Peter Golon

In begann eine europäische Karriere.... Zum 350. Geburtstag des Orgelbauers Arp Schnitger

Stade und die Herzogtümer und Verden bildeten Ausgangspunkt und Sprungbrett für die Karriere eines genialen "Orgelmachers", eines der bedeutensten Orgelbauer der Vergangenheit: Arp Schnitger. Das Licht der Welt freilich erblickte Schnitger im Endjahre des Dreißigjährigen Krieges nicht in Bremen/Verden, sondern in Schmalenfleth, einem kleinen Ort der oldenburgischen Wesermarsch. Am Sonntag, dem 9.Juli 1648, wurde er in der Kirche zu Golzwarden getauft. Über das Datum der Geburt sagt das Kirchenbuch der Gemeinde nichts aus. Gustav Fock (Arp Schnitger und seine Schule, Kassel etc. 1974) nennt den 2. Juli 1648 als Geburtsdatum und beruft sich dabei offensichtlich auf den 1853 in der Zeitschrift „Caecilia“ erschienenen ersten Teil des Aufsatzes „Bijdragen tot de geschiedenis van het orgelmaken“ des Groninger Organisten Siwert Meijer. Meijer lagen (heute verschollene) nachgelassene Papiere Schnitgers vor. Er schreibt: „Arp Schnitger ist am 2. Juli 1648 in , oder vielleicht im Oldenburgischen, geboren...“ So wird man mit Sicherheit nur feststellen können: Schnitger wurde Anfang Juli 1648 in Schmalenfleth (Kirchspiel Golzwarden) geboren und am 9. Juli 1648 getauft. Unklar blieb bisher auch, wo er seine offensichtlich weit über das normale Maß hinausreichende Bildung erworben hat. So wird berichtet, daß er über gute Lateinkenntnisse verfügt habe. Seinem Namenszug fügte er in späteren Jahren nie das gewöhnliche "mein eigen Hand", sondern stets das "manu propria" des Gelehrten hinzu. Vom 14. Lebensjahr an erlernte Schnitger bei seinem Vater Arp (dem Älteren) das Tischlerhandwerk, Grundlage für die vorzügliche handwerkliche Arbeit, die man noch heute an seinen Orgeln bewundern kann. Arp Schnitger der Ältere ist übrigens zumindest einmal auch im Orgelbau tätig gewesen. So wird überliefert, daß er zusammen mit dem Stader Orgelbauer Constantinus Ibach an der Orgel in Golzwarden gearbeitet hat. Im Jahre 1666 verließ Schnitger das heimatliche Schmalenfleth, um bei seinem Vetter Berendt Huß (Hueß) in Glückstadt in die Orgelbauerlehre zu gehen. Bei Huß, wie Schnitger ebenfalls Oldenburger, blieb der Orgelbauer - von 1671 an als Geselle - bis zum Tode des Meisters im Jahre 1676. In den letzten Jahren dieses Meister-Geselle-Verhältnisses scheint Schnitger schon maßgeblich die Arbeit der Hußschen Werkstatt mitbestimmt zu haben. Darauf weisen Nachrichten aus Glückstadt und Stade hin. So verzeichnet die Kirchenrechnung St. Cosmae Stade von 1673 aus Anlaß der Neubauarbeiten in St.

1 Cosmae eine stattliche Zuwendung an den Orgelbauergesellen: " ... auff Befehl des H. Bürgerm., Ober Eltesten vndt Sämptlicher juraten des Orgelbauwers seinen Gesellen, Arpen, zur VerEhrunge gegeben 36 M." Direkt im Anschluß an die Arbeiten in St. Cosmae erhielt Berend Hueß den Auftrag für eine neue große Orgel in der Stader St.Wilhadi-Kirche. Doch schon bald fand der Meister seine letzte Ruhestätte im Brauthaus eben diesen Gotteshauses. Arp Schnitger fiel die Aufgabe zu, als Kurator der Witwe Huß die Arbeiten in St. Wilhadi bis zu deren Abschluß im Jahre 1678 fortzuführen. Man wird ihn als eigentlichen Erbauer dieses großartigen Werkes bezeichnen müssen, das 1724 einem Turmbrande zum Opfer fiel. Schon 1677, mit 29 Jahren, hatte sich Schnitger von Stade aus auch als selbständiger Meister betätigt. Seine ersten eigenständigen Arbeiten führten ihn nach Borstel, Assel, und an die Orgel der St.-Nicolai-Kirche zu Stade. Seinen ersten auf eigene Rechnung erstellten Neubau führte Schnitger 1678 für die Scharmbecker Kirche aus. Handelte es sich dabei lediglich um ein kleines Positiv, so konnte der Meister sein ganzes Können beim Neubau der dreimanualigen Orgel in (1678-82) unter Beweis stellen. Der (veränderte) Prospekt dieser Orgel ist noch heute zu bewundern. Auch die heute in der Cappeler Kirche vorhandene und außergewöhnlich gut erhaltene Orgel der Hamburger Klosterkirche St. Johannis hat Schnitger in seiner Stader Zeit erbaut. Schnitgers Ruf war damals schon so weit gedrungen, daß er in St. Lamberti zu eine Reparatur ausführt und die Domgemeinde Uppsala mit ihm in Verhandlungen eintritt. Auch im Mecklenburgischen war man auf den jungen Meister aufmerksam geworden: in Basedow trat der Stader Meister durch Vermittlung des Hamburger Kaufmannes Klaus Dee als Berater beim dortigen Orgelneubau auf. Gustav Fock hatte in seinem für die Schnitgerforschung bis heute unentbehrlichen Werk über „Arp Schnitger und seine Schule“ (Kassel etc. 1974) darauf hingewiesen, daß sich im Basedower Pfarrarchiv ein Brief Schnitgers aus Stade und zwei von ihm geschriebene Dispositionen (Auflistung der Stimmen bzw. Register) befänden. Da die Authentizität der Dispositionshandschriften zwischenzeitlich in Frage gestellt worden war, und eine dieser Handschriften die einzige überkommene Quelle über die große 1724 vernichtete Huß/Schnitger- Orgel in St. Wilhadi zu Stade darstellt, sah sich Verf. in dem Basedower Archiv um. Dabei konnten nicht nur die Angaben Focks verifiziert, sondern darüber hinaus noch einige interessante Entdeckungen gemacht werden.1 So fanden sich u.a. auf der Rückseite der St.Wilhadi-Disposition Mensurangaben, als Verschluß des Briefes Schnitgers vom 30. Januar 1981 aus Stade der Abdruck eines bisher nicht bekannten Petschaftes und eine nicht betitelte Handschrift Schnitgers, die sich als

2 die früheste bekannte Nachricht über die Disposition der jetzt in Cappel stehenden Schnitger-Orgel herausstellte. Auch in seiner schon erwähnten Korrespondenz mit Uppsala hatte Arp Schnitger auf die Stader St. Wilhadi-Orgel und die Hamburger St.Johannis-Orgel (jetzt Cappel) als Referenzobjekte hingewiesen. Diese beiden Orgeln waren es wohl auch, die dazu führten, daß den Meister während eines umfassenden Umbaus der Lüdingworther Orgel (erhalten) ein Auftrag aus Hamburg erreichte, der nicht nur für die damalige Zeit als einmalig gelten darf: In St. Nicolai entstand in den Jahren 1682 bis 1687 unter seiner Regie ein Orgelneubau mit 67 Registern - Schnitgers umfangreichstes Werk überhaupt, die größte damals bekannte Orgel, zu der die Orgelwelt, darunter Diedrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach, Pilgerfahrten unternahm. Leider fiel diese majestätische Orgel dem Hamburger Brand im Jahre 1842 zum Opfer. Für Schnitger war der Hamburger Auftrag Grund genug, Werkstatt und Wohnsitz von Stade in die norddeutsche Metropole zu verlegen. Hamburg brachte dem jungen Schnitger nicht nur berufliche Anerkennung, sondern auch familiäre Umstellungen: Im Jahre 1684 vermählte er sich mit Gertrud Otte, einer Hamburger Kaufmannstochter. Offenbar hatte er sie in Neuenfelde kennengelernt, wo ihr Vater einen Hof besaß und wo Schnitger seit 1682 an einer neuen Orgel arbeitete. Dieser Ehe entsprossen zwei Töchter und vier Söhne. Alle vier Söhne waren wie der Vater im Orgelbau tätig. Der erste Sohn, Arp, starb jedoch schon 1712 mit 25 Jahren in Hamburg an der Pest. Der zweite Sohn, Hans, ertrank im Alter von 20 Jahren 1708 in der EIbe. Lediglich Johann Jürgen (Georg) und Franz Caspar führten die Tradition des Vaters fort. Durch die Ehe mit Gertrud Otte war Schnitger in den Besitz zweier Häuser "bei den Mühren" in der Nähe der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen und eines ansehnlichen Hofes auf dem Gelände der ehemaligen Nincoper Kirche (Hof "40 Stücken", heute „Orgelbauerhof“ genannt). Für Schnitgers Hamburger Werkstatt sind bislang über 150 Arbeiten nachzuweisen. Ganz bzw. teilweise erhalten blieben u.a. die Orgeln in Neuenfelde, Steinkirchen, Altona Ref.Kirche (jetzt in Blankenhagen/Mecklenburg), Norden St. Ludgeri, Hollern, Hamburg St. Jacobi , Martinikerkerk, Hamburg Waisenhaus (jetzt in ), Nieuw Scheemda, Harkstede, Noordbroek, Dedesdorf, Ganderkesee, Uithuizen, Groningen Academiekerk (jetzt in der A-Kerk), Godlinze, Eenum, Weener, Sneek, Pellworm Alte Kirche. Von den zerstörten oder abgerissenen Schnitgerschen Neubauten aus seiner Hamburger Zeit seien nur die großen Werke genannt: Berlin (Charlottenburger Schloß, St. Nicolai, St. Sebastian), Bremen (Dom, St. Stephani), Buxtehude St. Petri, Clausthal-Zellerfeld St. Salvatoris, Groningen A-Kerk, Hamburg (St. Nicolai, St. Michaelis), Itzehoe St. Laurentius, Lübeck Dom, (St. Johannis, St. Ulrich, St. Jacobi) und Stettin St. Jacobi.

3 Aus dieser recht selektiven Auflistung Schnitgerscher Bauvorhaben (eine Liste der Arbeiten in Bremen-Verden findet sich an anderer Stelle dieses Heftes) ergibt sich, daß der Meister eine große Schar von Orgelbauern und Schülern um sich versammelt hatte, ohne die eine solch weitreichende Tätigkeit nicht möglich gewesen wäre.Der Schnitgerforscher Gustav Fock vermag denn auch allein etwa 50 Gesellen der Schnitgerschen Werkstatt namentlich zu benennen. Man kann sich vorstellen, daß diese Zahl in Wirklichkeit noch übertroffen wurde. Zu viele schriftliche Quellen sind verlorengegangen oder warten noch auf eine wissenschaftliche Auswertung. Auf jeden Fall kann festgestellt werden, daß Meister Arp nicht nur ein genialer Orgelbauer, sondern auch ein präzise planender und weitsichtiger Geschäftsmann war. So hat Schnitger in der Hochzeit seiner Werkstatt immer wieder Principalgesellen mit der eigenständigen Bauleitung beauftragt. Die Hauptregionen Schnitgerscher Tätigkeit waren die Herzogtümer Bremen-Verden, das Oldenburger Land, Hamburg, Magdeburg und Umgebung, Berlin, Schleswig-Holstein sowie Friesland und die Provinz Groningen. Daneben gingen Orgeln nach England, Portugal, Rußland und Spanien. Es gelang dem Meister, für große Teile Norddeutschlands Orgelbauprivilegien zu erhalten. Das erste derartige Privilegium erteilte ihm die königlich dänische Regierung für Oldenburg und Delmenhorst im Februar 1699. Dieses wie auch das Privileg für Schleswig-Holstein wurde ihm als"Unterthan" (als gebürtigem Oldenburger, also dänischem Untertan) verliehen. Auch dabei bewies Schnitger seinen Geschäftssinn. Bedingung für das 0ldenburger Privileg war, daß er die Oldenburger Lambertiorgel für den halben Preis liefere; für das Schleswig-Holsteiner Privileg erbot sich der Meister, den Neubau in der Altonaer Hauptkirche um 100 Reichsthaler niedriger zu berechnen.

Das Orgelbauprivileg für Bremen und Verden erhielt Schnitger im August 1699 im Anschluß an den von ihm finanziell günstig gestalteten Neubau im zum schwedischen Hoheitsgebiet gehörenden Bremer Dom.Im Zusammenhang mit dem Bemühen Schnitgers um dieses Orgelbauprivileg wird man wohl auch die Lieferung (zweier oder) dreier Hausorgeln an Mitglieder des Stader Consistoriums sehen müssen. 1694 baut der Meister eine zweimanualige Orgel für den General- Superintendenten Johannes Diec(k)mann, 1698 ein kleines Werk für einen namentlich nicht genannten Stader Oberinspektor und (nach einer anderen Quelle) ein Werk mit acht Registern für den Consistorialrat Samuel Baldovius. Möglicherweise sind die beiden letztgenannten Orgeln identisch. Für die Orgel des Generalsuperintendenten habe er, so Schnitger, nur 200 Mark

4 empfangen, obwohl das Werk 600 M wert war. Er habe aber nicht mehr genommen, „um den genannten Herrn zum Freund zu behalten, wegen der anderen Arbeiten im Herzogthum.“

Freilich bewies Schnitger solche finanzielle Großzügigkeit nicht nur dann, wenn er sich davon persönliche Vorteile versprechen konnte. Stets war er sich bewußt, daß seine Arbeit einem höheren Ruhm galt. So kommt es nur selten vor, daß er Kontrakten oder anderen Schriftstücken nicht das "Soli deo gloria" oder ähnliche Formulierungen voranstellt. Finanzschwache Gemeinden, vor allem in seinem Oldenburger Heimatland, konnten darauf vertrauen, daß ihnen der Meister Sonderkonditionen (bis hin zum Verzicht auf Arbeitsentgelt) einräumte. So ließ er sich etwa auch bei dem Orgelneubau im - gemessen an den reicheren Marschgegenden - armen Geestdorf Lamstedt (jetzt Kreis ) darauf ein, die Bezahlung auf vier Jahre zu verteilen. Schnitgers Bedeutung insbesondere für den nordeuropäischen Orgelbau kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie bestand nicht. nur in einer kaum enden wollenden Vielfalt von Arbeiten. Vielmehr war es so, daß Schnitger die von den Niederlanden her initiierte Blüte norddeutscher Orgelbaukunst zu ihrem Höhepunkt führte. Seine Bauweise war in Nord-deutschland bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts maßgeblich. Darüber hinaus exportierte er seine ausgereifte Orgelbaukunst in das Ursprungsland, die Niederlande. Schnitgers Werkstatt in bestand immerhin bis zum Jahre 1869. Die Werkstätten weiterer wichtiger Schnitgerschüler wirkten in gleicher Weise fort, nicht nur in Deutschland, sondern insbesondere auch in Dänemark und Schweden. Ohne jeden Zweifel liegen die Hauptschaffensjahre des Meisters zwischen 1680 und 1710. Der frühe Tod seiner ersten Ehefrau (1707) und seiner hoffnungsvollen Söhne Arp und Hans mag neben Schnitgers fortgeschrittenem Alter maßgeblich dazu beigetragen haben, daß es um 1710 stiller um ihn wurde. Aus vielen Einzelheiten wird deutlich, daß sich die finanzielle Situation Schnitgers in seinem letzten Lebensjahrzehnt verschlechtert hatte. Auch machten sich mehrere seiner Meistergesellen, die inzwischen Familien gegründet hatten, selbständig. Für Schnitger bedeutete dies weniger Aufträge, für die Nachwelt jedoch die Garantie einer ungebrochenen Tradition Schnitgerscher Orgelbaukunst über weit mehr als ein Jahrhundert.

Nachdem 1707 Schnitgers Ehefrau Gertrud gestorben war, vermählte sich Meister Arp im Jahre 1713 mit Anna Elisabeth Koch aus Abbehausen (Oldenburg). Freilich war diese zweite Ehe Schnitgers nicht von langer Dauer. Eine beschwerliche Winterreise an der Jahreswende 1718/19 zu

5 Verhandlungen über einen großen Neubau in Zwolle scheint die Gesundheit des 71jährigen so sehr beeinträchtigt zu haben, daß Arp Schnitger im Juli 1719 stirbt. Am 28. Juli 1719 wird er "mit einer Leichpredigt von der Canzel" in der Neuenfelder Kirche beigesetzt.

Wie später auch Johann Sebastian Bach, kam Schnitger in seinem letzten Lebensjahrzehnt in di- rekten Kontakt mit dem preußischen Hof. Im Jahre 1706 baute er für die von Eosander von Göthe entworfene Kapelle des Charlottenburger Schlosses eine Orgel. Ihr folgten weitere größere Neubauten in Berlin. Am 1. September 1708 wurde Schnitger, unter Fürsprache Eosanders, zum preußischen Hoforgelbauer ernannt. Jedoch hatte der Meister an diesem Titel nicht sehr viel Freude, wie vielfältige Eingaben seinerseits wegen ausbleibender Zahlungen für die Pflegearbeiten an der Berliner Domorgel beweisen. Schnitger blieb, nach allem, was wir von ihm wissen, stets seiner norddeutschen Heimat verbunden. Er hing so sehr an jedem seiner Werke, daß er bei seinen häufigen Reisen durch das Elbe-Weser- Dreieck, das Oldenburger Land, Ostfriesland und Friesland immer wieder früher gebaute Orgeln inspizierte und Kirchenvorstände auf die Notwendigkeit von Reparaturen aufmerksam machte, "damit Kind und Kindeskinder sich an solchem Werk erfreuen können". Leider ging dieser Wunsch in vielen Fällen nicht in Erfüllung. War man bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts und zum Teil noch darüber hinaus überaus respektvoll und pfleglich mit den Schnitgerschen Meisterwerken umgegangen, so brachten die letzten Jahrzehnte des 19. und die ersten des 20. Jahrhunderts einen Niedergang und eine Abkehr von der handwerklichen Kunst des Orgelbaues sowie eine gänzlich geänderte Klangauffassung mit sich, der zahlreiche Schnitgerorgeln unserer Heimat zum Opfer fielen. So etwa die schon erwähnte Lamstedter Orgel. Sie wurde im Jahre 1907 durch einen höchst mittelmäßigen Neubau ersetzt. Damals hatte der Lamstedter Kirchenvorstand versucht, die "alte" Orgel an das Stader Museum zu verkaufen. Dem Geschichts- und Heimatverein erschien jedoch die geforderte Summe von etwa 220 Mark für Metallwert und Transport zu hoch, sodaß dieses Vorhaben nicht realisiert wurde.

1 Eine ausführliche Darstellung und Erörterung dieser Nachforschungen bietet der Aufsatz „Schnitger und Basedow“, den Verf. in „Ars Organi“ (Internationale Zeitschrift für das Orgelwesen - herausgegeben von der Gesellschaft der Orgelfreunde e.V.) 46. Jg., Heft 2 veröffentlicht.

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