DER AUFBAU BÜRGER UND STADT _ 42. JAHRGANG • HEFT 2 • BREMEN • DEZEMBER 1988 DEPOT-MANAGEMENT: UNSERE LEISTUNG FÜR IHR GELD Daß nur Millionäre von der Börse profi¬ Aus einer monatlichen Einzahlung von 200,00 DM in Rendit- Deka wurden bei einer Anlagedauer von tieren, muß nicht sein. Denn Deka/Despa, die 5 Jahren (30.6.82-30.6.87) DM 14.722,00 Investmentgesellschaften der Sparkassen, bieten lOJahren (30.6.77-30.6.87) DM 36.950,00 die Möglichkeit, schon mit überschaubaren 15 Jahren (30.6.72-30.6.87) DM 69.290,00 Beträgen Zug um Zug ein Vermögen in Wert¬ bei Anteilerwerb zum Ausgabepreis und Ertragswiederanlage zum papieren oder Immobilien aufzubauen. Rücknahmepreis. Das System ist denkbar einfach: Sie kau¬ fen beispielsweise regelmäßig monatlich für Mehr über die finanzielle Vorsorge mit 200,00 DM Anteile eines Sparkassenfonds. Sparkassenfonds sagt Ihnen Ihr Kundenberater. Das Fondsmanagement von Deka/Despa legt Ihr Geld an. Und es disponiert um, sobald dies Zinsentwicklung, Konjunktur oder andere Fak¬ toren erfordern. Und informiert Sie regelmäßig. OLcBa^; Diesen Service nennen wir Depot-Management. Die Sparkasse in Bremen 3 DER AUFBAU Aus der Arbeit der Aufbaugemeinschaft Niederschrift über die 43. Jahreshauptversammlung am 1. September 1988 im Großen Saal des Schütting Nach Begrüßung der Erschienenen eröffnete der Vorsitzende Dr. vieles für die Belange der Anwohner getan worden ist. Rosenberg die 43. Jahreshauptversammlung und erstattete den Und so sehr die ästhetischen Qualitäten innerhalb des folgenden Bericht: Domshofes durch Bepflanzung der Ost- und Nordseite In der Jahreshauptversammlung des vorigen Jahres ha¬ anerkannt werden müssen - es muß endlich Durchgrei¬ ben die Herren Blumenberg und Nullmeyer, Mitglieder fendes für eine einwandfreie Verkehrsführung und für unseres Vorstandes, zum Thema „Bremen-eine City mit die Belebung des Platzes geschehen. Zukunft? - Handel, Gastronomie, Dienstleistungen, Die Probleme der Verkehrsführung will ich jetzt nicht an¬ Städtebau/Stadtentwicklung - Chancen und Risiken" sprechen, sie wären ein abendfüllendes Thema und wer¬ gesprochen und damit sozusagen den Faden der Emp¬ den heute noch zur Sprache kommen, aber zum Punkt fehlungen der sogenannten prisma-Untersuchung wei¬ Belebung möchte ich doch hier einen Gedanken einbrin¬ tergesponnen, wobei der Akzent bei Herrn Blumenberg gen: Vorschläge sind genügend gemacht worden (Kon¬ mehr auf den ökonomischen Problemen, bei Herrn Null¬ zept der Handelskammer) und es soll auch Investoren für meyer mehr auf denen der Stadtgestaltung und Stadt¬ geeignete Betriebe geben, aber es fehlt an einer Initial¬ entwicklung gelegen hat. Über Inhalt beider Referate zündung - und auch an einer Lösung des Parkproblems wurde in der Tagespresse seinerzeit eingehend berich¬ für die Marktbezieher, denn ein Teil will gerade dort tet, er wurde lebhaft kommentiert, insbesondere der Vor¬ Parkplätze behalten, wo sich die Flächen für publikums¬ schlag von Herrn Nullmeyer, bei einer Umgestaltung der anziehende Einbauten anbieten. Obernstraße die alte Planung der Unterpflasterbahn Dieses akute Parkproblem wird sich lösen lassen. Es wä¬ wieder aufzugreifen, denn sie erscheine nur utopisch, re aber für die Belebung des Platzes hilfreich, wenn die tatsächlich bestünden sehr wohl diskutable Finanzie¬ Stadt hier durch einen ersten Schritt (Initialzündung) rungsmöglichkeiten. Dieses Referat gab dann dem Ver¬ den Anfang machte: nämlich durch den Bau eines Kios¬ kehrsausschuß der Handelskammer Veranlassung, sich kes für den Verkehrsverein. Das Bedürfnis nach einer sol¬ von mir, dem damals zuständigen Stadtplaner und der¬ chen Einrichtung besteht, alle Welt kann sie nicht kosten zeitigen Vorsitzenden der Aufbaugemeinschaft über die und es würde ohne Zweifel schnell private Investoren Planungen einer Unterpflasterbahn in den 50er und 60er anziehen und somit eine Belebung in Gang bringen. Jahren eingehend berichten zu lassen. Teerhof: Auch hier ist inzwischen der Bebauungsplan Ich rufe diese Punkte hier jetzt nur zur Erinnerung auf beschlossen worden. Dabei waren wir nicht so erfolglos und vertiefe sie bewußt nicht, um nicht der anschließen¬ wie beim Domshof, denn sowohl ist die von uns nach¬ den Podiumsdiskussion vorzugreifen. drücklich und immer wieder geforderte Fußgängerbrük- Zwar mit der gleichen Einschränkung, aber doch spre¬ ke und ihr Brückenkopf auf der Teerhof seite berücksich¬ che ich zwei Punkte an, weil sie einen engen Zusammen¬ tigt worden als auch ist für eine Nutzung „Kultur" mehr hang mit der Arbeit der Aufbaugemeinschaft haben: Fläche geplant und beschlossen worden als in der ur¬ dem Domshof und dem Teerhof. sprünglichen Planung. Der Wettbewerb, den die Baupro¬ Domshof: Ich habe auf der vorjährigen Jahreshauptver¬ jektgesellschaft mbH „Der Teerhof Bremen" ausge¬ sammlung schon berichtet, daß der Bebauungsplan für schrieben hat, ist inzwischen auch entschieden. Er hat die Neugestaltung dieses Platzes beschlossen und daß sehr interessante Ergebnisse gebracht, über die wir im die Einwände, die die Aufbaugemeinschaft vorgebracht letzten Heft unserer Zeitschrift „Der Aufbau" eingehend hat, zurückgewiesen worden sind. Die in diesen Einwen¬ berichtet haben; mit den Arbeiten ist inzwischen, wie Sie dungen geäußerten Befürchtungen sind aber trotzdem aus der Tagespresse wissen, begonnen worden. eingetreten. Außerhalb der Stunden des Wochenmarktes Die Aufbaugemeinschaft hat sich im Mai dieses Jahres ist der Platz öde und leer. So sehr anerkannt werden muß, an der Ausstellung der Heimatvereine im Lande Bremen daß in der Violenstraße - die Probleme muß man ja im beteiligt und auf Tafeln in einer Nische in der Unteren Rahmen des ganzen Quartiers und nicht allein im Platz¬ Rathaushalle die Ziele der Arbeit der Aufbaugemein¬ raum des Domshofes sehen - im Rahmen des Möglichen schaft geschildert und einen Einblick und Überblick INHALTSVERZEICHNIS Niederschrift über die forderungen. Prof. Dr. Gerd Turowski, Hinweis auf das Buch 43. Jahreshauptversammlung beim Senator für Umweltschutz und „Bremer Baumeister des 19. und am I.September 1988 3 Stadtentwicklung, Bremen 15 20. Jahrhunderts" 29 Kommentar Die Universität Bremen Verkehrsgemeinschaft Bremen/ Niedersachsen 30 Und wieder die Domsheide 6 Entwicklung, Ausblick auf die Dr.-Ing. Franz Rosenberg, Bremen zukünftige Entwicklung, Buchbesprechung bauliche Entwicklung, Architektur in Bremen „Wer da bauet an den Straßen ..." städtebauliche Entwicklung. und Bremerhaven 30 Die Teerhofbebauung - ein integratives Helmut Dietrich, Leiter des Verfahren. Werner Schorling, Dem Heft ist ein Hinweis des Deutschen Hochbauamtes Bremen 17 Geschäftsführer der „DerTeerhof Bremen" Gemeindeverlages über die Neuauflage Baugesellschaft mbH & Co. KG ... 7 Lebensbilder bremischer Baumeister der Bremischen Landesbauordnung Wassili Luckhardt 25 beigefügt. 450 Jahre Schütting Carl Rotermund 26 Die Baugeschichte im Überblick ... 9 Titelbild: Der Schütting, Sitz der Han¬ Heinrich Bartmann 27 delskammer Bremen, erbaut 1537-1538 Die Antwort der Raumordnung Lüder Rutenberg 28 von dem Antwerpener Baumeister und Landesplanung auf die Heraus¬ Diedrich Christian Rutenberg 29 Johann dem Buschener DER AUFBAU über die Themen gegeben, die im Laufe der Jahre im Stadtentwicklung und der Stadtgestaltung. Die jeweils zuständi¬ „Aufbau" behandelt worden sind sowie Beispiele von gen Stellen haben vom Büro der Aufbaugemeinschaft Auszüge aus Einzelpublikationen der Aufbaugemeinschaft' gezeigt dem Untersuchungstext erhalten (sogenannte prisma-Karteikäst- und ein Modell der geplanten Lloydpassage. chen) mit der Ankündigung, daß das Thema zu gegebener Zeit Im Berichtsjahr haben wir in unserer Zeitschrift wieder¬ wieder aufgegriffen werden würde. Das soll nunmehr in der Po¬ um Historisches (Der Markt in Bremen im Wandel der diumsdiskussion der Jahreshauptversammlung 1988 geschehen: Denkmalpflege, 100 Jahre Waller Wied) und Aktuelles Herr Timm schilderte aus der Sicht der Gesamtwirtschaft anhand (Lloydpassage, Wettbewerb Teerhof, Grundstückspreis¬ vieler statistischer Daten die negative Entwicklung der letzten Jah¬ entwicklung in Bremen) sowie die Beschreibung von re, die teils auch in anderen Oberzentren zu beobachten sind, teils Stadtteilen (Weserwehr, öffentliches Grün im Osten, Ent¬ aber bremische Besonderheit sind. Erste Gegenmaßnahme ist WAP wicklung der Häfen in Bremen-Stadt) fortgesetzt, eben¬ I 84 gewesen, nach dem 26 Millionen an öffentlichen Mitteln in die so wie die Reihe der Lebensbilder bremischer Baumei¬ Innenstadt und in angrenzende Bereiche geflossen sind. In WAP II ster, unter anderem Görig, Agatz, Gildemeister, Anker. werden die Empfehlungen und Hinweise von prisma aufgenom¬ Wir bereiten derzeit eine zusammenfassende Publika¬ men, ebenso die Ergebnisse des Wortmann-Gutachtens. - Allge¬ tion aller bisher erschienenen Biographien bremischer mein gesprochen muß nicht nur durch entsprechende Maßnahmen Baumeister vor und hoffen, das Buch zum Jahresende weiterer Abfluß bremischer Kaufkraft, insbesondere aus der Innen¬ herausbringen zu können. stadt, verhindert werden, sondern es muß auch Kaufkraft aus dem Soweit der Bericht über das vergangene Jahr. Einen Aus¬ Einzugsbereich außerhalb der bremischen Grenzen wieder bzw. blick auf das kommende Jahr und eine Auflistung der neu nach Bremen geholt werden. So gesehen hat sich im vergange¬ Dinge, die wir uns vornehmen wollen, versage ich mir nen Jahr vieles Positive ergeben („Es tut sich was, die Innenstadt hier bewußt, weil ich wie gesagt der öffentlichen Vor¬ ist im Aufbruch"). 600 Millionen DM an privaten Investitionen für
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