N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche und nichtöffentliche S i t z u n g des Verbandsgemeinderates Trier-Land am 17.10.2018, 18:00 Uhr, in Trier, Gartenfeldstraße 12, Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land

Das Gremium hat 36 Mitglieder und 1 Vorsitzenden. Anwesend waren: 28 Mitglieder und der Vorsitzende.

es fehlten entschuldigt Anwesend: Barth, Volker Feltes, Josefa Vorsitzender Fischer-Horn, Alexandra Reiland, Wolfgang Gouverneur, Werner Keilen, Marzellin Ratsmitglied Kierspel, Ralf Abts, Johann Olk, Werner Arnoldy, Willi Schuh, Dominik Artz, Rüdiger Bindges, Winfried Auf Einladung Bohr, Alexander Jensch, Frank Ingenieurbüro MC Bretz, Dieter Leuschen, Frenk Ingenieurbüro MC Bulitta, Boris Bürgermeister Ossweiler, Romain Buschmann, Rüdiger Daleiden, Matthias Disch, Oswald Grundhöfer, Michael Hoffmann, Bernhard Holstein, Michael Kiemen, Reinhold Kirsch, Rainer Kluth, Herbert Kömen, Norbert Matter, Dominik Mohn, Matthias Premm, Karl-Heinz Roth, Medard Schmitt, Edgar Stadler, Uwe Stattrop, Ursula Thiel, Reinhold Tögel, Hans-Jürgen Wallenborn, Melitta Wirtz, Alfred

Schriftführer/in Petry, Torsten von der Verwaltung Coura, Otmar Eltges, Jörg Monzel, Werner Thebach, Gabriele Wagner, Matthias Zöllner, Patrick

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In der heutigen Sitzung des Verbandsgemeinderates Trier-Land, zu der die Mitglieder nach vorschriftsmäßiger Einladung in beschlussfähiger Anzahl erschienen waren, standen folgende Tagesordnungspunkte zur Beratung und Beschlussfassung an:

Tagesordnung

A. Öffentliche Sitzung

1. Mitteilungen des Vorsitzenden 2. Antrag der CDU-Fraktion: Nutzung des Schwimmbades in Born als Schulschwimmbad für die Grundschulen in Trier-Land 3. Antrag der Kath. Jugend Butzweiler auf Erlass der Nutzungsgebühr für die TH Butzweiler 4. Generalsanierung Turnhalle 5. Antrag Bündnis 90/Grüne - Ergänzung Homepage aktuelle Breitbandinformation 6. Wahl des Schiedsmannes für den Schiedsamtsbezirk 7. Ersatzbeschaffung Technischer Hilfesatz für die FFW Langsur 8. Kommunaler Versorgungsrücklagenfonds (KVR Fonds) 9. Haushaltsentwicklung 2018 10. III. Nachtragshaushalt und -plan 2018 Verbandsgemeinde Trier-Land 11. Anfragen

B. Nichtöffentliche Sitzung

12. Mitteilungen des Vorsitzenden 13. Rechtsangelegenheiten 14. Anfragen

Seite 2 von 9 Der Vorsitzende Wolfgang Reiland eröffnete die Sitzung gegen 18:00 Uhr. Einwände gegen Form und Frist der Einladung sowie zur Tagesordnung wurden nicht erhoben. Herr Reiland beantragte folgende Änderrungen der Tagesordnung: Die Tagesordnungspunkte „Antrag Bündnis 90/Die Grünen – Ergänzung Homepage aktuelle Breitbandinformation“ und „Wahl eines Schiedsmannes für den Schiedsamtsbezirk Welschbillig“ werden im öffentlichen Teil als Top 5 und 6 aufgenommen. Die alten Tagesordnungspunkte 5 und 6 werden jetzt als Top 9 und 10 behandelt. Außerdem beantragt er die Aufnahme des nichtöffentlichen Tagesordnungspunktes 13 „Rechtsangelegenheiten“ Die Anträge wurden einstimmig angenommen.

Tagesordnung

A. Öffentliche Sitzung

Tagesordnungspunkt 1: Mitteilungen des Vorsitzenden

Bürgermeister Reiland teilte den Ratsmitgliedern mit, dass

 ein Termin zur Eintragung einer notwendigen Baulast für das Feuerwehrgerätehaus Aach, am 23.10.2018 angesetzt wurde. Diese ist zum Neubau, wie geplant, dringend erforderlich  auf Grund der rückläufigen Flüchtlingszahlen es aus Sicht der Kreisverwaltung Trier- nicht mehr erforderlich sei, das Betreuungskonzept „Flucht und Asyl“ in der bisherigen Form nach dem 31.12.2018 fortzuführen. Für die Verbandsgemeinde Trier- Land bedeutet dies, dass ab dem 01.01.2019 kein Sozialarbeiter mehr für die Betreuung der Flüchtlinge eingesetzt wird.

Tagesordnungspunkt 2: Antrag der CDU-Fraktion: Nutzung des Schwimmbades in Born als Schulschwimmbad für die Grundschulen in Trier-Land

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Reiland den Bürgermeister der Kommune Rosport-Mompach, Herrn Romain Osweiler aufs herzlichste.

Ratsmitglied Alexander Bohr erläuterte den Antrag für die CDU-Fraktion und stellte heraus, dass man in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen mit grenzüberschreitenden Projekten gemacht habe und mehrfach die Kooperation mit den luxemburgischen Nachbarn zu guten zukunftsträchtigen Ergebnissen, sei es im Tourismus, der Abwasserbeseitigung, dem Sport oder der Wirtschaftsförderung geführt habe. Deshalb sei es für seine Fraktion naheliegend gewesen, nachdem man von dem Projekt eines Neubaus eines Schwimmbades in Born erfahren hatte, dass dies erneut die Chance für eine grenzüberschreitende Kooperation bietet.

Herr Bürgermeister Osweiler bedankte sich für die Begrüßung und die Möglichkeit dem Verbandsgemeinderat das Projekt eines Neubaus eines Schulschwimmbades in Born erläutern zu dürfen. Auch er verwies auf die vielfälltigen Kooperationen der vergangenen Jahre und hofft, dass das vorzustellende Projekt auch hier Anklang findet und man unter Umständen gemeinsam einen Weg findet die Tradition der Kooperationen auch hier fortzuführen.

Zunächst erläuterte Herr Osweiler, dass die bestehenden Kapazitäten an Schwimmbädern für den Schulbetrieb ungenügend seien und man sich deshalb gezwungen sah diese, aus seiner Sicht elementare Aufgabe einer Schule, Bewegung zu fördern und die Fertigkeit des Schwimmens zu vermitteln, was ja unter Umständen überlebenswichtig sein kann, dauerhaft sicherzustellen.

Seite 3 von 9 Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde der Standort Born geprüft, wobei viele Aspekte, wie Verkehrsanbindung, Überschwemmungsbereich der Sauer, Erschließung, Parksituation, Größe und Auslastung betrachtet wurden. Zur Zeit tendiert die Planung dahin ein reines Schulschwimmbad für bis zu 4 Klassen, die dort zeitgleich unterrichtet werden herzustellen.

Im Anschluß wurde die Planung durch die federführenden Ingenieure dem Verbandsgemeinderat vorgestellt und Fragen detailiert erläutert.

Abschließend bedankten sich die Fraktionen des Verbandsgemeinderates für die aufschlussreiche und umfangreiche Darstellung des Projektes, verbunden mit der Bitte im Frühjahr des Jahres 2019, wenn eine erste Kostenanalyse vorliegt, auch hierüber informiert zu werden um anschließend sich mit der Materie und fundierten Zahlen beschäftigen zu können. Eine Kooperation im Bereich des Schulschwimmens wäre für alle Fraktionen eine Bereicherung und wichtige Alternative zur Erweiterung des schulichen Angebots. Eine Abstimmung erfolgt nicht.

Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Kath. Jugend Butzweiler auf Erlass der Nutzungsgebühr für die TH Butzweiler

Mit Schreiben vom 17.09.2018 wird der Erlass der Benutzungsgebühren in Höhe von insgesamt 220 € (200 € Nutzungsgebühr zzgl. 20 € Nebenkostenpauschale) für die Schulturnhalle in Butzweiler anlässlich der alljährlichen Benefizveranstaltung ‚Rock für Ruanda‘ am 03.11.2018 beantragt. Da der komplette Erlös der Veranstaltung, wie bisher, Projekten in Ruanda zugutekommt, wird von Bürgermeiter Reiland beantrag dem zuzustimmen

Der Verbandsgemeinderat stimmt dem Antrag der Kath. Jugend Butzweiler auf Erlass der Benutzungsgebühren für die Turnhalle Butzweiler anlässlich der Benefizveranstaltung ‚Rock für Ruanda‘ am 03.11.2018 zu.

Abstimmungsergebnis: einstimmig.

Tagesordnungspunkt 4: Generalsanierung Turnhalle Kordel

Wie bereits in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 26.09.2018 mitgeteilt wurde, ist die Konstruktion der abgehängten Decke der Halle durch das beauftragte Architekturbüro falsch ausgeschrieben worden.

Herr Reiland begrüßte hierzu Herrn Mattey vom bauleitenden Ingenieurbüro Mattey und sowie Herrn Zöllner als Sachgebietsleiter Hochbau um dem Verbandsgemeinderat die momentane Sachlage zu erläutern.

Herr Zöllner erläuterte zunächst aus Bauherrensicht, die geplante und ausgeschriebene Decke der Turnhalle und warum diese aus statischen Gründen nicht eingebaut werden kann. Man habe eine Alternative mit dem bauleitenden Ingenieurbüro ermittelt, doch diese wird, auf Grund von erhöhten Material- und Personalkosten teurer. Das Unternehmen, das bisher den Auftrag für die ursprüngliche Deckenkonstruktion hatte, hat ein Angebot für diese neue Variante in Höhe von 78.000 € gemacht. Durch das Ingenieurbüro wurden für diese Leistungen Mehrkosten von 30.000 € ermittelt. Leider konnte die erhebliche Differenz noch nicht in einem klärenden Gespräch erörtert werden. Dies sei für die kommenden Tage geplant.

Weitere Fragen die sich daraus ergeben sind: Wie verzögert sich der Bauablauf? Muss eine weitere Ausschreibung für dieses Gewerk erfolgen? Wie hoch sind die Folgekosten wie z.B. im

Seite 4 von 9 Trockenbau? Wer trägt die Kosten der Verzögerung? Sind die Kosten förderfähig? Diese müssen ebenfalls, unter Umständen mit juristischer Unterstützung, geklärt werden.

Anschließend erteilte Bürgermeister Reiland das Wort an Herrn Mattey und bat ihn zu zwei zentralen Fragen Stellung zu nehmen: a) Wie kann es zu einer Ausschreibung kommen, in der ein System angefragt wird, dass offensichtlich nicht realisierbar ist? b) Wie kann bei der nunmehr benötigten Deckenkonstruktion ein so erheblicher Unterschied in der Schätzung seines Büros und dem Angebot der Firma liegen, bzw. sind die Parameter in beiden Kalkulationen gleich? c) Wie soll es weiter gehen? Herr Reiland erinnerte eindringlich daran, das man bereits vor Monaten, gemeinsam mit den Beigeordneten ein Gespräch mit dem Ingenieurbüro geführt habe, in dem auf planerische Fehlleistungen hingewiesen wurde und Herr Mattey versprochen hatte sich zukünftig persönlich um die Maßnahme zu kümmern um weitere Planungsfehler zu vermeiden.

Herr Mattey erläutert hierauf, dass die geplante Decke eine Standarddecke in einer öffentlichen Turnhalle sei und man seinerzeit nicht davon ausgehen konnte, dass diese nicht einbaufähig sei. Dies sei vielmehr der aussergewöhlichen Deckenkonstruktion der Turnhalle Kordel geschuldet. Dies hätte allerdings spätestens bei den Abbrucharbeiten auffallen müssen, und insoweit stimmte Herr Mattey der Kritik an seinem Büro zu. Das Büro hätte auf die neuen Umstände reagieren müssen. Insoweit räumte Herr Mattey Versäumnisse seines Ingenieurbüros ein und stellte klar, dass er zu diesen stehe und dies nicht beschönigen möchte.

Zu den Kosten stellte Herr Mattey heraus, gehe sein Büro nunmehr von Mehrkosten in Höhe von 27.000 € aus. Andere regionale Trockenbauunternehmen hätten Angebote zwischen 18.000 und 78.000 € abgegeben. Gemeinsam mit der Verwaltung habe man dann Fragen der rechtlichen Zulässigkeit einer Auftragsvergabe diskutiert, aber nicht klären können. Gemeinsam mit der Firma Richter, die diese Deckensysteme produziert und vertreibt, habe man speziell das Projekt durchgeplant und es wurden die zuvor genannten Kosten in Höhe von 27.000 € ermittelt. Auf dieser Basis will man mit der momentane baudurchführenden Firma erneute Gespräche führen.

Zum Bauzeitenplan will Herr Mattey die verlorene Zeit dergestallt kompensieren, dass der ursprünglich für nach dem Deckeneinbau geplante Hallenboden vorgezogen wird und später beim nachträglichen Einbau der Decke auf Kosten seines Büros geschützt wird um Beschädigungen zu vermeiden. So soll Zeit eingespart werden.

Bürgermeister Reiland verwies auf die Verantwortung gegenüber der Schule, den Vereinen und anderen Nutzern, die für einen solchen Bauverlauf kein Verständnis haben können.

Herr Mattey beantwortete weitere Fragen aus der Reihe der Ratsmitglieder. Die verschiedenen Fraktionen stellten klar, dass sie sehr unzufrieden sind mit der Bauleitung und alles getan werden muss, dass schnellstmöglich die Turnhalle fertiggestellt wird. Ebenfalls ist man sich einig, dass das Ingenieurbüro hier auch finanziell eine Kompensation leisten muss, wozu das Ingenieurbüro auch grundsätzlich seine Bereitschaft signalisierte und erklärte dass es diesbezüglich seine Versicherung in Anspruch nehmen werde.

Eine Beschlussfassung fand zu diesem Tagesordnungspunkt nicht statt.

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Tagesordnungspunkt 5: Antrag Bündnis 90/Grüne - Ergänzung Homepage aktuelle Breitbandinformation

Der Vorsitzende erteilte zu diesem Tagesordnungspunkt das Wort an Herrn Bulitta von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der den Antrag seiner Fraktion erläuterte.

Herr Bulitta führte aus dass die Information der Bürger im Internet, insbesondere bei der Verbandsgemeinde Trier-Land nachseiner Auffassung sehr dürftig sei und man sich am Beispiel des Kreises Bitburg-Prüm ansehen könne wie die Information verbessert werden könne, damit sich die Bürger schnell und einfach die benötigten Informationen abrufen können und sich mitgenommen fühlen in der Entwicklung und dem Ausbau der Technologie.

Bürgermeister Reiland dankte Herrn Bulitta für dessen Ausführungen und erwiderte, dass man den Antrag zum Anlass nahm Gespräche mit innogy, dem Auftragnehmer bei der Umsetzung des Breitbandausbaus, zu führen. Herr Monzel, der das Projekt bei der Verbandsgemeindeverwaltung betreut, nahm anschließend dazu ausführlich Stellung und beantwortete die Fragen des Antrags ausführlich.

Der Vorsitzende stellte anschließend nochmals heraus, dass es sich um ein überregionales Projekt handele und die notwendigen Informationen nicht nur die Verbandsgemeinde Trier- Land, sondern auch alle anderen Verbandsgemeinden betreffen. Von daher sehe er hier weniger die Verbandsgemeinden in der Informationspflicht sondern vielmehr den Kreis als Auftraggeber oder innogy als Auftragnehmer, die einen umfassenderen Überblick haben und naturgemäß näher an der Sache sind. Viele Informationen kommen erst spät bei den Verbandsgemeinden an. Er stimmte allerdings Herrn Bulitta zu, dass der Eifelkreis seine Information zum Thema Breitband sehr ansprechend dargestellt hat und man auf jeden Fall mit der Kreisverwaltung sprechen werde die Seite einfacher und ansprechender aufzubauen. Seitens der Verbandsgemeinde werde man versuchen Informationen, wie Bürgerinformationsveranstaltungen frühzeitig bekannt zu machen, allerdings sei man logischerweise, da man die Maßnahme nicht selbst steuert selbst auf die Informationen von Kreisverwaltung und Energy angewiesen und somit nicht unbedingt in der Lage selbst für Aktualität zu sorgen.

Eine Beschlussfassung fand zu diesem Tagesordnungspunkt nicht statt.

Tagesordnungspunkt 6: Wahl des Schiedsmannes für den Schiedsamtsbezirk Welschbillig

Die Amtszeit des Schiedsmannes für den Schiedsamtsbezirk Welschbillig (Ortsgemeinden Aach, Newel, -außer Kersch und Wintersdorf-, Welschbillig), Herrn Jürgen Müller, Welschbilliger Str. 2, 54298 Welschbillig, läuft am 01.12.2018 ab. Gemäß Nr. 4.1 der VV zu § 5 Schiedsamtsordnung (SchO) hat der Direktor des Amtsgerichts Trier um Mitteilung gebeten, ob Herr Müller für eine weitere Amtszeit berufen werden soll oder wer gegebenenfalls als Nachfolger vorgeschlagen wird. Alle Ortsgemeinden haben der Berufung des Herrn Jürgen Müller für eine weitere Amtszeit zugestimmt. Die Einverständniserklärung des Herrn Müller liegt vor. Der Verbandsgemeinderat Trier-Land beschließt der Berufung des Herrn Jürgen Müller als Schiedsmann für den Schiedsamtsbezirk Welschbillig (Ortsgemeinden Aach, Newel, Ralingen – außer Kersch und Wintersdorf-, Welschbillig), zuzustimmen. Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt.

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Tagesordnungspunkt 7: Ersatzbeschaffung Technischer Hilfesatz für die FFW Langsur

In der Verbandsgemeinde Trier-Land sind insgesamt vier Rettungssätze Technische Hilfe bei den Freiwilligen Feuerwehren Langsur, Newel, Welschbillig und , im Einsatz. Teilweise wurden die Gerätschaften bereits in den 80er Jahren beschafft.

Anstehende Reparaturen sind überwiegend nur noch unter großem und unverhältnismäßigem Aufwand durchzuführen, da entsprechende Ersatzteile häufig nicht mehr lieferbar sind.

Durch die Weiterentwicklung auf dem Fahrzeugmarkt sind die derzeit eingesetzten technischen Hilfesätze oftmals nicht mehr in der Lage, die heute verbauten Stähle zu durchtrennen bzw. zu spreizen. Eine fachgerechte bzw. patientengerechte Rettung ist in solchen Fällen nicht mehr gewährleistet.

Eine Ersatzbeschaffung Technischer Hilfesatz ist für die Freiwillige Feuerwehr Langsur vorgesehen, da hier ein dringender Handlungsbedarf besteht.

Im Haushalt 2018 wurde für die Ersatzbeschaffung eines Technischen Hilfesatzes 25.000,- EUR mit einem Sperrvermerk eingestellt.

Da dringender Handlungsbedarf besteht, hat der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandgemeinde Trier-Land in seiner Sitzung am 26.09.2018 einstimmig dem Verbandsgemeinderat die Ersatzbeschaffung eines Technischen Hilfesatzes für die Freiwillige Feuerwehr Langsur, empfohlen.

Bei weiteren Ersatzbeschaffungen von TH-Sätzen soll auf deren Kompatibilität geachtet werden.

Der Verbandsgemeinderat Trier-Land beschließt auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses die Ersatzbeschaffung eines Technischen Hilfesatzes für die Freiwillige Feuerwehr Langsur in Höhe von 25.000,- EUR, da dringender Handlungsbedarf besteht.

Bei weiteren Ersatzbeschaffungen von TH-Sätzen soll auf deren Kompatibilität geachtet werden.

Der Sperrvermerk wird aufgehoben. Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 8: Kommunaler Versorgungsrücklagenfonds (KVR Fonds)

Die Finanzierung der Beamtenversorgung ist mit hohen Risiken verbunden und ihre nachhaltige Absicherung und Finanzierung eine Herausforderung. Neben den aktuellen Pensionszahlungen muss deswegen auch grundsätzlich die Bereitschaft bestehen, durch zusätzliche Sparleistungen dafür Sorge zu tragen, Pensionszahlungen für die Zukunft zu sichern und künftige Generationen damit nicht übermäßig zu belasten. Hierzu ist im Jahr 1988 die sogenannte „Kanther-Rücklage“ eingeführt worden, wonach für die Kommunen die Verpflichtung bestand, Kapital im Rahmen einer Versorgungsrücklage aufzubauen. Hierfür hat die Rheinische Versorgungskasse den Kommunalen Versorgungsrücklagenfonds (KVR-Fonds) zur Verfügung gestellt. Zum Stichtag 31.12.2017 betrug der Gesamtwert der Anteile am KVR- Fonds insgesamt 477.064,62 €.

Seite 7 von 9 Nach Information des Ministeriums des Innern und für Sport in Rheinland-Pfalz sowie der Rheinischen Versorgungskasse entfällt für die Kommunen in Rheinland-Pfalz ab dem Kalenderjahr 2018 die Verpflichtung zur Bildung einer Versorgungsrücklage.

Trotz des Wegfalls der o.g. Verpflichtung, wird weiterhin empfohlen, Finanzmittel für einen Kapitalaufbau zur (teilweisen) Finanzierung künftiger Versorgungsleistungen aufzubauen, da es aufgrund prognostizierter Steigerungen der Pensionsverpflichtungen unerlässlich ist, sich mit einer angemessenen Liquiditätsplanung auseinanderzusetzen. Seitens der Kommunalaufsicht wurde mitgeteilt, dass diese freiwilligen Leistungen im Rahmen der Haushaltsgenehmigung nicht beanstandet werden.

Nach Einschätzung der Rheinischen Versorgungskasse sollte das Vorsorgekapital nach Möglichkeit weiter bespart werden. Erste Kapitalentnahmen sollten nach einer Prognoseberechnung für die Verbandsgemeinde Trier-Land für den Zeitraum 2026 -2036 geplant werden.

Es wird daher vorgeschlagen, weiterhin freiwillige Zuführungen auf Basis der bisherigen Berechnung „ehemalige Pflichtzuführung“ an den KVR-Fonds zu leisten. Die empfohlene Zuführung für das Jahr 2018 beträgt 14.435,25 €. Die entsprechenden finanziellen Mittel sind im Haushalt 2018 eingeplant.

Der VG-Rechnungsprüfungsausschuss hat in seiner Sitzung vom 10.09.2018 empfohlen, den Betrag für das Jahr 2018 in Höhe von 14.435,25 € freiwillig zuzuführen und zukünftige Zahlungen an den KVR-Fonds nur dann zu leisten, wenn die finanzielle Gesamtsituation der Verbandsgemeinde dies zulässt und der Haupt- und Finanzausschuss über die jeweilige Zuführung beschließt.

Mit einstimmigen Empfehlungsbeschluss vom 26.09.2018 empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss dem Verbandsgemeinderat Trier-Land dieser Verfahrensweise zuzustimmen.

Auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses beschließt der Verbandsgemeinderat Trier-Land die für das Kalenderjahr 2018 veranschlagten Haushaltmittel für die Pflichtzuführung dem Kommunalen Versorgungsrücklagen-Fonds freiwillig in Höhe des empfohlenen Betrages von 14.435,25 € zuzuführen. Für die folgenden Haushaltsjahre können weitere freiwillige Zuführungen auf Basis der ehemaligen Pflichtzuführung erfolgen, mit der Maßgabe, dass entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt werden können und der Haupt- und Finanzausschuss über die jeweilige Zuführung beschließt. Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 9: Haushaltsentwicklung 2018

Zu diesem Tagesordnungspunkt erteilte Herr Reiland das Wort an den Kämmerer der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land, Herrn Otmar Coura der dem Verbandsgemeinderat den Verlauf der Haushaltswirtschaft 2018 ausführlich erläuterte. Dem Protokoll der Sitzung wird ein Verlaufsbericht als Anlage beigefügt. Eine Beschlussfassung erfolgt nicht.

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Tagesordnungspunkt 10: III. Nachtragshaushalt und -plan 2018 Verbandsgemeinde Trier-Land

Auch zu diesem Tagesordnungspunkt erteilte der Vorsitzende das Wort an den Kämmerer der Verbandsgemeinde Herrn Otmar Coura. Die Fachbereiche wurden im Juli aufgefordert, zu den anstehenden Maßnahmen Veränderungen mitzuteilen, die eine Erstellung einer Nachtragshaushaltssatzung und –plan erfordern. Auch die Kommunalaufsicht bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg wies in Ihrer Genehmigung darauf hin, dass zwischenzeitlich gewährte Zuschüsse nicht im Plan enthalten seien und dementsprechend nur eine geringere Kreditgenehmigung erforderlich sei.

Diesen Umständen wurde nunmehr Rechnung getragen und die III. Nachtragshaushaltssatzung und –plan gemäß Anlage 2 dieser Niederschrift erstellt.

Der Haupt- und Finanzausschuss hat dem Verbandsgemeinderat Trier-Land empfohlen der vorliegenden und beigefügten III. Nachtragshaushaltssatzung und –plan zuzustimmen. Der Verbandsgemeinderat Trier-Land stimmte der III. Nachtragshaushaltssatzung und –plan einstimmig zu.

Tagesordnungspunkt 11: Anfragen

Ratsmitglied Grundhöfer fragte an, ob man nicht seitens der Verbandsgemeinde die Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn für die Erweiterung der Grundschule beeinflussen könne.

Bürgermeister Reiland erwiderte, dass er alles versucht habe, auch gemeinsam mit der Schulrätin Frau Hengels, dass die ADD die Maßnahme prüft und entscheidet, aber er sehe hier keine weiter Möglichkeit der Einflussnahme. Die ADD habe große Rückstände im Genehmigungsverfahren und diese werden chronologisch abgearbeitet.

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