VVoror O Ort:rt: OffeneOffene Kinder-Kinder- und und JugendarbeitJugendarbeit inin Bonn Bonn inin freier freier TrägerschaftTrägerschaft ArbeitskreisArbeitskreis derder Freien Freien Träger Träger OffenerOffener Türen Türen inin Bonn Bonn (AKOT) (AKOT) V ORWORT Vor Ort: Offene Kinder- und Jugendarbeit in Bonn in freier Trägerschaft Der Arbeitskreis der Freien Träger Offener Türen in Bonn (AKOT) ist der freiwillige Zusammenschluss der freien Träger von Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen in Bonn. Der Arbeitskreis vertritt insbesondere förderungs- politisch die Interessen von zur Zeit 33 Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in Bonn. Mit der vorliegenden Broschüre möchten wir die Ziele und Leistungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit entsprechend der gesellschaft- lichen Rahmenbedingungen darlegen und die Vielfalt der Angebote der einzelnen Einrichtungen in den vier Stadt- bezirken aufzeigen. Bonn, im Juni 2009 Harry Wolff Sprecher des AKOT 2 I NHALT 4 Übersicht vor Ort 6 Geschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Bonn 7 Herausforderungen im gesellschaftlichen Wandel 8 Ziele und Leistungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Offene Kinder- und Jugendarbeit in Bonn in freier Trägerschaft 10 Stadtbezirk Bad Godesberg Impressum: 14 Stadtbezirk Beuel Arbeitskreis der Freien Träger Offener Türen in Bonn (AKOT) c/o Heimstatt e.V. Bonn 23 Kölnstraße 6 Jugendmobil Speedy 53111 Bonn Tel.: 0 22 8 . 69 71 20 24 Verantwortlich: Harry Wolff, Stephan Langerbeins Stadtbezirk Bonn Druck: ditges print + more 35 Lindenstraße 78 Stadtbezirk Hardtberg 53721 Siegburg 0 22 41 . 12 04 23 Grafik-Design/Produktion: Markus Jung, panta rhei Schönenberger Straße 25 53783 Eitorf Tel.: 0 22 43 . 84 06 84 Druckauflage: 3000 Stück 3 Ü BERSICHTVOR O RT ... 32 23 34 29 2 27 28 30 24 36 25 26 S TADTBEZIRK H ARDBERG 35 37 39 38 33 31 33 S TADTBEZIRK B ONN 4 ... UBERREGIONAL / MOBIL 23 22 19 21 16 17 14 20 S TADTBEZIRK B EUEL 15 18 10 S TADTBEZIRK B AD G ODESBERG 23 13 12 11 Vor Ort... Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind in allen vier Stadtbezirken von Bonn zu finden. Die Ziffern in der Übersichtskarte geben die entsprechende Seite an, auf denen die Kurzprofile und Kontaktdaten zu den einzelnen Einrichtungen vor Ort zu finden sind. 5 G ESCHICHTE ... I. Geschichte der Offenen Bonn-Plittersdorf orientierte sich Kinder- und Jugendarbeit an dieser Idee des Angebotes von in Bonn zwanglosen Spiel- und Freizeitan- geboten. Die Jugendarbeit hat in Bonn eine lange Tradition. Ihre An- Aus einem Jugendwohnheim fänge stammen aus der Zeit der der Heimstatt e. V. Bonn (kath. Jahrhundertwende um 1900. Träger) heraus, entstand 1959 Jugendverbände, wie die Pfad- die erste Offene Tür mit haupt- finder, die Verbände der Katholi- amtlicher Leitung in der Nögge- schen und der Evangelischen rathstraße. Später wurde daraus Jugend, der Bündischen Jugend das bis heute bestehende Jugend- und der Wandervogelbewegung zentrum St. Cassius, Kölnstraße 6. gab es lange vor dem Zweiten 1963 entstand in Schwarzrhein- Weltkrieg. So waren zum Beispiel dorf die Offene Tür Haus Michael bereits 1913 in Bonn 18 Katholi- (Kath. Träger). sche Jugendheime im Bezirksver- band der Katholischen Jugend- Der Christliche Verein junger heime organisiert. In der Nazizeit Menschen gründete 1967 das wurden die Jugendverbände ver- CVJM-Haus in der Kaiserstraße boten oder mit der Hitlerjugend (heute Café Pause/Jugendzen- gleichgeschaltet. trum des CVJM). Der Arbeiter- wohlfahrt-Kreisverband Bad Nach dem 2. Weltkrieg organi- Godesberg eröffnete 1968 sierten sich 1946 die Jugendver- die Offene Tür Lohrbergstraße bände neu zum Kinder- und Ju- in Bad Godesberg. gendring Bonn. Die Offene Arbeit entstand in den westdeutschen Die Anfänge bei der Evangeli- Großstädten überwiegend unter schen Kirche entstanden im Axen- der amerikanischen Besatzungs- feldhaus der Erlöser-Kirchenge- macht (German Youth Activities), meinde in Bad Godesberg, in der die das Kernstück der amerikani- Jugendarbeit der Luther-Kirchen- schen Reeducations-Politik waren gemeinde an der Poppelsdorfer („Umerziehung der Jugend nach Allee und in der Kreuzkirchenge- der Nazi-Zeit“). meinde in der Nähe der Bonner Innenstadt zum Ende der 60er In Bonn, das unter britischer Be- Jahre. satzung stand, entwickelte sich zu dieser Zeit noch kein Angebot Das Jugendzentrum K 7 in Bad der Offenen Jugendarbeit. Aber Godesberg (Kurfürstenstraße), zum Beispiel die „Sonntagsschu- das Jugendhaus Nordstraße so- le“ der amerikanischen Kirche in wie das Haus der Jugend in der 6 H ERAUSFORDERUNGEN ... Reuterstraße waren zu Beginn stadt Bonn besteht der öffentli- der 70er Jahre die ersten Jugend- che Auftrag der Schaffung von zentren in städtischer Träger- Angeboten der Offenen Kinder- schaft. und Jugendarbeit außerhalb von Elternhaus und Schule im Bereich Insbesondere zum Ende der 60er der Freizeitgestaltung, Bildung, Jahre/Beginn der 70er Jahre Betreuung und Beratung. wurden die Ideen der 68er-Stu- denten in der Jugendarbeit auf- Die entsprechenden Angebote gegriffen, aber fast ausschließ- werden durch Einrichtungen und lich pädagogisch in den Kirchen- daraus abgebildete Formen orga- gemeinden oder in den unter nisiert. Da diese Angebote in der städtischer Trägerschaft stehen- Freizeit junger Menschen anset- den Häusern verwirklicht. Ein au- zen, müssen sie hinreichend at- tonomes Jugendzentrum bestand traktiv sein, sollen sich aber auch nur wenige Jahre zu Beginn der an den Bedarfen einer sozialpä- 1980er Jahre in den Kellerräu- dagogischen Arbeit orientieren. men des Jugendverbandsheimes in der Max-Franz-Straße. In nahezu allen gesellschaft- lichen Bereichen vollziehen sich Nach 1980 erweiterte sich der tiefgreifende Veränderungen, die Kreis der Offenen Einrichtungen sich auf die Förderung der Offe- deutlich durch die verbesserte nen Kinder- und Jugendarbeit Landesmittelförderung für Offene und die Gestaltung der Ange- Türen, Kleine Offene Türen und bote auswirken: Teil-Offene Türen. ...Familie und Lebensgemein- schaften haben sich verändert. Frauen und Männer benötigen II. Herausforderungen verlässliche Partner in Kinderta- im gesellschaftlichen gesstätten, Schulen und Freizeit- Wandel (Gesellschaftliche einrichtungen. Rahmenbedingungen) ...Die Schulen orientieren sich Abgeleitet von § 11 des SGB VIII nicht nur an den Grundschulen (Kinder- und Jugendhilfe) und un- hin zu (offenen) Ganztagsschulen, terstützt durch das Kinder- und wo Kooperationen zu Einrichtun- Jugendfördergesetz NRW (KJFÖG) gen der Jugendarbeit zunehmend sowie dem Kinder- und Jugend- an Bedeutung gewinnen und förderplan des Landes NRW was Auswirkungen hat auch auf (KJFÖP) und dem Jugendfreizeit- die Freizeitgestaltung junger stättenbedarfsplan der Bundes- Menschen. 7 G ESCHICHTE ... ...Die neuen Medien und neue III. Ziele und Leistungen Informationstechnologien tangie- der Offenen Kinder- und ren alle Bereiche. Hier gilt es Jugendarbeit Chancen auszunutzen, aber auch Gefahren für Kinder und Jugend- Zielgruppe der Offenen Kinder- liche entgegenzuwirken. und Jugendarbeit sind alle jun- gen Menschen vom 6. bis zum ...Kreativität, Partizipation und 21. Lebensjahr, bei besonderen Chancengleichheit zu fördern Angeboten und Maßnahmen kön- sind originäre Arbeitsfelder der nen aber auch junge Menschen Einrichtungen der Kinder- und bis zum 27. Lebensjahr einbezo- Jugendarbeit. gen werden. Eine große Herausforderung für die Offene Kinder- und Jugend- Die Prinzipien arbeit ist die soziale Lage. der Offenen Arbeit sind: Mehr als 20 % der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ...Freiwilligkeit leben in Bonn unterhalb der Ar- mutsgrenze. Überdurchschnittlich ...Partizipation viele Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besuchen ...Offenheit die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. ...Integration Die demografische Entwicklung ...Lebensweltorientierung in Bonn führt dazu, anders als in vielen Kommunen und Kreisen ...Schutz in NRW, dass es voraussichtlich keinen Rückgang bei Kindern ...Prävention und Jugendlichen bis zum Jahre 2015 geben wird. ...Gender Mainstreaming Schwerpunkte der Angebote sind: ...Politische und Soziale Bildung ...Schulbezogene Kinder- und Jugendarbeit 8 Z IELEUND L EISTUNGEN ... ...Kulturelle Kinder- und Jugend- 33 Einrichtungen in allen vier arbeit Stadtbezirken befinden sich in freier Trägerschaft. Darunter zäh- ...Sportliche und freizeitorientierte len sowohl Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit Katholischen und Evangelischen Kirche, zum Teil in der Rechts- ...Kinder- und Jugenderholung form des Vereins organisiert, als auch weltanschaulich neutrale ...Medienbezogene Kinder- Träger, die dem Paritätischen und Jugendarbeit Wohlfahrtsverband angeschlos- sen sind oder unabhängig davon ...Interkulturelle Kinder- und organisiert sind. Jugendarbeit Die Angebotsvielfalt erstreckt ...Geschlechterdifferenzierte sich über Häuser der Offenen Mädchen- und Jungenarbeit Tür, Jugendzentren, mobile Ein- richtungen, betreute Spielplatz- ...Internationale Jugendarbeit angebote, Abenteuer- und erleb- nisorientierte Einrichtungen und ...Einzelfallhilfen Einrichtungen mit zusätzlichen festen Bildungsangeboten Offene Kinder- und Jugendarbeit (Kursangebote). erfolgt in Bonn überwiegend mit (hauptamtlichen) sozialpädago- 20 weitere Einrichtungen in Bonn gischen Fachkräften in unter- stehen in städtischer Trägerschaft schiedlich großen Einrichtungen (www.bonn.de). von 10 - 15 Stunden wöchentlich bis hin zu 40 Stunden wöchent- lichen Angeboten (0,5 bis 3 Fach- kräfte). Die Förderung der Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugend- arbeit
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