
0 Tagesordnung der Dienstbesprechung / Informationsveranstaltung „Neues Übergangssystem Schule-Beruf in NRW“ am 22.02.2012 von 14.00 bis 16.30 Uhr im Kreishaus Borken Anmeldung, Stehkaffee Begrüßung Dr. Ansgar Hörster, Kreisdirektor, Kreis Borken Monika Appler, Leitende Regierungsschuldirektorin, Bezirksregierung Münster „Neues Übergangssystem Schule-Beruf in NRW“ – Das Gesamtkonzept des Ausbildungskonsens NRW Richard Stigulinszky, Leitender Ministerialrat Claudia Fülling, Oberstudienrätin Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW Erste Umsetzungsschritte des Handlungsfeldes Berufs- und Studienorientierung im Kreis Borken Judith Midboe, Schulrätin, Schulamt für den Kreis Borken Gelegenheit für Nachfragen und Austausch 1 Begrüßung – Dr. Ansgar Hörster, Kreisdirektor Sehr geehrte Frau Appler, sehr geehrte Frau Fülling, sehr geehrter Herr Stigulinszky, sehr geehrte Schulleitungen und Koordinatorinnen und Ko- ordinatoren im Bereich Studien- und Berufsorientierung, ich freue mich sehr, Sie alle heute hier im Kreishaus begrüßen zu können, um sich gemeinsam über das neue Über- gangssystem Schule- Beruf zu infor- mieren. Der Ausbildungskonsens vom 18.11.2011 hat beschlossen, ein neues, transparentes und geschlech- tersensibles Übergangssystem Schule- Beruf an allen weiterführenden Schu- len in ganz Nordrhein-Westfalen auf den Weg zu bringen. Ich freue mich besonders, dass Sie, Frau Fülling, und Sie, Herr Stigulinszky, sich heute auf den Weg von Düsseldorf zu uns aufgemacht haben, um aus erster Hand zu berichten, was sich das Schulministerium im Rahmen des Ausbildungskonsenses für die Umsetzung der Studien- und Berufsorientierung in den Schulen überlegt hat. In der konkreten Praxis der Schulen erleben wir im Kreis Borken immer wieder, dass es viele gute kooperative Projekte und Aktivitäten in der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schüler gibt. Leider mangelt es häufig an der Nachhaltigkeit, weil die Finanzierung nur be- fristet zur Verfügung steht oder auch an der Abstimmung der verschiedenen Akteure unterei- nander. Wir glauben, dass es Sinn macht, diese Aktivitäten transparent zu machen, zu bün- deln und aufeinander abzustimmen und unterstützen deshalb ausdrücklich den Aufbau eines neuen Übergangssystems. Auf diesem Weg fangen wir nicht bei null an. Nicht zuletzt unsere niedrige Jugendarbeitslo- senquote in Höhe von rund 3,2 % zeigt, dass in dieser Region einiges richtig laufen muss. Im Kreis Borken gibt es gute Beispiele, wie Schülerinnen und Schüler gut auf die Arbeitswelt 2 vorbereitet werden. Ich denke zum Beispiel an die Schulen, die das STARTKLAR - Projekt umsetzen, bei dem kontinuierlich ab der 8. Klasse aufeinander aufbauende Module mit Un- terstützung unserer Bildungsträger angeboten werden. Aber auch die hohe Beteiligung an Programmen der vertieften Berufsorientierung, die Ausrichtung von Berufsorientierungsmes- sen oder auch die Einbindung von Unternehmen in den Schulunterricht zeugen von erfolg- reichen Aktivitäten. Diese guten Kooperationsstrukturen waren für das Land nicht zuletzt der Grund, den Kreis Borken auszuwählen, gemeinsam mit 6 weiteren Regionen mit der Umsetzung dieses neuen Übergangssystems als Referenzkommune zu starten. Ich will nicht verhehlen, dass wir die- sen Status Referenzkommune als Auszeichnung verstanden haben, die uns auch mit ein wenig Stolz auf die Aktivitäten im Kreis Borken erfüllt. Deshalb will ich auch die Gelegenheit nutzen, Ihnen bereits heute Danke zu sagen für Ihr Engagement in der Begleitung der jungen Menschen auf den Weg ins Berufsleben. In Ihren Schulen wird der Grundstock gelegt, mit denen unsere Kinder und Jugendlichen sich im Ar- beitsleben bewähren müssen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Aufgabe gerade in den letzten Jahren nicht einfacher geworden ist – ich bin aber fest davon überzeugt, dass das neue Übergangssystem hilft, die vielen guten Ansätze und Aktivitäten besser miteinander abzustimmen und insgesamt transparenter zu gestalten. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, jedem Schüler, jeder Schülerin eine konkrete An- schlussperspektive nach Abschluss der Schulzeit aufzuzeigen. Dabei wollen wir Sie unterstützen. Die Kreisverwaltung hat die Aufgabe der kommunalen Koordinierung gerne übernommen. Diese Koordinierungsaufgaben haben wir im Rahmen des regionalen Bildungsnetzwerkes direkt bei unserm Bildungsbüro angesiedelt. Damit dieses Übergangssystem auch funktioniert, haben wir mit den entscheidenden regio- nalen Partnern des Ausbildungskonsenses frühzeitig abgestimmt, im Rahmen einer Steuer- gruppe fest zusammenzuarbeiten. Begrüßen darf ich deshalb auch heute hier die Arbeitsagentur, die Kreishandwerkerschaft, die Industrie- und Handelskammer, unser Jobcenter, und selbstverständlich auch die Vertretungen der unteren und oberen Schulaufsicht. Es ist gut und erforderlich, diese Akteurinnen und Akteure mit im Boot zu wissen – denn nur gemeinsam werden wir diese Herausforderung meistern können. 3 Jetzt freue ich mich, dass Frau Appler von der Bezirksregierung Münster Sie persönlich begrüßen wird – dies, so verstehe ich es auch, ist ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit zwischen der Bezirksregierung und Kreisverwaltung. Herzlich Willkommen hier bei uns im Kreishaus! Ihnen wünsche ich jetzt eine informative und spannende Veranstaltung! Vielen Dank! Dr. Ansgar Hörster, Kreisdirektor Kreis Borken 4 Begrüßung - Monika Appler, Leitende Regierungsschuldirektorin Sehr geehrter Herr Dr. Hörster, sehr geehrte Frau Fülling, sehr geehrter Herr Stigulinszky, sehr ge- ehrte Damen und Herren, ich begrüße alle Schulleiter/innen der weiterfüh- renden Schulen sowie der Berufskollegs des Kreises Borken zusammen mit den Koordinato- ren/innen für Studien- und Berufsorientierung zu dieser heutigen Dienstbesprechung zum „Neuen Übergangssystem Schule – Beruf“ in der Refe- renzkommune Kreis Borken. Ganz herzliche Grüße möchte ich Ihnen von Abteilungsdirektor Wolfgang Weber übermitteln, der heute leider krankheitsbedingt seine Teilnahme absagen musste. Ich freue mich, dass wir diese Veranstaltung hier im Kreishaus durchführen können und dass das Bildungsbüro des Kreises Borken die Planung, Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung tatkräftig unterstützt. Die Bedeutung dieser Dienstbesprechung zeigt sich schon darin, dass zwei Vertreter des Schulministeriums persönlich anwesend sind. Herr Leitender Ministerialrat Stigulinszky und Frau Oberstudienrätin Claudia Fülling werden Sie gleich über die wesentlichen Inhalte der systematischen Berufsorientierung und des Übergangssystems informieren. Ebenfalls anwesend sind Mitglieder der regional zuständigen Schulaufsicht, die ich herzlich begrüße, sowie die Mitglieder der „Steuerungsgruppe“, die sich im Zuge der Entstehung der „Referenzkommune Kreis Borken“ gebildet hat. Es freut mich sehr, dass der Kreis Borken als eine von sieben Referenzkommunen im Land NRW für das „Neue Übergangsmanagement Schule – Beruf“ ausgewählt wurde. Viele Schulen hier im Kreis sind in diesem Themengebiet sehr engagiert. Dies zeigt sich in den guten Übergangszahlen, die auch durch die zahlreichen und erfolgreichen Projekte, wie z.B. STARTKLAR! erreicht werden. 5 Diese positiven Erfahrungen bilden nun die Grundlage für die Entwicklung tragfähiger, zu- kunftsweisender Strukturen, die gezielt und systematisch Wege in Ausbildung und Arbeit absichern. Die Transparenz der Möglichkeiten und Wege sowie die Zuverlässigkeit der Übergänge sind zentrale Stützen, die die Qualität dieser Strukturen bestimmen werden. Wir von Seiten der Bezirksregierung freuen uns, dass wir, das heißt unsere Schulen und die Schulaufsicht, mit unserer Kompetenz den Prozess mitgestalten können. Wir sind sicher, dass alle Beteiligten im Interesse der jungen Menschen und im Interesse des Wirtschafts- standorts Kreis Borken mit ganzer Kraft diesen Entwicklungsprozess begleiten. Gewinner sind am Ende wir alle - und das, sehr verehrte Damen und Herren, verbindet uns in unserer gemeinsamen Anstrengung. Monika Appler, Leitende Regierungsschuldirektorin Bezirksregierung Münster 6 „Neues Übergangssystem Schule-Beruf in NRW“ – Das Gesamtkonzept des Ausbildungskonsens NRW Richard Stigulinszky, Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW Claudia Fülling, Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Erste Umsetzungsschritte des Handlungsfeldes Berufs- und Studienorientierung im Kreis Borken Judith Midboe, Schulamt für den Kreis Borken 17 18 19 20 Austausch der Teilnehmenden Nach den Referaten hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, die Referentinnen und Refe- renten um weitere Informationen und Einschätzungen zu bitten: Wie ist der zeitliche Ablauf bei der Umsetzung des neuen Übergangssystems? Die sieben Referenzkommunen in NRW starten mit einem einjährigen Vorlauf in 2011/2012. In 2013 sollen alle Kommunen in NRW folgen. Die flächendeckende Einführung einer nach- haltigen, geschlechtersensiblen und systematischen Berufs- und Studienorientierung ist bis 2017/2018 umzusetzen. Die Auswirkungen des „Neuen Übergangssystems Schule-Beruf in NRW“ sollen in vollem Umfang ab 2018/2019 eintreten. Sie können zum Beispiel sichtbar werden anhand einer er- höhten Ausbildungsquote oder an der Verringerung der Ausbildungs- und Studienabbrüche. Werden die Standardelemente parallel eingeführt? Die Standardelemente der Berufs- und Studienorientierung werden schrittweise beginnend ab der 8. Klasse umgesetzt. An den Schulen im Kreis Borken beginnt die Umsetzung und Einführung von ausgewählten Standardelementen im kommenden Schuljahr 2012/2013 in den 8. Klassen für alle Schülerinnen und Schüler. Für diese
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