SCHULBERICHT

Schulkindergarten Krokuswiesen Bad -Zavelstein/Sommenhardt mit Außenstelle

1. Lehr-/Betreuungskräfte

Abteilung für Geistigbehinderte:

Stammkindergarten Sommenhardt - 1 Dipl.-Sozialpädagogin (Leiterin) 2 Fachlehrerinnen (beide Teilzeit) 1 betreuende Kraft

1 FSJ-Stelle vakant

Außenstelle Nagold - 1 Fachlehrerin 1 FSJ-Praktikantin

Abteilung für Körperbehinderte:

Stammkindergarten Sommenhardt - 2 Fachlehrerinnen (beide Teilzeit) 1 KV-Lehrkraft (mit Teilzeit) 1 betreuende Kraft 1 FSJ-Praktikant

Gruppenübergreifend tätig: 1 Physiotherapeutin (Fachlehrerin K)

je 1 Sonderschullehrkraft á 8 Schulstd. wtl. pro Kindergruppe

Der Start in das Schuljahr 2017/18 erfolgte mit gravierenden personellen Defiziten; hinsichtlich der Lehrkraftversorgung bestand in den ersten Unterrichtswochen noch ein Abmangel von knapp 11 Prozent; seit Anfang Oktober konnte endlich eine KV-Lehrkraft eingestellt werden. Betreffs des Betreuungspersonals seitens des Schulträgers konnte erstmals eine FSJ-Stelle aufgrund fehlender Interessenten nicht besetzt werden. Zwischenzeitlich wurde hier vom Träger mit der befristeten Umwandlung der betreffenden FSJ-Stelle in eine Betreuende Kraft Stelle genehmigt und die Stelle ausgeschrieben. Wir hoffen, dass sich auf diesem Wege eine Zweitkraft noch finden läßt und im November dann die Tätigkeit aufnehmen kann.

Von Jahr zu Jahr wird die Besetzung der FSJ-Stellen immer schwieriger; es gibt immer wenig- er junge volljährige Menschen die sich für ein solches soziales Tätigkeitsfeld entscheiden. Erstmals konnte eine FSJ-Stelle am Stammhaus des Schulkindergartens nicht – auch nicht nach Ende der Sommerferien – besetzt werden. Dem Schulträger danken wir für sein Pro- blembewusstsein, indem er diese vakante FSJ-Stelle als – bis zum Sommer 2018 - befristete Betreuende Kraft Stelle nunmehr ausschrieb und wir darauf hoffen können, dass nach den Herbstferien diese so dringend erforderliche Zweitkraftstelle durch eine geeignete Person endlich besetzt werden kann.

In Anbetracht dessen und des demographischen Wandels bedauern wir sehr den abschlägig- en Bescheid des Schulträgers zu unserem Antrag auf Umwandlung aller 3 FSJ-Stellen in fest installierte sogenannte Betreuende Kraftstellen zum Schuljahr 2018/19; man könne wohl die benannten Gründe alle nachvollziehen, jedoch den damit verbundenen finanziellen Mehrauf- wand aus derzeitiger Sicht nicht „schultern“.

Eine gute Betreuung, Erziehung, Förderung und Bildung der uns anvertrauten Kinder und der damit einhergehenden Unterrichts- und Aufsichtspflicht ist jedoch nur bei ausreichender per- soneller Ausstattung – gerade auch im Blick auf die Zweitkraftversorgung - möglich.

Entsprechend bitten wir den Schulträger an dieser Stelle um eine grundsätzlich erneute Über- prüfung der Möglichkeit zumindest etappenweise, d.h. jeweils 1 FSJ-Stelle jährlich in den kommenden 3 Jahren, in fest installierte sogenannte Betreuende Kraft Stellen umzuwandeln.

Gleichsam wird auch zum Ende des Kalenderjahres 2018 eine der beiden bisherigen sog. Betreuenden Kräfte voraussichtlich in den Ruhestand gehen; wir hoffen, dass diesbezüglich rechtzeitig eine entsprechende Nachfolge sichergestellt werden kann.

2. Kinder

Zum Schuljahresende 2016/17 verließen – einschulungsbedingt - 8 Kinder unsere Einrichtung; alle entsprechend frei gewordenen Kindergartenplätze konnten umgehend wiederbelegt wer- den; derzeit besuchen insgesamt 30 Kinder unsere Einrichtung, eins davon mit Assistenzkraft.

Seit Jahren beschreiben wir alljährlich die sich verändernde Kinderschaft – mit stetig wach- sender Komplexität der individuellen Behinderungsbildern, -arten und Schweregraden der Beeinträchtigungen bei gleichzeitig vermehrten und verstärkten Verhaltensauffälligkeiten so- wie Aggressionspotentialen als auch medizinischen Indikationen, welche deutlich gestiegene Anforderungen an die Einrichtung darstellen. Diese Anforderungen liegen nicht nur in sächlicher und räumlicher Art begründet, sondern vor allem in der Notwendigkeit eines in quantitativer und qualitativer Hinsicht veränderten Perso- nalbedarfes. Es besteht ein extrem hoher, individueller und personalintensiver Förder-, Bild- ungs-, Betreuungs-, Pflege- und Aufsichtsbedarf. Dies ist nur mittels einer guten Personal- ausstattung möglich und leistbar. Für den allgemeinen Betreuungsbedarf und damit zur Unter- stützung des Unterrichtes benötigen wir dringend der Umwandlung der vorhandenen, und erstmals nicht komplett besetzten FSJ-Stellen in fest installierte sog. Betreuende Kraftstellen.

3. Räumlichkeiten

Alle Räumlichkeiten des Schulkindergartens sind täglich durch ihn selbst in Benutzung und bedingt durch die zunehmende Notwendigkeit zur individuellen Einzelfördersituation völlig ausgelastet.

Für die im Sommer 2017 begonnenen Sanierungsarbeiten am Stammhaus des Schulkinder- gartens sind wir sehr dankbar und hoffen auf eine Fortführung der weiteren notwendigen Arbeiten an Dach / Zimmerdecken sowie Erneuerung der Markisenbespannung.

Hinsichtlich der räumlichen Unterbringung bzw. Situation unserer Außenstelle in Nagold haben im Sommer 2017 zwischenzeitlich der sog. Expertenkreis Finanzen (= Stadt Nagold, Diakonie und Landkreis) ihre Gespräche aufgenommen als auch der kleine Expertenkreis zur pädagogisch-baulichen Planung. Im Frühjahr/Sommer 2018 soll eine fertige Planung vor- liegen.

4. Ausblick

Seit März 2017 trägt der Schulkindergarten offiziell den Namen „Schulkindergarten Krokus- wiesen“; das Namensgebungsfest war für alle Beteiligten und Festgäste ein einmalig schönes Erlebnis. Dem Schulträger möchten wir an dieser Stelle noch einmal herzlich dafür danken.

Mit Schuljahresbeginn 2017/18 konnte – in Kooperation mit der Musikschule - endlich auch wieder mit der wöchentlichen „SBS“-Maßnahme (= Singen-Bewegen-Sprechen) im Rahmen des Landesprogrammes SPATZ begonnen werden. Mit großer Begeisterung sind unsere Kinder dabei.

Zum Schuljahresende 2017/18 werden wir mit voraussichtlich 10 Kindern einen durchschnitt- lichen einschulungsbedingten Abgang an Kindern zu verzeichnen haben. Dabei sind wir sehr zuversichtlich, dass auch dann wiederrum alle Plätze wiederbelegt werden können.

Abschließend möchten Kollegium und Leitung des Schulkindergartens - dem Schulträger mit seinen zuständigen Gremien und Abteilungen, insbesondere der Abteilung Schulen und Kultur – namentlich Frau Knecht und Frau Ehinger – als auch der Abteilung Gebäude und EDV, für die allzeit gute Zusammenarbeit und fortwährend wohlwollende Unterstützung recht herzlich danken.

Zavelstein im Oktober 2017 (Carmen Eckel) - Leiterin -