Monologizität. Monologisches Sprechen in Theatertexten Seit Den

Monologizität. Monologisches Sprechen in Theatertexten Seit Den

Monologizität. Monologisches Sprechen in Theatertexten seit den 1960er Jahren und im Gegenwartstheater Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.) am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin vorgelegt von Marina Agathangelidou 2017 Erstgutachterin: Prof. Dr. Doris Kolesch Zweitgutachter: Prof. Dr. Matthias Warstat Tag der Disputation: 13.12.2017 INHALTSVERZEICHNIS DANK.............................................................................................................................. 4 EINLEITUNG ................................................................................................................ 5 ERSTER TEIL: GRUNDLAGEN ................................................................................ 16 1. Der Monolog in der Dramen- und Theatertheorie ............................................... 16 1.1 Einführung ........................................................................................................... 16 1.2 Themenfelder ....................................................................................................... 24 1.2.1 Adressierung, Kommunikation ........................................................................... 24 1.2.2 Subjektivität ........................................................................................................ 31 1.2.3 Konvention, Wahrscheinlichkeit ........................................................................ 40 2. Zur Entwicklung des Monologs im europäischen Drama und Theater. Von der Antike bis zum Epischen Theater .......................................................... 49 2.1 Antike .................................................................................................................. 49 2.2 Mittelalterliches Theater – Commedia dell’ Arte ................................................ 58 2.3 Elisabethanisches Drama (Shakespeare) ............................................................. 63 2.4 Französische Klassik ........................................................................................... 68 2.5 Deutsches Drama im 18. und 19. Jahrhundert ..................................................... 70 2.6 Moderne Dramatik ............................................................................................... 77 2.7 Episches Theater .................................................................................................. 84 3. Vom Monolog zur Monologizität ........................................................................ 86 3.1 Dialogizität und Monologizität bei Michail Bachtin .......................................... 86 3.1.1 Bachtins Theorie des dialogischen Wortes ......................................................... 86 3.1.2 Der Gegensatz zwischen Dialogizität und Monologizität bei Bachtin ............... 93 3.2 Bachtin und Theater .......................................................................................... 104 3.2.1 Bachtins Thesen zum Drama ............................................................................ 104 3.2.2 Rezeption des Konzepts der Dialogizität in der Theaterwissenschaft .............. 106 3.2.3 Zu einer Neubestimmung und -verwendung des Begriffs der Monologizität .. 114 1 ZWEITER TEIL: ASPEKTE DER MONOLOGIZITÄT IM EUROPÄISCHEN THEATER SEIT DEN 1960ER JAHREN..................................................................119 4. Ästhetischer Rahmen: Zwischen Literarisierung und Performativierung ........ 119 4.1 Literarisierung .................................................................................................. 119 4.1.1 Das Monologische in der Lyrik und der ‚dramatische Monolog‘ .................... 119 4.1.2 Die monologische Ich-Erzählung in der Prosa seit dem 19. Jahrhundert und der Weg zum ‚inneren Monolog‘ ..................................................................... 121 4.1.3 Der ‚innere Monolog‘ und die Entwicklung des Theatermonologs ................ 124 4.1.4 Literarisierung des Theaters: Zur Reichweite des Begriffs ............................. 130 4.1.5 Literarisierung des Theatermonologs: Gattung, (Theater-)Text, Sprache ....... 135 4.1.6 Literarisierung des Theaters als Theatralisierung der Literatur: Zu den Bühnenadaptionen von Erzähltexten ............................................................... 146 4.2 Performativierung ............................................................................................ 151 4.2.1 Autobiographische Solo-Performance und Theatermonolog .......................... 151 4.2.2 ‚Monologien‘ (Hans-Thies Lehmann) ............................................................. 159 4.2.3 Neue Bedingungen für den Monolog: Text, Sprache, Stimme im postdramatischen Theater ................................................................................. 161 4.2.4 Monologisches Sprechen und die performative ‚Ästhetik der Präsenz‘ (Doris Kolesch) ................................................................................................. 165 5. Monologisierende Subjekte ............................................................................... 170 5.1 Selbsterzählungen .............................................................................................. 170 5.1.1 Selbstbestätigung. Thomas Bernhard: Minetti ................................................... 170 5.1.2 Instabilität, Selbstverkennung. Philippe Minyana: Sechs Zellen ....................... 178 5.2 Die Nicht-Ich-Perspektive: Selbstdistanzierung und monologisches Sprechen 185 5.2.1 Bruch mit dem Selbst, dritte Person Singular. Samuel Beckett: Nicht Ich ....... 185 5.2.2 Der Monolog als Verfremdungsmittel. Dea Loher: Diebe (Regie: Andreas Kriegenburg) ............................................................................ 198 5.2.3 Identität, Negation, Alterität. Dimitris Dimitriadis: Homeriade ........................ 205 5.3 Auflösung, Vielstimmigkeit ............................................................................... 214 5.3.1 Zwischen Entpersönlichung und Selbstausdruck. Sarah Kane: Gier (Regie: Thomas Ostermeier) ............................................................................... 214 5.3.2 Heterogenität und Monoperspektivik. Rainald Goetz: Jeff Koons ..................... 219 2 5.3.3 Monologisierung – Spiel – Reduktion. Forced Entertainment: Complete Works: Table Top Shakespeare .......................................................................... 224 5.4 Fazit .................................................................................................................... 228 6. Im Horizont des Politischen ............................................................................... 232 6.1 Jenseits der Kollision. Falk Richter: Unter Eis .................................................. 232 6.2 Sprechen als Verdrängungsmaschine. Elfriede Jelinek: Rechnitz (Der Würgeengel) (Regie: Jossi Wieler) .......................................................................................... 238 6.3 Selbstdarstellung, Adressierung, Verantwortung. Rimini Protokoll: Wallenstein. Eine dokumentarische Inszenierung ................................................................... 245 6.4 Falsche Gemeinschaften, utopische Gemeinschaften. René Pollesch: Kill your Darlings! Streets of Berladelphia ....................................................................... 257 6.5 Fazit .................................................................................................................... 264 SCHLUSSBETRACHTUNG ..................................................................................... 267 BIBLIOGRAPHIE ..................................................................................................... 272 ANHANG ................................................................................................................... 296 1. Kurzfassung der Ergebnisse der Dissertation ......................................................... 296 2. Summary of the results ........................................................................................... 297 3. Eigenständigkeitserklärung .................................................................................... 299 3 DANK An erster Stelle möchte ich mich bei Prof. Dr. Doris Kolesch bedanken, die mir als Betreuerin dieser Disseration als wichtigste wissenschaftliche Dialogpartnerin zur Seite stand, die Arbeit in all ihren Phasen begleitete und durch ihre Unterstützung und wertvolle Kritik wesentlich zu ihrer Entstehung beitrug. Des Weiteren gilt mein besonderer Dank Prof. Dr. Matthias Warstat für die konstruktiven und anregenden Diskussionen, das aufmerksame Lesen der Arbeit und seine Verbesserungsvorschläge. Ebenso möchte ich mich bei Prof. Dr. Dr. h.c. Erika Fischer- Lichte, Prof. Dr. Miltos Pechlivanos und Dr. Adam Czirak, die als Mitglieder der Promotionskommission vor allem die letzte Phase sowie den Abschluss der Arbeit begleiteten und unterstützten und mir dabei viele interessante Anregungen gaben. Außerdem möchte ich der Alexander S. Onassis Stiftung für die finzanzielle Unterstützung meines Promotionsprojekts durch ein Stipendium danken. Ein weiterer Dank gilt Achim Wamßler, der meine Arbeit sorgfältig Korrektur las. Meinen Freundinnen und Freunden danke ich ganz herzlich für ihre Gesprächsbereitschaft, Geduld, Aufmunterung und Hilfestellung. Nicht zuletzt bin ich meinen Eltern und meinem Bruder für ihre liebevolle, unerschütterliche Unterstützung zutiefst dankbar. 4 EINLEITUNG Das westliche

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