rehbergschule, in der er besonders den intensiven Kontakt und das etwas andere Arbeiten schätzt. In seiner Klasse legt er Wert auf eine freundliche Atmosphäre, was ihm auch ausnahmslos immer gelingt.

Wie so viele Lehrkörper vor ihm bestreitet er, einen Spitznamen zu haben. Ich glaube, unsere lieben Lehrkräfte möchten nur keine Waffe in unseren Händen wissen, wenn ihr versteht was ich meine.

Trotz seiner überragenden Englischkenntnisse war sein damaliges Lieblingsfach nicht das, das er später auch unterrichtete, im Gegenteil, sein favorisiertes Fach war Sport. Am liebsten spielt er Badminton und Fußball. Die Lieblingsjahreszeit ist der Sommer. Passend dazu ist seine Lieblingsmusikrichtung der gute alte Rock, was er auch in seinen Musik.. äh Englischstunden verkörpert... „In the summer of ´69…“ Seine Hobbys sind dementsprechend auch Sport und… ja! Musik!

Nicht Spaghetti, nicht Currywurst, nein, Pizza mit Spinat ist sein Leibgericht. Sein Lieblingsfilm heißt „Wir können auch anders“ und seine Lieblingsfarbe ist rot. Ob er einen hat, weiß ich nicht, jedenfalls ist sein Lieblingstier ein Hund.

Schockierend und doch nicht, Albrecht Graf wäre gerne ein Star in „der große Diktator“ von Charles Chaplin. Die Lieblingsgestalt in der Geschichte ist Simon de Bolivar und sein liebster Romanheld ist...ja...ich habe Schwierigkeiten das zu lesen… „Garp“ von John Irving.

bearbeitet von Elisabeth, 19

Seite 24 HOPPLA

Seine dürren, kalten Finger schlossen sich um den Türgriff. Ein Zug und sie war offen, er trat ein. Kalte Wände, kalte Menschen mit ausdruckslosen und verstörten Gesichtern. Kinderschreie. Bilder versuchten verzweifelt den Raum schöner zu gestalten, aber sie gingen in dem Leid unter. Ja... dachte er, ja. Seine schwachen Beine trugen ihn zum Aufzug, er drückte den Knopf und stützte sich an der Wand ab. In seinen Augen, blaue Augen, schimmerte das Licht der Neonröhren und trotzdem sah es wie ein kleiner Hoffnungsschimmer aus. Der Aufzug kam und er betrat ihn, alleine, niemand war drin. Die Wände spiegelten ihn wieder. Er musste sich festhalten. Sein Erscheinungsbild betrachtend fuhr er hoch, hoch in den sechsten Stock. Der Schein der Lampen war verschwunden und seine Augen waren furchtbar müde. Ein lautes Rattern verriet, dass der Aufzug zum Stillstand kam. Die Tür ging auf und er trat in den langen Gang. An den Seiten, Stühle, mit älteren Menschen. Da saßen sie, wie fest platziert seit seinem ersten Besuch an. Ein langer Gang und während er ihm folgte, spürte er Blicke. Wie im Zoo, dachte er. Oder ein Leichenschauhaus, so, so fühlte er sich. Zoo...Leichenschauhaus... kaum ein Unterschied, dachte er betrübt und ging durch eine Tür in der Mitte des Gangs.

Dort setzte er sich geschwächt hin und wartete. Wartete lange, ohne dass ihm jemand Beachtung schenkte. Sanft strich er mit den Fingern über seine Hände, sie waren dürr, die Haut war faltig. Nach unendlich langer Zeit kam jemand zu ihm, aber nicht um ihm Gesellschaft zu leisten. Sein sonst so überheblicher Blick war von falscher Trauer gezeichnet. Er kam auf ihn zu, ergriff seine Hand und schüttelte sie, um sie dann sofort wieder fallen zu lassen. "Wir wissen nicht, was wir tun können", sagte er, ohne ihm in die Augen zu sehen. Es ist vorbei. Das sagte er nicht, aber er wusste es. Er würde ihn nicht fragen. Seine Augen wurden leer, seine Gesichtszüge erschlafften. Er stand auf, richtete seinen Blick aus dem Fenster, wo ein Vogel vorbei flog. Sie wissen es nicht. Wenn sie es nicht wissen, wer dann? Er drehte sich zu ihm um, schüttelte den Kopf und ohne ein Abschiedswort ging er zur Tür. Er wusste, er müsste keinen Abschied nehmen. Denn sie wussten beide, dass sie sich nicht mehr sehen würden. Ja, das wussten sie. Er ging hinaus. Wieder auf den langen, kalten und gefühllosen Gang, wo die halbtoten Menschen auf den Stühlen hingen. Er blickte nach rechts. Am Ende des Ganges, da ging es in Block B. Die Pathologie. Links ging es raus, raus zu den Vögeln. Seine Füße trugen ihn zum Ausgang und er fragte sich, ob er wohl jemals wieder den linken Weg nehmen würde?

Er stand auf dem Parkplatz und stieg in sein Auto, um nach Hause zu fahren. Mit Mühe und Not kam er spät am Abend dort an. Seine schwachen Beine weigerten sich zu laufen und doch taten sie es schließlich. Seine Kinder, dachte er, Kinder. Er zog sich die Treppe hoch. Seine Tochter lag schon im Bett, sie las. Er klopfte an und ging in ihr Zimmer. Sie richtete den Blick von ihrem Buch auf und sah ihren Vater fragend an. Nein, dachte er, nein. Er nickte. Sie lächelte.

Elisabeth, 19

Seite 25 HOPPLA

Waiting for your call, I'm sick, Call, I'm angry, Call, I'm desperate to your voice Listening to the song we used to sing In the car, did you remember ? Butterfly, Early Summer It's playing on repeat, just like when we would meet Like when we would meet

Chorus: ‘Cause I was born to tell you I love you and I am torn to do what I have to, to make you mine Stay with me tonight

Stripped and pollished, I am new, I am fresh, I am feeling so ambitious, you and me, flash to flash Cause every breath that you will take when you are sitting next to me will bring life into my deepest hopes, What's your fantasy? ( W hat's your, what's your... )

Chorus: ‘Cause I was born to tell you I love you and I am torn to do what I have to, to make you mine Stay with me tonight

And I'm tired of being all alone, and this solitary moment makes me want to come back home ( I know everything you wanted isn't anything you have... )

T., 10. Klasse

Seite 26 HOPPLA

„Du bist krank!“, mit diesem Satz fing alles an. Es war Dienstagabend, Ende November 2008, als ich mit meiner Mutter in der Küche saß. Ich kam gerade vom Sport und wollte mal wieder nichts essen. Meine Mutter fing natürlich wie so oft wieder an, mir einen Vortrag zu halten, ich hätte doch den ganzen Tag schon kaum etwas gegessen und müsse doch wenigstens jetzt nach dem Sport noch etwas essen. Außerdem wäre ich sowieso schon so dünn geworden, sie würde sich Sorgen machen und langsam würde ich es mit dem Abnehmen übertreiben. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 4 kg abgenommen und wog bei einer Größe von 1,75 m immer noch 53,2 kg. Als ich dann wieder protestierte etwas zu essen und meinte, sie würde sich völlig unnötig Sorgen machen, weil ich doch normal essen würde, sagte sie diesen Satz. „Ich bin nicht krank!“, sagte ich völlig entgeistert. Natürlich wusste ich, dass sie eigentlich Recht hat. „Wieso sollte ich denn krank sein ?“ Meine Mutter schwieg einen Moment. „Weil du nichts mehr isst!“. „Ich esse wohl! Ganz viel sogar. Eigentlich sogar zu viel!“ „Nein!“, sagte meine Mutter , „ich beobachte dich schon seit Wochen, alles was du isst ist ein bisschen Obst, du isst morgens vor der Schule nichts mehr, in die Schule nimmst du auch nichts mehr mit, im Mittagessen stocherst du nur herum und abends isst du auch nichts mehr! Also behaupte nicht du würdest normal essen!“ „Lass mich doch , mir reicht das, was ich esse! Außerdem esse ich ganz oft, leider viel zu oft

Schokolade!“

„Siehst du!“, sagte sie, „allein schon wie du über Essen redest! Du hast Magersucht! Das sage nicht nur ich, es haben mich schon so viele Leute darauf angesprochen und ich habe immer gesagt: nein, das hast du bestimmt nicht ! Aber langsam kann ich das nicht mehr behaupten, ich

sehe es selbst!“

Wir diskutierten noch eine Weile weiter und schließlich kamen wir zu dem Entschluss, dass es besser sei, wenn ich mir Hilfe hole. Also rief meine Mutter am nächsten Tag sofort in der Ambulanz der Kinder– und Jugendpsychiatrie in Herborn an. Meinen ersten Termin hatte ich dann Anfang Dezember. Meine Psychologin dort war sehr nett und stellte mir und meiner Mutter zu Beginn erst einmal sehr viele Fragen und klärte uns über mögliche Behandlungsformen auf. In meinem zweiten Gespräch musste dann auch mein Vater mitkommen, was mir zu diesem Zeitpunkt gar nicht passte, weil er alles nicht sehr ernst nahm und ins Lächerliche zog. Außerdem hatte ich sowieso keine so gute Beziehung zu ihm, weil er auch einer derjenigen war die gesagt haben, ich sei zu dick. Dabei war ich eigentlich nie dick, ich hatte bei einer Größe von 1,75 m ein Gewicht von 57 kg, was eigentlich normal ist. In meinem dritten Gespräch, diesmal war es ein Einzelgespräch, sagte mir meine Psychologin dann, dass sie es für besser halten würde, wenn ich eine stationäre Behandlung beginnen würde. Ich sagte, dass ich es mir Zuhause noch einmal überlegen und mit meinen Eltern darüber sprechen würde, wir hatten es ja im letzten Familiengespräch schon einmal angesprochen. Zuerst war ich überzeugt, dass es mir in der Klinik besser gehen würde, allein schon aus dem Grund, dass es mit meinen Eltern, vor allem mit meiner Mutter nicht mehr so viel Streit geben könnte. Meine Mutter und mein Vater waren erst nicht wirklich überzeugt von der Idee, eine stationäre Behandlung zu beginnen, stimmten aber zu, die Klinik wenigstens mal zu besichtigen.

Seite 27 HOPPLA In meinem nächsten Gespräch hatte meine Psychologin dann eine Psychologin von der Station eingeladen, die uns dann zuerst einmal etwas über den Tagesablauf auf der Station erzählte und schließlich danach mit uns hoch zur Klinik fuhr, damit wir uns selbst einmal ein Bild machen konnten. Außerdem zeigte sie uns einen Behandlungsvertrag, so wie ihn alle Patienten mit einer Essstörung bekommen, wenn sie eine stationäre Behandlung beginnen. Dieser Vertrag war für alle, vor allem für meine Mutter erst einmal schockierend, da man, wenn man mehr als 1000 g unter dem Sollgewicht ist, das von Tag zu Tag um 100 g steigt, sondiert wird. Zu diesem Zeitpunkt war es schon Januar und ich wog nur noch 50 kg. Trotzdem entschieden wir uns, nachdem wir Zuhause noch einmal darüber gesprochen hatten, erst einmal für die ambulante Therapie. Als ich aber dann trotz Therapie immer weiter versuchte abzunehmen und das auch mit Hilfsmitteln, zog meine Mutter schließlich die Notbremse und bestand darauf, dass ich doch mit einer stationären Therapie beginne. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir Mitte Februar und ich wog nur noch 47 kg. Zuerst diskutierten wir lange, weil ich keine stationäre Behandlung mehr wollte, aus Angst, dass ich nicht am Schulaustausch teilnehmen kann und das Schuljahr vielleicht wiederholen muss. Nachdem wir aber einige Tage darüber gesprochen hatten, sah ich ein, dass es besser wäre, eine stationäre Behandlung zu beginnen. Also rief meine Mutter in der Klinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie an und machte einen Termin für ein Gespräch aus. Das war am 28. Februar 2009. Zuerst redeten wir darüber, ob alle damit einverstanden wären, dass ich eine stationäre Behandlung beginne, da alle damit einverstanden waren wurde schon am selben Tag der Vertrag ausgehandelt. Ich wurde am 5. März 2009 stationär aufgenommen und habe meine Behandlung begonnen…

Kim, 16 Jahre

Ich habe mich noch nie getraut vor anderen Leuten zu singen, aber Herr Henrich und Herr Weimer haben mir den Mut gegeben, den ich brauchte.

So ist es mir gelungen, beim Konzert, das am 26.3.2009 in der Aula der Rehbergschule stattgefunden hat, mitzumachen.

Ich habe „Ich lebe“ von Christina Stürmer gesungen und zwar live, Niklas saß am Kachon, Herr Henrich spielte Bass und Herr Weimer die E-Gitarre.

Ich war etwas aufgeregt, aber das machte nichts. Auch mit der Angst ausgelacht zu werden, klappte es sehr gut.

Das hat mir un Eu heimlich re Laura gut getan , 4. Klasse ,

Seite 28 HOPPLA

Hajö berichtet von der

Freitag, 12. Dezember 2008, die Rehbergschule Herborn feiert vielerlei Dinge in ihren großen Hallen, und obwohl ich eigentlich nicht eingeladen war, versteckte ich mich geschickt unter afrikanischen Kleidern um dem Feste doch beiwohnen zu können. Die glauben doch nicht ernsthaft, mich ausschließen zu können, MICH! Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, über das Ereignis schlechthin zu berichten, da ich doch live dabei war. Die Schüler und Lehrer meiner geliebten Schule (und das obwohl sie mich NIE einladen), haben ein vielfältiges Programm erarbeitet, um zum einen den Sponsoren des neuen, schuleigenen und von mir ausgesuchten, Anhängers zu danken und zum anderen die beiden Projekte zu Burkina Faso vorzustellen. Ach ja, und eine Weihnachtsfeier war auch noch dabei. Zunächst führte eine sehr charmante, aber etwas unsichere Schülerin durch das Programm. Ich hätte es besser gemacht, aber neeein, Hajö wird natürlich nicht gefragt. Wie auch immer, mit Hals und Beinbruch sprangen wir von Programmpunkt zu Programmpunkt. Da waren zum Beispiel viele Reden von unserer lieben Schulleiterin, Frau Hansen, einige Bandauftritte von der Schulband (ich hätte besser Gitarre gespielt, aber gut, war trotzdem sehr schön), ein Sketch aufgeführt von engagierten Schülern, den ich selbst nicht hätte besser machen können (die Witze kamen übrigens von mir) und die Vorstellung der beiden Projekte, wie oben erwähnt. Letzteres war natürlich am aufregendsten. Denn erstens waren diese Projekte der Grund, weswegen alle in albernen afrikanischen Gewändern rumgerannt sind und zweitens haben wir durch diese Projekte Spendengelder in der Höhe von 350 Euro erhalten, die wir hilfsbedürftigen Kindern in Burkina Faso schicken. Diese Gelder erhielten die fleißigen Schüler durch Verkauf von selbst gebackenen Lebkuchenmännern (und ich kann mit Stolz sagen, die meisten gegessen zu haben) und außerdem durch den Verkauf von diesen albernen afrikanischen Gewändern.

Last but not least wurde der neue Anhänger betrachtet und ich war schon etwas beleidigt, dass kein Bild von mir auf dem Anhänger klebt. Und dann die Oberfrechheit – alle bekommen Schokolade, außer ich!! Wenn ich nicht so an dieser Schule hängen würde, würde ich kündigen…nein, würde ich nicht, aber man kann es ja mal sagen.

Bis dann Euer Hajö

Seite 29 HOPPLA

„einen französischen Abschied nehmen“

Diese Redewendung drückt aus, dass man heimlich verschwindet, also ohne sich zu verabschieden. Die Herkunft beruht auf den Franzosen, denen man im 18. Jahrhundert unterstellte, dass sie Feste und Feiern verließen, ohne sich bei dem Gastgeber zu verabschieden.

„Ein Schlitzohr sein“

Das bedeutet hinterlistig, durchtrieben, ein Betrüger sein. Früher war ein Schlitzohr tatsächlich jemand mit einer Narbe am Ohr, die er nicht ganz freiwillig erlangte. Gesellen bekamen einen Ring ans Ohr und wenn sie eine Regel brachen, wurde ihnen der Ohrring abgerissen, folglich hatten sie ein Schlitzohr. Diese Narbe hinderte sie daran, eine neue Arbeit zu finden.

„Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“

Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen bedeutet, das Offensichtliche zu übersehen, keinen Durchblick zu haben. Der Dichter und Übersetzer Christoph Martin Wieland hat zur Verbreitung der Redewendung beigetragen, indem er sie in seinen Werken verwendete.

Elisabeth, 19, 13.Klasse

Seite 30 HOPPLA

Stimmen des Lebenssss... Vier Seelen vereinten sich, eine von ihnen, das war ich. Warum es geschah, das weiß ich nicht, im Endeffekt denk ich, das wollte ich nicht.

Nun stehen sie täglich in meiner Tür, sie reden und plaudern und spaßen mit mir und umso mehr brauch ich‘s, doch will ich es nicht, denn spenden sie meiner Seele Licht. Sie geben mir täglich den Lebensmut, doch tut es der müden Seele nicht gut, die müde des Lebens und müde des Schmerz‘ will endlich entfliehen dem schlagenden Herz.

Und sind doch die anderen Seelen nicht echt, und das ist‘s, warum es wird schlechter als recht. Entflieht meine Seele der körpergen Schmach, so hoff ich, da geben die andern drei nach.

Anna, 18

Seit 31 HOPPLA

"Ich hasse dich", eine leise Stimme. "Na und?", antwortet die laute. "..das stört dich nicht?" mit einem Anflug eines Lächelns. Es ist so leicht... ein Lächeln, die Stimme weicht.

"Ich sehe dich", eine leise Stimme. "Ein Spiegel", beiläufig. "Ein hässlicher, sehr wohl" was außen glänzt, ist innen hohl "und ausgekratzt?", flüstert sie schon gar.

"Ich beherrsche dich", nicht leise mehr. Der Widerstand verstummt fast sehr "Ich bin du", doch bin ich leer, nie war es einfach und nie so schwer. Stimmen, die mich bestimmen. Ich habe Angst. Das Schlüsselwort heißt Freiheit, das markante Merkmal des Menschen, jene Eigenschaft, welche uns vom Tier unterscheidet. Es scheint kaum vorstellbar, nicht frei zu sein. Ich kenne dieses Gefühl, nein, dieses Problem, nicht frei zu sein. Eine Marionette in einem Schauspiel zu sein, gefangen in Befehlen und Kommentaren aus dem Nichts. Ich habe Angst, wenn er mit mir spricht.

In der 9.Klasse hörte ich ihn zum ersten Mal. Es war ein belangloser Kommentar, ich glaube, ich habe es damals nicht mal als etwas Bedrohliches wahrgenommen. Er sagte schlicht und ergreifend: „Du bist schuld.“. Mit diesen drei einfachen Worten, veränderte sich alles, bis heute hin. Von nun an begleiteten mich täglich Befehle und Kommentare durch mein Leben. Anfangs seltener, mit der Zeit aber immer öfter. Es waren simple Dinge, beispielsweise das Verbot, Nahrung zu mir zu nehmen. Ich bin nicht frei. Wenn er spricht, sehnt sich jede Faser meines Körpers danach, zu tun was er verlangt. Mein ganzes Tun und Denken scheint sinnlos, es ist, als würde er meinen Körper, mein Gehirn steuern können. Es kommt unvorbereitet, wie ein Schlag in den Magen. Wenn er spricht, verliere ich jeden Bezug zur Realität. Mein Umfeld erscheint als unwichtig, ich höre nur noch ihn. Ich spüre wie ich anfange zu zittern. Die Angst steigt. Ich halte mir die Ohren zu, doch es ist zwecklos. Darüber lacht er nur. Es wird schlimmer, ich habe einen unbeschreiblichen Druck in mir, der ausbrechen will, bis zur absoluten Eskalation. Ich schlage gegen die Wand, wieder und wieder. Nichts hilft.

Manchmal höre ich auch Schreie, Hilfeschreie, vernehme ein leises Flüstern oder das Ein- und Ausatmen von ihm. Ich suche Verständnis, ich will ernst genommen werden, ich brauche Hilfe.

E., weiblich

Seite 32 HOPPLA n. u heirate eine Fra nner nur dürfen Mä Schülersprüche Bei uns notonie. nt man Mo Das nen n sich er. Da könne Viele Hunde gehen g ren bess n ern ins lich ist adoptie und müsse Wasser, manche Eigent r aussuchen leben ihre Kinde sogar imm die Eltern ekommen. er dort. Das sind n was sie b die Se nicht nehme ehunde.

Beneluxus ist ein Land zwischen Wenn e in Man Deutschland und Frankreich, in dem lauter verlieb n und ei en, lüge ne Frau ziemlich reicher Leute in Luxus leben. bissch n sie sic sich en an, da h zuerst fürein mit sie ein ander int sich auc t eressie h ufgehör ren. schen a Ein Kreis ist ein em Men urden e Art Nachd u sein, w rundes Quadra Affen z t. haben, ypter. sie Äg Wo auf der Welt wird Baumwolle angebaut? Hauptsächlich auf In der Sahara be Schafen. Vege steht die Bitte nenne drei verschiedene tation fast San nur au Schlaginstrumente: d und Stei s nen. große Trommel, kleine Trommel, In Fran Standpauke. kreich hat man d ie Verbrecher Wenn man kurzsichtig ist, geht früher mit der man einfach zum Optimisten Gelatine und lässt sich eine Brille Gesammelt und aufgeschrieben von hingerich Alexander, 8.Klasse tet. verschreiben.

Gemälde

Seite 33 HOPPLA Meine Lebensgeschichte

1992 erblickte ich das Licht der Welt … zunächst erwartete mich die übliche behütete Kindheit mit Kindergarten und den typischen Abenteuern - unspektakulär für Außenstehende, darum gehe ich nicht näher darauf ein. Meine Mutter litt schon damals unter schweren endogenen Depressionen, Panikattacken und ständigen Suizidgedanken, weshalb sie nicht für mich sorgen konnte, wie es eine Mutter normalerweise tut. Mein Vater kam abends erst spät von der Arbeit nach Hause und konnte deshalb nicht annährend das aufholen, was meine Mutter tagsüber aufgrund ihrer Krankheit versäumt hat. Dies führte dazu, dass ich schnell erwachsen werden und auf eigenen Beinen stehen musste. Mein Vater hatte nicht nur meinen kleinen Bruder und mich zu versorgen, sondern gleichzeitig auch unsere Mutter. Er konnte sie nicht mehr als seine Ehefrau, sondern nur noch als drittes Kind ansehen. Unter diesem Zustand litt die Ehe meiner Eltern jahrelang, bis sie vor 3 Jahren (endlich) zerbrach. Grund dafür war das Doppelleben meines Vaters. Nachmittags mimte er den treuen Ehemann und abends traf er sich mit der Frau, die damals Mamas beste Freundin war - bzw. eher zu sein schien. Schlimm war nicht die Tatsache, dass er Gefühle für eine andere Frau als meine Mutter entwickelt hatte, sondern viel mehr, dass er uns jahrelang belog. Ich sah die beiden gemeinsam im Schwimmbad, in der Stadt, und habe bei uns zu Hause Anrufe entgegengenommen, die sie als „Versicherungskauffrau“ tätigte. Nach einiger Zeit beschloss ich, meinen Vater zur Rede zu stellen, da die Situation für mich nicht mehr tragbar gewesen ist. Ich erwartete ein aufrichtiges, klärendes Gespräch, doch stattdessen wies er all meine Beobachtungen zurück und zog sich letztlich ganz geschickt aus der Misere. In den Momenten ist das Bild des perfekten Vaters, MEINES Vorbilds in 1000 Teile zersprungen und plötzlich hatte ich niemanden mehr, zu dem ich aufschauen konnte. Katrin

Schon seit Monaten befinde ich mich auf dem Schiff der Hoffnung im Meer der Verzweiflung. Ganz allein und verlassen. Geflohen von dem Land der Schmerzen. Eine Flucht ohne Ziel. Ich bin in einen Sturm geraten der niemals aufzuhören scheint. Die Wellen sind meterhoch und unberechenbar. Sie spielen mit dem Schiff wie mit einer Streichholzpackung. Mit blutigen Händen klammre ich mich am Ruder fest. Trotzdem werde ich immer wieder auf die harten Planken geworfen. Der Wille durchzuhalten wird immer schwächer. Das Meer ruft meinen Namen. Es will mich unter sich begraben. Wie gerne würde ich diesem Ruf nachgeben. Ich weiß nicht, ob der salzige Geschmack in meinem Mund vom Meer herrührt, oder ob es meine Tränen sind. Völlig erschöpft rufe ich nach Hilfe, bis ich nicht mehr kann. Niemand hört es, keiner weiß von meiner Not. Ich befürchte, dass auch das Schiff den Naturgewalten nicht mehr lange trotzen kann. Die morschen Bretter knarren, der Wind heult. Das Schiff scheint zu zerbrechen und mit ihm jede Hoffnung. Mir wird bewusst, dass ich es unmöglich schaffen kann, solche Mächte zu besiegen. Ich lasse los, kann nicht mehr. Das Schiff stellt sich quer und die nächste Welle wirft mich aufs Deck. Tiefes Schwarz umhüllt mich. Ist es vorbei? Grelles Licht scheint mir in die Augen. Irritiert warte ich, bis meine Augen sich daran gewöhnt haben. …… Tamara

Seite 34 HOPPLA

Die Geschichte

Die Geburtsstätte des Freeridens liegt in Whistler B.C. (Kanada) und bei Vancouver an der sogenannten North Shore. Hier wurden die ersten Holzkonstruktionen gebaut, die heute als North-Shore-Trails bekannt sind und überall nachgebaut werden. In Whistler, in dem jedes Jahr das Slopestyle-Event Crankworx abgehalten wird, existiert inzwischen der größte Bikepark der Welt. Der beliebteste Bikepark Deutschlands befindet sich in Winterberg im Sauerland.

In den Jahren 1999 bis 2004 war das Big- Mountain-Freeriden, bei dem es um die größten Drops und um den gefährlichsten Run ging, noch angesagt. Der Sport wurde in dieser Zeit durch Events wie das RedBull-Rampage in Utah, USA geprägt und gefördert. Wichtige Vertreter dieses Trends waren die Kanadier Wade Simmons (auch als Vater des Freerides bekannt), Richy Schley und Thomas Vanderham. Sie sind für ihre Auftritte in Szenefilmen wie New World Disorder und Kranked bekannt. Dann aber kam der New-School-Trend, der technisches Fahren mit schwierigen BMX-Tricks, wie z.B. Tabletop, X-Up oder einem No-Hand, und mit Drops von bis zu zehn Metern kombiniert. Die Szene entwickelte sich weiter und Tricks im freien Gelände, im Wald und auf Bergen etc. etablierten sich. Aus dieser Bewegung entstand der Slopestyle, der vom Snowboarden her bekannt war.

Bei Slopestyle-Contests wie dem Adidas- Slopestyle in Saalbach-Hinterglemm (Österreich) teilt sich das Fahrerfeld meist in genau diese Sparten auf. Den Freeride-Part übernehmen dabei Fully-Fahrer wie Darren Berrecloth und den Dirtjump-Part Hardtail-Rider wie Aaron Chase. Somit bietet die Abteilung Slopestyle die Symbiose aus den zwei sehr unterschiedlichen Arten Fahrrad zu fahren.

André,15

Seite 35

HOPPL Hurt A There`s no more pain as in the eyes Of a little girl who starts to realize That her family gives a damn of her And it´s so sad to see How much it damages her She`s only seven or eight Every single day she waits That someone listens to her A few years later it was too late Whatever, she`s got so much to say There`s no moment she doesn`t pray Asking god why there`s so much pain Inside of her soul But he never told She`s only ten when she‘s thinking That being dead is much better than living She writes it down on a letter Hoping to be somewhere better Her mother finds it on the ground of her room She doesn`t know what to say or do She never told the truth That`s why they forgot about it soon She grows up and becomes stronger She doesn`t need her parents any longer She forgets about her childhood There`s a time when everything seems to be good There are a lot of friends and fun She hopes that the sun Will shine for her forever And the friends will be together But suddenly she doesn`t know why It becomes so worse The whole day she has to cry Her friends try at first to help her But they can`t save her So they leave her She´s looking out the window Watching the world pass by There´s no more smile Where are her mom and dad Why are they so mad Finally so runs away will never go back Because the world has broken her neck One week later she`s dead But I´m glad That she´s in a better life The last thing she had remembered As she hit herself with a knife It was in September When she saw her mom and dad And that she hurts them so bad Tamara (18)

Seite 36 HOPPLA Rehbergschule aktiv: „Hajö hat noch mehr zu erzählen!“

Rehbergschüler bauen Nistkästen für „Fleisbacher Baumläufer“

Wie aus einer Idee schnell Wirklichkeit werden kann, zeigte jetzt ein gemeinsames Projekt unserer Rehbergschule und des Vogel- und Naturschutzvereins Fleisbach: die Vogelschützer wollten Nistkästen für Baumläufer anschaffen, die Förderschulgruppe der Rehbergschule sucht immer nach Projekten, die im Unterricht einen hohen Praxisanteil haben. Unser Lehrer Herr Staska ist Vorstandmitglied bei den Fleisbacher Vogelschützern und stellte den Schülern die Idee vor, unser Konrektor und Förderschullehrer Herr Harfst nahm sich mit seiner Lerngruppe die Baupläne vor, beschaffte das Holz, und innerhalb einer Woche entstanden im Werkunterricht 9 Nistkästen, die mittlerweile bereits im Fleisbacher Wald auf brutwillige Baumläufer warten. Zusätzlich erkundeten die Schüler im Unterricht die Lebensweise der Vogelart und stellten ihren Mitschülern diese besonderen Vögel mittels einer Powerpoint-Präsentation und einer Ausstellung in der Aula vor. „Jetzt warten wir die Brutzeit ab und dann schauen wir natürlich vor Ort im Fleisbacher Wald nach, wie unsere selbst gebauten Nistkästen von den Vögeln angenommen werden“, so Marco und Tim, zwei Schüler aus der Lerngruppe von Herrn Harfst, denen das gesamte Projekt sichtlich Spaß bereitet hatte.

Normalerweise bin ich ja nicht wirklich ein „Blumenfreund“. Aber, das Wetter war geil, der Bus weg, in der Schule war‘s stickig—also, nix wie raus und der Lerngruppe von Frau Geipert hinterher. Die hatten sich nämlich auf die Suche begeben, was so alles rund um die Schule wächst. Gar nicht so einfach, im Buch die Gräser und Blumen zu finden, die es auf unserem Gelände gibt. Und was die für Namen haben: „Knoblauchrauke“, „Wiesenschaumkraut“ oder „gelbblühendes Krokodilnießwurzkraut“, letzteres spontan nach mir benannt. Sie kann das aber auch klasse erklären, die Frau Geipert, ein echter Gewinn für unsere Schule. Hat aber auch immer nette Schüler. Nicht so wie die Rabauken von Herrn Backfisch aus der fünf, die mich immer ärgern, oder diese Gymnasiastinnen aus der Oberstufe, die hochnäsig ihre Näschen rümpfen, wenn ich mal ihre Kreise störe! Die kommen angesprungen, wenn sie mich sehen, knuffen mich mal und wollen mit mir spielen. Ich muss nur ein bisschen aufpassen, weil Herr Staska freitags auch immer um die herumtänzelt. Soll mir fortbleiben mit „tulip, hyazinth, snow bell und sonst welchem englischen Kauderwelsch. Es langt, wenn sie krokodilisch können und mit mir „kommunizieren“!

„Welcome Misses Geipert, stay away Mr Staska“

PS: Soll sich lieber um Werbepartner für unsere Zeitung kümmern, der selbst ernannte Chefredakteur der „Hoppla 7“. Oder bei seinen Vögeln!

Seite 37 HOPPLA Ein Leben ohne Angst Angst. Eine einerseits beschützende, aber auch lästige Begleiterin. Schon als ich ein kleines Mädchen war, begleitete sie mich stets. Ich wollte nicht auf den Spielplatz, wenn andere Kinder dort spielten. An Gesellschaftspielen in Kindergarten und Grundschule nahm ich nur sehr ungern teil. Ich hatte Angst. Angst, etwas Unüberlegtes, Dummes zu tun. Angst, verspottet oder ausgelacht zu werden. In der Grundschule meldete ich mich nie zu Wort, da ich nichts Falsches sagen wollte. Ich hatte Angst zu versagen. Ich dachte: “Lieber keine Antwort, als eine falsche.“ Die Angst wurde immer schlimmer, sie gewann Überhand in meinem Leben. Ich vermied Menschenansammlungen. Ich verzichtete auf viele Dinge, damit das Leben so angenehm wie möglich für mich war. Für ein Leben ohne Angst.

Damit die Lehrer mich nicht drannahmen, hatte ich verschiedene „Tricks“ ausgefeilt. Zum Beispiel den „Taschentuch-Trick“. Wenn ich merkte, dass mich ein Lehrer drannehmen wollte, tat ich so, als müsse ich mir die Nase putzen. Dann nahm er meistens jemand anderen. Aber wenn ich dann einmal drangenommen wurde, war das die Hölle. Ich hatte Angst. Angst, zu versagen. Angst, dass man mir die Angst ansieht. Ich zitterte, begann zu schwitzen. Mein Herz pochte so laut, dass ich Angst hatte, die anderen würden es hören. Meine Wangen glühten. Ich dachte, ich halte das nicht aus, ich würde sterben. Nachdem alles vorbei war, musste ich mit den Tränen kämpfen. Ich weiß nicht, warum. Vielleicht wegen der Anspannung, die langsam nachließ oder wegen der traurigen Erkenntnis, dass ich nicht „normal“ bin? Vor manchen Stunden hatte ich besonders Angst. Da bekam ich schon ein bedrückendes Gefühl im Bauch wenn ich nur daran dachte. Irgendwann bemerkte meine Englischlehrerin, dass etwas nicht stimmte und wir vereinbarten einen Gesprächstermin. Sie meinte: “Lass dir doch helfen, wenn einer Zahnschmerzen hat, geht er auch zum Zahnarzt!“ Ich gab ihr Recht und bald darauf begann ich eine Therapie, die zweieinhalb Jahre dauerte. Sie half mir sehr im privaten Bereich, die Angst in der Schule blieb jedoch weiterhin. Besonders, als ich die Schule wechseln musste. Die Angst war plötzlich viel stärker und schlimmer, als je zuvor. Ich verbrachte fast jeden Tag durchgängig mit Weinen. Suizidgedanken stellten sich ein: “Du packst das nicht, jetzt bist du schon so lange in Therapie und die Angst ist immer noch da. Du wirst die Angst nie überwinden. Dann wirst du einen schlechten oder gar keinen Schulabschluss haben und dann bekommst du keinen Beruf. Und dann lohnt es sich sowieso nicht mehr…“

Mit meiner Großmutter ging ich zum Hausarzt, wir hatten die Idee, dass er mir Beruhigungstabletten verschreibt, damit ich die Angst einigermaßen unter Kontrolle habe. Er meinte jedoch, er könne das nicht verantworten und schickte mich zur psychiatrischen Ambulanz. Sie meinten, es wäre das Beste, ich würde mich einer klinischen Behandlung unterziehen. Seit 8 Wochen bin ich nun hier. Anfangs war es schwer, ich dachte daran, abzubrechen. Ich habe mich aber doch umentschieden. Und mittlerweile klappt es ganz gut. Ich kann viel angstfreier reden, weil die Schulklassen viel kleiner sind und weil ich mich hier nicht so unter Druck setze und auch nicht unter Druck gesetzt werde, alles perfekt zu machen. Hier haben schließlich alle ein Problem. Ich bemerke schon kleine Fortschritte. Ich muss geduldig sein, denn der Weg wird schwer werden, bis ich meinem Traum ein Stück näher gekommen bin.

Schülerin, 11. Kl.

Seite 38 HOPPLA

Vervollständige die Zahlenreihe! 1. Nach einer Veranstaltung verabschieden sich die 50 Teilnehmer voneinander. Dabei gibt jeder 21 jedem die Hand. Wie viele Handschläge sind das? 1211 2. Wie kann man die Zahl 666 um die Hälfte größer machen, ohne sie durch eine Rechenoperation ______zu verändern? 3. Erwin ist heute dreimal so alt wie sein jüngerer 312211 Bruder Klaus. Vor 4 Jahren aber war er siebenmal so alt wie Klaus. Wie alt sind beide 13112221 heute? 4. Sagt man sieben mal dreizehn sind 81 oder ist ______81? 5. Die Zahl 8638 soll in vier Teilsummen zerlegt werden. Diese dürfen aber nur mit Hilfe einer Ziffer gebildet werden. Für ganz pfiffige “Scherzbolde“: 6. Wenn zwei Brüder zusammen 11 Jahre alt sind und der eine 10 Jahre älter als der andere ist - 1. Wie kann man wie alt sind die beiden? Schweinefleisch frisch halten? 2. Welcher Unterschied Nach welchem Prinzip sind diese Zahlenreihen besteht zwischen einem geordnet? Arzt und einem Dieb? • 8, 3, 1, 11, 5, 9, 6, 7, 4, 10, 2, 12 3. Was passiert einem • 2, 10, 4, 7, 6, 9, 5, 1, 3, 8 Italiener, wenn er duscht? 4. Wann sagt ein Engländer Sud „Guten Morgen“? ok 3 2 6 u 3 9 2 1 9 7 8 4 Regeln: Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 8 1 6 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 3 2 8 1 4 Blöcken mit 3 x 3 Feldern 9 7 5 aufgeteilt sind. 5 7 8 3 1 9 Jede Zeile, Spalte und Block 3 4 2 enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal. 6 9 3

Seite 40 HOPPLA „Persönlichkeits“-

IN: • Menschen zu tolerieren. Auch, wenn sie vielleicht „anders“ sind • Mit möglichst wenig Vorurteilen an neue Menschen und Dinge heranzugehen • Den Winter genießen • An allem versuchen, etwas Positives zu sehen • Sich von Mitmenschen nicht beeinflussen lassen • Auf sein Herz zu hören • So zu sein, wie man ist OUT: • Alles nachzumachen und keine eigene Persönlichkeit zu haben • Auf anderen Menschen rumzuhacken um sich selbst größer zu fühlen • Nur das Äußere zu sehen und nicht, wie ein Mensch innerlich ist • Sich wegen falschem Stolz nicht entschuldigen zu können • Unüberlegt falsche Prioritäten zu setzen • Verletzen. Egal, ob sich selbst oder Mitmenschen durch Worte • Rücksichtslos mit sich selbst, anderen oder der Umwelt umzugehen

T., Schülerin, Klasse 11

Seite 40 HOPPLA Warum die Zitronen sauer wurden Zum 100.Geburtstag von Heinz Erhardt

Ich muss das wirklich mal betonen: Ganz früher waren die Zitronen Warum die Erdbeeren zu Boden wurden (ich weiß nicht genau mehr, wann dies Gewesen ist) so süß wie Kandis. Ich muss das wirklich mal erklären: Ganz früher wuchsen die Erdbeeren Bis sie einst sprachen: „Wir Zitronen, Im Paradies am Strauch Wir wollen groß sein wie Melonen! und reichten Adam fast bis an den Bauch . Auch finden wir das Gelb abscheulich, Wir wollen rot sein oder bläulich!“ Bis sie einst sprachen: „Wir Erdbeeren, Wir wollen uns mal doll beschweren Gott hörte oben die Beschwerden Wir wollen hoch sein wie die Bohnen Und sagte: „Daraus kann nichts werden! Dann würde sich das Pflücken lohnen. Ihr müsst so bleiben ! Ich bedauer!“ Auch müsste Eva sich nicht bücken, Da wurden die Zitronen sauer… um mit uns ihren Gatten zu beglücken.

Gott hörte oben die Beschwerden Heinz Erhardt Und sagte: „Daraus kann nichts werden! „Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee von Klappe zu, oder ich lasse euch roden!“ Purzelbäumen schlagen“ Da gingen und wurden die Erdbeeren hat der Schmunzelmeister zu Boden… und Jahrhundert-Humorist gesagt und getan. Wir haben versucht, es ihm nachzutun, autsch!! Warum die Bananen krumm wurden

Warum die Kirschen rot wurden Ich nenn es mal beim Namen Früher waren die Bananen Ich muss es wirklich mal ansprechen Gerade wie ein Stock, Früher waren Kirschen zum Erbrechen Aber hatten drauf plötzlich keinen Bock! Ungenießbar, farblos und ganz wässrig Das wurde ihnen ganz schön lästig. Da murrten sie und sprachen: „Es wär enorm, Hätten wir ne ganz besondre Form Sie wurden forsch und forderten zackig Auch finden wir das Gelb abscheulich, „Wir möchten schön sein und auch knackig!“ Wir wollen rot sein oder bläulich!“ Auch finden wir unsre Form nicht gelungen, Wir werden in keinem Lied nett besungen“ Gott hörte oben die Beschwerden Und sagte: „Daraus kann nichts werden! Gott hörte oben resignierend das Gegrolle: Ihr müsst so bleiben ! „Seid nicht dumm“ Mach doch ein jeder jetzt, was er wolle, Da lachten sich die Bananen krumm… Aber dann kommt ihr als Gelee aufs Brot.“ “Da wurden die Kirschen ganz schön rot… gesammelt v. Christian, 8.Klasse

Seite 41 An Rolf HOPPLA rift ne Übersch Du warst e ierzeiler oh Depressionen in treuer Kam V so treu, erad, an stille, wie er im Bu mal hält m W che steht. man auf, rch, ir bummelte al trumpft wie ein Lu Vorvorgestern war ich fröhlich, n und spielt M kalt sein ille: dann wur en Skat, l muß man icht der Br den wir vom ma Leben gle vorgestern hat sich's gegeben, Wind verw Menschen eht. des urch ! gestern schlug ich Purzelbäume, Da acht viel d nn wurden man m heute will ich nicht mehr leben. wir vom Win allein, ein F d verweht, reund bliebs Ich wurd t Du mir nich D e ja auch nur t. er Solch ein Zustand ist entsetzlich, Du ab Poet, Berg er bist beim A mich und meine Umwelt quäl ich; mtsgericht. Hä doch er dauert nicht sehr lange: tte ma zu n sämt morgen bin ich wieder fröhlich ! samme liche un ngetr Berge d wär agen u der ga e e zu F nd üb nzen in ries üßen ereina Welt iges M dieses nderg und st eer, Mass estell ürzte ein br ivs t, der B dann u eites u erg in nter D nd tie diese onne fs, Vi s Mee rn und erzeiler r - - - Blitz ohne Üb na, da en erschri s würd ft spritz Ein N Der Kabeljau en ! asshorn un spazi d ein Tro erten dur ckenhorn da s ch die W Ritter F tolperte da üste, Das Meer ist weit, das Meer ist blau, ips und di un s Trock e Schule d's Nassho enhorn; im Wasser schwimmt ein Kabeljau. rn sagte : "Siehste Da kömmt ein Hai von ungefähr, Der Knabe Fi !" ps (sehr traurig ich glaub von links, ich weiß nicht mehr, der hatte g das!), egen's Lernen w verschluckt den Fisch mit Haut und Haar, Zum Bei as! spiel Schreiben das ist zwar traurig, aber wahr. - - - dies be oder Lesen - ides lag nicht s Und einem Wesen. Das Meer ist weit, das Meer ist blau, auch dem Rec w hnen mit den im Wasser schwimmt kein Kabeljau. ar er beharrli Brüchen ch ausgewiche n. Die Made Doch was er schätz d te, selbst in Se as waren jedes rien, mal die Ferien Hinter eines Baumes Rinde die er von si , ch aus noch er indem er gänzte, wohnt die Made mit dem Kinde. gern die Schu Drei Bären le schwänzte. Sie ist Witwe, denn der Gatte, Schl den sie hatte, fiel vom Blatte. ussfolgerung: Ein Brombär, froh und heiter, schlich Man sieh Diente so auf diese Weise t aus diesem a durch einen Wald. Da traf es sich, dass F llen klar, einer Ameise als Speise. ips normal ver daß er ganz unerwartet, wie's anlagt war. so kommt, auf einen Himbär stieß. Eines Morgens sprach die Made: "Liebes Kind, ich sehe grade, Der Himbär rief - vor Schrecken rot - : drüben gibt es frischen Kohl, "Der grüne Stachelbär ist tot! Welches ist dein den ich hol. So leb denn wohl ! Am eignen Stachel starb er eben!" Lieblingsgedicht von Halt, noch eins ! Denk, was geschah, "Ja", sprach der Brombär, "das soll's geben!" Heinz Erhardt? geh nicht aus, denk an Papa !" und trottete - nun nicht mehr heiter - Also sprach sie und entwich.- weiter..... Made junior aber schlich Eine Umfrage in der Schule hinterdrein; und das war schlecht ! Doch als den "Toten" er nach Stunden ergab: Denn schon kam ein bunter Specht gesund und munter vorgefunden, Platz 1 für und verschlang die kleine fade kann man wohl zweifelsohne meinen: „Ritter Fips und die Schule“ Hier hat der andre Bär dem einen Made 'nen Bären aufgebunden! (bei den Lehrkräften) ohne Gnade. „Der Berg“ Schade ! (bei den SchülerInnen) Hinter eines Baumes Rinde

ruft die Made nach dem Kinde . . .

Seite 42 HOPPLA

Seite 43 HOPPLA Leon sagt zu Frau Geipert: „Es hat acht Beine, grüne Augen und einen gelben Rücken– was ist das?“ „Das weiß ich nicht, sag es mir !“ „Ich weiß auch nicht, was es ist, aber es läuft gerade hinten über ihr Kleid.“

Vor der Rehbergschule ist Fragt der Erstklässler: „Herr Staska, was sind für die Autofahrer ein eigentlich Idioten? Sind das Tiere?“ Warnschild angebracht: „Aber nein, das sind Menschen wie du und ich.“ „Überfahren sie die Schüler nicht!“ Sagt Herr Weimer: „Nennt mir bitte Darunter hat doch so ein einen Aussage-Satz.“ „Es gibt immer weniger Schüler.“ Schlaumeier geschrieben: Entgegnet Herr Weimer: „Das ist kein „Warten Sie lieber auf die Satz, sondern eine Katastrophe!“ Lehrer!“ Ein Mann geht im Winter zum Eisangeln. Er schlägt ein Loch ins Eis „Nun ,Christoph“, fragt Herr Staska, „was und angelt. Da hört er plötzlich eine sagst du, wenn Herr Eisel kommt ?“ Stimme aus dem nichts: „Hier gibt es „Guten Tag.“ nichts zu angeln!“ „Und was sagst du, wenn er wieder geht?“ Der Mann packt seine Sachen „Gott sei Dank !“ zusammen, geht ein Stück weiter und beginnt dort zu angeln. Wieder ertönt die Stimme: „Hier gibt es nichts zu „Kevin“, fragt Frau Dewald , angeln!“ „weshalb nennen wir unsere Er packt also seine Sachen und schlägt Sprache auch Muttersprache?“ ein Stück weiter wiederum ein Loch ins „Weil Vati nie zu Wort kommt“. Eis und hält seine Angel hinein. Und wieder erklingt diese Stimme: „Hier gibt „Frau Hansen, darf ich heute zwei Stunden früher es nichts zu angeln!“ Schluss machen? Meine Frau will mit mir einkaufen Darauf ruft der Mann erschrocken: gehen“, fragt Herr Backfisch“ „Wer bist du? Etwa Gott?“ „Kommt ja überhaupt nicht in Frage !“ „Nein, du Idiot, ich bin der „Vielen Dank, ich wusste, Sie würden mich nicht im Stadionsprecher der Stich lassen“. Eisporthalle!“

gesammelt und bearbeitet von Fabian (15) und Steffi (13)

Seite 44 HOPPLA

Vervollständige die Zahlenreihe! 21 1211 ____111221____ 1. Es sind 1225 Handschläge. 312211 Der erste verabschiedet sich 49 mal, der zweite 48 mal usw. 13112221 2. Man dreht sie um und hat 999. 3. Erwin ist jetzt 18 und sein Bruder 6. 1113213211 4. Beides ist falsch. Das Ergebnis ist 91. 5. 7777 + 777 + 77 + 7 = 8638 1 wird zu 11, da man auch 6. 10 1/2 und 1/2 Jahre lesen kann: eine Eins.

Für ganz pfiffige “Scherzbolde“:

Nach welchem Prinzip sind diese Zahlenreihen 1. Wenn man das Schwein geordnet? am Leben lässt. • alphabetisch 2. Der Dieb weiß, was dem • alphabetisch rückwärts Menschen fehlt, wenn er geht. 3. Er wird nass. Sud 4. Wenn er Deutsch kann. 4 9 3 2 1 8 7 5 6 ok u 7 8 6 5 4 3 2 9 1 5 2 1 6 9 7 8 4 3 8 7 5 1 6 4 9 3 2 3 6 2 9 8 5 1 7 4 1 4 9 3 7 2 6 8 5 2 5 7 8 3 6 4 1 9 9 3 8 4 2 1 5 6 7 6 1 4 7 5 9 3 2 8

Seite 45 HOPPLA

REHBERGSCHULE Eine Einrichtung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen

An alle Firmen, Förderer und Interessenten

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wer wir sind

die Rehbergschule in Herborn ist eine Schule für Kranke, die an die Kinder- und Jugendpsychiatrie angegliedert ist. Seit drei Jahren haben wir eine Schülerzeitung mit dem beziehungsreichen Titel „Hoppla“, die einmal im Jahr erscheint.

Es geht um...

Wie Sie vielleicht aus der heimischen Presse entnehmen konnten, ist unsere Hoppla bisher besonders ansprechend gelungen. Sie hat bereits zum vierten Mal den 1. Platz im Bereich Förderschulen im Schülerzeitungswettbewerb des Bundespräsidenten auf Landesebene errungen und beim Bundeswettbewerb in Berlin den dritten Platz belegt. Zudem wurde der von uns eingereichte Beitrag „Notaufnahme“ von der sehr hochkarätig besetzten Jury zum besten Einzelartikel aller Schulformen gewählt. Zwei zweite Plätze wurden mit den Berichten „Und zwischendurch Freiheit - Der Weg hin und zurück“ und „Meine kleine Weltbühne“ erreicht.

Hoppla !

Auch weiterhin bemühen wir uns, das inhaltlich und optisch sehr ansprechende Niveau aufrecht zu erhalten. Sorgen bereiten uns dabei die Druckkosten, da wir die „Hoppla“ natürlich für unsere SchülerInnen, Eltern und sonstige Leserschaft erschwinglich halten wollen. Bisher konnten wir dies durch unsere „Premium –Sponsoren“ Krankenpflege Lebershausen– Sinn und Sporthaus Förster—Herbornseelbach sowie eigene Mittel subventionieren. Wir brauchen aber dringend weitere Unterstützung!

Unsere Bitte

Um aber eine Kontinuität zu erreichen und einen größeren Leserkreis zu bedienen, haben wir über die Möglichkeit des „Sponsorings“ durch Firmen, Institutionen und Einzelpersonen nachgedacht. Wir bitten Sie um finanzielle Unterstützung unserer Schülerzeitung entweder als Premium-Partner (über 100 €), Top-Partner (über 50 €) oder Partner (über 20 €) pro Ausgabe. Sie werden dann in unserer Ausgabe entsprechend genannt und gewürdigt. Vielleicht können wir Sie als Partner auch einmal in einem Bericht vorstellen?

Danke !

Über eine Entscheidung zur Teilnahme am Sponsoring unserer „HOPPLA“ würden wir uns riesig freuen. Sie unterstützen damit vor allem Schülerinnen und Schülern, die sich in einer psychischen Krise befinden und in der Öffentlichkeit kaum eine Lobby besitzt.

Mit freundlichen Grüßen Ihre „Hoppla“-Redaktionen.

Seite 46 HOPPLA

besucht uns auch im Internet unter:

www.rehbergschule.de

oder geht auf

www.rehbergschule.de Link: Schülerzeitung

E-mail-Adresse für mögliche Anregungen oder Rückmeldungen:

[email protected]

Letzte Seite zum guten Schluss…