Universität Breslau Festschrift Zur Feier Des Hundertjährigen Bestehens Erster Teil

Universität Breslau Festschrift Zur Feier Des Hundertjährigen Bestehens Erster Teil

Universität Breslau Festschrift zur Feier des hundertjährigen Bestehens Erster Teil Ferdinand Hirt Königliche Universitäts- und Verlagsbuchhandlung Breslau, Königsplatz 1, 1911 Festschrift zur Feier des hundertjährigen B estpeh^lfeif Universität Brest^tó^ Herausgegeben im Aufträge von Rektor und Senat von Georg Kaufmann Erster Teil Geschichte der Universität Breslau 1811 — 1911 von Georg Kaufmann Ferdinand Hirt Königliche Universitäts- und Verlagsbuchhandlung Breslau, Königsplatz l, 1911 Geschichte der Universität Breslau 1811 — 1911 Der Verfasser trägt allein die Verantwortung von für Inhalt und Form seiner Beiträge Georg Kaufmann Vorwort. Die Festschrift zur Hundertjahrfeier unserer Universität, die im Auftrag von Rektor und Senat erscheint, zerfällt in zwei Teile. Der erste Teil ent­ hält die Geschichte der Universität im ganzen, der zweite die Geschichte der Fächer, Institute und Ämter. Der erste Teil ist von mir, der zweite unter meiner Redaktion von den Inhabern der Professuren und Ämter geschrieben worden. Der erste Teil kann auch allein als Werk für sich gelesen werden, ist deshalb auch einzeln verkäuflich, der zweite kann des ersten nicht wohl entbehren. Der zweite Teil führt die Entwicklung bis zur Gegenwart, doch haben sich die Verfasser, sobald ihre Darstellungen Personen und Interessen berühren, die noch der Gegenwart angehören, naturgemäß meist auf die Mitteilung von Tatsachen beschränkt. Der erste Teil, der zu zeigen sucht, wie sich die Universität im ganzen entwickelte und was sie für die Wissenschaft, für den Staat und für die Stadt geleistet hat, für ihre geistige wie für ihre wirtschaftliche Entwicklung und für ihre gesamte Bedeutung, handelt über die letzten vier Dezennien kürzer und in vieler Beziehung mit noch größerer Zurückhaltung als der zweite Teil. Dagegen wird es seine Aufgabe sein: die Probleme, die gegenwärtig in dem Leben der deutschen Universitäten hervortreten, ins Auge zu fassen und namentlich durch Mitteilung von Erfahrungen unserer Universität an ihrer Lösung mit zu arbeiten. Die Abschnitte des zweiten Teiles sind verteilt worden, wie es die gegenwärtige Besetzung der Ämter und Lehrstühle und die Bereitwilligkeit fügte, ohne jede Rücksicht darauf, welche Richtung in Wissenschaft und Weltanschauung ein jeder vertrat. Wir Mitarbeiter waren uns bewußt, daß nun keine einheitliche Auffassung der Vorgänge, Institutionen und Personen in der Festschrift gegeben werden könne, daß vielfach sogar ganz entgegen­ gesetzte Urteile gefällt werden würden. Aber wie wir uns im Dienst unserer Alma mater vertragen, so zweifelten wir auch nicht, daß jeder den anderen seine Meinung über ihre Schicksale, Leistungen und Bedürfnisse offen werde aussprechen lassen und keinen Anstoß daran nehmen, wenn diese Ansicht der seinigen widerspreche. Wir glaubten vielmehr so eine reichere und wahrere Darstellung zu gewinnen, als wenn nur der vom Senat erwählte Geschichtschreiber der Gesamtgeschichte zu Worte komme. Ich habe diesen Auftrag jedenfalls nur in der Hoffnung übernommen, daß das Ergebnis meiner Forschung ergänzt werde durch die Bilder, die andere von ihrem Standpunkte und mit ihren Augen gewinnen möchten. Nicht allein philosophische, kirchliche und politische Traditionen wirken bei diesen Verschiedenheiten mit, sondern auch Schulmeinungen, Bedürfnisse der einzelnen Fächer und Institute, be- VI Vorwort. sonders der mit den umfassenden alten Professuren nach Selbständigkeit ringenden Spezialfächer. Meine Redaktion des zweiten von den verschiedenen Verfassern ge­ schriebenen Teiles erstreckte sich nur auf Vorschläge zu kürzen oder zu ergänzen und zu berichtigen, seltener auf die Komposition oder auf die Form, niemals auf die Ansichten und Auffassungen der Bearbeiter. Wohl ist es zu Aussprachen der Art gekommen, aber die Entscheidung blieb dem Verfasser, der mit seinem Namen die Ansichten und die Darstellung allein zu vertreten Inhaltsverzeichnis zum ersten Teil. hat, ebenso wie der Verfasser der Gesamtgeschichte. Die Quellen sind vorwiegend die Akten des Senats und der Fakultäten, welche die Universität noch selbst bewahrt. Ergänzt wurden sie durch die Akten Seite des Kuratoriums, deren ältere Bestände zum Teil auf dem hiesigen Staatsarchiv 1. Die Gründung und die ersten J a h r e ............................. .... 1—44 liegen, und durch die Berichte der außerordentlichen Regierungsbevoll- Rückblick auf die Geschichte der Universitäten 1—18. Breslau als eine mächtigten, die mir aus Berlin zur Benutzung an das hiesige Sekretariat nichtkonfessionelle Universität gegründet 18—26. Dürftigkeit der ersten Ein­ richtungen. Frankfurter Traditionen. Habilitation der Professoren. Das gesandt worden sind. Dazu kam, was die Bearbeiter des zweiten Bandes aus Kuratorium 39. Rechtsstellung der Professoren. Raumer und Kamptz 44. der Geschichte der Fakultäten, Professuren, Institute und Ämter boten, und die biographische Literatur, die Scliriften der wichtigsten Persönlichkeiten, 2. Die Korporation in den ersten D ezennien.................................. 44—72 endlich die allgemeine Entwicklung. Die verschiedene Schreibweise der Akten Die Stadt. Der Lehrkörper 48. Steffens, Carl und Friedrich v. Raumer hat manche Ungleichheiten der Orthographie veranlaßt. und andere 53. Verkehr mit dem Ministerium. Index lectionum. Monita Verzichtet habe ich auf eine Geschichte der einzelnen studentischen des Ministers. Das Preußische Landrecht 55—61. Klagen der philosophischen und der katholisch-theologischen Fakultät. Schreiben des Professor Dereser 64. Korporationen, ich begnügte mich hier mit den allgemeinsten Zügen. Die Natur Die Studenten. Zahl. Vorbildung. Kontrolle des Fleißes. Selbständigkeit der des Gegenstandes und des Materials nötigten dazu. Professoren 76. Die auf ausgedehnten Forschungen beruhende Gèschichte der Universität Berlin, die Max Lenz zum lubiläum der Universität verfaßt hat, ist zwar erst 3. Die Erhebung von 1 8 1 3 ...............................................................72 79 bis 1840 geführt, handelt aber gerade in dem vorliegenden Teile eingehend Steffens Rede. Engherzige Haltung von Rektor-und Senat. von Personen und Vorgängen, die auch für die Gründung und Entwicklung 4. Die Feier des Reformationsfestes 1 8 1 7 .......................................80—87 von Breslau Bedeutung haben. War mein entsprechender Abschnitt auch be­ Die Eintracht der Konfessionen. Movers. Die Regierung und die reits vollendet, als ich das Werk erhielt, so diente es mir doch vielfach zur Feier. Die Ehrenpromotionen. Die Juden und die Promotion. Vergleichung und Ergänzung, wie das auch die Anmerkungen zeigen. Besonders häufig wurden angeführt: . , u •* -v. ka 5. Der Breslauer Turnstreit und die Universität............................. 87 100 1 Chronik und Statistik der Königl. Universität zu Breslau bei Gelegenheit ihrer ÖOjähngen Die Verdächtigung von Gneisenau und der anderen Patrioten. Ab­ Jubelfeier am 3. August 1861 im Auftrag des akademischen Senats verfaßt und heraus­ hängigkeit des Königs. Schwäche Hardenbergs. Klage von Niebuhr und gegeben von Bernhard Nadbyl. Breslau. Druck von W. Friedrich. Ich zitiere Nadbyl. Arndt. Die Studenten auf der Wartburg 1817. Das Turnen. Schriften L z u die amtlichen Verzeichnisse der Behörden, Lehrer. Beamten und Studierenden, die von Passow, Steffens und Menzel. Passow verurteilt. Karl von Raumer Statuten der Universität und die Reglements der Fakultäten, die Indices lectionum die hach Halle. amtliche Chronik der Universität und ähnliche amtliche Schriften, cf. Erman und Horn. Bibliographie d. Univ. II, 102 ff. 6. Unter den Karlsbader B esch lü ssen ............................................100—126 2. C. Varrentrapp, Johannes Schulze und das höhere preußische Unterrichtswesen. Leipz. 1889. Hardenberg und Humboldt. Arndt. Die Karlsbader Beschlüsse 105—107. 3. Wilh. Schräder, Geschichte der Friedrichs-Universität zu Halle. 2 Bde. 1894. Eingabe des Senats 107—110. Die Verfolgung der Studenten. Metternichs 4. Hans Prutz, Die Königl. Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr. Königsberg 1894. Jubel 114. Kamptz’ Drohungen. Festigkeit der Breslauer Professoren. Die Breslau, im Juni 1911. Promotionen honoris causa 120. Nach 1830. Wirkung der Verfolgungen Georg Kaufmann. 122—125. V VIII Inhaltsverzeichnis. Seite 7. Die Verfassung der Universität............................. .... 125—158 Die Statuten von 1816. Der Syndikus. Die Erlasse von 1819. Die akademische Gerichtsbarkeit. Der a. o. Regierungsbevollmächtigte. Pro­ motionen. Habilitationen. Berufungen. Passow und die Hallenser Pro­ motionen 135—138. Magister und Doktor. Promotionen und Stellung der Privatdozenten bei Philosophen, Juristen und Medizinern 130—154. Beschwerde •. r'- '.v-;... der medizinischen Privatdozenten 154—158. 8. Unter dem Ministerium E ichhorn............................................ .... 158—192 Inhaltsverzeichnis zum zweiten Teil. Eichhorn und die beiden theologischen Fakultäten 158—180. Gegen den politischen Liheralismus der Professoren 180—184. Hoffmann. Haase 185—189. Separatvotum Middeldorpf betr. Bauer 189—192. 9. Universität und S t a d t .....................................................................193—210 I. Verwaltung. Bedeutung der Universität für die Entwicklung der Stadt. Vereine. Rektor und S e n a t................................................................... g Politik. 1848—1850 195—203. Die Jubelfeier von 1861 203—206. Wahl­ Georg Kaufmann erlaß von 1862. Röpells Rede am Turnfest 1865. Die Adresse der Stadt vom Das Kuratorialam t.......................................................................

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