1957 – intern 2 DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR WEHRTECHNIK e.V.

2017 Die neutrale Dialog- und Informationsplattform 2017

STANDPUNKT Europa denken und machen DWT – intern Interview Warum wird die Idee einer europäischen Armee von vielen so verhalten angespro- Interview mit dem Hauptgeschäftsführer chen? Im gleichen Atemzug mit dem hinhal- tenden Argumentieren wird betont, dass des Bundes verbandes der Deutschen Sicherheits- aber die Zu sam menarbeit im sicherheitspoli- und Verteidigungsindustrie tischen Be reich in Europa deutlich verbessert werden muss. Also nur ein bisschen Welches sind die kurz- und mittelfri- politischen Diskurs zu Fragen der dt. schwan ger? stigen Ziele des BDSV? Was ist Ihnen Si cherheits- und Vertei digungs in dus - Im EU-Europa werden die Instrumente der persönlich besonders wichtig? trie sollte jedoch vornehmlich der BDSV Sicherheitspolitik immer enger miteinander verbunden. Viele Nationen haben Ausbil - sein. dungsgänge zusammengelegt, zumeist nur Der BDSV ist gut als politisches Sprach- bilateral, aber immerhin. Im Rüstungsbe - rohr unserer Industrie gegenüber Po- reich gibt es zunehmend internationale Ko - litik und Gesellschaft etabliert. Diese ope ra tio nen. Wenn es nach der Kommission geht, wird die Rüstungsplanung EU-weit ko- Rolle sollte er in enger inhaltlicher ordiniert. Das klappt alles noch nicht so, wie Vernetzung mit thematisch benach- es wünschenswert ist, aber hat den Weg barten und befreundeten Gruppie - dorthin beschritten. run gen weiterhin wahrnehmen. In - Es gibt multinationale Verbände, nicht mehr haltlich geht es vornehmlich darum, nur Großverbände. Vor allem die Nie der - auf der Grundlage einer neuen wech- lande und Deutschland fassen Soldaten auch auf unteren Ebenen eng zusammen. selseitigen Wertschätzung zwischen Die Armeen aus den EU-Staaten legen zu - BMVg und deutscher Sicherheits- und nehmend großen Wert darauf, dass sie ge - Verteidigungsindustrie gemeinsam die meinsam handeln. Bei Einsätzen und Übun - Grundlage für eine erfolgreiche deut- gen sind nicht immer alle dabei, aber doch sche Positionierung in den zunehmend immer mehrere. wichtiger werdenden europäischen Und auch konzeptionell verständigen sich Struk turen zu schaffen. Hierbei wird Dr. Hans Christoph Atzpodien, die EU-Staaten immer mehr. Eine gemeinsa- Hauptgeschäftsführer BDSV me Strategie der EU ist erlassen. Ja, sie es vor allem um die Verstärkung euro- könn te konkreter sein, aber es gibt sie. päischer Kooperation im Rüstungs be - Natürlich gibt es da noch viel Luft nach reich und langfristig auch um die oben. Wir sollten aber zur Kenntnis neh- Schaffung neuer industrieller wehr- Der entscheidende Unterschied liegt men, dass das Glas der europäischen Si cher - technischer Strukturen in Europa ge - im Selbstverständnis: Der BDSV ist ein heitszusammenarbeit halb voll ist – nicht, hen. Aber auch der neue Indus trie - Verband zur Vertretung der Interessen wie oft betont wird – halb leer. Es kommt auf die Perspektive an. dialog mit dem BMVg wird weiter an der deutschen Sicherheits- und Vertei - Bedeutung gewinnen. digungsindustrie (SVI) und somit der Fast alle betonen die Sinnhaftigkeit einer en geren europäischen Zu sam men arbeit. Gesprächspartner der Amtsseite für Nur: Zu oft heißt es dann: Aber! Jeder Staat Wo sehen Sie die entscheidenden Un- al le industriepolitischen Fragen. Die habe doch auch eigene Interessen. Das, was terschiede zur DWT? DWT ist ein gemeinnütziger Verein zur an Anlehnungspartnerschaft geplant ist, Förderung von Bildung und eine neu- steht oft nur auf dem Papier. Die Be den ken - trä ger grätschen in die Diskussion hinein. Die DWT ist eine weithin anerkannte, trale Dialog- und Informationsplatt - Und genau hier braucht man den Schwung die volle Breite wehrtechnischer The - form. ei nes – vielleicht noch – utopischen Ziels, ei - men aufgreifende Institution mit einer ner Vision: Die europäische Armee. Lasst sehr fachkundigen Mitgliedschaft, die Welche Möglichkeiten einer Zu sam - uns in Europa über das Wie diskutieren – erheblich zur Verbreitung und Akzep - men arbeit BDSV – DWT gibt es? und damit viele Themen mit neuem Elan tanz vorrangig wehrtechnischer The - voranbringen. Diskutieren wir nicht mehr über das Ob! men in weiten Kreisen unserer Be völ - BDSV und DWT vertreten Themen, die Rolf Clement ke rung beitragen kann und auch seit in der Breite der Bevölkerung und erst langem beiträgt; das Sprachrohr bei recht in Medien und Öffentlichkeit Dazu siehe auch Seite 26. der Meinungsbildung im aktuellen nicht immer auf Akzeptanz stoßen.

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Umso mehr müssen sie ihre Be mü - reich der 2015 proklamierten sog. Da wir erst am Anfang einer längerfri- hun gen – unter Beachtung der jewei- Schlüsseltechnologien – mitzugestal- stigen Entwicklung stehen, können ligen Ausrichtung – koordinieren und ten. Dazu müssen wir – die Bun des re - noch nicht alle diese Fragen komplett optimieren. Dazu bedarf es enger Zu - gierung und insbesondere das BMVg beantwortet werden. Wie bereits an - sammenarbeit, zu der der BDSV nicht und unsere Industrie – partnerschaft- gesprochen, bedarf es eigener natio- nur bereit ist, sondern die er nicht zu - lich und gemeinschaftlich an der Posi - naler wehrtechnischer Kompetenz, letzt auch vor dem Hintergrund sich ti onierung arbeiten und dabei immer um Kooperationspartner auf Augen - überschneidender Träger in beiden auch die unumgänglichen handwerk- höhe sein zu können. Wie dann Or ganisationen für unerlässlich hält. lichen Details im Blick behalten. Euro - Partnerschaftsmodelle im Einzelnen päische Partnerschaften werden am aussehen können, muss anhand der Welches ist die Position des Verbands En de nur dann erfolgreich sein, wenn jeweiligen Projektherausforderungen zur EU-Initiative zwecks Stärkung der es gelingt, zwischen den beteiligten von Fall zu Fall entwickelt werden. Rüstungsindustrie? Gibt es For de run - Partnern neben dem generellen politi- Wichtig ist dabei – wie immer – gen / no goes? Resultieren daraus Vor- schen Willen zur Kooperation auch Kon- wechselseitige Fairness und Trans pa - schläge für die weitere Vorge hens - sens über Bau- und Abnahmevor - renz, gekoppelt mit einem illusions- weise? schrif ten und über eine gemeinsame freien Blick für die Tücken, die immer Exportkontrollpolitik herzustellen. Auch wieder im Detail stecken werden. Die laufenden EU-Vorhaben zur Schaf - die Abschaffung bzw. Angleichung Deutschland gönnt sich in verschiede- fung eines EU-Verteidigungsfonds so- von unterschiedlichen Regimen in nen Bereichen der wehrtechnischen wie eines europäischen Entwick lungs - punkto Offset sollte hierbei nicht aus Produkte einen nahezu einzigartig ho- pla nes zur Verteidigungsindustrie dem Blick geraten. Hier ist der politi- hen Standard, den andere Länder als (EDIDP) entspringen den äußeren sche Wille entscheidend. Partner so im Zweifel nicht mitvollzie- Herausforderungen, denen sich die hen werden oder können. Hier zu ge - EU-Mitgliedsstaaten ausgesetzt sehen Wie bewertet der BDSV die zuneh- meinsamen Standards zu kommen, und sind daher ein Gebot der heuti- mende Europäisierung bzw. die zu - wird eine der großen Heraus for de - gen Zeit. Dies gilt auch für die bilate- mindest zzt. verstärkt scheinende rungen für echte Kooperation sein. rale deutsch-französische Minis ter - DEU – FRA Zusammenarbeit in der rats-Initiative. Aus deutscher Sicht gilt Sicherheits- und Verteidi gungs wirt - Fusionen – oder ganz allgemein Fra - es nun, diese neuen Strukturen part- schaft? gen einer industriellen Konsolidierung nerschaftlich, aber aus einer Position Fusion oder Kooperation – Chance – können auf einer rein industriellen der industriellen Stärke und Kom pe - oder Risiko für deutsche Un ter neh - Logik beruhen oder aber auch Folge tenz – nicht zuletzt auch in dem Be - men? von politisch initiierten Programm ent - BITTE VORMERKEN Achtung Terminverschiebungen 2017 / 2018

Die Novellierung des Preisrechts ist noch nicht fertig, daher ergeben sich folgende neue Termine: • AKM Tagesveranstaltung: Konsortien in der Verteidigungswirtschaft neuer Termin: 30. Nov. 2017 • AKM Tagesveranstaltung: Preisrecht / Vergaberecht neuer Termin: 14. März 2018 • DWT Kompakt: Innovative Wege zum Projekterfolg: Juristische Tools. neuer Termin: 16. Okt. 2018

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scheidungen sein. Ich denke, dass wir Andere europäische Länder denken fern, was beauftragt wurde. Dies gilt für die unmittelbar bevorstehenden im gleichen Sinne. Kooperation setzt besonders auch für unsere zahlreichen Herausforderungen erst einmal richtig da an, wo Partner mit beiderseitigen mittelständischen Champions, die auf aufgestellt sind. Kompetenzen zusammenarbeiten (ein dem Gebiet ihrer hochspezialisierten Beteiligter ohne eigene Kompe tenz Produkte hervorragende Partner un - Neben den Beschaffungsvorhaben kann hingegen bestenfalls Käufer sein). se rer Streitkräfte sind. und daraus resultierender technischer Schon daraus resultiert die Berech ti - Unterstützung/ Versorgung über den gung, eigene Kompetenzen im Auge Welches sind aus Sicht BDSV die Lebenszyklus eines Systems setzt die zu behalten. Schwerpunkte beim strategischen Bundeswehr insbesondere in den Dia log mit dem BMVg? Bereichen HNS, Logistik und Feld la - Man hört immer wieder, dass die Ver - Wie ist die Bilanz der „Agenda Rüs- ger bau auf die noch engere Ko ope - teidigungsindustrie die sofortige und tung“, welches sind die Schwer - ration mit der Wirtschaft und auf vollständige Umsetzung der For de - punkte dessen Fortsetzung aus Sicht Vorhalteverträge bis hin zu Full-Ser- rung der NATO nach Erhöhen der des Verbands? vice-Leistungen durch die Wirtschaft. Aus gaben für Verteidigung, kapazitäts - Welche Aspekte sind Ihnen dabei bedingt gar nicht umsetzen könnte. Die Schwerpunkte unseres Dialoges besonders wichtig? Welches wäre die „Wunschstei ge - sind erst jüngst noch einmal nachge- rungsrate“ / Jahr? Wie wäre in diesem schärft und aktualisiert worden. Sie Der BDSV hat sich schon seit langem Zusammenhang eine Strategie der sind also gemeinsam verfolgte in den entsprechenden Gesprächskrei - Bun desregierung für die Vertei di gungs- Schwerpunkte. sen mit dem BMVg und BAAINBw wirtschaft (Defence Industrial Stra - dafür eingesetzt, die Verfügbarkeit der tegy), die eine jährliche und verbindli- Industrieseitig koordiniert der BDSV Ausrüstung durch längerfristige In - che Investitionssumme festlegte, zu diese Gespräche im Rahmen des standhaltungskooperationen mit der be werten? Konzeptes Strategische Steuerung Industrie zu erhöhen. Dafür gibt es Industriedialog (SSID) als federführen- erfolgreiche Vorbilder und Modelle. Die dt. Sicherheits- und Ver tei di - der Industrieverband jeweils mit Zurückkommend auf den oben ange- gungsindustrie sieht sich von ihrem Einsatz der beteiligten Ab tei lungs lei - sprochenen Punkt der Partnerschaft Selbstverständnis her immer noch in ter aus dem BMVg und verschiedener zwischen BMVg und dt. Sicherheits- erster Linie als Ausrüster und Partner Vorstandsmitglieder der Industrie. Ins- und Verteidigungsindustrie meine ich, unserer deutschen Streitkräfte. Um in gesamt ist der neue Industriedialog dass echte Partnerschaft so viel Ver - der Vergangenheit nicht unter eine strukturierter, breiter aufgestellt und trauen schaffen sollte, dass Befürch - „kritische“ Schwelle zu fallen, haben strategischer ausgerichtet. tungen eines Fähigkeitsverlustes hin- die großen wehrtechnischen System - ter den Vorteilen der Partnerschaft zu- häu ser mehr als 50 % ihres Umsatzes Die Agenda Rüstung hat insgesamt rücktreten sollten. im Export erzielt, naturgemäß immer zu mehr Transparenz und Offenheit mit einer Genehmigung unserer Bun- im Umgang zwischen dem BMVg und BMVg hat Schlüsseltechnologie / Kern- desregierung. Hier bestünde also der an den jeweiligen Projekten betei- kompetenzen, die auf jeden Fall in / durchaus Raum für deutlich mehr Ge - ligten Industrie geführt. Erfreulich war, für DEU erhalten bleiben sollen, iden- schäft mit dem nationalen Beschaffer, dass es im Zuge dieser Trans parenz tifiziert. „Lebt“ diese Liste, d. h., kön- wenn sich daraus eine gewisse Nach- auch immer wieder lobende Worte der nen hier nach Auffassung des Ver - haltigkeit und Planbarkeit über einen Amtsseite für einzelne Indus trie un - bands auch Bereiche herausfallen bzw. mittelfristigen Zeitraum ergibt und die ternehmen gegeben hat. Dies sollte hinzukommen? Konditionen der Verträge für die Un - auch zu einer gelebten Partner schaft ternehmen keine einseitig untragba- gehören. ˾ Die Schlüsseltechnologien sind im ren Risiken erzeugen. Die deutsche Strategiepapier der Bundesregierung SVI ist immer in der Lage, das zu lie- DWT – intern dankt für das Ge spräch. zur Stärkung der Verteidigungs in dus - trie in Deutschland manifestiert. Da- her liegt diese Frage – der Natur der MITGLIEDERENTWICKLUNG (Stand 01.09.2017) Sache entsprechend, denn es geht hier PM (Persönliche Mitglieder) FM (Fördernde Mitglieder) um Aspekte der nationalen Sou ve rä - ni tät – nicht in der Hand des Ver - Stand 31. Dezember 2012: 886 Stand 31. Dezember 2012: 255 bandes. Aber davon abgesehen den - Stand 31. Dezember 2013: 872 Stand 31. Dezember 2013: 262 ke ich, dass die Bundesregierung ge - Stand 31. Dezember 2014: 848 Stand 31. Dezember 2014: 259 rade in Zeiten verstärkter europäischer Stand 31. Dezember 2015: 849 Stand 31. Dezember 2015: 272 Kooperation im Bereich Rüstung gut Stand 31. Dezember 2016: 827 Stand 31. Dezember 2016: 273 beraten ist, diese Liste immer wieder Stand 01. September 2017: 871 Stand 01. September 2017: 285 auf Ergänzungen hin zu überprüfen.

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Ein Grußwort der Geschäftsführer von DWT und SGW

Die Führung der Schiffe wechselt, der Kurs wird beibehalten.

Auch, wenn die DWT inzwischen seit 60 Jahren segelt, bedeutet das nicht, dass sie das auf den berühmten „ein- gefahrenen Gleisen“ tut. Die einfüh- renden Beiträge unseres Präsidenten, Vorsitzenden und Geschäftsführers in „DWT-Info 2017“ belegen das ein- deutig: Zeiten des permanenten Wan- dels fordern Kreativität, Innovation und zügige Reaktion. So, wie das beim Segeln eben ist.

“Dialog und Information – neutral und unabhängig“ in diesem Ver ständ - nis wollen wir der wehrtechnischen Kommunikation zwischen Politik, Wirt- schaft, Wissenschaft und Bundeswehr Dipl.-Kfm. Karl-Wilhelm Ohlms, Dipl.-Ing., Dipl.Wirt.-Ing. MAS auch weiterhin eine zuverlässige Konteradmiral a. D. Bernd Kögel, Oberst a. D. Plattform bieten.

Wir leben nicht nur in Zeiten perma- „Europäischer Verteidigungsfonds“, wirkung tun sollten. Wie, ist zu ent- nenten Wandels, sondern sehen uns „Digitalisierung“, „Wie sehen Kampf scheiden und auch auf diesem Feld darüber hinaus mit komplexen Ver- und Einsatz unserer Streitkräfte künf- bitten wir um Ihre Mithilfe in Form fah ren in vielen Bereichen der tig aus?“ sind nur einige Beispiele, die von kreativen Vorschlägen. Wehrtechnik konfrontiert. Bereits in eine fordernde und in jeder Hinsicht den ersten Wochen unserer Verant - interessante Perspektive bieten, und So viel zu einem ersten kleinen Blick wor tung haben wir festgestellt, dass deren Diskussion neben sach- und in unsere Gedanken und Ansichten. nicht nur innerhalb von DWT/SGW fach gerechtem Infor mations aus tausch die konstruktive, offene Dialogbereit - auch zu sicherheits- und verteidi- Unsere Vorgänger haben dafür ge - schaft hoch ist, sondern dass auf gungspolitischer Bildung beiträgt. sorgt, dass es prima läuft. Dafür be- diese Weise wichtige Themenfelder Dafür danken wir Ihnen und bitten danken wir uns sehr. Wir sind an Bord für unsere künftige Arbeit entstehen. darum, uns in bewährter Weise wei- gekommen, um gemeinsam daran ter zu unterstützen. mit zuwirken, dass es so bleibt. Auch gemeinsam mit Ihnen. Allerdings ist auch festzustellen, dass DWT und SGW manchmal und zu Am Ende ein Hinweis in eigener Sa - leicht in die Nähe von Lobbyor ga ni sa - che und auf eine Möglichkeit zur akti- IHRE VORSCHLÄGE tionen gedrängt werden, woraus eine ven Mitwirkung: nicht gebotene Zurückhaltung gegen- Gestalten Sie Ihre DWT mit – über unserer Arbeit folgt. Schon der Mit dieser „DWT – intern“ beginnend alleinige Hinweis darauf, dass wir als bieten wir im blau unterlegten Feld bringen Sie sich ein durch „gemeinnützig“ anerkannt sind, wirkt auf der ersten Seite an, mit max. 1900 Hinweise, Kritik und meist meinungs- und handlungskorri- Zeichen (incl. Leerzeichen) Stand- gierend. Wir sind also willkommen, punkte oder Denkanstöße zu geben Vor schläge an die scheinbar kennt man uns jedoch und zur Diskussion anzuregen. Wir DWT-Geschäftsstelle. manchmal zu wenig. Daraus folgern sind davon überzeugt, dass sich dar- wir, dass wir bei aller gebotenen Be- aus auch Themen für unsere Ver - scheidenheit etwas für unsere Außen - anstaltungen entwickeln können. ˾

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Agenda Rüstung – Umsetzung der Strategischen Ziele Generalleutnant Benedikt Zimmer Abteilungsleiter Ausrüstung im Bundesministerium der Verteidigung

Rüstungsprojekte sind oft teurer als findung berücksichtigt, ob Schlüssel - her bilaterale und europäische Part- geplant, dauern häufig länger als vor- technologien betroffen sind. Damit hat ner schaftsbeziehungen im Be reich der gesehen und erfüllen nicht selten die die Bundesregierung unter anderem Rüstung anhand transparenter Kri te - militärischen Forderungen nur einge- die Basis gelegt, um ressortübergrei- rien zu bewerten, zu priorisieren so - schränkt. Aus diesem Grund hat das fend sicherheitspolitisch relevante wie langfristig ausgerichtete Ko ope - Bundesministerium der Verteidigung Kern kompetenzen und die entspre- ra tionen gezielter auf- bzw. auszu- (BMVg) im Jahr 2014 eine umfassen- chenden Technologien und Fähig kei - bauen. Die kürzlich verkündete Aus - de Bestandsaufnahme und Risiko ana - ten weiter zu entwickeln. Gleichzeitig wahl Deutschlands als Koopera tions - ly se der neun größten Rüs tungs pro - bildet das Strategiepapier insbeson- partner im Bereich U-Boote und See - jek te mit einem Investitionsvolumen dere eine industriepolitische Grund la - zielflugkörper seitens der norwegi- von ungefähr 58 Mrd. Euro beauf- ge und ein Konzept für die Pri or i - schen Regierung ist neben der inter- tragt. sierung und Schwerpunktsetzung bei nationalen Definitionsstudie für die der Deckung des Bedarfs der Streit - EURODROHNE Beleg für erste Erfolge Das Ergebnis der Bestandsaufnahme kräfte sowie einen maßgeblichen in diesem Bereich. und Risikoanalyse zeigte, dass die Pro - Orientierungspunkt bei der Wahrung bleme im Rüstungsbereich vielschich- Darüber hinaus werden die aktuellen tig und eine Verbesserung des Rüs - Wehrtechnik im Dialog Entwicklungen in Europa, insbeson- tungsmanagements dringend und oh - dere die von der Europäischen Kom - ne Verzug geboten waren. mis sion vorgeschlagene Einrichtung eines Europäischen Vertei di gungs - Daher wurde die Agenda Rüstung mit fonds, aktiv begleitet und gestaltet. dem Ziel eines transparenten, effekti- ven und modernen Rüstungswesens Konzept zur in Verantwortung von Frau Staatssek - Beschaffungsstrategie Rüstung re tärin Dr. Suder ins Leben gerufen, Kern der Beschaffungsstrategie ist ei - um den Soldatinnen und Soldaten ne systematisierte Marktbetrachtung Information – best mögliche Ausrüstung zur Verfü - Kommunikation – Publikation in allen Beschaffungsvorhaben gemäß gung zu stellen. dem im „Customer Product Mana ge - ment“ (CPM (nov.)) geregelten Ver- Im Folgenden möchte ich den Fokus nationaler Interessen im Rahmen der fah ren. Diese soll es der Bundeswehr auf die strategischen Ziele der Agen- Konsolidierung der europäischen Ver- ermöglichen, ihre Interessen unter Aus- da Rüstung legen, um abschließend teidigungsindustrie. nutzung der festgestellten Marktge - einen kurzen Blick auf die Grundlinien gebenheiten bestmöglich durchzuset- der künftigen Gesamtkonzeption der Schlüsseltechnologien sind auch ein zen. Bundeswehr zu werfen. we sentlicher Gesichtspunkt bei der Entscheidung, inwiefern die Bun des - Konzept des BMVg zur Strategiepapier der re gierung kommerzielle Rüstungs ex - Stärkung des wehrtechnischen Bundes re gierung zur Stärkung por te unterstützt. Beispielhaft hierfür Mittelstandes der Ver teidigungsindustrie in ist die nunmehr entschiedene Koope - Das Bundesministerium der Ver tei di - Deutschland ra tion mit Norwegen bei der Ent wick - gung hat am 20. April 2016 ein Kon- Das Strategiepapier der Bundes re gie - lung und Beschaffung von U-Booten. zept zur Stärkung des wehrtechnischen rung zur Stärkung der Ver tei di gungs - Mittelstandes erlassen. Hierzu wurde industrie in Deutschland vom 8. Juli Konzept zur inzwischen ein Um set zungs plan erar- 2015 definiert nationale verteidigungs- Steuerung der multinationalen beitet, der zwei Schwerpunk te auf- industrielle Schlüssel tech no lo gien ent- Rüstungskooperation weist: sprechend dem Bedarf der Bundes- Strategisches Ziel der Agenda Rüs tung wehr. Bei allen wichtigen Beschaf - ist auch die verbesserte Gestaltung und ț Zum einen den verbesserten Zu - fungsprojekten wird nunmehr geprüft Steuerung multinationaler Ko ope ra ti - gang des Mittelstandes zu Aufträ - und im Rahmen der Entscheidungs - onen. Es geht darum, besser als bis- gen des öffentlichen Auf tragge -

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bers Bundeswehr. Damit wird so - Der Dialog zwischen BMVg und In - keit- / Sustainability Management wohl eine bundeswehrinterne Sen - dus trie soll künftig mit mehreren In - eingerichtet. sibilisierung für das Thema „Mit - teressenverbänden unter industriesei- ț Abhängig von den in den Ge- tel stand“ im Vorfeld von Aus - tiger Koordinierung durch den BDSV sprächskreisen erörterten Themen schrei bungen verfolgt, etwa durch geführt werden und es soll gleichzei- können weitere Expertenkreise ein- interne Informationen sowie Aus- tig eine stärkere inhaltliche Steuerung gerichtet werden, wie z. B. zum und Fortbildungsmaßnahmen, wie der vielfältigen Dialogforen zwischen Eu ropäischen Verteidigungsfond. auch eine verbesserte Information dem Geschäftsbereich BMVg und der des Mit telstandes über die Mög - Industrie gewährleistet werden. Grundlinien der lich kei ten, sich erfolgreich auf Aus- künftigen Gesamtkonzeption schrei bungen zu bewerben, u. a. Der weiterentwickelte Industriedialog der Bundeswehr in Form von Workshops für Ver - gliedert sich im Wesentlichen in fol- Das Weißbuch stellt in jeder Hinsicht bände der Sicherheits- und Vertei - gende Gesprächsebenen: den Abholpunkt für die neuen Grund - di gungs in dustrie. linien der Gesamtkonzeption der Bun - ț Zum anderen wird konsequent an ț Der Gesprächskreis auf Leitungs - deswehr dar. Dies betrifft natürlich der Verbesserung der statistischen ebene besteht aus Spitzen ver tre - die neuen, gleichrangig wahrzuneh- Grundlagen gearbeitet, ohne die tern der Verbände und der Leitung menden Aufgaben der Bundeswehr, ei ne substantiierte Bewertung der des BMVg. Er befasst sich mit Fra- aber z. B. auch die formulierten Leit- La ge des wehrtechnischen Mit tel - gen von grundlegender, auch poli- und Gestaltungsprinzipien. Insgesamt standes nicht möglich ist. tischer Bedeutung. geht es darum, die umfassende Be- ț Auf der Steuerungsebene hat ein fähigung der Bundeswehr zur kollek- BMVg – BDSV: Fortsetzung Steuerungskreis. die Aufgabe, die tiven Bündnisverteidigung wiederzu- des Strukturierten Dialogs Ziele und Aufträge der Leitungs - erlangen, ohne dabei die Aufgaben - Der Dialog mit der Industrie hat sich ebene an fünf auf ministerieller wahr nehmung in anderen Bereichen als wichtiges Forum des Austausches Ebene angesiedelte Gesprächskrei - zu vernachlässigen. Eine wichtige und der Diskussion über Themen von se weiterzuleiten und diese unter- Grundlage hierfür ist das mit der gemeinsamem Interesse bewährt, un - einander zu koordinieren. Trendwende Material eingeleitete, geachtet der in Einzelfragen fortbeste- ț Die fünf Gesprächskreise auf mini- schrittweise Erreichen einer aufga- henden unterschiedlichen Sichtwei sen. sterieller Ebene unter gemeinschaft- benorientierten Ausstattung, die in In Abstimmung mit dem Bun des ver - licher Leitung BMVg / In dustrie wer - Vielfalt, Qualität und Quantität auch band der deutschen Si cher heits- und den zu den Themen Projekt ma na - dem heutigen Charakter der Landes- Verteidigungsindustrie (BDSV) wurde gement, Managementfragen zur und Bündnisverteidigung entspre- daher das Konzept einer Fortführung Ver besserung der Einsatz be reit - chen muss. Dies wird sich im künfti- des Dialogs bei gleichzeitiger Auswei - schaft, Zukunfts- und Innova tions - gen Fähigkeitsprofil der Bundeswehr tung auf weitere relevante In dus trie - fähigkeit, Innovation Cyber / Infor- niederschlagen, beispielsweise in den verbände entwickelt. ma tionstechnik sowie Nachhal tig - Bereichen Strategische Ver le ge fä hig - keit, Führung und Interoperabilität, Ein- satzunterstützung, Host Nation Sup- port oder Wirkung. Welche For de - IMPRESSUM rungen sich hieraus für Streitkräfte, Rüstung und Industrie konkret ablei- Herausgeber: ten, wird sich in der weiteren Analyse und Ausplanung zeigen. ˾ DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR WEHRTECHNIK e.V. (DWT) Hochstadenring 50 · 53119 Bonn Verantwortlich für den Inhalt: KAdm a. D. Dipl.-Kfm. Karl-Wilhelm Ohlms, Geschäftsführer der DWT e.V. E-Mail: [email protected] · Internet: www.dwt-sgw.de Satz: www.pohl-satz.de Die DWT – intern erscheint 3 mal / Jahr. Copyright© DWT e.V. Die DWT – intern wird an alle Fördernden (FM) und Persönlichen Mitglieder (PM) versandt. Namentlich gekennzeichnete Texte entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers.

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Auftragsänderungen während der Vertragslaufzeit Dr. Georg Queisner Rechtsanwalt und Fachanwalt für Vergaberecht, PwC Legal, Berlin

eine Änderung wesentlich ist. Denn rung während der Vertragslaufzeit zu unwesentliche Auftragsänderung – so einer Neuausschreibungspflicht führt. die Logik der Rechtsprechung – sind Darüber hinaus legt er auf einem ver- ohne Neuausschreibung zulässig. Al - gleichsweise abstrakten Niveau fest, so sollte die Vertragsanpassung mög- wann eine wesentliche Änderung vor- lichst unwesentlich sein, um eine Neu- liegt. Das ist dann der Fall, wenn z. B. ausschreibungspflicht zu vermeiden. mit der Änderung Bedingungen ein- geführt werden, die, wenn sie für das Die Neuregelung ursprüngliche Vergabeverfahren ge - im deutschen Vergaberecht gol ten hätten, die Zulassung anderer Mit dem Gesetz zur Modernisierung Be werber oder Bieter ermöglicht hät- des Vergaberechts hat der deutsche ten; wenn das wirtschaftliche Gleich - Gesetzgeber erstmals vergaberechtli- gewicht des Auftrags zugunsten des che Vorschriften eingeführt, die die Auftragnehmers verändert wird oder Änderung von öffentlichen Aufträgen wenn mit der Änderung der Umfang betreffen. Die Regelungen gehen auf des öffentlichen Auftrags erheblich die Europäischen Vergaberichtlinien zu- aus geweitet wird. rück, die 2014 in Kraft getreten sind. Kern der Neureglung ist die Auf nah - Die Fallgruppen Dr. Georg Queisner, PwC Legal, Berlin me eines neuen § 132 in das Gesetz des § 132 Abs. 2 GWB gegen Wettbewerbsbeschränkungen Unbeschadet von diesen abstrakten (GWB), der vor allem wesentliche von Bestimmungen legt § 132 Abs. 2 GWB Viele Unternehmen werden diese Si - unwesentlichen Auftragsänderungen vier konkretere Fallgruppen fest, un - tu ation kennen: Nach einem aufwen- abgrenzt. Darüber hinaus sieht § 133 ter denen eine Änderung zulässig ist. digen Vergabeverfahren ist der Auf - Abs. 1 Nr. 1 GWB eine Kündi gungs - trag zwar gewonnen. Nach einiger mög lichkeit des Auftraggebers vor, Nach der ersten Fallgruppe braucht Zeit stellt sich allerdings heraus, dass wenn ein Auftrag wesentlich geändert ein Auftraggeber eine Auftrags än de - die Leistungsbeschreibung oder die wurde. Neben diesen gesetzlichen Vor - rung nicht neu auszuschreiben, wenn vertraglichen Regelungen anzupassen schriften sind in den verschiedenen die Auftragsänderung (bereits) in den sind, weil sich der Bedarf des Auf trag - Vergabeordnungen teilweise vergleich - ursprünglichen Vergabeunterlagen an - gebers ggf. geändert hat oder weil es bare Vorschriften aufgenommen wor- gelegt ist, etwa in Form von Über prü - in der Abwicklung des Vertrags zu Un- den, unter anderem im 3. Abschnitt der fungsklauseln oder Optionen. Diese stimmigkeiten oder Störungen ge - Vergabe- und Vertragsordnung für müssen allerdings klar, genau und ein - kom men ist. In der vergaberechtli- Bauleistungen (VOB/A) (also die Ver - deutig formuliert sein und Anga ben chen Rechtspraxis ist allerdings aner- gabeordnung, nach der Bauaufträge zu Art, Umfang und Voraussetzungen kannt, dass nicht lediglich die Ver ga - im Verteidigungs- und Sicherheits be - möglicher Auftragsänderungen enthal - be eines öffentlichen Auftrags den reich auszuschreiben sind). In der Ver- ten. vergaberechtlichen Vorschriften un ter - gabeverordnung Verteidigung und Si - liegt. Auch die Änderung eines öf - cherheit (VSVgV), der Vergabe ordnung, Zweitens ist eine zusätzliche Beauf tra - fentlichen Auftrags kann zu einer nach der Dienst- und Lieferaufträge gung des ursprünglichen Auftrag neh - Neu ausschreibungspflicht führen. Das im Verteidigungsbereich auszuschrei- mers dann zulässig, wenn ein Wech - gilt zumindest dann, wenn der Auf- ben sind, existieren keine vergleichba- sel des Auftragnehmers aus wirtschaft - trag wesentlich geändert wird. Das ren Vorschriften. Unterschiede in der lichen oder technischen Grün den nicht hat der Europäische Gerichtshof in Rechtslage ergeben sich hieraus aber erfolgen kann und mit er heb lichen sei nem Pressetext-Urteil im Jahre grundsätzlich nicht. Schwierigkeiten oder beträchtlichen 2008 entschieden. Zu satzkosten verbunden wäre. Das Abstrakte Regelung kann insbesondere dann der Fall sein, In der Folge dieses Urteils wird in der § 132 Abs. 1 GWB stellt zunächst klar, wenn die Stückzahl bzw. der Ge samt - Praxis regelmäßig diskutiert, wann dass jede wesentliche Auf trags än de - umfang des ursprünglichen Auftrags

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erweitert oder ein Teilersatz beauf- mer ersetzt, weil ein solcher Wech sel Vergabeverfahrens wesentlich geän- tragt wird. Entscheidend ist zudem, bereits im Vertrag angelegt war, weil dert wurde. Hintergrund der Regel ung dass ein Wechsel des Auftragnehmers der Auftragnehmer lediglich umstruk- ist unter anderem eine Konstel la tion, in Folge einer Neuvergabe unverhält- turiert wird oder weil der Auf trag ge - in der die Europäische Kommis sion nismäßige Schwierigkeiten mit sich ber die Verpflichtungen des Haupt- über eine wesentliche Änderung ei- brächte. Wichtig bei dieser Fallgruppe auftragnehmers gegenüber seinen nes Auftrags ohne Neu aus schrei bung ist, dass gem. § 132 Abs. 2 S. 2 GWB Un terauftragnehmern übernimmt. informiert wird und hiergegen im Rah- der Wert der Auftragsänderung nicht men eines Ver trags ver let zungs ver - mehr als 50 % des ursprünglichen Die De-Minims-Grenzen fahrens vorgeht, um die Einhaltung Auftragswertes betragen darf. Diese Gem. § 132 Abs. 3 GWB ist die Än- eu ropäischer Vergaberechtlinien durch - Regelung kann auch mehrmals ge - derung eines Vertrags auch dann zusetzen. Ob über diesen eher selte- nutzt werden, solange sie nicht miss- nicht wesentlich, wenn ihr Wert die nen Fall hinaus, die Regelung zum Ein - braucht wird. Beachtung sollte die europäischen Schwellenwerte nicht satz kommen wird, ist noch unklar. Pflicht des Aufraggebers finden, dass überschreitet und zudem nicht mehr jede Anwendung dieser Fallgruppe im als 10 % des ursprünglichen Auf- Abschließende Bewertung Amtsblatt der Europäischen Union be- trags werts bei Liefer- und Dienst leis - Die Konkretisierung des Wesent lich - kannt gemacht werden muss. Die tungsaufträgen bzw. 15 % bei Bau - keits merkmals bei Vertrags än de run gen durch die Neuregelung gewonnene aufträgen beträgt. Allerdings werden innerhalb der gesetzlichen Bestim mun - Freiheit wird also durch höhere Trans- parenzerfordernisse vor einer miss- bräuchlichen Inanspruchnahme ge- schützt.

Drittens ist eine Auftragsänderung oh - ne Neuausschreibung zulässig, wenn der Auftraggeber diese im Rahmen seiner Sorgfaltspflicht nicht vorherse- hen konnte. Nicht vorhersehbare Um- stände sind laut Gesetzesbe grün dung solche, die auch bei einer nach ver- nünftigem Ermessen sorgfältigen Vor- be reitung der ursprünglichen Zu - schlags erteilung durch den Auftrag - geber nicht hätten vorausgesagt wer- den können. Auch hier gelten, wie für die zweite Fallgruppe, die 50 %-Gren- ze und das Bekanntmachungs er for - Leitfaden zur Frage der Neuausschreibung dernis.

Die vierte Fallgruppe bestimmt schließ- im Falle mehrerer aufeinander folgen- gen des GWB ist eine sinnvolle Er - lich, dass eine Neuausschreibung dann der Änderungen deren Netto-Werte gänzung des Vergaberechtsregimes. nicht erforderlich ist, wenn ein neuer kumuliert; der Rahmen des Schwel - Den noch können im Detail viele Fra- Auftragnehmer den alten Auftrag neh - len wertes kann also insgesamt nur gen zu klären und abzuwiegen sein. einmal und nicht mehrmals hinterein- Deshalb gilt auch weiterhin, dass bei ander ausgeschöpft werden. Bei für jeder Änderung genau geprüft wer- den Rüstungsbereich typischen eher den sollte, welche Risiken sich hieraus großvolumigen Aufträgen dürften die für den Bestand des Auftrags erge- PARTNER DER DWT De-Minimis-Grenzen meistens also ben. nicht ausreichen, um Aufträge in dem Auf der Homepage der DWT kön- erforderlichen Maß anzupassen. Um das Aufkommen solcher Fragen nen unter der Rubrik „Über die zu reduzieren, sollten die Parteien DWT“ Fördernde Mitglieder Ihr Kündigungsmöglich- möglichst schon bei Vertragsschluss Unternehmen in einem Kurzpor - keiten des Auftraggebers prüfen, ob Änderungen während der trait vorstellen. § 133 GWB sieht vor, dass Auftrag - Vertragslaufzeit vorhersehbar sind, geber einen Auftrag während der ge - und im Rahmen von hinreichend kla- Für Einzelheiten wenden Sie sich bit- samten Vertragslaufzeit kündigen kön - ren und konkreten Options- oder Ver- te an die DWT-Geschäfts stel le. nen, wenn dieser Auftrag nachträg- tragsanpassungsklauseln geregelt wer- lich ohne Durchführung eines neuen den können. ˾

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DIC 17

Zum zweiten Mal unterstützen die im Juni 2017 zeitgleich durch die Uni - ț der Auftraggeber Bundeswehr wird Fördernden Mitglieder der DWT den ver sität der Bundeswehr München wieder als attraktiv wahrgenom- Defence Industry Compass (DIC) – ei- und die DWT veröffentlicht. men. ne Befragung der Universität der Bun - deswehr München. Die wesentlichen Erkenntnisse aus dem Der gesamte Bericht kann über die DIC 2017 sind: Homepage der DWT gelesen werden: Diese Befragung von Führungskräften www.dwt-sgw.de der Sicherheits- und Ver tei di gungs in - ț Die Beurteilung der Geschäfts si tu a - dustrie wird seit 2013 durchgeführt. tion und -erwartungen sind wie- Die DWT wird diese Befragung wei- Sie komplettiert volkswirtschaftliche derum besser als in den Vorjahren, terhin unterstützen. ˾ Analysen und kann als Stimmungsbild ț die gestiegenen Erwartungen an des Geschäftsklimas in der Branche das Wachstum treffen auf eine DWT/SGW ONLINE gewertet werden. pessimistische Wahrnehmung ei- aktuelle ge ner (restriktiver) Export mög lich - Informationen stets unter: Der DIC 2017 wurde im I. Quartal kei ten www.dwt-sgw.de 2017 erhoben; die Ergebnisse wurden und

Sachstand Forschungsprojekt „Per zeption von Wehrtechnik und Rüs- tung in der Bundesrepublik Deutschland“

Wie bereits in der DWT-intern berich- des Themenkomplexes Wehrtech - in terviews mit z. B. sicherheitspolitisch tet fördert die DWT entsprechend nik und Rüstung. Interessierten ab 18 Jahren oder mei- ihrer satzungsgemäßen Zwecke ein 3. Repräsentative Befragung der nungsstarke Persönlichkeiten mit so- Forschungsprojekt der Universität der deutschen Wohnbevölkerung zu wohl ablehnender wie auch positiver Bundeswehr München unter dem ausgewählten Aspekten der Wahr- Haltung gegenüber der Bundeswehr Titel „Perzeption von Wehrtechnik nehmung von Wehrtechnik und von jeweils ca. 1 bis 1 ½ Stunden und Rüstung in der Bundesrepublik Rüs tung. Dauer wurde die Erhebungsphase Deutschland“, das in der Professur für noch im Juli abgeschlossen. Zurzeit Unternehmenskommunikation in der Vorstudie wer den die Ergebnisse ausgewertet Fakultät für Betriebswirtschaft unter Phase 1 ist seit Ende Mai abgeschlos- und im Anschluss hieran die Re prä - der Leitung von Herrn Dr. Franz Beit - sen. Gut ein Drittel der ca. 450 ange- sen tativbefragung in Phase 3 vorbe- zinger durchgeführt wird. schriebenen Adressaten (FM und Ko- reitet. operationspartner der DWT) hat an Das Forschungsprojekt besteht aus der Befragung teilgenommen. Vorläu - Bundesweite Repräsentativ - den drei Phasen: fi ge Ergebnisse, die in abstrakter und befragung und Zeithorizont eher graphische Form schon ganz Die Durchführung der Befragung ist 1. Durchführung einer Vorstudie zur aussagekräftig vorliegen, hat der für den Herbst vorgesehen. Phase 3 Eigenwahrnehmung der Unterneh- DWT-Vorstand in seiner Sitzung am soll bis zum Jahresende 2017 planmä- men und Organisationen der Ver- 22.06.2017 positiv gewürdigt und for- ßig beendet sein, so dass die Er- teidigungswirtschaft in Deutsch - mell als Zwischenbericht zur Kenntnis gebnisse der Gesamtstudie in der ge- land auf der Grundlage einer On - genommen. meinsamen P+V-Sitzung 21.11.2017 line-Befragung. und / oder beim Symposium „Per- 2. Qualitative Tiefeninterviews mit Explorative Tiefeninterviews spek tiven der Verteidigungswirtschaft Probanden unterschiedlicher Sozio - Zu Phase 2 der Untersuchung mit den 2018“ am 30. / 31.01.2018 vorge- demographien zur Wahrnehmung qualitativ geführten, offenen Tiefen - stellt werden können. ˾

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Combat Training

Kernthema Die einführenden Vorträge am Vor mit - tag des ersten Konferenztages durch General a. D. Schuwirth, Vorsitzender der DWT, Generalmajor Wolski, AC AHE, Generalleutnant Leidenberger, Stell ver - treter des Inspekteur des Heeres, Kon - teradmiral Jugel, AC Planungsamt der Bundeswehr, Brigadegeneral Renk, Stell- vertretender Kommandeur des Ausbil - dungskommandos und Brigade ge ne ral Funke, Unterabteilungsleiter Planung I im Bundesministerium der Ver tei di gung (BMVg) beleuchteten die Be din gun gen und Notwendigkeiten einer multinatio- nalen Gefechtsausbildung aus unter- Keynote GL Leidenberger: „Zukunftsorientierte, ganzheitliche Weiterentwicklung von schiedlichen Gesichtspunkten. Dabei Landstreitkräften“ waren sich alle Vortragenden darüber einig, dass an der Maxime „train as you fight“ kein Weg vorbeigehe. „Joining and Combining Forces to Die Konferenzteilnehmer, die das GÜZ Face Future Challenges„ war der sper- besuchten, konnten sich einen ausge- Für das Ausbilden und Üben des ver- rige Titel für die zweitägige interna- zeichneten Einblick in die Auf ga ben - stärkten Bataillons – dem in der Land- tionale Konferenz, die die SGW am stellung des GÜZ und den Stand der kriegsführung auf der taktischen Ebene 16. und 17. Mai in Magdeburg durch- Ausbaumaßnahmen verschaffen. eine besondere Rolle zukommt – bie- führte. Sie knüpfte an die Konfe ren - tet das GÜZ eine der wenigen Mög - zen an, die im zweijährigen Rhythmus Konferenzmoderation lich keiten im NATO Bereich, dieses auch bisher in Berlin zu dem Thema „Urban Generalmajor Wolski, Amtschef des Am - im multinationalen Rahmen zu prakti- Operations“ stattfanden. Der dies jäh - tes für Heeresentwicklung (AC AHEntw) zieren. rige Konferenzort Magdeburg wurde und Generalmajor a. D. Döring führ- gewählt, weil Aspekte der Ein satz aus - ten durch die zweitägige Konferenz, die Darüber hinaus wurde in diesen Vor - bil dung – als Teil von urban operati- in englischer Sprache durchgeführt wur- trä gen deutlich, dass das zukünftige ons – im Zentrum der Konferenz stan- de. Unter den Konferenzteilnehmern praktische Gefechtstraining wirkungs - den. Am Vortag der Konferenz erfolg- war eine Vielzahl ausländischer Gäste. voll durch Verknüpfung mit virtuellen te in Verantwortung des Aus bil dungs - kommandos des Heeres ein Besuch im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in Schnöggersburg, der anschaulich auf die Konferenz vorbereitete.

Gefechtsübungszentrum Das GÜZ präsentierte sich als Trai nings- und Übungszentrum des deutschen Heeres, das nahezu alle operativen Be- dingungen für Ausbildung und Übun- gen bis zur Ebene eines verstärkten Bataillons bieten wird. Zwar noch im Aufbau befindlich, bietet es schon heu - te einzigartige Bedingungen – auch für den Kampf in bewohnten Gebie - ten, und das sowohl unterirdisch wie auch oberirdisch und in hohen Ge - bäuden. Für 2020 wird der Abschluss Großes – auch internationales – Interesse an der Konferenz des kompletten Ausbaues angestrebt.

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Simulationstechniken erweitert und er - ț Standardisierung und Simulation in Fazit gänzt, aber nicht ersetzt werden kann. der Ausbildung, Mit dem Dank an ț Nutzen und Begrenzungen bei Si- Plenar- und Panelarbeit mulationsmodellen, ț das Amt für Heeresentwicklung, Nach diesem Konferenzauftakt setze ț Simulationsumgebung im GÜZ, das diese Konferenz fachlich in her- sich das Plenum mit weiteren zentra- ț Integration der Einsatz un ter stüt - ausragender Weise vorbereitet hat, len Fragen der Weiterentwicklung der zung in die Ausbildung am GÜZ, ț an die Industrie, die wertvolle Im - Gefechtsausbildung auseinander. Da- ț Weiterentwicklung der Gefechts- pulse – auch im Rahmen der Aus- bei konnten in den Vorträgen durch aus bildung am GÜZ. stellung – geliefert hat, die Industrie und das Amt für Hee res- ț an die durchführende Studien ge - entwicklung (AHE) wichtige Impulse Der Blick nach vorne sellschaft mbH (SGW) der DWT gesetzt werden. Generalmajor Wolski stellte in seinem und abschließenden Vortrag heraus, dass ț an die Konferenzteilnehmer, die In insgesamt neun Panel wurden an diese Konferenz erneut gezeigt hat, mit Fragen und Kommentaren die beiden Konferenztagen spezifische Ein - wie wichtig der Dialog zwischen In - Dis kussionen bereichert haben, zelaspekte zu den folgenden The men - dustrie und Bundeswehr sei, um Im- schloss Generalmajor a. D. Döring kreisen mit großer Intensität diskutiert: pulse für die Weiterentwicklung des die Konferenz, die allen Teilneh - Fähigkeitsprofils der Streitkräfte zu mern einen profunden Überblick ț Zukünftige Herausforderungen für set zen und entsprechende Ideen zu über das GÜZ gegeben und we - Landstreitkräfte, entwickeln. Hinsichtlich der Gefechts- sentliche Aspekte der Gefechtsaus - ț Fähigkeitsmanagement des deut- ausbildung unterstrich der Amtschef bil dung im Kontext der Weiter ent - schen Heeres im AHE, die Chancen, die eine multinationale wicklung des deutschen Heeres ț Gefechtsausbildung bei NATO Part - Zu sammenarbeit bietet und die Po - dar gestellt hat. ˾ nern, ten ziale, die in einer vernetzten Si mu - ț Kampf in bewohntem Gelände, lation liegen.

Fortsetzung Vertragsmanagement: Performance Based Contracting

Es ist nicht überraschend, dass die Be- und Nutzung (BAAINBw)“ im Mit tel - Erbringung mit Unterstützung der In - schaffung von Rüstungsgütern juristi- punkt des Interesses stand, ging es dustrie und gewerblichen Wirtschaft sche Überlegungen mit einschließt. am 07. Juni 2017 im Hotel Maritim in vertraglich vereinbart wird (PBC). Die Überraschend ist hingegen vielleicht, Bonn um die Erörterung der Gestal - leistungsbasierte Logistik, auf die sich dass sowohl der öffentliche Auftrag - tung von Verträgen für die wirtschaft- die Bundeswehr zubewegt, ist durch ge ber (öAG) wie auch der Auftrag - liche Beschaffung komplexer Produk - zwei Elemente gekennzeichnet: neh mer (AN) gemeinsam feststellen, te beziehungsweise Dienstleistungen. dass die Bedeutung des Juristischen In der Literatur wird dieses Thema ț Das „Verfügbarkeitsdenken“ löst im neuen Vertragsmanagement der syn onym unter den Begriffen Per for- das „Durchführungsdenken“ bei Agenda Rüstung weiter gestiegen ist mance Based Logistics (PBL) bezie- der Bereitstellung logistischer Leis - und die Vertragsverhandlungen kom- hungsweise Performance Based Con - tungen ab und plexer und bisweilen auch komplizier- tracting (PBC) behandelt. ț der damit verbundene „Verant- ter geworden sind. wor tungstransfer“ zwischen Bun- Grundverständnis des wehr und Industrie / gewerbli- So lag es für die DWT nahe, sich zum als Ausgangspunkt cher Wirtschaft soll „trennscharf“ zweiten Mal innerhalb eines Jahres Der Projektkoordinator der Unter ab - erfolgen. mit vertragsrechtlichen Frage stel lun - tei lung IV in der Abteilung Aus rüs - gen zu beschäftigen. Während im Ju - tung des Bundesministeriums der Ver- Das BMVg ist der Auffassung, dass ni 2016 die „neue Philosophie des teidigung (BMVg), Oberst i. G. Schmidt die bisher dazu geschlossenen Ver trä - Vertragsmanagements im Bundesamt erläuterte den Grundgedanken der ge dem PBL / PBC Grundgedanken an- für Ausrüstung, Informationstechnik leistungsbasierten Logistik (PBL), de ren gemessen Rechnung tragen, wie die

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entsprechende wissenschaftliche Be - öAG intensiv zur Klärung aller Fragen Vereinbarung eines Bonus / Malus Sys- gleitung der Projekte zeige. vor Angebotsabgabe zu nutzen. Nur tems und dessen Umsetzung im Be- so können Unklarheiten ausgeräumt reich des öAG. Zwar gebe das Vergaberecht aktuell und potenzielle Nachteile bei der An- nur einen geringen Spielraum, um Bo- gebotsabgabe vermieden werden. Für eine lebhafte Diskussion sorgte nus / Malus Vereinbarungen zu tref- auch der Vorschlag, das Verfahren des fen, aber hier bestehe noch Ent - Die Bieterfrage kann gegebenenfalls „Wettbewerblichen Dialoges“ stärker wicklungspotenzial, wie auch die an - auch als „Steuerungsinstrument“ im seitens des öAG zu nutzen. Die Wirt - schließende Diskussion bestätigte. Verfahren seitens des AN genutzt schaft sei dazu bereit. Die dazu beste- wer den; Bieterfragen sind bis zur An - hende Skepsis auf Seiten des BAAINBw Mit diesem Vortrag war der Rahmen gebotsabgabe möglich. Frau Lehmig- brachte Frau Lehmig-Emden zum Aus - gesetzt, in den sich die folgenden Emden (BAAINBw) betonte dazu, dass druck. Vorträge und Aussprachen zu den der öAG der Bieterfrage nicht negativ vergabe- und vertragsrechtlichen The - gegenüberstehe, denn auch der öAG Auch der folgende Vortrag von Dr. men einordneten. könne durch die Bieterfrage lernen Mike Körner (ACTRANS) beschäftigte und Verfahrensverbesserungen herbei - sich mit Sanktions- und Anreiz sys te - Erfahrungen zu einer Vergabe führen. men bei der Beschaffung von Rüs - Marc von Engel (Kärcher Futuretech tungsgütern. Das Pain / Share / Gain GmbH) beschrieb sehr pointiert seine Hinsichtlich der Mittelstands freund- Modell bewähre sich in den USA, sei Erfahrungen als AN in einem jüngst lich keit / -unfreundlichkeit der Re gel - aber auf Grund der in Deutschland abgeschlossenen Vergabeverfahren. ungen verwies RA Kollewe auf das In - bestehenden Rahmenbedingungen Dabei stellte er heraus, dass es im strument der Bietergemeinschaft. Ei - hier nicht anwendbar. Dabei betonte Verfahren gelungen sei, für den AN ne Bietergemeinschaft könne die für Dr. Körner jedoch, dass das beste Bo- zu Verfahrensbeginn als unverträglich eine Angebotsabgabe notwendige nus / Malus System die partnerschaft- bewertete Positionen des öAG in eine ökonomische Grundlage schaffen; sie liche Zusammenarbeit bei der Rea li - für den AN akzeptable Richtung in kann vom öAG nicht abgelehnt wer- sierung von komplexen Großpro jek - positiver Weise zu verändern. Er sagte den. ten nicht ersetzen könne. sehr deutlich, dass dieses ohne eine externe Rechtsberatung für seine mit- Zivile Erfahrungen nutzen Abschlussdiskussion telständische Firma nicht möglich RA Karl-Heinz Gimmler, der zur Zeit Unter der Leitung von Dr. Thomas gewesen wäre. Hier war das Fazit des Vortrages als Oberstleutnant im Mö singer, der die gesamte Ver an stal - auch klar: Echte Mittel stands för de - BAAINBw als Reservedienstleistender tung souverän moderierte, diskutier- rung, wie sie das BMVg immer wieder eingesetzt war, verdeutlichte welche ten alle Referenten mit dem Plenum betont, sieht nach seiner Meinung Erfahrungen in der Transport- und eine Vielzahl weiterer vergabe- und anders aus. Spe ditionslogistik mit leistungsbezo- vertragsrechtlicher Fragen, zu denen genen Verträgen gemacht worden die Vorträge ermuntert hatten. Auch RA Oliver Bakes von der dieses Ver- sind. An Hand plakativer Beispiele zeig - diese Diskussion wurde – wie auch die fahren unterstützenden Kanzlei MEK te er auf, wie Interessenaus glei che zu- unmittelbar mit den Vorträgen ver - ergänzte diese Ausführungen mit stande kommen können, zum Beispiel bundenen Aussprachen – offen und recht lichen Hinweisen und führte un- durch das „Wegkaufen“ von Rechten intensiv geführt. ter anderem aus, dass sowohl der (Alles hat seinen Preis!) ge mäß HGB öAG wie auch der AN das Ziel verfol- 417 ff oder die Verein ba rung einer Fazit gen, faire und partnerschaftliche Ver - versicherungsrechtlichen Lösung zur In seinen abschließenden Be mer kun - träge abzuschließen. Auch der AN Risikoübernahme. Wichtig war für ihn gen brachte der Geschäftsführer der müsse die mit dem Vorhaben verbun- auch der Hinweis, dass der leistungs- DWT, Generalmajor a. D. Wolfgang denen potenziellen Risiken solide kal- bezogene Vertrag zu kunfts fähig sein Dö ring zum Ausdruck, dass die Ver - kulieren können, betonte Frau Leh - müsse, das heißt: er muss einen Än- an staltung die Erwartungen in hohem mig-Emden (BAAINBw) in der an- de rungsvorbehalt beinhalten. Maße erfüllt habe. Besonders zeigte schließenden Diskussion. er sich von der Diskussionsbereit schaft Wichtige Einzelaspekte der Teilnehmer und der Refe ren ten be- Handlungsmöglichkeiten des AN Die RAe Dr. Christian Scherer-Leydec - eindruckt. Das Thema werde auf der Im folgenden Vortrag erläuterte RA ker und Jan May (CMS) setzten sich in Tagesordnung der DWT bleiben. ˾ Jo nas Kollewe (MEK) systematisierend ihren Ausführungen mit Fragen der die Handlungsmöglichkeiten des AN Messbarkeit der Leistung auseinan- im Vergabeverfahren. Dabei betonte der, die vertraglich zu erbringen sei. er die Notwendigkeit, die im jeweili- Darüber hinaus diskutierten sie die im gen Verfahren grundsätzlich angeleg- Rahmen einer Leistungsorientierung für ten Dialogmöglichkeiten mit dem notwendig angesehene vertragliche

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Jahrestagung 2017: Die Bundeswehr zwischen Hammer und Amboss Im Anschluss an die Mitgliederversammlung der DWT am 10.05.17 fanden Jahrestagung und -empfang im Hotel Maritim, Bonn statt.

Kompakt-Konzept DWT Tag Amboss“, merkte aber an, dass sie ei - besinnung auf das Artikel V-The men - Dieser „DWT-Tag“ wurde auf der gene Akzente setzen werde. feld reagiert habe, führt zu fähigkeits- Grundlage eines neuen „Kompakt- und ausrüstungsbezogenen Konse - Konzeptes“ durchgeführt: Tagung Aktuelle Lage quen zen auch für die Bundeswehr. der Sektions- und Arbeitskreisleiter, in der Bundeswehr Hier gelte es, konsequent zu handeln Ge meinsames Mittagessen von Prä si - Natürlich kam Frau Merten nicht um- und die erkannten Defizite abzubau- dium, Vorstand, Sektions- und Ar- hin, zu den aktuellen Entwicklungen en. In diesem Zusammenhang plä- beitskreisleitern, Geschäftsführung in der Bundeswehr Stellung zu neh- dierte Frau Merten dafür, das 2 % Ziel von DWT und SGW, sowie Mit glie - men. Sie forderte eine vorurteilsfreie von Wales nicht a priori als nicht rea- derversammlung und Jahrestagung mit -empfang an einem Tag. Dieses Konzept verlangte auch eine Verän - derung der Jahrestagung: es wurde nur ein Vortrag eingeplant.

Nach Bewertung von Vorstand und Geschäftsführung und Gesprächen mit Tagungsteilnehmern hat sich die- ses Konzept bewährt. Das gilt auch unter Berücksichtigung der Teil neh - merzahl, die um 20 % über der des Vorjahres lag.

Risiko Das Risiko der Planung mit nur einem Vortragenden ist für die DWT nicht neu. Es trifft zum Beispiel auch auf die Parlamentarischen Abende zu. So musste die DWT nach der Refe ren ten - absage für den PA 1/17 nun auch für die Jahrestagung auf die kurzfristige Absage des Referenten, des Vorsit - zenden des Verteidigungsausschusses Frau Ulrike Merten, Präsidentin der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) und des Deutschen Bundestages, Wolf- Vor sitzende des Verteidigungsausschusses 2005 bis 2009, übernahm dankenswerter- gang Hellmich, MdB reagieren. Der weise kurzfristig den Vortrag zur Jahrestagung, nachdem der ursprünglich geplante Vorsitzende der DWT General a. D. Re fe rent, Abgeordneter , MdB, Vorsitzender des Verteidigungs - Schuwirth konnte mit Unterstützung ausschusses des Deutschen Bundestages, wegen einer Sondersitzung des Verteidi - von MdB Hellmich Frau Ulrike Mer- gungsausschusses absagen musste ten, die Präsidentin der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) und Vor- sitzende des Vertei digungs aus schus - Aufklärung, warb aber dafür, diese lisierbar anzusehen. Bei dem unstrittig ses 2005 bis 2009, für den Vortrag Thematik nicht in den Bundes tags - großen Nachholbedarf dürfe dieses gewinnen. wahlkampf einzubeziehen. Darüber Ziel nicht aus den Augen verloren wer- hinaus sah sie aber für „Alarmismus“ den. Frau Merten übernahm das von MdB keinen Grund. Hellmich gewählte Thema „Zwischen Europäisierung Trendwende, transatlantischem Bünd - 2 % Ziel von Wales Frau Merten setzte sich mit der viel- nis und europäischer Autonomie – die Die veränderte sicherheitspolitische La- diskutierten Europäisierung der Sicher - Bundeswehr zwischen Hammer und ge, auf die die NATO mit einer Rück - heits- und Verteidigungspolitik aus-

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Insofern bleibe für gemeinnützige Or - ganisationen wie die GSP und DWT, die sich der nationalen Sicherheits vor - sor ge verschrieben haben, auch in Zukunft viel zu tun.

Die DWT sei über 60 Jahre mit ihrem Motto Wehrtechnik im Dialog erfolg- reich gewesen. Diesen Erfolg wün- sche sie der DWT auch für die Zu - kunft.

Gute Stimmung Im Anschluss an den Vortrag reflek- tierte der Vorsitzende der DWT in kur- zen und prägnanten Worten den Kern der vergangenen DWT Jahrzehnte und lud zur Fortsetzung des Dialoges beim anschließenden Jahresempfang ein. Unter der Moderation des Vorsitzenden General a. D. Schuwirth stellt sich Frau Merten den interessierten Fragen der ca. 250 angemeldeten Teilnehmer Stimmung und Gespräche im ange- nehmen Ambiente des Hotel Maritim waren gut. Mitglieder und Freunde einander. Die sie grundsätzlich für Gesellschaftliche Dimension der DWT tauschten sich aus und wa - richtig und anstrebenswert hält. Gleich- Frau Merten beklagte in ihrer sehr of - ren zuversichtlich, für die Be wäl ti- wohl bleibt sie skeptisch, was eine fenen und klaren Ansprache, dass es gung der kommenden Heraus for de - entsprechende Umsetzung angeht. der Politik insgesamt nicht gelungen rungen gut gerüstet zu sein. Denn der damit verbundene partielle sei, die Erarbeitung und Ver ab schie - Souveränitätsverzicht der Beteiligten, dung des Weißbuches 2016 mit einer Vorschau auch ein mangelndes Vertrauen un - umfassenden gesellschaftlichen De- Die Jahrestagung 2018 findet am tereinander, vielfach nicht kongruente bat te zur Sicherheits- und Ver tei di- 08. Mai 2017 im Hotel Maritim, Bonn außenpolitische Zielvorstellung der gungspolitik zu verbinden. Noch nicht statt. Grundlage wird das „Kompakt- Partner und die Folgen des Brexit ste- einmal der Deutsche habe Konzept“ für den DWT Tag sein. ˾ hen dem entgegen und lassen einen im Plenum über das Weißbuch 2016 reibungsarmen Prozess der Ziel er rei - debattiert. chung nicht erwarten.

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DWT e.V. – Präsidium und Vorstand neu gewählt in der Mitgliederversammlung am 10. Mai 2017 im Maritim Hotel Bonn

Im Mittelpunkt der Mitgliederver - samm lung DEUTSCHEN GESELL- SCHAFT FÜR WEHRTECHNIK e.V. am 10. Mai 2017 in Bonn mit 109 stimm- berechtigten Fördernden und Per sön - li chen Mitglieder standen neben dem Geschäftsbericht 2016 und der Jah - resplanung 2017 die Neuwahlen von Präsidium und Vorstand für die Wahl - periode 2017-2020, die vor allem im Zeichen von Kontinuität standen.

Präsident Dipl.-Math. Gerhard Schempp und Vorsitzender General a. D. Rainer Schuwirth wurden einstimmig in ih- Die DWT-Mitgliederversammlung im Salon Rheinaue im Hotel Maritim Bonn ren Ämtern bestätigt.

Für den nicht mehr zur Wahl stehen- nen Jahr verstorbenen Mitglieder er - 5. Wahl von Präsidium und Vorstand den bisherigen Vizepräsidenten Ab- öffnete satzungsgemäß als Ver samm - für die Wahlperiode 2017-2020, ge ordneter , MdB, fiel lungsleiter der Vorsitzende des Vor - 6. Billigung der ergänzenden In for - die Wahl erstmals in der 60-jährigen standes General a. D. Rainer Schu - ma tion zum Antrag von Herrn He- Geschichte der DWT auf eine Frau, die wirth die Mitgliederversammlung und lex aus der Mitgliederversammlung Abgeordnete Gisela Manderla, MdB, begrüßte seinerseits die Anwesenden. 2016. die ebenfalls einstimmig gewählt Er erinnerte dann an die Ver an stal - wurde. tungsabfolge für diesen Tag mit Ta - Geschäftsbericht 2016 gung der Sektions- und Arbeitskreis - und Jahresplanung mit Die Zusammensetzung des neuen Prä- leiter (SAL) am Vormittag, der Mit glie - Haushaltsplan 2017 sidiums und des neuen Vorstands fin- derversammlung, Jahrestagung und Anschließend erteilte dem Ge schäfts - den Sie auch auf der Web-Seite der dem Jahresempfang am Nachmittag führer Generalmajor a. D. Wolfgang DWT unter https://www.dwt-sgw.de/ und wies auf die Zweijahres druck - Döring das Wort für den Ge schäfts - ueber-die-dwt/praesidium/ bzw. unter schrift DWT-Info 2017 hin, die wäh- bericht 2016 und die Jahresplanung https://www.dwt-sgw.de/ueber-die- rend der Mitgliederversammlung am und den Haushaltsplan 2017, die zu - dwt/vorstand/ Empfang für alle Teilnehmer bereitlag vor durch den Vorstand gebilligt und und bei der Geschäftsstelle angefor- durch das Präsidium unverändert zum Begrüßung und Eröffnung dert werden kann. Vortrag bei der Mitglieder ver samm - Präsident Gerhard Schempp begrüßte lung empfohlen worden waren. alle Teilnehmer und Gäste mit Hin - Nach der Feststellung der Beschluss fä - weis auf den 60. Geburtstag der DWT higkeit und Zustimmung zur Ta ges - Generalmajor a. D. Döring erläuterte in diesem Jahr. Sein besonderes Will - ord nung nannte er die nach den Be - den Geschäftsbericht und hob hervor, kommen galt den anwesenden Eh ren- stimmungen der Satzung wesentlichen dass mitgliedern Oberst a. D. Claus Cor nel - Beschlussgegenstände der Versamm - sen, General a. D. Ehard Eimler, Dr. lung: ț 2016 ein normales Geschäftsjahr mit Ernst Grosch und Brigadegeneral a. D. geringem Einnahmeüberschuss war, Dipl.-Ing. Raimund Rothenberger so- 1. Genehmigung des Geschäfts be - ț die Veranstaltungen der DWT und wie den anwesenden Mitgliedern des richts mit Jahresabschluss 2016, SGW insgesamt thematisch und Präsidiums und des Vorstandes und 2. Genehmigung des HH-Plans und regional ausgewogen waren, den Damen und Herren, die sich neu des Jahresprogramms 2017, ț die Veranstaltungen in Brüssel gut zur Wahl in das Präsidium oder in den 3. Entlastung des Vorstandes, etabliert sind und Vorstand bereit erklärt haben. Nach 4. Wahl von zwei Rechnungsprüfern ț dass die seit einigen Jahren ab fal - dem Gedenken an die im vergange- für die Dauer eines HH-Jahres, len de Kurve bei den Persönlichen

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Mitgliedern etwas flacher gewor- ren wie Bundeswehr und Behörden Auch Herr Oberstleutnant a. D. Rauch- den ist. zahlen. Nach ausführlicher Diskussion alles wird aus seiner Funktion als Ge- hatte die Mitgliederversammlung 2016 schäftsführer der SGW nach 17 ½ Jah- Dann stellte er die Jahresplanung und den Vorstand gebeten, den Sach ver - ren ausscheiden. Sein Nachfolger wird den Haushaltsplan 2017 vor und be - halt auf der Grundlage der Diskussion Herr Oberst a. D. Kögel, der zuletzt im tonte, dass die Veranstaltungen der in der Mitgliederversammlung insbe- Kommando Luftwaffe eingesetzt war. vertrauten Jahresstruktur entsprechen sondere steuerrechtlich zu prüfen und und dass der Haushalt 2017 solide zur nächsten Mitgliederversammlung Und schließlich wird auch Herr Ober - aber eng geplant ist. Nach kurzer Dis - über das Ergebnis zu berichten. stabsfeldwebel a. D. Dominiczak nach kussion billigte die Mitglieder ver samm - fast 16 Jahren Zugehörigkeit zur ge - lung den Geschäftsbericht mit Jah res - Der Vorsitzende trug das Ergebnis der meinsamen Geschäftsstelle ausschei- abschluss 2016 sowie den Haushalts - erneuten insbesondere steuerrechtli- den. plan und das Jahresprogramm 2017. chen Prüfung vor: Danach unterstützt das Mitglied in einem gemeinnützi- Er informiert außerdem darüber, dass Das insgesamt positive Bild bestätigte gen Verein, wie es die DWT vereins- er selbst nach Ablauf der neuen Wahl- Herr Anderssen als Sprecher der Rech - und steuerrechtlich ist, die satzungs- periode nicht mehr für eine erneute nungsprüfer aus seiner Sicht nach dem mäßigen Ziele des Vereins. Aus einer Wahl zum Vorsitzenden zur Ver fü - Ergebnis der Rechnungsprüfung, so Mitgliedschaft können keine persönli- gung steht. dass die Mitgliederversammlung sei- chen Vorteile für das Vereinsmitglied ner Empfehlung und dem Vorschlag abgeleitet werden. Auf die mitunter Angesichts der personellen Zäsur, aber des Präsidenten Schempp folgend ein- ge stellte Frage nach dem „Mehr wert“ auch allgemein bat der Vorsit zen de stimmig die Entlastung des Vorstan - einer Persönlichen Mitgliedschaft kann um aktive Mithilfe bei der Identi fi zie - des beschloss. nur dahingehend geantwortet werden, rung von Themen und zur Gestaltung dass das persönliche Mitglied aus der der Veranstaltungen. Wahlen Mitgliedschaft keine finanziellen Vor- Auf Vorschlag des Vorsitzenden be- tei le erwarten kann. Die Preisge stal - Neue Ehrenmitglieder stimmte die Mitgliederversammlung tung der Teilnahmegebühren für Ver - Das Ehrenmitglied Brigadegeneral a. D. Generalmajor a. D. Wibel als Wahl - anstaltungen der SGW liegt in der Rothenberger schlug vor, General ma - leiter, der dieses Amt auch schon in Ver antwortung des Geschäftsführers jor a. D. Wolfgang Döring und Oberst - den Vorjahren innehatte und souve- der SGW, der dabei für unterschiedli- leutnant a. D. Wolf Rauchalles wegen rän durch die insgesamt 3 Wahlgänge che Teilnehmergruppen unterschiedli- ihrer außerordentlichen Verdienste der Mitgliederversammlung führte: che Gebühren festlegen kann und das um die DWT / SGW zu Ehren mit glie - Neben den Wahlen zum Präsidium auch praktiziert. Dem Antrag kann dern zu ernennen. und zum Vorstand auch die Wahl von des wegen nicht stattgegeben werden. Rechnungsprüfer für das Haushalts - Nachdem Wortmeldungen zu dem jahr 2017. Für dieses Amt kandidier- Der Vorsitzende erläuterte weiter, dass Vorschlag ausblieben, stellte der Vor- ten erneut Herr Oberstleutnant a. D. von diesem Prüfergebnis unabhängig sitzende den Antrag, Generalmajor Uwe Anderssen und Herr Dipl.-Kfm. beabsichtigt ist, während der Gesell - a. D. Döring und Oberstleutnant a. D. Horst Schuchmann, die ebenso wie schaf terversammlung der SGW am Rauchalles mit Wirkung vom 01.07. die Wahlvorschläge für das Präsidium 22.06.2017 im Lichte des Geschäfts - 2017 zu Ehrenmitgliedern zu ernen- und für den Vorstand ohne Ge gen - er gebnisses 2016 über künftige Ge - nen, zur Abstimmung durch Hand - stimmen bei wenigen Enthaltungen büh rengestaltung bei SGW-Ver an stal - zeichen. Die Mitgliederversammlung eine sehr überzeugende Zustimmung tungen zu sprechen. Die Mitglie der - stimmt dem Vorschlag einstimmig zu. erhielten. Den Bestimmungen der Sat - ver sammlung nahm den Bericht des zung entsprechend wählten während Vorsitzenden ohne Dis kus sion zur DWT-Tag 2018 nach dem gleichen einer Sitzungsunterbrechung die neu - Kennt nis. Konzept wie 2017 geplant en Präsidiumsmitglieder den Prä siden - Der Vorsitzende General a. D. Schu - ten und die Vizepräsidentin. Personalia wirth beglückwünsche die neuen Eh - Abschließend informierte Generalma - ren mitglieder zu ihrer Ernennung. Ab - Verschiedenes jor Schuwirth darüber, dass zum schließend wies er drauf hin, dass der Anschließend stand ein Thema auf 30.06.2017 Herr Generalmajor a. D. DWT-Tag 2018 am 08. Mai 2018 der Tagesordnung, das auch schon die Döring als Geschäftsführer der DWT stattfindet und entsprechend dem Mitgliederversammlung 2016 be schäf - nach 9 Jahren aus seiner Funktion Konzept für den DWT-Tag 2017 ge - tigt hatte: Ein Mitglied hatte bean- ausscheiden wird. Sein Nachfolger plant ist. Er schloss die Mitglie der ver - tragt, die Mitgliederversammlung mö - wird Herr Konteradmiral a. D. Ohlms, sammlung mit seinem herzlichen Dank ge beschließen, dass Persönliche Mit - der bis zum 31.03.2017 als Ab tei - an alle Teilnehmer für das Kommen. ˾ glieder bei den Veranstaltungen der lungsleiter Einsatzunterstützung im SGW die gleichen Teilnehmer ge büh - Marinekommando eingesetzt war.

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Präsidium Wahlperiode 2017 bis 2020

Der alte und neue DWT-Präsident Dipl.-Math. Gerhard Schempp, Abgeordnete Gisela Manderla MdB, neue Vizepräsidentin der DWT und General a. D. Rainer Schuwirth, DWT-Vorsitzender seit Mai 2009

Präsident: Dipl.-Math. Gerhard Schempp Vizepräsidentin: MdB Gisela Manderla, CDU, Mitglied im Verteidigungsausschuss

Politik MdB , SPD, Deutscher Bundestag, Mitglied im Verteidigungsausschuss MdB Gisela Manderla, CDU, Deutscher Bundestag, Mitglied im Verteidigungsausschuss und Vizepräsidentin der DWT e.V. MdB Bernd Siebert, CDU, Deutscher Bundestag, Mitglied im Verteidigungsausschuss MdB Dirk Vöpel, SPD, Deutscher Bundestag, Mitglied im Verteidigungsausschuss

Wirtschaft Rechtsanwalt Dr. Jan Byok, Geschäftsführender Partner; Bird & Bird LLP Dipl.-Chem. Oliver Dellschau, Leiter Außenbeziehungen und Marketing; MBDA Deutschland GmbH Dipl.-Inform. Oliver Dörre, Vice President Sales & Marketing; Thales Deutschland GmbH Dipl.-Betrw. Norbert Erichsen, Geschäftsführer; FFG Flensburger Fahrzeugbau GmbH Dipl.-Ing. Marcus Ernst, Leiter Vertrieb Defence und Industriekundengeschäft, Mercedes-Benz Special Trucks; Daimler AG Leitender Postdirektor a. D. Assessor jur. Udo Eschenbach, AM-GmbH Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hubert Geml, Leiter Verteidigung, Innere Sicherheit; Atos IT Solutions and Services GmbH Dipl.-Kfm. Claus Günther, Mitglied des Vorstandes; Diehl Defence GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Andreas Hammer, Geschäftsführer; Tesat-Spacecom GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Frank Haun, Vorsitzender der Geschäftsführung; Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Dr. Markus Hellenthal, Executive Vice President/Geschäftsleiter Öffentlicher Sektor; Capgemini Deutschland GmbH Dr. rer. nat. Heinz-Peter Hellmeister, Beauftragter des Vorstandes; Rheinmetall AG, Unternehmensbereich Defence Dipl.-Betrw. (FH) Catrin Hinkel, Geschäftsführerin Öffentliche Verwaltung & Gesundheitswesen; Accenture GmbH Dipl.-Ing. (Univ.) Kai Horten, Vorsitzender der Geschäftsführung; ESG Elektroniksystem- u. Logistik GmbH Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hartmut Jäschke, Leiter Vertrieb & Projekte Geschäftsbereich Funkkommunikationssysteme; Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Dipl.-Inform. Markus Lehmann, Leiter Defence; T-Systems International GmbH Carsten Leopold, Geschäftsführender Gesellschafter; CHS Container Group Dr. Alexander Löw, Geschäftsführer; Data-Warehouse GmbH Dipl.-Betrw. (BA) Thomas Ludwig, Leiter Geschäftsbereich Militär- und Sonderfahrzeuge; IVECO Magirus AG Dipl.-Kfm. Konsul Friedrich Lürßen, Geschäftsführender Gesellschafter; Friedrich Lürssen Werft GmbH & Co. KG

10. Jahrgang August 2017 | Ausgabe 2/2017 18 DWT – intern

Dr. rer. nat. Fritz Merkle, Mitglied des Vorstandes; OHB SE / OHB System AG Dr.-Ing. Burkhard Müller, Geschäftsführer; E.I.S Electronics GmbH, Aviation & Space Technology Dipl.-Kfm. Nico Scharfe, Geschäftsführer; Plath GmbH Dipl.-Math. Gerhard Schempp, Präsident der DWT e.V. Dipl.-Päd. Christian B.W. Stuve, Senior Vice President Politics & Strategy; thyssenkrupp Marine Systems GmbH, Büro Berlin Dipl.-Kfm. Berndt Zoepffel, Geschäftsführender Gesellschafter; KMH Industrie Service Holding GmbH, Losberger GmbH KMH

Wissenschaft Professor Dr.-Ing. habil. Jürgen Beyerer, Institutsleiter und Vorsitzender im Verbund Verteidigungs- und Sicherheitsforschung (VVS) der Fraunhofer Gesellschaft; Fraunhofer-Institut für Optronic, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB Universitätsprofessor Dr. Michael Eßig, Materialwirtschaft und Distribution; Universität der Bundeswehr München Dr.-Ing. Dennis Göge, Programmkoordinator Sicherheitsforschung; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Universitätsprofessor Dr.-Ing. Frank Mantwill, Institut für Konstruktions- und Fertigungstechnik, Laboratorium für Maschinenelemente und Rechnergestützte Produktentwicklung, Leiter Fakultät für Maschinenbau; Helmut-Schmidt- Universität (HSU) Universität der Bundeswehr Hamburg

Medien Dr. Peter Boßdorf, Geschäftsführer; Mittler Report Verlag GmbH R. Uwe Proll, Redaktionsdirektor; Behörden Spiegel, ProPress Verlag GmbH Volker Schwichtenberg, Geschäftsführer; Mönch Verlagsgesellschaft mbH

Bundesministerium der Verteidigung Generalleutnant Dipl.-Ing. Erhard Bühler, Abteilungsleiter Planung im BMVg Ministerialdirektorin Alice Greyer-Wieninger, Abteilungsleiterin Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im BMVg

Bundeswehr Generalleutnant Dipl.-Kfm. Peter Bohrer, Stellvertreter Inspekteur; Kommando Streitkräftebasis Generalmajor a. D. Wolf-Joachim Clauß, ehemaliger Amtschef; Heeresamt Oberst i. G. Gerhard Hewera, Kommandeur Unterstützungsverbände; Luftwaffentruppenkommando Generalmajor a. D. Wolfgang Köpke, ehemaliger Amtschef; Amt für Heeresentwicklung General a. D. Dipl.-Ing. Egon Ramms, ehemaliger Befehlshaber; JFC HQ Brunssum NL Generalmajor Dr.-Ing. Ansgar Rieks, Amtschef; Luftfahrtamt der Bundeswehr Präsident Dipl.-Ing. Harald Stein, Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Generalmajor Dipl.-Kfm. Michael Vetter, Stellvertreter Inspekteur und Chef des Stabes; Kommando Cyber- und Informationsraum Generalmajor Dipl.-Ing. Reinhard Wolski, Amtschef; Amt für Heeresentwicklung Generalarzt Dr. med. Michael Zallet, Abteilungsleiter B; Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr

Internationale Institutionen Flottillenadmiral Dipl.-Päd. Jürgen Ehle, Leiter Arbeitsbereich Militärpolitik; Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union

Außerdem gehören die Ehrenmitglieder zum Präsidium Oberst a. D. Dipl.-Ing. Claus Cornelsen Generalmajor a. D. Dipl.-Kfm. Wolfgang Döring Werner Dornisch General a. D. Eberhard Eimler Flottillenadmiral a. D. Waldemar Feldes Vizeadmiral a. D. Hans Frank Dr. rer. nat. Ernst Grosch Ltd. Baudirektor a. D. Dipl.-Ing. Eylert Haupt Dr.-Ing. Ernst-Otto Krämer Oberstleutnant a. D. Dipl.-Ing. (FH) Wolf Rauchalles Brigadegeneral a. D. Dipl.-Ing. Raimund M. Rothenberger Dr. Norbert Servatius ˾

Ausgabe 2/2017 | August 2017 10. Jahrgang DWT – intern 19

Vorstand Wahlperiode 2017 bis 2020

Dr. jur. Georg Wilmers, wiedergewählt als Stellvertretender Vorsitzender der DWT

Vorsitzender der DWT: General a. D. Rainer Schuwirth

Vorsitzender General a. D. Rainer Schuwirth

Stellvertretender Vorsitzender Dr. jur. Georg Wilmers, Geschäftsführer BwFuhrparkService GmbH Aufgabe im Vorstand: übernimmt die Aufgaben des Vorsitzenden bei dessen Verhinderung und hält enge Verbindung zu kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)

Vorstandsmitglieder Ministerialdirigent Armin Schmidt-Franke, Vizepräsident Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zu den Aufgabenfeldern Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung sowie Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr

Generalmajor Werner Weisenburger, Amtschef Streitkräfteamt der Bundeswehr Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zu den militärischen Organisationsbereichen der Bundeswehr

Dr.-Ing. Ulrich Bernhardt, Geschäftsführer WEW Container Systems GmbH Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zu nationalen Organisationen, z. B. BDI, BDLI, BDSV, ZVEI

Bertram Gorlo, Senior Vice President, Head of Regional Sales Airbus Defence and Space GmbH Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zu den Systemhäusern

Dipl.-Kfm. Dr. Matthias Witt, Geschäftsführer WIMCOM GmbH Aufgabe im Vorstand: Leiter des Arbeitskreises Mittelstand (AKM) der DWT

Univ.-Professor Dr.-Ing., Dr. rer. pol. habil. Michael Lauster, Institutsleiter Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zu Wissenschaft und Forschung

Oberst a. D. Dipl.-Betrw. Josef-Erhard Schuler Aufgabe im Vorstand: Sprecher der Sektions- und Arbeitskreisleiter der DWT, Sektionsleiter Köln-Bonn

Hauptmann d. R. Dipl.-Kfm. Gunnar Ben Schievelbein, Außenbeziehungen Heer / SKB, Diehl Defence GmbH & Co.KG, Büro Steglitz Aufgabe im Vorstand: Sprecher des Arbeitskreises „Initiativkreis Zukunft“ (IKZ) der DWT

10. Jahrgang August 2017 | Ausgabe 2/2017 20 DWT – intern

Anke Höfer, Vorstand CONET Technologies AG Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zum Aufgabenfeld Kooperation Bundeswehr-Wirtschaft

Konteradmiral Dipl.-Ing. (univ.) Thomas Jugel, Amtschef Planungsamt der Bundeswehr Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zum Aufgabenfeld Planung der Bundeswehr

Dr.-Ing. Thomas Weise, Unternehmensbereich Defence – Abt ST, Rheinmetall AG Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zu internationalen Verbänden und Organisationen, z. B. EDA

Konteradmiral a. D. Dipl.-Kfm. Karl-Wilhelm Ohlms (mit Wirkung vom 01.07.2017 durch den Vorstand für den ausgeschiedenen Generalmajor a. D. Dipl.-Kfm. Wolfgang Döring berufen) Aufgabe im Vorstand: Geschäftsführer der DWT

Tobias Ehlke, LL.B., Geschäftsführer, cpm communication presse marketing GmbH Aufgabe im Vorstand: hält enge Verbindung zu den Medien ˾

-Informationsveranstaltung „Im Dialog mit Militärattachés“ 2017

kreis Mittelstand in der DWT die Ge - legenheit gegeben wurde, im Ver- wen dungslehrgang für Militär at ta - chés an einem Vormittag im Vorfeld zu „Diedersdorf“ die DWT vorzustellen. Dazu trugen die Geschäfts führung und der Leiter Arbeitskreis Mit tel - stand (AKM) der DWT zu den grund- sätzlichen Aufgaben der DWT und dem Wirkungskreis des AKM vor. Darin eingebettet waren 3 Vorträge seitens Industrievertretern: Die Rolle des Mittelstandes in der Wehr tech ni - schen Industrie (Thorsten Peter, FFG), das Zusammenwirken von System haus und mittelständischen Kompo nen - tenherstellern (Gerd Heinrich, OHB Sys - Begrüßung und Eröffnung durch Brigadegeneral Brötz, BMVg und Dr. Witt. Leiter tem AG) sowie gelebte Er fah run gen AKM in der DWT in der Zusammenarbeit mit ei nem Mi - litärattaché (Michael Humbeck, DND).

Die mittlerweile 9. Informations ver an - aus dem Verteidigungsministerium sehr Am 22. Mai war es dann wieder so stal tung „Im Dialog mit Militärat ta - viel positives Feedback erhalten. Da- weit. Die anreisenden Teilnehmer setz - chés“ hat in diesem Jahr wieder am rauf aufbauend wurde die Ver an stal - ten sich aus den vier Gruppen bekannten Ort „Schloss Diedersdorf“ tungsreihe in einigen Punkten grund- südlich von Berlin stattgefunden. legend verändert, auch mit dem Ziel, ț des Verwendungslehrganges, den Weiterbildungscharakter deutli- ț der in Deutschland akkreditierten Im letzten Jahr haben wir von den cher herauszustellen. Militärattachés, teilnehmenden Militärattachés, den ț der Teilnehmer der Zentralkon fe - mit telständischen Unternehmen so wie Erste größere Veränderung des Ge- renz und von den verantwortlichen Vertretern samt ablaufes war, dass dem Arbeits - ț der teilnehmenden Industrie

Ausgabe 2/2017 | August 2017 10. Jahrgang DWT – intern 21

Um 18 Uhr trafen die amtierenden deutschen Attachés ein, die im Rah- men ihrer jährlichen Zentralkonferenz aus allen Ländern in Berlin zusam- mengezogen worden waren.

Damit war der Kreis der durch den AKM eingeladenen Attachés vollstän- dig. Brigadegeneral Jürgen Brötz (Un - terabteilungsleiter Strategie und Ein - satz im BMVg) und Dr. Witt begrüß- ten den erweiterten Kreis, zogen ein Zwischenfazit der bisherigen Veran- stal tung und wünschten den bis zu diesem Zeitpunkt knapp 300 Gästen erkenntnisreiche Gespräche.

Fazit Industrieteilnehmer beim Vortrag zum Außenwirtschaftsrecht Auch im Jahr 2017 war die Resonanz enorm, die Unternehmensvertreter be- richteten über sehr gute Gespräche. zusammen und waren vereint unter ț Advanced Explosive Reactive Ar- Der AKM dankt den beiden Herren, dem Dach des gegenseitigen Dialoges mor Technologies (Thomas Peun, Brigadegeneral Brötz, der bereits am und Miteinanders. Dynamit Nobel Defence), Abend seine volle Unterstützung für ț Protection Systems for Armoured 2018 zugesagt hat sowie Oberst i. G. Zusätzlich wurde die beteiligte In dus - Vehicles (Kay Dittloff von FFG) und Führes, für die hervorragende Un ter - trie durch die Rechtsanwaltskanzlei ț Investigations in Protection Tech no - stützung und für das Angebot einer Bird&Bird LLP, vertreten durch Herrn lo gies for Armoured Vehicles against weiteren Zusammenarbeit. Prof. Höfler und Herrn Dr. Glawe, in Future Threats (Dr. Engel bert Waß- den komplexen Bereich des „Rechts- muth IABG). Ausblick rahmen für die Ausfuhr von Militär- Safe the Date: 2018 wird es am Mon- tech nologie heute und morgen“ ein- Im Anschluss bot sich die Gelegenheit tag, den 23. April (kurz vor der ILA), gewiesen. zur Besichtigung der Ausstellung und einen neuen Dialog mit den Militär - zum intensiven Dialogen mit den Fach- attachés geben. ˾ Die Lehrgangsteilnehmer wurden durch leuten der Industrie. den Referatsleiter Militärattachés Oberst i. G. Führes und den Leiter des AKM Dr. Witt in Diedersdorf herzlich willkommen geheißen. Danach hat- ten sie die Möglichkeit zur Besichti - gung der Ausstellung und zum Ge- dan kenaustausch mit den Industrie - vertretern. Abgerundet wurde dieser Programmteil durch eine Unterwei - sung zur Außenwirtschafts- und Rüs - tungsexportpolitik durch das Bundes - amt für Wirtschaft und Ausfuhr kon - trol le (Herr Willy Jeanrond, Referat 213).

Die ausländischen Militärattachés wur- den mit einem speziell entwickelten Programmblock zur Aufgabe Schutz in die diversen Aspekte dieses um fang - reichen und bedeutenden Themen fel - des eingewiesen. Aus Industriesicht wurde zu den folgenden 3 Bereichen Im Dialog mit ... vorgetragen:

10. Jahrgang August 2017 | Ausgabe 2/2017 22 DWT – intern

Forum „Unmanned Vehicles“ – to be continued?

Zum sechsten Mal hat die Studien - Prof. Dr. jur. Elmar M. Giemulla, Pro- Einen Einblick über den Zaun, hin zu gesellschaft der DWT (SGW) am 4. fessor für Verwaltungsrecht an der zivilen Anwendungen von Unmanned und 5. Juni 2017 – erneut in die Stadt - Hochschule des Bundes für öffentli- Vehicles, und ein Blick auf die Ein - halle Bonn Bad-Godesberg – geladen che Verwaltung (em.), Honorar pro fes- sätze Unbemannter Systeme der Bun- um sich dem Thema „Un mann ed Ve - sor für Luftrecht an der TU, Außer - deswehr erweiterten sowohl die Brei - hicles“ zu widmen. ordentlicher Professor für Luftrecht te wie auch die Tiefe des Programms. Beispielhaft sei der Vortrag des wohl einsatzerfahrensten Operators der Bun - deswehr Major Baar, TaktLwG 51 er- wähnt: „Heron 1 in Afghanistan und Mali – Erfahrungen aus dem Einsatz“.

Den Abschluss bildete ein Ausblick in die ferne Zukunft:

Professor Dr. Michael Lauster, In sti tuts - leiter, Fraunhofer INT referierte unter der Überschrift „Unmanned Vehicles in zukünftigen militärischen Sze na rien“ über heute noch kaum vorstellbare Szenarien und Fähigkeiten unbemann- ter Systeme.

Vertiefende Gespräche im Rahmen der Ausstellung Fazit Vorträge und Ausstellung haben wie- derum gut ineinandergegriffen. Inter - Der Vorsitzende der DEUTSCHEN und Luftsicherheitsrecht an der Embry- es sante und aktuelle Ausführungen GESELLSCHAFT FÜR WEHRTECHNIK Riddle Aeronautical University, Day to - der 51 Referenten fanden ihr Pendant e.V. (DWT), General a. D. Schuwirth na Beach (USA) und Oberst i. G. in spannenden und zukunftsweisen- und der Fachliche Leitende des Fo- Michael Mittelberg, Luftfahrtamt der den Exponaten. Den vielen und inten- rums, Ministerialrat Dipl.-Ing. Weber Bundeswehr referierten aus ihren je - siven Fachgesprächen wurde umfang- aus dem Bundesministerium der Ver - weiligen Blickwinken. reich Zeit eingeräumt. So waren die teidigung setzten den Rahmen um ei - Kritiken überwiegend sehr positiv. ne Tagung die wiederum ein breit an- Nicht alle Referenten können in die- Das Thema wurde nahezu ausnahms- gelegtes Spektrum relevanter Themen sem kurzen Resümee Erwähnung fin- los als relevant für die Zukunft und aufgriff: den, sehr wohl aber sei der Hinweis somit auch relevant für ein weiteres er laubt, dass es wiederum gelungen Forum bewertet. Mit Keynotes aus den Bereichen For - ist, programmatisch einen weiten und schung und Industrie leiteten Profes - umfassenden Blick zu werfen: So werden DWT und SGW dieses sor Dr.-Ing. Jürgen Beyerer, Ver bunds - The ma weiterhin aufmerksam beob- vorsitzender Fraunhofer-Verbund Ver - Sechs Panels befassten sich mit den achten und sind gerne bereit, zu ge - tei digungs- und Sicherheitsforschung, Themenschwerpunkten gebener Zeit weitere Foren auszurich- und Kai Horten, Geschäftsführer der ten. Der zeitliche Abstand wird wie- ESG Elektroniksystem und Logistik ț Anwendungen Luft, derum so gewählt werden, dass tech- GmbH in die Thematik ein. ț Anwendungen Land, nische, ggf. auch verfahrenstechni- ț Anwendungen See, sche und rechtliche Entwicklungen Luftrechtliche und luftsicherheitsrecht- ț Sensorik / Sensorfusion, aufgegriffen werden können. ˾ liche Aspekte folgten. Auch hier ge - ț Sicherer Betrieb lang es wissenschaftliche Perspektive und „Unmanned Vehicles“ – mit der des für die Umsetzung zu - ț Führung / Kommunikation / Team- to be continued! ständigen zu kombinieren: ing / Missionsausrüstung.

Ausgabe 2/2017 | August 2017 10. Jahrgang DWT – intern 23

9. DWT – Brüsseler Botschaftertreff am 26. Juni 2017

Knapp 100 Gäste aus Politik, Industrie und Militär folgten der Einladung in die Ständige Vertretung der Bun des - re publik Deutschland bei der Eu ro - päischen Union, um unter Chatham House Rules zu aktuellen Themen aus NATO und EU informiert zu werden.

Die deutschen Botschafter bei der NATO, Dr. Hans-Dieter Lucas und bei der EU, Michael Flügger, eröffneten mit Impulsreferaten

„Die NATO nach dem Mai-Treffen der Staats- und Regierungschefs in Brüssel – wie geht es weiter?“ v. l. n. r.: Botschafter Michael Flügger – Ständige Vertretung bei der EU, General a. D. und Schuwirth, Botschafter Dr. Hans-Dieter Lucas – Ständige Vertretung bei der NATO „EU Global Strategy und European Defence Action Plan Ba lance zwischen betroffenen Staa - Die EU hat im vergangenen Jahr mit – Chancen und Risiken“. ten wurden ebenso herausgearbeitet, Aktivitäten und Vorhaben (z. B. Ein - wie das klare Verständnis der Bünd - rich tung MPCC, Verfolgung des Kon- Die anschließende lebhafte Diskus - nisse zur jeweiligen Rollenzuordnung: zepts PESCO, dem European Defence sion unterstrich die Aktualität der The- Die Zusammenarbeit orientiert sich an Action Plan und European Defence menstellung. realistischer Einschätzung der jeweili- Industrial Development Programme), gen Fähigkeiten. die z. T. erhebliche finanzielle Mittel Die Rolle von NATO und EU bei der zur Verfügung stellen werden, einen Be wältigung sicherheitspolitischer Her - Hinsichtlich des burden sharings wur - klaren sicherheits- und verteidigungs- ausforderungen nicht nur in Europa de auf die weiter verbindliche Erklä - politischen Kurs gesteuert. und deren Beitrag zu Erhalt sowie rung des Gipfels in Wales hingewie- Wiederherstellung von Frieden und sen, die Ziel und Spielraum festlegt. Im Dialog mit den Teilnehmern wurde das Erfordernis konkreter Projekte zur praxis- und bedarfsorientierten Wei- ter entwicklung der Zusammenarbeit zwischen NATO und EU ebenso her- ausgearbeitet, wie das Erfordernis, die Resilienz i. S. v. Risikovorhersage, Zivilschutz und Widerstandsfähigkeit zu stärken.

Insgesamt wurde das Bestreben zwi- schen NATO und EU deutlich, nach Jahren verhältnismäßiger Distanz nä - her zusammen zu kommen, „Verläss - lich keit“ und „Vertrauen“ waren oft genutzte Begriffe.

Die lebhafte Diskussion wurde beim an schließenden Empfang bei sommer- lich angenehmen Temperaturen im In- Networking und Gedankenaustausche nenhof der Botschaft weiterführt. ˾

10. Jahrgang August 2017 | Ausgabe 2/2017 24 DWT – intern

Gemeinsamer Workshop BAAINBw-DWT AKM am 25./26.07.2017 bei der WTD 41 Oberregierungsrat Körner-Kitzberger, Mittelstandsbeauftragter BAAINBw J1

Tagungsteilnehmer von der Industrie, dem BAAIN und Vertretern der DWT (Foto mit freundlicher Genehmigung der WTD 41)

Am 25. und 26. Juli 2017 fand unter meiner Ebene offen und kritisch erör- schluss folgte die Begrüßung durch Vorsitz des Vizepräsidenten des Bun - tert. Ziel der Veranstaltung war es, im den Vizepräsidenten des BAAINBw, des amts für Ausrüstung, Informa tions - Rahmen eines offenen Dialogs die Herrn Armin Schmidt-Franke. Den ers- technik und Nutzung (BAAINBw), Positionen beider Seiten zu diskutie- ten Programmpunkt der Ver an stal - Herrn Armin Schmidt-Franke, ein ge - ren und hierdurch eine auch weiter- tung bildete die eineinhalbstündige meinsamer Workshop des BAAINBw hin erfolgreiche Zusammenarbeit zwi- Besichtigung der Wehrtechnischen und des Arbeitskreises Mittelstand schen öffentlichem Auftraggeber und Dienststelle für landgebundene Fahr- (AKM) der Deutschen Gesellschaft für mittelständischer Industrie sicherzu- zeug systeme, Pionier- und Trup pen - Wehrtechnik (DWT) zum Thema stellen. Veranstaltungen dieses For - tech nik (WTD 41) in Trier, deren Ver- „BAAINBw aus der Praxis für die Pra - mats waren bereits 2013 und 2015 anstaltungsräume eine angenehme xis – Erfolgreiches Zusammenarbeiten durchgeführt und von allen Betei lig - Arbeitsatmosphäre für den Workshop zwischen Auftraggeber und Auftrag - ten als effektiv und zielführend be - boten. nehmer“ statt. wertet worden. Der erste Tag der Veranstaltung war An beiden Veranstaltungstagen wur- In seiner Funktion als Leiter des AKM dem Thema „Trendwende Material“ den zu jeweils einem Rahmenthema er öffnete Dr. Matthias Witt, der zu - gewidmet und wurde inhaltlich durch verschiedene Fragestellungen, die gleich als Moderator durch das Pro - einen Vortrag des BAAINBw zum ak - den öffentlichen Auftraggeber und gramm führte, die Veranstaltung und tuellen Sachstand der „Trendwende die mittelständischen Unternehmen begrüßte die Teilnehmerinnen und Ma terial“ eröffnet. Es folgten drei Im - gleichermaßen betreffen, auf allge- Teilnehmer des Workshops. Im An- pulsvorträge aus der Industrie, die sich

Ausgabe 2/2017 | August 2017 10. Jahrgang DWT – intern 25

mit der „Trendwende Material“ und den hiermit verbundenen Erwar tun gen aus Unternehmenssicht beschäftigten. Die im Rahmen der Vorträge darge- stellten Positionen wurden in ten siv dis - kutiert und kritisch hinterfragt. Ein weiterer Vortrag des BAAINBw, der sich mit den „Konsequenzen der Trendwende Material für Forschung und Technologie“ auseinandersetzte, und eine anschließende Aussprache bildeten den Abschluss des ersten Ver- anstaltungstags.

Im Rahmen des gemeinsamen Abend- essens in einem Trierer Weingut konn- ten einzelne Aspekte der im Laufe des Tages geführten Gespräche erneut auf - gegriffen und unter den Teil neh mer in - nen und Teilnehmern nochmals ange- regt diskutiert werden.

Die Kommunikation zwischen Auftrag - geber und Auftragnehmer bildete den thematischen Rahmen des zweiten Tags der Veranstaltung. Einem Vor- trag des BAAINBw zur Mittel stands- arbeit des Hauses folgten zwei Im- Besuch der Tagungsteilnehmer bei der Firma Werner, Trier puls vorträge der Industrie zur Kom - mu nikationspraxis der Amtsseite aus Unternehmenssicht. Ein Impuls vor trag geworfenen Fragen und Thesen wur- diskutiert. Die Präsentation der Ergeb - des BAAINBw zu Umfang und Gren - den anschließend in drei Arbeitsgrup - nisse der Arbeitsgruppen und deren zen der Kommunikation während lau- pen, die jeweils mit amts- und indu- Er örterung bildeten den inhaltlichen fender Vergabeverfahren schloss sich strieseitigen Teilnehmern besetzt wa - Ab schluss des zweiten Veranstal tungs - an. Die durch die Impulsvorträge auf- ren, kritisch hinterfragt und intensiv tags.

Die Veranstaltung endete mit der Be - sichtigung des Werkes eines mittel- ständischen Fahrzeugbau unter neh- mens, die interessante Einblicke in die Fertigung verschiedener Arten von Fahrzeugen ermöglichte.

Die Veranstaltung und die in deren Rahmen geführten Gespräche wurden sowohl durch die amts- als auch durch die industrieseitigen Teilnehm - er innen und Teilnehmer als zielfüh- rend und erfolgreich bewertet. ˾

KONTAKT So erreichen Sie Ihre DWT immer: [email protected] Gedankenaustausch in geselliger Runde Telefon: +49 228 41098-0

10. Jahrgang August 2017 | Ausgabe 2/2017 26 DWT – intern

Apollo: Gemeinsame Zukunft in der bodengebundenen Luftverteidigung

61 zum 1. April 2018 unter niederlän- ț Blue & Yellow Apollo: Blue Apol- disches Kommando ein. Allerdings lo befasst sich mit der bi-nationa- bleibt die deutsche Einheit im schles- len Abstimmung in einer mögli- wig-holsteinischen Panker stationiert. chen Beschaffung von Rüstungsgü - tern und Yellow Apollo mit der Zur Umsetzung wird bereits zum 1. Sep - Aufstellung einer bi-nationalen Air tember 2017 ein Stabselement mit & Missile Defence Task Force. zwölf Dienstposten in das niederlän- ț Green & Purple Apollo: Green dische Defence Ground Based Air De - Apol lo verfolgt mit der Unter stel - Die bi-nationale Kooperation in der fence Command in Vredepel integriert. lung eines deutschen FlaRak-Ver - bodengebundenen Luftverteidigung zwischen Deutschland und den Nie - der landen hat eine neue Dimension erreicht. Vor der malerischen Kulisse Schloss‘ Gemert in den Niederlanden wurde eine wegweisende Ent schei - dung für die Flugabwehr der Luftwaf - fe getroffen.

Der Generalinspekteur der Bundes- wehr, General Volker Wieker, und sein niederländischer Amtskollege, Ge- neral Tom M. Middendorp, haben am 29. August 2017 gemeinsam die tech- nische Vereinbarung zum Projekt Apol lo unterzeichnet.

Das Projekt Apollo intensiviert die seit Auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit reichen sich die beiden Generale die Hand langem bestehende Zusammenarbeit (Quelle: Luftwaffe/Sarah Wetjen) der Luftwaffe und dem Königlich Nie - derländischem Heer und positioniert die beiden Länder als Rahmenna tio - Die bi-nationale Kooperation in der ban des unter niederländisches Kom - nen im Bereich der bodengebunde- bodengebundenen Luftverteidigung mando zwei wesentliche Ziele. Zum nen Luftverteidigung. zwischen Deutschland und den Nie - einen gilt es, eine Task Force der bo - der landen hat damit eine neue Di - dengebundenen Luftverteidi gungs - „Apollo bedeutet mehr als alles ande- men sion erreicht. Für die Luftwaffe kräfte für Flugabwehr im Nah- und re, dass wir durch Ausbildung, Übun - beginnt offiziell ein neuer Abschnitt, Nächstbereich zu bilden zum ande- gen und gemeinsame Einsätze näher gezeichnet durch einen erheblichen ren soll ein bi-nationales Kompe - zusammen kommen“, schlussfolgerte Zugewinn in ihren Fähigkeiten. Apollo tenz zentrum zur Weiterentwick - Wieker als logische Konsequenz aus mit seinen sechs Teilprojekten ist final lung dieser Fähigkeiten in Vrede - den gemeinsamen Erfahrungen. auf den Weg gebracht und beinhaltet peel etabliert werden. Purple Apol - in den einzelnen Kapiteln: lo steht für die Realisierung einer Ebenso zeichnete der stellvertretende bi-nationalen Führungsfähigkeit. Inspekteur der Luftwaffe, General leut - ț Black & Red Apollo: Die Erar - nant Dieter Naskrent, zusammen mit beitung gemeinsamer Doktrinen, Text und Bilder mit freundlicher Ge - dem niederländischen Kom man dan - Konzepte und Vorschriften bündelt nehmigung des Presse- und Infor ma - ten des Heeres, Generalleutnant Leo sich im Teilprojekt Black Apollo, tionszentrum der Luftwaffe. J. A. Beulen, das „Implementation Ar - während Red Apollo die Auf stel - ran gement“ für das Teilprojekt Green lung einer bi-nationalen Air & Mis - Mehr Informationen zum Projekt Apol lo Apollo. Dieses schließt die Un ter stel - sile Defence Academy (BAMDA) finden Sie auf www.luftwaffe.de. ˾ lung der Flugabwehrraketengruppe vorsieht.

Ausgabe 2/2017 | August 2017 10. Jahrgang DWT – intern 27

DWT / SGW-KALENDER – 2017, VERBLEIBENDES JAHRESPROGRAMM 2017 06.09. DWT-Kompakt: AKM Informationsveranstaltung ÖAG/BAIUDBw Bonn, Hotel Maritim 19./20.09. SGW: Forum „Bundeswehrlogistik 2017“Erfurt, Messe Erfurt 25./27.09. DWT/SGW: 19. Marineworkshop Linstow, van der Valk Resort 17./19.10. SGW: Forum „Ausbildung und Ausbildungsmittel Luftbeweglichkeit“ Celle, CongressUnion 26.10. DWT Sektion Nordsee: 15. Wehrtechnisches Seminar mit der EinsFlt 2 „Maritime Cyber“ Wilhelmshaven, MarStPkt 06.11. DWT: 5. Mannheimer Symposium Mannheim, BIZBw 09.11. DWT-Kompakt: „EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals)“ Bonn, Stadthalle Bad Godesberg 14.11. DWT: Gespräch mit Wissenschaftlichen Mitarbeitern der MdB 2-2017 Berlin 21.11. DWT: Parlamentarischer Abend 2-2017 Berlin, Hotel Golden Tulip 22.11. AKM: Mitgliederversammlung AKM: Die Bedeutung des Mittelstandes für ORACLE Berlin, ORACLE 23.11. DWT-Kompakt: „Kompetenzorientierte Ausbildung“ Bonn, Hotel Maritim 30.11. DWT-Kompakt: AKM Informationsveranstaltung „Konsortien in der Verteidigungswirtschaft“ Köln Bonn Airport, Wöllhaf Konferenzcenter 06.12. DWT: Brüsseler Gespräch 2-2017 Brüssel / BEL 12./13.12. SGW: Forum „Cyber Defence Conference 2017“ Bonn, Hotel Maritim

DWT / SGW-KALENDER – 2018, VORAUSSCHAU JAHRESPROGRAMM 30./31.01. DWT/SGW: Symposium 11. „Perspektiven der Verteidigungswirtschaft 2018“ Bonn, Hotel Maritim 20./22.02. SGW: Forum „Angewandte Forschung für Verteidigung und Sicherheit“ Bonn, Hotel Maritim 27.02. IKZ: Hamburger Impuls Hamburg, FüAkBw 05.03. DWT: Brüsseler Gespräch 1-2018 Brüssel 07.03. DWT: Gespräch mit Wissenschaftlichen Mitarbeitern der MdB 1-2018 Berlin 14.03. DWT-Kompakt: AKM-Tagesveranstaltung „Preisrecht / Vergaberecht“ Bonn, Hotel Maritim 20.03. DWT: Parlamentarischer Abend 1-2018 Berlin 17./18.04. AKM: Informationsveranstaltung „Medienver- und entsorgung“ Bonn, Hotel Maritim 23.04. AKM: Informationsveranstaltung „Im Dialog mit Militärattachés“ Berlin, Schloss Diedersdorf 08.05. DWT: Sektions- und Arbeitskreisleitertagung Bonn, Hotel Maritim 08.05. DWT: Mitgliederversammlung 2018 Bonn, Hotel Maritim 08.05. DWT: Jahrestagung mit Jahresempfang 2018 Bonn, Hotel Maritim 19.06. IKZ: Berliner Querschuss Berlin 19.06. SGW: Klausurtagung der SKB Berlin, Hotel Golden Tulip 26./27.06. SGW: Forum „Digitalisierung Landoperationen“ Bonn, TBD Juli AKM: Informationsveranstaltung TBD Juli IKZ: Im Dialog mit … TBD 02.07. DWT: Brüsseler Botschaftertreff Brüssel 03./05.09. SGW: 4. „Berliner CBRN-Symposium“ Berlin, Maritim Hotel proArte 24./26.09. DWT/SGW: 20. Marineworkshop TBD 09./10.10. SGW: Forum „Weltraumseminar“ Bonn, TBD 16.10. DWT-Kompakt: „Innovative Wege zum Projekterfolg: Juristische Tools“ Bonn, TBD 06.11. DWT/IKZ: 6. Mannheimer Symposium Mannheim, BIZBw 06./07.11. SGW: Forum „ITK 2018“ Bonn, Hotel Maritim 14.11. DWT: Gespräch mit Wissenschaftlichen Mitarbeitern der MdB 2-2018 Berlin 20.11. DWT: Parlamentarischer Abend 2-2018 Berlin 21.11. AKM: Mitgliederversammlung 2018 Berlin 06.12. DWT: Brüsseler Gespräch 2-2018 Brüssel

Die Planung für 2017 / 2018 finden Sie auf unserer Homepage: http://www.dwt-sgw.de/veranstaltungen/veranstaltungsuebersicht/

10. Jahrgang August 2017 | Ausgabe 2/2017 28 DWT – intern

NEUE FÖRDERNDE MITGLIEDER Stand 01. SEPTEMBER 2017

Nedschield GmbH Werner GmbH Berlin Office Forst- und Industrietechnik B&W International GmbH Christian Schöning Heinrich Thiele Wim van Essen Director Nedschield Deutschland Vertrieb Defence Business Development Manager Potsdamer Platz 5 · 10785 Berlin Ehranger Straße 101 · 54293 Trier Junkendiek 5 · 49479 Ibbenbüren [email protected] [email protected] [email protected] IHRE PROFILE Eine regelmäßige Prüfung ist angeraten. SEKO Logistics GmbH Auf der DWT-Homepage Artur Rissling DIGITTRADE GmbH finden Sie die Unter neh - Sales Manager Germany Dipl.-Ing. Leonid Gimbut mens pro file der Mitglieder Cargo City Süd Geb. 555C Geschäftsführer der DWT. 60549 Frankfurt am Main Ernst-Thälmann-Straße 39 Die DWT eröffnet ihren Fördernden [email protected] 06179 Teutschenthal Mitgliedern die Möglichkeit, ihr [email protected] Unter nehmen mit einem Un ter neh- mens profil (Vollprofil) und einem entsprechenden Logo auf der Home page vorzustellen. NEUEN Fördernden Mitgliedern, CHIFFRY GmbH die innerhalb der letzten Monate André Gimbut GOFA Gocher Fahrzeugbau GmbH der DWT beigetreten sind, eröff- Leiter Produktentwicklung Jan Gerhard-de Vries nen wir darüber hinaus die Mög- Ernst-Thälmann-Straße 39 Business Development Manager lichkeit sich in einem Kurzprofil 06179 Teutschenthal Am Mooshof 13-18 · 47574 Goch „aktiv“ in einer gesonderten Auf - [email protected] [email protected] lis tung vorzustellen.

APPELL Als Förderndes Mitglied der DWT sind Sie prädestiniert, neue Mitglieder aktiv zu werben.

Machen Sie mit: Mitglieder werben Mitglieder. Sie kennen die Unter nehmen und Sie haben die besten Argumente.

So unterstützen Sie Ihre DWT nachhaltig.

DER AKM IN DER DWT 1957 DER IKZ IN DER DWT Das Forum in der DWT für Die Networking-Plattform den Dialog mittelständischer in der DWT für die wehrtechnischer Unter neh - aufstrebenden Ent schei - men mit Bundeswehr, Po li tik, dungsträger der Streitkräfte, Wirtschaft und Forschung. Bundeswehrverwaltung, Werden auch Sie Mitglied Politik, Wirtschaft im AKM! und Forschung. 2017

DWT – Wehrtechnik im Dialog