Loom: 200 002

Loom: 200 002

plattenküche Û Loom: 200 002 Wow! Was für ein Knaller von Loom! Mit der wirklich atemberaubenden Live-CD des Jahres 2012 „scored“ hat das Trio Loom einen Maßstab gesetzt, der nur schwer zu toppen ist. Schließlich ist dieses Mega-Album auch zur CD des Jahres gekrönt und dafür mit einer Schallwelle belohnt worden. Nun ha- ben die drei Ausnahme-Musiker Jerôme Froese, Robert Waters und Altmeister Johannes Schmoelling mit ihrer im Juli erschienenen EP „200 002“ schon wie- der ein ganz dickes Ausrufezeichen ge- setzt. Die „200 002“ ist derzeit auf 500 Exemplare limitiert, aber ich denke, eine Nachpressung wird unumgänglich sein. Vier Titel findet man auf der EP mit etwas über 30 Minuten Gesamtspielzeit. Darunter sind zwei bis dato unveröf- fentlichte Titel aus ihren 2012er Live- Konzerten in Budapest und zwei neu komponierte. Natürlich werden da Erin- nerungen an die großen TDs wach, wen wundert´s bei der musikalischen Beset- zung der „Drei-Man-Band“ … Glücklicherweise muss sich Loom kei- neswegs hinter den EM-Pionieren ver- stecken, ganz im Gegenteil. Sie legen solch eine hohe kompositorische Qua- ein kompositorischer Geniestreich! 4 Titel lität an den Tag, die Tangerine Dream „Long time ago“ ist ein typischer Schmo- 31:51 Min. in Nichts nachstehen. Auch das in die- elling-Titel. Er vereinigt alles, was ein www.loom-project.com (2013) sem Trio ganz besonders zur Geltung moderner, gefühlvoller Song heutzutage kommende Gitarrenspiel von Jerôme ist benötigt. Gänsehautmusik! Schön, dass eine Bereicherung und Johannes´ Piano Robert & Jerôme durch ihr emotionsge- und Schmoelling. Und weil mir inzwi- klingt mal druckvoll, mal zärtlich. Der ladenes „Mit“-Spielen dieses wunderbare schen die Superlative ausgehen, muss ich inzwischen fast 63-jährige Altmeister Stück noch veredeln. Diese Live-Version mich einfach wiederholen: Wahnsinn, hat nichts von seinem großen Können gefällt mir fast noch besser, als die Stu- was Loom aus diesem alten Titel ge- eingebüßt. Ich würde sogar sagen, bei diofassung. macht haben. „Streethawk live 2012“ da ihm verhält es sich wie bei einem guten „Jet“ ist der dritte Titel dieser EP und hebt man einfach ab! Tropfen: Je älter, desto besser! - Und Ro- die zweite Neu-Komposition. Sie trägt Wenn „200 002“ ein Appetithäppchen bert als „Partner“ an den Keys ist wohl eindeutig Jerômes Handschrift. Er zupft ist, wie wird dann erst das Hauptgericht? die beste Wahl, die in den letzten Jahren hier druckvoll die Saiten, ohne dabei - Auf jeden Fall etwas für musikalische getroffen wurde. überproportional zu dominieren. Wie- Feinschmecker und EM-Gourmets. Na Ihr neues Stück „Juvenation“ hat das Gen der ein sehr melodisches Musikstück der dann: guten Appetit! zum Titel des Jahres. Es klingt so frisch drei EM-Heroen. und fröhlich und musikalisch bestens Tja, und zu „Streethawk“ muss ich ja ei- Sylvia Sommerfeld durchkomponiert. „Juvenation“ verbin- gentlich nichts mehr sagen. Oder doch? det meisterhaftalte und neue Soundland- Dann sage ich nur:“Le Parc“ … Das schaften. Es passt ganz hervorragend in Wahnsinns-Album der – für mich - be- diese Zeit, obwohl es zeitlos ist. Für mich sten TDs aller Zeiten mit Froese, Franke august 2013 schalldruck 11.

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