Vom SEAT 1500 Bis Zum Fullsize-SUV

Vom SEAT 1500 Bis Zum Fullsize-SUV

Hola! Vom SEAT 1500 bis zum Fullsize-SUV: die Geschichte der SEAT Flaggschiffe § 1960er Jahre: der SEAT 1500 war die größte Limousine Spaniens § 1970er und 1980er Jahre: Spaniens stärkster Diesel im SEAT 132 § 2000er Jahre: neue Vielfalt und Sportlichkeit im SEAT Exeo § Heute: der SEAT Tarraco als SUV für alle Fälle Martorell/Weiterstadt, 4. November 2020 – In sieben Jahrzehnten passiert viel, vor allem in der von Dynamik und technischem Fortschritt geprägten Automobilbranche. Anlässlich des 70. Geburtstags des spanischen Fahrzeugherstellers wirft SEAT einen Blick auf die bisherigen Spitzenmodelle: SEAT 1500, SEAT 132, SEAT Exeo und das aktuelle Flaggschiff, den SEAT Tarraco. Diese Reise durch die Zeit vermittelt eindrucksvoll, wie stark sich Antrieb, Ausstattung STAMPA und die Kundenwünsche über die Jahre entwickelt haben und wo SEAT heute steht. ∙ SEAT 1500: geräumig, bequem, robust und stilvoll Der Urahn aller SEAT Modelle in der Mittelklasse ist der SEAT 1500. Er hatte ein auffälliges und kantiges Trapezdesign, reichlich Chromverzierungen, diagonale Weißwandreifen und fiel NEWS insgesamt großzügiger und dennoch günstiger aus als viele amerikanische Fahrzeuge der ∙ damaligen Zeit. Dennoch bot er sämtlichen Luxus, den man sich von einem Auto erträumen konnte. Die Medien beschrieben das Fahrzeug seinerzeit als „Chauffeur-Auto“, das auch den Ansprüchen von Politikern, Konzernchefs und Wohlhabenden gerecht werde. Aber auch für PRESSE große Familien war der SEAT 1500 ideal, schließlich war er ein 6-Sitzer (vorne konnten drei Personen sitzen) – und damals gerne mit noch mehr Passagieren besetzt. Kein Wunder, dass das ∙ geräumige, komfortable und mit einem großen Kofferraum ausgestattete Modell besonders bei Taxifahrern und anderen Fahrservices sehr gefragt war. Sein zuverlässiger 1,5-Liter-Motor mit oben liegenden Ventilen war zugleich Namensgeber des PREMSA Modells und lieferte 72 PS bei 5.200 U/min, was bei einem Gewicht von 1.200 Kilogramm völlig ∙ ausreichte. Die Literleistung von 50 PS wurde damals von der Presse gefeiert. Im Vergleich dazu bietet das aktuelle SEAT Flaggschiff, der SEAT Tarraco, in seiner 1.5-TSI-Version mit 6-Gang- Schaltgetriebe* (Kraftstoffverbrauch Benzin: kombiniert 6,0 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 137 g/km; CO2-Effizienzklasse: B) mit Turboaufladung 150 PS bei 5.000 U/min – und PRENSA damit 100 PS je Liter Hubraum. Auch sein Drehmoment ist doppelt so hoch wie das des SEAT 1500 und liegt bereits bei 1.500 U/min an, während das in seinem Urahn erst bei 3.300 U/min der Fall war. Der SEAT 1500 verfügte über ein 4-Gang-Schaltgetriebe, das bereits mit dem Schalthebel neben der Lenksäule synchronisiert war. Da das Auto bis zu 120 km/h auch mit nur einem seiner zwei Vergaser erreichen konnte, fiel der Verbrauch bei dieser komfortablen Reisegeschwindigkeit moderat aus. Darüber hinaus konnte der SEAT 1500 dank seines 60-Liter- Kraftstofftanks auch mit einer großen Reichweite punkten. Besondere Aufmerksamkeit erregten die vielen Komfortdetails des SEAT 1500, wie beispielsweise Windabweiser, seitlich verstellbare Sonnenblenden, ein Spiegel in der Sonnenblende des Beifahrers, ein abschließbares Handschuhfach sowie Leseleuchten und Seite 1 von 5 Mittelarmlehnen hinten. Es gab auch weitere Merkmale, die heute sofort ins Auge fallen würden, wie die Motoröl-Druckanzeige, die per Fußtaste aktivierbaren Scheibenwischer oder der Kilometerzähler, der optisch an ein Quecksilberthermometer erinnerte. Die Sicherheit der Insassen lag SEAT schon immer ganz besonders am Herzen. Darum hatte der 1500 an beiden Achsen Scheibenbremsen und einen leistungsstarken Bremskraftverstärker. Von der Fachpresse wurde vor allem die Beleuchtung gepriesen. Ursprünglich hatte das Modell zwei Einzelscheinwerfer, die mit einer gründlichen Überarbeitung 1969 für Doppelscheinwerfer Platz machten. Im selben Jahr bot SEAT das Modell auch erstmals als Diesel an. Der 1,8-Liter-Motor galt als zuverlässig und leistete mit indirekter Einspritzung 46 PS. Wegen des Hubraums wurde diese Version SEAT 1800 Diesel getauft. Beworben wurde das Auto damals mit dem Slogan „Este vehículo le hará millonario en kilómetros“ – übersetzt: „Dieses Fahrzeug wird Sie zu einem Kilometermillionär machen“. Zwei Jahre später, im Jahr 1971, kam der SEAT 2000 Diesel auf den Markt, der aus seinem 2-Liter-Motor 55 PS mobilisierte. STAMPA Auch an anderer Stelle erfuhr das Modell stetige Verbesserungen: Die 400-Watt-Lichtmaschine ∙ wurde 1967 von einem Drehstromgenerator abgelöst. Gleichzeitig hielten auch erstmals fünf Bolzen statt nur vier das Rad am Fahrzeug. 1968 wurde die Verdichtung des Motors auf neun zu eins geändert und die vormals gusseisernen Auspuffkrümmer durch stählerne ersetzt. NEWS ∙ Der SEAT 1500 kam ohne Uhr und Klimaanlage und mit einem Scheibenwischer mit nur zwei Geschwindigkeiten aus. Im Jahr 1972 wurde seine Produktion eingestellt. Ab April 1973 oblag es dann dem SEAT 132, das Erbe als SEAT Flaggschiff anzutreten. PRESSE SEAT 132: eine diskrete Revolution ∙ Kürzer, leichter, aerodynamischer: Der SEAT 132 bedeutete im Vergleich zum SEAT 1500 einen großen Schritt nach vorne und passte besser zum Zeitgeist. Lag die Höchstgeschwindigkeit des SEAT 1500 noch bei 130 km/h, erreichte der SEAT 132 mit seinem 1,8-Liter-Motor 170 km/h und 160 km/h in seiner 1,6-Liter-Variante. Letztere Motorisierung gab es optional auch mit einer 5- PREMSA Gang-Schaltung. Beide Motoren waren moderne Benzinaggregate, die – ebenso wie viele ∙ Sportwagen in der damaligen Zeit – mit zwei oben liegenden Nockenwellen ausgestattet waren. Diese Anordnung erforderte eine sorgfältige Herstellung und war viel teurer in der Produktion, setzte sich aber – wie von der Fachpresse vorhergesagt – bald überall durch. Beide Motoren verfügten statt Steuerkette zum Antrieb der Ventile über einen Zahnriemen. Der musste zwar alle PRENSA 40.000 beziehungsweise 50.000 Kilometer ausgetauscht werden, galt jedoch als die bessere Lösung, weil die Motoren so deutlich leiser liefen. Der SEAT 132 behielt die klassische Architektur mit einem vorne längs eingebauten Motor und Hinterradantrieb bei. An der starren Hinterachse verzichtete SEAT auf einen Panhardstab, da die Hinterradaufhängung des SEAT 132 völlig neu gestaltet wurde, um eine präzisere Lenkung zu ermöglichen. Außerdem waren die Reifen bereits radial aufgebaut, was für Handling und Sicherheit gegenüber dem herkömmlichen Diagonalaufbau einen großen Fortschritt bedeutete. Der SEAT 132 hatte einen Doppelscheinwerfer und schwarz lackierte Scheibenwischer, um Reflexionen zu verhindern. Er war außerdem mit einem Seitenspiegel und serienmäßigen Seite 2 von 5 Kopfstützen vorne ausgestattet. Kopfstützen waren damals übrigens Gegenstand intensiver Debatten darüber, ob sie zum Schlaf verleiten und somit die Sicherheit gefährden würden. Beim SEAT 132 drehte sich vieles um den Komfort. Die Sitze beispielsweise waren laut den damaligen Medien viel bequemer als die im SEAT 1500: sehr breit und mit einem dicken, attraktiv gemusterten Stoff gepolstert, der an schweren Samt erinnerte. Die Aufhängung kam ohne Stabilisatorstreben aus, um die Vorzüge der Konstruktion nicht zu schmälern, die den SEAT 132 so komfortabel machte. Auf der Rückbank war genug Platz für drei Personen, mit viel Fußraum und einer Mittelarmstütze. Zudem waren Leseleuchten, Haltegriffe am Dachhimmel und Armstützen in den Türen vorhanden. Die Ausstattung war zwar umfangreich, aber schlicht und nicht zu prätentiös – bis auf das Armaturenbrett mit einem Echtholzfurnier aus Walnuss. Mit seinen in die Türen eingelassenen Griffen und dem schönen Felgendesign ohne Radkappen war der SEAT 132 von außen so stilvoll, dass man ihm eine unzureichende Schutzfunktion der Stoßfänger unterstellte: Die Fachpresse bezeichnete ihn als hübsche Gummileiste. In der STAMPA Ausführung als 2200 Diesel aus dem Jahr 1978 war der SEAT 132 der zweitteuerste Pkw auf dem ∙ spanischen Markt und zugleich der leistungsstärkste spanische Diesel. SEAT Exeo: der perfekte Wiedereinstieg NEWS Als 1980 die Produktion des 132 eingestellt wurde, ließ SEAT das Mittelklassesegment zunächst ∙ hinter sich. Erst 2008 fiel der Entschluss zum Wiedereinstieg. Das neue Modell sollte ebenfalls einen längs eingebauten Motor haben, jedoch dieses Mal eine größere Bandbreite an Aggregaten und Getrieben bieten. Letztendlich standen drei Benzinmotoren mit 102, 150 und PRESSE 200 PS zur Auswahl sowie drei 2.0-TDI-Dieselmotoren, die 120, 143 und 170 PS leisteten. Der SEAT Exeo war robust gebaut und hatte moderne Sicherheitsfunktionen sowie ein exzellentes ∙ Handling dank der Mehrlenker-Hinterachse zu bieten. Das Fahrzeug bot neben Laufruhe und souveräner Handhabung einen komfortablen Charakter und ein ganz neues Fahrerlebnis. Der SEAT Exeo punktete mit seinem attraktiven Preis ebenso wie mit seiner hervorragenden PREMSA Ausstattung: Auf der Fahrerseite gab es beispielsweise ein Knie-Airbag. Auch Komfort war ein ∙ wichtiger Aspekt. Hier ist vor allem das Solar-Schiebedach zu erwähnen: Beim Abstellen des Fahrzeugs in der Sonne wurde die Lüftung durch den vom Sonnendach erzeugten Strom aktiviert. Der Innenraum konnte so heruntergekühlt werden. Die Klimaanlage wurde entlastet und die Starterbatterie des Fahrzeugs geschont. PRENSA Über die Jahre erfuhr die Modellreihe viele Anpassungen und Verbesserungen. 2009 kam unter dem Namen SEAT Exeo ST, ein Akronym für SportsTourer, die Kombivariante auf den Markt. Ab diesem Zeitpunkt bezeichneten die beiden Buchstaben auch die Kombiversionen des SEAT Ibiza und SEAT Leon. 2010 wurde die Motorenpalette durch zwei 1.8-TSI-Varianten

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