Eferding Grieskirchen 07.08.2019 / KW 32 / www.tips.at großes Dirndl- & Fr, Lederhosentreffen 16. Pramtaler Plattlermädl´s Highlights Sa, top cover band 17. neues BARZELT - DJ KINIMOD Bargetränke bis 22.00 um € 2,- So, FRÜHSCHOPPEN Triathlon Mit 3.400 Einzelstartern zählt die Challenge Roth zu den weltgrößten Triathlons über die lange Distanz. Voigas Duo & Bianca Mit dabei Patrick Herrmüller aus St. Marienkirchen, der nach 9:58:33 Stunden das Ziel durchlief. Seite 28 / Foto: marathon-photos OÖ 690.344 Stk. | Gesamt 865.213 Stk. | Redaktion +43 (0)72 48 31 / 613 18. Pfl ege: Kritik an Arbeitsbedingungen Zu wenig Personal, keine Zeit für richtige Betreuung, überforderte Sozialberatung Jubiläumsfeier Mitarbeiter, Kündigungen: Men- Zahl der persönlichen Sozialbera- Vizebürgermeister Egolf Richter schen in Pfl egeberufen schreien tungen ist steigend. >> Seite 5 ist seit 25 Jahren im Amt. >> Seite 14 auf. An den Rahmenbedingungen JETZT Unterlagen In engerer Auswahl Footbike-EM anfordern! ihrer Arbeit müsse sich schleu- Eva Riederer für „Bäuerliche Un- Valentin Falkner aus Fraham holt WOHNEN IN GALLSPACH Österreichische Post AG | RM 02A034597K | 4010 Linz | Auflage Eferding/Grieskirchen 40.577Stk. | nigst etwas ändern, ansonsten ternehmerin“ nominiert. >> Seite 7 sich EM-Titel. >> Seite 29 REIHENHÄUSER stehe die Pfl ege auf der Kippe. AM KURPARK • Lage am Stadtrand zwischen • jede Wohneinheit hateine Man fordert ein schnelles Um- • LageWels,Rie duamnd Gr Stadtrandieskirchen Gara zwischenge oderein Carp Wels,ortund Jugendzentrum Kunsthandwerk Opti lhäus mithoh einenzusätzlichen Abstellplatz Ried und Grieskirchen denken von Seiten der Politik und Jugend diskutiert über den ökolo- Aschach wird wieder Schauplatz K.&J.Weixelbaumer Baumeister Betriebs-GmbH bessere Bedingungen. Seite 2 gischen Fußabdruck. >> Seite 8 erlesenen Handwerks. >> Seite 35 +43 7242 47111-0 [email protected] 2 Land & Leute Eferding/Grieskirchen 32. Woche 2019 PFLeGenOtStand Pfl egekräfte: „Wir wissen, dass unser Beruf krank macht“ GRIeSKIRCHen/eFeRdInG. Foto: LangS tuellen Gegebenheiten angepasst. Es Spricht man mit Menschen, die braucht mehr Hilfskräfte. Es gibt in Pfl egeberufen tätig sind, kann noch viele Menschen, die diesen man ihre Euphorie und Motiva- Beruf machen wollen, aber es müs- tion spüren. Für sie gehört diese sen die Rahmenbedingungen und Arbeit zu den schönsten der Welt. der Einstieg in den Beruf erleichtert Doch die aktuellen Rahmenbe- werden.“ dingungen drohen die Pfl ege und die Mitarbeiter zu ruinieren. attraktivierung gefordert Bauer und Forkl fordern mit der von SABRINA LANG Gewerkschaft eine Attraktivierung des Berufes, mehr Wertschätzung Stefan Bauer, Zentral-Betriebsrat- gegenüber den Mitarbeitern und vorsitzender des Sozialhilfeverban- auch den Beruf in der Öffentlichkeit des Linz-Land und Gertrude Forkl, nicht anders darzustellen, als er ist. Betriebsratsvorsitzende im Alten- „Die Mitarbeiter haben schon den und P egeheim Hartkirchen zeigen Bedarf, gesund in Pension gehen zu gemeinsam mit dem Österreichi- können“, so Forkl. schen Gewerkschaftsbund (ÖGB) Zentralbetriebsrat des Sozialhilfeverbandes Linz-Land Stefan Bauer mit Gertraud auf, warum beim Thema P ege aku- Forkl, Betriebsratsvorsitzende des Alten- und Pfl egeheimes Hartkirchen und Pe- Die Gefahr besteht, dass auch ter Handlungsbedarf gegeben ist. ter Schoberleitner, Regionalsekretär des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. noch der letzte Pfl egemitar- beiter überfordert ist. Pfl ege hat sich verändert Intensität der P ege, auch durch die haben wir heute drei Nachtdienstler Der P egeberuf habe sich stark ver- steigende Anzahl von Bewohnern für 110 schwer p egebedürftige“, STEFAN BAUER ändert, erzählt Stefan Bauer. Noch mit Demenz, massiv verändert. schildert Bauer die Situation. „Wir ZENTRALBETRIEBSRAT SOZIALHILFE- in den 90er Jahren war das Klientel, Gleichzeitig fehle an allen Ecken wissen, dass unser Beruf krank VERBAND LINZ-LAND das in einem Altenheim wohnte, ein und Enden Personal, um den erhöh- macht, so wie er gerade läuft“, stellt völlig anderes. „Früher lebten auch ten P egebedarf gerecht zu werden. der Betriebsrat klar. Besonders pre- „Es muss Geld in die Hand genom- Menschen im Heim, weil der Part- Die Folge, laut Bauer: „Langjähri- kär: In Oberösterreich würden 300 men werden. Wir haben eine Ver- ner gestorben ist und sie nicht alleine ge Mitarbeiter werfen den Job hin, Heimbetten leer stehen, weil kein antwortung der älteren Generation bleiben wollten. Ihnen wurden nur sind ausgebrannt, die Statistik weist Personal da ist. Gleichzeitig gäbe es gegenüber und da darf man nicht Hilfestellungen im Leben gegeben. doppelt so viele Krankenstands- laut Bauer extreme Wartezeiten. sparen“, so Schoberleitner. Ändere Natürlich gab es auch schwer P e- tage wie in anderen Berufen auf.“ sich im P egebereich nicht schnell gebedürftige, aber das war ein klei- „Langzeitbeschäftigte sind die Säu- echte Betreuung: Fehlanzeige etwas, könnte dies dazu führen, ner Anteil. Heute können Menschen, len des Hauses. Ihnen tut es weh, Mit dem aktuellen Personalstand dass Häuser zusperren müssen, man die weniger Betreuung benötigen, zu wenn keine Zeit mehr für Betreuung bliebe lediglich eine Stunde Zeit, um keine Kräfte mehr lukrieren kann, Hause leben. Das ist natürlich eine bleibt, denen blutet das Herz. Es ist einem Menschen Essen zu geben, die Krankenstände der Mitarbeiter gute Sache. Aber deshalb hat sich schon fast wie im Akkord arbeiten. ihn zu waschen und umzuziehen. noch mehr explodieren, sind sich auch unsere Arbeit stark verändert“, Es hat derzeit keinen Platz, jeman- Zeit, um den Menschen zuzuhören, Bauer, Forkl und Schoberleitner erklärt Bauer. den zuzuhören oder richtig zu be- ihnen Beistand zu leisten oder um einig. „Die Gefahr besteht, dass auch treuen“, fasst Peter Schoberleitner, einfach nur zu plaudern, gäbe es noch der letzte Pflegemitarbeiter Es ist schon fast wie im Akkord ÖGB-Regionalsekretär für die Be- nicht mehr. Dafür sei einfach keine überfordert ist“, so Bauer. In einem arbeiten. Es hat derzeit keinen zirke Grieskirchen und Eferding, die Zeit mehr. „Früher war auch der so- offenen Brief an Landeshauptmann Platz, jemanden zuzuhören Problematik zusammen. ziale Bereich der Menschen wichtig, Thomas Stelzer und das Amt der oder richtig zu betreuen. heute steht nur mehr die P ege im OÖ Landesregiung, Abteilung für Beruf macht krank Vordergrund“, kritisiert Bauer. Soziales und Gesundheit, unter- PETER SCHOBERLEITNER „Wir haben heute nur mehr Men- „Es ist der letzte Weg für die Men- schrieben von 1.821 Fachkräften ÖGB-REGIONALSEKRETÄR schen mit hohen Pflegestufen zu schen, es ist ihr letztes Zuhause. der Altenarbeit aus ganz Oberöster- betreuen. Waren es früher 30 von Aber von einem echten Zuhause für reich, brachte man zum Ausdruck, Da Menschen jetzt erst mit P ege- 150 Personen, sind es heute 110 von die Menschen sind wir weit entfernt dass dringend Handlungsbedarf in stufe Vier, die 160 Stunden Betreu- 150, die stark p egebedürftig sind. und das ist genau das, was so weh der Altenp ege besteht. Der einhel- ung im Monat entspricht, im Heim Waren es früher zwei Mitarbeiter im tut“, erzählt Forkl und fordert: „Der lige Tenor: „Wir brauchen Hilfe, es aufgenommen werden, hätte sich die Nachtdienst für diese 30 Personen, Personalschlüssel gehört an die ak- ist schon fünf nach zwölf.“ www.tips.at Land & Leute 3 GeBeRSdORFeRBaCH Hochwasserschutz feierlich eröffnet SCHLÜSSLBeRG/Bad SCHaLL- auf einander abgestimmte Hochwas- eRBaCH. Die Menschen in den serrückhaltebecken in den Ortschaf- Gemeinden Schlüßlberg und ten Margarethen und Aigendorf und Bad Schallerbach haben mit dem weiteren kleineren Hochwasser- Hochwasserschutz Gebersdorfer- schutzanlagen. 157.000 Kubikme- bach ein Stück mehr Sicherheit ter Wasser können hier bei einem erhalten. 100-jährlichen Hochwasserereignis auf einer Fläche von rund 7,2 Hekt- ar zurückgehalten werden. Der Ab- Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger Durch den Hochwasserschutz wer- uss aus den Rückhaltebecken wird v. l.: Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land OÖ Thomas Kibler, St. Geor- den zukünftig die Hochwasser- gedrosselt in die Gewässer abge- gens Bürgermeister und Wasserverbands-Obmann Karl Furthmair, Bürgermeister spitzen am Gebersdorferbach zu- geben. So könnte Hochwasserwel- Klaus Höllerl (Schlüßlberg), Landesrätin Birgit Gerstorfer, Landesrat Wolfgang rückgehalten. Gemeinsam mit den len abgefangen und der Schutz vor Klinger, Bundesministerin Maria Patek, Bundesrätin Doris Schulz, Bürgermeister Hochwasserrückhaltebecken Leit- Über utungen für die Unterlieger Gerhard Baumgartner (Bad Schallerbach) und Gewässerbezirksleiter Josef Mader. hen an der Trattnach, Stillbach am gewährleistet werden. Auch ökologi- Stillbach und Innernsee am Rot- sche Verbesserungen wie die Durch- tungen wie die Grieskirchner Lan- desministeriums für Nachhaltigkeit tenbach ist der Hochwasserschutz gängigkeit für Gewässerorganismen desstraße und die Bahnstrecke und Tourismus und 40 Prozent aus Gebersdorferbach das Herzstück seien mit diesem Hochwasserschutz- Wels-Passau geschützt werden. Mitteln des Landes Oberösterreich eines Hochwassermanagements projekt umgesetzt worden. finanziert werden. Rund 800.000 für das Trattnachtal. Katastrophale Finanzierung Euro wurden vom Projektträger, Hochwässer wie im Juni 2009 und Schutz für 91 Objekte Die Baukosten für den Hochwas- dem Wasserverband Trattnachtal 2012 sollen nun der Vergangenheit Durch die fertig gestellten Anlagen serschutz Gebersdorferbach betru- und hier vorwiegend von seinen Mit- angehören. Der Hochwasserschutz
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