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LADY VEGAS (OT: )

Regie

Drehbuch D.V. DeVincentis nach der wahren Geschichte von Beth Raymer

Mit Bruce Willis, Rebecca Hall, Catherine Zeta-Jones, Vince Vaughn, Joshua Jackson, u.v.a.

Kinostart: 19. Juli 2012

PRESSEHEFT VERLEIH Wild Bunch Germany GmbH Holzstrasse 30, 80469 München Tel: +49 89 444 55 66- 44, Fax: +49 89 444 55 66 -59

VERTRIEB Central Film Verleih GmbH Keithstraße 2-4 10787 Berlin Tel. +49 30 214922-0, Fax +49 30 214922-30

PRESSEBETREUUNG Panorama Entertainment Amelie Linder und Nadya Khan Ickstattstr. 1 80469 München Tel.: 089 30 90 679 -33 / -37, Fax: 089 30 90 679 -11 [email protected] / [email protected]

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TECHNISCHE DATEN USA / UK 2012 94 Minuten Format 2,35:1 BESETZUNG

DINK Bruce Willis

BETH Rebecca Hall

TULIP Catherine Zeta-Jones

ROSIE Vince Vaughn

JEREMY Joshua Jackson

HOLLY Laura Prepon

FRANKIE Frank Grillo

STAB

REGIE Stephen Frears

DREHBUCH D.V. DeVincentis

Nach dem Roman von Beth Raymer

PRODUZENTEN Anthony Bregmann

Randall Emmett

Paul Trijbits

KAMERA Michael McDonough

PRODUKTIONSDESIGN Dan Davis

SCHNITT Mick Audsley

KOSTÜME Christopher Peterson

MUSIK James Seymour Brett KURZINHALT

Beth Raymer (Rebecca Hall) hat ein großes Herz und einen großen Traum: Sie will nach Las Vegas und dort in einer schicken Cocktailbar kellnern. Und warum auch nicht? Nur weil ihr aktueller Job – als Stripperin in Florida – vielleicht nicht die beste Qualifikation ist? Die bildhübsche, unerschütterlich optimistische und lebenslustige Beth bekommt zwar den Job nicht, dafür aber trifft sie auf den Profi-Zocker Dink (Bruce Willis). Der erkennt ihr Potential und nimmt sie unter seine Fittiche. Bald im Sportwetten-Milieu fest etabliert, beschert Beth mit Ihrem phänomenalen Zahlengedächtnis ihm eine wahre Glückssträhne. Doch ihre Karriere als Dinks Glücksbringer und rechte Hand kommt zu einem jähen Ende, als Dinks eifersüchtige Frau Tulip (Catherine Zeta-Jones) einschreitet... Beth verschlägt es nach New York, wo sie beim Buchmacher Rosie (Vince Vaughn) anheuert. Der führt sie in die Kunst der illegalen Wett-Deals ein – und diesmal scheint es, als ob Beth’ Glückssträhne schließlich doch reißen könnte...

PRESSENOTIZ

Wer zockt hier wen ab? Der gefeierte britische Regisseur Stephen Frears („High Fidelity“, „Die Queen“) schickt in LADY VEGAS ein illustres Star-Ensemble mit Bruce Willis („Moonrise Kingdom“), Catherine Zeta-Jones („Lieber verliebt“) und Vince Vaughn („Dickste Freunde“) nach Las Vegas in die merkwürdige Welt der Zocker, Buchmacher und Profi-Spieler, wo ganz eigene Gesetze gelten. In Frears’ neuer Independent-Komödie verwischt nicht nur die Grenze zwischen legal und illegal – auch die Beziehungen zwischen den Hauptfiguren werden immer wieder neu ausgewürfelt, und die Einsätze steigen...

In der Titelrolle von LADY VEGAS brilliert Rebecca Hall („Vicky Cristina Barcelona“, „Frost /Nixon“) als selbstbewusstes Ex-Showgirl auf dem Weg nach oben, das sein ungeahntes Talent als Wett-Profi entdeckt.

Das Drehbuch von D.V. DeVincentis (High Fidelity, Grosse Pointe Black) basiert auf dem Bestseller "Lay the Favorite: A Memoir of Gambling" von Beth Raymer. Dort erzählt sie von ihrem Aufstieg von der einfachen Bedienung einer Cocktail-Bar zu einer der besten Buchmacherinnen der Wettbranche.

LANGINHALT

Pogewackel und ein sinnlicher Augenaufschlag - das kann doch nicht alles im Leben sein! Als Stripperin in Florida findet Beth Raymer (Rebecca Hall) zwar ihr Auskommen, aber manche ihrer Kunden sind schon etwas merkwürdig... Und außerdem sie hat große Pläne, mehr aus sich zu machen – die Welt müsste einer schönen, jungen und intelligenten Frau doch offenstehen! Also bricht sie nach Las Vegas auf, um dort einen Job als Bedienung in einer der hippen Cocktailbars zu suchen. Aber Las Vegas, wie Beth feststellen muss, hat nicht auf sie gewartet. Doch sie ist nun einmal nicht der Typ, die Niederlage einzugestehen und zum Leben als Stripperin zurückzukehren. Ihre Freundin Holly (Laura Prepon), die sie in Vegas kennen gelernt hat, stellt sich als Retterin in der Not heraus: Sie besorgt ihr eine Anstellung bei Dink, Inc.

Die Firma mit dem klangvollen Namen ist der leicht schäbige Kleinbetrieb von Dink Heimowitz (Bruce Willis), der sein Geld mit Sportwetten verdient. Dink ist mit seiner Vorliebe für Khakishorts, Polohemden und weißen Kniestrümpfen nicht gerade zur Stil-Ikone geboren, aber er hat eine unerschöpfliche Energie, wenn es um das Wettgeschäft geht. Seine Kommandozentrale ist mit Telefonen und riesigen Flachbildschirmen vollgestellt, auf denen Dink und seine Angestellten die aktuellen Wettquoten bei allen möglichen Sportarten, von Football bis Pferderennen, von Boxen bis Baseball, überwachen und sofort zuschlagen, wenn sich eine Quote zu ihren Gunsten ändert. Die Feinheiten von Dinks komplizierten Kalkulationen in Sachen Quoten, Kombiwetten und Spreads entgehen Beth völlig, aber trotzdem – oder vielleicht sogar deswegen – lernt Dink sie schnell zu schätzen. Ihr Job besteht darin, in verschiedenen Wettbüros Vor-Ort-Wetten abzugeben, bei denen Dink eine vorteilhafte Quote ausgemacht hat. Auch wenn Dinks Geschäft hier in Vegas völlig legal ist, hat er doch, genau wie sie, eine etwas halbseidene Vergangenheit. Aber nicht nur das fasziniert ihn an ihr: mehr noch ihr unglaubliches Zahlengedächtnis und ihre blitzschnellen Rechenkünste.

Beth kommt prima mit ihrem neuen Chef aus, aber als Dinks Ehefrau Tulip (Catherine Zeta- Jones) von ihrer Karibik-Kreuzfahrt zurückkehrt, bedeutet das – zumindest vorläufig - das Ende ihres glamourösen neuen Lebens. Weil der zutiefst abergläubische Dink meint, dass Tulip ihn irgendwie verhext hat, ist er überzeugt, dass er seine aktuelle Glückssträhne nur Beth und ihren magischen Qualitäten als Glücksbringer zu verdanken hat. Aber für Tulips Geschmack ist die Beziehung zwischen Dink und Beth, seinem Maskottchen, viel zu intim – sie bringt ihn schließlich dazu, Beth zu feuern.

Beth ist verzweifelt und zutiefst gekränkt – und als sie zufällig den ganz normalen Typen Jeremy (Joshua Jackson) kennen lernt, der mit der Welt des Glücksspiels rein gar nichts zu tun hat, entschließt sie sich, diese Welt ein für alle Mal hinter sich zu lassen. Unterdessen hat Dink seit dem Weggang von Beth nichts als Pech – und seine schwarze Serie steigert sich noch, als er Holly mit einer wichtigen Wette betrauen muss, weil sonst keiner seiner Angestellten zur Hand ist. Die immer etwas unzuverlässige Holly baut aber Mist – mit katastrophalen Folgen für Dinks Bilanz... Dink bekniet Tulip, Beth wieder anheuern zu dürfen und verspricht ihr auch hoch und heilig, dass er keinerlei romantische Hintergedanken hat. Doch als die Pechsträhne auch mit Beth unverändert weitergeht, schmeißt Dink sie ein zweites Mal raus.

Beth geht nach New York, zieht mit Jeremy zusammen, und findet einen neuen Job – ausgerechnet bei Dinks altem Bekannten, dem Buchmacher Rosie (Vince Vaughn), der auf illegale Wetten spezialisiert ist. Dink warnt Beth zwar eindringlich vor Rosie, als er von ihrer neuen Anstellung auf der anderen Seite des Gesetzes hört, aber sie bleibt Rosie treu. Der aber versucht, ein ganz großes Rad zu drehen; er zieht Beth immer weiter in seinem krummen Geschäfte mit hinein, und sie wiederum schleppt Jeremy mit. Als Rosie sich mit seinem großen Coup hoffnungslos übernimmt und alles um Beth herum zusammenzubrechen droht, sucht sie schließlich doch wieder Hilfe bei Dink. Doch auch wenn er einige Insider-Tipps parat hat, wie Beth und Jeremy ihren Hals noch aus der Schlinge ziehen können – am Ende muss sich Beth auf ihre eigenen Instinkte verlassen, um das Richtige zu tun, damit es doch noch ein Happy End gibt... PRODUKTIONSNOTIZEN – Die wahre Geschichte der Beth Raymer

Mit dem Glück ist es so eine Sache – wie jeder weiß, der schon einmal eine Münze in einen Spielautomaten gesteckt oder Zahlen auf dem Lottoschein angekreuzt hat. Doch es gibt auch immer wieder Menschen wie Beth Raymer, die gegen alle Wahrscheinlichkeit ihr eigenes Glück mitzubringen scheinen und immer dann Schwein haben, wenn sie es am dringendsten brauchen. Es ist gerade mal ein paar Jahre her, das Raymer sich als Stripperin durchschlug, und sich nichts besseres vorstellen konnte, als einmal zur Kellnerin in einer Cocktailbar aufzusteigen – und heute ist sie Bestsellerautorin und hat ein Master-Diplom der Columbia University in der Tasche. Und außerdem ist sie nun auch noch die Hauptfigur von LADY VEGAS, den Regisseur Stephen Frears nach ihrer erfolgreichen Autobiographie „Lay the Favorite: A Memoir of Gambling“ drehte.

Drehbuchautor D. V. DeVincentis, der u. a. das Skript zu „Ein Mann, ein Mord“ (1997) geschrieben und mit Frears bereits am Drehbuch zu „High Fidelity“ (2000) zusammengearbeitet hatte, war vom Thema und der Hauptfigur gleichermaßen fasziniert. „Jemanden wie sie hatte ich nie zuvor getroffen“, sagt er über die echte Beth Raymer: „Sie bringt mehr Selbstbewusstsein mit als sonst irgendjemand. Bei ihr muss das angeboren sein. Und dabei ist sie doch eine so angenehme Person und schaut auf die Welt auf ihre ganz besondere Art und Weise. Überall stößt sie auf Denkanstöße und auf Sachen, die sie zum Lachen bringen.“ DeVincentis war in der kuriosen Situation, dass er nur das kurze Exposé von Raymers Buch kannte. „D. V. schrieb das Drehbuch praktisch gleichzeitig mit Beth“, erklärt Produzent Anthony Bregman: „Es kam immer wieder vor, dass er sie anrief und fragte: Und was passiert als nächstes? Ich weiß gar nicht, wer am Ende eher fertig war. Auf jeden Fall war ein knappes Finish.“

DeVincentis hatte die Aufgabe vor sich, Raymers Lebensgeschichte, die viel zu viele Geschehnisse aus ihrem bewegten Leben enthielt, um sie alle im Film unterzubringen, zu fokussieren und dabei ihre eigenartige Erzählstimme – und natürlich auch ihre Persönlichkeit – beizubehalten. „Ich habe so viel von ihr übernommen, wie ich nur irgend konnte“, gibt er zu: „Einfach, weil es so gut war. Sie kann selbst am allerbesten erzählen, was sie bei ihren Entscheidungen leitet und mit wie sie die Sache sieht.“

Daraus die Filmrolle „Beth“ zu machen, bedeutete für DeVincentis, wie es sagt, „jemanden zu erschaffen, der hochintelligent, erfindungsreich und leidenschaftlich ist, gleichzeitig aber ziellos und unbeherrscht. Sie ist ein wandelndes Chaos, weil sie die Fähigkeit besitzt, in jeder Situation die schlechtest mögliche Entscheidung zu treffen.“ Doch das ist eben nur die Beth, wie wir sie am Anfang des Film kennen lernen, so DeVincentis weiter: „Da hat sie bereits kapiert, dass man auch anders und besser leben kann. Sie ist eine Naturgewalt, und das führt immer wieder dazu, dass sie übers Ziel hinausschießt. Das bekommt ihr manchmal nicht besonders gut, aber auf diese Weise kommt sie in der Welt herum und trifft schließlich auch auf Dink.“

Dieser Dink ist Profizocker – erfolgreich, aber neurotisch; und seit einiger Zeit steht es wegen seines merkwürdigen Berufs auch um seine Ehe nicht zum Besten. Als Beth ihm über den Weg läuft, ist das der Beginn einer ungewöhnlichen Beziehung, die durchaus eine Art von Romanze ist, doch niemals zu einer echten Liebesbeziehung wird und stattdessen zu einer tiefen Freundschaft heranwächst, die vom gegenseitigen Respekt zweier so völlig unterschiedlicher Menschen geprägt ist. „Das Wunderbare ist ja gerade, dass sich ausgerechnet diese beiden finden, die eigentlich ganz und gar nicht zusammenpassen“, sagt DeVincentis.

Auch Stephen Frears’ Interesse wurde von der kuriosen Beziehung zwischen Beth und Dink wie auch von Raymers ganz besonderer Variante der klassischen Vom-Tellerwäscher-zum- Millionär-Geschichte geweckt. DeVincentis hatte Frears gegenüber das Projekt eigentlich nur ganz beiläufig erwähnt, doch besitzt Frears ganz offensichtlich ein ebenso feines Gespür für Geheimfavoriten wie Raymer. Während das Drehbuch der Vollendung immer näher kam und gleichzeitig der Produktionsstart bevorstand, war DeVincentis dankbar dafür, mit Frears einen so erfahrenen Regisseur am Ruder zu haben. „Ich habe einfach nur gemacht, was er mir gesagt hat“, verrät der Autor. „Er hat ein ganz außerordentliches Einfühlungsvermögen; und er liebt seine Schauspieler und verlässt sich voll und ganz auf sie. Und genauso geht er mit Autoren um, was einem noch einmal einen zusätzlichen Inspirationsschub gibt, weil man sich so sehr geschätzt fühlt. Bei ihm ist es ganz anders als bei allen anderen, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, auch weil sich das Drehbuch noch bis zum Schluss weiterentwickelt.“ Frears greift den Gedanken auf, wenn er seine Arbeitsweise beschreibt, die das Drehbuch eben nicht als gegeben hinnimmt, nur weil der Dreh schon begonnen hat: „Ich weiß, dass viele andere Regisseure nichts davon halten, wenn die Drehbuchautoren am Set herumlungern, aber für mich ist es ganz natürlich. Man dreht einen Film, und daran ist nicht Mysteriöses. Und man kann einen weiteren Fachmann immer gut dabei gebrauchen, wenn man, wie ich, immer noch gern am Drehbuch herumdoktert. Für mich war es völlig klar, dass D. V. die ganze Zeit dabei sein würde.“

Die weit größere Herausforderung für Frears war es, die richtige Schauspielerin für die Rolle der Beth Raymer zu finden. Er ließ das Casting, nach anfänglicher vergeblicher Suche, erst einmal ein Jahr lang ruhen, hatte dabei aber immer im Hinterkopf, dass er auf der Suche nach einer jungen Amerikanerin sei. „Ich wollte eine amerikanische Schauspielerin, weil ich ganz kindisch einfach nur dachte: Wenn da ,Amerikanerin’ steht, dann muss es auch eine sein...! Aber Rebecca Halls Agentin schlug mir sie vor. Ich traf mich mit ihr, und weil ihre Agentin nicht locker ließ, sagte ich widerwillig auch zu, sie vorsprechen zu lassen. Und sie war einfach wundervoll – und ich war ein Idiot gewesen. Ich erinnere mich, dass ich mich seinerzeit ein Jahr lang standhaft geweigert habe, Anjelica Huston für ,Grifters’ zu besetzen, in dem sie ganz wundervoll war – ich habe einfach ein Händchen dafür, mich dumm anzustellen.“

„Gleich als ich das Drehbuch las, wusste ich schon, dass dies eine ganz besondere Sache werden würde“, erinnert sich Rebecca Hall: „Mir war genauso klar, dass erst einmal niemand spontan auf mich in dieser Rolle kommen würde. Stephen lachte mir praktisch ins Gesicht, als ich ihm sagte, dass ich die Rolle gerne spielen würde, und seine ersten Worte waren, ich zitiere: ,Ich werde dich niemals besetzen’. Ich hatte also eine ziemlich harte Nuss zu knacken. Er ließ mich schließlich vorspielen, aber weil ich die Rolle so sehr wollte, musste ich nicht nur ihn, sondern auch alle anderen davon überzeugen, dass ich die Richtige wäre.“

Die Rolle des Dink lässt einen nicht sofort an Hollywoods große Actionstars denken – Dink ist schließlich ein Typ, der ständig Mittel schluckt, um seine nervösen Magenbeschwerden zu bekämpfen, und der sein kriminelles Vorleben als Buchmacher in New York aufgegeben hat, um ein ganz gesetzestreues Leben als Profispieler in Las Vegas zu führen. Er ist mit einer wunderschönen Frau verheiratet, (die in ihrer Beziehung die Hosen anhat) und handelt meist impulsiv, anstatt vorher nachzudenken. Doch alle, die an der Produktion beteiligt waren, können sich jetzt keinen anderen mehr als Bruce Willis für die Rolle vorstellen. Produzent Randall Emmett, der in seiner langjährigen Karriere schon zuvor mit Willis zusammengearbeitet hatte, ist verblüfft von dessen Arbeit in LADY VEGAS: „Ich habe viele Filme in der Richtung gemacht, in der man ihn eher kennt – als Actionheld in der Hauptrolle – und als ich hier am ersten Tag des Drehs zum Set kam, war ich richtig schockiert, diesen so viel kleineren, viel emotionaleren Mann zu sehen. Ich bin mit Bruce Willis in den „Stirb langsam“-Filmen aufgewachsen, und hier läuft er in langen weißen Socken und khakifarbenen Shorts herum. Er hat sich diese Figur völlig angeeignet, etwas, das ich so noch nie gesehen hatte.“ „Er ist in Wirklichkeit einfach ein großer Romantiker“, sagt Stephen Frears: „und er ist ein höflicher, charmanter und großherziger Mensch. In seinem Spiel stecken so viel Realismus, Tiefe und Überzeugung. Es war wirklich ein Geschenk, mit ihm arbeiten zu können.“

„Bruce war toll in der Rolle, weil er seine ganze ,Bruce-igkeit’ dort hineingelegt hat“, fügt Anthony Bregman hinzu: „Es ist sehr viel schwerer, diese in sich gekehrte Figur dazu zu bringen, Nervosität und Verletzlichkeit zu zeigen, was den echten Dink nun einmal ausmacht. Er spielt diese Wandlung einfach großartig, und ich bin sicher, dass es für viele Leute eine echte Überraschung sein wird, Bruce in dieser Rolle zu erleben.“

De Vincentis’ Drehbuch steckt voller bemerkenswerter Figuren – der Film ist eben ein echtes Ensemblestück, in dem auch die Nebenfiguren Tiefe und komplexe Charaktereigenschaften. Und so war es gar keine Frage, auch sie mit Darstellern zu besetzen, die auch große Hauptrolle mühelos beherrschen. Als Dinks attraktive Frau Tulip, die zunehmend eifersüchtig auf die junge neue Angestellte ihres Ehemannes wird, ist Catherine Zeta-Jones zu sehen. Wie De Vincentis zugibt, musste ihre Tulip aus dramaturgischen Gründen ein wenig willensstärker und schriller sein als ihr echtes Vorbild: „Die Filmfigur Tulip ist viel besitzergreifender und nicht so liebenswert wie die echte Tulip“, erklärt er: „Aber wenn man weiß, dass Catherine diese Rolle spielt, ist einem auch klar, dass die Figur am Ende auch genug Charme besitzt, und dann kann man diese Figur auch nicht so nette Dinge tun lasen. Was Catherine, die so wundervoll und lustig ist, mit der Rolle macht, lässt Tulip eben doch liebenswert bleiben.“

Zwölf Jahre nach „High Fidelity“ wieder mit Stephen Frears zusammenzuarbeiten, war für Zeta-Jones ein willkommenes Wiedersehen, erst recht, weil sie sofort von ihrer Rolle fasziniert war. „Für mich beschriebt allein schon der Name die Figur voll und ganz“, sagt sie: „Tulip – meine spontane Vorstellung von ihr war eine Frau, die voller Lebenslust steckt, die farbenfrohes Haar und Klamotten trägt und gute Laune verbreitet, wo immer sie hingeht. Sie liebt ihren Ehemann heiß und innig, aber sie ist eben auch willensstark und kämpferisch. Ich hatte großen Spaß dabei, eine so vielschichtige Figur zu spielen. Sie hat alle Höhen und Tiefen von Dinks Karriere mitgemacht – es ist ein unstetes Leben, aber es ist das einzige, das sie kennt.“ Für Stephen Frears waren Zeta-Jones’ Talent und Aussehen zentral für die Rolle der Tulip: „Sie ist großartig, stark, witzig, intelligent und einfach umwerfend. Sie hat die Klasse eines Filmstars der alten Schule, wie eine Rita Hayworth. Genau danach hatte ich gesucht: nach dieser Klasse und dieser Selbstsicherheit.“

Die Rolle des hektischen, aufgeblasenen New Yorkers Buchmachers Rosie, der mit seinen Plänen Beth aus der Spur wirft, nachdem sie Dink – und Las Vegas - verlassen hat, ist eine Erfindung von De Vincentis, für die es keine entsprechende Vorlage im wahren Leben gab. Dieser zweite Mentor, dem alles das fehlt, was Dink verkörpert, war wichtig, um zu zeigen, wie Beth sich vom ehrgeizigen Anfänger und erfahrenen Profi wandelt. „Ich ging mit dem Gedanken heran: Was ist Dink nicht?“, erklärt De Vincentis: „Ich stellte mir eine jüngere, schnellere, weniger auf Moral und Vorsicht bedachte Version von ihm vor, der es an Selbstkontrolle fehlt, die aber trotzdem kein schlechter Mensch ist. Rosie ist kein Übeltäter, er verletzt niemand anderen; er denkt einfach nur ausschließlich an sich selbst. Und wenn man dann, wie Beth, den Fehler begeht, sein eigenes Schicksal mit seinem zu verbinden, brockt man sich jede Menge Ärger ein. Er vergleicht Rosie mit Max Bialystock aus „The Producers“, der ebenso überkandidelt ist und dabei liebenswert und gefährlich zugleich ist. Auch deshalb war dieser Part ideal für Vince Vaughn, der erst in letzter Minute zum Ensemble stieß. Vaughn hat seine Laufbahn auf solche stürmischen, aber charmanten Charaktere aufgebaut, die gern auch mal bluffen und betrügen, um sich aus einer unangenehmen Situation zu befreien – so ist Rosie eine ältere, erfolgreichere Variante der Figur, die Vaughn seinerzeit in „Swingers“ spielte und die ihn berühmt machte. „Das Publikum kennt Vince hauptsächlich aus seinen eher robusten Komödien, und er hat ein sehr treues Publikum. Aber ich denke, man bekommt hier eine andere Seite und eine Tiefe zu sehen, die wir aus der Anfangszeit seiner Karriere kennen - ich glaube, mit diesem Film kehrt er dorthin zurück, Mir scheint, dass Stephen das aus seinen Schauspielern herausholt: den Wunsch, sich in einem neuen, unerwarteten Licht zu zeigen.“

Eine weitere Figur, die DeVincentis erfand, ist Beth’ Freundin Holly, die sie und Dink in Las Vegas miteinander bekannt macht, „Im Grunde ist es Holly, die Beth in die Welt des Glücksspiels einführt“, sagt Laura Prepon, die einem breiten Publikum vor allem durch ihre langjährige Hauptrolle in der Serie „Die wilden 70er“ bekannt ist. Holly verströmt durch ihr Outfit mit Cowboystiefeln und übergroßer Sonnenbrille großes Selbstbewusstsein, sie ist aber auch desillusioniert und versucht Beth wiederholt vor Augen zu führen, wie es in der Welt wirklich zugeht. Prepon, die selber begeisterte Pokerspielerin ist und regelmäßig nach Las Vegas reist, fand es sehr aufregend, hier einmal die andere Seite von Amerikas Glücksspiel-Hauptstadt zeigen zu können. „Während des Drehs in Vegas hatte ich kein Zeit zu spielen“, sagt sie mit gespielter Enttäuschung - das lag einfach am engen Drehplan. „Aber dieser Film handelt ja auch nicht von Glanz und Glamour. Dies ist das echte Vegas, was sonst niemand zeigt und das einem ein Gefühl dafür gibt, wie die Leute jenseits des Strip und anderer Touristenzentren leben.“

Das letzte Puzzlestück des Ensembles war die Rolle des Jeremy – des „ganz normalen Typen“, wie Joshua Jackson seinen Part beschreibt: „Er ist einfach zufällig da, als Beth den Tiefpunkt erreicht“, erklärt Jackson: „und sie machen sich jeweils den anderen zunutze, wie es in Vegas eben so läuft.“ Was eigentlich nur als flüchtige Affäre gedacht war, entwickelt sich zu einer ernsteren Sache, nachdem Jeremy in New York, wohin Beth sich geflüchtet hat, sehr viel stärker in ihr Leben tritt. „Jeremy zeigt Beth eine Alternative“, sagt Jackson: „Sie muss nicht zwangsläufig dieses verrückte ständige Auf-und-Ab am Rand der Gesellschaft führen – sie könnte auch ein viel stabileres Leben haben, zusammen mit diesem Typen, der sie mag und schätzt, vorausgesetzt, sie ist ehrlich zu ihm. Aber ganz am Anfang ist er einfach derjenige, der gerade zu haben ist.“ In der Tat droht für Jeremy die Bekanntschaft mit Beth und seine Großzügigkeit ihr gegenüber eine Menge Ärger zu machen – aber schließlich ist es gerade die Zuneigung, die Beth für Jeremy empfindet, die dazu führt, dass sie die entscheidende Schritte tut, damit nicht alle vom Arm des Gesetzes eingeholt werden.

Ohne Ausnahme schwärmen die Darsteller von der großen Freiheit, die ihnen Stephen Frears beim Dreh ließ. „Ich habe absolutes Vertrauen zu ihm als Filmemacher, und ich glaube auch an seine Vorstellung von dieser Geschichte“, erklärt Jackson: „Er kann einfach sagen: OK, was immer du vorhast, lass es uns ausprobieren’ – und dieses Vertrauen und diese Freiheit sind unglaublich befreiend,“ „Stephen sagt einfach: Dann mal los“, bestätigt Laura Prepon: „Es ist faszinierend, einen Regisseur zu haben, der einem sagt: ,Frag‘ mich doch nicht, wie’s geht – du bist die Schauspielerin.’ Das war einfach cool.“

„Ich bin immer schon großer Stephen-Frears-Fan gewesen. Er hat noch nie einen schlechten Film gemacht.“, sagt Frank Grillo, dessen Part als Frankie, Dinks treuem Assistenten, für einige Lacher sorgt. „Stephen vertraut den Leuten, die er holt – und das bedeutet, dass er Vertrauen in seine Fähigkeit hat, die richtigen herauszupicken. Wenn du mit einer eigenen Idee ans Set kommst, nimmt er sie auf. Natürlich ändert er auch selbst mal etwas, aber er erwartet von seinen Darstellern, dass sie sich überlegt haben, wie sie es machen wollen und sofort loslegen können – und das ist eine Art zu arbeiten, die ich liebe.“

Trotz ihrer anfänglich Schwierigkeiten, Stephen Frears davon zu überzeugen, sie zu besetzen, hat Rebecca Hall für den Regisseur nicht als überschwängliches Lob: „Ich bewundere ihn. Er versteht so gut, wie Schauspieler arbeiten und hat ein unglaubliches Gespür dafür, wie eine Szene ablaufen muss. Und er hat ein absolut sicheres Auge, wie ich es noch bei keinem anderen gesehen habe, Er unterbricht den Durchgang, wenn auch nur die kleinste Sache nicht am richtigen Platz ist; er ist so akkurat, und da gibt einem als Schauspieler große Sicherheit, weil man weiß, dass er sich um alles kümmert.“

Für Frears ist es in der Tat das Entscheidende, Vertrauen zu seinen Darstellern aufzubauen. Frears vergleicht die Produktion mit einem Film, wie er im alten Hollywood-Studiosystem entstanden sein könnte, in dem Vertragsschauspieler oft mit denselben Kollegen Film um Film drehten, und das auch noch oft in ähnlichen Rollen; ein System, das etwa Meisterwerke von Frank Capra, Preston Sturges und Billy Wilder hervorbrachte. „Die Studios hatten ganze Ensembles unter Vertrag, und mir gefällt diese Idee“, erklärt er: „Als Kind habe ich all diese amerikanischen Filme gesehen, und die großen Studios waren wir Familien – und das Ensemble hier ist genau wie damals.“ Einen besonderen Charme für Filmfans besitzen auch der Rhythmus und die Dialoge des Films. „Es sind schlicht und einfach richtige, echte Dialoge“, sagt Frears trocken. „ich bin nicht sicher, inwieweit gute Dialoge heutzutage überhaupt noch geschätzt werden, aber unsere sind gut. Ich habe die Schauspieler sehr schnell sprechen lassen; ich bewundere die alten Filme, in denen sehr schnell gesprochen wurde. So kommt man schneller zum Ziel, und das Publikum hat normalerweise trotzdem kein Problem, der Geschichte zu folgen.“

Der Film zeigt eine große Vielfalt von Schauplätzen: Die Geschichte bewegt sich von Florida nach Las Vegas und New York und findet sogar noch Zeit für einen kurzen Abstecher zur Karibikinsel Curacao – eine weite Reise, die mit dem Budget eines normalen Independent- Films keineswegs zu verwirklichen gewesen wäre. Produzent Randall Emerett schlug vor, den Großteil der Innenaufnahmen des Films an einem Ort aufzunehmen, an dem man kostengünstig drehen könnte – wie sich herausstellte, war dieser Ort New Orleans. „Vom Finanziellen her konnten wir besonders viel in Louisiana herausholen“, sagt Emmett: „Ich rief Anthony an und sagte ihm, wenn wir Stephen mehr Drehtage geben wollen und das meiste fürs Geld herausbekommen wollen, müssen wir es so machen.’ Das war zunächst ein kleiner Schock, aber es haben sich dann alle schnell an den Gedanken gewöhnt, dass wir so mehr fürs Geld bekommen.“ „Wir haben die erste Woche in Las Vegas gedreht und die Außenaufnahmen in den Kasten bekommen“, erklärt Anthony Bregman: „Inzwischen fast schon sind mehr Filmproduktionen in New Orleans als in Hollywood angesiedelt, einfach, weil die finanziellen Rahmenbedingung so günstig sind.“

„Es war verdammt heiß – aber es hat alles funktioniert“, erzählt Frears von den Dreharbeiten im „Big Easy“: „Wir hatten kein Problem damit, geeignete Drehorte zu finden; so konnten wir Szenen drehen, die im Film an ganz unterschiedlichen Schauplätzen spielen.“ Und außerdem war natürlich die Atmosphäre der Stadt an sich unschlagbar: „Man ißt nirgendwo besser als in New Orleans – oder schlechter, je nach Standpunkt“, scherzt D. V. DeVincentis: „Wir hatten wahnsinnig großes Glück mit der Crew, der Stadt – und einfach allem. Wir sind praktisch wie Fallschirmjäger mitten im Karneval in der Stadt eingefallen. Das war interessant, um es milde auszudrücken, aber die Arbeit hier war wirklich einfach fantastisch.“

„Für mich ist dies der größte Wohlfühlfilm, den ich jemals geschrieben habe“, sagt DeVincentis abschließend: „Es geht um diese Person, die talentiert ist und eine außergewöhnliche Persönlichkeit hat, aber es einfach nicht schafft, ihre Energie auf ein konkretes Ziel zu lenken und so das Beste aus ihrem Leben zu machen – und nun findet sie schließlich jemanden, der ihr zeigt, wo es langgehen könnte, und das ausgerechnet an einem Ort, wo man am wenigsten damit rechnen würde. Und dann ist es ja auch noch eine wahre Geschichte. Beth Raymer lebt dieses unglaubliche Leben genau in diesem Moment, und all das wäre nie passiert, hätte sie nicht hart gearbeitet und Dink kennen gelernt. Wir hatten schon richtig unverschämtes Glück, mit all diesen Leuten zusammenarbeiten zu können, um die Geschichte zu erzählen. Ich kann immer noch kaum glauben, was für Schwein wir hatten.“ Glück hat sicher eine Rolle gespielt, aber eben auch ein unerschütterlicher Glaube, harte Arbeit und Vertrauen – also genau die Eigenschaften, denen es Beth Raymer zu verdanken hat, dass sie erreicht hat, was sie sich erträumte – und noch viel mehr.

BESETZUNG

Rebecca Hall (Beth)

Rebecca Hall wurde 1982 in London Tochter des britischen Theater- und Filmregisseurs Peter Hall geboren. Bereits als Kind war sie im TV-Mehrteiler „The Camomile Lawn“ (1992) und in dem Fernsehfilm „Don’t Leave Me This Way“ (1993) zu sehen. Hall begann ein Literaturstudium in Cambridge, das sie 2002 abbrach, um sich ganz auf ihre Schauspielkarriere zu konzentrieren. Ihr Theaterdebüt, das sie im selben Jahr in der Inszenierung ihres Vaters von Shaws „Mrs. Warren’s Profession“ am Londoner Strand Theatre gab, wurde gleich mit einem renommierten Newcomer-Preis ausgezeichnet. Unter Peter Halls Regie trat sie einige weitere Male auf, darunter 2003 in Shakespeares „Wie es euch gefällt“, 2004 in Shaws „Man and Superman“ und in „Galileo’s Daughter“ am Theatre Royal in Bath sowie in Shakespeares „Was ihr wollt“, das er 2010 am Londoner National Theatre inszenierte. Mit „Wie es euch gefällt“ ging Hall auch auf ausgedehnte Tournee durch die USA. Zu ihren weiteren Theaterrollen gehören Parts in Molières „Don Juan“ (2005) in Bath und Sam Mendes’ Inszenierungen von Shakespeares „Ein Wintermärchen“ und Tschechows „Der Kirschgarten“ (2008) im Rahmen seines internationalen „Bridge Project“. Als Kinoschauspielerin wurde Hall einem internationalen Publikum durch ihre Rollen in Christopher Nolans „Prestige – Meister der Magie“ (2006), Woody Allens „Vicky Cristina Barcelona“ (2008), Ron Howard „Frost/Nixon“ (2008) und Oliver Parkers Oscar-Wilde- Verfilmung „Das Bildnis des Dorian Gray“ (2009) bekannt. Zu ihren Fernseh-Arbeiten gehören u. a. „Wide Sargasso Sea“ (2006) „Joe’s Palace“ (2007), „Einstein and Eddington“ (2008) und die Folge „1974“ des aufsehenerregenden Krimi-Mehrteilers „Red Riding“ (2009). Gerade im Dreh ist „Iron Man 3“ mit Robert Downey jr. und Guy Pearce.

Filmographie – Rebecca Hall (Auswahl)

Filmtitel Regie

2012 LADY VEGAS Stephen Frears („Lay the Favorite“)

2011 THE AWAKENING Nick Murphy

2010 ALLES MUSS RAUS Dan Rush („Everything Must Go“)

THE TOWN – STADT OHNE GNADE Ben Affleck („The Town“)

PLEASE GIVE Nicole Holofcener („Please Give“)

2009 DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY Oliver Parker („The Picture of Dorian Gray“)

2008 FROST/NIXON Ron Howard („Frost/Nixon“)

VICKY CRISTINA BARCELONA Woody Allen („Vicky Cristina Barcelona“)

2006 PRESTIGE – DIE MEISTER DER MAGIE Christopher Nolan („The Prestige“)

STARTER FOR 10 Tom Vaughan

Bruce Willis (Dink)

Bruce Willis, geboren 1955 in Idar-Oberstein, gehört zu den berühmtesten Hollywood- Darstellern überhaupt und hat insbesondere mit seinen Action-Rollen ein weltweites Publikum begeistert. Nach Anfängen im Theater, vor allem an New Yorker Off-Broadway- Bühnen, gelang Willis der Durchbruch schließlich mit der Fernsehserie „Moonlighting“ (1985-9), in der er Rolle des Privatdetektivs David Addison spielte. Willis’ bekannteste Rolle ist jedoch nach wie vor des John McClane in den „Stirb langsam“- Filmen, die er zuletzt 2007 in „Stirb langsam 4.0“ (2007) gespielt hatte und gerade für „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“, der 2013 ins Kino kommen soll, ein weiteres Mal aufnimmt. Auch wenn Willis seine komische Seite schon früh zeigte, etwa als Originalstimme des Babys Mikey in „Guck mal wer da spricht“ (1989) und dem Sequel von 1990 sowie in der schwarzen Komödie „Der Tod steht ihr gut“ (1992), waren seine großen Erfolge der 90er weitere Actionfilme wie „Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben“ (1991), „Tödliche Nähe“ (1992), Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ (1994) und „Armageddon – Das Jüngste Gericht“ (1998). Weitere große Erfolge brachte die Zusammenarbeit mit namhaften Regisseuren wie Terry Gilliam in „12 Monkeys“ (1997), Luc Besson in „Das fünfte Element“ (1995) und M. Night Shyamalan in „Sixth Sense“ (1999) und „Unbreakable – Unzerbrechlich“ (2000). In Filmen wie „Sin City“ (2005), „16 Blocks“ (2006) und „The Expendables“ (2010) erneuerte Willis seinen Anspruch als einer der führenden Actiondarsteller weltweit. Bruce Willis’ Filme haben allein in den USA an die drei Milliarden Dollar eingespielt. Zu den Preisen, mit den Willis in seiner Karriere ausgezeichnet wurde, gehören neben vielen anderen ein Golden Globe und ein Emmy Award 1987 für die Hauptrolle in „Moonlighting“ sowie ein weiterer Emmy Award 2000 für seine Rolle in der Fernsehserie „Friends“. Nach LADY VEGAS wird Willis in den deutschen Kinos als nächstes in Wes Andersons „Moonrise Kingdom“ zu sehen sein, der das diesjährige Filmfestival von Cannes eröffnete. Zu Willis’ weiteren Projekten gehören „G. I. Joe – Die Abrechnung“, „Fire WIth Fire“, „Looper“ und „The Expendables 2“.

Filmographie – Bruce Willis (Auswahl)

Filmtitel Regie

2012 LADY VEGAS Stephen Frears („Lay the Favorite“)

MOONRISE KINGDOM Wes Anderson („Moonrise Kingdom“)

THE COLD LIGHT OF DAY Mabrouk El Mechri („The Cold Light of Day“)

2011 CATCH .44 Aaron Harvey

2010 R. E. D. – ÄLTER. HÄRTER. BESSER Robert Schwentke („Red“)

THE EXPENDABLES Sylvester Stallone („The Expendables“)

COP OUT – GELADEN UND ENTSICHERT Kevin Smith („Cop Out“)

2009 SURROGATES – MEIN ZWEITES ICH Jonathan Mostow („Surrogates“)

2008 ASSASSINATION OF A HIGH SCHOOL PRESIDENT Brett Simon

2007 PLANET TERROR Robert Rodriguez („Planet Terror“)

STIRB LANGSAM 4.0 Len Wiseman („Live Free or Die Hard“)

VERFÜHRUNG EINER FREMDEN James Foley („Perfect Stranger“)

2006 FAST FOOD NATION Richard Linklater („Fast Food Nation“)

16 BLOCKS Richard Donner („16 Blocks“)

LUCKY # SLEVIN Paul McGuigan („Lucky Number Slevin“)

2005 SIN CITY Frank Miller („Sin City“) Robert Rodriguez

HOSTAGE – ENTFÜHRT Florent-Emilio Siri („Hostage“)

2003 TRÄNEN DER SONNE Antoine Fuqua („Tears of the Sun“)

2002 DAS TRIBUNAL Gregory Hoblit („Hart’s War“)

2001 BANDITEN! Barry Levinson („Bandits“)

2000 UNBREAKABLE – UNZERBRECHLICH M. Night Shyamalan („Unbreakable“)

THE KID – IMAGE IST ALLES John Turteltaub („The Kid“)

KEINE HALBEN SACHEN Jonathan Lynn („The Whole Nine Yards“)

1999 AN DEINER SEITE Rob Reiner („The Story of Us“)

SIXTH SENSE M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“)

BREAKFAST OF CHAMPIONS – FRÜHSTÜCK FÜR HELDEN („Breakfast of Champions“) Alan Rudolph

1998 AUSNAHMESZUSTAND Edward Zwick („The Siege“)

ARMAGEDDON – DAS JÜNGSTE GERICHT Michael Bay („Armageddon“)

DAS MERCURY PUZZLE Harold Becker („Mercury Rising“)

1997 DER SCHAKAL Michael Caton-Jones („The Jackal“)

DAS FÜNFTE ELEMENT Luc Besson („The Fifth Element“)

1996 LAST MAN STANDING Walter Hill („Last Man Standing“)

1995 12 MONKEYS Terry Gilliam („12 Monkeys“)

STIRB LANGSAM – JETZT ERST RECHT John McTiernan („Die Hard With a Vengeance“)

1994 NOBODY’S FOOL – AUF DAUER UNWIDERSTEHLICH („Nobody’s Fool“) Robert Benton

COLOR OF NIGHT Richard Rush („Color of Night“)

PULP FICTION Quentin Tarantino („Pulp Fiction“)

1993 TÖDLICHE NÄHE Rowdy Herrington („Striking Distance“)

1992 DER TOD STEHT IHR GUT Robert Zemeckis („Death Becomes Her“)

1991 LAST BOY SCOUT – DAS ZIEL IST ÜBERLEBEN Tony Scott („The Last Boy Scout“)

BILLY BATHGATE Robert Benton („Billy Bathgate“)

HUDSON HAWK – DER MEISTERDIEB Michael Lehmann („Hudson Hawk“)

TÖDLICHE GEDANKEN Alan Rudolph („Mortal Thoughts“)

1990 FEGEFEUER DER EITELKEITEN Brian De Palma („The Bonfire of the Vanities“)

STIRB LANGSAM 2 Renny Harlin („Die Hard 2“)

1988 STIRB LANGSAM John McTiernan („Die Hard“)

1987 BLIND DATE – VERABREDUNG MIT EINER UNBEKANNTEN („Blind Date“) Blake Edwards

Catherine Zeta-Jones (Tulip)

Catherine Zeta-Jones wurde 1969 im walisischen Swansea geboren. Bereits mit 17 stand sie im Londoner West End in einer Inszenierung des Musicals „42nd Street“ auf der Bühne. Durch den großen Erfolg der Fernsehserie „The Darling Buds of May“ (1991-3) wurde sie zunächst in ihrer Heimat Großbritannien einem breiten Publikum bekannt. Es folgten weitere große Fernsehrollen im Mehrteiler „The Cinder Path“ (1994) sowie in den Fernsehfilmen „The Return of the Native“ (1994), „Katharina die Große“ (1996) und „Titanic“ (1996). Der Durchbruch im Kino gelang ihr mit „Die Maske des Zorro“ (1998) an der Seite von Antonio Banderas. Mit markanten Rollen in Filmen wie „Verlockende Falle“ (1999), „Traffic – Die Macht des Kartells“ (2000) und America’s Sweethearts“ (2001) steigerte sie ihre internationale Popularität noch. 2003 gewann sie den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in Rob Marshalls Musical-Verfilmung „Chicago“ an der Seite von Renée Zellweger und Richard Gere. Für „Chicago“ wurde Zeta-Jones außerdem mit einem Critics Choice Award, einem SAG Award und einem BAFTA ausgezeichnet. Sie ist auch weiterhin auf der Bühne erfolgreich: So wurde sie 2010 mit einem Tony Award als beste Musicaldarstellerin für ihren Part in „A Little Night Music“ geehrt. Ihre aktuelle Projekten umfassen das Musical „Rock of Ages“, das Sportdrama „Playing the Field“ mit Gerard Butler und Jessica Biel, der Thriller „Broken City“ mit Mark Wahlberg und Russell Crowe und Steven Soderberghs neuen Film „The Bitter Pill“ mit Channing Tatum und Rooney Mara. Seit 2000 ist Zeta-Jones mit Michael Douglas verheiratet; sie haben zwei Kinder.

Filmographie – Catherine Zeta-Jones (Auswahl)

Filmtitel Regie

2012 LADY VEGAS Stephen Frears („Lay the Favorite“)

2009 LIEBER VERLIEBT Bart Freundlich („The Rebound“)

2007 TÖDLICHE MAGIE - DEATH DEFYING ACTS Gillian Armstrong („Death Defiant Acts“)

REZEPT ZUM VERLIEBEN Scott Hicks („No Reservations“)

2005 DIE LEGENDE DES ZORRO Martin Campbell („The Legend of Zorro“)

2004 OCEAN’S TWELVE Steven Soderbergh („Ocean’s Twelve“)

TERMINAL Steven Spielberg („The Terminal“)

2003 EIN (UN)MÖGLICHER HÄRTEFALL Joel Coen („Intolerable Cruelty“)

2002 CHICAGO Rob Marshall („Chicago“)

2001 AMERICA’S SWEETHEARTS Joe Roth („America’s Sweethearts“)

2000 TRAFFIC – DIE MACHT DES KARTELLS Steven Soderbergh („Traffic“)

HIGH FIDELITY Stephen Frears („High Fidelity“)

1999 DAS GEISTERSCHLOSS Jan De Bont („The Haunting“)

VERLOCKENDE FALLE Jon Amiel („Entrapment“)

1998 DIE MASKE DES ZORRO Martin Campbell („The Mask of Zorro“)

1995 GEGEN DIE BRANDUNG Carl Prechezer („Blue Juice“)

1993 UND EWIG SCHLEICHEN DIE ERBEN Robert Young („Splitting Heirs“)

1992 CHRISTOPHER COLUMBUS – DER ENTDECKER John Glen „Christopher Columbus: The Discovery“)

1990 LES 1001 NUITS Philippe de Broca

Vince Vaughn (Rosie)

Vince Vaughn, geboren 1970 in Minneapolis, ging Ende der 80er Jahre nach Hollywood. Dort schlug er sich lange mit Mini-Rollen durch, bis er mit „Swingers“ (1996) - nach einem Drehbuch seines engen Freundes Jon Favreau - Steven Spielberg auf sich aufmerksam machte, der ihn in „Vergessene Welt: Jurassic Park“ (1997) besetzte. Seitdem spielte Vaughn markante Rollen in vielen unterschiedlichen Genres: neben Filmen wie Gus Van Sants „Psycho“ (1998), Tarsem Singhs „The Cell“ (2000) und Sean Penns „Into the Wild“ (2007) stehen zahlreiche Actionkomödien wie „Starsky & Hutch“ (2004) und „Mr. & Mrs. Smith“ (2005). Mit Komödien hat Vince Vaughn auch seine bisher größten internationalen Erfolge erzielt, vor allem „Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen“ (2003) mit Will Ferrell und „Die Hochzeits-Crasher“ (2005) mit Owen Wilson etablierten Vaughn als einen der führenden Comedy-Darsteller Hollywoods.

Filmographie – Vince Vaughn (Auswahl)

Filmtitel Regie

2012 LADY VEGAS Stephen Frears („Lay the Favorite“)

2011 DICKSTE FREUNDE Ron Howard („The Dilemma“)

2009 ALL INCLUSIVE Peter Billingsley („Couples Retreat“)

2008 MEIN SCHATZ, UNSERE FAMILIE UND ICH Seth Gordon („Four Christmases“)

2007 DIE GEBRÜDER WEIHNACHTSMANN David Dobkin („Fred Claus“)

INTO THE WILD Sean Penn („Into the Wild“)

2006 TRENNUNG MIT HINDERNISSEN Peyton Reed („The Break-Up“)

2005 DIE HOCHZEITS-CRASHER David Dobkin („Wedding Crashers“)

MR. & MRS. SMITH Doug Liman („Mr. & Mrs. Smith“)

BE COOL F. Gary Gray („Be Cool“)

THUMBSUCKER – BLEIB WIE DU BIST! Mike Mills („Thumbsucker“)

2004 VOLL AUF DIE NÜSSE Rawson Marshall Thurber („Dodgeball: A True Underdog Story“)

STARSKY & HUTCH Todd Philipps („Starsky & Hutch“)

2003 OLD SCHOOL – WIR LASSEN ABSOLUT NICHTS ANBRENNEN („Old School“) Todd Philipps

2001 TÖDLICHES VERTRAUEN Harold Becker („Domestic Disturbance“)

MADE Jon Favreau

2000 THE CELL Tarsem Singh („The Cell“)

1998 PSYCHO Gus Van Sant („Psycho“)

FÜR DAS LEBEN EINES FREUNDES Joseph Ruben („Return to Paradise“)

KEIN VATER VON GESTERN John N. Smith („A Cool, Dry Place“)

1997 VERGESSENE WELT: JURASSIC PARK Steven Spielberg („The Lost World: Jurassic Park“)

1996 SWINGERS Doug Liman („Swingers“)

1993 TOUCHDOWN – SEIN ZIEL IST DER SIEG David Anspaugh („Rudy“)

Joshua Jackson (Jeremy)

Joshua Jackson, geboren 1978 in Vancouver, verbrachte seine Kindheit in Los Angeles, bevor seine Familie nach Vancouver zurückging. Dort spielte er bereits mit elf Jahren erste Rollen in Werbespots und war als Teenager in den Kinokomödien um das Nachwuchs- Eishockeyteam „Mighty Ducks“ zu sehen. Im Anschluss, von 1998 bis 2003, spielte er in der TV-Serie „Dawson’s Creek“ eine der Hauptrollen. Jackson ist einem breiten Publikum vor allem durch seine Hauptrolle des Peter Bishop in der internationalen Science-Fiction-Erfolgsserie „Fringe – Grenzfälle des FBI“ (2008-12) bekannt. Auch im Theater ist Jackson aktiv: So war er etwa 2005 zusammen mit Patrick Stewart in David Mamets Zweipersonenstück „A Life in the Theatre“ im Londoner West End zu sehen. Zu Jacksons Kinofilme gehören „Eiskalte Engel“ (1999), „The Skulls – Alle Macht der Welt“ (2000), „Tödliche Gerüchte“ (2000) und „Bobby – Sie alle hatten einen Traum“ (2005) – in dem Drama um die Ermordung von Robert Kennedy spielte Jackson unter der Regie von Emilio Estevez, seinem Ko-Star aus den „Mighty Ducks“-Filmen. Zu Jacksons weiteren Filmprojekten nach LADY VEGAS zählt der Thriller „Inescapable“, der bereits abgedreht ist.

Filmographie – Joshua Jackson (Auswahl)

Filmtitel Regie

2012 LADY VEGAS Stephen Frears („Lay the Favorite“)

2008 ONE WEEK Michael McGowan

SHUTTER – SIE SEHEN DICH Masayuki Ochiai („Shutter“)

2007 BATTLE IN SEATTLE Stuart Townsend

2006 BOBBY – SIE ALLE HATTEN EINEN TRAUM Emilio Estevez („Bobby“)

2005 LIEBE LIEBER ITALIENISCH Brad Mirman („The Shadow Dancer“)

VERFLUCHT Wes Craven („Cursed“)

2003 I LOVE YOUR WORK Adam Goldberg

2002 COWBOYS UND IDIOTEN David Semel („Lone Star State of Mind“)

2001 THE SAFETY OF OBJECTS Rose Troche

2000 TÖDLICHE GERÜCHTE Davis Guggenheim („Gossip“)

THE SKULLS – ALLE MACHT DER WELT Rob Cohen („The Skulls“)

1999 EISKALTE ENGEL Roger Kumble („Cruel Intentions“)

1998 DÜSTERE LEGENDEN Jamie Blanks („Urban Legend“)

1996 MIGHTY DUCKS 3 Robert Lieberman („D3: The Mighty Ducks“)

1994 MIGHTY DUCKS II – DAS SUPERTEAM KEHRT ZURÜCK („D2: The Mighty Ducks“) Sam Weisman

1992 MIGHTY DUCKS – DAS SUPERTEAM Stephen Herek („The Mighty Ducks“)

Laura Prepon (Holly)

Laura Prepon, geboren 1980 in Watchung im US-Bundesstaat New Jersey, absolvierte eine Schauspielausbildung am Total Theater Lab in New York. Zu einem bekannten Gesicht wurde Prepon durch ihre Hauptrolle in allen acht Staffeln der Sitcom „Die wilden 70er“ (1998-2006) an der Seite von Ashton Kutcher, Topher Grace und Danny Masterson. Weiterhin spielte sie in „October Road“ (2007/8); sie hatte eine wiederkehrende Gastrolle in „How I Met Your Mother“ und übernahm Parts in einzelnen Folgen von Serien wie „King of the Hill“, „In Plain Sight – In der Schusslinie“, „Medium - Nichts bleibt verborgen“, „Dr. House“, „Castle“ und „Love Bites“. Zu Prepons Fernsehfilmen gehören z. B. „Romancing the Bride“ (2005), „Neighbros“ (2011) und „The Killing Game“ (2011). Aktuell ist Prepon in der Titelrolle der Fernsehserie „Are You There, Chelsea?“ zu sehen; außerdem hat sie gerade die Kinokomödie „The Kitchen“ abgedreht.

Filmographie – Laura Prepon (Auswahl)

Filmtitel Regie

2012 LADY VEGAS Stephen Frears

2006 KARLA Joel Bender

COME EARLY MORNING Joey Lauren Adams

2004 LIGHTNING BUG Robert Hall

2002 SLACKERS Dewey Nicks

Frank Grillo (Frankie)

Frank Grillo, geboren 1963 in New York, begann in der High School zu schauspielern. Nach einem Wirtschaftsstudium an der New York University wandte er sich wieder seinem ersten Berufswunsch zu. In den Fernsehserien „The Guiding Light“ (1996/9), „Battery Park“ (2000), „For the People“ (2002/3), „Blind Justice – Ermittler mit geschärften Sinnen“ (2005), „Prison Break“ (2005/6), „The Kill Point“ (2007) und zuletzt in „The Gates“ machte er sich einen Namen als vielseitiger Charakterdarsteller. Grillo wirkte außerdem in den Fernsehfilmen „Hollis & Rae“ (2006), „The Madness of Jane“ (2008) und „Blue Blood“ (2008) mit; daneben spielte er in einzelnen Folgen von „CSI – Den Tätern auf der Spur“, „CSI:NY“, „Law & Order: Special Victims Unit“. Im Kino war Grillo u. a. in „Super süß und super sexy“ (2002), Steven Spielbergs „Minority Report“ (2002), „Das Gesetz der Ehre“ (2008), „Auftrag Rache“ (2010) und zuletzt in Joe Carnahans „The Grey – Unter Wölfen“ (2011) mit Liam Neeson zu sehen.

Filmographie – Frank Grillo (Auswahl)

Filmtitel Regie

2012 LADY VEGAS Stephen Frears

2011 THE GREY – UNTER WÖLFEN Joe Carnahan („The Grey“)

WARRIOR Gavin O’Connor

2010 AUFTRAG RACHE Martin Campbell („Edge of Darkness“)

2008 DAS GESETZ DER EHRE Gavin O’Connor („Pride and Glory“)

2003 APRIL’S SHOWER Trish Doolan

2002 MINORITY REPORT Steven Spielberg („Minority Report“)

SUPER SÜSS UND SUPER SEXY Roger Kumble („The Sweetest Thing“) STAB

Stephen Frears (Regie)

Stephen Frears, geboren 1941 im englischen Leicester, studierte Jura in Cambridge, ging aber nach dem Studium zum Film. Zunächst war er als Regieassistent für Karel Reisz bei „Protest“ (1966) und Lindsay Anderson für dessen epochemachende Satire „If...“ (1968) tätig, bevor er am Londoner Royal Court Theatre arbeitete. Frears’ Arbeit fürs Fernsehen begann mit den Serien: „Parkin’s Patch“ (1969), „Tom Grattan’s War“ (1970) und „Die Follyfoot Farm“ (1971-3).

Einen Namen machte sich Frears aber vor allem mit den Fernsehreihen „Play for Today“, „BBC2 Play of the Week“ und „ITV Playhouse“, die Werke junger, zetgenössischer Dramatiker zeigten. Vor allem die Zusammenarbeit mit Alan Bennett erwies sich mit Fernsehfilmen wie „A Day Out“ (1972) „Me! I’m Afraid of Virginia Woolf“ (1978), „Doris and Doreen“ (1978), „“ (1979) und „One Fine Day“ (1979) als besonders ergiebig. Weiterhin drehte Frears „The Cricket Match“ (1973), „Three Men in a Boat“ (1975), „Walter“ (1982) mit Ian McKellen, „Saigon: Year of the Cat“ (1983) nach David Hare mit Judi Dench und „December Flower“ (1987).

Auch wenn er schon in den 70ern mit „Auf leisen Sohlen“ (1971) und „Blutige Streiche“ (1979) erste Kinofilme gedreht hatte, wurde Frears als Kinoregisseur einem breiten Publikum erst durch den internationalen Erfolg von „Mein wunderbarer Waschsalon“ (1985) mit Daniel Day-Lewis nach einem Drehbuch von Hanif Kureishi bekannt. Im folgenden drehte Frears auch immer wieder Filme mit britischen Sujets wie etwa „The Snapper“ (1993) und „Fish & Chips“ (1996), beide nach Drehbüchern von Roddy Doyle; er arbeitete aber ebenso oft an internationalen und US-Produktionen wie „Gefährliche Liebschaften“ (1988) mit Glenn Close, John Malkovich und Michelle Pfeiffer, „The Grifters“ (1990) und High Fidelity“ (2000) mit John Cusack.

Frears, der 2007 Vorsitzender der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes war, ist für sein Werk vielfach ausgezeichnet worden. So gewann er auf der Berlinale 1999 einen Silbernen Bären für „The Hi-Lo Country“ und war zweimal für einen Oscar nominiert: 1991 für „The Grifters“ und 2007 für „Die Queen“; für „Die Queen“ erhielt Frears 2006 den Fipresci-Preis bei den Filmfestspielen von Venedig. Nach LADY VEGAS arbeitet Frears bereits an seinem neuen Film „Muhammad Ali’s Greatest Fight“.

Filmographie – Stephen Frears (Auswahl)

Filmtitel

2012 LADY VEGAS („Lay the Favorite“)

2010 IMMER DRAMA UM TAMARA („Tamara Drewe“)

2009 CHÉRI – EINE KOMÖDIE DER EITELKEITEN („Chéri“)

2006 DIE QUEEN („The Queen“)

2005 LADY HENDERSON PRÄSENTIERT („Mrs. Henderson Presents“)

2002 KLEINE SCHMUTZIGE TRICKS („Dirty Pretty Things“)

2000 LIAM („Liam“)

HIGH FIDELITY („High Fidelity“)

1998 THE HI-LO COUNTRY („The Hi-Lo Country“)

1996 FISH & CHIPS („The Van“)

MARY REILLY („Mary Reilly“)

1993 THE SNAPPER („The Snapper“)

1992 EIN GANZ NORMALER HELD („Hero“)

1990 THE GRIFTERS („Grifters“)

1988 GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN („“)

1987 SAMMY UND ROSIE TUN ES („“)

PRICK UP YOUR EARS – DAS STÜRMISCHE LEBEN DES JOE ORTON („“)

1985 MEIN WUNDERBARER WASCHSALON („“)

1984 DIE PROFI-KILLER („The Hit“)

1979 BLUTIGE STREICHE („“)

1971 AUF LEISEN SOHLEN („Gumshoe“)

D. V. DeVincentis (Drehbuch, Produzent)

Der aus Chicago stammende D. V. DeVincentis startete seine Karriere als Drehbuchautor mit seiner Mitarbeit am Skript der Krimikomödie „Ein Mann, ein Mord“ (1997) mit John Cusack. Mit Stephen Frears verbindet DeVincentis die Arbeit an „High Fidelity“ (2000), bei dem er ebenfalls Ko-Autor des Drehbuchs (sowie Koproduzent) war. DeVincentis gehört zu den Schöpfern der Fantasy-Comedyserie „Dead Last“ (2001), die er auch ausführend produzierte. Als Produzent bzw. ausführender Produzent verantwortete er auch „Chicago Cab“ (1997), den Fernsehfilme „Reiter auf verbrannter Erde“ (1999) und „Sun Gods“ (2002) sowie den Dokumentarfilm „180° South“ (2010). Zur Zeit entwickelt DeVincentis das Drehbuch zur Verfilmung von Frank Portmans satirischem Jugendroman „King Dork“.

Anthony Bregman (Produzent)

Anthony Bregman war fast zehn Jahre lang Leiter der Produktionsabteilung bei Good Machine, bevor er zusammen mit Ted Hope und Anne Carey 2002 seine eigene Produktionsfirma mit dem Namen This Is That gründete. Für Good Machine produzierte Bregman Filme wie Ang Lees „Der Eissturm“ (1997), „Das Familiengeheimnis“ mit Julianne Moore, Michel Gondrys „Human Nature – Die Krone der Schöpfung“ (2001) und Nicole Holofceners „Lovely & Amazing“ (2001). Bei This Is That war Bregman u. a. verantwortlich für Gondrys „Vergiss mein nicht“ (2004) mit Jim Carrey und Kate Winslet, „Die Geschwister Savage“ (2007) mit Laura Linney und Philip Seymour Hofmann, Charlie Kaufmans „Synecdoche, New York“ (2008), Holofceners „Please Give“ (2010), „Our Idiot Brother“ (2011) mit Paul Rudd und Laurence Kasdans „Darling Companion“ (2012). In Vorbereitung sind u. a. Charlie Kaufmans satirisches Hollywood-Musical „Frank or Francis“, John Carneys „Can a Song Save Your Life?“ und Daniel Minahans „What’s the Matter with Margie?“

Randall Emmett (Produzent)

Randall Emmett, geboren 1971 in Miami, hat sich einen Ruf als Spezialist für Actionfilme erworben, ist aber in praktisch allen Filmgenres zuhause: Seit dem Abschluss seines Filmstudiums an der New Yorker School of Visual Arts hat Emmett an die 70 Kino- und Fernsehfilme produziert. Seit 2000 ist Emmett, zusammen mit seinem Geschäftspartner George Furla, mit ihrer gemeinsamen Produktionsfirma Emmet/Furla Films, zu einem der namhaftesten Produzenten im Filmgeschäft geworden. Zu Emmetts erfolgreichsten Projekten zählen etwa Joe Carnahans „Narc“ mit Ray Liotta, „Lovesong für Bobby Long“ (2004) mit John Travolta und Scarlett Johannson, „Amityville Horror – Eine wahre Geschichte (2005), „16 Blocks“ (2006) mit Bruce Willis, Sylvester Stallones „John Rambo“ (2008), Werner Herzogs „Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen“ (2009) mit Nicolas Cage, „All Things Fall Apart“ (2011), „Setup“ (2011) und „Playback“ (2012) mit Christian Slater. Zu Emmetts aktuellen Projekten gehören u. a. „Fire With Fire“, ebenfalls mit Burce Willis, „Freelancers“ mit Robert De Niro und Forest Whitaker, „End of Watch“ mit Jake Gyllenhaal und „The Frozen Ground“ mit Nicolas Cage und John Cusack.

Paul Trijbits (Produzent)

Nach sechs Jahren als Leiter des New Cinema Fund beim U. K. Film Council stieg Paul Trijbits 2007 als Partner bei Alison Owens Produktionsfirma Ruby Films ein; mit Owen hatte er bereits als Produzent von Paul Weilands „Rosannas letzter Wille“ (1997) und Danny Cannons „Young Americans – Todesspiele“ (1993) zusammengearbeitet. Trijbits war als Produzent bei Ruby Films weiterhin an Sarah Gavrons „Brick Lane“ (2007), Hideo Nakatas „Chatroom“ (2010), Stephen Frears‘ „immer Drama um Tamara“ (2010), S. J. Clarksons TOAST (2010) und an Cary Joji Fukunagas „Jane Eyre“ (2011) beteiligt. Als ausführender Produzent arbeitete Trijbits an Andrea Arnolds „Fish Tank“ mit, der 2009 in Cannes den Jurypreis gewann, ebenso an Oliver Hirschbiegels „Five Minutes of Heaven“ mit Liam Neeson und James Nesbitt, der 2009 in Sundance Preise für die beste Regie und das beste Drehbuch bei der World Cinema Dramatic Competition gewann. Zu Trijbits weiteren Filmen als Produzent bzw. ausführender Produzent gehören „Hardware“ (1990) und „Dust Devil“ (1992), beide unter der Regie von Richard Stanley, Paul Greengrass‘ „Bloody Sunday“ (2002), ausgezeichnet mit mehreren British Independent Film Awards, Peter Mullans „Die unbarmherzigen Schwestern“ (2002), Kevin Macdonalds „Sturz ins Leere“ (2003), Ken Loachs „The Wind That Shakes the Barley“, Gewinner der Goldenen Palme in Cannes 2006, und Andrea Arnolds „Red Road“ (2006).

Michael McDonough (Kamera)

Michael McDonough wurde 1967 im schottischen Paisley geboren. Seit Mitte der 90er Jahre verantwortete er zunächst zahlreiche Kurzfilme und hat sich seit einigen Jahren auch als Kameramann bei großen Kinoproduktionen etabliert. So drehte er u. a. „Take The A Train“ (2002), „Down to the Bone“ (2004) und „Quid Pro Quo“ (2008). Zu seinen jüngsten Filmen gehören Debra Graniks Oscar-nominiertes Drama „Winter’s Bone“ (2010), Vera Farmigas Regiedebut „Higher Ground“, Rodrigo Garcías „Albert Nobbs“ (2011) mit Glenn Close in der Titelrolle und Laurence Kasdans „Darling Companion“ (2012) mit Diane Keaton und Kevin Kline.

Dan Davis (Produktionsdesign)

Dan Davis begann seine Karriere als stellvertretender Art Director Anfang der 80er Jahre mit „Porky’s“ (1982), David Cronenbergs „Dead Zone – Der Attentäter“ (1983), Woody Allens „Radio Days“ (1987), Alan Parkers „Angel Heart“ (1987), „Die Teufelin“ (1989) mit Meryl Streep und Martin Scorseses „Zeit der Unschuld“ (1993). Als Art Director arbeitete Davis an „Mondsüchtig“ (1987) mit Cher und Nicolas Cage, „Cocktail“ (1988) mit Tom Cruise, „Die Affäre der Sunny von B.“ (1990) mit Meryl Streep und Jeremy Irons, Lasse Hallströms „Ein charmantes Ekel“ (1991), „Von Mäusen und Menschen“ (1992) mit John Malkovich und Gary Sinise und „Nobody’s Fool – Auf Dauer unwiderstehlich“ (1994) mit Paul Newman und Bruce Willi; als Produktionsdesigner stattete er u. a. Fernsehserien wie „Six Degrees“ (2006/7), „Cupid“ (2009), „How to Make It in America“ (2010) und die Kinofilme „Brennende Liebe“ (1995), „Beautiful Girls“ (1996), „e-M@il für dich“ (1998), „Tief wie der Ozean“ (1999), „Lucky Numbers“ (2000), „Gelegenheit macht Liebe“ (2003), „Flight Girls“ (2003), „in den Schuhen meiner Schwester“ (2005) und „New in Town“ (2009) aus. Gerade im Dreh ist Stephen Frears’ neues Projekt „Muhammad Ali’s Greatest Fight“ Mick Audsley (Schnitt)

Mick Audsley, geboren 1949 in London, ist Regisseur Stephen Frears seit drei Jahrzehnten fest verbunden. Seit dem Beginn der Zusammenarbeit beim TV-Drama „Walter“ (1982) mit Ian McKellen hat Audsley über ein Dutzend von Frears’ Filmen geschnitten, darunter „Mein wunderbarer Waschsalon“ (1985), „Gefährliche Liebschaften“ (1988), „High Fidelity“ (2000), „Immer Drama um Tamara“ (2010) und zuletzt LADY VEGAS. Zu Audsleys weiteren Filmen gehören Neil Jordans „Interview mit einem Vampir“ (1994) mit Brad Pitt, Tom Cruise und Antonio Banderas, Terry Gilliams „12 Monkeys“ (1995), „Der Schlangenkuss“ (1997) mit Ewan McGregor, „Corellis Mandoline“ (2001) mit Nicolas Cage, „Mona Lisas Lächeln“ mit Julia Roberts, „Harry Potter und der Feuerkelch“ (2005), „Die Liebe in Zeiten der Cholera“ (2007), Terry Gilliams „Das Kabinett des Doktor Parnassus“ (2009) und „Prince of Persia: der Sand der Zeit“ (2010).

Christopher Peterson (Kostüme)

Christopher Peterson hat als leitender Kostümbildner Filme wie „Blood Creek“ (2009), „The Girlfriend Experience“ (2009), „Haben Sie das von den Morgans gehört?“ (2009) mit Hugh Grant und „Our Idiot Brother“ (2011) ausgestattet. Als stellvertretender Kostümbildner hat er zuvor u. a. an „Eine Nacht in New York“ (1999), David Mamets „State and Main“ (2000), „Bekenntnisse einer High School Diva“ (2004), „Der Manchurian Kandidat“ (2004) mit Denzel Washington und Meryl Streep, „Hitch – Der Date Doktor“ (2005) mit Will Smith und Kevin James, „Das Spiel der Macht“ (2006), Martin Scorseses „Departed – Unter Feinden“ (2006), „Der Mann, der niemals lebte“ (2008) mit Leonardo DiCaprio und an „Duplicity – Gemeinsame Geheimsache“ (2010) mitgewirkt. Zu Petersons Fernseh-Arbeiten gehören der mehrfach preisgekrönte Mehrteiler „Engel in Amerika“ (2003) und die aktuelle Erfolgsserie „Boardwalk Empire“ (2010).

James Seymour Brett (Musik)

James Seymour Brett hat seit Mitte der 90er Jahre bei einer Vielzahl von Kinoproduktionen als Arrangeur, Musikproduzent und Dirigent mitgewirkt, darunter an „Event Horizon – Am Rande des Universums“ (1997), Terry Gilliams „Angst und Schrecken in Las Vegas“ mit Johnny Depp, „Ein perfekter Ehemann“ (1999), „X-Men“ (2000), „The Life and Death of Peter Sellers“ (2004), „Transformers“ (2007), „Der goldene Kompass“ (2007), „10,000 B. C.“ (2008), „2012“ (2009), und zuletzt an Roland Emmerichs „Anonymus“ (2011); außerdem wirkte er an den Fernsehserien: „Band of Brothers – Wir waren wie Brüder“ (2001) und „Ella – Verflixt und zauberhaft“ (2004) mit. Als Komponist schrieb er u. a. die Musik zu „Gladiatress“ (2004), „Daniel and the Superdogs“ (2004), die Fernsehserie „Hex“ (2004/5), „Outpost“ (2008), „Crusoe“ (2008/9), „Planet 51“ (2009) und LADY VEGAS. Derzeit arbeitet Brett an den Filmmusiken zu „L’histoire de nos petites morts“ und zu den Animationsfilmen „Planes“ und „Saving Santa 2012“.