
Ich, Romy Tagebuch eines Lebens Herausgegeben von Renate Seydel Mit 87 Fotos und 3 Textillustrationen sowie einem Rollenverzeichnis für Film, Fernsehen und Theater LangenMüller Bildnachweis Archiv der Herausgeberin: 63; Deutsches Institut für Filmkunde, Frankfurt a.M.: 14; Wolf Albach-Retty 1, 2, 3; Henschelverlag, Berlin: 4, 8–12, 16, 24, 30, 31, 33, 35, 36, 37, 47, 48, 56, 58, 66, 71, 76; Hipp-Foto, Berlin: 80, 85; Christiane Höllger, Berlin: 52; Keystone, Paris: 54, 55, 73; Paris-Match, Paris: 7; Sven Simon, Bonn: 50; Sipa-Press, Paris: 32, 79, 87; Staatliches Filmarchiv der DDR, Berlin: 44, 61, 62, 65, 70, 77, 78, 84: Stern/Robert Lebeck: 75, 82, 86; Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin: 13, 20, 21, 25, 28, 29, 40, 57; Studio Gamma, Paris: 43, 45, 46, 49, 74, 83; Süddeutscher Verlag, Bil- derdienst, München: 41, 42; Sygma, Paris: 53, 59, 69, 81; Ullstein Bilderdienst, Berlin: 5, 6, 15, 17, 18, 19, 22, 23, 26, 27, 34, 38, 39, 51, 60, 67, 68, 72; Unifrance Film, München: 64 Überarbeitete Neuauflage 2016 © 1988 LangenMüller in der F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München Alle Rechte vorbehalten Umschlaggestaltung: Wolfgang Heinzel Umschlagmotiv: Eva Sereny/Camera Press/Picture Press, Hamburg Lektorat und Bildredaktion: Dr. Bernhard Struckmeyer Mitarbeit am Bildteil: Klaus Konczak Gesetzt aus: 11/13 pt. ITC Garamond Light Druck und Binden: GGP Media GmbH, Pößneck Printed in Germany ISBN 978-3-7844-3396-7 Auch als www.langen-mueller-verlag.de Inhalt Vorwort 9 1938–1949 Meine Kindheit in Berchtesgaden 15 1949–1953 Mein Tagebuch: Internat Goldenstein bei Salzburg 33 1953–1955 Mein Tagebuch: Ich filme! Wenn der weiße Flieder wieder blüht – Feuerwerk – Mädchenjahre einer Königin – Die Deutschmeister – Der letzte Mann – Sissi 49 1956–1958 Ich bin doch gar nicht so naiv Sissi, die junge Kaiserin – Kitty und die große Welt – Robinson soll nicht sterben – Monpti – Scampolo – Schicksalsjahre einer Kaiserin – Mädchen in Uniform 119 11. Februar–5. März 1957 Es waren zu viele Eindrücke Reisen nach Indien und Ceylon 143 13. Januar–5. Februar 1958 Mein amerikanisches Tagebuch Reise nach New York und Hollywood 149 1958–1965 Nach all diesen Lügen Christine – Die Halbzarte – Ein Engel auf Erden – Die schöne Lügnerin – Katja – Die Sendung der Lysistrata – Schade, daß sie eine Dirne ist – Boccaccio '70 – Der Kampf auf der Insel – Die Möwe – Der Prozeß – Die Sieger – Der Kardinal – Leih mir deinen Mann – Was gibt's Neues, Pussy? – Die Hölle – Halb elf in einer Sommernacht 173 1965–1967 Mein bürgerlicher Traum Schornstein Nr. 4 – Spion zwischen zwei Fronten 229 Wolf Albach Retty, 18.5.1906–21.2.1967 Mein Vater 243 1968–1969 Es hat alles wieder sehr gut angefangen Otley – Der Swimmingpool – Inzest – Die Dinge des Lebens 249 1970–1974 Filmen – das ist für mich das wahre Leben Die Geliebte des anderen – Bloomfield – La Califfa – Das Mädchen und der Kommissar – Die Ermordung Trotzkis – Ludwig II. – Cesar und Rosalie – Le Train–Nur ein Hauch von Glück – Sommerliebelei – Das wilde Schaf – Trio Infernal – Nachtblende – Die Unschuldigen mit den schmutzigen Händen 265 1975 –1980 Ich kann nichts im Leben – aber alles auf der Leinwand Das alte Gewehr – Die Frau am Fenster – Mado – Gruppenbild mit Dame – Eine einfache Geschichte – Blutspur – Die Liebe einer Frau – Der gekaufte Tod – Die Bankiersfrau 293 1981 Im Moment bin ich zu kaputt Das Verhör – Die zwei Gesichter einer Frau 317 1981–1982 Woher kommt die Kraft, die mir hilft weiterzuleben? Die Spaziergängerin von Sans-Souci 327 Rollenverzeichnis für Film, Fernsehen und Theater 339 Interview 348 Quelle Es wurden Texte aus dem Buch von Rosa Albach-Retty So kurz sind hundert Jahre zitiert. Weiterhin wurden Auszüge aus den Artikeln und Interviews aus folgenden Zeitungen und Zeitschriften mit freundlicher Genehmigung verwendet: Abendzeitung und Quick. Außerdem wurden Aussagen von Romy Schneider aus den Zeitschriften Stern und Paris Match in den Text aufgenom- men. Alle anderen authentischen Äußerungen und Selbstaussagen von Romy Schneider aus den Jahren 1957–1982 sind hier im Sinne einer zusammenhängenden Autobiografie ver- wendet. 8 Vorwort Die Schauspielerin Romy Schneider wurde nur 43 Jahre alt. Die-Nachricht von ihrem Tode am 29. Mai 1982, die um die ganze Welt ging, bestürzte Millionen ihrer Zuschauer, vor allem aber ihre Freunde und Kollegen, traf ihre Familie tief. Weltberühmte Künstler, Persönlichkeiten von Rang und Na- men erwiesen ihr die letzte Ehre. Unter ihnen auch jene, die ihr am nächsten standen: Alain Delon, Jean-Claude Brialy, Michel Piccoli, Jacques Rouffio, Yves Montand, Claude Sautet, Milos Forman. Sie und viele andere haben das Film- leben Romy Schneiders begleitet, das auf so tragische Weise in der Einsamkeit einer Pariser Wohnung sein plötzliches Ende fand. Ihr Leben im Film war seit dem 14. Geburtstag auf das engs- te verwoben mit ihrem wirklichen Leben, das 1938 in Wien begonnen hatte. Es folgten die Kinderjahre im elterlichen Haus Mariengrund bei Berchtesgaden, gemeinsam mit den Großeltern, die Schuljahre im Internat Goldenstein bei Salz- burg unter der Obhut katholischer Schwestern. Schon im Internat beginnt Romy ihr Leben selbst zu beschreiben und sie wird dies in den unterschiedlichsten Formen bis wenige Tage vor ihrem Tod fortsetzen. Ihre authentischen Texte sind in diesem Buch erstmals zusammengefasst, sie geben einen geschlossenen Abriss ihres Lebens wieder. Es sind persönliche Tagebuchaufzeichnungen, Mitteilungen an die Mutter und den Bruder, Eindrücke von Reisen. durch Indien, Ceylon und Amerika, Beschreibungen der Filmar- 9 beit mit Ernst Marischka, Helmut Käutner, Fritz Kortner, Luchino Visconti, Otto Preminger, Jacques Deray, Claude Sautet, Andrzej Zulawski, Claude Chabrol, Arbeitssteno- gramme subtilster Art. Bewegende Liebesbekenntnisse aus den gemeinsamen 'Jahren mit Alain Delon stehen neben der Schilderung qualvoller Stationen ihrer Theaterarbeit auf ei- ner Pariser Bühne, neben Briefen, Zeugnissen der Selbstbe- sinnung und der Selbsterkenntnis. Das Streben nach Glück, Harmonie, nach der Erfüllung im Beruf, nach Liebe, nach Bewährung – es spricht aus jeder Zeile des Geschriebenen. Aus dem hier zusammengefügten Tagebuch eines Lebens wird so das Bild der wohl bedeutendsten Künstlerin dieser Jahrzehnte lebendig, die in unvergleichbarer Weise ihr Pu- blikum faszinierte. Doch nicht nur die Verkörperung der glanzvollen Rollen der frühen Filme wie der königlichen Sissi, der Manuela in Mädchen in Uniform, der ersten großen Filme in Frankreich und schließlich der Spaziergängerin von Sanssoussi war es, die Herz und Verstand der Besucher gefangennahm, es war ebenso die schicksalhafte Verflech- tung des Schauspielerberufes mit dem privaten Leben, wel- ches die Persönlichkeit Romy Schneiders immer wieder in den Mittelpunkt anteilnehmenden Interesses, aber auch sensationslüsterner Neugier rückte. Strahlt sie in ihren Fil- men zumeist ungebrochene Schönheit, Lebensenergie und menschliche Tiefe aus, so zerbrach ihr persönliches Leben an unlösbaren Konflikten, an der Unvereinbarkeit ihrer Be- rufung zur Schauspielerin mit dem normalen Alltagsleben. Die frühen Jahre der spontanen Lösung aus einer wohlge- ordneten bürgerlichen Welt an der Seite des jungen Alain Delon in Paris sind die erste wesentliche Entwicklungsphase auf dem Weg zur großen internationalen Künstlerin. Die da- rauffolgende Zuflucht in die Ehe mit dem Schauspieler und Regisseur Harry Meyen erwies sich ebenso trügerisch wie 10 die Hoffnung, an der Seite Daniel Biasinis, ihrem zweiten Mann, ein harmonisches Leben führen zu können. Schließlich waren es ihr Sohn David und ihre Tochter Sarah, die ihrem Leben einen Halt gaben durch die Verpflichtung der Sorge um sie. Doch dieser Halt zerbrach plötzlich, als David im Alter von vierzehn Jahren einen tödlichen Unfall erlitt, nachdem schon zwei Jahre zuvor sein Vater Harry Meyen sein Leben selbst beendet hatte. Letzter verzweifelter Halt wurde schließlich ganz und gar die Filmarbeit, der sich Romy Schneider bis zur völligen Erschöpfung hingab. Die Uraufführung ihres Films Die Spaziergängerin von Sanssouci überlebte sie nur wenige Wochen. In diesem Buch erzählt Romy Schneider ihr Leben mit großer Offenheit, kritisch und engagiert, sie bekennt sich zu ihren Träumen und Sehnsüchten, aber auch zu ihren Enttäu- schungen und Niederlagen. Schonungslos sich selbst gegen- über, ist sie sich dennoch ihres Wertes bewusst, die Perso- nen und Ereignisse ihres Lebensumfeldes wertet sie gerecht, zugleich verständnisvoll. Seit ihrem ersten Film Wenn der weiße Flieder wieder blüht wirkte Romy Schneider in 58 Filmen mit, und über die Sta- tionen Wien, Berlin, Paris und Hollywood wurde sie in Frankreich zu einem großen Star. Unvergesslich sind ihre Rollen in Sissi, Monpti, Der Swim- mingpool, Das Mädchen und der Kommissar, Die Dinge des Lebens, Cesar und Rosalie, Nachtblende, Eine einfache Ge- schichte. Unvergesslich ist auch das Zusammenspiel mit ih- ren weltberühmten Partnern: Willy Fritsch, Paul Klinger, Lilli Palmer, Karl Schönböck, Karlheinz Böhm, Gustav Knuth, Magda Schneider, Hans Moser, Paul Hörbiger, Hans Albers, O.E. Hasse, Erich Ponto, Horst Buchholz, Paul Hub- 11 schmid, Alain Delon, Jean-Claude Pascal, Curd Jürgens, Jean-Louis Trintignant, Orson Welles, Anthony Perkins, Raf Vallone, Jack Lemmon, Peter O’Toole, Melina Mercouri, Christopher Plummer, Maurice Ronet, Michel Piccoli, Ugo Tognazzi, Richard Burton, Helmut Berger, Yves Montand, Rod Steiger, Philippe Noiret, Claude Brasseur, Lino Ventura und schließlich Marcello Mastroianni. Vor den Augen des Lesers entsteht so in diesem
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