Heute auf Seite 3: Krise im Orient geht weiter ftprcuUcnblatt IGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Jahrgang 42 - Folge 9 Erscheint wöchentlich +t\e\ + Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p RROä. P Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 2. MäfZ 1991 Parkallee 84/86, 2000 13 33**» O

Oder-Neiße: Keinen Bestand Geschichte Ostdeutschlands ist nicht wegzureden Daß der Regierende Bürgermeister von rialen Verlust Von 180 000 qkm zu entschädi• Berlin, Eberhard Diepgen, für Berlin eintritt, gen, kann als endgültige Grenze keinen Be• nicht nur für Berlin als Hauptstadt, sondern stand haben. Man kann nicht mit einem Fe• auch für Berlin als Sitz von Regierung und derstrich 700 Jahre der deutschen Geschich• Parlament, versteht sich von selbst. Aller• te auslöschen. „Kein Volk kann aus seiner dings muß er sich zur Zeit mit gegenläufigen Geschichte desertieren", so hat es der Hi• Strömungen auseinandersetzen. Dazu storiker Hermann Heimpel gesagt. „Wer nahm er soeben im Deutschlandfunk Stel• auch immer der Geschichte den Rücken lung und erklärte: „Eine Entscheidung ge- kehrt, die Geschichte holt einen immer wie• gen Berlin würde vor der Geschichte keinen der ein", so urteilt der Historiker Werner Bestand haben." Das ist richtig, dem kann Conze. Wir dürfen uns die Geschichte Ost• man nur zustimmen. deutschlands nicht aus der Hand schlagen Aber warum bezieht man sich nicht auch lassen, auch nicht von der Politik, wie sie zur angesichts der Zukunft von Ostpreußen, Zeit betrieben wird. Die Oder-Neiße-Linie Pommern und Schlesien auf die Geschichte als Grenze kann vor der Geschichte keinen und fragt nicht, auch diesbezüglich, ob vor Bestand haben, nicht anders als dies auch für der Geschichte Bestand haben kann, was Berlin gilt. jetzt beschlossen werden soll? Die Geschich• Auch dagegen hat sich Berlins Regieren• te, soweit sie Ostdeutschland betrifft, der Bürgermeister gewandt, daß in der Fra• scheint überhaupt erst 1939 oder 1945 be• ge des künftigen Kegierungs- und Parla• gonnen zu haben. 700 Jahre deutsche Ge• mentssitzes zu sehr über die Kosten und schichte Ostdeutschlands sind wie ausge• weniger über die historische Dimension dis• löscht, wie nicht geschehen. kutiert wird. Wurde und wird nicht auch an• fein polnischer Professor, der im Deut• gesichts der staatlichen Einigung immer Zeichnung aus „Frankfurter Allgemeine Zeitung' schen Fernsehen als ein Mann der ersten wieder nur von den Kosten gesprochen, Stunde des „heute polnischen" Stettin dem davon, daß ja ein Preis zu zahlen sei. Man Zuschauer vorgestellt wurde, sagte es so habe eben die staatliche Einheit nur für den Die Gegner der Einheit machen mobil deutlich, wie es in der deutschen Politik Preis der Anerkennung der Oder-Neiße-Li• Oskar Lafontaine ist wieder da. Noch im ver• Einheit, können Lafontaine und seine Gefolg• noch nicht gesagt wird, obwohl offensicht• nie als Grenze bekommen können. Es gangenen Dezember zu den unzähligen geschei• schaft wohl dort auch heute noch keinen Blumen• scheint heute nicht nur handelsüblich wie eh lich danach gehandelt wird: „Was vor 1945 terten Karrieren der deutschen Nachkriegsge• topf gewinnen. Doch unter den Westdeutschen, war, ist prähistorisch." Auf diese Weise und je zu sein, jeweils nach dem Kosten- schichte gezählt, schart der sozialdemokratische denen zum großen Teil sowohl die historische wollte sicn besagter Pole jeglicher Verant• Nutzen-Effekt zu fragen, sondern auch in Linksausleger die Seinen um sich. Die Seinen, das Dimension der Ereignisse als auch jedes nationa• wortung für deutsche Vergangenheit entzie• der Politik immer einen Preis, der für etwas sind all die, denen die Vereinigung von West- le Zusammengefühl abzugehen scheint, gewin• hen. Was stört mich die deutsche Vergan• zu zahlen sei, fordernd zu erheben. Aller• und Mitteldeutschland wie ein Hexenschuß ins nen die Positionen der Einheitsgegner wieder an genheit von Stettin, für mich ist Stettin jetzt dings wurde im vorliegenden Fall noch von Rückgrat fuhr. Fassungslos mußten sie dem tota• Boden. Für den inneren Zustand der westdeut• polnisch, heißt Szczeczin und damit Schluß! niemandem überzeugend dargelegt, wer len Zusammenbruch des sozialistischen Experi• schen Gesellschaft spricht nicht zuletzt das er• Aber wir sollten hier nicht so sehr diesen wann diesen Preis der Oder-Neiße-Linie als ments jenseits der Werra, der Zweistaatlichkeit, ja bärmliche Niveau, auf dem sich die derzeitige polnischen Professor aus dem Interview Grenze für die Bestätigung der von den scheinbar ihres gesamten Weltbildes zusehen. Debatte um den künftigen Regierungssitz ab• über Stettin vorführen, sondern den Blick Deutschen selbst erwirkten staatlichen Ein• Was ihnen blieb, waren düsteres Gerede vom spielt. auf uns selbst richten, auf die deutsche Poli• heit abverlangt habe. Wo bleibt die ge• gefährlichen „Nationalrausch" der Deutschen Die Bundesregierung freilich hat den linken tik unserer Tage, auf unsere Medien und was schichtliche, die nationale Dimension? So und die Beschwörung der entsetzlichen sozialen Wadenbeißern alle nur erdenklichen Flanken ge• uns von diesen tagtäglich angeboten wird. darf und soll nicht nur Berlins Regierender Folgen nach der Einführung der Marktwirtschaft öffnet. Warum konnten etwa die jetzt bekanntge• Auch wenn es nicnt so hart ausgesprochen Bürgermeister fragen. So haben wir, so ha• in Mitteldeutschland. gebenen Steuererhöhungen nicht schon vor der wird, wie dies der Stettiner Pole tat, in Wirk• ben die für Deutschland verantwortlichen Nachdem alle Welt eher verwundert schien, Wahl angekündigt werden? Stattdessen muß nun tröpfchenweise schmerzhaft zugegeben lichkeit scheint die Geschichte ausgelöscht, Politiker zu fragen. wie wenig sich die Deutschen von ihrer Einheit werden, wo man sich überall verrechnet hat. Ostdeutschland ist nur noch Prahistorie. Zustimmung des Volkes kann nur erfah• zum Überschwang anstiften ließen, war die War• nung vor dem „Rausch" bald verflogen. Doch mit Die Mitteldeutschen verlieren nach und nach (Man denke nur einmal über die Sprach• ren, was die Geschichte nicht leugnet, was den sozialen Folgen hatte Oskar Glück. War es so langsam die Nerven, wie es aussieht. Und akrobatik nach, in der es Ostdeutschland für mit dem Recht im Einklang sich befindet, ihm im Wahlkampf nur selten gelungen, auf der Bonns Taktlosigkeiten tragen das ihre dazu bei, Ostdeutschland als Bezeichnung für Schle• was der historischen Wahrheit und der Ge• Woge sozialer Ängste zu schwimmen, kann er daß Verwirrung bald in offene Wut umschlagen sien, Ost-Brandenburg, Westpreußen, Flin- rechtigkeit entspricht. Was kurzfristig nun aus dem Vollen schöpfen. Überall in den könnte. Haben die Menschen in den völlig vergif• terpommern und Ostpreußen gar nicht schmackhaft gemacht werden soll, was zum neuen Bundesländern kracht und scheppert es, teten Industriegebieten Sachsens doch den Ver• mehr geben darf.) Prähistorie, auf deutsch Preis für eine erbrachte Leistung in Rech• Betriebe sterben hin wie die Hiegen im Herbst sprechungen geglaubt, daß es in ihrer Heimat Vorgeschichte, ganz dunkle Jahrzehnte und nung gestellt werden soll, hat eben vor der und die Arbeitslosigkeit geht auf Weimarer Ni• bald wieder gesünder aussehen würde. Jetzt Jahrhunderte, mit schwer ans Tageslicht zu Geschichte keinen Bestand. Was für Berlin veau. Die Kosten „der Einheit", wie sie völlig ver• mußten sie erfahren, daß Umweltminister Töpfer hebenden menschlichen Spuren, aas scheint gilt und vom Regierenden Bürgermeister in fehlt genannt werden, steigen ins Unübersehbare. mit der grandiosen Idee schwangergeht, ihre Re• Ostdeutschland geworden zu sein. Wenn Anspruch genommen worden ist, gilt auch Da die Mitteldeutschen noch ziemlich genau gion auch noch mit den größten Giftmülldeponi• ein Pole aus nationalistischen Gründen, und für aie Zukunft Ostdeutschlands. einzuordnen wissen, daß ihr Elend aus vierzig• en Europas zu bereichern. Und erfahren haben sie weil er nicht nach Recht und Unrecht befragt Herbert Hupka jähriger Mißwirtschaft rührt und nicht aus der das auch nicht einmal von ihm, sondern aus der werden möchte, alles was bis 1945 deutsch Presse. gewesen ist, leugnet und in die Prähistorie Osteuropa: Noch nehmen die meisten Mitteldeutschen das verbannt, so ist das vielleicht aus seiner eng• wirtschaftliche Debakel vergleichsweise klaglos stirnigen Sicht noch zu verstehen, wenn hin - man vergleiche mal mit westdeutschen Ar• auch nicht nachzuvollziehen. Aber daß wir Angst und Pessimismus gehen um beitskämpfen, wo um weit weniger ein unglaub• Deutsche so mit unserer deutschen Ge• licher Wirbel veranstaltet wird, als ginge es ums Ung arn sehen schwarz -Kriminalität in Rumänien verdreifacht nackte Überleben. schichte umgehen, wie wir es zur Zeit tun, ist Nach einer Umfrage des Budapester Gallup- zehn Jahren nicht zu einem Weltbrand käme. In Laut Egon Bahr hat von 1962 bis 1989 keine erschreckend, ja geradezu empörend. Instituts sieht die Bevölkerung Ungarns, Bulgari• der Tschecho-Slowakei wird die Zukunft eben• Bundesregierung ernsthaft etwas für die Wieder• Es kann nicht deutlich genug gesagt wer• ens, Jugoslawiens, Polens, der Tschecho-Slowa- falls sehr düster gesehen. Nur gerade drei von vereinigung getan. Auch am 17. Juni standen die den: die Oder-Neiße-Linie, eine von Josef kei und der Sowjetunion pessimistisch in die hundert der befragten Personen erwarten für Westdeutschen als Zaungäste daneben. Gegen Stalin gezogene Linie, mit der Polen be• Zukunft. Von hundert befragten Ungarn erwar• 1991 bessere Verhältnisse. In der UdSSR sind es den Mauerbau gab es keine nennenswerte Volks• schenkt werden sollte, um es für den territo• ten nur zwei im Jahre 1991 bessere Zeiten. Nach noch 18, in Bulgarien 25, in Polen 32 und in Jugo• erhebung im Westen, die dem Ereignis gerecht Auffassung des Gallup-Instituts wurde noch in slawien immernin 51. geworden wäre. Und als im Oktober 1989 die keinem Land ein derartiges Stimmungstief regi• Ähnlich wie in Ungarn wird die wirtschaftliche Leipziger auf die Straße gingen, war aus dem striert. Mehr als drei Viertel der Ungarn halten Entwicklung in diesem Jahr in der CSFR, in Bul• Westen meist nichts mehr zu hören, als „ja nicht Aus dem Inhalt Seite Streiks und Arbeitsniederlegungen für wahr• garien und in Polen negativ beurteilt. Am meisten zu destabilisieren!" Alses schließlich unvermeid• scheinlich. Neun Zehntel rechnen mit steigenden furchten sich die Menschen vor Arbeitslosigkeit. Deutsche Haltungsschäden 2 bar war, machte Bonn sich die Einheit zueigen Arbeitslosenzahlen. Ebenfalls 90 Prozent be• In Rumänien mußte indessen im vergangenen und dankte für die Erreichung dieses großen Ziels Schabowskis späte Reue 4 fürchten in diesem Jahr Wirtschaftsprobleme. Jahr ein dramatischer Anstieg der Kriminalität vor allem - den westlichen Verbündeten. Es wird CSFR bald dreigeteilt? j> In bezug auf die internationale Lage nehmen um 190 Prozent gegenüber 1989 verzeichnet wer• langsam zuviel, was wir unseren mitteldeutschen Neues aus Lüneburg 9 zwei Drittel der Befragten an, daß das Jahr 1991 den. Diese beinahe Verdreifachung geht vor al• Unsere Leser berichten J* durch internationale Konflikte geprägt sein wird. lem auf eine um sich greifende Jugendkriminali• Landsleuten zumuten. Wenn es zur erneuten Deutschlandtreffen «j Ein dritter Weltkrieg wird jedoch für unwahr• tät zurück, der die Polizei wegen Mangel an Aus• Explosion kommen sollte, was keiner wünschen Stasi-Agenten kaum enttarnt 2U scheinlich gehalten. Ein Drittel der befragten rüstung und Qualifikation oft machtlos gegen• kann, sage niemand, auch das habe wieder „kein Ungarn war der Meinung, daß es in den nächsten über steht. Adolf Wolf Mensch voraussehen können". Hans Heckel 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 2 Politik £05 OftprrufunljfQii

Golfkrieg: Bücher für Ostpreußen! Unsere in der Heimat verbliebenen Deutsche Haltungsschäden traten zutage Landsleute haben seit Jahrzehnten praktisch keine Möglichkeit gehabt, Bundesregierung und große Teile der Bevölkerung haben sich üble Blößen gegeben Bücher in deutscher Sprache zu le• Dieser Krieg am Golf wirkt immer eigenartiger. Nichts an Informationen möglichst hektisch auf• die Bundesrepublik Deutschland, daß eine Luft• sen. Die jetzt gegründeten deutschen Seit Wochen rückten die Truppen der Alliierten bereitet und schreierisch vermarktet. waffeneinheit in die Türkei verlegt werden gegen Saddam Hussein ständig in die Ausgangs• Dieses alles dürfte dem beobachtenden Mittel• mußte. Bis dahin hatten sich die Politikerin Bonn, Kulturvereine sind dabei, Leihbiblio• mit Rücksicht auf das Grundgesetz, das den theken mit deutscher Literatur auf• positionen für den Beginn der Landoffensive vor; europäer zwischen Rhein und Oder verhältnis• aber der Befehl zum Angriff wurde lange nicht mäßig kalt lassen, abgesehen von der Frage, ob Einsatz deutscher Soldaten nur zur Landesvertei• zubauen. Dafür werden dringend ge• erteilt. Alle Kriegshandlungen beschränkten sich dieser Krieg nun ein später Kolonialkrieg, ein digung vorsieht, in der glücklichen Situation be• eignete Bücher jedweder Art und für auf Bomben-, und Raketenangriffe. Hinzu Krieg um das Öl, ein Krieg um die Macht in der funden, mit der richtigen Seite lediglich sympa• jedes Alter benötigt. kommt, daß die Berichterstattung aus der Kri• Region oder gar ein Glaubenskrieg sei, - alle diese thisieren zu können, und zwar mit Hilfszahlun- senregion einer Zensur unterliegt, wie sie bisher Möglichkeiten wurden in den verschiedensten cen. Früher nannte man das Subsidien. Preußen Helfen Sie unseren Landsleuten! einmalig in der Geschichte der Kriegsberichter• Kommentaren schon angeschnitten-wenn nicht bezog solche während der Kriege gegen Oster- Sie werden Ihnen dafür überaus stattung sein dürfte. diAiea etwa..»• ^s 1ungewöhnlichi..!i,nii,-h.e. r.ocr*hir-Y\toGeschichte der letzte Hörn lofrto n reich von England, das jetzt mit mehr als 35 U00 Soldaten an der Golffront in Stellung war Die dankbar sein! Und da nichts zu berichten war, weil der Zen• 45 Jahre das Geschehen im nun wieder vereinig• sor Berichtenswertes zurückhält, wurde das ten Deutschland maßgeblich beeinflussen wür- Politiker in Bonn merkten nicht, wie sehr sie sich Sehen Sie Ihren Bücherschrank dar• durch ihre Subsidienhaltung in die politische Iso• lation manövrierten. Das Aufwachen kam spät, aufhin durch, sprechen Sie Freunde, war umso heftiger und kostete dem deutschen Nachbarn und Bekannte an. Steuerzahler Milliarden. Bedenklicher war aber eine andere Erkenntnis, In jedem Haushalt gibt es Bücher, die im Zusammenhang mit der Stationierung die gelesen und entbehrlich sind. deutscher Soldaten in der Türkei und im östli• Senden Sie diese Bücher bitte mög• chen Mittelmeer, - dort, weit vor der Küste Isra• lichst bald und auch später - dieses els, befinden sich einige Minensuchboote im Einsatz - gewonnen werden mußte. soll keine einmalige Aktion sein - an Wie Schon während der Vorbereitungen auf den die Landsmannschaft Ostpreußen, Einsatz am Golf hatten Friedenskämpfer im west• Bruderhilfe, Parkallee 86,2000 Ham• ANDERE lichen Teil Deutschlands amerikanische und burg 13. englische Soldaten aufgefordert, zu desertieren es sehen und den Einsatz am Golf zu verweigern. Ver• Wir leiten die Bücher an die deut• stecke für eventuelle Deserteure wurden gesucht schen Kulturvereine in Ostpreußen und gefunden. Daß das alles eine Ungeheuerlich• weiter. keit im Rahmen internationaler Beziehungen zwischen Völkern und Staaten ist, scheint in der Bundesrepublik Deutschland niemand mehr Landsmannschaft Ostpreußen ernsthaft zur Kenntnis nehmen zu wollen. Je• Bruderhilfe denfalls wurden erfolgreiche juristische Schritte Gerhard Prengel gegen zur Desertion aufrufende Friedenskämp• Zeichnung fer nicht durchgeführt oder konnten nicht aus „Die Welt' durchgeführt werden. de. Was ist geschehen? Am 2. August 1990 besetzt Aber nicht nur gegen die in Deutschland statio• der Irak das ölreiche Emirat Kuweit, vertreibt das nierten Amerikaner und Engländer richtetensic h Aussiedler: Herrscherhaus und annektiert den kleinen Golf• die Appelle der friedensbewegten Demonstran• staat als 19. Provinz des Irak. Diplomatische ten, auch die deutschen Soldaten wurden so an• Hektik setzt ein, der Sicherheitsrat der UNO wird gesprochen. Und mit Erfolg. Die Zahl der Wehr• Schäuble attackiert SPD-Innenminister eingeschaltet, die Großmächte sehen eine schwie• dienstverweigerer - nach dem Grundgesetz muß rige Situation voraus. In Deutschland allerdings es Kriegsdienstverweigerer heißen, aber Kriegs• Änderung des Artikels 116 sei „institutionalisierter Opportunismus findet das alles mehr oder weniger unter Aus• dienst ist zur Zeit nicht gefordert, - stieg im Ja• schluß der Öffentlichkeit statt. Zwar gibt es Stel• nuar dramatisch an. Und diesmal waren es nicht Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble Engagiert forderte Schäuble, alles zu un• lungnahmen aus dem Auswärtigen Amt. Aber nur Wehrpflichtige, die nun schon während ihres sprach sich jetzt erneut entschieden für ein ternehmen, um den Vertriebenen das Ge• großes öffentliches Aufbegehren gegen den Dienstes plötzlich von ihrer Gewissensfreiheit Festhalten an Artikel 116 des Grundgesetzes fühl zu vermitteln, daß sie weiterhin Ver• Landräuber gibt es nicht. Das ändert sich erst Gebrauch machten, sondern auch Berufssolda• und damit an der Aufnahmepflicht der Bun• trauen in die staatliche Ordnung der Bun• nach dem 17. Januar 1991, als die in der Zwischen• ten. Junge Männer also, die sich doch wohl nach desrepublik Deutschland für deutsche desrepublik haben können. Jetzt müsse den zeit am Golf zusammengezogenen Truppen mit reiflicher Überlegung entschlossen hatten, den Aussiedler aus. In der Vergangenheit war es Vertriebenen aufgrund der sie betreffenden den Luftangriffen auf den Irak und Kuweit begin• Beruf des Soldaten zu ergreifen. Und nun war al• mehrfach zu Vorstößen aus der Opposition politischen Veränderungen „Verständnis nen. les plötzlich ganz anders. Obwohl die Gefahr ei• Die Friedensbewegung, nach dem scheppern• nes Einsatzes deutscher Soldaten am Golf sich zu gekommen, den Artikel zu ändern und und Mitgefühl" entgegengebracht werden, keinem Zeitpunkt erkennen ließ, war die morali• deutsche Aussiedler den gleichen Asyl- oder den Zusammenbruch des real-existierenden So• forderte Schäuble. zialismus im Herbst und Winter 1989/90 aus der sche Wirkung eines eventuellen Einsatzes mit der Einwanderungsregelungen zu unterwerfen, Öffentlichkeit verschwunden, war plötzlich wie• Möglichkeit einer Verwundung oder gar des wie sie für Auslander gelten. Derartige Den Verbänden und den verantwortli• chen Sprechern der Vertriebenen sei es zu der da. Schülerdemonstrationen, Großveranstal• Todes so groß, daß der Rettungsring der Kriegs• Forderungen haben bei vielen Deutschen im tungen in Bonn und anderswo. Erscheinungen in dienstverweigerung aus „Gewissengründen" Osten zu einer Torschlußpanik geführt, die verdanken, daß die Vertriebenen trotz der ergriffen wurde. für sie schmerzhaften Entscheidungen nicht der Öffentlichkeit, wie sie die Deutschen schon die Aussiedlerzahlen in die Höhe schnellen lange gewohnt sind und über die sich niemand Die Rolle Deutschlands im Golfkonflikt wird in ließ. zu einem politischen Stabilitätsrisiko ge• mehr aufregt. worden seien. Der Bundesminister wieder• den nächsten Monaten in der internationalen Vor der innenpolitischen Arbeitsgruppe Alarmierend war allerdings etwas anderes. Die Arena bestimmt noch eine für die Deutschen holte seine Ankündigung in der Aussprache Türkei, Mitglied der NATO, fühlte sich durch die nicht unbedingt vorteilhafte Rolle spielen; aber der CDU/CSU-Bundestagsfraktion betonte zur Regierungserklärung, wonach in sei• Schäuble, daß Deutschland seine innere militärische Lage am Golf bedroht und wandte die Haltungsschäden, die in diesen Wochen bei nem Haus im Hinblick auf eine Verstärkung sich um Hilfe an den NATO-Generalsekretär. Die unseren jungen Männern erkennbar wurden, Substanz und Vitalität verlieren würde, der Arbeit für die Vertriebenen, Aussiedler NATO beschloß die Verlegung einiger Teile der sollten zu größerer Besorgnis Anlaß geben. wenn es sich seiner Verantwortung für die und Deutschen in ihren östlichen Heimatge• Eingreifverbände dorthin, una das bedeutete für Helmut Kamphausen bis heute in ihrer angestammten Heimat in bieten eine eigene Abteilung eingerichtet Mittelost-, Ost- und Südost-Europa leben• wird. Nach dem Wegfall des Innerdeut• Waffenexporte: den Deutschen entledigen würde. schen Ministeriums ist den Vertriebenen ein Scharf kritisierte Schäuble den saarländi• wesentlicher direkter Ansprechpartner ver• schen. Innenminister Läpple, der sich für lorengegangen. Dies soll durch die Einset• eine Änderung des Artikel .116 ausgespro• zung dieser neuen Abteilung aufgefangen Deutsche Lieferungen weit geringer chen hatte. Bezeichnenderweise waren in werden. den vergangenen Jahren aus demselben Wirtschaftsministerium legt Untersuchung vor: Vorwürfe übertrieben Umfeld, das jetzt den Artikel 116 kippen Den Äußerungen Schäubles vor der in• Bedeutend geringer als öffentlich zu• ter ungeheurer Beschimpfungen über unser möchte, alle Versuche, das Asylrecht fürnenpolitische n Arbeitsgruppe der Unions• nächst behauptet, fielen die bundesdeut• Land los. Daß diese Scud-Raketen sowjeti• Ausländer auf seinen eigentlichen Zweck zu fraktion war auch zu entnenmen, daß sein schen Waffenlieferungen an den Irak aus. scher Herkunft sind, interessierte dabei of• beschränken, brüsk zurückgewiesen wor• Ministerium über eine Regelung der bisher Das ergab jetzt eine Untersuchung des Bun• fenbar niemanden. Die Feststellung, daß die den. Der Bundesinnenminister warf dem noch ungelösten Lastenausgleichsproble• deswirtschaftsministeriums. Danach sind Flugkörper ohne Genehmigung der Bun• SPD-Politiker jetzt einen „institutionalisier• matik für die Vertriebenen in Mitteldeutsch• Rüstungsgüter im engeren Sinne, also Waf• desregierung mit Hilfe deutscher Technolo• ten Opportunismus" vor. land ernsthaft nachdenkt. eb fen, Munition und Küstungsmaterial bis gie geringfügig verändert sein sollen, ge• 1986 im Werte von lediglich 387 Millionen nügte, sie in Israel zu „deutschen Scuds" zu Mark geliefert worden. Später kam die deut• erklären. sche Rüstungslieferung an den Golf der Un• Bonner Bemühungen, diese üble Tatsa• tersuchung zufolge völlig zum Erliegen. Für UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND chenverdrehung umgehend zurechtzu• Atomenergieanlagen gab es 1982 die letzte rücken, waren leider kaum erkennbar. Statt• Chefredakteur: Hugo Wellems deutsche Lieferung, Wert: 900 000 Mark. dessen wurde bekanntlich hektisch Ablaß Verantwortlich für den redaktionellen Teil (z. Zt. erkrankt) Waren und Technologien, die nur mögli• gezahlt. Aus Israel werden sogar Wieder• Politik, Zeitgeschehen, Jugend: Heimatkreise, Gruppen, cherweise militärisch nutzbar gemacht wer• gutmachungsforderungen an Deutschland Peter Fischer (37), Ansgar Graw, Hans Heckel (30) Mitteldeutschland und Leserforum: den könnten, sind bis 1989 im Wert von 653 für die erlittenen Raketenschäden erhoben. Herbert Ronigkeit, Silke Berenthal (36) Millionen Mark aus der Bundesrepublik in Von gleichlautende Forderungen an die Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: den Irak gegangen. Für die Ausfuhr von UdSSR war nichts zu hören. Es geht um Geld Silke Osman (33) Ostpreußische Familie: Chemieanlagen erteilte das Ministerium bis - da bohrt man eben dort, wo welches zu Geschichte, Landeskunde, Ruth Geede Literatur und Aktuelles: Anzeigen (41) und Vertrieb (42): Karl-Heinz Blotkamp 1989 Genehmigungen im Ausmaß von einer holen scheint. Peinlich wird es, wenn solche Horst Zander (34) Bonner Büro: Jürgen Liminski halben Million Mark. schnöden Forderungen mit dem Mäntel• chen des moralischen Anspruchs bedeckt Gegenüber den sowjetischen, amerikani• werden sollen. Unverkennbar ist neuerlich, Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V., schen, britischen, französischen oder chine• Parkallee 86, 2000 Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen besonders bei jungen Deutschen, ein ungu• und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ost• sischen Waffenlieferungen nimmt sich das Volumen der deutschen Zuwendungen an tes Gefühl bei den Beziehungen zum Ju• preußen. - Bezugspreis Inland 7,90 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 9,40 denstaat zu erkennen, das sich zu verstärken DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postgirokon- Saddam äußerst gering aus. Von dort kamen to für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 84 26-204: für Anzeigen: Postgi• Rüstungsgüter, deren Wert Zig-Milliarden scheint. Jerusalem sollte diese Entwicklung roamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlangte Einsendungen wird nicht ausmacht. aufmerksam registrieren und sich die Frage gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. - Druck Gerhard Rautenberg, stellen, ob die bisherige stets drastisch for• 2950 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 42 88 An der weltweiten Kampagne gegen dernde Haltung gegenüber Deutschland A Deutschland änderte dieser Sachverhalt je• noch zeitgemäß ist und nicht dazu führen Für Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) - Telefax (0 40) 41 40 08 50 doch nichts. Als die ersten irakischen Rake• könnte, unterschwellig neue, vermeidbare ten in Israel niedergingen, brach ein Gewit• Gräben aufzureißen. H. T. 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 3 £os Cfiprmßtnbfail Politik

Auch nach Beendigung des Golfkrieges ist keine dauerhafte Friedensordnung für den Nahen und Mittleren Osten in Sicht. Schwerwiegende Fehler auch der europäischen und amerikanischen Politik schlagen durch. Was britisch-französischer Kolonialismus oder die Zerstrittenheit der Araber bisher verhinderten, ist mehr denn je gefragt: Eine arabische Lösung für die arabische Welt. Palästinenser in Jordanien demonstrieren gegen die Anwesenheit der Amerikaner in Arabien

dersetzungen unterschwellig dauerhaften Orient: Bestand hatten. Nur so konnten die Frem• den sich immer wieder zur unentbehrlichen Ordnungsmacht aufschwingen und den entscheidenden Einfluß für sich behalten. Viele offene Rechnungen Hätte sich hingegen rechtzeitig eine arabi• sche Vormacht von den anderen abheben Jordanien oder Irak sind ebenso Kunstgeburten wie viele der Grenzen durch Arabien können, wäre der stetige Eingriff aus Lon• don oder Paris wahrscheinlich überflüssig VON HANS HECKEL eworden. Soweit durfte es also niemals Gommen. Die Grundzüge einer solchen Hal• iemand glaubt wohl wirklich, daß recht, bot er doch die Möglichkeit, an einem Halbinsel beherrschte. Sein älterer Sohn tung sind manchmal auch heute noch in der eine große Nahost-Konferenz nach strategisch so wichtigen Punkt der arabi• wurde von den Franzosen aus Damaskus Politik der Westmächte erkennbar, wenn die Ndem Ende des Golf krieges eine wahr• schen Halbinsel fußzufassen. vertrieben. Um ihn unterzubringen, schufen lästigen Folgeerscheinungen des ständigen haft stabile Ordnung für diesen Teil der Welt Zu einer dauerhaften Präsenz Londons an die Briten kurzerhand den Irak. Ein anderer Eingreifen-Müssens auch auf immer mehr schaffen wird. Schon jetzt ist absehbar, daß der Mündung des Schat-el-Arab kam es je• Nachkomme der Scherifendynastie bekam Kritik stoßen, die durchaus nicht unberech• es den meisten potentiellen Verhandlungs• doch zunächst noch nicht. In der Klemme einen Streifen Wüste mit dem Etikett tigt ist. Wenn immer wieder darauf hinge• partnern in erster Linie um ihre ganz spezi• zwischen Wahabiten hier und Türken dort Transjordanien, das heutige Königreich wiesen wird, daß eine arabische Lösung für ellen Einzelinteressen oder auch nur um Ge• bemühten sich die Scheichs noch lange um Jordanien. Daß eben dieses kleine König• die Konflikte im Mittleren Osten nicht er• sichtswahrung gehen wird. Da ist die Nei- einen relativen Frieden mit den Türken. reich zu den wackeligsten Konstruktionen kennbar ist, darf nicht übersehen werden, ung groß, allzu heikle Fragen lieber auszu- Zudem war auch Großbritannien nicht an ei• des nahen Ostens zählt, wie der Golfkrieg daß vor allem Großbritannien und Frank• lammern und aufzuschieben. ner offenen Auseinandersetzung mit den erneut offenbarte, nimmt daher kaum reich dieser im entscheidenden Moment im f Wege standen. Nach dem Untergang des Palästina-Frage oder Kuweit-Krise sind Osmanen gelegen. Wunder. Jordanien ist nichts weiter als ein Doch Ende des neunzehnten Jahrhunderts kolonialistisches Retorten-Baby. Osmanischen Reiches nahmen die beiden bei weitem nicht die einzigen Problempunk• westlichen Mächte die Gelegenheit zur skru• te der Region. Die Geschiente hinterließ viel• sollte sich diese Haltung auf beiden Seiten Bis 1922 nahmen Großbritannien und ändern. 1896 wurde der pro-türkische Frankreich das Lineal zur Hand und zogen pellosen Machterweiterung wahr, statt eine mehr einen undurchdringlich scheinenden arabische Neuordnung zuzulassen. Jetzt das Dschungel offener Rechnungen. Kuweit Scheich Mohammad von den Gefolgsleuten die neuen Grenzen. Kuweit wurde zugun• seines Halbbruders Mubarak ermordet, der sten seiner Nachbarn schwer geprellt und blutige und gefährliche Durcheinander auf etwa war Zeit seiner gesamtenExistenz Ge• die vermeintlich chaotische Mentalität der genstand der Begierde der Nachbarstaaten. dessen Platz einnahm. Mubarak legte es auf verlor einen Großteil seines Landes. Doch die völlige Lösung von der osmanischen sollte der Staat auch jetzt nicht zur Ruhe Orientalen zu schieben, setzte dem damali• Um 1710 gegründet, war der Ort bis in un• gen Chauvinismus die Krone auf. sere Tage von der Dynastie der Sabah do- Vorherrschaft an und näherte sich stattdes• kommen. Noch im selben Jahr versuchte Ibn sen England. Saud, der Herrscher des Neschd in Zentral• Doch spricht nicht allein dies für das För• In London nun stieg zu jener Zeit die arabien (das er 1924 durch die Eroberung dern arabischer Lösungen für die Probleme Kuweit stets bedroht Furcht vor größerem deutschen oder russi• des Hedschas ergänzen und 1932 in „Saudi- Arabiens. Die amerikanische Diplomatie im schen Einfluß in der Region am Golf. Arabien" umbenennen sollte), Kuweit mit Vorfeld der Besetzung Kuweits am 2. Au• miniert, die bereits 1756 die Macht übernah• Deutschland verhinderte 1895 die von Lon• einer Blockade niederzuringen. Sie dauerte gust 1990 läßt ein erschreckendes Maß an men und diese über alle Wechselfälle der don betriebene Aufteilung des Türkenrei• bis 1929. Trotz einer schweren Krise konnte Unkenntnis über die Verhältnisse im Mor- Geschichte bis zur Besetzung durch den Irak ches und erhielt von Konstantinopel die sich das Scheichtum aber halten. Anfangder enland erkennen. Einen Saddam Hussein halten konnten. Konzession für den Bau der Bagdadbahn, dreißiger Jahre begann in dem Land die Erd• fis an die Zähne hochzurüsten und dann zu Nicht erst durch das Öl kam der kleine einer strategisch äußerst wichtigen Linie, ölförderung durch die 1934 gegründete erwarten, daß er sich wie ein europäischer Staat am Golf zu Reichtum. Schon im Jahre die den heutigen Irak mit Europa verbinden angloamerikanische „Kuwait öil Compa• Verbündeter benimmt, das konnte nur je• 1764 berichtete der dänische Entdecker Car• sollte. Nimmt sich dieses deutsche Engage• ny . Und 1961 schließlich vereinbarte das mandem passieren, der weder eine Ahnung sten Niebuhr vom Wohlstand Kuweits. Der ment auch äußerst bescheiden aus gegen die Scheichtum mit Großbritannien seine völli• von den inneren Verhältnissen im Irak noch Handel mit Fisch und Perlen aus dem Persi• britische Dominanz, war London auch das ge Unabhängigkeit. von der arabischen Mentalität hatte. Die schen Golf brachte den damals.schon 10 000 schon entschieden zuviel. Kaum unabhängig, kam es erneut zu einer amerikanische Illusion, daß es auf der gan• Kuweitis eine reiche Ernte ein. Über 800 Boo• So liefen 1899 drei englische Schiffe in Krise, die fatal an die Gegenwart erinnert. zen Welt nur eine Moral, ein Recht und eine te zählte der erstaunte Europäer im Hafen Kuweit ein, und eine kleine Schutztruppe Irak erhob nämlich sofort Ansprüche, wes• Ordnung geben darf, die selbstverständlich des Scheichtums. Stets mußte sich die Ha• übernahm die Stadt. Mit dem Ersten Welt• halb London ebenso prompt massive Trup• fenstadt um ihre Unabhängigkeit sorgen. krieg entsponn sich aber auch eine Zusam• penkontingente am Schat-el-Arab aufmar• Verstehen lernen Mächtige arabische Scheichs aus dem In• menarbeit der Briten mit den innerarabi• schieren ließ. Daraufhin nahm Bagdad zu• land, dem heutigen Saudi-Arabien, sowie schen Wahabiten unter Ibn Saud. Und schon nächst Abstand von seinen Gebietsansprü• mit den Vorstellungen der Vereinigten die osmanischen Türken aus dem Norden 1920 kommt es zur Schlacht zwischen Ku• chen - nicht für immer, wie wir mittlerweile Staaten von Amerika identisch zu sein nat, bedrängten die Sabahs unablässig. Gelang weit und den „Ikhuan", den frommen erfahren mußten. Saddam Husseins Be• diese naive und zugleich gefährliche Illusi• es den Osmanen zwar nie, die völlige Herr• Wahabitenkriegern Ibn Sauds, die jedoch hauptung, Kuweit sei altes irakisches Ge• on hat am Golf trotz des militärischen Sieges schaft über Kuweit zu erlangen, so waren sie Kuweit für sich entscheiden konnte. biet, wirkt vor dem Hintergrund der Ge• Schiffbruch erlitten. Sicher nicht zum ersten als Vormacht doch eine schwere Plage für Die Neuordnung der arabischen Halbin• schichte wenig überzeugend. Unter türki• Mal, doch bisher reichte die Stärke der US- das kleine Land. Als schließlich der Stamm sel nach der Zerschlagung des Osmanischen scher Dominanz bildete das Scheichtum Army stets aus, die Folgen solcher Selbsttäu• der Wahabiten aus dem arabischen Hinter• Reiches nach dem Ersten Weltkrieg trug die• zwar eine Verwaltungseinheit mit dem heu• schung in Grenzen zu halten. Dies ist wohl land Ende des achtzehntenjahrhunderts zur sem kuweitischen Sieg jedoch kaum Rech• te irakischen Basra. Doch könnte hieraus auch jetzt, wenn auch nur mit massiver Eroberung Kuweits aufbrach, schien es mit nung. England gelang es, fast alles nach den ebensogut auch die Türkei Anspruch auf das fremder Unterstützung, noch möglich. dem kleinen Scheichtum endgültig vorbei eigenen Interessen zu gliedern. Im Verein Ganze erheben. Wirklich gelöst aber ist auch nach dem Ende zu sein. Auf der eiligen Suche nach einem mit Frankreich wurden künstliche Kolo• Wer nach den Ursachen für die immer dieses Krieges noch nichts. Das bedrücken• Verbündeten stießen die Kuweitis auf die nialgrenzen gezogen, die alle historischen verwirrender werdende Krise im Nahen de ist, daß die USA offenbar noch keine britische Ostindien-Kompanie. Zusammenhänge unbeachtet ließen. und Mittleren Osten forscht, kommt kaum tiefergehenden Schlüsse gezogen haben aus Der Kolonialgesellschaft konnte das Ge• Nördlich, des Kuweit entstand so unter an den schweren Erblasten vorbei, die die dem Desaster, das zum Krieg führte. Im Ge• schehen in und um Kuweit keineswegs egal britischer Ägide das neue Königreich Irak. Region aus der britisch-französischen Herr• genteil: Mit holzschnittartigem Redefeuer sein, schließlich führte einer ihrer wichtig• Völlig ohne jeden nationalen oder geschicht• schaft nach dem Ersten Weltkrieg davonge• geht Präsident Bush über alle sensiblen sten Handelswege von Indien ins heimische lichen Bezug wurde damals auch das Emirat tragen hat. Es ist das Gesetz des „divide et Empfindungen der aufgewühlten arabi• England über Kuweit durch die Wüste nach Transjordanien in die Landkarte gemalt. impera", des „herrsche und teile", das hier schen Massen von Mauretanien bis Jemen Aleppo an der syrischen Mittelmeerkuste. London mußte nämlich befreundete arabi• seine nachkolonialen Blüten treibt. Die Kon• hinweg. Sollen einst dauerhaft friedliche Die Wahabiten überfielen nun regelmäßig sche „Landesherren" ohne Territorium mit flikte zwischen einzelnen Ländern und Lösungen für diesen Raum gefunden wer• die wertvollen Transporte und drohten dem neuen Reichen abfinden. Es waren die An• Herrschern wurden von den Kolonialmäch• den, müssen auch Deutschland, Frankreich, britischen Ostindien-Geschäft empfindliche gehörigen des Scherifen Hussein, der den ten zwar häufig oberflächlich geschlichtet. Großbritannien und eben die USA bereit Einbußen beizubringen. Der kuweitische vorher unter türkischer Oberhoheit stehen• Im Grunde aber war den westeuropäischen sein, auf die arabische Kultur und Mentalität Hilferuf kam den Engländern da gerade den Hedschas im Westen der arabischen Mächten daran gelegen, daß die Auseinan• wirklich einzugehen. 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 4 Politik £as £flprrufimbfoit

Späte Einsicht: In Kürze Schabowski - ein „anständiger" Kommunist? Kurt Ziesel 80 Der SED-Spitzenfunktionär gibt heute zu: „Ihre Einstellung war die richtige, meine die falsche" „Am meisten bedrückt mich, daß ich ein auslöste. Schabowski gesteht: „Dazu munist? Mancher Beobachter unserer Zeit verantwortlicher Vertreter eines Systems reichte meine Phantasie nicht aus." wird kritisch fragen, ob es angesichts der war, unter dem Menschen gelitten ha• Leiden der DDR-Bevölkerung und der Und der zweite Punkt: Im Gegensatz zu bodenlosen Mißwirtschaft dieses Regimes ben", bekennt das einstige Mitglied des seinen Genossen in der obersten Par• Politbüros der SED, Günter Schabowski, in einem Teil Deutschlands überhaupt teispitze in der SED stellte er sich der mo• angemessen ist, einen Spitzenfunktionär in einem Buch, das in Gesprächsform un• ralischen Verantwortung, die mit seinen ter dem Titel „Das Politbüro" erschienen mit dem Adjektiv „anständig" zu belegen. Funktionen verbunden war. Er räumt ein, Das fällt in der Tat schwer, aber dennoch ist. Die Gesprächspartner von Schabow• daß ihn die gegen einzelne Menschen in ski waren Frank Sieren, geb. 1967, freier sollte es möglich sein, bei Verzicht auf all• der DDR gerichteten Repressionen be• zu vordergründige moralische Beckmes• Journalist, unter anderen für die „Zeit", drückt haben. Ebenso belastete ihn die den „Deutschlandfunk" und die „Frank• serei das Verhalten der einzelnen Man• Verfolgung von DDR-Bürgern wegen ih- datsträger unterschiedlich zu beurteilen. furter Rundschau" tätig, sowie Ludwig rpr onnositionellen Haitun? Schabowski datstrager unterschiedlicn zu oeurtenen. Köhne, geb. 1966, Studmm der Philoso? SSS^^^^St^bekennt: „Ihre Einstellung war die richti^ • Im Rahmen dieses Versuchs fallt das Ver- halten von Schabowski in der Schlußpha• Kurt Ziesel (re) mit seinem langjährigen phie, Politik und Psychologie. Sie sind ge, meine Einstellung war die falsche." Er se des SED-Regimes auf. Es unterscheidet Freund und Mitstreiter Gerhard Löwen• auch die Herausgeber des zitierten Bu• fahrt dann fort: „Wir waren nicht demo• sich von dem rechthaberischen Auftreten thal ches von Schabowski. kratiefähig, sondern haben versucht, vieler SED-Funktionäre und der Unbe• mangels besserer Argumente uns der an• Dieser war bis zum Ende des SED-Staa• fangenheit, mit der zum Beispiel die Spit• Kurt Ziesel, in Innsbruck geborener deut• deren Meinung mittels direkter Gewalt zu tes erster Sekretär der Bezirksleitung Ber• zenfigur der DDR, Erich Honecker, die scher Schriftsteller und Journalist, beging entledigen." jetzt seinen 80. Geburtstag. Seit den dreißi• lin und ZK-Sekretär ohne besonderen Pflicht zur Verantwortung und das Be• ger Jahren journalistisch aktiv, trat Ziesel Aufgabenbereich. Die Lebensdaten Scha- Mit einem bemerkenswerten Bekenner• kenntnis zur eigenen Schuld beiseite seit Beginn der vierziger Jahre als Schriftstel• bowskis sind schnell erzählt: geb. am 4.1. mut gesteht Schabowski: „Es war nötig, schiebt. ler hervor. Vor 25 Jahren gründete er ge• 1929 in Anklam, Abirur, 1950 in der FDJ, die negativen Seiten meiner Funktion zu Im Zuge des Gesprächs stellten die bei• meinsam mit Konrad Adenauer die 1952 in der SED, von 1945-1967 in Ge• erkennen und zu begreifen, daß auch ich den Interviewer an Schabowski auch die „Deutschlandstiftung e. V.", die seit 1967 die werkschaftszeitungen tätig, ab 1953 stell• Schuld auf mich geladen habe. Die Men• verblüffende Frage: „Waren Sie auch ein Konrad-Adenauer-Preise an verdiente Bun• vertretender Chefredakteur der Tribüne, schen wollten von mir wissen, wie ich die• Opfer des Systems?" Der Befragte rea• desbürger verleiht, den ersten noch durch 1967-1968 Studium in Moskau, seit 1978 se Schuld sehe. Das waren schwere Zei• gierte schnell: „Diese Frage ist nicht zu• Adenauer selbst. Seit 1969 ist Kurt Ziesel stellvertretender Chefredakteur des ten." ' gelassen, schon der wirklichen Opfer we• Herausgeber der konservativen Monatszeit• „Neuen Deutschland". gen." Er könne den Fluchtweg nicht an• schrift „Deutschland-Magazin". Der einstige Chefredakteur des „Neuen Deutschland" legt diese Bekenntnisse treten: „Wir haben das System verkörpert Auf den ersten Blick wirkt diese Vita wie ohne den Hauch von billigem Opportu• und mitgetragen. Wenn sich jemand zu SPD-Linke macht mobil der normale Lebensweg eines erfolgrei• nismus oder von Unterwürfigkeit ab. Ihm einem System bekennt, muß er alle Kon• Björn Engholm, Ministerpräsident von chen DDR-Kommunisten. Aber ein Blick geht es offenkundig um eine aufrichtige sequenzen, auch die unangenehmer Art, Schleswig-Holstein und designierter SPD- in die Kulisse macht deutlich, daß Scha• Auseinandersetzung mit der eigenen Ver• tragen, die sich damit verknüpfen." Vorsitzender, ist Zielscheibe parteiinter• bowski wohl der erste war, der in dem gangenheit. Also ein „anständiger" Kom- Werner Mühlbradt ner Kritik von links. Die Jungsozialisten völlig erstarrten Politbüro Reformen for• und andere Lafontaine-Anhänger sehen derte und schließlich zusammen mit Egon sich durch die dramatische Entwicklung in Krenz dafür sorgte, daß der bis dahin all• Mitteldeutschland in ihren düsteren Vor• mächtige Generalsekretär Erich Honecker Kirche: hersagen bestätigt und bauen daher ihre im Parteihintergrund verschwand. Positionen wieder aus. Noch-Parteichef Vogel befürchtet eine ernste Zerreißprobe Noch zwei Besonderheiten heben die• Geistliche Vereinigung ist unnötig für die Sozialdemokraten, falls die Linke sen Mann aus der üblichen Parteiclique Der landeskirchliche Pietismus hat sich wieder zusammengefunden den Aufstand proben und ihre extre• heraus. Er verkündete im Herzen Berlins men, alternativ-pazifistischen Forderun• die neue Reiseperspektive mit folgendem Der 12. Februar 1991 ist ein historischer pietistischen Dachorganisationen möglich gen durchsetzen wolle. Satz: „Privatreisen nach dem Ausland Tag fyr den deutschen Pietismus. Kurz nach gemacht. (womit auch das westliche Deutschland 20 Uhr hat die über 40jährige Trennung der Der Präses greift in seinem Bericht zu ei• FDJ-Verlag am Ende gemeint war) können ohne Vorliegen von Gemeinschaftsbewegung durch die Teilung nem Bild aus der Natur: „Unser Gnadauer Deutschlands ein Ende. Der westdeutsche Strom wurde durch ideologische und politi• Wolfgang Tietze, Geschäftsführer des ehe• Voraussetzungen, Reisepässen und Ver• wandtschaftsverhältnissen beantragt Gnadauer Verband (Vereinigung Landes• sche Widerwärtigkeiten seit mehr als 40 maligen FDJ-Verlages „Junge Welt", muß kirchlicher Gemeinschaften) und das Evan• Jahren daran gehindert, im gemeinsamen aufgeben, da die Treuhandanstalt ihn nicht werden." In diesem Augenblick ahnte Schabowski noch nicht, daß dieser am gelisch-Kirchliche Gnadauer Gemein• Bett weiterzufließen. Doch Gottes Fürsorge als Verhandlungspartner akzeptiert. Infor• schaftswerk in Mitteldeutschland vereini• hat es ermöglicht, daß sich viele kleine Was• mationen zu folge ist der Verlag ab März 9. November 1989 verlesene Satz noch am gen sich. Die gemeinsame Mitgliederver• seradern in Form vielfältiger punktueller nicht mehr zahlungsfähig. gleichen Abend den Sturm auf die Mauer sammlung beschließt bei einer Enthaltung Begegnungen hinüber und herüber bilden die Gründung des Evangelischen Gnadauer konnten." Trotz Zonengrenze und Mauer Gemeinschaftsverbandes. haben sich die Pietisten in Ost und West Ungarn: Er ist die neue Dachorganisation des lan• nicht auseinanderdividieren lassen. „Eine deskirchlichen Pietismus in ganz Deutsch• geistliche Wiedervereinigung ist nicht nö• land und repräsentiert rund 340 000 Chri• tig", sagt der bisherige Vorsitzende des Das Deutsch des Mittelalters erhalten sten. Die 100 Delegierten in der „Glaubens• Gnadauer Gemeinschaftswerkes in der frü• Doch Assimilierung und Unterdrückung fegten viele Sprachinseln hinweg halle" des Geistlichen Rüstungszentrums heren DDR, Hans-Joachim Martens (Berlin): Krelingen (Walsrode) stimmen den Choral „Unsere geistliche Einheit war immer eine In einem Ort in der Nähe von Budapest, in ren bei. Wie das Institut für deutsche Spra• „Großer Gott wir loben dich" an. Eine Ge• Realität." Allerdings haben die ost- und Nagybörzsöny, ist eine deutsche Volksgrup• che in Mannheim feststellte, tendieren Deut• betsgemeinschaft schließt sich an. Der Dank westdeutschen Pietisten in der Vergangen• pe wiederentdeckt worden, die noch eine sche in Ungarn, die beruflich aufsteigen an Gott für den Beistand in der Vergangen• heit ganz unterschiedliche Erfahrungen ge• mittelhochdeutsche Reliktsprache ge• wollen, zur sprachlichen Assimilation. Im heit steht im Vordergrund. Ein neuer Ab• macht. Sie lebten in diametral entgegenge• braucht. Der Ort wurde im 12. Jahrhundert Verhältnis zu den Städten verhält sich die schnitt in der über 100jährigen Geschiente setzten politischen und wirtschaftlichen von Bergleuten aus Thüringen und aus dem ländliche Bevölkerung jedoch sprachbe• der Gemeinschaftsbewegung, die 1888 in Systemen: Die einen in einer pluralistischen Harz besiedelt. Die 1050 Einwohner der wahrender. Gnadau bei Magdeburg ihren Anfang Demokratie mit dem Hang zur Vergötzung Ortschaft verständigten sich mit dieser Spra• Seit 1960 ist ein um 10-15prozentiger zu• nahm, hat begonnen. Präses Christoph des Wohlstandes, die anderen in einer so• che bis zum Zweiten Weltkrieg. Danach nehmender Sprachwechsel zu verzeichnen, Morgner (Siegen) räumt vor der Mitglieder• zialistischen Diktatur, die den Atheismus verboten die ungarischen Behörden das Mit• der heute 80 Prozent der Vierzigjährigen versammlung ein, daß sich auch die Pieti• und die Bekämpfung des christlichen Glau• telhochdeutsch. erfaßt. Nur jedes zehnte Kind kann beim sten mehr oder weniger mit der Teilung bens auf ihre Fahnen geschrieben hatte. Geza Hambuch, der geschäftsführende Eintritt in die Schule fließend Deutsch spre• Deutschlands abgefunden hatten. Man sei Die Pietisten und andere Christen, die ih• Vorsitzende des Verbandes der Ungarn• chen. Zur Zeit besuchen in Ungarn etwa froh über jede kleine Erleichterung gewesen. ren Glauben im real-existierenden Sozialis• deutschen in Ungarn, sieht in der Nationali• 30 000 Schüler den Deutschunterricht. Dar• Die politische Wende Ende 1989 in der DDR, mus bekannten, mußten vielfach Diskrimi• tätenpolitik der letzten 45 Jahre eine Bedro• unter sind auch ungarische Volkszugehöri• die Morgner als ein Wunder Gottes ansieht, nierungen in Kauf nehmen wie etwa Nach• hung der Existenz der rund 220 000 Ungarn• ge. Adolf Wolf hat auch die organisatorische Einheit der teile im Berufsleben. Kinder christlicher El• deutschen. Er erklärte dazu, manche Gene• tern durften häufig nicht die Oberschule rationen seien aufgewachsen, ohne ihre besuchen und studieren. Das mußte auch Muttersprache offiziell lernen oder benut• die Familie Martens erleben. Die Pietisten in zen zu können. der ehemaligen DDR gehörten zwar nicht Die Assimilierung sei heute noch sehr Wie zur lautstarken Opposition, aber im Stillen groß. Sie müsse aufgehalten und die Identi• machten die sogenannten „Stillen im Lan• tät der Deutschen in Ungarn wieder herge• ANDERE de" ihren Protest gegen den Totalanspruch stellt werden. Bis heute gebe es in Ungarn des Staates deutlich. Sie ließen ihre Kinder keine einzige rein deutschsprachige Schule, es sehen: konfirmieren und nicht wie vom Staat ge• sondern nur einige zweisprachige Schulen wünscht „Jugendweihen". Viele gingen bzw. Klassen. Der Bau von deutschen Schu• nicht zu den Wahlen, die diesen Namen nicht verdienten, allen voran Martens selbst. len werde zwar von der Regierung unter• „Rein juristisch stützt, es fehle aber an qualifizierten Lehrern Die Erfahrungen der Gemeinschaftsbewe- und an Lehrbüchern. Hambuch forderte gesehen, hätte gung in Ost und West sollen nun gleicher• weiter ein Nationalitätenprogramm in Funk eine Amnestie maßen in den neugegründeten Evangeli• und Fernsehen. schon ihre schen Gnadauer Gemeinschafts verband einfließen. Beide Seiten wollen, wie sie beto• Zu der Assimilierung der Deutschen in Vorteile!" nen, voneinander lernen. Auf einen „An• Ungarn trugen die Aussiedlung der deut• schluß" des ostdeutschen Gnadauer Ge• schen Bevölkerung nach dem Zweiten Welt• meinschaftswerkes an den Gnadauer Ver• krieg, die fortschreitende Industrialisie• band wurde bewußt verzichtet, um nicht rung, die Verstädterung und die damit ver• Zeichnung aus den Eindruck einer Vereinnahmung auf• bundene Auflösung der dörflichen Struktu• „Kölnische Rundschau" kommen zu lassen. Christian Starke 2. März 1991-Folge 9 - Seite 5 &os:Dßpmtß(nMa!t Aus aller Welt

Prag: Wird die CSFR jetzt dreigeteilt? Die autonomistischen Bestrebungen haben tiefe historische Gründe

Bei den im vergangenen Sommer in der und Preßburg, also zwischen Tschechei und Slo• Tschecho-Slowakei abgehaltenen Wahlen in das wakei, stattgefunden hat, während durch die alte Bundesparlament (Federälni shromaSdeni) und Ländergrenzen übergreifende und beseitigende die beiden Landesparlamente (Nationalräte) in Verwaltungseinteilung in „Kreise" (tschechisch Die ostpreußische Familie Prag und Preßburg erzielte eine Liste mährisch- „kraj" - Ez.) eine ähnliche Verwaltungsstruktur schlesischer Autonomisten besonders im mähri• besteht, wie sie eben erst in der früheren DDR schen Bereich gewisse Erfolge und brachte eine durch Wiederherstellung der Länder aufgeho• Anzahl von Abgeordneten in beide Kammern der ben wurde. Es liegt auf der Hand, daß zur demo• Föderalversammlung und in den tschechischen kratischen Strukturierung der tSFR bzw. der C.R Nationalrat, dessen Befugnisse mit denen eines auch eine Reorganisation der Verwaltungseintei• deutschen Landtags verglichen werden kön• lung und die Schaffung von Gebietskörperschaf• nen. ten der mittleren Ebene mit einem weitgehenden Lewe Landslied, Hier das Wahlergebnis vom 8./9. Juni 1990, Maß an Selbstregierung und der Verfügung über soweit die Erscheinung des mährischen Autono• gewisse finanzielle Eigenmittel gehört. Der bis• vorab möchte ich mich sehr, sehr herzlich bei allen Landsleuten bedanken, die mir mismus betroffen ist: herige Zustand hat nämlich dazu geführt, daß mit Reim, Bild und lieben Worten zum Geburtstag gratuliert haben. Ich konnte sehr Bundesparlament man in Troppau, Brünn oder Olmütz denkt und glücklich und dankbar sein an diesem Tag. Zum Trost für alle, die auch nicht mehr Volkskammer: sagt: „Prag kassiert und regiert". Was es in der taufrisch sind: Registrierte Jahre sind etwas Relatives. Es kommt immer darauf an, von Stimmenanteil in Prozenten 7.89, Anzahl der „Provinz" reinvestiert, bestimmt die Prager Fö• welcher Seite aus man die Sache sieht. Als ich 22 war, kam meine Nichte Bärbel stolz Mandate 9 (von insgesamt 101) deral- oder Landesregierung - je nachdem, wor• am ersten Schultag mit einer „Freundin" nach Hause und fragte das Gnoss: „Rate mal, Narionalitätenkammer: um es sich handelt. Inzwischen ist die Entwick• wie alt meine Tante ist?" Das kleine Gnaschel sah mich prüfend an und meinte: „Na, lung jedoch bereits an einem Punkt angelangt, Stimmenanteil in Prozenten 9.10, Anzahl der so 66!" Heute habe ich das damals für mich unvorstellbare Alter hinter mir. Und wenn der das Ende des traditionellen Tschechoslowa• Mandate 7( von insgesamt 75) ich jetzt zu der Großmutter meiner Schwiegertochter komme, dann fegt die resolute kismus voraussehen läßt. Tschechischer Nationalrat 98jährige alle meine Bemerkungen über das Alter mit einer Handbewegung hinweg: Stimmenanteil in Prozenten 10.03, Anzahl der In jüngster Zeit erhielt in Mähren eine „Bewe• „Als ich so jung war wie du... Mandate 22 (von insgesamt 200). gung für autonome Demokratie", auf die sich die Und da muß ich dann grienen! Die mährisch-schlesischen Autonomisten tra• autonomistischen und föderalistischen Kräfte Aber nun zu unserer Familie, sonst schabber ich mich wieder ein und komm' zu ten unter der Bezeichnung „HSD - Spolenost pro des Landes konzentrieren, starken Zulauf. Am nuscht. Also die „Lorelei" ist da. In ostpreußischem Platt. Danke, lewe Landslied, Moravu a Slezsko" zur Wahl an (d. h. Gesellschaft Sonntag, dem 27. Januar d. J., veranstaltete sie in auch im voraus für unseren Sackheimer Bowke in Australien. Wie immer kommen für Mähren und Schlesien). Brünn, Olmütz und Ostrau Kundgebungen für dabei so hübsche Geschichten ans Tageslicht. Schreibt Frau Berta Grossanski: „Ich die Autonomie Mährens und Schlesiens. „Radio habe die Lorelei einmal im Sommer 1945 gehört. Es war in einem dänischen Flücht• Daß es in Mähren schon zu früheren Zeiten Au• Prag" meldete am 29. Januar d. J. in deutscher tonomiebestrebungen gab, beweist u. a. die sei• lingslager auf einem „Bunten Abend". Mit Kartons wurde die Lorelei gebaut, auf der Sprache, Vertreter der „Bewegung für autonome Spitze saß eine Marjell mit langem blonden Haar, das sie hingebungsvoll kämmte. Im nerzeitige Existenz einer Mährischen Volkspartei Demokratie" hätten sich von der „Regierungsko• Hintergrund sang eine Frauenstimme, während vor dem „Felsen" ein Jüngling in unter dem Vorsitz des Dr. Adolf Stränsky (1855- alition" mit dem „Bürgerforum" distanziert und einem Schweinetrog ruderte: „Eck glow noch, de Kerl ward versuupe möt sinem 1931), der im Jahre 1892 in Brünn die Zeitung - bei ihrer Pressekonferenz - gefordert, die CSFR klabastrije Koahn..." Lachen trug über die schwere Zeit hinweg. „Lidove noviny" gründete, die ursprünglich die solle im kommenden Jahr, in dem eine neue Ver• Bezeichnung „Moravske noviny" trug, d. h. fassung angenommen wird, aus einer zwei- in Aus Erfurt kam ein dankbarer Brief von unserer Landsschwester, die nach dem „Mährische Zeitung". eine dreiteilige Föderation umgewandelt wer• Buch „Du mein Caporn..." von Willy Kramp suchte. Ich konnte ihr zwei Zuschriften den. übermitteln. Sie ist übrigens in Amalienau aufgewachsen. Wer etwas darüber weiß, Ende des Tschechoslowakismus wie es jetzt dort aussieht, schreibe an mich - icn spiele gerne wieder Bote. Von einer anderen Pressekonferenz berichtete Ein geschichtlicher Rückblick vermag davon Auch Herr Rainer Köpke aus Arnstadt, der auf der „Steuben" geboren wurde, hat die Zeitung „Hospodärske noviny" aus Brünn, zu überzeugen, daß Mähren im Verlaufe der ver• Zuschriften erhalten, sogar von einer Flüchtlingsfrau, die bei seiner Geburt am 27. wo sich der Vorsitzende des Rates der Bewegung gangenen zwölf Jahrhunderte abwechselnd nach Januar 1945 auf dem Schiff war. „Öffentlichkeit gegen Gewalt", der z. Zt. führen• Böhmen hin und von Böhmen weg tendierte. Und so bleiben wir gleich bei unseren neuen Familienmitgliedern! Frau Christel den politischen Kraft in der Slowakei, Fedor Gäl, Man erinnere sich an die nach Oberungarn, die Koenig, 1925 in Pillau geboren, in Heide-Maulen aufgewachsen, ging in die Waschke- geäußert hätte, er habe sich in Brünn von der heutige Slowakei und darüber hinaus in die Pan- „Existenz des mährisch-schlesischen Chauvinis• Schule in der Neuen üammgasse. Sie sucht nun Verbindung zu ehemaligen Mit• nonische Tiefebene übergreifende frühe Staats• mus" überzeugen können. Hier ist zu vermuten, schülerinnen. Die heute in O-5500 Nordhausen, Semmelweisstr. 7, wohnende Sam- bildung des Großmährischen Reiches im 9. und daß in Preßburg, nachdem man eben eigene slo• länderin erinnert sich noch an einige Namen: Erika Kamenz, Ruth Peiler, Ursula 10. Jahrhundert und seine Berührung mit der von wakische Vorstellungen eines tschechisch-slo• Scheffler und an die Zwillinge Vera und Sigrid Harms. Wer schreibt ihr? Byzanz ausgehenden christlichen Mission Kon• wakischen Föderalismus bzw. Dualismus hat Wie manchmal das Schicksal so spielt! Da stand Frau Anna-Luise Lücke in Lüne• stantins und Methodios'! Man erinnere sich an durchsetzen können, koalitionspolitische Erwä- burg vor einem Schaufenster und meuterte beim Anblick von frischem Importspargel den Untergang des Reiches des Svatopluk (ge• mitten im Winter: „Ich würde die Strempel nicht kaufen." Prompt reagierte eine ne• storben 894) unter dessen Sohn und Nachfolger ingen eine dominierende Rolle spielen, zumal g benstehende Frau auf diese Worte, sie entpuppte sich als Mitkonfirmandin aus Mojmir II. als Folge des Vordringens der Magya• äl weiter geäußert hat: „Wir wollen, daß eine ren. Als nach längeren Kämpfen und Auseinan• Koalitionsabmachung zwischen der Öffentlich• Breitenstein. Frau Lücke besaß sogar noch das Konfirmandenbild und die Namens• dersetzungen schließlich Mähren den aus Böh• keit gegen Gewalt' und dem Bürgerforum ent• liste. Große Freude! Nun sucht sie im Namen dieser Ostpreußin, der Tochter eines men eindringenden Przemysliden anheimfiel, steht und publiziert wird, die von der Öffentlich• Oberschweizers aus dem Kirchspiel Breitenstein, nach deren Freundin Erna Kelch aus blieb es doch immer ein besonderes Territorium, keit kontrolliert wird." Mit anderen Worten, Gäl Binden, Kreis Insterburg. Zuschriften an Frau Lücke, Breslauer Str. 62 in 2120 Lüne• das den Charakter einer Markgrafschaft besaß (und mit ihm andere Slowaken) sehen, daß dem burg. und dessen Status immer in eigenen Institutionen Bürgerforum alle Felle da vonzuschwimmen dro• Eine Leserin konnte kürzlich bei einem Aufenthalt in Königsberg Aufnahmen von wie dem Mährischen Landtag zum Ausdruck hen, wenn es nun in Mähren-Schlesien Abbruch der noch stehenden Johanna-Ambrosius-Schule machen, die sie acht Jahre lang bis kam. Josef Pekaf schreibt in seiner „Tschechoslo• erleidet. Mit der Koalition auf Bundesebene 1943 besuchte. Sie sucht nun ehemalige Mitschülerinnen. Bitte an mich schreiben. könnte es dann bald ebenso vorbei sein wie mit wakischen Geschichte": „Mähren hat die verwal• „Auch ich suche ein Klassenfoto meines Einschulungsjahrganges Ostern 1940, dem tschechisch-slowakischen Dualismus. Aus tungsmäßige Selbständigkeit zu keiner Zeit ver• Stadtschule Ebenrode", schreibt unsere Leserin Frau Joch, die damals noch Eva-Maria der Parität zwischen Tschechen oder Slowaken, loren." In Mähren regierten zeitweilig Nebenlini• Breitmoser hieß und in der Ulanenstr. 4 (Pillkaller Str.) wohnte. Sie kann sich noch an die für letztere recht vorteühaft zu sein scheint, en der jeweiligen Herrscher Böhmens oder die die Aufnahme erinnern. Die Klassenlehrerin war Fräulein Schwabe, spätere Frau Markgrafschaft war mit Böhmen durch Personal• würde dann eine Drittelparität zwischen Böh• men, Mähren-Schlesien und der Slowakei. Hartmann. Anschrift der Ebenroderin, die auch Fotos und Ansichtskarten von ihrer union verbunden. Dies war bis zum Ende der geliebten Heimatstadt sucht: Eva-Maria Joch, An der Amecke 3 in 5787 Olsberg- österreichisch-ungarischen Monarchie (1918) der Assinghausen. Fall. Unterbrochen wurde die Zusammengehö• Regionalismus in Troppau Frau Ilse Nielsen, Talbrückenstr. 17a in 4800 Bielefeld 1, möchte so gerne etwas über rigkeit Böhmens und Mährens nur einmal, als Zu einer starken Bastion eines schlesisch beton• das Schicksal ihrer geliebten Patentante Selma Müller erfahren. Die 1881 geborene nämlich Matthias Corvinus, König von Ungarn, ten Regionalismus ist unterdessen die historische als Vollstrecker des päpstlichen Bannes gegen Landeshauptstadt Troppau geworden. Das Lan• Königsbergerin war Lehrerin und Konrektorin an einer Mittelschule. Sie blieb den Böhmenkönig Georg von Podebrad (1458- desbewußtsein der schlesischen Tschechen er• wahrscheinlich bis zum bitteren Ende in Königsberg. Vielleicht können ehemalige 1471) sich 1468 der böhmischen Nebenländer be• hielt übrigens auch Auftrieb durch die 1990 voll• Mitbewohner des Hauses Tragheimer Kirchenstraße 17, in dem sie Luftschutzwart mächtigte und von den Ständen Mährens als zogene Gründung einer Universität Troppau mit war, etwas aussagen? Frau Nielsen hat bisher vergeblich gefragt: Niemand hat sie König angenommen wurde. Nach dem Tode von einer Fakultät in Karwin im Olsa-Gebiet. Beson• wiedergesehen. Matthias Corvinus 1490 wurden Mähren, Schlesi• ders eifrig, wenn auch ohne aggressive Nebentö• Aus dem Süden Afrikas, aus Namibia, kam ein langer Brief. Dort leben seit 40 Jahren en und die Lausitzen wieder mit Böhmen verei• ne, pflegt die in Troppau erscheinende Wochen• die Kownatzkis - sie konnten gerade die Goldene Hochzeit feiern, ganz herzliche nigt. zeitung „Nase Opavsko" diese Tendenz, wenn Glückwünsche für Sie, liebe Frau Irmgard, und Ihren Mann. Frau Kownatzki hat einen sie etwa in ihrer Ausgabe vom 4. Januar d. J. in Wunsch: Sie möchte so gerne Fotos von dem Fischerdorf Rosenberg bei Heiligenbeil Die föderalistischen und autonomistischen Be• einem ganzseitigen Artikel von Dr. Karel Müller besitzen. Und ganz groß wäre die Freude, wenn sich auch eine Aufnahme von der strebungen in Mähren und dem heute zur CSFR die Geschichte des Landes Schlesien nachzeich• Badeanstalt aufstöbern ließe. Ihr Vater Adolf Dzillak war nämlich von 1926-1929 bzw. CR gehörenden Teil Schlesiens haben aber net. Die Renaissance des Landesbewußtseins hat Pächter der Gastwirtschaft „Zum Großen Kurfürsten" und der Badeanstalt. Tochter nicht nur historische Gründe. Sie sind zutiefst in insofern eine große Ähnlichkeit mit der gleichen Irmgard Dzillak wurde 1926 in Rosenberg eingeschult. Sie schreibt: „Ich träume noch der ethnischen Struktur der mährisch-tschechi• Erscheinung nach der „Wende" in Mitteldeutsch• so oft von Zuhause, dann rieche ich den Duft der durchsonnten Heuwiesen, wenn wir schen Bevölkerung begründet. land. Sauerampfer suchten..." Ja, diesen Duft der Heimat kann man nie vergessen. Ich So zeichnet sich der östliche Teil der heutigen Für Teile der bundesdeutschen Presse „überra• hoffe, daß sich ehemalige Rosenberger finden, die an Frau Irmgard Kownatzki, Tschechischen Republik durch seine volkskultu• schend", für den Beobachter der tschechoslowa• Windhoek 9000, Postfach 1817, Namibia, schreiben. relle Mannigfaltigkeit und Originalität aus - im kischen Szene jedoch nicht ganz unerwartet, hat Wissen Sie, was Nuscheljehren sind? Die Königsberger kutschierten mit diesen Gegensatz zu Böhmen, dessen tschechische Be• nun Staatspräsident Vaclav Havel in die Debatte Journalieren vor hundert Janren vom Roßgärter Tor nach Quednau, um die herrlichen völkerung in Sprache und Brauchtum, ausge• eingegriffen, die dank der Demonstrationen in Quednauer Waffeln zu genießen. Dies und noch viel mehr hat unser Landsmann nommen den Sonderfall der Choden im Gebiet mährischen Städten zwangsläufig einsetzte: Ha• Siegfried Teubner in seiner Heimatsammlung archiviert - nur das Rezept hat er noch um Taus, wenig differenziert erscheint, zumal vel, der hier einen Positionswechsel vornahm, er• immer nicht gefunden. Gab es überhaupt eines oder waren es besonders leckere sich im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts der klärte, die £SFR solle in einen aus Böhmen, Mäh• Schmandwafreln nach ostpreußischer Rezeptur? Herr Teubner sucht übrigens noch Einfluß der Hauptstadt Prag in alle Richtungen ren-Schlesien und der Slowakei bestehenden für seine Bild- und Ansichtskartensammlung Motive von Königsberg und Umge• verbreitet hat und eine nivellierende Wirkung Staatenbund umgewandelt werden, ja er ging bung, vom Samland und der Elchniederung. Zu senden an Siegfried Teubner, Post• zeitigte. sogar so weit zu ergänzen, die künftigen Teilre• fach 1144 in 2153 Neu Wulmstorf. Nicht von ungefähr ist in mährischen, schlesi- publiken sollten das Recht erhalten, den tsche• choslowakischen Staatsverband zu verlassen. Ach ja, jetzt so einen Teller mit duftenden Schmandwaffeln - wer möchte da nicht schen und slowakischen Bevölkerungskreisen zugreifen! Ich jedenfalls bestimmt. Können auch Glumsflisen sein. Oder Apfelkeil- der pejorative Begriff „Pragozentrismus" im Ge• Daraus ist unter anderem zu entnehmen, daß es sich bei der Autonomiebewegung in Mähren- chen mit Farin und Zimt. brauch. Hier vermischen sich Komplexe, die dem Danach jankert es einen... na nicht? antipreußischen vieler Bayern, aber auch Öster• Schlesien keineswegs um ein politisches Stroh• reicher, vergleichbar sind, gegen das dominie• feuer handelt, an dessen Entfachung die negative rende Prag mit z. T. handfesten wirtschaftlich- wirtschaftliche Entwicklung allein schuld wäre, finanziellen Interessen. Zunächst ist ja auch noch durch die eine weitverbreitete Abneigung gegen der Zustand gegeben, daß seit 1968 zwar eine fö• den „Pragozentrismus" zusätzlich Nahrung er• Ruth Geede derative Kompetenzverteilung zwischen Prag halten dürfte. MANFRED RIEDL Frau und Familie £05 jDnptnißrnMai! 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 6

Winter & Co. „Die Gegend ist herrlich, herrlich! SiS - So lange haben wir auf ihn warten müssen. Haben geklagt, daß wir ihn ewigeNeu e Reiseziele in den fünf neuen Bundesländern fanden großes Interesse auf Hamburger Messe Zeiten haben entbehren müssen, haben ihn enn man eine Reise macht - dann vermißt wie einen guten Freund aus Kin• muß diese möglichst ausgefallen dertagen. Und dann? Nun, dann war erW und individuell sein, meinen viele plötzlich da, ohne großartige Vorankündi• Menschen. Hätten Sie gewußt, daß ein touri• gung, stand da wie selbstverständlich, warstische r Veranstalter derzeit eine Studienrei• sozusagen über Nacht angekommen. Undse nach Tschernobyl anbietet, wo man freuten wir uns? Waren wir aus dem Häus•„hautnah" die Reste des Unglücks-Atom• chen, wie wir es uns immer vorgestelltreaktor s und dessen nähere Umgebung hatten, wenn er uns denn nun endlich wie•(inklusive ärztliche Versorgung) entdecken der einmal besuchen würde? Ach was! Wirkann ? Nun, dieses etwas makaore Angebot waren genervt, weil die finsteren Gesellen,wird sicher die Abenteuerlust einiger Bun• die er ungefragt mitbrachte, unser Lebendesbürge r wecken, andere aber hatten auch aus der gewohnten Bahn geraten ließen. in diesem Jahr auf der Hamburger Reise• messe wieder einmal die Möglichkeit, sich Ein ungehobelter Zeitgenosse, werdenein umfassendes Bild von „konven• Sie, liebe Leserinnen und Leser, jetzt sagentionellen " Reisezielen zu machen. und sich gewiß fragen, von wem hier die Auf über 60 000 Quadratmetern infor• Rede ist, nicht wahr? mierten rund 1000 ausstellende Unterneh• men aus 80 Ländern über touristische Ziele Schauen Sie doch einmal aus dem Fen•in aller Welt. Ob vom Nordpol bis zum Süd• ster! Ich denke, daß er immer noch seinpol , ob von Neuseeland bis nach Asien - ein Unwesen treibt... Zumindest, als diese jedeZei•r konnte hier Informationen oder Anre• len geschrieben wurden, hatte er uns allegunge n für individuelle Reiseziele erhalten. noch fest im Griff, der Winter. Mit SchneeEine n besonderen Schwerpunkt der „Rei• und Eis war er über das Land gezogen, se 91" bildeten neben dem Partnerland Itali• hatte es verzaubert und für die Kinder zue n in diesem Jahr die fünf neuen Bundeslän• einem Paradies werden lassen. Sie hattender. Anspruchsvolle Prospekte und gut ge• endlich einmal wieder ihren Schlitten vomschulte s Messepersonal konnten dem ersten Boden holen können, hatten die Schlitt•Ansturm der neugierigen Messebesucher schuhe geputzt und sich mit großer kaum standhalten - zu viel gibt es schließ• Mobile Senioren: Auch im Alter noch sehenswerte Reiseziele erobern Foto np Begeisterung in die Kälte gestürzt. Vom lich in Mitteldeutschland zu entdecken. durch die alten 500-Mark Scheine) bis hin Wind gerötete Wangen - oder ist es der Auf den Spuren guter alter Tradition kann schmelzen des Eises der letzten Kaltzeit - zum Wasserschloß von der Leyen entführen Eifer, mit dem sie durch den Schnee tollen,ma n zum Beispiel in Thüringen immer wie• bietet einer nahezu einzigartigen Flora und der überrascht werden: zahlreiche Burgen Fauna ein Zuhause. Vielerlei seltene Tierar• lassen. der sie erröten läßt? - und blitzende Augen Neben all diesen umfangreichen Inland- sprechen Bände. und Schlösser findet der Besucher inmitten ten wie der Schreiadler, Schwarzstörche einer idyllischen Natur; zumeist gut erhal• oder Fischotter ziehen besonders im Som• Offerten konnte sich auch der fernwehge• Begeisterung nur bei unseren Kindern?te n sind: diese Zeugen längst vergangener mer die Bewunderung des Beobachters auf plagte Bürger auf der „Reise 91" vielerlei Nun, wenigstens am Wochenende, wennTage . So kann man zum Beispiel auch die sich. Anregungen holen: Wie wäre es zum Bei• man nicht mit dem Wagen zum Büro oder300 0 Jahre alten Fluchtburgen, von denen Daß auch Sachsen-Anhalt eine Reise wert spiel mit einem Dschungel-Aufenthalt in zum Einkaufen fahren muß, scheint diesejedoc h zumeist nur Experten wirkliche Spu• ist, bewiesen die umfangreichen Informati• Malaysia, wo man Waldbüffel, Tiger oder Freude über den Winter und seine Genos•ren ausmachen können, oder aber jene aus onsbroschüren der Aussteller. Da werden Tapire einmal hautnah erleben kann? Viel• sen auch „größere Kinder" ergriffen zude m 11./12. Jahrhundert (zu diesen zählt vorrangig organisierte Städtetouren ange• leicht möchte der eine oder andere auch auf den Spuren von Alexander Von Humboldt haben. Da kann man so manchen in Ehrenauc h die bekannte Wartburg in Eisenach) boten, die mit Verpflegung und kundiger entdecken. „... die Gegend ist herrlich, und Darwin durch Gebirge und Urwälder ergrauten Senior auf blitzenden Kufen über Führung Aufschluß über landestypische herrlich!" schrieb so auch schon Johann Traditionen geben. von Venezuela und Ecuador reisen? das Eis sausen oder mit Langlaufski FeldWol f gang Goethe 1776 in einem seiner Briefe Jeder Reisewunsch, sei er auch noch so und Wald erobern sehen. Neben den neuen Bundesländern halten aus dem thüringschen Illmenau. auch die alten Bundesländer in diesem Jahr ausgefallen, kann heutzutage erfüllt werden Winter? Ja, bitte! Er hat schließlich auch Doch nicht nur Thüringen ist „herrlich, durchaus attraktive Angebote für Reiselu• - vorausgesetzt die Kasse stimmt! seine guten Seiten und lange genug habenherrlich" , auch die Mecklenburger Seenplat• stige bereit: Baden-Württemberg zum Bei• Silke Berenthal wir auf ihn warten müssen! Auch wenn derte bietet dem Besucher ausgefallene Ur• spiel lädt zu einem Besuch der „Schwäbi• Kalender meint, daß bald Frühling ist! laubsfreuden. Die wunderschöne Land• schen Dichterstraße" ein. Auf Spuren großer schaft mit Seen, Wäldern und Hügeln - ent• deutscher Dichter führt diese den Touristen standen vor etwa 20 000 Jahren durch Ab- zu 70 literarischen Museen und Gedenkstät• ten, die sich bunt und abwechslungsreich wie Perlen auf einer Schnur aneinanderrei• „Eine verantwortungsvolle Auf gäbe" hen. So werden die Schiller-Stätten im Land mit den Orten, in denen Mörikes Spuren Anmerkungen zur Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg noch sichtbar sind, verbunden oder die Le• bensreise von Hölderlin: sie bahnt sich ihren rotz der Einflüsse des Golfkrieges auf insgesamt 50 022 Fachbesucher aus rund 80 Weg neckaraufwärts von Lauffen bis nach die Besucherzahl aus dem Ausland hat Ländern gezählt, Tübingen. T die 42. Internationale Spielwarenmes- Messechef Dr. Benno Korbmacher zog aus Für den Freund von Mystik und Hexerei se mit Fachmesse Modellbau, Hobby und der vorläufigen Analyse der Besucherzah- hat das Land Rheinland-Pfalz ein besonde• Basteln ein bisher nicht erreichtes Ergebnis len das Fazit, daß auch „1991 eindeutig der res Angebot: den „Hexensprung" von Burg auf der Besucherseite aufzuweisen. Am Schluß zu ziehen sei, daß Nürnberg unbe- zu Burg. Im Land der Hexen, Ritter und des vorletzten Messetag wurden in Nürnberg stritten die Nr. 1 ist, daß eine weitere Kon• Weines kann man sich mit kundiger Reise• zentration auf dem Messeplatz Nürnberg leitung und ohne Gepäck von der Burg Thu- erfolgt und daß der Slogan ,In Nürnberg rant über die berühmte Burg Eitz (bekannt treffen Sie alle - in Nürnberg finden Sie al• Rösselsprung les!' einmal mehr seine Berechtigung durch diese Messe erfahren hat". Zum geschäftlichen Ergebnis der Messe Eine sehr zufällige Begegnung bi drei deutsch und erklärte Korbmacher, daß sich das positive • Konjunktur-Umfeld aus dem vergangenen Und plötzlich ergab sich ein anregendes Gespräch über Ostpreußen da bauch • r zwei auf Jahr und auch vom Januar 1991 sich m der Order-Tätigkeit der Messe niedergeschla• ann ich Ihnen helfen?" Mit diesen te, daß ich gebürtige Elbingerin bin und erst gen hat: „Wir wagen zu sagen, daß diese Worten sprach mich ein junger Mann seit 1947 im Westen wohne. schnaps ran klein und bein Messe trotz der düsteren Schatten am Golf K an, als ich mit unserem Altpapier vor Da begann mein Helfer zu schwärmen: die wesentliche Voraussetzungen für den Fort• dem Container des DRK stand und versuch• Seen und Wälder, das Haff, der Oberländer bestand der gegenwärtigen Konjunktur ge• te, es mit Schwung in den Sammelbehälter Meschl heißt trenk sem Kanal, die Weite des Landes, der hohe Him• • schaffen hat. zu werfen. Dessen Wände sind sehr hoch, so mel mit den manchmal regenschweren Die Firmen aus den neuen Bundesländern daß es schon viel Kraft braucht, um das fang chen nennt sind köpf Wolken. Er fand immer mehr Sehenswür• gaben in einem Informationsgespräch zu Altpapier im hohen Bogen dort hinein zu digkeiten und landschaftliche Schönheiten verstehen, es gebe eine Menge Anfangs• befördern. - Eine andere Möglichkeit: Ein zu erwähnen und zu loben. Der Mann wur• man kin für die se n schwierigkeiten, aber es gebe auch mehr dreistufiger Holztritt steht vor dem Contai• de mir immer sympathischer. Er verriet, daß und mehr Eigeninitiativen. Die Kontakte ner. So hatte ich die Wahl, entweder mit er in Westfalen geboren wurde und vor Jah• hätten sich wesentlich verbessert. Auch die Schwung das Altpapier hinauf- und hin• von d i e nes gut ren durch einen Freund zu einer Reise nach • Stimmungslage sei gut. Nicht entscheidend einzuwerfen oder auf den durch Regennässe Ostpreußen überredet worden war. Seitdem sei ja, was auf der Messe geschrieben wird, glitschigen etwas wackligen Holztritt zu Zeichnung Vera Vierkötter war er fast jedes Jahr dorthin gefahren, auch sondern letztlich ausschlaggebend seien die steigen. - Der hilfsbereite Mann nahm mir zur Jagd. Sie starten an der markierten Stelle undEntscheidunge n in den Musterkommissio• die Entscheidung ab. springen wie das Rössel beim Schach (ein•nen der großen Einkaufsverbände, und die Es gab bald ein Gespräch wie unter guten Als mein Altpapier im Container ver• mal schräg, einmal gerade) immer auf einwürde n ja erst nach der Messe anfangen. Bekannten - über die Umwelt und den Er• schwunden war, reichte ich ihm sein Sam• übernächstes Feld. Die so gefundenen Man sei in den neuen deutschen Bundeslän• halt unseres Lebensraumes. Mehr Container melgut aus dem zweirädrigen Anhänger Wörter und Silben sagen etwas über einder n durchaus guten Mutes und werde gern für Altpapier, Glas, Gartenabfälle, Leicht- seines Pkw zu, so daß er auf dem Holztritt ostpreußisches Getränk. im nächsten Jahr wieder nach Nürnberg metallaosen, Alufolie, und zwar an vielen stehenbleiben konnte. - Altpapiercontainer kommen. Denn: „Mitzuwirken, die Spielwa• Stellen der Stadt, um auch älteren Menschen als Kommunikationsmittel - wer hätte das Auflösung: ren der Welt unter die Spielenden der Welt ohne Auto die Ablage zu ermöglichen, gedacht!? meinte mein Helfer. upq pun ujnog pun fdoyi Jnfjncl puisz u verteilen, das ist eine schöne Aufgabe Beim Abschied bat mich der hilfsbereite w/

Schluß an und sagte: Nein, Nikolas, wir bleiben Was bisher geschah: Auf dem Rückweg vom hier. Hier ist meine Heimat und auch du Hafen wird Nikolas von mehreren Männern bru• wirst dich in unserem Dorf einst zu Hause tal überfallen. Als er aus seiner Ohnmacht er• % Silke fühlen. Laß mein Herz deine Heimat sein! wacht, findet er sich allein auf der Dorfstraße. Wie sie so da saß und mich anlächelte! Nie Aus dem Dunkel tritt unvermutet Kanis, der y Steinberg werde ich diesen Augenblick vergessen Krüppel. In seiner Verzweiflung bittet Nikolas murmelte Nikolas. den Mann, Malona zu holen. Ihr gelingt es, den Er schloß die Augen und schien einge• Schwerverletzten nach Hause zu bringen. schlafen zu sein. Derweil hatte der Hund sich aufgerichtet, um mit seinen wachen Ihre Stimme zitterte, sie konnte nicht wei• Augen das Dorf zu beobachten. Die Sonne tersprechen. Eine Träne schimmerte in ihren war schon tief herabgesunken und hatte die dunklen Augen. Müde erhob sie sich von fernen Berge in ein zartrosa Licht getaucht. meinem Lager und ging aus dem Raum. Ich Das Meer funkelte wie Bernstein und letzte sah ihr nach und bemerkte, daß sie schwerer alona Boote fuhren mit gutem Fang in den siche• als sonst ihr Bein nachzog. Lange hatte ich es oder ren Hafen ein. Da, wo die ersten Häuser des nicht mehr bemerkt. Die Anstrengung wird Dorfes standen, hatte sich ein dunkler Punkt zuviel für sie gewesen sein, dachte ich noch, Ein Mann bewegt. Der Hund reckte seinen langen dann aber fielen mir die Augen zu. Vor Er• schlanken Kopf und witterte in Richtung des schöpfung schlief ich sofort ein." sucht Heimat Dorfes. Der Punkt entpuppte sich bald als Der Mann unter dem Olivenbaum seufzte ein Mensch, eine Frau, die sich langsam daran machte, den Hügel zu besteigen. Sie kam auf und legte den Kopf in seine Hände. Der Titel unter Verwendung einer Monotypie von Edeltraud Abel-Waldheuer Hund mit den bernsteingelben Augen sah nur mühsam voran, zog sie doch ein Bein seinen Herrn an. Was war geschehen? Eben nach. Hin und wieder verharrte sie, um Atem zu holen und die Hand über die Augen zu noch hatte er doch so lebhaft erzählt, und ein falscher Alarm. Beruhigend tätschelte er als sie so still sich alles angehört hatte und legen. Es hatte den Anschein, als hielte sie jetzt...? Nikolas schüttelte den Kopf, wie um dem Bernsteingelben das Fell. Der Hund legte ich sie so sitzen sah, den Kopf aufmerksam nach jemandem Ausschau. einen bösen Traum loszuwerden. Er richtete seinen Kopf wieder auf die Vorderpfoten nach vorn gebeugt, die Hände, die sonst so sich auf, aber ein heftiger Schmerz ließ ihn und blickte Nikolas ermutigend an, so als fleißig waren, im Schoß gefaltet, da fragte wieder zusammensinken. Er griff sich an die wolle er sagen: Nun erzähl schon weiter! ich sie: „Malona, wollen wir heiraten? Ich „Komm nach Hause Brust. Wie im Krampf spannten sich die „Tja, Hund. Es dauerte lange, bis ich wie• liebe dich und ich möchte dich nie mehr Die Frau hatte den größten Teil des Weges Muskeln auf der linken Seite über dem Her• der auf die Beine kam." Nikolas räusperte allein lassen." geschafft, als sie stehen blieb und in Rich• zen zusammen. Das Blut war ihm aus dem sich. Seine Stimme klang auf einmal so rauh. Wieder schmunzelte der alte Mann still tung des alten Olivenbaumes blickte. Gesicht gewichen, er atmete schwer. Mit ei• „Hm, es war eine schwere Zeit für Malona, und in sich hinein. In seinen blauen Augen Unschwer konnte sie von ihrem Standpunkt ner Hand öffnete er mühsam den Kragen sie kümmerte sich um das Haus und um das stand ein Lächeln, ein Strahlen, wie damals, aus den Schatten des Mannes erkennen. Sie seines Hemdes. Es war auf einmal so heiß Land, und dann pflegte sie mich auch ge• als er Malona bat, seine Frau zu werden und hob die Hand, um zu winken, ließ sie dann unter dem Baum, er bekam keine Luft mehr. sund. Die Leute aus dem Dorf machten ei• als diese mit einem leisen Lächeln auf den aber kraftlos wieder fallen. Schon wollte sie Die Wanderung in die Stadt war denn doch nen großen Bogen um sie, keiner bot ihr Lippen ja sagte. seinen Namen rufen, doch preßte sie die zuviel für ihn gewesen, schließlich war er Hilfe an, aber es belästigte sie auch keiner Lippen zusammen. Entschlossen ging sie die nicht mehr der Jüngste. Doch das vergaß mehr. Sie war's zufrieden so, denke ich. letzten Meter und blieb vor Nikolas stehen. man gern, alt wurden nur die anderen. Gesprochen haben wir nie darüber. Nur ein• Die schöne Malone „Niko, komm nach Hause", hatte sie sagen Nikolas mußte lächeln. Er atmete tief durch. mal habe ich ihr erzählt, mehr angedeutet, „Ganz ruhig und still hat sie einfach ja wollen. Nun aber blickte sie den Mann stumm Der Schmerz war verschwunden. Sicher nur was geschehen war an diesem Abend. Und gesagt, mein Alter." Noch heute staunte an. Mit weit geöffneten Augen sah dieser in Nikolas darüber. „Und dann haben wir noch eine ferne Welt, in die sie mm nicht folgen lange beieinander gesessen, und ich habe ihr konnte. Endlich hatte er seine letzte Heimat Seltsame Stunden von zu Hause erzählt, von meinem Dorf, gefunden... von meinem Leben, von Mutter, von der Seltsame Stunden gibt es, über alles Bewußte hinaus. Flucht durch Eis und Schnee, von dem Le• die sich hinter Schleiern bergen, Dann ist wieder nur Menschentag ben auf See... Nächste Woche lesen Sie: und dein Wissen um Wirklichkeit und das Wunder vorbei. ,Malona, habe ich gesagt, das ist ein sehr geht in die Irre. Findest du Worte, so baust du daraus schöner Name. Bei uns zu Haus gab es eine Es ist kein Traum, ein Märchen vielleicht, Geschichte, die meine Mutter mir früher Max und Moritz aber du bist nicht mehr ein Carmen den seltsamen Stunden, immer erzählt hat, die Geschichte von der oder in deiner gelebten Zeit. die hinter Schleiern gehen, schönen Malone, die einen Fremden gehei• Seltsame Stunden gibt es, vielleicht ein Gedicht, ratet hat und mit ihm fortging. Malona, laß Eine verzwickte Verwandtschaft die heben dich weit und niemand wird es verstehen. uns auch fortgehen von hier, habe ich dann Erika Mahlow zu ihr gesagt und sie angesehen. Sie aber Eine heitere Erzählung blickte mich mit ihren dunklen Augen fest von Walter Adamson

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oatpreufl Windatoll Abonnement-Bestellschein Stadt Blut• Kunst• Almhirt ader Ich bestelle zum W £>ftpnu0mbfaH ZUm jeweils an dar griff gültigen Bezugspreis für mindestens 1 Jahr im Abonnement Grenz« Dichter Weinbrand (Zur Zeit DM 7,90 Inland DM 9,40 Ausland pro Monat): Mit dem Bezug des rem Hemel Ostpreußenblattes werde Ich gleichzeitig förderndes Mitglied der Landsmannschaft land V V V Ostpreußen Verkauf a- Name/Vorname, atalle > für Heil• Straße/Nr. mittel franz.: nein > PLZ/Ort unartige* mdal.f.r > Das Bezugsgeld buchen Sie bitte • jährlich • halbjährlich • vierteljährlich') Mädchen Eule von meinem Konto ab. Knabe V Bankleitzahl: .Konto-Nr.: Zeich.f. (yt) > Neon >• griech« Hugo Wellems Name des Geldinstituts (Bank oder Postgiroamt) Mathe• Das Jahrhundert der Lüge matiker Von der Reichsgründung bis Datum Unterschrift des Bestellers 1871-1945. *) Bitte entsprechend kenntlich machen. - Verrechnen Sie bitte auch evtl. V Hinwaia- anfallende Kosten für Zeitungsnachsendungen und Gutschriften für Bezugs• wert Nach dem Willen der Umer• unterbrechungen über dieses Konto. ziehung soll Deutschland für Ich habe das Recht, die Bestellung innerhalb einer Woche schriftlich zu widerrufen. |> alle Zeit als ewige Verbre• oatpreufl. Haupt• Flufl chernation gebrandmarkt Nochmals Unterschrift des Bestellers: kampf• V volkatüml • durch werden. Der Autor, Chefre• linie Bez.f„t > Brealau dakteur des „Ostpreußen• (Ibk.) Prämienwunsch: lo Ffg. blattes", tritt dieser Ge• Für die Vermittlung des Abonnements wünsche ich mir die Prämie: Flufl in Sibirien schichtsverzerrung mit einer O Ostpreußischer Sommer, in Bildern und Gedichten, von Uwe Greve Pr* *oo» Waaaer- nord. imposanten Zitatensamm• \ „Um des Glaubens Willen", von Hans-Georg Tautorat V •dal.f.: 20,- (zwanzig Deutsche Mark) in bar oatpreufl. pflanae Taucher— lung entgegen: Ausländische Stadt nein Reiseführer Ostpreußen, Westpreußen und Danzig rogel Politiker, Diplomaten und I Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt Militärs entlasten Deutsch• I Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt V V land, indem sie den wahren • Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems „m. Widmg. d. Autors" b> Gang der geschichtlichen • NEU: Reiseführer Memelland und Kurische Nehrung Ereignisse darlegen und die • • • NameA/orname •••••••0 Eigeninteressen ihrer Staaten Straße/Nr eingedickter Fruchl •••• •••• im Machtkonzert der Welt• aaft > mächte offenbaren. Das Er• PLZ/Ort •••• OQ gebnis: Deutschland ist eine ... Höhe in Oatpro • •• ••• ganz normale, fleißige und grenznah sur UdSSR Datum Unterschrift des Vermittlers L3LILIÜ ••• friedliebende Nation, die in Für schon bestehende Abonnements kann keine Prämie gewährt werden. Die •••••[*•• einer besonders schwierigen Prämienauslieferung erfolgt ca. 4 Wochen nach Eingang des ersten Bezugsgel• u uuu EI geopolitischen Mittellage des des neuen Abonnenten. immer wieder ihre Existenz UJüJJJl BK »10-193 selbst behaupten muß. 256 & Tw Öfipraijjcn&foit Seiten. Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland Parkallee 86, 2000 Hamburg 13 Auflösung in der nächsten Folge Unterhaltung r>05 £>frprfußfnbra» 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 8

Robert Pawel f

Ski und

Rodel gutl"

chwärmten noch unsere Eltern von ausgedehnten Schlitten-Partien, so war S der Schlittschuhlauf in unserer Groß• stadt Königsberg nur noch auf den Eisflä• chen der Teiche dort möglich. Doch da hatte er noch eine große Anhängerschaft! Als je• doch strenge Winterruhe für die gesamte Schiffahrt im vorigen Jahrhundert ge• herrscht hatte, da muß es schon für die da• So war es damals: Winterfreuden im Kreis Goldap Foto Archiv malige Jugend ein ganz besonderes nerven• kitzelndes Vergnügen gewesen sein, fluß• gelaufen; so hatte auch die Samlandbahn für abseits des sonntäglichen Getümmels gab es abwärts auf dem Pregel-Eis bis etwa Groß- waren, blühte Mitte der zwanziger Jahre der Skiläufer, die ins Galtgarbengelände hinaus überall Stille, ja Einsamkeit genug, wo noch Friedrichsberg oder bei genügend Wage• Skisport richtig auf. Bald war ich stolzer Be• wollten, eigens Züge oder wenigstens Wag• das winterliche Schweigen über allem stand, mut gar bis Groß-Holstein auf „eisernen sitzer zweier kanadischer Hickorybrettl'n, gons bereitgestellt, die guten Zuspruch fan• auch wenn sich eine Schneelast von den tief Kufen" entlangzuflitzen. die ich draußen auf den bescheidenen Hän• gen der Fürstenschlucht hinter den Ham• den. Wer sich dort erst einmal umschauen verschneiten Zweigen löste und lautlos zu Wenn ich an meine eigene Betätigung in merteichen zu beherrschen lernte. Von unse• wollte, der fuhr nur bis zur Station Drugeh- leuchtendem Pulver zerstäubte. rem Steindammviertel lag das aber doch zu nen-Galtgarben und folgte dem üblichen den Wintern von etwa 1910 ab zurückden• Zu lange konnte man sich aber nicht mit weit draußen und war nur etwas für arbeits• Troß auf der bekannten Chaussee. Bald aber ke, so gaben natürlich unsere Eltern dem privaten Dingen - bei mir waren es damals freie Wochenenden. Das traf leider auch auf wurde man hellhörig und steuerte unseren Schlittschuhlaufen auf einer der beiden zeitraubende Versuche, Rauhreifbildungen das noch besser geeignete Gelände am samländischen Renommierberg mit der Schloßteichbahnen den Vorzug, hatten aber fotografisch festzuhalten - abgeben, denn Veilchenberg zu - ich meine jenen Teil, der ehrfürchtig bestaunten Galtgarben-Sprung• nichts dagegen, wenn ich, sobald ich stolzer gegen Mittag mußte man die Hauptmasse stark nach dem Hufen-Freigraben zu abfiel. schanze mehr aus Richtung Norden - quer Besitzer eines (echten!) Rodelschlittens war, der Ausflügler eingeholt haben! Da war man Der Steilhang des Veilchenbergs, auf dessen durch das Alkgebirge - an; das erfolgte am mit den anderen Jungens auf den Hufen den nämlich schon „gieprig" auf etwas Warmes, Kuppe sich übrigens die verschiedenen besten von der nächsten Bahnstation Mari• „Rodelsport" betrieb. Fast schäme ich mich, das es im Gasthaus zum Hegeberg in Gestalt Friedhöfe der Königsberger Kirchenge• enhof aus. den wahren Grund für meine Desertion (!) der traditionellen Erbsensuppe gab. Nach meinden entlangzogen, war wohl schon zu zu nennen: ich hatte auf Schlittschuhen einem behaglichen Ausruhen in den war• Anfang des Jahrhunderts das älteste Rodel• Und so sah man dann an Sonntagen zu frü• ewig... kalte Füße! men Räumen dort - bei einem Glas Skiwas• gelände großen Ausmaßes in unserer Stadt. her Stunde es „wie einen Heerwurm" sich ser was manche auch durch einen Besuch Doch nun wurde der Park „Luisenwahl" Doch stand es hinsichtlich seiner Besucher in durch Berg und Tal winden, hier im tief ver• der Skischanze dort, freilich nur als Zu• am Übergang von den Hufen zum „feinen" schlechtem Ruf: „Da sind nur Lauchse!" be• schneiten Wald verschwinden, dort wieder schauer, ersetzten, ging es dann in langer Villenviertel Amalienau ein mir vertrautes, kam man als Kind zu hören. Die Gefährlich• über einen weiten, offenen Hang hervorbre• liebes Heckchen Erde. Auf dem großen keit der dortigen Rodelbahnen ergab sich chen, freilich nun in aufgelöster Form, in Hang gab es auch eine gefährlich glatte Eis• aus einer Reihe von kräftigen Weidenbäu• „offener Schlachtordnung", wie alte Krieger bahn, wo manche tollkühnen Fahrer unten men unten an dem Landweg, die manchem es genannt haben würden. Oft sah diese win• über den Talweg hinausschössen und ... im mit zu viel Schneid herankommenden terliche Zugstraße wie ein richtiges Schlüsselwort Heimat Wasser des Hufen-Freigrabens landeten! Schlitten im Wege standen. Es hatte dort, wie Schlachtfeld aus, besonders wenn sich die Das war unser altes Rodelparadies. Ein Wort uns die Alten berichteten, viele Knochen• wilde Jagd durch einen der gefährlichen wie der Tau, Doch auch der Sport ist, so muß man sa• brüche gegeben, und das Unfallauto war oft Hohlwege am Wald hindurchgezwängt hat• der zum Rinnsal wird, gen, der Mode unterworfen. Nachdem im hier tätig gewesen. te: abgebrochene Skispitzen bis zu Bruch• vom Bächlein zum Bach Ersten Weltkrieg schon eine Art etwas unge• stücken von Skiern selbst, Stoffetzen aller und vom Fluß zum Strom füger Schneeschuhe - dick mit Ölfarbe be• Aber Ende der zwanziger Jahre hatte das Art und Bänder, ja selbst rot gefärbte Stellen bis ins Meer strichen - für Langläufe verwendet worden Skilaufen dem Rodeln bei uns den Rang ab• fanden sich da im abgesetzten Schnee. Doch der Meere und Sterne. Ein Wort wie eine Knospe im Rose n hag, Albert Loesnau Geld fällt vom Himmel die sich selbst durch Stacheln der Liebe schützt s regnete. Walter Peukert schlug den Walter Peukert sprang aus dem Wagen, hob ten hätte. Als er am Abend nach Hause kam, vor der Ohnmacht und Mantelkragen hoch. Er lief zu seinem einen der Scheine vom Pflaster auf und war sein Auftragsbuch gefüllt. Allmacht der Welt. Ein der Nähe geparkten Wagen, schloß stutzte. Die Rückseite enthielt keine Rekla• Freudestrahlend legte er es seiner Frau auf die Tür auf und stellte den Musterkoffer auf me, sondern sah so echt aus wie die Vorder• den Tisch. Doch er sagte nichts von den tau• Ein Wort den Nebensitz. Mißmutig setzte er sich ans seite. send Mark, die er in einem Umschlag im wie ein Buch, das nicht enden will, Steuer und starrte durch die Windschutz• Verblüfft schaute Walter zum grauen Musterkoffer versteckt hatte. Er kannte An• das man liest und liest scheibe auf die menschenleere Straße hin• Himmel hinauf. Der Geldsegen war ver• neliese genau und wußte, daß sie mit seinem bis die Stunde naht, aus. siegt. Woher war er gekommen? Entschluß, das Geld zu behalten, niemals die zur Heimat, Regentropfen perlten auf dem Glas. Das Die Fenster der Häuserfront, vor der sein einverstanden gewesen wäre. Wetter trug nicht gerade dazu bei, Walters Von Zweifeln geplagt, verbrachte Walter zur ewigen führt. Wagen parkte, waren verschlossen. Auch Gert O. E. Sattler gedrückte Stimmung zu heben. Er schien auf den Kleinen Baikonen, die die Fassade eine Nacht voller unruhiger Träume. Am wieder einmal einen Pechtag zu haben. So• zierten, ließ sich niemand sehen. Walter nächsten Morgen setzte er sich unausge• eben war er von seinem vierten Kunden sammelte die auf dem Kühler und über den schlafen an den Frühstückstisch und nahm abgewimmelt worden. Gehsteig verstreuten Hunderter zusammen. die Zeitung zur Hand. Sein Blick fiel auf ei• Der Umsatz ist rückläufig, die Bestände Es waren zehn Stück. Genau eintausend nen Beitrag mit dick gedruckter Überschrift: Kette die Chaussee entlang, um nur nicht die sind noch aufgefüllt! Walter kannte die von Mark! „Tausend Mark verlorengegangen! Zugabfahrt in Drugehnen zu verpassen. bedauerndem Achselzucken begleiteten Gestern vormittag ließ der dreijährige Jürgen Stoßseufzer der Geschäftsinhaber. Auch Unschlüssig stand er einen Moment im Solche Gelegenheiten für die Skiläufer hat niedertröpfelnden Regen da und hielt das Winter vom Balkon einer Wohnung in der Stein• sein Umsatz war rückläufig - leider. Wenn es auch in anderen Orten bei uns daheim Geld in der Hand. Kein Mensch schien sich straße 17 zehn Hundertmarkscheine herunter• er nicht bald ein paar gute Abschlüsse mach• flattern. Der kleine Junge hatte sie aus einer gegeben. So lernte ich in meiner beruflichen te, war der Etat für den kommenden Monat um ihn zu kümmern. Schließlich stieg Wal• ter Peukert wieder in seinen Wagen ein. Arg• Schublade genommen, als seine Mutter ihn fürTätigkei t in Gumbinnen die Rominter Heide gefährdet. Außerdem hatte Anneliese in ei• kurze Zeit allein ließ. Frau Winter, deren Manni m herrlichen Winterkleide kennen, wohin ner Woche Geburtstag. wöhnisch betrachtete er die Hundertmark• scheine. Ob es womöglich Falschgeld ist, seit einem Arbeitsunfall im Krankenhaus liegt,mic h ein überwiegend von Skiläufern be• Walter Peukert blickte düster vor sich hin. schoß es ihm durch den Kopf. Aufgeregt hatte das Geld von der Versicherung erhalten, nutzter Morgenzug am Sonntag nach Toll• Er dachte daran, daß er seiner Frau höch• fuhr er zur nächsten Bank. Doch die Aus• um damit einen Teil der Behandlungskosten zuminge n und ein andermal auf die Goldaper stens einen Blumenstrauß schenken konnte. bezahlen. Da die tausend Mark spurlos ver•Höhen gebracht hatte. Zu mehr reichte es im Augenblick einfach kunft steigerte seine Verwirrung. Das Geld war echt! schwunden sind, bittet Frau Winter denjenigen, nicht. Dabei hatte er sich vorgenommen, an der sie fand, ihr das dringend benötigte Geld Ja, das Skilaufen erschloß einem doch viele diesem Geburtstag einen der bescheidenen Während Walter weiterfuhr, fühlte er die zurückzugeben. Eine Belohnung ist zugesi• knisternden Banknoten in seiner Rockta• Möglichkeiten! Doch wer es zu Meistereh• Wünsche Annelieses zu erfüllen. Sie hätte es chert." ren darin bringen wollte, der mußte früh verdient, denn sie war trotz aller Sorgen sche. Er berauschte sich an dem Gedanken, Walter Peukert ließ das Blatt sinken. Er plötzlich Geld zu haben. Damit konnte er damit anfangen. Und so sah man dann klei• immer heiter und zuversichtlich. Ohne zu beendete sein Frühstück und fuhr zur Stein• ne Bowkes, die noch nicht über dieTischkan- murren bemühte sie sich, mit dem geringen Annelieses Wünsche erfüllen: ein hübsches straße. Verstohlen schlich er sich im Haus Haushaltsgeld auszukommen. Er hätte ihr Kleid, ein Ring, ein Abendessen in einem te schauen konnten, auf Nudelbrettern, ja Nummer 117 die Treppen hinauf. Im vierten Flinsenpfannen die Höhen ihres Heimatdor• so gern einmal eine Freude gemacht, um ihr vornehmen Restaurant... Stock fand er das Türschild mit dem Namen auf diese Weise zu zeigen, wie sehr er sie Doch dann war auch ein anderer Gedanke fes stolz hinabrasen. Jenem faulen Medizi• Winter. Er ließ den Umschlag, der die tau• nerwitz aber sollte man energisch als Ost• nach sechsjähriger Ehe immer noch liebte. da: Das Geld gehörte ihm nicht. Mußte er es send Mark enthielt, durch den Schlitz des Resigniert griff Walter zum Zündschlüs• nicht unverzüglich zum Fundbüro bringen? preuße entgegentreten, wonach ein Onkel Briefkastens gleiten und eilte auf die Straße Doktor auf seine Fragen an den Patienten, ob sel. Doch bevor er den Motor startete, sah er - Aber weshalb eigentlich? War das Geld hinunter. ein Stück Papier durch die Luft schweben. nicht im wortwörtlichen Sinn vom Himmel er auch Wintersport treibe, zur Antwort er• Als er wieder im Wagen saß, fühlte er sich hält: „Ja, Herr Doktor, ich huste!" Denn Der böige Wind wirbelte es herum, trieb es gefallen? Mit diesem Argument beschwich• von einer drückenden Last befreit. Beinah wenn dem wirklich so ist, dann hat der Be• vor sich her. Als es gegen die Windschutz• tigte Walter die innere, mahnende Stimme. hätte er der Versuchung nicht widerstehen scheibe klatschte, erkannte Walter, daß es Aufgekratzt besuchte er seinen nächsten können. Doch Anneliese sollte erfahren, daß treffende es nur versäumt, spätestens bei ein nagelneuer Hundertmarkschein war. Kunden. Und es war, als ob die tausend er schwach geworden war. Sie würde gern seiner Rückkehr einen oder mehrere Grogs - Zunächst glaubte er an einen Reklametrick. Mark, die er in der Tasche trug, ihm unver• auf das neue Kleid, einen kostbaren Ring recht steif - zur Brust zu nehmen. Auch das Es gab dieses imitierte, einseitig bedruckte hofftes Glück brachten. Er bemühte sich und ein Abendessen in einem exklusiven Gurgeln mit reinem Rum wird als Vorsichts• Geld, das auf der anderen Seite den Werbe• nicht krampfhaft darum, seine Ware anzu• Restaurant verzichten, wenn sie die Ge•maßnahme gegen eine etwa aufkommende spruch irgendeiner Firma trug. preisen, sondern verhandelte lässig und un• schichte des Geldes erfuhr, das eine Kinder• Erkältung dringendst empfohlen! Na ja, Ein weiterer Schein flatterte nerab, fiel auf beschwert. Dadurch gelang ihm, was er hand in spielerischer Einfalt vom Himmel „alte Hasen" werden bei dem Rezept nur den Kühler. Ein dritter, ein vierter folgte. noch vor einer Stunde für unmöglich gehal• herabflattern ließ. müde lächeln. 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 9 2^05 £fipmi^cnb(air Kultur

Kuitumoüzen 3 Zeugnis europäischer Zeitgeschichte

Werke von Erich Thum (Pseudonym für El friede Lauckner-Thum) zeigt die Galerie Lippeck Neu im Ostpreußischen Landesmuseum: Eine versilberte Taufschale aus Eckersdorf, Kreis Mohrungen im Berliner Domhotel am Gendarmenmarkt noch bis zum 30. April. Öffnungszeiten: montags bis ie evangelische Gemeinde Eckers• Als Standfuß für die Schale entwarf ein fand die inzwischen mit recht starken Spu• sonnabends 10 bis 13 Uhr und 15 bis 20 Uhr dorf, Kreis Mohrungen, erhielt im Innenarchitekt aus Preußisch Eylau einen ren des täglichen Gebrauchs versehene Die Aenes-Miegel-Gesellschaft führt auch in Jahre 1796 einen schlichten Saalkir• Unterbau in Form eines Kreuzes, der vom diesem Jahr wieder ihre Jahrestagung in Bad D Schale den Weg in den Westen Deutsch• Nenndorf vom 8. bis 10. März durch. Auf dem chenbau anstelle eines älteren Gebäudes. Tischler Liedke aus dem Dorf Horn, das lands, nachdem sie am Ort ihres kirchli• Programm stehen zwei Veranstaltungen mit Ca• Ein hölzerner Glockenstuhl stand geson• zum Kirchspiel Eckersdorf gehörte, aus• chen Gebrauchs nicht mehr benutzt wur• rola Bioeck im Haus Kassel (8. März, 16.30 Uhr, 9. dert neben der Kirche. Vom einfach gehal• geführt wurde. Zur Einweihung der Tauf• de. Frau Lise-Lore Wolter, geb. Diegner, März, 15.30 Uhr). tenen Kircheninneren fallen auch neute schale predigte Pastor Kalff über den Vers: die aus Eckersdorf stammt und über der Werke von Malte Sartorius aus Waldlinden, noch ein Kanzelaltar des frühen 18. Jahr• Oder wisset Ihr nicht, daß alle, die wir in beschriebenen Taufschale getauft worden Kreis Schloßberg, zeigt die Neue Galerie in Kas• hunderts, angeblich aus der Mohrunger Jesum Christum getauft sind, die sind in sel, Schöne Aussicht 1, noch bis zum 7. April. ist, und ihr Ehemann braenten die Schale Bilder der westpreußischen Malerin Helen Hospitalkirche, und die Malerei auf aer seinem Tod getauft? (Rom. 6,3, auch Le• schließlich im November 1990 als Stiftung Stritzke stellt die Künstlergilde Esslingen in ihrer Holzdecke aus der Erbauungszeit auf. sung am 6. Sonntag nach Trinitatis). in das Ostpreußische Landesmuseum Galerie vom 12. bis 30. März aus. Die einfache Ausstattung erfuhr man• nach Lünebure. Ihrer Initiative ist die Er• Prof. Justus Frantz ist der erste westdeutsche cherlei Veränderungen. Im folgenden soll Nach dem Kriegsende 1945 wird die haltung und die Dokumentation der Ge• Künstler, der in Königsberg aufgetreten ist. Im es jedoch nur um eine besondere gehen: glücklicherweise nicht zerstörte Kirche in schichte dieser Taufschale zu verdanken. Rahmen einer Tournee durch das Baltikum eröff• Im Jahre 1931 kam Pastor Johannes Kalff Eckersdorf nun als römisch-katholisches nete er in der Königsberger Philharmonie ein Mit dem Schicksal dieses sakralen Gegen• Mozart-Festival. als junger Seelsorger in das Kirchspiel Ek- Gotteshaus genutzt. Die einstige Tauf• standes begegnet man einem Stück deut• Walter Adamson, in Australien lebender kersdorf. Noch im selben Jahr schaffte er schale diente als Weihwasserbecken (mit scher, polnischer, kurz europäischer Zeit• Schriftsteller aus Königsberg, liest auf einer Ver• für die Kirche in Eckersdorf eine versil• neuem Standfuß). Über 30 Jahre später geschichte. OL anstaltung zum „Labour Day" am 11. März in der berte Taufschale an. Die im Durchmesser Nähe von Melbourne vier seiner Gedichte in 35 cm große Schale ist ganz schlicht ge• englischer Sprache. staltet und trägt eine eingravierte Um• Zu einer „Arbeitswoche Deutsche Dichtung" schrift mit einem auf die Taufe bezogenen ladt Urte Wabbals in die Begegnungsstätte Vol• kertshof bei Garding/Nordsee ein. Nähere Vers aus dem Marcusevangelium: Wer Auskünfte über die vom 22. bis 28. Mai geplante das Reich Gottes nicht empfängt als ein Veranstaltung bei Urte Wabbals, Böllenhäus• Kindlein, der wird nicht hineinkommen chen, 3410 Northeim 12 Hollenstedt. (Marc. 10,15).

Ein Schriftsteller aus Gumbinnen Otto von Corvin - Ein Ostpreuße schrieb den „Pfaffenspiegel ußer, daß er am 12. Oktober 1812 in 71). Weitere Schriften von Otto von Corvin: Gumbinnen als Sohn des dortigen „Hassan" (1836); das Trauerspiel „Die Hun- A Postdirektors geboren wird, hat Otto yaden" (1836); „Geschichte der Aurora von Julius Bernhard von Corvin-Wiersbitzki - Königsmark" (1847); „Die goldene Legen• Pseudonym: Otto von der Weiden - mit de" (1875); „Zehn Jahre aus meinem Leben" Ostpreußen nichts weiter zu tun: Mit zwölf (1875); Briefe aus bewegter, schwerer Zeit Taufschale Jahren kommt er nach Potsdam in das Ka• 1848-1856: „Aus dem Zellengefängnis" aus Eckersdorf: dettenhaus, 1830 wird er Leutnant in einem (1884). „Wer das Reich Infanterie-Regiment in Mainz. 1835 nimmt Otto von Corvin stirbt am 1. März 1886 in Gottes nicht empfängt er Abschied vom Heeresdienst und wird (nach anderen Angaben am 2. als ein Kindlein..." Schriftsteller. Der Publizist hat ein abenteu• März, auch: am 23. September 1886 in Dres• Foto Ostpreußisches erliches Leben in Deutschland, Amerika und den). Rudolf K. Becker Landesmuseum England. Die von Corvin vorliegende Selbstbiogra- hie schränkt eine Biographie hier ein, sie Bewegte Strichführung, dramatische Ausdruckskraft ßidt aber dazu ein, den Ostpreußen Otto von Corvin berichten zu lassen „Aus dem Leben Ein Wegbereiter der modernen Malerei - Gedenken an den Rastenburger Alexander Kolde eines Volkskämpfers" (1861): „... Über meine Jagdvergnügungen versäumte ich je• an nannte ihn einen „Meister der der Kolde sie auf seinen Bildern festgehal• und Katharina, beurteilten einmal das Werk, doch meine literarischen Beschäftigungen Farben". Der hohe rlimmel über ten. von dem nur je ein Exemplar erhalten blieb, nicht; im Gegenteil, sie wurden durch die M Ostpreußen, der lebhafte Kontrast Seine künstlerische Ausbildung erhielt und hoben hervor, daß der Betrachter sich einsamen Gänge in dem frischen Walde be• zwischen Licht und Schatten, den diese Kolde in Berlin (Prof. Schlabitz), in München nur schwer dem starken Eindruck dieser günstigt. Ich begann ein Trauerspiel in Pro• Landschaft wie kaum eine andere ins Un• (Prof. Angelo Jank) und in Königsberg, wo Blätter entziehen könne. „Die spontane und sa: ,Die Gräfin von Chateaubriand', wovon ermeßliche steigert - das alles mag den die Professoren Heinrich Wolff und Richard bewegte Strichführung, die dramatische ich drei Akte fertig schrieb. Meine ,Hunya- Maler Alexander Kolde, der am 2. März Pfeiffer den jungen Künstler unterwiesen. Ausdruckskraft der Gestalten verraten, daß den' waren längst vollendet, und als ich sie 1886, vor nunmehr 105 Jahren, das Licht der Im Jahre 1912/13 nahm Kolde in Berlin der Künstler bei der Arbeit zu den Themen, ,auf Verlangen der meist aus Frauen und Welt erblickte, geprägt haben. darüber hinaus Unterricht bei keinem Ge• die er sich gestellt hatte, zutiefst bewegt Mädchen hestehenden Badegesellschaft Die Wiege Alexander Koldes stand in ringeren als Lovis Corinth. war." vorlas, hatte ich die Genugtuung, ihnen al• Haldensleben bei Magdeburg. Doch schon Der Erste Weltkrieg unterbrach Koldes Ab 1940 lebte und arbeitete Alexander len Tränen zu entlocken. Bücher erhielt ich bald zogen die Eltern mit dem Sohn ins ost• künstlerisches Schaffen; erst 1918 konnte er Kolde im westpreußischen Graudenz. Nach aus einer Leihbibliothek in Quedlinburg preußische Rastenburg, wo der Vater eine seine Arbeit in Königsberg wieder aufneh• der Vertreibung fand er sich in Flensburg und lebte so ein recht angenehmes, einfaches Seifenfabrik besaß. In Rastenburg dann men, nachdem er sich kurze Zeit in New wieder, wo er bis zu seinem Tod 1963 noch Leben. Zuzeiten waren auch Konzerte in wuchs Alexander auf, dort hatte er seine York aufgehalten hatte. In der alten Krö• eine beachtliche Reihe von Werken schuf. dem Gasthause der Blechhütte, die dicht am ersten Jugenderlebnisse, dort fühlte er sich nungsstadt am Pregel gründete Kolde 1918 Zunächst waren es Zeichnungen mit Blei• Fuße der Roßtrappe liegt, und wo alle Da• tief verwurzelt. Und immer wieder tauchen die Künstlervereinigung „Der Ring", die der oder Buntstift, zu denen er sich die Papierbö- men, eifrig strickend, anwesend waren. in seinem späteren Werk denn auch Motive modernen Malerei in Ostpreußen den Weg en mühsam besorgen mußte, wissen seine Es war schon spät im Herbst, als mir die seiner ostpreußischen Heimat auf. Eine Hei• ebnete. In dieser Zeit erschienen auch zwei föchter zu berichten. Aufträge für Porträts Rückkehr des Obersten (Oberst von Meyern mat, die er sehr liebte. Die mächtigen Back• Mappenwerke mit Steinzeichnungen Kol• halfen, die schlimmste Not zu überwinden. ist 1835 Corvins Gastgeber auf seinem Land• steinmauern des Schlosses Rastenburg mit des unter den Titeln „Und der Cherub steht Als Kolde diese Welt an seinem 77. Ge• gut Hohenberg bei Stendal, d. Verf.) nach der stolzen St. Georgskirche sind ein Sinn• vor Gott" und „Wandernder Christus". Die burtstag wieder verlassen mußte, waren im seinem Gute angezeigt wurde. Mit Bedau• bild dieser Liebe. Immer wieder hat Alexan• Töchter des Künstlers, Berta Alexandrowna Westen etwa 250 Ölbilder, 150 Aquarelle ern verließ ich das schöne Bodetal, das ich und 200 Zeichnungen entstanden. seit jener Zeit nicht wiedergesehen habe." „Die Vorstellung ist das Starke, das die 1845 schreibt Otto von Corvin sein Buch Mittel der Technik direkt aufdrängt. Sie be• „Historische Denkmale des christlichen Fa• stimmt die Technik, die man anwendet. natismus", in dem seine antiklerikale Ein• Ohne eine starke Vorstellung kommt man stellung besonderen Ausdruck findet. Cor• zu keiner großen Technik", hat Alexander vin vermerkt im Vorwort zur zweiten Aufla• Kolde seine Kunst einmal umrissen; eine ge (1868), daß der staatliche Zensor der er• Kunst, die Natur, Mensch und Tier auf eine sten Auflage, durch den er das Material unnachahmliche Weise so darstellt, daß der überprüfen lassen wollte, in Leipzig ein Pro• Betrachter sie geradezu als Vision empfin• fessor Hardenstern war: „...Er sandte mir det. Adolf Nowakowsky erläuterte in der häufig mein Manuskript mit dicken Strichen „Königsberger Hartungschen Zeitung" ein• versehen zurück..." mal die Besonderheiten im Werk des Künst• Die Neubearbeitung erscheint unter dem lers: „Koldes Schaffen umfaßt alle Äuße• Titel „Pfaffenspiegel" im Oktober 1868. Der rungen anschaulichen und geistigen Le• zweite Band, ein Ergänzungswerk zum bens, es birgt Zeitbetrachtungen und Stim• .Pfaffenspiegel", „Die Geißler", folgt bald mungen von dem griechischen Mythos, der dem ersten, „allein ehe der dritte noch Legenden und Tierwelt bis zur klassischen ercheinen konnte, brach der Sturm von 1848 Dichtung. Da sind Akkorde rasch hinge• los, der mich in Paris fand, wo ich Zeuge der worfener Farben, visionäre Bekenntnisse, Februar-Revolution wurde. Die Zeit des freie Phantasien, trotzige Auseinanderset• Schreibens war nur vorläufig vorüber..." - zungen. Selten ist etwas zeichnerisch „Von der Kritik wurde mein Buch durchweg durchgeführt, selten ist das Bemühen um günstig aufgenommen und meinem Fleiß die Komposition schöner Linien das Wich• und Bestreben die vollste Anerkennung tige. Die Farbe herrscht vor. Alles schwingt zuteil." Aus Amerika kehrt Corvin 1867 in ihr voller Leben, schwelgt und reißt We• nach Deutschland zurück, läßt sich "\Berlin sentliches hervor, ruht in Spannungen und als Mitarbeiter verschiedener ausländischer ist dargestellt in einer kraftvollen Anmut, Zeitungen nieder. Als Berichterstatter erlebt die das grüblerische Gemüt des Künstlers er den deutsch-französischen Krieg (187U/ Alexander Kolde: Johannes und Maria aus der Mappe „Wandernder Christus" (1920) gestaltet." Silke Osman 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 10 Geschichte

Im übrigen war die Wildnis, die sich im n dieser Generation (1303-1332) wird das Das Bartnerland: Norden und Osten um das Ordensland an• Bartnerland vermessen, in Verwaltungs• schloß und an der Grenze des Bartnerlands Ibezirke eingeteilt und Vorbereitungen begann, gar nicht so unbewohnt, wie oft an• zur Besiedlung des Landes getroffen. Nebenberufliche Beutnerei genommen wird. Zunächst waren es die Obwohl im Bartnerland Frieden einge• Struter", die sich am Rand der Wildnis auf• kehrt zu sein schien, kam es hin und wieder Teil der preußischen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart (VII) hielten. Diese Struter bildeten die Späh• zu kleinen Aufständen, auch im benachbar• trupps des Ordens. Sie scheinen sich vorwie• ten Natangen und Samland. Geschürt wur• VON MANFRED HÜBNER gend aus Eingeborenen, also Prußen, re• den diese Widerstände von außen, durch die Samaiten und Litauer: die letzteren unter ih• krutiert zu haben. Diese irreguläre Truppe rem Großfürst (König) Witen (1293 bis 1316). wurde auf Befehl des Ordens für leichte Gefechte und Überfälle eingesetzt. Sie setzte Das Jahr 1311 war besonders unheilvoll sich aus der unmittelbar bei den Grenzbur• für das Bartnerland. Zunächst fielen die Li• gen wohnenden Bevölkerung zusammen. tauer ins Ordensgebiet ein, plünderten Na• tangen, das Ermland und Teile des Bartner- Mit den Strutern mehr oder weniger iden• lands, raubten 1400 Frauen und führten sie tisch waren die Kunstschafter des Ordens, als Gefangene fort. Der Ordensmarschall die dem Ordensheer beim Durchqueren der Heinrich von Plozk eilte ihnen nach und Wildnis den Weg zeigten oder das Heranna• stellte sie im Feld Woplauken in der Nähe hen eines feindlichen Heeres zu melden hat• des heutigen Rastenburgs. Die Litauer ver• ten. Viele Kundschafter wurden auch als loren die Schlacht, ihre Beute und 3000 Tote. Warteleute bezeichnet, die den Grenzbur• Man schrieb den 7. April 1311. gen und Wildhäusern zugeordnet waren. Aber zu jener Zeit waren noch längst nicht Übrigens war die Kriegstaktik des Struter- alle Bartner zum Christentum bekehrt. Und einsatzes nicht vom Orden erfunden, son• so berichtet die Chronik, daß im Jahr 1311 dern sie wurde von den ansässigen Völkern um die „Bartenburg" Krieg geführt wurde. übernommen. Dort wurde die Burg Barten mit einem Land• Weiter gab es in der Wildnis Leute, die die besitz von sechs Pflügen (24 Hufen) zum er• dafür geeigneten offenen Flächen, meist in sten Mal erwähnt. Über Tausend im Heiden• der Nahe von Flüssen, zur Heugewinnung tum verbliebene Prußen wurden noch im nutzten. Daß sie dabei erhebliche Entfernun• gleichen Jahr zum Christentum bekehrt. gen zurücklegten, ist nicht erstaunlich, da Zur selben Zeit klagten die Prußen dem selbst im Siedlungsland bis 1945 nicht selten Pfleger von Barten, Hermann von Marttangen, die Heuschläge in einiger Entfernung von daß ihnen die Samaiten alles genommen den Ortschaften lagen. hatten, was ihnen gefiel. Darauf wurde ih• Von einer anderen Gruppe von Wildnis• nen erlaubt, Gewalt mit Gewalt zu vergelten. menschen sind, nach Hans und Gertrud Trotz ihrer Not und Armut verlangte der• Möllensen, ansässige Bauern, die der Beut• selbe Pfleger von ihnen, Steuern in Form von nerei nur nebenberuflich nachgingen und Pflugkorn und anderen Naturalien zu lei• kaum in die Wildnis eindrangen, und haupt• sten. Das ging den Bartnern dann doch zu Die Kirche von Leunenburg: Erste Backsteinkirche des Deutschen Ordens rechts der Alle, berufliche Beutner zu unterscheiden: „Diese weit. Und so berichtet die Chronik: die Mutterkirche aller späteren Gotteshäuser des Barmerlands Zeichnung A. Hübner haben zum Teil am Rande der Wildnis ihre „Der Pfleger schickte seinen Packmor festen Stützpunkte gehabt, zum andern Teil (obrigkeitliche Person) in die Dörfer, um mögen sie überhaupt keine festen Wohnsitze Pflugkorn einzutreiben. Trotzdem sie kein Einer der talentiertesten Hochmeister die• nungen, 1315 als Zeuge in einer Handfeste gehabt haben, sondern jeweils da gewohnt Getreide hatten, ging der Packmor unbarm• ser Periode war Werner von Orseln (1324 bis auftritt. Aber erst 1325 wurde das feste Haus haben, wo es die Honigernte, aber auch ihre herzig mit der Pfändung vor. Darüber auf- 1330). Er verfügte über außergewöhnliche errichtet. jeweils wechselnde Haupttätigkeit verlangte." ebracht, erschlugen ihn die Prußen. Der und vorausschauende Fähigkeiten in Sa• Bartenburg kam zur Komturei Branden• „Die hauptberuflichen Beutner können Pfleger machte sich mit 50 Mann auf und er• chen Landesverteidigung, Siedlungspolitik burg. Die Anlage der festen Burg fiel eben• die Wildnis sehr weit durchstreift haben, da schlug die, so den Packmor angerührt hat• und Verwaltung. Er berief eine Kommissi• falls ins Jahr 1325. Rastenburg wurde der bei einem so hochwertigen Produkt wie dem ten. Da rafften sich die prußischen Bauern zu on, bestehend aus dem Komtur von Christ• Komturei Balga zugeschlagen. Die feste Honig große Entfernungen zum Absatz• Haufen auf, erschlugen seine Begleiter und burg, Luther von Braunschweig, seinem Burg wurde 1329 errichtet. markt nicht so stark ins Gewicht fielen. Hier brieten den Pfleger zwischen zwei (Holz-) Nachfolger im Hochmeisteramt, und dem Auch das Bistum Ermland wurde in die• haben wir es also bis zu einem gewissen Gra• Kohlenhaufen. Gäste des Pflegers, die sich ermländischen Bischofsvogt, Friedrich von sen Verteidigungsplan einbezogen. Jedoch de mit einer richtigen Wildnisbevölkerung aus Neugierde zugesellt hatten, wurden an Liebezell, ehemaliger Komtur von Ragnit, die Burg Rößel hatte zu diesem Zeitpunkt zu tun, vergleichbar etwa mit den Trappern Bäume gehängt. Da der Hochmeister kränk• ins Bartnerland, um die Verwaltungsgren• noch den Status eines Wildhauses und wur• der nordamerikanischen Wildnisgebiete." lich und der Orden viel mit Kriegen zu tun zen desselben festzulegen. Diese Grenzen de erst nach 1350 als festes Mauerwerk er• Die Ausnutzung der Wildnis, ob Fischen, hatte, wurde der Aufruhr von den Land vogt wurden in Teil 1 dieser Serie, Folge 33, Jahr• richtet. Jagen oder Forsten, geschah nur mit Erlaub• Gerhard von Eulenberg in Güte beigelegt." gang 41 des Ostpreußenblatts, detailliert Auf halbem Weg zwischen Bartenstein nis des Ordens, da die Wildnis für den Or• Unter Hochmeister Siegfried von Feucht- besenrieben. und Barten wurde 1326 Leunenburg ange• den ja auch eine strategische Bedeutung hat• wangen (1303-1311) wurde im Jahr 1309 der So wurde Barten zunächst unter den drei legt auf oder unweit der prußischen Burg te. Auch in späteren Friedensverhandlun• Hocnmeistersitz von Venedig nach Marien• „niederländischen" Komtureien und dem Vvaistotepile. Leunenburg kam zwar vor• gen trat der Orden zäh für den Erhalt seiner burg verlegt. Damit kamen auch die prußi• Bistum von Ermland aufgeteilt. Sodann läufig auch zur Komturei Balga, doch Wer• Wildnis ein. Die darin eingebetteten Wild• schen Landschaften direkt unter hochmei• wurde der der Komturei Balga zufallende ner von Orseln wollte sie als Stützpunkt ei• häuser waren als vorgeschobene Posten für sterliche Kontrolle. Bevor man aber neue Teil Bartens noch einmal in zwei Amter ge• ner eigenen Komturei ausbauen, der die vor• den Orden von so großer Wichtigkeit, daß Siedler in das von Kriegen verheerte Land teilt: Das Waldamt Leuneburg und das Pfle• her erwähnten Burgen zufielen. Der Um• sie auf Kosten des ganzen Landes unterhal• holte, galt es das Land weiter zu befrieden geamt Rastenburg, so daß man es jetzt mit fang dieser Komturei hätte das ehemalige ten wurden und nicht von der unmittelbaren und zu beschützen, vor allem aber, wie be• insgesamt fünf Ämtern zu tun hat. Zwei Land Barten eingeschlossen ohne den Ted, Grenzbevölkerung. richtet, gegen Übergriffe der Samaiten und weitere werden noch im Lauf der Geschichte der Rößel zum Mittelpunkt hatte. Litauer aus dem Nordosten. Der Bau der ersten der rund 50 Backstein• hinzukommen. Die vorgeschobenen Burgen hatten zu• kirchen, die bis zur Schlacht von Tannen• Befestigte Verteidigungs- und Fliehbur• Schon vor der Teilung (29. September nächst als rückwärtige Stütz- und Verbin• berg 1410 im Bartnerland gebaut wurden, gen mußten gebaut werden, und zwar dort, 1326) leitete Werner von Orseln 1325 die Er• dungspunkte kleinere Wehranlagen, u. a. fiel in die Zeit 1326 bis 1328. Es war die Kir• wo sie des Nachschubs gewiß waren. Logi• schließung des Bartnerlands ein. Eine Kette Allenburg für Gerdauen, Laggarben für Bar• che von Leunenburg. Der Turm erhebt sich stik und Verwaltungsprobleme waren da• von festen Häusern wurde im Abstand von ten, Lamgarben für Rastenburg und Ryn 32 Meter empor; er war im gotischen Spitz• her zunächst zu lösen. Diese Burgen waren sechzehn Kilometern östlich der Alle ange• (zwischen Santoppen und Tornienen) für bogenstil genalten. Das Dach hatte zu bei• aber keine Zwingburgen, wie vielfach mit legt. Gerdauen fiel dem*Marschallsgebiet, d. Rößel. den Seiten hübsche Staffelgiebel. Von oben böser Zunge geltend gemacht wird. Derarti• h. der Komturei Königsberg, zu. Es ist schon Sogenannte Wildhäuser, befestigte Anla• bot sich ein herrlicher Ausblick über dasge- ge Behauptungen sind einfach nicht haltbar, aus den 60er Jahren des 13. Jahrhunderts gen meist ohne Vorburgen, auch Blockhäu• samte Kirchspiel mit seinen etwa dreißig Ort• denn auf einem Pflegeamt war nur ein einzi• bekannt, als der ordenstreue Pruße Girdawe ser für Beobachter, wurden je nach Bedarf in schaften, die alle zum Kirchspiel gehörten. ger Ritter anwesend und kaum Verwal• die Burg niederbrannte und nach Königs• oder an die Wildnis vorverlegt und schütz• tungspersonal. Wie konnte ein Ritter 5000 berg zog. Auch später mußte eine Burganla- Von einer nennenswerten Siedlungstätig• ten die größeren Burgen vor Überra• keit in dieser Generation kann kaum die Einwohner seines Amts zu irgendwelchen ge bekannt gewesen sein, so daß sogar ein schungsangriffen. Als Vorposten für Ger• Leistungen zwingen? Komtur von Gerdauen, Johann von Wyn- Rede sein. Es gab wohl noch viele Prußen im dauen dienten zeitweilig Zogebrast (So- Land, aber die lebten in Sippengemeinschaf• brost), Molteyn (Moltheinen), Nordenborg ten in Dörfern oder Einzelgehöften. Die vom (Nordenburg) und Goye (Guja). Barten hatte Orden eingeführte Sippenbesteuerung war die Vorposten Gogelauken (Jäcklack), nicht erfolgreich, da die Prußen nicht so ab• Wolfshain (Wolfshagen) und weiter südlich gabefreundlich waren. Für eine sinnvolle Steinort und Woplauken. Letzteres wurde Flächenbesteuerung mußten deutsche Sied• noch bei der Teilung von 1326 dem Pflege• ler ins Land. Sie standen den Rittern der amt Barten zugerechnet. Rastenburg wurde Herkunft nach nahe, auch sprachen sie die von den südlich gelegenen Wildnäusern gleiche Sprache. Außerdem waren sie an re• Baiselauken (Bäslack) und wahrscheinlich gelmäßige Abgaben von Zinsen und „Zehn• auch Pilz (Pülz) und Plaplebesim (Bosemb) ten" und am Scharwerk gewohnt. umgeben. Aber bevor man an Neusiedlungen den• Den Wegeberichten des Ordens entneh• ken konnte, mußte das Land nach außen men wir, daß gerade aus dem Bartnerland geschützt werden. Um die befestigten Bur- Ordenszüge gen Litauen gingen. Bedeuten• en wurden zunächst Dienstlehen verge- de Wege verliefen südlich und nördlich des fen, d. h. zum Kriegsdienst verpflichtete Nordenburger Sees. So ist es nicht verwun• Freie, die, von wenigen Ausnahmen abgese• derlich, daß in dieser Gegend die meisten hen, fast ausschließlich Prußen waren. Wildhäuser anzutreffen waren. Ein befestig• In Trausen bei Gerdauen wurde um 1330 ter Weg scheint sogar direkt von Barten über von Werner von Orseln das erste prußische Lotzen nach Grodno geführt zu haben. Dienstlehen vergeben. Marschall Hainen• Der Warenverkehr zwischen den Ordens• berg, als Komtur von Königsberg, vergab gebieten und Litauen nahm auch trotz der ebenfalls eins im benachbarten Spirau zur Kriege ständig zu, und Kaufleute benutzten selben Zeit. Die so Belehnten bekamen Ur• die Wege durch die Wildnis häufig. Doch kunden (Handfesten), in der die Größe des ebenso wie bei Kriegsreisen scheinen für den Lehens, sowie die Ausrüstung (Pferde und Handelsverkehr, soweit er übers Land ging, Bewaffnung), mit der sie zur Landesvertei• diese Wege ebenfalls von großer Wichtigkeit digung herangezogen werden konnten, fest• Wildhaus Bäslack: Rekonstruktion nach Conrad Steinbrecht gewesen zu sein. gelegt waren. 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 11 r>05 5^iprfußcnbfnu Unsere Leser berichten

Darkehmen/Angerapp heute: Von der Goldaper Straße aus ein Blick in Richtung Angerappbrücke (linkes Foto) und ein Schnappschuß vom Marktplatz mit dem Hotel Reimers Hof (rechtes Foto). Beide Aufnahmen entstanden 1988

it sehr großem Interesse verfolgte ich in den letzten Jahren Berichte Mund Aufnahmen von verschiede• Erschütternde Spurensuche in der Heimat nen Landsleuten, denen es gelungen war, Eine Reise durch den Kreis Darkehmen wurde zur bedrückenden Begegnung mit der Vergangenheit offiziell oder inoffiziell in das nördliche Ostpreußen zu fahren. 1988 hatte ein ehe• boden. Auf dem Schulhof hat man ein klei• kehr von dieser Reise, erfuhr ich, daß man rechts und links vom Dresdener Hof steht. maliger Nachbar von mir durch seine be• nes, sehr buntes Häuschen errichtet, viel• auch diese Gebäude abgerissen hat.) Die Gumbinner Straße links steht bis ein• rufliche Tätigkeit die Möglichkeit bekom• leicht für Spielgeräte. Das Dach ist mit schließlich Wiechert. Das Rathaus ist nicht Der Park mit seinen schönen Anlagen, men, nach Mallenuppen, Kreis Darkeh• Eternit eingedeckt, wie fast alle russischen mehr. An seiner Stelle steht nun eine Art Teichen und Fontäne ist jetzt eine Wildnis. men/Angerapp zu fahren. Sein Bericht Gebäude, nur Dachrinnen fehlen und ent• Dorfgemeinschaftshaus. Die Post dane• Von der fast 300jährigen Eiche war nichts und die mitgebrachten Bilder waren er• sprechend sieht das Mauerwerk aus. Auf ben wie eh und je. Auf dem Sockel des mehr zu finden. schütternd. dem Hoferschen Hofe steht noch der Stall Kriegerdenkmals auf dem Markt steht Trotzdem beschloß ich, zusammen mit in trostlosem Zustand. Die Höfe von Riehl, Beim ehemaligen Jungvieh- und heute Lenin. Das Kriegerdenkmal an der Freunden in die Heimat zu fahren. Eine Mutthus und Frank sind verschwunden. Schweinestall hatte man die Tore zur Hof• Kirche steht noch. Die evangelische Kirche Gruppenreise, die unter anderem auch Auf den Hofstellen hat man häßliche seite zugemauert und dafür am Giebel ein steht zwar noch, das Dach ist noch leidlich nach Memel führte, bot dazu Gelegenheit. kleine unverputzte Häuschen errichtet, Loch ausgebrochen. Die Holzpfeiler wur• in Ordnung, der Turm ebenfalls. Fenster Hier fanden wir auch die passende Trans• und diese sind bewohnt. Der Hof der Fa• den durch gemauerte Pfeiler ersetzt. In sind natürlich keine mehr heil, ebenfalls portmöglichkeit. milie Perplies existiert nicht mehr. Wir unserem Haus fand ich nur noch einige fehlen die Türen. Es stehen noch in der Mit unserem Fahrer hatten wir das gro• fanden dort lediglich noch Krippenteile Scherben von den Kachelöfen und habe Wilhelmstraße die alte Schule, das Haus ße Los gezogen. Der alte Lada fiel nicht vom Kuhstall und ein Loch wies noch in mir da ein Stückchen vom Ofensims mit• gegenüber, das Amtsgericht, das neue besonders auf, die Windschutzscheibe den Keller unter dem Stall. Der Lunausche genommen. Ich war nervlich und seelisch Krankenhaus, die Villa Schmidt und die war gesprungen. Unser Mann fuhr gut Hof, etwas abseits, ist ebenfalls fort. Mit so erschüttert von diesem Wiedersehen neue Schule mit Turnhalle und Feuer• und konnte uns viel berichten. Wir fuhren viel Mühe gelangten wir auf dem Fried• meines Geburtsortes, daß ich fast verges• löschteich. auf der alten Reichsstraße 132 von Memel hof. Dort fanden wir nur noch eine Grab• sen hätte, mir noch etwas Heimaterde mit• Der Marktplatz ist asphaltiert. In der über Heydekrug nach Tilsit. Die Straße einfassung und einen Betonsockel, der zunehmen. Goldaper Straße hat man den Wiechert- war gut, und ich genoß die Fahrt, war ich früher eine Grabtafel trug. Sonst nur Ur• schen Garten zu einer öffentlichen Anlage Die Fahrt wurde nach Darkehmen fort• doch vor 50 Jähren auf der gleichen Straße wald. umgestaltet, d. h. die Mauer ist ver• gesetzt, und von weitem konnten wir mit der Jugendgruppe per Fahrrad hier schwunden. In der großen Wiechertschen Nach etwa zweieinhalb Stunden nah• schon die Kirchturmspitze erkennen. Zur nach Hause gefahren. Villa ist heute der Stadtsowjet (Stadtver• men wir von Mallenuppen Abschied und linken Seite der Straße von Ottoberg bis Weiter ging die Fahrt über Hohensalz- waltung) untergebracht. Die Mühle ar• fuhren zu meinem Geburtsort Ottoberg, nach Darkehmen ein riesiger Getreide• burg, Breitenstein und Mallwischken beitet voll und soll sogar noch ausgebaut etwa ein Kilometer in Richtung Darkeh• schlag mit reifem Roggen. In der Mitte des nach Gumbinnen. Wir genossen die sein. Das Kraftwerk ist ebenfalls voll ein• men. Ich hatte schon erfahren, daß auf Feldes mehrere große Strohdiemen. Die gesetzt. Das Wehr hat man etwas verän• Landschaft mit ihrer Weite, sahen einige dem ganzen Gut niemand mehr wohnt alte Brücke, wenn auch etwas beschädigt, dert, es umfaßt jetzt nur noch drei große Viehherden, die von reitenden und wußte somit, was da auf mich zu• ist so wie früher. Gleich links, zwischen Schleusen. Die Wiechertschen Häuser an Hirten gehütet wurden und wunderten kommt. Von weitem konnte ich bereits Bahndamm und Siedlung, gibt es heute der Schützenstraße stehen, und man hat uns über z. T. stark verkrautete Felder. erkennen, daß die drei großen Scheunen eine große Tankstelle. Rechts sehe ich nun Kleine Stroh- bzw. Heu- oder Kleediemen sie sogar um ein Stockwerk erhöht. fehlten. Tatsache war also, daß Gutshaus anz deutlich den Kirchturm, davor den waren zu Hunderten ebenfalls sehr oft Die landwirtschaftlichen Verhältnisse und zwei Stallungen noch stehen. riedhof. Der Schlachthof mit seinen Ge• anzutreffen. P sind während der ganzen Fahrt die glei• Der Anblick von meinem Geburtshaus bäuden und die Wiechertsche Villa mit chen. Die Straßen sind alle relativ gut, und Ohne Aufenthalt ging es weiter zu unse• und den beiden Stallungen hatte mich Schälmühle stehen. Das Tausendmen• die alten Straßenbäume stehen noch zum rem ersten Ziel Mallenuppen. Vor dem sehr erschüttert. Das Haus ist bereits halb schenhaus ist nicht mehr. Den Potrimpus- größten Teil. Mit einer alten deutschen Ortsschild wurden wir durch ein weiteres zusammengefallen und natürlich nicht berg hat man zur Molkerei hin zu etwa ei• Karte kommt man sehr gut zurecht. Der Schild auf den Beginn des Grenzgebietes bewohnt. Innen ist es total ausgeschlach• nem Drittel abgetragen, um wohl die Mol• alte Bahnübergang mit Schranke an der hingewiesen, also zusätzliches Risiko. tet, was heißt, daß es schon seit längerer kerei zu erweitern. Die alte Molkerei, Strecke Königsberg-Gumbinnen ist wie Rechts vor dem ehemaligen Dorf häßliche Zeit nicht mehr bewohnt wurde. In der schon damals sehr modern und gut ge• früher. Kurz dahinter fahren wir auf die russischeHolzhäuschen. Das Schellersche Küche wuchs ein Holunderbusch. Durch führt durch Herrn Schüler, ist auch heute ehemalige Reichsstraße 1 Köln-Berlin- Haus und das Haus vom Landjäger Raulin das kaputte Dach und Decke wurde er mit eine der größten und modernsten im rus• Marienburg-Königsberg-Eydtkuhnen. stehen noch, ebenfalls die neue zweiklas- Regenwasser schön feucht gehalten und sisch besetzten Ostpreußen. sige Schule. In der Schule ist heute ein Kin• war bereits durch die Decke bis in damals Ob ich diese Straße noch einmal in mei• dergarten ganztägig untergebracht und darüberliegende Zimmer meiner Groß• Das Pflaster der Insterburger Straße ist nem Leben mit dem Auto ganz befahren gehört wohT auch zu der Sowchose Gail- mutter gewachsen. (Später, nach Rück• noch das alte. Die ganze Häuserfront kann? Horst Borowsky

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Die Hofseite des Gutshauses Ottoberg im Kreis Darkehmen, aufgenommen 1989. Nach • EM Präsent-Ideen GmbH, Postfach 1130 neuesten Meldungen wurde die Ruine jetzt dem Erdboden gleichgemacht^ ^ £^ Cl IP 5410 Höhr-Grenzhausen, Tel. 02624/7300 2. März 1991 - Folge 9-Seite 12 Glückwünsche £K£0jmufi(nM(M

Novak, Heinz, aus Königsberg, jetzt Waldweg 7, 3100 Celle, am 14. Februar Hörfunk und Fernsehen Ruskowski, Friedrich, aus Großalbrechtsort, PH? pltr gratulieren - ~ ~ Kreis Orteisbure, jetzt Egidestraße 15, 4630 Sonntag, 3. März, 8.15 Uhr, WDR 1: Bochum, am 13. März Alte und neue Heimat: Die erste Stegat, Adele, geb. Wohlgemuth, aus Johanns• schlesische Literaturgeschichte. dorf, Kreis Elchniederung, jetzt 2421 Liensfeld, Montag, 4. März, 19.00 Uhr, Bayern II: am 5. März Osteuropa und wir. Mausch, Else, geb. Heylandt, aus Rogallen, Kreis Tobaschus, Emma, geb. Grisdat, aus Gumbin• zum 96. Geburtstag Mittwoch, 6. März, 17.15 Uhr, N3- Gonschorrek, Emma, geb. Krutzinna, aus Wid- Lyck, jetzt Hafnerweg 4, 8069 Paunzhausen, nen, Wilhelmstraße 28, jetzt Ahornstraße 20, minnen, Kreis Lotzen, jetzt Hügelstraße 14, am 6. März 3012 Langenhagen, OT Godshorn, am 5. März Fernsehen: Die Deutschen im Osten. 5620 Velbert, am 9. März Neumann, Emil, aus Eimental, Kreis Ebenrode, Wermke, Elise, aus Alienburg, Kreis Wehlau, 3. Folge: Schlesien (Wiederholung jetzt Amselweg 26,3180 Wolfsburg, am 9. März Molkerei, jetzt Karlstraße 75,5340 Bad Honnef, am Donnerstag, 7. März, 9.45 Uhr). zum 95. Geburtstag Stullich, Fritz, aus Steinkendorf, Kreis Lyck, jetzt am 5. März Donnerstag, 7. März, 10.03 Uhr, ZDF: Gruber, Ida, geb. Höge, aus Frischenau, Kreis OT Garßen, Lerchen weg, 3100 Celle, am 6. Verbannt, verfolgt, verzweifelt. Die Wehlau, jetzt Taller Straße 55, 4925 Kalletal- März zum 85. Geburtstag Rußlanddeutschen (Wiederholung Talle, am 1. März Bagatsch, Gertrud, geb. Barth, aus Ostseebad vom 22. Januar 1991). Spring, Anna, geb. Glinka, aus Glauch, aus Kreis zum 88. Geburtstag Cranz, Kreis Samland, jetzt Hermann-Löns- Orteisburg, jetzt Nordstraße 26,4923 Extertal 1, Arndt, Martha, geb. Wenzel, aus Gutenborn, Weg 4, 2308 Preetz, am 8. März am 3. März Kreis Lyck, jetzt Wiesen la, 2874 Lemwerder, Kinsel, Johanna, geb. Klein, aus Praddau, Kreis am 3. März Königsberg-Land, jetzt Roßdorfer Straße 4, Poßin, Ewald, aus Herdenau (Kallnineken), zum 94. Geburtstag Birr, Erna, geb. Schulz, aus Orteisburg, jetzt Tho- 6454 Bruchköbel, am 7. März Kreis Elchniederung, jetzt Vogelweider Straße Fuhrmeister, Maria, geb. Milchert, aus Kailen- masiusstraße 11,1000 Berlin 21, am 4. März Moritz, Wilhelm, aus Grünweide, Kreis Ebenro• 40,8390 Passau, am 7. März Willuhnen, Kreis Scnloßberg, jetzt Bahnstraße Faust, Elise, geb. Unruh, aus Haffwinkel, Kreis de, jetzt Mühlen weg 2,2171 Hollnseth-Hollen, 14,5608 Radevormwald, am 2. März Labiau, jetzt Kremsdorfer Weg 36,2440 Olden• am 6. März Rilat, Frieda, geb. Gross, aus Löwenhagen, Kreis burg, am 4. März Pawelzik, Ida, geb. Sarkowski, aus Grabnick, Königsberg-Land, und Königsberg, Schleier• zum 92. Geburtstag Grigat, Dr. Reinhold, aus Wehlau, Markt 31, jetzt Kreis Lyck, jetzt Samland weg 1, 6368 Bad Vil• macherstraße, jetzt Langenbech-Straße 24,3500 Bublitz, Karl, aus AltKiwitten, Kreis Orteisburg, Schillerstraße 6, 2300 Kiel, am 3. März bel, am 5. März Kassel, am 27. Februar jetzt Erich-Rühmkorff-Straße 11,3203 Sarstedt Jeimke-Karge, Günter, aus Lodehnen, Kreis Reimann, Margot, geb. Rohr, aus Lyck, Königin- Rüder, Gertraud, verw. Michel, geb. Poetz, aus 3, am 6. März Mohrungen, jetzt Nykoppel 6, 2340 Kappeln, Luise-Platz, jetzt Mertensplatz 1,3250 Hameln, Liebenau, am 4. März Kamutzki, Auguste, geb. Scherotzki, aus Stein• am 28. Februar am 7. März Saffrin, Fritz, aus Muhlack, Kreis Rastenbure, kendorf, Kreis Lyck, jetzt Kager Straße 1, 8958 Kletke, Elise, geb. Rohr, aus Laukischken und Romoth, Minna, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Stra• jetzt Raiffeisenstraße 33, 4740 Oelde, am 29. Füssen, am 9. März Mauern, Kreis Labiau, jetzt Fersenbruch 62, ße 20, jetzt Sofienstraße 30,7553 Muggensturm, Februar Mosel, Wilhelm, aus Groß Jerutten, Kreis Ottels• 4650 Gelsenkirchen-Heßler, am 16. Februar am 5. März Sawatzki, Helene, aus Ebenrode/Dobel, jetzt burg, jetzt Cäcilienhof 1, 4650 Gelsenkirchen, Krahn, Hertha, geb. Schlunck, aus Insterburg, Rosenau, Ida, aus Klein Zechen, Kreis Johannis• Mierendorfstraße 1, 2400 Lübeck, am 8. März am 3. März Reichsadler-Apotheke, jetzt Marktstraße 7, burg, jetzt Masurenstraße 71 a, 2900 Olden• Schidlowski, Minna, geb. Omack, aus Lotzen, Pilzecker, Hertha, geb. Stolz, aus Tilsit, Kossina- 2082 Uetersen, am 4. März burg, am 5. Februar jetzt Kirchgasse 9, 8990 Lindau, am 7. März straße 3, jetzt Postraße 93,2408 Timmendorfer• Krause, Theresia, geb. Laufersweiler, aus Schön• Sommer, Erna, geb. Raedel, aus Neuhausen-Gei- Schönfeld, Therese, aus Gusken, Kreis Lyck, jetzt strand, am 24. Februar walde, Kreis Heiligenbeil, jetzt Süderdeich 36, dau, Kreis Königsberg-Land, jetzt Medenbreite Watzmannstraße 52, 7032 Sindelfingen, am 9. Radtke, Anna, geb. Sewzik, aus Dippelsee, Kreis 2268 Neukirchen 9,2400 Lübeck 1, am 9. März März Lyck, jetzt Hindenburgstraße 15,5800 Hagen, Kröhnert, Martha, geb. Goberies, aus Streulage Stachel, Otto, aus Halldorf/Soolken, Kreis Treu• am 5. März (Dittballen), Kreis Elchniederung, jetzt Veer• burg, jetzt Resedenweg 3, 7990 Friedrichsha• zum 82. Geburtstag Sado, Martha, geb. Schulz, aus Goldensee, Kreis ßen, Friedrich-Seeßelberg-Straße 5, 3110 Uel• fen, am 22. Februar Belg, Hilde, geb. Neumann, aus Königsberg-Po- Lotzen, jetzt Salzburger Straße 6, 3216 Salz• zen 1, am 3. März Strahl, Anna, geb. Czypulowski, aus Gallgarben- narth, Fasanenstraße 19, jetzt Johann-Sebasti• hemmendorf 4, am 6. März Kulick, Luise, aus Lyck, jetzt Schweriner Straße Dogehnen, Kreis Königsberg-Land, jetzt Kö• an-Bach-Straße 13,8013 Fiaar, am 2. März Sdunzik, Frieda, geb. Wirzbinna, aus Groß Jauer, 14,4992 Espelkamp, am 3. März nigsberger Straße 3, 5828 Ennepetal 14, am 8. Bosinakowski, Maria, aus Dräwen, Kreis Eben• Kreis Lotzen, jetzt Lohner Straße 2a, 4424 Stadt• Malkus, Auguste, geb. Kipar, aus Hamerudau, März rode, jetzt Leopoldsweg 17, 5982 Neuenrade, lohn, am 23. Februar Kreis Orteisbure, jetzt Steinstraße 18,3003 Ron• Wolter, Gertrud, geb. Dziedo, aus Kölmersdorf, am 6. März Zachau, Magda, geb. Till, aus Brasdorf, Kreis Kö• neberg 3, am 4. März Kreis Lyck, jetzt Frankfurter Straße 117, 5000 Brummer, Emmy, geb. Wollschläger, aus Lend- nigsberg-Land, jetzt Asternweg 44,4050 Mön• Meyer, Johanna, geb. Rapp, aus Gumbinnen, Köln 80, am 9. März zienen, Kreis Orteisburg, jetzt Emst-Reuter- chengladbach 2, am 6. März Goldaper Straße 22, jetzt Gärtnerstraße 19, O- Straße 5, 6056 Heusenstamm, am 3. März 1035 Berlin, am 8. März Henseleit, Ida, geb. Germulus, aus Elchwerder, zum 91. Geburtstag Ohas, Erna, aus Mensguth, Kreis Orteisburg, am 84. Geburtstag Kreis Labiau, jetzt Hohewurth 27, 2854 Lox• Dobrowotzki, Marta, geb. Sager, aus Lyck, jetzt Drasba, August, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt Wilhelm-Busch-Straße 27, 3550 Marburg, stedt, am 16. Februar Hömerichstraße 12,5270 Gummersbach, am 7. jetzt Theodor-Heuss-Straße 22,4444 Bad Bent• am 5. März Kirstein, Marie, geb. Hufenbach, aus Königs• März heim, am 9. Mäiz Prillwitz, Eva, aus Insterburg, jetzt Haunstetter berg, jetzt Königsbrunner Straße 39a, 8900 Franzke, Helene, aus Rastenburg, jetzt Markgra- Ortenberg, Maria, geb. Oberst, aus Roddau-Per- Straße 94, 8900 Augsburg, am 5. März Augsburg 21, am 5. März kuiken, Kreis Wehlau, jetzt Pönitzer Weg 32, Turowski, Maria, geb. Buczko, aus Reuß, Kreis fenstraße 12,5600 Wuppertal 1, am 22. Februar Meik, Adelgunde, aus Köslienen, Kreis Alien• bei ihrer Tochter Edith Schlünzen, 2409 Schar• Treuburg,Jetzt Anornweg 3, 7812 Bad Krozin• Hillgruber, Ida, geb. Hernberg, aus Schloßberg, stein, jetzt 4040 Neuss-Rosellerheide, am 28. beutz 2, am 6. März gen, am 27. Februar Siedlung Krefeld, jetzt Fr.-Engels-Straße 13,0- Januar Parkner, Auguste, aus Wiesendorf, Kreis Ortels- Zeuch, Pauline, geb. Wischnewski, aus Linden• 8260 Lommatzsch, am 4. März Pallat, Berta, geb. Frey, aus Gerwen, Kreis Gum• burg, jetzt Frielicker Weg 59,4700 Hamm, am 5. hof, Kreis Lotzen, jetzt Schwüblinger Weg 10, Kalmus, Lise-Lott, geb. Jonske, aus Königsberg, binnen, jetzt Siedlung 6,0-9901 Leubnitz, am 3. März 3167 Burgdorf, am 27. Februar Weberstraße 4, jetzt Mommsenstraße 34, 2250 März Stornier, Fritz, aus Steinbeck, Kreis Königsberg- Husum, am 4. März Pogodda, Maria, geb. Kümmel, aus Lyck, Kaiser- Land, jetzt Königsberger Straße 5 a, 7530 Pforz• Moritz, Erna, geb. Kohn, aus Lyck, Soldauer Weg Wilhelm-Straße 56, jetzt Auf dem Krümpel 99, heim, am 5. März zum 87. Geburtstag 2, jetzt Liliencronstraße 16,2200 Elmshorn, am 2820 Bremen 70, am 3. März Christoleit, Gertrud, geb. Rogge, aus Labiau, I. 3. März Urbat, Anna, geb. Petrat, aus Bilderweiten, Kreis Rutkowski, Wilhelm, aus Scharnau, Kreis Nei• Stettiner Straße 7, jetzt Altenneim Schilfstraße Pawelzik, Paul, aus Groß Jerutten, Kreis Ortels- Ebenrode, jetzt Schomberger Straße 11, 7107 denbure, jetzt Rodensteinstraße 11,1000 Berlin 3,4300 Essen 11, am 26. Februar burg, jetzt Am Schräggraben 5,4700 Hamm 3, Neckarsulm, am 4. März 20, am 8. März Czybulka, Elisabeth, aus Orteisburg, jetzt Hage• am 4. März Weber, Helene, geb. Lukas, aus Dankfelde, Kreis Sawitzki, Elise, geb. Hoffmann, aus Orteisburg, ner Straße 274a, 5820 Gevelsberg, am 7. März Lotzen, jetzt Hermann-Löns-Weg 3,4520 Melle Reineker, Ina, geb. Weyer, aus Gumbinnen, Lui• jetzt Joseph-Oertgen-Weg 70,4300 Essen 12, am Doepner, Emilie, geb. Ostrowski, aus Friedrichs• 1, am 3. März senstraße 1, jetzt Augustusring 26, 5300 Bonn, 3. März hof, Kreis Orteisbure, jetzt Quarzweg 6, 4600 am 6. März Schanke, Friedrich, aus Dutken, Kreis Treuburg, Dortmund 30, am 9. März Reiß, Franz, aus Kobulten, Kreis Orteisburg, jetzt zum 90. Geburtstag jetzt Schleidener Straße 9, 5000 Köln 41, am 7. Dudda, Wilhelmine, aus Puppen, Kreis Ortels- Altmengeder Straße 78, 4600 Dortmund- Adomat, Maria, aus Insterburg, jetzt Hoher Berg März burg, jetzt Blüchertstraße 9, 6902 Sandhausen, Mengende, am 4. März 7,2420 Eutin, am 6. März Weitkowitz, Gertrud, geb. Groppe, aus Sampau, am 6. März Skowronski, Frieda, aus Samitten, Kreis Königs• Buchholz, Paul, aus Groß Kärthen, Kreis Barten• Kreis Gumbinnen, jetzt Mittelweg 85,4190 Kle• Milbrandt, Minna, geb. Labeth, aus Alt Kattenau, berg-Land, jetzt Alter Kirchweg 14, 3108 Win• stein, jetzt 2212 Brunsbüttel-Blangenmoor, am ve, am 5. März . Kreis Ebenrode, jetzt Altenheim am Schloßgar• sen-Stedden, am 25. Februar 5. März ten, 2190 Cuxhaven, am 3. März Smollich, Elsbeth, geb. Oschlies, aus Waiden und Wittek, Herta, aus Romahnen, Kreis Orteisburg, Degenhardt, Herta, aus Königsberg, Nachtigal• Nikulla, Bruno, aus Prostken, Kreis Lyck, Haupt• Vierbrücken, Kreis Lyck, jetzt Bischofsheimer jetzt Gartenstraße 5, 6251 Hahnstetten, am 6. lensteig 17, jetzt Neumünsterscne Straße 5, straße 62, jetzt Vor der Deine 52,3110 Uelzen 5, Straße 3, 6090 Rüsselsheim, am 3. März März 2000 Hamburg 20, am 6. März am 3. März Walbrück, Margarete, geb. Neubert, aus Königs• Wolff, Frieda, aus Friedland, Pulverstraße, jetzt Dannullis, Maria, aus Picktupönen, Heydekrug Saalburgallee 16,6000 Frankfurt/Main, am 22. Pokroppa, Adolf, aus Seeland, Kreis Johannis• berg, Große Sandgasse 21, jetzt Geroldsauer und Memel, jetzt Mannheimer Straße 190,6550 Februar burg, jetzt Weststraße 1,4902 Bad Salzuflen 5, Bad Kreuznach, am 27. Februar Straße 7, 7570 Baden-Baden, am 2. März am 6. März Fischer, Maria, geb. Gudelewski, aus Steinken• Pul, Aleksandra, geb. Funke, aus Lyck, jetzt Jahn• zum 81. Geburtstag dorf, Kreis Lyck, jetzt Hagener Straße 336,5820 zum 83. Geburtstag straße 11,5990 Altena, am 9. März Baginski, Emil, aus Gebürge, Kreis Johannis• Gevelsberg, am 5. März Bendzko, Friedrich, aus Groß Gablick, Kreis Lot• Raeder, Helene, geb. Seimigkeit, aus Eydtkau, burg, jetzt Zu den Buchen 23,4100 Duisburg 29, Fuhr, Maria, aus Grünwalde, Kreis Preußisch zen, jetzt Caprivistraße 31,4500 Osnabrück, am Kreis Ebenrode, jetzt Robert-Volkmann-Allee am 8. März Eylau, jetzt Ev. Altenheim, Schützeneich 6, 8. März 17,0-8260 Lommatzsch, am 4. März Behrendt, Walter, aus Altengilge (Schaugsten), 5093 Bürscheid, am 9. März Bergmann, Max, aus Lyck, Falkstraße 1, jetzt 638- Weiß, Gertrud, aus Oddoyen, jetzt Theodor- Kreis Elchniederung, jetzt Bredenpohl 12,4972 Lange, Gertrud, aus Gumbinnen, Königstraße 37, 8th Avenue, Salt Lake City Utah 84103, USA, Heuss-Straße 10, 3570 Stadtallendorf, am 3. Löhne 4, am 3. März jetzt Ostendorfstraße 21,4000 Düsseldorf 1, am am 4. März März Brettschneider, Hanni, geb. Freutel, aus Kassu- 8. März ' Biallas, Ida, geb. Wawrzyn, aus Seebrücken, ben, Kreis Ebenrode, jetzt Walperloh 1 c, O- Streich, Minna, geb. Musklus, aus Rastenburg- Kreis Lyck, jetzt Sonnenbühlstraße 14, 7750 6080 Schmalkalden, am 6. März Krausendorf, jetzt Van-Kinsbergen-Ring 6, zum 86. Geburtstag Konstanz, am 4. März Busse, Erna, geb. Neumann, aus Klein Engelau, 5908 Neuenkirchen 4, am 25. Februar Burnus, Martha, aus Alienstein, jetzt Dr.-Julius- Dorka, Heinrich, aus Neuwiesen, Kreis Ortels- Kreis Wehlau, jetzt Hardterstraße 151, 4060 Thomzik, Maria, aus Bischofsburg, Walter-Flex- Brecht-Weg 1, 4330 Mülheim, am 9. März burg, jetzt Laneenbochumer Straße 453, 4352 Viersen, am 6. März Straße 12, jetzt Jordanstraße 5, 2870 Delmen• Dischereit, Elisabeth, geb. Weber, aus Neupas• Herten-Westerholt, am 6. März horst, am 4. März sau, Kreis Gumbinnen, jetzt Königsberger Stra• Drexler, Kurt, aus Berlin, jetzt Schillerstraße 20, Dembowski, Heinz, aus Lyck, Yorckstraße 13, Weihrauch, Emmi, geb. Gerullis, aus Tennetal, ße 44, 8700 Würzburg, am 6. März 3101 Lachendorf, am 11. Februar jetzt Breslauer Straße 6, 3170 Gifhorn, am 7. Kreis Heydekrug, jetzt Mondstein weg 102, Felgenträger, Johanne, geb. Dunkel, aus Gum• Ellmer, Otto, Landwirt und letzter Bürgermeister März 4800 Bielefeld-Theesen, am 4. März binnen, Ebenroder Straße 22, und Hasenrode, der Gemeinde Kleehagen, Kreis Gumbinnen, Dickschat, Luise, geb. Küster, aus Ebenrode, jetzt jetzt Hermann-Weyl-Straße 17,2200 Elmshorn, jetzt An der Kaserne 2,6300 Gießen, am 4. März 0-2381 Michaelsdorf, Post Fuhlendorf, am 8. zum 89. Geburtstag am 5. März Eschment, Walter, Landwirt und Ortsvertreter, März Galla, Marie, geb. Glinka, aus Mensguth, Kreis Beier, Anna, aus Rhein, Kreis Lotzen, jetzt Alster- Hein, Ernst, aus Dippelsee, Kreis Lyck, jetzt Im aus Roseneck, Kreis Gumbinnen, jetzt Settrup, . redder 22a, 2000 Hamburg 65, am 4. März Erlenkamp 10, 5970 Plettenberg, am 6. März 4557 Post Fürstenau, am 7. März Orteisburg, jetzt Oberbieberstraße 65, 5450 Brandtner, Helene, geb. Borkhahn, aus Ortels- Hochleitner, Maria, geb. Koropkat, aus Eydtkau, Genee, Eva-Rosa, geb. Zimmermann, aus Neuwied 13, am 5. März burg, jetzt Zur Rellau 3,2080 Pinneberg, am 8. Kreis Ebenrode, jetzt Mindener Straße 84,4900 Waldau, Kreis Königsberg-Land, jetzt Nord• Hoger, Margarete, geb. Dauskardt, aus Oswald März Herford, am 7. März hoffstraße 11, 5100 Aachen, am 6. März (Bartscheiten), Kreis Elchniederung, jetzt Gr. Gabriel, Richard, aus Neuwalde, Kreis Inster• Joswig, Friederike, geb. Knizia, aus Alt Keykuth, Koch, Herta, geb. Walleit, aus Königsberg, Große Gebind 14a, O-5305 Kranichfeld/Ilm, am 3. burg, jetzt Eisenwinkelweg 18,3578 Schwalm• Kreis Orteisburg, jetzt Buchenhöfe 5 a, 4270 Sand gassei, jetzt Dachsweg 54, 2900 Olden• März stadt i, am 25. Februar Dorsten, am 8. März burg, am 22. Februar Hoth, Sabine, aus Garbeninken, Kreis Wehlau, Kruska, Ewald, Diplom-Kaufmann, aus Weißen• Kreutzer, Lydia, geb. Laupichler, aus Petersdorf, Kühr, Willi, aus Loye, Kreis Elchniederung, jetzt jetzt Feldstraße 1,6073 Egelsbach, am 6. März burg, Kreis Sensburg, jetzt Thüringer Weg 23, Kreis Wehlau, jetzt Querlandstraße 56, 2800 Kirchmöser, Platz der Einheit 14,0-1802 Bran• Kerstan, Walter, aus Leinau, Kreis Orteisburg, 2210 Itzehoe, am 5. März Bremen 13, am 6. März denburg, am 8. März jetzt Michaelisstraße 15,6100 Darmstadt, am 9. Laukant, Maria, aus Heinrichswalde, Kreis Elch• Lunau, Anna, geb. Fischkai, aus Prostken, Kreis Lasarzik, Anna, geb. Schanko, aus Sentken, Kreis März niederung, jetzt Bleichstraße 14, 4796 Salzkot• Lyck, jetzt Kirchstraße 3, 5241 Gebhardshain, Lyck, jetzt Alte Heerstraße 40,4504 Georgsma• Krause, Margarete, aus Waiden, Kreis Lyck, jetzt ten-Thüle, am 3. März am 8. März rienhütte, am 4. März Müllinger Straße 75,4770 Soest, am 3. März Launert, Gertrud, aus Neukirch, Kreis Elchniede• Mett, Willi, aus Gumbinnen, Bismarckstraße 53, Petroschka, Karl, aus Eydtkau, Kreis Ebenrode, Morgenrot, Wilhelm, aus Grünbaum, Kreis Elch• rung, jetzt Bocks Allee 22,4993 Rahden 1, am 3. jetzt Hagener Straße 255,5910 Kreuztal-Krom• ietztOhlsdorferStraße62,2000Hamburg,am9. niederune, jetzt Neusiedler Straße 7,8834 Pap- März bach, am 2. März März penheim-Bieswang, am 3. März Fortsetzung auf Seite 14 2. März 1991-Folge 9 - Seite 13 t>05 Ofipmißcnblait Landsmannschaftliche Arbeit • • * • • -

Erinnerungsfoto 842 Landsmannschaftliche Arbeit

Junge Landsmannschaft Ostpreußen beraten werden. Anschließend wird Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 noch ein Dia-Vortrag über Ereignisse in der Landesgruppe Schleswig-Holstein - Freitag, Gruppe 1990 gezeigt. 8., bis Sonntag, 10. März, Seminar zum Thema „Die Auslandsdeutschen" in der Jugendherberge Eckernförde mit Filmen und Referaten über die Landesgruppe Bayern Rußlanddeutschen, die Siebenbürger Sachsen, Vors.: Fritz Maerz, Telefon (0 89) 8 12 33 79 und die Deutschen in Nordschleswig u. v. m. Der 3 15 25 13, Krautheimer Straße 24, 8000 München 50 Teilnehmerbeitrag beträgt 30 DM. Anmeldung Nürnberg - Sonnabend, 2. März, 15 Uhr, Zu• und weitere Information bei Kerstin Graw, Tele• sammenkunft im Mautkeller (nicht Hallerwiese fon 0 48 21 /8 23 58, Bentweide 3, 2210 Itzehoe. 16) mit einem Dia-Vortrag von Armin Bauer Osterseminar- Vom 29. März bis zum 1. April „Meine Reise nach Ostpreußen". - In der letzten findet in Prerow/Darß (Vorpommern) ein Oster• Monatsveranstaltung sprach Landsmann Edgar seminar der Landesgruppe Berlin-Brandenburg Ehrlich über die Entwicklung der Kreisgruppe sowie Mecklenburg und Vorpommern mit aktu• seit ihres Bestehens. Bald nach dem Ersten Welt• ellpolitischen und kulturhistorischen Themen krieg wurde der Verein heimattreuer Ost- und statt. Seminarleitung: Thomas Hess (Rostock); Westpreußen gegründet, der seine Fortsetzung in weitere Informationen und Anmeldung bei Edu• der Bezeichnung Landsmannschaft Ost- und ard van der Wal, Telefon 0 30/8 15 65 97,Claszei- Westpreußen gefunden habe. Fast 1000 Mitglie• le 24,1000 Berlin 37. der habe die Kreisgruppe 1953 gehabt. Lands• mann Ehrlich wußte über manche Begebenheit Konfirmation in Rauschken - Diese Mädchen und Jungen wurden vor 56 Jahren zu berichten. Vorsitzender Hans-Jörg Kohlbeck konfirmiert. Das genaue Datum steht auf dem Bild: 24. März 1935. Unsere Leserin Landesgruppe Hamburg dankte dem Vortragenden für seinen ausführlichen Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 410099) 9014, Dorfstra- Bericht. Herta Schreitmüller, geb. Rotzoll, die aus Ganshorn bei Gilgenburg, Kreis Osterode/ ße 40, 2000 Tangstedt Ostpreußen, stammt (dritte Reihe von unten, ganz rechts), gehört zu den Konfirman• Würzburg - Zur Monatsversammlung konnte den des Kirchspiels Rauschken bei Gilgenburg, die hier abgebildet sind. Sie schreibt LANDESGRUPPE der Vorsitzende Herbert Hellmich wiederum zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen. Ein dazu: „Zum Kirchspiel Rauschken gehörten damals die Ortschaften Rauschken, besonderer Willkommensgruß galt dem Ehepaar Ganshorn, Lindenau, Frödau, Moschnitz, Grieben und Bergung. Ich erkenne auf dem Tag äer offenen Tür Gertrud und Alfred Blättner von der Bild folgende Personen (alle aus Ganshorn): Hilde Duhn, Gertraud Hinz, Erna Jatz- Zu einem Tag der offenen Tür am Sonn• Kreisgruppe Kitzingen und den neuen Mitgliedern kowski, Ottilie Sommer, Herbert Konopatzki, Manja Blitschau, Ewald Hube, Hedwig tag, 10. März, ladt der LvD Hamburg alle Christiane Kodim, Hildegunde Kodim, Lotte Look, Zebrowski, Willi Duddek, Ella Rahn, Willi Ladda, Hedwig Gorny. Wenn sich noch Landsleute und Gäste herzlich ein in das Hildegard Müller, Günter Ockert und Hedwig jemand erkennt, so bitte ich um Zuschriften" unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2, Stuhrmann. Landsmann Erich Haupt, Königsbe• 842" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86,2000 Hamburg 13, die Hamburg 36. Die Ostpreußen- und Web• rg Pr. - Waldbrunn, wurde für langjährige Zuge• sie an die Einsenderin gern weiterleitet. hz stube ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet, ebenso hörigkeit - in Treue zur Heimat - vom Vorsit• die Cafeteria. Es singt der Ostpreußische zenden mit dem Treueabzeichen der Landes• Singkreis und es werden Videofilme gezeigt, gruppe Bayern ausgezeichnet. Ein besonderes unter anderem „Hucht und Vertreibung . Augenmerk legte Hellmich auf das Ostpreußen- te monatliche Kaffeestunde, die sich inzwischen pe ihren Referenten Gerd O. E. Sattler aus Reck• trerfen 1991 in Düsseldorf. In Absprache mit den großer Beliebtheit erfreut. Einen Rückblick auf linghausen. Anstelle des karnevalistischen Nach• Kreisgruppen Aschaffenburg und Kitzingen ist die erfolgreichen und gut besuchten Veranstal• mittags konnte der Journalist und Autor mehre• BEZIRKSGRUPPEN eine Busfahrt mit einer Übernachtung (18.-19. Mai) tungen des letzten Jahres gab die Kulturreferen- rer Bücher als Referent gewonnen werden. Gerd Bergedorf - Mittwoch, 20. März, 10.30 Uhr, vorgesehen. Plaketten zum Sonderpreis von 9 DM tin Hildegard Radde. Es wurden sechs öffentliche O. E. Sattler - einigen auch unter „Sterntaler" Treffen der Wandergruppe am Bergedorfer sind bereits vorhanden. Anmeldungen bitte an Abende mit Bildern und Tonfilmen über die ost• bekannt, stellte zunächst den Besuchern sein Bahnhof; das Ziel ist die Haake. (Für Hamburger Hellmich, Telefon 09 31/9 16 69 - Eilt! Hellmich preußische Heimat durchgeführt. Ein besonderer astrologisches Werk „Sternenglück" vor. Anhand Teilnehmer: 11.07 Uhr ab Hauptbalinhof mit S 3 übenümmt auch die Reiseführung und erteilt allen Höhepunkt war der „Ostdeutsche Abend", der von Graphiken, die der Künstler selbst gezeich• bis Heimfeld.) Interessierten Auskunft über Ablauf und Kosten auch oei den Kurgästen sehr beliebt ist. Den net hatte und die die Symbolik der jeweiligen Hamm-Horn - Sonnabend, 2. März, 15.30 Uhr, der Fahrt. Landsmann Georg Pschinn (Marien• Kassenbericht gab Bruno Noetzel, dem die Kas• Sternzeichen verdeutlichen sollte, versuchte er Faschingsfest gemeinsam mit der Heimatkreis• burg) von der Kreisgruppe Schweinfurt trug dann, senprüfer eine erfolgreiche und einwandfreie Kenntnisse dieser Wissenschaft zu vermitteln - gruppe Osterode in den ETV-Stuben, I. Stock, nach einleitenden Worten, seinen Farb-Dia-Film Kassenführung bescheinigten. Nach der einstim• gewürzt mit viel Esprit und Witz. Herr Sattler Bundesstraße 96, 2000 Hamburg 13. Motto „Ich über Danzig, Ost- und Westpreußen - Sommer migen Entlastung des gesamten Vorstands dank• versucht in seinem Buch die Wissenschaft der bin da, kommen Sie auch?", für Stimmung sorgt 1990 - vor. Mit viel Beifall dankten die Zuhörer te ihm Landsmann Wilhelm Hopp für die vor• Astrologie Laien verständlich zu vermitteln und eine große Tombola, eine Kapelle und diverse dem Vortragenden für den ausgezeichneten bildlich geleistete Arbeit und führte die Neuwah• heitert dies mit gekonnten kleinen Versen auf, so Bühnenschauen. Kostüme bzw. Hütchen er• Vortrag und wünschten Landsmann Pschinn bald len durch. Vorsitzender: Walter Stuhlemmer, daß dem Leser aas Hineindenken in diese trocke• wünscht. Der Eintritt beträgt DM 5, zu erreichen wieder in Würzburg zu sehen! Nach dem ge• Vertreterin und Kulturreferentin: Hildegard ne Materie interessant gestaltet wird. Er versuch• über die U-Bahnstation Schlump und Buslinien meinsamen Singen des Ost- und Westpreußen• Radde, Kassenwart: Bruno Noetzel, Schriftführe• te auch, die dann anschließenden Fragen der 180/182. liedes begann ein sehr gemütliches Beisammen• rin: Hedwig Schikowski, Beisitzer: Fritz Rudnick, Frauen betr. Sternbild und Charaktereigenschaft Farmsen-Walddörf er - Dienstag, 19. März, 17 sein! Annemarie Kempa und Lydia Brodersen.. An• usw. zufriedenstellend zu beantworten. Im An• Uhr, Zusammenkunft im Vereinslokal des Con- schließend gab die Kulturreferentin einen Über• schluß daran las O. E. Sattler aus seiner Ostpreu- dor e. V., Berner Heerweg 188,2/72. Landsmann blick über die Planung für dieses Jahr. Es sind ßen-Quintologie einige Gedichte vor: angefangen wieder sechs Veranstaltungen vorgesehen, dar• Schönfeld zeigt Bilder aus Königsberg, dem Sam• Landesgruppe Bremen von den heiteren über das ostpreußische Natio• land und von der Kurischen Nehrung. unter auch ein „Ostdeutscher Abend" mit Lie• nalgetränk, den Bärenfang, bis hin zu ernsteren Vors.: Gerhard Prengel, Tel. (0 42 21) 3 01 06, Alter dern, Volkstänzen usw. Sie betonte, daß man die Postweg 51, 2805 Stuhr-Varrel Versen, die über die Heimat, die Vertreibung und Öffentlichkeit immer wieder auf das ostdeutsche den Frieden berichten. Gert O. E. Sattler war ein Bremen-Nord - Dienstag, 19. März, 15 Uhr, HEIMATKREISGRUPPEN Kulturgut aufmerksam machen müsse. Der Bür- richtiger Autor „zum Anfassen!" Mit der Euphorie Zusammenkunft der Frauengruppe im Gasthof Insterburg - Freitag, 1. März, 17 Uhr, Monats• ermeister übermittelte die Grüße der Stadt und Zur Waldschmiede in Beckedorf. - Mittwoch, 20. zusammenkunft in der Gaststätte „Zur Postkut• rächte seine Freude zum Ausdruck über die März, 19 Uhr, Dia-Vortrag über Sachsen, Bran• f ANZEIGE sche", Horner Landstraße 208,2000 Hamburg 74. starken Aktivitäten der Gruppe. Besonders sprach denburg und Mecklenburg-Vorpommern in der Lm. H. Pfahl wird den Abend gestalten. er die Erlebnisgeneration an, auf die man nicht Strandlust Vegesack. Stadtgemeinschaft Königsberg/Pr. - Sonn• verzichten könne. Alle seien zur Mithilfe aufge• ALBERTEN zum ABITUR abend, 2. März, ab 14.30 Uhr, Treffen zur Kaffee• rufen in der ehemaligen DDR, da die Ein- und Unsere Preisliste senden wir Ihnen tafel und Fleckessen im Landhaus Walter, Hin• Umstellung der Menschen sich nicht so schnell gern zu denburgstraße 2 (Stadtpark), U-Bahn-Station Landesgruppe Hessen und reibungslos vollziehe, wie man es angenom• Borgweg. Anmeldungen bitte bis zum 24. Febru• Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. men habe. Der Dia-Vortrag von Landsmann Karl ar bei IL Zimmermann, Klärchenstraße 21, 2000 (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 6340 Dillenburg 1 Quader führte zu einer oft heiteren Begegnung Hamburg 60. Gäste sind herzlich willkommen. Erbach - Beim Januartreffen gab es zunächst mit seiner westpreußischen Heimat, die er nach 8011 Baldham b. München Osterode - Sonnabend, 2. März, 15.30 Uhr, Fa• eine große Enttäuschung. G. Aviszus konnte aus 45 Jahren im August 1990 erstmals besucht hatte. Postfach 100151 • Tel. (08106) 8753, schings- und Frühlingsfest mit Tombola zusam• beruflichen Gründen semen angekündigten Ter• Er wurde mit viel Beifall für seine Ausführungen men mit der Kreisgruppe Heiligenbeil in den min nicht einhalten. Für ihn war Horst Fischer/ belohnt. ETV-Stuben, Hamburg 13, Bundesstraße 96, 1. Michelstadt eingesprungen. Er zeigte der Gruppe Delmenhorst - Die LOW fährt vom 17. bis 28. und der Dynamik seines Vortrags konnte er die Stock. Für Stimmung sorgen Büttenreden und die seine Heimat, das Sudetenland. Anhand einer Mai in den Norden Ostpreußens. Königsberg, Damen so begeistern, daß diese immer wieder Kapelle Sombert, Kostüme und Hütchen er• Karte und mit Hilfe seines selbstgedrehten Fil• Memel, Tilsit und weitere Orte in Ostpreußen, noch um eine „Zugabe" baten. Kurz: ein interes• wünscht. Zu erreichen über U-Bahnhof Schlump, mes gab er einen ausgezeichneten Uberblick über Weißrußland und Litauen werden mit dem Bus santer sowie erlebnisreicher Nachmittag! besucht. Weitere Informationen bei Lieselotte Buslinie 180,182, der Eintritt beträgt DM 5,-. die Städte und über die ganz verschiedenen Hagen - Über die Entstehung des Ostpreußen• Dietz, Telefon 0 42 21 /5 14 95. Tilsit - Freitag, 8. März, 15 Uhr, Dia-Vortrag Landschaften seiner Heimat. Die Gruppe war liedes „Land der dunklen Wälder" sprachen an• von Ronald Heidemann in der Provinzial-Loge, sichtlich überrascht und zeigte großes Interesse Hannover - Sonnabend, 2. März, 14.30 Uhr läßlich der Zusammenkunft der Kreisgruppe Großer Mozartsaal, Moorweidenstraße 36 (ge• an einer Rundfahrt. (Einlaß 14 Uhr), Agnes-Miegel-Gedenkstunde im Walburga und Herbert Gell. Herbert Brust, der in genüber Dammtor). Gezeigt werden über 140 sel• Wetzlar - Montag, 11. März, 19 Uhr, Zusam• Saal Hannover des Hauptbahnhofs. Das Pro• Königsberg auch als Organist wirkte, komponier• tene Dia-Aufnahmen aus Tilsit. Eintritt 5 DM. menkunft in den Grillstuben, Stoppelberger Hohl gramm gestalten Lieselotte Dumke-Kadow und te das Lied Anfang der dreißiger Jahre. Den Text Anmeldungen sofort bei Dora Gerullis, Telefon 6 128, mit Vortrag von Dr. Rautenberg, Marburg, Hannelore Sachs von der Agnes-Miegel-Gesell- schrieb Erich Hannighofer. Immer wenn Ost• 31 83 77. zum Thema „800 Jahre jung - der Weg des Deut• schaft Bad Nenndorf. Es wird ein Film aus dem preußen zusammenkommen, wird mit diesem schen Ordens durch die Zeiten". - Beim Fe• Leben der Dichterin gezeigt, anschließend folgt weltbekannten Lied der Heimat gedacht. Hans- FRAUENGRUPPEN bruartreffen zeigte Herr Preuß eine eindrucksvol• eine Lesung aus ihren Werken. Vor der Gedenk• Wolfgang Härtung zeigte einen Film vom alten Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 5. März, le Diaserie von der herrlichen Landschaft zwischen stunde gibt es eine Kaffeetafel, der sich eine Königsberg aus dem Jahre 1936. Die schönen 16 Uhr, Zusammenkunft der Frauengruppe im Kurischem Haff und Memel - der Elchniederung. Vorstanaswahl anschließt. Bauwerke wie Schloß und Dom, der Hafen und Vereinslokal „Condor" e. V., Berner Heerweg Die Bilderreise ging durch ein Land voll besinn• Stade - Die Ortsgruppe fährt zum Ostpreu• seine Fachwerkspeicher, wurden wieder leben• 188,2000 Hamburg 72. licher Ruhe undStille. Man sah Tilsit und Labiau ßentreffen am 18. und 19. Mai nach Düsseldorf. dig. Filme von Zoppot mit seinem Seesteg und Wandsbek - Donnerstag, 7. Marz, 17 Uhr, Ge• mit seiner Ordensburg, das Fischerdorf Gilge und Zimmer sind reserviert. Näheres zu erfragen bei von der Lontzke-Düne bei Leba in Pommern, nach Günther Arnoldt, Pillauer Straße 9a, 2160 Stade, sellschaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14, vieles mehr. dem Krieg aufgenommen, zeigten die Schönheit Telefon 0 41 41/60 92 49. Spielabend. der Ostseeküste. Um die einzigartige Landschaft Uelzen - Freitag, 1. März, 14.30 Uhr, Jahres• der Wanderdüne zu erhalten, wurde diese unter hauptversammlung der Kreisgruppe im Gilde• Landeseruppe Baden-Württemberg Landesgruppe Niedersachsen Naturschutz gestellt. Vors.: Wilhelm von Gottberg, Telefon (0 58 42) 3 79, haus, Veersser Straße. Auf der Tagesordnung ste• Herford - Nach der Begrüßung zum LOW- Vors.: Günter Änek, Postfach 12 58 71 42 Mar• Külitz Ii 3133 Schnega hen unter anderem Berichte und die Entlastung Frauennachmittag durch die Leiterin Gertrud bach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 7000 Stuttgart des Vorstands. Im Anschluß zeigt Helmut Kirsch Bad Bevensen - Kürzlich hielt die Gruppe im Reptowski, fand nach dem Eingangslied das all• Stuttgart - Montag, 18. März, 15.30 Uhr, Mo• einen Dia-Vortrag über Namibia, danach ge• Kurhaus ihre Jahreshauptversammlung ab. Als gemeine Kaffeetrinken statt. Danach wurden die natsversammlung im Wartburg-Hospiz, Lange meinsames Essen. Ehrengäste konnte der Vorsitzende Walter Stuhl- Geburtstagskinder vorgelesen und mit einem Straße) 49. Hanna Tomaschewski benchtet über emmer Bürgermeister Horst Eckert sowie den Wunschlied geehrt. Mit einem lustigen Sketch, ihren Aufenthalt in Königsberg. ^ Vorsitzenden der Kreisgruppe Uelzen, Wilhelm vorgetragen von Frau Reptowski und Frau Sa- Wendlingen - Sonnabend, 2. Marz, 15 Uhr, Hopp, begrüßen. Nach der Totenehrung verlas Landesgruppe Nordrhein-Westfalen witzki, sowie einem Gedicht von Frau Kersten, Jahreshauptversammlung im Evangelischen Ge• die Schriftführerin Hedwig Schikowski den Be• wurden darauf die näheren Einzelheiten zur ge• meindehaus, Neuburgstraße 22, mit vorhenger Vors.: Alfred Mikoleit. Geschäftsstelle: Tel. (02 11) richt der letzten Generalversammlung, der ein• 39 57 63, Neckarstr. 23, 4000 Düsseldorf meinsamen Fahrt im September d. J. in die Heide Kaffeetafel. Auf der Tagesordnung stehen neben stimmig angenommen wurde. Dann sprach sie Bad Godesberg - „Weißt Du wieviel Sternlein durch die Leiterin bekanntgegeben. Als Beitrag den Berichten auch Neuwahlen. Außerdem soll noch kurz über die vor einem Jahr neu eingeführ- stehen...", so fragten die Damen der Frauengrup• folgten noch lustige Verse und Kurzgeschichten, über Paket- und Geldspenden an Landsleute in 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 14 Altgemeines £os ßfiptcufimbf au

Wer kannte und kann Auskunft ge• vorgelesen von einigen Damen, und mit einem eingehen. Deshalb wird um sofortige Anmeldung ben über meine verstorbenen El• Abschlußlied wurde der heitere Nachmittag be• gebeten an die Geschäftsstelle in Kiel, Wilhelmi- Bekanntschaften Suchanzigen tern Erich und Herta Noreikat aus endet. nenstraße 47/49, Telefon 04 31/55 38 11 (jeden Königsberg (Pr) und über die Fa• Rheda-Wiedenbrück - Die Monats-Stamm- Dienstag und Freitag von 11 bis 13 und 16 bis 18 Ich suche Dich, ein nettes Mädchen Gesucht wird Lilli Zöller aus Lud• milie Max und Elisabeth Zierath tischversammlung ist jeden zweiten Donnerstag Uhr). Abfahrt am 18. Mai um 6 Uhr vom Haus mit Herz für eine dauerhafte Be• wigslust/ Mecklbg., sie war 1945 und deren Kinder, wohnhaft in (bisher jeden zweiten Mittwoch) in der Gaststätte der Heimat, Wilhelminenstraße. Rückfahrt am 19. ziehung. Ich bin ein junger Mann, mit einem Ostpreußen verlobt. der ehemaligen DDR. Manfred J. Neuhaus, Beginn um 19 Uhr. Der Ostpreußen• Mai um etwa 17 Uhr ab Düsseldorf. Fahrtkpsten in Ostpreußen geboren, 32/1,78, Nachr. erb. W. Hübbe, Koppelweg Noreikat, Saskatoon /Sask. 30 Clä• nachmittag trifft sich jeden zweiten Montag in für Hin- und Rückfahrt 65 DM. Wer eine Über• ehrl., fleißig u. zuverläss. Wenn 6,2822 Schwanewede re Cres, S7J-2P7, Canada. der Gaststätte Nigges um 15 Uhr. Pfingstsonntag, nachtung benötigt, kann bei der Geschäftsstelle Du Interesse hast, dann melde 19. Mai, Fahrt mit dem Bus zum Deutschlandtref• einen Anmeldevordruck dazu bekommen. Auch Dich u. Nr. 10517 an Das Ost• fen der Ostpreußen nach Düsseldorf. Anmeldun• Landsleute, die an der Strecke nach Düsseldorf preußenblatt, 2000 Hamburg 13 Für meinen Onkel Heinz Jucknat aus Ebenrode, jetzt wohnhaft m gen bis zum 11. März bei den Kassierern. Auch wohnen, etwa in Neumüster, Bad Segeberg, Bad Kanada, suche ich folgende Personen oder deren Verwandte: August Schweingruber aus Gudin (Kr. Ebenrode); Anna Schwein- Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen. Mel• Oldesloe usw. werden auch gerne mitgenommen. Gastronom mit eig. Betrieb su. nach gruber, geb. Petrikat; Hermann Hausmann vom Schlachthof in dung bei Erich Bublies, Rosenweg 6,4840 Rheda- Gäste sind herzlich wülkommen. großer Enttäuschung die Bekannt• Ebenrode; Liesbeth Hausmann, geb. Jucknat. Wiedenbrück, Telefon 0 52 42/4 44 59. Riepsdorf - Donnerstag, 14. März, 19.30 Uhr, schaft einer netten und ehrl. Dame Mehrere Nachkommen von Franz Jucknat und Auguste Jucknat, Viersen - Sonnabend, 9. März, 18.30 Uhr, ge• Heimatabend in der Dorfschänke Jürgen Schuldt, (evtl. Köchin) zw. gemeinsamer geb. Petrikat, werden zum Ostpreußentreffen nach Düsseldorf mütliches Beisammensein mit Grützwurstessen Altratjendorf. H. J. Kämfert aus Lübeck hält einen Zukunft. Bin 56/1,76. Zuschr. u. in der Heimatstube, Wilhelmstraße 12. Es werden Dia-Vortrag über „Nord-Ostpreußen heute", die Nr. 10526 an Das Ostpreußenblatt, kommen. . Einzelheiten zur Busfahrt am 9. April (Besichti- Jugendvolkstanzgruppe Schonwalde a. B. unter 2000 Hamburg 13 Bitte umgehend melden bei ung des Flughafens Düsseldorf) bekanntgege- der Leitung von Ingrid Giese tritt auf und. es Horst Jucknat, Breite Straße 4, 5455 Hardert, Tel. 0 26 34/3116 fen, ebenso zur Fahrt in den Harz vom 1. bis 5. erklingt ostdeutsche Musik. Dazu wird gesungen. Mai. Zur gemeinsamen Busfahrt zum Bundes• Gäste sind herzlich willkommen. Geschäftsanzeigen treffen der Ostpreußen in Düsseldorf werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Telefonische Heimatwappen Wie soll ich den Anmeldungen zu den einzelnen Busfahrten nimmt Prospekt kostenlos, anfordern von Heinz Landsmann Karl Grätsch entgegen, Telefon Dembski, Talstr. 87, 7920 Heidenheim, Anonymen 2 91 41. Tel.: 0 73 21/4 15 93 zentral gelegen, mit allem Kom• Schreibern antworten? fort, Farbfernsehen mit Kabel• G. Littiko Kauf fmann anschluß, Garagen im Haus, Landesgruppe Saar Fortsetzung von Seite 12 reichhaltiges Frühstücksbüffet Vors.: Heinz Mix, Eisenbahnstraße 42, 6680 Neunkir• Naujoks, Erich, aus Lotzen, jetzt Liliencronstraße ilien-Wappen Prußenzentrum Vogelsang chen, Telefon 0 68 21/4 14 58. 30,2440 Oldenburg, am 3. März Info/Unterlagen sofort kostenlos bestellen: per W-6110 Dieburg Tel. 02 11/4 92 19 08, Fax 02 11/ Telefon 0711/711049, FAX 711044 4 98 27 78, Telex 8 58 71 87 Rockershausen - Sonntag, 10. März, Vortrag Ollech, Emma, geb. Cziesla, aus Ebendorf, Kreis WAPPEN GILDE, 7 Stuttgart 80, Rembrandtstr. 80 über die Besiedlung Ostpreußens durch den Orteisburg, jetzt Rosen weg 19,2072 Bargtehei• Deutschen Orden im Bürgerhaus. Anschließend de, am 3. März Bücher, Landkarten ostdeut• wird der Vorstand Rechenschaft über 1990 geben Post, Frieda, geb. Viktor, aus Schnippen, Kreis sche Provinz- u. Städtewap• Pfingsten 1991 Tonband-Cass. und über das Jahresprogramm 1991 sprechen. Lyck, jetzt Lötzener Straße 7,4100 Duisburg 29, „Ostpr. Humor", Gedichte, Anekdo• pen als Auto- hotel ten u. Witze in Ostpr. Platt, ostpr. Ferner werden alle Landsleute gebeten, inre Teil• am 9. März Dialekt u. Hoohdeutsch, Cass. Nr. 1 nahme an der Busfahrt zum Ostpreußentreffen Schimkat, Charlotte, geb. Gerull, aus Altschanzen• Aufkleber DM 2,- Collenbachstraße 58 (90 Min.) DM 22,-, Cass. Nr. 2, 3u. 4 bis zum 10. März definitiv zu erklären und den krug (Baltmschkehmen), Kreis Elchniederung, (je 60Min., je DM 18,-). Jede Nr. hat liefert 4000 Düsseldorf 30 (Zentrum) einen anderen Text,auch als Weih- Fahrpreis einzuzahlen. jetzt Anstois, Marstert 9,5370 Kall, am 3. März HEIMAT = Buchdienst Tel.: 02 11/48 20 24 nachts- und Geburtstagsgeschenk ge• Schulz, Erna, geb. Waaga, aus Neufelde, Kreis Banszerus EZ: DM 90,- / DZ: DM 150,- eignet. Leo Schmadtke, 2849 Gol• Elchniederung, jetzt Wendschott, Schützen• Grubestraße 9, 3470 Höxter inkl. 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März gab Berg mit Dias einen anschaulichen Einblick, Filzeck, Gertrud, aus Lyck, Danziger Straße 46, Über Ihren Besuch freuen sich wie es heute dort aussieht und zeigte im Ver- jetzt Werderstraße 40,4300 Essen 1, am 7. März Orden-Katalogauszüge CRATIS! Eduard und Brigitte Prange, geb. Lissewski leich dazu Aufnahmen aus der Zeit vor 1945. Fleischer, Charlotte, geb. Slomma, aus Reichen• g Orden, auch Groß- u. Miniatur- aus Nordenburg, Kreis Gerdauen >örfer und Städte befinden sich in einem trostlo• stein, Kreis Lotzen, und Tolksdorf, Kreis Ra• kombinationen, Urkunden, Mili- sen Zustand, von dem alten Stadtzentrum von stenburg, jetzt Heinrich-Heine-Straße 73, 2082 tarla, zeitgeschichtliche Literatur Königsberg ist nur noch wenig vorhanden. Die usw. lieferbar. Verlorenes kann Uetersen, am 5. März ersetzt werden. Auch Sammler• Straßenbahnen fahren z. B. noch immer in den Grünau, Gertrud, aus Kölmersdorf, Kreis Lyck, sachen anderer Sammlergebiete alten Schienen. Einige wiederaufgebaute öffentli• jetzt Karlstraße 7, 3000 Hannover 91, am 4. mit enthalten. Zuschriften an: TILSITER - MARKENKÄSE - VERSAND che Plätze und kleine, im alten Stil errichtete Sammlungsauflösung März hergestellt nach ostpreußischen Rezepten. Bienenhonig. Häuschen, besonders im Erholungsgebiet Kuri• MILSERS, Postfach 30,5441 Ettringen Grube, Frieda, geb. Fahrmeister, aus Borchers• Holsteiner Katenrauch-Spezialitäten. sche Nehrung, sind kleine Lichtblicke (Folge 43 dorf, Kreis Königsberg-Land, jetzt Ahornweg Bitte Preisliste anfordern. vom 27.10.1990, Seite 11). Zu Beginn der Veran• 2,5250 Bickenbach, am 20. Februar Lebensmittel-Spezialitäten-Versand staltung hatte die neue Leiterin der Gruppe, Chri• Hölter, Aloys, aus Lyck, jetzt Hindenburgstraße I Heimatkarte | C. Störtenbecker stine Felchner, im Namen aller Anwesenden ih• 32,4300 Essen 1, am 7. März . Tim-Kröger-Weg 6, 207 Ahrensburg rer Vorgängerin Thus Hennig zur Verleihung der Janz, Erich, aus Seckenburg, Kreis Elchniede• Silbernen Ehrennadel der Landsmannschaft Ost• rung, jetzt Box 906 Rogijo, Kanada Morden/ viH von H£y preußen herzlich gratuliert und ihr nochmals für Manitoba 1, am 7. März die engagierte Arbeit für Ostpreußen gedankt. Knegendorf, Ottilie, geb. Wieschollek, aus Kiel - Zum Deutschlandtreffen der Ostpreu• Scheufelsdorf, Kreis Orteisburg, jetzt Weißen• ßen in Düsseldorf wird aus Kiel ein Bus einge• burger Weg 8,2C00 Hamburg, am 9. März ^tptfUpcll C. KinSKV setzt, vorausgesetzt, daß genug Anmeldungen Fortsetzung in der nächsten Folge 5farbiger Kunstdruck mit 85 Stadtwappen, je einem SCHLACHTEREI färb. Plan von Königsberg und Eberhard Kinsky, Schlachterei, 2257 Bredstedt, Markt 34 Danzig und deutsch-polnischem Friedrich der Große Geräucherte Gänsebrust, mager o. Kn. Namensverzeichnis. ca. 700-800 g 1000 g 39,80 DM Besinnung auf den Staat 12,- DM zzgl. Verp. u. Nachn. Geräucherte Gänsekeule ca. 300 g 1000 g 27,80 DM Auszüge aus den politischen Werken des Preußenkönigs Vertag Schadinsky Gänseleberwurst ca. 250 g Stück 1000 g 15,20 DM Aktive Hilfe für Königsberg Ausgewählt von Dr. Heinz Burneleit Mit einer Würdigung von Leben und Werk des Staatsmanns, Feldherrn und Breite Str. 22 D 3100 Celle Gänseschmalz ca. 250 g Becher 1000 g 11,20 DM Für einen befreundeten russi• Philosophen von Sanccsouä. Fax (05141) 1005 Der Versand erfolgt per Nachnahme, bei uns bekannten Kunden schen Ingenieur aus Königs• 100 Seiten, 1 Abbildung, broschiert 10,- DM Tel. (05141) 1001 auf Rechnung. Die MwSt. ist in den Preisen enthalten. berg suche ich Unterstützung Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft (swg) e. V. bei der Beschaffung eines Lern- Postfach 32 31 28, 2000 Hamburg 13 und Arbeitsplatzes im Bereich der Lebensmitteltechnik. " Ostpreußen - Sensburg Ziel ist, dem in der Fischindu• Ostpreußen und seine Maler Urlaub/Reisen Zi. im herrl. geleg. 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März 1991-Folge 9 - Seite 15 tHöOfiprruilmftrait Heimatkreise

Babrosten, Bachort, Balkfelde, Balzershausen, Lyck Bergfelde, Birkenberg, Birkental, Brennen, Bren• Kreisvertreten Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße Aus den Heimatkreisen nerheim, Brüderfelde, Burgdorf, Diebau, Dimus- 6, 5042 Erftstadt-Friesheim. Geschäftsführer: Alfred sen, Dornberg, Dorren, Dreifelde, Drigelsdorf, Masuhr, Telefon (0 40) 6 72 47 15, Reinickendorfer Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Drosselwalde, Drugen, Dünen, Ehrlichshausen, Straße 43a, 2000 Hamburg 73 Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Eichendorf, Erdmannen, Erztal, Eschenried, Fal• Das Regionaltreffen für den norddeutschen kendorf, Fichtenwalde, Fischborn, Hosten, Raum findet am Sonntag, 7. April, 11 Uhr, in Freundlingen, Fröhlichen, Gebürge, Gehsen, Lübeck statt. Wir treffen uns wieder im Lysia- Gentken, Großdorf, Groß Kessel, Gruhsen, Grün• Hotel Mövenpick, Prismensaal, und laden unsere heide, Gusken, Gutten J, Heidig, Heldenhöh, Lycker Landsleute hierzu recht herzlich ein. Gä• Angerapp (Darkehmen) Kreisausschuß auch mit der Weiterentwicklung Hirschwalde, Jakubben, Kaltenfließ, Karpen, ste sind uns willkommen. Vorgesehen ist ein Kreisvertreten Reinhard Teßmer, Telefon (0 42 98) des Heimatbriefs, für dessen inhaltliche Gestal• Karwik, Klein Rogallen, Kleinrosen, Kolbitz, Lichtbildervortrag unter dem Titel „Lyck damals 44 65, Bergstraße 44, 2804 Lilienthal tung mehrere Neuerungen angeregt wurden. Kölmerfelde, Königsdorf, Königstal, Kosken, und heute", vorgetragen von unserem Kultur- Kreiskarten sind wieder vorrätig und können Aus der Leserumfrage im Heft 75 hat sich erge• Kotten, Kreuzofen, Kuckeln, Kurwien, Leh• und Archivwart Dieter Broschat. für 8 DM plus 3 DM für Porto und Verpackung ben, daß überwiegend die Beibehaltung des bis• mannsdorf, Lindensee, Lisken, Lissuhnen, Lud• Das Deutschlandtreffen der Ostpreußen fin• bestellt werden. Die Schrift von Horst Borowsky herigen Titels gewünscht wird. Rechtzeitig zur wichshagen, Lupken, Maldaneien, Masten, Mis- det am 18. und 19. Mai (Pfingsten) in Düsseldorf über seinen Besuch in der Heimat ist für 12 DM Sitzung war ein Brief der russischen Stadtverwal• ken, Mittenheide, Monethen, Morgen, Nickels• statt. Nähere Einzelheiten werden zu einem spä• erhältlich. Es handelt sich um eine einmalige Fo• tung Gumbinnen (Gussev) eingegangen, in wel• berg, Nieden, Nittken, Offenau, Pasken, Paulsha• teren Zeitpunkt an dieser Stelle bekanntgegeben. todokumentation mit Bildern, die in den Jahren chem der stellvertretende Bürgermeister von den gen, Pilchen, Poseggen, Quicka, Raken, Reihers• Bitte notieren Sie sich dieses Datum. 1988 und 1989 in Stadt und Kreis Angerapp auf• auch für uns interessanten, bereits getroffenen walde, Reinersdorf, Reitzenstein, Ribitten, genommen wurden. Den Betrag für Ihre Bestel• und den für 1991 vorgesehenen Maßnahmen zur Richtwalde, Rosensee, Ruhden, Sadunen, Schast, Ortelsbure lung überweisen Sie bitte auf unser Konto Erhaltung von Kulturgütern aus unserer Zeit be• Schlangenfließ, Schoden, Schützenau, Schwal• Kreisvertreten Wilhelm Geyer, Telefon (02 09) 8 5184, 16 667 700 bei der Volksbank Dannenberg e. G., richtet. So betont er besonders die Wiedererrich• len, Seegutten, Seehöhe, Seeland, Sernau, Sim- Märkische Straße 24, 4650 Gelsenkirchen BLZ 258 613 95. Bitte achten Sie darauf, daß Ihre tung von Gedenksteinen auf den Heldenfriedhö• ken, Solaahnen, Spallingen, Sparken, Steinfelde, Berichtigung - In den Veranstaltungsplan für vollständige Anschrift auf der Durchschrift des fen (1914) in Roßlinde und Mall wen. Zum wie• Stollendorf, Sulimmen, Surren, Talau, Tannen• 1991 hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Uberweisungsträgers gut lesbar ist. derholten Male wird bestätigt, daß die Gumbin• heim, Tatzken, Ublick, Valenzinnen, Wächters• Unser Hauptkreistreffen im Saalbau Essen findet Kirchs*piel Karpauen - Am Sonntag, 7. April, ner an der Rückgabe unseres Elches festhalten, hausen, Wagenau, Walddorf, Waidenfried, natürlich am Sonntag, 15. September, statt. findet von 10 bis 18 Uhr in den Strand terrassen der jetzt noch im Königsberger Tiergarten steht. Wartendorf, Weißuhnen, Wiesenheim, Wilken- Otto Czimczik t. Otto Czimczik ist am 5. Fe• Meerstraße 2, 3050 Steinhude, das erste Kirch• Die Restaurierung der in weiten Bereichen noch hof, Woinen, Wolfsheide und Zollerndorf. bruar 1991 nach schwerer Krankheit im Alter von spieltreffen statt. Hierzu sind alle Landsleute des erhaltenen Hausfassaden der Bismarckstraße ist 77 Jahren verstorben. Er war seit Gründung der gesamten Kirchspiels herzlich eingeladen. An• in diesem Jahr geplant. Der Kreisausschuß be• Vereinigung ehemaliger Lehrer und Schüler der meldungen richten Sie bitte baldmöglichst an die handelte die weiteren Vorschläge unsererseits Hindenburgschule Orteisburg bis zu seinem für den Ausbau der Beziehungen und beschloß, Landsleute Manfred Allies, Heimgarten 45, W- Königsberg-Stadt Tode Schatzmeister. Fast 35 Jahre hat er dieses 2110 Buchholz, Telefon 0 41 81 /62 41, oder Rena• eine Delegation der Stadt Gumbinnen/Gussev Amt verwaltet. Als Steuer- und Finanzfachmann nach Bielefeld einzuladen, um entsprechende Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: te Danziger, Grellkampstieg 12, W-2000 Ham• Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50,5100 Aachen hat der gebürtige Wappendorfer, der das Hin- burg 62, Telefon 0 40/5 32 22 14. Beide erteilen Vereinbarungen zu treffen. Abschließend wurde denburg-Gymnasium von 1925 bis zu seinem über die Arbeit der Geschäftsstelle und des Kreis• Liederreise - Am Freitag, 8. März 1991, findet Ihnen gerne weitere Auskünfte und verfugen um 19 Uhr in Duisburg, August-Seeling-Gymna- Abitur 1934 besuchte, die finanziellen Belange auch über ein Verzeichnis aller Orte, die zum archivs in Bielefeld sowie über einzelne Vorha• dieser Vereinigung in Händen gehabt. An der ben von Ortsdokumentationen beraten. Die sium, Falkstraße (Nähe des Museums Haus Kö• Kirchspiel Karpauen gehörten. nigsberg), eine Gemeinschaftsveranstaltung mit Herausgabe des Erinnerungsbuches „Die Hin• wertvolle Mitarbeit des jungen Archivars Peter denburgschule" war der Steuerrat Otto Czim• Bahl, der inzwischen weitere Bestände des Ar• dem BdV-Kreisverband statt. Das bekannte Kose- nau-Trio bringt eine Liederreise durch die ost• czik insofern maßgeblich beteiligt, als er sich um Ebenrode (Stallupönen) chivgutes systematisch geordnet und in Findbü• die Beschaffung der nicht unerheblichen Kosten Kreisvertreten Paul Heinacher, Telefon (0 41 83) 22 74, chern katalogisiert hat, wurde besonders gewür• deutschen Länder Eintritt 6 DM. Einlaß 18.30 Uhr. für die Drucklegung des Buches erfolgreich be• Lindenstraße 14,2112 Jesteburg. Geschäftsstelle: Bri- digt. mühte. Nach vieljähriger Tätigkeit in der Finanz• itta Wolf, Telefon (0 40) 5 38 46 40, Kulenkamp 6,2000 Slamburg 63 Ehemalige Cecilienschülerinnen und Fried• verwaltung Hannover wechselte er als Steuerrat richsschüler - Das nächste Treffen findet am zum Finanzamt Goslar, wo er nach Eintritt in den Deutschlandtreffen der Ostpreußen 1991 - Ruhestand noch viele Jahre wohnte, bis er Nachdem die Kreisvertretung bereits in den Hin• Donnerstag, 7. März, um 15 Uhr im Hotel St. Ra- Königsberg-Land hael, Adenauerallee 41, 2000 Hamburg 1, statt, Kreisvertreter Fritz Löbert, Telefon (0 54 81) 23 88, schließlich wieder nach Hannover zog. Noch im weisen für die Treffen des Jahres 1991 im 27. Hei• Ruhestand betätigte er sich als Steuerberater bis matbrief zum Besuch d^s Deutschlandtreffens Preunde und Bekannte sind herzlich hierzu ein• Schlesierstraße 27, 4540 Lengerich. Geschäftsstelle: geladen. - Mitgliederversammlung mit anschlie• Siegfried Brandes, Telefon 05 71/8 07 22 72, Kreishaus, am 18. und 19. Mai nach Düsseldorf eingeladen Portastraße 13,4950 Minden ANZEIGE hatte, liegen nunmehr von der Landsmannschaft ßendem gemütlichen Beisammensein am Sonn• Ostpreußen detaillierte Informationen über den abend, 6. April, in Hannover, Hauptbahnhofs- Trömpauer Treffen - Das nächste Trömpau- Ablauf der Veranstaltung vor. Sie beginnt am aststätte (Intercity-Restaurant), Ernst-August• Treffen findet in der Zeit vom 31. Mai bis 2. Juni 'am Sonnabend, 18. Mai, um 9 Uhr mit einer Kranz• Platz 1, Saal Hannover im ersten Stock. Beginn: 1991 statt, und zwar in der Hotel-Pension Emhof, niederlegung am Ehrenmal in Düsseldorf. Die 14 Uhr. Auch Gäste sind willkommen. Mit beson• 3040 Soltau-Hötzingen, Emhof 1, Telefon in Gold und Silber. Öffnung der Hallen auf dem Düsseldorfer Messe- derer Freude würden wir „Ehemalige" aus den 0 51 90/2 28. Interessierte Teilnehmer sollten Bitte Farbkatalog anfordern! neuen Bundesländern begrüßen. Ronald Heide• sich aus organisatorischen Gründen bereits heute elände erfolgt ebenfalls um 9 Uhr. An beiden /Mlafrr ,g Bahnhofplatz 1 mann, Hamburg, wird annand von Lichtbildern mit Irene Eckert-Möbius in Verbindung setzen. agen erwartet die Besucher ein umfangreiches 8011 f über Stadt und Kreis Gumbinnen heute berichten Frau Eckert-Möbius erreichen Sie unter folgender (TP^7 Ba!dham/Mchn. Programm. Besondere Anziehungspunkte wer• und dabei auch wertvolle Reisetips geben. Park• Anschrift: 3400 Göttingen, Ernst-Barlach-Weg 12, \ i Tel. (08106) 87 53 ( den wiederum die eindrucksvollen Ausstellun• möglichkeit besteht in der auf der Rückseite des Telefon 05 51/712 46. gen im Messegelände sein. Genaue Einzelheiten Hauptbahnhofs gelegenen Hochgarage. zu seinem Tode. Die Worte vom Dienen, uner• finden Sie in den späteren Ausgaben des Ost- müdlicher Pflichterfüllung und Hilfsbereitschaft preußenblattes. Hönepunkt des Treffens wird waren für Otto Czimczik keine leeren Phrasen. In wie bei den vorangegangenen Veranstaltungen Heiligenbeil Labiau aller Bescheidenheit, die ihm eigen war, wirkte er Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) die am Pfingstsonntag, 19. Mai, durchgeführte Kreisvertreten Hans Terner, Geschäftsstelle: Hilde• auch für die Vereinigung ehemaliger Lehrer und Großkundgebung sein. Die Kreisvertretung erin• 6 13 15, Papenwisch 11, 2070 Großhansdorf gard Knuti, Tel. (04 81) 717 57, Naugarder Weg 6,2240 Schüler des Hindenburg-Gymnasiums. Wir sind nert noch einmal an die große. Bedeutung des Gemeinde Ludwigsort und Umgebung - Seit Heide ihm zu großem Dank verpflichtet. Er wird uns diesjährigen Deutschlandtreffens und lädt alle einigen Jahren treffen sich die Ludwigsorter mit Siegfried Wichmann 60 - Der 60. Geburtstag unvergessen bleiben. ehemaligen Bewohner des Kreises und deren ihren Freunden außerhalb des Kreistreffens noch von Landsmann Siegfried Wichmann gestaltete Osterode Nachkommen sehr herzlich dazu ein. Für unsere einmal zu einem Sondertreffen in Rotenburg an sich mit einem großen Empfang am 9. Februar in Kreisgemeinschaft ist die Halle 2 im Messegelän• der Wümme. Emmy Friede, Lornsenstraße 40, Kreisvertreten Karl Moldaenke, Telefon (05 11) der Festhalle zu Osten/Oste. Dabei wurde in 67 34 17, Saaleweg 7, 3000 Hannover de als Treffort vorgesehen, worin sich auch unter 2360 Bad Segeberg, Telefon 0 45 51 /48 82, berei• zahlreichen Ansprachen seine nicht nur während anderem die Landsleute aus dem Kreis Schloß• tet es vor und hat die Organisation in Rotenburg. einer Zeit von 20 Jahren erbrachten Leistungen Hohensteiner Beringianer - In Verbindung berg versammeln werden. Unser besonderes In diesem Jahr ist das Treffen am 20. April im als Bürgermeister und Samtgemeindedirektor mit dem Deutschlandtreffen der Ostpreußen am Annegen sollte es sein, möglichst vielen Lands• Helmut-Tietje-Haus, Gästehaus des Landkreises dieser großen Gemeinde, sondern auch das hohe 18./19. Mai 1991 in Düsseldorf treffen sich die leuten aus den neuen Bundesländern den Besuch Rotenburg, Verdener Straße 104. Auch übernach• persönliche Ansehen, welches sich Landsmann Hohensteiner Beringianer im Hotel-Restaurant des Treffens zu ermöglichen. Die Kreisvertretung ten kann man dort. Kosten: EZ 24,50 DM, DZ Wichmann erwarb, gewürdigt. Wiederholt wur• Spickhofen, Dahlener Straße 88 in 4050 Mön• bittet deshalb alle Landsleute aus dem Westen 19,75 DM, plus Frühstück 6,25 DM, plus Kaffee de dabei seine Herkunft aus dem Kreis Labiau - chengladbach 2 (Rheydt). Zahlreiche Anmeldun• der Bundesrepublik, Verwandte und Bekannte und Kuchen 4,50 DM, plus Abendbrot 7,75 DM. dies besonders eingehend von Landrat Martin gen erbittet Astrid Grenda, Backnanger Straße 5, zu einem Pfingstbesuch einzuladen, um mit den Emmy Friede bittet um Anmeldung bis zum Steffens - herausgestellt. Er ist somit in unserem 1000 Berlin 28, Telefon 0 30/4 04 89 02. Gästen das Deutschlandtreffen zu besuchen. Wir 12. Marz und Überweisung der Beträge auf ihr Patenkreis auch als Kreistagsabgeordneter und Tilsit-Ragnit alle kennen die Probleme unserer Landsleute. Konto 1 032 500, BLZ 230 910 39, bei der Segeber• Träger zahlreicher Funktionen eine sehr bekann• Leisten Sie bitte mit einer Einladung einen beson• ger Volksbank eG., 2360 Bad Segeberg. Auch sie Kreisvertreter: Friedrich Bender, Stumpes Weg 19, te und geachtete Persönlichkeit. Wir erinnern uns 2800 Bremen 44. Geschäftsstelle: Lieselotte Juckel, muß vorher buchen und bezahlen. Am 20. April ders sinnvollen Beitrag zur Überwindung der auch über erfolgte Berichte, daß die Familie Telefon (0 43 21) 3 20 23, Kieler Straße 118, Postf. 15 60, derzeitigen Schwierigkeiten. Verabreden Sie dar• sollten die Teilnehmer bis 14 Uhr angereist sein. Wichmann, die einen Hof in Mehla wischken-Lie- 2350 Neumünster über hinaus Zusammenkünfte mit anderen Ein 2-3stündiger Dia-Vortrag von Ronald Heide• benort im Kirchspiel Markthausen besaß, ein un• Kontakt mit Ragnit - Der Kontakt zu der rus• Landsleuten aus dem Verwandten- und Bekann• mann über das nördliche Kreisgebiet in der Jetzt• gewöhnlich hartes Schicksal erfuhr. Durch ein im sischen Stadtverwaltung in Ragnit wird immer tenkreis, mit Freunden aus der Jugendzeit beim zeit ist der Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Jahre 1947 auf den Hufen in Königsberg plötzlich enger. Im März will eine Abordnung (Bürgermei• Deutschlandtreffen in Düsseldorf: Nehmen Sie übrige Zeit bleibt den persönlichen Gesprächen einstürzendes Haus fanden seine Mutter und ster und sein Team) Schleswig-Holstein besu• rechtzeitig Verbindung mit den örtlichen Grup• mit den Heimatfreunden vorbehalten. Es können sechs Geschwister den Tod. So fand er erst später chen. Sie wollen bei der Gelegenheit eine Ziegelei pen der Landsmannschaft auf, die preisgünstige auch Buchungen für eine Königsberg-Reise dort seinen aus der Kriegsgefangenschaft heimkeh• besichtigen und eine Molkerei, denn sie interes• Fahrten nach Düsseldorf organisieren. Denken vorgenommen werden. Emmy Friede und renden Vater wieder. Wichmann begründete in sieren sich für die Käseherstellung. Darüber hin• Sie unter anderem auch an die umgehende Be• Wolfgang Drews würden sich über eine gute Osten einen hinter dem Ostedeich reizvoll gele• aus wollen sie sich einen bäuerlichen Familienbe• schaffung einer Unterkunftsmöglichkeit. Aus• Beteiligung am Treffen - voriges Jahr waren 73 genen Hof mit reinem Ostanbau, heute wohl für trieb ansehen und über Agrarwirtschaft diskutie• künfte erteilt dazu ggf. das „Werbe- und Wirt• Landsleute erschienen - sehr freuen. jeden Besucher mit der großen Öbstplantage ein ren. Wie von offizieller Seite mitgeteilt wurde, ist schaftsförderungsamt", Ehrenhof 3,4000 Düssel• Deutschlandtreffen der Ostpreußen - Pfing• sehr beeindruckender Anblick. So wünschen wir Tilsit für den Tourismus frei geworden, aber lei• dorf 30, Telefon 02 11 /8 99 38 22. sten treffen wir uns alle in Düsseldorf. Die Kreis• dem Jubilar mit seiner fast auf den Tag gleichaltri• der nicht Ragnit. Nun braucht die Stadtverwal• gemeinschaft Heiligenbeil hat ihr Domizil in der gen Frau, daß es ihnen gemeinsam vergönnt sei, tung einen Kleinbus für 8-12 Personen, mit dem Halle 1 auf dem Messegelände. Dort werden wir die vielen Verpflichtungen wahrzunehmen und Gumbinnen sie Besucher von Tilsit nach Ragnit bringen kön• sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag unse• sich dabei weiterhin so erfolgreich für die Bürger nen. So soll das Verbot umgangen werden. Ein Kreisvertreter Dipl.-Ing. Dietrich Goldbeck, Telefon re Foto- und Bücherstände aufgebaut haben. dieses Ortes an der recht bekannten Schwebefäh• anderer aus der Delegation sucht eine Strickma• (05 21) 4410 55, Winterberger Str. 14,4800 Bielefeld 14 Ständig werden Ansprecht partner vom Vorstand re zu engagieren Kreisvertreter Terner, der im schine. Immer neue Wünsche kommen auf uns Aus dem Kreisausschuß - Am 12. und 13. Ja• anwesend sein. Wir freuen uns schon jetzt auf das September letzten Jahres gemeinsam mit Wich• zu, und wir wollen ja helfen, aber allein ist es nicht nuar tagte in Bielefeld mit vollzähliger Beteili• Wiedersehen. mann die Kontakte zur Verwaltung des heutigen zu schaffen. Wer kann hier vermittelnd tätig wer• gung seiner Mitglieder der Gumbinner Kreisaus• Industrie werk Heiligenbeil - Die ehemaligen Labiau/Polessk aufnahm, dankte mm an diesem den? Auch für die Wiederherstellung des Uh- schuß. Auf der Tagesordnung standen mit einem Mitarbeiter des Industriewerkes treffen sich Tage persönlich, daß er sich auch stets den Belan• rentürmchens im Vorhof der Burg in Ragnit Lagebericht des Kreisvertreters und der Schatz• Pfingsten auch in Düsseldorf in der Halle 1 im gen unserer Patenschaft zuwendet. war die Reaktion beschämend schlecht. Noch ein• meister die Festlegung des Haushalts 1991 und Bereich der Kreisgemeinschaft. Ansprechpartner mal sei darauf hingewiesen, daß die Kreisge• der Veranstaltungen in diesem Jahr. Sie sind ge• Spenden - Seitens der Kreisvertretung emp• Kurt Berg, Gierather Straße 162, 5060 Bergisch meinschaft Tilsit-Ragnit die Kontakte mit dem kennzeichnet durch das Deutschlandtreffen der finden wir großen Dank dafür, daß die organisa• Gladbach 2, und Ursula Kunkel, Guths-Muths- heutigen Neman angestrebt hat, um für die ehe• Ostpreußen zu Pfingsten in Düsseldorf und torischen Vorbereitungen eingeleitet sind, um so Straße 31,3000 Hannover 1. maligen Ragniter die Möglichkeit von Besuchen durch das Bundestreffen der Gumbinner und schnell wie möglich einen Kleintransport mit ihrer angestammten Heimat zu erreichen. Über Salzburger vom 20. bis 22. September in Bielefeld. wichtigen Medikamenten und diversen Spenden unsere Hilfeleistung wird der Boden dazu vor• Zusätzlich zu den schon früher beschlossenen Johannisburg für die 14 Kindergärten im Raum Labiau direkt bereitet. Dabei sollte nicht vergessen werden, daß regionalen Kreistreffen in Stuttgart (28. 9.), Ham• Kreisvertreter: Cernard Wippich, Karteistelle: Waifz- zu überbringen. Zugleich danken wir allen es dort auch Gegenströmungen gibt. Deshalb ist burg (5.10.) und Koblenz (19.10.) wurde straße 1, 2390 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha Landsleuten, die durch finanzielle Spenden Thomsen, Hintere Straße 75/1, 7012 Fellbach es wichtig, über unsere Hilfe eine Basis des Ver• Schwerin (7. 9.) in den Veranstaltungskalender gleich welcher Höhe schon beigetragen haben trauens zu schaffen. Das gilt nicht nur für die frü• aufgenommen. Die organisatorische und doku• Ortspläne mit Namenslisten aus dem Kreis oder dies zu tun gedenken. Es wird ausführlich heren Bewohner der Stadt Ragnit, sondern auch mentarische Grundlagenarbeit für die Landge• Johannisburg können gegen Voreinsendung von an dieser Stelle in den nächsten Folgen berichtet. für die des Kreises, die hier mit eingebunden meinden soll weiterentwickelt werden, zumal 5 DM in Schein oder in Briefmarken angefordert Unsere Spendenkonten: Kreissparkasse Ottern• sind. Nichts anderes ist hier beabsichtigt. durch den erheblichen Zugang von Landsleuten werden bei: Gerhard Wydra, Raiffeisenstraße 12, dorf, Nr. 151 005 150, BLZ 292 501 50, und Hadler aus Mitteldeutschland hierfür großer Nachhol• 5249 Hamm/Sieg. Folgende Ortspläne sind lie• Volksbank zu Otterndorf, Nr. 204 900 00, BLZ Das Kirchspiel-Treffen von Breitenstein fin• bedarf entstanden ist. Eingehend befaßte sich der ferbar: Altwolfsdorf, Andreaswalde, Arnswalde, 241 618 14. det am 23. März 1991 in Lüneburg statt. 42. Jahrgang 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 16 £*b £flprcutaiWatt

Endlich wieder nach URLAUB IN MASUREN! ^^Tc^Ti^^Ti^Schiff- u. Flug-Reisen^ KÖNIGSBERG Wohnen Sie im neu errichteten Ob Gruppenreisen oder Hotel „KRYSTYNA" 18 Jahre Erfahrung - Ihr Vorteil individuell mit dem eigenen Pkw in Szczytno (ehem. Ottels• Ihr Ostexperte seit 20 Jahren Buchungen bei Reiseagentur burg)! DZ, EZ, mit D/B u. WC. Jede Woche mit Bus oder SCHÖNFELD-JAHNS Auch mit Voll- od. Halbpensi• Mainzer Straße 181,5300 Bonn 2 on. Niedrige Preise! Es wird Direktflug Hannover- Tel.: 02 28/34 85 76 deutsch gesprochen! Zuschrif• Königsberg ten an: Krystyna Ziolek, ul. Paderewskiego 39 a, PL-12-100 8tägige Busreisen mit 2 Zwischenübernachtungen in Schneide• Szczytno mühl und 5 Übernachtungen in einem Königsberger Hotel Königsberg mit Halbpension. Weitere Übern, und Bustransfer nach: Mehrere Reisetermine ab Mitte Mai GRUPPENREISEN Busausflüge nach Insterburg, Gumbinnen, Labiau und Tilsit. 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Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen, Ihren Ca) Geburtstag ist voller Trauer unser Herz, Dich leiden sehen und nicht helfen können, feiert am 6. März 1991 war unser aller großer Schmerz. unsere nunmehr älteste Nach einem langen, mit unendlicher Geduld getragenen Leiden Clubkameradin, Frau verschied am 22. Februar 1991 unsere über alles geliebte Schwester, Herta Degenhardt Schwägerin, Tante und Großtante in ihrem 90. Lebensjahr geb. Nieswandt aus Königsberg (Pr) Elfriede Eglinski Nachtigallensteig 17 geb. Kiesling jetzt 2000 Hamburg 20 aus Schwenten bei Angerburg Neumünstersche Straße 5

bei erstaunlich geistiger und Sie war der Sonnenschein in unserer Ostpreußischen Großfamilie. körperlicher Frische, die sie sich jede Woche durch Gymnastik, Folkloretanz und Kegeln erhält. Die Clubfreunde der Traditions• In tiefer Trauer gemeinschaft der Sportvereini• im Namen aller Angehörigen gung „ASCO" Königsberg (Pr) - Akademischer Sport Club Klara Henning, geb. Kiesling Ostpreußen - gratulieren auf das herzlichste und hoffen, sie noch viele Jahre weiterhin bei bester Gesundheit bewundern zu Am Rupenhom 6a, 1000 Berlin 19 Rummy, Kreis Orteisburg: Suche Mitschüler, Jahrgang 1910/1911 können vormals Schönhofen, Kreis Treuburg

Die Mädels heißen: Emma Domnick, Erna Domnick, Marie Deppner, Tibusch, Schön. Die Trauerfeier findet am Montag, dem 4. März 1991, um 15.00 Uhr Die Knaben: Ewald Michalski, Aueust Drews, Wilh. Kokernad, Naroska, Scharnobski, im Krematorium Ruhleben statt. Koschinski, Skubski, Eichhorn. Weitere Namen sind mir nicht mehr bekannt. Unser Ihren Geburtstag Lehrer war Herr Stolz, die Lehrerin Frau Masut. Ich sitze vorne rechts. Ewald Brückner, Querweg 21,4790 Paderborn feiert am 7. März 1991 Emma Bredin Der Herr ist mit mir, aus Lindenhaus darum fürchte ich mich nicht. Kreis Schloßberg Ps. 118,6 jetzt Hüttenstraße 17 4320 Hattingen Es gratulieren ganz herzlich August Färber die Söhne * 13. 5.1912, Groß-Englau, Kreis Wehlau Erwin, Werner und Heinz Schwiegertöchter und 18. 2.1991, Velbert Enkelkinder Mein lieber, einziger Bruder ist heute mittag von Gott in die Ewigkeit abgerufen worden.

Ihren & 80.^ Geburtstag

feierte Frau

Erna Rehfeld In stiller Trauer geb. Kailuweit Erna Färber am 22. Januar aus Königsberg (Pr) jetzt wohnhaft in 2240 Heide Kl. Westerstraße 3 5628 Heiligenhaus, den 8. Februar 1991 Magdeburger Straße 11 Es gratuliert nachträglich und Wir haben den Verstorbenen auf dem ev. Friedhof in Heiligenhaus wünscht gute Gesundheit beerdigt. Die Aufnahme ist ca. 1939 während eines Aufenthaltes der Oberstufe des Bismarck- Karin und Familie Oberlyzeums von Königsberg i. Pr. in (ich glaube) Lalka am Lansker See gemacht worden. Die Einsenderin hat alle Mitschülerinnen noch gut in Erinnerung, nur mit den Namen hapert es. Von 1. n. r. Lehrer Herr Meyer, Traute Weber, geb. Amling (Einsen• derin) - ? - Ilse Kurandt - ? - Brigitte Bezzenberger - Ursula Uffhausen - Hilde ... - Seinen j^8CV^| Geburtstag Waltraut Rattay - Ilse Florian - Lehrerin Frl. Prang - Sitzend: Lotti Rohde - Ilse Im stillen Gedenken an meine lieben Eltern Ursel Kunze - Inge Petschlies. Es würde sich über eine Nachricht freuen: Traute Weber, feiert am 6. März 1991 Maria Mertins Altonaer Str. 192, 2350 Neumünster. Horst Kudrzicki geb. Wiemer aus Merunen, Kreis Treuburg •19.12.1893 +11.7.1984 jetzt Im Austfeld 33 Hugo Mertins PsiüwBOB®iJüsi[iüs®Bg)®Dü 4955 Hille 6 * 30. 3.1889 + 28. 9.1974 Es gratulieren herzlich Bartscheiten, Elchniederung seine Kinder Tochter Elfi Zimmermann Enkel- und Urenkelkinder Ihren Geburtstag Seinen 90 Geburtstag (2) Zieblandstraße 18a, 8000 München 40 feiert am 3. März 1991 feierte am 12. Februar 1991 in bewundernswerter geistiger unsere liebe Mama und Oma Frische unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater Emma Schreiber, geb. Bindzus Nach längerer Krankheit verstarb meine liebe Schwester Otto Synofzik Ihren R 70. Ä Geburtstag aus Königsberg (Pr), Cranzer Allee 93 aus Wartendorf feiert am 3. März 1991 Irmgard Brandt zuletzt Seestadt Pillau, Mühlenstraße 3 Kreis Johannisburg geb. Rohde jetzt Graf-Zeppelin-Straße 9 meine liebe Frau und liebe Mutter aus Tilsit-Stadtheide, Hindenburgstraße 2370 Rendsburg Es gratuliert von Herzen und Elsa Quell wünscht weiterhin Gesundheit geb.13.11.1921 gest. 11. 2.1991 geb. Simon Zu diesem Ehrentage gratulieren herzlichst und wünschen seine Familie aus Kl. Gnie, Gerdauen In liebem Gedenken weiterhin Gottes Segen, beste Gesundheit und Wohlergehen jetzt Kieler Straße 390 für alle Trauernden Tochter Inge, Schwiegersohn Karl-Heinz In der Peulen 31, 3203 Sarstedt 2000 Hamburg 54 Ida Habenicht, geb. Rohde Enkelin Regina und Burckhard Dein Mann Günter und Sohn Dieter mit Hanne-Lore Holzweg 9, 3505 Gudensberg Inserieren gratulieren herzlich Ein Leben, geprägt von Fleiß und treuer Pflichterfül• bringt Gewinn lung, ist beendet.

Fern seiner geliebten Heimat Ostpreußen verstarb Lothar Sudau Ein gutes Mutterherz mein lieber Mann, unser guter Vater hat aufgehört zu schlagen, •26.11.1902 117. 2.1991 zwei nimmermüde Hände ruhn'. aus Siebenkirchberg, Ostpreußen Nach einem erfüllten Leben verstarb heute nach kurzer Gerhard Koschorrek Krankheit, jedoch plötzlich und unerwartet, meine geb. am 31.12.1915 verst. am 8. 2.1991 liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwieger• mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante in Passenheim/Ostpr. in Rodleben In stiller Trauer In Dankbarkeit und stiller Trauer nehmen Abschied im Namen Berta Boritzki aller Hinterbliebenen Ingrid Seidita geb. Gratzik Magda Bensing, geb. Sudau aus Sabielnen/Freundlingen, Kreis Johannisburg, Hildegard Koschorrek und Kinder Walter Sudau und Frau Meta Ostpreußen Hildegard Bechtum, geb Koschorrek Anna Sudau im Alter von 82 Jahren. mit Familie Anni Kopkow, geb. Koschorrek Elli Sudau In Liebe und Dankbarkeit Werner Koschorrek mit Familie Franz Boritzki und alle Angehörigen

Hufelandstraße 12,4450 Lingen (Ems), den 8. Februar 1991 Steintor 7, 3338 Schöningen Die Beisetzung hat am 13. Februar 1991 stattgefunden. Am Wäldchen 2,0-4501 Rodleben, Fach-Nr. 08-61, im Februar 1991 42. Jahrgang 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 18 £os iMpmirimbfQit

Unsere gute gemeinsame Zeit ist zu Ende. In den Stunden des Abschieds erfuhren wir, wieviel Achtung, Freundschaft Uns allen bleibt nur eine schöne Erinnerung an und Zuneigung meinem lieben Mann, unserem Vater und Großvater Landwirt Hans Treptau entgegengebracht wurde. Emil Neuber Wir danken sehr herzlich für die tröstenden Worte von Herrn Pastor Redetzki, •21.9.1905 +5.2.1991 für alle Zeichen des Gedenkens durch Schrift, Kranz- und Blumenspenden, Schmauch Ulm Geldspenden an das Kinderhilfswerk „terre des hommes" sowie für das letzte Neuendorf, Kreis Pr. Holland, Ostpreußen Geleit zur Ruhestätte.

Ellen Treptau In tiefer Trauer nehmen Abschied Kinder und Enkelkinder Gertrud Neuber, geb. Passarger im Namen aller Kinder, Enkelkinder und Angehörigen Hollem-Twielenfleth, im Februar 1991

Schillersrraße 10, 7321 Gammelshausen Die Trauerfeier war am Samstag, dem 9. Februar 1991, um 14.00 Uhr in der ev. Kirche in Gammelshausen. Ehe Urnenbeisetzung findet demnächst in Berlin, Wir zeigen den Tod unserer Mutter an: Frau Sie starben Friedhof am Olympiastadion - Trakehner Allee, im Familienkreis statt. fern der Heimat Sophie Kiworr

geb. 4. 7. 1903 gest. 13. 2.1991

früher Allenstein Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus Flog durch die stillen Lande Ein erfülltes und reiches Leben ging zu Ende. Als flöge sie nach Haus. J. v. Eichendorff Wir trauern um unsere liebe Mutter In stiller Trauer Ein im Glauben getragenes Leben fand seine Erfüllung. Frieda Oedt, Tochter, und Familie Fern von seinem geliebten Ostpreußen verstarb Helmut Kiworr, Sohn, und Familie Lotte Bohner Herbert Kiworr, Sohn, und Familie Paul Krüger geb. Neumann •3.7.1990 +16.2 1991 • 7.6.1903 + 10. 2. 1991 in Langwalde/Ermland in Weilburg Paßmarshof und Porschkeim Seine Liebe für die Familie war groß und reich. b. Kreuzburg und Wachsnicken Richtweg 17,8508 Wendelstein zuletzt 7808 Waldkirch, Gutacher Weg 1 Gertrud Krüger, geb. Tramm Ruth Zirkler-Kriiger Im Sommer 1990 ging ihr Wunsch, die Heimat noch Otto und Eva-Maria Neugebauer, geb. Krüger einmal sehen zu dürfen in Erfüllung. Winfried und Mariana Krüger, geb. Brea Ein Herz steht still, Rolf und Marianne Schmidt, geb. Krüger wenn Gott es will. und Enkelkinder Unsere liehe Schwester, Schwägerin und Tante Im Namen aller Angehörigen Friedrich-Ebert-Straße 25,6290 Weilburg/Lahn Liesbeth Rappolt Johanna Oesterle, geb. Bohner geb. 25. 7.1918 gest. 14. 2.1991 Gutacher Weg 1,7808 Waldkirch ist heimgegangen. Plötzlich und unerwartet verstarb kurz nach dem Tode ihres Man• Wir haben sie sehr geliebt. nes unsere liebe Schwester Im Namen der Famüien Hildegard Rödel Elli Fox, geb. Rappolt Reinhold Rappolt geb. Petczelies Gott ist die Liebe. • 22.3.1924 + 13.2.1991 Wer in Liebe bleibt, der bleibt in Gott Basbergstraße 59,3250 Hameln in Stadtfelde, Ostpr. in Neu Isenburg und Gott in ihn Raimundistraße 9,6500 Mainz 1 Jon., Vers 16 In stiller Trauer In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Friedel Völcker, geb. Petczelus meinem lieben Mann, Vater, Schwiegervater, Großvater, Heta Ehrhardt, geb. Petczelies Schwager, Onkel und Vetter Edith Petczelies Holger und Rainer Rödel Kurt Herrendörfer Meinen lieben Eltern ein stilles Gedenken und alle Anverwandten aus Pfaffendorf, Kreis Orteisburg • 12.4.1910 + 19. 2.1991 Marie Jegustin An den Grundwiesen 63, 6078 Neu Isenburg • 1.10.1885 + 19.1.1967 In stiller Trauer Friedrich Jegustin Erika Herrendörfer, geb. Wittkowski Ein Leben voller Liebe, Güte und Fürsorglichkeit ist zu Kurt und Ursula Herrendörfer • 12.7.1883 + 5. 3.1967 Ende. Christa und Eckhardt Marienhagen Prostken, Kreis Lyck Gott der Herr nahm unseren lieben Vater, Schwieger• Gisela und Helmut Schellhase vater, Opa und Uropa, Herrn Agnes Gleich und alle Enkelkinder Lucia I rnd wein, verw. Nawatzki Adolf Witulski

aus Radomin, Kreis Neidenburg, Ostpreußen Amtenbrinksweg 26,4830 Gütersloh, 19. Februar 1991 geb. 16.12.1907 gest. 22. 2.1991 Die Trauerfeier hat am 25. Februar 1991 stattgefunden. Lenzhalde 22,7000 Stuttgart 1 im Alter von 83 Jahren zu sich.

In stiller Trauer Martin und Waltraud Rcitz, geb. Witulski Horst Witulski und Uta Potratz Menschen lieben und helfen Enkelkinder Nach langem, schwerem Leiden kam mit dem Tod die ersehnte ist der einzige Gottesdienst, Klaus-Dieter und Elvira Erlösung. den es gibt Sylvia und Andreas Mit nichts kann der Mensch sonst Dirk und Kerstin Gott einen Dienst erweisen, Udo und Susanne Unser geliebter Vater, unser liebevoller, einziger Opi aber damit kann er's wirklich. Urenkel Thomas, Sabrina, Linda, Tatjana, Svenja Damit allein. sowie alle Anverwandten Richard Salewski Wir haben meinen lieben, herzensguten Mann, unseren Vater, Opi Danziger Straße 14,6710 Frankenthal, den 22. Februar 1991 ' Oberstleutnant a. D. und Bruder verloren. geb. 27.11.1911 in Neidenburg Kurt Gruchow gest 12. 2.1991 in Westerholz • 6.11.1925 in Kolberg, Pommern Die Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe + 19. 2.1991 in Hamburg-Harburg Rheinland-Pfalz, trauert um Herrn Wir sind ärmer ohne ihn, doch von Herzen dankbar, daß es ihn gab. Wir werden dich nie vergessen. Adolf Witulski langjähriger Kreisvorsitzender in Frankenthal Tfalz Else Gruchow, geb. Niederlehner Hans und Monika Gruchow Sein selbstloses und unermüdliches Wirken für Mine Landslcute mit Simone und Timi sowie sein Eintreten für Frieden, Freiheit und Srlbstbestimmungs- In Liebe Gertrud Kienast, geb. Gruchow recht aller VolkeT wird uns stets in Erinnerung bleiben Dkl Deitmer», geb. Salewski Franz Reuter und F rau Iis«, geb. Gruchow Wh hke und Dirk Deitmer» und alle, die ihn gern hatten Heike Renlcl. b Silewski Dr. Wolfgang Thune Janice Rentel Große Straße 154,2100 Hamburg lHl I andesvorsitzender 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 19 t>as £>fiprnißfnbfn» Aktuelles

Deutschlandtreffen der Ostpreußen Der Heimat verpflichtet

m 18. Mai (Pfingstsonnabend) ist es genheit, sich zu treffen und zu schabbern. der Eintrittspreis. Die gesamte Veranstal• Übernachtung im Doppelzimmer mit Bad endlich soweit: Nach dreijähriger Für alle Heimatkreise sind in den Hallen tung verursacht enorme Kosten, die durch bzw. Dusche/WC und ein Frühstück. Au• A Pause öffnen sich wieder die Hallen• Plätze reserviert, die sich diesmal wie folgt den Verkauf der Eintrittsplaketten abge• ßerdem werden alle Bustransfers durchge• tore auf dem Messegelände in Düsseldorf. verteilen (Lage der Hallen ist aus der Skizze deckt werden müssen. Aufgrund des jetzt führt. Je nach Entfernung erfolgt die Abfahrt Pünktlich um 9 Uhr beginnt dann das unten auf dieser Seite ersichtlich): vorliegenden Zahlenmaterials hat der Bun• am Sonnabend, 18. Mai, zwischen etwa Deutschlandtreffen der Ostpreußen unter Allenstein-Stadt Halle 15 desvorstand den Vorverkauf auf 10 DM pro 1 Uhr und 3 Uhr, damit alle Besucher mög• dem Motto „Der Heimat verpflichtet". Allenstein-Land Halle 15 Plakette festgesetzt. An der Tageskasse ist lichst pünktlich gegen 10 Uhr in Düsseldorf Wie Bundesgeschäftsführer Rolf-Dieter Angerapp Halle 3 die Plakette dann für 12 DM erhältlich. Ju• sind. Die Rückfahrt ist am Sonntag, 19. Mai, Carl als verantwortlicher Organisationslei• Angerburg Halle 3 gendliche (von 6 bis 16 Jahren) können ihre gegen 14 Uhr vorgesehen. Die genauen Ein• ter dazu mitteilt, sind die Vorbereitungen Bartenstein Halle 4 Plakette nur an der Tageskasse bekommen. zelheiten und Abfahrtszeiten werden mit zur Programmfolge nahezu abgeschlossen. Braunsberg Halle 15 Sie kostet dann 6 DM. Der Vorverkauf sollte der Anmeldebestätigung bekanntgegeben. Und damit die Spannung nicht ins Unerträg• Ebenrode Halle 2 unbedingt genutzt werden, nicht nur um Interessenten für diese Fahrt sollten sich um• liche steigt, geben wir nachstehend die Hö• Elchniederung Halle 4 Kosten zu sparen, sondern auch, um bei der gehend an die Bundesgeschäftsstelle wen• hepunkte davon bekannt. Fischhausen Halle 4 Ankunft in Düsseldorf ein möglichst rei• den. Gerdauen Halle 4 bungsloses Hineingelangen in die Hallen zu Die öffentlichen Verkehrsbetriebe in Düs• Programmfolge Goldap Halle 3 ermöglichen. Wie auch immer, spätestens seldorf richten an beiden Tagen des Es beginnt wie bereits gesagt mit der Öff• Gumbinnen Halle 3 am 26. April wird der Vorverkauf abge• Deutschlandtreffens wieder Sonderfahrtak• nung der Hallen am Pfingstsonnabend um 9 Heiligenbeil Halle 1 schlossen. Die Abrechnung mit der Bundes• te zwischen dem Hauptbahnhof und dem Uhr. Zeitgleich findet auf dem Nordfriedhof Heilsberg Halle 15 geschäftsstelle muß dann bis zum 10. Mai Messegelände (Stadtbahn und Bus) ein. Ein eine Kranzniederlegung am Ehrenmal statt. Insterburg-Stadt Halle 3 abgeschlossen sein. Sollte indes der Vorver• entsprechender Fahrplan wird im Ostpreu• Die Ausstellungen in Halle 6 werden um Insterburg-Land Halle 3 kauf weiter schleppend verlaufen, wird er ßenblatt rechtzeitig veröffentlicht. Auch 10 Uhr eröffnet. Unter anderem werden die Johannisburg ' Halle 5 bereits am 1. April eingestellt. vom Parkplatz Nord zum Eingang Nord des folgenden Institutionen vertreten sein: Kul• Königsberg-Stadt Halle 4 Die Anreise nach Düsseldorf könnte - wir Messegeländes wird es einen Zubringer• turabteilung der LO/Kulturzentrum Ost• Königsberg-Land Halle 4 haben schon darauf hingewiesen - proble• dienst geben. Ein Behindertenzubringer• preußen im Deutschordensschloß Ellingen, Labiau Halle 4 matisch sein. Nicht wegen der Parkplätze, dienst steht ebenfalls zur Verfügung. das Ostpreußische Landesmuseum Lüne• Lotzen Halle 5 denn immerhin stehen am Messegelände burg, die Junge Landsmannschaft Ostpreu• Lyck Halle 5 25 000 Plätze zur Verfügung. Aber es ist zu Sonderstempel ßen, die Agnes-Miegel-Gesellschaft, der Memel-Stadt Halle 2 bedenken, daß bei schönem Wetter auch vie• Erstmalig wird zu diesem Deutschland• Salzburger Verein, die -Gesellschaft, Memel-Land Halle 2 le Ausflügler unterwegs sein werden. Daher treffen ein Sonderstempel der Post angebo• die Ost- und Westpreußenstiftung in Bay• Heydekrug Halle 2 empfiehlt sich entweder eine rechtzeitige ten. Dazu gibt die Landsmannschaft eine ern, Das Ostpreußenblatt, der Verein für Fa• Pogegen Halle 2 Abfahrt vom Wohnort oder eine Fahrt mit Sonderpostkarte heraus, deren Vorderseite milienforschung in Ost- und Westpreußen Mohrungen Halle 14 Bus und Bahn. Viele Orts-, Kreis- und Lan• entsprechend dem diesjährigen Werbepla• und der Verein zur Erhaltung und Förde• Neidenburg Halle 14 desgruppen organisieren darüber hinaus kat gestaltet ist. Die Postkarte kann ab An• rung der Zucht des Trakehner Pferdes. Orteisburg Halle 14 Gemeinschaftsfahrten, die zu einem beque• fang März zum Stückpreis von 0,50 DM bei Zur gleichen Zeit (Beginn 9 Uhr) wird die Osterode Halle 14 men Besuch des Deutschlandtreffens ge• der Bundesgeschäftsstelle angefordert wer• Gemeinschaft Junges Ostpreußen in der In• Preußisch Eylau Halle 1 nutzt werden können. Im Ostpreußenblatt den. Sie wird aber auch in Düsseldorf erhält• nenstadt von Düsseldorf aktiv. Schwer• Preußisch Holland Halle 14 wurde schon auf solche Fahrten hingewie• lich sein. punkt der Selbstdarstellung sind die Scha- Rastenburg Halle 5 sen, und wer noch mitfahren möchte, sollte Ebenfalls bei der Bundesgeschäftsstelle dowstraße und die Königsallee. Rößel Halle 15 sich schnell entschließen. angefordert werden können Programmfalt• Schloßberg Halle 2 Die feierliche Eröffnung des Deutschland-^ blätter und Werbeplakate. In diesem Zu• Sensburg Halle 5 Reiseangebot treffens und die Übergabe des Ostpreußi• sammenhang appelliert die Organisations• Tilsit-Stadt Halle 2 Auf ein besonderes Angebot für unsere leitung eindringlich an alle Landsleute, sich schen Kulturpreises ist für 15 Uhr im Saal 1 Tilsit-Ragnit Halle 2 mitteldeutschen Landsleute sei an dieser mit diesem Material einzudecken, um ent• des Messe-Kongreß-Centers (MKC) ange• Treuburg Halle 3 Stelle hingewiesen. Ein Reisedienstunter• sprechende Werbung für das Deutschland• setzt. Eine Podiumsdiskussion der GJO im Wehlau Halle 4 nehmen aus Düsseldorf fährt mit modernen treffen zu machen. Saal 3 des MKC schließt sich um 17 Uhr an. Informationen und Auskünfte Reisebussen von Berlin, Chemnitz, Dresden, Ein Wort sei auch noch zu den Übernach• Ebenfalls um 17 Uhr wird im Saal 2 des MKC Eingangsbereich Halle 6 Erfurt, Gera, Halle, Leipzig, Magdeburg, tungsmöglichkeiten gesagt. Wer nicht ge• ein Offenes Singen veranstaltet. Rostock und Schwerin nach Düsseldorf. Im willt oder in der Lage ist, eines der zahlrei• „Ostpreußen - seine Landschaft, seine Plakettenverkauf Reisepreis von 125 DM pro Person (Einzel• chen Möglichkeiten der Gruppenreise in Menschen, sein Humor" ist der Titel eines Ein leidiges, aber sehr wichtiges Thema zimmer plus 30 DM) ist nicht nur die Hin- Anspruch zu nehmen, muß sich selbst um großen Bunten Abends, der um 19.30 Uhr im muß natürlich auch angesprochen werden: und Rückfahrt enthalten, sondern auch eine eine Unterkunft bemühen. Angesichts der Saal 1 des MKC beginnt. Der bekannte begrenzten Bettenkapazität ist dafür Eile Schauspieler Herbert Tennigkeit wird dabei geboten. Das Fremdenverkehrsbüro der durch das Programm führen. Diese Veran• PI P2 Stadt Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz, staltung ist eintrittspflichtig. Karten dazu Messest Telefon 02 11/35 05 05, steht dafür zur Ver• können ab sofort für 5 DM pro Stück gegen fügung. Einzelreisende sollten sich auch Vorauszahlung bei der Bundesgeschäfts• überlegen, ob sie sich nicht von vornherein stelle angefordert werden (zuzüglich 1 DM mit jemand zusammentun können. Einzel• Zustellgebühr). Da die Besucherzahl be• zimmer sind nicht nur teurer, sondern auch grenzt ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig zu nur in begrenztem Umfang zu haben. ordern. Für diejenigen, die nicht zum Brauch• Herzliche Bitte tumsabend wollen oder können, finden Die Durchführung eines Deutschlandtref• noch vier Parallelveranstaltungen statt. Um fens dieser Größenordnung (erwartet wer• 19.45 Uhr beginnt im Saal 2 des MKC ein den wieder über 100 000 Besucher) erfordert Konzertabend unter der Leitung von Arwed naturgemäß einen großen Aufwand. Die Sandner mit dem Titel „Arie - Lied - Cou• Organisationsleitung ist dabei auf die Unter• plet". Dr. Wolfgang Thune leitet ab 20 Uhr stützung von ehrenamtlichen Helfern ange• im Saal 3 des MKC eine Gesprächsrunde wiesen. Die Kreisgemeinschaften werden zum Thema „Heimat - Versuch einer Stand• deshalb gebeten, möglichst jeweils zwei Per• ortbestimmung für einen Begriff". Ebenfalls sonen zu benennen, die aktiv mitarbeiten ab 20 Uhr kann in Halle 2 das Tanzbein ge• möchten. Bitte, helfen Sie mit bei der Bewäl• schwungen werden (Tanz für jung und alt), tigung der anfallenden Arbeiten und mel• und in Halle 3 schließlich trifft sich die Ju• den Sie sich bei der Bundesgeschäftsstelle. gend zu Unterhaltung, Musik und Tanz. Abschließend sei an alle Leserinnen und Der Pfingstsonntag beginnt traditionsge• Leser des Ostpreußenblatts sowie an alle mäß mit den Gottesdiensten. Pfarrer Ernst- Landsleute die herzliche Aufforderung August Marburg hält den evangelischen ausgesprochen: Kommt in großer Zahl Gottesdienst um 9 Uhr im Saal 1 des MKC zum Deutschlandtreffen! Bekennt Euch zu und Prälat Johannes Schwalke zur gleichen Eurer Heimat. Zeigt, daß Ihr im Gegensatz zu manchen Politikern Eure Heimat noch Zeit den katholischen Gottesdienst im Saal 2 nicht aufgegeben habt. Trefft Euch mit des MKC. Um 10 Uhr hält dann die GJO auf Freunden, Nachbarn, Verwandten und Be• dem Freigelände vor den Hallen 8 und 9 ih• kannten. Tragt dazu bei, daß die Heimat ren „Bunten Rasen" ab. Ostpreußen nicht ins Abseits gerät und Um 11 Uhr ist die Halle 9 Schauplatz für daß der Gedanke an die Heimat niemals die Großkundgebung des Deutschlandtref• verschwindet. Bringt Eure Kinder, Enkel fens, mit der ein eindrucksvolles Bekenntnis und Urenkel mit und zeigt ihnen, was es zu unserer Heimat Ostpreußen abgelegt mit dem Begriff „Treue zur Heimat" auf werden soll. sich hat. Kommt mit und demonstriert! In des Wortes wahrer, friedlicher Bedeutung! Übersicht über die Lage der Hallen auf dem Messegelände Düsseldorf. Die Verteilung der Hallenverteilung Wir sind es unserer Heimat schuldig! Im Anschluß daran besteht - wie natürlich Heimatkreise sowie die Veranstaltungsplätze sind im obigen Artikel angegeben Herbert Ronigkeit auch am Sonnabend schon - reichlich Gele• Karte NOVVEA Düsseldorf 2. März 1991 - Folge 9 - Seite 20 Scheinwerfer £05 £fiprnifunlj[ au

u der schwersten Erblast des SED-Re• gimes gehören zweifellos die dunklen ZSchatten seines Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Offiziell hatte es 85 000 hauptamtliche Mitarbeiter; doch da es allein in Ost-Berlin etwa 40 000 MfS-Ange• hörige gegeben haben soll, scheint die von Insidern geschätzte Zahl von über 103 000 wesentlich realistischer zu sein. Bis Ende 1990 gab es aus den einzelnen Bereichen des Stasi allerdings nur rund 220 Überläufer, die sich in der „alten" Bundesre• publik stellten. Von den insgesamt 2448 „Of• fizieren im besonderen Einsatz" (OibEs), je• ner Elite-Sondertruppe des Ministeriums, konnten bisher lediglich 1600 enttarnt wer• den. Es ist zwar zutreffend, daß dem Bun• desamt für Verfassungsschutz in Köln die Namenslisten von 103 000 MfS-Bediensteten vorliegen - nicht angegeben sind darin indes deren jeweilige Funktion; andererseits kann man diese senr oft anhand der Bezüge und Versorgungskosten zumindest in etwa fest• stellen. Manche Aussagewillige des Stasi wurden noch im letzen hlerbst von einem MfS-„Eh- rengericht" bedroht. Bei vielen Angehöri• gen scheint zwar die Verbitterung, von ihren Vorgesetzten „im Stich gelassen worden zu sein , zu wachsen, docn will eine größere Zahl ganz offensichtlich erst die weitere Ent• wicklung in der früheren DDR und auch gerade in der UdSSR abwarten. 23 Rein finanziell können sehr viele vom MfS Zeichnung aus „tz" längere Zeit „überwintern". Das verschie• denartige Vermögen des Staatssicherheits• Ein weiterer recht dunkler Komplex ist das gen hatte es seitens bundesdeutscher Sicher- muteten Anzahl von wenigstens 4000 dienstes wird von Kennern auf 20 bis viel• seinerzeitige Spitzelnetz des Stasi in der neitsstellen und einiger unerschrockener „Kundschaftlern" erscheint diese Ziffer leicht sogar 60 Milliarden taxiert, und aus DDR. Die Zahl dieser „Inoffiziellen Mitar• Publizisten genügend gegeben, doch selbst doch recht minimal! Auch kamen aus den seiner ebenfalls beim „Umbruch" geplün• beiter" („IM") - wie sie im Stasi-Jargon ge• manche Politiker sahen diese Realitäten Reihen jener „Hauptverwaltung Aufklä• derten „Kriegskasse" nahmen sich Offiziere nannt wurden - wird allgemein mit etwa nicht oder wollten sie im vermeintlichen In• rung" bisher lediglich 72 Überläufer. Im• noch mehrere hunderttausend Mark! In etli• 100 000 angegeben, doch dürfte sie gewiß teresse einer „Koexistenz" und „Entspan• merhin sind seit etwa Mitte Dezember ein• chen Fällen bildeten diese Gelder den auf wenigstens eine Million geschätzt wer• nung" auch gar nicht zur Kenntnis nehmen. zelne Spionage-Führungsoffiziere, die „drü• Grundstock für die Gründung eigener Pri• den müssen. Ernsthaftere Untersuchungen War es denn wirklich so unbekannt, daß ben" von westdeutschen Sicherheitsbeam• vat-Firmen, die als Geldwascnanlage dien• mehrerer mitteldeutscher Bürgerkomitees die Hauptabteilung III des MfS nahezu alle ten aufgesucht werden, recht aussagefreu• ten und in denen Seilschaften des MfS beruf• haben ergeben, daß etwa jeder zehnte DDR- Telefongespräche im Westen Deutschlands dig. Man wird daher auch in Zukunft mit lich untergebracht wurden. Gewiß waren Einwohner mit dem Staatssicherheitsdienst abhören konnte? Jedenfalls waren bundes• Festnahmen bisheriger Stasi-Spione rech• bis Jahresende etwa 100 solcher Firmen auf• in engeren Kontakt stand. Ob diese Spitzel- deutsche Spitzen von Politik, Militär und nen können; sie alle zu ermitteln, wird aller• gespürt, doch nach den Worten des Stasi- Tätigkeit im konkreten Einzelfall aus politi- Industrie dabei allzu oft allzu unvorsichtig, dings gewiß noch Jahre dauern. Bisher schei• nen diese sich jedenfalls noch ziemlich si• cher zu fühlen - hatte das MfS ihnen doch auch beim Sturz des SED-Regimes versi• chert, alle Hinweise auf sie vernichtet zu haben. Daß sie sich den bundesdeutschen Gefährliche Hinterlassenschaft Behörden freiwillig stellen würden, blieb eine Illusion: Keiner tat es, selbst bei dem Die Strukturen der einstigen DDR-Staatssicherheit sind nach wie vor undurchschaubar erwähnten Agenten im Bundesverfassung• VON Dr. FRIEDRICH-WILHELM SCHLOMANN samt ist dessen „Freiwilligkeit" mit Ein• schränkung zu sehen. Der Sowjetgeheimdienst KGB hatte be• reits im Frühjahr 1989 begonnen, sein Spit• Sonderbeautragten der Bundesregierung, scher Überzeugung oder aus Lust am De• so daß der Stasi nach glaubhaften Einge• zelnetz innerhalb der DDR wesentlich zu Joachim Gauck, ist damit „nur die Spitze des nunzieren, gegen geldliche Belohnung oder ständnissen mehrerer Üoerläufer auf diese verstärken - ganz offensichtlich mit dem Eisberges entdeckt worden". Seit kurzem er• auch durch erfolgten Druck geschah, wird Weise seine besten Informationen und Er• Ziel, dies später im Westen einzusetzen. mittelt die Berliner Staatsanwaltschaft aus- sich sicherlich nur sehr selten aufhellen lassen. kenntnisse erhielt! Letzten November erfolgte eine erneute erechnet gegen den ehemaligen Chef des Man darf allerdings nicht vergessen, daß Anwerbungs-Aktion. Inzwischen stehen fKomitees zur Auflösung des Ministeriums es gerade in Kirchenkreisen nicht wenige Man sollte doch aufrichtig sein: Es wäre nicht wenige frühere Spionage-Führungsof• für Staatssicherheit: Er soll diverse Millio• Personen gab, die mit Vertretern des Stasi um das politisch-moralische Verhalten im fiziere des Stasi mit dem KGB in einem „Ar• nen des Stasi beiseite geschafft haben! redeten und verhandelten, nur um anderen Westen Deutschlands nicht besonders gut beitsvertrag", nach dem sie ihre Agenten in Völlig unüberschaubar ist zumindest im Menschen zu helfen. Wer aber mit dem Teu• bestellt, wenn keineswegs wenige Bundes• der Bundesrepublik wie bisher weiterfüh• Moment das Finanzgebaren der „Kommer• fel pokerte, hinterließ Spuren in den Stasi- deutsche relativ leicht für einen Verrat käuf• ren sollen; eine solche Übernahme ist bereits ziellen Koordinierung" von Schalck-Golod- Akten - und die Berichte darin können auf• lich waren - und das dazu noch von einem in mehreren Fällen bekanntgeworden. kowski mit ihrer Devisenbeschaffung und gebauscht und inzwischen ohnehin ge• Regime, welches den anderen Teil Deutsch• Man darf nicht vergessen, daß die Perso• ihrem Embargoschmuggel. Noch letzten fälscht sein! lands über 40 Jahre hindurch beispiellos nalakten aller MfS-Hauptamtlichen und November versuchte ein ehemaliger Stasi- Andererseits war es nicht völlig unmög• unterdrückte! Es muß zum längeren Nach• wahrscheinlich ebenso sämtlicher DDR- Angehöriger aus diesem Milieu mit Hilfe lich, sich von einer Spitzel-Verpflichtung zu denken Anlaß sein, daß ausgerechnet der Kundschafter" im Westen abschriftlich in eines im Westen Deutschlands lebenden lösen: Ein Dokument der MfS-Bezirksver- Leiter der Gegenspionage im Bundesamt für Moskau liegen und damit jederzeit eine Ba• Agenten, acht Millionen DM auf ein Schwei• waltung Rostock beweist, daß hier im Jahre Verfassungsschutz, der zweite Mann im sis für Erpressungen zur weiteren Mitarbeit zer Nummernkonto zu transferieren; der 1988 wegen „Unzuverlässigkeit" 74 und Militärischen Abschirmdienst und nicht zu• darstellen. Gegenwärtig scheint das KGB Bundesbürger indes stellte sich den Behör• wegen „Ablehnung und Interesselosig• letzt ein Hauptkommissar der Gegenspio• vorsichtig abwarten zu wollen, wer von den den. Ob der Vorfall aber der einzige seiner keit" sogar 132 „IM von ihrer Spitzel-Tätig• nage des niedersächsischen Verfassungs• bisherigen Spionen Ost-Berlins nicht ent• Art gewesen ist? keit entlassen wurden. Zweifellos kann dies schutzes aus reiner Geldgier sich dem tarnt wird - um dann wahrscheinlich ziem• Nicht wenigen MfS-Bediensteten gelang nicht verallgemeinert werden; jeder Fall war Staatssicherheitsdienst selber zum Verrat lich intensiv vorzugehen. Aller offiziellen es, beruflichen Unterschlupf bei der Polizei von den Einzelumständen anhängig und und dem Zoll zu finden. Andere wollen in vielleicht auch von der Wichtigkeit des je• Wirbt Moskaus KGB das alte DDR-Agentennetz an? ihren einstigen Lehrerberuf zurück; in Ro• weiligen Spitzels - gewiß aber auch gerade stock etwa erhielten sie von den (noch mit vom Grad seiner Geschicklichkeit und sei• direkt anboten! Wieviele Menchen sind Entspannungspolitik zum Trotz hat der so• alten SED-Richtern besetzten) Gerichten ihr ner Willensstärke, sich vom Stasi zu lösen. durch ihr schnödes Verhalten in DDR-Ge• wjetische Spionagedienst während der zu• „Recht" zugesprochen! Im Dezember wur• Verbürgt ist, daß ein MfS-Oberst, der sein fängnisse geworfen worden, wieviel Blut rückliegenden Monate auch von sich aus den alle Stasi-Mitarbeiter des Fernmeldeam• Plansoll an neuen Spitzeln nicht erfüllen klebt an ihren Händen? versucht, neue Agenten in West-Deutsch• tes Magdeburg in den Dienst der Bundes• konnte und deswegen Nachteile fürchtete, Die im letzten Jahr aufgedeckten Spiona• land anzuwerben. post übernommen, da diese auf Drängen der aus dem örtlichen Telefonbuch willkürlich gefälle - sei es im Bundesnachrichtendienst, Durch den Umsturz in der DDR und die Gewerkschaft sämtlichen bisherigen Ange• sechs - bis heute nichtsahnende - Personen sogar im Planungsstab des Verteidigungs• Zerschlagung des Stasi als Organisation und stellten eine Garantie auf WeiterbescMfti- auswählte und Berichte von ihnen völlig er• ministeriums, im Auswärtigen Amt, im Bun• durch den Abfall der osteuropäischen Satel• gung ohne jegliche Überprüfung gegeben fand. Werden diese Menschen jemals glaub• deskriminalamt, im Bundesgrenzschutz - liten hat das KGB sein nachrichtendienstli- hatte! haft darlegen können, trotz „ihrer" Spitzel• beweisen überdeutlich: Der DDR-Spionage ches Vorfeld in Form der bisherigen Zuliefe• Gleichzeitig lehrt etwa an der Techischen berichte in Wahrheit niemals Spitzel gewe• war ein sehr tiefer Einbruch in die ver• rung dortiger Spionage-Erkenntnisse" verlo• Universität Dresden immer noch ein Profes• sen zu sein? schiedensten Zweige des bundesdeutschen ren. Umso stärker ist sein eigenes Aufklä- sor Zehe, der 1985 in den USA als DDR-Spi• Die gesamten Akten des einstigen Mini• Staatsapparates gelungen. Bestimmt nicht rungsbedürfnis geworden, zumal Deutsch• on zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, spä• steriums für Staatssicherheit machen eine aus Übertreibung formuliert ein höherer land für Moskau an Bedeutung stark gewon• ter allerdings ausgetauscht wurde; auch er Länge von 178 Kilometern aus. Sie umfassen Sicherheitsbeamter am Rhein unlängst, vor nen hat. stellt sich heute gern als „Opfer" des SED- über vier Millionen DDR-Bewohner und ihr sei „eigentlich nichts geheim" gewesen. Es wird daher kaum ein Zufall sein, wenn Regimes hin. über zwei Millionen Bundesbürger. Zeigten sich westdeutsche Steffen noch während des vergangenen Herbstes in der Manche Mitarbeiter des MfS brachten Damit ist es aber auch für die bisherige letzten Sommer sehr optimistisch, in Kürze KGB-Zentrale im ehemaligen St.-Antonius- beim Umsturz etliche Geheimakten an sich, Bundesrepublik an der Zeit, die jüngste Ver• sämtliche bisherigen DDR-Agenten in der Krankenhaus in Berlin-Karlshorst die Zahl um sie als eine Art „Zukunftssicherung" zu gangenheit kritisch zu betrachten und zu „alten" Bundesrepublik aufzuspüren, so ist der Spionage-Führungsoffiziere mehr als benutzen: Sie verkaufen sie an Illustrierten werten. Denn man kann ihrer politischen die Stimmung längst gedrückt. Gewiß konn• verdreifacht wurde. Rein personell gesehen oder Nachrichtenmagazine im Westen oder Öffentlichkeit nicht den Vorwurf ersparen, ten im vergangenen Jahr 229 derartiger könnte der Sowjetgeheimdienst damit ohne ebenso an Geheimdienste im Osten; zweifel• in den zurückliegenden Jahren die Tätigkeit heimlicher Helfershelfer der Stasi-Spiona• weiteres das gesamte Spionagenetz der bis• los besteht auch die große Gefahr, daß damit des Staatssicherheitsdienstes in jeder Hin• geabteilung „Hauptverwaltung Aufklä• herigen „Hauptverwaltung Aufklärung" des betroffene Personen erpreßt werden. sieht sehr unterschätzt zu haben. Warnun rung" enttarnt werden. Angesichts der ver• Stasi im Westen Deutschlands übernehmen.