Stadt

Verwaltungsbericht 2 0 0 7

5. Internationale Johannes-Brahms-Chorfestival 2007

1. Bereich des Oberbürgermeisters

1.1 Büro des Oberbürgermeisters

Das Büro des Oberbürgermeisters unter- Anteil redaktioneller Berichterstattung und die stützt die zentrale Steuerungsfunktion des offiziellen Bekanntmachungen bieten einen Oberbürgermeisters für die Gesamtverwal- attraktiven Mix für Leserinnen und Leser. Mitt- tung. Im Büro des Oberbürgermeisters wer- lerweile werden die Jahrgänge des Amtsblattes den zentral Termine verwaltet, die Presse- auch gesammelt. und Öffentlichkeitsarbeit gesteuert und Rep- räsentationsaufgaben wahrgenommen. Ob- Das Jahr 2007 war auch gekennzeichnet von ligatorisch gehören auch die Städtepartner- einer intensiven Zusammenarbeit mit Fernseh- schaften und Europaangelegenheiten zu den teams. So konnten folgende Produktionen reali- Kernaufgaben des Büros. Seit dem Jahr siert werden: 2007 erfolgt hier auch die inhaltliche und personelle Neuausrichtung im Bereich • ARD Bilderbuch Deutschland „Wernige- Stadtmarketing, die zentral im Büro OB ge- rode“ bündelt wurde. Somit liegen jetzt auch die Verantwortlichkeiten für den Internetauftritt • MDR „Hier ab Vier“ live vom Johannes- und diverse Marketingmaßnahmen in die- Brahms-Chorfestival sem Bereich. • MDR Sachsen-Anhalt-Heute live vom Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Johannes-Brahms-Chorfestival

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bildet die Grundlage für eine Kommunikation der Dienstleistungen der Stadtverwaltung nach außen. Hier werden insbesondere die Kon- takte zu den unterschiedlichen Medien ge- knüpft, organisiert und gepflegt. Insgesamt verfügt die Pressestelle über ein Netzwerk mit über 300 Journalis- ten und Medien, die re- gelmäßig themen- Dreharbeiten bei Brahmsfestival bezogen mit In- formatio- nen zu Wernige- rode und zur Arbeit der Stadt- verwal- tung ver- sorgt werden. Insgesamt wurden ca. 350 Presse- mitteilungen und Informationen an die Me- dien weitergegeben.

Zu den Hauptaufgaben gehört die monatliche Außerdem wurden im Stadtgebiet von Wernige- Erarbeitung des „Wernigeröder Amtsblattes“, rode zwei Fernseh- und Kinofilme gedreht, bei das in einer Auflage von ca. 17.000 Stück kos- denen die Pressestelle die Koordinierungsfunkti- tenfrei an jeden Haushalt geliefert wird. Es findet on für die Unterstützung durch die Stadt über- regional und überregional Beachtung. Der große nahm.

Büro Oberbürgermeister Ausschnitte der erfolgreichen Pressearbeit Repräsentationsaufgaben des Jahres 2007 bilden: Das Büro OB organisiert und betreut die vielfälti- gen Repräsentationsaufgaben des Oberbürger-

meisters. Besondere Höhepunkte sind die tradi- tionellen Veranstaltungen, wie der jährliche Neu- jahrsempfang und das „vasten-colleg“. Außer- dem wurden mehrere Eintragungen in das „Gol- dene Buch“ der Stadt Wernigerode vorbereitet und durchgeführt, so z.B. Bundesverkehrsminis- ter Wolfgang Tiefensee, der Landrat des Kreises Wernigerode Dr. Michael Ermrich und der Kunstpreisträger der Stadt Wernigerode Günter Grohs. Erstmals durfte sich satzungsgemäß auch der Gewinner des Wernigeröder Umwelt- preises in das „Goldene Buch“ eintragen.

Einen besonderen Schwerpunkt bildete im Jahr Neujahrsempfang 2007 2007 die im Rathaus stattfindende Tagung der Verkehrsminister der Bundesländer, an der auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sowie der Chef der Deutschen Bahn Hartmut Mehdorn teilnahmen. Hierbei war das Büro OB zentraler Ansprechpartner für alle organisatori- schen Details im Ablauf der mehrtägigen Ta- gung.

Eurocamp 2007

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee

Eröffnung Austbergturm

Verkehrsministerkonferenz

Büro Oberbürgermeister Eine Auswahl der wichtigsten Veranstaltun- Stadtmarketing gen: Das Stadtmarketing ist im Jahr 2007 neu im 10.01.2007 Neujahrsempfang Büro OB angesiedelt worden und bildet durch 27.01.2007 Gedenkfeier zum Tag der Opfer die Übernahme der Aufgaben einen Schwer- des Nationalsozialismus und punkt in den bisherigen Aufgabenfeldern. Insbe- Gewaltherrschaft sondere wird im Büro jetzt die inhaltliche und 15.04.2007 Eröffnung Bürgerpark grafische Zuständigkeit für den Internetauftritt 17.-18.04.2007 Verkehrsministertagung der und neu zu entwickelnde Printprodukte der Stadt Bundesländer 18.-22.07.2007 Johannes-Brahms-Chorfestival 31.07.2007 Gedenkveranstaltung zum Ende des Landkreises Wernigerode 01.08.2007 Eurocamp Sachsen-Anhalt 20.09.2007 Tag der offenen Tür

Besuche von Persönlichkeiten

realisiert. Für den Internetauftritt wurde im Jahr 2007 eine neue Software angeschafft (BRAIN- CMS), die den Auftritt zu mehr grafischer Dyna- mik und inhaltlicher Bereicherung geführt hat. Insbesondere die Nutzung von über LEADER- Mittel entwickelten Datenbanken, die zentral im Land Sachsen-Anhalt gepflegt werden, hat zu einer erheblichen Aufwertung des Auftritts ge- • Dr. Adolf Merckle – Inhaber der Unterneh- führt. Nachweislich nutzen ca. 35.000-40.000 mensgruppe VEM motors GmbH Nutzer monatlich das Medium www.wernigerode.de, um sich über die Stadt • Hans Graf Sponeck - Beigeordneter UN- und ihre Angebote informieren zu können. Erst- Generalsekretär a.D. mals ist es auch gelungen eine Multilingualität der Internetseite realisieren zu können.

Weiterhin wurde im Sinne eines ganzheitlichen Erscheinungsbildes für die Stadt Werni- gerode ein Corporate Design Prozess initi- iert, der im Jahr 2008 zu Ende geführt wer- den soll. Dabei steht die Alleinstellung Wernigerodes mit seinen Tochterge-

sellschaften an erster Stelle. • Jorge Valle Castro Kuehne – Botschafter der Anknüpfend an diese Republik Mexiko Entwicklung sind

bereits erste • Wolfgang Tiefensee – Bundesverkehrsminis- Printprodukte im ter touristischen Bereich • Gunter Titsch – Präsident Interkultur Foun- an das Erschei- dation nungsbild der Werni- • Herrn Qin Hongliang – Gesandter Bot- gerode Tourismus schaftsrat VR China GmbH angepasst worden. In enger Kooperation • Prof. Dr. Wolfgang Böhmer – Ministerpräsi- mit dem Büro OB sind neue Flyer für das - dent Sachsen-Anhalt museum und das Stadtarchiv entstanden. Für

Büro Oberbürgermeister das Jahr 2008 sollen weitere städtische Einrich- Die Kontakte zu Neustadt sind nicht zuletzt über tungen folgen. das traditionelle Weinfest eng und freundschaft- lich. Die Arbeit mit Carpi muss in den nächsten Städtepartnerschaften – EU Angelegenheiten Jahren wieder intensiviert werden. Dazu soll auch ein Förderkreis unter dem Dach des Hei- Hauptaugenmerk der Arbeit des Büro OB liegt mat- und Geschichtsvereins genutzt werden, der auf der weiteren Intensivierung der Kontakte zu sich im Jahr 2008 konstituieren will. den Städtepartnern Wernigerodes – Carpi (Ita- lien), Cîsnadie (Rumänien) und Neustadt an der Verwaltungsinterne Aufgaben Weinstraße. Insbesondere der Austausch mit Cîsnadie ist im Jahr 2007 rege wahrgenommen Das Büro OB übernimmt im Gesamtablauf der worden. So konnten während des Eurocamps in Verwaltung wichtige Steuerungs- und Überprü- Wernigerode zwei Jugendliche aus Cîsnadie fungsfunktionen. Dazu gehörten: sowie die Kulturamtsleiterin Mirella Comsa für vierzehn Tage in Wernigerode begrüßt werden. • Mitarbeit Beratungsgruppe Personal Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann nahm mit einer Wernigeröder Delegation im September • AG Produktbildung eine Besuchseinladung in Cîsnadie war, die • AG Internet unter anderem mit der Einweihung einer Straße auf den Namen Wernigerode gekrönt wurde. • Koordination für das Projekt „Kleiner Harz“

Natürlich gehören dazu auch die ämterübergrei- fende Koordinierungstätigkeit für bestimmte Ein- zelprojekte sowie die Erarbeitung von Stellung- nahmen des Oberbürgermeisters zum jährlichen Rechnungsprüfungsbericht und die Zusammen- stellung des umfassenden Verwaltungsberich- tes. Darüber hinaus koordiniert und kontrolliert das Büro OB die Arbeit der Dezernentenbera- tungen als oberstes Entscheidungsgremium für die Verwaltungsabläufe.

Büro Oberbürgermeister 1.2 Rechnungsprüfungsamt

Gemäß Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt das Rechnungsprüfungsamt (RPA) und über- (GO) erfolgt die Prüfung der Stadt örtlich durch örtlich durch den Landesrechnungshof.

Prüfung der Jahresrechnung 2006

- bei den Einnahmen und Ausgaben die Der Schlussbericht über die Prüfung der Jah- geltenden Vorschriften beachtet wurden. resrechnung 2006 wurde im Juni 2007 fertig . gestellt und dem Oberbürgermeister überge- Nach Erarbeitung der Stellungnahme des O- ben. Die Prüfung der Jahresrechnung 2006 berbürgermeisters zum Schlussbericht des ergab, dass soweit im Schlussbericht auf Ein- Rechnungsprüfungsamtes erfolgt die Beratung zelfälle bezogen keine gegenteiligen Feststel- der Prüfung der Jahresrechnung 2006 im Fi- lungen enthalten sind, dass nanz- und Rechnungsprüfungsausschuss. Am 27.09.2007 bestätigte der Stadtrat die Jahres- - der Haushaltsplan eingehalten wurde, rechnung 2006 und erteilte dem Oberbürger- - die Haushaltsführung ordnungsgemäß meister die Entlastung für das Haushaltsjahr erfolgte, 2006. - die einzelnen Rechnungsbeträge sachlich und rechnerisch begründet und belegt sind, und

Prüfung von Vergaben

Im RPA wird seit 1993 die Prüfung von Verga- mit einem Wertumfang von 821.397,91 € und 73 ben vor der Auftragserteilung durchgeführt. Im VOB – Vergabevorgänge mit einem Wertum- Jahr 2007 wurden 25 VOL – Vergabevorgänge fang von 4.546.612,21 € geprüft.

Prüfung von Verwendungsnachweisen für Fördermittel des Landes, des Bundes und der EU

Das RPA ist verpflichtet Verwendungsnach- Im Jahr 2007 wurden 19 Verwendungsnach- weise zu prüfen, wenn das die Bewilligungs- weise geprüft. behörde bei der Ausreichung von Fördermit- Die Gesamtausgaben für die Maßnahmen teln so festgelegt hat (Vorprüfung für die Bewil- betrugen ligungsbehörde). Diese teilweise sehr aufwän- 17.912.924,06 €. Sie wurden mit 6.715.572,43 digen und zeitraubenden Prüfungen erfolgen € gefördert. zulasten der Pflichtaufgaben.

RPA

1.3 Amt für Finanzwesen

Die Erfüllung des Haushaltsplanes 2007 der Stadt Wernigerode

Der Haushaltsplan 2007 der Stadt Wernigero- 01.01.2007 gesetzmäßig in Kraft. Der 1. Nach- de wurde am 01.02.2007 vom Stadtrat be- trag 2007 wurde am 21.06.2007 vom Stadtrat schlossen und trat nach Bekanntmachung im beschlossen. Nach Bekanntgabe trat der Amtsblatt am 04.03.2007 rückwirkend zum Haushalt am 08.07.2007 in Kraft.

Die Zahlen im Einzelnen:

Gesamteinnahmen Gesamtausgaben Haushaltsplan+ 1. Nachtrag 67.998.000,00 € 67.998.000,00 € Rechnungsergebnis 66.433.736,98 € 66.433.736,98 € Verwaltungshaushalt Einnahmen Ausgaben Haushaltsplan + 1.Nachtrag 47.397.400,00 € 47.397.400,00 € Rechnungsergebnis 50.098.972,37 € 50.098.972,37 € Vermögenshaushalt Einnahmen Ausgaben Haushaltsplan + 1. Nachtrag 20.600.600,00 € 20.600.600,00 € Rechnungsergebnis 16.334.764,61 € 16.334.764,61 €

Der Verwaltungshaushalt schloss mit einem werden. Die Mindestzuführung in Höhe der Soll- Überschuss in Höhe von 5.064.526,38 € ordentlichen Tilgung betrug 1.223.700 €. Der ab. Dieser Betrag wurde dem Vermögens- Allgemeinen Rücklage konnte ein Betrag in haushalt zur Deckung von Investitionen und Höhe von 1.727.476,82 € zugeführt werden. Investitionsförderungsmaßnahmen zugeführt. Die geplante Kreditaufnahme in Höhe von Durch die gute finanzielle Situation im Verwal- 1.919.900,00 € wurde nicht zum Ausgleich des tungshaushalt konnte dem Vermögenshaus- Vermögenshaushaltes benötigt. halt 3.840.826,38 € mehr als geplant zugeführt

Dieser Gesamthaushalt wurde von folgenden Einnahmen finanziert:

Plan Rechnungsergebnis 1. Steuern und allg. Zuweisungen z.B. Grund- und Gewerbesteuer, 25.794.900 € 27.896.297,71 € Allg. Zuweisung vom Land

2. Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb z.B. Benutzungsgebühren, 12.558.600 € 13.035.426,65 € Erstattungen und Zuschüsse

3. Objektbezogene Einnahmen für Investitio- nen 14.779.700 € 9.180.091,15 € z.B. Fördermittel vom Land, Verkaufserlöse

4. Sonstige Finanzeinnahmen 14.864.800 € 16.321.921,47 € z.B. Konzessions- und Gewinnabgabe, Kredite

GESAMT 67.998.000 € 66.433.736,98€

Finanzen

Einnahmen des Haushaltes 2007 Steuern und 24% allg.Zuweisungen Einnahmen aus 42% Verwaltung und Betrieb Einnahmen für Investitionen 14% Sonstige Finanzeinnahmen 20%

Diese Einnahmen wurden benötigt, um folgende Ausgaben zu tätigen: Plan Rechnungs- ergebnis 1. Personalausgaben 20.173.600 € 19.760.475,00 € 2. Baumaßnahmen 13.702.000 € 8.055.648,56 € 3. Sonstige Finanzausgaben 18.939.100 € 24.292.045,96 € z.B. Zinsen, Tilgungen, 4. Sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand 11.273.200 € 10.815.100,78 €

5. Zuweisungen und Zuschüsse 2.819.100 € 2.376.377,23 € für laufende Zwecke 6. Sonstige Investitionsausgaben 1.091.000 € 1.134.089,45 € z.B. Kauf von Beweglichen Sachen

Gesamt 67.998.000 € 66.433.736,98 €

Ausgaben des Haushaltes 2007

2% Personalausgaben 4% Baumaßnahmen 16% 30% Sonstige Finanzausgaben

Sächlicher Verwaltungsaufwand 12% Zuweisungen und 36% Zuschüsse Sonstige Investitionsausgaben

Für einzelne Bereiche stellte der Haushalt im Haushaltsjahr 2007 folgende Mittel laut Jahresrechnung zur Verfügung, um die gestellten Aufgaben zu finanzieren:

Allgemeine Verwaltung: Bereich Soziales Dieser Bereich hatte einen Zuschussbedarf umfasst hauptsächlich 13 Kindertageseinrich- (Differenz zwischen Einnahmen und Ausga- tungen sowie andere soziale Einrichtungen, ben) von die aus dem städtischen Haushalt 5,1 Mio. € 5,0 Mio. €. Zuschuss benötigten. Ordnung und Sicherheit: Sport/Erholung: 18 Sporteinrichtungen, sowie Für Ordnungsangelegenheiten, Brandschutz 2 Badeanlagen, Wildpark und Grünanlagen und Umweltschutz wurden 1,7 Mio. € benötigt. benötigten zur Finanzierung 3,5 Mio. € zur 5 Grundschulen : Bewirtschaftung sowie zur Erhaltung und Sa- Für die Finanzierung und Verwaltung mit ins- nierung. gesamt 866 Schülern wurden 1,2 Mio. € zur Bau- und Verkehrswesen: Es wurden 3,3 Verfügung gestellt. Mio. € als Zuschuss benötigt, die für die Ge- Für Kulturelle Belange meindestraßen, Straßenbeleuchtung, Parkein- wurden im Haushalt 2007 2,0 Mio. € als Zu- richtungen, Stadtsanierung und für die Bau- schuss verausgabt. verwaltung verwendet wurden.

Finanzen

Öffentliche Einrichtungen , wie Friedhof, wie die Stadtwerke Wernigerode GmbH und Bauhof und öffentlicher Nahverkehr und Wirt- durch Überschuss bei der Bewirtschaftung von schaftsförderung hatten einen Zuschussbedarf städtischen Grundstücken konnte in diesem von 1,5 Mio. €. Einzelplan ein Überschuss von 7,5 Mio. € fest- gestellt werden. Dieser Zuschussbedarf wurde von folgenden Der Einzelplan Allgemeine Finanzwirtschaft Bereichen durch Überschüsse finanziert, so erwirtschaftete durch wesentlich höhere Steu- dass im Jahresabschluss 2007 ein Ausgleich ereinnahmen, Einkommensteuer, Schlüssel- erzielt werden konnte. zuweisung und Investitionshilfe vom Land oh- ne Kreditaufnahme einen Überschuss von 15,8 Durch die Wirtschaftlichen Unternehmen, Mio. €.

Entwicklung der Gewerbesteuer der Stadt Wernigerode in den Jahren 2004 bis 2007

Jahr Gewerbesteuer Einwohner je Einwohner Netto 2004 11.393.719,40 € 34.642 328,89 € 2005 5.426.592,41 € 34.335 158,04 € 2006 10.704.139,17 € 34.169 313,27 € 2007 8.295.199,19 € 33.871 244,90 €

(Gewerbesteuer Netto bedeutet nach Abzug der Gewerbesteuerumlage)

Entwicklung Gewerbesteuer (Netto) Jahr der Stadt Wernigerode von 2001 bis 2007

2007 8.295.199

2006 10.704.139

5.426.592 2005

2004 11.393.719

0 5.000.000 10.000.000 15.000.000

Die Entwicklung der Kreisumlage der Stadt Wernigerode gegenüber der Allg. Zuweisung vom Land Sachsen -Anhalt

Entwicklung der Kreisumlage gegenüber der Allg. Zuweisung der Stadt Wernigerode 2004-2007

8.742 2007 8.131

6.207 2006 8.477 Kreisumlage 5.999 Allg. Zuweisung 2005 8.633

6.069 2004 8.094

0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 in T€

Finanzen 1.4 Sachgebiet Recht und Versicherungen

1.4.1 Statistik der Rechtsvorgänge im Jahr 2007

Abweichend von den Vorjahren nimmt eine Mit- der Fachämter, die telefonisch, in Besprechun- arbeiterin im SG die Aufgabe der Datenschutz- gen oder durch kurze Schriftsätze beantwortet beauftragten wahr. Der Justitiar übernahm die werden konnten. Ebenso nicht enthalten sind Koordinierung der Geschäftsführung der Stiftung Gerichtsverfahren gegen die Stadt bei Versiche- Schloss Wernigerode. rungsangelegenheiten. Nicht erfasst von nachfolgender Statistik sind zahlreiche mündliche und schriftliche Anfragen

Im Jahre 2007 neu hinzugekommene Vorgänge (außer Versicherungen), darun- ter: im Jahresvergleich 2005 2006 2007 Eigengesellschaften 7 7 10 SG 01 (Bereich OB) 10 13 9 Amt 10 (Hauptamt) 4 9 5 Amt 20 (Finanzen) 7 2 6 SG 23 (Liegenschaften) 14 8 14 Amt 32 (Ordnung) 8 14 8 Amt 40 (Schule, Kultur und Sport) 5 3 3 Amt 50 (Gesundheit und Soziales) 20 4 6 Amt 60 (Bauverwaltung) 17 9 4 Amt 61 (Stadtplanung) 4 2 1 Amt 65 (Hoch- und Tiefbau) 13 18 13 SG 68 (Grünanlagen, Bauhof, Forst) 5 4 5 SG 80 (Wirtschaftsförderung) 1 2 2 Gesamt: 115 95 87

Diese Vorgänge beinhalten: im Jahresvergleich 2005 2006 2007 Verträge 20 7 9 Widerspruchsverfahren 8 2 4 Strafanzeigen 3 5 3 Rechtsstreitigkeiten 40 26 22 Beratung Verwaltung 40 52 36 Sonstige 4 3 13

Recht- und Versicherungen

Anzahl neu hinzugekommener Gerichtsverfahren: im Jahresvergleich 2005 2006 2007 Amtsgericht 2 0 0 Landgericht 1 0 2 Arbeitsgericht 0 1 0 Verwaltungsgericht 37 9 12 OVG 5 1 4 OLG 0 0 0 BGH 0 0 1 Staatsanwaltschaft 5 5 2 Gesamt: 50 16 21

Gegenüber den Vorjahren ist die Anzahl der wieder leicht an; sämtliche Zahlen liegen jedoch erfassten Rechtsvorgänge weiter gesunken. im Normbereich. Zwar stieg die Zahl der Rechtsstreitigkeiten

1.4.2 Versicherungen

Haftpflichtversicherungen

Es wurde Versicherungsschutz vereinbart für die und Schülersachschäden. Insgesamt sind 96 Allgemeine Haftpflicht, für den KfZ-Haftpflicht Fahrzeuge der Stadt und der Ortsteile versi- und Kaskobereich, für den Aufwendungsersatz chert. privat genutzter Pkw sowie für Schülerunfall-

Sachversicherung

Für insgesamt 98 Gebäude der Stadt Wernige- folgt von 7 Leitungswasserschäden mit einem rode einschließlich der 3 Ortsteile wurde Versi- Schadenumfang von 24.030,-- €. cherungsschutz in den Sparten Feuer, Lei- Weitere Schäden in kommunalen Gebäuden tungswasser, Sturm und Einbruchdiebstahl ver- gab es in den Sparten Einbruchdiebstahl (8) und einbart. bei den Parkscheinautomaten (4). Beiträge: 99.343 € Schäden: 44.320 € Analog zum Vorjahr erhielt die Stadt Wernigero- Bei 33 Sturmschäden im Januar 2007 wurden de wegen des positiven Schadenverlaufes eine Schäden in Höhe von 10.697,-- € reguliert. Ge- Gutschrift in Höhe von 4.570 €.

Recht- und Versicherungen 1.5 Wirtschaftsförderung

Arbeitsmarkt

Über das Jahr 2007 hinweg blieb die Arbeitslo- Im Jahresdurchschnitt 2006 waren noch 21.469 sigkeit im Landkreis Harz deutlich unter dem Männer und Frauen nach dem Rechtskreis des Vorjahresniveau. Die Arbeitslosigkeit lag 2007 Sozialgesetzbuch Drittes Buch (SGB III) bei der im Jahresdurchschnitt mit 18.228 Personen um Agentur für Arbeit Halberstadt und nach dem 15,1 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert Rechtskreis des Sozialgesetzbuch Zweites Buch (21.469). Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit (SGB II) bei den Trägern der Grundsicherung für verringerte sich in den Regionen Halberstadt, Arbeitsuchende (ARGEn und Optionskommune) Quedlinburg und Wernigerode insgesamt um arbeitslos gemeldet. 3.241 Personen. .

Halberstadt Quedlinburg Wernigerode Harz Stand: Ø 2006 Ø 2007 Ø 2006 Ø 2007 Ø 2006 Ø 2007 Ø 2007 Insge- 7.667 6.724 7.777 6.674 6.025 4.830 18.228 samt Män- 4.021 3.428 3.943 3.332 2.970 2.286 9.046 ner Frauen 3.646 3.296 3.834 3.342 3.055 2.544 9.182 Ge- 20,9 18,4 22,9 19,7 13,8 11,2 14,7 samt Fig. 1, Jahreswerte 2007, Quelle: Agentur für Arbeit Halberstadt

Ende 2007 sah die Situation in den benachbar- diesem Jahr haben sich aufgrund der neuen ten Agenturbezirken in Sachsen-Anhalt folgen- Zuordnungen Änderungen ergeben: dermaßen aus. Durch die Kreisgebietsreform in

Arbeitslosenquote in Nachbarbezirken Quote in % 20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 l d L ld u rz de a eis a and MD s H zl HA ör s kr B nsfe e e al Stendal a D al S M Salzwede Sa

Jerichower Lan

2007 Quelle: Agentur für Arbeit Halberstadt, eigene Berechnungen

Wirtschaftsförderung Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen in Wernigerode

Übersicht über Projekte des II. Arbeitsmark- - Erneuerung der Wasserkunst im Thum- tes im Kontext zur Stadt Wernigerode: kuhlental (AFG) - Bau eines „Mäusehauses“ als zusätzli- Im Jahr 2007 wurden, wie bereits in den Vorjah- ches Element im Tierpark Christianental ren, umfangreiche Maßnahmen zur Schaffung (TAW) alternativer Beschäftigungsmöglichkeiten für Ar- - Digitalisierung einer Postkarten und beitslose im II. Arbeitsmarkt in Zusammenarbeit Bildsammlung des Stadtarchivs (Aka- mit der Stadt Wernigerode organisiert. demie Überlingen) Neben der Behebung kommunaler Struktur- - Vorbereitung und Gästebetreuung des schwächen konnte durch diese Maßnahme er- Brahms-Chorfestivals (Akademie Über- neut eine gezielte Entlastung des Arbeitsmark- lingen) tes und eine Verbesserung der Integrations- - Unterhaltung von diversen Stempelstel- chancen für Hilfebedürftige erreicht werden len der „HARZER WANDERNADEL“ (VHS) Die Maßnahmen im Einzelnen: - Rekonstruktion der Lokomotive auf dem Ochsenteichgelände (Brücke e. V.) Grüner Bereich - Unterstützung des Zentrums HarzKultur • Fortsetzung von Verschönerungsarbei- (Landesheimatbund) ten im Bereich Himmelpforte, insbeson- - Beschilderung und Maßnahmen zur dere des Startbereichs zum Harzge- Wegeverbesserung des Überregionalen birgslauf (AFG) Radwanderweges R 1 im Bereich der • Unterstützung bei Unterhaltungsmaß- Stadt WR nahmen im Bereich des „Bürgerparks“ - (AFG) Soziales • Gestaltungsarbeiten im Bereich Christi- • Unterstützung von Betreuungsaktivitä- anental, einschl. Sanierung des Wild- ten im Jugendhaus Center bzw. Schü- katzengeheges (AFG) bzw. Bau eines lerfreizeitzentrum Mufflongeheges (TAW) - Umfangreiche Unterstützungsmaßnah- • Hilfe bei Verschönerungsarbeiten im men zur Erhöhung des Betreuungsan- Bereich Stadtforst (AFG) gebots in Kindertagesstätten und Se- • Verbesserung d. touristischen Infra- kundarschulen im Stadtgebiet (OKS) struktur im Umfeld historischen Tiergar- - Unterstützung Kinderhilfe Siebenbürgen ten als Teil der Landesinitiative Garten- (OKS) träume (AFG) - Schulbusbegleitung Wernigero- de/Wasserleben (OKS) Touristische Infrastruktur - Unterstützung des Kreativzentrums - Fortsetzung des Projekts „Kleiner Harz“ Thomas-Müntzer Schule - Unterstützung von denkmalvorbereiten- - Hilfe bei der Vereinstätigkeit für eine den Arbeiten Schloss Wernigerode Vielzahl von Vereinen im Stadtgebiet (AFG) (Rot-Weiss Wernigerode, DLRG, usw.) - Hilfe bei der weiteren Entwicklung Mu- - Unterstützung der Seniorenbegeg- seumshof Silstedt (AFG) nungsstätte in der Steingrube (OKS) - Gestaltungsarbeiten zur Verbesserung - Bau eines Spielmobils für die Johannis- der Gesamtsituation der Bahnhöfe Has- Gemeinde (Einsatz im Stadtfeld). serode, Steinerne Renne der HSB (AFG) - Regionale (digitale) Gästezeitung (Aka- demie Überlingen)

Wirtschaftsförderung Unternehmensansiedlungen und Bestandspflege

Die Ansiedlung von Unternehmen im Gewerbe- park setzte sich auch im Jahr 2007 fort. Mit den Firmen Ascopharm GmbH, ReFuel AG und Har- zer Baumkuchen Friedrich GbR wurden Ver- tragsverhandlungen eingeleitet und zum Teil auch schon abgeschlossen. Die begonnenen Verhandlungen werden im Jahr 2008 fortge- setzt.

Gewerbepark Nord-West Wernigerode mit sei- nen Schwerpunkten im Jahr 2007.

Noch Baustelle, bald Baumkuchenbäckerei Der Standort der ReFuel AG. Hier werden in Zukunft die biologischen Abfälle der Brauerei

energetisch verwertet.

Das Wernigeröder Familienunternehmen Harzer Am neuen Standort können alle logistischen Baumkuchen Friedrich GbR hat den Sprung aus Vorteile des Gewerbeparks genutzt werden, der Ilsenburger Straße in den Gewerbepark insbesondere das Platzangebot erleichtert für Nord-West gewagt. Die Firma ist über die Gren- das Unternehmen den Umgang mit Kunden, Lie- zen Sachsen-Anhalts hinaus bekannt für ihre feranten und Besuchern der Schaubäckerei. exzellenten Baumkuchen.

Breitbandinfrastruktur

In Fortsetzung des im Jahr 2006 stattgefunde- Für die Stadt von besonderer Bedeutung ist die nen T-City Wettbewerbes befasst sich die Wirt- Ausstattung vorhandener und geplanter Gewer- schaftsförderung gemeinsam mit der Hochschu- begebiete mit einer modernen Breitbandinfra- le Harz und einem Braunschweiger Telekom- struktur, um im Wettbewerb mit den Standorten munikationsunternehmen mit der Umsetzung der Region aber auch darüber hinaus konkur- einzelner Projekte. Im Vordergrund steht dabei renzfähig zu bleiben. die Installation von Lichtwellenleitern. Dazu wur- de bereits ein Großteil des Leerrohrsystems kar- Die weitgehenden Potenziale der Breitbandan- tiert in welches dann die Glasfaserkabel einge- bindung für die Menschen und Unternehmen in zogen werden können. Priorität hat dabei die Wernigerode und darüber hinaus des Landkrei- Versorgung der Gewerbegebiete mit entspre- ses Harz zu entwickeln und greifbar zu machen chenden Bandbreitenkapazitäten. Weiterhin sind ist Ziel der Initiative Modellregion Breitband für die nächsten Jahre Projekte aus dem Be- Harz, die gemeinsam vom Kultus- und Wirt- reich Tourismus und e-Government geplant. schaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt nun ausgerufen werden soll

Wirtschaftsförderung Einzelhandel

Auch im Jahr 2007 arbeitete die Interessenge- den dort etwas besonderes, ein qualitativ hoch- meinschaft „Einkaufserlebnis Innenstadt Werni- wertiges Angebot vor. gerode“ als Zusammenschluss innerstädtischer Einzelhändler und der Stadt Wernigerode effek- Ein großer Teil der vorhandenen finanziellen tiv an der Verbesserung und Erhaltung der wirt- Mittel der Interessengemeinschaft wurde für die schaftlichen Situation in der Innenstadt, deren überregionale Werbung zur Adventszeit ausge- Struktur und insgesamt an der Steigerung der geben. Attraktivität der Einkaufsstadt. In Zusammenarbeit mit der Firma Korsch Media Durch die Anzahl von Beitragszahlern war auch wurde der Internetauftritt des innerstädtischen im Jahr 2007 ein Werbebudget vorhanden, das Einzelhandels, der sich an den Seiten die Planung und Umsetzung von zahlreichen www.wernigerode.de orientiert, aktualisiert. Werbemaßnahmen ermöglicht hat. Zusammenfassend kann für das Jahr 2007 ein- Aber nicht nur Werbemaßnahmen, sondern geschätzt werden, dass es gelungen ist, die auch die Zusammenarbeit mit wichtigen Part- vorhandene Facheinzelhandelsstruktur mit einer nern z. B. der Agentur für Verkauf und Kommu- angenehmen Einkaufsatmosphäre im gesamten nikation, dem Altstadtfestverein, der Wernigero- Innenstadtbereich im Wesentlichen zu erhalten. de Tourismus GmbH, der Volksstimme und der Hochschule Harz – und erstmalig dem Touris- Im Jahr 2007 wurde die Überarbeitung des GMA musforum, haben die Arbeit der Interessenge- Gutachtens aus dem Jahr 2002 in Auftrag ge- meinschaft „Einkaufserlebnis Innenstadt Werni- geben. Erste Erkenntnisse besagen, dass es in gerode“ im Jahr 2007 geprägt. der Innenstadt im Wesentlichen gelungen ist die Facheinzelhandelsstruktur zu erhalten. Nur eine Besonders hervorzuheben ist das „Sommer- leichte Zunahme von Filialisten war zu verzeich- shopping“, das als Event der innerstädtischen nen. Im Verlauf der letzten drei Jahre hat sich Einzelhändler immer im Zusammenhang mit das Verhältnis zwischen Ladenschließungen dem Altstadtfest stattfindet und sehr erfolgreich und Neueröffnungen im Innenstadtbereich kaum war. verschoben.

Im Jahr 2007 wurden 4 verkaufsoffene Sonnta- Bezüglich der Verkaufsfläche aller Einzelhan- ge beantragt und durchgeführt: delsunternehmen im Stadtgebiet von Wernige- rode ist ein Rückgang der Verkaufsfläche von • 27. Mai Töpfermarkt insgesamt 4635 qm im Vergleich zum Altgutach- • 02. Dezember 1. Advent ten zu verzeichnen. Die Flächendifferenz ergibt • 09. Dezember 2. Advent sich durch den Wegfall des Dixi-Marktes und der • 16. Dezember 3. Advent. Möbelaktionshalle in der Feldstraße. Im Hinblick auf die Kaufkraft und Umsatzberechnungen Für alle 4 verkaufsoffenen Sonntage wurde in- konnte festgestellt werden, dass sich das Ein- tensiv überregional geworben. zugsgebiet im Wesentlichen nicht geändert hat. Das neue GMA Gutachten wird eine Potential- Es war erstmalig gesetzlich möglich mehrere zone IV ausweisen, die Teile des ehemaligen verkaufsoffene Sonntage im Advent durchzufüh- Landkreises Quedlinburg und Halberstadt sowie ren. des Landkreises Goslar betrifft.

Ebenfalls erstmalig, als Idee und in Zusammen- arbeit mit dem Tourismusforum sowie weiteren Partnern wurde der „Lebendige Adventskalen- der“ ins Leben gerufen. An jedem Tag im Ad- vent wurde ein Türchen des Kalenders geöffnet – welches sich jeweils vor einem Einzelhandels- geschäft, einer Gaststätte oder einem Hotel be- fand. Die Kunden konnten hineingehen und fan-

Wirtschaftsförderung 1.6 Gleichstellungsbeauftragte

Die Gleichstellungsbeauftragte unterstützt den (Schnuppertag für Jungen in den Kitas der Auftrag des Grundgesetzes und der Landes- Stadt) erweitert und soll jungen Menschen verfassung Sachsen-Anhalts die Gleichberech- zukunftsträchtige Berufsperspektiven aufwei- tigung von Frau und Mann zu verwirklichen. sen. Hierzu fand eine enge Zusammenarbeit Innerhalb der Verwaltung beteiligte sich die zwischen Schulen und teilnehmenden Unter- Gleichstellungsbeauftragte an verschiedenen nehmen statt. Dieses Projekt soll in 2008 fort- internen Vorgängen und war darüber hinaus gesetzt werden. Neben dem kulturellen Ange- u.a. bei der Umsetzung von Teilzeitanträgen, bot wurde ein Frauensporttag am 5. Mai ge- Anträgen auf Elternzeit, berufliche Weiterent- meinsam mit dem Harzer Schwimmverein wicklung involviert. Zudem ist die Gleichstel- angeboten. lungsbeauftragte als Beauftragte für Antidis- Eine Frauen-Infobörse fand am 4. September kriminierungsfragen zuständig. in Kooperation mit dem Frauenzentrum und Die Gleichstellungsbeauftragte setzt sich für der Gleichstellungsbeauftragten des Landkrei- die Belange und die Bedürfnisse von Frauen ses statt. Viele Partnerunternehmen stellten und Männern der Stadt Wernigerode ein. Hier- sich vor und informierten über verschiedene bei ist eine durchdringende Vernetzung der Themenfelder, wie beispielsweise Beruf und verschiedenen Institutionen und Vereine be- Chance, Vorsorge und Lebensqualität, Le- deutend. Dieses Netzwerk wird durch die Ar- bensentwürfe und Lebensplanung. Das Projekt beit der Gleichstellungsbeauftragten initiiert Frauen-Infobörse war sehr wirksam und wird und verstärkt. Hervorzuheben ist die erfolgrei- auch auf Wunsch der teilnehmenden Partne- che Zusammenarbeit mit dem Frauenzentrum, rinnen und Partner im nächsten Jahr wieder- der Volkssolidarität, der Seniorenvertretung, holt. Die Aktion „Lucia - Licht gegen Brust- dem Harzklinikum, der Ländlichen Erwachse- krebs“ am 11. Oktober fand eine positive Re- nenbildung und den Unternehmerinnenstamm- sonanz und wird 2008 in Kooperation mit dem tischen. Auf Basis dieser Kooperationen entwi- Frauenzentrum und dem Harzklinikum um ein ckelten sich verschiedene Projekte, beispiels- Trainingszentrum für Frauen erweitert. Hier weise ein Mädchenprojekt „Puppentheater“ lernen Frauen und Mädchen unter fachkundi- und eine Kooperationsvereinbarung mit der ger Anleitung einer Ärztin die Selbstuntersu- Kinderklinik. chung der Brust kennen, um damit die eigene Die wöchentliche Arbeitszeit der Gleichstel- Vorsorge verbessern zu können. Ein Projekt lungsbeauftragten beträgt 25 Stunden. Neben gegen Gewalt an Frauen wurde in Kooperati- Beratungen für verschiedene Lebenssituatio- on mit dem Amt 50 am 26.11. erfolgreich nen und Verwaltungsarbeit wird ein großer Teil durchgeführt. Im Forum fand eine Aktion „Bo- der Arbeitszeit für die Konzeption, die Organi- denplatten gegen Kindesmissbrauch“ statt. Am sation und die Durchführung von Projekten Abend wurde unter Federführung des sozialen verwendet, von denen die wichtigsten im Fol- Dienstes der Stadt ein Theaterstück der genden kurz aufgeführt sind: Schauspielerin Petra Afonin aufgeführt, die sich dem Thema "Missbrauch" aus verschie- denen Blickwinkeln näherte und dazu in die Rolle verschiedener Personen (Betroffene und Berater) schlüpfte. Das Frauenfrühstück fand am Donnerstag, 13.12.06, in Kooperation mit der Seniorenvertretung und der Volkssolidari- tät Wernigerode unter dem Blickwinkel „Wohn- perspektiven, Wohnoasen, Wohnorte – Mög- lichkeiten und Grenzen“ statt. Weiterhin arbeitet die Gleichstellungsbeauf- tragte mit der Harz AG zusammen. U.a. wurde sie inhaltlich an einer Studie und deren Aus- wertung zum aktuellen Fachkräftemangel in

Im Rahmen des Internationalen Frauentages der Region beteiligt. Diese Zusammenarbeit wurden die traditionelle Frauentagsfeier am 8. soll im kommenden Jahr intensiviert werden. März im Rathaussaal und eine Buchlesung am In Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden 13. März mit der Schriftstellerin Roswitha Iase- personellen und finanziellen Mittel werden die voli „Die Nacht der schönen Frauen“ angebo- Projekte und Beratungen der Gleichstellungs- ten. Beide Veranstaltungen fanden in Koopera- arbeit in 2008 fortgesetzt. Im Besonderen der tion mit dem Frauenzentrum statt und waren Themenbereich Frau und Beruf soll durch spe- sehr gut besucht. Der Projekttag „Girls Day“ zielle Angebote verstärkt werden. am 26. April wurde um den „Boys Day“

Gleichstellungsbeauftragte 1.7 Beteiligungsmanagement

Die Steuerung und Kontrolle der Beteiligungen kommunalen Entscheidungsgremien. Soweit sind im Wesentlichen eine Führungsaufgabe. erforderlich werden Handlungsvorschläge Somit ist das Beteiligungsmanagement dem unterbreitet bzw. strategische Entscheidungen Oberbürgermeister unmittelbar zugeordnet. vorbereitet. Die Bündelung im Bereich der Wesentliche Aufgabe ist das Zusammenstellen wirtschaftlichen Betätigung schafft Transpa- aller relevanten Informationen zu den Eigen- renz, Kompetenz sowie klare Zuständigkeiten gesellschaften, Beteiligungen und Zweckver- und Verantwortung. band, deren Aufbereitung und Vorlage für die

Gesellschaften Anteil

Eigengesellschaften der Stadt Wernigerode

Stadtwerke Wernigerode GmbH 100% Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft mbH 100% Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen mbH 100% Wernigerode Tourismus GmbH 100% Landesgartenschau Wernigerode 2006 GmbH 100%

Beteiligungen

Harz AG 9,836% Philharmonisches Kammerorchester Wernigerode gGmbH 26% Gesellschaft für Innovation und Förderung der Wirtschaft 30% Wernigeröder Verkehrsbetriebe GmbH 21% Arbeitsförderungsgesellschaft Harz GmbH 17,1% Harzer Schmalspurbahnen GmbH 10% Kommunalwirtschaft S-A GmbH & Co. Beteiligungs- KG 0,024% Abwasserverband , Verbandsmitglied

Die Beteiligungen und die Kernverwaltung tematisch und planvoll im Sinne der Stadt Wer- müssen gemeinsam als Teile eines Konzerns nigerode auf die einzelnen Beteiligungen. Wei- aufgefasst werden. Aus diesen Beweggründen tere Informationen enthält der jährliche Beteili- heraus, wirkt die Beteiligungssteuerung sys- gungsbericht.

1.8 Stiftungen

Stiftungen in Wernigerode: Stiftungen gibt es in Deutschland seit über • Wernigeröder Hospitälerstiftung St. Salva- 1.000 Jahren. In den achtziger Jahren wurden toris, St. Nicolai, St. Georgii und St. Jo- durchschnittlich 150 Stiftungen jährlich ge- hannis gründet. Im Jahr 2006 gab es einen neuen Rekord: 899 Neuerrichtungen. Damit existier- • Stiftung Schloss Wernigerode ten Ende 2006 in Deutschland 14.401 rechts- • Kulturstiftung Wernigerode fähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Die vielen unselbstständigen Stiftungen, Stiftungs- • Orchesterstiftung Wernigerode vereine und -gesellschaften sowie Stiftungen öffentlichen Rechts sind in dieser Zahl nicht • Wernigeröder Stadtwerkestiftung erfasst. Der Gedanke privaten Stiftens und die • Sparkassenstiftung der Kreissparkasse Tätigkeit der Stiftungen sowie Wernigerode das bürgerschaftliche Engagement insgesamt gewinnen immer mehr an Bedeutung. • Helmut Kreutz - EBS Stiftung

18 Beteiligungsmanagement/Stiftungen 2. Dezernat Sicherheit, Ordnung, zentrale Verwaltung

2.1 Hauptamt

Das Hauptamt der Stadtverwaltung hat vorwie- und Strukturausgleich sowie die Vorbereitung gend Querschnittsaufgaben für die gesamte und der Beginn einer Nachwuchsführungskräf- Verwaltung zu erledigen. Schwerpunkte der tequalifizierung als Teil der Umsetzung des Per- Arbeit waren im Jahr 2007 die Umsetzung der sonalentwicklungskonzeptes. Außerdem wurden Druckerkonzeption, die Einarbeitung in weitere wegen der Kreisgebietsreform außerplanmäßig tarifrechtliche Neuerungen wie Leistungsentgelt Kreistags- und Landratswahlen erforderlich.

2.1.1 Das Ratsbüro

Im Jahr 2007 fanden:

7 Sitzungen des Ordnungsausschusses 9 Sitzungen des Stadtrates, dabei eine Sondersitzung zur Verleihung des 10 Sitzungen des Wirtschafts- und Liegen- Kunstpreises der Stadt schaftsausschusses statt. 12 Sitzungen des Hauptausschusses

8 Sitzungen des Ausschusses für Jugend, Es wurden Senioren und Soziales

7 Sitzungen des Bau- und Umweltaus- 88 Beschlussvorlagen in der Verwaltung, schusses den Fachausschüssen, sowie in den 9 Sitzungen des Finanz- und Rechnungs- Fraktionen erarbeitet und in den ge- prüfungsausschusses nannten Ausschusssitzungen zur Be- 8 Sitzungen des Kulturausschusses schlussfassung vorbereitet.

Gremien des Stadtrates Die Organisationsstruktur des Stadtrates Präsidium 40 Stadträte lt. Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt in 4 Fraktionen Präsident: 3 Herr Uwe-Friedrich Albrecht, (CDU) 13 1. Stellvertreter: Herr Heinrich Hamel, (SPD/Grüne)

2. Stellvertreter: Frau Marlies Ameling, (DIE LINKE/BI) 12 Ständiger beschließender Ausschuss Hauptausschuss Vorsitzender: Oberbürgermeister

3 Mitglieder CDU 12 3 Mitglieder SPD/Grüne 3 Mitglieder DIE LINKE/BI

1 Mitglied H&G/FDP (mit beratender Stim- SPD/Grüne Die LINKE/BI CDU H&G/FDP me) und der Oberbürgermeister

Hauptamt Beratende Ausschüsse des Stadtrates Wirtschafts- und Liegenschaftsausschuss Vorsitzende/r Herr Schatz DIE LINKE/BI 9 Mitglieder in gleicher Zusammensetzung Kulturausschuss Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss Herr Hamel SPD/Grüne Herr Marhold SPD/Grüne Ausschuss f. Jugend, Senioren und Soziales Bau- und Umweltausschuss Frau Schenkel DIE LINKE/BI Herr Winkelmann CDU Ordnungsausschuss Herr Wurzel CDU

Neben den 40 Stadträtinnen und Stadträten 22 Sachkundige Einwohner auf Vorschlag der arbeiteten in den 6 beratenden Ausschüssen jeweiligen Fraktionen.

In Kraft getretene Satzungen, Entgelt- und Gebührenordnungen der Stadt Wernigerode:

Haushaltsplan für das Jahr 2007 der Stadt Amtsblatt 04/07 vom 28.04.2007, In-Kraft- Wernigerode Treten am 29.04.2007 Amtsblatt Nr. 02/07 vom 03.03.2007; rückwirkend In-Kraft-Treten zum 01.01.2007 1. Nachtragshaushaltssatzung 2007 Genehmigung vom 12.02.2007 Amtsblatt 06/07 vom 07.07.2007, AKZ 15 14 00 32 00/07 In-Kraft-Treten zum 08.07.2007 Genehmigung vom 27.06.2007 Parkordnung für den Wernigeröder Bürger- AKZ 15 14 00 32 01/07 park Beschlussfassung am 09.03.2007 4. Satzung zur Änderung der Satzung zur Erhebung einer Kurtaxe in der Stadt Werni- Neufassung der Vergnügungssteuersat- gerode zung Amtsblatt 06/07 vom 07.07.2007, In-Kraft- Amtsblatt 02/07 vom 03.03.2007, rückwirkend Treten zum 08.07.2007 In-Kraft-Treten zum 01.01.2004 (Gerichtsurteil) Aufhebungssatzung zur Stadtordnung 1. Änderung der Entgeltordnung für die Amtsblatt 06/07 vom 07.07.2007, In-Kraft- Nutzung der Frauenschutzwohnung Treten zum 08.07.2007 Amtsblatt 04/07 vom 28.04.2007, In-Kraft- Treten am 29.04.2007 B-Plan Nr. 37 Wohngebiet „Am Schleifweg“ - Auslegungsbeschluss 6. Satzung zur Änderung der Parkgebüh- Amtsblatt 07/07 vom 28.07.2007 rensatzung der Stadt Wernigerode Amtsblatt 04/07 vom 28.04.2007, In-Kraft- Neufassung der Parkgebührensatzung der Treten am 29.04.2007 Stadt Wernigerode Amtsblatt 10/07 vom 27.10.2007, In-Kraft- 1. Änderung der Gebührenordnung zur Treten zum 28.10.2007 Satzung über das Betreiben eines Über- gangswohnheimes für Wohnungslose und 1. Satzung zur Änderung der Vergnügungs- einer Obdachlosenunterkunft in der Stadt steuersatzung Wernigerode Amtsblatt 10/07 vom 27.10.2007, rückwirkend Amtsblatt 04/07 vom 28.04.2007, In-Kraft- In-Kraft-Treten zum 28.10.2007 Treten am 29.04.2007 B-Plan Nr. 12 Wohnbebauung „Benzinger- B-Plan Nr. 32 Sondergebiet Campingplatz ode“ 6. Änderung - Aufstellungsbeschluss „Waldmühle“ Amtsblatt 01/08 vom 26.01.2008 - Auslegungsbeschluss Amtsblatt 04/07 vom 28.04.2007 B-Plan Nr. 12 Wohnbebauung „Schokola- denfabrik“ Neuaufstellung des B-Planes 4. Satzung zur Änderung der Satzung über Amtsblatt 01/08 vom 26.01.2008 die Verwaltungskosten

Hauptamt 2.1.2 Organisation

Vergabestelle für Lieferungen und Leistungen

2007 wurden unter Einbeziehung der Zentra- Auf der Basis der Verdingungsordnung für len Vergabestelle Waren und Dienstleistungen Leistungen (VOL) wurden folgende Vergaben im Wert von rund 1.160.000 Euro eingekauft. bearbeitet:

2004 2005 2006 2007

Anz Vergabeart Anz. Wert in € Anz Wert in € Anz Wert in € Wert in € . . Freihändige Ver- 63 321.315,10 40 202.865,78 64 361.097,92 67 704.604,15 gabe Beschränkte Aus- 6 101.398,52 5 88.485,05 6 126.825,26 4 74.479,42 schreibung Beschränkte Aus- schreibung 6 94.388,53 2 23.315,64 – – – 0 - mit öff. TNW Öffentliche Aus- 4 243.915,46 6 383.263,83 2 113.332,00 6 378.190,08 schreibung

Offenes Verfahren 1 526.000,00 0

gesamt 80 1.287.017,61 53 697.930,30 72 601.255,18 76 1.157.273,65

Entwicklung der ausgeschriebenen Leistungen

80 1.200.000

900.000 60 Ausgaben Anzahl in € der 40 600.000 Vergaben

300.000 20

0 0 2003 2004 2005 2006 2007

zentrale Beschaffung von Büromaterial, Möbeln und Verbrauchsgegenständen für die Verwaltung

Beschaffungsvolumen

40

35

30

25

20 in T€

15

10

5

0 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr

Hauptamt Hinweis: ab 2000 wurde der gesamte Drucker- Ab 2006 wurde dies im Rahmen des neuen bedarf ( Patronen ) der EDV mit aufgenommen. Druckerkonzeptes wieder rückgängig gemacht.

Telefonie

Gesprächsgebühren 2007

City deutschlandweit Mobilfunk Handykosten Summe 3.000 €

2.500 €

2.000 €

Ko ste 1.500 € n

1.000 €

500 €

0 € 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr

Die leicht abfallenden Gesprächsgebühren sind in erster Linie das Ergebnis der Anpassung der Mobilfunktarife an das subjektive Gesprächsverhalten unserer Handynutzer.

Arbeitssicherheit

Das Jahr 2007 ist gekennzeichnet durch einen starken Rückgang der Arbeits- und Wegeunfälle. Vor allem konnte die Schwere der Unfälle verringert werden. Die Stadt bemüht sich weiterhin um ihre Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich bei ihrem Arbeitseinsatz zu schützen.

2004 2005 2006 2007 Arbeitsunfälle Anzahl 16 19 12 16 Krankentage 225 190 277 123 Wegeunfälle Anzahl 7 5 7 1 Krankentage 160 27 99 25 gesamt Anzahl 23 24 19 17 Krankentage 385 217 376 148 Kinderunfälle 37 45 48 77 Schülerunfälle - 1 1 - ehrenamtl. Tätige 1 3 4 1 ABM / 1 € Job 2 -

Wahlen 22.04.2007. Die Stadt war in 22 Wahlbezirke Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des eingeteilt. In Wahlvorständen waren insgesamt Hauptamtes war die Organisation der Durch- 260 Wahlhelfer eingesetzt. führung des Kreistags- und Landratswahl am

Hauptamt

Die Wahlbeteiligung der Wernigeröder Bürger stellte sich wie folgt dar :

Wahl Wahlberechtigte Wähler Wahlbeteiligung Landrat 2001 29 909 13 578 45,4 % Kreistag 2004 29 948 12 134 40,5 % Landrat 2007 29 739 13 197 44,4 % Kreistag 2007 29 739 13 195 44,4 %

Wahl zum Kreistag des Landkreises Harz reich 5 bezieht die gesamte Westhälfte der Zur Kreistagswahl war der Landkreis in 13 Stadt von , Nöschenrode, Altstadt, Wahlbereiche eingeteilt. Die Stadt Wernigero- Neustadt bis hin zum Harzblick und Charlotten- de umfasst die Wahlbereiche 5 und 6 , wobei lust ein. Im Wahlbereich 6 sind die östlichen die Trennung der Wahlbereiche in der Stadt Teile der Stadt wie die Wohngebiete Stadtfeld, durch eine Nord-Süd-Linie erfolgt. Der Wahlbe- Burgbreite, Bodengarten sowie die Ortschaften Benzingerode, Minsleben und Silstedt integ- riert.

Die Ergebnisse stellen sich in den Wahlbereichen 5 und 6 wie folgt dar :

Wahlbereich 5 Wahlbereich 6

Partei / Stimmen Vergleich Vergleich Partei / Stimmen Vergleich Vergleich Wählerge- 2007 zu 2004 zu 1999 Wählerge- 2007 zu 2004 zu 1999 mein- meinschaft CDU 40,5 % 37,8 % 41,7 % CDU 25,4 % 31,2 % 34,5 %

Die Linke. 18,4 % 24,5 % 19,5 % Die Linke. 21,0 % 29,8 % 20,7 %

SPD 23,1 % 21,2 % 27,6 % SPD 39,3 % 22,7 % 32,0 %

GRÜNE 8,9 % 11,0 % 6,3 % GRÜNE 6,2 % 6,1 % 7,1 %

NPD 3,4 % nicht an- nicht an- NPD 5,0 % nicht an- nicht an- getreten getreten getreten getreten FDP 3,0 % nicht an- 2,0 % FDP 1,5 % 2,8 % 1,8 % getreten WG 1,7 % 5,5 % 1,8 % WG 0,9 % 7,4 % 2,4 % M.R.u. M.R.u. andere 1,0 % 0 % 1,1 % andere 0,7 % 0 % 1,5 %

Die gewählten Kreistagsmitglieder aus den Wahlbereichen 5 und 6 sind:

Dr. Jürgen König, Ulrich Goetz, Angela Gorr (alle CDU) Erwin Harz, Ludwig Hoffmann, Marianne Tamm (alle SPD) Thomas Schatz, Eberhard Schröder (beide Die Linke.) Peter Lehmann (GRÜNE)

Wahl zum Landrat des Landkreises Harz

Bei der Wahl zum Landrat stellte die Stadt gen Landkreises Harz dar. Im folgenden ist die Wernigerode mit ihren Ortschaften nur einen Verteilung der 13 054 gültigen Stimmen der Teil des Wahlgebietes des damalig zukünfti- Wernigeröder Wähler dargestellt :

Hauptamt Dr.-Ing. Ermrich, Michael 10 160 Nell, Karsten 1 117 König, Rolf-Peter 1 001 Schäfer, Michael 433 Dybus, Katja 151 Herzog, Daniel 65 Heintze, Eberhard 54 Rittmeister, Jörg 44 Pinske, Jens 29

andere Nell 6% 9% König 8%

Dr. Ermrich 77%

Somit erhielt Dr. Ermrich in der Stadt Wernigerode 77,8 % der gültigen Stimmen.

Im gesamten Wahlgebiet des zukünftigen 58,7 % der gültigen Stimmen auf sich vereinen Landkreises Harz konnte Dr. Michael Ermrich und wurde zum neuen Landrat gewählt.

2.1.3. Personal

Die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen im Jahr 2007 stellt sich wie folgt dar:

per 31.12.2006 586

per 31.12.2007 585 darunter Beamte 13 1. Angestellte 412 2. Arbeiter 160

davon Frauen 435 zusätzlich zeitweilig Beschäftigte im 8 Jahres Ǿ Auszubildende 19 darunter Verwaltungsfachangestellte 11 Gärtner 6 Fachangest. f. Bäderbe- 1 triebe FA f. Med.-u. Info.dienste 1

Hauptamt

Der Stellenplan reduzierte sich zum Vorjahr um 14,61 Stellen

Entwicklung der Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt ohne ABM

657 700 632 627 607 600 650 585 577 600 550 500 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Aus diesem Schaubild ist zu erkennen, dass berufsbegleitenden Zusatzausbildung. Es wur- der seit 1991 laufende Prozess der Reduzie- den nach einem Assessment-center zwei In- rung des Verwaltungs- und Bewirtschaftungs- house-Seminare im Rahmen einer Lernwerk- personals kontinuierlich fortgesetzt wurde. statt für Nachwuchsführungskräfte durchge- Da aber im Einzelfall auf bestimmten Stellen führt. Ersatz geschaffen werden muss, um die ge- Insgesamt wurden 13.072,00 € für Lehrausbil- stellten Aufgaben in vollem Umfang erfüllen zu dung aufgewandt sowie 50.622,00 € für Wei- können, wurden im Jahr 2007 sieben Mitarbei- terbildungsmaßnahmen, davon 6231,40 € ter auf freigewordene Stellen und dreizehn Fahrkosten. Beschäftigte mit einem befristeten Arbeitsver- trag eingestellt. Insgesamt gab es 40 Abgänge Im Rahmen der Berufsfindung, der Aus- und und 20 Zugänge von Personal zuzüglich sechs Weiterbildung, des Studiums der Verwal- Auszubildende. tungswissenschaften und -ökonomie sowie der Rechtswissenschaften wurden 186 Praktikum- Mit Ablauf des Jahres 2007 wurden für weitere einsätze für Schüler, Umschüler und Studen- 4 Mitarbeiter Änderungsverträge in Form von ten mit einem Zeitraum von 781 Wochen vor- Altersteilzeitarbeitsverträgen abgeschlossen. rangig in den Dezernaten Gemeinwesen, Ord- Damit haben bis Ende 2007 insgesamt 107 nungswesen und zentrale Verwaltung sowie Beschäftigte einen Antrag auf Altersteilzeit Betriebsbereiche bereitgestellt. Für die Projek- gestellt. Insgesamt haben bis Ende 2007 59 te Freiwilliges Ökologisches Jahr, Freiwilliges Beschäftigte ihr Altersteilzeitarbeitsverhältnis Soziales Jahr und Dritte Chance wurden für 5 beendet. Stellenplanmäßig und finanziell Personen und 29 Einsatzmonate ca. 3.200 € kommen im Jahr 2008 weitere absolute Ein- Eigenmittel eingesetzt. sparungen zum Tragen. Im Jahr 2007 waren 23 schwerbehinderte Mit- Zu ihrer eigenen Qualifizierung besuchten die arbeiter beschäftigt. Zusätzlich wurden 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtver- Mitarbeiter beschäftigt, die den Schwerbehin- waltung insgesamt 100 Seminare und Lehr- derten gleichgestellt sind. Damit konnte wieder gänge mit insgesamt 160 Teilnehmern. Zurzeit die gesetzliche Vorgabe von fünf Schwerbe- absolvieren zwei Mitarbeiter einen AI- schädigten auf 100 Beschäftigte erreicht wer- Lehrgang. Im Bereich Kindertagesstätten er- den. folgt der Abschluss einer Mitarbeiterin an einer

Hauptamt Entwicklung der Personalkosten T€ 25000 20198 20022 19760 20000 15000 10000 5000 2005 2006 2007

In der Summe 2007 sind Tarifanpassungen daraus resultierenden Ergebnisse für eine und –steigerungen von 1,5 % ab 01.07.2007 Weiterentwicklung genutzt werden. zum Vorjahr durch Tarifvertrag sowie Abfin- dungen lt. Stadtratsbeschluss in Höhe von Im Jahr 2007 nahmen insgesamt 157 Mitarbei- 179.300,00 Euro und das erstmalig gezahlte ter/innen an der vorgeschriebenen arbeitsme- Leistungsentgelt in Höhe von ca. 157.000 € dizinischen Vorsorgeuntersuchung teil. 24 enthalten. Erzieherinnen erhielten im Jahr 2007 eine Zur Vorbereitung einer Dienstvereinbarung mit Schutzimpfung entspr. Biostoff-Verordnung. dem Personalrat für die leistungsabhängige Entlohnung wurde eine Projektgruppe gebildet, Auf der Grundlage von Vereinbarungen wur- die in mehreren Sitzungen insgesamt 6 Ent- den für folgende Fremdfirmen die Lohn- und würfe diskutierte und letztlich unterschriftsreif Gehaltsrechnungen übernommen: verabschiedete. Erstmalig wurden die neuen Regelungen des Wernigerode Tourismus GmbH 14 Personen TVÖD angewendet. Es wurden in einer Erpro- Gemeinnützige gesellschaft für 380 Perso- bungsphase erstmalig Zielvereinbarungen Sozialeinrichtungen nen abgeschlossen. Für das Jahr 2008 sollen die

Hauptamt 2.2 Das Ordnungsamt

2.2.1 Personenstandswesen - Standesamt

Beurkundungen im Standesamt

700 600 500 Geburten 400 Eheschließungen 300 Sterbefälle 200 100 0 2004 2005 2006 2007

2004 2005 2006 2007 Geburten 593 653 631 619 gesamt davon: 214 234 214 236 aus Wernigerode

379 419 417 383 von außerhalb Eheschlie- 504 466 405 409 ßungen gesamt 129 100 122 156 beide in Wernigerode wohnhaft davon: 16 19 18 16 ein Verlobter in Wernigerode und einer außerhalb

359 347 265 239 beide außerhalb Sterbefälle 646 627 626 646 gesamt davon: 366 341 343 328 in Wernigerode wohnhaft gewesen

Eheschließungen

Insgesamt gaben sich 409 Paare im Wer- Es wurden 619 Kinder in Wernigerode gebo- nigeröder Rathaus das Ja-Wort, davon 42 ren. Der am häufigsten vergebene Jungenna- Paare in den angebotenen Räumlichkei- me war Paul, ihm folgten Max und Felix. Bei ten auf dem Schloss. den Mädchen lag in diesem Jahr Marie auf Platz 1. Weiterhin erfreuten sich die Namen Im Jahr 2008 soll durch Werbe- und Mar- Sophie und Leonie wieder großer Beliebtheit. ketingmaßnahmen versucht werden, noch mehr Paare für eine Hochzeit in Wernige- . rode zu gewinnen.

Ordnungsamt

2.2.2 Ordnungsangelegenheiten, Gewerbe und Märkte

Allgemeine Ordnungsangelegenheiten

Das SG allgemeine Ordnungsangelegenheiten übernimmt im Rahmen der örtlichen und sachlichen Zuständigkeiten Aufgaben der allgemeinen Gefahrenabwehr. Außerdem umfasst das Aufgabengebiet schwerpunktmäßig die Gewerbeangelegenheiten und die Betreuung und Durchführung von Märkten. 2006 2007 → Schrottfahrzeuge 24 → Zwangsräumungen 9 7 → Verwarnungen im allgemeinen Ordnungsrecht 113 48 → Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen im allgemeinen Ordnungsrecht 103 95 → Verfügungen mit Androhung Zwangsgeld/Ersatzvornahme 4 2 → Reisegewerbetreibende Platzverweise 28 17 → Ermittlungen und Zuarbeiten Meldewe- 450 463 sen/Gewerbe/Bußgeldstelle etc. → Anzeige ruhestörender Lärm 79 83 → Sicherungspflicht von Geländen und Grundstücken 22 17 → Einsammeln von ungenehmigten Werbeplakaten 52 67 → Pyrotechnikkontrollen 33 34 → Amtshilfe bei Hausdurchsuchungen 22 24 → Amtshilfe für Versicherungsträger (Zeugenaussagen) 8 7 → Kontrollen Hundehaltung, Hundesteuern 85 107 →Kontrolle von Verschmutzungen der Straßen, Gehwege, Ur- 523 572 wuchs, defekte Zäune, Winterdienst, fehlende Hausnummern → festgestellte wilde Müllverkippungen (verbotswidrig entsorgt) 364 372

→Notöffnungen von Wohnungen 4 5 → Bearbeitung von Fundsachen (Fundbüro) 30 → Nachlassverbindlichkeiten 18 14 → Anzeigen und Verstöße auf dem immissionsschutzrechtlichen 9 10 Sektor (Lärm/Luft) → Sperrmüll 336 m³ 324 m³ → Anzeigen und Verstöße auf dem Gebiet des Gewässer-, Boden- 11 9 und Naturschutzes → Entsorgung von Reifen 106 → Genehmigte Lager- und Brauchtumsfeuer 114 129 → Ausnahmegenehmigungen (Hubschrauberlandungen) 9 4

600 Verwarnungen im 500 allg. Ordnungsrecht Owig-Anzeigen 400 Ermittlung u Zuarbeiten 300 Anzeige ruhestörender Lärm 200 Kontrolle von Verschmutzungen 100 Müllverkippung

0 2006 2007

Ordnungsamt Gewerbeangelegenheiten

450 400 350 300 250 Gewerbeanmeldungen 200 Gewerbeabmeldungen 150 100 50 0 2004 2005 2006 2007

Bereich Straßenreinigung

Im Jahr 2007 wurden auf ca. 335 Straßen der gungskategorien je nach Verschmutzungsgrad Winterdienst und die Straßenreinigung durch- der Straßenzüge hat sich auch im Jahr 2007 geführt. Die Kosten der Straßenreinigung wur- sehr bewährt. den auf ca. 6300 Gebührenpflichtige umgelegt. Es konnten dadurch Einnahmen in Höhe von Werterhaltung der Buswartehallen, Aufstel- 399.861,65 € erzielt werden, es sind daher - im ler mit gotischem Bogen, Litfaßsäulen so- Vergleich zum Vorjahr 2006 - Mehreinnahmen wie Stadtwächter an den Ortseingängen in der Straßenreinigung in Höhe von ca.

10.800,00 € zu verzeichnen. An den Bushaltestellen im Stadtgebiet wurden

im Jahr 2007 - 35 Windschutzscheiben mutwil- Die Gesamtkosten für die Straßenreinigung lig zerstört. Für die Reparatur sowie die Reini- und für den Winterdienst betrugen ca. 630.000 gungs- und Wartungsarbeiten wurden insge- €. Die Kosten für den Winterdienst auf den samt 4165,54 € benötigt (Neubau der Bushal- Straßen sowie die Papierkorbentleerung sind testellen – siehe Tiefbauamt). gemäß Straßengesetz des Landes Sachsen- In der Werterhaltung befanden sich außerdem Anhalt nicht gebührenfähig und können daher die Aufsteller mit gotischem Bogen, die Litfaß- nicht übertragen werden. säulen und die Stadtwächter an den Ortsein-

gängen. Die Kosten beliefen sich hierfür auf Die Straßenreinigung erfolgte im Stadtgebiet 1.200,00 €. von Wernigerode einschließlich der 3 Ortsteile

Benzingerode, Silstedt und Minsleben. Die Straßeneinteilung in 4 verschiedene Reini-

Märkte und andere Veranstaltungen

Seitens des Ordnungsamtes wurden im Jahr 2007 eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen 200 bearbeitet und betreut sowie diverse Märkte Verantstaltungen organisiert. Der Wochenmarkt mit seiner ent- 150 Gestattungen sprechenden Versorgungsfunktion wurde in der Marktfestsetzungen Regel zweimal wöchentlich (dienstags und frei- 100 Sperrzeitverkürzunge tags) durchgeführt. Neben Spezialmärkten wie n dem Geranien- und Töpfermarkt fand der Wer- Wanderlager/Verkaufs nigeröder Weihnachtsmarkt statt. 50 veranst.

0

Ordnungsamt

2.2.3 Straßenverkehr

Schwerpunktaufgabe ist die Genehmigung von Anwohner und Sonderparkkarten, sowie die Vergabe von Genehmigungen von Werbeaufstellern. Insgesamt ist über die letzten Jahre eine jährliche Steige- rung der Beantragungen zu verzeichnen.

900 800 700 600 Containerstellflächen 500 Anwohnerkarten 400 Sonderparkkarten 300 200 Werbeaufsteller 100 0 2005 2006 2007

Verträge zur Sondernutzung 2006 2007 • genehmigte Stellflächen für Container 167 151 • erstellte Anwohnerkarten (nur Hauptwohn- 890 855 sitz) • Sonderparkkarten 394 561 • Werbeaufsteller 91 90

Ausgeführte verkehrsbehördliche Anordnungen:

500

400

300 Verkehrsbeschränkungen Beschilderungen 200 Fahrbahnmarkierungen 100

0 2005 2006 2007

2005 2006 2007 • Maßnahmen mit einer Verkehrsbeschränkung 305 219 147 Wernigerode (Gesamtsperrung, halbseitige Sper- rung, Sperrung im Geh- und Radwegbereich) Silstedt 14 16 7 Benzingerode 7 10 0 Minsleben 1 2 1 • Einzelbeschilderungen (einschl. Erneuerungen 460 420 380 und Entfernung von Verkehrszeichen) • Fahrbahnmarkierungen einschließlich Fußgän- 478 450 420 gerüberwege bezogen auf Straßenzüge, Parkta- schen in Wohngebieten

Ordnungsamt Entwicklung der Einnahmen an Parkgebühren

400.000 350.000 300.000 250.000 200.000 Einnahmen in € 150.000 100.000 50.000 0 2004 2005 2006 2007

2004 2005 2006 2007 357.340,60 EUR 273.337,69 EUR 289.121,50 EUR 305.277,13 EUR

2.2.4 Bürger-Info

Die Mitarbeiter/-innen der Bürger-Info sind 44 Auch vor der Sprechzeit werden in besonderen Sprechstunden in der Woche für den Bürger Fällen Termine vergeben. präsent (gegenüber 16 Stunden der normalen Sprechzeiten in der Verwaltung).

Zahlenmaterial in ca. Angaben im Jahr 2006 im Jahr 2007

Lohnsteuerkarten - über Computer ausgestellte Lohnsteuerkarten 22.315 22.260 (LSK) und nachträglich ausgestellte LSK - bearbeitete LSK 2.566 4.008

Meldeangelegenheiten - melderechtliche Vorgänge 12.100 10.200 - Anträge Führungszeugnis 799 779

Pass- und Ausweiswesen - Personalausweise 2.971 2.040 - vorläufige Ausweise 238 282 - Reisepässe 769 1.157

Wehrpflicht - Erfassung der Anzahl von Wehrpflichtigen 206 185

Gesamteinnahmen Bürgerinfo 120.277,11 € 102.137,40€

Einnahmen Zentralkasse Gesamtumsatz (Bar- und Kartenzahlungen) 234.633,02€ 210.265.81€

Statistik - automatischer Kindergeldabgleich und manuel- 4.669 4.398 ler Abgleich

Ordnungsamt 2.2.5 Brandschutz

Die Aufrechterhaltung des vorbeugenden und An den Wochentagen von Montag 06:50 Uhr bis abwehrenden Brandschutzes gestaltete sich im Freitag 19:00 Uhr wird die Einsatzbereitschaft Jahr 2007 für die Gesamtfeuerwehr Wernigero- durch die Hauptamtliche Wachbereitschaft im 24 de sehr umfangreich. Stunden Dienst abgesichert, so konnten im ver- gangenen Jahr 76,29 % der Einsätze abgedeckt Bei den 544 Einsätzen wurde von den Kamera- werden. dinnen und Kameraden einiges abverlangt, um Menschen und Tieren zu helfen, sowie größere Bemerkenswert war 2007 auch die Entwicklung Sachschäden zu verhindern oder abzuwenden. der Jugendfeuerwehr. Die jungen Feuerwehr- frauen und Feuerwehrmänner organisierten im Durch zahlreiche Ausbildungen, Übungen und vergangenen Jahr den Jugendfeuerwehrcup in Lehrgänge aller Kameradinnen und Kameraden unserer schönen Stadt Wernigerode. In den konnten auch in den Einsätzen hervorragende erfolgreichen Wettkämpfen und Übungen konn- Leistungen abgerufen werden. Dieses ist hoch ten sie ihr Können unter Beweis stellen. Nicht anzurechnen, da dieses Ehrenamt nicht immer zuletzt dadurch konnten auch neue Interessen- Lob und Anerkennung findet. ten für die Jugendfeuerwehr gewonnen werden.

Trotz guter Zusammenarbeit der Wehren Wer- Einige Einsätze 2007: nigerode, Minsleben, Silstedt, Darlingerode und der Betriebsfeuerwehr vem.motors kann man • Sturm „Kyrill“, den Personalbestand auch mit guter Ausbildung • Explosion in einer Wohnung, leider nicht ausgleichen; eine Verstärkung für • Schwerer Verkehrsunfall zwischen Silstedt die 13 Kameradinnen und 107 Kameraden der und Benzingerode, Gesamtfeuerwehr muss also auch im neuen • Wohnungsbrand in Wernigerode mit einem Jahr oberstes Ziel sein. tödlich Verunglückten, • Bergung eines tödlich Verunglückten nach einem technischen Unfall.

Kräfte der Gesamtfeuerwehr Wernigerode

Von den 120 aktiven Mitgliedern der Gesamtfeuerwehr wurden bis zum 31.12.2007 folgende Einsät- ze/Einsatzstunden geleistet:

Mitglieder Gesamtfeuerwehr Ge sam t 140 116 120 120 120 dav. Weiblich 100 80 60 40 13 20 10 12 0 2005 2006 2007

Ordnungsamt Einsätze Feuerwehr 400

350

300

250

200

150

100

50

0 sons tige so ns ti ge so ns ti ge Hilfeleistung Hi lfel ei stun g Hi lfel ei stun g Brände 05 Brände 06 Brände 07 Einsätze Einsätze Einsätze en 05 en 06 en 07 2005 2006 2007 Benzingerode 323137000 Minsleben 021312112 Wernigerode 68 75 55 285 101 329 45 279 160 S ils tedt 131042115 Gesamt 72 82 60 289 109 340 47 281 167

Benzingerode Minsleben Wernigerode Silstedt Gesamt

2.2.6 Verwarn- und Bußgelder

Bereich Straßenverkehr ruhender Verkehr 35.000 30.000 25.000 Verwarnungen 20.000 15.000 Bußgelder 10.000 Kostenbescheide 5.000 0 2004 2005 2006 2007 fließender Verkehr

3.000

2.500 Anzeigen gesamt 2.000

1.500 dav. Bußgeldtatbestände

1.000 davon 500 Verwarngeldtatbestände

0 2005 2006 2007

Gesamteinnahmen 2005 2006 2007 Verwarn-, Bußgelder 391.864,96 € 285.084,73 309.790,64 €

Ordnungsamt 2.3 Grünanlagen/Friedhöfe/Wildpark/Bauhof

2.3.1 Grünanlagen

Aufgaben im Jahr 2007 waren:

• Durchführung Euro-Camp mit 40 Jugendli- • Bürgerberatung zur Standsicherheit von chen im ehemaligen Fürstlichen Tiergarten Bäumen, zum Nachbarrecht und zur Gar- • Anleitung und Betreuung von 1€ Maßnah- tengestaltung men • Bewirtschaftung von 50% der öffentlichen • ständige Kontrolle und Wartung der 42 Grünanlagen durch Vergabe an Dritte städtischen Spielplätze einschließlich Kon- • Beräumung und teilweise Kompostierung 3 trolle der Spielanlagen in Kitas und Schu- von ca. 1500m Grünabfall len. • ständige Beseitigung von Unrat und illega- • Pflege und Unterhaltung der öffentlichen len Müllverkippungen, Biotoppflege und Spielplätze Reinigung der Wertstoffcontainerplätze • Beschaffung von Spielgeräten im Wert von • das Sachgebiet Grünanlagen hat den Sta- 15.000 € tus eines anerkannten Ausbildungsbetrie- • Pflanzung von 30 Stück Bäumen, 500 bes und bildet 6 Lehrlinge zu Facharbei- Sträuchern, 1000 Bodendeckern, 300 Ro- tern für Garten- und Landschaftsbau aus. sen und 1000 Stauden • Mitarbeit bei der Durchführung von Veran- • Saisonbepflanzung von 21.000 Stück staltungen der Stadt; vom Neujahrsemp- Frühjahrsblumen, 23.000 Stück Sommer- fang bis Weihnachtsmarkt. blumen • Landesprojekt – denkmalpflegerisch- • Ständige Kontrolle und Pflege von ca. touristisches Netzwerk „Gartenträume – 3000 städtischen Bäumen (Verkehrssiche- Historische Parks in Sachsen Anhalt rungspflicht)

2.3.2 Bereich Friedhöfe

Übersicht Beisetzungen

250 Erd 200 Urne

150

100

50

0 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Grünanlagen, Friedhöfe, Wildpark, Bauhof Im Bereich des Friedhofs haben im Jahr 2007 Maßnahmen des Kostensenkungsprogramms gegriffen, u. a. kam es auch zum Personalabbau in diesem Bereich. Die Stadt ist bestrebt Maßnahmen zur Auf- wertung des Friedhofs und damit zur Attraktivitätserhöhung durchzuführen, u. a. wurde eine bedarfs- gerechte neue Beisetzungsfläche (Friedwald) geschaffen.

2.3.3 Wildpark Christianental

Der Heimattiergarten „Christianental“ setzte mit ärztlich versorgt, gepflegt und nach Möglichkeit 5 Mitarbeitern und einer Jugendlichen im frei- wieder ausgewildert. willigem ökologischem Jahr die Arbeiten in der In enger Zusammenarbeit mit dem Förderver- Hege und Pflege von 130 Wildtieren in 50 Ar- ein Wildpark Christianantal e.V. konnte eine ten und 70 Haustieren in 10 Rassen fort. Die Bronzeskulptur eines Auerhahns erworben Verbundenheit der Besucher des Wildparks mit werden, welche vom Wernigeröder Bildhauer ihrer Einrichtung kommt auch mit einem Spen- Karl-Heinz Ziomek entworfen wurde. denaufkommen in Höhe von 23.000 € zum Weiterhin konnten durch die Unterstützung des Ausdruck. Weiterhin widmet sich der Wildpark Fördervereins kulturelle Veranstaltungen wie intensiv dem Schutz stark bedrohter Arten. So verfolgen wir die artgerechte Haltung und • Ostereiersuchen für Kinder Zucht von gefährdeten Greifvogelarten wie • Wildparkfest z.B. der Sumpfohreule, des Steinkauzes, der • Puppentheater Wanderfalken Würgfalten und des Rotmilans. Verletzte Wildtiere werden aufgenommen, im Wildpark durchgeführt werden.

2.3.4 Bauhof

Straßenreinigung/Winterdienst

Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht und Grünanlagen und Friedhöfe sowie eingesetzter der Gewährleistung von Ordnung und Sauber- Fremdfirmen wurde auf ca. 300 Straßen und keit im Stadtgebiet wurden durch den Bauhof Fußwegen, 80 Brücken und Fußgängerüber- die Papierkorbentleerung ganzjährig und die wegen der Winterdienst im Mehrschichtsystem Straßenreinigung auf ca. 160 km witterungs- durchgeführt. Dank der großen Einsatzbereit- bedingt durchgeführt. In Verantwortung des schaft der Mitarbeiter kam es zu keinen nen- Bauhofes und der Unterstützung des SG nenswerten Unfallschäden.

Instandsetzung städtischer Objekte

Die jährlich wiederkehrenden Arbeiten sind raturen, wie z.B. Unterhaltung der Beschilde- Daueraufträge von allen Ämtern, dazu kom- rung und Reparatur von Straßen und Gehwe- men noch Einzelaufträge, in denen sich das gen im Stadtgebiet. Zusätzlich werden noch Leistungsspektrum des Bauhofes widerspie- 3.500 Stück Straßeneinläufe gereinigt, mindes- gelt. Ein Großteil der Arbeiten sind Sofortrepa- tens 4 x jährlich.

Unterstützung städtischer Ämter und Einrichtungen bei der Durchführung von Veranstaltungen

Auch im Jahr 2007 hat sich der Bauhof mit • Landesgartenschau großem Engagement bei der Vorbereitung und • Kindertag Lustgarten Mitgestaltung von städtischen Festen einge- • Stadtfeldfest bracht. Dies waren : • Chortage • Schlossfestspiele, • Rathausfest • Harzgebirgslauf • Altstadtfest • Weinfest • Friedensfahrt • Weihnachtsmarkt • Feste der Vereine

Grünanlagen, Friedhöfe, Wildpark, Bauhof Recyclinghof

Es wurden per 31.12.2007 - 56 Container = 139 t für Altmetall - ca. 36 m³ca. = 57 t Waschmaschinen - 546 Container = 1.617 t für Grünschnitt - diverse Kühlschränke - 621 Container = 766 t für Sperrmüll und - diverse Bildschirmgeräte Altholz - 27 Container mit Presse = 82 t für Altpa- vom Abfallzweckverband bereitgestellt. Der pier Recyclinghof findet in der Bevölkerung eine - 48 Container für elektrische Geräte hohe Akzeptanz.

Container 2007

1.800,00 1.600,00 1.400,00 1.200,00 1.000,00 800,00 Tonnen 600,00 400,00 200,00 0,00 Altmetall Altpapier (gepreßt) Grünschnitt Herde usw. Herde Sperrmüll, Altholz Sperrmüll, elektrische Geräte elektrische Waschmaschinen, 621 27 48 56 55 546 0

Grünanlagen, Friedhöfe, Wildpark, Bauhof 2.4 Stadtforst Wernigerode

Liegenschaften, forstliche Planungen und Hoheitliche Aufgaben

Grenzverlauf 2007

Verkehrssicherungspflicht - Auftragsvolumen Unternehmereinsatz -

25000 19389 20000 15000

Euro 10000 3700 3300 2900 2162 5000 1253 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Jahr

Der Waldflächentausch „Harz“ wurde rechtskräf- Dazu kommen die Waldgebiete am Agnesberg, tig. Der Stadtwald Wernigerode wird nun fol- am Horstberg, am Ratskopf und am Ziegen- gendermaßen begrenzt: berg.

- im Osten vom Stadtgebiet Nöschenrode und Zur Sicherung der gesetzlich geforderten Wald- dem Voigtstieg/Eisergrund bewirtschaftung wurde 2004 eine genaue Inven- - im Süden vom Zillierbach und der B 244 tur des Reviers „Salzberg“ durchgeführt. Diese - im Westen von der L 100 Inventur gibt Aussagen über 1.500 ha Baumbe- - im Norden vom Stadtgebiet Hasserode. stand, ökologische Besonderheiten, Walder-

Stadtforst schließung etc. Dieses als Forsteinrichtungs- auch zu einem erhöhten Auftragsvolumen an werk bezeichnete Fachgutachten lieferte weiter- Unternehmen geführt haben verursacht. hin die mittelfristige forstliche Planung. Der er- rechnete Holzvorrat von 363.000 Festmetern Durch die direkte Grenze zum bebauten Stadt- entspricht einer Menge von ca. 14.500 LKW- gebiet und zu öffentlichen Straßen entstehen Ladungen. Jährlich wachsen 17.125 Festmeter hohe Aufwendungen im Rahmen der Verkehrs- nach. Ohne die Nachhaltigkeit zu gefährden sicherungspflicht, erhöhte Bewirtschaftungskos- (Übernutzung) können 10.155 Festmeter ge- ten sowie eine Reihe nachbarschaftsrechtlicher nutzt werden. Auf dieser Grundlage wurde der Regelungen. Durch die Forststrukturreform im Hiebssatz im Vergleich zu den Vorjahren deut- Land Sachsen-Anhalt ist das SG Stadtforst zu lich auf ca. 7 Fm/ha angehoben. Daneben sind einem gefragten Ansprechpartner in Sachen die Standorts- und die Waldbiotopkartierung Wald, Forst und Holz sowie in Sachen Touris- Grundlage der Waldbewirtschaftung. mus und Naturschutz in Wernigerode und Um- gebung geworden. Durch die im Frühjahr 2007 erfolgten Stürme wurden im Stadtwald erhebliche Schäden, die

Forst- und Jagdbetrieb

Walderneuerung und Waldpflege

Vollzug 2004 2005 2006 2007 Aufforstung Fläche/ha Menge/Stück Fläche/ha Menge/Stück Fläche/ha Menge/Stück Fläche/ha Menge/Stück

Nadelwald 0,50 1.600,00 1,35 3.950,00 3,29 12.300,00 2,44 10.050,00 Mischwald 1,20 6.050,00 Laubwald 0,15 1.500,00 5,84 36.900,00 gesamt 0,50 1.600,00 1,35 3.950,00 4,64 19.850,00 8,28 46.950,00

• Pflanzung zur Erziehung standortsgerechter und mehreren Schmuck- und Osterbäumen Waldbestände und zur Wiederbewaldung (Schützenfeste) von Schadflächen • Bereitstellung von verschiedenen Holzsorti- • Anlage, Reparatur, Rückbau und Entsorgung menten für die AFG Harz von Wildschutzzäunen (2.523 lfm Neubau) • Flächenvorbereitung für künftige Auffors- • Abgabe von ca. 260 Weihnachtsbäumen tungsmaßnahmen (davon 130 Bäume kostenfrei zur Innen

stadt- und Ortteilausgestaltung), ca. 1.400 kg Schmuckreisig für stadtinterne Maßnahmen

Walderschließung

• Instandhaltung von Rückewegen auf einer Länge von ca. 820 lfm • Instandsetzung von Abfuhrwegen auf einer Länge von 980 lfm (Schäfergrund) • geförderter Neubau des Kunstkopfweges auf einer Länge von 1.250 lfm • Neubau von 4 neuen Durchlässen sowie diverse Arbeiten zur Graben- und Durch- lasspflege durch eigenes Personal

Stadtforst Waldschutz und Holzernte

Aufarbeitung eine der größten Sturmkatastro- • erfolgreiche Schutzbehandlung der im Wald phen der letzten Jahrzehnte lagernden Holzpolter • am 18./19.01.07 verursachte Sturm „Kyrill“ • Belieferung eines Nasslagers in Elbingerode 22.000 Fm Schadholz im Stadtwald mit ca. 5.000 Fm Sägeholz • überwiegend Fichtenalthölzer • Weitere Auswirkungen: • eigenes Personal zu ca. 80 % und zusätzlich > Erhöhter Aufforstungs- und Wegeunterhal- bis zu drei Holzerntemaschinen gleichzeitig tungsaufwand im Forstschutzeinsatz > zukünftig verringerte Einschlagsmöglichkei- • den Einsatz von biologischen Lockstoffen zur ten Überwachung von Borkenkäferarten (Einsatz von chemischen Mitteln entsprechend der Waldordnung)

aufgearbeitete Schadholzmenge im Stadtwald Wernigerode 21.257 ) Schadholz Borkenkäfer Schadholz Windbruch 9.667

4.806 Holzmenge (Fm Holzmenge 3.5494.278 1.1611866 1.253 1.238 0951 2510 34 630 982 Jahr 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

• Einnahmen aus dem Holzverkauf in Höhe von ca. 489.720 € • Einsatz von 6 regionalen Unternehmern im Holzeinschlag und in der Holzrückung (Auftragsvolu- men ca. 136.320 €) Jagd und Wild

Die Bejagung des Rotwildes war 2007 durch misch bezeichnet werden kann. Der Bestand mehrere Umstände wieder deutlich erschwert; und die Strecke des Schwarzwildes können dazu zählen der hohe Druck durch Waldbesu- als durchschnittlich eingeschätzt werden. cher, viele Windtage und intensiver Schad- holzeinschlag. Die Neugliederung des Jagdre- Das erlegte Wildbret wurde ausschließlich viers auf Grund des Waldflächentausches und lokal und regional vermarktet (Abgabe an die nahegelegene touristische Großobjekte kom- Bevölkerung, an die Gastronomie und einen men erschwerend hinzu. Die Strecke des örtliche Wildhändler). Die Bejagung der Rehwildes erhöhte sich gegenüber 2006 wie- Waschbären im Stadtgebiet Wernigerode wur- der deutlich; entlastend für die Verbisssituation de koordiniert und weitergeführt. Der Bestand und ein Zeichen für die Anpassungsfähigkeit und die Schadensmeldungen sind im Vergleich gegenüber dem Luchs, der wiederholt nach- zu den Vorjahren deutlich gesunken. gewiesen wurde und im Stadtwald als hei-

Schalenwildstrecke im Stadtwald Wernigerode

80 Rotwild gesamt 74 70 Muffelwild gesamt 60 Rehwild gesamt 49 45 45 Schwarzwild gesamt 43 50 41 42 38 38 38 39 Stück 40 40 30 29 39 27 27 37 28 36 33 24 24 24 2524 30 21 25 18 16 23 12 21 20 10 11 8 9 8 7 6 7 13 14 5 4 10 1 10 1

0

7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 9 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9 9 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 /1 /1 /1 /2 /2 /2 /2 /2 /2 /2 /2 /2 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 9 9 9 9 0 0 0 0 0 0 0 0 9 9 9 9 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 Jagdjahr

Stadtforst

Kostenentwicklung

Sachkostenentwicklung Stadtforst Wernigerode

700.000 600.000 Einnahmen Vw-HH (€) 500.000 400.000 Ausgaben Vw-HH (€) 300.000 EURO 200.000 100.000 0

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Kalenderjahr

Naturschutz und Erholung

• Abstimmung mit der Unteren Wasserbe- hörde und dem Gewässerunterhaltungs- verband zu Fragen des Trinkwasserschut- zes und der Gewässerpflege (Gewässer- schau) • Gewässerpflege auf über 1.000 m (frei- schneiden von Uferzonen und räumen von Bachläufen) • Pflege besonders schützenswerter Biotope mit Schwerpunkt im Kalten Tal • Unterstützung der Pilzkartierung Sachsen- Anhalt • Freihaltung von Waldwiesen durch Bewei- dung der Merino-Schafzucht Langenstein, • Freischnitt am Aussichtspunkt Scharfen- durch motormanuelle Entbuschung und stein und Erneuerung der Beschilderung durch Heugewinnung (Nesseltal, Papental, des Wanderwegenetzes Salzbergtal und Zwölfmorgental sowie • Teilnahme an der Jahreshauptversamm- Viermänner- und Hausmannswiese) lung des Harzklubs Wernigerode • Beseitigung von ca. 10 m³ Müll und von • Unterstützung für den Wildpark Christia- illegal entsorgten Sondermüll (Kühlschrank, nental durch Bereitstellung von Gehegema- Waschmaschine, Autoreifen etc.) terial • Reparatur von Erholungseinrichtungen wie • Beschilderung von zwei Loipen mit einer Sitzgruppen, Wanderhütten und Wander- Länge von insgesamt 13 km plänen

Stadtforst 3. Dezernat Gemeinwesen

3. 1 Amt für Schule, Kultur und Sport

3.1.1 Allgemeine Schulangelegenheiten

Entwicklung der Schülerzahlen im Grundschulbereich:

Seit dem Schuljahr 2004/2005 ist ein Anwachsen der Schülerzahl um 70 Schüler im Schuljahr 2007 festzustellen, diese Tendenz setzt sich den Folgejahren fort. Neben dem Grundanliegen des Lernens in den Klassen 1- 4 haben sich an den kommunalen Grund- schulen die Schulprofile weiter ausgeprägt.

Schuljahr Schülerzahl Für die allgemeine Werterhaltung an den Ge- 2004 / 2005 795 bäuden der kommunalen Grundschulen stan- 2005 / 2006 839 den im Verwaltungshaushalt 79.806 € zur Ver- 2006 / 2007 865 fügung, so 2007/2008 900

wurden an der Ganztagsschule Stadtfeld die Sanierung der Elektro/Brandschutzanlage fort- Schulprofile haben: gesetzt und im 1. Bauabschnitt die Fassen- dennordseite mit Wärmedämmputz neu gestal- • Grundschule „A. Diesterweg:“ Sprach- tet. kompetenzzentrum • Grundschule Harzblick: Integrations- An der Grundschule „A. Diesterweg“ wurden klasse mit behinderten Schülern (Zu- zur Verbesserung der Unterrichts- und Hortbe- sammenarbeit mit der Förderschule für dingungen neben räumlichen Neuordnungen Geistigbehinderte) im Gebäude die ehemalige Hausmeisterwoh- nung zur Ausgabestelle für die Schulspeisung • Grundschule Stadtfeld als Ganztags- umgebaut. schule mit der Kooperation von Schü- lern mit Lernbehinderung Für die Grundschule „Henning Calvör“ in • Grundschule „A.-H.- Francke:“ Hoch- Silstedt erfolgten Maßnahmen der Erweiterung begabungsförderung der Freiflächen, um die Möglichkeiten zur Frei-

zeitbeschäftigung der Kindergarten- und In der „Freien Grundschule“ mit musikalisch- Schulkinder auszubauen. ästhetischer Ausrichtung hat sich dieses An- gebot für 68 Schüler bewährt. Mit Beginn des Im Jahr 2007 konnten die vorhandenen Män- Schuljahres 2007/2008 verbesserten sich die gel in der Eingangszone der Ostseite der A.- Unterrichtbedingungen für diese Schule, in H.-Francke-Schule (Treppenanlage) beseitigt dem an der ehemaligen Sekundarschule und die Sicherheit im Zugang für die Schul- Harzblick mit Unterstützung der Stadt Unter- kinder wieder hergestellt werden. richtsräume geschaffen wurden.

3.1.2 Das Harzplanetarium

Das bisher bewährte Spektrum im Angebot • Wissenschaftliche und populärwissen- von schaftliche Vorträge zu astronomi- schen und naturwissenschaftlichen • individuelle Vorträge für Familien Themen • Beobachtungen des Sternenhimmels • Programme für Kindergarten und mit und ohne Fernrohr Schule • Programme für Kindergarten und • Beobachtungen des Sternenhimmels Schule mit und ohne Fernrohr • Musikveranstaltungen unter dem Ster- • Musikveranstaltungen unter dem Ster- nenhimmel nenhimmel l • Buchlesungen • individuelle Vorträge für Familien

Amt für Schule, Kultur und Sport wurde im Jahr 2007 erfolgreich fortgeführt. Mit In den vergangenen Monaten besuchten 178 einer verstärkten Werbung in den Printmedien, Kinder aus städtischen Kindertagesstätten und im Internet und über die Veröffentlichungen Grundschulen mit ihren Erzieherin- der Wernigeröder Tourismus GmbH hat sich nen/Lehrerinnen die Vorträge im Harzplaneta- der Besucherkreis bei den Veranstaltungen rium, dies wurde durch die Bewilligung von auch auf den Bereich von Niedersachsen (Hil- Lehrerstunden durch das Kultusministerium desheim, Braunschweig, Hannover) und der ermöglicht. Landeshauptstadt ausgedehnt. Bei den jüngeren Kindern (Kita) ging es vor allem darum, ihnen die Entstehung der Mond- Im Harzplanetarium fanden im Jahr 2007 172 phasen anhand eines Experimentes zu erklä- Veranstaltungen statt ren und sie ansatzweise mit den jeweils beo- bachteten Sternbildern bekannt zu machen, für - darunter 72 öffentliche Sternenvorführun- die Grundschüler wurde mit den Vorträgen der gen, entsprechend dem Veranstaltungska- Sachkundeunterricht anschaulicher gestaltet. lender Insgesamt wurden im Jahr 2007 4.590 Besu- des Harzplanetariums (veröffentlicht in cher im touristischen Bereich gezählt und er- Medien ). folgreich unterrichtsbegleitende Programme angeboten.

3.1.3 Allgemeine Sportangelegenheiten

In Wernigerode lebten im Jahr 2007 33734 Das Jahr 2007 war erneut von sportlichen Einwohner, von denen 17,4% (5887 Einwoh- Großveranstaltungen geprägt, zu nennen sind: ner) in 41 Vereinen regelmäßig Sport getrie- ben haben. Nach Altersklassen sind 1833 Ver- • 29. Schloss-Christianental-Lauf einsmitglieder Kinder und Jugendliche, d. h. es • 10. Harzer Radsporttage mit den Wer- treiben 2,3% der Kinder und Jugendliche or- tungen „Altstadtkurs und Harzer Berg- ganisiert Sport. preis“ Bedingt durch die demografische Entwicklung • 30. Harzgebirgslauf mit über 3000 und Bevölkerungsbewegung (Wegzüge) ist ein TeilnehmerInnen leichter Rückgang an Mitgliederzahlen in den Vereinen zu registrieren. Für die allgemeine Werterhaltung der Sport- stätten standen 47.900 € zur Verfügung. Mit Der Anteil an Sporttreibenden im Seniorenbe- der Sanierung des Sanitärtrakts der Sporthalle reich und im Behindertensport ist angestiegen. Burgbreite verbesserten sich die Bedingungen für die Nutzer. Nach Abschluss des 1. Bauab- 2006 2007 schnittes konnte nach Bewilligung der Förder- Vereinsmitglieder mittel durch das Land und den Landkreis der gesamt 5.971 5.887 2. Bauabschnitt im Dezember 2007 mit der davon Kinder Sanierung der Sportinnenfläche begonnen und Jugendliche 1.719 1.833 werden. Anzahl der Vereine 41 41

3.1.4 Kulturangelegenheiten

Im Bereich der allgemeinen Kulturangelegen- vom 18. bis 22. Juli 2007 in Wernigerode (sie- heiten umfasste die Verwaltungsarbeit insbe- he Sonderteil), von Konzerten, städtischen sondere die Planung, Vorbereitung und Durch- Veranstaltungen, sowie die Kulturförderung führung von Stadtfesten, des 5. Internationalen und die Unterstützung der Brauchtums- und Johannes-Brahms-Chorfestivals & Wettbewerb Heimatpflege.

Amt für Schule, Kultur und Sport Besondere Höhepunkte in den Veranstal- • Die 17. Neustadter Weintage tungsangeboten waren: • Das 5. Internationale Johannes-Brahms- Chorfestival & Wettbewerb • Der 5. Wernigeröder Museumsfrühling • Der 6. KulturKlint • Der 16. Mitteldeutsche Töpfermarkt • Das 44. Wernigeröder Rathausfest

5. Brahmswettbewerb

5. Brahmswettbewerb

• Bewährte Veranstaltungsformen, wie die Mädchenchor feierte sein 30 jähriges Be- Konzertreihe „Orgel zur Nacht“ in der St. stehen und der aus ehemaligen Schülern Johanniskirche, „Jazz in der Remise“, die gebildete Kammerchor errang den vom Möglichkeit des Aufstiegs zum Liebfrauen- ZDF veranstalteten „Grand Prix der Chöre“. kirchturm mit herrlichem Rundblick über • Am 01. April wurde der Wernigeröder Bür- die Stadt, die Stadtführungen mit Überra- gerpark als Nachfolgestätte der Landes- schungsgästen, wie der Bürgermeisterfrau gartenschau 2006 für die Öffentlichkeit er- Anna Plathner, der Stadteule oder dem öffnet. Der Miniaturpark „Kleiner Harz“ soll Nachtwächter, die Rathausführungen mit als Attraktion auf dem Gelände angesie- „Hilleborch“ und die öffentlichen Proben delt werden. des Rundfunkjugendchores bzw. Mäd- • Traditionell tagte die Wernigeröder Jagd- chenchores wurden von den Einwohnern und Senioren Corporation (WJSC) zu wie Gästen gleichermaßen gut angenom- Himmelfahrt in unserer Stadt. men. • Der Deutsche Mühlentag fand traditionell • Neue Veranstaltungsreihen, wie das Kri- am Pfingstmontag statt midinner oder die Sonntagssoireé im Hotel • Bürgerfeste, wie u.a. das Stadtfeldfest, Gothisches Haus in Zusammenarbeit mit oder das Kupferhammerfest sind Zeugnis dem Philharmonischen Kammerorchester des bürgerschaftlichen Engagements der Wernigerode bzw. die Reihe „Kultur im Einwohner der Stadt. Huberhaus“ ergänzten den Veranstal- • Die 12. Wernigeröder Schlossfestspiele tungskalender mit Konzerten, musikalisch-literarischem • Zum Gedenktag an die Opfer des Natio- Programm, der Oper „Die Zauberflöte“ von nalsozialismus stellte das „Cantaton En- W.A. Mozart und dem Kinder- und Famili- semble Erbach“ in einem literarisch- enprogramm „Bühne frei für Papageno“, musikalischen Vortrag im Rathausfestsaal fanden auf Schloss Wernigerode und im Gedanken, Briefe und Texte von unter Fürstlichen Marstall statt. Diese Veranstal- dem Nazi-Regime emigrierten Autoren tungsreihe hob die Bedeutung des Phil- vor. harmonischen Kammerorchesters Werni- • „Das Gemeinschaftskonzert vom Philhar- gerode für die Stadt und die Region her- monischen Kammerorchester und der vor. Kreismusikschule "Andreas Werckmeister" • Das kulturelle Leben in den 3 Ortsteilen stand zum 11. Mal auf dem Programm, wurde durch viele Aktionen der örtlichen diesmal mit einer bunten Mischung aus Musi- Vereine, wie Veranstaltungen auf dem cal, Klassik, Filmmusik und Pop Museumshof Silstedt, Parkfest in Minsle- • Das Landesmusikgymnasium machte auch ben, Ponyfest in Benzingerode und den im Jahr 2007 mehrmals bundesweit auf dörflichen Schützen- und Erntedankfesten sich aufmerksam: gekrönt. • Der Kinderchor erhielt in Köln einen Son- derpreis beim bundesweiten Wettbewerb, der

Amt für Schule, Kultur und Sport • Im Lustgarten wurde im Rahmen der „Gar- hannis, Lebendiger Adventskalender, tenträume“ ein Sommer-Picknickkonzert Schmieden oder Aufatmen im Advent) veranstaltet. • Der Kunstpreis 2007 der Stadt Wernigero- • Zum Nationalfeiertag gab es im und vor de wurde im Rahmen einer festlichen dem Fürstlichen Marstall eine bunt ge- Stadtratssondersitzung an den bundesweit mischte Veranstaltung für die ganze Fami- agierenden Wernigeröder Diplom- lie. Glasgestalter Günter Grohs verliehen. • Der Altstadtfestverein veranstaltete das Volksfest am 2. Septemberwochenende. Zur Durchführung des Altstadtfestes gibt es Kontroversen. Die Stadt möchte mit dem anspruchsvollen KulturKlint, dem Tag des offenen Denkmals und der Stadt- schützenehrung die Schwerpunkte des Altstadtfestes verlagern. • Das Jahresende war wieder von unzähli- gen adventlichen und weihnachtlichen Veranstaltungen geprägt, auch auf den Weihnachtsmärkten in der Stadt und im Schloss Wernigerode • Der traditionelle Weihnachtsmarkt konnte mehrere Neuigkeiten zur Attraktivitätser- höhung vermelden Günter Grohs, Kunstpreisträger 2007 Glasbild von G.Grohs, aus dem Jahre 1998

• (u.a. Kinderweihnachtsmarkt auf dem Ni- co, Stadtführungen zur Krippe in St. Jo- • Über das gesamte Jahr verteilt fanden • Für die Kulturförderung wurden im Jahr mehr als 825 der Stadt gemeldete Veran- 2007 durch die Stadt 44.300,00 € zur Un- staltungen in der Kernstadt und den terstützung von Vereinsaktivitäten und Pro- Ortsteilen statt. jekten aufgewendet. 76 von insgesamt 77 • Im Harzer Kultur-& Kongresszent- Anträgen wurden positiv beschieden. Die- se finanzielle Unterstützung durch die rum gab es durch das Kulturma- Stadt trägt neben dem Kultur- und Sport- nagement organisierte Veranstaltungen sponsoring der heimischen Wirtschaft we- und Agentureinmietungen, die wieder ein sentlich zum kulturellen Flair der Bunten vielschichtiges Publikum ansprachen. (s. Stadt am Harz und den Ortsteilen bei. Teil Harzer Kultur-& Kongresszentrum)

3.1.4.1 Kulturmanagement Wernigerode Ebenfalls erfreulich ist der leichte Anstieg der Harzer Kultur- & Kongresszentrum Wernigero- Auslastung bei den eigenen Veranstaltungen de des Kulturmanagements Wernigerode von 59,7 % auf 60,5 %. Bewärt hat sich hierbei der Nach einem relativ schwachen Veranstaltungs- Mix aus Veranstaltungen der kleinen Form (bis jahr 2006 hinsichtlich der Besucherzahlen ist 200 Besucher) über die gemischte Variante im Jahr 2007 eine Stabilisierung mit teils deut- aus Steh- und Sitzplätzen (bis 350 Besucher) lichen Anstiegen zu verzeichnen. bis hin zur „großen“ Bestuhlung (bis 690 Besu- So ist die Besucherauslastung von knapp cher). Ein besonders dankbares Publikum 69,9% bei allen Veranstaltungen (inklusive finden hierbei die Veranstaltungen der soge- Tagungen, Empfänge, …) im „Harzer Kultur- & nannten kulturellen „Nischen“ wie Folk, Kongresszentrum" Wernigerode 76,9 % ge- Country, Kabarett und musikalische Lesungen. stiegen. Einen deutlichen Sprung gibt es auch Besondere Highlight des Veranstaltungsjahres bei den eintrittspflichtigen Veranstaltungen 2007 waren die Traditional Irish Folk Night, der (inklusive Einmietungen). Dort stiegen die Be- Soloabend mit Tom Pauls, das Jubiläumskon- sucherzahlen bei gleicher Veranstaltungsan- zert des Mädchenchores des Landesgymnasi- zahl (29) von 6225 auf 7897 Besucher, was ums für Musik, das Konzert der Gruppe Keim- einen Anstieg der Auslastung um knapp 13 % zeit, „Baumann & Clausen“, die Herkuleskeule bedeutet. sowie Erich von Däniken. Hervorzuheben ist, dass der Versuch, zwei neue Veranstaltungs- arten im „KiK“ zu etablieren, durchaus gelun-

Amt für Schule, Kultur und Sport gen ist. So war das erste Event im Foyer des Auch unser Internetportal www.kik- Harzer Kultur- & Kongresszentrums, „Rock im wernigerode.de wurde noch mehr zur Informa- Foyer“, nahezu ausverkauft und das erste tion über das Veranstaltungsangebot genutzt. Rockkonzert als Stehvariante im großen Saal Die Zugriffe auf die Homepage haben sich von mit der Gruppe Keimzeit sehr gut besucht. 20.759 im Jahr 2006 auf 43.109 im Jahr 2007 verdoppelt.

Auslastung - Besucher eigener Veranstaltungen 2002 bis 2007

80

70,66 70,42 70,07 70

59,67 60,50 57,54 60

50

40

30

20 15 13 11 12 12 9 10

0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Anzahl der VA 15 11 12 9 13 12 57,54 70,66 70,42 70,07 59,67 60,50 Auslastung in %

3.1.5. Nachgeordnete Einrichtungen

3.1.5.1 Jugendgästehaus und Karlshaus

Im Jahr 2007 konnten im Jugendgästehaus Für das Jugendgästehaus wurden die Angebo- 2.848 Gäste mit 5.276 Übernachtungen betreut te für Gruppen und Schulklassen für Menschen werden. Im Karlshaus weilten im gleichen Zeit- mit Behinderung und für die Nutzergruppe raum 1.132 Gäste mit 3.078 Übernachtungen. „Junggeblieben - Wanderangebote für 55+“ Diese Zahlen zeigen im Vergleich zum Jahr weiterentwickelt und mit neuem Werbematerial 2006 einen Rückgang der Nutzergruppen, der überregional bekannt gemacht. mit folgenden Sachfakten zu begründen ist: Am 1. September 2007 erfolgte aus Anlass „60 - Jugendgruppen, die im „Freien sozialen Jahre Jugendtourismus“ im Jugendgästehaus Jahr“ aus Berlin uns Sachsen-Anhalt bis- ein „Tag der offen Tür“. Dieser Tag war eine her anreisten, nutzen eigene Übernach- Begegnung von Einwohnern der Stadt und im tungsmöglichkeiten des DRK objektweilenden Schulklassen. - verringerte Nutzungstage durch die „Fe- rienfreizeit Hohegeiß“, durch die besonde- Der Förderverein „Jugendgästehaus Wernige- re Festlegungen zur Zuwegung durch den rode“ e. V. organisierte im Jahr 2007 als Ver- Waldeigentümer. anstaltungen

Die Bewertung der Nutzergruppen zeigt ge- • Wanderung mit den Behinderten aus genüber diesem negativen Trend eine positive Oehrenfeld und vom Plemnitzstift Entwicklung bei den Familienfreizeiten und den • Grillabend mit den Behinderten Sportgruppen u. a. Motorbiker. • Märchenstunde im Dezember mit Fa- milien mit Pflegekindern

Amt für Schule, Kultur und Sport 3.1.6. Badeanlagen

3.1.6.1 Die Schwimmhalle Im Jahr 2007 wurden 12 Schwimmlehrgänge des Hallendaches und der Eingangszone be- und 10 Babyschwimmkurse angeboten. An gonnen. jedem Kurs haben mindestens 10 Kinder mit ihren Eltern teilgenommen. So konnte die An- zahl der Kursangebote von insgesamt 17 in 106.000 2006 auf 22 für 2007 gesteigert werden. Be- gehrtes Ziel für die Schwimmanfänger ist nach 104.000 Besucher wie vor die Seepferdchenurkunde als Beleg 102.000 des Schwimmenskönnens. 100.000 Besucher 98.000 Im Bereich der Schwimmhalle zeigt sich ein leichter Rückgang der Teilnehmer beim Schul- 96.000 und Vereinssport, im Gegensatz zu diesem 94.000 Trend ist eine verstärkte Nutzung der 92.000 Schwimmhalle für Aquafitness und Senioren- 90.000 kurse zu registrieren. 88.000 2006 2007 Im Sommer 2007 wurde mit dem 1. Bauab- schnitt die durch Stadtratsbeschluss festgeleg- te Sanierung der Schwimmhalle im Bereich

3.1.6.2 Das Waldhofbad

Das Waldhofbad, das einzige Freibad in der wechselhaftes Wetter auszeichnete, führte zu Stadt, besuchten 2007 14006 Besucher. Der der in der Grafik dargestellten Anzahl der Nut- Sommer, der sich durch ein sehr kühles und zer.

Besucherentwicklung im Freibad

30000 25000 20000 26595 23442 15000 10000 5000 14006 0 2005 2006 2007

3.1.7 Stadtbibliothek Wernigerode

1. Hauptaufgabe Leseförderung und Medienerziehung sowie die soziale Integration. In der Stadtbibliothek finden sich zwei in Funk- Die Harzbücherei als Spezialbibliothek hat tion und Struktur verschiedene bibliothekari- das Aufgabenspektrum einer wissenschaftli- sche Einrichtungen zusammengeschlossen. chen Fachbibliothek. Erwerb, Erschließung Die öffentliche Bibliothek dient allen Bürge- und Sammlung von Regionalliteratur des Har- rinnen und Bürgern für ihre schulische und zes und seines Umfeldes bestimmen das Profil berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung, ihre der Einrichtung. Der Bestand dieser überregio- kreative Freizeitgestaltung und Unterhaltung. nal bedeutsamen Sammlung steht primär für Weitere Aufgaben sind die Unterstützung der wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung. öffentlichen Meinungsbildung im demokrati- schen Gemeinwesen, die Sinnorientierung, die

Amt für Schule, Kultur und Sport

2. Ergebnisse 2007 Insgesamt wurden 61.620 Besucher registriert, die die Ausleihe in Anspruch nahmen oder Öffentliche Bibliothek Veranstaltungen besuchten. Die im Jahr 2006, Die Bibliothek hatte während des Berichtsjah- durch die Schließung einer Zweigstelle beding- res 2.147 Stunden geöffnet. te rückläufige Entwicklung, hat sich nicht fort- gesetzt..

Bibliotheksbesucher im Vergleich 2005 71593 bis 2007 Zusammensetzung Bibliotheksbenutzer 2000 72000 2007 70000 68000 1500 61620 66000 60210 64000 1000 62000 60000 500 58000 56000 0 54000 Kinder Erw achsene 2005 2006 2007

Aus dem Bestand der Bibliothek wurden Thema Sachbuch durchzuführen. In diesem 170.018 Medien entliehen. Nachstehendes Jahr wurde damit begonnen Kooperationsver- Diagramm zeigt die Nutzung der Bestands- einbarungen mit den Sekundarschulen und segmente. Gymnasien der Stadt abzuschließen, auf deren 56,6 % der Entleihungen wurden aus dem Grundlage die Zusammenarbeit künftig erfolgt. Bereich der Printmedien und 43,4 % aus dem Von den insgesamt 204 Veranstaltungen der Segment der Non-Book-Medien getätigt. Bibliothek waren 150 für Kinder und Jugendli- che, unserer wichtigsten Zielgruppe, vorbehal- ten. Entleihungen 2005 bis 2007 Gemeinsam mit dem Landesverband Sachsen- 200000 Anhalt im Deutschen Bibliotheksverband e.V.

180000 wurde der 4. Bibliothekstag in Wernigerode durchgeführt. Das Treffen diente der Vereins- 160000 arbeit und dem fachlichen Erfahrungsaus- 140000 tausch. In Zusammenarbeit mit dem Förder- 120000 verein wurden Veranstaltungen angeboten, Jahr 07 100000 Jahr 06 der Bücherflohmarkt durchgeführt sowie Buch- Jahr 05 spenden aus der Bevölkerung angeregt. Die 80000 Aktion „Ein Herz für Bücher“, bei der es darum 60000 geht, Buchrestaurierung (Altbestand der Harz- 40000 bücherei) durch Spenden aus der Bevölkerung

20000 und anderer Sponsoren (2.000,-€) zu ermögli- chen, wurde erfolgreich abgeschlossen. 0 Printmedien Printmedien Audiovisuelle Medien insgesamt Der Bestand der Bibliothek wurde im Berichts- Erwachsene Kinder Medien jahr kontinuierlich weiterentwickelt. Insgesamt zeigen die erzielten Ergebnisse im Er setzt sich zum 31. Dezember wie folgt zu- Jahr 2007 auf eine stabile Entwicklung. sammen: Schwankungen, soweit sie über den natürli- chen Bereich hinausgehen, haben demogra- phische Ursachen oder sie sind als die Auswir- kung der sich verändernden Mediennutzung, besonders durch Jugendliche zu sehen. Besonders erfreulich ist die Situation im Be- reich der Arbeit mit Kindern. Fördermittel des Kultusministeriums in der Höhe von 2.220,- € wurden eingesetzt um Projektwochen zum

Amt für Schule, Kultur und Sport Harzbücherei: 20000 Bestand zum Jahresende 2007

17132 Die Übernahme und Erschließung des Nach- lasses Sanders, hierbei handelt es sich um 15000 12997 eine in Qualität und Quantität äußerst bedeu- 12145 tende Privatsammlung, wurde fortgesetzt.

9332 Nach Abschluss der Übernahme der Zeitschrif- 10000 tenreihen wurde mit Monographien sowie an- deren Printmedien fortgefahren. Von den bis-

4575 lang ca. 5.000 übernommenen Medien finden 5000 sich bereits 2.500 Titel im Katalog wieder. Im Verlauf des Jahres konnte die Verwaltung mit S.D. dem Fürsten Philipp zu Stolberg –

0 Wernigerode einen Leihvertrag abschließen, Sachliteratur Belletristik Kinderliteratur AV- der unter anderem die Nutzungsbedingungen M edien von über 900 regionalkundlichen Büchern klärt, II deren Standort die Harzbücherei bleibt. Insgesamt verfügt die Stadtbibliothek über Eine Analyse der Katalogisierungsarbeiten einen Freihandbestand von 61.755 Medienein- ergab, dass zum Jahresende des Berichtsjah- heiten (1,83 Medieneinheiten je Einwohner). res 18.940 Medien aus dem Bestand der Harzbücherei auf EDV Basis erfasst sind. Dar- Der Schwerpunkt im Bereich Bestandsentwick- über hinaus befinden sich 20.080 analytische lung wurde durch das Förderprojekt (Landes- Titelaufnahmen, es handelt sich hierbei um fördermittel) „Medien für behinderte Bürger“ wichtige Artikel aus Zeitschriften, Manuskrip- gesetzt. Für eine Summe von 10.000,- € wur- ten, Konvoluten usw., im elektronischen Kata- den Großdruckbücher, Hörbücher und Filme log. angeschafft. Neben der kontinuierlichen Ergänzung des Bestandes mit Neuerscheinungen konnten auf 3.845 Bürger wurden als Benutzer in unserer Auktionen und Ankäufen bei Antiquariaten und Einrichtung registriert. Im laufenden Jahr ver- Privatpersonen Bestandslücken geschlossen zeichneten wir 805 Neuanmeldungen. werden. Am 28. Oktober nahm die Einrichtung an einer überregionalen Aktion mit dem Na- Die Bibliothek ist an ein überregionales Online- men: „Verborgene Bücherwelten – Landeswei- Datenbanksystem angeschlossen. Dieser ter Tag der historischen Bibliothek“ teil, der von „Gemeinsame Verbundkatalog“ (GVK) ver- über 100 Bürgern wahrgenommen wurde. zeichnet zurzeit ca. 22 Millionen Titelsätze, die zur Recherche bzw. Fernleihe zur Verfügung Ausblick: Ausgehend von einer stabilen Haus- stehen. haltslage wird die Bibliothek ihre Angebote Damit können Interessenten den Bestand der kontinuierlich weiterentwickeln. Dabei gilt in Bibliothek im Internet finden und nutzen. diesem Jahr landeskundlichen Werken sowie der Reiseliteratur besonders Augenmerk. Für Bibliothekshaushalt den Aufbau des Bestandes an Medienangebo- Der Zuschuss für die Bewirtschaftungskosten ten für Jugendliche wurden Landesfördermittel (ohne Personalkosten) konnte weiter reduziert beantragt. werden. Die Zusammenarbeit zwischen der Bibliothek und den Schulen der Stadt (Abschluss konkre- ter Vereinbarungen) wird weiter forciert, nach Jahr 2007 2006 2005 2004 den Grund- und Sonderschulen sollen nun Haushalt 73.200 68.800 76.000 84.100 Vereinbarungen mit Sekundarschulen und gesamt Gymnasien der Stadt verbindlich werden. För- Einnahmen 7.660 8.500 8.500 7.600 dermittel, die die Durchführung von Projektwo- Zuschuss 65.540 60.300 67.500 76.500 chen mit den Schulen ermöglichen, wurden beantragt.

Amt für Schule, Kultur und Sport 3.1.8 Das Harzmuseum

Das Harzmuseum Wernigerode ist ein Regio- • Organisation und Durchführung des V. nalmuseum, das aus einem naturkundlichen Wernigeröder Museumsfrühling und einem auf Stadtgeschichte orientierten • Organisation und Durchführung des VI. Bereich besteht. Diese Teile werden durch die Kulturklints Themen Fachwerkbau und Harzkunst ergänzt. • Familientag am 1. Advent mit Eröffnung Zum Harzmuseum gehört seit 2006 das der Sonderausstellung Schaudepot Harzkunst. • Nikolaus und Heiligabend • Beteiligung am Bürgerwäldchenfest, Um- Im Jahre 2007 wurde dem Harzmuseum das weltmarkt und Familienfest im Marstall „Grüne Klassenzimmer“ der Landesgarten- • Kindergeburtstage schau 2006 zugeordnet. Zuständig dafür ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin Ulrike Hofmül- Besucherstatistik ler. Im Grünen Klassenzimmer wurden die 2005 2006 2007 verschiedensten Veranstaltungen durchge- Gesamtbesucher 9603 9569 8656 führt, wie Projekte, Ferienveranstaltungen und Einzelbesucher 6247 6653 4898 Kindergeburtstage. Außerdem beteiligte sich Gruppenbesucher 3356 2916 3758 das Team an dem Bürgerwäldchenfest, Um- weltmarkt und am Familienfest im Marstall. Gruppen 145 137 166 Anteil Kinder und 3267 3391 3857 Führung für blinde und sehbehinderte Men- Jugendliche von schen wurden auch 2007 regelmäßig gebucht. Gesamtbesucherzahl Die Durchführung von Kindergeburtstagen und Veranstaltungen Weihnachtsfeiern von Schulklassen hat sich Gesamt: 106 101 152 etabliert. Davon Kinder u. Jugendliche 73 94 132 Der „Wernigeröder Museumsfrühling“, der ab Besucher Veran- 2007 immer an einem Sonntag stattfinden staltungen 3727 2743 3625 wird, war für alle beteiligten Museen ein großer Erfolg. Auch der VI. Kulturklint am 21. Sep- Art und Anzahl der Veranstaltungen tember 2007 wurde von dem Einwohnern der Veranstaltung 2005 2006 2007 Stadt sehr gut angenommen. Der Familientag Beiprogramm zu Son- 45 31 24 am 1. Advent sowie Nikolaus- und Weih- derausstellung nachtsmann-Aktion waren traditionell sehr gut Projekttage Schul- 8 43 70 besucht. klassen Vorträge 12 7 6 Trotz vieler Angebote konnte 2006 die Be- Führungen 20 9 36 suchszahlen von 2006 nicht gehalten werden. Ferienveranstaltungen 6 3 5 Es muss ein Verlust von Besuchern von 9,5 % Sonstiges 15 8 11 festgestellt werden. Ein Rückgang ist vor allem bei den Einzelbesuchern zu verzeichnen, bei den Gruppenbesuchern konnte sogar eine 160

Steigerung erzielt werden. 140

Sonderausstellungen 2007 120

• „Christian Hallbauer – Sehnsucht nach 100 dem Harz. Das Lebenswerk des Malers“ 132 80 • „Als Wernigerode französisch war. Stadt Anzahl 73 und Region vor 200 Jahren.“ 60 94 • „Das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz. Ein schönes, unbekanntes Stück 40 vom Harz“ 20 33 • „Kleiner Harz – Vom Original zum Modell“ 20 7 0 2005 2006 2007 Veranstaltungen 2007 Jahr • Projekttage Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche • Vorträge Veranstaltungen • Stadt- und Museumsführungen • Ferienveranstaltungen

Amt für Schule, Kultur und Sport • Teilnahme am Umweltmarkt • Durchführung von Projekttagen zur Land- wirtschaft und gesunder Ernährung 10000 • Schaubuttern 9000 • In Zusammenarbeit mit den Ortschronisten 8000 3356 2916 wird das Thema „Entwicklung des Ortes Silstedt und der Landwirtschaft nach 1945“ 7000 3758 als neuer Bestandteil der Dauerausstel- 6000 lung erarbeitet. 5000 Anzahl Besucher 4000 6247 6653 3000 4898 Insgesamt konnten 2.090 Besucher auf dem 2000 Museumshof begrüßt werden. Davon waren 475 Kinder. 1000 0 Feuerwehrmuseum Wernigerode 2005 2006 2007 Jahr Einzelbesucher Gruppenbesucher Das Feuerwehrmuseum besuchten im Jahre 2007 1663 Personen. Ein besonderer Höhe- punkt war der V. Wernigeröder Museumsfrüh- ling. Dieser Tag wurde gemeinsam mit der Museumshof „Ernst Koch“ Silstedt Jugendfeuerwehr Darlingerode und der Freiwil- ligen Feuerwehr Wernigerode gestaltet. Ziel der Arbeit des Museumshofes ist die Er- haltung und Gestaltung des denkmalgeschütz- Schulmuseum Benzingerode ten landwirtschaftlichen Anwesens im Sinne der Bewahrung dörflicher und landwirtschaftli- Im Jahr 2007 erfolgte ein Wechsel in der cher Tradition und Lebensweise. Betreuung des Museums. Aus gesundheitli- chen Gründen hat Herr Jakob Steinbinder die Veranstaltungen Führung des Museums an Ottmar Wolff abge- geben. • V. Wernigeröder Museumsfrühling – Son- derausstellung: „Berufskleidung – Trachten Viele Benzingeröder kamen zum Wernigeröder und Traditionen“ Museumsfrühling um das Museum zu besu- • Internationaler Museumstag – Sonderaus- chen. Insgesamt konnten 2007 321 Besucher stellung: „Tag einer Bäuerin“ begrüßt werden. • Nikolausfeier – Sonderausstellung: „Ad- vent – Zeit der Märchen und Familie“

3.1.9. Das Stadtarchiv

Neben der laufenden Aufgabenerledigung stadt, einscannen von Postkartensamm- (Benutzerbetreuung, Bearbeitung von Anfra- lungen und alter Baupläne) Darüber hin- gen, Archivierung von Registratur- und Archiv- aus wurden 3 Praktikanten/Innen, teilweise gut aus der laufenden Verwaltung) wurden über mehrere Wochen, fachlich betreut. folgende Projekte weitergeführt bzw. realisiert; Die Dienstleistungen im Archiv haben sich wie • Fortsetzung Erstellung Namenregister für in der Tabelle dargestellt entwickelt: Volkszählungslisten von 1949 • Abschluss der Erstellung einer Archivbib- 2005 2006 2007 liothek (inhaltliche Erschließung von eini- Archivbenutzer 195 537 332 gen Tausend Büchern und Broschüren) eingesehene Archivalien 412 1008 896 • Weiterführung der Intensivierschließung schriftliche Anfragen 53 67 72 der Bürgerbücher (hierin sämtliche Ein- telefonische Anfragen 250 250 250 wohner der Stadt haben das Bürgerrecht Führungen/Vorträge 0 7 4 der Stadt im Zeitraum zwischen 1563 und Anfragen aus der Ver- 27 39 37 1840 erworben haben). waltung • Durchführung von 3 1,- € Projekten in Zu- sammenarbeit mit KOBA und Akademie Überlingen (Häusergeschichte WR Alt-

Amt für Schule, Kultur und Sport 3.2 Amt für Jugend, Gesundheit und Soziales

3.2.1 Sachgebiet Soziale Dienste

Arbeit mit wohnungs- und obdachlosen Frauenberatungsstelle und Frauen- und Kin- Menschen derschutzwohnung

Belegung der Frauenschutzwohnung Belegung des Übergangswohnheimes Harburgstr. 1 Frauen Kinder Wernigeröder Bürger Durchreisende 14 14 15 12 40 11 31 32 27 24 9 8 30 21 23 22 10 21 18 5 20 15 7 7 5 2 10 0 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2004 2005 2006 2007

3.2.2 Ambulante Seniorenarbeit

Alte Menschen bedürfen, wie auch Kinder und Zahlreiche Verbände und gemeinnützige Verei- Menschen mit Behinderungen, der besonderen ne tragen dazu bei, dass es in Wernigerode eine Unterstützung und Aufmerksamkeit der Gesell- bunte Auswahl für Veranstaltungen, aber auch schaft. Nach dem XII. Sozialgesetzbuch sollen Hilfe und Hilfe zur Selbsthilfe für Senioren gibt. alte Menschen in ihren Gemeinwesen spezielle Angebote erhalten, die dazu beitragen, die Neben stationären Einrichtungen, Pflegediens- Schwierigkeiten des Alters zu mildern oder zu ten, Servicewohnungen ist das Haus Steingrube überwinden. Dazu gehören gezielte Angebote in 8 ein Zentrum des Lebens für alte Menschen in den Bereichen: Wernigerode.

• Wohnen, • medizinische und soziale Betreuung, • Ehrenamt, • öffentliche Einrichtungen und . Veranstaltungen.

Veranstaltungen und steigende Besucherzahlen im Haus Steingrube 8

20000 16.254 16.985 14.523 15000 12.500 11.650 Veranstaltungen 10000 7.325 Besucher 5000 860 880 782 813 891 960 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Amt für Jugend, Gesundheit und Soziales 3.2.3 Sachgebiet Kindertagesstätten

Ermittlung des Bedarfs an Betreuungsplätzen

Im Jahr 2007 wurden 257 Wernigeröder Kinder geseinrichtungen wurden in der Stadt Wernige- geboren, das sind 29 Kinder mehr als im Vor- rode im Jahr 2007 1.885 Plätze benötigt. jahr. Für die Betreuung von Kindern in Ta-

2003 2004 2005 2006 2007

899 879 1000 791 880 876 512 349 389 407 434 599 500 340 340 378 331

0 Krippenkinder Hortkinder

Entsprechend Landesgesetz prüft die Stadtver- rungsgesetzes haben in Wernigerode nur noch waltung den Umgang des Rechtsanspruches ca. die Hälfte aller Eltern einen Rechtsanspruch der Eltern auf Kinderbetreuung. Auch im vierten auf Ganztagsbetreuung ihrer Kinder. Jahr nach In-Kraft-Treten des Kinderförde-

Finanzierung der Kindertageseinrichtungen

Für die Betreibung der 19 Kindertagesstätten in An den genannten Kosten beteiligen sich Land Wernigerode (ab 09/07 Hort in freier Träger- und Landkreis mit 2.842.471,72 €. schaft hinzugekommen) wurden im Jahr 2007 6.528.338 € eingesetzt. Für 2 Einrichtungen Die Stadt Wernigerode setzte 2.158.390,00 € eines freien Trägers liegt noch keine Abrech- ein. Die Eltern trugen den Rest. nung vor.

• Finanzierung der städtischen Kindertageseinrichtungen

50% 41% 38% 37% 40% 33% 27% 25% 30% 26% Stadt 30% 22% 23% 25% 21% Elternbeiträge 14% 14% 15% 20% 13% Land 10% Landkreis 0% 2004 2005 2006 2007

• Finanzierung der Tagesstätten freier Träger

40% 37% 33% 32% Stadt 23% 30% 23% 28% 27% 30% 23% 22% 26% 25% El t e r n 14% 15% 20% 12% 14% Land 10% 5% 5% 5% 5% Landkreis 0% Eigenanteil 2004 2005 2006 2007

Amt für Jugend, Gesundheit und Soziales • Personalausstattung

Entsprechend gültigem Haustarifvertrag arbeite- Erzieherinnen beendeten das Arbeitsverhältnis. ten die Erzieherinnen 30 Stunden, die Leiterin- nen der Einrichtungen 32 Stunden, ab Die hohe Anzahl der zu betreuenden Kinder 01.08.2007 35 Stunden pro Woche. erforderte erfreulicherweise die Einstellung von 4 jungen Erzieherinnen. Die Anzahl der Erziehe- 1 Erzieherin begann in diesem Jahr mit der Ru- rinnen stieg somit auf 157. hephase des Altersteilzeitvertrages.

3.3.4 Stadtjugendpflege

Für die junge Generation hält die Stadt im Rah- Außer dieser offenen Jugend- und Jugendsozi- men der Daseinsvorsorge ein Netz an Freizeit- alarbeit werden Jugendliche in Beteiligungspro- einrichtungen, jekte, wie den „Young Part“, den Ferienpass, Konzerte, Erlebnispädagogische Aktionen, • das Jugendhaus Center Nachtsportturniere eingebunden. • die Jugendtreffs Harzblick, Silstedt, Benzin- gerode, Freie Träger der Jugendhilfe förderte die Stadt • das Jugendcafé und mit 17.000 € Eigenmitteln. • die Skihütte vor, um den Jugendlichen Freizeit-, Sport-, Bil- dungs- und Beratungsmöglichkeiten anbieten zu können.

Einwohner zwischen 10 und 20 Jahren

5.000 3.889 3.223 3.376 4.000 3.162 3.000 2.000 1.000 0 2004 2005 2006 2007

Besondere Schwerpunkte in der Arbeit der Stadtjugendpflege 2007:

1. Veranstaltungen mit großer Resonanz waren 2007:

• Sportliche Nachtveranstaltungen (Fußball, Volleyball) / 2007 – 14 Veranstaltungen • Sportliche Turniere in den Jugendeinrichtungen (Tischtennis, Billard, Kicker usw.) • Konzerte mit Nachwuchsbands aus der Region / 2007 – 3 Konzerte • Workshops: Kreatives Gestalten, Spieleworkshop • Nachtangeln an den Veckenstedter Teichen • Erlebnispädagogische Freizeiten in der Skihütte • Frühlings- und Sommerfeste • Mitwirkung bei der Kindertagesveranstaltung

Amt für Jugend, Gesundheit und Soziales 3.3.5 Sachgebiet Wohngeld

Das Recht der Antragstellung auf Wohngeld den im vergangenen Jahr 650.000,00 € Wohn- wurde von 2.434 Wernigerödern wahrgenom- geld an Wernigeröder Haushalte geleistet. men. Die monatlich gezahlten Beträge lagen zwischen 10,00 € und 363,00 €, insgesamt wur-

60% 49% 40% 50% 35% 36%37% 36% 40% 20% 30% 21% 24% 20% 17% 13% 20% 5% 5% 7% 3% 5% 10% 2%1% 3% 4%1% 5%1% 0% 2004 2005 2006 2007

arbeitssuchend Arb.u.Angestellte Rentner nicht erwerbstätig Studenten Selbständige

Amt für Jugend, Gesundheit und Soziales 4. Bauwesen und Stadtplanung

4.1 Bauverwaltung

Städtebauförderung

Von 1991 bis 2007 stellten der Bund, das Land rung und Erhaltung historischer Stadtkerne“ rd. und die Stadt für die Städtebauförderung rd. 55 28 Mio. €, für “Städtebauliche Sanierungs- und Mio. € zur Verfügung. Davon für Maßnahmen Entwicklungsmaßnahmen“ rd. 27 Mio. €. des „Städtebaulichen Denkmalschutzes, Siche-

Maßnahmen „Städtebaulicher Denkmalschutz, Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne“

2007 wurden für Maßnahmen des städtebauli- HAR in Höhe von 149.030 € in der Haushalts- chen Denkmalschutzes 1.729.031 € bereitge- stelle 3650 9880 (Zuweisungen für andere Be- stellt. Davon 1.382.900 € Fördermittel der PJ reiche) gebildet, für die vertragliche Bindungen 2003 bis 2006, zuzüglich 346.674 € Haus- bestehen. Die städtischen Maßnahmen der haltsausgabereste der Jahre 2004, 2005 und Haushaltsstelle 3650 9400 wurden komplett 2006. Im Zuge der Jahresrechnung wurde ein abgearbeitet.

Haushalts- Mittel 100 % Bund 40 % Land 40 % Stadt 20 % jahr insgesamt in in T€ in T€ in T€ T€ 2007 1.382.357 552.943 552.943 276.471 Reste aus 346.674 138.670 138.670 69.334 Vorjahren Gesamt 1.729.031 691.613 691.613 345.805

Mittelverwendung: 1991 – 2007 2007 1. Straßen, Wege, Plätze 9,82 Mio. € (34,0 %) 659,4 T€ (38,1 %) 2. Kirchen 0,80 Mio. € ( 2,8 %) 42,8 T€ ( 2,5 %) 3. Wohngebäude 13,72 Mio. € (48,3 %) 834,6 T€ (48,3 %) 4. Öffentliche Einrichtungen. 4,20 Mio. € (14,9 %) 192,2 T€ (11,1 %) Summe 27,99 Mio. € (100,0 %) 1.729,0 T€( 100,0 %)

Mittelverwendung 60,00%

48,30% 48,30% 50,00%

38,10% 40,00% 34,00% Straßen, Wege, Plätze Kirchen 30,00% Wohngebäude Öffentliche Einrichtungen 20,00% 14,90% 11,10% 10,00% 2,80% 2,50% 0,00%

Bauverwaltungsamt Schwerpunktmäßig wurden im Haushaltsjah- Fast 50 % der zur Verfügung stehenden Mittel res 2007 die Haushaltsausgabereste der Jahre wurden für Straßenbaumaßnahmen einge- 2004, 2005 und 2006 abgearbeitet. Für die setzt. Dies waren der vorletzte Bauabschnitt Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen an der Fußgängerzone und der 1. Bauabschnitt Wohngebäuden wurden fast 50 % der zur Ver- der Ringstraße. fügung stehenden Mittel aufgewendet. Die Für öffentliche Einrichtungen und gemeindeei- wichtigsten Vorhaben waren die Burgstraße gene Gebäude wurden 11 % der Mittel ver- 33, die Burgstraße 47 – 51, die Hinterstraße wendet. Im wesentlichen für die Seniorenbe- 48, das Schloss und das Dach der Johannis- gegnungsstätte Steingrube 8 und Marktstraße kirche. 1.

Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen

Für das Förderprogramm Stadtsanierung stell- Heltauer Platz, Wohnmobilparkplatz Katzen- ten 2007 Bund, Land und Stadt Mittel in Höhe teich, 3. Rate Ankauf Rathaus, Zinsausgaben von 753.000 € bereit. Mit den Einnahmen aus LAGA, Straßenbaumaßnahme Ringstraße und Vermietung und dem Ist– Bestand des Treu- die Erschließungsmaßnahme Breite Straße 8 – handkontos des Sanierungsträges standen 14, sowie beginn des Abbruches der ehemali- insgesamt 1.469.960 € zur Verfügung, wovon gen Reintex-Wäscherei. per 31.12.2007 rd. 1.444.200 € verausgabt Für Baumaßnahmen wurden 2007 37,3 % worden sind. der Mittel verwendet. Baumaßnahmen wie die Schwerpunkt 2007 waren mit 53 % der Ausga- Burgstraße 19, die endlich fertiggestellt und ben die Ordnungsmaßnahmen. Hierunter fal- bezogene werden konnte, die Wiederherstel- len die Kosten für die Nachnutzung LAGA, lung der Standsicherheit der Nebengebäude Abbruch der Möbellagerhalle in der Feldstra- der Marktstraße 1 und Schwammsanierungen ße, Abbruch Große Bergstraße 5, Kreisverkehr in der Burgstraße 35 und Auf der Marsch 5.

Haushaltsjahr Mittel insge- Bund 1/3 Land 1/3 Stadt 1/3 samt in T€ in T€ in T€ in T€

2007 753.000 251.000 251.000 251.000 Mieteinnahmen 135.425 0 0 135.425 Bestand Treu 581.535 193.845 193.845 193.845 handkonto Gesamt 1.469.960 444.845 444.845 580.270

Mittelverwendung: 2007 - 1. Maßnahmen der Vorbereitung 139,1 T€ 9,7 % 2. Ordnungsmaßnahmen 766,0 T€ 53,0 % 3. Baumaßnahmen 539,1 T€ 37,3 % Summe: 1.444,2 T€ 100,0 %

Mittelverwendung 2007 Tausend Euro 1000 766 800 Maßnahmen der Vorbereitung 539,1 600 Ordnungsmaßnahmen 400 139,1 Baumaßnahmen 200 0

Bauverwaltungsamt

Rückblickend sind von 1991 bis 2007 (von € eingesetzt. Die Ringstraße, die Straße Unter 1.135 Gebäuden im Erhaltungs- und Sanie- den Zindeln, die Große- und Kleine Bergstra- rungsgebiet) für 657 private und städtische ße, Vorwerk, Degenerstraße und Feldstraße Gebäude 22,8 Mio. € Städtebauförderungsmit- sind noch nicht saniert. tel zur Verfügung gestellt worden. Die Städte- Bei dem Erreichten fallen die sanierungsbe- bauförderungsmittel wurden vorrangig für Dä- dürftigen, oft auch leerstehenden Häuser be- cher, Fenster, Fassaden und Sicherungsmaß- sonders auf. Meist sind es besonders schwie- nahmen verwendet, aber auch für 37 soge- rige Fälle, wo entweder die Eigentumsfrage nannte Vollsanierungen. Hinzu kommen noch nicht geklärt ist, die Erbengemeinschaft sich ca. 40 Maßnahmen, für die Eigentümern mit nicht einigen kann, die Eigentümer das Geld der Stadt Sanierungsvereinbarungen ohne für die Danierung nicht aufbringen können eine Inanspruchnahme von Fördermitteln ab- usw.. Für diese Häuser Investoren zu finden, geschlossen haben, um Steuervorteile in An- wird ein Schwerpunkt für die nächsten Jahre spruch nehmen zu können. Bei diesen Vorha- sein. Zufall, Glück, Überzeugungsarbeit und ben handelt es sich überwiegend um Vollsa- Geld sind erforderlich um hier weiter voran zu nierungen. kommen. Die Schönen Ecke 36/37, das Rein- Für Erschließungsanlagen wie Straßen, Wege, texgelände oder die Degenerstraße 2/4 zei- Plätze, Grünanlagen, Straßenbeleuchtung, gen, dass es geht, wenn auch sehr mühsam, Wasserläufe und Entwässerungsanlagen wur- mitunter auch mit Rückschlägen, aber nur so den währen des gleichen Zeitraumes 26,5 Mio. geht es.

Vergabe von Bauleistungen

2007 wurden 246 Vergabeverfahren durchge- Wernigerode den Zuschlag erhalten. Das Auf- führt und Leistungen in Höhe von 6.450.575 € tragsvolumen dafür betrug 3.304.976 € bzw. vergeben. 51,2 % der insgesamt 2007 vergebenen Leis- tungen. In 195 Verfahren haben Firmen und Hand- werksbetriebe des (ehemaligen) Landkreises

Vergaben 2007

Öffentliche Aus- Beschränkte Aus- Freihändige Verga- schreibungen schreibungen ben Jahr An- Summe § 3 Nr. 1 Summe § 3 Nr. 3 Summe § 3 Nr. 4 Summe zahl insges. VOB/A Mio. € VOB/A Mio. € VOB/A Mio. € Stück Mio. € Stück Stück Stück 2007 246 6.450 39 4.756 9 0.405 198 1.289

Summe der Bauleistungen

20%

öffentlich

beschränkt 6%

freihändig

74%

Bauverwaltungsamt Jahresvergleich Anzahl Jahresvergleich Summen in Mio. € 400 25

20 300 15 200 10 100 5

0 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Anzahl 347 306 210 278 346 268 246 Summe 6,87 11,1 7,99 21,9 11,8 4,54 6,45

Erschließungs- und Straßenausbaubeiträge

Zur Deckung des Aufwandes für die Erneue- Bilanz: rung, Verbesserung, Erweiterung und erstmali- abgerechnete Maßnahmen: 13 ge Herstellung öffentlicher Verkehrsanlagen Beitragsbescheide: 339 wurden im Jahre 2007 entsprechend KAG-LSA Widerspruchsbescheide: 31 bzw. BauGB Straßenausbau- und Erschlie- Klageverfahren: 16 ßungsbeiträge in Höhe von ca. 309.982,72 € Stundungsbescheide: 16 erhoben. In Wernigerode und Minsleben werden verbuchte Beiträge: 306.458,41 € einmalige Straßenausbaubeiträge erhoben. In Widerspruchsgebühren: 2.085,63 € Benzingerode und Silstedt wird das System der wiederkehrenden Beitragserhebung angewandt. b) OT Benzingerode und OT Silstedt a) Wernigerode und OT Minsleben In Benzingerode wurden im Zeitraum 2006/2007 Allein in der Gemarkung Wernigerode sowie keine investiven Baumaßnahmen durchgeführt. dem OT Minsleben waren dazu 31 Straßenbau- objekte in beitragsrechtlicher Bearbeitung. Die In Silstedt wurden begonnene Maßnahmen wei- rückwirkende Beitragserhebung war hier grund- tergeführt bzw. abgeschlossen. Hierbei handelt sätzlich mit Ende des Jahres 2005 abgeschlos- es sich um die Erneuerung / Verbesserung der sen worden. Dennoch blieb dieses Thema auf Straßenbeleuchtung Harzstraße (Ortseingang Grund eingereichter Klagen auch im Jahre 2007 Silstedt aus Richtung Wernigerode). auf der Tagesordnung. Baukosten 8.889,82 € Umlage (51,3%) 4.560,48 € Auch in der aktuellen Beitragserhebung spiegelt In diesen Ortsteilen werden die Straßenausbau- sich die nach wie vor hohe Widerspruchs- und beiträge nach dem wiederkehrenden Beitrags- Klagebereitschaft wieder; und dies obwohl auf prinzip erhoben. die Information der Beitragspflichtigen und die Im Jahr 2007 wurden 423 Straßenausbeitrags- individuelle Beratung besonderes Augenmerk bescheide mit einer Einnahmehöhe von gelegt wird. Infolgedessen konnten auf diese 3.524,31 € erstellt. Weitere 53 Bescheide gin- Weise allerdings auch Widerspruchsgebühren in gen an die Grundstückseigentümer der Neu- Höhe von 2.085,63 € verbucht werden. Ein wei- baugebiete, für die Übergangsregelungen Gül- teres Tätigkeitsfeld war die Erarbeitung von tigkeit haben. Stundungsverfügungen mit entsprechender Widersprüche und Klagen wurden nicht einge- Zinsberechnung. Diesbezüglich wurden für reicht. Allerdings wurde 1 Stundungsantrag für Wernigerode und OT Minsleben 16 Bescheide Silstedt und 7 Stundungsanträge für Benzinger- erlassen. ode bearbeitet.

Bauaktenarchiv

Im Jahr 2007 wurden 216 Akteneinsichten Intranet freigegebene Bauaktenverzeichnis ermöglicht. Vorwiegend bestand dienstliches enthält 25.150 Datensätze, welche detaillierte Interesse an den Bauunterlagen mit 149 Be- Verzeichnungsangaben enthalten und zusätz- nutzern. Weitere 64 private Archivnutzer sind lich 4.536 Datensätze die Hinweise auf vor- durch die Einnahme der Benutzungsgebühren handene aber inhaltlich unerschlossene in Höhe von 755,01 € zu verbuchen. Das im Grundstücksakten gegeben.

Bauverwaltungsamt 4.2 Stadt- und Verkehrsplanung

Das Amt für Stadt- und Verkehrsplanung der rung des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad- Stadt Wernigerode ist insbesondere für die Er- /Fußgängerverkehr). stellung von Flächennutzungs- und Bebauungs- plänen, die Bearbeitung der Stadtentwicklungs- Zum Aufgabengebiet des Amtes gehören die planung, des Stadtumbau-Ost, der Dorferneue- Federführung beim Aufbau eines Geo- rungs- und Stadtsanierungsplanung sowie der Informationssystems (GIS), Ingenieurvermes- Umweltplanung verantwortlich. sungen für städtische Belange sowie die Verga- be von Hausnummern. Im Rahmen der Verkehrsplanung liegt die Ver- antwortung insbesondere in der Entwicklung der Gesamtverkehrskonzeption sowie der Förde-

4.2.1 Bauleitplanung

Aufstellung und Weiterführung von Planungsverfahren

Bebauungsplan Nr. 05 -Aufstellungsbeschluss Gewerbe- und Industriegebiet -Beschluss zur Durchführung eines Umlegungsverfah- „Schmatzfelder Chaussee“ rens -Berufung des Umlegungsausschusses Bebauungsplan Nr. 12 -Aufstellungsbeschluss 6. Änderung Wohnbebauung „Benzingerode“ -Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung -Billigungs - und Auslegungsbeschluss Bebauungsplan Nr. 32 -Durchführung des Herauslösungsverfahrens aus dem Sondergebiet Campingplatz „ Waldmühle“ Landschaftsschutzgebiet „ Harz und nördliches Harz- vorland“ -Billigungs- und Auslegungsbeschluss -Durchführung der Öffentlichkeits- und Behördenbetei- ligung

Bebauungsplan Nr. 37 -Billigungs- und Auslegungsbeschluss Wohngebiet „ Am Schleifweg“ -Durchführung der Öffentlichkeits- und Behördenbetei- ligung -Gespräche mit Gartenpächtern und Eigentümern Bebauungsplan Nr. 39 -Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Wohngebiet „ Unterm Lustgarten“ Behördenbeteiligung

Bebauungsplan Nr. 40 -Aufstellungs -, Billigungs- und Auslegungsbeschluss Wohnbebauung „ Schokoladenfabrik“

Weiterhin wurden im Jahr 2007

- die Abstimmungen mit den Versorgungs- - die projektbegleitenden Arbeitskreise im trägern zur Erschließungskoordinierung für Rahmen der Erstellung des Einzelhandels- das Bebauungsplangebiet Wohngebiet „ und Zentrenkonzeptes für die Stadt Werni- Am Schleifweg“ weitergeführt gerode eingeleitet und durchgeführt sowie - Zuarbeiten zu Vermarktungsbroschüren des Landkreises Harz erstellt.

Stadt- und Verkehrsplanung Sicherung der Bauleitplanung

Von 316 Bauanträgen wirkte die Stadt pla- chen Einvernehmens bei 218 Bauanträgen; nungsrechtlich zur Erteilung des gemeindli- davon 18 aus den Ortsteilen mit.

Ländliche Entwicklung/Investitionsbescheinigungen

Im Rahmen der Betreuung der Ortsteile Mins- - Mitwirkung bei der Erstellung/Präzisierung leben, Silstedt und Benzingerode bei privaten des Integrierten Ländlichen Entwicklungs- und öffentlichen Maßnahmen außerhalb des konzeptes (ILEK-Harz) Dorferneuerungsprogramms wurden folgende - Mitwirkung in der Lokalen Aktionsgruppe Maßnahmen bearbeitet. „Harz“ (LAG „Harz“) sowie bei der Erarbei- tung des dazugehörigen Regionalen Ent- Sanierung Austbergturm in Benzingerode: wicklungskonzeptes im Rahmen des länd- lichen Entwicklungsprogramms LEADER - Abstimmungen, Bearbeitung und Förder- im ehemaligen Landkreis Wernigerode mittelantragstellung beim Landesverwal- tungsamt Sachsen-Anhalt sowie bei Stif- Erstellung von ca. 10 Bescheinigungen gemäß tungen Investitionszulagengesetz / KfW- Ergänzungs- richtlinien Vorbereitung Förderperiode 2007-13 im ländli- chen Raum:

4.2.2 Stadtentwicklung/Flächennutzungsplanung

Flächennutzungsplanung

Neuaufstellung des Flächennutzungs- - Abwägung der eingegangenen Hinweise, planes: Anregungen und Bedenken - Fertigstellung des Vorentwurfes - Beginn der Erarbeitung des 1. Entwurfs - Frühzeitige Öffentlichkeits- und Behörden- beteiligung

Stadtentwicklung/Stadtmonitoring

Begleitung der Förderprogramme - Datenauswertung für das Ministerium für „Stadtumbau Ost“ Landesentwicklung und Verkehr (MLV) - Digitaler Entwurf einer kleinräumigen Glie- Stadtmonitoring/Statistik derung für Wernigerode und Verknüpfung - Prüfung, Einlesen, Bearbeiten umfangrei- mit Statistik-Programm KOMSTAT cher statistischer Daten - umfangreiche Vor-Ort Erfassung von Ge- bäude- und Wohnraumdaten im Stadtgebiet

Allgemeine Planungen

Planungsrechtliche Bewertungen von Überarbeitung von Plänen und Karten Flurstücken für das SG Liegenschaften verschiedener Verlage

Stadt- und Verkehrsplanung Verkehrsplanung

Straßenplanungen -Zuarbeiten/Abstimmungen zu den Planungen der Knoten/Bauvorhaben, u. a.: • B 244 Schmatzfelder Straße • B 244 Ilsenburger Straße • B 244 Schöne Ecke • Straße Unter den Zindeln -verschiedene Abstimmungen zur Verkehrsführung und Beschilderung in der Stadt Rad- und Fußverkehr -Fuß- und Radwegeplanungen im Zuge der geplanten Baumaßnahmen -jährliche Befahrung der touristischen Radwege zwecks Prüfung der Beschilderung und des baulichen Zustandes/Verkehrssicherungspflicht - Verlegung und neue Beschilderung des Internationalen Radwanderweges R1 - Begleitung der Instandsetzungsmaßnahmen des R1 zwischen Benzingerode und Heimburg - Realisierung kleinerer Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehranlagen ÖPNV - Begleitung der Maßnahmen innerhalb der Planfeststellungsverfahren SPNV-Strecke Halle – Vienen- burg Bahnhof Wernigerode -Zuarbeiten/Abstimmungen zum Schnittstellenprogramm/Umbau des Bahnhofs Wernigerode inkl. Schaffung eines nördlichen Bahnhofszuganges - Stellungnahmen für Anhörungsverfahren nach § 14 Personenbeförderungsgesetz - Planung für eine barrierefreie Haltestelle mit Buswartehalle

Regionalplanung • Stellungnahmen zu verschiedenen Fach- • Stellungnahmen zur Änderung des Landes- themen zu Regionalversammlungen und planungsgesetzes des Landes Sachsen- Regionalausschusssitzungen der Regiona- Anhalt len Planungsgemeinschaft Harz • Prüfung und Stellungnahmen zu Bauleitpla- • Durchführung des Auslegungsverfahrens nungen im Rahmen der Beteiligung der und Prüfung der Abwägungsunterlagen zum Nachbargemeinde nach BauGB (6mal) 2. Entwurf des REP Harz

4.2.3 Geoinformation/Vermessung

Geografisches Informationssystem (GIS)

Fortführung und Pflege der geografischen In- men des Monitoring des Stadtumbau Ost im formationssysteme (Polygis + Archikart) zur Stadtplanungsamt Unterstützung der Ämter des Baudezernates • Betreuung der Flurstücksbezogenen Umlage und anderer Struktureinheiten mit Schulung und Support. Polymap wird für alle Ämter der Stadt Initiativgruppen für die Innovation des GIS - begleitend betreut und fortgeführt. Aufbaus

• ALK und ALB Auskünfte innerhalb der Ver- Nutzung und Pflege eines bedienerfreundlichen waltung in digitaler und analoger Form (Geo- GIS und Fortführung der automatischen Liegen- information) schaftskarte der Stadt Wernigerode (ALK und • Flurstücks- und Kartenauskünfte für andere des ALB): Ämter im Rahmen des Datenschutzes (Ver- messung) • Erarbeitung der digitalen Stadtkarte mit den Versorgungsträgern der Stadt Wernigerode. Datenverwaltung Hierbei insbesondere die Stadtwerke Werni- gerode und der Abwasserverband. • Datenpflege am Server des Baudezernats • Flächenermittlung und Eintragung der Ab- (Aktualisierung und Betreuung) rechnungsgrenzen für Straßenausbaubei- • Betreuung des Moduls Kommunale Statistik tragssatzungen (Ortsteile) (KomStat) für die Stadtverwaltung im Rah-

Stadt- und Verkehrsplanung • Digitalisierung aus dem Luftbild sowie eigene • Digitalisierung (Auswertung und Nutzung und fremde örtliche Vermessungen zur Erar- vorhandener Karten in elektronischer Form) beitung der Plangrundlage für Projektbear- • Straßenausbaubeitragssatzung, Flächennut- beitungen der Landesgartenschau 2006 und zungspläne und Satzungskarten anderer Projekte des Baudezernates • Plotten von Großfotos für verschiedene An- • Erstellungen von Präsentationen des Baude- lässe zernates (Beamer und Laptop)

Kartografische Arbeiten

Vermessungsarbeiten als Dienstleistungen zur Unterstützung von Bauvorhaben anderer Ämter

Kontrollmessungen an Bauwerken und Absteckungen

• Gebäudeeinmessung zur Fortführung des Liegenschaftskatasters auf Grund vorgelegter Unterla- gen. Hierbei wurde die Turnhalle im Stadtfeld eingemessen und so die Kosten öffentlich bestellter Vermesser eingespart. • Grenzprobleme 4 Objekte • Bauwerksgeometrie (Bauhöhenbestimmung ) 3 Objekte • Lage- u. Höhenpläne 10 Objekte • Absteckungen 2 Objekte

Weitere Aufgaben

• Pflege der Luftbildbefliegungs-Daten und • Hausnummerierungen im gesamten Stadtbe- deren Verwendung für andere Ämter reich (33 Vorgänge) • Amtshilfe für alle Dezernate - so bei den • Erstellung und Fortführung des digitalen Lageplanerstellungen Hausnummernkatasters • Berechnungsarbeiten für andere Ämter

Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation

• Betreuung des Katasteronline: Ausgabe • Zuarbeit zur Schaffung ständig aktueller amtlicher Katasterauszüge im Zusammenar- amtlicher Vermessungsdaten. beit mit dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation. Dienstleistung der Kommu- ne in Onlineverbindung. • Kontrolle der vom Katasteramt gelieferten Daten (ALK und ALB) auf Richtigkeit der Texte und Daten (ständiger Kontakt zur Pfle- ge der gegenseitig zu liefernden Daten).

4.2.4 Bauordnung

Im SG Bauordnung erfolgen federführend die für genehmigungspflichtige Bauvorhaben und Beratung und die Genehmigungen gemäß den die Erteilung der Sanierungsgenehmigungen zu örtlichen Bauvorschriften (Altstadtsatzung, Wer- baugenehmigungsfreien Bauvorhaben, dem beanlagensatzung, Ablösesatzung) sowie die Verkauf von Grundstücken und zu Grund- Erarbeitung der Stellungnahmen der Gemeinde schuldeintragungen.

Im Jahr 2007 wurden: 316 Bauanträge bearbeitet

Die verschiedenen Sachbereiche der Bauanträge wurden folgendermaßen registriert:

79 Neubauanträge für Wohnen, Industrie, Gewerbe, Bildung, Kultur und Sportbereich 102 Sanierungsanträge (Instandsetzungsarbeiten im gesamten Stadtgebiet) 55 Anträge auf Nutzungsänderung bzw. Umbau

Stadt- und Verkehrsplanung 19 Anträge zur Erteilung eines Bauvorbescheides 61 Anträge für die Gestaltung von Werbeanlagen oder Anbringung von Markisen 12 Prüfungen des Vorkaufsrechtes nach § 11 des Denkmalschutzes 190 Prüfungen des Vorkaufsrechtes der Stadt Wernigerode 61 Sanierungsgenehmigungen ohne Bauantrag (§§144, 145 BauGB) 58 Sanierungsgenehmigungen bei Grundstücksverkäufen (§§ 144, 145) 49 Sanierungsgenehmigungen bei Grundschuldbestellungen (§§ 144, 145) 151 Anträge nach § 85 Abs. 2 BauO LSA (örtliche Bauvorschriften)

Alle Bauantragsvorgänge werden monatlich Verfügung gestellt. Die Antragsentwicklung ist statistisch erfasst und in Kurzfassung vierteljähr- aus der nachstehenden Tabelle sowie den Dia- lich dem SG Bauleitplanung, SG Grünanlagen, grammen zu ersehen. SG Liegenschaften und dem Ordnungsamt zur

Bauanträge 2003 bis 2007

600 Voranfrage Nutzungsänderung, 500 Umbau Sanierung, Werterhaltung 400 Neubau

300 Werbung

200

100

0 2003 2004 2005 2006 2007

Weitere Aufgaben

• Teilnahme am „Naturparkwettbewerb • Abstimmungen zu Standorten und Gestal- 2008“ unter dem Motto „Denkmäler als tungen von Kunstobjekten (Wandbildern, Wanderziele“. Plastiken, u.v.m.). • Organisation des „Tages des offenen • Erarbeitung eines Entwurfes zur Sat- Denkmals“ in der Stadt Wernigerode und zungsänderung der Altstadtsatzung den Ortsteilen mit dem Thema „Orte der • Mitarbeit am Hinweissystem Innenstadt Einkehr und des Gebets-Sakralbauten“ • Mitarbeit am Projekt „Fachwerk macht einschließlich themenbezogenen Führun- Schule“ gen durch die Stadt. • Aufbau der digitalen Fotodatei.

Stadt- und Verkehrsplanung 4.3 Hoch- und Tiefbauamt

Verwaltende Tätigkeiten

Tausende 362,09 400,00

350,00

300,00 235,00

250,00

200,00

150,00 61,23

100,00 1,29 1,61 50,00

0,00 Reinigung und Unterhaltung von Straßenentwässerungsanlagen (insg.ca.2000 Straßenläufe) ZV Bitumenreparaturen ZV Pflaster-/Schotterreparaturen Erneuerung v. Straßenschildern Brückenreparaturen

Investive Baumaßnahmen

100000000 399.631 4.293.916 1.723.221 1.705.616 507.426 176.787 1000000 76.355 12643 14.397

10000

100

1 Allgemeine Verwaltung öffentliche Ordnung und Sicherheit Schulen Wisschenschaft, Forschung, Kultur Soziale Sicherheit Gesundheit, Sport, Erholung Bau- und Wohnungswesen, Verkehr Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung Planungsleistungen

Es standen 7.420.655 € Einnahmen zur Verfügung. Die Fördermittel setzen sich aus Städtebauför- dermitteln, Fördermitteln der Europäischen Union, vom Bund und vom Land, Mitteln der Bundesan- stalt für Arbeit sowie Beiträgen und Spenden zusammen.

Gesamtausgaben Eigenmittel Einnahmen Epl 0 Allgemeine Verwaltung 12.643 € 11.893 € 750 € Epl 1 Öffentliche Ordnung 14.397 € 14.397 € 0 € Epl 2 Schulen 176.787 € 176.787 € 0 € Epl 3 Wissenschaft, Forschung, 1.723.221 € 835.601 € 887.620 € Kultur Epl 4 Soziale Sicherung 399.631 € 399.631 € 0 € Epl 5 Gesundheit, Sport, Erholung 507.426 € 212.235 € 295.191 € Epl 6 Bau- und Wohnungswesen, 4.293.916€ -708.033 € 5.001.949 € Verkehr Epl 7 öff. Einrichtungen, Wirtschafts- 1.705.616 € 470.471 € 1.235.145 € förderung Epl 8 Wirtschaftliche Unternehmen 0 € 0 € 0 €

Hoch- und Tiefbauamt Darstellung ausgewählter Bauvorhaben

Baumaßnahme B 244 OD Wernigerode, Schöne Ecke Im Zeitraum vom 18.06.2007 bis zum sowie die Mehrkosten für die höherwertige 22.10.2007 wurde der Ausbau der Schönen Pflasterausführung der Geh- und Radwege. Ecke von der Einmündung Joh.- Seb.- Bach- Hierbei werden 75 % der zuwendungsfähigen Starße bis zur Einmündung Nöschenröder Stra- Kosten durch das Land Sachsen- Anhalt finan- ße im Auftrag des Landesbetriebes Bau, NL ziert. West Halberstadt, durchgeführt. Im Zuge der Bauarbeiten wurden von den Stadtwerken Wernigerode die Gas-, Wasser- und Elt- Leitun- gen erneuert und vom Abwasserverband Hol- temme ein Teilabschnitt des Regenwasserka- nals neu verlegt. Letztendlich wurde auch die Straßenbeleuchtung komplett saniert. Die Stadt Wernigerode trägt hierbei die Kosten für den Bau der Gehwege, der Grünstreifen und der zugeordneten Hoch- bzw. Tiefborde, der zugehörigen Trenn-, Seiten- und Sicherheits- streifen, die Mehrbreiten über 2,5 m an den durchgehenden gemeinsamen Rad-/ Gehwegen

Baumaßnahme B 244, Ilsenburger Straße – 3. Bauabschnitt

Im Auftrag des LBB, NL West Halberstadt wird die Ilsenburger Straße im Abschnitt Höhe östlichen Rad-/Gehweges auf 3,5 m bis zum Waldhofparkplatz bis Westerntorkreuzung neu Anschluss in der Alten Poststraße. ausgebaut. Die Baumaßnahme wurde am 10.09.2007 begonnen und soll bis zum 31.08.2008 fertig gestellt werden. 2007 wurde der Bauabschnitt ab Holtem- mebrücke bis zur Westerntorkreuzung witte- rungsabhängig soweit wie möglich realisiert, zunächst der östliche Rad-/Gehweg und die Straße auf der gesamten Breite, einschl. Borde und Busbuchten. Der Bau der Holtemmebrü- cke und des nördlichen Abschnittes bis zum bereits neu ausgebauten Anschluss Ilsenbur- ger Straße (Höhe Waldhofparkplatz) erfolgt 2008. Dazu gehört auch die Verbreiterung des

Schnittstelle Bahnhof Wernigerode- Nördlicher Bahnhofszugang

Die praktische Umsetzung der Schnittstellen- dann in der Summe ca. 4 Mill. € gekostet ha- maßnahme konnte im Jahr 2007 begonnen ben. werden. Bedingt durch veränderten Baugrund – Antref- fen von grobem Gestein – musste die Techno- logie dergestalt verändert werden, dass statt des reinen Verbaues zusätzliches Bohren not- wendig wurde. Nach Beauftragung der Firma Matthäi begannen am 29.10.2007 die Arbeiten im Bereich Treppe/Rampe. Hier konnten noch vor Jahresabschluss ein großer Teil der Bau- grube und des Unterbetons fertig gestellt wer- den. Ab Februar 2008 ist die Weiterführung der Arbeiten geplant, die in diesem Jahr weitest- gehend abgeschlossen werden sollen und

Hoch- und Tiefbauamt

Schmatzfelder Straße – Bauabschnitt 1.2 Bereits im Oktober 2006 begannen die Arbei- ten auf dem 490 m langen 2. Abschnitt der Schmatzfelder Straße. Ziel war es, für den Abwassserverband eine möglichst lange Stre- cke der großen Regenwasserkanäle zu verle- gen. Das Regenwasser der gesamten Altstadt muss durch diese Kanäle geleitet werden Im Ergebnis der zügigen Arbeiten waren ca. 1,5 Mio. € verbaut und ab 08.07.2007 die neue Verkehrsinfrastruktur wieder befahrbar. Der abgehängte Ast der südlichen Schmatzfel- der Straße ist zum Beparken hergerichtet und bietet Ersatz für die mit dem Roseninselaus- bau weggefallenen „wilden“ Parkflächen.

Schmatzfelder Straße/Knoten Kupferhammer- Bauabschnitt 2.1 Nachdem am 05.06.07 der südliche Abschnitt Die Restleistungen der Nebenanlagen sollen der Schmatzfelder Straße freigegeben werden bei offener Frühjahrswitterung weitergeführt konnte, konzentrierten sich die Hauptbauleis- und abgeschlossen werden, dazu zählt auch tungen auf die Maßnahme der DB AG an der das Straßenbegleitgrün. Eisenbahnbrücke. Die zunächst einspurige Mit Abschluss der Maßnahme sind ca. 1,5 Mio. Freigabe in Richtung Feldstraße am 17.08.07 € investiert worden. war zugleich der Startschuss für den Weiter- bau in Richtung Holtemme- Brücke. Der grundhafte Straßenausbau erfolgte auf einer Länge von ca. 430 m und wurde mit beidseitigen, 2,5 m breiten Rad-/ Gehwegen kombiniert. Der Knotenpunkt „Kupferhammer“ wurde als weiterer Kreisverkehr mit 32 m Durchmesser konzipiert. Das war möglich, weil ein ehemals privates Grundstück in die Bau- maßnahme mit einbezogen werden konnte. Aber vor dem Straßenbau musste das gesam- te Regenwasser der Altstadt in diesem Bereich kanalisiert werden, und auch die Stadtwerke erneuerten ihre Trinkwasser- und Strom- leitungen und setzten einen Trafo um. Zum

Jahresende 2007 konnte aufgrund der Witte- rung nur die Fahrbahn freigegeben werden.

Fußgängerzone- 1. Bauabschnitt Westernstraße

Seit 2000 wird in Wernigerode an der Neuges- rung des 2. Abschnittes der Westernstraße taltung der Fußgängerzone gearbeitet. In die- und damit die Fertigstellung der gesamten sem Jahr wurde mit dem 1. Bauabschnitt der Fußgängerzone in der Wernigeröder Innen- Westernstraße begonnen und dieser pünktlich stadt ist nach der Bestätigung des städtischen zum 1. Advent zur Nutzung übergeben. Nicht Haushalts für 2008 vorgesehen. nur die alten Spielgeräte haben wieder einen festen Platz gefunden, sondern auch die Si- cherheit der Fußgänger wurde durch Anord- nung neuer Poller für die Innenstadtzufahrt erheblich verbessert. Die verkehrstechnische Freigabe erfolgte am 03. Dezember. Insgesamt wurden für diesen 1. Bauabschnitt der Westernstraße rund 630.000,00 € aus Mitteln des städtebaulichen Denkmalschutzes aufgewendet. Die Realisie-

Hoch- und Tiefbauamt Fischtreppe H7- Holtemme im Bereich Straße Im Stadtfelde

Die Bäche in Wernigerode sind nun fast durchgängig für die Fische geworden. In den letzten Jahren wurden insgesamt 14 der 21 Wehre im Territorium der Stadt mit Fischauf- stiegen versehen. Diese Bauwerke sichern nun, dass die Fische ungehindert zu ihren Laichplätzen am Oberlauf der Holtemme und des Zillierbaches gelangen. Mit 20.000 € un- terstützte die Vattenfall Europe Umweltstiftung dieses Bauvorhaben. Am 4. Dezember wurde der 14. Fischaufstieg im Territorium der Stadt Wernigerode überge- ben. Das Bauwerk befindet sich an der Hol- temme im Bereich der Straße Im Stadtfelde. Die Baukosten für die neue Fischtreppe belie- fen sich einschließlich der Planung auf ca. 47.000,00 €. eile der Uferbefestigung sind durch den Lan- desbetrieb f. Hochwasserschutz u. Wasser- wirtschaft Flussbereich Halberstadt beauftragt und finanziert wurden.

Sanitäranlagen der Kindertagesstätte Harzblick wurden saniert

Die Kindertagesstätte im Harzblick ist eine Küche zu einem Mehrzweckraum. Die Baukos- relativ „junge“ Kindereinrichtung. ten betrugen ca. 300.000 €. Sie ist im Zuge der Errichtung des Wohngebie- tes mit der Schule, den Wohnblocks und der Kaufhalle gebaut und 1989 fertig gestellt wor- den. Die vorhandenen Sanitäranlagen der Kinder und Erzieherinnen sind nach fast 20 Jahren Nutzung als sanierungsbedürftig anzu- sehen. In dem ersten Bauabschnitt „Rekonstruktion Sanitär“ wurden die Anlagen im Kindergarten- bereich, d.h. im nördlichen Gebäudeteil um- gestaltet. Diese Arbeiten waren so umfang- reich, dass die gesamte Einrichtung des Kin- dergartens für die Bauzeit- von August bis Weihnachten 2007- in die Kindertagesstätte in der Burgbreite ausgelagert werden musste. Die Räume erhielten eine neue Sanitär- und Elektroinstallation, neue Türen und teilweise neue Fenster. Ein wichtiger Teil dieser Bau- maßnahme ist die Umgestaltung der alten

Baumaßnahmen 2007 in der Stadtfeld- Schule Im Haushaltsplan 2007 waren für die Stadtfeld- ler-, Bodenbelags- und Tischlerarbeiten not- Schule die Maßnahmen „Elektro und Folgeleis- wendig. tungen“ und „Dämmfassade“ veranschlagt. Mit der Maßnahme „Wärmedämmfassade“ Der Titel „Elektro und Folgeleistungen“ um- konnte im ersten Abschnitt ein Wärmedämm- fasste die Weiterführung der Sicherheitsaufla- verbundsystem auf die Nordseiten der beiden gen des Brandschutzes und die Installation Hauptflügel und auf einen Nord- Westgiebel von tageslichtabhängiger Beleuchtung in Klas- aufgebracht werden. senräumen des 1. und 2. Obergeschosses des Die Investitionen konnten zum Jahresende Nordflügels. Dadurch waren nachfolgend Ma- 2007 abgeschlossen werden; deren Kosten beliefen sich auf ca. 177.000 €.

Hoch- und Tiefbauamt Diese Maßnahmen werden sich zukünftig in dem sinkenden Energieverbrauch der Schule und somit auch im Haushaltssäckel der Stadt bemerkbar machen.

Sanierung für die älteste Wege-Kapelle

Die älteste Wege-Kapelle in Wernigerode ist ausgetauscht, sondern mit einem tragenden die Georgi-Kapelle, die bereits im 12.Jh. be- Fachwerk im Innern gestärkt. Dadurch konnten stand. Die Vorhalle aus Fachwerk an der Süd- teilweise die alten Gefache erhalten bleiben. seite datiert von 1635 und war sehr stark ge- Weiterhin wurde das Dach mit Altmaterial neu schädigt. Mit den Baumaßnahmen im Jahr gedeckt und eine Regenwasserableitung über 2007 konnte der Anbau nachhaltig saniert Rigolen realisiert. Bis auf die Bepflanzung werden. Da das ursprüngliche Erscheinungs- konnten die Arbeiten 2007 erledigt werden. bild des Giebels bewahrt werden sollte, wur- Für die gesamte Sanierung wurden 126 T€ den nicht alle Fachwerkhölzer des Giebels benötigt.

Sanierung der Turnhalle in der Kohlgartenstraße bald abgeschlossen Mit der Fertigstellung des Sozialanbaus ist ein Am 8. Oktober 2007 erhielt die Stadt Wernige- bedeutender Baustein für das Wernigeröder rode den Bewilligungsbescheid für den 2. BA, Sportzentrum „Sportforum“ geschaffen worden. die Halle und die Technikräume. Die Bauarbei- Die Schüler und Sportler, die die Halle und das ten können also fortgesetzt werden und die Stadion zu sportlichen Aktivitäten nutzen, tref- gesamte Halle ist Mitte 2008 saniert. fen auf wesentlich verbesserte Bedingungen. Umkleide-, Dusch- und Waschräume sowie Toiletten weisen nicht mehr das Flair der 70- iger Jahre auf, sondern sind modern und zweckmäßig gestaltet und auch für behinderte Mitbürger ist Sorge getragen. Die Baumaß- nahme begann nach dem Erhalt des Zuwen- dungsbescheides am 10.Juli 2006 und endete mit der Fertigstellung der Außenanlagen Mitte Oktober 2007. Der Bau des Sozialtraktes kos- tete ca. 922.600 €, wobei das Land diese Maßnahme mit 30% und der Landkreis mit 10% förderte.

Hoch- und Tiefbauamt 4.4 Liegenschaften

4.4.1 Grundstücksangelegenheiten

Aus den Grundstücksveräußerungen konnten Erbbauzinsanpassungen konnten für 5 Verträ- 2007 Einnahmen in Höhe von 705.731,66 € ge vorgenommen werden. erzielt werden. Davon wurden 400.000,- € durch die Gebäude- und Wohnungsbaugesell- Die Anzahl der insolventen Erbbauberechtig- schaft als vereinbarte Kaufpreisrate aus der ten ist bei drei geblieben, hier sind Insolvenz- Veräußerung der städtischen Wohngrundstü- verfahren durch die Gläubiger eingeleitet wor- cke an die Stadt überwiesen. den.

Derzeit bestehen 111 Erbbaurechtsverträge. Zwei Erbbaurechte sind weiterveräußert wor- Davon sind 55 für gewerbliche Nutzungen, 40 den. für Wohngrundstücke und 16 für öffentliche Nutzungen, wie Seniorenheime und Schulen, Die Gesamteinnahmen aus Erbbaurechten vergeben. betrugen 287.518,08 €.

Bewirtschaftung der Grundstücke

Im Haushaltsjahr 2007 standen für Bewirt- le Mittel in Höhe von 11.166,51 € zur Vermie- schaftung aller städtischen Grundstücke finan- tung der Harzblick-Schule an die FIT Bil- zielle Mittel in Höhe von 110.000,00 € zur Ver- dungsakademie für Reparaturen und Instand- fügung. Davon mussten kurzfristig Mittel in haltungen ausgegeben. Höhe von ca. 12.000,00 € für die Sturmschä- den von Kyrill vorfinanziert werden. Diese Mit- Durch weitere intensive Kontrolle in den tel konnten nach Klärung durch die Versiche- Dienst- und Verwaltungsgebäuden konnten rung dem Haushalt später wieder zugeführt insbesondere die Heizkostenverbräuche weiter werden. Außerdem wurden weiterhin finanziel- gesenkt werden.

Garagen- und Gartenpachten

Anzahl Garagen pro Garagenkomplex

Stadtfeld 1000 950 Seigerhüttenweg Glockenberg/Langer Stieg Minslebener Straße/Kohlgarten 800 Nöschenröder Straße Ziegenberg Einzelgaragen 600 Benzingerode Silstedt 400 Minsleben Bollhasental 190 200 149 50 30 39 16 7 5 20 18 0

Die jährliche Garagenpacht im Jahr 2007 betrug 70,00 €.

Durch Grenzfeststellungen und Neuvermessun- Vertrag genommen werden (18 Garagen Boll- gen, Ankauf von Flächen sowie weitere Kom- hasental). Die Einnahmen an Garagenpacht munalisierungen konnten insbesondere weitere betrugen im Jahre 2007 insgesamt 70.500,00 Garagenstellflächen zu Einzelgaragen unter €.

Liegenschaften Nutzungsverträge und Anzahl der Gärten

180 166 Am Ziegenberg Burgbreite Süd 160 Heinrich-Heine-Straße Lehrergärten 140 121 Mühlental 120 Mettewiese 100 Nesseltal/Schmiedeberg 76 80 62 Schleifweg 56 Weinbergstraße 60 Wetterwarte/Fischerhof 34 29 40 21 Einzelgärten 15 12 Benzingerode 20 4 6 3 6 Silstedt 0 Minsleben Anzahl der Gärten

Der Bestand an Pachtgärten hat sich gegen- Bis Dezember 2007 betrugen die Einnahmen über dem Vorjahr nicht verändert. Die jährliche 136.740,00 €. Gartenpacht beträgt 0,25 €/m² für unbebauten Durch die zukünftige Wohnbebauung in der Grund und Boden sowie 0,50 €/m² für bebau- Gartenanlage Schleifweg wird sich der Be- ten Grund und Boden (Bunga- stand an Pachtgärten reduzieren. Die Bebau- low/Gartenlaube). Bei größeren bebauten Gar- ung soll 2008 beginnen. tenflächen wird nur die Fläche bis 500 m² als Mit 19 Gartenvereinen nach Bundeskleingar- bebaute Fläche mit 0,50 €/m² berechnet. Die tengesetz bestehen weiterhin für ca. 44 ha restliche Fläche mit 0,25 €/m² als unbebaut. Pachtverträge. Der Pachtzins beträgt 0,05 €/m².

4.4.2 Zentrale Reinigung

Durch das Sachgebiet Zentrale Reinigung wurden im Jahre 2007 insgesamt 48 Objekte Durch Umstrukturierung und Veränderung von in Eigenreinigung, darunter alle Dienst- und Arbeitsabläufen konnte die Anzahl der Mitar- Verwaltungsgebäude, sämtliche Kinderta- beiterinnen im Reinigungsdienst auf 41 redu- geseinrichtungen in kommunaler Trägerschaft ziert werden. Daraus resultierte eine Kosten- und Grundschulen in regelmäßigen, den jewei- senkung von ca. 24.000 €. ligen Ansprüchen entsprechenden Turnussen gereinigt.

Gesamtausgaben 2007 in € Fremdvergabe 2007 in € oll 1.368.300,00 Glas- u. Spezialreinigung 8.160,00 Ist 1.307.700,00 Unterhaltsreinigung 22.718,00 Waschleistungen 378,00 Gesamt: 31.256,00

Liegenschaften

5.1 Wernigerode Tourismus GmbH

Im Geschäftsjahr 2007 waren alle Aktivitäten 1. Übernachtungsstatistik darauf gerichtet, das hohe Übernachtungsni- Folgende Übernachtungen wurden im Jahr veau des Vorjahres zu halten. Dieses ist bei- 2007 registriert: nahe gelungen. Übernachtungen Steigerung Der Bereich Tagestourismus ist allerdings im zum Vorjahr Jahr nach der Landesgartenschau, die uns ca. Betriebe 650.000 Besuche auf dem Gelände der LGS insgesamt bescherte, leicht zurückgegangen. mit 9 Betten und mehr 572.523 ./. 1,3 % Die guten wirtschaftlichen Ergebnisse der Ge- darunter: 261.332 ./. 3,1 % sellschaft im Vorjahr machten es möglich, fi- Hotels nanzielles Engagement zur Unterstützung von Hotels garni 40.653 + 27,0 % diversen Festen und Märkten in der Stadt Pensionen 39.981 ./. 8,0 % Wernigerode zu zeigen. Folgende Gästeankünfte wurden im Jahr 2007 Die Mitarbeiter unserer GmbH haben große registriert: Anstrengungen zur weiteren Verbesserung der Ausstattungs- und Servicequalität unternom- Ankünfte Steigerung men. Wir standen dabei den Leistungsträgern zum Vorjahr mit Rat und Tat ständig zur Seite. Kontinuier- Betriebe ins- lich fortgesetzt wurde der Prozess der Klassifi- gesamt zierung von Ferienhäusern, Ferienwohnungen und Ferienzimmern nach den vorgegebenen mit 9 Betten 196.332 ./. 1,4 % Richtlinien des Deutschen Tourismusverban- und mehr des. darunter: Ho- 107.691 ./. 5,2 % tels Das Tourismusforum der Stadt Wernigerode Hotels garni 16.284 + 31,0 % als Basisorganisation konnte bereits erste Pensionen 13.262 ./. 15,0 % konkrete Aktivitäten vorweisen. Es wurde (Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen- durch die Wernigerode Tourismus GmbH eine Anhalt, Halle) Auftaktveranstaltung organisiert. Hierzu wurde an die Firma dwif-Con-sulting Berlin ein Auf- Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag im trag zur Analyse des Tourismus in der Stadt gewerblichen Bereich bei 2,9 Tagen. Wernigerode vergeben. Die Vorstellung dieser Ergebnisse erfolgte in einer Auftaktveranstal- Im privaten Beherbergungsbereich (Zimmer- tung im Juli. Aus der aktuellen Lage zum tou- vermittlung der Tourist-Information und private ristischen Potential der Stadt Wernigerode Zimmervermittlungen) wurden insgesamt ca. wurden auch Perspektiven und Handlungs- 157.000 Übernachtungen registriert (Hoch- empfehlungen abgeleitet. rechnung der Belegt-Daten). Hier wurde eine Eine Reihe von Handlungsempfehlungen, so z. durchschnittliche Verweildauer von 3,9 Tagen B. zum neuen einheitlichen Corporate Design, erreicht. sind bereits Ende des Jahres umgesetzt wor- den. Somit sind im Jahr 2007 insgesamt 729.523 Durch die erste Aktion „Lebendiger Adventska- Übernachtungen statistisch nachweisbar lender“ hat dieses Tourismusforum für Auf- (Rückgang von 0,4 %). merksamkeit im Innenmarketing der Stadt gesorgt und zur Bereicherung des vorweih- Aus der Übernachtungsstatistik wird ersicht- nachtlichen Angebotes für Gäste und Bewoh- lich, dass der Anteil ausländischer Gäste wei- ner der Stadt beigetragen. Letztere Aktion fand terhin bei ca. 7 % liegt. die Unterstützung der Einkaufsinitiative Innen- stadt, der Stadt Wernigerode und des Arbeits- kreises der Kirchen.

Wernigerode Tourismus GmbH

Der Inlandsanteil zeigt folgendes prozentuales Es folgen Belgien, Mittel- und Südamerika, Gästeklientel: Japan, Italien, Frankreich, China, Norwegen, Südafrika, Tschechien, Luxemburg, Griechen- 14 % Nordrhein-Westfalen land, Polen, Spanien, Finnland und Russland. 14 % Niedersachsen 11 % Sachsen-Anhalt Folgende Übernachtungskapazität steht ge- 9 % Sachsen genwärtig zur Verfügung: 9 % Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg 6 % Hessen 24 Hotels mit insgesamt 1.937 Betten 5% Mecklenburg-Vorpommern 7 Hotels garni mit insgesamt 349 Betten 17% Berlin/Brandenburg 5 Gasthöfe mit insgesamt 58 Betten 15 Pensionen mit insgesamt 320 Betten 18 17 16 14 14 4 Jugendherbergen und Hütten 349 Betten 14 mit insgesamt 11 12 99 4 Ferien- und Schulungsheime 203 Betten 10 mit insgesamt 8 6 5 6 5 Ferienzentren, -häuser, - 680 Betten 4 wohnungen (gewerblich) 2 91 Ferienhäuser mit insgesamt 364 Betten 0 167 Ferienwohnungen mit insge- 590 Betten sen h Sac Hessen sen-Anhalt samt h NiedersachsenSac 41 Ferienzimmer mit insgesamt 110 Betten Berlin/Brandenburg Nordrhein-Westfalen olstein,Bremen, Hamburg insgesamt 4.960 Betten H Mekclenburg-Vorpommern wig- s le Sch Hinzu kommen Reisemobilstellplätze am Hotel „Alte Waldmühle“ (ca. 100 Plätze), Gästehaus Es folgen Thüringen, Bayern, Baden- „Zur alten Mühle“ (12 Plätze), Parkplatz Kat- Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und zenteich (21 Plätze) und Parkplatz An- das Saarland. ger/Schloss (51 Plätze).

Die Auslandsstatistik zeigt folgende Entwick- lung: 2. Marketingaufgaben und -aktivitäten 2007

35 % Niederlande Messen/ Präsentationen 20 % Dänemark 9 % Vereinigtes Königreich Die Wernigerode Tourismus GmbH war im 6 % Schweden Jahr 2007 auf 19 nationalen Messen und Prä- 3 % Schweiz sentationen vertreten. International präsentier- 3 % Österreich ten wir uns in den Niederlanden (Utrecht und 3 % USA/Kanada Arnheim), in Frankreich (Belfort), in der Schweiz (Zürich), in Österreich (Wien und Salzburg) und in China (Qingdao). 40 35 35 30 25 20 20 15 9 10 6 5 333 0

eiz eden w w Sch Sch Niederlande USA/Kanada Präsentation China

Wernigerode Tourismus GmbH

Öffentlichkeitsarbeit, Werbemaßnahmen Die WTG unterstützte die Gestaltung eines und Konzepte handgezeichneten Stadtplans mit Sehenswür- digkeiten der Stadt Wernigerode. Ebenfalls Das von der Fa. dwif Consulting GmbH erstell- unterstützte sie die Überarbeitung des Citypla- te Strategiepapier für den Tourismus in Werni- nes vom Schmidt-Buch-Verlag und die Neuauf- gerode wurde öffentlich in mehreren Arbeits- lagen von Stadt- und Wanderplänen diverser gremien (Tourismusforum, Aufsichtsrat, De- anderer Verlage. zernentenberatung) diskutiert. Im Ergebnis dessen fand eine Ausschreibung zu einem Der Marketingbereich der Wernigerode Tou- neuen Corporate Design statt. rismus GmbH legte das Faltblatt Wernigerode in chinesischer Sprache auf, entwickelte Falt- blätter und Plakate z. B. zum Museumsfrüh- ling, zum Johannes-Brahms-Chorfestival, un- terstützte die Herstellung von Postern mit be- sonderen Motiven, entwickelte Gutscheine und lieferte Zuarbeiten zu Publikationen des Harzer Verkehrsverbandes, der Tourismusmarketing- organisation des Landes Sachsen-Anhalt, der Städtekooperation Stadtsprung, zu Veolia (HEX), zu Landkreisbroschüren, zur DZT, Deutschen Fachwerkstraße und Oranje-Route.

Es gab eine aktive Mitwirkung, zum Teil auch mit finanziellem Engagement, zu Beiträgen von Fernsehanstalten des ZDF, der ARD, dem Saar-TV und dem Event-TV.

Die WTG warb in diversen ausländischen Pub- likationen, wie z. B. Japan Contact, Travel Guide Germany Asien, Euro City Wien, Typline (NL), DZT Beilage Duitsland (NL), Skan Euro (Skandinavischer Markt), Welcome to Germa- ny (englischsprachiger Raum).

Im Inland warb die WTG mit einem Städteport-

rät im Wegweiser Harz, in Atlanten, Bahnpubli- Das Logo der Gesellschaft erscheint im Re- kationen und Busreisemagazinen; z. B. im launch jetzt moderner und die neue Gestal- tungsrichtlinie hat bei allen folgenden Publika- „busmagazin“, „busblickpunkt“, „fact Reisen und Mobiles“, „regioTour“, ADAC, Shell-Atlas tionen und Werbeauftritten Anwendung gefun- und Mercedes Benz Omnibus Atlas. den. Ebenso wird bereits auf der Titelseite der touristischen Prospekte unsere Zugehörigkeit Auch diverse Themenbroschüren und themati- zum Harzer Verkehrsverband e. V. dokumen- tiert. sche Reiseführer, z. B. zum Thema Stadtfüh- rungen, Wandern oder Gartenträume, wurden

für Redaktion und Anzeige genutzt. Um den investiven Bereich der Tourismus- infrastruktur zu unterstützen, wurden diverse Zuarbeiten für potentielle Investoren erstellt Zu erwähnen sei auch, dass die Wernigerode Tourismus GmbH im Juni 2007 den Landes- sowie ein Gutachten/Machbarkeitsstudie für das Projekt „Golfplatz Charlottenlust“ in Auftrag tourismuspreis des Landes Sachsen-Anhalt, gemeinsam mit den Partnern der Städtekoope- gegeben. ration „Stadtsprung“ für das neu geschaffene

Die bestehende DVD wurde überarbeitet und Städtenetzwerk und die erste Kampagne „en- kel on tour“ auf dem Tourismusball in Halle zusätzlich mit acht Sprachspuren in zwei Ver- entgegen nehmen konnte. sionen (PAL und NTSC) sowie mit deutschen Untertiteln für Hörgeschädigte versehen. Für Messen und Präsentationen, insbesondere unter dem Dach des HVV, wurde ein Roll up für Wernigerode in Anlehnung an die Gestal- tungsrichtlinie des HVV´s erstellt.

Wernigerode Tourismus GmbH

3. Zimmervermittlung

Über das Zimmerreservierungssystem der Wernigerode Tourismus GmbH wurden im Jahr 2007 insgesamt (nach Abreisen) 4.047 Buchungen vorgenommen für 9.823 Gäste. Das entspricht einem Übernachtungsvolumen von 28.122 Übernachtungen. Vom Team der Tourist-Information erstellt wurden insgesamt 6.396 Angebote für 18.797 Gäste (= 59.662 Übernachtungen). Die Diffe- renz ergibt sich aus Stornierungen bzw. dem automatischen Optionsverfall der Angebote.

Die Möglichkeit der Onlinebuchungen über Gruppenbuchungen/individuelle Program- unsere Homepage nutzten 216 Buchende me (für 514 Personen = 1.519 Übernachtungen).

Im Jahr 2007 wurden Programme für Busrei- Gegenwärtig sind 72 Beherbergungsbetriebe seanbieter und Vereine sowie Institutionen in nach den Kriterien des Deutschen Tou- Wernigerode und Umgebung organisiert. Ins- rismusverbandes klassifiziert. Dieser Prozess gesamt wurden 54 Reiseleitungen über insge- wird kontinuierlich fortgesetzt. samt 341 Stunden realisiert. Für 45 Gruppen mit insgesamt 1.278 Gästen wurden individuel- 4. Stadtführungen/ Reisebegleitungen le Rahmenprogramme erarbeitet, vorbereitet und organisiert. Im Geschäftsjahr 2007 wurden für 25.546 Gäs- te Gruppenstadtführungen organisiert, das Journalistenbetreuung waren 12 % weniger Gäste als im Vorjahr.

Im letzten Geschäftsjahr wurden 8 Journalis- An den öffentlichen Stadtführungen, die täglich ten- bzw. Pressereisen organisiert, z. B. zum für Individualgäste geboten werden, nahmen Thema „Tagungen und Firmen-Events“, eine insgesamt 4.111 Gäste teil. Hier ist ein Rück- Pressereise mit dem Harz-Berlin-Express in gang von 8 % zu verzeichnen. Zusammenarbeit mit der Veolia Verkehr Sach- sen-Anhalt GmbH, eine Sonderpressereise mit Außerdem wurden im Rahmen der Stadt- polnischen Journalisten, eine HARZreise , sprung-Aktionen drei zeitgleiche Sonder- Reisen zu den Themen „Gärten“ und „Winter- führungen geboten zu folgenden Themen: Harz“ sowie eine Neckermann- „Frühlingsbeginn zwischen Harz und Elbe“, Expedientenreise. „Sommernachtsgeschichten“ und „Geheime Orte“. Pauschalprogramme Gerade letztere Führung hat ein sehr großes Im Jahr 2007 bestanden sieben mehrtägige Besucherinteresse gezeigt. Dies deckt sich mit Pauschalprogramme dauerhaft im Angebot. der Nachfrage zum Tag des offenen Denk- mals. Gäste und auch Bewohner der Stadt Für die Image-Kampagne „enkel on tour – zeigen großes Interesse an den Orten, die Abenteuer für die Kleinen, Erlebnis für die nicht alltäglich zugängig sind. Großen“ der Städtekooperation Stadtsprung wurde im Jahr 2007 ein Pauschalprogramm Diese speziellen Führungen, zum Teil im histo- „Tiere, Pflanzen, alte Häuschen“ entwickelt. rischen Gewand, sollen fortgesetzt werden. Die von unserer Gesellschaft angebotenen Ende Oktober 2007 beteiligte sich die Werni- Harzrundfahrten der Fa. Schönfeldt-Reisen gerode Tourismus GmbH an den saison- sowie der Wernigeröder Schloßbahn mit dem abhängigen Themenreisen „Winterzauber“, Saurer Alpenbus erfreuten sich auch weiterhin vorgestellt von der TMG Sachsen-Anhalt auf großer Beliebtheit. der Tourismusmesse „T & C“ Leipzig im No- vember 2007.

Wernigerode Tourismus GmbH

5. Ausblick auf das Jahr 2008

Auch im Jahr 2008 werden wir unser Hauptau- Es geht dabei auch zukünftig um eine bessere genmerk auf die weitere Stabilisierung des Vernetzung örtlicher und regionaler Angebote Übernachtungsniveaus setzen. Insbesondere und um die Ausschöpfung der Informations- sollen die Aktivitäten zur Bewerbung in den und Kommunikationswege. europäischen Nachbarländern fortgesetzt wer- den. So sind im Jahr 2008 insgesamt vier Der bereits eingeschrittene Weg zur weiteren Messen im niederländischen Raum geplant (im Erhöhung der Ausstattungs- und Ser- Rahmen unserer Kooperation Oranje-Route) vicequalität (Klassifizierung) sowie der Maß- sowie Messen, Reisebörsen, Workshops und nahmen im Rahmen der Serviceoffensive Pressegespräche in Österreich und in der Sachsen-Anhalts werden fortgesetzt. Schweiz (in Zusammenarbeit mit unseren Stadtsprung-Partnern auf der Basis des Ko- Im letzten Geschäftsjahr hat die Tourist- operationsvertrages mit der Investitions- und Information im Mystery Check „Abenteuer Un- Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt). Wir terkunftssuche“, untersucht von der Firma IRS hoffen somit, die Anzahl ausländischer Gäste Consult AG München, wiederum einen 3. Platz der Stadt weiter zu steigern. in der Kategorie „E-Mail-Anfragen“ belegt (Prä- sentation der Ergebnisse auf der ITB 2008). Im Jahr 2008 wird die Wernigerode Tourismus Auf den Prüfstand gestellt waren 5.500 Tou- GmbH wiederum Mittel für die tourismuswirk- rismusorte in Deutschland, Österreich und der same Kulturförderung (Rathausfest und andere Schweiz. werbewirksamen Veranstaltungen) zur Verfü- gung stellen. Die Auswertung von Best-Practice-Beispielen ist für uns Ansporn, unsere Dienstlei- Bedingt durch das neue Corporate Design, für stungsqualität und –schnelligkeit stetig zu welches wir uns Ende 2007 entschieden ha- verbessern. ben, wird die Internetpräsenz im Jahr 2008 komplett überarbeitet. Durch die Implementie- Die Wernigerode Tourismus GmbH wird die rung eines neuen CMS soll die Aktualität der Aktivitäten des Tourismusforums weiterhin Internetinhalte wesentlich verbessert werden begleiten und unterstützen, um eine bessere sowie eigenständig eingepflegt werden. Dieses Vernetzung der Angebote vor Ort zu erreichen wird durch personelle Umstrukturierung und und neue Ideen und Angebotsentwicklungen Neudefinition von Aufgabenfeldern erstmals umzusetzen. möglich. Von großer Bedeutung werden die weiteren Wichtige Trends im Online-Marketing, zur Gespräche und Entscheidungen im Rahmen Suchmaschinenoptimierung und im News- der Gebietsreform bzw. möglicher Eingemein- letterbereich sollen der rasanten Entwicklung dungen sein. Die zur Koordinierung notwendi- zunehmend gerecht werden. gen touristischen Gespräche werden mit den Tourismusorganisationen in den jeweiligen Orten, in Abstimmung mit der kommunalen Ebene, zu führen sein.

Wernigerode Tourismus GmbH 5.2 Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (GWW)

Mit dem Geschäftsjahr 2007 konnte die Gebäude- leistet. Die kommunale Gesellschaft will so auch und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH als ein Teil der regionalen Wirtschaft verstanden ihre kontinuierliche positive Entwicklung der Vor- werden. jahre beibehalten und stabilisieren. Die Gesell- schaft ist damit auch ein solider und berechenba- Hervorzuhebende Baumaßnahmen im Jahr 2007 ren Partner bei der weiteren erfolgreichen Ent- waren folgende: wicklung der "Bunten Stadt am Harz" - Wernige- rode. "Am Ziegenberg" -Fertigstellung der Wohnanlage "Am Ziegenberg" Die Leerstandsquote befindet sich weiterhin auf -erster Bauabschnitt relativ niedrigem Niveau und liegt per 31. Dezem- -die Gebäude "Am Ziegenberg 18" und "Am Zie- ber 2007 bei 6,25 Prozent (Vorjahr: 7,15 Prozent). genberg 19" wurden zum 1. Oktober 2007 be- Wohnungen in den großen Wohngebieten sind zugsfertig, zwölf Familien bezogen ihre neuen nachgefragt. Dies zeigt sich dann auch am Leer- Wohnungen - der Abriss der noch verbliebenen stand: 2007 2008 drei Häuser in dieser Wohnanlage hat im Dezember 2007 begonnen Wohngebiet "Burgbreite": 2,8 % 3,5 % "Veckenstedter Weg 70 -75" Wohngebiet "Stadtfeld": 2,3 % 2,8 % -komplette Instandsetzung und Modernisierung dieses Grundstückes einschließlich Wohngebiet "Harzblick": 3,5 % 1,9 % der sechs Wohnungen im bewohnten Zustand

2,9% 2,7% "Seigerhüttenweg 22 -24" -Instandsetzung der Fassade, der Treppenhäu- Dieses Ergebnis ist im Bundesdurchschnitt mit ser, des Daches und Erneuerung gut zu bewerten. Die durchschnittliche Leer- der Fenster standsquote in Sachsen -Anhalt im Jahr 2007 -Nachrüsten der Heizungsanlage auf Mieter- liegt bei 18,0 %. wunsch

Das Bewusstsein des Wertes "Wohnen" zeigt sich "Heidebreite 12 -20" auch im Jahr 2007 im niedrigen Niveau der Miet- -Instandsetzung der Fassade und Treppenhäuser schulden. Diese liegen in etwa auf dem Niveau einschließlich Fenstererneuerung des Vorjahres und betragen cirka 1,40 Prozent - die Neugestaltung der Außenanlage als "interak- der Istmiete. tiver Begegnungsplatz" wird zum ersten Quartal 2008 realisiert Eine Räumung wegen Mietschulden musste auch im Jahr 2007 nicht vorgenommen werden. Hier "Fürstlicher Marstall" zeigt sich, dass sich eine Betreuung "Rund ums -Erteilung der Genehmigungsplanung im Frühjahr Wohnen" oder das sogenannte soziale Netz aus- 2007 noch durch den Landkreis zahlen und bewähren. Die Mitarbeiterinnen und Wernigerode Mitarbeiter der kommunalen Wohnungsbauge- -Fertigstellung der Fassade der ehemaligen Stal- sellschaft verstehen sich nicht als bloße "Woh- lungen hofseitig nungsverwalter", sondern sehen sich auch in ihrer sozialen Verantwortung gegenüber den Mieterin- Priorität haben nach wie vor die Wünsche der nen und Mietern. Nur so sind die guten Ergebnis- Mieter zur Verbesserung ihrer Wohnqualität. Dies se im Hauptgeschäftsfeld unserer Gesellschaft, widerspiegelt sich im dauerhaft hohen Niveau des der Vermietung von bezahlbarem Wohnraum im Instandhaltungs- und Instandsetzungsbedarfes. Bestand zu erreichen und zu erklären. Das Engagement der Gebäude- und Wohnungs- Das Auftragsvolumen der Gebäude- und Woh- baugesellschaft Wernigerode mbH zeigt sich in nungsbaugesellschaft Wernigerode mbH von ca. vielfältiger Weise: Als einer der größten Vermieter 5 Millionen Euro Bauleistungen erging vorrangig von Wernigerode sehen wir uns in erster Linie an regionale Unternehmen. Damit wird gleichzei- natürlich als Partner unserer Mieterinnen und tig ein Beitrag zum Erhalt von Arbeitsplätzen ge- Mieter. Deren Zufriedenheit hat oberste Priorität.

GWW Partner sind wir jedoch auch für die Stadt Werni- Voraussetzung für derartige Aktivitäten ist eine gerode in mehrfacher Hinsicht: Der erforderliche erfolgreiche Geschäftstätigkeit aller Mitarbeiterin- Stadtumbau wird in den kommenden Jahren ohne nen und Mitarbeiter, deren hohe Motivation, Qua- das kommunale Wohnungsunternehmen nicht lifikation und Engagement. lösbar sein. Auch als Sponsor ist die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH Auch für das Jahr 2008 wird die Gebäude- und in den verschiedensten Bereichen aktiv. Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH ein verlässlicher Partner der Stadt Wernigerode und Genannt seien hier nur der Young Part innerhalb damit auch deren Bürgerinnen und Bürger blei- des jährlichen Rathausfestes, die Schloßfestspie- ben. le, die Unterstützung der Seniorenvertretung der Stadt Wernigerode sowie die finanzielle Unter- stützung des Johannes-Brahms-Chor-Festivals. Nicht wegzudenken sind der selbstunterhaltene Servicemarkt und damit die Unterstützung des Bauwagenprojektes der Johannisgemeinde im Wohngebiet "Stadtfeld", das jährlich stattfindende Stadtfeldfest und seit dem Jahr 2006 auch das Osterfeuer auf der Wernigeröder Schützenwiese.

GWW 5.3 Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode mbH

Das Jahr 2007 war für die Gemeinnützige Ge- beiten konnten leichte Kapazitätserhöhungen sellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode erreicht und das Leistungsangebot erweitert mbH wieder ein erfolgreiches Jahr, aber auch werden. ein Jahr großer Herausforderungen. Die An- siedlung neuer Mitbewerber im Einzugsbereich Im Einzelnen sind die Kapazitäten wie folgt und weiterhin umfangreiche Baumaßnahmen dargestellt: Seniorenbereich: erforderten ein hohes Maß an strategischen Entscheidungen. Seniorenheim „Sankt Georg“= 34 Plätze* Wohnbereich Demenz = 18 Plätze* Wirtschaftliches Denken und Handeln aller „Küsters Kamp“= 46 Plätze Mitarbeiter und die Erfüllung wichtiger Leis- „Caroline-König-Stift“= 59 Plätze tungsparameter führten die Gesellschaft wie- Seniorenzentrum „Burgbreite = 81 Plätze derum zu einem positiven Betriebsergebnis. Wohnbereich Demenz = 12 Plätze Die Kontinuität der Umsatzerlöse von ca. 13,8 „Stadtfeld“ = 148 Plätze Mio. € sind Zeugnis von intensiver strategi- Wohnbereich Demenz = 31 Plätze scher Arbeit. Tagespflege = 20 Plätze

Trotz aller wirtschaftlichen Anstrengungen Behindertenbereich: steht die große Verantwortung gegenüber dem hilfebedürftigen Menschen an erster Stelle. -Wohnheim „Plemnitzstift“ = 29 Plätze* Jeder Bewohner in den Einrichtungen der einschl. Außenwohngruppe = 8 Plätze GSW setzt großes Vertrauen in die angebote- - Wohnheim „Thomas Müntzer“ = 43 Plätze nen Leistungen. Umfangreiche Qualifikationen - „Küsters Kamp“ – Haus Anna = 19 Plätze aller Mitarbeiter, Qualitätssicherung, Einfüh- - Tagesstätte „Haus der Hoffnung“ = 20 Plätze rung neuer Standards und komfortable Aus- - Ambulant betreutes Wohnen f. seelisch stattungen nach Pflegegesichtspunkten berei- behinderte Menschen = 20 Plätze* chern die Einrichtungen und führen zu einer - Ambulant betreutes Wohnen f. geistig behin- soliden Auslastung. derte Menschen = 6 Plätze*

Die Kapazität der einzelnen Einrichtungen und Leistungen sind relativ stabil. Durch Umbauar-

* veränderte Kapazitäten zum Vorjahr

Übersicht der Kapazitäten der ambulante Hilfe Jahre 2004 – 2007:+ gesamt 161 165 165 158 davon: Patienten, die 2004 2005 2006 2007 Behandlungspflege 70 74 67 96 stationäre Plätze gesamt 512 514 516 528 Patienten, die davon: Seniorenhilfe 414 416 418 429 Grundpflege 70 73 67 98 Behindertenhilfe 98 98 98 99 teilstationäre Plätze Bürger, die hauswirt- gesamt 30 40 40 40 schaftliche 36 37 36 44 davon: Seniorenhilfe 15 20 20 20 Hilfe erhalten Behindertenhilfe 15 20 20 20

GSW

Neben diesen Leistungen bietet die GSW noch Auch die Sanierung des Einzeldenkmals 22 altengerechte Servicewohnungen in den „Sankt Georg“ konnte nach nur einjähriger Seniorenzentren „Burgbreite“ (8) und „Stadt- Bauzeit im August 2007 abgeschlossen wer- feld“ (14) an. Hier leben Einzelpersonen und den. Insgesamt 52 hilfsbedürftige Menschen Ehepaare in Mietwohnungen, die Lebensbe- konnten hier in 42 Einzel- und 5 Doppelzim- gleitung und Hilfe im Bedarfsfall erhalten. Ein mern ein neues Zuhause finden. neues modellhaftes Projekt hat die GSW im Der sensible Umgang mit der denkmalge- September 2007, nach Fertigstellung der Um- schützten Bausubstanz, die verwendeten qua- baumaßnahmen „St. Georg“, gestartet. Hier litativ hochwertigen Materialien und warme leben 8 Mieter mit Hilfebedarf als eine Haus- Farbgebung verbreiteten im ganzen Haus gemeinschaft im Dachgeschoss in eigenen Wohlfühlatmosphäre. Appartements mit Gemeinschaftsraum und - küche zusammen. Eine Assistenzkraft beglei- Ein lichtdurchfluteter Wintergarten bildet den tet die Mieter stundenweise durch den Tag, es Übergang zum „Johanneshof“, einen Neubau wird gekocht, gebacken, geklönt. Die Sozial- und Wohnbereich für 18 an Demenz erkrankte station leistet bei Bedarf ambulante Hilfe und Menschen. Helle freundliche Zimmer, ein hauswirtschaftliche Unterstützung. Alle 8 Ap- großzügiger lichtdurchfluteter Aufenthaltsbe- partements sind vermietet. reich und ein angrenzender separat zu nut- zender Gartenbereich sowie der sich um einen Im Februar 2007 wurde der II. Bauabschnitt im Innenhof angegliederte Flur berücksichtigen Seniorenheim „Küsters Kamp“ fertiggestellt hier insbesondere die speziellen Bedürfnisse und die umfangreichen Sanierungsarbeiten am dieser Bewohner. Haupthaus abgeschlossen. Für 29 Heimbe- wohner entstanden individuelle Wohnräume, zum Teil mit Balkon und mit verbessertem Wohn- und Sanitärkomfort.

Seniorenheim „Sankt Georg“ (nach Fertigstellung)

Seniorenheim „Sankt Georg“ (während der Umbauarbeiten)

Der im Seniorenzentrum „Stadtfeld“ zugängli- che Gartenbereich für an Demenz erkrankte Heimbewohner wurde durch einen Terrassen- bereich mit Kräuterbeet und Obststräucher erweitert. Gern wird hier im Sommer das Frühstück oder der Nachmittagskaffee im Frei- en eingenommen.

Seniorenzentrum „Stadtfeld“

GSW

In der GSW sind zur Zeit 363 Mitarbeiter be- Neben den Bautätigkeiten arbeitet die GSW schäftigt. auch ständig an neuen Konzepten. So konnte seit Februar 2008 in der Kaiserbreite 8 - 10, Durch die modernen, mit hohem Wohnkomfort einem altengerechten Wohnblock mit Fahr- ausgestatteten Plätze und die ständige Qualifi- stuhl, der Souterrainbereich gemietet werden, zierung der Mitarbeiter hofft die GSW, auch um hier einen Kurzzeitpflegebereich und ggf. künftigen Anforderungen in der Branche zu einen zweiten Tagespflegebereich zu errich- entsprechen und weiterhin ein verlässlicher ten. Die GSW beabsichtigt, in diesem Wohn- Partner in der Senioren- und Behindertenhilfe gebiet einen Pflegestützpunkt aufzubauen und in der Stadt Wernigerode und der Umgebung die ambulante Pflege und Betreuung der 30 von Wernigerode zu sein. Mieter im Wohnhaus durchzuführen. Verträge mit der Pflegekasse und der Heimaufsicht liegen vor. Damit wird sich auch das Angebot für Betreute Wohnformen in der Stadt Werni- gerode erweitern und durch den neuen Pfle- gebereich das Angebot an Beschäftigungsstel- len innerhalb der GSW um 6 Mitarbeiter er- gänzen.

Im Jahr 2007 wurde wiederum mit fünf jungen Menschen ein Ausbildungsvertrag geschlos- sen. Insgesamt befinden sich zur Zeit 14 Ju- gendliche in einer Ausbildung zum/zur exami- nierten Altenpfleger(in).

GSW 5.4 Stadtwerke Wernigerode GmbH∗

Das Geschäftsjahr 2007 war durch eine ver- Erdgasbereich durch ein System ersetzt, das stärkte Dynamik auf den Energiemärkten und Anreize zur Senkung der Kosten über die Fest- Veränderungen hinsichtlich der rechtlichen legung von Erlösobergrenzen schaffen soll. Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft Kennzeichnend für die Branche war gleicher- gekennzeichnet. So ist beispielsweise mit der maßen die breite Strom- und Erdgaspreisdis- Neuregelung des Netzzugangs Erdgas im kussion in der Öffentlichkeit, eng verbunden Oktober 2007 ein weiterer Schritt auf dem Weg mit den steigenden Weltmarktpreisen für Roh- zu einer Intensivierung des Wettbewerbs mar- öl, Erdgas und Kohle sowie dem stetigen Auf- kiert worden. Zudem beeinflusst die Klima- wärtstrend bei den Großhandelspreisen für schutzdiskussion zunehmend die Ausrichtung Strom. der Energieversorgungsunternehmen. Das im Unter diesen erschwerten Rahmenbedingun- Dezember 2007 beschlossene Integrierte E- gen hat die Stadtwerke Wernigerode GmbH im nergie- und Klimaschutzprogramm der Bun- Geschäftsjahr 2007 ihre Position auf dem loka- desregierung stellt hierfür unter anderem die len Energiemarkt weiter gefestigt und ein sehr Weichen. Mit Inkrafttreten der neuen Anreizre- gutes Jahresergebnis erzielt. gulierungsverordnung im Oktober 2007 wur- In 2007 wurden Umsatzerlöse in Höhe von den ferner die Rechtsvorschriften auf dem 55.831 TEUR (+ 1,14 % im Vergleich zum Gebiet der Netzentgeltregulierung geändert. Vorjahr) erwirtschaftet. Zu diesem Ergebnis Hiernach wird ab 2009 die bisher kostenorien- haben die einzelnen Versorgungssparten wie tierte Netzentgeltermittlung im Strom- und folgt beigetragen:

Versorgungssparte Absatz 2007 Umsatz 2007 Elektrizität 221,9 Mio. kWh 25.176 TEUR Erdgas 451,9 Mio. kWh 19.661 TEUR Fernwärme 50,7 Mio. kWh 3.883 TEUR Trinkwasser 3,752 Mio. m3 5.577 TEUR Gesamt 54.297 TEUR

Darüber hinaus wurden Umsatzerlöse in Höhe von 1.534 TEUR durch Dienstleistungen und die Auflö- sung von Ertragszuschüssen erwirtschaftet.

Die einzelnen Versorgungssparten weisen folgende Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr auf:

Absatz 2007 Umsatz 2007 Versorgungssparte Veränderungen zum Vorjahr Veränderungen zum Vorjahr Elektrizität + 9,1 Mio. kWh + 4,28 % + 2.725 TEUR + 12,14 % Erdgas - 26,9 Mio. kWh - 5,62 % - 1.888 TEUR - 8,76 % Fernwärme - 3,4 Mio. kWh - 6,33 % - 181 TEUR - 4,45 % Trinkwasser - 0,195 Mio. m3 - 4,95 % - 200 TEUR - 3,46 %

Ähnlich wie in den vergangenen Jahren, stieg über weitestgehend den bundesweiten Ab- der Stromverbrauch in Wernigerode im Jahr satzentwicklungen in 2007 (rd. -5 % lt. BDEW- 2007 (+ 4,28 %) im Vergleich zum bundeswei- Statistik). Ursache hierfür ist die im Vorjahres- ten Durchschnitt (rd. + 1 % lt. BDEW-Statistik) vergleich sehr milde Witterung vor allem im deutlich stärker an. Ein erhöhter Strombedarf Laufe der ersten vier Monate des Jahres. Be- konnte vor allem hinsichtlich der Industrie trachtet man die Absatzzahlen im Erdgasbe- (Nemak Wernigerode GmbH & Co. KG, Ge- reich näher, bestätigt sich der witterungsbe- triebe- und Antriebstechnik Wernigerode dingte Einfluss: Während der produktionsbe- GmbH, MWG Galvano GmbH, Wergona Scho- dingte Erdgasbedarf der Industriekunden mit koladen GmbH etc.) verzeichnet werden. Der cirka 3 % zum Vorjahr anstieg, zeigt sich beim Rückgang des Erdgasabsatzes um 5,62 % im Erdgasbedarf für Heizzwecke im Tarifkunden- Vergleich zum Vorjahr entspricht demgegen- bereich ein Rückgang um rund 13 %. Der ge-

∗Die Zahlen in diesem Bericht können sich nach der Prüfung des Jahresabschlusses 2007 durch die Wirtschaftsprüfungsgesell- schaft geringfügig verändern.

Stadtwerke ringere Heizbedarf in den milden Anfangsmo- In 2007 wurden 32 Strom-, 41 Erdgas-, und 85 naten bewirkte gleichermaßen einen Rück- Trinkwasser-Neuhausanschlüsse im Versor- gang im Fernwärmeabsatz um 6,33 %. Dem- gungsgebiet hergestellt. Darüber hinaus sind gegenüber liegt die Senkung des Trinkwasser- ca. 1.100 Strom-, Gas und Trinkwasserzähler absatzes mit 4,95 % im Rahmen der erwarte- mit Ablauf der Eichfrist ausgetauscht worden. ten Jahresschwankungen. Insgesamt 84 Mitarbeiter und 5 Auszubildende Im Jahr 2007 deckten die Stadtwerke Wernige- beschäftigten die Stadtwerke in 2007 im Jah- rode 17,55 % des gesamten Strombedarfs in resdurchschnitt, davon 33 gewerbliche Mitar- Wernigerode (Vorjahr: 16,88%) durch eigene beiter und 56 Angestellte. Erzeugungsanlagen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Anteil an Eigenerzeugung um 8,55 Mit folgenden Zahlen schließen die Stadtwerke % gesteigert werden. Dies ist insbesondere Wernigerode das Geschäftsjahr 2007 ab: auf die vermehrt erzeugte Strommenge im Bilanzsumme: 51.535 TEUR, Gewinnausschüt- Wasserkraftwerk Steinerne Renne, bedingt tung: 4.000 TEUR (ca. 3.367 TEUR (netto) für durch die höheren Niederschlagsmengen im die Stadt Wernigerode), Konzessionsabgaben: Einzugsgebiet des Wasserkraftwerkes in 2007, 1.787 TEUR (davon 1.598 TEUR an die Stadt zurückzuführen. Wernigerode), Gewerbesteuer: 1.352 TEUR. Das Heizwerk und das BHKW Am Kupfer- hammer gehören zu den Erzeugungsanlagen in Deutschland, die in den Geltungsbereich des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes fallen. Für das Geschäftsjahr 2007 erhielten sie zulässige Emissionsberechtigungen in Höhe von 28.500 t CO2. Die tatsächlich abge- rechnete Emissionsmenge betrug 20.000 t CO2. Die Differenz von 8.500 t CO2 sowie 1.500 t CO2 aus den Jahren 2005 und 2006 wurden an der EEX-Börse verkauft.

Kostenseitig sind im Geschäftsjahr 2007 ins- besondere gravierende Veränderungen auf- grund der weltweit gestiegenen Preise für Pri- märenergie zu verzeichnen. Die Kosten für die bezogene Mengen an Strom erhöhten sich um 3.382 TEUR (+ 30,20 %) im Vergleich zum Vorjahr – eine Zuwachsrate die den Anstieg der Umsatzerlöse im Strombereich weit über- Mit großem finanziellen Engagement unter- schreitet. stützen die Stadtwerke darüber hinaus das Für Investitionen, Sanierungen, Wartungen Kultur-, Sport- und Vereinsleben in Wernigero- und Instandhaltungen wurden im Geschäfts- de. Zu den wichtigsten Sponsoringmaßnah- jahr 2007 insgesamt 4.435 TEUR aufgewen- men in 2007 gehören die Unterstützung des det. Der überwiegende Teil der Aufträge wurde Internationalen Johannes Brahms Chorfesti- hierbei an die örtliche und regionale Wirtschaft vals, der Wernigeröder Schlossfestspiele und vergeben. Zu den wichtigsten Maßnahmen des Harzer Radsportclubs Wernigerode. Aber gehören: auch die mittleren und kleinen Sponsoring- maßnahmen und Spenden tragen wesentlich • Fernwasserleitung zwischen Reddeber und zur Imagepflege und positiven Wahrnehmung Langeln des Unternehmens in der Öffentlichkeit bei. • Erneuerung der Versorgungsleitungen in Das Engagement für die Region kommt des der Schmatzfelder Straße, Ilsenburger Stra- weiteren durch die im Jahr 2005 gegründete ße, Westernstraße und Schönen Ecke „Wernigeröder Stadtwerkestiftung“ zum Aus- • Erneuerung der Fernwärmestationen druck. Im Sinne des Stiftungszweckes wurden im Stadtfeld in 2007 insbesondere Projekte aus den Berei- • Erweiterung der IT-Infrastruktur. chen Bildung und Erziehung sowie Wissen- schaft und Forschung in der Region Wernige- rode gefördert.

∗Die Zahlen in diesem Bericht können sich nach der Prüfung des Jahresabschlusses 2007 durch die Wirtschaftsprüfungsgesell- schaft geringfügig verändern.

Stadtwerke 5.5 Wernigeröder Bürgerpark c/o Landesgartenschau Wernigerode 2006 GmbH

Nach dem erfolgreichen Verlauf und Abschluss Zaunwiese entstand eine Kleinkunstbühne und der Landesgartenschau im Jahr 2006 sollten die ehemaligen, pflegeaufwendigen Wechsel- die wesentlichsten Ausstellungsbausteine im florbeete konnten in attraktive dauerhaft pfle- Rahmen der Nachnutzung als eine eingezäun- geleichte Pflanzbereiche umgewandelt wer- te, eintrittspflichtige Parkanlage erhalten wer- den. Als Ergänzung konnte mit den Jugendli- den. Für die Aufgabe der Pflege, Vermarktung chen noch ein Sandspielbereich für die kleine- und Weiterentwicklung des Parks sollte sich ren Gäste errichtet werden. weiterhin die Landesgartenschau Wernigerode 2006 GmbH verantwortlich zeigen. Da die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Nach- nutzung nicht unmittelbar vorauszusehen ist, sollte das Jahr 2007 als Probejahr dienen.

Der Start in die Nachnutzung als Wernigeröder Bürgerpark gestaltete sich als nicht unproble- matisch. Da es im Stadtrat erst sehr spät (17. März) zu einer endgültigen Entscheidung zu den Eintrittspreisen kam, war ein Vorverkauf der Jahreskarten nicht möglich und die logisti- sche Abwicklung in diesem kurzen Zeitrahmen (18. März – 1. April) war nicht unproblema- tisch. Dennoch konnten durch das intensive Engagement aller Mitarbeiter der geplante Saisonstart sehr gut realisiert werden.

Im Gegensatz zum Zeitraum der Landesgar- tenschau hat sich der Wernigeröder Bürger- park sehr zur Freude der Geschäftsleitung zu einem Familienpark entwickelt. Die beiden Hauptbesuchergruppen werden zum einen als Gartenliebhaber (Einwohner und Touristen bis 250 km Einzugsbereich) und zum anderen aus Eltern / Großeltern mit Kindern (Einwohner und Touristen bis 50 km Einzugsbereich) gebildet. Dabei hat sich die Entscheidung, den Park hundefrei zu belassen, als sehr förderlich er- wiesen. Insbesondere die sauberen Spielplät- ze und sonstigen Gartenanlagen wurden zu einem besonderen Anziehungspunkt für diese „neue Besuchergruppe“. In einem Gemein- schaftsprojekt mit dem Förderverein konnte durch die Anschaffung von Großbausteinen ein neuer Spielbereich im Inneren des „Schaf- stalls“ geschaffen werden, der sehr gute Re- sonanz bei den Besuchern gefunden hat.

Die Einrichtung der Gastronomie gestaltete sich als schwierig. Da die baulichen Gegeben- Insgesamt konnten 50.000 Besuche im Zeit- heiten keine dauerhafte Einrichtung zuließen, raum April – Oktober 2007 verzeichnet wer- konnte hier leider nur eine nicht immer zufrie- den. Die hohe Anzahl von verkauften Jahres- den stellende temporäre Lösung erreicht wer- karten (1.600 Stück) legt die Verbundenheit den. der Einwohner mit „ihrem“ neuen Park dar.

Trotz dieser erfreulichen Ergebnisse bei der

Anzahl von Besuchen konnte die Zielvorgabe Im Juli konnten im Rahmen des EUROCAMP bei den Einnahmen aus verkauften Karten 2007 zwei interessante und nachhaltige Pro- nicht ganz erreicht werden. Dies ist insbeson- jekte im Bürgerpark realisiert werden. Auf der

Wernigeröder Bürgerpark dere auf den sehr verregneten Teil des Jahres 2008 intensive Rückbaumaßnahmen und be- (Juni – Oktober) zurückzuführen. ginnende Umgestaltungsmaßnahmen möglich.

Im Verlauf des Jahres musste sich die GmbH Bis zum Beginn der Saison am 15. März wer- mit verschiedenen Wetterkapriolen auseinan- den dass innere Leitsystem ergänzt bzw. er- der setzen. Die Monate April und Mai waren weitert sowie im Bereich „Haustiergehege“ sehr warm und trocken, sodass hier in Teilbe- Umgestaltungen vorgenommen. Im Bereich reichen die Bewässerung von Pflanzen not- der Gastronomie wird es durch die Errichtung wendig war. Die Monate Juni – Oktober waren einer Schirmbar und eines Biergarten verbes- überaus feucht und kühl. Dies hat zu einem serte Angebote geben, da die vorhandenen Einbruch der Besuchszahlen geführt. Durch Gebäudestrukturen auch in 2008 nur eine be- die erhöhten Niederschläge waren auch 1 – 3 grenze Belastbarkeit / Gestaltung zulassen. Pflegegänge mehr als geplant in den Stauden- und Wiesenbereichen erforderlich.

Im Bereich der Veranstaltungen wurden zwei Großveranstaltungen durch externe Agenturen und verschieden kleinere Veranstaltungen in Regie der GmbH durchgeführt. Die Besucher- zahl der Veranstaltungen kann als durchgängig positiv bewertet werden.

Im September wurde durch den Stadtrat ent- schieden, das Projekt eines Miniaturenparks „Kleiner Harz“ in einem Teilbereich (Dornberg) innerhalb des Bürgerparks zu etablieren. Um dieses Projekt umsetzen zu können, werden durch die KOBA Wernigerode Maßnahmen zur Vorbereitung und baulichen Umsetzung geför- dert. Die Koordination dieser Maßnahmen obliegt der GmbH. Mit Beginn des November 2007 wurden hier die Tätigkeiten zur Vorberei- tung des Miniaturenparks aufgenommen. Ziel dieser Maßnahmen ist die Etablierung eines Sozialorientierten Erwerbsbetriebes (SEB) als Betriebsbereich der Landesgartenschau GmbH. Start für den SEB wird Mai 2008 sein.

Die Entscheidung, den Park entgegen der ursprünglichen Planung, auch in den Winter- monaten geöffnet zu lassen, als sich als sehr gut erwiesen. Aufgrund der milden Witterung konnten bis Mitte Februar schon 2000 Besu- cher begrüßt werden. Auch bei diesen Besu- chern zeigt sich, das sich der Trennt als Fami- lienpark in 2008 fortsetzt. Aktuelle Entwicklungen

Die Maßnahmen zur Vorbereitung des „Kleinen Die Zielsetzung für 2008 und die Folgejahre ist Harz“ konnten mit 15 Arbeitnehmer und 3 An- die Stärkung des Familienpark mit weiteren leitern am 5. November begonnen werden. Ziel Angeboten an Spielmöglichkeiten und Veran- dieser ersten Maßnahme ist die Vorbereitung staltungsangeboten (insbesondere Grünes der Investitionen im Bereich des Gebäudes Klassenzimmer) und die Herausarbeitung der „Schafstall“ und der Außenfläche „Dornberg“. vielen thematischen Gartenflächen als überre- Durch die sehr milden Temperaturen waren in gionales touristisches Potential. den Monaten November 2007 bis Februar

Wernigeröder Bürgerpark